Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Kaiserin von Trapezunt Irene Palaiologina (Palaiologen)

Kaiserin von Trapezunt Irene Palaiologina (Palaiologen)

weiblich 1315 - nach 1341  (26 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  Kaiserin von Trapezunt Irene Palaiologina (Palaiologen)Kaiserin von Trapezunt Irene Palaiologina (Palaiologen) wurde geboren in cir 1315 (Tochter von Kaiser Andronikos III. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)); gestorben in nach 1341.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1340 bis 1341, Kaiserreich Trapezunt; Kaiserin von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Irene_Palaiologina_(Trapezunt) (Sep 2023)

    Bereits kurz nach der Hochzeit wandte sich ihr Ehemann einer Mätresse zu und ließ sich 1339 von Irene scheiden. Als Basileios 1340, wahrscheinlich an den Folgen eines von Irene veranlassten Giftanschlags, starb, bestieg sie als Kaiserin den Thron. Allerdings war ihre Position sowohl wegen der dubiosen Umstände, unter denen sie die Macht gewonnen hatte, als auch wegen ihrer Herkunft äußerst schwierig, weil sie keine Angehörige der trapezuntischen Herrscherfamilie der Komnenen war. Um ihre Stellung zu festigen, sandte sie die sehr jungen Söhne ihres verstorbenen Mannes und seiner Mätresse, Alexios und Johannes, der später seinen Namen änderte und Kaiser Alexios III. wurde, nach Konstantinopel, wo sie unter der Aufsicht von Irenes Vater standen.

    Mit ihrer Thronbesteigung brach ein Bürgerkrieg aus. Es standen sich neben der Anhängerschaft Irenes, die sich hauptsächlich aus der Adelsfamilie der Amytzantarantos und von ihrem Vater gestellten Söldnern zusammensetzte, zwei weitere Parteien gegenüber. Eine von diesen bestand größtenteils aus Adeligen und Angehörigen der kaiserlichen Leibwache unter dem Befehl des Fürsten von Tzanich, die sich im Andenken an Basileios und dessen Schicksal gegen Irene erhoben. Die dritte Partei wurde von Johannes, dem Gouverneur von Limnia, geführt, der sich wahrscheinlich selbst Hoffnungen auf den Thron machte. Dieser vereinigte seine Kräfte mit denen Irenes, um gemeinsam gegen die Anhängerschaft des Basileios vorzugehen, die sich in der Stadt im St.-Eugenios-Kloster verschanzt hatte. Das Kloster wurde von Irenes und Johannes’ Truppen beschossen und beinahe vollständig zerstört, womit dieser Aufstand sein blutiges Ende fand.

    Um ihre Position zu konsolidieren, bat Irene ihren Vater, unter seinen Adeligen nach einem passenden Ehemann für sie Ausschau zu halten, der mit ihr zusammen das Kaiserreich Trapezunt regieren und die wachsende Schar ihrer Feinde in Schach halten sollte. Ihr Vater starb jedoch im Juni 1341, bevor er ihre Anfrage beantworten konnte. Allerdings hatte sich Irene zwischenzeitlich in den Kommandanten ihrer Leibwache verliebt, was zu einer weiteren Spaltung ihres Hofstaats führte, da viele Adelige diese Verbindung als unziemlich ablehnten.

    Während dieser inneren Wirren wurde die Lage für den trapezuntischen Staat aufgrund einer äußeren Bedrohung immer prekärer. Die demoralisierte Armee Irenes konnte einen Vorstoß der Turkmenen auf Trapezunt nicht aufhalten. Diese zogen bis vor die Mauern der Hauptstadt, welche sie erfolglos belagerten. Die dem Massaker vom St. Eugenios Kloster entronnenen Adeligen, die zur Auffassung gelangt waren, dass der inkompetente Regierungsstil Irenes den Staat in die Katastrophe führen würde, entschlossen sich, nach einem legitimen Kandidaten für den Kaiserthron Ausschau zu halten. Sie entschieden sich für Anna, eine Tochter Alexios’ II. und Schwester von Basileios, die der Familie der Komnenen angehörte.

    Sie überzeugten Anna, eine Nonne, die Klostergemeinschaft zu verlassen, und riefen sie zur Kaiserin aus. Als Irene von der Revolte erfuhr, ließ sie alle Überlebenden des Massakers vom St. Eugenios Kloster, die sich noch als Gefangene in der Stadt befanden, umbringen. Letztlich konnte auch diese Maßnahme Irenes Niedergang nicht aufhalten. Ihre Unbeliebtheit unter den Einwohnern Trapezunts war schließlich so groß, dass sie in dem Augenblick, in dem Anna vor den Stadtmauern erschien, abgesetzt wurde. Bald darauf wurde sie zurück nach Konstantinopel geschickt, wo sich ihre Spuren verlieren.

    Ironischerweise erschien kurz nach dem Sturz Irenes eine kleine Flotte vor der Stadt, die Michael, einen Sohn von Johannes II. und Onkel Annas, von Konstantinopel nach Trapezunt brachte. Michael war vom Halbbruder Irenes, Johannes V. Palaiologos, dem neuen Kaiser von Konstantinopel, zum Ehemann Irenes bestimmt worden. Stattdessen sah er sich nun seiner Nichte Anna gegenüber, mit der es sogleich zu weiteren Streitigkeiten um den Thron kam.

    Geburt:
    Irene war eine illegitime Tochter des oströmischen Kaisers Andronikos III. Palaiologos.

    Irene heiratete Kaiser Basileios Komnenos (Trapezunt, Komnenen) in 1335, und geschieden in Jul 1339. Basileios (Sohn von Kaiser Alexios II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)) gestorben in Apr 1340. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Verheiratet:
    Basileios heiratete Irene Palaiologina, eine Tochter des oströmischen Kaisers Andronikos III. Palaiologos.

    Bereits kurz nach der Hochzeit zerbrach die Beziehung zwischen den beiden und Basileios wandte sich einer Mätresse zu, mit der er vier Kinder zeugte.

    Nach einiger Zeit entschloss er sich, die Ehe mit Irene aufzulösen und stattdessen seine Mätresse zu heiraten.

    Geschieden:
    Schliesslich wurde die Ehe wegen angeblicher Blutsverwandtschaft durch kaiserliches Dekret geschieden. Der Klerus von Trapezunt wurde anschließend zur Anerkennung der Ehescheidung sowie zur Durchführung der Trauung mit der Mätresse gezwungen.


Generation: 2

  1. 2.  Kaiser Andronikos III. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)Kaiser Andronikos III. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren am 25 Mrz 1297 in Konstantinopel (Sohn von Kaiser Michael IX. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) und Rita (Maria) von Armenien (Hethumiden)); gestorben am 15 Jun 1341 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1328 bis 1341, Byzanz; Kaiser von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_III._(Byzanz) (Okt 2017)

    Andronikos III. Palaiologos war der Sohn des Michael Palaiologos und der kleinarmenischen Prinzessin Rita (Maria), einer Tochter von Levon II. Andronikos war Enkel und Nachfolger des Kaisers Andronikos II.

    In seiner Jugend war der sportlich begabte Andronikos so gewalttätig, dass sein Großvater ihn nach dem Tod seines Vaters und Bruders im Jahr 1320 von der Thronfolge ausschloss. Andronikos rebellierte. Dabei nutzte er Didymoticho als sichere Basis gegen Konstantinopel. Nach einem Bürgerkrieg wurde er 1325 zum Mitregenten seines Großvaters gekrönt. Der Streit brach jedoch erneut aus und trotz der Hilfe des bulgarischen Zaren Michail III. Schischman wurde der ältere Andronikos 1328 zur Abdankung gezwungen.

    Andronikos oberster Minister war Johannes Kantakuzenos, der spätere Kaiser Johannes VI. Die Regierungszeit Andronikos’ III. brachte eine Atempause im Verfall des Byzantinischen Reiches. Er war ständig in Kriege verwickelt, vor allem mit den Osmanen, die ihr Gebiet stark erweiterten und das byzantinische Kleinasien bis auf wenige Enklaven eroberten. 1332 verlor er mit der Schlacht von Rusokastro gegen den bulgarischer Zar Iwan Alexander die letzte große Schlacht der Byzantinisch-Bulgarischen Kriege. Andronikos annektierte bis 1337 weite Teile der lateinisch dominierten Gebiete Thessalien und Epirus, die jedoch bereits 1348 an die Serben unter Stefan Dušan verloren gingen. Andronikos organisierte die Flotte neu. 1329 eroberte er die Inseln Chios und Samos, 1336 Lesbos von Genua zurück.

    Im Streit um den Hesychasmus unterstützte er dessen Führer Gregorios Palamas gegen die Angriffe Barlaams von Kalabrien, der schließlich 1341 auf einer Synode, der Andronikos vorsaß, verurteilt wurde. Beim Versuch, den Staatshaushalt zu sanieren, scheiterte Andronikos jedoch ebenso wie beim Versuch, durch die Einrichtung eines obersten Gerichtshofes Korruption und Ämterkauf einzudämmen.
    Andronikos war in erster Ehe mit Adelheid-Irene von Braunschweig-Grubenhagen (1293–1324) verheiratet. Nach ihrem Tod schloss er eine zweite Ehe mit Anna von Savoyen, die nach Andronikos’ Tod für seinen damals erst acht Jahre alten Thronerben Johannes V. regierte. Andronikos’ Tochter Asporça Hatun war neben Nilüfer (Nenuphar) und Teodora eine Ehefrau des osmanischen Sultans Orhan Gazi.

    Geburt:
    Sohn des Michael Palaiologos und der kleinarmenischen Prinzessin Rita (Maria), einer Tochter von Leon III. Andronikos war Enkel und Nachfolger des Kaisers Andronikos II.

    Gestorben:
    Andronikos starb überraschend im Alter von 44 Jahren und hinterließ seinen achtjährigen Sohn Johannes V. als Nachfolger. Mit dem Tod des tatkräftigen Kaisers begann endgültig der unaufhaltsame Nieder- und Untergang des Byzantinischen Reiches. Johannes war zu jung, um selbst regieren zu können und daher von seinen Regenten und Verwaltern abhängig, die schon bald begannen, sich gegenseitig zu befehden. Die Folge waren mehrere Bürgerkriege, in denen die verbliebenen Ressourcen des Reiches aufgezehrt wurden, sodass jede Widerstandskraft gegen seine äußeren Feinde verloren ging.

    Kinder:
    1. 1. Kaiserin von Trapezunt Irene Palaiologina (Palaiologen) wurde geboren in cir 1315; gestorben in nach 1341.


Generation: 3

  1. 4.  Kaiser Michael IX. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)Kaiser Michael IX. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren am 17 Apr 1277 (Sohn von Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) und Anna von Ungarn); gestorben am 12 Okt 1320 in Thessaloniki.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1294/1295 bis 1320, Byzanz; Mitkaiser von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_IX. (Okt 2017)

    Michael IX. Palaiologos wurde 1281 zum Mitkaiser ernannt und 1294/95 gekrönt. Im Jahre 1300 wurde er an der Spitze alanischer Söldner in einen Kriegszug gegen die Türken in Kleinasien geschickt und wurde 1304–1305 damit betraut, die rebellische Katalanische Kompanie zu bekämpfen. Nach der Ermordung von Roger de Flor, dem Kommandant der Katalanen, führte Michael IX. die byzantinischen Truppen, verstärkt durch türkische Verbände und 5.000–8.000 Alanen, gegen die Katalanen, wurde jedoch verwundet und unterlag.

    Ebenso war Michael IX. im Kampf gegen Todor Swetoslaw von Bulgarien wenig erfolgreich. Bereits 1304 siegten die Bulgaren in der Schlacht von Skafida, so dass Michael IX. 1307 einen Frieden mit ihnen schloss und eine seiner Töchter mit dem bulgarischen Kaiser vermählte. 1311 wurde Michael IX. durch Osman I. geschlagen, woraufhin sich Michael IX. nach Thessaloniki zurückzog, wo er dann auch 1320 starb.

    Als ein tapferer und energischer Soldat, der bereit war, persönliche Opfer einzugehen, um seine Truppen zu bezahlen oder zu ermutigen, war Michael IX. jedoch meist unfähig dazu, seine Feinde zu überwältigen und ist der einzige der Palaiologen-Kaiser, der vor seinem Vater verstarb.

    Geburt:
    Ältester Sohn von Andronikos II. Palaiologos und Anna von Ungarn, einer Tochter von König Stephan V. von Ungarn.

    Gestorben:
    Michael IX. vorzeitiger Tod im Alter von 43 Jahren resultierte wohl teilweise aus der Trauer über die ungeplante Ermordung seines jüngeren Sohnes Manuel Palaiologos durch die Entführer im Auftrag seines älteren Sohnes und Mitkaisers Andronikos III. Palaiologos.

    Michael heiratete Rita (Maria) von Armenien (Hethumiden) in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Rita (Maria) von Armenien (Hethumiden)Rita (Maria) von Armenien (Hethumiden) (Tochter von König Leon III. (Leo) von Armenien (Hethumiden) und Keran (Kir Anna) von Lambron).

    Notizen:

    Rita und Michael IX. hatten mindestens zwei Söhne und zwei Töchter.

    Notizen:

    Verheiratet:
    Michael war mit Rita von Armenien, einer Tochter von Leon III. verheiratet.

    Kinder:
    1. 2. Kaiser Andronikos III. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren am 25 Mrz 1297 in Konstantinopel; gestorben am 15 Jun 1341 in Konstantinopel.
    2. Prinz Manuel Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren in nach 1297; gestorben in Sep 1320 in Konstantinopel.


Generation: 4

  1. 8.  Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren am 25 Mrz 1259 in Nikaia (Sohn von Kaiser Michael VIII. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) und Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz)); gestorben am 13 Feb 1332 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kaiser von Byzanz (1282 bis 1328)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_II._(Byzanz) (Okt 2017)

    Andronikos widerrief die von seinem Vater mit Rom geschlossene kirchliche Verbindung, leitete eine Steuerreform ein und reduzierte den Umfang des Heeres, um der Wirtschafts- und Finanzkrise des Reiches Herr zu werden. Der folgende Verfall der wiederaufgebauten Flotte führte dazu, dass sein Reich weniger als jemals zuvor in der Lage war, den Herausforderungen der Rivalen Venedig und Genua Paroli zu bieten. Andronikos versuchte die militärische Schwäche durch ein umfassendes Bündnissystem auszugleichen, in das er Serben, Bulgaren und Osmanen einbezog, geriet so aber in starke Abhängigkeit von Genua. Nach langen Vorbereitungen wurde die Verehelichung der fünfjährigen Tochter Andronikos II. Simonida Palaiologina mit dem Serbischehen König Stefan Uroš II. Milutin am 19. April 1299 mit einer feierlichen Zeremonie in Thessaloniki begangen.[1] Milutin bestand auf einer wirklichen Hochzeitszeremonie, die eine Überschreitung kanonischer Gesetze erforderte, da das Alter, in dem ein Mädchen frühestens heiraten durfte, 12 Jahre betrug. Indes musste der serbische König einige wichtige Konzessionen machen, unter denen die totale und unmissverständliche Union mit dem Byzantinischen Imperium als bedeutsamste betrachtet wird.[2] Diese Konzession wurde unmittelbar nach der Zeremonie sowie in den Jahrzehnten danach durch konstant und sorgsam wiederholte kaiserliche Edikte bestätigt:
    „Weil der höchste König (kralis) von Serbien und der geliebte Bruder und Schwiegersohn meines Imperiums, Herrscher Stephan Uroš zur Vereinigung mit meinem Kaiserreich gekommen ist…[3]“
    So wurde diese Union ein Schlüsselereignis, das das Serbische Reich definitiv in die endgültige Sphäre Byzanz beförderte sowie am Beginn der Bildung des Großserbischen Reiches steht.[4][5]
    Während seiner Regierungszeit eroberten die Osmanen unter ihrem namensgebenden Sultan Osman I. das byzantinische Kleinasien nahezu vollständig. Andronikos holte Roger de Flor zu Hilfe, dessen als Almogàvers bekannte Truppe aus Aragonesern und KaKatalanen die Türken schlagen konnte. Da Roger aber schon bald als mögliche Gefahr für die kaiserliche Macht betrachtet wurde, wurde er 1305 von Andronikos’ Sohn und Mitregenten Michael (der manchmal als Michael IX. bezeichnet wird, obwohl er nie eigenständig regierte) ermordet. Seine Männer, die Katalanische Kompanie, erklärten Andronikos den Krieg und verwüsteten bis 1311 weite Teile Thrakiens und Makedoniens. Sie eroberten Theben (das dabei völlig zerstört wurde) und das Herzogtum Athen.

    Innenpolitik
    Andronikos gelang es 1310, den lange schwelenden Arsenitenstreit zu beenden. Die Blüte von Kunst und Wissenschaft in den Jahren seiner Herrschaft werden in der älteren Forschung als „Palaiologische Renaissance“ bezeichnet; tatsächlich handelt es sich mehr um eine intensive kulturelle Nachblüte der kulturellen Wiederbelebungen Michaels VIII. nach der Rückeroberung Konstantinopels (1261).
    Seit 1321 führte Andronikos einen Bürgerkrieg gegen seinen Enkel Andronikos III. Er wurde 1328 zur Abdankung gezwungen und starb vier Jahre später.

    Andronikos heiratete Anna von Ungarn in 1273. Anna (Tochter von König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) und Königin Elisabeth von Cumania) wurde geboren in 1260; gestorben in 1331/1332. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Anna von UngarnAnna von Ungarn wurde geboren in 1260 (Tochter von König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) und Königin Elisabeth von Cumania); gestorben in 1331/1332.

    Notizen:

    Anna und Andronikos II. hatten zwei Söhne.

    Notizen:

    Sie hatten zwei Söhne:
    • Michael IX. Palaiologos (* 1277, † 12. Oktober 1320), seit 1294 Mitkaiser seines Vaters
    • Konstantinos Palaiologos († 1334/35)

    Verheiratet:
    Kaiser Andronikos II. heiratete Anna von Ungarn, eine Tochter des Königs Stephan V. von Ungarn, die ihren Namen als Kaiserin beibehielt.

    Kinder:
    1. 4. Kaiser Michael IX. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren am 17 Apr 1277; gestorben am 12 Okt 1320 in Thessaloniki.

  3. 10.  König Leon III. (Leo) von Armenien (Hethumiden)König Leon III. (Leo) von Armenien (Hethumiden) wurde geboren in cir 1289 (Sohn von König Hethum I. (Haiton, Heythum, Het'um) von Lambron (Kleinarmenien, Hethumiden) und Königin Isabella (Isabel, Zabel) von Armenien); gestorben in 1289.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 1266; Leon wurde im Kampf gegen die Mamluken gefangen genommen, sein jüngerer Bruder Thoros wurde getötet. Leo wurde von seinem Vater freigekauft, der kurz danach zu seinen Gunsten abdankte.
    • Titel (genauer): 1270 bis 1289, Kleinarmenien; König von Kleinarmenien

    Notizen:

    Geburt:
    Sohn von Hethum I. und Königin Isabella von Armenien.

    Name:
    Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Leon_III._(Armenien) (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Das Armenische Königreich von Kilikien, genannt Königreich Kleinarmenien.
    "Nach dem Tod des Königs Leon 1219 fiel die Krone Armeniens an seine minderjährige Tochter Zabel. Nach dem Tod des Regenten, den ihr Vater eingesetzt hatte, übernahm der Hethumide Konstantin von Lambron die Regentschaft und verheiratete sie mit Philipp von Tripolis, einem Sohn Bohemunds IV. von Antiochia und Tripolis. Dieser war lateinischer Katholik und trat nicht, wie es per Ehevertrag festgelegt war, zur armenischen Kirche über, sondern plünderte das Reich zugunsten von Antiochia aus. Konstantin ließ ihn daraufhin entführen, einkerkern und schließlich vergiften und verheiratete Zabel gegen ihren Willen mit seinem Sohn Hethum, der aus deren Recht zum König gekrönt wurde.
    König Hethum I. verbündete sich mit den Mongolen gegen die ägyptischen Mamluken und beteiligte sich an der Plünderung von Aleppo und Damaskus. Kleinarmenien wurde daraufhin das Ziel ägyptischer Angriffe. Schon Sultan al-Ashraf Chalil gelang es 1292, tief nach Kilikien vorzustoßen. Nachdem dessen Nachfolger an-Nasir 1303 die Mongolen endgültig besiegt hatte, drangen die Mameluken immer weiter nach Westen vor und begannen, die Existenz des Staates ernsthaft zu bedrohen."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Kleinarmenien (Sep 2023)

    Leon heiratete Keran (Kir Anna) von Lambron in 1262. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Keran (Kir Anna) von Lambron

    Notizen:

    In 20-jähriger Ehe bekamen Leo und Keran 15 Kinder, acht Söhne und sieben Töchter, von denen zwei Söhne und zwei Töchter jung starben; fünf seiner Söhne wurden – meist im Kampf gegeneinander – König von Kleinarmenien:
    - Hethum II. (regierte 1289–1293, 1294–1297, 1299–1307)
    - Fimi (* um 1266)
    - Sybille (* um 1269)
    - Thoros III. (regierte 1293–1298)
    - Ruben (* um 1272)
    - Zablun (* um 1274)
    - Sybille (Zabel) (* um 1276)
    - Sempad von Armenien (regierte 1297–1299)
    - Konstantin III. (regierte 1299)
    - Isabella († um 1321), heiratete Amalrich von Tyrus
    - Theophane (* um 1278)
    - Rita von Armenien, heiratete Michael IX., Mitkaiser von Byzanz mit seinem Vater - - Andronikos II. Palaiologos
    - Nerses (* um 1279)
    - Oschin von Armenien (regierte 1308–1320)
    - Alinakh (* um 1283)

    Verheiratet:
    Leon heiratete Keran (Kir Anna), Tochter des Fürsten Hethum von Lambron.

    Kinder:
    1. König Thoros III. von Armenien (Hethumiden) wurde geboren in 1271; gestorben am 23 Jul 1298 in Festung Partzerpert, Sis.
    2. Prinzessin Isabella von Armenien (Hethumiden) gestorben in cir 1321.
    3. 5. Rita (Maria) von Armenien (Hethumiden)


Generation: 5

  1. 16.  Kaiser Michael VIII. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)Kaiser Michael VIII. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren in 1224/1225 in Kleinasien; gestorben am 11 Dez 1282 in Thrakien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1259 bis 1282, Byzanz; Kaiser von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_VIII. (Sep 2017)

    Michael VIII. Dukas Komnenos Palaiologos (griechisch Μιχαὴλ Η’ Δούκας Κομνηνός Παλαιολόγος, * 1224/1225 in Kleinasien; † 11. Dezember 1282 in Thrakien) war von 1259 bis zu seinem Tod 1282 byzantinischer Kaiser. Nachdem der Feldherr Alexios Strategopulos in der Nacht zum 25. Juli 1261 Konstantinopel eingenommen hatte, beseitigte er das infolge des Vierten Kreuzzuges errichtete Lateinische Kaiserreich und begründete das byzantinische Kaisertum neu.

    Michael VIII. stammt aus dem byzantinischen Adelsgeschlecht der Palaiologen, als dessen erster urkundlich greifbarer Vertreter Nikephoros Palaiologos auftritt, der 1078 General des Nikephoros III. Botaneiates, Kaiser des byzantinischen Reiches (1078–1081), sowie Dux (Gouverneur) des Thema Mesopotamien war und am 18. Oktober 1081 bei Durazzo im Kampf gegen die Normannen unter Robert Guiscard, Herzog von Apulien und Kalabrien (1059–1085) fiel. Die Familie zählte seitdem zur Spitze der byzantinischen Militäraristokratie und verschwägerte sich früh mit den kaiserlichen Dynastien der Dukai und der Komnenen.
    Der Vater von Michael VIII. war Andronikos Dukas Komnenos Palaiologos, General, Megas Domestikos (Oberkommandierender der byzantinischen Streitkräfte), 1246 Gouverneur von Thessaloniki, † 1248/52 als Mönch Arsenios.
    Die Mutter von Michael VIII. war eine Cousine seines Vaters, Theodora Komnene Palaiologina, die dieser 1216 geheiratet hatte. Sie war die Tochter des Alexios Komnenos Palaiologos, der 1199 den Titel Despotes und Thronfolger des byzantinischen Reiches erhielt, aber 1201/1204 verstarb, und der Irene Angelina, der ältesten Tochter des Alexios III. Angelos, der als Kaiser das byzantinische Reich von 1195 bis 1203 regierte und nach 1211 in Nikaia in Gefangenschaft verstarb. [1]

    Leben
    Michael folgte der Tradition seiner Familie und schlug eine militärische Laufbahn ein wo er auf Grund seiner Herkunft eine Blitzkarriere durchlief. Schon 1246 wurde er Gouverneur von Melnik und Serrhai, 1252 Großkonstabler und 1258 Despot. Durch seine Vermählung mit Theodora Dukaina Komnene Batatzaina (* 1240; † 1303), einer Großnichte des Kaisers Johannes III., im Jahr 1253 war er fortan familiär mit der herrschenden Dynastie der Laskariden verbunden.
    Nach dem Tod von Theodor II. übernahm er die Regentschaft für dessen unmündigen Sohn Johannes. Durch eine Volksbefragung ließ er sich am 1. Januar 1259 zum Mitkaiser ausrufen und krönen. Seinen Schützling Johannes drängte er zunehmend in den Hintergrund. Dies brachte ihn in Konflikt mit Patriarch Arsenios Autoreianos, den er absetzen ließ, was zu dem bis 1310 die byzantinische Kirche spaltenden Arsenitenstreit führte.

    Zunächst regierte Michael in Nikaia (Nicäa), bis er seinen Regierungssitz nach der Befreiung Konstantinopels vom lateinischen Kaiser Balduin II. 1261 in die einstige Hauptstadt des Byzantinischen Reiches verlegte. Johannes, der sich noch in Nikaia aufhielt, ließ er blenden und ihn auf eine Insel im Marmarameer verbannen.
    In den ersten Jahren seiner Regierung gelangen ihm viele militärische Siege, unter anderem 1259 gegen eine westliche Allianz bei Pelagonia in Makedonien, 1262 gegen die Bulgaren, 1264 in Epiros. In Gestalt von Karl I. von Anjou, der 1266 den Stauferkönig Manfred von Sizilien besiegt und dessen Königreich in Unteritalien und Sizilien übernommen hatte, entstand dem Reich ein neuer gefährlicher Gegner. 1267 verbündete sich Karl I. mit dem vertriebenen lateinischen Kaiser Balduin und dem FFürsten von Achaia Wilhelm II. von Villehardouin zur Vorbereitung eines Feldzuges mit dem Ziel Konstantinopel. Um diese Pläne zur Wiedererrichtung des Lateinischen Kaiserreiches zu vereiteln, trat Michael VIII. in Verhandlungen mit dem Papsttum, um eine Union der orthodoxen und katholischen Kirche zu erreichen und so den Papst dazu zu bringen, jeglichen erneuten Kreuzzug nach Konstantinopel zu unterbinden. Trotz starken Widerstands aus den Reihen der Kirche, der Aristokratie und des Volkes erzwang Michael VIII. die Union. Auf dem Zweiten Konzil von Lyon 1274 ließ er feierlich die Union beider Kirchen verkünden, gegen den Widerstand vieler byzantinischer Griechen. Diese Union brachte aber nicht den erhofften Erfolg, da die nachfolgenden Päpste den ernsthaften Willen der Byzantiner zur Union bezweifelten; Karl I. von Anjou bereitete ungestört seinen Angriff vor, der neue französische Papst Martin IV. gab 1281 die Zustimmung zu einem Kreuzzug und exkommunizierte Michahael. Der Kaiser trat daraufhin in Kontakt zu König Peter III. von Aragon, einem alten Feind von Karl I., sowie mit oppositionellen Gruppen in Sizilien. Die byzantinische (Geheim-)Diplomatie und Bestechungen waren Mitursache für einen Aufstand in Sizilien im März 1282 gegen Karl I., der seine Kreuzzugspläne aufgeben musste. Im August 1282 landete Peter III. in Sizilien und vertrieb die Truppen des Anjou.

    Gegen Ende seiner Herrschaft musste Michael sich auch den Beziehungen zum Kaiserreich Trapezunt unter Johannes II. widmen. Michael verlangte, dass Johannes den von ihm geführten und von seinen Vorgängern übernommenen Titel Kaiser der Romäer aufgeben sollte. Grund dafür war, dass Michael das von Trapezunt beherrschte Gebiet, welches vormals byzantinisch gewesen war, immer noch als Teil des Byzantinischen Reiches betrachtete und es nur dem in Konstantinopel herrschenden Regenten vorbehalten war, den Kaisertitel zu führen. Johannes gab dem Begehren Michaels zunächst nicht nach. Um die Beziehungen zwischen ihren beiden Reichen auf eine neue Basis zu stellen, bot Michael Johannes die Hand seiner dritten Tochter Eudokia Palaiologina an. 1282 heirateten die Beiden in Konstantinopel. Nach seiner Rückkehr von der Hochzeitsfeier legte Johannes den Titel Kaiser der Romäer ab.
    Nach Michaels Tod am 11. Dezember 1282 folgte ihm sein Sohn Andronikos II. Palaiologos auf den byzantinischen Kaiserthron.
    Michael Palaiologos gelang es, mit den Palaiologoi eine Dynastie auf den Thron zu heben, die bis 1453 in Konstantinopel regierte. Er hatte drei Söhne und sechs Töchter (zwei illegitime).

    Michael heiratete Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz) in 1253. Theodora (Tochter von Johannes Dukas Batatzes (Vatatzes) und Eudokia Angelina Angelos) wurde geboren in 1240; gestorben in 1303. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz) wurde geboren in 1240 (Tochter von Johannes Dukas Batatzes (Vatatzes) und Eudokia Angelina Angelos); gestorben in 1303.

    Notizen:

    Geburt:
    Ihr Vater starb in ihrem Geburtsjahr.

    Er war ein Neffe von Johannes III. Dukas Batatzes, Kaiser des Byzantinischen Reiches in Nicäa, der die verwaiste Großnichte liebte wie eine Tochter, sie aufziehen ließ und ihre Ehe mit Michael VIII. Palaiologos arrangierte.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe hatte Michael vier Söhne und drei Töchter.

    Kinder:
    1. 8. Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren am 25 Mrz 1259 in Nikaia; gestorben am 13 Feb 1332 in Konstantinopel.
    2. Eudokia Palaiologina (Byzanz)

  3. 18.  König Stephan V. von Ungarn (Árpáden)König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) wurde geboren in 1239 (Sohn von König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa)); gestorben am 6 Aug 1272.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn (1270 bis 1272)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_V._(Ungarn)

    Stephan V. (ungarisch V. István, kroatisch Stjepan VI.; * 1239; † 6. August 1272) war von 1270 bis 1272 König von Ungarn aus dem Haus der Árpáden.
    Stephan war ein Sohn von Béla IV. und Maria Laskaris, einer byzantinischen Königstochter. Er trug zunächst den Titel eines Herzogs von Transsylvanien, dann den eines steirischen Herzogs.
    Der Krieg zwischen Béla IV. und dem böhmischen König Ottokar II. Přemysl endete 1254 mit dem Budaer Pakt. Dadurch erwarb Béla den Großteil der Steiermark, während das restliche Österreich an Ottokar fiel. Die Steiermark rebellierte und der von Béla ernannte ungarische Gouverneur wurde vertrieben. Danach wurde Stephan Prinz der Steiermark. Seine Herzogswürde endete, als Ottokar die Steiermark angriff und der böhmische König als Sieger der Schlacht bei Kressenbrunn 1260 verlangte im Frieden von Wien (1261), dass Béla auf seine westlichen Gebiete verzichte. Stephan wurde wieder Herzog von Transsylvanien.
    1255 arrangierte sein Vater die Hochzeit mit Elisabeth, der Tochter des kyptschakischen Häuptlings. Obwohl Elisabeth vor der Ehe getauft worden war, betrachtete man das Paar als halb-heidnisch. Die Bindungen zu den Kyptschaken belasteten auch die Beziehungen zu Ottokar II. nachhaltig.
    1261 konnte Stephan seinen Vater überzeugen, ihm 29 Grafschaften als Belohnung für die Unterstützung im Krieg gegen Böhmen zu geben. Er wurde zum Juniorkönig gekrönt, und Ungarn de facto in zwei Teile gespalten, obwohl Stephan formal seinem Vater untergeordnet blieb. Dies endete im Bürgerkrieg, der mit einem Friedenspakt auf der Haseninsel (heute Margareteninsel) 1266 beigelegt wurde.
    Stephan wurde 1270 gekrönt. Seine Kontakte zum böhmischen König verschlechterten sich infolge des Todes von Ulrich III., Herzog von Kärnten. Stephan und Ottokar schlossen zwar einen Waffenstillstand bei Pozsony (heute Bratislava) für zwei Jahrere, doch die ungarischen Truppen attackierten Österreich und die Steiermark, dem 1271 der böhmische Angriff auf Ungarn folgte. Die Kämpfe unterschiedlichen Ausgangs wurden am 7. Februar 1271 durch den Pozsonyer Frieden beendet, der den Status quo wiederherstellte.
    Stephan schloss einen Heiratspakt mit Karl II., König von Neapel. Durch dessen Heirat mit seiner Tochter Maria und die Heirat dessen Schwester Isabella von Anjou mit seinem Sohn Ladislaus IV./III. sicherte er seine Dynastie ab, was nach dem Aussterben der Árpáden im Jahre 1301 für die weitere ungarische Geschichte von Bedeutung war.



    Literatur
    • Janos M. Bak: Stephan (István) V. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 8, LexMA-Verlag, München 1997, ISBN 3-89659-908-9, Sp. 114 f.
    • Franz von Krones: Stephan V., König von Ungarn. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 78 f.
    • Gerhard Seewann: István V., in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 4. München 1981, S. 186–188
    • Vratislav Vanicek in Európa uralkodói (Europäische Herrscher). Maecenas Verlag 1999, ISBN 963-645-053-6.
    Weblinks
     Commons: Stephan V. (Ungarn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Stephan + Königin Elisabeth von Cumania. Elisabeth (Tochter von Khan Kuthen von Cumania und Prinzessin Halitsch N.) wurde geboren in 1240; gestorben in 1290. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Königin Elisabeth von Cumania wurde geboren in 1240 (Tochter von Khan Kuthen von Cumania und Prinzessin Halitsch N.); gestorben in 1290.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Ungarn durch Heirat

    Notizen:

    Elisabeth und Stephan V. hatten drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Cumania

    Elisabeth von Cumania (* 1240; † 1290) war Königin von Ungarn.
    Sie wurde als Tochter von Kuthen (* 1214), Khan von Cumania (Häuptling der Kyptschaken), und dessen Gemahlin, einer Prinzessin Halitsch, geboren.
    Im Jahre 1253 wurde sie erst 13-jährig mit dem nur um ein Jahr älteren Stephan aus dem Haus der Arpaden, den späteren Stephan V., König von Ungarn, Kroatien, Dalmatien und Rama, verheiratet. Die Ehe wurde von Stephan's Vater, König Béla IV. arrangiert und sollte die Beziehungen zu dem heidnischen Volk der Kyptschaken verbessern. Elisabeth wurde vor der Ehe katholisch getauft, das Paar galt jedoch trotzdem als halb-heidnisch.
    Das Paar hatte drei Kinder. Stephan betrieb eine intensive und kluge Heiratspolitik und verheiratete seine beiden Töchter mit dem Haus Anjou und dem byzantinischen Kaiserhaus.
    König Stephan regierte nur zwei Jahre und verstarb im Jahre 1272 im Alter von erst 33 Jahren. Königin Elisabeth überlebte ihn um 18 Jahre und wurde an seiner Seite im Dominikanerkloster Csepel in Budapest beigesetzt.

    Nachkommen
    • Maria (* 1258; † 1323), ∞ Karl II. von Anjou, König von Neapel (* 1254; † 1309)
    • Anna (* 1260; † 1331/32), ∞ Andronikos II. Palaiologos, Kaiser von Byzanz (* 1259/60; † 1332)
    • Ladislaus IV., König von Ungarn, Kroatien und Dalmatien (* 1262; † 1290)



    Literatur
    • Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3. Aufl. Wien 1993.

    Kinder:
    1. Maria von Ungarn wurde geboren in 1258; gestorben in 1323.
    2. 9. Anna von Ungarn wurde geboren in 1260; gestorben in 1331/1332.
    3. König Ladislaus IV. von Ungarn (Árpáden), der Kumane wurde geboren in 1262; gestorben am 10 Jul 1290 in Cheresig (ungarisch Kőrösszeg).

  5. 20.  König Hethum I. (Haiton, Heythum, Het'um) von Lambron (Kleinarmenien, Hethumiden)König Hethum I. (Haiton, Heythum, Het'um) von Lambron (Kleinarmenien, Hethumiden) gestorben in cir 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1226 bis 1269, Kleinarmenien; König von Kleinarmenien durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hethum_I. (Sep 2023)

    Hethum war der Sohn des Konstantin von Lambron. Konstantin führte nach dem Tod König Leons I. aus dem Haus der Rubeniden die Regentschaft für die minderjährige Königin Isabel. Diese verheiratete er 1222 zunächst mit Philipp von Antiochia, der sich aber im Land unbeliebt machte, von Konstantin und den armenischen Baronen eingekerkert und schließlich 1226 vergiftet wurde.

    Im selben Jahr verheiratete Konstantin Isabel gegen deren Willen mit Hethum, der dadurch den Königsthron für seine Familie gewann. Er begründete die Dynastie der Hethumiden. musste aber die Oberherrschaft des Sultanats der Rum-Scheldschuken anerkennen. Vor den Mongolen flüchtete sich 1243 die Familie des Sultans Kai Chosrau II. vergeblich an den Hof Hethums.

    König Hethums Bruder Sempad reiste 1246/50 an den Hof der Mongolen nach Karakorum und erkannte sie als Oberherren an, was seinem Hause das politische Überleben sicherte. Über Großarmenien, wo er als König anerkannt wurde, reiste auch Hethum selbst 1252/55 zu Möngke Khan (gest. 1261) nach Karakorum, gegenüber dem er sich zu Tributzahlungen und Heeresfolge verpflichtete. In späteren Jahren unterstand er dem Ilchanat unter Hülegü und Abaqa.[1]

    Mit Hethum begann die letzte Blütezeit der „kleinarmenischen“ Kultur um die Zentren Sis und Hromkla, dem zeitweiligen Sitz des Katholikos der Armenier in Kilikien.

    Geburt:
    Hethum war der Sohn des Konstantin von Lambron.

    Name:
    Er begründete die Dynastie der Hethumiden.

    Die Hethumiden beherrschten das Königreich Kleinarmenien von 1226 bis 1375. Sie führen ihre Linie auf den armenischen Adligen Oschin zurück nach dem Fall von Großarmenien um 1072 in Lambron, im Taurusgebirge niedergelassen hatte. Sie standen, im Gegensatz zu ihren großen Rivalen, den Rubeniden, meist auf byzantinischer Seite.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hethumiden (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Das Armenische Königreich von Kilikien, genannt Königreich Kleinarmenien.
    "Nach dem Tod des Königs Leon 1219 fiel die Krone Armeniens an seine minderjährige Tochter Zabel. Nach dem Tod des Regenten, den ihr Vater eingesetzt hatte, übernahm der Hethumide Konstantin von Lambron die Regentschaft und verheiratete sie mit Philipp von Tripolis, einem Sohn Bohemunds IV. von Antiochia und Tripolis. Dieser war lateinischer Katholik und trat nicht, wie es per Ehevertrag festgelegt war, zur armenischen Kirche über, sondern plünderte das Reich zugunsten von Antiochia aus. Konstantin ließ ihn daraufhin entführen, einkerkern und schließlich vergiften und verheiratete Zabel gegen ihren Willen mit seinem Sohn Hethum, der aus deren Recht zum König gekrönt wurde.
    König Hethum I. verbündete sich mit den Mongolen gegen die ägyptischen Mamluken und beteiligte sich an der Plünderung von Aleppo und Damaskus. Kleinarmenien wurde daraufhin das Ziel ägyptischer Angriffe. Schon Sultan al-Ashraf Chalil gelang es 1292, tief nach Kilikien vorzustoßen. Nachdem dessen Nachfolger an-Nasir 1303 die Mongolen endgültig besiegt hatte, drangen die Mameluken immer weiter nach Westen vor und begannen, die Existenz des Staates ernsthaft zu bedrohen."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Kleinarmenien (Sep 2023)

    Gestorben:
    Ende 1269 dankte er zugunsten seines ältesten Sohnes Leon ab und zog sich als Mönch in ein Kloster zurück, wo er vor 1271 starb.

    Hethum heiratete Königin Isabella (Isabel, Zabel) von Armenien in 1226. Isabella (Tochter von Leo II. (Lewon) von Armenien und Sibylle von Lusignan (Zypern)) wurde geboren in 1219; gestorben am 22 Jan 1252. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Königin Isabella (Isabel, Zabel) von ArmenienKönigin Isabella (Isabel, Zabel) von Armenien wurde geboren in 1219 (Tochter von Leo II. (Lewon) von Armenien und Sibylle von Lusignan (Zypern)); gestorben am 22 Jan 1252.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1219 bis 1252, Kleinarmenien; Königin von Kleinarmenien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_von_Armenien_(Königin) (Sep 2023)

    Ursprünglich hatte Leon, der keine Söhne, sondern als männlichen Nachkommen nur einen Enkel von seiner ältesten Tochter Rita hatte, auf Anraten seiner Mutter Rita seinen Großneffen Ruben als Nachfolger vorgesehen, und ließ Prinz Georg (Gorg), den unehelichen Sohn des Königs Mleh blenden, um die Nachfolge zu sichern. Kurz vor seinem Tode am 1. Mai 1219 ernannte er aber seine kleine Tochter Zabel zu seiner Nachfolgerin. Die Regentschaft übernahmen der Seneschall (seneskal) Adam von Gastin/Baghras (Siratan) und der Patriarch Johannes, der aber noch im selben Jahr starb. Es war geplant, Zabel mit Andreas, dem Sohn des Königs Andreas II. von Ungarn, der im Zuge des Fünften Kreuzzuges nach Armenien gekommen war, zu verheiraten, der dann auch die Herrschaft übernehmen sollte. Auf die Nachricht vom Tode Leons hin erschien dieser aber niemals.

    Nachdem Adam von Gastin von den Assassinen ermordet worden war, wurde der einflussreiche Hethumide Konstantin von Lambron, der gerade Tarsus eingenommen hatte, Regent (bajulus, von französisch baille). 1222 arrangierte er die Heirat Zabels mit Philipp von Antiochia, dem Sohn von Bohemund dem Einäugigen von Tripolis. Philipp hatte geschworen, die Gebräuche der armenischen Kirche zu respektieren, blieb aber weiterhin katholisch, versuchte armenische Barone durch fränkische zu ersetzen und plünderte das Königreich zugunsten der Franken aus. Er soll sogar die Einrichtung des Palastes und die königliche Krone nach Antiochia geschickt haben.

    Nach dreijähriger Regierung wurde er von den Baronen gefangen genommen. Nach einer Quelle hatten sich die Gefolgsleute Konstantins als Jäger verkleidet, die angeblich eine Nachricht zu überbringen hatten und so nachts in seine Schlafkammer eindrangen und ihn trotz der Proteste seiner Gattin entführten. Er wurde in Sis gefangen gehalten und wurde dadurch eine Quelle ständigen Streits mit Antiochia, bis er zwei Jahre später starb.

    Danach plante Konstantin, Zabel mit seinem Sohn Hethum I. zu vermählen. Mit Hilfe einiger Barone konnte die zwölfjährige Königin in teuflischen Zorn, wie Smbat Sparapet's schreibt, zu ihrer Mutter nach Silifke (Seleucia Trachea) fliehen, das zu dieser Zeit unter der Herrschaft der Templer stand. Der Großmeister Bertran lieferte jedoch die Festung und damit auch die Königin an Konstantin von Lambron aus, der Zabel mit seiner Kavallerie verfolgt hatte. Zabel wurde in den Taurus gebracht und am 14. Juni 1226 mit Hethum verheiratet, der damit faktisch die Königswürde erlangte.

    Die armenische Form ihres Namens ist Զաբէլ (in reformierter Schreibweise Զաբել; in wissenschaftlicher Transliteration Zabel bzw. Zabēl). Die westarmenische Aussprache lautet [zapʰɛl], die ostarmenische [zabɛl] (notiert im internationalen phonetischen Alphabet).

    Geburt:
    Tochter des Königs Leon II. von Kleinarmenien und dessen zweiter Frau Sibylle von Lusignan (Tochter von König Amalrich I. von Zypern und Königin Isabella von Jerusalem).

    Name:
    Mit ihr erlosch die rubenidische Dynastie der armenischen Herrscher.

    Von dem Geschichtsschreiber Smbat Sparapet wird sie als tugendreich und wohltätig beschrieben.

    Gestorben:
    Zabel starb zu Beginn der Fastenzeit.

    Notizen:

    Hethum und Isabel hatten acht Kinder:
    - Euphemia († 1309) ⚭ Julian Garnier, Herr von Sidon und Beaufort;
    - Maria († nach 1310) ⚭ Guido von Ibelin († nach 1270), Sohn des Balduin von Ibelin, Seneschall von Zypern;
    - Sybilla († 1290) ⚭ Bohemund der Schöne (1237–1275), Fürst von Antiochia, Graf von Tripolis;
    - Rita († 1261/62) ⚭ Konstantin, Herr von Sarventikar († nach 1274);
    - Leon († 1289), König von Armenien;
    - Vacahk († jung);
    - Thoros (* 1244; † 1266);
    - Isabella († jung).

    Verheiratet:
    Im Jahr der Ermordung von Philipp verheiratete Konstantin Isabel gegen deren Willen mit Hethum, der dadurch den Königsthron für seine Familie gewann.

    Kinder:
    1. 10. König Leon III. (Leo) von Armenien (Hethumiden) wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1289.


Generation: 6

  1. 34.  Johannes Dukas Batatzes (Vatatzes) wurde geboren in cir 1215 (Sohn von Isaak Dukas Batatzes (Vatatzes)); gestorben in 1240.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Dukas_Batatzes_(Neffe_Johannes’_III.) (Sep 2023)

    Johannes war ein Angehöriger der angesehenen Offiziersfamilie Batatzes, die im 13. Jahrhundert drei byzantinische Kaiser stellte. Er war der Sohn des Sebastokrators Isaak Dukas Batatzes und hatte eine namentlich nicht bekannte Schwester. Seine Frau Eudokia Angelina war die Tochter des Megas Primikerios und Dux von Thrakesion Johannes Komnenos Angelos.

    Über Johannes’ Kindheit und Jugend ist kaum etwas bekannt. Nachdem sein Onkel 1221 (oder 1222) als Johannes III. den Thron in Nikaia bestiegen hatte, rückte er in den Kreis der höchsten Würdenträger bei Hofe auf. Einem ins 13. Jahrhundert datierten Siegel zufolge trug er ebenso wie sein Vater die Sebastokratorenwürde.

    Name:
    Byzantinischer Aristokrat im Kaiserreich Nikaia und Neffe des gleichnamigen Kaisers Johannes III. Dukas Batatzes.

    Johannes + Eudokia Angelina Angelos. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 35.  Eudokia Angelina Angelos

    Notizen:

    Im Todesjahr des Johannes wurde dessen Tochter geboren:
    - Theodora, heiratete 1253 den späteren Kaiser Michael Palaiologos

    Verheiratet:
    Ehefrau des Johannes war Eudokia Angelina, die Tochter des Megas Primikerios und Dux von Thrakesion Johannes Komnenos Angelos.

    Kinder:
    1. 17. Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz) wurde geboren in 1240; gestorben in 1303.

  3. 36.  König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) wurde geboren in Nov 1206 (Sohn von König Andreas II. von Ungarn (Árpáden) und Gertrud von Andechs); gestorben am 3 Mai 1270.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Kroatien; König von Kroatien als Bela III.
    • Titel (genauer): 1254 bis 1258), Herzogtum Steiermark; Herzog der Steiermark
    • Titel (genauer): 1235 bis 1270, Königreich Ungarn; König von Ungarn als Béla IV.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_IV._(Ungarn)

    Béla venerabilis (* November 1206; † 3. Mai 1270 auf der Haseninsel (Margareteninsel) bei Buda) aus dem Geschlecht der Arpaden war seit 1235 als Béla IV. König von Ungarn und als Bela III. in Personalunion auch König von Kroatien sowie von 1254 bis 1258 Herzog der Steiermark.

    Leben
    Béla war der Sohn von König Andreas II. und seiner Frau Gertrud und der Bruder von Elisabeth von Thüringen.
    Das wichtigste Ereignis in Bélas IV. Regierungszeiten war die Invasion eines mongolischen Heeres unter Batu, dem Khan der Goldenen Horde. Nach der Eroberung der Kiewer Rus (1240), des wichtigsten russischen Fürstentums, überrannten die Mongolen Halitsch-Wolhynien und griffen in zwei Heersäulen Polen und Mähren im Norden und Ungarn im Süden an. Khan Batu und Subutai führten die mongolische Hauptstreitmacht im Süden auf die ungarische Hauptstadt Ofen zu. Am 11. April 1241 wurden die Unngarn unter Béla IV. in der Schlacht bei Muhi vernichtend geschlagen. Im Anschluss daran vereinigten sich die mongolischen Abteilungen wieder auf ungarischem Gebiet. Der flüchtende Béla wurde von den Mongolen bis an die kroatische Mittelmeerküstste verfolgt. Nach dem unerwarteten Tod des Groß-Khans Ögedei brach Batu jedoch seinen Feldzug ab und zog sich mit seinen Truppen in Richtung Osten zurück. Bis dahin hatten sie allerdings bereits weite Teile Ungarns in Massakern stark entvölkertt. Es gibt Schätzungen, dass von den zwei Millionen Menschen, die 1240 in Ungarn gelebt haben sollen, die Hälfte dem Mongolensturm unmittelbar zum Opfer fielen und eine weitere halbe Million im Laufe der darauf folgenden Hungersnöte und Epidemien starben. Das für das Land verheerende Ereignis wird in Ungarn auch als tatárjárás bezeichnet.
    In den Folgejahren begann Béla mit dem Wiederaufbau seines Landes. Dazu holte er Siedler ins Land, zunächst vor allem aus Frankreich und Wallonien, später aber überwiegend aus dem deutschen Rheinland. Weitere Siedler kamen aus den unmittelbareen Nachbarländern. Bereits ab 1239 waren auch vor den Mongolen fliehende Kumanen zwischen Donau und Theiß angesiedelt worden. In erster Linie aus ihnen bestand das nach dem Mongolensturm aufgebaute Heer, mit dem der König seine folgenden Feldzüge unternahm. Außerdem legte Béla ein umfangreiches Burgen- und Städtebauprogramm auf, bei dem ebenfalls die Siedler halfen und das den Ausbau der Macht der ungarischen Oligarchie förderte, die letztlich ab 1301 in der Bildung von Kleinkönigtümern gipfeln sollte. Das neue Konzept beim Städtebau war, dass die Städte durch Steinmauern umfasst wurden. Denn der Mangel an solchen befestigten Städten war ein Grund für den Erfolg des mongolischen Eroberungszuges. Am 16. November 1242 verlieh er Zagreb durch die Goldene Bulle (kroat. zlatna bula) den Titel einer freien Königsstadt.[1] Bereits 1234 erhielt Virovitica den Status einer freien Königsstadt. Béla schrieb zudem das erste Geschichtsbuch des Mittelalters.
    Nachdem 1246 Herzog Friedrich II. von Österreich und der Steiermark in der Schlacht an der Leitha getötet worden war, bemühte sich Béla um die Erlangung von dessen Herzogswürde, die er dem verbündeten Fürsten von Halitsch-Wolhynien (Galizien) übertragen wollte, was aber erfolglos blieb. Nachdem sich 1251 Ottokar II. in Österreich durchgesetzt hatte, schloss Béla 1254 mit ihm den Frieden von Ofen und ging 1261 im Frieden von Wien sogar ein enges Bündnis mit ihm ein.



    Einzelnachweise
    1Vjesnik. Zlatna bula - temelj razvoja Zagreba kroz stoljeća (kroatisch)
    Literatur
    • János M. Bak: Béla IV. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 1. München 1974, S. 174–176
    Weblinks
     Commons: Béla IV. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • britannica.com (engl.)
    • 1911encyclopedia.org (engl.) (Memento vom 28. Mai 2013 im Internet Archive)
    • Béla IV. im Ökumenischen Heiligenlexikon

    Titel (genauer):
    Kroatien im Staatsverband mit Ungarn bezeichnet den Zeitraum vom Jahr 1102 bis zum Ende der Österreichisch-Ungarischen Monarchie im Jahr 1918 als das Königreich Kroatien ein Land der ungarischen Krone war. Kroatien besaß dabei einen wiederholt angepassten Sonderstatus. Aufgrund der problematischen Quellenlage kann nicht zweifelsfrei gesagt werden, ob es sich dabei um eine Personalunion unter Aufrechterhaltung der kroatischen Eigenstaatlichkeit oder um eine Realunion mit dem Verlust oder teilweisen Verlust der kroatischen Souveränität an das Königreich Ungarn handelte. Der gemeinsame ungarisch-kroatische König stand an der Spitze der kroatischen Staatsgewalt und seine Rechte wurden durch den kroatischen Sabor (Ständeversammlung) eingeschränkt. Der Ban hatte als kroatischer Vizekönig hatte die oberste vollziehende Gewalt inne und berief den Sabor ein, in dem er auch den Vorsitz führte
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien_im_Staatsverband_mit_Ungarn

    Titel (genauer):
    1180 wurde die Steiermark ein Herzogtum und Markgraf Otakar IV. von Kaiser Friedrich Barbarossa zum Herzog ernannt. Dieser Vorgang hing eng mit der Absetzung Heinrichs des Löwen und der Neuvergabe des Herzogtums Bayern zusammen. Das neue Herzogtum war ein Lehen des Reiches und damit Kärnten, Bayern und Österreich gleichberechtigt. Gleichzeitig erloschen alle lehnsrechtlichen Bindungen an Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Steiermark

    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Béla heiratete Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa) in 1218. Maria (Tochter von Kaiser Theodor I. Laskaris (Nicäa, Byzanz) und Anna Angelina Angelos (Byzanz)) wurde geboren in 1206 in Nicäa, Byzantinisches Reich; gestorben in 1270. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 37.  Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa)Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa) wurde geboren in 1206 in Nicäa, Byzantinisches Reich (Tochter von Kaiser Theodor I. Laskaris (Nicäa, Byzanz) und Anna Angelina Angelos (Byzanz)); gestorben in 1270.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1235–1270, Königreich Ungarn; Königin von Ungarn durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Laskaris_von_Nicäa (Sep 2023)

    Anlässlich ihrer Eheschließung trat Maria von der griechisch-orthodoxen zur römisch-katholischen Konfession über. Als 1220 Bélas Verbindung mit der byzantinischen Prinzessin nicht mehr opportun erschien, beschloss sein Vater, der ungarische König Andreas II., ihn wieder von Maria zu trennen. Allerdings wurde Béla von den Prälaten überzeugt, dass ein solches Vorgehen unbedachtsam wäre; seine Ehe mit Maria blieb bestehen.[2] Im September 1235 starb Andreas II. und der Kronprinz bestieg als Béla IV. den Thron, wodurch Maria ungarische Königin wurde.

    Während der mongolischen Invasion Ungarns 1241 sandte Béla IV. seine Gattin Maria und ihre Kinder in die sicherer scheinenden westlichen Provinzen nahe der österreichischen Grenze. Später zogen sich der König und die Königin nach Zagreb zurück, von wo aus Belá IV. seine Gemahlin und ihr Gefolge weiter südlich nach Dalmatien schickte. Maria suchte in der Festung Klis (nahe dem heutigen Split) Zuflucht. Nach seiner Ankunft an der Adriaküste begab sich Béla VI. in den stark befestigten Hafenort Trogir, ließ seine Gemahlin von Klis zu sich rufen und siedelte mit ihr und dem Hof im Frühjahr 1242 auf die nahegelegene Insel Čiovo über. Die mongolischen Scharen unter Batu Khan verwüsteten noch die dalmatische Küste, zogen dann aber wieder ostwärts nach Asien ab, da Batu sich um die Nachfolge des verstorbenen Großkhans Ögedei bewerben wollte.

    Geburt:
    Maria Laskaris war eine jüngere Tochter des byzantinischen Kaisers Theodoros I. Laskaris und dessen Gemahlin Anna Komnene Angelina, einer Tochter des byzantinischen Kaisers Alexios III. Angelos.

    Notizen:

    Maria Laskaris und Béla IV. von Ungarn hatten zehn Kinder:
    - Margareta von Ungarn (* um 1220; † 20. April 1242), ⚭ Guillaume von Saint Omer; starb während der Flucht mit ihrer Familie nach der Schlacht bei Muhi
    - Kinga (Kunigunde) von Ungarn, Heilige der katholischen Kirche, (* 1224; † 24. Juli 1292), ⚭ Boleslaw V. von Polen
    - Anna von Ungarn (* um 1226; † nach 1270), ⚭ Rostislav Mikhailovich, Ban von Slawonien und Zar von Bulgarien (* um 1225; † 1262)
    - Katalin (Katharina) von Ungarn (* um 1229; † 1242), starb während der Flucht mit ihrer Familie nach der Schlacht bei Muhi
    - Erszébet (Elisabeth) von Ungarn (* 1236; † 24. Oktober 1271), ⚭ Heinrich XIII., Herzog von Bayern (* 1235; † 1290)
    - Konstanze von Ungarn (* um 1237; † nach 1252), ⚭ Leo Přemysl, Fürst von Halitsch
    - Jolán (Jolanda, Helena) von Ungarn (* um 1238; † nach 1303), ⚭ Bolesław VI. der Fromme (* um 1224/27; † 1279), Herzog von Großpolen; später Nonne, Selige
    - Stephan V., König von Ungarn, Kroatien und Dalmatien (* 1239, † 6. August 1272)
    - Margareta von Ungarn (* 1242; † 18. Januar 1270), Heilige
    - Béla (* um 1245; † 1269), Herzog von Slawonien, Kroatien und Dalmatien, ⚭ mit Kunigunde von Brandenburg († um 1292), einer Tochter von Markgraf Otto III. von Brandenburg

    Verheiratet:
    Der Vater Marias plante eine Heiratsallianz mit dem Königreich Ungarn und vermählte daher seine damals erst 12-jährige Tochter Maria mit dem gleichaltrigen ungarischen Kronprinzen Béla.

    Kinder:
    1. Anna von Ungarn (Árpáden) wurde geboren in 1226.
    2. Elisabeth von Ungarn wurde geboren in 1236; gestorben in 1271.
    3. 18. König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) wurde geboren in 1239; gestorben am 6 Aug 1272.
    4. Prinzessin Jolanta Helena von Ungarn (Árpáden) wurde geboren in cir 1244; gestorben in nach 1303.
    5. Herzog Béla (Bela) von Slawonien (Árpáden) wurde geboren in 1243; gestorben in 1269.

  5. 38.  Khan Kuthen von Cumania wurde geboren in 1214.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Khan von Cumania, Häuptling der Kyptschaken

    Kuthen + Prinzessin Halitsch N.. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 39.  Prinzessin Halitsch N.
    Kinder:
    1. 19. Königin Elisabeth von Cumania wurde geboren in 1240; gestorben in 1290.

  7. 42.  Leo II. (Lewon) von ArmenienLeo II. (Lewon) von Armenien (Sohn von Stephan II. von Armenien (Rubeniden) und Rita (Retha) von Barbaron); gestorben am 1 Mai 1219 in Kleinarmenien.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Leo_II._(Armenien) (Sep 2023)

    Leo wurde 1187, nach dem Tod seines Bruders Ruben III. Fürst von Kleinarmenien. Um die Unabhängigkeit seines Fürstentums gegenüber Byzanz zu stärken betrieb er eine Politik der Annäherung an das Römisch-deutsche Kaiserreich. Er unterstützte Kaiser Friedrich Barbarossa großzügig, als dieser auf dem Dritten Kreuzzug sein Fürstentum erreichte, und unterhielt später diplomatischen Kontakt zu dessen Sohn, Kaiser Heinrich VI. Er näherte die armenisch-apostolische Kirche der römisch-katholischen an und huldigte dem römisch-deutschen Kaiser, um durch ihn zum König erhoben zu werden.

    Leo wurde am 6. Januar 1199 in Tarsos in der heutigen Alten Moschee vom Erzbischof Konrad von Mainz zum König gekrönt, im Beisein des armenischen Katholikos Grigor VI. Apirat (1194–1203), des syrisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochia und des griechischen Metropoliten von Tarsos. Für die Feier hatte Nerses von Lambron zuvor die lateinische Krönungsliturgie in das Armenische übersetzt.

    1203 griff Leo Antiochia an, wurde aber zurückgeschlagen. Darauf nahm er die Templerburgen von Roche Roussel und Roche Guillaume ein und versuchte, Darbsak von den Aleppinern zurückzuerobern. 1213 griffen die Templer Baghras an, das sie aber trotz der Exkommunikation Leos erst 1216 zurückerhielten.

    Name:
    Erster König von Kleinarmenien.
    Die Zählung als Leon II. schließt die rubenidischen „Herren der Berge“ ein – als erster König von Kleinarmenien wird er auch als Leo I. gezählt.

    Leo heiratete Sibylle von Lusignan (Zypern) in 1210. Sibylle (Tochter von König Amalrich I von Lusignan (Zypern) und Königin Isabella I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem)) wurde geboren in cir 1200; gestorben in nach 1225. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 43.  Sibylle von Lusignan (Zypern)Sibylle von Lusignan (Zypern) wurde geboren in cir 1200 (Tochter von König Amalrich I von Lusignan (Zypern) und Königin Isabella I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem)); gestorben in nach 1225.

    Notizen:

    Leo machte seine Tochter aus zweiter Ehe, Isabella zu seiner Erbin, obwohl er von seiner ältesten Tochter aus erster Ehe, Rita, einen Enkel hatte, und mit Raimund Ruben ein Enkel seines Bruders Ruben III. existierte.

    Verheiratet:
    Leo heiratete in zweiter Ehe Sibylle von Lusignan, Tochter des Königs Amalrich II./I. von Jerusalem und Zypern.

    Kinder:
    1. 21. Königin Isabella (Isabel, Zabel) von Armenien wurde geboren in 1219; gestorben am 22 Jan 1252.