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König Dawit IX. (David) von Georgien

König Dawit IX. (David) von Georgien

männlich - 1360

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Generation: 1

  1. 1.  König Dawit IX. (David) von GeorgienKönig Dawit IX. (David) von Georgien (Sohn von König Giorgi V. (George) von Georgien); gestorben in 1360.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1346 bis 1360, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_IX. (Sep 2023)

    Gleich zu Beginn der Regierungszeit Davids IX. (Rz. 1346–1360), des Sohnes Giorgis V. grassierte in Georgien die Pest (1346/48). Noch zu seiner Zeit wurden Steuern an den Ilchane-Hof der mongolischen Oberherren im Iran entrichtet. Sie betrugen 1350 400.000 Dinar. Dies war ein Drittel der Summe, die noch sein Vater Giorgi V. 1336 gezahlt hatte. 1357 fiel der Khan der Goldenen Horde Dschanibeg (1342/57) in Aserbaidschan und Ostgeorgien ein und ließ Malik Ašraf, den Stellvertreter der Ilchane hinrichten. In diesem Jahr werden Münzen von ihm und seinem Nachfolger Birdibeg (1357/59) in Kara Aghač (Kachetien) geprägt. In Tiflis, das vom Dschalairiden Hasan dem Großen (1335–1356) 1356 besetzt wird, werden Münzen der Dschalairiden herausgegeben. Ein Jahr später in Kara Aghač unter seinem Nachfolger Uwais (1356–1374). Da nach 1357 keine weiteren Münzen erscheinen, ist davon auszugehen, dass Tiflis und Kachetien spätestens 1358 wieder georgisch waren. Die Einheit Georgiens war also erst unter David IX. vollendet. Davids Ehefrau Sinduxtar war eine Prinzessin aus dem Hause der Djakelis und eine Tochter Sargis‘ II. (1308–1334).

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Sinduxtar. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Gulkhan-Eudokia von Georgien

Generation: 2

  1. 2.  König Giorgi V. (George) von GeorgienKönig Giorgi V. (George) von Georgien wurde geboren in 1286 (Sohn von König Demetre II. (Dimitri) von Georgien); gestorben in 1346.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1297 bis 1298 und 1314 bis 1346, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_V._(Georgien) (Sep 2023)

    Als David VIII., der ältere Bruder Giorgis von den Mongolen im Jahre 1297 abgesetzt wurde, brachte ihn sein Großvater mütterlicherseits, Beka Dschakeli, der Fürst Samzches (1285–1308) nach Tiflis und ließ ihn dort zum König Ostgeorgiens krönen. Die Mongolen brauchten aber für ihre zahlreichen Feldzüge einen erwachsenen König, der die von ihnen hochgeschätzten georgischen Hilfstruppen anführen konnte. Deshalb ließen sie Giorgi bald wieder fallen und ernannten einen weiteren älteren Bruder Giorgis, Wachtang III. zum König (1298–1308).

    Giorgi wuchs nun am Hofe seines Großvaters Bekas I. auf. Seine gründliche Ausbildung unter anderem auch in georgischer Geschichte erweckten in ihm den Wunsch, die Einheit des Landes wiederherzustellen und das Mongolenjoch abzuschütteln. Doch musste er sich noch bis 1310 gedulden, als er durch die Mongolen zum Regenten für seinen minderjährigen Neffen Giorgi VI. den Kleinen (1310–1314), den Sohn Davids VIII. eingesetzt wurde. Nach dessen frühem Tode wurde Giorgi zum zweiten Mal König von Ostgeorgien.

    Für die Verwirklichung seiner Ziele waren günstige Voraussetzungen gegeben. Mit seinem Onkel Sargis Dschakeli, dem Fürsten Samzches (1308–1334) verband ihn eine aufrichtige Freundschaft. Dieser unterstützte in allen Belangen vorbehaltlos seinen Neffen. Auch zum Il-Chan-Hof unterhielt Giorgi freundschaftliche Beziehungen, nämlich zum Großwesir Amir Tschupan. 1319 schlugen beide einen Einfall Usbeks, des Khans der Goldenen Horde (1312–1341) zurück.

    Ein Jahr darauf unterdrückten sie den Aufstand des mongolischen Militärgouverneurs in Georgien, Kurmischi. 1322/23 war Giorgis Ansehen im Vorderen Orient dermaßen gestiegen, dass es ihm der ägyptische Mamlukensultan erlaubte, eine Kirche in Jerusalem zu bauen. Mit dem Papst nahm er 1321 Beziehungen auf. 1329 wurde die katholische Kirche in Georgien gegründet.

    Gemäß einem Vorschlag von D. Kldiashvili könnte die Einführung des Jerusalemkreuz als Flagge Georgiens in seiner heutigen roten Farbe auf Georg V. zurückgehen (History of the Georgian heraldry, Parlamentis utskebani, 1997, S. 35).

    Ein Jahr später besetzte Giorgi Imeretien (Westgeorgien), das seit 1259 selbständig war. König Bagrat der Kleine (1329–1372), der Enkel König David Narins (1259–1293) musste sich fortan mit dem Titel eines Fürsten begnügen. Nach dem Tode seines Onkels wurde auch das Fürstentum Samzche, das seit 1266 unabhängig war, wieder der Oberhoheit des georgischen Königs unterstellt. Damit war Georgien wieder vereinigt. Innenpolitisch gelang es dem König, den hohen Feudaladel zum Teil mit drakonischen Maßnahmen in die Schranken zu weisen.

    Geburt:
    Er war der jüngste Sohn Dimitris II.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Kinder:
    1. 1. König Dawit IX. (David) von Georgien gestorben in 1360.


Generation: 3

  1. 4.  König Demetre II. (Dimitri) von GeorgienKönig Demetre II. (Dimitri) von Georgien wurde geboren in 1260 (Sohn von König David VII. Ulu von Georgien); gestorben am 12 Mrz 1289.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1270 bis 1289, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Demetre_II._der_Selbstaufopferer (Sep 2023)

    Als sein Vater David VII. Ulu starb, war Demetre noch minderjährig. Für ihn führte sein Onkel Sadun Mankaberdeli bis 1278 die Regierungsgeschäfte. Während seiner umsichtigen Regentschaft und Demetres aktiver Regierung erstarkte die Königsgewalt in Georgien wieder und das Land erlebte trotz Mongolenherrschaft eine Periode relativen Wohlstandes. Ausdruck dafür ist der Bau der imposanten Metechi-Kirche in Tiflis.

    Als Demetre von den Mongolen des Abfalls verdächtigt und das Land mit harten Repressalien bedroht wurde, lieferte sich Demetre freiwillig den Mongolen aus, um Georgien vor einer erneuten Zerstörung zu bewahren. Im Lager des Mongolenherrschers, des Il-Khans Arghun (1284/91) wurde er gefoltert und enthauptet. Vom georgischen Volk erhielt er den Beinamen „der Enthauptete“ oder „der Selbstaufopferer“.

    Demetre stiftete die Metechi-Kirche in Tiflis.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Gestorben:
    Hingerichtet..

    Kinder:
    1. 2. König Giorgi V. (George) von Georgien wurde geboren in 1286; gestorben in 1346.


Generation: 4

  1. 8.  König David VII. Ulu von GeorgienKönig David VII. Ulu von Georgien wurde geboren in 1215 (Sohn von König Giorgi IV. Lascha); gestorben in 1270.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1246/47 bis 1270, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_VII. (Sep 2023)

    Als Davids Vater, Giorgi IV. Lascha, 1223 mit nicht einmal 30 Jahren starb, war David noch minderjährig. Laut Verfügung Giorgis sollte bis zur Volljährigkeit Davids dessen Tante Rusudan als Regentin fungieren. Doch nachdem sie selbst Mutter zweier Kinder geworden war (David und Tamar), dachte sie nicht daran, ihrem Neffen David den Thron zu überlassen. Im Gegenteil, sie versuchte ihrem gleichnamigen Sohn die Nachfolge zu sichern. Somit war David zu einer unbequemen Person geworden, die entfernt werden musste. Als Rusudans Tochter Tamar etwa 1236/37 an den Hof des Sultans der Rum-Seldschuken, Kai Chosrau II. (1236–1246), ihrem zukünftigen Gemahl, geschickt wurde, musste David sie begleiten. Um ihn vollständig unschädlich zu machen, wurde er von seiner Tante beim Sultan verleumdet. Sie bezichtigte ihn ehebrecherischer Beziehungen zu Tamar, der Frau des Sultans, die Davids Kusine war. Der Sultan verurteilte David darauf zum Tod durch Ertränken. Er wurde ins Meer geworfen, aber von Seeleuten gerettet, die ihn erneut dem Sultan übergaben. Daraufhin wurde er in eine Grube geworfen, in der er unter unwürdigen Umständen fast sieben Jahre verblieb.

    Da Königin Rusudan für die Mongolen unerreichbar in Kutaissi residierte und ihr Sohn David (Narin) am Hof des Großkhans in Karakorum weilte, erinnerte man sich in Georgien daran, dass David, der Sohn Giorgis IV. noch lebte. Mit dem Einverständnis der mongolischen Noyone (Militärgouverneur) in Georgien reisten Vahram Gageli, Sargis T’mogveli und der mongolische Befehlshaber Anguran-Noyon an den Hof des Sultans von Konya und erreichten Davids Freilassung. Man brachte ihn nach Tiflis, wo er als David VII. zum König gekrönt wurde (1244). Zu seiner Bestätigung musste er ebenfalls nach Karakorum reisen, wo er spätestens im Frühjahr 1246 eintraf. In diesem Jahr wurde nach der fünfjährigen Regentschaft der Witwe Ögädais Güyük zum 3. Großkhan der Mongolen gewählt. Dieser bestätigte beide Davids als Könige Georgiens, die ihre Heimat spätestens 1247 wieder erreichten. Während David VII. Ulu sich König der Könige nennen durfte, musste sich David Narin mit dem Titel König begnügen. Zum Glück für das Königreich verstanden sich beide Könige trotzdem ausgezeichnet, und ihre Freundschaft, die sie in Karakorum geschlossen hatten, hielt die nächsten 20 Jahre in erstaunlicher Kontinuität an. Beide Könige residierten in Tiflis. Offizielle Dokumente trugen die Unterschriften beider und die Doppelherrschaft kam auch in der Münzprägung zum Ausdruck.

    1247 Kupfergeld mit dem Namen David Ulus
    1252 Kupfergeld mit dem Namen David Narins
    1252 Silbergeld mit dem Namen David Ulus
    Nachdem es 1246 zu einer Verschwörung der Fürsten gekommen war, die bereits im Keim erstickt wurde, unternahmen sie 1249 zusammen mit David Ulu einen erneuten Versuch, das Joch der Unterdrücker abzuschütteln. Doch die Mongolen erfuhren davon und setzten die Verschwörer samt dem König fest. Nach Zahlung einer großen Lösegeldsumme und der Bereitstellung vieler Pferde wurden der König und seine Anhänger freigelassen. Im selben Jahr begannen die Feldzüge der Mongolen gegen die Assassinen, welche erst 1256 mit der Erstürmung der Hauptfeste Alamut im nördlichen Iran endeten. Georgische Truppenkontingente unter David Ulu waren daran maßgeblich beteiligt. 1251 wurde Möngke zum 4. Großkhan der Mongolen gewählt und erließ folgende Anordnungen:

    Kublai Khan, sein jüngerer Bruder, sollte Südchina erobern, was erst 1279 gelang.
    Hülegü ein weiterer Bruder erhielt den Befehl, Vorderasien zu unterwerfen, wobei ihm ausdrücklich die Oberherrschaft über den Kaukasus zugesprochen wurde.
    Im Jahr 1253 begann der Vormarsch Hülegüs. Georgien musste dabei bedeutende Truppenkontingente stellen. Nach der Eroberung Bagdads, der Hauptstadt des Abbasiden-Kalifats (750–1258) erfolgte die Eroberung Syriens. Es fielen nacheinander Mosul, dessen Herrscher Badr ad-Din Lulu (1233–1259) sich freiwillig unterwarf, Aleppo und Damaskus. Da starb im September 1259 der Großkhan Möngke und es kam zu einer Doppelwahl von Ariq-Buga (1260/65), der von der Goldenen Horde und Kublai Khan, der von Hülegü, seinem jüngeren Bruder und Herrscher des Ilchane-Reichs gestützt wurde. Da beide Parteien an ihrem Kandidaten festhielten, ließen sich kriegerische Auseinandersetzungen nicht vermeiden. Die Kämpfe zwischen den verschiedenen Mongolenfraktionen wurden auch im Kaukasus und damit in Georgien ausgetragen. An allen Feldzügen mussten beide georgischen Könige teilnehmen. Hülegü schätzte dabei den einfachen David Ulu mehr als den verschlagenen David Narin. Sein Misstrauen gegen David Narin steigerte sich dermaßen, dass er versuchte, ihn in Barda festzusetzen. Diesem gelang es jedoch, sich der Festnahme zu entziehen, und nach einer abenteuerlichen Flucht konnte er sich nach Kutaissi durchschlagen. Dort wurde er von den Fürsten Abchasiens, Swanetiens und Mingreliens zum König von Imeretien gekrönt.

    Während David Narin in Imeretien seine Unabhängigkeit bewahren konnte, blieb David Ulu weiterhin von den Mongolen abhängig. Ihm waren nur noch die Fürsten Armeniens und Samtzches untertan. Nach der Eroberung Bagdads 1258 erbat er vom Il-Chan seine Entlassung nach Tiflis, die ihm auch gewährt wurde. Dort trieb inzwischen ein neuer Steuereintreiber, Hadschi Asis, sein Unwesen, der nicht davor zurückschreckte, den König zu demütigen und ständig seine Kompetenzen überschritt. Als David noch den Befehl erhielt, am Syrienfeldzug des Il-Chans teilzunehmen, entschloss er sich im Frühsommer 1260 zum Aufstand. Doch es gelang ihm nicht, alle Fürsten auf seine Seite zu ziehen, denen er es freigestellt hatte, sich ihm anzuschließen. Nur die Fürsten Südwestgeorgiens, wie Sargis Dschakeli, hielten zu ihm. Dieser bot David 8.000 Mann zu seiner Unterstützung an. In dessen Residenz Dzichis-Dzuar verbrachte David den ganzen Sommer 1260. Hülegü konnte erst nach dem missglückten Syrienfeldzug reagieren, auf dem die Mongolen eine katastrophale Niederlage gegen die Mamluken bei der Schlacht bei ʿAin Dschālūt erlitten. Im Dezember 1260 wurde die mongolische Vorhut geschlagen, aber als beide Hauptarmeen aufeinander trafen, erlitt David eine vollständige Niederlage. Auf mongolischer Seite kämpften georgische und armenische Truppen. Die Mongolen verwüsteten darauf Samtzche, konnten aber Sargis Residenz nicht einnehmen. Erst 1261 zogen sie sich nach Kartli zurück. Im Laufe der Auseinandersetzungen wurden Davids Frau Gontscha und sein Sohn Giorgi von den Mongolen ermordet.

    David und Sargis Dschakeli gingen nach Imeretien, wo sie freundlich von David Narin aufgenommen wurden, aber bald brachen Streitigkeiten zwischen den Anhängern beider Könige aus, als man versuchte, David Ulu ebenfalls zum König von Imeretien zu krönen. Doch beide Davids einigten sich gütlich. Der Schatz der Bagratiden wurde geteilt und David Narin als alleiniger König Imeretiens anerkannt. Als es 1261 wegen der Doppelwahl des mongolischen Großkhans zu Auseinandersetzungen zwischen der Goldenen Horde und dem Il-Chan-Reich kam, brauchte Hülegü wieder einen treuen Verbündeten. Deshalb konnte David in sein Königreich zurückkehren und durfte seine verletzte Ehre durch die Hinrichtung des Steuereintreibers Hadschi-Asis befriedigen. Allerdings musste er seinen etwa zweijährigen Sohn Dimitri als Geisel an den Hof des Il-Chans schicken. Der Krieg zwischen der Goldenen Horde und dem Il-Chan-Reich zog sich mit wechselndem Erfolg für beide Seiten bis 1266 hin. David nahm an diesen Feldzügen teil. Nach dem Tod des Il-Chans Hülegü 1265 gelang es dem 4. Khan der Goldenen Horde Berke (1257–1266), dem Bruder Batus (1227–1256), die Truppen des Il-Chans entscheidend zu schlagen. Jedoch kehrte nach seinem Tod 1266 sein Heer kampflos nach Sarai zurück. Der Krieg war damit beendet.

    1267 bis 1268 kam es noch zum Krieg zwischen dem Tschagatai-Ulu und dem Il-Chan-Reich, der auf dem Territorium Schirwans ausgetragen wurde. Zuletzt blieben auch hier die Il-Chane siegreich. Am Ende seiner Regierung verfeindete sich David noch mit seinem treuesten Verbündeten Sargis Dschakeli, der sich daraufhin den Mongolen direkt unterstellte und Samtzsche 1266 unabhängig machte. Damit war das Stammland der Bagratiden aus dem georgischen Staatsverband herausgelöst und es gab jetzt drei georgische Staaten.

    Geburt:
    Er war der uneheliche Sohn König Giorgi IV. Laschas. Sein Beiname Ulu wurde ihm von den Mongolen gegeben und bedeutet „Groß“/„Mächtig“.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Kinder:
    1. 4. König Demetre II. (Dimitri) von Georgien wurde geboren in 1260; gestorben am 12 Mrz 1289.


Generation: 5

  1. 16.  König Giorgi IV. LaschaKönig Giorgi IV. Lascha wurde geboren in 1193 (Sohn von Dawit (David) Soslan und Königin Tamar von Georgien); gestorben am 18 Jan 1223.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1213 bis 1223, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgi_IV._Lascha (Sep 2023)

    Kaum hatte er den Thron bestiegen, versuchten verschiedene Vasallenstaaten wie Gandscha sowie später Nachitschewan die Unabhängigkeit zu erreichen und stellten ihre Tributzahlungen ein. Sofort wurde das siegesgewohnte georgische Heer in Bewegung gesetzt. Die abtrünnigen Vasallen mussten wieder die Oberhoheit Georgiens anerkennen.

    Ab 1214 wurden weitere armenische Territorien erobert, so 1214 das Fürstentum Chatschen und 1219/20 die Provinz Siunik. Weiterhin wurden Gebiete um Nachitschewan besetzt. Feldzüge gegen Ahlat endeten siegreich. Unter Giorgi IV. hatte Georgien seine größte territoriale Ausdehnung erreicht, trotz innerer Konflikte mit dem hohen Feudaladel. Noch einten aber König und Adel gemeinsame Ziele, wie die Landesverteidigung und die Eroberung neuer Territorien.

    Doch 1220 standen viel gefährlichere Feinde vor den Grenzen Georgiens, die Mongolen Dschingis Khans. Eine erste militärische Auseinandersetzung verlief schlecht für die Georgier. Auch im Januar und Ende 1221 zogen sie erneut den Kürzeren. In der dritten Schlacht wurde das mongolische Heer aber so dezimiert, dass es abzog. Der Chronist Grigor spricht von zwei Schlachten, wonach das georgische Heer zunächst unterlag, jedoch herbeigeeilte Truppen des Feldherrn Vahram Gageli die Mongolen in einer zweiten Schlacht besiegten und zur Umkehr zwangen. König Giorgi wurde in dieser Schlacht verwundet.

    Geburt:
    Sohn der Königin Tamara und David Soslans. Um 1205 zum Mitregenten seiner Mutter ernannt, war er mit 20 Jahren der Alleinherrscher Georgiens.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Nachdem die Königin Tamara gestorben war, bestieg ihr Sohn Giorgi IV. Lascha den Thron. Sofort stellte Gandscha seine Tributzahlungen ein. Doch nach einer Belagerung der Stadt gab der Herrscher nach und unterwarf sich erneut Georgien. Auch die Aufstände der südlichen Vasallen 1219 konnten niedergeschlagen werden.
    1220 kam es zum ersten Kontakt mit den Mongolen, die von der Krim über Aserbaidschan nach Süden zogen. Das georgische Heer wurde besiegt, jedoch zogen die Mongolen weiter nach Persien. Auch nach einer erneuten Niederlage der Georgier, bei der die Mongolen bis Tiblis vordrangen, zogen sich die Mongolen aus Georgien wieder zurück. Doch gingen in Folge die östlichen Vasallenstaaten verloren. Als sie 1221 nochmals versuchten, Georgien zu erobern, konnten sie keinen eindeutigen Sieg erringen und zogen sich von Georgien über Derbent nach Norden zurück. Giorgi IV. Lascha starb 1222."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Gestorben:
    Giorgi verstarb plötzlich und hinterließ nur einen unmündigen, unehelichen Sohn, der später als David VII. Ulu in die Geschichte einging. Für ihn sollte zunächst Giorgis Schwester, Rusudan die Regentschaft führen, aber auf Grund der Minderjährigkeit Davids krönte der Hochadel Rusudan zur Königin.

    Kinder:
    1. 8. König David VII. Ulu von Georgien wurde geboren in 1215; gestorben in 1270.


Generation: 6

  1. 32.  Dawit (David) Soslan

    Dawit heiratete Königin Tamar von Georgien in 1188. Tamar (Tochter von König Giorgi III. (George) von Georgien) wurde geboren in 1160; gestorben am 18 Jan 1213. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Königin Tamar von GeorgienKönigin Tamar von Georgien wurde geboren in 1160 (Tochter von König Giorgi III. (George) von Georgien); gestorben am 18 Jan 1213.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Georgien; Königin von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Tamar_(Georgien) (Sep 2023)

    Mit dem Tod Giorgis 1184 wurde sie zur Königin. Ihre erste Ehe mit dem russischen Prinzen Juri blieb kinderlos und endete mit Juris Ausweisung nach Konstantinopel, die ein mittelalterlicher georgischer Chronist mit seiner Immoralität und Trunksucht begründete. Juri sammelte in Konstantinopel ein Heer, um den georgischen Thron wiederzuerobern, und verbündete sich mit einem Teil des georgischen Adels. Seine Armee wurde jedoch von Tamar besiegt. Friedrich Barbarossa bot ihr einen seiner Söhne als Ehemann an. Sie heiratete jedoch den ossetischen Fürsten David Soslan, mit dem sie den Sohn Giorgi und die Tochter Rusudan hatte.

    Tamar modernisierte Politik, Wirtschaft und Kultur. Staatliche Proklamationen wurden nur noch nach Absprache mit dem Adelsparlament Darbasi verkündet. Auf lokaler Ebene schuf sie Gerichte, gegen deren Entscheidungen Widerspruch bei einem Obersten Gerichtshof eingelegt werden konnte. Sie schaffte die Todesstrafe und die Verstümmelung von Straftätern ab, ließ Kirchen und Klöster errichten, unterstützte Wissenschaftler, Dichter und Künstler. In ihrem Auftrag schrieb Prinz Schota Rustaweli das Epos Der Recke im Tigerfell, ein Werk über Ritterlichkeit und Edelmut.

    Es gab jedoch auch Schattenseiten der Herrschaft Tamars: Es kam zu einer Konzentration von Macht und Reichtum in wenigen Händen. Der Kleinadel, der unter David dem Erbauer noch einen Aufschwung erlebt hatte, wurde entmachtet. Die militärische Überlegenheit Georgiens führte zu einer Reihe von Kriegen, die allerdings siegreich verliefen.

    Nach Tamars Tod 1213 – nach 29 Regierungsjahren – entstanden viele Legenden um ihre Person. Eine davon besagt, dass ihr letzter Wille bestimmt habe, nicht an einem bestimmten Ort begraben zu werden, sondern ganz Georgien als ihr Grab anzusehen. Von der Kirche, in der ihre Leiche aufgebahrt gewesen sei, sollen vier verschlossene Särge in die vier Himmelsrichtungen gebracht worden sein, wonach die Träger Selbstmord begingen, so dass niemand weiß, wo sie tatsächlich begraben liegt. In zahlreichen Volkslegenden und Gedichten wird Tamar und ihre Herrschaft idealisiert, sie gilt den Georgiern als sprichwörtlich gute Königin.

    Name:
    Ihr Vater Giorgi III. ernannte sie 1178 zu seiner Mitregentin und Erbin.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Nach Giorgi bestieg seine Tochter Tamara 1184 den georgischen Thron. Sie war bereits 1178 als Mitregentin eingesetzt worden. Unter Königin Tamara erreichte Georgien seine kulturelle, politische und wirtschaftliche Blüte. Auch sie musste sich zunächst gegen den Adel durchsetzen. Gab sie zunächst noch nach, ließ sie später einzelne Verschwörer festnehmen und provozierte fast einen Bürgerkrieg, den sie jedoch mit Diplomatie verhindern konnte. Dennoch hinterließ sie Georgien innerlich geschwächt. 1185 heiratete Tamar Jurij Bogoljubskij, den ehemaligen Fürsten von Wladimir-Susdal. Doch zwei Jahre danach wurde dieser der Sodomie beschuldigt und verbannt, die kinderlose Ehe geschieden. Nachdem die Türken von mehreren Seiten ins Land eingefallen und besiegt worden waren, drangen die Georgier selbst nach Süden nach Kari und Karnipor vor. Es folgten Feldzüge nach Dwin, Persien, Gelakun und Gandscha."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Gestorben:
    Mit dem Tod Tamars ging auch das Goldene Zeitalter des mittelalterlichen Georgiens zu Ende. Die Georgische Orthodoxe Apostelkirche hat Tamar heiliggesprochen.

    Notizen:

    Tamar hat 1193 einen Thronfolger geboren..

    Verheiratet:
    Tamar heiratete in zweiter Ehe Dawit Soslan, den Sohn des Herrschers der Alanen.

    1191 aber kehrte Jurij Bogoljubskij zurück, um seine Macht wiederzuerlangen und die westgeorgischen Fürsten verbündeten sich mit ihm. Bei Getuni wurde das Heer der Aufständischen geschlagen und Bogoljubskij erneut verbannt.

    Kinder:
    1. 16. König Giorgi IV. Lascha wurde geboren in 1193; gestorben am 18 Jan 1223.
    2. Königin Rusudan von Georgien (Bagratiden) wurde geboren in 1194; gestorben in 1245.