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Theodora von Byzanz

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Theodora von Byzanz (Tochter von Konstantin VII. von Byzanz und Helena Lekapene).

    Familie/Ehepartner: Johannes Tzimiskes. Johannes wurde geboren in cir 924; gestorben am 10 Jan 976. [Familienblatt] [Familientafel]


Generation: 2

  1. 2.  Konstantin VII. von ByzanzKonstantin VII. von Byzanz wurde geboren in 905 in Konstantinopel (Sohn von Kaiser Leo VI. von Byzanz und Zoe Karbonopsina); gestorben am 9 Nov 959 in Konstantinopel.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_VII.

    Konstantin VII., genannt Konstantin Porphyrogennetos oder Porphyrogenitus (griechisch Κωνσταντῖνος Ζ′ Πορφυρογέννητος „der Purpurgeborene“, weil er im Purpurgemach des kaiserlichen Palastes zur Welt kam; * 905 in Konstantinopel; † 9. November 959 ebenda), war der Sohn des byzantinischen Kaisers Leo VI. und dessen späterer vierter Frau Zoe Karbonopsina. Von 913 bis 959 war er byzantinischer Kaiser. Berühmt wurde Konstantin vor allem wegen seiner Werke De Administrando Imperio und De Ceremoniis, die im Zusammenhang mit der sogenannten makedonischen Renaissance stehen.

    Leben und Regierung
    Konstantin wurde als illegitimer Sohn Leos VI. geboren, da diesem – entsprechend den Beschlüssen der Trullanischen Synode – zunächst eine vierte Ehe mit Zoë Karbonopsina durch den Patriarchen von Konstantinopel Nikolaus I. verweigert wurde. Um seine Ansprüche dennoch zu sichern, wurde Konstantin im Purpurgemach des kaiserlichen Palastes zur Welt gebracht, in dem üblicherweise die legitimen und zur Herrschaft vorgesehenen Nachfolger der byzantinischen Kaiser zur Welt kamen. Als Thronfollger ausgerufen wurde er von seinem Vater und seinem Onkel Alexander am 15. Mai 908. Nach dem Tod seines Vaters 912 und seines Onkels im Jahre 913 bestieg Konstantin VII. im Alter von sieben Jahren den Thron unter der Regentschaft von Nikolaus I. Dessen Regierungszeit war geprägt von der Auseinandersetzung mit Simeon von Bulgarien, den er – um den Frieden zu sichern – als „Zar (Kaiser, gr. Basileus) der Bulgaren und Rhomäer“ (= Byzantiner) anerkannte. Wegen dieser Konzession wurde Nikolaus I. von Konstantins Mutter Zoë Karbonopsina aus der Regentschaft gedrängt.
    Da Zoë genauso erfolglos in der Auseinandersetzung mit den Bulgaren war – sie kündigte die mit ihnen geschlossenen Verträge –, bestieg nach Jahren des langsamen Aufstiegs im Jahr 920 Romanos I. Lakapenos, byzantinischer Admiral und mittlerweile Schwiegervater Konstantins, als Mitregent des jungen Herrschers den Thron. Fortan wurde Konstantin von der Regierung ferngehalten. Wegen seines unattraktiven Äußeren, seiner Schweigsamkeit und weil er in der Thronfolge hinter Romanos I. älteststem Sohn Christophoros zurücktreten musste, verbrachte Konstantin eine eher traurige Jugend. Als intelligenter junger Mann nutzte er jedoch die Jahre, die er faktisch von der Macht ausgeschlossen war, für unterschiedlichste Studien, insbesondere zum byzantinischen Hofzeremoniell.
    Nachdem Romanos I. von seinen Söhnen Stephanos und Konstantin im Jahre 944 zum Rücktritt gezwungen wurde, sicherte sich Konstantin VII. in den anschließenden Ränken die Regierungsgewalt, die er ab 945 (mittlerweile 39 Jahre alt) als Alleinherrscscher ausübte. Bald darauf krönte er seinen Sohn Romanos II. zum Mitregenten. Da er niemals an die Ausübung von Macht herangeführt worden war, delegierte er die meisten Aufgaben und Befugnisse an Höflinge und Generäle, nicht zuletzt auch an seine resolute Gattin Helena Lekapene.
    Gleichwohl erließ er Gesetze zum Schutz der Stratioten und Kleinbauern. Erfolgreich wurde in seiner Regierungszeit das Reich gegen die Araber in Kleinasien und gegen die Magyaren auf dem Balkan verteidigt. Es gelang ihm sogar, im Osten Gebiete für Byzanz zurückzugewinnen. Die unter Romanos begonnene innere und äußere Festigung des Reiches setzte sich unter seiner Regierung fort. Mitte des 10. Jahrhunderts war Byzanz wieder die bedeutendste Macht im Mittelmeerraum, was sich auch in weitgreifenden diplomatischen Aktivitäten niederschlug: Prunkgesandtschaften Konstantins reisten unter anderem zum Kalifen Abd ar-Rahman III. von Córdoba und zu König Otto I. nach Quedlinburg. Im Herbst 957 kam Olga von Kiew, Prinzessin der Kiewer Rus, nach Byzanz. Der Anlass dieses Besuches konnte bislang nicht geklärt werden. Auf jeden Fall wurde die Prinzessin in Konstantinopel auf den Namen Helena getauft und begann die Christianisierung ihrer Landsleute.
    Konstantin VII. Porphyrogennetos starb am 9. November 959; einem Gerücht zufolge wurde er von seinem Sohn Romanos II. oder seiner Schwiegertochter Theophanu vergiftet.
    Mit seiner Frau Helena Lekapene hatte Konstantin mehrere Kinder, unter anderen den jung verstorbenen Leo, seinen Nachfolger Romanos und Theodora, die mit dem byzantinischen Kaiser Johannes Tzimiskes verheiratet war.

    Der Kaiser als Schriftsteller
    Konstantin VII. ist der Nachwelt als Autor in Erinnerung geblieben. Er schrieb oder ließ in seinem Namen drei Werke zur byzantinischen Staatskunst verfassen. Konstantin selbst gab den Werken keine Titel, da sie nicht zur Veröffentlichung bestimmt waren, sondern nur für seine Nachfolger. Sie waren in griechischer Sprache verfasst; die heute üblichen Titel stammen von den ersten Druckausgaben, die viel später in Italien entstanden sind und daher lateinische Titel haben. De cerimoniis aulae byzantinae (Die Zeremonien am Kaiserhof), beschreibt das oströmische Hofzeremoniell und die Funktionen der Palastbediensteten und gibt einen Einblick in das Machtzentrum des byzantinischen Staates zur Zeit der makedonischen Dynastie. De thematibus (Über die Themen) enthält eine Beschreibung der byzantinischen Themen, welche die alte Zivilverwaltung der Provinzen ablösten. De Administrando Imperio (Von der Regierung des Reiches) befasst sich mit der Innen- und Außenpolitik des Reiches; das Buch war als Richtschnur für Konstantins Nachfolger gedacht.
    Der Kaiser war zudem ein eifriger Sammler von Büchern und Kunstwerken und er betätigte sich auch als Maler.

    Werke
    • De administrando imperio
    • De thematibus
    • De cerimoniis aulae Byzantinae
    • Narratio de imagine Edessena
    • Oratio de translatione Chrysostomi
    • Oratio ad milites
    Ausgaben
    • Luci Berkowitz, Karl A. Squitier: Thesaurus Linguae Graecae: Canon of Greek Authors and Works. New York 1990, ISBN 0-19-506037-7.
    • Leopold Breyer (Hrsg.): Vom Bauernhof auf den Kaiserthron: Das Leben des Kaisers Basileios I., des Begründers der makedon. Dynastie. Beschrieben von seinem Enkel, dem Kaiser Konstantinos VII. Porphyrogennetos. Übers., eingel. u. erkl. von Leoold Breyer. Graz, Wien, Köln 1981, ISBN 3-222-10292-9.
    • Ernst Doblhofer: Aus den Excerpta de legationibus des Konstantinos Porphyrogennetos ausgewählte Abschnitte des Priskos und Menander Protektor: Byzantinische Diplomaten und östliche Barbaren. Übers., eingel. u. erklärt von Ernst Doblhofer. Byzntinische Geschichtsschreiber Bd. 4. Graz, Wien, Köln 1955.
    • John F. Haldon: Constantine Porphyrogenitus three treatises on imperial military expeditions. Wien 1990, ISBN 3-7001-1778-7.
    • Albert Vogt: Le Livre des Cérémonies. Texte établi et trad. par Albert Vogt. Les Belles Lettres, Paris 1967 (Collection Byzantine).



    Literatur
    • Ralph-Johannes Lilie, Claudia Ludwig, Thomas Pratsch, Beate Zielke, Harald Bichlmeier, Bettina Krönung, Daniel Föller, Alexander Beihammer, Günter Prinzing: Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit. 2. Abteilung: (867–1025). Band 3: Ignatos (#22713) – Lampudios (#24268). Nach Vorarbeiten F. Winkelmanns erstellt. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. De Gruyter, Berlin 2013, ISBN 978-3-11-016668-2, S. 516–531 Nr. 23734.
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Vol. 2: Baanes–Eznik of Kolb. Brepols Publishers, Turnhout 2008, ISBN 978-2-503-52377-4, S. 249–251.
    • Arnold J. Toynbee: Constantine Porphyrogenitus and his world. Oxford 1973, ISBN 0-19-215253-X.
    Weblinks
    Commons: Konstantin VII. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikisource: Konstantin VII. – Quellen und Volltexte
    • Literatur von und über Konstantin VII. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Konstantinos VII. Porphyrogennetos in der Prosopography of the Byzantine World

    Konstantin + Helena Lekapene. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Helena Lekapene
    Kinder:
    1. Romanos II von Byzanz wurde geboren in 938; gestorben in 963.
    2. 1. Theodora von Byzanz


Generation: 3

  1. 4.  Kaiser Leo VI. von ByzanzKaiser Leo VI. von Byzanz wurde geboren am 19 Sep 866 in Konstantinopel (Sohn von Basileios I. von Byzanz und Eudokia Ingerina); gestorben am 11 Mai 912 in Konstantinopel.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leo_VI._(Byzanz)

    Leo VI., genannt der Weise oder der Philosoph (griechisch Leon VI. o Sofos Λέων ΣΤ΄ ὁ Σοφός oder o Filosofos ὁ Φιλόσοφος; * 19. September 866 wohl in Konstantinopel; † 11. Mai 912 ebenda) war byzantinischer Kaiser von 886 bis 912. Er stammte aus der makedonischen Dynastie.

    Leben
    Die Mutter Leos war Eudokia Ingerina, die ehemalige Geliebte Kaiser Michaels III., bevor sie noch zu Lebzeiten Michaels den späteren Kaiser Basileios I. heiratete. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war allerdings sehr angespannt. Es wird bisweilen sogar angenommen, dass Leo tatsächlich der Sohn Michaels III. war, was aber umstritten bleiben muss.[1] Zwar wurde auch Leo 870 zum Mitkaiser erhoben, doch galt sein älterer Halbbruder Konstantin bis zu seinem frühen Tod 879 als erster Anwärter auf die Thronfolge. 883 war Leo in eine Verschwörung gegen Basileios verwickelt und wurde deshalb bis 886 inhaftiert. Basileios hatte Leo zur Ausbildung dem Patriarchen Photios anvertraut. Nach dem Tod des Kaisers bestieg Leo im Jahre 886 den Thron und regierte zusammen mit seinem Bruder Alexander, wenngleich die tatsächliche Macht bei Leo lag.
    Außenpolitisch musste Leo, der einen Krieg gegen die Bulgaren unnötigerweise provozierte, einige militärische Niederlagen hinnehmen.[2] 896 wurden die Byzantiner entscheidend geschlagen. Daraufhin schloss Leo Frieden mit den Bulgaren; es ist auch möglich, dass er Tributzahlungen leisten musste.[3] 907 wurde Konstantinopel von der Kiewer Rus angegriffen, die sich vorteilhafte Handelsrechte mit dem Kaiserreich verschaffen wollten. 911 wurde wohl ein Handelsvertrag abgeschlossen, doch sind beide Vorgänge, der Angriff und der Vertragsabschluss, in der Forschung nicht unumstritten, da die Quelle ein altrussischer Text aus dem 12. Jahrhundert ist.[4]
    Auch gegen die Araber musste er Verluste hinnehmen:[5] 902 ging Taormina auf Sizilien verloren, was Folgen hatte für die Kontrolle der byzantinischen Gewässer durch die eigene Flotte. Auch mehrere byzantinische Städte wurden angegriffen. 911 unternahmen die Byzantiner eine großangelegte Invasion Kretas, die aber fehlschlug.[6] Kurz nach dieser Niederlage erkrankte Leo und starb. Da sein Sohn Konstantin noch ein Kind war, wurde Leos Bruder und nomineller Mitregent Alexander tatsächlicher Kaiser.
    Leo verdankt seinen Beinamen seiner Bildung und seiner Förderung der Künste (siehe auch Makedonische Renaissance).[7] Er vervollständigte die Arbeit an der Basiliká, der griechischen Übersetzung und Aktualisierung der Gesetze des Kaisers Justiniian I., die Basileios in seiner Regierungszeit begonnen hatte. Um 900 verfasste er die erste, heute bekannte Definition der (militärischen) Logistik im Rahmen seines Werkes Summarische Auseinandersetzung der Kriegskunst, das unter der Bezeichnung Leoninische militärische Institute bekannt geworden ist.
    Mit seinen vielen Ehen verursachte Leo einen kleinen Skandal,[8] der zum sogenannten Tetragamiestreit führte. Seine erste Frau, die Leo heiraten musste, starb 897; er heiratete danach Zoë Zautzina, Tochter seines Beraters Stylianos Zautzes, die 899 ebenfalls starb. Nach der zweiten Hochzeit schuf Leo den Titel Basilopator (Vater des Kaisers, siehe Ämter und Titel im byzantinischen Reich) für seinen Schwiegervater. Nach Zoes Tod war ihm eine dritte Heirat verboten, dennoch heiratete er erneut. Diese Ehefrau starb jedoch bereits im Jahr 901. Statt einer vierten Ehe, die dem Patriarchen Nikolaus zufolge noch eine größere Sünde als die dritte gewesen wäre, zog Leo es vor, Zoe Karbonopsina zur Geliebten zu nehmen. Er durfte diese dann heiraten, als sie ihm 904 einen Sohn gebar, allerdings unter der Auflage, dass er sie nicht als Kaiserin legitimierte.



    Literatur
    • Ralph-Johannes Lilie, Claudia Ludwig, Thomas Pratsch, Beate Zielke, Harald Bichlmeier, Bettina Krönung, Daniel Föller, Alexander Beihammer, Günter Prinzing: Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit. 2. Abteilung: (867–1025). Band 4: Landeolfus (#24269 ) – Niketas (#25701). Nach Vorarbeiten F. Winkelmanns erstellt. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. De Gruyter, Berlin 2013, ISBN 978-3-11-016669-9, S. 25−43 Nr. 24311.
    • Shaun Tougher: The Reign of Leo VI. (886–912). Politics and People (= The Medieval Mediterranean. Vol. 15). Brill, Leiden u. a. 1997, ISBN 90-04-10811-4.
    • Warren Treadgold: The Middle Byzantine Historians. Palgrave Macmillan, Basingstoke 2013, S. 121ff.
    Weblinks
     Commons: Leo VI. – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Leo VI. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Shaun Tougher: The Reign of Leo VI. (886–912). Leiden u. a. 1997, S. 1, Anmerkung 1 sowie S. 42ff.
    2 Allgemein zu den militärischen Auseinandersetzungen siehe Shaun Tougher: The Reign of Leo VI. (886–912). Leiden u. a. 1997, S. 164ff.
    3 Vgl. Shaun Tougher: The Reign of Leo VI. (886–912). Leiden u. a. 1997, S. 180. Zu den gegenseitigen Beziehungen: ebd., S. 172ff.
    4 Shaun Tougher: The Reign of Leo VI. (886–912). Leiden u. a. 1997, S. 20.
    5 Vgl. Shaun Tougher: The Reign of Leo VI. (886–912). Leiden u. a. 1997, S. 40f.
    6 Shaun Tougher: The Reign of Leo VI. (886–912). Leiden u. a. 1997, S. 192.
    7 Shaun Tougher: The Reign of Leo VI. (886–912). Leiden u. a. 1997, S. 110ff.
    8 Shaun Tougher: The Reign of Leo VI. (886–912). Leiden u. a. 1997, S. 133ff.

    Leo + Zoe Karbonopsina. Zoe gestorben in nach 919. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Zoe KarbonopsinaZoe Karbonopsina gestorben in nach 919.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zoe_Karbonopsina

    Zoe Karbonopsina (griechisch Ζωή Καρβωνοψίνα; † nach 919), Beiname Karvounopsina („die Kohlenäugige“), war die vierte Ehefrau des byzantinischen Kaisers Leo VI. und die Mutter seines Sohnes Konstantin VII.

    Leben
    Zoe Karbonopsina war eine Verwandte von Theophanes und eine Nichte von Admiral Himerios. Sie wurde um das Jahr 903 die Geliebte Leos VI. und brachte Ende 905 im Purpurgemach des Großen Palastes den späteren Kaiser Konstantin VII. Porphyrogennetoos zur Welt. Leo heiratete seine Mätresse am 9. Januar 906. Dies war jedoch die vierte Ehe von Leo VI. und verstieß daher gegen die Beschlüsse der Trullanischen Synode. Dennoch konnte die Ehe mit Hilfe eines kooperierenden Priesters namens Thomas gegen das Verbot des Patriarchen Nikolaus Mystikos geschlossen werden.
    Leo starb bereits 912. Nachdem im Jahr darauf auch sein Bruder und Mitregent Alexander gestorben war, gelangte der bereits 908 zum Nachfolger designierte Konstantin auf den Thron. Im Jahre 914 übernahm Zoe vom Patriarchen Nikolaos I. Mystikos die Regierungsgewalt für ihren minderjährigen Sohn und entmachtete auch dessen noch von Alexander bestimmten Vormund Basilitzes. Umgehend kündigte sie die Verträge mit den Bulgaren; 917 schickte sie Botschafter zu den Petschenegen, um mit deren Hilfe die Bulgaren angreifen zu können. Um das Jahr 920 wurde Zoe von Konstantins Schwiegervater Romanos I. Lakapenos gestürzt und ins Kloster geschickt.



    Literatur
    • Ralph-Johannes Lilie, Claudia Ludwig, Thomas Pratsch, Beate Zielke, Harald Bichlmeier, Bettina Krönung, Daniel Föller, Alexander Beihammer, Günter Prinzing: Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit. 2. Abteilung: (867–1025). Band 6: Sino (#27089) – Zuhayr (#28522). Nach Vorarbeiten F. Winkelmanns erstellt. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. De Gruyter, Berlin 2013, ISBN 978-3-11-020635-7, S. 756–761 Nr. 28506.
    Weblinks
    Commons: Zoe Karbonopsina – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Zoe Karbonopsina bei autumnanddavid.com

    Kinder:
    1. 2. Konstantin VII. von Byzanz wurde geboren in 905 in Konstantinopel; gestorben am 9 Nov 959 in Konstantinopel.


Generation: 4

  1. 8.  Basileios I. von ByzanzBasileios I. von Byzanz wurde geboren in cir 812; gestorben am 29 Aug 886.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: An Fieber nach einem Jagtunfall

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Basileios_I.

    Basileios I. der Makedonier (griechisch Basíleios I. o Makedon Βασίλειος Α′ ὁ Μακεδών, lateinisch Basilius I. Macedonicus, * um 812; † 29. August 886), war byzantinischer Kaiser von 867 bis 886.

    Leben
    Basileios entstammte einer armenisch-griechischen Familie, die sich in dem byzantinischen Thema Makedonien niedergelassen hatte. Er verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Bulgarien, wo seine Familie seit 813 als Gefangene des bulgarischen Fürsten Krum gelebt hatte. Ihm gelang die Flucht und die Aufnahme als Stallknecht in den Dienst des Theophilitzes, einem Verwandten von Bardas, dem Onkel des Kaisers Michael III. Bei einem Besuch der Stadt Patras gewann er die Zuneigung der Danielisis, einer reichen Frau, die ihn in ihrem Haushalt aufnahm und finanzierte. Auch fiel er dem Kaiser auf, als er einen Ringerwettkampf gewann, und wurde bald dessen Begleiter und Leibwächter (Parakoimomenios, siehe Ämter und Titel im byzantinischen Reich).
    Um Michaels Gunst zu erhalten, ließ er sich von seiner Frau scheiden und heiratete Eudokia Ingerina, eine von Michaels Mätressen. Es wird angenommen, dass Leo VI., Basileios’ Sohn und Nachfolger, tatsächlich der Sohn Michaels war.
    Basileios ermordete – mit Zustimmung des Kaisers – im April 866 den Kaisar Bardas, der das Reich in Michaels Namen regiert hatte. Am 26. Mai 866 wurde er zum Mitkaiser gekrönt, während der an dem Attentat beteiligte Schwiegersohn Bardas’, Symbatios, leer ausging. Im September 867 tötete Basileios auch Michael III., beseitigte den Rivalen Basiliskianos und bestieg selbst den Thron.
    Mit der von ihm gegründeten Dynastie begann auch ein neues Zeitalter im Byzantinischen Reich. Sie wird üblicherweise die Makedonische Dynastie genannt, obwohl es korrekter wäre, sie Armenisch-griechische Dynastie zu nennen. Diese Zeit war eine Periode territorialer Expansion, in der das Kaiserreich die stärkste Macht in Europa war.
    Aufgrund seiner umfangreichen gesetzgeberischen Tätigkeit, die als Wiedererweckung des justinianischen Rechts beschrieben werden kann, wird er oft der zweite Justinian genannt. Auf Basileios’ Gesetze geht die Basiliká („königliche“) genannte Gesetzessammlung in 60 Büchern zurück, die von seinem Nachfolger Leo VI. vollendet und in Kraft gesetzt wurde. Außerdem veranlasste Basileios die Erstellung von zwei kleineren Werken, die als Procheiron und Epanagoge bekannt sind.
    Basileios’ Finanzgebaren war zurückhaltend. Seine Kirchenpolitik ist durch gute Beziehungen zu Rom gekennzeichnet. Eine seiner ersten Handlungen war 867 die Verbannung des Patriarchen Photios I., der für die Unabhängigkeit der byzantinischen Kirche kämpfte, und die Wiedereinsetzung seines Rivalen Ignatios I., dessen Ansprüche von Papst Hadrian II. unterstützt wurden. Basileios hatte jedoch keine Absicht, Rom über einen bestimmten Punkt hinaus nachzugeben. Die Entscheidung des bulgarischen Zaren Boris I., die neue bulgarische Kirche der Jurisdiktion Konstantinopels zu unterstellen, war ein Affront gegenüber Rom, das dies für sich selbst erwartet hatte. 877 wurde Photios erneut als Patriarch eingesetzt, was gewissermaßen den Bruch mit Rom darstellte – den entscheidenden Schritt in dem Konflikt, der zum Morgenländischen Schisma und letztendlich der Trennung zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche führte.
    In die Herrschaftszeit von Basileios I. fiel ein mühseliger Krieg gegen die Paulikianer, den ihm sein Vorgänger hinterlassen hatte. Der Tod ihres militärischen Führers Johannes Chrysocheir und die Eroberung der Stadt Tephrike durch Basileios I. führte 872 zur endgültigen Vernichtung der Paulikianer, die durch ein Zweckbündnis mit dem Kalifen von Bagdad zu einer ernsten Bedrohung für das Byzantinische Reich geworden waren. Des Weiteren erkannte er 885 das armenische Reich des Bagratididen Aschot I. an. Schließlich gab es den „üblichen Grenzkrieg“ mit den Arabern. Zypern wurde zurückerobert, konnte aber nur sieben Jahre gehalten werden. Syrakus ging verloren, Bari und große Teile Kalabriens wurden zurückerobert. Die Erfolge in Italien führten dort zu einer neuen Periode byzantinischer Dominanz. Vor allem aber waren die Byzantiner wieder die Herren des Mittelmeers, insbesondere der Adria.
    Basileios regierte 19 Jahre. Sein Tod im August 886 ist auf ein Fieber zurückzuführen, das er sich nach einem schweren Jagdunfall zuzog, bei dem sich sein Gürtel im Geweih eines Hirschs verfing und er von seinem Pferd gezogen wurde. Er wurde von einem Diener gerettet, der ihn mit einem Messer losschnitt. Basileios verdächtigte diesen jedoch, ihn ermorden zu wollen, und ließ den Diener hinrichten, kurz bevor er selbst starb.



    Literatu
    • Ralph-Johannes Lilie, Claudia Ludwig, Thomas Pratsch, Ilse Rochow, Beate Zielke: Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit. 1. Abteilung: (641−867). Band 1: Aaron (#1) – Georgios (#2182). Nach Vorarbeiten F. Winkelmanns erstellt. Herausgegben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. De Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-015179-0, S. 528−536 Nr. 20837.
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Vol. 2: Baanes–Eznik of Kolb. Brepols Publishers, Turnhout 2008, ISBN 978-2-503-52377-4, S. 50–53.
    • Norman Tobias: Basil I (867–886). The founder of the Macedonian dynasty. A Study of the Political and Military History of the Byzantine Empire in the 9th century. Diss. Rutgers State University, New Brunswick NJ 1969.
    • Mark Whittow: The Making of Byzantium, 600–1025. University of California Press, Berkeley CA 1996, ISBN 0-520-20496-4.
    Weblinks
     Commons: Basileios I. – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

    Basileios heiratete Eudokia Ingerina in 906. Eudokia wurde geboren in cir 840; gestorben in 882. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Eudokia Ingerina wurde geboren in cir 840; gestorben in 882.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eudokia_Ingerina

    Eudokia Ingerina (griechisch Εὐδοκία Ἰγγερίνα, * um 840; † 882) war Mätresse des byzantinischen Kaisers Michael III. und später als Ehefrau von Basileios I. Kaiserin von Byzanz.

    Biographie
    Eudokia war die Tochter von Ingar, einem Waräger, und seiner Frau Martinakia. Um 855 wurde die erst 15-jährige Eudokia die Mätresse des byzantinischen Kaiser Michael III. (839–867). Vergeblich versuchten seine Mutter Theodora II. und ihr Ministeter Theoktistos, durch eine eigens veranstaltete Brautschau für Michael III. diesen von seiner Geliebten Eudokia Ingerina abzubringen. Kaiser Michael III. heiratete zwar die von seiner Mutter ausgewählte Eudokia Dekapolitissa, vernachlässigte sie aber danach völlig und lebte weiter mit Eudokia Ingerina zusammen. Um Michaels Gunst zu erhalten, ließ sich sein Günstling Basileios (812–886) von seiner Frau scheiden und heiratete Eudokia Ingerina. Basileios ermordete – mit Zustimmung des Kaisers – im April 866 Bardas, der das Reich in Michaels Namen regierte, und erhielt einige Wochen später den Titel Caesar. Im September 867 jedoch tötete Basileios Michael und bestieg selbst den Thron.

    Nachkommen
    • Leo VI. (866–912), Kaiser von Byzanz
    ∞ 882 Theophano (867–897)
    ∞ 897 Zoë Zautzina († 899)
    ∞ 900 Eudokia Baiana († 901)
    ∞ 906 Zoe Karbonopsina
    • Alexander (870–913)
    • Stephan (871–893)



    Literatur
    • Eudokia Ingerina. In: Alexander P. Kazdahn (Hrsg.): The Oxford Dictionary of Byzantium. Band 2: Esot – Nika. Oxford University Press, New York NY u. a. 1991, ISBN 0-19-504652-8, S. 739.
    • Cyril Mango: Eudocia Ingerina, the Normans, and the Macedonian Dynasty. In: Zbornik radova Vizantoloskog Instituta. Vol. 14/15, 1973, ISSN 0584-9888, S. 17–27.
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Vol. 2: Baanes–Eznik of Kolb. Brepols Publishers, Turnhout 2008, ISBN 978-2-503-52377-4, S. 413.
    Weblinks
    • Eudokia Ingerina in der Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit

    Kinder:
    1. 4. Kaiser Leo VI. von Byzanz wurde geboren am 19 Sep 866 in Konstantinopel; gestorben am 11 Mai 912 in Konstantinopel.