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Guda (Goda, Godgifu) von England

weiblich 1004 - 1047  (43 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Guda (Goda, Godgifu) von England wurde geboren in 1004 (Tochter von König Æthelred II. von England und Emma (Imma, Elgiva) von der Normandie); gestorben in cir 1047.

    Familie/Ehepartner: Graf Eustach II. von Boulogne. Eustach (Sohn von Eustach I. von Boulogne und Mathilde von Löwen (Hennegau)) wurde geboren in cir 1020; gestorben in cir 1085. [Familienblatt] [Familientafel]


Generation: 2

  1. 2.  König Æthelred II. von EnglandKönig Æthelred II. von England wurde geboren in nach 966 vor 969 (Sohn von König Ædgar von England und Ælfthryth N.); gestorben am 23 Apr 1016 in London, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von England (von 978 bis 1013 sowie von 1014 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Æthelred_(England)

    Æthelred (* nach 966/vor 969; † 23. April 1016 in London), auch Æthelred the Unready („Æthelred der Unberatene“ bzw. „Æthelred der Unfertige“), war König von England aus dem angelsächsischen Haus Wessex von 978 bis 1013 sowie von 1014 bis zu seinem Tod. Dazwischen verlor er seine Macht an den dänischen König Sven Gabelbart, der England als Konsequenz ständiger Konflikte bis Dezember 1013 eroberte, aber bereits im Februar 1014 starb.

    Familie
    Æthelred war ein Sohn Edgars mit seiner zweiten Frau Ælfthryth (Elfrida), (∞ seit 964/965), Tochter des Ealdorman Ordgar of Devonshire, (Witwe des Ealdorman Elfwold of East Anglia). Aufgrund der Quellenangaben kann er nicht vor 966 geboren worden sein, muss 969 aber bereits gelebt haben.[1]
    Sein älterer Bruder Eadmund starb bereits 971. Edgars uneheliche Tochter Eagitha, seine Halbschwester, wurde Nonne. Eduard der Märtyrer, sein Halbbruder aus der ersten Ehe seines Vaters mit Aethelflaed, war von 975 bis 978 sein Vorgänger als König von England.
    In erster Ehe war er seit 985 mit Ælfgifu, Tochter des Earl Thored von Northumbria, verheiratet. Aus dieser Verbindung gingen folgende Kinder hervor:
    • Æthelstan Ætheling (* um 987; † 1012)
    • Edmund II. Eisenseite[2][3] (* um 989, † 1016)
    • Ecgberht Ætheling († um 1005)
    • Eadred Ætheling[4] († um/nach 1012)
    • Edith, Egitha, Eadgyth ∞ 1. Eadric Streone (möglicherweise ∞ 2. Thorkell der Große[3])
    • Ælfgifu ∞(1014) Uhtred, Earl von Northumbria[5]
    In zweiter Ehe war er seit 1002 mit Emma (auch Imma, angelsächsisch Elgiva) verheiratet. Mit ihr hatte er mindestens drei Kinder:
    • Eduard der Bekenner[3] (* um 1004; † 5. Januar 1066)
    • Alfred Aetheling[3] († 1036)
    • Guda, Goda, Godgifu (* 1004; † um 1047) ∞ 1. Drogo von Mantes ∞ 2. (1035) Eustace II. von Boulogne
    Die Mutter (bzw. Mütter) seiner weiteren Kinder
    • Eadwig Ætheling, Eadwy († 1017)
    • Eadgar Ætheling the Elder († 1008)
    • Tochter[3] ∞ Æthelstan († 5. Mai 1010)
    • Tochter, Äbtissin von Wherwell
    ist nicht bekannt.
    Mögliche weitere Kinder sind:
    • Wulfhild (∞ Ulfcytel Snillingr)

    Thronfolge
    Als König Edgar am 8. Juli 975 plötzlich starb, ohne seine Nachfolge geregelt zu haben, bewarben sich zwei Thronfolger um die Herrschaft, die beide noch Jugendliche waren.
    Den Ansprüchen des 13-jährigen Eduard widersprach eine Gruppe von Adligen, die die Krone dem erst siebenjährigen Æthelred geben wollten. Zu dieser Gruppe gehörten neben Æthelreds ehrgeiziger Mutter Ælfthryth auch Ealdorman Ælfhere und Bischof ÆtÆthelwold von Winchester. Eduard wurde dagegen von den Erzbischöfen Dunstan von Canterbury[3] und Oswald von York[3] unterstützt, sowie von weiteren Adligen wie Ælfwine und Byrhtnoth. Vor allem durch Dunstans Unterstützung wurde Eduard vom Witan, dem Rat der Großen, anerkannt und gekrönt.
    Nachdem Eduard der Märtyrer am 18. März 978 in Corfe Castle durch Æthelreds Mutter Ælfthryth ermordet worden war, bestieg Æthelred den Thron[6]. Am 14. April 978 wurde der etwa 10-jährige in Kingston von den Erzbischöfen Dunstan von Canterbury und Oswald von York sowie zehn weiteren Bischöfen zum König gekrönt.[2]

    Herrschaft
    Der junge König hatte gleich zu Anfang seiner Herrschaft mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen: Als in Calne 977[2] oder 978[3] der Versammlungssaal des Witan einstürzte, waren viele der ältesten und erfahrensten königlichen Berater getötet, die anderen schwer verletzt worden.
    980 begannen neue Wikingerüberfälle. Southampton (980[3], 981[2]), das Kloster St. Petroc in Cornwall (981)[3], Portland (992)[2][3] wurden geplündert. In Devonshire, Cornwall und Dorset verschafften sich die Wikinger Verpflegung[3].
    In erster Ehe heiratete er um 985 Ælfgifu. Innenpolitisch war die Lage um 986 schwierig. So sah sich Æthelred genötigt, Rochester zu belagern und das Umland zu verwüsten. Ealdorman Ælfric von Mercia wurde von Æthelred aus England verbannt. Außerdem verendete ein Großteil des Viehs infolge einer Seuche[2][3].
    Als dänische Piraten Wecedport (Watchet) plünderten, wurden sie 988 von Goda, dem thane von Devonshire, geschlagen.
    Æthelred griff 991 die Halbinsel Cotentin an. Der Krieg wurde durch einen Vertrag mit Richard II., dem Herzog der Normandie (996 bis 1026), beendet.
    Bisher waren die Wikingerüberfälle nur von kleinen Flotten durchgeführt worden, doch „in diesem Jahr (991) kam Olaf mit 93 Schiffen nach Folkestone und plünderte die Umgebung. Und dann ging er von dort nach Sandwich, und von dort nach Ipswich, uund überrannte alles bis nach Maldon. Und der Ealdorman Byrhtnoth zog ihnen dorthin entgegen mit seinem Heer und kämpfte gegen sie. Und sie töteten den Ealdorman dort und behaupteten das Schlachtfeld.“[2] Die Schlacht von Maldon am 10./11. August 991 war ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte der Wikingerüberfälle auf England. Erzbischof Sigerich der Ernste von Canterbury handelte gemeinsam mit Ealdorman Æthelweard einen Friedensvertrag gegen Zahlung von 10.000 Pfund Silber als Danegeld mit den siegreichen Dänen aus. Der erkaufte Frieden war nur von kurzer Dauer und die englischen Zahlungen stiegen bis 1015 stetig an.
    993 stürmten und plünderten die Wikinger Bambrough, bevor sie in Lindsey und Northumbria brandschatzen. Nach der vergeblichen Belagerung Londons 994 plünderten Olaf Tryggvason und Sven Gabelbart Essex, Kent, Sussex und Hampshire. Æthelred schickkte Bischof Alfheah II. (984–1006) von Winchester und seinen Verwandten Æthelweard zu König Olav I. Tryggvason, um mit diesem Frieden zu schließen. Olaf Tryggvason erhielt 16.000 Pfund Silber, schwor, England niemals wieder als Feind zu betreten, und ließ sich vom Bischof von Winchester taufen[2][3].
    In den Jahren 997 bis 1002 konnte Æthelred den jährlichen Plünderungen durch die Dänen nichts entgegensetzen. Im Jahr 1002 stellten 24.000 Pfund Silber als Danegeld den Frieden noch einmal her[2][3]. Æthelred heiratete – in Erwartung normannischer Unterstützung gegen die Wikinger – die normannische Herzogstochter Emma (angelsächs. Elgiva genannt), die Schwester des Richard II. Diese Heirat bildete die Grundlage für die später von den Normannen erhobenen Ansprüche auf den englischen Thron. Am 13. November 1002 kam es zum St. Brice’s Day Massaker, als Æthelred aus Angst vor einem Mordanschlag gegen seine Person befahl, alle Dänen in seinem Herrschaftsbereich umbringen zu lassen. Der Befehl konnte zwar nicht in allen Gebieten durchgeführt werden, doch kam es zu einem unbeschreiblich grausamen Blutbad. Unter den Getöteten war auch die Geisel Gunhilde, eine Schwester von Sven Gabelbart, dem König von Dänemark, der daraufhin Rache[7][8] schwor.
    Sven Gabelbart landete 1003 in England, musste seinen Feldzug aber wegen einer Hungersnot 1005 abbrechen. Sven Gabelbart landete 1006 erneut in England, besetzte Sandwich und plünderte Kent und Sussex. Æthelred hob in Mercia und Wessex ein Heer aus, doch wichen die Dänen einer Schlacht aus und zogen sich im Spätherbst auf die Isle of Wight zurück. Noch im Winter brandschatzte Sven Reading, Wallingford, Cholsey und andere Städte, bevor er sich mit großer Beute auf seine Schiffe zurückzog. Nach Zahlung von 36.000 Pfund Silber Danegeld zog Sven 1007 ab.
    1009 überzog eine große Flotte unter Thorkell dem Großen England mit Krieg. Æthelred ordnete umfangreiche religiöse Rituale an, um Gottes Beistand zu erhalten. Der Süden Englands wurde von den Dänen geplündert und verwüstet. In Canterbury wurde die Bevölkerung massakriert. Nach Zahlung von 48.000 Pfund Silber Danegeld zogen die Dänen 1012 ab.

    Exil
    Sven Gabelbart landete 1013 mit seinem Sohn Knut dem Großen und einer riesigen Streitmacht in England. Noch im gleichen Jahr wurde er als Herrscher über das Danelag anerkannt. Uhtred, Earl von Northumbria, musste sich Knut unterwerfen. Æthelred und Earl Thurcetel verteidigten London zwar erfolgreich gegen Knut; als auch Ethelmar, Earl of Devonshire, sich Knut unterwerfen musste, und auch London um Frieden bat, war die Situation jedoch für Æthelred unhaltbar geworden.
    Æthelred floh 1013 mit seiner Frau Emma und den Söhnen Edward und Alfred vor Sven Gabelbart zu seinem Schwager Richard II dem Guten in die Normandie. Nach dem Tod von Sven Gabelbart am 3. Februar 1014 erkannten die Engländer dessen Sohn Knut nicht als König an, sondern riefen Æthelred aus dem Exil zurück.

    Rückkehr und Tod
    Æthelred warb ein Heer an, dem sich auch Olaf der Heilige anschloss.[9] Æthelred vertrieb Knut den Großen, der seine Geiseln verstümmelte und nach Dänemark floh. Eadric of Mercia ermordete 1015 in Oxford heimtückisch Siferth und Morcar, zwei Adlige aus dem nördlichen Danelag. Æthelred beschlagnahmte deren Besitz und ließ Siferths Witwe Ealdgyth in Malmesbury einsperren, doch sein Sohn Edmund II. Eisenseite heiratete Ealdgyth gegen den Willen seines Vaters und beanspruchte ihren Besitz.
    Knut der Große fiel 1015 erneut in England ein, fand rasch Verbündete in Wessex und Northumbria und belagerte Æthelred in London. Während dieser Belagerung starb Æthelred am 23. April 1016. Er wurde in der St. Pauls Kirche begraben. Seinen Thronanspruch übernahm sein ältester Sohn Edmund II. Ironside. Seine Witwe Emma heiratete Knut den Großen.[2][3]

    Etymologie von Æþelræd Unræd
    Der altenglische Name Æþelræd Unræd ist ein Wortspiel aus folgenden Gliedern:
    • Æþel = edel, vornehm, herrlich
    • ræd =
    • schnell, lebhaft, geschickt (als Adjektiv)
    • Rat, Beratung, Entschluss, Plan, Beschluss, Befehl, Weisheit, Vernunft, Sinn, Gewinn, Nutzen, Wohltat, Glück, Hilfe, Macht (als Substantiv)
    • bereiten, zurechtmachen, geraten, überlegen (als Verb)
    sowie dem Beinamen
    • Unræd = verrückter Plan, Verbrechen, Verrat[10]
    • un wurde aber auch, wie noch im heutigen Deutsch, als negierende Vorsilbe verwendet: Unentschlossen, Unberaten, Ratlos, ohne Rat, etc.
    Der Beiname sagt nicht unbedingt etwas über den König selber aus, sondern kann ebenso auf die königlichen Berater, den Witan, bezogen werden, auf die der damals Zehnjährige zu Beginn seiner Herrschaft angewiesen war. Ob dieser Beiname dem Urteil der Zeitgenossen über den König entspricht, ist zweifelhaft, da er erst ab 1180, also gut 150 Jahre nach Æthelreds Tod, überliefert ist.



    Quellen
    • Angelsächsische Chronik (anonym)
    • Symeon von Durham – Historia regum Anglorum et Dacorum
    • Adam von Bremen – Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum, Hamburgische Kirchengeschichte
    • Snorri Sturluson – Heimskringla, Ólafs saga helga, Sage von Olaf dem Heiligen
    • Jómsvíkinga saga (anonym)
    Literatur
    • Ann Williams: Æthelred the Unready: The Ill-Counselled King. Hambledon Press, London 2003, ISBN 1-85285-382-4.
    • Levi Roach: Aethelred the Unready (Yale English Monarchs). Yale University Press, New Haven 2016, ISBN 978-0300196290.
    Weblinks
     Commons: Æthelred (England) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Informationen bei archontology.org (englisch)
    • The Anglo-Saxon Chronicle im Project Gutenberg (englisch)
    • Symeon von Durham, Übersetzer: J. Stevenson: The Historical Works of Simeon of Durham. In: Church Historians of England, volume III, part II. Seeley’s. 1855. Abgerufen am 3. Oktober 2009.
     Wikisource: Adams von Bremen Hamburgische Kirchengeschichte, übersetzt von Dr. J. C. M. Laurent (1893) – Quellen und Volltexte
    • The Online Medival & Classic Library: Heimskringla or The Chronicle of the Kings of Norway
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Levi Roach: Aethelred the Unready. New Haven 2016, S. 20.
    2 Angelsächsische Chronik
    3 Symeon von Durham, Historia regum Anglorum et Dacorum
    4 Liber Vitae, folio 14v, New Minster
    5 William E Kapelle: The Norman Conquest of the North. 1979, ISBN 0-7099-0040-6, S. 15f.
    6 Adam von Bremen, Hamburgische Kirchengeschichte II Kap 51
    7 Jomsvikinga Saga Kap. 13
    8 Heimskringla, Ólafs saga Tryggvasonar Kap. 39
    9 Ólafs saga helga
    10 Köbler, Gerhard, Altenglisches Wörterbuch, (2. Auflage) 2003

    Æthelred heiratete Emma (Imma, Elgiva) von der Normandie in 1002. Emma (Tochter von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)) wurde geboren in cir 987; gestorben am 6 Mrz 1052. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Emma (Imma, Elgiva) von der NormandieEmma (Imma, Elgiva) von der Normandie wurde geboren in cir 987 (Tochter von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)); gestorben am 6 Mrz 1052.

    Notizen:

    Emma und Æthelred II. hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Emma und Knut hatten einen Sohn und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Emma_von_der_Normandie

    Emma von der Normandie (* um 987; † 6. März 1052) war als Ehefrau zweier Könige, Königin von England und Mutter zweier weiterer Könige.

    Die doppelte Königin
    Emma war die Tochter Richards I. von der Normandie und dessen Frau Gunnora. Sie heiratete zunächst 1002 den englischen König Æthelred II. the Unready und gebar ihm Alfred sowie den späteren König Eduard (III.) den Bekenner. Ihr Wittum umfasste unter anderem die ganze Stadt Exeter. Sie war aber nicht in der Lage, ihren Söhnen eine Vorrangstellung vor Æthelreds Kindern aus dessen erster Ehe zu verschaffen. Nach Æthelreds Tod 1016 und der Thronbesteigung durch Edmund II. Ironside, einem Sohn aus Æthelreds erster Ehe, ging sie daher mit ihren halbwüchsigen Söhnen für kurze Zeit ins normannische Exil zu ihrem Bruder Richard II. Nachdem Edmund II. noch im selben Jahr Knut dem Großen unterlag, kehrte sie aber umgehend nach England zurück und ehelichte 1017 Knut, den Konkurrenten ihres ersten Mannes um die englische Krone. Aus dieser Verbindung entstammt der spätere König Hardiknud.

    Der Griff zur Macht
    Als Knut 1035 starb, wiederholte sich die Geschichte erneut. Emma bemühte sich wiederum, einem ihrer nunmehr drei Söhne das Königtum zu verschaffen und bemächtigte sich sogar des königlichen Schatzes in Winchester; doch konnte sich der 17-jährigge Hardiknut zu keiner entscheidenden Maßnahme aufraffen und war auch in Dänemark militärisch gebunden, und Alfred wurde sogar 1036 ermordet. Am Ende errang Knuts Sohn aus dessen erster Ehe mit Ælfgifu von Northampton, Harold Harefoot, die Macht, und Emma ging 1037 bis 1040 ins Exil nach Flandern. Die dramatischen Ereignisse werden im anonymen, vor 1040 in Flandern verfassten Encomium Emmae Reginae beschrieben. Nach Harolds Tod 1040 kehrte sie nach England zurück und erlebte die Thronbesteigung ihres jüngsten Sohnes Hardiknut. Vermutlich sorgte sie auch für einen Ausgleich zwischen dem König und seinem älteren Halbbruder Eduard, der ab 1041 sogar an der Herrschaft beteiligt wurde und 1042 nach Hardiknuts Tod König wurde.
    Die ehrgeizige doppelte Königswitwe soll nun angeblich eine weitere Hochzeit geplant haben, diesmal mit dem norwegischen König Magnus I., weshalb Eduard die Besitztümer Emmas einzog und sie somit definitiv entmachtete. Mutter und Sohn versöhnten sich zwar später wieder, doch zog sich Emma schließlich aus der Politik zurück und ging nach Windsor, wo sie auch verstarb.

    Verwandtschaftliche Beziehungen
    Emma war somit die Frau zweier englischer Könige, die Stiefmutter zweier weiterer englischer Könige sowie die leibliche Mutter zweier englischer Könige. Zudem war sie die Schwiegermutter des deutschen Thronfolgers, des späteren Salierkaisers Heinrich III.
    Als Tochter Herzog Richards I. von der Normandie und Schwester Herzog Richards II. von der Normandie war sie die Großtante Wilhelms des Eroberers, woraus dieser aufgrund seiner engen Verwandtschaft zu Eduard dem Bekenner unter anderem dynastische Ansprüche auf die englische Königskrone ableitete, die 1066 zur normannischen Invasion Englands führten.

    Nachkommen
    mit Æthelred II. the Unready:
    • Alfred Aetheling (um 1003–um 1036)
    • Eduard der Bekenner (* 1002/5; † 5. Januar 1066)
    • Guda († vor 1056)
    mit Knut dem Großen:
    • Hardiknud (* 1018; † 8. Juni 1042)
    • Gunhild (* 1019; † 18. Juli 1038); ∞ 29.(?) Juni 1036 Heinrich III., deutscher König und Herzog von Bayern



    Siehe auch
    • Stammtafel englischer Könige
    Weblinks
     Commons: Emma von der Normandie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Simon Keynes, Emma (d. 1052), Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, 2004 gesehen am 23. Oktober 2011

    Kinder:
    1. 1. Guda (Goda, Godgifu) von England wurde geboren in 1004; gestorben in cir 1047.


Generation: 3

  1. 4.  König Ædgar von EnglandKönig Ædgar von England wurde geboren in 943/44; gestorben am 8 Jul 975 in Winchester.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Edgar_(England)

    Edgar (auch: Eadgar, Ædgar, Adgar, Etgar, Eadgarus, Edgarus, Ædgarus etc.; * 943/944;[1] † 8. Juli 975 in Winchester) war von 957 bis 959 König der angelsächsischen Königreiche Mercia und Northumbria. Nach dem Tod seines älteren Bruders Eadwig wurde er von 959 bis zu seinem Tod König von ganz England.[2]
    Sein Beiname pacificus, den zuerst Johannes von Worcester im 12. Jahrhundert nannte,[1] wurde in der älteren Literatur zumeist mit „der Friedfertige“ übersetzt. In der neueren Literatur wird zunehmend die Übersetzung peacemaker (Friedensstifter) bevorzugt. Die Verwüstung der Isle of Thanet im Jahr 969 auf Edgars Befehl und die Unruhen nach seinem Tod weisen darauf hin, dass der „Frieden“ während seiner Herrschaft eher durch strikte Kontrolle und militärische Präsenz aufrechterhalten wurde, als durch den „friedlichen“ Charakter Edgars. Vermutlich war die demonstrierte Gewaltbereitschaft einer der Gründe dafür, dass während seiner Herrschaft keine Wikingerüberfälle oder Invasionen stattfanden. Erik Blutaxt, der letzte Wikingerkönig des Königreichs Jórvík, war 954 ermordet worden und eine weitere Welle von Angriffen begann erst wieder im Jahr 980.[3]

    Leben
    Edgars Leben ist nur schlecht überliefert. Die Angelsächsische Chronik weist lediglich zehn Einträge zu ihm auf und für die meisten anderen zeitgenössischen und zeitnahen Quellen stehen die kirchlichen Reformer stärker im Vordergrund als der König. Das Material der Chronisten aus dem 12. und 13. Jahrhundert ist wenig erhellend, da es sich überwiegend um legendenhaft ausgeschmückte Erzählungen handelt, die mit dem historischen König kaum mehr als der Name verbindet.[1]

    Familie
    Herkunft und Jugend
    Edgar wurde 943/944 als jüngster Sohn Edmunds I. (939-946) aus dem Haus Wessex und dessen erster Frau Ælfgifu geboren. Sein älterer Bruder war Eadwig. Seine Mutter starb bereits im Jahr 944 und wurde in Shaftesbury Abbey, wo ihre Mutter Wynflææd († um 950) Nonne war, als Heilige verehrt. Edmund heiratete bald darauf Æthelflæd of Damerham. Als sein Vater Edmund 946 starb, heiratete seine Stiefmutter den Ealdorman Æthelstan Rota aus Mercia. Edgar und Eadwig standen damit in der Munt von König Eadred (946–955), einem Bruder ihres Vaters.[1]
    Der unverheiratete Eadred übergab Edgar zur Erziehung an Ælfwynn († 986), die Frau des Ealdorman Æthelstan Half-King von East Anglia. Eine wichtige Rolle spielte auch seine Großmutter Eadgifu, die Witwe Eduards des Älteren. Sie überredete Eadrered um 954 das verfallene säkulare Stift von Abingdon an Abt Æthelwald (um 954-963) zu übergeben, und in ein Benediktinerkloster umzuwandeln. In diesem Kloster erfolgte die weitere Erziehung Edgars. So wurde er schon früh mit der Benediktinischen Reform bekannt, die sich in seiner Regierungszeit in England durchsetzen sollte.[1]

    Ehen und Nachkommen
    Über Edgars erste Frau Æthelflæd Eneda ist nur bekannt, dass sie die Mutter seines Sohnes Eduard der Märtyrer war. Es ist unsicher, ob er mit Wulfthryth, seiner zweiten Frau und Mutter seiner Tochter Eadgyth (Edith von Wilton), eine Muntehe (Vollehe) oder Friedelehe führte.[1] Wulfthryth wurde später Äbtissin des Klosters Wilton, in das auch Eadgyth eintrat.[4] Wulfthryth und Eadgyth wurden später als Heilige verehrt. Um 964/965 heiratete Edgar Ælfthryth († 999/1001), die Tochter von Ealdorman Ordgar (964-971) und Witwe des Ealdorman Æthelwald von East Anglia.[5] Aus dieser Ehe gingen die Söhne Edmund († 971) und Æthelred hervor.[1]

    Herrschaft
    Thronfolge
    König Eadred starb 955 unverheiratet und ohne Nachkommen zu hinterlassen. Nachfolger als König wurde sein Neffe Eadwig, der ältere Bruder Edgars. Eadwig war unbeliebt. Selbst wohlwollende Zeitgenossen warfen ihm Verschwendung vor. Als der etwa 14-jährige Edgar im Jahr 957 „volljährig“ wurde, kam es zu einer Reichsteilung. Edgar wurde zum König von Mercia und Northumbria erhoben, während Eadwig weiterhin den Titel „King of the English“ führte. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass diie Teilung bereits 955 erfolgte.[6] Dafür würde sprechen, dass Edgar eine, wenn auch fragwürdige Charta im Jahr 956 als regulus (untergeordneter Kleinkönig) unterschrieb. Die Teilung scheint in jedem Fall einvernehmlich erfolgt zu sein und sollte möglicherweise lediglich Edgar als Eadwigs Nachfolger designieren. Zwischen den Brüdern ist nur eine Meinungsverschiedenheit bekannt: Eadwig verbannte 956 Dunstan, den Abt von Glastonbury Abbey. Nach einjährigem Exil auf dem Festland kehrte Dunstan nach England zurück und wurde von Edgar als Bischof von Worcester (957–959) und Bischof von London (958–960) eingesetzt. Die aus Chartas bekannten weltlichen und geistlichen Würdenträger, von denen die meisten auch nach Eadwigs Tod am 1. Oktober 959 im Amt blieben, weisen auf eine eher geografische als politische Teilung hin.[1]
    Nach Eadwigs Tod wurde Edgar alleiniger König. Zur Witwe seines Bruders unterhielt er gute Kontakte und schenkte ihr als rex totius Brittanniae („König ganz Britanniens“) größere Ländereien.[7] Ihren Bruder, den Chronisten Æthelweard, machte er vor 973 zum „Ealdorman der westlichen Provinzen“, womit vermutlich Wessex gemeint ist.[1]

    Königlicher Hof
    Der wohl einflussreichste Ratgeber Edgars war sein alter Lehrer Æthelwald, den er 963 zum Bischof von Winchester erhob. Im Gegensatz zu seinen früheren Frauen stellte Ælfthryth auch einen Machtfaktor dar. Ihre Familie genoss die Gunst Edgars. Ihren Vater Ordgar machte er im Jahr 964 zum Ealdorman von Devon und ihr Bruder Ordwulf wurde später zum wichtigsten Ratgeber seines jüngsten Sohnes Æthelred. Enge Kontakte pflegte sie zu Ælfhere († 983), dem Ealdorman von Mercia und dessen älterem Bruder Ælfheah, Ealdorman von Hampshire, der vermutlich der Taufpate Edmunds war.[1]
    Kirchenpolitisch förderte Edgar die Vertreter der Cluniaszensischen Reform. Durch seine Intervention wurde Dunstan, den Edgar bereits zu Beginn seiner Herrschaft zum Bischof von Worcester (957–959) und London (958–960) gemacht hatte, an Stelle des verdrängten Brihthelm 959/960 Erzbischof von Canterbury. Oswald wurde 971 Erzbischof von York, ohne das 962 erhaltene Bistum Worcester aufgeben zu müssen. Æthelwine, der jüngste Sohn von Edgars Ziehvater Æthelstan Half-King, wurde nach dem Tod seines Bruders Æthelwald zum Ealdorman von East Anglia. Oswald und Æthelwine gründeten Ramsey Abbey als Benediktinergemeinschaft neu. Zahlreiche weitere Klöster z. B. in Worcester, Westbury-on-Trym, Pershore, Peterborough, Ely, Crowland und Thhorney wurden neu gegründet oder reformiert. Die erhaltenen Chartas bezeugen die großzügige Ausstattung der reformierten Klöster mit Ländereien durch Edgar. Für die Förderung der Benediktinischen Reform wurde Edgar von seinem einstigen Lehrer Abt Æthelwald überschwänglich gelobt. Jahrzehnte später verfasste Erzbischof Wulfstan II. von York (1003–1023) ein Lobgedicht[8] auf Edgar.[1]

    Gesetzgebung
    Vier der erhaltenen altenglischen Gesetzescodices werden gemeinhin Edgar zugeschrieben. Beim hundred ordinance[9] (etwa „Hundertschaftsgesetz“) ist die Urheberschaft fraglich; möglicherweise geht es auf Eadred zurück. In diesem Gesetz sind die juristischen und steuerlichen Aufgaben des hundred, einer Unterteilung des shire, geregelt.[1]
    Die Codices II und III sind unbekannten Datums und wurden vermutlich zusammen in Andover verkündet. Codex II behandelt Kirchenabgaben und Eigenkirchen. Der zweite Teil des Codex III widmet sich weltlichen Angelegenheiten, wie dem Zugang zur Rechtsprechung, der Verhinderung von Fehlurteilen und Bürgschaften. Schließlich werden Bestimmungen zur Vereinheitlichung von Münzen, Maßen und Gewichten getroffen. Ähnliches hatte bereits Æthelstan (924–939) angeordnet, doch waren es nach Meinung moderner Historiker Edgars Reformen, die zumindest südlich des Tees zu einem einheitlichen Münzwesen führten.[1]
    Besondere Bedeutung hat der wohl in den 970er Jahren in Wihtbordesstan (nicht identifizierter Ort) erlassene Codex IV. Edgar erkannte die „gute“ Gesetzgebung der „Dänen“ in Northumbria an, weil Earl Oslac ihm gegenüber „stets loyal“ war. Tatsächlich war der königliche Einfluss im Norden begrenzt. Die Assimilation des erst 952/954 zerschlagenen Königreichs Jórvík gehörte zu den wichtigsten Aufgaben in den 950er und 960er Jahren und sollte erst im 11. Jahrhundert abgeschlossen werden.[1]

    Krönung
    Die Krönung Edgars erfolgte mit großem Pomp am 11. Mai 973 (Pfingsten) in Bath. Warum die Krönung erst so spät erfolgte ist Gegenstand kontroverser Diskussionen: Einige Historiker vertreten die Auffassung, dass Edgar bereits 960/961 gekrönt wordrden sei und es sich um eine zweite Krönung anlässlich der Erlangung des imperiums (Oberherrschaft) über ganz Britannien handelt. Andere argumentieren, dass er mit 30 Jahren das kanonische Alter zur Bischofsweihe erreicht habe. Bemerkenswert ist, dass die Angelsächsische Chronik, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, überhaupt von der Krönung berichtet.[1]

    Treffen in Chester
    Den Quellen zufolge fuhr Edgar unmittelbar nach der Krönung mit seiner Flotte nach Chester, wo sich ihm sechs oder acht Könige unterwarfen. Nach einer für authentisch gehaltenen Liste von Johannes von Worcester, einem Chronisten des 12. Jahrhunderts, waren dies Kenneth II. (Schottland, 971–995), Máel Coluim I. (Strathclyde, 975–997) und dessen Vater Dyfnwal III. (941–971; † um 975), Maccus Haroldson (Isle of Man und Hebriden; † um 977), Iago ab Idwal (Gwynedd, 950–979), dessen Bruder IIdwal Fychan († 980) und dessen Neffe Hywel ap Ieuaf (974/979–985). Möglicherweise unterwarfen sich die Könige Edgar zu unterschiedlichen Zeiten während seiner Herrschaft und das geschilderte Ereignis stellt nur eine literarische Verdichtung dar. Die Könige sollen ihn als Zeichen ihrer Unterwerfung in einem Boot über den Fluss Dee gerudert haben. In den 960er Jahren war England wiederholt das Ziel schottischer und walisischer Angriffe. Das Treffen 973 in Chester wird daher eher als „Friedenskonferenz“ der beteiligten Mächte denn als „Unterwerfung“ angesehen. In diesem Kontext ist vermutlich die Abtretung des umstrittenen Lothian im nördlichen Bernicia durch Edgar an Kenneth II. zu sehen.[1]

    Verteidigungspolitik
    Schon die zeitgenössische Angelsächsische Chronik und Ælfric Grammaticus († 1020) heben die Stärke der englischen Flotte hervor, mit der Edgar sein Königreich als Machtdemonstration jährlich umschiffte. Chronisten des 12. und 13. Jahrhunderts bezifferten die Flotte gar auf 3600 oder 4800 Schiffe, was sicherlich übertrieben ist.
    Vermutlich geht die unter seinem Sohn Æthelred (978–1016) belegte Organisationsform der sipessocna, scypsocne oder scypfylleð (etwa „Schiffsbezirk“), nach der 300 hidas (Gehöfte) für den Unterhalt eines Schiffes aufzukommen hatten, auf Edgar zurück. Wie viele dieser sipessocna es gab, ist unbekannt; die fünf bekannten waren im Besitz von Klöstern bzw. Bistümern; Oswaldslow (Worcestershire) im Bistum Worcester[10] ist das am besten belegte. Vermutlich heuerte Edgar auch Wikinger mit ihren Booten als Söldner an, was in jener Zeit nicht ungewöhnlich war.[1]

    Tod und Nachfolge
    Edgar starb am 8. Juli 975 unerwartet im Alter von 31 oder 32 Jahren und wurde in Glastonbury Abbey beigesetzt. Sein ältester Sohn Eduard der Märtyrer wurde sein Nachfolger.[1]



    Siehe auch
    • Stammtafel englischer Könige
    Quellen
    • Edgars Chartas
    • anonym: Angelsächsische Chronik Online im Project Gutenberg (englisch)
    • Ælfric Grammaticus: The Life of St Swithin. (PDF, 44 KB, altenglisch/englisch) bei uni-duesseldorf.de
    • Ælfric Grammaticus: Vita Æthelwoldi
    • Annalen von Ulster, The Annals of Ulster AD 431-1201 in CELT: The Corpus of Electronic Texts
    • Æthelweard: Chronica
    • Johannes von Worcester: Chronicon ex chronicis
    • Symeon von Durham: De Gestis Regum Anglorum (Taten der englischen Könige)
    • Symeon von Durham: Historia ecclesiae Dunelmensis (Geschichte der Kirche von Durham)
    • Byrhtferth: Vita Oswaldi
    • B.: Vita Dunstani
    Literatur
    • Donald G. Scragg (Hrsg.): Edgar, King of the English, 959-975: new interpretations (Publications of the Manchester Centre for Anglo-Saxon Studies Vol 8), Boydell & Brewer Ltd, 2008, ISBN 978-1-84383-399-4.
    • Lapidge et al. (Hrsg.): The Blackwell Encyclopaedia of Anglo-Saxon England. Wiley-Blackwell, Oxford u.a. 2001, ISBN 978-0-631-22492-1; insb. Sean Miller: Edgar. S. 158–159.
    • Dorothy Whitelock: English Historical Documents 500-1042 Vol 1. Routledge, London 1996 (2. Aufl.), ISBN 978-0-415-14366-0.
    • Michael Lapidge, John Crook, Robert Deshman, Susan Rankin: The cult of St Swithun (Winchester studies), Oxford University Press, 2003, ISBN 978-0-19-813183-0.
    • Catherine E. Karkov: The ruler portraits of Anglo-Saxon England (Anglo-Saxon studies Vol 3). Boydell Press, 2004, ISBN 978-1-84383-059-7.
    • Barbara Yorke: Bishop Aethelwold: his career and influence. Boydell & Brewer, 1997, ISBN 978-0-85115-705-4.
    • Barbara Yorke: Wessex in the early Middle Ages (Studies in the Early History of Britain), Continuum, 1995, ISBN 978-0-7185-1856-1.
    • Pauline Stafford: Gender, family and the legitimation of power: England from the ninth to early twelfth century, Ashgate Publishing, 2006, ISBN 978-0-86078-994-9
    Weblinks
     Commons: Edgar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • The Laws of King Edgar, 959-975 A.D. im Medieval Sourcebook (englisch)
    • Ann Williams: Edgar (kostenpflichtige Registrierung erforderlich). In: Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, 2004. Abgerufen am 15. Februar 2012
    • Edgar 11 in Prosopography of Anglo-Saxon England (PASE)
    • Edgar in Foundation for Medieval Genealogy
    Einzelnachweise
    1 Ann Williams: Edgar (kostenpflichtige Registrierung erforderlich). In: Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, 2004. Abgerufen am 15. Februar 2012
    2 Simon Keynes: Kings of the English. In: Lapidge et al. (Hrsg.): The Blackwell Encyclopaedia of Anglo-Saxon England. Wiley-Blackwell, Oxford u.a. 2001, ISBN 978-0-631-22492-1, S. 514–516.
    3 Sean Miller: Edgar. In: Lapidge et al. (Hrsg.): The Blackwell Encyclopaedia of Anglo-Saxon England. Wiley-Blackwell, Oxford u.a. 2001, ISBN 978-0-631-22492-1, S. 158–159.
    4 R. C. Love: Eadgyth. In: Lapidge et al. (Hrsg.): The Blackwell Encyclopaedia of Anglo-Saxon England. Wiley-Blackwell, Oxford u.a. 2001, ISBN 978-0-631-22492-1, S. 150.
    5 Ælfthryth 8 in Prosopography of Anglo-Saxon England (PASE)
    6 Angelsächsische Chronik Manuskript D
    7 Charta S737 und Charta S738
    8 Angelsächsische Chronik zum Jahr 959
    9 The Laws of King Edgar, 959-975 A.D. im Medieval Sourcebook (englisch)
    10 Charta S731

    Ædgar heiratete Ælfthryth N. in 964/965. Ælfthryth gestorben in 999/1000. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Ælfthryth N. gestorben in 999/1000.
    Kinder:
    1. 2. König Æthelred II. von England wurde geboren in nach 966 vor 969; gestorben am 23 Apr 1016 in London, England.

  3. 6.  Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose wurde geboren in cir 932 in Fécamp (Sohn von Herzog Wilhelm I. von der Normandie (Rolloniden), Langschwert und Sprota von der Bretagne); gestorben am 20 Nov 996 in Fécamp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Normandie; 1. Herzog der Normandie https://de.wikipedia.org/wiki/Normandie
    • Besitz: Abteikirche Saint-Taurin; Gründer der Abteikirche Saint-Taurin https://de.wikipedia.org/wiki/St-Taurin_(Évreux)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_I._(Normandie) (Sep 2018)

    Richard I. genannt Ohnefurcht (Sans Peur) (* um 935 in Fécamp; † 20. November 996 ebenda) war der erste Herzog der Normandie.
    Er war der Sohn von Wilhelm I., Graf von Rouen und Jarl der Normannen, und von Sprota, einer bretonischen Kriegsgefangenen und Konkubine, die nach Wilhelms Tod einen reichen Müller mit Namen Esperleng heiratete.
    Als Wilhelm I. 942 ermordet wurde, war Richard noch ein Kind, so dass er König Ludwig IV. nicht daran hindern konnte, die Normandie zu besetzen. Vermutlich hielt dieser ihn an seinem Hof in Laon gefangen und setzte in der Normandie einen Statthaalter ein. Gegen den Widerstand der Normannen, die Unterstützung vom dänischen König Harald Blauzahn erhielten, verbündete sich Ludwig zeitweise mit seinem Rivalen Hugo dem Großen, wurde aber von den Normannen 945 in Rouen gefangengenommen und an Hugo ausgeliefert. Etwa um die gleiche Zeit konnte Richard in die Normandie zurückkehren, wo er den Titel eines Herzogs annahm.
    Um 956 ernannte ihn Hugo der Große zum Beschützer seines Sohnes und späteren Königs Hugo Capet und verlobte seine Tochter Emma von Paris mit ihm, die Richard 960 heiratete, die aber vermutlich kinderlos starb (nach 966). Laut Robert von Torigni ging Richard kurz nach Emmas Tod auf die Jagd, wo er sich bei einem Aufenthalt in die Dänin Seinfreda verliebte. Diese war aber schon verheiratet und forderte Richard deshalb auf, sein Glück bei ihrer älteren Schwester Gunnora zu versuchen. Die Kinder aus dieser Beziehung wurden erst nachträglich durch die Eheschließung legitimiert.
    Richard holte Wilhelm von Volpiano, Abt von St. Bénigne, ins Land und ließ auf der Insel Mont-Saint-Michel ein Benediktinerkloster errichten und die während der Wikingereinfälle zerstörte Kirche von Fécamp wiederaufbauen.

    Richard + Cunnora de Crépon (von Dänemark). Cunnora (Tochter von Herbast de Crépon (von Dänemark?) (FitzOsbern)) gestorben in 1031. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Cunnora de Crépon (von Dänemark)Cunnora de Crépon (von Dänemark) (Tochter von Herbast de Crépon (von Dänemark?) (FitzOsbern)); gestorben in 1031.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/FitzOsbern (Sep 2018)

    Die FitzOsbern sind die Familie der Dänin Gunnora, der Konkubine Richards I., Herzog der Normandie und Mutter von dessen Kindern. FitzOsbern ist der Vatersname ihres Großneffen William FitzOsbern, 1. Earl of Hereford, der mit Wilhelm dem Eroberer nach England ging, 1066 in der Schlacht von Hastings kämpfte und 1086 im Domesday Book als einer der reichsten Barone Englands ausgewiesen ist.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..



    Name:
    Gunnora war die Konkubine und ev. später gar Ehefrau, des Richard I. von der Normandie.

    Notizen:

    Gunnora ist die Mutter der meisten Kinder Richards. Die Kinder aus dieser Beziehung wurden erst nachträglich durch die Eheschließung legitimiert.
    - Gottfried von Brionne († wohl 1015), nach 996 Graf von Eu
    - Richard II. († 28. August 1026), um 1015 Duc de Normandie; ⚭ I. 1000 Judith von Rennes (* 982; † 16. Juni 1017), Tochter des Grafen Conan I. (Haus Rennes); ⚭ II. 1017 Astrid († 9. Mai ?), Tochter des Sven Gabelbart, König von Dänemark, König von England und König von Norwegen, sie heiratete in zweiter Ehe Ulf Jarl, Earl in England, Reichsverweser von Dänemark († ermordet 1026); ⚭ III. Poppa
    - Robert († 1037), Graf von Évreux, 989 Erzbischof von Rouen
    - Wilhelm (Guillaume), Graf von Hiémois und Eu; ⚭ Lesceline
    - Mauger, Graf von Corbeil iure uxoris; ⚭ Germaine de Corbeil, Tochter des Grafen Albert
    - Emma (* 985; † 6. März 1052); ⚭ I. um 1002 Æthelred II. († 23. April 1016), 979/1013 und 1014/1016 König von England; ⚭ II. Juli 1017 Knut der Große († 12. November 1035), 1016 König von England, 1017 König von Dänemark, 1030 König von Norwegen
    - Beatrix († 18. Januar 1035); ⚭ Ebles Vicomte de Turenne (Haus Comborn)
    - Hawise († 21. Februar 1034); ⚭ 996 Gottfried I. Herzog von Bretagne († 20. November 1008) (Haus Rennes)
    - Mathilde († wohl 1005); ⚭ 1003/04 Odo II. Graf von Blois († 15. November 1037) (Haus Blois)

    Kinder:
    1. Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp.
    2. Erzbischof Robert von Évreux (Rolloniden), der Däne wurde geboren in zw 967 und 974; gestorben in 1037.
    3. 3. Emma (Imma, Elgiva) von der Normandie wurde geboren in cir 987; gestorben am 6 Mrz 1052.
    4. Hawise (Havoise) von der Normandie
    5. Mathilde von der Normandie gestorben in 1005.


Generation: 4

  1. 12.  Herzog Wilhelm I. von der Normandie (Rolloniden), Langschwert Herzog Wilhelm I. von der Normandie (Rolloniden), Langschwert (Sohn von Herzog Gange Rolf (Rollo) (Robert) von der Normandie (Rolloniden) und Gräfin Poppa von Bayeux); gestorben am 17 Dez 942 in Picquigni an der Somme.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: wurde ermordet

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Normandie)

    Wilhelm I. genannt Langschwert (Guillaume Longue Épée) († 17. Dezember 942) war Graf von Rouen und Jarl der Normannen.

    Werdegang
    Er wurde außerhalb der Normandie in einem der vielen Territorien der Wikinger geboren, bevor sich sein Vater Rollo in Nordfrankreich niederließ. Seine Mutter war Poppa, eine Christin und die Tochter eines Grafen Berengar. Laut der Klagedichtung (Planctus) über seinen gewaltsamen Tod war er selbst christlich getauft.
    Wilhelm folgte Rollo um 924; er scheint in den ersten Regierungsjahren einem Aufstand von Normannen gegenübergestanden zu haben, die ihn für zu frankenfreundlich hielten. Die folgenden Jahre liegen im Dunkeln. 939 wurde Wilhelm in einen Krieg mit Arnulf von Flandern verwickelt, der sich bald mit den übrigen Konflikten der Regierungszeit Ludwigs IV. vermischte. Er wurde von Gefolgsleuten Arnulfs während eines Treffens zur Beilegung des Konflikts getötet.

    Nachkommen
    Verheiratet in 1. Ehe mit Sprota von der Bretagne.
    • Richard I. (Normandie) (* 932; † 996), Herzog der Normandie
    Verheiratet in 2. Ehe mit Luitgard von Vermandois.
    • Hildegard, Gräfin von Montmorency


    Weblinks
    Commons: Wilhelm I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Planctus für Wilhelm Langschwert

    Wilhelm + Sprota von der Bretagne. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Sprota von der Bretagne
    Kinder:
    1. 6. Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose wurde geboren in cir 932 in Fécamp; gestorben am 20 Nov 996 in Fécamp.

  3. 14.  Herbast de Crépon (von Dänemark?) (FitzOsbern)Herbast de Crépon (von Dänemark?) (FitzOsbern)

    Notizen:

    Name:
    Die FitzOsbern sind die Familie der um 936 geborenen und 1031 gestorbenen Dänin Gunnora, der Konkubine Richards I., Herzog der Normandie und Mutter von dessen Kindern. FitzOsbern ist der Vatersname ihres Großneffen William FitzOsbern, 1. Earl of Hereford, der mit Wilhelm dem Eroberer nach England ging, 1066 in der Schlacht von Hastings kämpfte und 1086 im Domesday Book als einer der reichsten Barone Englands ausgewiesen ist.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/FitzOsbern

    Kinder:
    1. 7. Cunnora de Crépon (von Dänemark) gestorben in 1031.
    2. Herfast de Crépon (von Dänemark)
    3. Duvaline de Crépon (von Dänemark)
    4. Wévie de Crépon (von Dänemark)


Generation: 5

  1. 24.  Herzog Gange Rolf (Rollo) (Robert) von der Normandie (Rolloniden)Herzog Gange Rolf (Rollo) (Robert) von der Normandie (Rolloniden) (Sohn von Rognwald Jarl von Mörle, der Reiche und Hitrud N.); gestorben in 931; wurde beigesetzt in Kathedrale von Rouen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rollo_(Normandie)

    Rollo (Rolf) (* 846[1]; † 931 oder 932) ist der fränkisch-lateinische Name eines Wikingers, der im Jahre 911 den letzten großen Überfall der Wikinger auf Frankreich kommandierte. Die späteren isländischen Sagas identifizieren ihn mit Hrolf Gangeger (in Skandinavien auch Gånge Rolf genannt), jedoch gilt diese Zuweisung inzwischen als unsicher.[2] Dudo von Saint-Quentin hielt ihn für einen Dänen. Diese Aussage hat Gewicht, da sein Informant Raoul d’Ivry ein Halbbruder des Normannenherzogs Richard I. war. Zudem kam er mit einem dänischen Kontingent aus England.
    Angeblich soll sein Name Rollo der Wanderer daher stammen, weil er so groß war, dass ihn kein Pferd tragen konnte und er daher den gesamten Landweg von Skandinavien bis Frankreich zu Fuß gehen musste. Man kann das getrost als Übertreibung betrachten, mit der erklärt werden sollte, warum gerade Rollo das Gebiet übertragen wurde, obwohl er sich doch selbst nur Primus inter pares nannte und eigentlich nicht einmal Stammesfürst war. Aus Ausgrabungen geht jedoch hervor, dass Pferde in Skandinavien zur damaligen Zeit nur eine Widerristhöhe von ca.1,10m bis 1,30 m hatten. Daher spielte die Größe des Reiters durchaus eine Rolle.
    Er schloss mit Karl dem Einfältigen 911 den Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte. Rollo ließ sich taufen, seitdem nannte er sich Robert. Nach der Taufe erhielt er ein Gebiet am Unterlauf der Seine als Lehen. Das geschah aus der Not heraus, da er nach mehreren schweren Niederlagen die völlige Vernichtung seines verbliebenen Kontingents befürchten musste. Flodoard von Reims, der zeitlich den Ereignissen nahestand, nennt ihn nicht namentlich. Vielmehr wird er dort nur als „princeps Normannorum“ bezeichnet.
    Die Grafschaft Rouen ist der Ursprung der heutigen Normandie. In erster Ehe war Rollo mit Poppa von Bayeux verheiratet. Mit ihr hatte er eine Tochter, Adele, Herzogin von Poitou, und einen Sohn, Wilhelm I. (Normandie) (900–942). In einem Klagelied auf dessen Tod heißt es, er sei von einem „transmarinus pater“ (einem Vater von jenseits des Meeres) gezeugt worden in „errore paganorum permanente“ (in einem dauernden heidnischen Irrtum). Richer von Reims, Histoire de France (888–995), beschreibt ihn als „dux Rollo, fili Catilli“ (Herzog Rollo, Sohn des Catillus), ein Anführer von Piraten („pyratae“), die Neustrien und das Loiregebiet verheerten.[3] In einem Translationsbericht aus dieser Zeit werden er und seine Wikinger als beutegierig und grausam geschildert, ihnen wird auch Folter vorgeworfen.[3]
    In zweiter Ehe soll er angeblich Gisela, eine Tochter Karls des Einfältigen, geheiratet haben.[4] Nach seinem Tod wurde er in der Kathedrale von Rouen bestattet.
    Seine Nachfolger nannten sich Herzöge der Normandie und waren in das christliche Feudalsystem des frühen Frankreich integriert. Dessen Richtlinien lieferten dann auch später die Rechtsgrundlage für die Eroberung Englands durch einen Nachfolger Rollos. Rollo ist ein direkter Vorfahre Wilhelms des Eroberers (1027–1087).

    Rollo ist eine der Hauptfiguren in der kanadisch-irischen Fernsehserie Vikings von 2013. Der von Clive Standen gespielte Rollo ist der Bruder vom im Mittelpunkt stehenden Ragnar Lothbrok. In der Serie wird seine Beziehung zu seinem Bruder thematisiert und die Ereignisse mit der Ansiedlung in der Normandie.


    Literatur
    • Claus Krag: Vikingtid og Rikssamling 800–1130. Aschehougs Norges Historie, Bd. 2. Oslo 1995
    • Horst Zettel: Das Bild der Normannen und der Normanneneinfälle in westfränkischen, ostfränkischen und Angelsächsischen Quellen des 8. bis 11. Jahrhunderts. München 1977, ISBN 3-7705-1327-4
    Weblinks
    Commons: Rollo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise
    1 Bertelsmann Lexikon in 15 Bänden, Band 12, Seite 248, Gütherloh 1993 H, ISBN 3-570-03892-0
    2 Claus Krag: Vikingtid og Rikssamling 800–1130. Aschehougs Norges Historie, Bd. 2. Oslo 1995, S. 18
    3 Horst Zettel: Das Bild der Normannen und der Normanneneinfälle in westfränkischen, ostfränkischen und Angelsächsischen Quellen des 8. bis 11. Jahrhundert. München 1977, S. 287
    4 Robert von Torigni zum Jahr 912: „Karolus filiam suam nomine Gislam“; in: Léopold Delisle (Hrsg.): Chronique de Robert de Torigni, abbé de Mont-Saint-Michel, Rouen 1872. Die Angabe gilt als wenig glaubhaft, da Karl im Jahr 907 erstmals heirattete und Gisla die vierte seiner zwischen 908 und 916 geborenen sechs Töchter aus dieser Ehe war. Der Chronico Rotomagensi folgend starb Rollos Ehefrau Gisla (ohne Angabe, wer ihr Vater war) im Jahr 913, Chronico Rotomagensi 913, RHGF IX., S. 88. In dieser Überlieferung tritt Bayeux als Herkunftsort Poppas nicht auf.

    Name:
    Rolloniden: https://de.wikipedia.org/wiki/Rolloniden

    Gange heiratete Gräfin Poppa von Bayeux in 886. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 25.  Gräfin Poppa von BayeuxGräfin Poppa von Bayeux

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Poppa_von_Bayeux

    Poppa von Bayeux (in den Quellen Popa geschrieben) war die Ehefrau oder frilla (More danico) des Normannen-Jarls Rollo (* wohl 846, † 931[1]).

    Poppa und Rollo hatten mindestens zwei Kinder:
    • Wilhelm Langschwert (* 900/905[2], † ermordet 17. Dezember 942), Graf von Rouen
    • Gerloc, die auf den Namen Adele getauft wurde († nach 969)

    Poppas Herkunft ist nicht gesichert, da drei Überlieferungen vorhanden sind, von denen bereits im 11. Jahrhundert bekannt war, dass sie sich widersprechen:
    • Die den Ereignissen am nächsten liegende Aussage zu Poppa (bzw. der hier namenlosen Mutter Wilhelm Langschwerts) stammt aus dem 10. Jahrhundert und einem Klagelied zum Tod Wilhelms, dem zufolge er jenseits des Meeres („transmarinus“) als Kid eines (damals noch) heidnischen Vaters und einer christlichen Mutter geboren wurde.[3] Der Historiker Jean Renaud vertritt auf dieser Basis die Ansicht, dass Poppa eine Konkubine Rollos war, die als Schafhirtin von den Hebriden kam.[4]
    • Der Chronico Rotomagensi und den Annales Rotomagensi (11. Jahrhundert) folgend war Poppa die Tochter des Grafen Guido (Gui, Wido) von Senlis und Schwester des Grafen Bernhard von Senlis, die Rollo nach dem Tod seiner Ehefrau Gisla im Jahr 93 heiratete, beider Sohn ist Wilhelm Langschwert[5]. In dieser Überlieferung tritt Bayeux als Herkunftsort Poppas nicht auf.
    • Diesen findet man lediglich in der dritten Überlieferung. Dudo von Saint-Quentin, der erste Chronist der Normandie, berichtet in seinen 1015–1026 abgefassten De moribus et actis primorum Normanniae ducum, dass Rollo Poppa geheiratet habe, ddie Tochter des Grafen Berengar, und dass Wilhelm das gemeinsame Kind sei[6], aber auch, dass Bernhard von Senlis der Bruder der Mutter Wilhelm Langschwerts gewesen sei,[7] eine Kombination, die nicht möglich ist, da Bernhard von Senlis nicht der Sohn Berengars ist.[8]
    Dudo von Saint-Quentin erhielt seine Informationen weitgehend – wie er selbst schreibt – als mündlichen Bericht von Raoul d’Ivry, Graf von Bayeux und durch die gemeinsame Mutter Sprota ein Halbbruder von Rollos Enkel Richard I.[9] Die Berichte Dudos sind als fehlerbehaftet bekannt, werden daher von einigen Forschern generell als wenig zuverlässig gesehen und bis zu Rollos Sesshaftigkeit in der Normandie, also bis zum Jahr 911, als Fantasiegebilde abgelehnt, wovon auch die Geschichte der Poppa „von Bayeux“ aus den 880er Jahren betroffen wäre[10].
    Die späteren Chronisten Wilhelm von Jumièges († nach 1070), Ordericus Vitalis († 1142) und Wace († nach 1174) stützen sich auf Dudo, weichen in Details zum Teil ergänzend ab. Nach Wilhelm von Jumièges war Poppa die Tochter eines Adligen namens Berengar und wurde von Rollo bei der Eroberung Bayeux‘ entführt, der sich danach mit ihr „nach Art der Dänen“ („More danico“) verband, wobei er als Nachkommen außer Wilhelm auch eine Tochter Gerloc erwähnt[11]. Ordericus Vitalis berichtet, dass Rollo Bayeux erobert, dessen Grafen Berengar getötet und Berengars Ehefrau und Tochter Poppa entführt habe[12]; an anderer Stelle datiert er die Eroberung von Bayeux auf das Jahr 886 und erwähnt, dass Rollo Poppa geheiratet habe[13].
    Die Widersprüchlichkeiten in den drei Überlieferungen waren bereits im 11. Jahrhundert aufgefallen.
    • Wilhelm von Jumièges berichtet (angesichts des Raubs Poppas 886 und des Berichts von Rollos Witwenschaft und Heirat mit Poppa im Jahr 913), dass Rollo Poppa verstoßen, später aber ein zweites Mal geheiratet habe[14].
    • Robert von Torigni kombiniert die Informationen dahingehend, dass Poppa die Tochter Berengars von Bayeux und Enkelin Guis von Senlis gewesen sei[15].
    Auch in der aktuellen Forschung gibt es zahlreiche Versuche, die Widersprüche durch Interpretation der Angaben in den Griff zu bekommen.
    • Bernhard von Senlis sei nicht der Bruder, sondern der Schwager Berengars gewesen, d.h. der Ehemann einer Tante mütterlicherseits Wilhelms – eine Ausdehnung des Begriffs „avunculus“ auf den angeheirateten Onkel [16].
    • Dudo von Saint-Quentin habe Poppa mit Sprota, der Konkubine Wilhelms verwechselt, die tatsächlich aus der Bretagne stammt[17].
    • Berengars Witwe heiratete den Grafen Guido von Senlis, dessen Stieftochter Poppa somit wurde. Bernhard von Senlis wäre damit als Halbbruder der Mutter der „Halbonkel“ mütterlicherseits Wilhelms[18].
    • Dudos Bericht (und der seiner Nachfolger) sei abzulehnen, das Klagelied die Chroniken aus Rouen hingegen gäben die tatsächlichen Ereignisse wider: um 905 sei Rollo der Vater Wilhelms geworden, die Mutter habe vielleicht Popa geheißen, Tochtr des Grafen Guido von Senlis und Schwester des Grafen Bernhard von Senlis (womit eine Ehefrau Gisla ebenfalls abgelehnt wird)[19].

    Kinder:
    1. 12. Herzog Wilhelm I. von der Normandie (Rolloniden), Langschwert gestorben am 17 Dez 942 in Picquigni an der Somme.
    2. Prinzessin Gerloc (Adela) von der Normandie gestorben in nach 969.


Generation: 6

  1. 48.  Rognwald Jarl von Mörle, der Reiche wurde geboren in Norwegen.

    Rognwald + Hitrud N.. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 49.  Hitrud N.
    Kinder:
    1. 24. Herzog Gange Rolf (Rollo) (Robert) von der Normandie (Rolloniden) gestorben in 931; wurde beigesetzt in Kathedrale von Rouen.