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Uta von Regensburg (III. von Diessen)

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Uta von Regensburg (III. von Diessen) (Tochter von Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) und Hadamut von Eppenstein).

    Notizen:

    Kuno war verheiratet mit einer Uta, von der vermutet wird, dass sie die Tochter des Grafen Friedrich II. († 1075) von Dießen-Andechs gewesen sein könnte. ?

    Familie/Ehepartner: Kuno I. von Rott (Pilgrimiden). Kuno (Sohn von Poppo von Chiemgau und Hazaga von Kärnten) wurde geboren in cir 1015; gestorben in an einem 27 Mär spätestens 1086. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Irmgard von Rott gestorben am 14 Jun 1101.
    2. Kuno II. von Rott (Pilgrimiden) gestorben in 1081 in Höchstädt an der Donau.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen)Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) wurde geboren in 1005 (Sohn von Friedrich II. von Diessen); gestorben in 1075 in St. Blasien, Waldshut, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Dom Regensburg; Domvogt von Regensburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._von_Regensburg

    Friedrich I. von Regensburg (* 1005; † 1075 in St. Blasien) war Domvogt von Regensburg.
    Er ist identisch mit Graf Friedrich III. von Dießen und gilt als einer der ältesten nachweisbaren Vertreter seiner Linie. Sein Vater war Graf Friedrich II. († um 1030), der das Gebiet um Dießen und Haching verwaltete, seine Mutter ist nicht bekannt.
    Friedrich war dreimal verheiratet; zunächst mit Hadamut (1060), Tochter von Eberhard von Eppenstein, dann in zweiter Ehe mit Irmgard von Gilching und zuletzt mit Tuta, Erbtochter des Domvogtes Hartwig I. von Regensburg.
    Im Jahr 1035 wurde er Domvogt von Regensburg und 1055 Graf an der Sempt. Er starb 1075 als Laienmönch in St. Blasien.

    Nachkommen
    • Haziga (Hadegunde, aus erster Ehe)
    • Zweite Ehe:
    • Arnulf/Arnold von Dießen, Graf
    • Uta
    • Friedrich II. von Regensburg, Domvogt
    • Meginhard IV. von Gilching, Graf
    • Hemma
    • Liutgard, oo Graf Adalbert I. von Bogen
    • Berthold I. von Schwarzenburg


    Siehe auch
    • Stammliste von Andechs
    • Familie der Grafen von Andechs
    Weblinks
    • Manfred Hiebl: Informationen als Friedrich I.; Domvogt von Regensburg
    • Manfred Hiebl: Informationen als Friedrich II.; Graf von Dießen
    • Goldlauter, Gressler Ahnen: Informationen als Friedrich II. von Dießen

    Titel (genauer):
    Regensburg (von lateinisch Castra Regina; auch Ratisbona und Ratispona) liegt in Ostbayern und ist die Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberpfalz mit Sitz der Regierung der Oberpfalz. Sie ist kreisfreie Stadt und Sitz des Landrats des gleichnamigen Landkreises.
    Regensburg ist eines der ältesten Bistümer Deutschlands, das bereits einige Jahrzehnte bestand, als es 739 von Bonifatius dem Canonischen Recht und somit dem Bischof von Rom unterstellt wurde. Überreste diverser aufeinander folgender Epochen finden sich unter anderem in den Ausgrabungen unter der Niedermünster-Kirche, zu einer der ältesten Klosteranlagen der Stadt gehörig, der auch die sogenannte Erhardi-Krypta zuzuordnen ist. Ähnlich alt ist die romanische Kapelle St. Georg und Afra. Auch wenn Regensburg als Reichsstadt ab 1542 protestantisch war, blieb die Stadt immer katholische Bischofsstadt, obwohl sie zeitweise von anderen Bistümern mitverwaltet wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensburg

    Friedrich + Hadamut von Eppenstein. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Hadamut von EppensteinHadamut von Eppenstein (Tochter von Graf Eberhard von Eppenstein und Richgard (Sieghardinger)).
    Kinder:
    1. Haziga (Hadegunde) von Diessen wurde geboren in cir 1040; gestorben am 1 Aug 1104.
    2. 1. Uta von Regensburg (III. von Diessen)


Generation: 3

  1. 4.  Friedrich II. von Diessen gestorben in vor 1020 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Jerusalem.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_von_Andechs

    Stammliste von Andechs mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern.
    Die Besitztümer der bayerischen Familie der Grafen von Andechs lagen ursprünglich zwischen dem oberen Lech und der oberen Isar, später in Franken, Tirol, Kärnten und Istrien. Im Jahr 1180 löste Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ das Vasallenverhälltnis zwischen den Grafen von Andechs, als Markgrafen von Istrien und Krain, mit den Herzögen von Bayern. Nach dem Tod von Konrad III., Graf von Dachau († um 1180/1182), wurden die Grafen von Andechs als Erben durch Hedwig von Dachau-Meranien als Herzöge von Meranien mit dem Herzogtum Meranien belehnt.
    Die Rekonstruktion der Familie der Grafen von Dießen wird von den von Wilhelm Wegener vorgeschlagenen spekulativen Verbindungen eher behindert als geholfen. Ein Versuch ist in den folgenden Übergängen gemacht worden. Es scheint, dass viele dieseer irreführenden Spekulationen ihren Weg in die europäischen Stammtafeln gefunden haben, wo sie als sicher gelten. Im Fall dieser Familie ist es deshalb wichtiger denn je, den Ansatz „zurück zu den Grundlagen“ zu verwenden und von neuem, ganz von vorne aus den Hauptquellen anzufangen. Die Ergebnisse sind relativ genau, aber es wird zugegeben, dass es besonders herausfordernd ist, eine definitive Rekonstruktion dieser Familie zu erreichen, weitere Verbesserungen sind möglich.
    Die mangelhafte, oft fehlerhafte, Quellenlage betrifft den gesamten Zeitraum aller Familienzweige. Gesicherte Daten sind urkundlich genannt, Geburts- und Sterbedaten o. g. Zeiträume jedoch oft ungesichert und nach höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit der oft abweichenden Datenquellen unter Vorbehalt zu betrachten. Es bleiben genealogische Details, sogar die Zuordnung von Mitgliedern des Hauses, ungeklärt.
    Eine mögliche Rekonstruktion dieser Familie ist nachstehend abgebildet.

    Die Anfänge
    Als Erster erscheint ein Razzo, Graf von Dießen, († 19. Juni 954; ▭ in Werde), gefolgt, ohne gesicherte Familienzugehörigkeit zu Razzo, die Brüder:
    • Friedrich I. „Roch“, Graf von Dießen, († vor 1020 in Jerusalem; ▭ ebenda); ∞ () Kunigunde (Kunizza) († 6. März 1020; ▭ in Dießen), Tochter von Konrad (Kuno) von Öhningen, Herzog von Schwaben, Graf im Rheingau (985 und 995), Graf im Ufgau (987, Graf in der Ortenau (994), (–20. August 997) und Richlind (um 948–nach 1. November 1007)
    • Dietrich, Graf von Dießen, († (1010/1020))
    Die Gefolgschaft Graf Friedrichs II. ist im Jahr 1025 aufgezeichnet (als der Vater von Berthold I.), im Jahr 1027 (zweimal, einmal als Vater von Otto I.), und im Jahr 1030. Es ist deshalb zu vermuten, dass Graf Friedrich I., aufgezeichnet als vor 1020 gestorben in Jerusalem, Zwei verschiedene Friedriche sind. Es ist nicht bekannt, wie die zwei Grafen Friedrich zueinander stehen. Wenn überhaupt, legt die Kontinuität von Verweisen auf Dießen eine nahe Verbindung, vielleicht Vater und Sohn nahe.
    A1. Friedrich II., († nach 1030); ∞ () N.N. (–)
    B1. Berthold I., Graf von Dießen, († nach 16. Mai 1060); ∞ () N.N. (von Hohenwart), Tochter von (Konrad von Hohenwart) (–(1005))
    C1. Otto II.[1] von Dießen, Graf von Thanning (1073), Graf von Ambras (1078–1093), Graf von Wolfratshausen (1098–1116), Graf von Dießen (1100–1107), († 24. April (1122); ▭ in St. Stephan, Dießen); ∞ I: () Justizia[2] (* nach 1160; † 30. Januar (1120/1122); ▭ in Thanning); unsicher ∞ II: () Adelheid[3]. Nachkommen siehe hier:
    C2. Diepold († 19 Feb; ▭ in St. Stephan, Dießen)
    C3. Tochter; ∞ () Graf Hermann I. von Poigen, (∞ II: () N.N. von Österreich, Tochter von Markgraf Ernst I. von Österreich (um 1027–1075) und Adelheid von Wettin (–)), Sohn von Graf Gebhard I. von Sulzbach (–) und N.N.
    B2. Otto I. von Dießen, († 17. Januar (1057/1062)); ∞ () N.N. (–)
    C1. Bertha; ∞ ((1070)) Adalbert, Vizedom von Freising
    C2. Beatrix, († 24. Februar); ∞ ((1070)) Herzog Heinrich II. von Kärnten (* um 1050; † 4. Dezember 1122), Sohn von Graf Markwart IV. von Eppenstein (1010/1020–) und Liutbirg (Wilhelme) von Plain (–1103)
    B3. Friedrich III.[4], Graf von Dießen, (Graf von Andechs), Domvogt von Regensburg (1035), (* 1005; † 30. Juni 1075; ▭ in Seeon); ∞ I: () Irmgard[5] (von Gilching), Tochter von Arnold (von Gilching) (–11. Januar (1030)) und Irmgard N.N. (–(1000)); ∞ II[6]: () Tuta von Regensburg († (27. Juni)), Erbtochter von Domvogt Hartwig I. von Regensburg (–) und N.N. Nachkommen siehe hier:
    B4. Christina; ∞ () Graf Friedrich von Eppenstein, Sohn von Graf Eberhard (Ezzo) von Eppenstein (–nach 1039) und Richgard, (Sieghardinger), (-nach 1065)
    B5. Pilihild; ∞ () Sieghard VII./VIII., Graf im Chiemgau, (⚔ 5. Juli 1044), Sohn von Graf Sieghard VI. und Hildburg oder Sohn von Engelbert III., Graf im Pongau, (Sieghardinger), und Adela N.N. (–)
    A2. Tochter; ∞ () Ratpoto III., (Rapotonen), († 18. Juni (1050)), Sohn von Ratpoto II., Graf im oberen Traungau, (–(13. Juni) nach (1020)) und N.N. (–)

    Kinder:
    1. 2. Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) wurde geboren in 1005; gestorben in 1075 in St. Blasien, Waldshut, DE.

  2. 6.  Graf Eberhard von EppensteinGraf Eberhard von Eppenstein (Sohn von Markgraf Markwart III. von Eppenstein und Hadamut (Hadamuod) von Ebersberg); gestorben in nach 1039.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf an der Isar

    Eberhard + Richgard (Sieghardinger). Richgard (Tochter von Friedrich II. (Sieghardiner)) gestorben in cir 1035. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 7.  Richgard (Sieghardinger) (Tochter von Friedrich II. (Sieghardiner)); gestorben in cir 1035.
    Kinder:
    1. Friedrich von Eppenstein
    2. 3. Hadamut von Eppenstein


Generation: 4

  1. 12.  Markgraf Markwart III. von EppensteinMarkgraf Markwart III. von Eppenstein (Sohn von Graf Markwart II. von Eppenstein); gestorben in vor 13 Apr 1000.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Markwart_III.

    Markwart III. von Eppenstein († vor 13. April 1000) war ab 970 Markgraf der Kärntner Mark an der Mur. Des Weiteren war er Graf von Eppenstein, Graf im Viehbachgau und im Mürztal.

    Er war der Sohn des Grafen Markwart II. von Viehbach.
    Um das Jahr 970 fand eine Doppelhochzeit statt: Markwart heiratete Hadamud/Hadamudis/Hadamuod, Tochter Adalberos I. von Ebersberg; Markwarts Schwester Richarda/Richgard ehelichte Udalrich/Ulrich, Bruder Hadamuds. Dadurch war Markwart der Sippe der Ebersberger eng verbunden, welche bereits unter Kaiser Arnulf von Kärnten mit Ratold († 919) einen Kärntner Grenzgrafen gestellt hatte.
    In Pavia findet sich eine Schenkungsnotiz von 970, nach der Kaiser Otto I. in der Grafschaft seines Markgrafen Markwart im Ostland gelegene Güter, nämlich einen Hof bei Uduleniduor (slaw.; deutsch: Nidrinhof, heute Frauental an der Laßnitz) mit 50 Königshufen nach freier Wahl, den angrenzenden Susil/Sausal-Wald, die Stadt Zuib/Sulm/Altenmarkt und die daneben liegende Ortschaft Lipnizza/Leibnitz dem Erzbischof Friedrich I. von Salzburg schenkt.

    Nachkommen
    • Adalbero, † 1039, Herzog von Kärnten
    • Eberhard, † nach 1039, Graf an der Isar
    • Ernst
    • Ulrich(?)

    Verschiedenes
    • Markwart wurde neben „marchio“ auch „preses de Carinthia“ genannt.
    • Weitere Namensformen: Markward, Marahvuart, Marahuvart, Marahuuart, Marquart.


    Siehe auch
    • Geschichte Kärntens
    • Geschichte der Steiermark
    Weblinks
    • Genealogie

    Markwart heiratete Hadamut (Hadamuod) von Ebersberg in cir 970. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Hadamut (Hadamuod) von EbersbergHadamut (Hadamuod) von Ebersberg (Tochter von Markgraf Adalbero I. von Ebersberg und Liutgard von Dillingen).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Ebersberg

    Das mächtige und reiche bayerische Geschlecht der Grafen von Sempt-Ebersberg, auch Grafen von Sempt oder Grafen von Ebersberg, hatte seinen Ursprung in der Zeit von Kaiser Arnulf von Kärnten († 899) mit Graf Sighart († 906) aus dem Geschlecht deder Sieghardinger und endete mit Graf Adalbero II. 1045. Die Grafen von Sempt-Ebersberg waren auch die ersten Markgrafen der Mark Krain; sie regierten als solche von 1004 bis zum Erlöschen des Geschlechts. Zeitweise reichte ihr Herrschaftsbereich durch geschickte Heiratspolitik und Erbe von den oberbayrischen Städten Ebersberg und Erding bis in das heutige Kärnten. 934 gründeten die Grafen das Kloster Ebersberg. Im Jahre 1036 wurde das Gebiet auch über die Mark an der Sann ausgedehnt.

    Das traditionelle Wappen zeigt in Gold einen von Silber und Rot in drei Reihen geschachten breiten Balken. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wie der Schild bezeichneter offener Flug.[1]

    Stammliste

    Sighart (um 887–906), Graf von Alemannien, erhält Sempt, ∞ Gotini (Gottina)
    • Ratold (um 890–919), Markgraf in Karantanien, ∞ Engilmut
    • Eberhard I. († 959), Graf an der Amper, Gründer Kloster Ebersberg 934
    • Adalbero I. (928/34–965/69), ?Markgraf in Krain, Mitbegründer Kloster Ebersberg, ∞ Liutgard von Dillingen, Nichte von Bischof Ulrich von Augsburg
    • Hl. Lantpert von Freising, (* um 895 (?) in Ebersberg; † 19. September 957 in Freising, von 937 - 957 Bischof von Freising), sagenhafter Gründer von Landsberied
    • Hadamut, ∞ Graf Markwart III. von Viehbach (Eppensteiner)
    • Ulrich (um 970–1029), Graf von Ebersberg, Markgraf von Krain (1004–1011), ∞ Richgart (Richardis) von Viehbach (Eppensteinerin), Schwester von Markwart III.
    • Adalbero II. (1029–1045, Erlöschen), Graf von Ebersberg, ∞ Richlint (Welfin) († 12. Juni 1045 bei Einsturzunglück auf Burg Persenbeug)
    • Eberhard II. (1037–1041/42), Markgraf von Krain (1040–42), Graf von Ebersberg, Gründer Kloster Geisenfeld 1037, ∞ Adelheid aus Sachsen
    • Tuta (Judith), ∞ Sighart, Graf vom Chiemgau († 1046)
    • Willibirg (um 1020–1056), ∞ Graf Werigand von Istrien-Friaul
    • Gerbirg, Äbtissin in Geisenfeld
    • Liutgard, ?Nonne in Geisenfeld
    • Hadamut, ∞ Graf Poppo I. von Weimar, Markgraf von Istrien
    • Nachkommen (siehe Grafschaft Weimar)
    • ?Willibirg, ∞ Babo (Poppo) (um 957, † 975), Graf an der Paar, Markgraf von Krain 973
    • Willibirg († 989/85), ?∞ Eticho II. (Welfe)

    Literatur
    • Majda Smole: Graščine na nekdanjem Kranjskem (Grundherrschaften im einstigen Krain), Ljubljana 1982
    • Franz Tyroller: Ebersberg, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 250 (Digitalisat).
    Weblinks
    • Ebersberg Genealogie (pdf; 504 kB)
    Einzelnachweise[
    1 J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 1. Abteilung, 1. Teil; Abgestorbener Bayrischer Adel; Verfasser: G.A. Seyler; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1884, S. 97

    Notizen:

    Verheiratet:
    Doppelhochzeit, bei der auch Hadamuts Bruder Ulrich die Schwester von Markwart III., Richardis, ehelichte

    Kinder:
    1. Markgraf Adalbert I. (Adalbero) von Eppenstein (von Kärnten) wurde geboren in cir 980; gestorben am 28 Nov 1039 in Ebersberg, Bayern, Deutschland.
    2. 6. Graf Eberhard von Eppenstein gestorben in nach 1039.

  3. 14.  Friedrich II. (Sieghardiner) (Sohn von Graf Sieghard IV. von Chiemgau (Sieghardiner) und Willa); gestorben in 1000.
    Kinder:
    1. 7. Richgard (Sieghardinger) gestorben in cir 1035.


Generation: 5

  1. 24.  Graf Markwart II. von EppensteinGraf Markwart II. von Eppenstein (Sohn von Graf Markwart I. im Viehbachgau); gestorben in nach 951.

    Notizen:

    Edler im Gebiet "Eppenstein" 927, Graf im Viehbachgau 940

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eppensteiner

    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Eppenstein

    Die Burg Eppenstein ist eine mittelalterliche Burgruine oberhalb des Ortes Eppenstein in der westlichen Obersteiermark. Das Gebiet gehört zum Bezirk Murtal.

    Lage
    Die ehemalige Höhenburg befindet sich direkt oberhalb des Ortes Eppenstein auf einem steilen Felssporn auf rund 736 Meter über Adria. Im Mittelalter führte unterhalb der Burg – im engen Granitzental – eine wichtige Nord-Süd-Handelsroute über den Obdacher Sattel.

    Geschichte
    Burg Eppenstein wird 1160 im Besitz des Adelsgeschlechtes der Traungauer erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich geht sie jedoch auf eine aus dem 10. Jahrhundert gebaute Holzburg zurück. Die Markgrafen von Eppenstein benannten sich nach dieser BBurg (vgl. Eppensteiner). Das Geschlecht starb allerdings bereits 1122 aus und die Burg kam in den Besitz der Familie der Wildonier. Als diese sich an einer Verschwörung gegen den böhmischen König Ottokar beteiligten, wurde die Burg enteignet und von Gefolgsleuten des Königs besetzt, der während des Interregnums Teile von Österreich beherrschte.
    Nach Ottokars Niederlage gegen Habsburg in der Schlacht auf dem Marchfeld 1278 gelang es den Wildoniern, die Burg wieder zu besetzen. Ottokars Gefolgsleute, die auf der Burg verblieben, wurden alle niedergemacht, die Burg kam indes bald in andere Hände: es folgten als Burgherren die Kärntner Herzöge, die Geschlechter Colledo, Nádasdy, Pranckh, Sessler, Graben und andere. 1478 wurde die Burg umfangreich im gotischen Stil umgebaut, wechselte aber wieder häufiger den Besitzer. Unter anderem wurde sie von einem ungarischen Heer erobert. Eigentlich galt die Burg als uneinnehmbar und fiel auch nur durch Verrat. Nach einem verheerenden Brand und einem Erdbeben wurde die Burg zwar wieder aufgebaut, aber mit dem Bau des Schlosses Neu-Eppenstein obsolet. Sie verfiel bis zu dem Zustand, in dem sie heute ist. Derzeit versucht der Burgenverein Eppenstein die Ruine zu sanieren und zu restaurieren.

    Anlage
    Die Burg ist als Höhen- und Ringburg angelegt. Der Bergfried stand zentral auf dem höchsten Punkt des Felsens. Da es sich um eine Höhenburg handelte, war die Anlage einer zusätzlichen Motte nicht nötig. Der Bergfried war von einer fünfeckigen RiRingmauer umgeben. Das massive Torhaus war von einem Graben gesichert, der mittels einer Zugbrücke überquert werden konnte. Die Torburg und der Pallas mit Bergfried stellten die massivsten Verteidigungsanlagen der Burg dar. Die Ringmauer schützte vornehmlich die innerhalb der Burg existierenden Wirtschaftsgebäude. Es wurden dann in gotischer Zeit auch noch zwei Bastionen aufgebaut, die Artillerie aufnehmen sollten. Der Zugang zu Burg ist nur durch einen schmalen Steig möglich. Daher auch die damalige Annahme, die Burg sei uneinnehmbar.



    Literatur
    • Otto Piper, Österreichische Burgen 1, Wien 1902, S. 79 - 86. Digitalisat bei Austrian Literature Online, dort S. 89–96.
    Weblinks
    Commons: Burgruine Eppenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • www.burgenkunde.at/Burg Eppenstein
    • Eintrag über Burg Eppenstein auf Burgen-Austria
    • Burgruine Eppenstein Seite der Forschungsgruppe zur interdisziplinären Aufarbeitung landeskulturellen Erbes (FIALE) zur Burgruine Eppenstein

    Kinder:
    1. 12. Markgraf Markwart III. von Eppenstein gestorben in vor 13 Apr 1000.
    2. Richildis von Eppenstein gestorben in 1013.

  2. 26.  Markgraf Adalbero I. von EbersbergMarkgraf Adalbero I. von Ebersberg (Sohn von Markgraf Ratold in Karantanien (Sieghardinger) und Engilmut).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Ebersberg; Graf von Ebersberg
    • Titel (genauer): Krain; Markgraf an der Krain
    • Besitz: Kloster Ebersberg; Mitbegründer des Kloster Ebersberg

    Notizen:

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Krain

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Ebersberg

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ebersberg

    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Ebersberg_(Bayern)

    Adalbero + Liutgard von Dillingen. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 27.  Liutgard von Dillingen
    Kinder:
    1. 13. Hadamut (Hadamuod) von Ebersberg
    2. Ulrich von Ebersberg gestorben am 3 Mai 1029.

  4. 28.  Graf Sieghard IV. von Chiemgau (Sieghardiner)Graf Sieghard IV. von Chiemgau (Sieghardiner) wurde geboren am 25 Sep 980 (Sohn von Graf Sieghard III. von Chiemgau (Sieghardinger)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Chiemgau; Graf im Chiemgau https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau

    Sieghard + Willa. Willa gestorben in 977. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 29.  Willa gestorben in 977.
    Kinder:
    1. Graf Sieghard V. von Chiemgau (Sieghardiner) gestorben in 1020.
    2. 14. Friedrich II. (Sieghardiner) gestorben in 1000.
    3. Engelbert III. von Chiemgau gestorben in cir 1020.


Generation: 6

  1. 48.  Graf Markwart I. im ViehbachgauGraf Markwart I. im Viehbachgau

    Notizen:

    Graf im Viehbachgau 916

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eppensteiner

    Kinder:
    1. 24. Graf Markwart II. von Eppenstein gestorben in nach 951.

  2. 52.  Markgraf Ratold in Karantanien (Sieghardinger)Markgraf Ratold in Karantanien (Sieghardinger) (Sohn von Graf Sieghard I. (Sighart) von Alemannien (Sieghardinger) und Gotini (Gottina, Kotoni)); gestorben in cir 919.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Karantanien; Markgraf in Karantanien (Karantanija, Korotan)

    Notizen:

    Karantanien

    Karantanien (slowenisch Karantanija, auch Korotan) war ein im 7. Jahrhundert entstandenes slawisches Fürstentum mit möglichem Zentrum auf dem Gebiet des heutigen Kärnten. Über Kärnten hinausreichend soll es als ein erstes eigenständiges und stabiles Staatsgebilde nach der Völkerwanderung entscheidend für die Geschichte Kärntens, der Steiermark und Sloweniens gewesen sein.

    Besiedelungsgeschichte und Entwicklung des karantanischen Fürstentums
    Um 590/591 kam es zu größeren Vorstößen von slawischen Stämmen in die östlichen Randzonen der Alpen bis an die östlichen und nördlichen Grenzen von Binnennorikum. Die in der Wissenschaft Alpenslawen, auch Vinedi[1] genannten ethnischen Vorfahren der Slowenen besiedelten am Ende des 6. Jahrhunderts in relativ kurzer Zeit den östlichen Teil der Ostalpen. Als Alpenslawen wurden alle Slawen bezeichnet, die dieses gebirgige Gebiet besiedelten. Es bildete sich eine selbstständige karantanische Herrschaft mit dem Zentrum in Karnburg/Krnski grad auf dem Zollfeld/Gosposvetsko polje bei Klagenfurt/Celovec heraus, das Fürstentum Karantanien. Die Quellen nennen es marca Vinedorum oder Sclaborum provincia. Diese Slawen werden im 7. Jahrhundert als Carantani, sclavani, sclavi, sclavoni oder veneti bezeichnet. Die Germanen nannten sie Winedi, Winadi oder Wenden.

    Die Karantanen weisen sich durch ihren Namen als ein Neustamm aus. Altbewohner (keltisch-romanische Restbevölkerung) und Zuwanderer lebten nebeneinander im Lande, zwar verschiedensprachig, aber mit wachsenden Verständigungsmöglichkeiten. Die Oberschicht und Führungsschicht bildeten zweifellos die Alpenslawen und eine Zeit lang vermutlich auch Awaren, die restliche Bevölkerung setzte sich aus sonstigen eingewanderten slawischen Volksstämmen, romanisierten Kelten (Noriker) und zugezogenen Römern zusammen. Der slawischen Sprache ist es gelungen, bis zum 8. Jahrhundert andere Spracheigentümlichkeiten in Karantanien zu verdrängen.[2]
    Das Fürstentum der Karantanen könnte für die mitteleuropäische Geschichte von großer Bedeutung gewesen sein, wenn es sich dabei tatsächlich um eine für diesen Raum schon sehr früh entstandene staatliche Ordnung gehandelt hat.[3] Darauf gehe der Fürstenstein, das älteste Rechtsdenkmal, Herrschaftszeichen Kärntens und des mitteleuropäischen Raums, zurück. Allerdings bestehen an dieser weit verbreiteten Meinung auch beträchtliche Zweifel und die Thesen insbesondere von Jožko Šavli, einem Wirtschaftslehrer und Hobbyhistoriker in Görz, veranlassten den eminenten slowenischen Historiker Bogo Grafenauer (1916–1995) zur Feststellung „Nirgendwo sonst in der Welt finden ähnliche historiographische Ekzentrizitäten ein derart breites Echo wie bei den Slowenen.“[4]

    Die Anfänge der Zeremonie am Fürstenstein können an die Zeit der karantanischen Selbstständigkeit im 7. und 8. Jahrhundert angeknüpft werden. Das ist zwar nicht nachweisbar, aber für diese Ansicht gibt es keine bessere Alternative. Ebenfalls isist die Annahme logisch, dass die Teilnehmer dieser Zeremonie nur die Angehörigen der Karantanengemeinschaft gewesen sein können; das heißt diejenigen. die unter die Herrschaft des Karantanenfürsten fielen. Diese Herrschaft erstreckte sich jedoch nie auf den Raum südlich der Karawanken. Später wurde der Fürstenstein zum Herrschaftssymbol des Herzogtums und Landes Kärnten, dessen Wappen im Spätmittelalter auch auf dieses Denkmal eingemeißelt wurde. Mit dem Fürstenstein wurde die Herrschaftsübergabe verbunden, die sich allerdings ausschließlich auf das Herzogtum Kärnten bezog. Auch in jener Zeit hatte der Fürstenstein keinen allslowenischen Bezug, der auch Krain oder die (Unter)Steiermark einbezogen hätte.[5]
    Durch die bayerische Expansionspolitik bzw. die (von den Karantanen gewünschte) Politik der Rettung vor den Awaren und die damit allmählich verbundene christliche Missionierung Karantaniens im 8. Jahrhundert kam das Land unter bayerische Oberhohoheit.[6] Karantanien kam unter bayerisch-fränkischen Einfluss und verlor in der Folge schrittweise seine Selbständigkeit. Karantanien büßte nur die Eigenständigkeit als selbständiges Fürstentum ein; der Name wurde weiterhin als Landesbezeichnung geführt. Bayern, Franken und Angehörige anderer germanischer Stämme kamen in das Land.

    Territorium und Überblick
    Herrschaftszentrum war wahrscheinlich Karnburg (Krnski grad) am Zollfeld (Gosposvetsko polje). Karantanien umfasste auch große Teile der Gebiete des heutigen Osttirol und der Steiermark, weiters den Salzburger Lungau und den Enns-Pongau, sowie Teile des südlichen Ober- und Niederösterreich. Dazu kam noch die heutige slowenische Untersteiermark bis ins Tal der Save, aber ohne den Raum Ptuj. Der Historiker Wolfram[7] nimmt an, dass die Karantanen auf mehr als 35 Prozent des heute österreichischen und etwa 10 bis 15 Prozent des slowenischen Staatsgebietes ihre frühmittelalterliche Staatlichkeit entwickelten. In den wenigen vorhandenen schriftlichen historischen Quellen, wie zum Beispiel von Paulus Diaconus, wird eher zwischen deer ebenfalls weitgehend slawisch besiedelten Carniola, dem späteren Krain, und Carantanum unterschieden. Obwohl sich der slowenische Raum südlich der Karawanken im Schatten der Überlieferung befand,[8] darf seine Bedeutung für die Erforschung der Gesellschaftsstrukturen der Karantanen nicht unterschätzt werden. Der Umfang Karantaniens ist nicht immer gleich gewesen, so haben sich die Grenzen Karantaniens zur Zeit von Borouth von jenen nach dem Ende der siegreichen Awarenkriege unterschieden.[9]

    Etymologie und Sprache der Karantanen
    Es gibt mehrere Deutungen des Namens: Möglich ist die Herkunft vom vorindogermanischen Wort car „Felsgestein“, ein Hinweis auf den Siedlungsraum, oder auch eine Ableitung vom Keltischen: carant, (Freund, Verwandter), eine Tradition von den verblliebenen einheimischen Keltoromanen. Die Bezeichnung Carontani wurde nachweislich im 7. Jh. durch den Geographen von Ravenna in seiner Cosmographie erstmals erwähnt, die spätere Form Carantanum für das Gebiet des Volks der Slawen ist vor dem Jahr 800 durch den Geschichtsschreiber Paulus Diaconus belegt. Carantanum wurde latinisiert zu Carinthia.
    Auch die vielen etymologisch slawischen (= „windischen“) Toponyme zeugen von einer Slowenisch- bzw. Gemischtsprachigkeit des südlichen Österreichs. Der Name der Tauern etwa ist ein altes Substratwort (*taur – „Berg“ > „Bergpass, Übergang“) und durch slawische Vermittlung ins Deutsche gelangt. Im slowenischen Volksmund heißen sowohl die Ossiacher Tauern (auf Slowenisch Osojske Ture) als auch der Turia-Wald südlich vom Keutschacher See einfach Turje. Daraus folgt, dass es im hohen und späten Mittelalter eine über Kärnten hinausgehende, weit verbreitete Gemischtsprachigkeit gab, was sich auch in alten Lehnwörtern in der Dialektsprache widerspiegelt. Es gibt viele Wörter in der Mundart, die slawischen Ursprungs sind, so zum Beispiel die alten bäuerlichen Speisen Munken (von „altslowenisch“ *mǫka „Mehl“, modern moka) und Talggen (von frühslawisch *tălkŭna, etwa „geschroteter Hafer“) oder die Strankerln „grüne Bohnen, Fisolen“ (von „altslowenisch“ *strąk- > *strǫk-, moderern strok „Hülse, Schote“). Der Sprachwissenschaftler Heinz Dieter Pohl stellt nun die Frage, wie man diese Sprache nennen solle; „Slowenisch“ im heutigen Sinn sei sie nicht, „Alpenslawisch“ sei zu allgemein, „altslowenisch“ erwecke den Eindruckk, es handle sich um einen direkten Vorläufer des modernen Slowenischen. Daher denkt Pohl, „der beste Name wäre „Karantanisch“, da ja die Slavia submersa der österreichischen Alpenländer die Sprache des Karantanen-Reichs war“.[10] Literarisch ist dieses Karantanisch in den altslowenischen Freisinger Denkmälern (Brižinski spomeniki) überliefert.

    Reich der Karantanen
    Nachdem die Langobarden ab 568 nach Italien weitergezogen waren, rückten die Awaren und, vor ihnen auf der Flucht, die Vorfahren der Slowenen (Alpenslawen, Karantanen) aus dem Südosten in Pannonien und Noricum ein; an den Drauquellen (Toblacher Feld) wurde ihrem weiteren Vorrücken nach Westen von den Bayern unter Herzog Tassilo I. ein Ende gesetzt.
    Ab 623 gelang es dem Franken Samo, die Slawen gegen die bedrückenden Awaren in einem großen slawischen Reich mit Zentrum an der unteren March zu organisieren; nach seinem Tod 658 zerfiel sein Reich. Ob Samos Reich sich auch auf Karantanien ausgedehnt hat, ist umstritten, auch, da um 630 ein Herzog Walluk (Wallucus dux Winedorum) erwähnt wird. 631 wird in der Fredegar-Chronik der Name Karantaniens mit marcha Vinedorum (‚Mark der Winden/Windischen‘) genannt.

    Die fränkisch-bayerische Grenzmark Karantanien
    Im 8. Jahrhundert (vor 743) wandte sich Borouth, Herzog der Karantanerslawen, an Herzog Odilo von Bayern um Hilfe gegen die Awaren. Diese wurde auch gewährt, allerdings gegen Anerkennung der bayerischen bzw. fränkischen Oberhoheit. Borouth, sein Sohn Cacatius und sein Neffe Cheitumar herrschten als fränkische Vasallen. Ein Aufstand der heidnischen Slowenen wurde 772 von Herzog Tassilo III., der 763 das fränkische Joch abgeworfen hatte, unterdrückt und ein neuer Herzog eingesetzt: Waltunch/Wladuch/Walhun.
    Nachdem der fränkische König Karl der Große bis Ende des 8. Jahrhunderts die Awaren im Osten sowie die Langobarden im Süden zurückgedrängt bzw. unterworfen hatte, verleibte er das Herzogtum Bayern seinem Reich ein, Karantanien wurde wie die Awarenmark zu einer Grenzmark des Frankenreichs. Formal war Karantanien fränkischen Reichsbeamten unterstellt und ab 799 als Teil der Marcha orientalis vom bayerischen Ostlandpräfekten mit Sitz in Lorch an der Enns verwaltet. Die Einsetzung einheimischer Stammesfürsten slawischer Abstammung wurde von diesen jedoch zunächst noch geduldet.
    Als sich Ljudevit, Fürst von Unterpannonien (das Gebiet zwischen Drau und Save – Kulpa), zwischen 819 und 823 gegen die fränkische Oberhoheit unter Ludwig dem Frommen auflehnte, schlossen sich Teile der Karantanen an, wurden aber geschlagen; Ljudevit wurde im Jahr 823 ermordet. Ludwig der Fromme versprach seinem Sohn Ludwig dem Deutschen Bayern sowie die östlichen Marken, was durch den Vertrag von Verdun 843 auch besiegelt wurde. Von 840 bis 861 war Pabo Graf von Karantanien. Ihm folgte nach dessen Absetzung durch Karlmann Graf Gundakar im Amt.[11]
    Ludwig der Deutsche schenkte die östlichen Marken 861 seinem Sohn Karlmann, der aber ab 863 mit seinem Vater in Streit geriet, weil er anstelle der Anführer, die für die Sicherung Pannoniens vorgesehen waren, seine eigenen Leute einsetzte. Ludwig ging mit Truppen gegen seinen Sohn vor und zwang ihn, sich zu unterwerfen. Karlmann konnte jedoch aus der freien Haft seines Vaters zurück nach Kärnten flüchten, gewann die Gebiete zurück und wurde schließlich bei der Reichsteilung seines Vaters 865 Herzog des ostfränkischen Teilreichs Bayern und nach dessen Tod 876 ostfränkischer Teilkönig.

    Arnulfs Regnum Carantanum
    Arnulf von Kärnten, illegitimer Sohn Karlmanns, wuchs in Kärnten – in der Pfalz Karnburg oder vielleicht auf der sogenannten Mosaburch – auf, wurde 876 Markgraf von Karantanien und regierte ab 887 als ostfränkischer König bzw. Kaiser Arnulf (ab 896). Arnulfs regnum Carantanum umfasste als karantanisch-pannonischer Herrschaftskomplex auch die Grafschaft an der oberen Save sowie das Sisak-Fürstentum an deren Mittellauf.
    Magyarensturm und Trennung in Kärnten und die Mark an der Mur (Steiermark)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach Arnulfs Tod 899 erstarkten die Stammesherzogtümer wieder, und bayerische Fürsten beherrschten Karantanien bis 976. Während die Awarenmark nach der Niederlage von Pressburg 907 an die Magyaren verloren ging, konnten sich die Bayern unter fränkischer Oberhoheit in der karantanischen Grenzmark halten. Als nach der Schlacht auf dem Lechfeld 955 das niederösterreichische Alpenvorland wieder zurückerobert wurde, und als Mark Ostarrîchi Gestalt annahm, entwickelte sich Karantanien weitgehend unabhängig.
    Die Grenzen der unter der Herrschaft der Karolinger und ihrer Nachfolger (825–976) zu Bayern gehörenden Mark Karantanien und auch des späteren Herzogtums Kärnten gingen über die Grenzen des alten Fürstentums und ganz besonders weit über jene des heutigen Bundeslandes Kärnten hinaus. Karantanien wurde 976 durch Kaiser Otto II. zugleich mit der Absetzung des bayerischen Herzogs Heinrich II. des Zänkers vom Herzogtum Bayern abgetrennt und zum Herzogtum Kärnten erhoben. Es war damit das älteste Herzogtum des Heiligen Römischen Reiches innerhalb der heutigen österreichischen Grenzen.
    Nach der Schlacht auf dem Lechfeld wird um 970 erstmals die Karantanische Mark genannt. Diese wurde nach 955 von Karantanien abgespalten; diese Mark an der Mur lag zwischen Kor- und Packalpe und dem Mittellauf der Mur und bildete gemeinsam mit den obersteirischen Grafschaften im Ennstal, um Judenburg, um Leoben und im Mürztal die Keimzelle für die später entstehende Steiermark – der alte Verwaltungssitz an der Enns verlagerte sich von Lorch nach Steyr, und von dieser Stadt hat die Steiermark ihren Namen.

    Literatur
    • Wilhelm Richard Baier (Hrsg.): Karantanien – Mutter von Kärnten und Steiermark. Hermagoras, Klagenfurt 2003; ISBN 3-85013-967-0 [Protokollband zur Vortragsreihe der Grazer Urania im Winter 2002, 160 S.]
    • Paul Gleirscher: Karantanien – das slawische Kärnten. Verlag Carinthia, Klagenfurt 2000; ISBN 3-85378-511-5
    • Bogo Grafenauer: Ustoličevanje koroških vojvod in država karantanskih Slovencev. Die Kärntner Herzogseinsetzung und der Staat der Karantanerslawen. Ljubljana, 1952.
    • Hans-Dietrich Kahl: Der Staat der Karantanen: Fakten, Thesen und Fragen zu einer frühen slawischen Machtbildung im Ostalpenraum, Ljubljana 2002
    • Walter Kleindl: Die Chronik Österreichs. Chronik Verlag, Dortmund 1984.
    • Heinz Dieter Pohl: Kärnten – deutsche und slowenische Namen. Koroška – slovenska in nemška imena. In: Österreichische Namenforschung 28, Heft 2–3, 2000.
    • Heinz Dieter Pohl: Slowenisches Erbe in Kärnten und Österreich. Ein Überblick. In: Karl Anderwald, Peter Filzmaier, Karl Hren (Hrsg.): Kärntner Jahrbuch für Politik 2005. Klagenfurt 2005, S. 127–160.
    • Rudolf Reichel: Steirische Landesgeschichte. Leuschner&Lubensky, Graz 1884
    • Slawisches Österreich – Geschichte und Gegenwart der Minderheiten. online (PDF)
    • Peter Štih: Glossen zu einer neuen Monographie über Karantanien. In: Carinthia I, 196. Jahrgang (2006), S. 99–126.
    • Herwig Wolfram: Die Geburt Mitteleuropas, Geschichte Österreichs vor seiner Entstehung 378–907, Verlag Kremayr & Scheriau, 1987 und 1995; ISBN 3-218-00451-9
    • Šavli Joško, Slovenska znamenja (Slowenische Zeichen), Založba (Verlag) Humar, Gorica (Görz) – Bilje 1994. [Es befinden sich im Buch auch deutschsprachige Auszüge und Zusammenfassungen (z. B.: Fürstenstein, Herzogstuhl) aus den relevanten sloenischsprachigen Passagen.]
    Einzelnachweise
    1 Štih, Simoniti, Vodopivec, Slowenische Geschichte, Gesellschaft – Politik – Kultur, Graz, 2008, 30.
    2 Peter Štih: Glossen zu einer neuen Monographie über Karantanien. In: Carinthia I, 196. Jahrgang (2006), S. 99–126.
    3 Jožko Šavli: Karantanien, ein Vorgänger Mitteleuropas. In: ZEITDOKUMENT »»»»»»»»DAS GEMEINSAME LEBEN««««««««. Abgerufen am 2. April 2008.
    4 Bogo Grafenauer: Ob tisočtristoletnici slovanske naselitve na današnje slovensko narodnostno ozemlj In: Paulus Diaconus, Zgodovina Langobardov – Historia Langobardorum. Obzorja, Maribor 1988, S. 421; in Übersetzung zitiert nach Luka Lisjak Garijelčič: The Dissolution of the Slavic Identity of the Slovenes in the 1980, S. 98
    5 Peter Štih: Suche nach der Geschichte, oder wie der karantanische Fürstenstein das Nationalsymbol der Slowenen geworden ist Informationsportal des Zentralverbands slowen. Organisationen und Slowenischer Kulturverband
    6 Vgl. Baier/Kramer (Hrsg.): Karantanien – Mutter von Kärnten und Steiermark, S. 103.
    7 Herwig Wolfram: Ethnographie des frühmitteralterlichen Österreich. Aufsatz. In: Wilhelm Baier, Diether Kramer (Hrsg.): Karantanien – Mutter von Kärnten und Steiermark. Verlag Hermagoras, Klagenfurt 2003.
    8 Peter Štih: Suche nach der Geschichte, oder wie der karantanische Fürstenstein das Nationalsymbol der Slowenen geworden ist. Informationsportal des Zentralverbands slowen. Organisationen und Slowenischer Kulturverband, 30. Oktober 2006.
    9 Peter Štih: Glossen zu einer neuen Monographie über Karantanien. in: Carinthia I, 196. Jahrgang (2006), S. 99–126.
    10 Pohl: Slowenisches Erbe in Kärnten und Österreich: ein Überblick, S. 130. Siehe auch Pohl: Sprachen und Sprachinseln im südalpinen Raum – ein Überblick. Abgerufen am 7. Juli 2007.
    11 Jochen Böder: Amts- und Herrschaftsträger unter Ludwig dem Deutschen, Zulassungsarbeit zum Staatsexamen, veröffentlicht unter www.intelligenzia.de [1] (PDF; 1,8 MB), 1999.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karantanien

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Karantanien

    Ratold + Engilmut. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 53.  Engilmut

    Notizen:

    Gestorben:

    Kinder:
    1. Graf Eberhard I. von Ebersberg gestorben in 959.
    2. Bischof Lantpert von Freising (von Ebersberg) wurde geboren in cir 895 in Ebersberg, Bayern, Deutschland; gestorben am 19 Sep 957 in Freising.
    3. 26. Markgraf Adalbero I. von Ebersberg

  4. 56.  Graf Sieghard III. von Chiemgau (Sieghardinger)Graf Sieghard III. von Chiemgau (Sieghardinger) (Sohn von Graf Sieghard II. von Salzburggau (Sieghardinger)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Chiemgau; Graf im Chiemgau https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau
    • Titel (genauer): Salzburggau; Graf im Salzburggau https://de.wikipedia.org/wiki/Salzburggau

    Kinder:
    1. 28. Graf Sieghard IV. von Chiemgau (Sieghardiner) wurde geboren am 25 Sep 980.