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Gertrud von Andechs

Gertrud von Andechs

weiblich 1185 - 1213  (28 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Gertrud von AndechsGertrud von Andechs wurde geboren in cir 1185 in Andechs (Tochter von Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) und Agnes von Rochlitz); gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Andechs-Meranien, Königin von Ungarn

    Notizen:

    Gertrud hatte mit Andreas II. fünf Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Andechs

    Gertrud von Andechs, auch Gertrude von Andechs-Meranien (* um 1185 in Andechs; † 28. September 1213 im Wald Pilis) war Gräfin von Andechs-Meranien und Königin von Ungarn. Ihr Gemahl war Andreas II. (Ungarn).

    Familie
    Gertrud von Andechs-Meranien erblickte ungefähr um 1185 als Tochter des Herzogs Berthold IV. von Andechs-Meranien und seiner zweiten Gemahlin Agnes von Rochlitz in Andechs das Licht der Welt.[1]
    Berthold IV. von Andechs-Meranien war Graf von Andechs und Herzog von Meranien. Andechs war ein Schloss und eine Gegend nahe dem Ammersee in Bayern. Meranien liegt an der Adriaküste bei Fiume (Rijeka). Berthold war ein direkter Vasall des Kaisers somit von den großen Herzogtümern in Deutschland unabhängig. Sein Sohn, ebenfalls Berthold, wurde zum Erzbischof von Kalocsa in Ungarn und 1218 zum Patriarch von Aquileia ernannt.[1]
    Agnes von Rochlitz war die Tochter von Graf Dedo V. von Rochlitz (Markgraf Dedi V., der Feiste, von der Ostmark aus dem Hause Wettin) und seiner Gemahlin Mathilde von Heinsberg, Tochter von Graf Goswin II. von Heinsberg. Dedo V. von Rochlitz und seine Gemahlin Mathilde hinterließen sechs Kinder: Konrad, der seinem Vater in der Markgrafenwürde folgte, Dietrich, der spätere Graf von Groitzsch, Philipp, der vor 1190 Propst des Stiftes St. Viktor in Xanten war, Heinrich, Goswin und Agnes.[1]
    Agnes wurde die Ehefrau des Herzogs von Meranien und brachte vier Söhne, nämlich Otto VII. Herzog von Meranien, Heinrich, Markgraf von Istrien, Ekbert, Bischof von Bamberg und Berthold V., Patriarch von Aquileja, sowie vier Töchter zur Welt: Mechthild, Äbtissin im Kloster Kitzingen, Agnes, (dritte) Gemahlin des französischen Königs Philipp II., Augustus, Hedwig, Gemahlin des Herzogs Heinrich I. von Schlesien, und Gertrud, Gemahlin König Andreas II. von Ungarn. (vgl. Alois Schütz. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Hochmittelalter. In: Herzöge und Heilige. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Hochmittelalter, Regensburg 1993, S. 22 - 187.)

    Königin von Ungarn
    Die Töchter Hedwig, Gertrud und Agnes wurden von ihrem Vater mit Mitgliedern der bedeutendsten Adelsfamilien verheiratet. Gertrud heiratete um 1203 Andreas, den jüngeren Bruder König Emmerichs von Ungarn. Mit dieser Eheschließung stellte Andreaas sich politisch auf die Seite des deutschen Königs Philipp während sein Bruder, König Emmerich von Ungarn, Otto IV. unterstützte. Andreas lehnte sich im Jahre 1203 gegen seinen Bruder, König Emmerich von Ungarn, auf. Er wurde gefangen genommenen, Gertrud zu ihrem Vater zurückgeschickt. Als König Emmerich im Jahr 1204 starb, ließ er vorher seinen Bruder frei und bestimmte ihn zum Vormund für seinen kleinen Sohn. Gertrud kehrte nach Ungarn zurück. Andreas gab sich jedoch nicht mit einer Regentschaft zufrieden. Die Witwe Emmerichs floh mit ihrem Sohn nach Österreich. Als er im folgenden Jahr starb, war der Thron für Andreas frei. Die Krönung ihres Mannes zum König von Ungarn zu Pfingsten 1205 verschaffte ihr schließlich die Möglichkeit, über Jahre hinweg entscheidend Einfluss auf die Gestaltung der ungarischen Politik zu nehmen. Nach dem Herrschaftsantritt von Andreas führte Gertrud aufgrund der häufigen Abwesenheit ihres Gatten die Regierungsgeschäfte. Sie war von starkem Ehrgeiz und Familiensinn geprägt und wird von Dietrich von Apolda mit folgenden Worten beschrieben: „sie habe, von männlichem Geist erfüllt, selbst die Staatsgeschäfte geführt“. Die Rolle der Königin wird in den ungarischen Chroniken meist negativ beurteilt. Besonders die Bevorzugung der in ihrer Umgebung lebenden Deutschen, an erster Stelle die ihres Bruders Berthold V. wurde ihr vorgeworfen.[1]

    Ermordung im Wald Pilis
    Im Jahre 1213, König Andreas befand sich auf einem Kriegszug nach Halitsch in Galizien, wurde Gertrud von ungarischen Adeligen während einer Hofjagd im Wald Pilis ermordet. Grund dafür war die Empörung des ungarischen Adels gegen die üppigen Zuteilungen königlicher Ländereien an fremdländische Adlige aus dem Günstlingskreis Gertruds. So hatte Andreas 1206 Gertruds Bruder Berthold im Widerspruch zum Kirchenrecht als Erzbischof von Kalocsa eingesetzt. 1212 wurde Berthold sogar zum Woiwoden von Siebenbürgen und zum Stellvertreter des Königs ernannt. Im Folgejahr nutzte der Adel die Abwesenheit Andreas’, der sich auf einem Feldzug in Halitsch befand, um das Gefolge der Königin zu überfallen, das gerade zu Ehren Leopold VI. von ÖsÖsterreich eine Jagd veranstaltete. Die meisten fremden Adligen wurden erschlagen, die Königin regelrecht zerstückelt. Berthold und Leopold konnten sich mit Verletzungen retten. Anderen Beichten zufolge wurde Gertrud in ihrer Burg überfallen. Sie wurde in der Zisterzienserabtei Pilisszentkereszt begraben. Fragmente ihres Grabmals in französischer Hochgotik wurden in den Jahren zwischen 1967 und 1980 ausgegraben.[1]

    Nachkommen
    • Maria (* 1204; † 1237), verheiratet seit 1221 mit Iwan Assen II., Zar von Bulgarien (um 1190–1241)[1]
    • Béla IV. (* 1206; † 1270), König von Ungarn[1]
    • Elisabeth (* 1207; † 1231) verheiratet mit Ludwig IV., Landgraf von Thüringen[1]
    • Koloman (* 1208; † 1241), Fürst von Halitsch[1]
    • Andreas (* unbekannt; † 1234), Fürst von Halitsch-Przemysl, verheiratet seit 1221 mit Maria (Helena) von Nowgorod, Tochter des Fürsten Mstislaw[1]



    Literatur
    • Hans Wagner: Gertrud, Königin von Ungarn. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 333 f. (Digitalisat).
    • Heinrich von Zeißberg: Gertrud von Meran. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 72 f.
     Commons: Gertrud von Andechs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Belege
    1 Quellensammlung der Gertrud von Andechs-Meranien bei Genealogie Mittelalter unter http://www.manfred-hiebl.de

    Familie/Ehepartner: König Andreas II. von Ungarn (Árpáden). Andreas (Sohn von König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Agnès von Châtillon) wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Elisabeth von Thüringen (von Ungarn) wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    2. König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen)Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in cir 1170 (Sohn von Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) und Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)); gestorben am 12 Aug 1204.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_IV._(Andechs)

    Berthold IV. von Andechs († 12. August 1204) war Graf von Andechs und Herzog von Meranien. Er war der älteste Sohn des Grafen Berthold III. von Andechs und der Hedwig von Wittelsbach.
    Um 1170 erstmals belegt, tritt er 1172 als Graf von Andechs auf und um 1175 als Markgraf von Istrien, zehn Jahre später (1185) für das Gebiet bei Rijeka als Herzog von Meranien. Wiederum zehn Jahre später, um 1195, ist er als Vogt von Tegernsee bezeugt.
    Er nahm 1186 an König Heinrichs VI. Italienzug teil, später dann in Kaiser Barbarossas Heer am Dritten Kreuzzug. Nach dem Tod Heinrichs VI. stand er im Thronstreit auf der Seite Philipps von Schwaben.
    In seiner Zeit erreichte die Familie Andechs-Meranien den Zenit ihres Ansehens. Ihr Besitz reichte von Franken bis an die Adria, und Berthold gelang es, seinen Töchtern sowohl die Krone Ungarns als auch die Frankreichs zu verschaffen, auch wenn die französische Ehe wegen einer nicht anerkannten Scheidung später annulliert wurde.
    Berthold starb 1204 und wurde in Dießen bestattet.
    Ehe und Nachkommen
    1180 war er mit Agnes von Rochlitz aus der Familie der Wettiner verheiratet, der Tochter Dedos des Feisten, Graf von Groitzsch und Herr von Rochlitz. Sie starb am 25. März 1195 und wurde in Dießen beerdigt.
    Berthold und Agnes hatten neun Kinder, vier Söhne und fünf Töchter:
    • Otto VII., † 7. Mai 1234 in Besançon, 1205 Herzog von Meranien, 1211 Pfalzgraf von Burgund, 1228–1230 Markgraf von Istrien, begraben im Kloster Langheim; ∞ I 21. Juni 1208 in Bamberg Beatrix von Staufen, Pfalzgräfin von Burgund, † 7. Mai 123, Tochter des Otto I. Pfalzgraf von Burgund (Staufer); ∞ II Sophie von Anhalt, † zwischen 23. November 1273 und 5. Januar 1274, Tochter des Fürsten Heinrich I. (Askanier)
    • Heinrich, † 18. Juli 1228 in Windischgraz, 1205 Markgraf von Istrien, 1209–1211 geächtet aufgrund seiner angeblichen Teilnahme an der Ermordung des Königs Philipp von Schwaben; ∞ vor 1207 Sophie von Weichselburg, † 28. Februar 1256, Tochter ds Grafen Albert
    • Ekbert, † 6. Juni 1237 in Wien, 1234 Vormund des Herzogs Otto II., 1192 Propst von St. Gangolf in Bamberg, 1202 Dompropst in Bamberg, 1203–1237 Bischof von Bamberg, 1209–1212 geächtet
    • Berthold, † 23. Mai 1251, 1205/06 Elekt und 1212 Erzbischof von Kalocsa, 1218 Patriarch von Aquileia
    • Tochter, ∞ 24. April 1190 Toljen aus dem Haus der Nemanjiden
    • Agnes, * wohl 1180, † 29. Juli 1201 im Château Poissy, dort auch begraben; ∞ 1. Juni 1196, geschieden 1200, Philipp August, 1180 König von Frankreich, † 14. Juli 1223 in Mantes-la-Jolie, begraben in der Basilika Saint-Denis (Kapetinger)
    • Gertrud, † ermordet 8. September 1213; ∞ vor 1203 Andreas II. König von Ungarn, † 21. September 1235 (Arpaden) (die Eltern der heiligen Elisabeth von Thüringen)
    • Hedwig die Heilige, * 1176/80, † 14. Mai 1243 als Äbtissin der Zisterzienser in Trebnitz, heiliggesprochen am 26. März 1267, begraben in Trebnitz; ∞ 1188/92 Heinrich I. Herzog von Schlesien, Krakau und Großpolen, † 19. März 1238 (Piasten)
    • Mechtild, † 1. Dezember 1254, vor 1214 als Nonne in Sankt Theodor in Bamberg, 1215 Äbtissin von Kitzingen



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Berthold IV.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 151 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Berthold IV of Merania – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Berthold heiratete Agnes von Rochlitz in 1180. Agnes (Tochter von Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste und Mathilde (Mechthilde) von Heinsberg) wurde geboren in 1152; gestorben am 25 Mrz 1195 in Dießen am Ammersee. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Agnes von RochlitzAgnes von Rochlitz wurde geboren in 1152 (Tochter von Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste und Mathilde (Mechthilde) von Heinsberg); gestorben am 25 Mrz 1195 in Dießen am Ammersee.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Rochlitz

    Agnes von Rochlitz (* 1152; † 25. März 1195 in Dießen am Ammersee), auch Anežka z Rochlitz bzw. Agnes von Wettin aus dem Haus der Wettiner, Herzogin von Meranien, war eine deutsche Adlige und Mutter mehrerer europäischer Königinnen.[1]
    Agnes war die einzige Tochter des Markgrafen Dedo III. der Lausitz und seiner Frau Mechthilde von Heinsberg. Sie hatte fünf Brüder, unter anderem Konrad II. von Landsberg und Philipp, Probst zu Xanten.[2]
    Sie heiratete Graf Berthold IV. von Andechs, Vasall des Kaisers und einer der damals einflussreichsten und mächtigsten Fürsten Europas, und erhielt durch diese Ehe den Titel einer Herzogin von Andechs. Dieser nahm 1186 an König Heinrichs VI. Italienzug teil, später dann in Kaiser Barbarossas Heer am Dritten Kreuzzug.
    Agnes von Rochlitz liegt in Dießen begraben.[3]

    Nachkommen
    Agnes hatte acht Kinder, darunter drei Königinnen:
    • Otto VII., † 7. Mai 1234 in Besançon, 1205 Herzog von Meranien, 1211 Pfalzgraf von Burgund, 1228–1230 Markgraf von Istrien, begraben im Kloster Langheim; ∞ I 21. Juni 1208 in Bamberg Beatrix von Staufen, Pfalzgräfin von Burgund, † 7. Mai 123, Tochter des Otto I. Pfalzgraf von Burgund (Staufer); ∞ II Sophie von Anhalt, † zwischen 23. November 1273 und 5. Januar 1274, Tochter des Fürsten Heinrich I. (Askanier)
    • Heinrich, † 18. Juli 1228 in Windischgraz, 1205 Markgraf von Istrien, 1209–1211 geächtet aufgrund seiner angeblichen Teilnahme an der Ermordung des Königs Philipp von Schwaben; ∞ vor 1207 Sophie von Weichselburg, † 28. Februar 1256, Tochter ds Grafen Albert
    • Ekbert, † 6. Juni 1237 in Wien, 1234 Vormund des Herzogs Otto II., 1192 Propst von St. Gangolf in Bamberg, 1202 Dompropst in Bamberg, 1203–1237 Bischof von Bamberg, 1209–1212 geächtet
    • Berthold, † 23. Mai 1251, 1205/06 Elekt und 1212 Erzbischof von Kalocsa, 1218 Patriarch von Aquileia
    • Agnes, * wohl 1180, † 29. Juli 1201 im Château Poissy, dort auch begraben; ∞ 1. Juni 1196, geschieden 1200, Philipp August, 1180 König von Frankreich, † 14. Juli 1223 in Mantes-la-Jolie, bestattet in der Basilika Saint-Denis (Kapetinger)
    • Gertrud, † ermordet 8. September 1213; ∞ vor 1203 Andreas II. König von Ungarn, † 21. September 1235 (Arpaden) (die Eltern der heiligen Elisabeth von Thüringen)
    • Hedwig die Heilige, * 1176/80, † 14. Mai 1243 als Äbtissin der Zisterzienser in Trebnitz, heiliggesprochen am 26. März 1267, begraben in Trebnitz; ∞ 1188/92 Heinrich I. Herzog von Schlesien, Krakau und Großpolen, † 19. März 1238 (Piasten)
    • Mechthild, † 1. Dezember 1254, vor 1214 als Nonne in Sankt Theodor in Bamberg, 1215 Äbtissin von Kitzingen
    • Tochter, ∞ 24. April 1190 Sohn des Großžupans Tohu aus dem Haus der Nemanjiden



    Einzelnachweise
    1 Agnes von Rochlitz Wettin online
    2 Agnes von Rochlitz - Gräfin von Andechs online
    3 Agnes von Rochlitz - Gräfin von Andechs online
    Weblinks
     Commons: Agnes von Rochlitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Geburt:
    Nach anderen Angaben 1160/65..?

    Notizen:

    Agnes und Berthold hatten neun Kinder, vier Söhne und fünf Töchter

    Kinder:
    1. Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) gestorben am 7 Mai 1234 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.
    2. 1. Gertrud von Andechs wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis.
    3. Agnes-Maria von Andechs (von Meranien) wurde geboren in cir 1172; gestorben in 18 oder 19 Jul 1201 in Poissy, FR; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes.
    4. Hedwig von Andechs wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz.


Generation: 3

  1. 4.  Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen)Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in 1110/1115 (Sohn von Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) und Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)); gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • Markgraf von Istrien • Markgraf von Krain • Graf von Plassenburg • Graf von Andechs • Graf von Stein (Kamnik) in Krain • Vogt von Benediktbeuern • Graf im Radenzgau • Graf an der oberen Isar • Graf im bayerischen Augstgau • Vogt von Tegernsee • Graf am unteren Inn • Graf im Huosigau • Graf von Dießen/Wolfratshausen • Graf im Norital • Graf im Pustertal • Vogt von Brixen (Hochstift) • Vogt von Vornbach/Formbach • Graf von Neuburg • Vogt von Langheim • Vogt von Neustift/Brixen • Aquilejischer Lehengraf in Krain (Landgraf) • Markgraf an der Drau (?) • Vogt von Dießen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_III._(Andechs)

    Berthold III. (Berthold IV., Berthold V.) (* um 1110/15; † 14. Dezember 1188) aus dem Hause der Grafen von Andechs war Markgraf von Istrien und von Krain.

    Leben und Wirken
    Er war der zweite Sohn des Grafen Berthold II. († 1151) aus seiner ersten Ehe mit Sophie von Istrien († 1132), Tochter von Markgraf Poppo II. von Istrien-Krain († 1098/1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde.
    Durch den Erwerb ausgedehnter Besitzungen, Rechte und Erbschaften konnte er innerhalb des Adels und auch in der Reichspolitik aufsteigen. Er kontrollierte u. a. die wichtigen Nord-Süd-Verbindungen nach Italien und war als treuer Staufer-Gefolgsmann ein regelmäßiger Begleiter Kaiser Friedrich Barbarossas.
    1157 starb die Wolfratshausener Linie des Dießener Hauses mit Heinrich II. aus und Berthold beerbte sie.
    1158 konnte er sich nach dem Tode Ekberts III. von Formbach-Pitten im Erbstreit mit dem steirischen Markgrafen Ottokar III. insoweit durchsetzen, dass er die Grafschaften Neuburg und Schärding am unteren Inn sowie Windberg erlangte; die Grafschaft Pitten ging an den Steirer.
    1165 wurde er von seinem Bruder Otto, Bischof von Brixen, mit den Grafschaftsrechten im Nori- und Pustertal belehnt und kontrollierte damit die Brennerroute. Weiters wurden ihm von Otto die Vogteien von Brixen und Neustift übertragen.
    In den 1170er Jahren kaufte Berthold dem Stift Wilten Land südlich des Inns ab, verband es mit seinem Eigengrund Hötting durch eine Brücke und gründete so nahe Ambras, dem ursprünglichen Herrschaftszentrum der Andechser im Inntal, den Markt bzw. die spätere Stadt Innsbruck.
    1173 erhielt er von Barbarossa die Markgrafschaft Istrien-Krain als Reichslehen. Er folgte damit dem Spanheimer Engelbert III. nach, dem Cousin seiner Mutter. (Engelbert I. von Spanheim war der gemeinsame Großvater, Richardis/Richgardis dessen Tochter, die mit Poppo II. von Istrien, siehe oben, verheiratet war.)
    1180, als nach dem Sturz Heinrich des Löwen Wittelsbach mit dem Herzogtum Bayern belehnt worden war, wurde auch Bertholds Sohn zum Herzog von Meranien ernannt und das Haus Andechs stieg dadurch in den Reichsfürstenstand auf.
    Berthold III. starb 1188 und ist im Kloster Dießen begraben.

    Familie
    Berthold war in erster Ehe mit Hedwig von Dachau-Wittelsbach († 16. Juli 1174), der Tochter von Otto V. von Scheyern verheiratet, in zweiter mit Liutgarde, Tochter des Dänen-Königs Sven († 1157).

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Bertold heiratete Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher) in vor 1153, und geschieden in cir 1180. Hedwig (Tochter von Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) und Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe) gestorben am 16 Jul 1174. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher) (Tochter von Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) und Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe); gestorben am 16 Jul 1174.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Adelshäuser. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, dann Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), welche zugleich Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren („Kurpfalz“). Die Pfälzer Linie stellte ferner die Herzöge von Jülich-Berg (1614–1794/1806).
    Als eines der bedeutendsten Hochadelsgeschlechter Europas stellten die Wittelsbacher zeitweise auch Könige in Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440), Griechenland (1832–1862) und dreimal im Römisch-Deutscschen Reich (1328/1400/1742), darunter zwei Kaiser, ferner zwei Gegenkönige in Böhmen (1619/1742), zahlreiche Kurfürsten-Erzbischöfe von Köln (1583–1761), Fürstbischöfe von Lüttich, Markgrafen von Brandenburg (1323–1373), Grafen von Tirol, Grafen von Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie Herzöge von Bremen-Verden (1654–1719).

    Herkunft
    Die genaue Herkunft der Wittelsbacher ist ungeklärt. Legenden führen sie auf Karl den Großen oder sogar bis auf alte Trojaner zurück. Eine glaubhaftere These besagt, die Wittelsbacher entstammten einer Seitenlinie der Luitpoldinger, benannt nacch Markgraf Luitpold von Bayern († 907). Die auch von Mitgliedern der Familie der Wittelsbacher und vielen Wissenschaftlern heute meistbeachtete Theorie beruht auf der 1931 in Österreich veröffentlichten Genealogie Otto Freiherr von Dungerns, bei dem die Geschichte der Familie um das Jahr 1000 mit einem Grafen Otto I. von Scheyern (Otto comes de Skyrum) beginnt.

    Die Luitpoldinger als Ursprung der Wittelsbacher
    Der Sohn Luitpolds, Arnulf der Böse, wurde 919 sogar zum deutschen (Gegen-)König gewählt, unterwarf sich aber schließlich Heinrich von Sachsen und begnügte sich mit dem Herzogtum Bayern.
    Nach Arnulfs Tod 937 verlieh König Otto I. 938 das Herzogtum an Arnulfs Bruder Berthold. Otto I. verheiratete auch seinen Bruder Heinrich mit Arnulfs Tochter Judith und begründete somit den späteren Anspruch Heinrichs, der nach Bertholds Tod unter Nichtberücksichtigung der Ansprüche anderer Luitpoldinger Herzog von Bayern wurde.
    Arnulfs ältester Sohn, Eberhard, war 938 als Herzog abgesetzt worden; der jüngere, Arnulf (II.), wurde Pfalzgraf in Bayern, erbaute 940 die Burg Scheyern, und seine Nachkommen benannten sich nach dieser Burg als Grafen von Scheyern.

    Der Ursprung der Wittelsbacher nach der Genealogie Otto Freiherr von Dungerns
    Nach der 1931 veröffentlichten Genealogie Otto Freiherr von Dungerns stammt die Familie der Wittelsbacher vom Grafen Otto I. von Scheyern ab, der in Urkunden im Jahr 1000 als Otto comes de Skyrum genannt wird. Beginnend mit seinem Sohn, Otto II. von Scheyern, beginnt die gesicherte Geschichte der Wittelsbacher.

    Die Grafen von Scheyern, Pfalzgrafen von Bayern
    Der Graf Otto II. von Scheyern († 1078) war in erster Ehe mit einer Schwester des Grafen Meginhard von Reichersbeuern, verheiratet; in zweiter Ehe mit der verwitweten Gräfin Haziga.
    Die Grafen von Scheyern waren:
    • Otto I. von Scheyern (um 1014)
    • Otto II. von Scheyern († 1078)
    • Eckhard I. von Scheyern († vor 11. Mai 1091)
    • Otto V. von Scheyern († 1156), Pfalzgraf von Bayern
    • Graf Otto VIII. von Scheyern (um 1117–1183) = Graf Otto V. von Wittelsbach = Pfalzgraf Otto VI. von Bayern = Herzog Otto I. von Bayern/Wittelsbach (ab 1180)
    Die in der Zählung fehlenden Träger des Namens Otto entfallen auf die Seitenlinien der Grafen von Scheyern, Scheyern-Dachau und Scheyern-Valley. →Konrad I. (Meranien), Konrad I. von Valley und Konrad I. von Dachau
    Graf Otto II. von Scheyern ist somit der Urgroßvater des Grafen Otto VIII. von Scheyern, der nach anderer Zählweise als Graf Otto V. von Wittelsbach oder Herzog Otto I. von Bayern, bezeichnet wird.
    Graf Otto V. von Scheyern verlegte 1124 die Residenz der Pfalzgrafen von der Burg Scheyern nach der Burg Wittelsbach bei Aichach (heute Regierungsbezirk Schwaben).

    Mehr unter obenstehendem Link..

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    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Wittelsbach

    Stammliste der Wittelsbacher mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern.

    Von Otto I. (Bayern) bis Ludwig dem Strengen
    1 Otto I. (Bayern) (1117–1183), 1180 Herzog von Bayern, ∞ Agnes von Loon (1150–1191)
    1 Otto (1169–1181)
    2 Sophie (1170–1238) ∞ Landgraf Hermann I. von Thüringen (1152–1217)
    3 Heilica I. (* 1171) ∞ Hallgraf Dietrich von Wasserburg (1142–1210)
    4 Agnes (1172–1200) ∞ 1186 Graf Heinrich von Plain († 1190)
    5 Richarde (1173–1231) ∞ 1186 Graf Otto I. von Geldern und Zütphen
    6 Ludwig der Kelheimer (1173–1231), Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein ∞ Ludmilla von Böhmen (1170–1240, Přemysliden)
    1 Otto II. (Bayern) (1206–1253), Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein, ∞ Agnes von Braunschweig (1201–1267) (Welfen)
    1 Elisabeth von Bayern (1227–1273), ∞ I) König Konrad IV. (HRR) (1228–1254), ∞ II) Graf Meinhard IV. von Görz und Tirol (1235–1295)
    2 Ludwig der Strenge (1229–1294), Herzog von Oberbayern und Pfalzgraf bei Rhein, –– Nachfahren siehe unten –– Linie Oberbayern
    3 Heinrich XIII. (Bayern) (1235–1290), Herzog von Niederbayern ∞ Elisabeth von Ungarn (1236–1271) –– Linie Niederbayern
    1 Otto III. (Bayern) (1261–1312) ∞ Katharina von Habsburg (um 1256–1282), ∞ II) Agnes von Glogau (1293–1361)
    1 I) Rudolf (*/† 1280)
    2 I) Heinrich (*/† 1280)
    3 II) Agnes (1310–1360) ∞ Graf Heinrich IV. (Ortenburg)
    4 II) Heinrich XV. (Bayern) (1312–1333) ∞ Anna von Österreich (1318–1343)
    2 Ludwig III. (Niederbayern) (1269–1296)
    3 Stephan I. (Bayern) (1271–1310) ∞ Jutta von Schweidnitz (1285/87–1320)
    1 Agnes, Nonne in Seligenthal (1301–1316)
    2 Beatrix (1302–1360) ∞ Heinrich III. (Görz) († 1323)
    3 Heinrich XIV. (Bayern) (1305–1339), Herzog von Niederbayern, ∞ Margarete von Luxemburg (1313–1341)
    1 Johann I. (Bayern) (1329–1340), Herzog von Niederbayern, ∞ Anna von Bayern (1326–1361)
    4 Elisabeth (1306–1330) ∞ Herzog Otto von Österreich (1301–1339)
    5 Otto IV. (Bayern) (1307–1334), Herzog von Niederbayern, ∞ Richarda von Jülich (1314–1360)
    4 Elisabeth († 1314), Nonne in Seligenthal
    4 Sophie (1236–1289) ∞ Graf Gebhard VI. von Sulzbach und Hirschberg (1220–1275)
    5 Agnes (1240–1306), Nonne in Seligenthal
    7 Heilica II. (* 1176) ∞ Graf Adelbert III. von Dillingen († 1214)
    8 Elisabeth (* 1178) ∞ Graf Berthold II. von Vohburg († 1209)
    9 Mechthild (1180–1231) ∞ Pfalzgraf Rapoto II. (Ortenburg) (1164–1231)


    Mehr unter obenstehendem Link..

    Notizen:

    Hedwig und Bertold III. hatten fünf Kinder.
    • Berthold IV. († 1204)
    • Sophie († 1218), ∞ Poppo VI. († 1191), Graf von Henneberg
    • Kunigunde († nach 1207), ∞ Eberhard III., Graf von Eberstein
    • NNw, ∞ Ompud, Obergespan von Szolnok
    • Mechthild († 1245)

    Geschieden:
    Scheidung wegen Ehebruch mit episkopaler (Bischöflicher) Zustimmung..

    Kinder:
    1. 2. Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Aug 1204.
    2. Sophia (Sophie) von Andechs gestorben in 1218.
    3. Gräfin Kunigunde von Andechs gestorben in nach 1207.
    4. Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien) gestorben in 1245.

  3. 6.  Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste (Sohn von Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) und Luitgard von Ravenstein).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf der Lausitz als Dedo III.
    • Titel (genauer): Grafschaft Wettin; Graf von Wettin (als Dedo V.)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dedo_III._(Lausitz)

    Markgraf Dedo III., genannt der Feiste oder auch der Fette (* vor 27. Februar 1142; † 16. August 1190) war, als Dedo V., Graf von Wettin, ab 1144 Herr auf der Burg Groitzsch, ab 1156/57 Graf von Groitzsch und Herr von Rochlitz und ab 1185/86 Markgraf der Lausitz.

    Leben
    Dedo wurde als Sohn des Markgrafen Konrad von Meißen und der Luitgard, geb. von Elchingen († 1145) geboren. Seit 1144 übte er als Erbe der Grafen von Groitzsch Herrschaftsrechte in der Grafschaft Groitzsch aus und als jüngerer Sohn des Markgrafen Konrad sowie Adoptivsohn seiner Tante Bertha, der Erbin von Groitzsch, erhielt er bei der Landesteilung von 1156 die Herrschaft Rochlitz mit der Vogtei über das Hochstift Naumburg.
    Dedo nahm an zahlreichen Heerfahrten und Hoftagen des Kaisers Friedrich Barbarossas nach Italien teil. Vor Papst Alexander III. beschwor er 1177 für den Kaiser als Zeuge den Frieden von Venedig, der das Schisma beendete. Im meißnischen Erbfolgestreit von 1189 ergriffen er und sein Sohn Konrad Partei für Albrecht den Stolzen.
    Dedo hielt sich häufig in Rochlitz auf und betrieb von hier aus ähnlich seinen Brüdern Otto und Dietrich eine intensive Rodungs- und Besiedlungspolitik. Wie diese in Altzelle und Dobrilugk stiftete er in seinem Herrschaftsbereich eine neue geistliche Einrichtung in Gestalt eines Augustiner-Chorherrenstifts in Zschillen (1168) (jetzt Wechselburg) als Grablege für seinen Familienzweig der sog. Dedoniden. Dort wurden er und seine Frau Mechthild sowie seine politisch bedeutsamen Söhne, Graf Dietrich von Groitzsch und Markgraf Konrad von der Ostmark / Lausitz, auch beerdigt. Dedo arbeitete politisch eng mit seinem Verwandten, dem Erzbischof Wichmann von Magdeburg zusammen. Gemeinsam weilten sie im Sommer 1171 in Prag zu Verhandlungen mit dem Böhmenkönig Vladislav II. Gemeinsam kämpften sie gegen Herzog Heinrich den Löwen. Im Jahre 1187 erschien er als Fürsprecher des Prager Bischofs Heinrich in dessen Rechtsstreit mit Herzog Friedrich von Böhmen vor dem Kaiser.
    Nach dem 1185 erfolgten Tod seines Bruders Dietrich, der sich „Markgraf der Ostmark / Lausitz“ nannte, erhielt Dedo die gleichnamige Markgrafschaft gegen Zahlung von 4000 Mark von Kaiser Friedrich I. zum Lehen.
    Dedo starb am 16. August 1190 an den Folgen einer misslungenen Operation, bei welcher er sich für eine Teilnahme am Romzug sowie am Feldzug gegen das Königreich Sizilien mit König Heinrich VI. Fett aus dem Leibe schneiden lassen hatte.

    Nachkommen
    Dedo war verheiratet mit Mechthilde von Heinsberg († 20. Januar 1190) und hatte aus dieser Ehe sechs Kinder:
    • Dietrich (* vor 13. September 1159; † 13. Juni 1207), Graf von Sommerschenburg und Groitzsch sowie dann Propst zu Magdeburg
    • Philipp (* vor 13. September 1159)[1], Propst zu Xanten (1182–1190)
    • Konrad II. (* um 1160; † 6. Mai 1210), Markgraf der Lausitz
    • Heinrich († 1174)
    • Goswin († 1174)
    • Agnes (* um 1160/65; † 24./26. März 1195), verheiratet mit Berthold IV. von Andechs-Meranien
    Über seine Tochter Agnes war Dedo Großvater der heiligen Hedwig von Andechs, ferner über die Schwester der hl. Hedwig, Gertrud von Andechs, Urgroßvater der heiligen Elisabeth von Thüringen.



    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Dedo. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 17.
    • Michael Lindner: Dietrich, Dedo und Konrad von Landsberg – Markgrafen der Ostmark (1156–1210). Eine politisch-herrschaftliche Skizze aus der Zeit des hochmittelalterlichen Landesausbaus. In: Stefan Auert-Watzik, Henning Mertens (Hrsg.): Periperien sächsischer Geschichte. Mitteldeutschland, Seeburg und Landsberg als Herrschafts- und Kulturräume der Ekkehardiner und Wettiner 743–1347 (= Beiträge zur Landsberger Regionalgeschichte. 1). Druck-Zuck, Halle (Saale) 2011, ISBN 978-3-940744-43-2, S. 267–290.
    • Michael Lindner: Dedo V.. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
    Quellen
    1 Codex diplomaticus Saxoniae

    Titel (genauer):
    Das Haus Wettin ist mit über 1000 Jahren Familiengeschichte eines der ältesten urkundlich nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Hochadels, dem eine historische Bedeutung für die Landesgeschichte der Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin ab, gelegen in der Nähe von Halle (Saale).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Wettin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wettin

    Dedo + Mathilde (Mechthilde) von Heinsberg. Mathilde wurde geboren in Burg Heinsberg; gestorben am 20 Jan 1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Mathilde (Mechthilde) von HeinsbergMathilde (Mechthilde) von Heinsberg wurde geboren in Burg Heinsberg; gestorben am 20 Jan 1190.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Grafschaft Sommerschenburg; Erbin von Sommerschenburg

    Notizen:

    Name:
    Das Kerngebiet der Herrschaft Heinsberg stimmte recht weitgehend mit dem Gebiet der heutigen Stadt Heinsberg überein und umfasste den Teil der Landschaft Selfkant, welcher im Osten von der Rur und im Übrigen von den Ortschaften Brachelen, Lindern, Horst, Uetterath, Straeten, Waldenrath, Pütt, Laffeld, Kirchhoven und Karken umschlossen wird.
    Sitz der Herren von Heinsberg war die Burg Heinsberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Heinsberg

    Geburt:
    Zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt, vermutlich im 11. Jahrhundert, wurde die Burg zum Sitz der Herren von Heinsberg. Zunächst dürfte die Burg weiterhin wenig mehr als eine Holzerdeanlage gewesen sein, sie wurde jedoch, nicht zuletzt aufgrund der 1144 erfolgten Zerstörung von Burg und Siedlung durch Heinrich von Limburg im Auftrag des römisch-deutschen Königs Konrad III. im Laufe des 12. Jahrhunderts zu einer in Stein aufgemauerten Randhausburg ausgebaut.[1] Beim Ausbau wurde auch ortsfremdes Material wie Kalkstein, Tuff, Mergel und Sandstein verwendet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Heinsberg

    Besitz:
    Das im Jahre 983 erstmals benannte Straßendorf wurde ursprünglich von Arbeitsleuten der örtlichen Burg, einigen Handwerkern und Gewerbetreibenden bewohnt. 1056 wird die Burg als Besitz von Lothar von Walbeck genannt, 1088 wechselte der Besitz an die Grafen von Summersenburg. 1192 wurde die Burg zerstört und hiernach wieder aufgebaut. 1208 wechselte der Besitz an das Erzbistum Magdeburg. 1626 wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg zerstört, jedoch anschließend wiedererrichtet. 1680 gelangte die Burg in brandenburgischen Besitz und wurde nun kurfürstliche Domäne und Amtssitz für die umliegenden Dörfer.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sommerschenburg

    Notizen:

    Sechs Kinder:
    - Dietrich (* vor 13. September 1159; † 13. Juni 1207), Graf von Sommerschenburg und Groitzsch sowie dann Propst zu Magdeburg
    - Philipp (* vor 13. September 1159)[2], Propst zu Xanten (1182–1190)
    - Konrad II. (* um 1160; † 6. Mai 1210), Markgraf der Lausitz
    - Heinrich († 1174)
    - Goswin († 1174)
    - Agnes (* um 1160/65; † 24./26. März 1195), verheiratet mit Berthold IV. von Andechs-Meranien

    Über seine Tochter Agnes war Dedo Großvater der heiligen Hedwig von Andechs, ferner über die Schwester der hl. Hedwig, Gertrud von Andechs, Urgroßvater der heiligen Elisabeth von Thüringen.

    Kinder:
    1. 3. Agnes von Rochlitz wurde geboren in 1152; gestorben am 25 Mrz 1195 in Dießen am Ammersee.
    2. Graf Dietrich von Landsberg (von Wettin) wurde geboren in vor 13 Sep 1159; gestorben am 13 Jun 1207.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen)Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in zw 1096 und 1114 (Sohn von Arnold von Reichenbeuren (von Diessen) und Gisela von Schwaben); gestorben am 27 Jun 1151.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Andechs (1147) Graf im Radenzgau (1149) Graf von Plassenburg (1158/1161) Graf am unteren Inn (1162) Graf von Wolfratshausen (um 1165) Graf im Norital und Vogt von Brixen (1166) Markgraf von Istrien (1173)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_II._(Andechs)

    Berthold II. (Berthold IV., Berchtold, Bertholf; † 27. Juni 1151) aus dem Hause der Grafen von Andechs war Graf von Dießen-Andechs-Plassenburg-Kulmbach in Bayern und Vogt von Benediktbeuern.

    Er war wohl ein Sohn des Grafen Arnold von Dießen († 1098) und der Gisela von Schweinfurt, Tochter Herzog Ottos III.
    Berthold erbte von seinem Vater die um den Ammersee und den Starnberger See gelegenen Güter und offenbar auch den oberfränkischen Besitz. Er konnte, spätestens 1120, die Nachfolge der gräflichen Sigimare, Vögte von Benediktbeuern, antreten und ddadurch seinen Einfluss wesentlich verstärken. Er kümmerte sich auch um sein Hauskloster Dießen, das er mitbegründet hatte (Vogtei 1130 belegt), und hatte Beziehungen zu Admont, wohin er anlässlich des Eintritts seiner Tochter Kunigunde 15 Hufen in Moosburg/Kärnten übergab.
    Graf Berthold dürfte auch gleich nach 1100 auf dem Andechser Berg den neuen Stammsitz der Familie geschaffen haben. Die Plassenburg (nördlich von Bayreuth) wiederum dürfte spätestens zu Beginn der 1130er Jahre errichtet worden sein („Grafen von Plassenburg“ ab 1137). In diese Zeit dürfte auch die Gründung von Kulmbach gefallen sein, das am Fuße des Berges liegt und ab 1174 in den Quellen auftaucht.
    Die Heirat mit Sophie († 1132), Tochter des Markgrafen Poppo II. von Istrien († 1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde, brachte erstmals Besitz südöstlich der Alpen und weiteres Ansehen ein. Sophie war königlichen Geblüts: Ihre Großmutter väterliccherseits war Sophia, Tochter König Belas von Ungarn aus dem Hause der Arpaden. Der Tod von Sophies Bruder, Markgraf Poppo III. von Istrien nach 1141 erlaubte Berthold, sich neben den Spanheimern und Bogenern den Großteil seines Erbes zu sichern; damit wurde die Basis für die Besitzungen in Krain, der Untersteiermark und Kärnten gelegt (1143/47 Graf von Stein/Kamnik).
    Ab 1140 hielt sich Berthold quasi als Stammgast am Hofe König Konrads III. auf; vermutlich ging es um die Konflikte der Andechser mit den Bamberger Bischöfen, die sich in ihrer weltlichen Herrschaft in Oberfranken bedroht sahen.

    Familie
    Berthold war in erster Ehe verheiratet mit Sophie von Istrien, Tochter des Markgrafen Poppo II. von Istrien († 1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde, in zweiter Ehe mit Kunigunde, Tochter des Grafen Ekbert II. von Formbach-Pitten, Erbin von Formbach.
    Kinder aus erster Ehe:
    • Poppo († 1148)
    • Berthold III. († 1188)
    • Otto VI. († 1196), Bischof von Brixen 1165–1170 und Bischof von Bamberg 1177–1196
    • Gisela († nach 1150), oo Diepold II. († 1160/65), Graf von Berg-Schelklingen
    Kinder aus zweiter Ehe:
    • Mathilde († 1160), Äbtissin von Edelstetten
    • Euphemia († 1180), Äbtissin von Altomünster
    • Kunigunde († um 1139), Nonne in Admont


    Weblinks
    • Berthold IV., Graf von Andechs bei „Genealogie Mittelalter“



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Bertold + Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar). Sophie (Tochter von Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar) und Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim) gestorben in 1132. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar) (Tochter von Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar) und Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim); gestorben in 1132.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Istrien

    Istrien

    Istrien (kroatisch/slowenisch Istra, istriotisch Eîstria, italienisch Istria, lat. Histria) ist mit einer Fläche von etwa 3.500 km² die größte Halbinsel an der nördlichen Adria zwischen dem Golf von Triest und der Kvarner-Bucht vor Rijeka.

    Die Bezeichnung Istrien geht auf den Namen der Histrier zurück, die in dieser Region in der Antike lebten. Es ist strittig und ungeklärt, ob dieser Stamm zu den Venetern oder zu den Illyrern gehört.

    Hochmittelalter

    Otto I. vergab die Mark Aquileia (zusammen mit der Mark Verona) ab 952 an Bayern; ab 976 kam die Mark Aquileia an Kärnten. 1040 wurde Istrien von Heinrich III. in eine eigene, von Friaul abgesonderte Markgrafschaft des Heiligen Römischen Reiches umgewandelt.

    Mit dieser Markgrafschaft, die auch unter dem Namen Meranien lief, wurden von 1040 bis 1208 nacheinander verschiedene Adelsgeschlechter belehnt, so ab 1090 die Spanheimer und zuletzt ab 1170 die Grafen von Andechs, genannt Andechs-Meranien. Der erste von ihnen war Graf Berthold V., der auch Titularherzog von Dalmatien (Merania, Meran) war. Ihm folgte 1188 sein Sohn Berthold VI. und diesem 1204 sein vierter Sohn, Markgraf Heinrich von Istrien. Letzterem wurde 1208/09 die Teilnahme an der Ermordung König Philipps in die Schuhe geschoben, er verlor u. a. die Markgrafschaft und musste temporär ins Exil gehen.

    Kaiser Otto IV. übergab die Mark 1208 dem Herzog Ludwig von Bayern. Dieser trat sie dem Patriarchen von Aquileia, Wolfger von Erla, ab, der darauf Anspruch erhob.

    Da die Andechs-Meranier praktisch nie in Istrien residierten, bildeten sich dort relativ selbständige Besitzkomplexe des Patriarchats Aquileia, der örtlichen Bischöfe, venezianischer Klöster, der ravennatischen Bischofskirche Sant'Apollinare, der Dynastie von Duino (bei Triest) und der Grafen von Görz (Gorizia) heraus. Zusätzlich versuchte Venedig, zunächst erfolgreich, die Herrschaft über die Küstenstädte zu erringen. Sein Einfluss wurde jedoch in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Patriarchen von Aquileia wieder zurückgedrängt.

    In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts jedoch, als das Reich nach Ende der Staufer-Dynastie geschwächt war, konnte Venedig zu Lasten des Patriarchats von Aquileia wieder an Einfluss gewinnen. Parallel dazu bauten die Grafen von Görz ihren Einfluss im Inneren der Halbinsel – ebenfalls auf Kosten Aquileias – aus. Im Frieden von Treviso 1291 erhielten dann endgültig die Republik Venedig die Hoheit über die Küste von Koper (Capodistra) bis Rovinj (Rovigno) und die Grafen von Görz über die Karstgebiete im Inneren. Pola, das sich unabhängig gemacht hatte, kam erst 1331 unter venezianische Herrschaft. Triest konnte sich noch länger unabhängig halten; es unterstellte sich 1382 der Schutzherrschaft der Habsburger. An diese neuen Herren waren 1374 durch Erbvertrag auch die von den Grafen von Görz ab ca. 1200 erlangten Gebiete im Landesinneren (Grafschaft Mitterburg) gefallen.

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    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar

    Die Grafschaft Weimar war eine eigenständige politische Einheit, die auf dem Gebiet des heutigen Thüringen lag. Als erster Graf von Weimar ist ein Wilhelm bekannt, der im Jahr 949 zum ersten Mal erwähnt wird. Die Ursprünge des Weimarer Grafengeschlechts sind unbekannt, jedoch wird eine Verwandtschaft zu den Babenbergern vermutet. Unter Wilhelms Sohn Wilhelm II., dem Großen (regierte 963–1003), werden die Grafen von Weimar zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter im thüringischen Raum. Wilhelm IV. (regierte 1039–1062) gelang es, die Pfalzgrafschaft Sachsen und die Markgrafschaft Meißen zu erwerben. Auf Wilhelm IV., der kinderlos verstarb, folgte sein jüngerer Bruder Otto I. (regierte 1062–1067). Diesem war es, schon vor seinem Regierungsantritt in Weimar, gelungen die Grafschaft Orlamünde zu erwerben. Er vereinigte die beiden Territorien, seitdem sprach man von der Grafschaft Weimar-Orlamünde, die, zumindest in ihrem Weimarer Landesteil, bis 1365 existierte.

    Grafen von Weimar
    • Wilhelm I., bis 963
    • Wilhelm II. („der Große“), 963–1003
    • Wilhelm III., 1003–1039
    • Wilhelm IV., 1039–1062
    nach Wilhelm IV.: siehe Grafschaft Weimar-Orlamünde

    Weimar-Istrien-Krain
    Ein Zweig der Grafen von Weimar war auch im Südosten des Reiches sehr engagiert: Von Poppo I. bis zum Aussterben der älteren Weimarer Linie mit Ulrich II. 1112 hatten die Weimarer zeitweise die Markgrafenämter in Istrien und Krain inne. Graf Berthold II. von Andechs und Plassenburg legte mit diesem Besitz, in den er durch Heirat mit der Weimar-Orlamündaer Erbtochter Sophie von Istrien gekommen war, den Grundstein für das reichspolitisch bedeutsame Herzogtum Meranien, mit dem sein Enkel, Berthold IV. schließlich belehnt wurde.

    Stammliste, Übersicht
    Wilhelm I. († 16. April 963)
    • Wilhelm II. der Große (* um 930/35; † 24. Dezember 1003) ab 963 Graf von Weimar, ab 1002 Herzog in Thüringen
    • Wilhelm III. († 1039), oo Oda, vermutlich Tochter des Markgrafen Thietmar II. von der Lausitz
    • Wilhelm IV. (Weimar) († 1062), verlobt mit Sophia von Ungarn, Tochter von König Béla I. (Ungarn)
    • Otto I. († 1067)
    • Adelheid von Weimar-Orlamünde, Erbtochter
    • Aribo, Diakon, 1070 ermordet
    • Poppo I. († um 1044), Graf von Weimar, Markgraf von Istrien (1012–1044), oo Hadamut († nach 1040), Erbtochter des Grafen Werigant von Istrien-Friaul († 1051) und der Willibirg, Tochter von Graf Ulrich von Ebersberg (Sieghardinger)
    • Ulrich I. († 1070), Markgraf von Krain (1058–1070), Markgraf von Istrien (1060–1070), oo nach 1062 Sophia von Ungarn († 1095)
    • Ulrich II. († 1112, Erlöschen der älteren Linie Weimar im Mannesstamm), Graf von Weimar, oo vor 1102 Adelheid von Thüringen († 1146), Tochter von Graf Ludwig dem Springer, verstoßen
    • Poppo II. († 1098/1101/1103), bis 1093 Markgraf von Istrien, oo Richgard/Richardis († um 1130), Tochter von Engelbert I. (Spanheim) († 1096)
    • Sophie von Istrien († 1132) oo Berthold II. († 1151) Graf von Dießen-Andechs-Plassenburg-Kulmbach
    • Poppo († 1148)
    • Berthold III. († 1188), 1173 Markgraf von Istrien
    • Otto († 1196), Bischof von Brixen, Bischof von Bamberg
    • Hedwig (Hadwig) († 1162) "von Windberg", oo Graf Albert II. von Bogen († 1146)
    • Poppo III. († 1141, kinderlos), nicht gesichert
    • Richardis oo Graf Otto II. von Scheyern († um 1110)
    • Pfalzgraf Otto I. von Wittelsbach
    • Adelheid, oo I. Domvogt Friedrich II. von Regensburg, oo II. Graf Udalschalk im Lurngau († 1115) a. d. H. Grögling-Hirschberg
    • Walburga
    • Agnes ∞ wahrscheinlich Friedrich I., Pfalzgraf von Sachsen
    • Poppo
    • Sigbert

    Mehr unter dem Link oben..

    Notizen:

    Kinder:
    - Poppo († 1148)
    - Berthold II. († 1188)
    - Otto VI. († 1196), Bischof von Brixen 1165–1170 und Bischof von Bamberg 1177–1196
    - Gisela († nach 1150), oo Diepold II. († 1160/65), Graf von Berg-Schelklingen

    Kinder:
    1. 4. Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.
    2. Otto VI. von Andechs (von Diessen)
    3. Gisela von Andechs (von Diessen)

  3. 10.  Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher)Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) wurde geboren in 1083 (Sohn von Ekkehard I. von Scheyern (Wittelsbacher) und Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain)); gestorben am 4 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Ensdorf.

    Notizen:

    Otto V. von Scheyern, nach anderer Zählart Otto IV. von Scheyern, (* 1083/1084; † 4. August 1156) stammt aus dem Geschlecht der Grafen von Scheyern, deren Name sich durch die Umsiedlung auf die Burg Wittelsbach in Grafen von Wittelsbach änderte. Er war Sohn von Ekkehardt I. von Scheyern und Richgard von Krain-Orlamünde. Er ist in dem Kloster Ensdorf, das von ihm gegründet wurde, begraben.[1]

    Leben
    Durch die Umsiedlung des Stammsitzes der Familie von Scheyern nach der Burg Wittelsbach bei Aichach nannte sich Otto seit 1116 nach diesem Ort. Er war somit der Namensgeber für das Herrscherhaus der Wittelsbacher, die bis 1918 in Bayern regierten.
    1116 wurde Otto Pfalzgraf in Bayern. Er bevogtete Scheyern, Geisenfeld, Kühnbach, St. Ulrich, Weihenstephan und das Hochstift Freising. 1121 wurde er Vogt von Ensdorf und Indersdorf.
    Am 23. Mai 1123 gründete er das Kloster in Ensdorf. Er fühlte sich dazu verpflichtet, da er 1111 unter Kaiser Heinrich V. an der Gefangennahme von Papst Paschalis teilgenommen hatte. Dadurch war er mit einem Kirchenbann belegt worden. Aufgrund dieser Klostergründung erließ Papst Paschalis eine Bulle, mit der der Bann aufgehoben wurde.
    1119 erhielt er über seine Frau Heilika von Lengenfeld, eine Tochter des Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe, deren große Erbschaft auf dem Nordgau. In der Folge lebten er und seine Familie zeitweise in Lengenfeld. Hier beschloss er nach einem zehnjährigen Lebensabend sein Leben und wurde in dem Kapitelsaal von Kloster Ensdorf neben seinem Schwiegervater Friedrich III. von Pettendorf, seiner Schwägerin Heilwig von Lengenfeld und deren Gatten, Gebhard I. von Leuchtenberg, begraben.

    Familie
    Vor dem 13. Juli 1116 heiratete er Heilika von Lengenfeld, eine Tochter des Grafen Friedrich von Lengenfeld-Hopfenlohe. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor:
    • Hermann, verstorben als Kind
    • Otto I., Herzog von Bayern
    • Konrad († 1200), Kardinal
    • Friedrich II. († 1198/99) ∞ 1184 Tochter des Grafen Mangold von (Donau)wörth
    • Udalrich († 29. Mai nach 1179)
    • Otto VII. († 1189) ∞ Benedicta von Donauwörth, Tochter des Grafen Mangold von (Donau)wörth
    • Hedwig († 16. Juli 1174) ∞ (vor 1153) Graf Berthold III. von Andechs (* um 1123; † 14. Dezember 1188)
    • Adelheid ∞ Otto II. von Stefling

    Literatur
    • Grafiken Stammbaum der Grafen von Scheyern-Wittelsbach-Dachau-Valley aus Vorlesung Prof. Schmid: Bayern im Spätmittelalter WS 1996/97 [1]
    Einzelnachweise
    1 Ludwig Brandl (1968): Heimat Burglengenfeld. Geschichte einer Stadt. Burglengenfeld: Stadt Burglengenfeld, S. 39f.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_V._von_Scheyern

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Otto + Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe. Heilika (Tochter von Graf Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe und Helwic von Schwaben ?) wurde geboren in cir 1103; gestorben am 14 Sep 1170 in Lengenfeld; wurde beigesetzt in Kloster Engsdorf. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-HopfenoheHeilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe wurde geboren in cir 1103 (Tochter von Graf Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe und Helwic von Schwaben ?); gestorben am 14 Sep 1170 in Lengenfeld; wurde beigesetzt in Kloster Engsdorf.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Hopfenohe; Geerbt, Herrschaft von Hopfenohe https://de.wikipedia.org/wiki/Hopfenohe
    • Besitz: Pettendorf; Geerbt, Herrschaft von Pettendorf https://de.wikipedia.org/wiki/Pettendorf
    • Besitz: Lengenfeld; Grafschaft von Lengenfeld https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Burglengenfeld

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heilika_von_Lengenfeld

    Heilika von Lengenfeld (auch Eilika; * um 1103; † 14. September 1170 in Lengenfeld[1]; begraben im Kloster Ensdorf) war durch Ehe Pfalzgräfin von Bayern.
    Sie war eine der beiden Töchter des Edelfreien (oder Grafen) Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe, der 1112/1119 ohne männlichen Erben starb. Ihre Mutter, angeblich Heilika von Schwaben, wurde als Tochter Herzog Friedrichs I. von Schwaben angesehen. Diese These beruht aber auf Missinterpretationen und Belegfälschungen des Historikers Hansmartin Decker-Hauff und kann so nicht weiter aufrechterhalten werden.[2]
    Sie heiratete den Grafen Otto V. von Scheyern († 1156), der Pfalzgraf von Bayern war und 1124 die pfalzgräfliche Residenz von der Burg Scheyern auf die Burg Wittelsbach bei Aichach verlegte.
    Ihr gemeinsamer Sohn Otto „der Rotkopf“ (* um 1117; † 1183) folgte seinem Vater als Graf Otto VIII. von Scheyern, als Graf Otto V. von Wittelsbach, und als Pfalzgraf Otto VI. von Bayern. Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen 1180 erhielt er von Kaiser Friedrich I. Barbarossa das Herzogtum Bayern zu Lehen und nannte sich daraufhin Herzog Otto I. von Bayern. Mit ihm begann die Herrschaft der Wittelsbacher in Bayern, die bis zum Jahre 1918 dauerte.
    Ihre Tochter Hedwig (* um 1117; † 16. Juli 1174) heiratete um 1135 den späteren Herzog von Meranien und Markgrafen von Istrien-Krain, Berthold V. (* um 1112; † 14. Dezember 1188); seit 1151 Graf von Andechs, seit 1157 auch Graf von Dießen-Wolfratshausen.
    Heilikas Schwester Heilwig war mit dem Grafen Gebhard I. von Leuchtenberg († 1146) vermählt, der durch diese Heirat die Herrschaft Waldeck erbte.



    Nachweise
    1 Ludwig Brandl (1968): Heimat Burglengenfeld. Geschichte einer Stadt. Burglengenfeld: Stadt Burglengenfeld, S. 45.
    2 Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln 2004, S. 29–34, 211–220; Tobias Weller: Auf dem Weg zum „staufischen Haus“. Zu Abstammung, Verwandtschaft und Konnubium der frühen Staufer. In: Hubertus Seiber, Jürgen Dendorfer (Hrsg.): Grafen, Herzöge, Könige. Der Aufstieg der Staufer und das Reich (1079–1152). Ostfildern 2005, S. 41–63, hier S. 56–63 (online).
    Weblinks
    • Heilika von Lengenfeld bei genealogie-mittelalter.de

    Name:
    Erbtochter, brachte ihrem Gatten Hopfenohe und Pettendorf zu.

    Notizen:

    Heilika und Otto V. haten acht Kinder, sechs Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf wurde geboren in 1117 in Kelheim; gestorben am 11 Jul 1183 in Pfullendorf; wurde beigesetzt in Kloster Scheyren.
    2. 5. Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher) gestorben am 16 Jul 1174.

  5. 12.  Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen)Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) wurde geboren in cir 1098 (Sohn von Thimo von Wettin und Ida von Northeim); gestorben am 5 Feb 1157 in Kloster auf dem Lauterberg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Graf von Wettin - Markgraf von Meißen (ab 1123) - Graf der Mark Lausitz (ab 1136)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Meißen)

    Markgraf Konrad (Konrad von Meißen), genannt der Große oder der Fromme (* um 1098; † 5. Februar 1157 im Kloster auf dem Lauterberg) war Graf von Wettin, ab 1123 Markgraf von Meißen und ab 1136 der Mark Lausitz, aus dem Adelsgeschlecht der Wettiner. Er wurde als Sohn des Grafen Thimo von Wettin und dessen Gattin Ida von Northeim, Tochter von Herzog Otto von Northeim, geboren.

    Leben
    Konrad kam als Sohn des Grafen Thimo von Wettin um 1098 zur Welt. Schon früh starb sein Vater, der seiner Familie das Gebiet um die Burg Wettin nördlich von Halle hinterließ. Seine Mutter Ida von Northeim vermittelte ihrem Sohn ein unerschütterliches Selbstwertgefühl verbunden mit einem ausgeprägten Machtbewusstsein und lehrte ihn zugleich tiefe Gläubigkeit.
    Konrads Vetter Heinrich I., Markgraf von Meißen und der Lausitz, starb 1103. Seine Ehefrau, Gertrud von Braunschweig, brachte erst postum den Erben, Heinrich II., zur Welt. Die Hoffnung, dass Kaiser Heinrich IV., die Reichslehen Mark Meißen und die Mark Lausitz Konrad oder seinem Bruder Dedo IV. von Wettin überträgt, zerschlug sich damit. Nach der Niederkunft machte jedoch das Gerücht die Runde, dass sie ein Mädchen geboren habe und es gegen den Jungen einer armen Frau ausgetauscht hätte. Konrad wuchs im Bewusstsein auf, rechtmäßiger Erbe der beiden Marken zu sein. Bald machte er mit spitzer Zunge Heinrich im Lande lächerlich. In höchster Empörung griff Heinrich 1121 Konrad an, nahm ihn gefangen und ließ ihn in den Kerker werfen. Vermutlich hätte Konrad den Kerker nicht überlebt, doch das Schicksal erlöste ihn von seinen Leiden. Sein Peiniger Heinrich II. verstarb 1123 plötzlich mit kaum 20 Jahren, wahrscheinlich an Gift. Die wiedergewonnene Freiheit war der Wendepunkt im Leben des Konrad von Wettin.
    Jetzt hoffte der junge Konrad, dass sich sein Traum vom Markgrafenamt endlich erfüllt. Der Kaiser aber übertrug die freigewordenen Lehen seinem Gefolgsmann Wiprecht von Groitzsch. Der nächste Konflikt war damit bereits programmiert. Konrad verbündete sich mit dem mächtigen Sachsenherzog und späteren König Lothar. Gemeinsam mit Albrecht dem Bären fielen sie zuerst in die Mark Meißen ein, überließen diese Konrad, um gleich darauf die Lausitz zu erobern. Der alte Graf Wiprecht von Groitzsch hatte nur wenig entgegenzusetzen. Er unterlag im November 1123 nach kurzem Kampf der militärischen Übermacht. Im folgenden Jahr, 1125, starb Kaiser Heinrich V., und ein Jahr zuvor der Groitzscher, und Konrad behauptete sich fortan in der Markgrafschaft.
    Konrad wurde 1125 durch Kaiser Heinrich V., und 1130 auch durch Kaiser Lothar, den er auf seinen Zug nach Unteritalien begleitete, mit der Markgrafschaft Meißen offiziell belehnt. Er erhielt 1136, nach dem Tode des Markgrafen Heinrich von Groitzsch, die Mark Lausitz, und um 1143 vom Kaiser die Herrschaft über Rochlitz und das Milzenerland. Für einen Teil seiner Münzprägungen, das sind silberne Hohlpfennige (Brakteaten) der Markgrafschaft Meißen, konnte Walther Haupt eine Bautzener Münze zuweisen.[1]
    Es gelang ihm ein allmählicher Ausbau des Territoriums. Dies galt als Beginn des „Wettinischen Herrschaftsgebietes“. Markgraf Konrad verband seine des Reichsfürsten gleiche Machtstellung mit Expansion, der Ostkolonisation und Verbreitung der chrhristlichen Lehre über die Elbe hinaus bis zur Oder. Er nahm 1147 am Wendenkreuzzug teil. Sein eigenes Land, die Mark Meißen und die Lausitz, suchte er durch flämische Kolonisten wirtschaftlich zu stärken. Konrad war der eigentliche Begründer der Macht des wettinischen Fürstenhauses. Er galt als fromm und tat sich als Vogt mehrerer Klöster hervor. Den Bau des Klosters auf dem Lauterberg, dem heutigen Petersberg, ließ Konrad nach dem Tod seines Bruders vollenden und stattete es mit wertvollem Besitz aus. Der Papst entsprach dem Gesuch Konrads das Kloster unter seinen Schutz zu stellen und sicherte dem Petersberg damit dauerhaften Bestand.
    Konrad war ein geschickter Diplomat. Er löste 1146 das nach dem Krieg gespannte Verhältnis zu Königreich Polen. Er verheiratete seinen Sohn Dietrich mit der Tochter eines polnischen Herzogs. Dies sollte kein Einzelfall bleiben. Seine erfolgreiche Heiratspolitik zeigte sich auch bei der Vermählungen seines Sohnes Otto und seiner Tochter Adele mit Kindern des Markgrafen Albrecht des Bären, der seit 1150 im Besitz der Mark Brandenburg war. Durch diese Ehen verband Konrad die beiden emporstrebenden Dynastien der Askanier und Wettiner.
    Konrad begriff die Verbindung zur Kirche als ein bedeutendes und notwendiges Instrument seiner Herrschaft. Um die eigene Position im heutigen Mitteldeutschland zu halten und auszubauen, war ihm ein gutes Verhältnis zu den einflussreichen Magdeburger Erzbischöfen besonders wichtig. Er trug dazu bei, dass sein Neffe Wichmann zum Erzbischof von Magdeburg ernannt wurde. Konrad hatte durch diesen Schachzug seinen Einflussbereich einmal mehr über eine verwandtschaftliche Bindung ausgebaut.
    Ende des Jahres 1156 legte Konrad im Dom zu Meißen im Beisein der dortigen Geistlichkeit und seiner adligen Gefolgsleute in einem symbolischen Akt seine Waffen und Herrschaftsinsignien ab und begab sich zum Kloster Petersberg, um als Laienbruder in sein Hauskloster einzutreten, da war er bereits rund 60 Jahre alt. Seine noch lebenden fünf Söhne, sein Kampfgefährte Albrecht der Bär, sein Bündnisgenosse, der Erzbischof von Magdeburg waren zugegen, als er der „Macht und der Welt“ entsagte und das geistliche Gewand anzog. Konrad bewies dadurch tiefe Frömmigkeit, aber auch wieder jene Tatkraft, die ihn zur Macht führte. Er war nicht der Mann, der sich vom Tod die Geschicke aus der Hand nehmen ließ. Er wartete auch nicht darauf, bis seine fünf Söhne in Streitigkeiten über das Erbe verfielen. Konrad war weise genug zu erkennen, dass er selbst handeln musste, sollte sein Lebenswerk bestehen bleiben. Wie selbstverständlich teilte er alle seine Ämter und Herrschaftsrechte unter seinen Söhnen auf und wie selbstverständlich vererbte er auch das Reichslehen Meißen. Konrad begründete damit ein Selbstverständnis der Wettiner, die von da an als legitime Herrscher über die Markgrafschaft Meißen auftraten.
    Der Mann, der heute als Stammvater des Sächsischen Königshauses gilt und den Fürstenzug der Wettiner am Dresdner Schloss anführt, begann als armer Graf an der Saale seinen Aufstieg zum angesehenen „Landesfürsten“. Bis zum Ende seines Lebens sollten ihm ein fester Glaube an sich selbst, aber auch eine gehörige Portion Glück ständige Begleiter sein. Konrad starb am 5. Februar 1157, nur zwei Monate nach seinem Eintritt ins Stift auf dem Lauterberg.

    Ehe
    Ehe mit Luitgard von Ravenstein (* um 1104; † 19. Juni 1146 im Kloster Gerbstedt, umgebettet zum Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle), möglicherweise eine Cousine von Kaiser Friedrich Barbarossa[2] und Gründerin des neuen Kloster Elchingen am heutigen Standort, nachdem das ursprüngliche Kloster im Tal durch einen Brand zerstört worden war:


    Literatur
    • Heinrich Wolfgang Behrisch: Leben Conrads des Großen, Marggrafens zu Meißen, und Ludwigs des Eisernen, Landgrafens in Thüringen. Hilscher, Dresden 1776, (Digitalisat).
    • Heinrich Theodor Flathe: Konrad, Markgraf von Meißen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 598 f.
    • Herbert Helbig: Konrad. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 512 f. (Digitalisat).
    • Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. Halle (Saale) (Hrsg.): Konrad von Wettin und seine Zeit. Protokoll der Wissenschaftlichen Konferenz anläßlich des 900. Geburtstags Konrads von Wettin im Burggymnasium Wettin am 18. und 19. Juli 1998. Jans Stekovics, Halle an der Saale 1999, ISBN 3-932863-36-4.
    • Immanuel L. O. Lobeck: Markgraf Konrad von Meissen. s. n., Leipzig 1878, (Leipzig, Universität, Dissertation, 1878; Digitalisat).
    • Manfred Orlick: Stammvater des sächsischen Königshauses. In Wahre Geschichten um die Straße der Romanik, S. 42–52, Tauchaer Verlag 2016, ISBN 978-3-89772-276-7
    Weblinks
     Commons: Konrad I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Die Zuweisung eines vorliegenden Exemplars erfolgt nach Walther Haupt: Sächsische Münzkunde (= Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege. Beiheft 10, 1–2). Lizenzausgabe. Auktionshaus Tietjen, Hamburg 1974, Textband. 26, Abb. 5 a, Nr. 13 und Tafelband, Tf. 11, Nr. 11.
    2 Dass ihre Mutter Berta von Boll eine Stauferin war, ist spekulativ. Ohnehin wurde Barbarossa erst 1155 Kaiser, als Luitgard schon längst tot war. Siehe auch Berta von Boll.
    3 Anton Ulrich von Erath: Codex Diplomaticvs Qvedlinbvrgensis. Moeller, Frankfurt am Main 1764, S. 104 f.

    Konrad + Luitgard von Ravenstein. Luitgard wurde geboren in cir 1104; gestorben am 19 Jun 1146 in Kloster Gerbstedt, dann Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Luitgard von Ravenstein wurde geboren in cir 1104; gestorben am 19 Jun 1146 in Kloster Gerbstedt, dann Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle.

    Notizen:

    Luitgard hatte mit Konrad I. zwölf Kinder.

    Notizen:

    Kinder:
    • Heinrich († jung)
    • Otto der Reiche (* um 1125; † 18. Februar 1190), Markgraf von Meißen
    • Dietrich von Landsberg und Eilenburg (* um 1125; † 9. Februar 1185)
    • Heinrich I. von Wettin (* um 1123; † 30. August 1181)
    • Dedo V. der Feiste (* um 1130; † 16. August 1190)
    • Friedrich von Brehna (* 1142/45; † 4. Januar 1182)
    • Gertrud († um 1191), verheiratet mit Graf Günther II. von Schwarzburg († 1197)
    • Oda, Äbtissin in Gerbstedt († um 1190)
    • Bertha, Äbtissin in Gerbstedt
    • Adela († 23. Oktober 1181), verheiratet in erster Ehe 1152 mit Sven III. König von Dänemark († 1157) (Haus Estridsson), in zweiter Ehe mit Graf Adalbert III. von Ballenstedt († 1171)
    • Sophia († 16. April 1190), verheiratet mit Graf Gebhard I. von Burghausen
    • Agnes († 21. Januar 1203), nach dem 5. November 1184 Äbtissin von Quedlinburg

    Kinder:
    1. Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) wurde geboren in 1125; gestorben am 18 Feb 1190; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.
    2. Adela von Wettin (von Meissen) gestorben am 23 Okt 1181.
    3. 6. Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste
    4. Gertrud von Wettin (von Meissen) gestorben in vor 1180.


Generation: 5

  1. 16.  Arnold von Reichenbeuren (von Diessen)Arnold von Reichenbeuren (von Diessen) (Sohn von Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) und Irmgard von Gilching); wurde beigesetzt in Kloster Benediktbeuren.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_von_Andechs

    Stammliste von Andechs mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern.
    Die Besitztümer der bayerischen Familie der Grafen von Andechs lagen ursprünglich zwischen dem oberen Lech und der oberen Isar, später in Franken, Tirol, Kärnten und Istrien. Im Jahr 1180 löste Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ das Vasallenverhälltnis zwischen den Grafen von Andechs, als Markgrafen von Istrien und Krain, mit den Herzögen von Bayern. Nach dem Tod von Konrad III., Graf von Dachau († um 1180/1182), wurden die Grafen von Andechs als Erben durch Hedwig von Dachau-Meranien als Herzöge von Meranien mit dem Herzogtum Meranien belehnt.
    Die Rekonstruktion der Familie der Grafen von Dießen wird von den von Wilhelm Wegener vorgeschlagenen spekulativen Verbindungen eher behindert als geholfen. Ein Versuch ist in den folgenden Übergängen gemacht worden. Es scheint, dass viele dieseer irreführenden Spekulationen ihren Weg in die europäischen Stammtafeln gefunden haben, wo sie als sicher gelten. Im Fall dieser Familie ist es deshalb wichtiger denn je, den Ansatz „zurück zu den Grundlagen“ zu verwenden und von neuem, ganz von vorne aus den Hauptquellen anzufangen. Die Ergebnisse sind relativ genau, aber es wird zugegeben, dass es besonders herausfordernd ist, eine definitive Rekonstruktion dieser Familie zu erreichen, weitere Verbesserungen sind möglich.
    Die mangelhafte, oft fehlerhafte, Quellenlage betrifft den gesamten Zeitraum aller Familienzweige. Gesicherte Daten sind urkundlich genannt, Geburts- und Sterbedaten o. g. Zeiträume jedoch oft ungesichert und nach höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit der oft abweichenden Datenquellen unter Vorbehalt zu betrachten. Es bleiben genealogische Details, sogar die Zuordnung von Mitgliedern des Hauses, ungeklärt.
    Eine mögliche Rekonstruktion dieser Familie ist nachstehend abgebildet.

    Die Anfänge
    Als Erster erscheint ein Razzo, Graf von Dießen, († 19. Juni 954; ▭ in Werde), gefolgt, ohne gesicherte Familienzugehörigkeit zu Razzo, die Brüder:
    • Friedrich I. „Roch“, Graf von Dießen, († vor 1020 in Jerusalem; ▭ ebenda); ∞ () Kunigunde (Kunizza) († 6. März 1020; ▭ in Dießen), Tochter von Konrad (Kuno) von Öhningen, Herzog von Schwaben, Graf im Rheingau (985 und 995), Graf im Ufgau (987, Graf in der Ortenau (994), (–20. August 997) und Richlind (um 948–nach 1. November 1007)
    • Dietrich, Graf von Dießen, († (1010/1020))
    Die Gefolgschaft Graf Friedrichs II. ist im Jahr 1025 aufgezeichnet (als der Vater von Berthold I.), im Jahr 1027 (zweimal, einmal als Vater von Otto I.), und im Jahr 1030. Es ist deshalb zu vermuten, dass Graf Friedrich I., aufgezeichnet als vor 1020 gestorben in Jerusalem, Zwei verschiedene Friedriche sind. Es ist nicht bekannt, wie die zwei Grafen Friedrich zueinander stehen. Wenn überhaupt, legt die Kontinuität von Verweisen auf Dießen eine nahe Verbindung, vielleicht Vater und Sohn nahe.
    A1. Friedrich II., († nach 1030); ∞ () N.N. (–)
    B1. Berthold I., Graf von Dießen, († nach 16. Mai 1060); ∞ () N.N. (von Hohenwart), Tochter von (Konrad von Hohenwart) (–(1005))
    C1. Otto II.[1] von Dießen, Graf von Thanning (1073), Graf von Ambras (1078–1093), Graf von Wolfratshausen (1098–1116), Graf von Dießen (1100–1107), († 24. April (1122); ▭ in St. Stephan, Dießen); ∞ I: () Justizia[2] (* nach 1160; † 30. Januar (1120/1122); ▭ in Thanning); unsicher ∞ II: () Adelheid[3]. Nachkommen siehe hier:
    C2. Diepold († 19 Feb; ▭ in St. Stephan, Dießen)
    C3. Tochter; ∞ () Graf Hermann I. von Poigen, (∞ II: () N.N. von Österreich, Tochter von Markgraf Ernst I. von Österreich (um 1027–1075) und Adelheid von Wettin (–)), Sohn von Graf Gebhard I. von Sulzbach (–) und N.N.
    B2. Otto I. von Dießen, († 17. Januar (1057/1062)); ∞ () N.N. (–)
    C1. Bertha; ∞ ((1070)) Adalbert, Vizedom von Freising
    C2. Beatrix, († 24. Februar); ∞ ((1070)) Herzog Heinrich II. von Kärnten (* um 1050; † 4. Dezember 1122), Sohn von Graf Markwart IV. von Eppenstein (1010/1020–) und Liutbirg (Wilhelme) von Plain (–1103)
    B3. Friedrich III.[4], Graf von Dießen, (Graf von Andechs), Domvogt von Regensburg (1035), (* 1005; † 30. Juni 1075; ▭ in Seeon); ∞ I: () Irmgard[5] (von Gilching), Tochter von Arnold (von Gilching) (–11. Januar (1030)) und Irmgard N.N. (–(1000)); ∞ II[6]: () Tuta von Regensburg († (27. Juni)), Erbtochter von Domvogt Hartwig I. von Regensburg (–) und N.N. Nachkommen siehe hier:
    B4. Christina; ∞ () Graf Friedrich von Eppenstein, Sohn von Graf Eberhard (Ezzo) von Eppenstein (–nach 1039) und Richgard, (Sieghardinger), (-nach 1065)
    B5. Pilihild; ∞ () Sieghard VII./VIII., Graf im Chiemgau, (⚔ 5. Juli 1044), Sohn von Graf Sieghard VI. und Hildburg oder Sohn von Engelbert III., Graf im Pongau, (Sieghardinger), und Adela N.N. (–)
    A2. Tochter; ∞ () Ratpoto III., (Rapotonen), († 18. Juni (1050)), Sohn von Ratpoto II., Graf im oberen Traungau, (–(13. Juni) nach (1020)) und N.N. (–)

    Die Grafen von Dießen, Wolfratshausen, Andechs und Wasserburg, Markgrafen von Istrien (1173–1230), Herzöge von Meranien (1183–1248), Pfalzgrafen von Burgund (1208–1248), Andechser Linie
    Friedrich III.[4], Graf von Dießen, (Graf von Andechs), Domvogt von Regensburg (1035), (* 1005; † 30. Juni 1075; ▭ in Seeon); ∞ I: () Irmgard[5] (von Gilching), Tochter von Arnold (von Gilching) (–11. Januar (1030)) und Irmgard N.N. (–(1000)); ∞ II[6]: () Tuta von Regensburg († (27. Juni)), Erbtochter von Domvogt Hartwig I. von Regensburg (–) und N.N. Graf Friedrich III. und seine erste Frau hatten 3 Kinder:
    A1. [I] Uta, († 9. Februar); unsicher[7] ∞ () Kuno I. von Rott, von Vohburg (1040), Pfalzgraf von Bayern (1059), Graf an der unteren Isar (1079), stifter von Kloster Rott, (* um 1015; † 27. März (1086)), Sohn von Poppo II. von Rott, (Pilgrimiden), (–(1040)) und N.N. (im Sualafeld) (–)
    A2. [I] Arnold[8][9], Graf von Dießen (1070–1091), Hallgraf (1063–1080), († nach 8. Februar 1091; ▭ in Atile); ∞ () Gisela von Schweinfurt, (* (1045/1050); † 22. Februar (nach 1090)), (∞ I: () Graf Heinrich von Wasserburg, († 28. Januar))[10], Tochter von Markgraf Otto III. von Schweinfurt, Herzog von Schwaben, (* um 995; † 28. September 1057) und Irmgard (Aemilia/Immula) von Susa († vor 29. April 1078)
    A3. [I] Meginhard, († nach 1070)
    Die Quellen lassen vermuten, dass die unter A1 bis A5 aufgeführten Personen Brüder und Schwestern waren, wenn, wie Wegener vermutet, Arnold der Sohn von Graf Friedrich III. war, wären sie alle seine Kinder. Die Verbindung wird jedoch nicht in einer der benutzten Quellen bestätigt.
    A1. [I] Arnold[8][11], Graf von Dießen (1070–1091), Hallgraf (1063–1080), († nach 8. Februar 1091; ▭ in Atile); ∞ () Gisela von Schweinfurt, (* (1045/1050); † 22. Februar (nach 1090)), (∞ I: () Graf Heinrich von Wasserburg, († 28. Januar))[10], Tochter von Markgraf Otto III. von Schweinfurt, Herzog von Schwaben, (* um 995; † 28. September 1057) und Irmgard (Aemilia/Immula) von Susa († vor 29. April 1078)
    B1. Berthold I.[8], Graf von Andechs (1106/1113), Graf von Plassenberg und von Stein (1130), († 27. Juni 1151; ▭ in Dießen); ∞ I: () Sophie von Istrien (* (1095/1098); † 6. September 1132; ▭ in Dießen), Tochter von Poppo II., Markgraf von Istrien, (um 1065–1103) und Richgard von Sponheim (–1112/1130); ∞ II: (nach 1130) Kunigunde von Formbach-Pitten, Erbin von Formbach, († nach 1151), (∞ II: () Ulrich III. (I.) von Deggendorf und Pernegg († um 1170), Sohn von Konrad I. von Raabs (–um 1143) und N.N. (–)), Tochter von Graf Ekbert II. von Formbach-Pitten (–1144) und Willibirg von Steyr (–1145)
    C1. [I] Poppo I.[8], Graf von Andechs (1137), Graf von Krain (1131), Graf von Plessenberg (1142), Graf im Radenzgau und Graf von Giech (1147), (* um 1123; † (10./11.) Dezember 1148 in Konstantinopel; ▭ ebenda); ∞ (vor 1139, Scheidung 1142) Kuniza von Giech († 13. April nach 1143), Tochter von Graf Reginboto III. von Giech (–vor 1142) und Adda (Adela) von Kevernburg-Schwarzburg (–)
    D1. Heinrich[8], Abt von Millstatt (1166) und Admont (1171), († 1. Februar (1180/1186))
    C2. [I] Berthold II.[8], Graf von Andechs (1147), Graf im Radenzgau (1149), Graf von Plassenburg (1158/1161), Graf am unteren Inn (1162), Graf von Wolfratshausen (um 1165), Graf im Norital und Vogt von Brixen (1166), Markgraf von Istrien (1173), (* um 1123; † 14. Dezember 1188; ▭ in Dießen); ∞ I: (vor 1153) Hedwig[12] (von Dachau-Wittelsbach) († 16. Juli 1174; ▭ in Dießen), (Tochter von Otto V. von Wittelsbach, Pfalzgraf von Bayern, (1083/1084–1156) und Heilika von Lengenfeld (1103–1170)); ∞ II: (um 1180; Scheidung[13] wegen Ehebruch mit episkopaler (Bischöflicher) Zustimmung ()) Liutgard von Dänemark, Tochter von König Sven von Dänemark (vor 1120–1157) und Adela von Meißen (–1181)
    D1. [I] Berthold III.[8], folgt 1188 als Graf von Andechs, Markgraf von Istrien und Herzog von Meranien, Vogt von Tegernsee (um 1195), (* um 1170; † 12. August 1204; ▭ in Dießen); ∞ (vor 1180) Agnes von Rochlitz (* um 1160/1165; † 25. März 1195; ▭ in Dießen), Tochter von Dedo dem Feisten, Graf von Groitzsch und Herr von Rochlitz, (1142–1190) und Mechthilde von Heinsberg (–1190)
    E1. Otto I.[8], Herzog von Meranien (1205), Pfalzgraf von Burgund (1211), Markgraf von Istrien (1228–1230), († 7. Mai 1234 in Besançon; ▭ im Kloster Langheim); ∞ I: (21. Juni 1208 in Bamberg) Beatrix von Staufen, Pfalzgräfin von Burgund, (* (1193); † 7. Mai 1231; ▭ im Kloster Langheim), Tochter von Otto I., Pfalzgraf von Burgund, (Staufer), (1170–1200) und Margarete von Blois, Pfalzgräfin von Burgund, (um 1170–1230); ∞ II: (nach Mai 1231) Sophie von Anhalt, († zwischen 23. November 12773 und 5. Januar 1274), (∞ II: (nach Mai 1234) Graf Siegfried von Regenstein (* vor 1212; † 12. März (1240/1245)), Sohn von Heinrich I. von Blankenburg, Graf von Regenstein, (vor 1172–um 1245) und N.N. von Polleben (–); ∞ III: () Graf Otto I. von Hadmersleben, urkundlich 1269 bis 1276, († vor 1280)), Tochter von Fürst Heinrich I., (Askanier), (um 1170–1252) und Irmgard von Thüringen (um 1197–um 1244)
    F1. [I] Otto II.[8][14], Herzog von Meranien und als Otto III. Pfalzgraf von Burgund (1234), urkundlich 1226, (†† 19. Juni 1248 auf Burg Niesten; ▭ im Kloster Langheim); ∞ (1234) Elisabeth von Tirol, († 10. Oktober 1256), (∞ II: (1249) Gebhard IIV., Graf von Hirschberg (1240) und Dollnstein, (* um 1220; † 27. Februar 1275 auf Schloss Hirschberg; ▭ im Kloster Eichstätt), Sohn von Graf Gebhard II. von Hirschberg (1160–vor 1232) und Agnes (von Truhendingen) (–)), Tochter von Graf Adalbert III. von Tirol (um 1180–1253) und Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd (–1254)
    →Familie erloschen (ultimus familiae) – Das Erbe fiel an die Herzöge von Bayern, die Grafen von Tirol, die Burggrafen von Nürnberg, das Hochstift Bamberg und die Grafen von Orlamünde und Truhendingen.
    F2. [I] Agnes[8], († zwischen 1. November 1260 und 7. Januar 1263; ▭ im Kloster Sittich); ∞ I: (1229, Scheidung 1240) Friedrich II. „der Streitbare“, Herzog von Österreich, mit ihm starben die Babenberger im Mannesstamm aus, (* 15. Juni 1211 in Wiener Neustadt; †† ⚔ 15. Juni 1246 in der Schlacht an der Leitha; ▭ Heiligenkreuz), (∞ I: (1226, verstoßen 1229) Eudokia/Sophia Laskarina, Prinzessin von Byzanz, (* 1210/1212; † 1247/1253), Tochter von Theodor I. Laskaris, Kaiser von Byzanz in Nikaia, (1174–1222) und Anna Komnene Angeloi (–1212)), Sohn von Herzog Leopold VI. (1176–1236) und Theodora Angeloi (1180/1185–1246); ∞ II: (Dispens durch Papst Innozenz IV. 23. Dezember 1248) Ulrich III., Herzog von Kärnten (1256), Herr von Krain (1251), (Spanheimer), urkundlich 1236, († 27. Oktober 1269), (∞ II: (1263) Agnes von Baden-Österreich (* 1250; † 2. Januar 1295 in Wien), Tochter von Markgraf Hermann VI. von Baden (um 1225–1250) und Gertrud von Österreich (1228–1288)), Sohn von Bernhard von Spanheim (1176/1181–1256) und Judith von Böhmen (–1230)
    F3. [I] Beatrix[8], Erbin der Herrschaft Plassenburg mit Kulmbach und Mittelberg und der Herrschaft Berneck mit Goldkronach, Meinau, Wirsberg, Pretzendorf (heute Himmelkron), Zwernitz und Trebgast, († nach 14. November 1265); ∞ () Graf Hermann II. von Orlamünde, Graf von Weimar-Orlamünde (1206–1247), urkundlich 1205 bis 1246, (* vor 16. Januar 1194; † 27. Dezember 1247), Sohn von Graf Siegfried III. ((1155)–1206) und Sophie von Dänemark ((1159)–1208)
    F4. [I] Margarete[8], († 18. Oktober 1271); ∞ I[15]: (vor 25. September 1232) Přemysl, Markgraf von Mähren (1228–1239), (* 1209; † 16. Oktober 1239), Sohn von Ottokar I. Přemysl (um 1170–1230) und Konstanze von Ungarn (1180–1240); ∞ II: (2. Junni 1240) Graf Friedrich V. von Truhendingen und Dillingen, (* vor 1223; † 30. August 1274), (∞ I: () Anna (Cordula) von Ortenburg († nach 1245), Tochter von Graf Heinrich I. von Ortenburg (um 1175–1241) und Božislava von Böhmen (nach 1197–1238)), Sohn von Friedrich IV. von Truhendingen (–1246/1251) und N.N. (von Ortenberg/von Graisbach) (–)
    F5. [I] Adelheid (Alice)[8], Erbin der Pfalzgrafschaft Burgund (1248), urkundlich 1222, († 8. März 1279 in Evian; ▭ in der Abtei Cherlieu); ∞ I: (Ehevertrag Feb 1231; 1. November 1236) Hugo von Chalon, Herr von Salins, Graf von Burgund (1248), (Haus Chalon), (* um 1220; † nach 12. November 1266), Sohn von Graf Johann „dem Weisen“ von Chalon (1190–1267) und Mathilde (Mahaut) von Burgund (um 1190–1242); ∞ II: (11. Juni 1267) Philipp I., Graf von Savoyen (1268), Graf von Burgund (1267/1279), (Haus Savoyen), (* (1207) in Aiguebelle; † 16. August 1285 auf Château de Roussillon, Bugey; ▭ im Kloster Hautecombe, Saint-Pierre-de-Curtille), Sohn von Thomas I., Graf von Savoyen, (um 1178–1233) und Margarete (Beatrix) von Genf (um 1180–1257)
    F6. [I] Elisabeth[8], († 18. Dezember 1272); ∞ (vor 10. Mai 1251) Friedrich III. von Zollern, Burggraf von Nürnberg, (Hohenzollern), (* um 1220; † 14. August 1297 in Cadolzburg), (∞ II: (vor 10. April 1280) Helene von Sachsen (* 1247; † 12. Juni 1309), Tochter von Herzog Albrecht I. von Sachsen (um 1175–1260/1261) und Helene von Braunschweig (1231–1273)), Sohn von Burggraf Konrad I. von Nürnberg (um 1186–1260/1261) und Adelheid von Frontenhausen (–)
    E2. Heinrich[8], Markgraf von Istrien (1205), 1209–1211 geächtet auf Grund seiner angeblichen Teilnahme an der Ermordung des Königs Philipp von Schwaben, (†† 18. Juli 1228 in Windischgraz); ∞ (vor 1207) Sophie von Weichselburg, (* um 1190; † 28. Februar 1256 in Admont; ▭ im Kloster Sittich), Tochter von Graf Albert von Weichselburg (–1209) und N.N. (–)
    E3. Ekbert[8], Vormund des Herzogs Otto II. (1234), Propst von St. Gangolf in Bamberg (1192), Dompropst in Bamberg (1202), Bischof von Bamberg (1203–1237), geächtet (1209–1212), († 6. Juni 1237 in Wien; ▭ in Bamberg)
    E4. Berthold[8], Elekt (1205/1206), Erzbischof von Kalocsa (1212), Patriarch von Aquileja (1218), (* um 1180 in Bamberg; † 23. Mai 1251)
    E5. Tochter[8][16]; ⚬ (27. Juli 1189/24. April 1190) Toljen von Serbien, Nemanjiden, (* ; † ), Sohn von Miroslav von Serbien (–1198) und N.N. von Bosnien (–nach 1199)
    E6. Agnes[8], (* (1180); † 29. Juli 1201 auf Burg Poissy; ▭ ebenda); ∞ (1. Juni 1196, Scheidung 1200) Philipp August, König von Frankreich (1180), (Kapetinger), (* 21. August 1165 in Gonesse; † 14. Juli 1223 in Mantes-la-Jolie; ▭ in der Basilika Saint-Denis), (∞ I: (28. April 1180) Isabelle von Hennegau (* 23. April 1170 in Lille; † 15. März 1190 in Paris), Tochter von Graf Balduin V. von Hennegau (1150–1195) und Margarete I. von Flandern (um 1145–1194); ∞ II: (14. August 1193) Ingeborg von Dänemark (* um 1175; † 29. Juli 1236 in Corbeil), Tochter von König Waldemar I. (1131–1182) und Sophia von Minsk (um 1141–1198)), Sohn von König Ludwig VII. „der Jüngere“ (1120–1180) und Adele von Champagne (um 1145–1245)
    E7. Gertrud[8], (* um 1185 in Andechs; † 8. September 1213 ermordet im Wald Pilis); ∞ (vor 1203) Andreas II., König von Ungarn (1205–1235), (Arpaden), (* um 1177; † 21. September 1235 in Ofen; ▭ in Igriș), Sohn von Béla III., König von Ungarn (1172–1196), (1148–1196) und Agnes de Châtillon (1153–1184)
    E8. Hedwig die Heilige[8], Äbtissin der Zisterzienser in Trebnitz, heiliggesprochen am 26. März 1267, (* 1174 in Andechs; † 15. Oktober 1243 in Trebnitz; ▭ ebnda); ∞ (1188/1192) Heinrich I., Herzog von Schlesien, Krakau und Großpolen, (Piasten), (* um 1165 in Glogau; † 19. März 1238 in Crossen an der Oder), Sohn von Bolesław I. „der Lange“ von Schlesien (1127–1201) und Adelheid von Sulzbach (um 1126–)
    E9. Mechthild[8], Nonne in Sankt Theodor in Bamberg (vor 1214), Äbtissin von Kitzingen (1215), († 1. Dezember 1254)
    D2. [I] Sophia[8], († 1218); ∞ (vor 1182) Graf Poppo VI.[17] von Henneberg (1182), Burggraf von Würzburg (1164), Domvogt von Würzburg (1161–1168), urkundlich 1141 bis 1189, (* vor 1160; † 14. (Juni/September) 1190 in Markab, Syrien), Sohn von Graf Berthold I. von Henneberg (–1159) und Bertha von Putelendorf (–1190)
    D3. [I] Mathilde[8], († 1245); ∞ I: () Graf Friedrich I. von Hohenburg, († 26. Januar 1178), Sohn von Ernst I. von Poigen, Graf von Hohenburg und Wildberg (–nach 1122) und Adelheid von Regensburg, Gräfin von Wildberg (–1157); ∞ II: () Engelbert III., Graf von Görz, († 1220), Sohn von Mark- und Pfalzgraf Engelbert II. (–1191) und Adelheid von Scheyern-Valley (–1176/1179)
    D4. [I] Kunigunde[8], (* (1146); † 10. Februar nach 1207); ∞ () Graf Eberhard III. von Eberstein (* (1144); † vor 1219), Sohn von Berthold IV. von Eberstein (um 1115–nach 1158) und Uta von Calw (von Sindelfingen) (vor 1129–nach 1185)
    D5. [II] Poppo[8], Propst von St. Jakob (1185–1201), Propst von St. Stephan (1190), Dompropst (1205–1237), Bischof von Bamberg (1239–1245), (* 1175; † 4. Dezember 1245)
    D6. [II] Berta[8], Äbtissin von Kloster Gerbstedt (1190)
    C3. [I] Otto[8], clericus (1153), Domherr und Propst von St. Stephan zu Bamberg (1164), Propst von St. Marien zu Aachen (1164–1166 und 1174–1177), Bischof von Brixen (1165–1170), Elekt von Brixen (1165 und 1169–1170), Bischof von Bamberg (1179–1196), (* vor 1132; † 2. Mai 1196 in Bamberg; ▭ im Bamberger Dom)
    C4. [I] Giesela[8], († (7./8.) April nach 1150); ∞ () Graf Diepold II. von Berg-Schelklingen, Vogt von Kloster Urspring (1127), (* (1116); † 19. Mai (1163/1165)), Sohn von Heinrich I. von Berg (–um 1116) und Adelheid von Mochental[18] (–(1125))
    C5. [I] Mathilde[8], Äbtissin von Edelstetten (1154), (* um 1125; † 31. Mai 1160 in Dießen; ▭ im Kloster Edelstetten)
    C6. [II] Kunigunde[8][19], Nonne in Admont, († 10. Dezember (1139))
    C7. [II] Euphemia[8][20], Äbtissin von Altomünster, († 20. Juli 1180)
    B2. Adelheid[8], († (1163)); ∞ () Graf Adalbert II. (von Tirol) († (1125))
    A2. Hemma[8][21]; ∞ () Graf Walter (von Chling)
    A3. Berthold II., († (um 1100)); unsicher[22][23][24]; ∞ () Sophie von Schweinfurt (* ; †), Tochter von Markgraf Otto III. von Schweinfurt, Herzog von Schwaben, (* um 995; † 28. September 1057) und Irmgard (Aemilia/Immula) von Susa († vor 29. April 1078)
    A4. Konrad[8], Mönch zu Jakobsberg (1096–1114), († 16. Mai (1114); ▭ in Dießen)
    A5. Friedrich[25], († 24. Januar; ▭ in St. Blasium in Nigri Silva)
    B1. Tuta[26]

    Die Grafen von Dießen und Wolfratshausen, Wolfratshausener Linie
    Otto II.[1] von Dießen, Graf von Thanning (1073), Graf von Ambras (1078–1093), Graf von Wolfratshausen (1098–1116), Graf von Dießen (1100–1107), († 24. April (1122); ▭ in St. Stephan, Dießen); ∞ () Justizia[2] (* nach 1160; † 30. Januar (1120/1122); ▭ in Thanning); unsicher ∞ II: () Adelheid[3]. Sie hatten folgende Nachkommen:
    A1. Otto III.[1], Graf und Vogt von Tegernsee (1121), Graf von Wolfratshausen (1122–1127), Mitstifter von Kloster Dießen, († 28. Mai 1127 in Bamberg, als Mönch; ▭ in Seeon); ∞ () Lauritta N.N., († (21. August/1. September) 1145)
    B1. Heinrich II.[1], Graf von Wolfratshausen (1127–1157), Vogt von Tegernsee (1140), Vogt von St. Emmeram (1150), (†† 2. Mai 1157; ▭ in Dießen)
    → Stammlinie Wolfratshausen im Mannesstamm erloschen – Das Erbe fiel an Berthold II. von Andechs
    B2. Otto IV.[1], Graf von Wolfratshausen (1132), Graf von Dießen, Vogt von St. Emmeran und Tegernsee, (⚔ 10. November 1136 bei Pavia, durch einen Pfeilschuss; ▭ in Dießen); unsicher[27] ∞ () N.N. von Wittelsbach, Tochter von Graf Otto I. von Scheyern und Wittelsbach, Pfalzgraf von Bayern, (–) und N.N. von Ratzenhofen (–)
    B3. Agnes[1], Nonne zu Admont (1127–1152), Äbtissin von Kloster Neuburg an der Donau (1165–1169), († (1169))
    A2. Heinrich[1], Diakon zu Bamberg (1124), 21. Bischof von Regensburg und Fürstbischof im Hochstift Regensburg (1132–1155), († 10. Mai 1155 in Regensburg; ▭ im Kloster Sankt Emmeram)
    A3. Luitpold († 19. Februar (1102); ▭ in St. Stephan, Dießen)
    A4. Adelheid[1], († (11./12.) Januar 1126; ▭ in Kastl); ∞ ((1113)) Graf Berengar I. von Sulzbach, Stifter der Fürstpropstei Berchtesgaden und von Baumburg, Mitstifter des Klosters Kastl, (* (1080); † 3. Dezember 1125), (∞ I: (nach Februar 1099) Adelheid von Frontenhausen († 1105)), Sohn von Graf Gebhard II. von Sulzbach (–1085) und Irmgard von Rott (um 1050–1101)
    A5. Elisabeth[28] (* (um 1089); † (11. Januar 1126)); ∞ () Bernhard von Stein, Herr von Eulenschwang, Stein (= Traunstein) und Valkenberg (Niederösterreich), († (1120/1150))



    Literatur[
    • Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Herausgeber: Dr. jur. Wilhelm Wegener, Heinz Reise Verlag, Göttingen, 1962–1969
    Weblinks
    • Ex Vita Sancti Marini et Anniani, Monumenta Germaniae Historica SS 15.2, Seite 1069, abgerufen 28. Juni 2014
    • Necrologium Seonense, Salzburger Totenverzeichnis, Seite 217 ff., abgerufen 28. Juni 2014
    • Necrologium Diessense, Augsburger Totenverzeichnis, Seite 7., abgerufen 28. Juni 2014
    • De Fundatoribus Monasterii Diessenses III, Monumenta Germaniae Historica SS 17, Seite 329, abgerufen 28. Juni 2014
    • Genealogia Wettinensis, Monumenta Germaniae Historica SS 23, Seite 228, abgerufen 30. Juni 2014
    • MedLands Grafen von Andechs, abgerufen 9. Juni 2014
    • Necrologium Zwifaltense, Konstanzer Totenverzeichnis, III., Seite 240, abgerufen 30. Juni 2014
    • mgl-obermaingeschichte Die Andechs-Meranier, Fränkische Heimat am Obermain, Heft 35, Beilage zum Jahresbericht 1997/98 des Meranier-Gymnasiums Lichtenfels, Herausgeber: Meranier-Gymnasium Lichtenfels, OStD G. Dischinger; Umschlag: Helmut Ostelänger; Redaktion: Gerhard Arneth, abgerufen 29. November 2014
    Einzelnachweise/Hinweise
    1 Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I.1, Tafel 86a, Verlag: Vittorio Klostermann, 2. verbesserte Auflage, Frankfurt a. M. 2005, ISBN 3-465-03420-1
    2 Die Europäischen Stammtafeln legen nahe, dass Justizia, eine Tochter von Markgraf Ernst von Österreich, Babenberger, (um 1027–1075) und Adelheid von Wettin (–1071) war. Eine primäre Quelle für diese Spekulation ist nicht bekannt, obwohl die Üertragung des Namens „Liutpold“ (Sohn von Justizia (A3)) in die Familie der Grafen von Dießen dies durchaus zulassen würde und zeigt, dass eine Verbindung möglich ist.
    3 Wegener legt nahe, dass Graf Otto II. ein zweites Mal heiratete, Adelheid, die, wie er annimmt, die Tochter von Heinrich, Burggraf von Regensburg, war und dass sie die Mutter seiner Kinder Otto, Heinrichs, Adelheids und Elisabeths war. Er stüzt diese Theorie offenbar ausschließlich auf die Notwendigkeit, die Übertragung des Namens Heinrich in der Familie zu rechtfertigen, obwohl dieser Name sicherlich nicht einzigartig in der Familie der Burggrafen von Regensburg war.
    4 Wegener vermutet, dass Graf Friedrich III. zunächst Hadamut heiratete, und sie Hadamut von Eppenstein, Tochter von Eberhard (Ezzo) von Eppenstein und seiner Frau N.N. war, als sie im Zusammenhang mit einer Spende an St. Kastulus 1060 durch ihen vermeintlichen Bruder Friedrich von Eppenstein unter seinen Verwandten „Ebrohart, Friedrich, Ernost, Cuono, Adalpero, Hartwich, Hemma, Rickart, Hadamut“ genannt wird, aber die Vermutung ist schwach. Wenn es richtig ist, ist es unklar, warum Graf Friedrichs Schwester, die seine nächste Verwandte gewesen wäre, zuletzt in der Liste dieser Quelle genannt wurde. Jedoch sind die Einwände gegen diese erste Ehe grundlegender. In einem anderen Teil seiner Arbeit wiederholt Wegener die Behaupuptung, führt aber keine unterstützende Quelle an, das Graf Friedrich erstmals verheiratet war oder dass seine erste Frau Hadamut hieß. Der Verdacht ist, dass Wegener seine Behauptung auf dem Bedürfnis einer ersten Ehe gestützt hat, um die Mutter von Haziga zu erkennen, Ehefrau von Hermann von Kastl und anschließend von Otto von Scheyern, wie er vorschlägt, wäre sie die Tochter von Graf Friedrich III. durch diese vermutete erste Ehe. Sein Argument für die Zugehörigkeit der Haziga ist jjedoch fehlerhaft. Er stützt sich darauf, anzugeben, dass die Chronik Schirense sagt, dass Sieghard, Patriarch von Aquileja, der Sohn von Hazigas Tante war, Patriarch Sieghard, der Sohn von Sieghard, Graf im Chiemgau und seine Frau Pilihild, nun legt Wegener nahe, das sie die Schwester von Graf Friedrich III. ist. Allerdings ist seine Lesung des Chronicon Schirense falsch. Das Chronicon benennt „Heinricus Patriarcha Aquileiensis et supradictus episcopus Polensis [= Ellenhardo] Duo Fratres“ in der Tat als Söhne von „matertere ipsius Hazige“, und bezieht sich deshalb auf den Patriarchen, der Patriarchen Sieghard folgte. Es ist wahrscheinlich am besten, diese angebliche erste Ehe von Graf Friedrich zu ignorieren.
    5 Eine Hauptquelle, die ihre Herkunft und Ehe bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden.
    6 Wegener basiert seine Vermutung über diese zweite Ehe über eine Ko-Identifizierung von Friedrich, Bruder von Arnold, mit Friedrich I., Domvogt von Regensburg. Jedoch scheint diese Ko-Identität vom Totenverzeichnis von Dießen widerlegt zu werdden, das den Tod „IX Kal Feb“ von „Fridericus com sepultus ad S Blasium in Nigri Silva, patruus Berhtoldi fundatoris nostri“ aufzeichnet, das vermutlich als Friedrich identifiziert werden soll, der der Bruder von Graf Arnold war. Andererseits ist es interessant zu bemerken, dass beide Grafen Friedrich eine Tochter Tuta haben sollen, eine Tatsache, die durch Wegener nicht hervorgehoben wird. Es ist unmöglich zu sagen, ob dies Zufall oder ein Hinweis darauf ist, dass Wegeners Theorie korrekt ist.
    7 Wegener vermutet, dass die Frau von Kuno von Rott die Tochter von Graf Friedrich III. und seiner ersten Frau war, diese Annahme ist jedoch Quellmäßig sehr dünn belegt. Die Vita Sancti Marini et Anniani nennt „Chonradus alias Chuno comes palattinus“ als Gründer des Klosters Rott, der sofort von „Werta fundatrix“ gefolgt ist, andeutend, dass die Letztere die Frau von Kuno war. Die Sterbeliste von Seeon registriert den Tod „V ID-Feb.“ von „Uta“, obwohl es nicht sicher ist, dass sich das auf die Frau von Kuno bezieht.
    8 Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I.1, Tafel 86b, Verlag: Vittorio Klostermann, 2. verbesserte Auflage, Frankfurt a. M. 2005, ISBN 3-465-03420-1
    9 Eine primäre Quelle, die seine Abstammung bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden. Wegener hebt die Abwesenheit eines Beweises hervor und vermutet das Arnold Friedrichs III. Sohn, auf Grund der Nachfolge in der Grafschaft Dießen, ist.
    10 Eine erste Heirat Giselas mit Heinrich, Graf von Wasserburg, ist durchaus möglich, jedoch als spekulativ zu betrachten.
    11 Eine primäre Quelle, die seine Abstammung bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden. Wegener hebt die Abwesenheit eines Beweises hervor und vermutet das Arnold Friedrichs III. Sohn, auf Grund der Nachfolge in der Grafschaft Dießen, ist.
    12 Ihre Herkunft ist noch nicht zweifelsfrei geklärt. Wegener nennt das Testament von Pfalzgraf Friedrich von Wittelsbach, der Graf Berthold II. von Andechs als nahen Verwandten nennt und schließt, dass Hedwig deshalb Friedrichs Schwester und dshalb Hedwig von Wittelsbach gewesen sein muss, Tochter von Pfalzgraf Otto II. von Wittelsbach und Heilika von Lengenfeld-Hopfenohe-Pettendorf. Es könnte jedoch auch andere Möglichkeiten geben.
    13 Genealogia Wettinensis
    14 manfred-hiebl.de Otto II., abgerufen 8. November 2014
    15 Eine Hauptquelle, die ihre erste Ehe bestätigt, ist noch nicht identifiziert.
    16 Es ist nicht bekannt, auf welche von Berthold's Töchter sich diese Verlobung bezieht. Die Verlobung wurde von Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ angeordnet, während er das serbische Territorium als Führer des Dritten Kreuzzugs durchzog, um de guten Beziehungen mit den Serben zu besiegeln. Es scheint, dass die Ehe nie stattgefunden hat. Eine primäre Quelle, die die Verlobung bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden.
    17 D. Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band XVI., Tafel 144, Verlag: Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 1995, ISBN 3-465-02741-8
    18 Eine Hauptquelle, die ihre Herkunft bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden. Das Totenverzeichnis von Zwiefalten zeichnet den Tod „Kal Dez“ von „Adelheit com de Mochintal et c V, Mama Salome ducisse“ auf. Es ist ungewöhnlich, sich af einen unverheirateten Titel zu beziehen. Es muss die Frage gestellt werden, ob „von Mochental“, der Name eines zweiten Ehemannes war.
    19 Eine Hauptquelle, die zeigt, dass sie die Tochter aus der zweiten Ehe ihres Vaters war, ist noch nicht identifiziert worden.
    20 Eine Hauptquelle, die zeigt, dass sie die Tochter aus der zweiten Ehe ihres Vaters war, ist noch nicht identifiziert worden.
    21 Wegener nennt eine 1105 datierte Quelle, die Graf Arnold benennt als „avunculus von Graf Walter von Chiling“ und vermutet, dass die Mutter des Letzteren Arnolds Schwester war
    22 Wegener verweist auf „Chounradus clericus de Jaubisperc germanus Perhtoldi comitis de Andehse senioris“, welche mit 1095 datiert ist und mit einem weiteren Verweis auf „Perhtolt de Andehse, Liupolt de Dieze“ datiert 1100. Demnach heiratetr Sophie von Schweinfurt, Tochter von Markgraf Otto von Schweinfurt, Herzog von Schwaben und Irmgard (Aemilia/Immula) di Susa. Wegener bezieht sich auf die Kastler Reimchronik von 1323/1324, entsprechend der Sophie, die Tochter von Graf Otto, einen Grafen von Andechs heiratete. Er verwendet dieses als Teil seiner Rechtfertigung für seine Vermutung, die die Schweinfurter Herkunft von Gisela betrifft, die er als die Frau von Graf Berthold III. identifiziert. Die Schwierigkeiten mit dieser Ko-Identifikation sind vollständig oben erkundet worden. Jedoch muss die Referenz in der Kastler Reimchronik immer noch erklärt werden. Der Autor hatte scheinbar unzulängliche Kenntnis von der Reimchronik, um in der Lage zu sein, seine Zuverlässigkeit als Quelle zu kommentieren. Jedoch, wenn die Referenz richtig ist, wäre es eine solide Erklärung, dass Sophie die Frau von Berthold II. war.
    23 books.google Gelehrte Anzeigen, Band 7, Autor: Bayerische Akademie der Wissenschaften (München), Veröffentlicht: 1838, Original von: Bayerische Staatsbibliothek, Digitalisiert: 28. Juli 2010, abgerufen 28. Juni 2014
    24 Das markgräfliche Haus von Schweinfurt, abgerufen 28. Juni 2014
    25 Friedrich scheint der Bruder von Konrad und Arnold zu sein, wie aus der Liste von Namen im „de Fundatoribus“ zu sehen ist. Dies wird vom Necrologium Diessense bestätigt, welches den Tod „IX Kal Feb“ von „Fridericus com sepultus ad S Blasiumn Nigri Silva, patruus Berhtoldi fundatoris nostri“ aufzeichnet. Das Totenverzeichnis von Seeon zeichnet den Tod „X Kal Feb“ von „Fridericus com“ auf, obwohl es nicht sicher ist, dass dies sich auf dieselbe Person bezieht. Die Fragmenta Libri AnAnniversariorum der Necrologiae Einsiedlenses (Necrologia Germaniae / T. 1., Dioecesis Augustensis, Constantiensis, Curiensis / hrsg. von Franz Baumann, S. 361) verzeichnen unter „Ianuarius“ den Tod eines „Com. Fridericus de Bayern“, welcher sich auf denselben Graf Friedrich beziehen kann.
    26 „Tuota canonica“, als Tochter von Friedrich, interpretiert aus der Liste von Namen im „De Fundatoribus Monasterii Diessenses“
    27 Eine Hauptquelle der ihre Eltern und Ehe bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden.
    28 Wegener bezieht sich hier auf Walchun von Eulenschwang als Sohn der Schwester von Heinrich I. von Wolfratshausen, Bischof von Regensburg

    Arnold + Gisela von Schwaben. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Gisela von SchwabenGisela von Schwaben (Tochter von Herzog Otto III. von Schweinfurt (von Schwaben), der Weisse und Irmgard (Arduine) von Turin (von Susa)).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinfurt_(Adelsgeschlecht)

    Schweinfurt ist der Name eines alten deutschen Adelsgeschlechts.

    Herkunft
    Ihre Herkunft ist ungewiss. Vermutlich war der erste Markgraf Berthold ein Sohn oder Enkel des bayrischen Herzogs Arnulfs des Bösen aus dem Geschlecht der Luitpoldinger. Gesichert ist, dass der Babenberger Luitpold I. ein Bruder oder Neffe Bertholds war. Eine Abstammung von den Popponen ist eventuell über eine mütterliche Linie möglich. 1057 starben die Markgrafen aus. Deren Ländereien erbten die Grafen von Andechs und von Andechs-Meranien, nachdem Gisela von Schweinfurt mit Graf Arnold von Dießen vermählt war.

    Markgrafschaft Schweinfurt
    Die Grafschaft Schweinfurt gründete sich auf Besitzungen im Nordgau, im Radenzgau und im Volkfeldgau, die durch eine Kette von Burgen gesichert war, wodurch der Markgraf eine wichtige Position im zentralen Reichsgebiet einnahm. Die Hauptburg der Markgrafen von Schweinfurt lag auf der Peterstirn, östlich der heutigen Stadt.
    Nach der Schweinfurter Fehde wurde die Grafschaft zerschlagen und hinterließ ein Machtvakuum in der Region, welches der König zur Stärkung seines Einflusses zur Gründung des Bistums Bamberg nutzte.

    Persönlichkeiten
    • Berthold von Schweinfurt († 15. Januar 980), Graf im Nordgau
    • Burchard I. von Halberstadt, Bischof von Halberstadt
    • Eilika von Schweinfurt, Gründerin des Benediktinerklosters Schweinfurt
    • Heinrich von Schweinfurt († 18. September 1017), dessen Sohn, Markgraf im bayerischen Nordgau.
    • Otto von Schweinfurt († 28. September 1057), dessen Sohn, Herzog von Schwaben
    • Judith von Schweinfurt (* vor 1003; † 2. August 1058) war eine Herzogin von Böhmen


    Siehe auch
    • Liste hochadeliger Familien in Franken
    Literatur
    • Rudolf Endres: Die Rolle der Grafen von Schweinfurt in der Besiedelung Nordostbayerns. In: Jahrbuch für Fränkische Landesforschung 32. Neustadt 1972. S. 1–45.
    • Werner Emmerich: Landesburgen in ottonischer Zeit. In: Archiv für Geschichte von Oberfranken. Band 37/3. Bayreuth 1957. S. 50–97.
    • Peter Ettel: Die Burgen der Schweinfurter – historische und archäologische Überlieferungen. In: Peter Sachenbacher, Hans-Jürgen Beier: Der Orlagau im Frühen und Hohen Mittelalter. Langenweissbach 2007. S. 185–197.
    • Erich von Guttenberg: Die Territorienbildung am Obermain, Teil I und II. In: Bericht des Historischen Vereins für die Pflege der Geschichte des ehemaligen Fürstbistums Bamberg 39. Bamberg 1927.
    • Hubertus Seibert: Schweinfurt. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 49 f. (Digitalisat).



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Kinder:
    1. 8. Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in zw 1096 und 1114; gestorben am 27 Jun 1151.
    2. Gebhard von Diessen

  3. 18.  Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar)Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar) wurde geboren in cir 1065 (Sohn von Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)); gestorben am 3 Jan 1101.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Poppo_II._(Istrien)

    Graf Poppo II. (* um 1065; † 1098/1101?/1103?) aus dem Hause Weimar-Orlamünde war Markgraf von Istrien (1090–1093). Manche Quellen bezeichnen ihn auch als Markgrafen von (Unter-)Kärnten, Krain und der Mark an der Sann.

    Leben
    Poppos Vater war Ulrich I. von Weimar-Orlamünde († 1070), seine Mutter Sophia von Ungarn, die Tochter König Bélas I.

    Er heiratete Richgard († um 1130), Tochter von Engelbert I. von Spanheim († 1096). Poppo II. war Salier-Stütze und starb 1098 ohne männliche Nachkommen.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde

    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.

    Haus Weimar-Orlamünde
    → Hauptartikel: Orlamünde (Adelsgeschlecht)
    Graf Otto I. aus der älteren Linie der Grafen von Weimar gelangte um 1060 in den Besitz der Grafschaft Orlamünde. Als 1062 Ottos älterer Bruder, der in Weimar regierende Graf Wilhelm IV., kinderlos verstarb, erhielt Otto auch die Grafschaft Weimar. Seitdem waren die beiden Gebiete als Grafschaft Weimar-Orlamünde verbunden. Mit dem Tode des Grafen Ulrich II. starb die ältere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde 1112 aus.

    Haus Askanien
    → Hauptartikel: Askanier
    Erbberechtigt war Pfalzgraf Siegfried von Ballenstedt, Sohn der Pfalzgräfin Adelheid von Weimar-Orlamünde († 28. März 1100), einer Tochter des vorgenannten Grafen Otto I. Da diese mit Graf Adalbert II. von Ballenstedt (dem Großvater von Albrecht dem Bären) aus der Familie der Askanier verheiratet war, fiel Weimar-Orlamünde nach einigen Erbstreitigkeiten, in die sich auch Kaiser Heinrich V. einschaltete, an Adalberts Sohn Siegfried von Ballenstedt († 1113). Nach dessen Tod kam es an eine Nebenlinie der Askanier und 1140 an Albrecht den Bären.
    Bei den Erbteilungen im Hause Askanien nach dem Tod Albrecht des Bären im Jahr 1170 entstand eine jüngere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde nach Hermann I. (1140–1176), einem jüngeren Sohn Albrechts des Bären.
    Unter dessen Enkelsohn Hermann II. (1180–1247), er regierte in Weimar ab 1206, kam es noch einmal zu einer kurzen Blüte der Grafschaft. Hermann II. war Gemahl der Beatrix, Erbtochter von Andechs-Meranien. Durch deren Erbe dehnte sich der Orlamünder Territorialbesitz von Weimar und der Burg Schauenforst über den Orlagau um Orlamünde und Rudolstadt und teilweise unzusammenhängenden Herrschaften, Gütern und Rechten im Thüringer Schiefergebirge und im Frankenwald bis in den Raum Kronach, Plassenburg und Nordhalben aus. Die Grafen von Weimar-Orlamünde begannen mit dem Aufbau einer eigenen Landesherrschaft, allerdings zu spät, um sich gegen die Thüringer Landgrafen aus dem aufstrebenden Geschlecht der Wettiner noch durchsetzen zu können. Nach Hermanns Tod wurde die Grafschaft auf seine beiden Söhne Hermann III. († 1283) und Otto III. († 1285) aufgeteilt. Durch die Teilung waren die Grafen in ihrer Auseinandersetzung mit den Wettinern zusätzlich geschwächt, dazu kamen drückende finanzielle Probleme. Diese führten dazu, dass die sich auf Hermann III. zurückführende Orlamünder Linie Orlamünde am 27. April 1344 an Wettin verkaufen musste.
    Die von Otto III. gegründete Weimarer Linie hielt sich bis 1346, als Friedrich I., ein Enkelsohn Ottos III., den Wettinern im Thüringer Grafenkrieg unterlag und ihnen die Grafschaft Weimar als Lehen auftragen musste. Damit endete die Grafschaft Weimar als reichsunmittelbare, also selbständige politische Einheit. Die Grafen von Weimar waren noch bis zum Aussterben der Hauptlinie Vasallen der Wettiner. Nach dem Tode des letzten Weimarer Grafen zogen die Wettiner Weimar als erledigtes LLehen ein und gaben es nicht mehr heraus, Weimar wurde Teil des wettinischen Gesamtbesitzes. Seit der Leipziger Teilung 1485 in der Hand der Ernestiner, wurde es nach der Wittenberger Kapitulation 1547 deren Hauptsitz und Residenz des Herzogtums Sachsen-Weimar und später des Herzogtums bzw. Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach.
    Die askanischen Grafen von Weimar-Orlamünde, zu denen auch Otto X. gehörte, existierten zunächst in Nebenlinien weiter, die allerdings 1467 ihre letzten Gebiete an die Wettiner verloren und 1486 endgültig ausstarben.
    Zu ihren Besitzungen gehörten bis 1426 Gräfenthal, bis nach 1427 Lichtenberg, Magdala, bis 1430 Burg Lauenstein und bis 1432 Schauenforst.


    Siehe auch
    • Stammliste der Grafen von Orlamünde
    Literatur
    • Rudolf Endres: Orlamünde, Gafen v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 591 (Digitalisat).
    • C. Chl. Freiherr von Reitzenstein: Regesten der Grafen von Orlamuende aus Babenberger und Ascanischem Stamm mit Stammtafeln, Siegelbildern, Monumenten und Wappen. Historischer Verein für Oberfranken. Verlag Th. Burger, Bayreuth 1871.
    Weblinks
     Commons: Orlamünde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Poppo + Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim. Richardis (Tochter von Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim) und Hadwig (Hedwig) von Sachsen) gestorben in cir 1130. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Gräfin Richardis (Richarda) von SpanheimGräfin Richardis (Richarda) von Spanheim (Tochter von Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim) und Hadwig (Hedwig) von Sachsen); gestorben in cir 1130.

    Notizen:

    Nachkommen
    • Sophie von Istrien († 1132), ∞ Berthold II. von Andechs († 1151)
    • Hedwig (Hadwig) († 1162) "von Windberg", 1. ∞ Graf Hermann I. von Winzenburg († 1122), 2. ∞ Graf Albert II. von Bogen († 1146)

    Kinder:
    1. 9. Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar) gestorben in 1132.

  5. 20.  Ekkehard I. von Scheyern (Wittelsbacher)Ekkehard I. von Scheyern (Wittelsbacher) (Sohn von Otto I. von Scheyern (Wittelsbacher) und Haziga (Hadegunde) von Diessen); gestorben in vor 11 Mai 1091.

    Notizen:

    Ekkehard I. von Scheyern († vor 11. Mai 1091) war ein Sohn von Otto I. von Scheyern. Seine Mutter kann nicht eindeutig zugeordnet werden, da Otto I. von Scheyern mit Haziga von Sulzbach (Witwe des Grafen Herman von Kastl) und später mit einer unbekannten Tochter des Grafen Meginhardt von Reichersbeuern verheiratet war, von Ekkehard jedoch keine Geburtsdaten bekannt sind.
    Ekkehard I. bevogtete ab 1074 Freising und ab 1082 Weihenstephan.

    Familie
    Ekkehard heiratete Richgard von Krain-Orlamünde, eine Tochter des Markgrafen Udalrich von Krain-Orlamünde. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:
    • Udalrich I. von Scheyern (ab 1130 Vogt von Freising)
    • Otto V. von Scheyern (* 1083/1084; † 4. August 1156)
    • Ekkehard II. von Scheyern († nach 1135)

    Literatur
    • Grafiken Stammbaum der Grafen von Scheyern-Wittelsbach-Dachau-Valley aus Vorlesung Prof. Schmid: Bayern im Spätmittelalter WS 1996/97 [1]
    Weblinks
    • Ekkehard I. auf genealogie-mittelalter

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ekkehard_I._von_Scheyern

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Ekkehard + Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain). [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain) (Tochter von Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)).

    Notizen:

    Richgard und Ekkehard I. hatten drei Söhne,

    Kinder:
    1. 10. Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) wurde geboren in 1083; gestorben am 4 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Ensdorf.

  7. 22.  Graf Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-HopfenoheGraf Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe wurde geboren in cir 1070 (Sohn von Friedrich II. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe); gestorben in 1119.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Lengenfeld; Graf von Lengenfeld https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Burglengenfeld
    • Titel (genauer): Hopfenohe; Herr von Hopfenohe https://de.wikipedia.org/wiki/Hopfenohe
    • Titel (genauer): Pettendorf; Herr von Pettendorf https://de.wikipedia.org/wiki/Pettendorf

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burgen-_und_Klostergeschichte_der_Gemeinde_Pettendorf#Die_Burg_der_Herren_von_Pettendorf_(1000_bis_1119)

    Von Friedrich I. von Pettendorf bis zu Pfalzgräfin Heilika

    Friedrich I. von Pettendorf (* um 1025; † um 1060) war seit etwa 1050 mit Sigena von Leinungen (* um 1025; † vor 1110), der Tochter von Graf Goswin dem Älteren von Groß-Leinungen und Erbin von Morungen und Gatersleben verheiratet.[18]

    Für Sigena war es die zweite Ehe, nachdem ihr erster Ehemann Gaugraf Wiprecht I. von Groitzsch zuvor verstorben war. Sigena überlebte auch ihren zweiten Mann und war zuletzt die 3. Äbtissin des Klosters Vitzenburg.[19] Aus der Ehe von Sigena mit Wiprecht I. ging unter anderem der bedeutende Wiprecht II. von Groitzsch hervor. Zu ihm schienen die Pettendorfer Herren auch nach dem Tod von Friedrich I. noch engen Kontakt gehalten zu haben. So rief Sigena zwischen 1085 und 1106, also schon lange nach dem Tod von Friedrich I., Siedler aus der Herrschaft Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe nach Weißbach, ins Herrschaftsgebiet ihres ersten Sohns Wiprecht von Groitzsch.[20]

    Aus der Ehe von Friedrich I. mit Sigena entstammte Friedrich II. von Pettendorf (* um 1050) und die Tochter Isingardis (* um 1050), die Ruotger von Veltheim (* 1048) heiratete. Über Friedrich II. gibt es kaum Aufzeichnungen und es steht nur fest, dass er ohne Nachkommen verstarb.[9] Aus der Ehe von Ruotger mit Isingardis entstammten unter anderem Friedrich III. von Pettendorf (* um 1070; † 1112–1119) sowie Rudgar (* um 1072; † 1125), der spätere Erzbischof von Magdeburg. Die Wahl Rudgars zum Erzbischof von Magdeburg wurde von dessen Onkel, Wiprecht von Groitzsch, durchgesetzt. Der unmittelbare Vorgänger von Rudgar im Bischofsamt, Adalgod, war auch bereits ein Verwandter der Markgrafen von Groitzsch. Dies ist ein weiterer Beleg für die geschickte Familienpolitik der Sippen Groitzsch-Pettendorf. Zudem sollen Friedrich II. und Isingardis noch einen Bruder namens Gorwin gehabt haben.[21]

    Der letzte Pettendorfer Dynast, Friedrich III., soll nach älterer Auffassung mit Heilika von Schwaben († nach 1110), einer angeblichen und nicht eindeutig nachweisbaren Tochter von Herzog Friedrich von Schwaben verheiratet gewesen sein. Diese Annahme geht auf Hansmartin Decker-Hauff zurück und wird heute meistens angezweifelt.[22] Friedrich III. hatte zwei Töchter - Heilika (* um 1103; † 1170) und Heilwiga († 1160).[23]

    Heilika war eine Erbtochter der Pettendorfer und heiratete Otto V. von Scheyern, den ersten der Grafen von Scheyern, der sich nach seiner neuen Burg Wittelsbach (bei Aichach) nennt.[24] Gemeinhin gilt Heilika als Stammmutter der Wittelsbacher und ermöglichte durch ihre Mitgift den Wittelsbachern die erste Besitzerwerbung nördlich der Donau im Nordgau (Bayern). Bei der Hochzeit war wohl schon absehbar, dass der letzte Herr von Pettendorf bald ablebt und den Wittelsbachern, für die es eine rangniedere Verbindung darstellte, so das Erbe anheimfällt. Das Abbild von Heilika wurde durch ein Frauensigel erhalten, welches als Vorlage für das Wappen der heutigen Gemeinde Pettendorf diente und auch relativ detailgetreu als Logo der im Hauptort gelegenen Heilika-Apotheke gegenwärtig geführt wird. Ein Frauensigel war für das Mittelalter sehr ungewöhnlich und deutet auf eine wichtige Stellung Heilikas zur damaligen Zeit hin.

    Die zweite Tochter von Friedrich III., Heilwiga, war mit Gebhard I. von Leuchtenberg verheiratet, der 1146 starb. Als Mitgift brachte Heilwiga die Herrschaft Waldeck (Oberpfalz) in die Ehe ein.[16] Heilwiga war damit Stammmutter der Landgrafen von Leuchtenberg, deren Herrschergeschlecht bis ins Jahr 1646 die Oberpfalz prägte.

    Aus dem Testament von Otto I. aus dem Jahr 1170 mit Verfügungen über Besitzungen im Nordgau lässt sich ableiten, dass der um 1119 von seinem Großvater, Friedrich III. von Pettendorf, ererbte Besitz 6 Forste und 80 Orte in Streulage sowie die an die Landgrafen von Leuchtenberg vererbten Gebiete umfasst haben muss.[25]

    Darüber hinaus unterhielten die Herren von Pettendorf enge Beziehungen zu den Bischöfen von Bamberg, deren Lehensträger sie beispielsweise im Raum Abbach und Auerbach (bei Amberg) waren. Nach dem Erlöschen der Linie der Herren von Pettendorf war Bischof Otto I. von Bamberg in Sorge, dass Pfalzgraf Otto V. die Lehen seines verstorbenen Schwiegervaters für sich beanspruchen könnte. Durch Verhandlungen zwischen Pfalzgraf und Bischof konnte um 1121 ein Vergleich erreicht werden, der den Wittelsbachern einige Güter zusprach sowie andere Ländereien zur Stiftung dem Benediktinerkloster Michelfeld, dem Kloster Ensdorf und dem Kloster Prüfening übereignete.[26] Vor allem die Urkunde vom 25. April 1124 mit der kaiserlichen Anerkennung des Klosters Ensdorf trägt mit einer bereits vorgefertigten "Traditionsnotiz", welche die Reichskanzlei nur noch ausfertigen musste, alle Zeichen eines Kompromißpapiers zwischen Otto I. von Bamberg und Pfalzgraf Otto V.[27]

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Name:
    Konflikt: Bei Rübel-Blass ist sein Vater Rüdiger, im Bericht Wikipedia ist dieser aber sein älterer Bruder ??

    (Da der Stammliste in Wikipedia die Pegauer Annalen zugrunde liegen entscheide ich mich hier für diese Version. ms)

    Friedrich + Helwic von Schwaben ?. Helwic gestorben in nach 1110. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 23.  Helwic von Schwaben ? gestorben in nach 1110.

    Notizen:

    Name:
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heilika_von_Lengenfeld
    Ihre Mutter, angeblich Heilika von Schwaben, wurde als Tochter Herzog Friedrichs I. von Schwaben angesehen. Diese These beruht aber auf Missinterpretationen und Belegfälschungen des Historikers Hansmartin Decker-Hauff und kann so nicht weiter aufrechterhalten werden.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Schwaben)
    Neben den beiden Söhnen Herzog Friedrich II. von Schwaben und dem späteren römisch-deutschen König Konrad III. ist eine Tochter Gertrud nachweisbar, die Hermann von Stahleck heiratete. Angaben über weitere Kinder, die Hansmartin Decker-Hauff aufgrund von ihm gefälschter Lorcher Quellen machte, haben sich als Phantasieprodukte erwiesen.

    (Aus diesen Gründen verfolge ich ihre Linie hier nicht weiter. ms)

    Kinder:
    1. 11. Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe wurde geboren in cir 1103; gestorben am 14 Sep 1170 in Lengenfeld; wurde beigesetzt in Kloster Engsdorf.
    2. Heilwiga von Lengenfeld gestorben in 1160.

  9. 24.  Thimo von WettinThimo von Wettin wurde geboren in vor 1034 (Sohn von Graf Dietrich I. von Wettin (von Lausitz) und Mathilde von Meissen); gestorben am 1091 oder 1118.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Thimo_von_Wettin

    Thimo, Graf von Wettin, (* vor 1034; † 1091 oder 1118) war der Sohn des Markgrafen Dietrich und der Mathilde von Meißen.[1] Graf Thimo starb nach den Naumburger Annalen am 9. März 1091, nach anderen Quellen erst im Jahre 1118. Nach Pätzold wird das Todesjahr mit nach ca. 1101 angegeben. Verheiratet war er mit Ida, der Tochter Ottos von Northeim, zeitweise Herzog von Bayern. Er war der erste, der sich nach der Burg Wettin benannte.

    Leben
    Thimo gehörte zu Anfang der sächsischen Adelsrevolte gegen Heinrich IV. (1073–1075) zu der Gruppe der Königsgegner. Er bekleidete das Amt des Vogtes des Hochstifts Naumburg. Zugleich war er Vogt des wettinischen Hausklosters Gerbstedt.
    Der Wettiner geriet in Konflikte mit den königsfreundlichen Bischöfen von Münster, bei denen es um Nutzungsrechte am Kloster und die verhinderten Erzbischofswahlen zweier Wettiner ging, und zwar seines Bruders Friedrich, der Bischof von Münster wurde, sowie seines Neffen Günther, der dann Bischof von Naumburg wurde.
    Im Jahre 1088 war er gemeinsam mit anderen Wettinern auf dem Quedlinburger Hoftag anwesend, auf dem Ekbert II. die Mark Meißen entzogen wurde. Thimo näherte sich um diese Zeit Kaiser Heinrich IV. an. Gemeinsam mit Dedo IV., seinem Sohn, und Heinrich I., seinem Neffen, nahm er im Jahre 1101 an der feierlichen Einführung der Hirsauer Observanz im Kloster Lippoldsberg teil.
    Die bisher angenommene Identität Thimos von Wettin mit dem unter den Stifterfiguren des Naumburger Domes vertretenen Timo von Kistritz ist neuen Forschungen zufolge unwahrscheinlich.

    Nachkommen
    1 Dedo IV., († 1124) Graf von Wettin und Stiftsvogt zu Naumburg
    2 Konrad der Große, Markgraf von Meißen
    3 Mathilde, († 1125) verehelicht mit Graf Gero von Seeburg und danach mit Graf Ludwig von Wippra



    Literatur
    • Wolfgang Hartmann: Vom Main zur Burg Trifels – vom Kloster Hirsau zum Naumburger Dom. Auf hochmittelalterlichen Spuren des fränkischen Adelsgeschlechts der Reginbodonen (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.. Bd. 52). Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg, Aschaffenburg 2004, ISBN 3-87965-098-5.
    • Stefan Pätzold: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221 (= Geschichte und Politik in Sachsen. Bd. 6). Böhlau, Köln u. a. 1997, ISBN 3-412-08697-5 (Zugleich: Göttingen, Universität, Dissertation, 1996).
    • Otto Posse (Hrsg.): Die Wettiner. Genealogie des Gesammthauses Wettin Ernestinischer und Albertinischer Linie mit Einschluss der regierenden Häuser von Grossbritannien, Belgien, Portugal und Bulgarien. Giesecke & Devrient, Leipzig u. a. 189, (Reprint der Original-Ausgabe Leipzig, Berlin, Giesecke & Devrient, 1897. Mit Berichtigungen und Ergänzungen der Stammtafeln bis 1993 von Manfred Kobuch. Zentralantiquariat Leipzig, Leipzig 1994, ISBN 3-7463-0171-8).
    Weblinks
    • www.genealogie-mittelalter.de
    Anmerkungen
    1 Seine Mutter Mathilde von Meißen war Tochter des Markgrafen Ekkehard I. von Meißen und der Swanhild Billung von Sachsen, Tochter von Herzog Hermann Billung von Sachsen

    Thimo + Ida von Northeim. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 25.  Ida von Northeim (Tochter von Otto von Northeim und Herzogin Richenza von Schwaben ?).
    Kinder:
    1. 12. Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) wurde geboren in cir 1098; gestorben am 5 Feb 1157 in Kloster auf dem Lauterberg.
    2. Graf Dedo IV. von Wettin gestorben am 16 Dez 1124.


Generation: 6

  1. 32.  Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen)Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) wurde geboren in 1005 (Sohn von Friedrich II. von Diessen); gestorben in 1075 in St. Blasien, Waldshut, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Dom Regensburg; Domvogt von Regensburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._von_Regensburg

    Friedrich I. von Regensburg (* 1005; † 1075 in St. Blasien) war Domvogt von Regensburg.
    Er ist identisch mit Graf Friedrich III. von Dießen und gilt als einer der ältesten nachweisbaren Vertreter seiner Linie. Sein Vater war Graf Friedrich II. († um 1030), der das Gebiet um Dießen und Haching verwaltete, seine Mutter ist nicht bekannt.
    Friedrich war dreimal verheiratet; zunächst mit Hadamut (1060), Tochter von Eberhard von Eppenstein, dann in zweiter Ehe mit Irmgard von Gilching und zuletzt mit Tuta, Erbtochter des Domvogtes Hartwig I. von Regensburg.
    Im Jahr 1035 wurde er Domvogt von Regensburg und 1055 Graf an der Sempt. Er starb 1075 als Laienmönch in St. Blasien.

    Nachkommen
    • Haziga (Hadegunde, aus erster Ehe)
    • Zweite Ehe:
    • Arnulf/Arnold von Dießen, Graf
    • Uta
    • Friedrich II. von Regensburg, Domvogt
    • Meginhard IV. von Gilching, Graf
    • Hemma
    • Liutgard, oo Graf Adalbert I. von Bogen
    • Berthold I. von Schwarzenburg


    Siehe auch
    • Stammliste von Andechs
    • Familie der Grafen von Andechs
    Weblinks
    • Manfred Hiebl: Informationen als Friedrich I.; Domvogt von Regensburg
    • Manfred Hiebl: Informationen als Friedrich II.; Graf von Dießen
    • Goldlauter, Gressler Ahnen: Informationen als Friedrich II. von Dießen

    Titel (genauer):
    Regensburg (von lateinisch Castra Regina; auch Ratisbona und Ratispona) liegt in Ostbayern und ist die Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberpfalz mit Sitz der Regierung der Oberpfalz. Sie ist kreisfreie Stadt und Sitz des Landrats des gleichnamigen Landkreises.
    Regensburg ist eines der ältesten Bistümer Deutschlands, das bereits einige Jahrzehnte bestand, als es 739 von Bonifatius dem Canonischen Recht und somit dem Bischof von Rom unterstellt wurde. Überreste diverser aufeinander folgender Epochen finden sich unter anderem in den Ausgrabungen unter der Niedermünster-Kirche, zu einer der ältesten Klosteranlagen der Stadt gehörig, der auch die sogenannte Erhardi-Krypta zuzuordnen ist. Ähnlich alt ist die romanische Kapelle St. Georg und Afra. Auch wenn Regensburg als Reichsstadt ab 1542 protestantisch war, blieb die Stadt immer katholische Bischofsstadt, obwohl sie zeitweise von anderen Bistümern mitverwaltet wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensburg

    Friedrich + Irmgard von Gilching. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Irmgard von Gilching
    Kinder:
    1. 16. Arnold von Reichenbeuren (von Diessen) wurde beigesetzt in Kloster Benediktbeuren.
    2. Meginhard IV. von Gilching (von Reichenbeuren) wurde beigesetzt in Kloster Benediktbeuren in Bayern.
    3. Berthold I. von Schwarzenburg (von Regensburg) gestorben in vor 1104.

  3. 34.  Herzog Otto III. von Schweinfurt (von Schwaben), der Weisse Herzog Otto III. von Schweinfurt (von Schwaben), der Weisse wurde geboren in cir 995 (Sohn von Markgraf Heinrich von Schweinfurt und Gräfin Gerberga in der Wetterau); gestorben am 28 Sep 1057.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Otto III, Duke of Swabia
    • Französischer Name: Otton III de Schweinfurt
    • Titel (genauer): Markgraf im Nordgau, Herzog von Schwaben (ab 1048).
    • Titel (genauer): Margrave of the Nordgau (1024–1031), Duke of Swabia (1048–1057).
    • Titel (genauer): Duc de Souabe (1048-1057), Comte d'Altmühl (1014), Margrave du Nordgau (1024-1031), Comte de Naab (1034).

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Otto_III,_Duke_of_Swabia

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Otton_III_de_Schweinfurt



    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_III._(Schwaben)

    Otto von Schweinfurt, genannt der Weiße (* um 995; † 28. September 1057), war der Sohn des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf im Nordgau und der Gerberga von Henneberg und ab 1048 Herzog von Schwaben.

    Leben
    Aufgrund des von seinem Vater hinterlassenen Erbes, vor allem im Radenzgau und im Raum Schweinfurt, war Otto einer der mächtigsten Feudalherren in Ostfranken. Er war 1014 Graf an der unteren Altmühl (Kelsgau), 1024–1031 Markgraf im Nordgau, 10334 Graf an der unteren Naab. Er nahm an den Feldzügen gegen Böhmen (1040 Niederlage bei Cham), Ungarn und Polen teil und wurde 1048, nach dem Tod Herzog Ottos II. von Schwaben 1047, von König Heinrich III. zu dessen Nachfolger gemacht. Allerdings setzte er – als loyaler Gefolgsmann seines Königs – in den neun Jahren seiner Tätigkeit keine spürbaren Akzente. In der Schlacht bei Biwanka erliet er eine Niederlage.
    Otto verlobte sich im Auftrag Heinrichs 1035 mit Mathilde, einer Tochter des polnischen Königs Boleslaw Chrobry aus dessen vierter Ehe mit Oda. Die Ehe kam aber nicht zustande, da die Verlobung im Jahr darauf wieder gelöst wurde. Stattdessen heiratete er – wieder aus reichspolitischen Gründen – Irmingard, † 1078 vor 29. April, eine Tochter des Markgrafen Ulrich Manfred von Turin (Manfred von Susa) aus der Familie der Arduine und der Berta degli Obertenghi, womit die Verbindungen der nördlichen und südlichen Reichsteile gestärkt werden sollte.

    Nachkommen
    Otto und Irmingard hatten fünf Töchter:
    • Berta (Alberada) († 1. Januar 1103)
    1 ∞ Hermann II. († um 1074), Graf von Kastl
    2 ∞ Friedrich I. († 1103), Graf von Kastl
    • Gisela († 22. Februar ??), Erbin der Güter um Kulmbach und Plassenburg, ∞ Arnold († 1098) Graf von Dießen
    • Judith († 1104)
    1 ∞ Konrad I. († 1053), Herzog von Bayern (Ezzonen)
    2 ∞ Botho (* 1027/28; † 1. März 1104), Graf von Pottenstein, (Aribonen)
    • Eilika, Äbtissin von Niedermünster in Regensburg
    • Beatrix (* um 1040, † 1104), Erbin von Schweinfurt ∞ Heinrich II. († um 1087/89), Graf von Hildrizhausen, Markgraf auf dem Nordgau (Sohn: Eberhard I. von Hildrizhausen)
    Otto von Schweinfurt wurde in Schweinfurt beerdigt. Irmingard heiratete in zweiter Ehe 1058 Graf Ekbert I. von Braunschweig († 1068), Markgraf von Meißen (Brunonen). Mit dem Tod Ottos begann der politische Aufstieg des Rudolf von Rheinfelden als nachfolgendem Herzog von Schwaben, dem späteren Gegenkönig zu Heinrich IV.


    Literatur
    • Paul Friedrich von Stälin: Otto III., Herzog von Schwaben. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 726 f.



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Otto heiratete Irmgard (Arduine) von Turin (von Susa) in 1036. Irmgard (Tochter von Markgraf Olderich (Odelricus dictus Mainfredus) von Turin (Arduine) und Markgräfin Berta von Este) gestorben am 21 Jan 1078. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Irmgard (Arduine) von Turin (von Susa) (Tochter von Markgraf Olderich (Odelricus dictus Mainfredus) von Turin (Arduine) und Markgräfin Berta von Este); gestorben am 21 Jan 1078.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Arduine

    Die Arduine waren im frühen Hochmittelalter ein bedeutendes italienisches Adelsgeschlecht. Sie beherrschten die Markgrafschaft Turin, die nach ihrem Aussterben im Erbweg an das Haus Savoyen überging.

    Geschichte
    Die Arduine sind die Nachkommen eines fränkischen Ritters Arduin (Hardouin), dessen Nachkommen in Oberitalien im 10. und 11. Jahrhundert an die Macht kamen. Sein Enkel Arduin Glabrio war einer der drei Adligen, die von König Berengar II. bei der Neuordnung der feudalen Strukturen eine der neu geschaffenen Markgrafschaften übertragen bekam, in diesem Fall die Markgrafschaft Turin oder „marcia arduinica“ mit den Gebieten Auriate, Turin, Asti, Albenga und wohl auch Bredulo, Alba und Ventimiglia.
    Die bekanntesten Angehörigen der Familie sind Markgraf Odalrich-Aginfred (früher oft mit Odalrich-Manfred übersetzt) und seine beiden (Erb-)Töchter Adelheid von Susa und Irmgard von Turin, die mit zwei deutschen Adligen verheiratet wurden, dem Herzog Hermann IV. von Schwaben (1030–1038) und einem seiner Nachfolger, dem Herzog Otto III. von Schwaben (1048–1057), mit dem Ziel Oberitalien näher an das Kaiserreich zu binden. Irmgard tritt darüber hinaus noch als Ehefrau von Ekbert I., Markgraf von Meißen auf, Adelheid (aus ihrer dritten Ehe mit Graf Odo von Savoyen) als Mutter der Kaiserin Bertha von Turin.
    Das Erbe der Familie fiel durch diese dritte Ehe Adelheids an das Haus Savoyen und wurde damit zum Kern des savoyischen Besitzes in Oberitalien und damit zum Ausgangspunkt des savoyischen Königtums.

    Stammliste
    1 Arduin, fränkischer Ritter in der Normandie
    1 Roger (Rotgerius, Ruggero), 902/915 Graf von Auriate (im Gebiet von Cuneo und Saluzzo), von Graf Rodulf von Auriate († nach 21. April 902) zu seinem Stellvertreter und dann zu seinem Nachfolger eingesetzt; ∞ NN, dessen Witwe
    1 Roger, Graf, † vor 3. September 962, er oder sein Vater treten um 935 in das Kloster Novalesa-Breme ein
    1 Guntilda, kauft 962 die Hälfte von Castello di Mosezzo; ∞ I Maginfred von Mosezzo, Graf von Lomello, 941/955 bezeugt; ∞ II vor 3. September 962 Amadeus (Haus Burgund-Ivrea)
    2 Arduin Glabrio (Arduin der Kahle), † nach 4. April 976, Graf von Auriate, vertreibt 940/945 die Sarazenen aus dem Valle di Susa, 945 am Hof von König Lothar und Berengar II., vor 13. November 950 Graf von Turin, 950 Vogt von Kloster Novalesa-reme, vor Januar 964 Markgraf von Turin, wohl am 5. September 976 Graf von Pavia
    1 Maginfred (Manfredo), † vor 1001, Markgraf; ∞ vor 8. März 991 Prangarda, Tochter von Graf Adalbert-Atto von Reggio, Modena und Mantua (Haus Canossa)
    1 Odalrich-Maginfred (Odelricus dictus Mainfredus), wohl 1001 Markgraf von Turin, Herr von einem Drittel Valle di Susa, 31. Juli 1001 von Kaiser Otto III. einschließlich Immunität bestätigt, gründet 1028 das Kloster Santa Maria di Caramagna, ud 1029 San Gusto di Susa, begraben im Duomo di San Giovanni in Turin; ∞ vor 1014 Gräfin Berta, † nach 4. November 1037, Tochter von Markgraf Oberto (Obertenghi)
    1 Adelheid, Gräfin, Erbin der Markgrafschaft Turin, † 19./27. Dezember 1091 in Canischio; ∞ I um 1036 Hermann IV., Herzog von Schwaben, 1036 Markgraf von Turin, † 28. Juli 1038 bei Mailand (Babenberger); ∞ II vor 29. Januar 1042 Markgraf Heinrih, wohl Markgraf von Westligurien (Liguria Occidentale) 20. Mai 1042/9. Juni 1044 Markgraf von Turin (Aleramiden); ∞ III um 1045/50 Odo Graf von Maurienne und Chablais, dann Graf von Savoyen, 1045/50 Markgraf von Turin, † 1. März 1060 (vielleicht auch nur vor dem 21. Mai 1060) Haus Savoyen – Adelheid und Odo sind die Eltern der Kaiserin Bertha von Turin
    2 Sohn, wohl Graf von Monbardone, † vor 1034, vielleicht auch noch am 23. Dezember 1035 bezeugt
    3 Irmgard (Imilla), † zwischen 3. Dezember 1077 und 29. April 1078, Gräfin, Herzogin; ∞ I um 1036 Otto, Graf von Schweinfurt, Markgraf des Nordgaus, 1048 Herzog von Schwaben, † 28. September 1057 (Haus Schweinfurt); ∞ II 1058 Ekbert, Graf von Baunschweig, 1057 Markgraf von Friesland, 1067 Markgraf von Meißen, † 11. Januar 1068 (Brunonen)
    4 Berta, 1065 Gräfin; ∞ Markgraf Teto (Teoto), † vor 1064 (Aleramiden)
    2 Adalrich (Alricus), X 7. Dezember 1036 bei Campo Malo, 1008 vor dem 2. Oktober Bischof von Asti
    3 Odo, 1014 Graf, 1016 Markgraf, 1014/29 bezeugt
    4 Hugo, 1029 Markgraf
    5 Atto, 1029 bezeugt
    6 Wido, 1029 Markgraf
    1  ? Prangarda, 1029 bezeugt; ∞ Obizzo di Biandrate, Graf von Vercelli, † vor 1029
    2 Arduin, 1029 „patruus“ von Odalrich-Maginfred, wohl Stifter des Klosters San Michele della Chiusa, das 1039 die kaiserliche Bestätigung erhält
    3 Alsina (Anselda), 981/93 bezeugt; ∞ Pfalzgraf Giselbert, Graf von Bergamo, 961/93 bezeugt, † vor 10. Oktober 1010
    4 Odo (Oddone), † 19. Januar …., 996 Graf, Markgraf, schenkt das Priorat Pollenzo 992/998 dem Kloster Novalesa-Breme
    1 Arduin, 999/1014 bezeugt, Markgraf, 1001 mit Besitz in Montaldo nell'Astigiano
    1 Boso, wohl 1026 zu Castello di Susa, wohl Graf von Susa
    2 Wido, Markgraf wohl von Susa, wohl 1026 zu Castello di Susa, 1029 bezeugt, † vor 1040
    1 Odalrich, † nach 20. Oktober 1040, Markgraf, Markgraf von Romagnano; ∞ Gräfin Julita, Tochter von Wido
    1 Beatrix, 1065 bezeugt; ∞ Oberto, Graf von Vado, Markgraf von Liguria Occidentale, † 1061/65 (Aleramiden)
    2 Sohn, wohl Wido von Romagnano, 1082 bezeugt
    1 Sohn, wohl Ardizzone, Markgraf von Romagnano 1099/1100, † als Mönch
    2 Sohn, wohl Manfredo, Markgraf von Romagnano 1100 – die Nachkommen der beiden Brüder sind die Marchesi di Romagnano, Virle und Pollenzo
    5 Richilde (Yhilda), 987/89 bezeugt; ∞ vor 987 Cunrad-Cona, Markgraf von Ivrea, 960/89 bezeugt (Haus Burgund-Ivrea)
    6  ? Adam, 989/97 Erzbischof von Turin
    2 Arduin, mit seinem Bruder Roger aus Frankreich gekommen, Vasall Rodulf von Auriates



    Literatur
    • Detlev Schwennicke (Hrsg.): Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 3, Teilband 3: Andere grosse europäische Familien, illegitime Nachkommen spanischer und portugiesischer Königshäuser. Stargardt, Marburg 1985, ISBN 3-465-02714-0, Tafel 59, darin benutzt:
    • Francesco Cognasso: Il Piemonte nell'età Sveva (= Miscellanea di storia patria. Seria 4, Bd. 10). Deputazione subalpina di storia patria, Turin 1968.
    • Fritz Curschmann: Zwei Ahnentafeln. Ahnentafeln Kaiser Friedrichs I. und Heinrichs d. Löwen zu 64 Ahnen (= Mitteilungen der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte. Heft 27, ZDB-ID 504809-6). H. A. L. Degener, Leipzig 1921
    • Eduard Hlawitschka: Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien. (774–962). Zum Verständnis der fränkischen Königsherrschaft in Italien (= Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte. Bd. 8, ISSN 0532-2197). E. Albert, Freibug im Breisgau 1960.
    • Charles W. Previté Orton: The early History of the House of Savoy. (1000–1223). Cambridge University Press, Cambridge 1912, (Digitalisat).
    • Teofilo Rossi, Ferdinando Gabotto: Storia di Torino. Band 1: Fino al 1280 (= Biblioteca della Società Storica Subalpina. Bd. 82, ZDB-ID 767988-9). Tipografia Baravalle e Falconieri, Turin 1914, (Die hierin enthaltenen genealogischen Tafeln wuden nicht berücksichtigt, da sie kaum nachprüfbar sind).
    • Giuseppe Sergi: Una grande circoscrizione del regno italico: la marca arduinica di Torino. In: Studi medievali. Serie 3, Anno 12, Fasc. 2, 1971, ISSN 0391-8467, S. 637–712.

    Notizen:

    Otto und Irmingard hatten fünf Töchter.

    Kinder:
    1. Berta von Schweinfurt (von Schwaben) gestorben am 1 Jan 1103.
    2. 17. Gisela von Schwaben
    3. Judith von Schweinfurt (von Schwaben) gestorben in 1104.
    4. Äbtissin Eilika von Schweinfurt (von Schwaben)
    5. Beatrix von Schweinfurt (von Schwaben) wurde geboren in cir 1040; gestorben in 1104.

  5. 36.  Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar)Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar) (Sohn von Poppo I. von Weimar (von Istrien) und Hadamut (Hadamuot, Azzika) von Istrien-Friaul); gestorben am 5 Mrz 1070.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_I._(Istrien-Krain)

    Graf Ulrich I. (Udalrich I.) († 6. März 1070) aus dem Hause Weimar-Orlamünde war Markgraf von Krain (1050/58–1070), Markgraf von Istrien (1045/60–1070) und Graf von Weimar (1067–1070). Manche Quellen bezeichnen ihn auch als „Markgrafen von (Unter-)Kärnten“.[1]

    Ulrichs Vater war Poppo I. von Weimar, seine Mutter Hadamut von Istrien († nach 1040), die Tochter des Grafen Werigand von Istrien-Friaul und der Willibirg, Tochter des Sieghardinger Grafen Ulrich von Ebersberg († 1029).
    Im Kampf um das Erbe der Grafen von Ebersberg, die 1045 mit Adalbero II. von Ebersberg ausgestorben waren, konnte Ulrich sich nicht gravierend durchsetzen (12. Juli 1045 Erbverhandlungen unter Anwesenheit von König Heinrich III. auf der Burg Persenbeug, mit Einsturzunglück). Auch in Thüringen sollte sich erst sein Sohn Ulrich II. nach 1090 wieder etablieren können.
    Sein Vatersbruder Wilhelm IV. war mit Sophia von Ungarn († 1095) verlobt, der Tochter des Ungarnkönigs Béla I., starb aber 1062, als er seine Braut heimholen wollte; Ulrich trat an seine Stelle und heiratete die Arpadentochter (Sophia ... cuidam de Carinthia copulata).
    Ulrich, der Salier-Stütze war und ein gutes Verhältnis zu Ungarn hatte, vergrößerte sein istrisches Herrschaftsgebiet 1063 bis Fiume („Meranien“); seine Gegner waren Aquileia und Venedig.
    1064 verlieh König Heinrich IV. Ulrich zusätzlich 20 Königshufen in Istrien (Štih).
    1067 starb sein Onkel Otto I. und Ulrich beerbte ihn nominell als Graf von Weimar.
    Nach Ulrichs Tod 1070 dürfte Graf Markwart IV. von Eppenstein - als mit den Ebersbergern verwandt - die Vormundschaft über Ulrichs Kinder geführt und auch die Markgrafschaften geleitet haben.


    Literatur
    • Peter Štih: Studien zur Geschichte der Grafen von Görz - Die Ministerialen und Milites der Grafen von Görz in Istrien und Krain. R. Oldenbourg Verlag, Wien-München 1996
    • Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I, 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafeln 144
    • Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 33
    • Thiele Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I Tafel 167
    • Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 224, 237
    Weblinks
    • GenMA
    Einzelnachweise
    1 Die Bezeichnung "Markgraf von Kärnten" rührt nach K. Tangl daher, dass Krain und Istrien Marken des Herzogtums Kärnten waren.

    Ulrich heiratete Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden) in zw 1062 und 1063. Sophia (Tochter von König Béla I. von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen) gestorben am 18 Jun 1095. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 37.  Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden) (Tochter von König Béla I. von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen); gestorben am 18 Jun 1095.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_von_Ungarn

    Sophia von Ungarn (* um 1050; † 18. Juni 1095) war Markgräfin von Istrien und Krain sowie Herzogin von Sachsen.

    Leben
    Sophia war die Tochter des ungarischen Königs Béla I. aus dem Hause der Arpaden.
    Markgraf Wilhelm IV. von Meißen war mit Sophia verlobt; als er sie heimholen wollte, starb er 1062. Sein Neffe Markgraf Ulrich I. von Weimar-Istrien-Krain sprang für ihn ein und ehelichte die Königstochter.
    Nach Ulrichs Tod 1070 heiratete sie den Billunger Herzog Magnus von Sachsen († 1106).

    Notizen:

    Aus der Ehe des Ulrich mit Sophia stammen folgende Kinder:
    • Ulrich II. († 13. Mai 1112), oo vor 1102 Adelheid von Thüringen († 1146), Tochter von Graf Ludwig dem Springer, verstoßen
    • Poppo II. († 1098), Markgraf von Istrien (1096–1098), oo Richgard/Richardis († um 1130), Tochter von Engelbert I. von Spanheim († 1096)
    • Richardis, oo Graf Otto II. von Scheyern († um 1110)
    • Walburga
    • Adelheid (* um 1065; † 1122), 1. ∞ Friedrich II. Domvogt von Regensburg († 1080/96), 2. ∞ Udalschalk I. Graf im Lurngau (* um 1050; † 1115)

    Kinder:
    1. 18. Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar) wurde geboren in cir 1065; gestorben am 3 Jan 1101.
    2. 21. Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain)

  7. 38.  Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim)Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim) (Sohn von Graf Siegfried I. von Spanheim (Sponheim) und Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger)); gestorben am 1 Apr 1096 in St. Paul im Lavanttal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1 Mai 1091, St. Paul im Lavanttal; Als Anhänger Papst Gregors VII. entschied sich Engelbert I. dessen Reformbestrebungen weiter zu verstärken und in der Kirche St. Paul auf der mütterlichen Burg im Lavanttal, wo seine Eltern beerdigt sind, das Stift St. Paul zu gründen. Aus diesem Grund sandte Engelbert im Jahre 1085 seinen ältesten Sohn, Engelbert II., zu Abt Wilhelm nach Hirsau in Schwaben. Engelbert II. sollte dort mit Wilhelm verhandeln und ihn für diese Idee gewinnen. Dieser sandte zwölf Mönche mit dem Ostfranken Wezilo an der Spitze ins Lavanttal. Am 1. Mai 1091 übergab Engelbert I. den Mönchen die Kirche und das Kloster St. Paul. Des Weiteren beschenkte er das neue Kloster mit reichen Gütern.

    Notizen:

    Engelbert I.

    († 1. April 1096 in Sankt Paul im Lavanttal) aus dem Geschlecht der Spanheimer war Markgraf von Istrien (1090–1096), Graf von Spanheim und im Kraichgau sowie Vogt von Salzburg.

    Er war der älteste Sohn des Grafen Siegfried I. von Spanheim und der Richardis von Lavant, Erbtochter des Sieghardinger Grafen Engelbert IV. Er gehörte im Investiturstreit mit seinen Brüdern zur Partei der süddeutschen Gregorianer und bekämpftte als Anhänger des Salzburger Erzbischofs Gebhard in den Jahren 1085 und 1086 den von König Heinrich IV. eingesetzten Gegenbischof Berthold. 1086 gelang es ihm, Erzbischof Gebhard aus der Verbannung nach Salzburg zurückzuführen. Als Folge seiner Einstellung im Investiturstreit wurde Engelbert durch Kaiser Heinrich IV. der Gaugrafschaft Pustertal im Jahre 1091 enthoben, welche der Kaiser anschließend dem Bischof Burkhard von Brixen überantwortete.
    Als Anhänger Papst Gregors VII. entschied sich Engelbert I. dessen Reformbestrebungen weiter zu verstärken und in der Kirche St. Paul auf der mütterlichen Burg im Lavanttal, wo seine Eltern beerdigt sind, das Stift St. Paul zu gründen. Aus diesem Grund sandte Engelbert im Jahre 1085 seinen ältesten Sohn, Engelbert II., zu Abt Wilhelm nach Hirsau in Schwaben. Engelbert II. sollte dort mit Wilhelm verhandeln und ihn für diese Idee gewinnen. Dieser sandte zwölf Mönche mit dem Ostfranken Wezilo an der Spitze ins Lavanttal. Am 1. Mai 1091 übergab Engelbert I. den Mönchen die Kirche und das Kloster St. Paul. Des Weiteren beschenkte er das neue Kloster mit reichen Gütern. Wezilo wurde erster Abt des Stiftes. Dieses Kloster sollte das Hauskloster der Spanheimer werden, welche es auch weiterhin reich beschenkten. Ebenso bemerkenswert ist, dass sich dort die ältesten Begräbnisstätten des Hauses Spanheim und ihrer Seitenzweige finden.
    Im April 1095 trat Engelbert selbst in seine Stiftung als Mönch ein. Dort verstarb er am 1. April 1096.

    Ehe
    Engelbert war verheiratet mit Hedwig/Hadwig, deren Herkunft nicht direkt nachweisbar ist. Sie wurde als Hadwig Billung, Tochter des Bernhard II. von Sachsen identifiziert,[1] wird aber in neueren Forschungen (Hausmann 1994) einem Geschlechte aus Friaul zugeordnet.

    Literatur
    • Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien, erschienen in: Ostbairische Grenzmarken – Passauer Jahrbuch für Geschichte Kunst und Volksknde, Nr. 36, Passau 1994 (S. 9–62).
    • Eberhard Graf zu Ortenburg-Tambach: Geschichte des reichsständischen, herzoglichen und gräflichen Gesamthauses Ortenburg - Teil 1: Das herzogliche Haus in Kärnten., Vilshofen 1931.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._(Spanheim)

    Name:
    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.
    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Paul_im_Lavanttal

    Gestorben:
    Im April 1095 trat Engelbert in seine Stiftung als Mönch ein. Dort verstarb er am 1. April 1096

    Engelbert + Hadwig (Hedwig) von Sachsen. Hadwig (Tochter von Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) und Markgräfin Eilika von Schweinfurt) wurde geboren in ca 1030/1035; gestorben in an einem 17 Jul ca 1112. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 39.  Hadwig (Hedwig) von Sachsen wurde geboren in ca 1030/1035 (Tochter von Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) und Markgräfin Eilika von Schweinfurt); gestorben in an einem 17 Jul ca 1112.

    Notizen:

    Achtung: Die Herkunft von Hadwig ist nicht direkt nachweisbar. Sie wurde als Hadwig Billung, Tochter des Bernhard II. von Sachsen identifiziert,wird aber in neueren Forschungen (Hausmann 1994) einem Geschlechte aus Friaul zugeordnet!

    Engelbert hatte als Nachkommen sechs Kinder, vier Söhne und zwei Töchter.

    Notizen:

    Nachkommen:
    • Bernhard von Trixen († 1147), Graf von Trixen
    • Richardis († um 1112), I. ∞ Graf Berthold I. von Schwarzenburg († um 1090), II. ∞ Poppo II., Markgraf von Istrien († 1095/1107), III. ∞ Gebhard I., Graf von Reichenhall († 1102)
    • Heinrich IV. († 1123), Herzog von Kärnten (1122–1123)
    • Engelbert II. († 1141), Markgraf von Istrien (1103–1134), Herzog von Kärnten (1123–1135)
    • Siegfried II. (I.) († 1132), Graf von Spanheim-(Lebenau)
    • Hartwig († 1126), Bischof von Regensburg (1105–1126)

    Kinder:
    1. 19. Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim gestorben in cir 1130.
    2. Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten) gestorben am 13 Apr 1141 in Kloster Seon.

  9. 40.  Otto I. von Scheyern (Wittelsbacher)Otto I. von Scheyern (Wittelsbacher) wurde geboren in cir 1020 (Sohn von Graf Otto im Pustertal ?); gestorben in vor 4 Dez 1078.

    Notizen:

    Otto I. von Scheyern (nach anderer Zählung Otto II. von Scheyern) (* ca. 1020; † vor 4. Dezember 1078) ist der älteste eindeutig belegbare Vorfahr der Wittelsbacher. Sein Vater wird als Otto bezeichnet (daher die alternative Zählweise) ist aber urkundlich nicht belegbar.

    Leben
    Er wurde 1039/47 Vogt von Freising. 1073 wird er als "comes de Skyrun" Graf von Scheyern genannt.

    Familie
    Otto war zweimal verheiratet.
    • unbekannte Tochter des Grafen Meginhardt von Reichersbeuern
    • (nach 1050) Haziga von Sulzbach (Witwe des Grafen Herman von Kastl)
    Die Zuordnung der Kinder zu den beiden Frauen ergibt sich aus dem Erbgang und der Namensgebung:[1]
    Erste Ehe:
    • Arnold I. von Scheyern (alt. Arnulf) († vor 26. März 1123)
    • Otto II. von Scheyern († 31. Oktober 1120) (eventuell alternativ Sohn der Haziga)
    Zweite Ehe:
    • Bernhard I. von Scheyern († 2. März 1104)
    • Ekkehardt I. von Scheyern († vor 11. Mai 1091)


    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._von_Scheyern
    Einzelnachweise
    1 Faussner 1990
    Literatur
    • Ludwig Holzfurtner: Otto von Scheyern. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 694 (Digitalisat).
    • Grafiken Stammbaum der Grafen von Scheyern-Wittelsbach-Dachau-Valley aus Vorlesung Prof. Schmid: Bayern im Spätmittelalter WS 1996/97 [1]
    • Faussner, Hans C.: Zur Frühzeit der Babenberger in Bayern und Herkunft der Wittelsbacher. Ein Kapitel bayrisch-österreichischer Geschichte aus rechtshistorischer Sicht, Sigmaringen 1990.
    Weblinks
    • Otto I. in genealogie-mittelalter

    Otto heiratete Haziga (Hadegunde) von Diessen in nach 1050. Haziga (Tochter von Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) und Hadamut von Eppenstein) wurde geboren in cir 1040; gestorben am 1 Aug 1104. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 41.  Haziga (Hadegunde) von Diessen wurde geboren in cir 1040 (Tochter von Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) und Hadamut von Eppenstein); gestorben am 1 Aug 1104.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Scheyern durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Haziga_von_Diessen

    Haziga (Hadegunde) (* um 1040; † 1. August 1104) war durch Heirat mit Otto I. von Scheyern Gräfin von Scheyern.
    Die Abstammung der Haziga ist nicht eindeutig geklärt. Sie wird oft als Tochter des Grafen Friedrich II. von Diessen, Domvogt von Regensburg angenommen. Wahrscheinlich gemacht wurde aber auch die Herkunft aus dem Hause der sogenannten Grafen von Kühbach, die mit ihr ausstarben. Im 13. Jahrhundert verfassten Chronicon Schirense wird ihr Geburtsort mit der Burg Scheyern angegeben.[1]
    Sie war in erster Ehe mit Graf Hermann von Kastl († 27. Januar 1056) verheiratet. In zweiter Ehe heiratete sie Graf Otto I. von Scheyern († 4. Dezember 1078), der vorher auch schon verheiratet war.
    Sie gründete um 1076 ein Benediktinerkloster in Bayrischzell, das schon 1085 nach Fischbachau, 1104 auf den Petersberg bei Dachau und schließlich 1119 nach Scheyern verlegt wurde.

    Nachkommen
    Haziga hatte mit Hermann von Kastl wohl zwei Söhne und eine Tochter:
    • Hermann II. Graf von Cham († nach 1071)
    • Friedrich I. Graf von Kastl und Habsberg († 10. November 1103)
    • Mathilde, heiratete Rapoto III. Graf im oberen Traungau († 15. Oktober 1080)
    Die Kinder aus zweiter Ehe mit Otto lassen sich nach dem Erbgang und der Namensgebung erschließen:[2]
    • Ekkehard I., Graf von Scheyern (* nach 1050; † 1091 oder 1101)
    • Bernhard I., Graf von Scheyern († 2. März 1102)



    Einzelnachweise
    1 Faussner, Hans C.: Zur Frühzeit der Babenberger in Bayern und Herkunft der Wittelsbacher: Ein Kapitel bayrisch-österreichischer Geschichte aus rechtshistorischer Sicht, Sigmaringen 1990. Gottfried Mayr: Die Grafen von Kühbach und ihr Verwandtchaftskreis, in: Störmer, Wilhelm; Kramer, Ferdinand (Hg.): Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben, München 2005, S. 97–139.
    2 Faußner 1990
    Literatur
    Hans Constantin Faußner: Zur Frühzeit der Babenberger in Bayern und Herkunft der Wittelsbacher, Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-7995-2413-4
    Weblinks
    • Eintrag von Haziga auf genealogie-mittelalter.de

    Notizen:

    Kinder aus der Ehe von Otto I. mit Haziga.
    • Bernhard I. von Scheyern († 2. März 1104)
    • Ekkehardt I. von Scheyern († vor 11. Mai 1091)

    Kinder:
    1. Bernhard I. von Scheyern (Wittelsbacher) gestorben am 2 Mrz 1104.
    2. 20. Ekkehard I. von Scheyern (Wittelsbacher) gestorben in vor 11 Mai 1091.

  11. 44.  Friedrich II. von Pettendorf-Lengenfeld-HopfenoheFriedrich II. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe wurde geboren in cir 1050 (Sohn von Friedrich I. von Pettendorf und Sigena von Leinungen).
    Kinder:
    1. 22. Graf Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe wurde geboren in cir 1070; gestorben in 1119.

  12. 48.  Graf Dietrich I. von Wettin (von Lausitz)Graf Dietrich I. von Wettin (von Lausitz) wurde geboren in cir 990 (Sohn von Graf Dedo I. von Wettin und Thietburga von Haldersleben); gestorben am 19 Nov 1034.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf im Schwabengau (ab 1015), Graf von Eilenburg und Brehna, Graf im Hassegau und im Gau Siusili (ab 1017), erster Markgraf der Mark Lausitz als Dietrich I. (ab 1032)
    • Titel (genauer): Grafschaft Wettin; Graf von Wettin (als Dietrich II.)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_I._(Lausitz)

    Markgraf Dietrich (* um 990; † 19. November 1034) war ein sächsischer Feudalherr, als Dietrich II. Graf von Wettin, ab 1015 Graf im Schwabengau, ab 1017 Graf von Eilenburg und Brehna, Graf im Hassegau und im Gau Siusili und als Dietrich I. ab 1032 der erste Markgraf der Mark Lausitz aus dem Adelsgeschlecht der Wettiner. Er war ein Sohn des Grafen Dedo I. von Wettin.

    Leben
    Zu Weihnachten des Jahres 1009 verlieh ihm König Heinrich II. in Pöhlde auf Bitten seiner Gemahlin und der Fürsten die Grafschaft und alle Lehen seines Vaters, worunter eine Grafschaft im nördlichen Hassegau und der Teil seines Vaters am Burgward Zörbig zu verstehen sind. Im Jahr 1017, nach dem Tod seines Onkels Friedrichs I. von Eilenburg, verlieh ihm der Kaiser das Komitat sowie Rechte im Gau Siusili. Dietrichs II. Gemahlin war Mathilde, die Tochter des Markgrafen Ekkehard I. von Meißen.
    Zusammen mit Markgraf Hermann I. von Meißen, einem Sohn Ekkehards I., sowie dem kaiserlichen Kämmerer Friedrich war er einer der Zeugen, die im Jahre 1018 den Frieden von Bautzen beschworen, der vorerst den seit 1002 herrschenden Krieg zwischen Heinrich II. und König Boleslaw von Polen beendete. Als es unter der Führung von Boleslaws Sohn Mieszko II. erneut zum Krieg kam, organisierte der Wettiner den Widerstand gegen Polen. Nach den Angaben des Annalista Saxo zum Jahre 1030 war es damals sogar Dietrich II. allein, der Mieszko wirksamen Widerstand leistete und ihn schließlich zurückwarf. Ab etwa 1032 war er Markgraf der Mark Lausitz. Am 19. November 1034 wurde Dietrich II. von Gefolgsleuten seines Schwagers Markgraf Ekkehard II. erschlagen.

    Nachkommen
    • Dedo II. (* um 1010; † 1075), Markgraf der Lausitz (Dedo I.)
    • Friedrich I. (* um 1020; † 18. April 1084), Bischof zu Münster
    • Gero (* um 1020; † 1089), Graf von Brehna
    • Thimo (* vor 1034; † 1091 oder 1118), Graf von Wettin
    • Konrad, Graf von Camburg
    • Rikdag
    • Hidda
    ∞ Spytihnev II. (* 1031; † am 28. Januar 1061), Herzog von Böhmen (1055–1061)



    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Dietrich, Sohn Dedo’s I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 186.
    • Stefan Pätzold: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221 (= Geschichte und Politik in Sachsen. Bd. 6). Böhlau, Köln u. a. 1997, ISBN 3-412-08697-5 (Zugleich: Göttingen, Universität, Dissertation, 1996).
    Weblinks
    • genealogie-mittelalter.de: Dietrich II. Archiviert vom Original am 23. März 2010, abgerufen am 1. Juni 2012.

    Titel (genauer):
    Das Haus Wettin ist mit über 1000 Jahren Familiengeschichte eines der ältesten urkundlich nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Hochadels, dem eine historische Bedeutung für die Landesgeschichte der Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin ab, gelegen in der Nähe von Halle (Saale).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Wettin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wettin

    Dietrich + Mathilde von Meissen. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 49.  Mathilde von MeissenMathilde von Meissen (Tochter von Markgraf Ekkehard I. von Meissen und Suanhilde (Schwanhild) von Sachsen (Billunger)).
    Kinder:
    1. Graf Dedo I. von Wettin (von Lausitz) wurde geboren in cir 1010; gestorben in Okt 1075.
    2. 24. Thimo von Wettin wurde geboren in vor 1034; gestorben am 1091 oder 1118.

  14. 50.  Otto von Northeim wurde geboren in cir 1020 (Sohn von Bernhard von Northeim und Gräfin Eilika N.); gestorben am 11 Jan 1083; wurde beigesetzt in Nikolaj-Kapelle, Northeim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern (als Otto III.)

    Notizen:

    Otto von Northeim

    (* um 1020; † 11. Januar 1083) aus der Familie der Grafen von Northeim war von 1061 bis 1070 als Otto II. Herzog von Bayern. Er war der Anführer der aufständischen Sachsen im Sachsenkrieg gegen Heinrich IV.

    Leben
    Herkunft und Aufstieg
    Otto wurde um 1020 als einziger Sohn des sächsischen Grafen Bernhard von Northeim und der Gräfin Eilika geboren. Er folgte als Otto I. um 1049 seinem Vater als Graf von Northeim und gehörte damit neben den Billungern und den Grafen von Stade (Udonen) zu den einflussreichsten Persönlichkeiten im östlichen Sachsen.
    Im Jahre 1061 wurde er von Kaiserin Agnes als Otto II. zum Herzog von Bayern ernannt, stand im Jahr darauf aber in Opposition zu ihr als einer der führenden Köpfe des „Staatsstreiches von Kaiserswerth“. Im gleichen Jahr unternahm er im Auftrag der Reichsregierung einen Ungarnfeldzug, um den dort verjagten König Salomon wieder einzusetzen. Außerdem nahm er 1064/1068 an Gesandtschaften nach Italien und im Winter 1068/1069 am Feldzug Heinrichs IV. gegen die Abodriten unter ihrem neuen Samtherrscher Kruto teil.

    Konflikt mit Heinrich IV.
    Bis hierher stand er trotz der Kaiserswerther Vorkommnisse in einem guten Verhältnis zu König Heinrich IV. Dies änderte sich jedoch, als er begann, seine umfangreichen Eigengüter am Südrand des Harzes zu erweitern. Dadurch geriet er in einen Intnteressenkonflikt mit Heinrich, der am Harz sein Krongut sichern wollte. So kam es im Jahr 1070 zu der dubiosen Beschuldigung, ein Attentat auf den König geplant zu haben. Anstifter des Komplotts, wohl mit Wissen oder gar auf Anregung des Königs, waren die hessischen Grafen Giso II. und Adalbert von Schauenburg (beide wurden 1073 von Ottos Gefolgsleuten aus Rache erschlagen). Als Otto sich wegen mangelnder Sicherheitsgarantien weigerte, zum gerichtlichen Zweikampf gegen den ihn beschuldigenden Edlen Egeno von Konradsburg in Goslar zu erscheinen, wurde er als bayerischer Herzog abgesetzt, seiner sächsischen Hausgüter beraubt und am 2. August 1070 in Abwesenheit geächtet. Otto floh und hielt sich bis Mai 1071 bei dem abodritischen Teilstammfürsten Budivoj auf.[1] An Pfingsten 1071 unterwarf er sich dem König, der ihn bis Juli 1072 in Haft hielt. Anschließend erhielt Otto seine Eigengüter vollständig zurück, nicht aber die umfangreichen Lehen.

    Aufstand
    Im Sommer 1073 stellte sich Otto an die Spitze des sächsischen Aufstands und war der stärkste Verfechter der sächsischen Stammes- und Adelsinteressen gegen das salische Königtum und seine Königslandpolitik. Im Frieden von Gerstungen konnte er 1074 zwar seinen Titel als Herzog von Bayern formal zurückgewinnen, ihn aber praktisch nicht ausüben. Im nach der Plünderung der Harzburg erneut ausbrechenden Konflikt übernahm Otto wiederum die führende Rolle, unterlag aber gegen Heinrichs Reichssheer am 9. Juni 1075 in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut und kapitulierte wenig später endgültig. Überraschenderweise wurde er von Heinrich abermals begnadigt und sogar zum Reichsverweser von Sachsen bestellt, was ihn von seinen einstigen sächsischen Kampfgenossen zunehmend entfremdete. Auch erhielt er seine Reichslehen zurück, mit Ausnahme von Bayern.
    Auf dem Fürstentag von Tribur im Oktober 1076 stellte sich Otto erneut auf die Seite der Opposition. Obwohl selbst jederzeit ein potenzieller Kandidat, wählten die Fürsten nicht ihn, sondern 1077 in Forchheim Rudolf von Rheinfelden und später Hermann von Salm zu Gegenkönigen. Dies lag wohl in erster Linie an der inzwischen fehlenden Unterstützung durch die sächsischen Fürsten und an Ottos weiterhin aufrechterhaltenem Streben nach dem Herzogtum Bayern. Dennoch blieb Ottos Einfluss auf die oppositionelle Politik groß. Auch militärisch tat er sich weiterhin hervor, in den Schlachten bei Mellrichstadt, Flarchheim und an der Elster kämpfte er in vorderster Front.

    Tod
    Otto starb am 11. Januar 1083. Er wurde in der Nikolai-Kapelle von Northeim begraben. Sein Grab wurde erst 1977 wiederentdeckt. Sein umfangreicher Eigenbesitz ging später auf Lothar von Süpplingenburg über, der mit Ottos Enkelin Richenza verheiratet war. Noch vor seinem Tod wurde das Kloster St. Blasien Northeim gegründet.[2]

    Ehe und Nachkommen
    Otto war seit etwa 1050 mit Richenza verheiratet, die in erster Ehe mit Graf Hermann III. von Werl vermählt gewesen war. Richenza wurde als Tochter Herzog Ottos von Schwaben und damit als Ezzonin vermutet, dürfte aber eher eine Erbtochter der billungischen Wichmann-Linie gewesen sein. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor:
    • Heinrich der Fette, Markgraf von Friesland
    • Kuno, Graf von Beichlingen
    • Siegfried III., Graf von Boyneburg
    • Otto II., Graf von Northeim
    • Ida ∞ Thiemo, Graf von Brehna (Wettiner)
    • Ethelinde ∞ I Welf I. Herzog von Bayern, geschieden 1070, ∞ II Hermann, 1105–1144 bezeugt, 1115 Graf von Calvelage
    • Mathilde ∞ Graf Konrad von Arnsberg-Werl



    Literatur
    • Matthias Becher: Otto v. Northeim. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 671 (Digitalisat).
    • Sabine Borchert: Herzog Otto von Northeim (um 1025–1083). Reichspolitik und personelles Umfeld (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen; 227), Hahn, Hannover 2005. (Rezension)
    • Hartmut von Hindte: Art. Otto von Northeim In: Lexikon des Mittelalters, Bd. 6 (1993), Sp. 1578.
    • Karl-Heinz Lange: Die Grafen von Northeim (950–1144). Politische Stellung, Genealogie und Herrschaftsbereich. Beiträge zur Geschichte des sächsischen Adels im Hochmittelalter. Kiel: Diss. masch. 1958
    • Olaf B. Rader: Otto von Northeim, Herzog von Bayern (1061–1070), in: Eberhard Holtz/ Wolfgang Huschner(Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder. Edition Leipzig, Leipzig 1995, ISBN 3-361-00437-3
    • Siegmund Ritter von Riezler: Otto von Northeim. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 640–642.
    Einzelnachweise
    • Sabine Borchert: Herzog Otto von Northeim (um 1025–1083). Reichspolitik und personelles Umfeld (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen; 227), Hahn, Hannover 2005, S. 99
    • Helmut Naumann, Die Schenkung des Gutes Schluchsee an St. Blasien,In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Zeitschriftenband, (1967) S. 388

    Titat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Northeim

    Otto heiratete Herzogin Richenza von Schwaben ? in cir 1050. Richenza wurde geboren in cir 1025; gestorben in vor 1083. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 51.  Herzogin Richenza von Schwaben ? wurde geboren in cir 1025; gestorben in vor 1083.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Werl durch Heirat, Gräfin von Northeim durch 2. Heirat, Herzogin von Bayern (1061 bis 1070)

    Notizen:

    Richenza (auch: Richeza, Richza)

    (* um 1025; † vor 1083 ?) war aufgrund ihrer ersten Ehe Gräfin von Werl und in zweiter Ehe Gräfin von Northeim sowie von 1061 bis 1070 Herzogin von Bayern.
    Nach ihrem vermuteten Vater Herzog Otto II. von Schwaben wird sie auch Richenza von Schwaben genannt. Die These dieser Abstammung ist nach heutigem Forschungsstand kaum noch haltbar.

    Leben
    Herkunft
    1933 stellte Kimpen die These auf, dass Richenza und Ida von Elsdorf Töchter des Ezzonen Otto, zunächst Pfalzgraf und dann Herzog von Schwaben, gewesen seien. Obwohl Kimpen seine Hypothese später selbst verwarf, wurde sie von den Kommilitonen Lange und Hucke in ihren Dissertationen über die Northeimer und Udonen übernommen. Während die umfangreichen genealogischen Überlegungen zu Ida von Elsdorf diese These nicht bestätigten, wurde die Abstammung ihrer angeblichen Schwester Richenza von Herzog Otto von Schwaben wenig in Frage gestellt. Im Gegenteil diente sie mehrfach als Begründung für den Aufstieg ihres zweiten Ehemanns Otto von Northeim zum Herzog von Bayern. Insbesondere Lewald wies 1979 bei ihrer Untersuchung über die Ezzonen darauf hin, dass Herzog Otto von Schwaben nicht von seiner Schwester beerbt worden sein könnte, wenn er Töchter gehabt hätte. Borchert kam 2005 aufgrund der im Elbe-Weser-Raum liegenden Erbgüter der Richenza zum Ergebnis, dass sie aus einer dortigen Familie stammen müsse. Da Richenza ihren Söhnen drei Haupthöfe entlang des linken Ufers der Unterelbe mit ca. 150 Hufen hinterließ, die im Gemengelage mit dem Erbgut des Billungers Wichmann II. liegen, dürfte sie eine Nachfahrin seines Bruders Ekberts des Einäugigen gewesen sein.

    Ehen und Kinder
    Ihr erster Ehemann war Hermann III., Graf von Werl.
    Tochter aus dieser Ehe:
    • Oda von Werl (* 1050; † 13. Januar 1111) ∞ Lothar Udo II., Graf von Stade († März/Mai 1082)
    Ihr zweiter Ehemann war Graf Otto von Northeim, als Otto II. Herzog von Bayern († 1083). Aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor:
    • Heinrich der Fette, Markgraf von Friesland
    • Kuno von Northeim, Graf von Beichlingen
    • Siegfried III., Graf von Boyneburg
    • Otto II., Graf von Northeim
    • Ida ∞ Thiemo, Graf von Brehna (Wettiner)
    • Ethelinde ∞ I Welf I., Herzog von Bayern, geschieden 1070, ∞ II Hermann, 1105–1144 bezeugt, 1115 Graf von Calvelage
    • Mathilde ∞ Graf Konrad von Arnsberg-Werl

    Tod
    Es ist kein gesichertes Zeugnis zum Tod der Richenza bekannt. Man vermutet, dass sie vor ihrem 1083 gestorbenen zweiten Ehemann Otto von Northeim verstarb. Bisher wurde aufgrund einer Eintragung in St. Blasien in Braunschweig der März als ihr Todesmonat vermutet. Borchert hat darauf hingewiesen, dass die dort genannte Rikce ducissa in das 14. Jahrhundert gehört, und ihrerseits aufgrund einer rätselhaften Notiz im Nekrolog des Klosters Harsefeld den 1. Mai als möglichen Todestag vorgeschlagen.
    Bisher wurde angenommen, dass Richenza zusammen mit Otto von Northeim vor dem Altar des St. Nikolaus im Kloster Northeim begraben wurde. Da dort keine weibliche Leiche gefunden wurde, schlägt Borchert als neue Hypothese eine Beisetzung in der Nikolaikapelle im Stift und späteren Kloster Harsefeld - der Grablege der Udonen - vor, da Richenza in Harsefeld umfangreiches Erbgut besaß und ihre Tochter Oda mit dem dort amtierenden Grafen verheiratet war.

    Literatur
    • Sabine Borchert: Herzog Otto von Northeim (um 1025–1083). Reichspolitik und personelles Umfeld (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 227). Hahn, Hannover 2005, ISBN 3-7752-6027-7 (Zugleich: Leipzig, Unv., Diss., 2003), insbesondere S. 223–225: Exkurs: Zur Herkunft Richenzas von Northeim, mit umfassenden Nachweisen der älteren Literatur.
    • Eduard Hlawitschka, Die Ahnen der hochmittelalterlichen deutschen Könige, Kaiser und ihrer Gemahlinnen. Ein kommentiertes Tafelwerk (= Monumenta Germaniae historica, Hilfsmittel 25, 2). Band 1: 911–1137. Teil 2. Hahn, Hannover 2006, ISBN 3-772-1132-2, S. 683–685: Richenza, Witwe Gf. Hermanns III. v. Werl, als Mutter Gf. Heinrichs (des Fetten), S. 688–690: Vermutungen zur Abstammung Richenzas.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richenza_(Werl-Northeim)

    Notizen:

    Richenza hatte mit Otto II. sieben Kinder.

    Kinder:
    1. 25. Ida von Northeim
    2. Ethelinde von Northeim
    3. Graf Kuno von Northeim (von Beichlingen) wurde geboren in 1050/1060; gestorben in 1103.
    4. Mechthild (Mathilde)