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Uta von Schauenburg (von Calw)

Uta von Schauenburg (von Calw)

weiblich 1120 - 1197  (77 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Uta von Schauenburg (von Calw)Uta von Schauenburg (von Calw) wurde geboren in 1115/1120 (Tochter von Gottfried II. von Calw und Liutgard von Zähringen); gestorben in cir 1197.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Kloster Allerheiligen im Lierbachtal bei Oppenenau; Stifterin

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Uta_von_Schauenburg

    Uta von Schauenburg (* ca. 1115 oder 1120; † ca. 1197) war Gründerin des Klosters Allerheiligen im Schwarzwald und Ehefrau von Welf VI.
    Sie war eine Tochter des Pfalzgrafen bei Rhein Gottfried von Calw und deshalb auch als Uta von Calw bekannt. Gottfried hatte keine männlichen Nachkommen, aber reiche Besitztümer, was Uta zu einer begehrten Partie machte. Bereits im Alter von etwtwa sechs Jahren wurde sie Welf VI. als Ehefrau versprochen, der von den Welfen bereits als späterer Gegenspieler der Staufer in Schwaben aufgebaut worden war und durch das Calwer Erbe gestärkt werden sollte. Vollzogen wurde die Heirat vielleicht fünf Jahre später. Diese Heirat wurde aus rein politischen und territorialen Motiven geschlossen. Aber dadurch wurde Uta von Schauenburg dynastische Tante des späteren Kaisers Friedrich Barbarossa und Heinrich dem Löwen, den Vertretern der beddeutendsten Adelshäuser der damaligen Zeit. Um 1140 kam Welf VII., ihr einziger (überlebender) Sohn, zur Welt. In den Berichten über die Streitigkeiten um Utas Erbe, die ihr Mann Welf VI. mit ihrem Vetter Graf Adalbert von Calw austrug, wurde Uta selbst nie erwähnt, obwohl um ihre Rechte gestritten wurde. Erst Jahrzehnte später, nach dem Tod des Sohnes 1167, wurde wieder über sie berichtet. Die Historia Welforum schreibt, Welf VI., der von ihr keinen Erben mehr erwarten konnte, habe sich von ihr abgewandt und den Verkehr mit anderen Frauen ihr vorgezogen. Erst 1180 habe er sie reuevoll wieder zu sich gerufen. Ob er sie zuvor verstoßen hatte oder ob sie von selbst ging, und wo sie in diesen Jahren lebte, wird nicht erwähnt. Unter den Besitzungen, die Welf von seinem Schwiegervater erbte, befand sich auch die Burg Schauenburg bei Oberkirch in der Ortenau. Auch um sie wurde im Zuge der Erbstreitigkeiten gekämpft. Welf konnte sich behaupten, behielt die Burg und wies sie seiner Frau zu, die deshalb auch als Herzogin von Schauenburg in die Überlieferung einging, was auf einen längerwährenden Wohnsitz Utas dort hindeutet. Nach dem Tod Welfs VI. 1191 stiftete Uta das Kloster Allerheiligen im Lierbachtal bei Oppenenau. Von dort stammt auch eine Statue aus der Zeit um 1300, die sie als Stifterin des Klosters mit dem Kirchenmodell in der Hand zeigt. Schon bald nach der Gründung Allerheiligens 1196 starb Uta. Die Fertigstellung des Klosters erlebte sie nicht mehr. Ihre Statue ist heute über dem Portal der Fürstenkapelle des Klosters Lichtenthal zu sehen.



    Literatur
    • Hansmartin Schwarzmaier: Uta von Schauenburg, die Gemahlin Welfs VI. In: Rainer Jehl (Hrsg.): Welf VI. Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr vom 5. bis 8. Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee (= Irseer Schriften. Bd.). Thorbecke, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-4173-X, S. 29–42.
    • Josef Bader: Frau Uta, Herzogin zu Schauenburg. In: Badenia oder das badische Land und Volk. Jg. 1, 1839, ZDB-ID 531249-8, S. 114–118, Digitalisat.
    Weblinks
     Commons: Uta von Schauenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Materialsammlung

    Besitz:
    Gegründet zwischen 1191 und 1196 von Uta von Schauenburg als Prämonstratenserkloster, zeitweilig Wallfahrtsort, 1657 zur Abtei erhoben, 1802 von Markgraf Karl Friedrich von Baden säkularisiert. 1804 wurde die Kirche vom Blitz getroffen und weitgehend zerstört.
    - Zitat aus: http://www.badenpage.de/ausflugsziele/ausflugsziele-in-der-region-schwarzwald/allerheiligen.html -

    Familie/Ehepartner: Markgraf Welf VI. (Welfen). Welf (Sohn von Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze und Wulfhild von Sachsen) wurde geboren in 1115; gestorben am 15 Dez 1191 in Memmingen, Schwaben, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Kloster Steingaden in der Klosterkirche St. Johannes Baptist. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Elisabeth (Welfen) wurde geboren am 1130 / 1135; gestorben am 1164 / 1180.
    2. Graf Welf VII. (Welfen) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 1/12 Sep 1167 in Siena.

Generation: 2

  1. 2.  Gottfried II. von CalwGottfried II. von Calw wurde geboren in cir 1060 (Sohn von Graf Adalbert II. von Calw und Wiltrud von Niederlothringen); gestorben am 6 Feb 1131.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Calw; Graf von Calw
    • Titel (genauer): Hirsau; Vogt von Hirsau
    • Titel (genauer): 1113-1126; Pfaltgraf bei Rhein

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_von_Calw

    Gottfried von Calw
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    Gottfried von Calw († 6. Februar 1131) war Graf von Calw und von 1113 bis 1126 Pfalzgraf bei Rhein.

    Er war der jüngere Sohn des Grafen Adalbert II. von Calw und der Wiltrudis von Lothringen, einer Tochter des Herzogs Gottfried des Bärtigen. 1095 wurde er Vogt von Hirsau und trat seines Vaters Nachfolge in Calw an, als dieser sich 1094/95 ins Kloster zurückzog. Gottfried war zunächst ein Gefolgsmann des Kaisers Heinrich IV., jedoch ab 1105, dem Jahr des Thronstreits zwischen Heinrich IV. und seinem Sohn Heinrich V., einer der wichtigsten Helfer und Berater des letzteren. Gottfried von Calw nahm auf Heinrichs V. erstem Italienfeldzug 1111 an den Verhandlungen von San Maria in Turri und Ponte Mammolo teil, und später an den Verhandlungen in Mouzon (Ardennes) 1119 sowie an denen zum Wormser Konkordat 1122, das er mit unterschrieb.

    Nach dem Tod des Pfalzgrafen Siegfried von Ballenstedt am 9. März 1113 in der Folge eines Überfalls kaiserlicher Parteigänger ist Gottfried bereits am 6. April 1113 als dessen Nachfolger belegt.

    Seine Ernennung führte bereits ihm Jahr darauf zu Auseinandersetzungen in Lothringen sowie mit dem Mainzer Erzbischof Adalbert I. von Saarbrücken und seinem Amtsbruder in Trier, Bruno von Lauffen. Heinrich V. machte Gottfried vor seinem zweiten Italienzug 1116 gemeinsam mit den Staufern Friedrich und Konrad von Schwaben zu einem seiner Stellvertreter in Deutschland, was Gottfried dazu nutzte, sich gegen Adalbert zu wenden. Der Tod Heinrichs V. 1125 und die Wahl Lothars III. zum neuen König schwächten Gottfrieds Stellung: die Pfalzgrafschaft wurde ihm zwar nicht entzogen, ihm wurde aber mit Wilhelm von Ballenstedt, dem Sohn Siegfrieds, der beim Tod seines Vaters noch minderjährig gewesen war, ein zweiter Pfalzgraf zur Seite gestellt, für den er von 1126 bis 1129 vormundschaftlich amtierte und an den er dann die Pfalzgrafschaft abgeben musste.

    Gottfried war mit Liutgard von Zähringen verheiratet, einer Tochter des Herzogs Berthold II., nicht zu verwechseln mit Liutgard von Zähringen, der Tochter Bertholds I. von Zähringen.

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    Gottfried + Liutgard von Zähringen. Liutgard (Tochter von Herzog Berthold (Berchtold) II. von Zähringen und Herzogin Agnes von Rheinfelden) wurde geboren in cir 1098; gestorben am 25 Mär 1131. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Liutgard von ZähringenLiutgard von Zähringen wurde geboren in cir 1098 (Tochter von Herzog Berthold (Berchtold) II. von Zähringen und Herzogin Agnes von Rheinfelden); gestorben am 25 Mär 1131.

    Notizen:

    Mit Liutgard hatte Gottfried II. mindestens drei Kinder:
    -Gottfried, † vor 1131/32
    -Liutgard; ∞ NN Verli, Ritter
    -Uta von Schauenburg, † 1196, genannt „Herzogin von Schauenburg“, gründet 1191 Kloster Allerheiligen; ∞ vor Januar 1133 Welf VI., * zwischen 16. Dezember 1114 und 15. Dezember 1116, † 15. Dezember 1191 in Memmingen, 1129 bezeugt, 1147 Kreuzfahrer, gründet 1147 Kloster Steingaden, 1152 Welf von Ravensburg genannt, 1152–1172 Herzog von Spoleto und Markgraf von Tuscien, 1152 Vogt von Zwiefalten, begraben in Steingaden;

    Kinder:
    1. 1. Uta von Schauenburg (von Calw) wurde geboren in 1115/1120; gestorben in cir 1197.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Adalbert II. von CalwGraf Adalbert II. von Calw (Sohn von Graf Adalbert I. von Calw und Adelheid ? von Egisheim); gestorben in 1099.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: ab 1059, Kloster St. Aurelius in Hirsau; Auf Drängen Papst Leo IX. baute Adalbert ab 1059 das nahe gelegene, von seinen Vorfahren gegründete Kloster St. Aurelius in Hirsau wieder auf. - https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Hirsau
    • Besitz: cir 1050, Burg Calw; Erbaut https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Calw

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Calw

    Grafen von Calw

    Die Grafen von Calw (auch: Grafen von Kalw) waren ein hochmittelalterliches Adelsgeschlecht.

    Auf die Grafen von Calw bzw. ihre Vorfahren gehen das Kloster Hirsau (830) und das Stift Sindelfingen (1083) sowie die Städte Calw, Vaihingen an der Enz und Löwenstein zurück.

    Im 12. Jahrhundert spalteten sich die Nebenlinien Calw-Löwenstein (Grafschaft Löwenstein) und Calw-Vaihingen ab; dadurch trat der Niedergang infolge Besitzzersplitterung ein. Die drei Linien starben dann schon im 13. bzw. 14. Jahrhundert aus. Besitznachfolger wurden vor allem die Welfen, die Grafen von Württemberg und die Grafen von Tübingen.

    Geschichte
    Die frühesten Vorfahren der Calwer Grafen waren laut Hirsauer Tradition und Memorial­überlieferung die Stifter des ersten Klosters von Hirsau (830), Bischof Noting von Vercelli und Erlafrid. Sie waren aus dem Geschlecht der Erlafriede, die im 8. und 9. Jahrhundert reichen Besitz im Ufgau, im heutigen Landkreis Calw und in der Bertoltsbaar hatten, 830/832 das Kloster Hirsau stifteten und eine Reihe von norditalienischen Bischöfen (u. a. in Vercelli und Brescia) stellten. Sie vermischten sich Anfang des 10. Jahrhunderts mit einer von den alamannischen Herzögen abstammenden Familie und bildeten damit die Familie der Grafen von Calw. 1037 wurden sie erstmals genannt.

    Die Grafen von Calw stammen in direkter Linie von Kaiser Karl dem Großen ab, da Eberhart I Graf von Calw (* 775, †811) seine vierzehnte Tochter Hiltrud (* 787, † nach 814) geheiratet hat. Aus dieser Ehe entstammen Astulf Graf von Calw (* 805, † 899), Eberhard II Graf von Calw (~ 840, ~ 913), Conrad I Graf von Calw (875–938), Erlafried Graf von Calw (* 910), Gerund von Calw (* 940), Adalbert I Graf von Calw (970–1046) ∞ Adelheid von Egisheim, die Eltern von Adalbert II Graf von Calw († 1099)

    Die Grafen von Calw waren eine Hochadelsfamilie (11.–14. Jahrhundert), deren Besitzschwerpunkt im fränkisch-schwäbischen Grenzraum, im Würm-, Glems-, Enz-, Zaber-, Murr- und Schotzach­gau mit Zentren in Ingersheim, Löwenstein und Sindelfingen lag. Von engen Beziehungen zum rheinischen Kraichgau zeugen Ländereien in Mingolsheim bei Bruchsal. Schirmvogteirechte über die Klöster Sindelfingen, Hirsau und Lorsch mehrten Macht und Ansehen der Calwer in der Salierzeit. Die Beteiligung Graf Adalberts am Öhringer Stiftungsbrief von 1037 deutet auf eine enge Verwandtschaft der Calwer mit den Saliern, den Grafen von Lauffen und den Wormsgaugrafen hin. Konnubium und verwandtschaftliche Beziehung zu hohen kirchlichen Würdenträgern stellen die Grafen von Calw zu Ende des 11. Jahrhunderts unter die ersten Familien des Reiches (Adalbert II., Enkel eines Grafen von Egisheim, ∞ Wiltrud, Tochter Herzog Gottfrieds II. des Bärtigen von Lothringen). Sie waren verschwägert mit den Reformpäpsten Leo IX. und Stephan IX., vermutlich auch verwandt mit den Päpsten Damasus II. und Viktor II., der vielleicht sogar ein Bruder von Graf Adalbert II. war. Obwohl Adalbert II. zur päpstlichen Partei neigte, wurde sein Sohn Bruno von Kaiser Heinrich IV. 1088 zum Bischof von Metz erhoben.

    Seit der Mitte des 11. Jahrhunderts verlegte Graf Adalbert II. († 1099) seinen Herrschaftssitz von Sindelfingen, wo die Calwer Grafen offenbar ihren Stammsitz hatten, nach Calw (an der Nagold). Dort erbaute er um 1050 die Burg Calw und bemühte sich, im nördlichen Schwarzwald eine geschlossene Rodungsherrschaft aufzubauen. Die Anlage zahlreicher Waldhufendörfer geht auf ihn zurück. In Erfüllung einer dringenden Bitte Papst Leos IX. von 1049 begründete er nach 1059 das Benediktinerkloster Hirsau neu. 1075 wurde es, gegen anfänglichen Widerstand Adalberts II., mit umfangreichen Freiheiten ausgestattet und konnte dadurch zum Zentrum der weitgreifenden Hirsauer Reform werden.

    Mit Graf Gottfried II. (* um 1060; † 1131), dem Sohn Adalberts II. und Schwiegersohn Bertholds II. von Zähringen erreichte die Macht der Grafen von Calw ihren Höhepunkt. Gottfried war einer der wichtigsten und zuverlässigsten Anhänger Kaiser Heinrichs V. und maßgeblich an den Verhandlungen zur Beilegung des Investiturstreits mit den Päpsten Paschalis II. und Calixt II. sowie am Abschluss des Wormser Konkordats von 1122. Einen großen Machtzuwachs bedeutete es, dass ihm Kaiser Heinrich V. 1113 die rheinische Pfalzgrafschaft übertrug. Zusammen mit Herzog Friedrich II. fungierte er während des Italienaufenthaltes Heinrichs V. als dessen Statthalter in Deutschland. Damals besaßen sie große Gebiete Südwestdeutschlands, vor allem in den heutigen Landkreisen Böblingen, Calw, Pforzheim und Ludwigsburg.

    Die Heirat Herzog Welfs VI. mit Uta von Calw, Erbtochter Gottfrieds II., zerstörte das welfisch-staufische Gleichgewicht in Schwaben. Die Auseinandersetzung um das Calwer Erbe nach 1131 zwischen Welf VI., Gottfrieds Neffen Adalbert IV. von Calw-Löwenstein und Konrad von Zähringen endete mit einem Kompromiss, leitete aber den Niedergang der Grafen von Calw ein. Mit Graf Gottfried († vor 1282) starb die Calwer Linie aus; Haupterben waren die Grafen von Tübingen. Die Linie Calw-Löwenstein erlosch nach 1277; ihr Besitz ging durch Kauf an eine uneheliche Nebenlinie der Grafen von Habsburg, die mittleren Grafen von Löwenstein. Ein weiterer Zweig, der sich von Vaihingen nannte, war im März 1364 in männlicher Linie ausgestorben; Besitznachfolger wurden die Grafen von Württemberg.[1]

    Grafen von Calw
    -Adalbert I., erwähnt 1046/(49), Graf im Ufgau
    -Adalbert II., † 1099, dessen Sohn, 1075 Graf von Calw
    -Adalbert III., 1075/94 bezeugt, dessen Sohn
    -Gottfried I., † 1131, Bruder Adalberts III., Graf von Calw, 1113/26 Pfalzgraf bei Rhein
    -Adalbert IV., † nach 1147, Sohn Adalberts III., 1125 Graf von Löwenstein, 1139/45 Graf von Calw
    -Adalbert V., 1145/88 bezeugt, Sohn Adalberts IV., 1152 Graf von Calw, 1155 Graf von Löwenstein
    -Berthold, Bruder Adalberts V., 1156 Graf von Calw, dann Graf von Löwenstein
    -Konrad I., Bruder Bertholds, Graf von Calw, 2. Juni 1152 im Kloster St. -Peter auf dem Schwarzwald und 1174 Graf von Löwenstein
    -Gottfried II., Sohn Adalberts V., 1189 Graf von Vaihingen, 1209 Graf von Calw, † 1234[2]
    -Konrad II., Bruder Gottfrieds II., Graf von Calw
    -Adalbert VI., Bruder Konrads II., † vor 1219, Graf von Calw
    -Gottfried III., † vor 1262, wohl Sohn Konrads II. oder Adalberts VI., Graf von Calw

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    Adalbert + Wiltrud von Niederlothringen. Wiltrud (Tochter von Gottfried III. von Niederlothringen, der Bärtige und Oda (Doda)) gestorben in 1093; wurde beigesetzt in Kloster Hirsau. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Wiltrud von NiederlothringenWiltrud von Niederlothringen (Tochter von Gottfried III. von Niederlothringen, der Bärtige und Oda (Doda)); gestorben in 1093; wurde beigesetzt in Kloster Hirsau.

    Notizen:

    Herzogtum Lothringen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Lothringen

    Kinder:
    1. Graf Adalbert III. von Calw gestorben am 3 Dez 1094.
    2. 2. Gottfried II. von Calw wurde geboren in cir 1060; gestorben am 6 Feb 1131.

  3. 6.  Herzog Berthold (Berchtold) II. von ZähringenHerzog Berthold (Berchtold) II. von Zähringen wurde geboren in cir 1050 (Sohn von Herzog Berchtold I. von Kärnten (von Zähringen), der Bärtige und Gräfin Richwara (von Lothringen) ?); gestorben am 12 Apr 1111.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Berthold II
    • Französischer Name: Berthold II de Zähringen
    • Titel (genauer): Herzog von Schwaben
    • Titel (genauer): Duke of Swabia (from 1092 to 1098), Duke of Zähringen (from around 1100 until his death in 1111).
    • Titel (genauer): Anti duc de Souabe (de 1090 à 1098), Duc de Zähringen (à partir de 1100). Il fut également prétendant au titre de duc de Carinthie et de margrave de Vérone de 1090 à 1093.

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Berthold_II,_Duke_of_Swabia

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Berthold_II_de_Z%C3%A4hringen



    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_III._(Zähringen)

    Berthold III. von Zähringen (* um 1085/1095; † 3. Dezember 1122 bei Molsheim im Elsass) war Herzog von Zähringen. Die Freiburger Tradition, wonach Berthold 1120 Freiburg im Breisgau gegründet habe, ist sehr zweifelhaft und eher auf seinen jüngeren Bruder Konrad zu beziehen.

    Berthold III. übernahm 1111 die Regentschaft von seinem Vater Berthold II. Er unterstützte Kaiser Heinrich V. und hatte maßgeblichen Anteil am Wormser Konkordat 1122. Als sein Todesdatum, für das früher auch der 19. Februar[1] sowie der 3. Mai[2] genannt wurden, konnte inzwischen der 3. Dezember 1122 gesichert werden.[3] Er starb an diesem Tag im Verlauf einer Fehde in der Nähe der Stadt Molsheim eines gewaltsamen Todes, wurde ins zähringische Hauskloster St. Peter bei Freiburg überführt und dort beigesetzt. Sein Bruder Konrad folgte ihm nach.
    Berthold III. war verheiratet mit Sofie von Bayern, einer Tochter von Heinrich dem Schwarzen.
    In Freiburg sind die zentrale Bertoldstraße und der Bertoldsbrunnen nach ihm benannt.



    Literatur
    • Ulrich Parlow: Die Zähringer. Kommentierte Quellendokumentation zu einem südwestdeutschen Herzogsgeschlecht des hohen Mittelalters (=Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A, Bd. 50). Stutgart, Kohlhammer, 1999, S. 125–156, Reg. 180-231.
    • Gerd Tellenbach: Berthold III., Herzog von Zähringen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 160 (Digitalisat).
    • Georg von Wyß: Bertold III., Herzog von Zähringen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 537 f.
    Einzelnachweise
    1 Unter Bezug auf Necrologium minus monasterii S. Petri Nigrae Silvae: In: Monumenta Germaniae Historica, Necrologia Germaniae, Tom. I, hrsg. von Franz Ludwig Baumann, Berlin 1888, S. 335. - Bei diesem Nekrologeintrag liegt eine Verwechslung mt dem am 18./19. Februar 1218 verstorbenen Berthold V. von Zähringen vor.
    2 Necrologium Zwifaltense. In: Monumenta Germaniae Historica, Necrologia Germaniae, Tom. I, hrsg. von Franz Ludwig Baumann, Berlin 1888, S. 251.
    3 Stephan Molitor, Das Todesdatum Herzog Bertolds III. von Zähringen im Reichenbacher Seelbuch in Kopenhagen. In: Die Zähringer. Eine Tradition und ihre Erforschung, hrsg. von Karl Schmid (=Veröffentlichungen zur Zähringerausstellung I). Sigmarngen, Jan Thorbecke Verlag, 1986, S. 37–42.

    Berthold heiratete Herzogin Agnes von Rheinfelden in 1079. Agnes (Tochter von Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben) und Herzogin Adelheid von Turin (von Maurienne)) wurde geboren in cir 1065 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 19 Dez 1111; wurde beigesetzt in Kloster St. Peter im Schwarzwald. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Herzogin Agnes von RheinfeldenHerzogin Agnes von Rheinfelden wurde geboren in cir 1065 in Rheinfelden, AG, Schweiz (Tochter von Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben) und Herzogin Adelheid von Turin (von Maurienne)); gestorben am 19 Dez 1111; wurde beigesetzt in Kloster St. Peter im Schwarzwald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin, Herzogin von Zähringen
    • Wohnort: Schloss Stein; in der Kindheit

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Rheinfelden

    Agnes von Rheinfelden (* um 1065; † 19. Dezember 1111) war eine Prinzessin, später Herzogin von Zähringen. Sie war Stifterin zur Gründung des Klosters St. Peter auf dem Schwarzwald, der Grablege der Zähringer. Ihre Schwester war die Königin von Ungarn, Adelheid von Schwaben.

    Agnes von Rheinfelden war die Tochter des Rudolf von Rheinfelden (* um 1025; † 1080; Gegenkönig Heinrichs IV.) und Adelheid von Turin.
    Ihre Kindheit verbrachte die katholische Agnes in der heute nicht mehr bestehenden Burg Stein auf einer Rheininsel direkt vor der heutigen Schweizer Stadt Rheinfelden. 1079 wurde Agnes die Ehefrau von Markgraf Berthold II. (* um 1050; † 1111).
    Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1080 und dem frühen Tod dessen einzigen kinderlos gebliebenen Sohnes Berthold von Rheinfelden im Jahr 1090 war sie Alleinerbin der Rheinfelder Besitztümer[1] und in der so genannten Genealogia Zaringorum[2] „Agnes filia regis Rudolfi Arulacensis“ genannt („regierende Tochter“).
    Zum Erbe gehörte unter anderem Besitztum in Buchsee im Oberaargau (später von den Zähringern in Herzogenbuchsee umbenannt, das heute zum Kanton Bern zählt). Durch ihre Heirat kamen diese Besitzungen zwar in zähringische Hand, wurden jedoch weiter von Agnes kontrolliert. 1093 (spätestens 1108) schenkte sie die Besitzungen Buchsee „samt allem Zubehör, vor allem den Kirchen von Buchsee, Seeberg und Huttwil[3], Huttwil selbst und weitere Dörfer“[4] dem Kloster St. Peter auf dem Schwarzwaldd, wodurch diese Abtei zum Hauskloster und zur neuen Grablege der Zähringer wurde. Nicht ihr Mann Berthold, sondern Agnes selbst wird in den Klosterannalen um 1200 als dessen Stifterin und Gründerin (fundatrix) bezeichnet. Berthold kam allerdinggs die Entscheidung zur Verlegung der Zähringer-Grablege von der Propstei am Fuße der Limburg bei Weilheim an der Teck in den Schwarzwald, die Auswahl des genauen Standortes sowie die Ausstattung des Klosters mit Gütern und Privilegien zu.[5] Die Schenkung von Agnes wurde nach Auseinandersetzungen 1109 bestätigt. In St. Peter ist eine bildliche Darstellung des Schenkungsvorganges erhalten.
    Die Heirat von Berthold II. von Zähringen mit Agnes von Rheinfelden kann als Schlüssel für den Machtaufstieg der Zähringer bezeichnet werden, denn Berthold erlangte dadurch große Vorteile: Agnes Vater Rudolf von Rheinfelden, zunächst als Herzog von Schwaben loyaler Anhänger seines Schwagers, des Salier-Königs Heinrichs IV., war während der Auseinandersetzungen des Investiturstreits in das Lager der Opposition gewechselt und war am 15. März 1077 in Forchheim zum Gegenkönig gewählt worden. Berthold II. hatte zunächst wie sein Vater Berthold I. Rudolf unterstützt, weshalb sowohl Zähringer als auch Rheinfeldener 1077 vom König ihrer Titel und Besitzungen enthoben worden waren. Als Berthold II. nach dem Tod seines Vaters 1078 dessen Nachfolger wurde, hatte er auf das Herzogtum Schwaben lediglich einen nominellen Anspruch. Durch die Heirat mit Agnes von Rheinfelden konnte er nun jedoch in deren Namen sowohl Ansprüche auf Rudolfs Besitzungen anmelden als auch seinem Anspruch auf das Herzogtum Schwaben mehr Gewicht verleihen und reichsfürstlichen Rang begründen. Die Gründung von Siedlungen und Klöstern im Schwarzwald durch Agnes und Berthold selbst diente ebenfalls dazu, seine Macht erheblich auszubauen (es handelte sich meist um Reformklöster, die kaiserfeindlich eingestellt waren). Mit Unterstützung von Seiten der Welfen und des Papstes gewählt, trat er ab 1092 bis 1098 zunächst als Gegen-Herzog zu Friedrich von Staufen auf und wurde dann 1098 zum Herzog von Zähringen ernannt.
    Agnes von Rheinfelden starb wenige Monate nach ihrem Mann, ebenfalls im Jahr 1111. Sie hatte ihm insgesamt mindestens sieben Kinder, davon drei Söhne und vier oder fünf Töchter, geboren. Begraben ist sie wie ihr Mann in dem von ihr gestifteten und zur Zähringer-Grablege gewordenen Kloster St. Peter im Schwarzwald. Mit ihr erlosch das Geschlecht derer von Rheinfelden.

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    Name:
    Mit ihr erlosch das Geschlecht derer von Rheinfelden.

    Notizen:

    Berchtold II. und Agnes hatten insgesamt mindestens sieben Kinder, davon drei oder vier Söhne und vier oder fünf Töchter.

    Kinder:
    1. Graf Rudolf II. von Zähringen wurde geboren in cir 1082; gestorben in 1111.
    2. Herzog Berthold (Berchtold) III. von Zähringen wurde geboren in zw 1085 und 1095; gestorben am 3 Dez 1122 in Molsheim; wurde beigesetzt in Kloster St. Peter, Freiburg.
    3. Herzog Konrad I. von Zähringen wurde geboren in cir 1090; gestorben am 8 Jan 1152 in Konstanz, Baden, DE; wurde beigesetzt in Kloster Sankt Peter.
    4. Agnes von Zähringen gestorben in nach 8 Jan 1125.
    5. Liutgard von Zähringen wurde geboren in cir 1087.
    6. Petrissa von Zähringen wurde geboren in cir 1095; gestorben in cir 1115.
    7. 3. Liutgard von Zähringen wurde geboren in cir 1098; gestorben am 25 Mär 1131.
    8. Judith von Zähringen wurde geboren in cir 1100.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Adalbert I. von CalwGraf Adalbert I. von Calw (Sohn von Gerund von Calw).

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Calw stammen in direkter Linie von Kaiser Karl dem Großen ab, da Eberhart I Graf von Calw (* 775, †811) seine vierzehnte Tochter Hiltrud (* 787, † nach 814) geheiratet hat. Aus dieser Ehe entstammen Astulf Graf von Calw (* 805, † 899), Eberhard II Graf von Calw (~ 840, ~ 913), Conrad I Graf von Calw (875–938), Erlafried Graf von Calw (* 910), Gerund von Calw (* 940), Adalbert I Graf von Calw (970–1046) ∞ Adelheid von Egisheim, die Eltern von Adalbert II Graf von Calw († 1099).

    Adalbert + Adelheid ? von Egisheim. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Adelheid ? von EgisheimAdelheid ? von Egisheim (Tochter von Graf Hugo VI. von Egisheim (Etichonen) und Heilwig von Dagsburg).

    Notizen:

    Filiation der Söhne Anselm, Hugo III. und Sigibot unwahrscheinlich, obwohl zumindest Anselm bei Rübel-Blass geführt wird ??

    Kinder:
    1. 4. Graf Adalbert II. von Calw gestorben in 1099.
    2. Anselm von Nagoldgau gestorben am 25 Dez 1087.
    3. Graf Hugo III. von Tübingen
    4. Graf Sigibot von Tübingen-Reck

  3. 10.  Gottfried III. von Niederlothringen, der Bärtige Gottfried III. von Niederlothringen, der Bärtige (Sohn von Herzog Gozelo I. von Niederlothringen (von Verdun), der Grosse und Ermengarde von Lothringen); gestorben am 21/30 Dez 1069 in Verdun, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Godfrey III., called the Bearded
    • Französischer Name: Godefroid II d'Ardenne, dit le Barbu, Godefroid II de Basse-Lotharingie
    • Titel (genauer): Herzog von Oberlothringen und Niederlothringen, Markgraf von Tuszien
    • Titel (genauer): Count of Verdun, Margrave of Antwerp, Duke of Upper Lorraine, Duke of Lower Lorraine.
    • Titel (genauer): Duc de Haute-Lotharingie, Duc de Basse-Lotharingie, Margrave (marquis) d'Anvers, Comte de Verdun.

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Godfrey_III,_Duke_of_Lower_Lorraine

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Godefroid_II_de_Basse-Lotharingie



    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_III._(Niederlothringen)

    Gottfried III. der Bärtige († 21. Dezember[1] bzw. 30. Dezember[2] 1069 in Verdun) war Herzog von Oberlothringen, Niederlothringen sowie Markgraf von Tuszien.

    Leben und Werk
    Gottfried stammt aus der Familie der Wigeriche. Sein Vater Gotzelo I. war Herzog von Ober- und Niederlothringen. Als Gotzelo I. 1044 starb, belehnte König Heinrich III. Gottfried mit Oberlothringen und Gotzelos gleichnamigen zweiten Sohn Gotzelo II. mit Niederlothringen. Nach dem Tod seines Bruders beanspruchte Gottfried auch Niederlothringen, Heinrich III. setzte dagegen Friedrich II. von Luxemburg dort ein. Gottfried rebellierte teilweise mit Unterstützung des französischen Königs Heinrich I. gegen den Kaiser, konnte sich jedoch nicht durchsetzen und wurde vom elsässischen Grafen Adalbert, nach dessen Tod 1048 von dessen Bruder Gerhard als Herzog ersetzt.
    Nach dem Tod seiner Frau Oda zog sich Gottfried nach Italien zurück, wo er 1054 Beatrix von Lothringen, die Witwe Markgraf Bonifatius' von Tuscien und Tochter Friedrichs II. von Luxemburg heiratete. Heinrich III. setzte 1055 Gottfried ab und Beatrix gefangen. Erst ein Jahr später erreichte Papst Victor II. die Versöhnung Gottfrieds mit Heinrich und dessen Wiedereinsetzung. Gottfried verfügte nun nicht nur über die Markgrafschaft Tuscien, sondern auch über die umfangreichen Güter Beatrix', die bis in die Emilia-Romagna und die Poebene reichten, und konnte sich so eine führende Position in Italien aufbauen. Als der Kaiserhof unter der Regentschaft Agnes' von Poitou zunehmend den Kontakt zur cluniazensisch orientierten Reformgruppe in Rom verlor, bot Gottfried den Reformklerikern, die zu einem nicht unerheblichen Teil mit Leo IX. aus Lothringen nach Rom gekommen waren, einen wichtigen Rückhalt und festigte mit der Wahl seines Bruders Friedrich zum Papst (Stephan IX.) im Jahre 1057 weiter seine Stellung.
    Auch durch die Heirat seines Sohns Gottfried IV. von Niederlothringen mit seiner Stieftochter Mathilde von Tuszien konnte er seine Macht und seinen Einfluss erheblich ausbauen.
    Nach dem Tod Friedrichs II. von Luxemburg 1065 erhielt er das Herzogtum Niederlothringen von König Heinrich IV. zurück und konzentrierte sich in seinen letzten Jahren auf diese Herrschaft, wohingegen seine Frau Beatrix in Tuszien die Regentschaft führte.
    Gottfried starb 1069 als Herzog von Niederlothringen und Markgraf von Tuscien. Sein Sohn Gottfried folgte ihm in Niederlothringen; seine Tochter Ida wurde die Mutter Gottfrieds von Bouillon.

    Zählung
    Gottfried der Bärtige war nach Gottfried I. (Niederlothringen) aus der Familie der Matfriede und Gottfried II. (Niederlothringen), wie Gottfried III. aus der Familie der Wigeriche, der dritte Herzog dieses Namens in Niederlothringen. Die Zählung der herzoglichen Träger dieses Namens ist in der historischen Literatur allerdings nicht einheitlich, so dass für Gottfried den Bärtigen bisweilen auch die Ordnungszahl II verwendet wird.



    Literatur
    • Kurt Reindel: Gottfried II. der Bärtige. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 662 (Digitalisat).
    • Egon Boshof: Lothringen, Frankreich und das Reich in der Regierungszeit Heinrichs III. In: Rheinische Vierteljahrsblätter. Bd. 42, 1978, S. 63–127.
    Einzelnachweise
    1 Neue Deutsche Biographie. Bd. 6. Berlin 1964, S. 662.
    2 Georges Despy: Gottfried III. der Bärtige, Hzg. v. Oberlothringen. In: Lexikon des Mittelalters. Band 4: Erzkanzler bis Hiddensee. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2003, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 1601.

    Gottfried + Oda (Doda). [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Oda (Doda)

    Notizen:

    Gottfried III. und Oda hatten etwa fünf Kinder. Bezeugt sind Gottfried IV. und Ida.

    Kinder:
    1. Herzog Gottfried IV. von Niederlothringen, der Bucklige wurde geboren in cir 1040; gestorben am 27 Feb 1076 in Vlaardingen.
    2. Ida von Lothringen (Boulogne) wurde geboren in cir 1040 in Bouillon; gestorben am 13 Apr 1113.
    3. 5. Wiltrud von Niederlothringen gestorben in 1093; wurde beigesetzt in Kloster Hirsau.

  5. 12.  Herzog Berchtold I. von Kärnten (von Zähringen), der Bärtige Herzog Berchtold I. von Kärnten (von Zähringen), der Bärtige wurde geboren in cir 1000 (Sohn von Graf Berchtold (Bezzelin) im Breisgau (der Ortenau) und Gräfin Liutgard? (Habsburger)); gestorben in zw 5 und 6 Nov 1078 in Weilheim an der Teck; wurde beigesetzt in Kloster Hirsau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Kärnten; Herzog von Kärnten
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Verona; Markgraf von Verona

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_I._(Zähringen)

    Berthold I. von Zähringen (* um 1000; † 6. November 1078 in Weilheim an der Teck), genannt der Bärtige, war Herzog von Kärnten von 1061 bis 1077 und Markgraf von Verona.

    Berthold war ein Nachkomme des Grafen Bezelin von Villingen.[1][2] Der wahrscheinlich mütterlicherseits mit den Staufern verwandte Berthold war Graf in verschiedenen Herrschaftsgebieten wie der Ortenau, dem Thurgau, dem Breisgau und auf der Baar und somit einer der einflussreichsten Grafen im Herzogtum Schwaben. Heinrich III. versprach seinem Parteigänger Berthold denn auch die dortige Herzogswürde.
    Heinrichs Witwe Agnes von Poitou belehnte jedoch 1057 Rudolf von Rheinfelden mit dem Herzogtum, versprach aber, Berthold mit dem nächsten freiwerdenden Herzogtum zu belehnen. Bertholds Verzicht auf seinen Anspruch wurde schließlich mit dem Titel des Herzogs von Kärnten und dem des Markgrafs von Verona belohnt, wodurch die Zähringer in den Hochadel aufstiegen. Als Landfremder hatte Berthold jedoch wie sein Vorgänger Konrad III. Schwierigkeiten, die Rechte aus diesen Titeln in Kärnten und Verona wirklich durchzusetzen. Selten hielt sich Berthold in seinem Herzogtum auf, die tatsächliche Macht, vor allem in den südlichen Kärntner Landesteilen, wurde von Markwart IV. von Eppenstein in einer Art „Gegen-Herzogtum“ ausgeübt. Für die Zeit 1072/73 berichtet Lampert von Hersfeld gar von einer Absetzung Bertholds, dies ist aber umstritten.
    Im Laufe des Investiturstreits stellte sich Berthold wie seine südlichen Mitherzöge aus Schwaben und Bayern, Rudolf von Rheinfelden und Welf IV., in Gegnerschaft zu König Heinrich IV. Er unterstützte die Wahl Rudolfs zum Gegenkönig und wurde daher auf dem Reichstag in Ulm 1077 als Herzog abgesetzt und geächtet. Zum neuen Herzog von Kärnten wurde Markwarts Sohn Luitpold von Eppenstein ernannt.
    Berthold zog sich auf seinen schwäbischen Eigenbesitz zurück, der nach seiner Ächtung aber dem ständigen Angriff königlicher Truppen ausgesetzt war. Berthold starb am 6. November 1078 auf seiner Limburg bei Weilheim an der Teck und wurde im Kloster Hirsau beigesetzt, wo er den Bau der Klosterkirche maßgeblich unterstützt hatte.
    Berthold war in erster Ehe mit Richwara verheiratet. Die beiden hatten drei Söhne:
    • Hermann I., Begründer der Linie der Markgrafen von Baden
    • Berthold II., Herzog von Schwaben, später von Zähringen
    • Gebhard III., Bischof von Konstanz
    Seine erste Tochter Liutgard († 9. August[3] um 1119) war verheiratet mit dem Markgrafen Diepold II. von Vohburg und Ernst I. von Grögling. Seine zweite Tochter Richinza war in erster Ehe mit einem (Rudolf) von Frickingen und in zweiter Ehe mit Ludwig von Sigmaringen verheiratet. Sie erbte die Burg Spitzenberg sowie das dazugehörende Gebiet und begründete damit die Linie Sigmaringen-Spitzenberg-Helfenstein.
    In zweiter Ehe war Berthold I. Graf von Thurgau (Zähringen) mit Beatrix, einer Tochter von Ludwig von Mousson verheiratet.



    Literatur
    • Leopold Auer: Berthold I., Hzg. v. Kärnten. In: Lexikon des Mittelalters, Bd. 1, 1980, Sp. 2026.
    • Heinz Bühler: Richinza von Spitzenberg und ihr Verwandtenkreis. Ein Beitrag zur Geschichte der Grafen von Helfenstein. In: Württembergisch Franken, Heft 58 (1974), S. 303-326.
    • Eduard Hlawitschka: Zur Abstammung Richwaras, der Gemahlin Herzog Bertholds I. von Zähringen. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Bd. 154 (2006), S. 1–20.
    • Gerd Tellenbach: Berthold I. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 159 (Digitalisat).
    • Georg von Wyß: Bertold I., Herzog von Zähringen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 534–536.
    Einzelnachweise
    1 Alfons Zettler: Wer war Graf Bertold, der im Jahre 999 von Kaiser Otto III. das Marktrecht für Villingen erhielt? in: Jahresheft des Geschichts- und Heimatvereins Villingen 23, 1999/2000, S. 9–14 (Digitalisat)
    2 Eduard Heyck: Geschichte der Herzöge von Zähringen, Freiburg im Breisgau 1891–1892, Neudruck Aalen 1980, ISBN 3-511-00945-6, S. 3–16 (Digitalisat)
    3 Necrologium minus Monasterii S. Petri Nigrae Silvae. In: Monumenta Germaniae historica - Necrologia Germania, Bd. 1, Berlin 1888, S. 336 (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Berthold I. von Zähringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Titel (genauer):
    Nachdem Heinrich II. der Zänker – Herzog des durch die Marken im Süden und Osten mächtig angewachsenen Baiern – vergeblich versucht hatte, unter den Stammesherzögen einen Aufstand gegen seinen Vetter, Kaiser Otto II., anzuzetteln, beschloss dieser, Kärnten im Jahr 976 von Baiern abzutrennen, um so die Macht des Baiernherzogs zu verringern.
    Kärnten wurde damit ein eigenständiges Herzogtum neben den alten Stammesherzogtümern Baiern, Schwaben, Franken und Sachsen und somit die älteste Ländereinheit des Ostfränkischen Reiches, die damals vorwiegend auf dem Gebiet des heutigen Österreich lag. An Stelle des Namens „Karantanien“ kam im Lauf der Zeit der Namen „Kärnten“ bzw. die lateinische Form davon „Carinthia“ für das Gebiet des damaligen Herzogtums in Gebrauch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Kärntens

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Verona (Mark Verona, Mark Verona und Aquileia, Veroneser Mark) war ein mittelalterliches Herrschaftsgebiet, dessen Territorium faktisch ganz Nordostitalien umfasste. Sie wurde im Jahre 952 dem italienischen König Berengar II. abgezwungen und dem Herzog von Bayern zu Lehen gegeben. Hauptort der Mark war die Stadt Verona. Das De-facto-Ende der Markgrafschaft ist mit 1167 anzusetzen, der Gründung des Lombardenbunds.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Verona

    Berchtold + Gräfin Richwara (von Lothringen) ?. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Gräfin Richwara (von Lothringen) ?Gräfin Richwara (von Lothringen) ? (Tochter von Pfalzgraf Heinrich (Hezzelin) von Lothringen und von Kärnten (Salier) ?).

    Notizen:

    Name:
    Die Herkunft von Richwara ist ungewiss, nirgends belegt und die Diskussion darüber wird kontrovers geführt?

    Vorherrschend ist die Meinung sie sei die Tochter des Herzogs Hermann IV.
    Auch Konrad II. von Kärnten wird als ihr Vater gehandelt. Überzeugend ist keine, auch nicht die hier angewendete, Version.

    Bis also neue, plausiblere und genauere Forschungsresultate vorliegen belasse ich es hier bei der ersten gefundenen Version mit Hezzelin als Vater. (ms)

    Notizen:

    Die beiden hatten fünf bekannte Kinder:
    - Hermann I., Begründer der Linie der Markgrafen von Baden
    - Luitgard * um 1047, ∞ Diepold II. im Thurgau, Markgraf im Nordgau *1033, † 7. August 1078
    - Richinza von Spitzenberg, 1. ∞ H. von Frickingen, 2. ∞ Ludwig von Sigmaringen
    - Berthold II., Herzog von Schwaben, später von Zähringen
    - Gebhard III., Bischof von Konstanz

    Kinder:
    1. Markgraf Hermann I. von Verona (von Baden) (von Zähringen) wurde geboren in cir 1040; gestorben am 15 Apr 1074 in Cluny.
    2. 6. Herzog Berthold (Berchtold) II. von Zähringen wurde geboren in cir 1050; gestorben am 12 Apr 1111.
    3. Liutgard von Zähringen
    4. Richinza von Zähringen

  7. 14.  Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben)Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben) wurde geboren in cir 1025 (Sohn von Graf Kuno von Rheinfelden und von Genf); gestorben am 16 Okt 1080 in Hohenmölsen; wurde beigesetzt in Merseburger Dom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Rudolf of Rheinfelden
    • Französischer Name: Rodolphe de Rheinfelden
    • Titel (genauer): Herzog von Schwaben (1057 bis 1077)
    • Titel (genauer): Duke of Swabia (from 1057 to 1079)
    • Titel (genauer): Duc de Souabe (de 1057 à 1079), Antiroi des Romains (de 1077 à 1080)
    • Besitz: Burg Stein

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Rudolf_of_Rheinfelden

    Français: https://en.wikipedia.org/wiki/Rudolf_of_Rheinfelden



    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_Rheinfelden

    Rudolf von Rheinfelden (auch Rudolf von Schwaben; * um 1025; † 15. oder 16. Oktober 1080 bei Hohenmölsen) war von 1057 bis 1077 Herzog von Schwaben.
    Zunächst ein Anhänger König Heinrichs IV., seines Schwagers, nahm er während der Auseinandersetzungen des Investiturstreits eine gegensätzliche Position zu diesem ein und wurde von der Opposition am 15. März 1077 in Forchheim zum Gegenkönig gewählt. Nach mehreren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen ihm und Heinrich verlor er 1080 in der Schlacht bei Hohenmölsen nach einer schweren Verwundung sein Leben.

    1048 taucht Rudolf erstmals in einer Urkunde Kaiser Heinrichs III. als Graf im Sisgau bei Rheinfelden auf, dies liegt am Hochrhein an der Grenze zwischen Schwaben und Burgund. Der Familienbesitz reichte auf der einen Seite in den Schwarzwald – ddas Kloster St. Blasien war eine Art Hauskloster Rudolfs –, auf der anderen Seite aber weit nach Burgund in die heutige Westschweiz hinein. Die Familie gehörte zu den großen burgundischen Adelsgeschlechtern. Die exakten Verwandtschaftsbeziehungegen des Rudolf von Rheinfelden können bisher nicht vollständig geklärt werden. Seine Verwandtschaft zum damals bereits ausgestorbenen burgundischen Königshaus durch Rudolf II. von Burgund (912–937) gilt aber als gesichert. Weiterhin war er Vetter des Herzogs von Lothringen und ein Verwandter der Liudolfinger. Diese Verwandtschaft mit dem amtierenden Herrscherhaus verlieh ihm die zusätzliche Legitimation zum Kandidaten für eine Königswahl,[2] auch wenn dies auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen mag. Doch für eine Königserhebung im Mittelalter bildete das Erbprinzip (königliches Geblüt oder wenigstens königliche Verwandtschaft) neben dem Wahlprinzip der Großen die notwendige Voraussetzung.

    Sein politischer Aufstieg begann mit dem Tode des schwäbischen Herzogs Otto von Schweinfurt. Kaiserin Agnes ernannte ihn daraufhin 1057 zum neuen Herzog von Schwaben und übertrug ihm die Verwaltung Burgunds. Rudolf verfügte durch seine Nähe zur kirchlichen Reformidee über gute Beziehungen zur Kaiserin, die zusammen mit ihm das Kloster St. Blasien gefördert hatte. Über die Vergabe des Herzogtums Schwaben hatte sich allerdings eine Kontroverse entwickelt, denn Berthold von Zähringen erhob Anspruch auf das Herzogtum und berief sich auf einen Ring Heinrichs III., den dieser ihm als Pfand gegeben habe. Gelöst wurde dieses Problem mit der Zusage der Kaiserin Agnes, dass der Zähringer das nächste freie Herzogtum erhalten würde, was wenig später mit dem Herzogtum Kärnten der Fall war.
    Zur dynastischen Festigung an das salische Herrscherhaus wurde Rudolf mit der noch minderjährigen Kaisertochter Mathilde von Schwaben verlobt. Frutolf von Michelsberg berichtet, dass Rudolf die elfjährige Mathilde aus einem Kloster des Bischofs Rumold von Konstanz entführt habe, in das sie in Obhut gegeben worden war.[3] Mathilde starb bereits mit zwölf Jahren am 12. Mai 1060. Durch Heirat mit Adelheid von Turin, der Tochter des Grafen Otto von Savoyen, wurde 1062 die verwandtschaftliche Nähe zu den Saliern erneuert. Da Adelheid eine Schwester Berthas, der Frau Heinrichs IV. war, wurde Rudolf erneut Verwandter Heinrichs. Die gemeinsame Tochter Agnes wurde mit Berthold II. von Zähringen verheiratet. Die Tochter Adelheid wurde um 1078 mit König Ladislaus I. von Ungarn verheiratet.

    Herausbildung einer antisalischen Opposition im Reich
    Nach dem Tode Heinrichs III. am 5. Oktober 1056 und der Zeit der Unmündigkeit Heinrichs IV., also während der Regentschaft der Kaiserin Agnes, gewannen die mächtigen Fürsten des Reiches erheblichen Einfluss auf die Reichspolitik. Verstärkt wurdde dieser Prozess noch durch die Entführung des elfjährigen Heinrichs IV. im April 1062 durch den Erzbischof Anno von Köln (Staatsstreich von Kaiserswerth), der daraufhin maßgeblich die Reichspolitik bestimmte. An der Seite Annos von Köln betrieb Rudolf 1066 die Entmachtung Erzbischofs Adalberts von Bremen. Nach Heinrichs Volljährigkeit und der Mündigkeitserklärung am 29. März 1065 nahm er die Politik seines Vaters Heinrichs III. auf, der versucht hatte, in Sachsen eine umfassende Königshausmacht durch Burgenbau und Landkauf zu etablieren. Während der Zeit der Unmündigkeit Heinrichs IV. hatte der sächsische Adel diese umfassenden Gebiete weitgehend unter seine Kontrolle gebracht. Der Versuch, diese Gebiete zurückzugewinnen und der Bau von neuartigen Höhenburgen ließ eine oppositionelle Bewegung entstehen. Heinrich stützte sich bei der Führung der Reichsgeschäfte verstärkt auf die vom salischen Königtum geförderten Ministerialen, so dass aus Protest gegen diese Entwiwicklung insbesondere die oberdeutschen Herzöge Rudolf von Schwaben, Berthold von Kärnten und Welf von Bayern sich vom Königshof distanzierten. Bereits 1073 sollen die Fürsten die Absicht gehabt haben anstelle Heinrichs IV. Rudolf von Schwaben zu König erheben zu wollen.[4]
    Während der Sachsenaufstände in der ersten Hälfte der siebziger Jahre stand Rudolf von Rheinfelden noch loyal an der Seite König Heinrichs IV. Nach dem Sachsen Bruno galt Rudolf als treibende Kraft unter den Fürsten, welche den König zum Sachsenkrieg förmlich anstachelte.[5] Die Schlacht an der Unstrut gegen die Sachsen soll Rudolf eröffnet haben.[6] Als Anführer des schwäbischen Aufgebots trug Rudolf auch zu dessen Sieg am 9. Juni 1075 in der Schlacht an der Unstrut bei. Von da an aber entfernte sich Rudolf immer weiter vom König. Bereits zu Beginn der siebziger Jahre wurde Rudolf wiederholt mit Verschwörungen in Verbindung gebracht, welche das Ziel hatten, Heinrich IV. zu entmachten.[7] Nach einer vereinzelten Nachricht soll Rudolf sogar Mitwisser und Teilnehmer der gegen Heinrich IV. gerichteten Empörung der sächsischen Fürsten gewesen sein. Die königliche Seite soll das wiederum veranlasst haben Rudolf gewaltsam zu beseitigen.[8] Erst die Vermittlung durch Kaiserin Agnes 1072 und noch einmal im Jahr 1074 konnte das Einvernehmen zwischen Rudolf und Heinrich zumindest äußerlich wiederherstellen.

    Bannung Heinrichs IV.
    Erst als im Februar 1076 Papst Gregor VII. den Bann über Heinrich ausgesprochen hatte, entschloss Rudolf sich zum offenen Vorgehen. Auf einer Fürstenversammlung in Trebur im Oktober 1076 versuchten die süddeutschen Herzöge – unter ihnen der Herzzog von Bayern, Welf IV. und der Herzog von Kärnten, Berthold von Zähringen – als entschiedenste Gegner Heinrichs IV. eine Neuwahl zu erwirken. Der zeitgleich auf der anderen Rheinseite in Oppenheim lagernde Heinrich verlor beständig Anhänger und war insofern zu einem Kompromiss gezwungen. Insgesamt hatte sich eine große (aber heterogene) antisalische Partei herausgebildet, die Heinrich eine Frist von einem Jahr zur Lösung aus dem Bann setzte, wenn er König bleiben wollte. Die Sache des Königtums sollte daraufhin auf einem Fürstentag in Augsburg im Februar 1077 in Anwesenheit des Papstes beraten werden.
    Einen Monat vor Ablauf der Frist trat Heinrich die Reise über die Alpen an, dem Papst entgegen, der sich auf dem besagten Weg nach Augsburg befand. Rudolf reagierte darauf mit dem Versuch, dem nach Absolution strebenden König durch Bewachung der burgundischen und schwäbischen Pässe den Weg Richtung Italien zu versperren - was ihm aber nicht gelang. Gregor seinerseits fürchtete nun eine militärische Auseinandersetzung mit Heinrich und suchte daher Zuflucht in der Burg von Canossa bei der ihm wohlgesinnten Markgräfin Mathilde von Tuszien. Heinrich jedoch wünschte lediglich die Loslösung vom Bann. Gregorianischen Quellen zufolge soll er drei Tage barfuß im Schnee vor dem Burgtor ausgeharrt haben, gekleidet lediglich mit einem härenen Büßergewand. Gregor aber zögerte und nahm ihn erst nach dreitägiger Buße am 28. Januar 1077 wieder in die Kirche auf.
    Dieser Akt scheint eine Niederlage für Heinrich gewesen zu sein, doch konnte der König auf diese Weise einem Erstarken der Fürstenopposition entgegenwirken. Seinen Gegnern wurde die Hauptwaffe aus der Hand geschlagen. Kurzfristig gesehen konnte er also das Zusammenspiel von Papst und Fürsten verhindern und auf diese Weise die Krone retten. Kurzfristig war es Gregor, der eine diplomatische Niederlage einstecken musste, indem er seinen Widersacher von der Schmach des Anathemas befreite. Langfristig gesehen hat der Gang nach Canossa dem Königtum aber geschadet, da der Bußgang einer Unterordnung der weltlichen unter die geistliche Macht gleichkam und der Sakralcharakter, das heißt, die sakralrechtliche Legitimation des Königtums somit beschädigt wurde. Der König als Gesalbter des Herrn verlor an Autorität.
    Wahl und Krönung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Fürstentag in Forchheim
    Die Lösung vom Bann hinderte aber die deutschen Fürsten nicht daran, Herzog Rudolf am 15. März 1077 in Forchheim zum deutschen König zu wählen. Dieser Ort wurde vermutlich ausgesucht, weil dort im 9. und 10. Jahrhundert bereits mehrere Königswahlen stattgefunden hatten, was der Wahl Rudolfs eine zusätzliche symbolische Legitimation verleihen sollte. Der Verlauf der Wahl entsprach zwar dem üblichen Prozedere, abgesehen davon, dass dies die erste Wahl eines Gegenkönigs in der römisch-deutschen Geschichte darstellte. Jedoch gab es eine Besonderheit, die sich auch in Zukunft immer wieder wiederholen sollte. Im Vorfeld der Wahl begannen die Fürsten gewisse Forderungen zu stellen, das heißt, sie verlangten individuelle Wahlversprecchen. An dieser Stelle schritten die anwesenden päpstlichen Legaten ein und erklärten, dass dies der Simonie gleichkäme und dass Rudolf nicht der König der einzelnen Fürsten (singulorum) sei, sondern König des gesamten Volkes (universorum). Nicht persönliche Vorteile, sondern die Eignung des Kandidaten sollte wahlentscheidend sein. Dennoch musste Rudolf zwei allgemeine Zusagen machen: Zum einen billigte er die freie kanonische Wahl der Bischöfe ohne weltliche, das heißt königliche Einmischung. Zum anderen verpflichtete er sich, einer erblichen Thronfolge sowie jeglicher Designation zu entsagen und damit das Recht auf die freie Königswahl anzuerkennen.
    Als geistliche Wähler traten die Erzbischöfe von Mainz, Salzburg und Magdeburg, die Bischöfe von Worms, Passau, Halberstadt und Würzburg auf. Als weltliche Mitstreiter waren Otto von Northeim, Berthold I. von Kärnten, Welf IV. von Bayern und eventuell Magnus von Sachsen (nicht gesichert) auf. Damit waren die mächtigsten süddeutschen Herzöge versammelt, deren politischer Aufstieg erst durch die Mutter Heinrichs – Kaiserin Agnes – begonnen hatte. Das geistliche Element überwog aber deutlich und der Versuch, durch Verschiebung der Wahl weitere Verbündete zu gewinnen, war gescheitert.

    Die Krönung in Mainz
    Rudolf zog nun über Bamberg und Würzburg nach Mainz, wo er vom dortigen Erzbischof Siegfried I., einem der Hauptbeteiligten in Forchheim, am 26. März 1077 zum König geweiht wurde. Da die Salbung aber bei der heinrichtreuen Mainzer Bürgerschaft nicht gerade auf Gegenliebe stieß, musste er unter dem Eindruck einer sich auflehnenden Masse mitsamt den Bischöfen die Stadt schon kurz danach verlassen. Auch die durch Simonie bestellten Geistlichen beteiligten sich an dem Aufstand, da sie um ihre Ämter fürchteten. Schließlich war Rudolfs ablehnende Haltung gegenüber der simonistischen Praxis bekannt. Rudolf stand in dieser Frage ganz auf Seite der Gregorianer, die diese zu bekämpfen suchten. Nach einer kleinen Odyssee zog er sich nach Sachsen zurück, wo er den stärksten Rückhalt im Reich genoss.

    Reaktionen
    Die Wahl Rudolfs zum Gegenkönig hat ein sehr unterschiedliches Echo hervorgerufen. Der Papst verhielt sich vorerst neutral und schlug sich weder auf die Seite Heinrichs noch auf die Rudolfs. Gregor beanspruchte die Rolle eines Schiedsrichters im Thronstreit. Die Position Rudolfs blieb dadurch schwach und auch im Reich gelang es ihm nicht, sich eine größere Machtbasis zu sichern. Im Gegenteil: Schon kurz nach seiner Wahl begann sein Rückhalt unter den Würdenträgern zu bröckeln. Es fehlte ihm der Anhang, den er benötigte, um sein noch junges Königtum aufzubauen. Lediglich in Sachsen stieß er auf breite Unterstützung. Im königlichen Lager war allgemein die Auffassung verbreitet, Gregor VII. sei selbst der Initiator der Königswahl zu Forchheim gewesen.[9] Dabei soll Gregor VII. Rudolf eine mit einer Inschrift versehene Krone geschickt haben, in deren Text auf die Verleihung hingewiesen wurde.[10] Doch gilt dies als wenig glaubwürdig.[11] Die Anhänger Heinrichs IV. warfen Rudolf von Schwaben einen Mangel an Dankbarkeit und Loyalität vor. Nach dem Verfasser der Vita Heinrici IV. habe Rudolf sich von der Habsucht (avaritia), dem Hauptlaster der Menschen, verleiten lassen und sei auf diese Weise zum Verräter an Heinrich IV. geworden.[12] Die Erhebung des Königs wurde als ein widerrechtlicher Akt, als Usurpation, gewertet. Das Gegenkönigtum bedeutete zudem einen Angriff auf die göttliche Ordnung, da sich alle Herrschaft von Gott herleiten lasse.[13]

    Das Gegenkönigtum Rudolfs 1077–1080
    Obwohl von seinem Stammland Schwaben ausgeschlossen, blieb Rudolf ein gefährlicher Gegner Heinrichs. Heinrich entzog den aufständischen Fürsten auf einem Hoftag in Ulm Ende Mai 1077 alle Lehen und Würden und verhängte die Todesstrafe über die Unterstützer.

    Erste Auseinandersetzungen
    In der Folgezeit kam es immer wieder zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen Heinrich und der Fürstenopposition. Die Heere Heinrichs und Rudolfs trafen erstmals bei Würzburg aufeinander. Getrennt durch Rhein und Neckar, ähnlich wie in Trerebur/Oppenheim, begannen Verhandlungen, die eigenmächtig von Fürsten aus dem Heer Heinrichs initiiert wurden. Ein Fürstentag unter Anwesenheit päpstlicher Legaten wurde für den 1. November vereinbart, aber dieser kam nicht zustande, obwohl beidide Verhandlungsparteien geschworen hatten, Heinrich und Rudolf zur Abhaltung dieses Treffens zu zwingen. Berthold von Reichenau (antisalisch eingestellt) machte Heinrich dafür verantwortlich, der den Versammlungsort blockiert hätte. Ein Vorwurf, der angesichts der Geschehnisse in Tribur und Oppenheim realistisch erscheint, denn Heinrich musste durch die Erfahrungen mit der Eigendynamik derartiger Versammlungen gewarnt sein. Zudem lehnte er jede Einmischung des Papsttums ab.
    Das Kriegsjahr 1078 begann bereits früh im März mit einem erfolgreichen Feldzug Heinrichs gegen die Formbacher in Bayern. Der Versuch, eine Exkommunikation Rudolfs auf der Fastensynode 1078 zu erwirken, war hingegen nicht erfolgreich. Berthold vvon Reichenau berichtet von daraufhin stattgefundenen Verhandlungen zwischen Heinrich und sächsischen Fürsten, die aber an der Frage des Gefangenenaustausches durch Heinrichs Titulierung der Oppositionellen als Rebellen und Eidbrecher gescheitert seien.

    Schlacht von Mellrichstadt
    Am 7. August 1078 drohte Heinrich die Vereinigung der oppositionellen Heere aus Sachsen und Süddeutschland, die er unter allen Umständen verhindern musste. Während Heinrich selbst Rudolf bei Mellrichstadt entgegentrat, nahm ein Heer von 12.000 Bauern den Kampf gegen Welf und Berthold am Neckar auf. In Mellrichstadt errang das oppositionelle Heer trotz der Flucht Rudolfs, der Erzbischöfe von Mainz und Magdeburg und der Bischöfe von Merseburg und Worms dank dem auf dem Schlachtfeld verbliebenen Otto von Northeim einen Sieg. Das Bauernheer am Neckar wurde von Welf und Berthold vernichtend geschlagen. Dennoch hatte Heinrich sein Ziel erreicht. Die beiden Heere blieben auch fortan getrennt.
    Das Jahresende markierte den Tiefpunkt des Gegenkönigtums. Rudolf erkrankte schwer, so dass seine Anhänger bereits mit seinem Tod rechneten. Berthold I. von Zähringen verstarb im November.
    Im Folgenden unternahm Heinrich zahlreiche Versuche, die Anhänger Rudolfs auf seine Seite zu ziehen, wobei er nicht ohne Erfolg blieb. Zeitweise schien es, als ob er Sachsen gänzlich ohne kriegerische Auseinandersetzungen für sich gewinnen könne. Doch die wichtigsten Verbündeten Rudolfs, Welf von Bayern und Otto von Northeim, verharrten in der Opposition. Immer wieder kam es daraufhin zu Verwüstungen und Plünderungen in Schwaben, wohin sich die beiden Fürsten zurückgezogen hatten, nachdem Heinrich sie ihrer Ländereien enteignet hatte. Ihrer Loyalität tat dies keinen Abbruch.
    Im Frühjahr 1079 hielt sich Heinrich in der Pfalz in Fritzlar auf (er übertrug in diesem Jahre das Eigentum an dieser Stadt an das Erzbistum Mainz). Dort griff ihn ein sächsisches Heer von Parteigängern Rudolfs an. Heinrich entkam, aber die Stadt wurde erobert und verwüstet.

    Schlacht bei Flarchheim
    Eine weitere bedeutende Schlacht ereignete sich schließlich am 27. Januar 1080 im thüringischen Flarchheim. Nachdem Heinrich sein Heer aus Bayern, Böhmen, Franken, Schwaben und Burgundern versammelt hatte, zog er mit diesem gen Sachsen. Auf dedem Weg verwüstete er besonders die Gebiete des Erzbischofs Siegfried von Mainz, der ihn und seine Anhänger daraufhin mit dem Bann belegte. Obwohl zahlreicher seiner Anhänger verlustig, gelang es Rudolf ein stattliches Heer aufzustellen. Trotzdem schien die Schlacht für Rudolf bereits verloren, als es Otto von Northeim plötzlich gelang, dem Kampf eine Wendung zu geben und doch noch siegreich daraus hervorzugehen. Der Verlust der Heiligen Lanze wurde jedoch als Schmach empfunden.
    Versuche, einen Ausgleich zu finden, scheiterten stets. Häufig bemühte sich der Papst, eine Fürstenversammlung zur Klärung der Königsfrage einzuberufen. Zahlreiche Gesandte und Legaten waren unterwegs zwischen Rom und dem Reich. Doch immer wieder wurden die Pläne durchkreuzt, scheiterten die Verhandlungen.

    Anerkennung Rudolfs durch den Papst
    Auf der Fastensynode am 7. März 1080 gab Papst Gregor VII. seine abwartende Haltung auf und erklärte Rudolf zum rechtmäßigen König. Heinrich wurde auf der Fastensynode erneut exkommuniziert und abgesetzt. Zwar zeigte der Papst schon im Vorfeld immer wieder Sympathien für den Gegenkönig, doch zog er es vor, die Entscheidung einem ordentlichen Fürstentage zu überlassen.
    Rudolf konnte zum Zeitpunkt seiner Anerkennung durch den Papst aber keinen Nutzen mehr daraus ziehen. Mit Genugtuung wurde auf königlicher Seite registriert, dass Rudolfs Machtbereich sich weitestgehend auf Sachsen beschränkte. Nicht selten wurde er daher als rex Saxonum verspottet. In großer Zahl schlugen sich die Fürsten und auch das Volk auf die Seite des Königs. Berthold von Reichenau konnte sich diese Absetzungsbewegung nur durch massive Bestechung und Verführung durch simonistische Bischöfe erklären.
    Heinrich ging nun entschieden gegen den Papst vor und holte zum Gegenschlag aus. Nachdem am 31. Mai 1080 bereits 19 deutsche Bischöfe in Mainz zusammengekommen waren, um den Papst für abgesetzt zu erklären, berief Heinrich eine Versammlung nach Brixen ein. Unter Mitwirkung von insgesamt 30 Bischöfen aus Italien, Deutschland und Burgund wurde schließlich ein Absetzungsdekret aufgesetzt und Wibert von Ravenna am 25. Juni 1080 feierlich zum (Gegen-)Papst Clemens III. gewählt.

    Lage in Schwaben und Bayern
    Schwaben wurde fortan eine der Hauptkampfzonen des ausbrechenden Bürgerkrieges. Der Riss ging durch alle Gesellschaftsschichten und Familien. Dennoch verlor Rudolf direkt nach der Wahl weite Teile des gemäßigten Oppositionsflügels, sodass ein anberaumter Hoftag nicht zustande kam. Die Unterschichten, der mittlere Adel, der niedere Klerus, vor allem aber die von Heinrich in ihrem sozialen Aufstieg geförderten Ministerialen hielten signifikant stärker zu Heinrich.
    Bayern ging für die Anhänger Rudolfs rasch verloren. Nur die Formbacher kämpften auf Seiten Rudolfs, während Heinrich insbesondere von Regensburg großen Rückhalt erfuhr. Die Bischöfe von Passau und Salzburg wurden vertrieben. Hauptwiderstandszentrum wurde die Gegend um Augsburg, in der es Welf IV. nach seiner anfänglichen Flucht nach Ungarn gelang, langwierigen Widerstand zu leisten.

    Tod und Nachfolge
    Nach zahlreichen Kämpfen kam es schließlich am 15. Oktober 1080 in der Schlacht bei Hohenmölsen zur Entscheidung. Diese Schlacht hatte keinen eindeutigen Sieger. Heinrich hatte als König selbst fliehen müssen und auch andere Teile seines Heeres gerieten in schwere Bedrängnis. Doch schlimmer erging es Rudolf, der eine tödliche Verwundung erhielt: Ein Ritter Heinrichs, dessen Name trotz seiner wichtigen Tat nicht überliefert ist, schlug dem Gegenkönig die rechte Hand ab und stach ihm das Schwert in den Unterleib. Von Heinrichs Seite wurde der Tod durch den Verlust der Schwurhand als sichtbares Zeichen der göttlichen Strafe an dem Eidbrüchigen gedeutet.
    Rudolf starb einen Tag später an seiner schweren Bauchverletzung, wurde im Merseburger Dom aufgebahrt und dort auch bestattet. Das vermutlich von Werner von Merseburg in Auftrag gegebene Grabmal ist die älteste figürliche Grabplastik Mitteleuropas seit den Römern.[15] Sie zeigt Rudolf von Schwaben in voller Größe mitsamt Insignien Bügelkrone, Reichsapfel und Zepter. Angesichts der Art der Bestattung Rudolfs soll Heinrich IV., als er das Grab besuchte und seine Entourage dazu aufforderte, dagegen einzuschreiten, bemerkt haben, er wünschte, alle seine Feinde lägen so ehrenvoll begraben.[16] Auch die abgeschlagene Hand wurde im Dom aufbewahrt, da man hoffte, sie könne in der Folgezeit zu einer Reliquie werden. Heutzutage befindet sich die Hand in der Ausstellung des Dom-Museums. Das Erbe seiner Familie fiel nach dem frühen Tod seines ledigen Sohnes Berthold an die Zähringer.
    Der Tod des Gegenkönigs versetzte der Opposition gegen Heinrich IV. einen schweren Schlag. Um der Gefahr vorzubeugen, dass der Aufstand zusammenbreche, wurden sogleich nicht näher erkennbare Vorbereitungen für die Erhebung eines Nachfolgers getroffen. Nach langem Überlegen wählten die Fürsten den Luxemburger Hermann von Salm 1081 zum neuen Gegenkönig. Dieser beschränkte sich allerdings nur auf seinen Einflussbereich Sachsen und konnte sich somit auch nicht gegen Heinrich IV. durchsetzen. Sein Einfluss war so gering, dass er für Heinrich zu keiner Zeit eine Gefahr darstellte. Die Kraft des Gegenkönigtums war gebrochen. Nach Hermanns Tod 1088 wurde es nicht mehr erneuert.

    Urteil der Zeitgenossen
    Wie Heinrich IV. erfuhr auch Rudolf von Schwaben – je nach politischem Standpunkt – eine unterschiedliche Beurteilung. Übereinstimmend hoben jedoch Anhänger wie Gegner seine persönlichen Tugenden, seine Besonnenheit und Klugheit sowie seine Tapferkeit im Krieg hervor: Papstnahe Quellen rühmten Rudolf als äußerst starken, berühmten und kriegstüchtigen Mann (vir fortissimus et famosus et in armorum exercitatione probatus)[17] Lampert von Hersfeld schloss seine Annalen 1077 mit der Wahl RRudolfs von Rheinfelden zum König, und demonstrierte damit die Wiederdurchsetzung seiner Ideale, denen Heinrich IV. so gar nicht entsprach. Für den schwäbischen Gregorianer Bernold nahm der Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden als Schutzherr seines eigenen Klosters St. Blasien eine zentrale Position ein. Für ihn war „Rudulf ein zweiter Makkabäer, der in der vordersten Reihe die Feinde bedrängte“. In antikisierender Weise feierte er ihn als pater patriae.[18] Die Anhänger Heinrichs hingegen deuteten Rudolfs Tod als Gottesurteil und den Verlust der Schwurhand als „spiegelnde Strafe“ für seinen Treuebruch.[19] Die königsnahe Publizistik brandmarkte Rudolf als Eidbrecher. Seine Meineide seien Rudolf sehr leicht nachzuweisen, nur schwer sei es, sie alle aufzuzählen.[20] Möglicherweise ist die Grablege in Merseburg als bewusste Reaktion der Sachsen zu deuten, mit deren Hilfe eine gezielte Rehabilitierung Rudolfs beabsichtigt oder sogar seine Verehrung als Heiliger intendiert war.[21] Die sein Grabmal zierende Inschrift stellte ihn gar hinsichtlich der Weisheit seines Rates und seiner Tüchtigkeit Karl dem Großen an die Seite. Auf der königlichen Seite wurde diese Darstellung als Provokation angesehen. Bei einem Besuch Heinrichs IV. nahmen dessen Begleiter Anstoß an der königlichen Prachtentfaltung des Grabes. Doch soll Heinrich IV. selbst gelassen mit dem Ausspruch reagiert haben: „Mögen doch alle meine Gegner so königlich bestattet liegen.“[22]

    Forschungsgeschichte
    Das historische Urteil über Rudolf von Rheinfelden orientiert sich vorwiegend an dessen geringem politischen Erfolg. Von größtem Einfluss war das Urteil von Wilhelm von Giesebrecht in seiner Geschichte der deutschen Kaiserzeit. Es wirkt bis in die neuere Zeit nach. Giesebrecht zeichnete von Rudolf von Schwaben das Bild eines von zwanghaftem Ehrgeiz erfüllten, die Grenzen der Loyalität missachtenden Emporkömmlings.[23]
    Die Fürstenopposition und das Gegenkönigtum Rudolfs von Rheinfelden wurden selten als eigenes Thema, sondern meist nur in Zusammenhang mit König Heinrich IV. behandelt. Das Thema wurde häufig nur in andere Abschnitte integriert. Über die Person Rudolfs sind vor allem drei größere Untersuchungen erschienen. 1870 setzte sich Oscar Grund mit der Fürstenopposition auseinander und schrieb das Buch Die Wahl Rudolf von Rheinfelden zum Gegenkönig.[24] Grund hat sich vor allem intensiv mit den Entwicklungen beschäftigt, die zum Gegenkönigtum führten. 1889 verfasste Wilhelm Klemer sein Werk Der Krieg Heinrichs IV. gegen Rudolf den Gegenkönig 1077–1080.[25] Ihm dienten insbesondere die in den Scriptores der Monumenta Germaniae Historirica (MGH) zu findenden Brunonis de bello Saxonico liber, die Annalen Bertholds von Reichenau sowie die Chronik des Bernold von Konstanz als Grundlage, deren Verfasser alle auf Seiten der Gegner Heinrichs standen. 1939 veröffentlichte Heinz Bruns Das Gegenkönigtum Rudolfs von Rheinfelden und seine zeitpolitischen Voraussetzungen.[26] Es gilt noch immer als Standardwerk zum Thema. Die Lektüre offenbart ein von nationalsozialistischem Gedankengut freies und leicht verständliches Werk, welches ein breites Wissen über die Vorgänge vor und während des Gegenkönigtums vermittelt. Die anderen beiden Monographien stammen aus dem 19. Jahrhundert. Detailliert wird die Königswahl auch in den Jahrbüchern des Deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V. beschrieben. Im dritten Band, der den Zeitraum von 1077 bis 1084 beinhaltet, widmet sich Gerold Meyer von Knonau intensiv der Auseinandersetzung Heinrichs mit Rudolf von Rheinfelden. Das 1900 erschienene Werk ist die bis heute ausführlichste Darstellung der Zeit Heinrichs IV.
    Ausführlich analysierte Walter Schlesinger (1973) in seiner Abhandlung Die Wahl Rudolfs von Schwaben zum Gegenkönig 1077 in Forchheim die einzelnen Phasen des Verfahrens, ordnete sie in einen historischen Kontext ein. Im selben Jahr setzte Hermann Jakobs in seinem Aufsatz Rudolf von Rheinfelden und die Kirchenreform den Schwerpunkt auf das Verhältnis zwischen Gegenkönig und Papsttum.
    Jörgen Vogel (1984) stützte sich in seiner Untersuchung Rudolf von Rheinfelden, die Fürstenopposition gegen Heinrich IV. im Jahr 1072 und die Reform des Klosters St. Blasien vor allem auf den Geschichtsschreiber Lampert von Hersfeld und den Mönch Frutolf von Michelsberg. Lampert von Hersfeld war überzeugter Gegner Heinrichs. Seine Annalen wurden in der älteren Forschung als tendenziös und teilweise propagandistisch bewertet. Seine Darstellung und Bewertung von Heinrichs Gang nach Canossa hat lange Zeit die ältere Forschung und die allgemeine Einschätzung (siehe Reichskanzler Otto von Bismarck in seiner Rede vor dem Reichstag am 14. Mai 1872: „Seien Sie außer Sorge, nach Canossa gehen wir nicht – weder körperlich noch geistig“.) geprägt. Erst die neuere Forschung hat Lamperts Werk in seinen Eigenarten erkannt. Frutolf von Michelsberg steht auch im Zentrum des Aufsatzes Frutolfs Bericht zum Jahr 1077 oder Der Rückzug Rudolfs von Schwaben von Karl Schmid.
    In seinem Aufsatz Schwäbische Herzöge als Thronbewerber: Hermann II. (1002), Rudolf von Rheinfelden (1077), Friedrich von Staufen (1125), Zur Entwicklung von Reichsidee und Fürstenverantwortung, Wahlverständnis und Wahlverfahren im 11. und 12. Jahrhundert ordnete Hagen Keller (1983) Rudolf von Schwaben in den größeren zeithistorischen Kontext ein und verglich ihn mit anderen schwäbischer Thronbewerbern. Tilman Struve (1991) untersuchte Das Bild des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenössischen Historiographie.
    Kunsthistorische Aspekte behandelt der Aufsatz Die Merseburger Grabplatte König Rudolfs von Schwaben und die Bewertung des Herrschers im 11. Jahrhundert von Helga Sciurie, der aber wenige Informationen zu den historischen Abläufen enthält. Einer genealogischen Auseinandersetzung mit Rudolf widmete sich Eduard Hlawitschka, der in seinem Beitrag Zur Herkunft und zu den Seitenverwandten des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden – Genealogische und politisch-historische Untersuchungen versuchte die komplizierten Verwandtschaftsverhältnisse des Schwabenherzogs zu verdeutlichen.
    Die jüngere Forschung widmete Rudolf von Schwaben geringe Aufmerksamkeit. Lediglich die Monographie Königsabsetzungen im deutschen Mittelalter von Ernst Schubert (2005) beschäftigte sich ausführlicher mit dem Gegenkönig von Heinrich IV. In diesem Werk steht die Genese der Reichsverfassung im Vordergrund. Schubert geht dabei auch auf das Königtum Heinrichs IV. ein und behandelt auch dessen Gefährdung und die „faktische Absetzung“ des Königs durch Rudolf von Rheinfelden. Die aktuelle Biografie über Heinrich IV. aus dem Jahr 2006 von Gerd Althoff beinhaltet auch ein Kapitel über die Auseinandersetzungen der beiden Könige.



    Quellen
    • Edmund von Oefele (Hrsg.): Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 4: Annales Altahenses maiores. Hannover 1891 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
    • Oswald Holder-Egger (Hrsg.): Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 38: Lamperti monachi Hersfeldensis Opera. Anhang: Annales Weissenburgenses. Hannover 1894 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
    • Ian Stuart Robinson (Hrsg.): Bertholds und Bernolds Chroniken. Lateinisch und deutsch. Übersetzt von Helga Robinson-Hammerstein, Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 2002. (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters; Freiherrom Stein-Gedächtnisausgabe; 14). ISBN 3-534-01428-6. Enthält u.a.: Ian Stuart Robinson: Die Bertholdchronik: Einleitung, S. 1–10; Bertholdchronik (Erste Fassung), S. 19–33; Bertholdchronik (Zweite Fassung), S. 35–277. (Rezension)
    • Lampert von Hersfeld: Annalen, hrsg. von Oswald Holder-Egger. Neu übersetzt von Adolf Schmidt, erl. von Wolfgang Dietrich Fritz, 4. Aufl., Darmstadt 2000 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr vom Stein–Gedäctnisausgabe 13).
    • Brunos Sachsenkrieg, neu übers. von Franz-Josef Schmale, in: Quellen zur Geschichte Kaiser Heinrichs IV., Darmstadt 1963 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr vom Stein – Gedächtnisausgabe 12), S. 191–405.
    • Dietrich von Gladiss (Hrsg.): Diplomata 17: Die Urkunden Heinrichs IV. (Heinrici IV. Diplomata). Teil 1: 1056–1076 Berlin 1941 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
    • Quellen zum Investiturstreit. Erster Teil: Ausgewählte Briefe Papst Gregors VII., übers. von Franz-Josef Schmale, Darmstadt 1978 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr vom Stein – Gedächtnisausgabe 12a).
    • Vita Heinrici IV. imperatoris, neu übers. von Irene Schmale-Ott, in: Quellen zur Geschichte Kaiser Heinrichs IV., Darmstadt 1963 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr vom Stein – Gedächtnisausgabe 12), S. 40–467.
    Literatur
    Monographien
    • Gerd Althoff: Heinrich IV. (= Gestalten des Mittelalters und der Renaissance). Darmstadt 2006.
    • Egon Boshof: Die Salier. 5. aktualisierte Auflage. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 3-17-020183-2.
    • Heinz Bruns: Das Gegenkönigtum Rudolfs von Rheinfelden und seine zeitpolitischen Voraussetzungen. Nieft, Bleicherode 1939 (Berlin, Universität, Phil. Dissertation, 16. Jan. 1940).
    • Lutz Fenske: Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen. Entstehung und Wirkung des sächsischen Widerstandes gegen das salische Königtum während des Investiturstreites (= Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts fr Geschichte. Bd. 47). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1977, ISBN 3-525-35356-1 (Zugleich: Frankfurt/M., Universität, Dissertation, 1969).
    • Werner Goez: Kirchenreform und Investiturstreit 910–1122. 2., aktualisierte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-020481-2.
    • Gerold Meyer von Knonau: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V., Dritter Band: 1077 (Schluß) bis 1084. 1900 (ND Berlin 1965)
    • Michaela Muylkens: Reges geminati. Die „Gegenkönige“ in der Zeit Heinrichs IV. (= Historische Studien. Bd. 501). Matthiesen, Husum 2012, ISBN 978-3-7868-1501-3 (Zugleich: Bonn, Universität, Dissertation, 2009).
    • Monika Suchan: Königsherrschaft im Streit. Konfliktaustragung in der Regierungszeit Heinrichs IV. zwischen Gewalt, Gespräch und Schriftlichkeit (= Monographien zur Geschichte des Mittelalters. Bd. 42). Hiersemann, Stuttgart 1997, ISBN 3-7772-721-6.
    • Ernst Schubert: Königsabsetzung im deutschen Mittelalter. Eine Studie zum Werden der Reichsverfassung (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, 267). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttinen 2005, ISBN 3-525-82542-0.
    Aufsätze
    • Eduard Hlawitschka: Zur Herkunft und zu den Seitenverwandten des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden – Genealogische und politisch-historische Untersuchungen. In: Stefan Weinfurter (Hrsg.): Die Salier und das Reich. Band 1: Salier, Adel und Rechsverfassung. Thorbecke, Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4133-0, S. 175–220.
    • Hermann Jakobs: Rudolf von Rheinfelden und die Kirchenreform. In: Josef Fleckenstein (Hrsg.): Investiturstreit und Reichsverfassung (= Vorträge und Forschung. Bd. 17). Thorbecke, Sigmaringen 1973, S. 87–116.
    • Hagen Keller: Schwäbische Herzöge als Thronbewerber: Hermann II. (1002), Rudolf von Rheinfelden (1077), Friedrich von Staufen (1125), Zur Entwicklung von Reichsidee und Fürstenverantwortung, Wahlverständnis und Wahlverfahren im 11. und 12. Jarhundert. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 131 (1983), S. 123–162.
    • Walter Schlesinger: Die Wahl Rudolfs von Schwaben zum Gegenkönig 1077 in Forchheim. In: Josef Fleckenstein (Hrsg.): Investiturstreit und Reichsverfassung (= Vorträge und Forschung. Bd. 17). Thorbecke, Sigmaringen 1973, S. 61–85.
    • Karl Schmid: Frutolfs Bericht zum Jahr 1077 oder Der Rückzug Rudolfs von Schwaben. In: Dieter Berg, Hans-Werner Goetz (Hrsg.): Historiographia mediaevalis. Studien zur Geschichtsschreibung und Quellenkunde des Mittelalters. Festschrift für Frnz-Josef Schmale zum 65. Geburtstag. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, ISBN 3-534-10255-X, S. 181–198.
    • Karl Schmid: Adel und Reform in Schwaben. In: Josef Fleckenstein (Hrsg.): Investiturstreit und Reichsverfassung (= Vorträge und Forschungen. Bd. 17). Thorbecke, Sigmaringen 1973, S. 295–319
    • Ernst Schubert: Grabmal oder Denkmal? In: Heiner Lück, Werner Freitag (Hrsg.): Historische Forschung in Sachsen-Anhalt. Ein Kolloquium anläßlich des 65. Geburtstages von Walter Zöllner (= Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaftn zu Leipzig, Philologisch-historische Klasse. Bd. 76, H. 3). Hirzel, Stuttgart u.a. 1999, S. 35–40.
    • Helga Sciurie: Die Merseburger Grabplatte König Rudolfs von Schwaben und die Bewertung des Herrschers im 11. Jahrhundert. In: Jahrbuch für Geschichte und Feudalismus 6 (1982), S. 173–183.
    • Heinz Stoob: Über den Schwerpunktwechsel in der niederdeutschen Adelsführung während des Kampfes gegen den salischen Herrscher. In: Dieter Berg (Hrsg.): Ecclesia et regnum. Beiträge zur Geschichte von Kirche, Recht und Staat im Mittelalter. Fstschrift für Franz-Josef Schmale zu seinem 65. Geburtstag. Winkler, Bochum 1989, ISBN 3-924517-24-X, S. 121–127.
    • Tilman Struve: Das Bild des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenössischen Historiographie. In: Klaus Herbers u.a. (Hrsg.): Ex ipsis rerum documentis, Beiträge zur Mediävistik, Festschrift für Harald Zimmermann zum 65. Geburtstag. Thrbecke, Sigmaringen 1991, S. 459–475, ISBN 3-7995-7072-1.
    • Heinz Thomas: Erzbischof Siegfried I. von Mainz und die Tradition seiner Kirche. Ein Beitrag zur Wahl Rudolfs von Rheinfelden. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 26 (1970), S. 368–399.
    • Jörgen Vogel: Rudolf von Rheinfelden, die Fürstenopposition gegen Heinrich IV. im Jahr 1072 und die Reform des Klosters St. Blasien. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 132 (1984), S. 1–30.
    • Helga Wäß: Tumba für den Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden/von Schwaben († 1080). In: Dies.: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Bd. 2: Katalog ausgewählter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfanges 15. Jahrhunderts. Bristol / Berlin 2006, S. 428 ff. (mit Abbildung Nr. 638) - ISBN 3-86504-159-0.
    • Gerd Wunder: Beiträge zur Genealogie schwäbischer Herzogshäuser. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 31 (1973), S. 7–15.
    Lexika
    • Werner Goez: Investiturstreit (1076–1122). In: Theologische Realenzyklopädie (TRE), Bd. 26. Berlin / New York 1987, S. 237–247.
    • Gerold Meyer von Knonau: Rudolf von Rheinfelden. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 557–561.
    • Hubertus Seibert: Rudolf v. Rheinfelden. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 165–167 (Digitalisat).
    • Tilman Struve: Rudolf von Rheinfelden. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 7, LexMA-Verlag, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 1070 f.
    Weblinks
     Commons: Rudolf von Rheinfelden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wikisource: ADB:Rudolf von Rheinfelden – Quellen und Volltexte
    • Literatur von und über Rudolf von Rheinfelden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Elisabeth Handle, Clemens Kosch: Standortbestimmungen. Überlegungen zur Grablege Rudolfs von Rheinfelden im Merseburger Dom. In: Christoph Stiegemann, Matthias Wemhoff (Hrsg.): Canossa 1077. Erschütterung der Welt. Geschichte, Kunst und Kultr am Aufgang der Romanik. Band I: Essays. München 2006, S. 526–541, hier: S. 530.
    2 vgl. Schubert, Königsabsetzung (2005), S. 136.
    3 Ekkehardi Uraugiensis chronica. In: Georg Heinrich Pertz u. a. (Hrsg.): Scriptores (in Folio) 6: Chronica et annales aevi Salici. Hannover 1844, S. 198 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
    4 Lampert, Annalen 1073.
    5 Bruno, De bello Saxonico c. 44.
    6 Lampert Annalen 1075.
    7 Annales Altahenses maiores 1072; Lampert, Annalen 1072
    8 Lampert, Annalen 1073.
    9 Ausführlicher Quellenüberblick bei: Tilman Struve: Das Bild des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenössischen Historiographie. In: Klaus Herbers et al. (Hrsg.): Ex ipsis rerum documentis, Beiträge zur Mediävistik, Festschrift für Haald Zimmermann zum 65. Geburtstag. Sigmaringen 1991, S. 459–475, hier: S. 463.
    10 Sigebert von Gembloux, Chronica 1077.
    11 Tilman Struve: Das Bild des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenössischen Historiographie. In: Klaus Herbers et al. (Hrsg.): Ex ipsis rerum documentis, Beiträge zur Mediävistik, Festschrift für Harald Zimmermann zum 65. Geburtsta. Sigmaringen 1991, S. 459–475, hier: S. 463.
    12 Vita Heinrici IV. imperatoris, cap. 4
    13 Liber de unitate ecclesiae I 13.
    14 eine genaue Beschreibung des Siegels befindet sich auf Wikisource in Die Siegel der Deutschen Kaiser und Könige, Band 5, S. 23
    15 Tilman Struve: Das Bild des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben in der zeitgenössischen Historiographie. In: Klaus Herbers et al. (Hrsg.): Ex ipsis rerum documentis, Beiträge zur Mediävistik, Festschrift für Harald Zimmermann zum 65. Geburtsta. Sigmaringen 1991, S. 459–475, hier: S. 473.
    16 Otto von Freising, Gesta Friderici I. imperatoris I 7.
    17 Boso, Les vies des Papes, in: Le Liber pontificalis. Texte, intruduction et commentaire 2, herausgegeben, von Louis Duchesne, Paris 1886–1892, S. 351–446, hier: 361–368, insbesondere S. 367.
    18 Bernold Chron. 1080.
    19 Vita Heinrici IV. imperatoris, cap. 4
    20 Wenrich von Trier, cap. 6
    21 Elisabeth Handle/ Clemens Kosch, Standortbestimmungen. Überlegungen zur Grablege Rudolfs von Rheinfelden im Merseburger Dom, in: Canossa 1077. Erschütterung der Welt. Geschichte, Kunst und Kultur am Aufgang der Romanik. Band I: Essays, hg. vn Christoph Stiegemann/Matthias Wemhoff, München 2006, S. 526–541, hier: S. 535.
    22 Otto von Freising, Gesta Friderici I., lib. 1, cap. 7.
    23 Wilhelm Giesebrecht: Geschichte der deutschen Kaiserzeit. Bd. 3, 5. Auflage 1890, S. 520.
    24 Oscar Grund: Die Wahl Rudolfs von Rheinfelden zum Gegenkönig. Leipzig 1870.
    25 Wilhelm Klemer: Der Krieg Heinrichs IV. gegen Rudolf den Gegenkönig 1077–1080. Küstrin 1889.
    26 Heinz Bruns: Das Gegenkönigtum Rudolfs von Rheinfelden und seine zeitpolitischen Voraussetzungen. Berlin 1939.

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Hohenmölsen. Ein Ritter Heinrichs, dessen Name trotz seiner wichtigen Tat nicht überliefert ist, schlug dem Gegenkönig die rechte Hand ab und stach ihm das Schwert in den Unterleib. Von Heinrichs Seite wurde der Tod durch den Verlust der Schwurhand als sichtbares Zeichen der göttlichen Strafe an dem Eidbrüchigen gedeutet. Rudolf starb einen Tag später an diesen Verletzungen.

    Rudolf + Herzogin Adelheid von Turin (von Maurienne). Adelheid (Tochter von Graf Otto von Savoyen (von Maurienne) und Markgräfin Adelheid (Arduine) von Susa (von Turin)) gestorben in 1079. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Herzogin Adelheid von Turin (von Maurienne)Herzogin Adelheid von Turin (von Maurienne) (Tochter von Graf Otto von Savoyen (von Maurienne) und Markgräfin Adelheid (Arduine) von Susa (von Turin)); gestorben in 1079.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Adelaide of Savoy
    • Französischer Name: Adélaïde de Savoie ou Adélaïde de Maurienne
    • Titel (genauer): Herzogin von Schwaben (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Duchess of Swabia
    • Titel (genauer): Duchesse de Souabe (par mariage), (vers 1067-1079)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Adelaide_of_Savoy,_Duchess_of_Swabia

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ad%C3%A9la%C3%AFde_de_Savoie_(1052-1079)



    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Turin

    Adelheid von Turin (* zwischen 1047 und 1053; † Anfang 1079 auf der Festung Hohentwiel) war eine Tochter des Grafen Otto von Savoyen und der Adelheid von Susa, sowie die Schwester der Königin Bertha, der Ehefrau von Kaiser Heinrich IV. Sie wird allgemein als jüngere Schwester Berthas angesehen, was bedeuten würde, dass sie nicht vor 1052 geboren sein kann.
    Nach den Europäischen Stammtafeln war Adelheid mit Guigues I. Comte d'Albon verheiratet. Sie wäre dann Herrin derjenigen Grafschaft gewesen, die als die einzige gilt, die ihre Mutter als Witwe nicht unter ihrer Herrschaft halten konnte. Dies ist aber extrem unwahrscheinlich, da Adelheid zwischen 1060 und 1062, also im Alter von wahrscheinlich nicht mehr als zehn Jahren, Rudolf von Rheinfelden, den Herzog von Schwaben, heiratete. Gänzlich ausgeschlossen ist, dass sie die Mutter von Guigues Söhnen war, da der jüngere der beiden bereits 1025 geboren wurde.
    Mit Rudolf hatte Adelheid drei Töchter. Die älteste dürfte Agnes sein, die 1079 Berthold von Zähringen heiratete und vermutlich ein Jahr später ihr erstes eigenes Kind zur Welt brachte. (Die Tochter Adelheid heiratete zwar schon 1077, bekam ihr erstes Kind wahrscheinlich aber erst 1088, was auf eine politisch motivierte Kinderehe hindeutet, die zunächst nicht vollzogen wurde.) Die Frage, ob Adelheid auch die Mutter von Rudolfs Nachfolger Berthold von Rheinfelden ist umstritten und wird allgemein eher verneint.
    1069 wurde Adelheid von ihrem Mann wegen eines angeblichen Ehebruchs mit Werner von Habsburg verstoßen. Papst Alexander II. ließ die Angelegenheit jedoch untersuchen, was dazu führte, dass Adelheid 1071 rehabilitiert und von ihrem Gatten wieder angenommen wurde. Bemerkenswert ist hierbei der zeitgleiche Versuch Heinrich des IV., die Ehe mit Adelheids Schwester Bertha annullieren zu lassen.
    1077 erklärte eine Fürstenopposition in Deutschland den vom Papst gebannten König Heinrich IV. für abgesetzt und wählte Rudolf von Rheinfelden zum Gegenkönig. Dies hatte einen Bürgerkrieg zur Folge. In diesem soll Adelheid teilweise in Schwaben und Burgund als Stellvertreterin ihres Mannes fungiert haben und Burgen gegen den Ansturm der Feinde gehalten haben.

    Kinder
    • Agnes * um 1065, verheiratet mit Berthold II. von Zähringen, Herzog von Schwaben
    • Adelheid, verheiratet mit Ladislaus dem Heiligen von Ungarn
    • Bertha, Gräfin von Kellmünz, gest. 1133, verheiratet mit Ulrich X. von Bregenz
    • umstritten: Berthold von Rheinfelden


    Weblinks
    • Genealogie-Mittelalter: Adelheid von Turin

    Kinder:
    1. Adelheid von Rheinfelden (von Schwaben)
    2. 7. Herzogin Agnes von Rheinfelden wurde geboren in cir 1065 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 19 Dez 1111; wurde beigesetzt in Kloster St. Peter im Schwarzwald.
    3. Bertha (Berchta) von Rheinfelden (von Schwaben) wurde geboren in cir 1064; gestorben in nach 1128; wurde beigesetzt in Mehrerau.
    4. Otto von Rheinfelden (von Schwaben)
    5. Bruno von Rheinfelden (von Schwaben)


Generation: 5

  1. 16.  Gerund von Calw wurde geboren in 940 (Sohn von Graf Erlafried von Calw).
    Kinder:
    1. 8. Graf Adalbert I. von Calw

  2. 18.  Graf Hugo VI. von Egisheim (Etichonen)Graf Hugo VI. von Egisheim (Etichonen) wurde geboren in cir 970 (Sohn von Hugo V. (Raucus) von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen)); gestorben in nach 1047.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Nordgau; Graf im Nordgau https://de.wikipedia.org/wiki/Nordgau_(Bayern)
    • Titel (genauer): Egisheim; Graf zu Egisheim https://de.wikipedia.org/wiki/Eguisheim

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Egisheim

    Die Grafschaft Egisheim mit dem Hauptort Egisheim südlich von Colmar im Oberelsass bestand im 11. und 12. Jahrhundert.
    Beim Niedergang der elsässischen Gaugrafschaft Nordgau blieb Egisheim im Besitz der Etichonen, der elsässischen Herzogsfamilie und Grafen im Nordgau; die Familienmitglieder nannten sich nunmehr „von Egisheim“.

    Grafen von Egisheim
    • Hugo VI., Graf im Nordgau und Graf zu Egisheim, um 1000 ∞ Heilwig von Dagsburg
    • Gerhard I., Graf von Egisheim, X 1038, Sohn Hugos VI.
    • Hugo VII., Graf von Dagsburg, † 1046/49, Bruder Gerhards I.
    • Heinrich I., Graf von Egisheim und Graf von Dagsburg, † wohl 1065, Sohn Hugos VII.
    • Gerhard II., 1065 Graf im Nordgau, 1098 Graf von Egisheim, Sohn Heinrichs I.
    • Helwidis, 1118 Erbin von Egisheim, † 1126; ∞ Gerhard von Lothringen, Graf von Vaudémont (Haus Châtenois) – Nachkommen


    Literatur
    • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. 1992
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band I.2 (1999) Tafel 200B

    Hugo heiratete Heilwig von Dagsburg in cir 1000. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 19.  Heilwig von DagsburgHeilwig von Dagsburg (Tochter von Graf Ludwig von Dagsburg).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dagsburg

    Die Grafschaft Dagsburg im heutigen Lothringen mit dem gleichnamigen Hauptort, der heute nach der vogesischen Aussprache[1] Dabo genannt wird, bestand im 11. und 12. Jahrhundert, als die Gegend noch zum Elsass gehörte.

    Grenzen und Ursprung der Grafschaft Dagsburg
    Im frühen Mittelalter gehörte das Gebiet zum Oberen Saargau. Die Dagsburger Grafen waren zugleich Grafen des elsässischen Nordgaus. Dann wurden die Grafen von Dagsburg Lehensträger von Teilgebieten der Metzer und Lütticher geistlichen Herrschaften. So konnten sie als Lehensempfänger ihr Hoheitsgebiet und Stammgebiet nach Norden erweitern. Bei den Erbfolgekonflikten im 13. Jahrhundert eroberten die Metzer ihr Land zurück. Bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts war die Grafschaft Dagsburg ggrößer als nach dem Eigentumsübergang auf die Leininger. Die Erbfolge von Albert II. von Dagsburg, Gemahl von Gertrud von Baden, brachte Konflikte zwischen allen Erbberechtigten mit sich, unter anderen mit Baden und mit den gefürsteten Bischöfen von Metz und Lüttich.
    • Stammgebiet der Grafschaft
    • Oberes Mossigtal im Osten
    • Engenthal
    • Kloster Obersteigen
    • Oberes Saartal
    • Walscheid
    • Abreschviller
    • Voyer
    • Kloster Hesse
    • Kloster Saint-Quirin
    • Oberes Zorntal
    • Dabo
    • Hemmert
    • Harreberg
    • Lehnsträgerschaft und Burgvogtei
    • Mittleres Saartal und Albetal
    • Sarrebourg (Bistum Metz)
    • Sarralbe (Bistum Metz)
    • Burgen und Festungen
    • Herrenstein (Bistum Metz)
    • Türkstein (Turquestein, Bistum Metz)
    • Moha (Bistum Lüttich)
    • Burg Girbaden mit Land (elsässische Seite)
    • Ringelstein mit Land (elsässische Seite)
    • Bernstein mit Land (elsässische Seite)

    Die Stammburg in Dabo, die ältere Dagsburg, kam kurz vor dem Jahr 1000 durch die Ehe von Hugo VI., Graf im Nordgau und Graf zu Egisheim, mit Heilwig von Dagsburg († 1046) an die Etichonen, die um 1150 im Oberelsass eine weitere Dagsburg errichteten. Zum Besitz der Familie, deren männliche Vertreter nun den Titel eines Grafen von Dagsburg und Grafen von Egisheim führten (später kam noch die Grafschaft Metz hinzu), gehörten zahlreiche Güter an der oberen Saar, Moha, heute Wanze, und Waleffe sowie die Vogtei über das Bistum Metz. Die Etichonen starben 1225 aus.
    Gertrud von Dagsburg, das letzte Mitglied der Familie, hinterließ elf Burgen (u. a. Girbaden) sowie die Vogtei über neun Klöster. Der um Dagsburg liegende Besitz fiel 1241 an die Leininger. Miterben waren die Zähringer, die ihre Rechte zeitweise dem Bischof von Straßburg überließen, mit dem jedoch um das übrige Land gestritten wurde. Andererseits zog der Bischof von Metz Dagsburg als heimgefallenes Lehen ein, Moha und Waleffe gingen an den Bischof von Lüttich.

    Liste der Grafen von Dagsburg
    • Hugo VI., Graf im Nordgau und Graf zu Egisheim, um 1000 ∞ Heilwig von Dagsburg
    • Papst Leo IX.
    • Hugo VII., Graf von Dagsburg; † 1046/49, Sohn Hugos VI.
    • Heinrich I., Graf von Egisheim und Dagsburg; † wohl 1065, Sohn Hugos VII.
    • Hugo VIII. von Egisheim, 1074 Graf von Dagsburg; † 1089, Sohn Heinrichs I.
    • Albert I. von Egisheim, 1089 Graf von Dagsburg; † 1098, Bruder Hugos VIII.
    • Hugo IX., 1103 Graf von Dagsburg, 1130/37 bezeugt, Sohn Alberts I.
    • Hugo X., 1137/78 bezeugt, Graf von Dagsburg und Metz, Sohn Hugos IX.
    • Albert II., 1175 Graf von Dagsburg; † 1212, Sohn Hugos X. ∞ Gertrud von Baden
    • Gertrud; † 1225, Tochter Alberts II., ∞
    • (I) 1215 Theobald I., 1213 Herzog von Lothringen, 1216 Graf von Dagsburg und Metz; † 1217
    • (II) 1217 Theobald IV. von Champagne, König von Navarra, geschieden vor 1223
    • (III) 1224 Simon von Leiningen, 1234 Graf von Dagsburg; † 1234/36 – Nachkommen

    Die Grafschaft unter Leiningen-Dagsburg
    Friedrich III., von Leiningen erwarb 1241 die Grafschaft Dagsburg und wurde somit Graf von Leiningen-Dagsburg. 1317 kam es unter den Enkeln Friedrichs III. zur Teilung in die beiden Linien Leiningen-Dagsburg und Leiningen-Hardenburg. Die ältere Linie Dagsburg starb im Jahre 1467 aus. Der Stammsitz der älteren Dagsburger Linie fiel an die Linie Leiningen-Hardenburg, die daraufhin den Namen Leiningen-Dagsburg-Hardenburg annahm, in der Wormser Reichsmatrikel von 1521 Leiningen-Dagsburg-Hardenburg-Apremont genannt. Die aus der Linie Leiningen-Hardenburg hervorgegangene jüngere Familie Leiningen-Dagsburg soll deshalb nicht mit der älteren Dagsburger Linie verwechselt werden. 1466 erwarb die Hardenburger Linie die Herrschaft Apremont in Lothringen.
    → Hauptartikel: Leiningen (Adelsgeschlecht)
    Um neue Siedler in diese abgelegene ärmliche Gegend zu locken, gewährten die Grafen den Bewohnern in der Verordnung des 16. Juni 1603 Privilegien, welche die Neukömmlinge trotz prekärer Lebensbedingungen und relativer Isolation zum Bleiben im nördlichen Donon-Massiv veranlassen sollten. So ließ der Graf im Jahr 1606 welsche Lothringer und teilweise Kolonisten aus der Auvergne in den romanischsprachigen Teil der Grafschaft kommen (Abreschviller, Hesse, Voyer), während sich deutschsprachige Siedler im zentralen und östlichen Teil des Landes niederlassen konnten (Dabo, Wahlscheid, Obersteigen).
    Am 24. Oktober 1648 wurde das Elsass im Westfälischen Frieden an das französische Königreich abgetreten. Die Grafen von Leiningen-Dagsburg (auf Französisch Linange-Dabo) weigerten sich, dem König Ludwig XIV. zu huldigen, und kämpften folglich gegen dessen Reunionspolitik. Die Auseinandersetzungen fingen 1672 an und endeten mit der Kapitulation der Dagsburger am 13. März 1677. Unter der Besatzung der französischen Truppen wurde die Burg auf ihrem steilen Buntsandsteinfelsen auf Befehl ddes Kriegsministers de Louvois durch die lokale Bevölkerung Stein um Stein abgebaut. Die Grafen behielten trotz alledem das Steuer- und Fronarbeitsrecht sowie das Recht zu jagen und zu fischen. Anstelle der Burg steht heute eine später errichtete Kapelle, die dem lothringisch-elsässischen Papst Leo IX. aus der Stammfamilie der Egisheim-Dabo gewidmet ist.
    Durch den Frieden von Rijswijk im Jahre 1697 kam die stark bewaldete, dünn besiedelte und verarmte Grafschaft an Leiningen-Dagsburg zurück. Doch durch die Abtretung des größten Teils des Elsass an Frankreich wurde dieses Reichsterritorium zu einer Enklave zwischen zwei mächtigeren Staaten, die sein Fortbestehen nicht sehr lange zu dulden vermochten. Im Osten lag nun das französische Königreich, im Westen und Süden befand sich das wieder unabhängig gewordene Herzogtum Lothringen. Im Norden hatte Ludwig XIV. einen schmalen Landstreifen von dem herzoglichen Lothringen, die sogenannte Elsass-Straße, annektiert, um das lothringische Territorium ungehindert und durchgehend auf französischem Hoheitsgebiet durchqueren zu können. Unweeit der Dagsburger Grafschaft im Süden jenseits des Col du Donon lag ein anderes zwischen Lothringen und Frankreich eingeschlossenes reichsunmittelbares Territorium, die Grafschaft, später das Fürstentum Salm-Salm. Die Grafen wohnten nie in Dabo, sondern in ihrer Residenz in der Pfalz. In Dabo ließen sie sich von einem Vogt vertreten.
    1793 gehörten die 1779 zu Reichsfürsten erhobenen Leiningen-Dagsburg-Hardenburger mit Besitz im republikanischen Frankreich zu denjenigen Herrschern, die durch den Nationalkonvent enteignet und de facto entmachtet wurden, um ein einheitliches Land ohne Enklaven und Sonderrechte zu schaffen. Die ehemalige Grafschaft Dagsburg und die Herrschaft Rixingen wurden dem Département Meurthe mit Präfektur in Nancy angeschlossen und kamen 1871 zum Bezirk Lothringen, dem heutigen Département Moselle. Der östliche Teil der Grafschaft im oberen Mossig-Tal um die Dörfer Engenthal und Obersteigen wurde dem Département Bas-Rhin angeschlossen, sodass das einst einheitliche Dagsburger Land heutzutage administrativ zwischen zwei verschiedenen ReRegionen und Départements (jeweils am Sandplatzpass und am Valsberger Pass) geteilt ist. Als Entschädigung für diese territorialen Verluste bekamen die Fürsten zu Leiningen von Napoleon im Vertrag von Lunéville (9. Februar 1801) Kloster Amorbach, Miltenberg und Kloster Mosbach. So sollte die ehemalige Grafschaft von Egisheim-Dagsburg nie zu dem 1803 durch Reichsabschluss gegründeten Fürstentum Leiningen gehören.
    Die Grafschaft Dagsburg brachte deutschsprachige bzw. rheinfränkische Bevölkerungsteile in die französische Republik, somit auch deutsche Reichsgeschichte, die durch revolutionäre Politik innerhalb eines Jahrhunderts völlig in Vergessenheit geriet. Dagegen zählt das ehemalige gräfliche Territorium zu den wenigen Regionen Ost-Lothringens, die heute noch die rheinfränkische Mundart pflegen.


    Literatur
    • Dugas de Beaulieu: Le comté de Dagsbourg, aujourd'hui Dabo, archéologie et histoire. Hrsg.: Société des Antiquaires de France. 2. Auflage. Paris 1858 (frz).
    • Gustave Huffel: Le Comté de Dabo dans les Basses-Vosges, ses forêts, ses droits d'usage forestiers. Étude historique, forestière et juridique. Hrsg.: Société d’impression typographique. Nancy 1924 (frz).
    • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. 1992.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band I.2, Tafel 200 B, 1999.
    • Revue d’Alsace. Nr. 10. Colmar 1839, S. 121–130 (frz).
    Weblinks
     Wikisource: Reichsmatrikel 1521 – Quellen und Volltexte
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 „Da“ für Dags und „bo“ für Burg, wie Sabo für Saarburg/Sarrebourg oder Strabo für Straßburg/Strasbourg.

    Kinder:
    1. Papst Leo IX. Bruno von Egisheim wurde geboren am 21 Jun 1002; gestorben am 19 Apr 1054 in Rom, Italien.
    2. Hugo VII. von Egisheim (von Dagsburg) (Etichonen) gestorben in zw 1046 und 1049.
    3. Gräfin Hildegard von Egisheim
    4. 9. Adelheid ? von Egisheim
    5. Graf Gerhard I. von Egisheim-Dagsburg

  4. 20.  Herzog Gozelo I. von Niederlothringen (von Verdun), der Grosse Herzog Gozelo I. von Niederlothringen (von Verdun), der Grosse wurde geboren in cir 970 (Sohn von Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene und Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger)); gestorben am 19 Apr 1044; wurde beigesetzt in Kloster Münsterbilsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Gothelo or Gozelo I., called the Great
    • Französischer Name: Gothelon Ier de Verdun, Gothelon Ier de Lotharingie.
    • Titel (genauer): Herzog von Niederlothringen, Herzog von Oberlothringen,
    • Titel (genauer): Duke of Lower Lorraine (from 1023), Duke of Upper Lorraine (from 1033), Margrave of Antwerp (from 1005 or 1008), Count of Verdun.
    • Titel (genauer): Marquis d'Anvers (dès 1008), Duc de Basse-Lotharingie (1023-1044), Duc de Haute-Lotharingie (1033-1044).

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Gothelo_I,_Duke_of_Lorraine

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Gothelon_Ier_de_Lotharingie



    https://de.wikipedia.org/wiki/Gotzelo_I._(Niederlothringen)

    Gotzelo (auch Gozelo) von Oberlothringen und Niederlothringen (* um 970; † 19. April 1044) war Sohn des Grafen Gottfried von Verdun und der Mathilde von Sachsen.
    Im Jahre 1023 folgte er seinem Bruder Gottfried II. als Herzog von Niederlothringen. Zum deutschen König Heinrich II. hatte er immer gute Beziehungen. Dessen Nachfolger Konrad II. verweigerte er anfangs die Anerkennung und schloss sich einer lotharingischen Adelsopposition an.
    Im benachbarten Oberlothringen starb im Jahre 1033 der dortige Herzog Friedrich III. Das Land war somit dem französischen Grafen der Champagne, Odo II. von Blois, schutzlos ausgeliefert, und König Konrad musste handeln, damit ihm Oberlothringegen nicht entrissen wurde. So übertrug er Gotzelo auch dieses Herzogtum, sodass dieser dadurch zum Herzog von ganz Lothringen wurde, Konrad aber nun treu ergeben war. Im Jahre 1037 zog er gegen Odo II. von Blois in die Schlacht bei Bar und konnte ihn zurückdrängen.

    Gotzelo starb am 19. April 1044; er wurde im Kloster Münsterbilsen bestattet. Er hinterließ mehrere Kinder, darunter:
    • Gottfried III. (Herzog von Ober- und Niederlothringen),
    • Gozelo II.
    • Friedrich, später Papst Stephan IX.
    • Oda ∞ Lambert II. von Löwen (Reginare)
    • Mathilde ∞ Pfalzgraf Heinrich I. von Lothringen (Ezzonen)
    • Regelinde ∞ Graf Albert II. von Namur

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Gozelo heiratete Ermengarde von Lothringen in cir 1002. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 21.  Ermengarde von LothringenErmengarde von Lothringen

    Notizen:

    Ermengarde hatte mit Gotzelo I. mindestens sechs Kinder.

    Kinder:
    1. 10. Gottfried III. von Niederlothringen, der Bärtige gestorben am 21/30 Dez 1069 in Verdun, Frankreich.
    2. Herzog Gozelo II. von Niederlothringen (von Verdun) wurde geboren in 1008; gestorben in 1046 ?.
    3. Papst Friedrich von Niederlothringen (von Verdun) wurde geboren in cir 1020 in Lothringen; gestorben am 29 Mrz 1058 in Florenz.
    4. Oda von Verdun
    5. Mathilde von Niederlothringen
    6. Herzogin Reginlinde von Niederlothringen wurde geboren in 1007; gestorben in 1064.

  6. 24.  Graf Berchtold (Bezzelin) im Breisgau (der Ortenau)Graf Berchtold (Bezzelin) im Breisgau (der Ortenau) (Sohn von Graf Berchtold im Breisgau und Bertha (Berchta) von Büren); gestorben am 15 Jul 1024.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bezelin_von_Villingen

    Bezelin von Villingen († 15. Juli 1024; auch Berthold)[1] war laut dem von Wibald von Stablo (1098–1158) vorgelegten Stammbaum Friedrich Barbarossas ein Vorfahre der Zähringer.[2] Seine Mutter war danach Bertha von Bühren,[3] die Tochter des Grafen Sieghard IV.
    Er war der Vater oder Großvater[4] von Berthold I. von Zähringen, der 1078 auf seiner Limburg in Weilheim an der Teck starb, nachdem er die Verwüstungen gesehen hatte, die Heinrich IV. bei seinem Einfall über Bertholds Güter gebracht hatte.[3]
    Berthold war vermutlich mit einer Tochter oder Schwester des Thurgauer Grafen Landold verheiratet, die, ebenso wie Landolds Gemahlin, den Namen Liutgard trug. Nach dessen Tod (vermutlich 991) wurde Bezelin Graf im Thurgau.[1]
    Zudem zeugen Urkunden davon, dass Bezelin im Jahr 999 die Ehre erhielt, Ottos III. Schwester Adelheid als Äbtissin in Quedlinburg zu investieren.[5]
    Nach Alfons Zettler zog Bezelin von Villingen mit Otto III. in den Jahren 998 bis 1000 nach Italien. Für seine Dienste, zu denen die Gefangennahme des Gegenpapstes Johann XVI. zählen sollen, erhielt er 999 für seine Besitzungen in der Baar um Villingen Markt-, Münz- und Zollrechte.[1]
    Eduard Heyck[6] hingegen attestiert die Gefangennahme des Gegenpapstes sowie das daraus resultierende Marktrecht Villingens dem Breisgau-Grafen Birchtilo († ca. 1005). Er war der Erbauer des Sulzburger Klosters (um 993), der 1004[7] von Heinricich II. das Marktprivileg für Rinken (bei Steinenstadt) erworben hatte. Heyck beruft sich dabei auf die um 1300 entstandene Zähringergenealogie der Mönche im Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald. Nach Zettler erklärten die Mönche darin Birchtilo und seinen Sohn Gebizo (Gebhard) zu Vorfahren der Zähringer-Klostergründer Berthold II. und Gebhard III. von Zähringen, um die Bedeutung ihres „erst“ im elften Jahrhundert gegründeten Klosters im Vergleich zum älteren Sulzburger Kloster zu steigern.[1]
    Den Bezelin von Villingen aus dem Stammbaum hingegen hielt Heyck für Berthold, den Bruder des burgundischen Grafen Rudolf, der der Großvater des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden war. Er trat zwischen 1000 und 1019 mehrfach mit seinem Bruder auf, so auch 28. März 1010, als sie die Schenkung des Sulzburger Klosters an das Hochstift Basel durch Birchtilo, einen Nachfahren des Breisgaugrafen beurkundeten. Für das Jahr 1016 erwähnt Heyck diesen Berthold als Nachfolger des Ortenaugrafen Hessinus (1007). Er soll diese Stelle durch sein Verhältnis zu Heinrich II. erlangt haben: Er unternahm mit dem Kaiser mehrere Fahrten durch das Reich und war bei ihm um 1020 zweimal Fürsprecher für den Paderborner Bischof Meinwerk gewesen. Er begleitete ihn Anfang Dezember 1021 auf seiner Heerfahrt nach Unteritalien. Im Februar 1022 wurde er vom Kaiser während des Hofgerichts zu Campo Pietra als Urteilssprecher in einer Entscheidung gegen Graf Otto zu Gunsten des Klosters San Vincenzo al Volturno eingesetzt, zusammen mit dessen Kanzler Dietrich und den Bischöfen Leo von Vercelli und Ulrich von Trient.

    In Villingen befindet sich ein von Bildhauer Josef Ummenhofer geschaffenes Denkmal des Stadtgründers, das Ummenhofer anlässlich der Feier zur 100-jährigen Zugehörigkeit der Stadt zum Großherzogtum Baden 1906 oder 1907 schuf. Davor befindet sich eine Tafel, die von der Stadtgründung 999 berichtet. Die Statue ist eine Kopie der vom Konstanzer Bildhauer Hans Baur geschaffenen Statue des Herzogs Berthold I., die sich ursprünglich auf der Rheinbrücke Konstanz befand.[8]

    Name:
    Berthold I. († 13. Juli 982), genannt Bezzelin, war vermutlich der erste Graf aus dem Hause der Zähringer und von 962 an bis zu seinem Tod Graf im Breisgau und Vogt von Basel. Er hatte zudem Besitzungen um die Burg Teck und in der Baar um Villingen.

    Berchtold + Gräfin Liutgard? (Habsburger). [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 25.  Gräfin Liutgard? (Habsburger)Gräfin Liutgard? (Habsburger) (Tochter von Graf Landolt II. (Lanzelin II.) von Reichenau (Habsburger) und Bertha (Berchta) von Büren).
    Kinder:
    1. 12. Herzog Berchtold I. von Kärnten (von Zähringen), der Bärtige wurde geboren in cir 1000; gestorben in zw 5 und 6 Nov 1078 in Weilheim an der Teck; wurde beigesetzt in Kloster Hirsau.

  8. 26.  Pfalzgraf Heinrich (Hezzelin) von LothringenPfalzgraf Heinrich (Hezzelin) von Lothringen (Sohn von Pfalzgraf Hermann I. von Lothringen und Gräfin Heylwig von Dillingen); gestorben am 20 Nov 1033; wurde beigesetzt in Brauweiler.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kornelimünster, Aachen, DE; Vogt von Kornelimünster
    • Titel (genauer): Zülpichgau; Graf im Zülpichgau

    Notizen:

    Name:
    Stammliste Ezzonen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Ezzonen

    Beruf / Beschäftigung:
    814 gründete Benedikt von Aniane (750–821) mit Kaiser Ludwig dem Frommen, Nachfolger Karls des Großen, als Berater das Kloster Kornelimünster an dem Flüsschen Inde. Das Kloster war zunächst als Erlöserkloster an der Inde, kurz Inda, bekannt.
    Mitte des 9. Jahrhunderts wurde das Kloster reichsunmittelbar und erhielt großen Landbesitz und die so genannten biblischen oder Salvator-Heiligtümer: Schürztuch, Schweißtuch und Grabtuch des Herrn.
    875 wurde die Hälfte des Grabtuches gegen eine Kopfreliquie des Märtyrerpapstes Kornelius († 253) eingetauscht. Das Kloster wurde daraufhin Sancti Cornelii ad Indam, später Kornelimünster, genannt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kornelimünster

    Titel (genauer):
    Der Zülpichgau war eine mittelalterliche Gaugrafschaft mit Zülpich und seinem karolingischen Königshof als Zentrum. Er gehört zu den Grafschaften, die zum Kernbestand der Ezzonen wurden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zülpichgau

    Heinrich + von Kärnten (Salier) ?. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 27.  von Kärnten (Salier) ? (Tochter von Herzog Konrad I. von Kärnten (Salier) und Herzogin Mathilde von Schwaben).

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation unsicher ?

    Notizen:

    Hezzelin (Hermann) soll wohl eine Tochter von Konrad I. von Kärnten (Salier) geheiratet haben. Bei Konrad I. finde ich jedoch nichts darüber.



    Die Filiation von (Tochter?)Richwara ist ungewiss, nirgends belegt und die Diskussion darüber wird kontrovers geführt?
    Vorherrschend ist die Meinung sie sei die Tochter des Herzogs Hermann IV.
    Auch Konrad II. von Kärnten wird als ihr Vater gehandelt. Überzeugend ist keine, auch nicht die hier angewendete, Version.
    Bis jedoch neue, plausiblere und genauere Forschungsresultate vorliegen belasse ich es hier bei der ersten gefundenen Version mit Hezzelin als Vater. (ms)

    Kinder:
    1. Pfalzgraf Heinrich I. von Lothringen, der Rasende gestorben am 7 Mrz 1061 in Kloster Echternach.
    2. 13. Gräfin Richwara (von Lothringen) ?

  10. 28.  Graf Kuno von RheinfeldenGraf Kuno von Rheinfelden (Sohn von Pfalzgraf Quidam (Kuno?) von Burgund und Beatrix von Frankreich); gestorben in 1026.

    Kuno + von Genf. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 29.  von Genf (Tochter von Mathilde von Burgund).

    Notizen:

    Schwester der Bertha von Genf

    Kinder:
    1. 14. Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben) wurde geboren in cir 1025; gestorben am 16 Okt 1080 in Hohenmölsen; wurde beigesetzt in Merseburger Dom.

  12. 30.  Graf Otto von Savoyen (von Maurienne)Graf Otto von Savoyen (von Maurienne) wurde geboren in cir 1021 (Sohn von Graf Humbert I. von Savoyen (von Maurienne), Weisshand und Gräfin Ansilia von Schänis); gestorben in an einem 19 Jan zw 1058 und 1060.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Savoyen, Markgraf von Susa-Turin

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Savoyen)

    Otto von Savoyen, auch Oddo geschrieben (* um 1021; † 1060) war Graf von Savoyen sowie Markgraf von Susa-Turin und der jüngste Sohn von Humbert I. und dessen Frau Anzilla von Lenzburg.[1]

    Otto ließ gegen den Willen des Bischofs von Maurienne eigene Münzen prägen. Er pflegte die Beziehung zu den Salierfürsten Heinrich III. und Heinrich IV., der später seine Tochter Bertha heiratete.[1] Im Jahr 1045 oder 1046 heiratete Otto Adelheid von Susa, eine Tochter Ulrich-Manfreds Markgraf von Turin aus der Familie der Arduine. Diese war zuvor bereits mit Hermann von Schwaben vermählt, der im Jahr 1038 verstorben war. Zum Zeitpunkt der Vermählung sollen Adelheid etwa 25 und Otto rund 45 Jahre alt gewesen sein.[2] Die Ehe brachte ihm zahlreiche Territorien im Piemont und den Zugang zum Mittelmeer ein.
    Nach seinem Tode 1060 übernahm seine Frau Adelheid die Regentschaft. Im Investiturstreit war sie eifrige Verfechterin der Ghibellinen. Nach ihrem Tod 1091 verlor Savoyen die Gebiete östlich der Alpen mit Ausnahme von Susa.
    Otto und Adelheid hatten folgende Kinder:
    • Peter I. wird sein Nachfolger. Seine Mutter Adelheid überlebte ihn und übte einen starken Einfluss auf ihn aus.
    • Amadeus II. ∞ Johanna von Genf, nach dem Tode seines Bruders Peter I. 1078 führte diese Linie des Hauses Savoyen weiter.
    • Bertha ∞ 13. Juli 1066 Kaiser Heinrich IV.
    • Adelheid von Turin ∞ 1062 Rudolf Graf von Rheinfelden. (Gegenkönig von Heinrich IV.)
    • Otto, war von 1073 bis 1079 Bischof von Asti.


    Literatur
    • Marie José: Das Haus Savoyen. Von den Ursprüngen bis zum roten Grafen. Stiftung Pro Castellione, Niedergesteln 1994.
    Einzelnachweise
    1 Oddo Graf von Savoyen † 1059. manfred-hiebl.de, abgerufen am 22. November 2015.
    2 Siegmund Jakob Baumgarten: Uebersetzung der Algemeinen Welthistorie die in Engeland durch eine Geselschaft von Gelehrten ausgefertigt worden …. Band 41, 2. Auflage. J.J. Gebauer, Halle 1779, S. 392 ff. (books.google.de)

    Otto heiratete Markgräfin Adelheid (Arduine) von Susa (von Turin) in cir 1046. Adelheid (Tochter von Markgraf Olderich (Odelricus dictus Mainfredus) von Turin (Arduine) und Markgräfin Berta von Este) wurde geboren in cir 1015 in Turin; gestorben am 19 Dez 1091 in Canischio, Piemont, Italien; wurde beigesetzt in Canischio, Piemont, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 31.  Markgräfin Adelheid (Arduine) von Susa (von Turin)Markgräfin Adelheid (Arduine) von Susa (von Turin) wurde geboren in cir 1015 in Turin (Tochter von Markgraf Olderich (Odelricus dictus Mainfredus) von Turin (Arduine) und Markgräfin Berta von Este); gestorben am 19 Dez 1091 in Canischio, Piemont, Italien; wurde beigesetzt in Canischio, Piemont, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Adelaide of Susa, ((also Adelheid, Adelais, or Adeline)
    • Französischer Name: Adélaïde de Suse, parfois mentionnée sous la forme Adélaïde de Turin, surnommée « la Grande Comtesse.
    • Titel (genauer): Markgräfin von Turin (von 1034, spätestens jedoch ab 1046, bis zu ihrem Tod 1091)
    • Titel (genauer): Countess of part of the March of Ivrea, Marchioness of Turin
    • Titel (genauer): Margrave (marquise) de Suze et de Turin (ca1034 - ca1091), Comtesse de Savoie Régente

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Adelaide_of_Susa

    Français: https://en.wikipedia.org/wiki/Adelaide_of_Susa



    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Susa

    Adelheid von Susa (auch Adelheid, Adelais oder Adeline; * um 1014/1020; † 19. Dezember 1091[1]) war seit 1034 bis zu ihrem Tod die Markgräfin von Turin. Sie verlegte den Regierungssitz von Turin nach Susa und richtete hier den Gerichtshof ein. Sie war die letzte aus dem Geschlecht der Arduine.

    Leben
    Adelheid wurde um 1014/1020 in Turin als Tochter von Odalrich-Aginfred II. (früher oft mit Odalrich-Manfred übersetzt) und Bertha, Tochter von Markgraf Oberto (Obertenghi) geboren. Über ihre Jugend ist nichts bekannt. Ihr einziger Bruder verstarb vor ihrem Vater im Jahre 1034. Nach Odalrich-Aginfreds Tod wurde die große Markgrafschaft zwischen ihr und ihren Schwestern Irmgard (Imilla) und Bertha aufgeteilt, wobei sie als den größten Teil die Grafschaften von Ivrea, Auriate, Aosta und TTurin erhielt. Die markgräflichen Titel war jedoch in erster Linie mit militärischen Verpflichtungen verbunden, die von ihr als Frau nicht erfüllt werden durften. Konrad II., römisch-deutscher Kaiser, arrangiert deshalb eine Ehe mit Hermann IV., Herzog von Schwaben, und setzte ihn 1034 als Markgraf von Turin ein. Die Hochzeit wurde im Januar 1037 durchgeführt, aber Hermann starb Juli 1038 im Kampf um Neapel an der Pest.[2]
    Um ihren Stand zu sichern, heiratete sie 1041 Heinrich von Montferrat, der im Jahr 1045 starb. Unmittelbar darauf folgte die dritte Ehe, diesmal mit Otto von Savoyen (1046). Mit Otto hatte sie drei Söhne, Peter I., Amadeus und Otto und die beiden Töchter Bertha und Adelheid. Bertha, Gräfin von Maurienne, heiratete den späteren römisch-deutscher Kaiser Heinrich IV., Adelheid ehelichte Rudolf von Rheinfelden, der zeitweilig als Gegenkönig von Heinrich IV. eingesetzt wurde.
    Um 1060 fungierte Adelheid als Regentin für ihre Söhne. 1068 versuchte Heinrich IV. die Scheidung von Bertha, was Adelaide gegen den Salier aufbrachte. Doch durch Fürsprache von Bertha erhielt Heinrich IV. Adelheids Unterstützung gegen Papst Gregor VII. und Mathilde von Tuszien. Sie und ihr Bruder Amadeaus waren in Heinrichs Gefolge, als er seinen Gang nach Canossa durchführte. In Dankbarkeit für ihre Vermittlungstätigkeit gab Heinrich Bugey an Adelheid und ihre Familie zurück und behielt Bertha als seine Frau.
    Sie betätigte sich als Vermittlerin im Krieg zwischen ihren beiden königlichen Schwiegersöhne Heinrich und Rudolf. Sie war ein Gegner der gregorianischen Reform, obwohl sie die Autonomie der Kirche unterstützte.
    Adelheid starb 1091 und wurde in der Pfarrkirche von Canischio (Canisculum), einem kleinen Dorf an der Cuorgnè im Valle dell’Orco begraben, wohin sie sich in ihrem letzten Jahren zurückgezogen hatte.[3] In der Kathedrale von Susa steht in einer Wandnische eine Statue aus Nussbaumholz. die Adelheid kniend im Gebet darstellt, darunter die Inschrift: „Questa è Adelaide, cui l'istessa Roma Cole, E primo d'Ausonia Onor la Noma“.
    Adelaide hatte ihre Kindheit bei den Verwaltern ihres Vaters verbracht und hatte sogar die Kampfkünste erlernt. Sie besaß eigene Waffen und Rüstungen. Sie galt als schön und tugendhaft. Sie war fromm, temperamentvoll, zögerte nicht gegen die Groroßen ihres Landes vorzugehen. Sie förderte die Spielleute an ihrem Hof mit der Aufforderung, Lieder mit Betonung auf religiöser Werte zu komponieren. Sie ließ Klöster bauen und die Geschichte der Region aufzeichnen. Entgegen der den Frauen ihrer Zeit gegebenen Möglichkeiten, konnte sie bis auf die Grafschaft Albon ihren Besitz erhalten. Bewunderer ihrer Zeit verglichen sie mit der biblischen Deborah und nannten sie anerkennend die „italienische Marquise“.

    Nachkommen
    Adelaide und Hermann IV. von Schwaben hatten (mindestens) drei Kinder:
    • Gebhard I., Graf von Sulzbach
    • Adalbert I., Graf von Windberg
    • Adelheid, verheiratet mit Hermann von Peugen
    Die vorstehende Aussage über Kinder aus dieser Ehe wird bezweifelt. Im Lemma von Hermann steht, dass er kinderlos geblieben wäre und die von Franz Tyroller aufgebrachte These, die Grafen von Kastl und Sulzbach seien ebenfalls Nachfahren des Herzogs, allgemein abgelehnt wird (siehe Diskussion).
    Adelheid und Otto von Savoyen hatten fünf Kinder:
    • Peter I. von Savoyen
    • Amadeus II. von Savoyen
    • Otto, Bischof von Asti
    • Bertha von Savoyen, verheiratet mit Heinrich IV.
    • Adelheid von Turin, verheiratet mit Rudolf von Rheinfelden



    Einzelnachweise
    1 auch 27. Dezember NORTHERN ITALY 900-1100
    2 Herman is stated to have died after eighteen months of matrimony in July 1038 NORTHERN ITALY 900-1100
    3 Her burial is also placed in the former abbey church of San Giusto, Susa, now Susa Cathedral, or in Turin Cathedral NORTHERN ITALY 900–1100.

    Begraben:
    in der Pfalzkirche

    Notizen:

    Adelheid und Otto hatten fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. Graf Peter I. von Savoyen (von Maurienne) wurde geboren in cir 1048; gestorben in 1078.
    2. Graf Amadeus II. von Savoyen (Maurienne) wurde geboren in cir 1050; gestorben am 26 Jan 1080.
    3. Gräfin Berta von Savoyen (von Maurienne) wurde geboren am 21 Sep 1051; gestorben am 27 Dez 1087.
    4. 15. Herzogin Adelheid von Turin (von Maurienne) gestorben in 1079.
    5. Bischof Otto von Savoyen (von Maurienne)


Generation: 6

  1. 32.  Graf Erlafried von Calw wurde geboren in 910 (Sohn von Conrad I. von Calw).
    Kinder:
    1. 16. Gerund von Calw wurde geboren in 940.

  2. 36.  Hugo V. (Raucus) von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen)Hugo V. (Raucus) von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen) (Sohn von Graf Eberhard IV. im Nordgau (Etichonen) und Liutgarde von Aachen); gestorben in vor 986.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Nordgau (Elsass); Graf im Nordgau https://de.wikipedia.org/wiki/Nordgau_(Elsass)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Etichonen

    Etichonen wird ein elsässisches Herzogsgeschlecht nach Herzog Eticho genannt, der Mitte des 7. Jahrhunderts einer der ersten bekannten Herzöge des Elsass war und die Erblichkeit der Herzogswürde begründete. Das Geschlecht spielte in der Geschichte des Elsass im frühen Mittelalter eine wichtige Rolle.
    Die Herzöge des Elsass hatten ihren Wohnsitz zum Teil in neu entstandenen Orten, wie Oberehnheim und auf der Hohenburg. Hier gründete Eticho das Stift, in dem die heilige Odilia, seine Tochter, mit ihren Schwestern lebte. Spätere Dynastien, zum Beispiel die Habsburger, führten ihren Ursprung auf Herzog Eticho (Attich, auch Adalrich genannt) zurück.
    Die einzelnen Linien in der Genealogie der Etichonen werden bezeichnet als
    • Etichonen, (im engeren Sinne) mit dem Titel eines Herzogs im Elsass
    • Liutfriden, mit dem Titel eines Grafen im Sundgau, bzw
    • Eberharde, mit dem Titel eines Grafen im Nordgau bzw. Grafen von Egisheim, Dagsburg und Metz. Das bekannteste Familienmitglied ist Bruno von Egisheim, der 1049 als Leo IX. Papst wurde.
    Die Etichonen starben im 13. Jahrhundert aus, nachdem beide Söhne des Grafen Albert II. im Jahr 1202 bei einem Turnier in Andain zu Tode kamen.

    Stammliste
    Die verwandtschaftlichen Zusammenhänge der Nachkommen des Herzogs Eticho liegen nur in Bruchstücken vor.

    Etichonen

    1 Liuthericus, Hausmeier von Childerich II.
    1 Adalricus/Eticho († nach 682); Herzog im Elsass (673/675–nach 682); ∞ Berswinda
    1 Adalbert († vor 11. Dezember 722); Herzog im Elsass (683–722/723); ∞ I Ingina/Gerlindis; ∞ II Bathildis
    1 Liutfrid († nach 739); Herzog im Elsass (722–739); ∞ I Hiltrud; ∞ II Theutila
    2 Eberhard († 747 in Kloster Murbach); Graf und domesticus; ∞ Hemeletrudis
    1 Anifridus
    3 Attala (* um 690; † 741); erste Äbtissin von St. Stephan in Straßburg
    4 Eugenia, Äbtissin von Hohenburg
    5 Albina
    6 Savina
    7 Gundlinda; Äbtissin von Niedermünster
    8 Maso
    2 Odilia; erste Äbtissin von Hohenburg
    3 Batticho († vor 723)
    1 Boro († nach 748); Graf 723
    1 Adelbertus
    2 Hugo
    1 Adelbertus
    4 Hugo († vor 747); Graf
    1 Bleon († vor 748)
    1 Hugo
    2 Bodol; Graf
    1 Attala; Äbtissin von Eschau
    2 Ruchuina
    3 Eberhard († vor 747)
    5 Eticho/Haicho; Graf; ∞ Ganna
    1 Hugo
    2 Albericus

    Liutfriden

    Haicho, Graf, Urenkel Etichos
    1  ?[1] Hugo († 20. Oktober 837); bis 828 Graf von Tours, dann dux de Locate bei Mailand, 811 timiolus und Abt von Saint-Julien d'Auxerre, begraben in Monza; ∞ Ava († 4. November 839)
    1 Ermengardis/Irmgard († 20. März 851); stiftet 849 die Abtei Erstein, dort auch begraben; ∞ Oktober 821 Lothar I., Kaiser der Franken († 29. September 855 in Prüm; Karolinger)
    2 Adelais/Aelis († nach 866); ∞ I Konrad I. († nach 862; Graf von Auxerre und Welfe); ∞ II Anfang 864 Robert I. (X 866; Graf im Wormsgau, Graf von Tours und Graf von Paris; Robertiner)
    3 Bertha; ∞ Girard de Roussillon (Graf von Paris; Gerhardiner)
    4 Hugo († vor 25. Januar 835); begraben in San Ambrogio in Mailand
    5 Liutfrid († 865/866); illustris comes, Herr von Monza, 849 Laienabt von Münster-Granfelden
    1 Hugo; Graf im Sundgau, 866/869 Laienabt von Münster-Granfelden
    2 Liutfrid (876/902 bezeugt); illustris comes, 879 Herr von Monza, Graf im Sundgau, 884 Laienabt von Münster-Granfelden
    1 Hunfried (902 bezeugt)
    2 Hugo (902 bezeugt)
    3 Liutfrid (902 bezeugt, wohl auch 966 bezeugt)
    1  ? Liutfrid; bis 962 Laienabt von Münster-Granfelden, wohl 973/974 Graf im Elsass
    1  ? Liutfrid; 986 Graf im Sundgau
    4 Adelais; Nonne in Brescia
    3  ? Ava ∞ Unruoch († 874; Herzog von Friaul; Unruochinger)[2
    4
    Eberharde

    Grafen im Nordgau
    1 Eberhard III.; wohl ein Ur-Ur-Enkel Battichos, Hugos oder Haichos[1]; 888 Graf im Nordgau, 891 Graf im oberen Aargau, 889 Vorsteher von Sankt Felix und Regula in Zürich, 896 Vorsteher von Münster in Gregoriental (heute Munster (Haut-Rhin); ∞ Adelinda
    1  ? Eberhard; Graf 913–933
    2 Hugo III. († 940 als Mönch); 910 Graf im Nordgau; ∞ Hildegard
    1 Eberhard IV. († 18. Dezember 972/973; 959/967 bezeugt); Graf im Nordgau; ∞ Liutgarde (960 bezeugt; Witwe von Graf Adalbert, wohl Graf von Metz, Tochter von Pfalzgraf Wigerich)
    1 Hugo IV. Raucus († vor 986); Graf im Nordgau 951/973
    1 Eberhard V.; Graf im Nordgau 986/1016; ∞ Berta
    2 Gerhard (* um 970, † vor 1004) ∞ Brigida von Bayern (* um 975, † nach 1004, Heilige, Tochter von Heinrich II. (Bayern) genannt "der Zänker")
    1 Hedwig (* um 990, † um 1012) ∞ Eberhard V. (Eppo) Graf von Nellenburg (Sohn des Manegold I. im Zürichgau; * um 980/90, † Febr. ca. 1030/34)
    3 Matfried
    4 Hugo VI.; Graf im Nordgau und zu Egisheim; ∞ Heilwig von Dagsburg († 1046; Tochter von Ludwig). Nachkommen siehe unten.
    2 Hugo IV (959 bezeugt)
    3 Guntram der Reiche[1] (956 bezeugt); möglicherweise Stammvater der Habsburger

    Grafen von Egisheim und Dagsburg
    1 Hugo VI.; Graf im Nordgau und zu Egisheim; ∞ Heilwig von Dagsburg († 1046; Tochter von Ludwig). Vorfahren siehe oben.
    1 Gerhard I. (X 1038); Graf von Egisheim; ∞ Kuniza (1038 bezeugt; Nichte von Rudolf III., König von Burgund, Welfe)
    2 Hugo VII. († 1048/1049); Graf von Dagsburg; ∞ Mechtild
    1 Heinrich I. († 28. Juni wohl 1065); 1049 bezeugt; Graf von Egisheim und Dagsburg; ∞ NN von Moha (Tochter von Graf Albert)
    1 Gerhard II.; 1065 Graf im Nordgau, 1098 Graf von Egisheim; ∞ Richarda (stiftet 1057 die Abtei Oelenberg, 1098 bezeugt)
    1 Helwidis († 29. Januar vor 1126); 1118 Erbin von Egisheim, begraben in Belval; ∞ um 1080 Gerhard von Lothringen (1073 Graf von Vaudémont, 1070 bezeugt; † 1108; Haus Châtenois)
    2 Hugo VIII. von Egisheim (ermordet 5. September 1089 in Niedersasbach); 1074 Graf von Dagsburg; ∞ Mechtild von Mömpelgard († 1092/1105; Tochter von Graf Ludwig von Mousson und Pfirt, wohl Graf im Scarponnois, Haus Scarponnois)
    3 Albert I. von Egisheim († 24. August 1098); 1089 Graf von Dagsburg, 1096 Graf von Moha; ∞ I Hedwig; ∞ II in Longwy Ermesinde, Gräfin von Luxemburg († 1141; Tochter von Graf Konrad I., Wigerich; heiratete in zweiter Ehe um 1109 Gottfried, Grf von Namur)
    1 (II) (Heinrich-)Hugo IX.; 1103 Graf von Dagsburg, 1130/1137 bezeugt; ∞ Gertrud (wohl von Looz; um 1153 bezeugt)
    1 (Heinrich-)Hugo X., Graf von Dagsburg und Metz, 1137/1178 bezeugt; ∞ 1143 Lutgardis von Sulzbach († nach 1163; Tochter von Berengar I. von Sulzbach; Witwe von Gottfried II., Herzog von Lothringen und Graf von Löwen, Reginar)
    1 Hugo; 1163/73 bezeugt
    2 Albert II. († 1212); 1175 Graf von Dagsburg, 1163 bezeugt; ∞ Gertrud von Baden († vor 30. März 1225; Tochter von Hermann III., Markgraf von Baden, Zähringer)
    1 Heinrich († 1202 auf einem Turnier in Andain)
    2 Wilhelm († 1202 auf einem Turnier in Andain)
    3 Gertrud (* 1205/06; † vor 19. März 1225);
    4 ∞ I Ende 1215 Theobald I. (1213 Herzog von Lothringen, 1216 Graf von Dagsburg und Metz; † 17. Februar oder 24. März 1220, Matfriede);
    5 ∞ II Mitte Mai 1220, verstoßen, Theobald der Große (Graf von Champagne, 1234 König von Navarra; † 8. August 1253; Haus Blois);
    6 ∞ III 1224 vor September Simon von Leiningen (1234 Graf von Dagsburg; † wohl 1234/36; Leininger)
    3 Luitgard; ∞ Theoderich I. (Graf von Are und Hochstaden, 1152/95 bezeugt; † vor 22. Januar 1197)
    4 Gertrud; ∞ Ludwig I. (Graf von Saarwerden, 1165/1200 bezeugt)
    2 Petronilla; 1157 bezeugt; ∞ Liébaud I de Bauffremont (1110/57 bezeugt)
    3  ? Clementia († vor 1169); ∞ Heinrich I. Graf von Salm (1135 Vogt von Senones; 1130/70 bezeugt; Salm (Wigeriche))
    2 (II) Mechtild († nach 1157); ∞ Folmar V. (Graf von Metz und Graf von Homburg, 1108 bezeugt; † 1145, begraben in der Abtei Beaupré)
    4 Bruno († 1102); Archidiakon zu Toul
    2 Gerberga; Äbtissin von Hesse (Elsass)
    3 Bruno (* 21. April 1002; † 19. April 1054 in Rom); Domherr, 1027–1051 Bischof von Toul, 1049–1054 Papst Leo IX.
    4 Adelheid; ∞ Adalbert I. (Graf im Ufgau; † 1046/1049)
    5 Gertrud († 21. Juli 1077); ∞ Liudolf (Markgraf von Friesland; † 23. April 1038; Brunone)
    6 Hildegard; ∞ Richwin (Graf im Scarponnois); Nachkommen sind die Grafen von Bar.
    7  ? Tochter; ∞ Otto (Pfalzgraf von Lothringen, 1045 Herzog von Schwaben; † 1047 auf der Tomburg; Ezzone)
    8  ? Gepa (um 1050); Äbtissin von Sankt Quirin in Neuss


    Literatur
    Für die Liutfriden und die Eberharde:
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 200A und 200B.
    dort benutzt:
    • Victor Barbier: Historie de l'abbaye de Floreffe II. 2. Ausgabe, Namur 1892.
    • Hermann Reincke-Bloch: Die älteren Urkunden von S. Vannes zu Verdun, Nr. LXII. In: Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde, Band XIV (1902).
    • Werner Merz: Oberrheinische Stammtafeln. 1912.
    • Franz Vollmer: Die Etichonen. In: Gerd Tellenbach (Hrsg.): Studien zur Geschichte des großfränkischen und frühdeutschen Adels. 1957.
    • Christian Wilsdorf: Les Etichonides aux temps carolingiens et ottoniens. In: Bulletin philologique et historique, 1964.
    • Christian Wilsdorf: Le château de Haut-Eguisheim jusqu'en 1251 (Regestes). In: Revue d'Alsace, Band 106 (1980).
    • Michel Parisse: Noblesse et chevalerie en Lorraine médiévale. Nancy 1982.
    • Michael Borgolte: Die Geschichte der Grafengewalt im Elsass von Dagobert I. bis Otto dem Großen. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Bd. 131 (1983).
    Weblinks
    • Familie der Etichonen auf Genealogie Mittelalter
    • Michael Borgolte: Etichonen. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    Fußnoten
    1 Familie der Etichonen auf Genealogie Mittelalter
    2 Familie der Etichonen auf Genealogie Mittelalter, dort Franz Vollmer, Die Etichonen

    Kinder:
    1. Graf Eberhard V. im Nordgau (Etichonen)
    2. Gerhard von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen) wurde geboren in cir 970; gestorben in vor 1004.
    3. Matfried von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen)
    4. 18. Graf Hugo VI. von Egisheim (Etichonen) wurde geboren in cir 970; gestorben in nach 1047.

  3. 38.  Graf Ludwig von DagsburgGraf Ludwig von Dagsburg
    Kinder:
    1. 19. Heilwig von Dagsburg

  4. 40.  Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene wurde geboren in zw 930 und 935 (Sohn von Graf Gozelo im Bidgau (Wigeriche) und Uda (Oda) von Metz); gestorben in cir 4 Aug 1005; wurde beigesetzt in St. Peter in Gent.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Godfrey I., called the Prisoner or the Captive
    • Französischer Name: Godefroid Ier de Verdun, dit le Captif et aussi le Vieux
    • Titel (genauer): Hennegau; Graf im Hennegau
    • Titel (genauer): Markgraf und Herzog von Ename.
    • Titel (genauer): Count of Bidgau and Methingau (from 959), Count of Verdun (from 963 to his death 1005), Margrave of Antwerp and Ename (969), Count of Hainault and Mons (between 974 and 998).
    • Titel (genauer): Comte de Bidgau et de Methingau (en 959), Comte de Verdun (de 963 à 1002). Comte de Hainaut (de 974 à 998).
    • Titel (genauer): 959, Bidgau; Graf des Bidgau https://de.wikipedia.org/wiki/Bidgau
    • Titel (genauer): 960, Methingau; Graf des Methingau https://de.wikipedia.org/wiki/Methingau
    • Titel (genauer): 963-1002, Verdun; Graf von Verdun https://de.wikipedia.org/wiki/Verdun

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Godfrey_I,_Count_of_Verdun

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Godefroid_Ier_de_Verdun



    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_der_Gefangene

    Gottfried der Gefangene (* 935/940; † 3. September 998) war ein lotharingischer Dux aus der Sippe der Wigeriche im 10. Jahrhundert. Er war ein Sohn des Ardennergaugrafen Gozelo und dessen Frau Oda. Sein Bruder war Erzbischof Adalbero von Reims (969–989) und ein Onkel war Bischof Adalbero I. von Metz (929–962).

    Erstmals tritt er 959 als Graf des Bidgau und 960 als Graf des Methingau auf.[1] Zwischen den Jahren 960 und 965 dürfte er auch als Graf in Verdun eingesetzt worden sein, da er ab diesem Zeitraum mehrere Urkunden an die Abtei Saint-Vanne und an den Bischof der Stadt richtete.
    Nach dem Tod des Grafen Rainald wurde Gottfried 973 zu dessen Nachfolger als Graf im Hennegau eingesetzt. Zusammen mit Graf Arnulf II. von Cambrai war er die folgenden Jahre mit der Abwehr der Brüder Reginar und Lambert beschäftigt, deren Sippe einst den Hennegau besessen hatte und die nun mit der Unterstützung des westfränkischen Königs Lothar versuchte ihn zurückzugewinnen. Am 19. April 976 schlugen sie in einer Schlacht vor Mons, in der Gottfried verwundet wurde, die Brüder aus Lotharingien zurück. Im Jahr 979 unterstützte Gottfried erfolgreich den Grafen Arnulf II. bei der Verteidigung von Cambrai gegen König Lothar und gegen einen anschließenden Angriff des Grafen Odo von Vermandois.[2] Seit 981 ist er als Markgraf (marchio) und Herzog (dux) von Ename belegt.[3]
    König Lothar griff 985 erneut Lotharingien an, bei der Verteidigung von Verdun wurde Gottfried mit seinem Sohn Friedrich und seinem Onkel Siegfried gefangengenommen und die folgenden zwei Jahre von Graf Heribert dem Jüngeren von Meaux-Troyes in Haft gehalten. Erst nachdem 987 im westfränkischen Regnum die Karolinger abgesetzt und Hugo Capet zum neuen König erhoben worden war, wurde er nach Abtretung einiger Gebiete freigelassen. Mit zwei seiner Söhne nahm Gottfried 995 am Konzil mehrerer Prälaten des Ostreichs mit Erzbischof Gerbert von Reims in Mouzon teil. Urkundlich wird er letztmals am 6. April 997 genannt als er von Kaiser Otto III. die Bestätigung für mehrere Landschenkungen an die Abtei von Mouzon erhielt.[4] Gottfried starb an einem 3. September, das Todesjahr ist nicht überliefert.[5] Allerdings berichtete Alberich von Trois-Fontaines, dass Reginar IV. im Jahr 998 Mons von Gottfried zurückerobern konnte. Offenbar starb er kurz darauf.[6]

    Gottfried heiratete um 963 Mathilde von Sachsen († 25. Mai 1008), eine Tochter der Herzogs Hermann Billung von Sachsen und Witwe des 962 gestorbenen Grafen Balduin III. von Flandern. Ihre Kinder waren:
    • Gottfried II. (* um 965; † 1023 nach dem 11. August), Herzog von Niederlothringen
    • Gozelo I. (* um 970; † 19. April 1044), Herzog von Niederlothringen
    • Friedrich († 6. Januar 1022), Graf von Verdun, Mönch in Saint Vanne
    • Hermann von Eenham († 29. Mai 1029), Graf im Brabantgau
    • Adalbero (* um 964; † 19. März 991), Bischof von Verdun (984–991)
    • Ermengarde († 1042); ∞ mit Graf Otto von Hammerstein (* 965; † 5. Juni 1036) (siehe: Hammersteiner Ehe)


    Literatur
    • H. Bloch: Das Nekrolog des Klosters S. Vanne, in: Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde 14 (1898–1902), S. 131–150
    • Eduard Hlawitschka: Gottfried der Gefangene. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 666 f. (Digitalisat).
    • Léon Vanderkindere: La Formation Territoriale des Principautes Belge au Moyen Age. 1902
    • Henri-Camille Wampach: Urkunden- und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburguschen Territorien bis zur burgundischen Zeit. Band I. 1935
    Weblinks
    • Gottfried der Gefangene bei The Henry Project (englisch)
    Anmerkungen
    1 siehe Wampach, für den Bidgau S. 212, Nr. 166; für den Methingau S. 218, Nr. 168
    2 Gesta episcoporum Cameracensium, hrsg. von Ludwig Conrad Bethmann in MGH SS 7 (1846), S. 443
    3 MGH Const. 1, S. 632-3, Nr. 436 und Genealogia comitum Flandriae Bertiniana (Gen. Com. Fland. III), hrsg. von Ludwig Conrad Bethmann in MGH SS 9 (1851), S. 306
    4 MGH DD O III, S. 656, Nr. 238
    5 siehe Bloch, S. 145
    6 Chronica Albrici Monachi Trium Fontium, hrsg. von Paul Scheffer-Boichorst in MGH SS 23 (1874), S. 777



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107



    Name:
    Bruder des Erzbischofs Albero von Reims.

    Gottfried heiratete Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger) in cir 963. Mathilde (Tochter von Herzog Hermann von Sachsen (Billunger) und Oda von Sachsen) wurde geboren in zw 935 und 945; gestorben am 25 Mai 1008; wurde beigesetzt in St. Peter in Gent. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 41.  Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger)Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger) wurde geboren in zw 935 und 945 (Tochter von Herzog Hermann von Sachsen (Billunger) und Oda von Sachsen); gestorben am 25 Mai 1008; wurde beigesetzt in St. Peter in Gent.

    Notizen:

    Gottfried und Mathilde hatten sechs Kinder, fünf Söhne und eine Tochter.

    Kinder:
    1. Herzog Gottfried von Verdun (von Niederlothringen) (Wigeriche), der Kinderlose wurde geboren in cir 965; gestorben am 26 Sep 1023.
    2. 20. Herzog Gozelo I. von Niederlothringen (von Verdun), der Grosse wurde geboren in cir 970; gestorben am 19 Apr 1044; wurde beigesetzt in Kloster Münsterbilsen.
    3. Graf Friedrich von Verdun gestorben am 6 Jan 1022.
    4. Graf Hermann von Verdun (von Eenham gestorben am 29 Mai 1029.
    5. Bischof Adalbero von Verdun wurde geboren in cir 964; gestorben am 19 Mrz 991.
    6. Ermengarde von Verdun wurde geboren in cir 975; gestorben in 1042.
    7. Regilla (Reginlind) von Verdun gestorben am 1 Feb 1050.

  6. 48.  Graf Berchtold im BreisgauGraf Berchtold im Breisgau gestorben in zw 1005 und 1006.

    Notizen:

    Name:
    Der (auch das) Breisgau ist eine Region im Südwesten Baden-Württembergs zwischen Oberrhein und Schwarzwald. Sie überdeckt etwa 4000 km², ihr Zentrum ist die Stadt Freiburg im Breisgau.
    Im frühen Mittelalter gehörte der Breisgau zu den alemannischen Gauen am Oberrhein und reichte ursprünglich vom Rhein bei Basel im Süden bis zum Flüsschen Bleiche zwischen Kenzingen und Herbolzheim. Dort grenzte der Breisgau an die alemannische Gaugrafschaft der Mortenau (heute Ortenau). Die westliche Grenze bildete der Oberrhein, im Osten markierten die Höhen des Schwarzwaldes die Grenze. Am Hochrhein grenzte der Breisgau an das oberhalb von Laufenburg gelegene Hauenstein, welches bereits zum Albgau gehörte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Breisgau

    Berchtold + Bertha (Berchta) von Büren. Bertha (Tochter von Friedrich von Riesgau) gestorben in 1021 in Ungarn. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 49.  Bertha (Berchta) von BürenBertha (Berchta) von Büren (Tochter von Friedrich von Riesgau); gestorben in 1021 in Ungarn.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Staufer#Bis_zum_Herzogtum

    1 Friedrich (* um 960/965 bis spätestens 969; † nach Sommer 1027), 987 Graf im Riesgau, evtl. personengleich mit Friedrich, Graf im Pon- und Chiemgau (Sieghardinger)
    1 Friedrich (* um 997/999; † um 1070/1075), 1027–1053 Pfalzgraf in Schwaben, 1030 Graf im Riesgau, ∞ (Adelheid), Tochter des Grafen Walter im Filsgau
    1 Friedrich von Büren (* um 1020; † um 1053), ∞ Hildegard von Egisheim
    1 (unsicher) Manegold der Ältere († 1094), 1070/75–1094 Pfalzgraf in Schwaben, vermutlich personengleich mit Manegold dem Älteren von Sigmaringen, ∞ Adelheid aus der Sippe der Adalberte bzw. Hupaldinger (Vorfahren der Grafen von Dillingen)
    2 Adelheid (1094 bezeugt), ∞ I Otto, Edelfreier von den Fildern, ∞ II Berengar der Ältere von Stubersheim
    3 Ludwig von Staufen, († wohl 1103), 1094–1103 Pfalzgraf in Schwaben und Mitgründer von St. Fides zu Schlettstadt, vermutlich personengleich mit Ludwig dem Älteren von Sigmaringen, ∞ Richinza von Spitzenberg, Tochter von Berthold I. von Zähringn
    4 Otto († 1100), 1083/1084 Bischof von Straßburg, 1094 Mitgründer von St. Fides zu Schlettstadt
    5 Friedrich I. von Staufen (* um 1050; † 1105), 1079 Herzog von Schwaben; ∞ 1086/1087 Agnes von Waiblingen (* 1072/1073; † 1143), stiftet Kloster Lorch → Nachkommen siehe unten
    6 Konrad (1094 bezeugt)
    7 Walter (1094 bezeugt)
    2 Bertha ∞ Landolt, 992 Vogt im Kloster Reichenau (Stammeltern der Zähringer)
    3 Sieghard (* um 970/975, † 16.05. nach 1016, gegen 1020), 987/1007/1016 Graf im Riesgau, evtl. personengleich mit Sieghard V., 1010/1020 Graf im Chiemgau (Sieghardinger)



    Ganze Stammliste unter obenstehenem Link..

    Name:
    Stammutter der Zähringer

    Geburt:
    Auf FS hat Bertha andere Eltern..?
    Walther von Filsgau Count (Geb um 924 im Filsgau) & Willa vom Traungau (Geb um 928)
    https://www.familysearch.org/tree/person/details/GD48-V6F

    Kann ich mir aber bei diesen Jahreszahlen nicht vorstellen..? (ms)

    Kinder:
    1. 24. Graf Berchtold (Bezzelin) im Breisgau (der Ortenau) gestorben am 15 Jul 1024.

  8. 50.  Graf Landolt II. (Lanzelin II.) von Reichenau (Habsburger)Graf Landolt II. (Lanzelin II.) von Reichenau (Habsburger) (Sohn von Graf Lanzelin (Landolt) (Habsburger) und Gräfin Liutgard von Nellenburg (von Thurgau)); gestorben am 28 Okt 1027.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Insel Reichenau, Bodensee; Vogt

    Notizen:

    Name:
    Stammvater der Zähringer

    992 urkundlich bezeugt

    Landolt heiratete Bertha (Berchta) von Büren in Datum unbekannt. Bertha (Tochter von Friedrich von Riesgau) gestorben in 1021 in Ungarn. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 51.  Bertha (Berchta) von BürenBertha (Berchta) von Büren (Tochter von Friedrich von Riesgau); gestorben in 1021 in Ungarn.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Staufer#Bis_zum_Herzogtum

    1 Friedrich (* um 960/965 bis spätestens 969; † nach Sommer 1027), 987 Graf im Riesgau, evtl. personengleich mit Friedrich, Graf im Pon- und Chiemgau (Sieghardinger)
    1 Friedrich (* um 997/999; † um 1070/1075), 1027–1053 Pfalzgraf in Schwaben, 1030 Graf im Riesgau, ∞ (Adelheid), Tochter des Grafen Walter im Filsgau
    1 Friedrich von Büren (* um 1020; † um 1053), ∞ Hildegard von Egisheim
    1 (unsicher) Manegold der Ältere († 1094), 1070/75–1094 Pfalzgraf in Schwaben, vermutlich personengleich mit Manegold dem Älteren von Sigmaringen, ∞ Adelheid aus der Sippe der Adalberte bzw. Hupaldinger (Vorfahren der Grafen von Dillingen)
    2 Adelheid (1094 bezeugt), ∞ I Otto, Edelfreier von den Fildern, ∞ II Berengar der Ältere von Stubersheim
    3 Ludwig von Staufen, († wohl 1103), 1094–1103 Pfalzgraf in Schwaben und Mitgründer von St. Fides zu Schlettstadt, vermutlich personengleich mit Ludwig dem Älteren von Sigmaringen, ∞ Richinza von Spitzenberg, Tochter von Berthold I. von Zähringn
    4 Otto († 1100), 1083/1084 Bischof von Straßburg, 1094 Mitgründer von St. Fides zu Schlettstadt
    5 Friedrich I. von Staufen (* um 1050; † 1105), 1079 Herzog von Schwaben; ∞ 1086/1087 Agnes von Waiblingen (* 1072/1073; † 1143), stiftet Kloster Lorch → Nachkommen siehe unten
    6 Konrad (1094 bezeugt)
    7 Walter (1094 bezeugt)
    2 Bertha ∞ Landolt, 992 Vogt im Kloster Reichenau (Stammeltern der Zähringer)
    3 Sieghard (* um 970/975, † 16.05. nach 1016, gegen 1020), 987/1007/1016 Graf im Riesgau, evtl. personengleich mit Sieghard V., 1010/1020 Graf im Chiemgau (Sieghardinger)



    Ganze Stammliste unter obenstehenem Link..

    Name:
    Stammutter der Zähringer

    Geburt:
    Auf FS hat Bertha andere Eltern..?
    Walther von Filsgau Count (Geb um 924 im Filsgau) & Willa vom Traungau (Geb um 928)
    https://www.familysearch.org/tree/person/details/GD48-V6F

    Kann ich mir aber bei diesen Jahreszahlen nicht vorstellen..? (ms)

    Kinder:
    1. 25. Gräfin Liutgard? (Habsburger)

  10. 52.  Pfalzgraf Hermann I. von LothringenPfalzgraf Hermann I. von Lothringen (Sohn von Graf Erenfried II. im Keldachgau und Bonngau und Richwara N.); gestorben in 996.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Nörvenich; Graf von Nörvenich
    • Titel (genauer): 976, Ruhrgau; Graf in Gerresheim (976), d. h. in der Duisburg-Kaiserswerther Grafschaft
    • Titel (genauer): 975 und 978, Eifelgau; Graf im Eifelgau
    • Titel (genauer): ab etwa 985, Lothringen; Pfalzgraf von Lothringen https://de.wikipedia.org/wiki/Lothringen
    • Titel (genauer): 991, Zülpichgau; Graf im Zülpichgau
    • Titel (genauer): 970, 992, 993, Bonngau; Graf von Bonngau
    • Titel (genauer): 996, Auelgau; Graf im Auelgau

    Notizen:

    Hermann I.

    Genannt Pusillus (so viel wie der Kleine, der Schwache, der Zarte; † 996) war ab etwa 985 Pfalzgraf von Lothringen; darüber hinaus war er der Inhaber einer ganzen Reihe von Grafschaften entlang des Rheins, darunter der Bonngau (970, 992, 993), der Eifelgau (975, 978), der Zülpichgau (991), der Auelgau (996); schließlich war er Graf in Gerresheim (976), wobei nicht sicher ist, ob Gerresheim damals für den Keldachgau oder den Ruhrgau stand. Hermann war der Sohn von Erenfried II. aus der Familie der Ezzonen und Richwara.

    Er heiratete Heylwig aus der Familie des heiligen Ulrich, Bischof von Augsburg.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._(Lothringen)

    Name:
    Pusillus

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Nörvenich

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Duisburg-Kaiserswerther_Grafschaft

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrgau

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eifelgau

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zülpichgau

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bonngau

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Auelgau

    Hermann + Gräfin Heylwig von Dillingen. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 53.  Gräfin Heylwig von Dillingen (Tochter von Ulrich von Augsburg (von Dillingen)).

    Notizen:

    Heylwig stammt aus der Familie des Heiligen Ulrich, also den von Dillingen. Ulrich muss aber nicht ihr Vater sein.

    siehe auch Eintrag Ihres Gatten Hermann I. in Wikipedia:

    Hermann I. genannt Pusillus (so viel wie der Kleine, der Schwache, der Zarte; † 996) war ab etwa 985 Pfalzgraf von Lothringen; darüber hinaus war er der Inhaber einer ganzen Reihe von Grafschaften entlang des Rheins, darunter der Bonngau (970, 992, 993), der Eifelgau (975, 978), der Zülpichgau (991), der Auelgau (996); schließlich war er Graf in Gerresheim (976), wobei nicht sicher ist, ob Gerresheim damals für den Keldachgau oder den Ruhrgau stand. Hermann war der Sohn von Erenfried II. aus der Familie der Ezzonen und Richwara. Er heiratete Heylwig aus der Familie des heiligen Ulrich, Bischof von Augsburg

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    • Ezzo (Erenfried) † 21. Mai 1034 in Saalfeld, Graf im Auelgau und Bonngau, 1020 Pfalzgraf von Lothringen, 1024 Stifter und Vogt der Abtei Brauweiler, dort auch begraben; ∞ vor 15. Juni 991 Mathílde von Sachsen, † 4. Dezember 1025 in Echtz[1],ochter von Kaiser Otto II., begraben in Brauweiler (Liudolfinger)
    • Hezzelin (Hermann), † 20. November 1033, Graf im Zülpichgau, Vogt von Kornelimünster, begraben in Brauweiler; ∞ NN (wohl Tochter von Konrad I. von Kärnten (Salier))
    • Richenza, 1040/49 Äbtissin von Nivelles

    Kinder:
    1. Pfalzgraf Ezzo von Lothringen wurde geboren in 955; gestorben am 20 Apr 1034 in Saalfeld; wurde beigesetzt in Kloster Brauweiler.
    2. Graf Adolf I. von Lothringen (von Nörvenich) wurde geboren in 975; gestorben in 1032.
    3. 26. Pfalzgraf Heinrich (Hezzelin) von Lothringen gestorben am 20 Nov 1033; wurde beigesetzt in Brauweiler.
    4. Richenza von Lothringen

  12. 54.  Herzog Konrad I. von Kärnten (Salier)Herzog Konrad I. von Kärnten (Salier) (Sohn von Herzog Otto I. von Kärnten (von Worms) (Salier) und Herzogin Judith von Kärnten); gestorben in 1011.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Kärnten)

    Konrad I., genannt Konrad von Kärnten (* um 975; † 12. Dezember (oder 15. Dezember) 1011) aus dem Haus der Salier war Herzog von Kärnten ab dem Jahr 1004.
    Er war der dritte Sohn des Herzogs Otto I. von Kärnten, der jüngere Bruder des Papstes Gregor V. (regierte 996–999), und der älteste der vier Söhne Ottos, der seinen Vater überlebte. Bei der Königswahl des Jahres 1002 war er einer der Kandidaten. Er wurde im Dom zu Worms begraben.

    Konrad von Kärnten war seit etwa 1002 mit Mathilde von Schwaben (* wohl 988; † 29. Juli 1031/1032) verheiratet, einer Tochter des Herzogs Hermann II. Das Paar hatte zwei Söhne:
    • Konrad II. den Jüngeren (* wohl 1003; † 1039) Graf im Nahegau, Speyergau und Wormsgau, Herzog von Kärnten 1036–1039
    • Bruno (* wohl 1004; † 1045) Bischof von Würzburg 1034–1045
    • Tochter, die den Grafen Gerhard IV. von Metz († 1044/45) heiratete
    • Wolfram, (* 1007, † 1010 Stauf[1])

    Nach Konrads frühem Tod heiratete Mathilde in zweiter Ehe den Herzog Friedrich II. von Oberlothringen (Wigeriche) und in dritter Ehe den Askanier Esiko von Ballenstedt. Sie wurde ebenfalls im Dom zu Worms begraben.



    Weblinks
    • genealogie-mittelalter.de
    Einzelnachweise
↑ Hermann Schreibmüller: Burg und Herrschaft Stauf in der Pfalz. Band 1. Thieme, Kaiserslautern 1913, S. 19.

    Konrad + Herzogin Mathilde von Schwaben. Mathilde (Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben und Prinzessin Gerberga von Burgund) wurde geboren in cir 989; gestorben am 29 Jul 1032. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 55.  Herzogin Mathilde von SchwabenHerzogin Mathilde von Schwaben wurde geboren in cir 989 (Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben und Prinzessin Gerberga von Burgund); gestorben am 29 Jul 1032.

    Notizen:

    Mathilde hatte mit ihrem ersten Gatten, Konrad I. zwei Söhne und eine Tochter.
    Mathilde hatte mit ihrem zweiten Gatten, Friedrich II. zwei Töchter und einen Sohn.

    „Ob Mathilde eine dritte Ehe mit dem Grafen Esico von Ballenstedt einging und damit Stammmutter der Askanier war, ist umstritten, da die Angaben des Annalista Saxo in dieser Hinsicht unzuverlässig sind.“
    Falls dies zurifft, war sie die Mutter der drei Kinder Esicos.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Schwaben_(Konradiner)

    Mathilde von Schwaben (* 988 oder 989; † 29. Juli 1032) war durch Heirat Herzogin von Kärnten und Oberlothringen und möglicherweise auch Gräfin von Ballenstedt. Sie spielte als Gegnerin Konrads II. („Konrad der Ältere“) zeitweise selbst eine aktive politische Rolle. Der Grund war, dass ihr Sohn Konrad II. von Kärnten (zur Unterscheidung vom Kaiser „Konrad der Jüngere“ genannt) bei der Königswahl von 1024 unterlegen war. Bekannt ist sie auch wegen ihres Schreibens an den polnischen König Mieszko II. („Epistola Mathildis Suevae ad Misegonem II. Poloniae Regem“) mit ihrem Bild.

    Familie
    Sie entstammte dem Geschlecht der Konradiner und war mit den Ottonen, den westfränkischen Karolingern und den Königen von Burgund verwandt. Der Vater war Herzog Hermann II. von Schwaben. Die Mutter war Gerberga von Burgund, Tochter König Konrads III. von Burgund. Geschwister waren die Brüder Berchtold und Hermann III. von Schwaben und die Schwestern Gisela, die spätere mit Konrad II. verheiratete Kaiserin. und Beatrix, verheiratet mit Adalbero I. von Kärnten. Halbgeschwister aus der ersten Ehe der Mutter waren Hermann II. von Werl, Rudolf von Werl und Bernhard I. von Werl.
    Sie selbst war in erster Heirat mit Herzog Konrad I. von Kärnten († 1011) vermählt. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Herzog Konrad II. von Kärnten (genannt der Jüngere), Bischof Brun von Würzburg sowie eine Tochter, die den Grafen Gerhard von Metz heiratete. Ein Schwager war Brun von Toul (später Gregor V.).
    Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete Mathilde Herzog Friedrich II. von Oberlothringen († 1027). Mit diesem hatte sie die Tochter Beatrix, die in erster Ehe den Markgrafen Bonifatius von Tuzien und in zweiter Ehe Herzog Gottfried III. von Niederlothringen heiratete. Eine zweite Tochter Sophie heiratete den Grafen Ludwig von Mousson.
    Ob sie eine dritte Ehe mit dem Grafen Esico von Ballenstedt einging und damit Stammmutter der Askanier war, ist umstritten, da die Angaben des Annalista Saxo in dieser Hinsicht unzuverlässig sind.

    Leben
    Noch bevor ihr Vater sich 1002 um den deutschen Thron bewarb, war Mathilde mit Konrad I. von Kärnten aus dem Haus der Salier verheiratet worden. Dieser hat seinen Schwiegervater bei dessen Königsplänen unterstützt.[1] Nach der Wahl Heinrichs II. zum König hat dieser die Ehe zwischen Mathilde und Konrad wegen einer angeblichen Verwandtschaftsbeziehung auf einer Synode in Diedenhofen im Jahr 1003 scharf kritisiert.[2] Trotz heftiger Tumulte kam es nicht zu einem Scheidungsverfahren. Tatsächlich lagen gemeinsame Vorfahren um vier Generationen zurück. Nach dem Tod Herzog Konrads wurde der noch minderjährige Sohn Mathildes, der spätere Konrad II., von Heinrich II. bei der Nachfolgeregung in Kärnten übergangen. Stattdessen wurde mit Adalbero von Eppenstein der Ehemann ihrer Schwester Herzog. Diese Handlung Heinrich II. bedrohte die herausgehobene Stellung der Salier und drohte zu einem Bedeutungsverlust zu führen.[3] Nach dem Tod Konrads (1011) heiratete Mathilde bald Friedrich von Bar, der seit 1019 zunächst Mitherzog und später Herzog von Oberlothringen war.
    Nachdem ihre Schwester Gisela den Neffen Konrads I. von Kärnten den späteren Kaiser Konrad II. heiratete, kam es zu guten Beziehungen Mathildes zu diesem Paar. Der Schwager Konrad unterstützte ihren Sohn Konrad wenn auch vergeblich durch die Schlacht von Ulm 1019 bei dessen Versuch Herzog von Kärnten zu werden. Dabei zog sich Konrad der Ältere den Unwillen des Kaisers zu und musste möglicherweise zeitweise sogar ins Exil gehen.[4] Das Bündnis der beiden Linien der Salier endete als beide 1024 den Königsthron anstrebten. Mathilde verließ mit den lothringischen Großen aus Protest die Wahlversammlung in Kamba und blieb weiter widerständig. Zu Ostern 1025 kam es auch zum Bruch ihres Sohnes Konrad mit dem Kaiser. Ihr Mann Friedrich und ihr Sohn Konrad verstärkten mit ihrem Anhang die aufständischen Kaisergegner. Mathilde hat dabei selbst eine aktive Rolle gespielt. Sie schenkte dem polnischen König Mieszko II. ein wertvolles theologisches Buch „Liber de divinis officiis.“ Im Auftrag Mathildes wurde eine Deduktionsschrift „Epistola Mathildis Suevae ad Misegonem II. Poloniae Regem“ mit ihrem Bild verfasst. Das Bild ist verloren gegangen, die Handschrift befindet sich heute in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf.[5] Dem von Kaiser Konrad nicht anerkannten Polenkönig hat Mathilde in dem Schreiben alle Kennzeichen des Königtums zugestanden und sogar das Altslawische als Liturgiesprache anerkannt. Auch diese Schenkung lässt sich als Akt des Widerstandes gegen den Kaiser interpretieren.
    Später scheint sich Mathilde mit dem Kaiser ausgesöhnt haben. Vom Hoftag zu Ostern 1030 in Ingelheim wird von einem guten Verhältnis zum Kaiserpaar berichtet. Mathilde stiftete im selben Jahr das Kloster St. Evre in Toul.
    Nach ihrem Tod wurde sie im Dom zu Worms bestattet. Ihre noch nicht mündigen Kinder wurden nach ihrem Tod von der Kaiserin Gisela adoptiert und erzogen. Der Kaiser gedachte ihrer in seiner Memorialstiftung in Worms für seine Familie ausdrücklich.



    Literatur
    • Eckhard Freise: Mathilde von Schwaben. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 375 f. (Digitalisat).
    Anmerkungen
↑ Vgl. Egon Boshof: Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 23 f.
↑ Heinrich II. (RI II) n. 1524d 1003 (Mitte Januar), Diedenhofen (RI-online)
↑ Vgl. Egon Boshof: Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 25 f.
↑ Vgl. Egon Boshof: Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 29.
↑ UB Düsseldorf: Handschrift mit Widmung an König Mieszko II. Pseudo-Alkuin-Text aus der Abtei St. Gallen. Anfang 11. Jahrhundert. Dazu: Brygida Kürbis: Die Epistola Mathildis Suevae an Mieszko II. in neuer Sicht. Ein Forschungsbericht. Mit einem Anhang von Eckhard Freise und Marcus Weidner, Auf der Suche nach der verschollenen Widmungsminiatur des Cod. C 91 der Düsseldorfer Universitätsbibliothek. In: Frühmittelalterliche Studien 23, 1989, S. 318–343.

    Notizen:

    Hezzelin (Hermann) soll wohl eine Tochter von Konrad I. von Kärnten (Salier) geheiratet haben. Bei Konrad I. finde ich jedoch nichts darüber.

    Kinder:
    1. Konrad II. von Kärnten, der Jüngere
    2. 27. von Kärnten (Salier) ?

  14. 56.  Pfalzgraf Quidam (Kuno?) von Burgund (Sohn von Dux Rudolf von Burgund).

    Quidam + Beatrix von Frankreich. Beatrix (Tochter von Herzog Hugo von Franzien, der Grosse und Herzogin Hadwig von Franzien (von Sachsen)) wurde geboren in zw 939 und 940; gestorben in nach 965. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 57.  Beatrix von Frankreich wurde geboren in zw 939 und 940 (Tochter von Herzog Hugo von Franzien, der Grosse und Herzogin Hadwig von Franzien (von Sachsen)); gestorben in nach 965.

    Notizen:

    987 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 28. Graf Kuno von Rheinfelden gestorben in 1026.

  16. 59.  Mathilde von Burgund (Tochter von Robert von Genf und Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund)).

    Notizen:

    Tochter der Mathilde von Burgund aus dem Hause der RUDOLFINGER (WELFEN) und einem namentlich unbekannten Gatten; Enkelin von König Konrad von Burgund Nach A. Wolf Tochter des Grafen Robert von Genf und der Mathilde von Burgund, Tochter von König Konrad. / Brandenburg Erich: Tafel 5 Seite 11

    Kinder:
    1. 29. von Genf

  17. 60.  Graf Humbert I. von Savoyen (von Maurienne), Weisshand Graf Humbert I. von Savoyen (von Maurienne), Weisshand wurde geboren in cir 980 (Sohn von Amadeus von Maurienne (Belley)); gestorben in an einem 01 Jul zw 1047 und 1048.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Aosta

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Savoyen

    Haus Savoyen

    Das Haus Savoyen ist eine Dynastie, die seit dem Hochmittelalter über die Territorien Savoyen und Piemont herrschte und von 1861 bis 1946 die Könige Italiens stellte.

    Zeitweise regierte das Herrschergeschlecht auch über Teile der Westschweiz, die Grafschaft Nizza, das Aostatal und Sardinien.

    Mittelalter

    Herkunft
    Als Gründer des Hauses gilt Humbert I. Biancamano (Humbert Weißhand), ein Feudalherr von ungesicherter Herkunft, der 1003 Graf von Salmourenc im Viennois, 1017 Graf von Nyon am Genfersee und 1024 Graf des Aostatals am östlichen Abhang der Westalpen war. 1034 erhielt er einen Teil der Maurienne als Lohn von Konrad dem Salier für die Unterstützung seines Anspruchs auf das Königreich Burgund. Er erhielt auch die Grafschaften Savoyen, Belley, Tarentaise und das Chablais.

    Mehr unter obenstehendem Link..



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Humbert_I._(Savoyen)

    Humbert I. von Savoyen, genannt: Humbert mit den weißen Händen oder Humbert Weißhand; (* um 980; † um 1048)[1] war der Sohn von Amadeus Graf von Maurienne oder Belley. Humbert wird als Stammvater des Hauses Savoyen angesehen.[2]

    Humbert heiratete Ansilia, auch Anzilla oder Ancilla, eine Tochter des Grafen Anselm III. von Lenzburg im Wallis.[3] 1032/33 erkannte er sofort die Oberherrschaft von Kaiser Konrad II. über das Königreich Burgund an, dieser gewährte ihm Rechte in Maurienne und im Chablais (Regionen in heutigen Haute-Savoie, Frankreich).[4]
    Aus der Ehe mit Ansilia entsprangen vier Kinder:
    • Amadeus I. (1016–1051), der seine Nachfolge antrat
    • Aymon, auch Aimo oder Haimon (1015–1053/54) wurde Bischof von Sitten in der Grafschaft Wallis (1040–1053) sowie Abt von St-Maurice-d’Agaune (ab 1050)
    • Burkhard III. († 1068) wurde Erzbischof von Lyon (1031–1036)
    • Otto oder Odo (1021–1059/60) trat nach dem Tode seines Bruders Amadeus die Regentschaft über Savoyen an.


    Literatur
    • Marie José: Das Haus Savoyen. Von den Ursprüngen bis zum roten Grafen. Stiftung Pro Castellione, Niedergesteln 1994.
    Siehe auch
    • Umberto I. (Italien)
    Einzelnachweise
    1 Felice Carrone marchese di S. Tommaso: Tavole genealogiche della Real Casa di Savoia. Giuseppe Bocca, 1837, S. 2 (italienisch, google.es [abgerufen am 5. Februar 2017]).
    2 Humbert I. Weisshand Graf von Savoyen † 1048. manfred-hiebl.de, abgerufen am 22. November 2015.
    3 Humbert I. (Albimanus-Weißhand; Graf) von Maurienne. goldlauter.com, archiviert vom Original am 4. März 2016, abgerufen am 22. November 2015.
    4 Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände (= Conversations-Lexikon. In zwölf Bänden. R bis Schu.) Brockhaus, 1836, S. 655. (books.google.de)



    Name:
    Stammvater des Hauses Savoyen.

    Humbert + Gräfin Ansilia von Schänis. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 61.  Gräfin Ansilia von Schänis (Tochter von Arnold von Schänis und im Aargau).

    Notizen:

    Ansilia und Humbert I. hatten vier Söhne.

    Kinder:
    1. Amadeus von Maurienne wurde geboren in 1016; gestorben in 1051.
    2. 30. Graf Otto von Savoyen (von Maurienne) wurde geboren in cir 1021; gestorben in an einem 19 Jan zw 1058 und 1060.

  19. 62.  Markgraf Olderich (Odelricus dictus Mainfredus) von Turin (Arduine) (Sohn von Markgraf Manfred (Manfredo) von Turin (Arduine) und Gräfin Prangarda von Canossa); gestorben in zw 1033 und 1035.

    Olderich heiratete Markgräfin Berta von Este in vor 1014. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 63.  Markgräfin Berta von EsteMarkgräfin Berta von Este (Tochter von Markgraf Otbert II. (Otbertiner) und Gräfin Railenda (Reginlinde)).

    Notizen:

    1014-1037 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 31. Markgräfin Adelheid (Arduine) von Susa (von Turin) wurde geboren in cir 1015 in Turin; gestorben am 19 Dez 1091 in Canischio, Piemont, Italien; wurde beigesetzt in Canischio, Piemont, Italien.
    2. Irmgard (Arduine) von Turin (von Susa) gestorben am 21 Jan 1078.