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Burkhard von Avesnes

Burkhard von Avesnes

männlich 1182 - 1244  (62 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Burkhard von AvesnesBurkhard von Avesnes wurde geboren in cir 1182 (Sohn von Herr Jakob von Avesnes und Adela von Guise); gestorben in 1244 in Rupelmonde, Flandern.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Burkhard_von_Avesnes

    Burkhard von Avesnes (franz: Bouchard d'Avesnes, * um 1182; † 1244 in Rupelmonde) war ein französischer Adliger aus dem Haus Avesnes.
    Er war der jüngste von vier Söhnen des Sire Jakob von Avesnes und der Adela von Guise. Als jüngster der Familie war er für eine geistliche Laufbahn vorgesehen, wurde Domkantor von Laon und erhielt die Weihe zum Subdiakon. 1211 verließ Burkhard den geistlichen Stand und befehdete seinen Bruder Walter. Er trat in den Dienst des Grafen Ferrand von Flandern, der ihn zum Bailli des Hennegau ernannte.
    Dort wurde er mit der Obhut der jungen Margarete, der Schwester von Gräfin Johanna von Flandern, betraut. Stattdessen entführte er die erst zehnjährige Margarete und heiratete sie, in der Hoffnung, so deren flämisches Erbe übernehmen zu können. Gräfin Johanna erkannte die Ehe nicht an, da Burkhard als geweihter Subdiakon unter Eheverbot stand. 1214 nahm Burkhard an der Schlacht von Bouvines gegen die Franzosen teil. Unterstützt vom französischen König Philipp II. August erreichte Grääfin Johanna 1216 bei Papst Innozenz III. die Exkommunikation Burkhards, der sich darauf mit Margarete in das Exil nach Luxemburg begab. Obwohl jedem Exilort das Interdikt drohte, erhielt Burkhard nicht nur bei weltlichen Fürsten, sondern auch in den Bistümern Laon, Cambrai und Lüttich gastliche Aufnahme.
    Um 1220 geriet er schließlich in einem Gefecht in Gefangenschaft und wurde in Gent festgehalten. Um seine Freilassung zu erreichen, stimmte Margarete der Aufhebung ihrer Ehe zu. Wenige Jahre später heiratete sie Wilhelm II. von Dampierre. Burkhard verließ nach seiner Freilassung seine Heimat und kämpfte in Italien für den Heiligen Stuhl. Als er 1244 nach Flandern zurückkehrte wurde er auf Befehl von Gräfin Johanna in Rupelmonde enthauptet.

    Literatur
    • Alberdingk Thijm: Avesnes, Burchart von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 704 f.

    Name:
    Avesnes war ein fränkisches Adelsgeschlecht.
    Um das Jahr 1000 gehörte das ganze Gebiet um die Stadt Avesnes (heute Frankreich Dep. Nord) zum Territorium der Grafschaft Hennegau. Einer der mächtigsten Vasallen des Grafen war Wederich der Rote (Wéderic), Herr von Leuze und Condé. Sein Sohn Wederich II. „der Gebartete“ und dessen Sohn Theobald ließen in Avesnes eine Burg errichten. Diese wurde später Stammsitz der gleichnamigen Familie. Wederichs einzige Tochter Ada heiratet den Vogt von Doornick, Fastradus von Oisy († 5. Juni 1093).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Avesnes_(Adelsgeschlecht)

    Gestorben:
    Wurde er auf Befehl von Gräfin Johanna in Rupelmonde enthauptet.

    Burkhard heiratete Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze in 1212. Margarethe (Tochter von Kaiser Balduin I. von Konstantinopel (von Hennegau) und Kaiserin Marie von Champagne (Blois)) wurde geboren in 1202; gestorben in 1280; wurde beigesetzt in Abtei Flines. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Aus seiner kirchenrechtlich nicht legitimen Ehe mit Margarete hatte Burkhard zwei Söhne, deren Ansprüche auf das Erbe ihrer Mutter zum Ausbruch des flämischen Erbfolgekrieges führten. Sie wurden erst 1249 vom Papst legitimiert.
    • Johann von Avesnes (* 1218; † 1257), 1246 Graf von Hennegau
    • Balduin von Avesnes (* 1219; † 1295), Herr von Beaumont

    Kinder:
    1. Johann von Hennegau (von Avesnes) wurde geboren am 1 Mai 1218 in Houffalize, Wallonien; gestorben am 24 Dez 1257.

Generation: 2

  1. 2.  Herr Jakob von AvesnesHerr Jakob von Avesnes wurde geboren in cir 1152 (Sohn von Nicholas von Avesnes (von Oisy) und Matilda von La Roche); gestorben am 7 Sep 1191 in Schlachtfeld Arsuf.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Avesnes; Herr von Avesnes
    • Titel (genauer): Herrschaft Condé; Herr von Condé
    • Titel (genauer): Herrschaft Leuze; Herr von Leuze
    • Militär / Gefecht: 7 Sep 1191, Schlachtfeld Arsuf; Teilnehmer der Schlacht bei Arsuf

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_von_Avesnes (Jun 2022)

    Jakob I. von Avesnes (fr. Jacques Ier d’Avesnes, * um 1152; † 7. September 1191 bei Arsuf) war ab 1171 Herr von Avesnes, Condé und Leuze und ein bedeutender französischer Adliger aus dem Adelsgeschlecht Avesnes.
    Er war der Sohn von Nicholas von Oisy, Herr von Avesnes und Matilda von La Roche. Er heiratete Adela († 1185), die Erbtochter von Burchard, dem Herren von Guise. Diese Vermählung führte seiner Familie umfangreichen neue Besitzungen zu. Er stieg zu einem bedeutenden Ritter des Hennegau auf. Er pflegte wohl auch gute Kontakte zum englischen König Heinrich II.

    1189 führte er auf dem Seeweg eine Vorausabteilung des Dritten Kreuzzugs mit französischen, flämischen und friesischen Kreuzfahrern nach Palästina, wo er im Spätsommer 1189 eintraf. Er schloss sich der gerade begonnenen Belagerung von Akkon (11889–1191) an. Nach der Eroberung von Akkon zog er mit dem Hauptheer des Kreuzzugs an der Seite des englischen Königs Richard Löwenherz die Küste entlang Richtung Jaffa, wobei Jakob das flämische Kreuzzugskontingent befehligte. Am 7. September 1191 fiel er in der Schlacht bei Arsuf.

    Es ist anzunehmen, dass der englische König seine Finger mit im Spiel hatte, als Jakobs Kindern der soziale Aufstieg in den Hochadel gelang. Dieser benötigte Unterstützung in den Reihen des französischen Adels und sorgte durch die Fürsprache beei diversen hohen Herren für seinen Schützling. So heiratete Jakobs ältester Sohn, Walter II. von Avesnes, eine Erbtochter aus dem Hause Champagne und wurde so zum Grafen von Blois und Chartres, und Burkhard IV. von Avesens vermählte sich mit der Schwester der Gräfin von Flandern. Doch auch die Töchter Jakobs wurden an große Herren verheiratet. So wurde Mathilde zur Gräfin von Chiny, nachdem sie 1206 Ludwig IV. von Chiny geheiratet hatte, Ida zur Herrin von Enghien und Ada zur Gräfin von Soissons.

    Titel (genauer):
    Avesnes-sur-Helpe wurde im 11. Jahrhundert durch Wédric Le Barbu und dessen Sohn Thierry gegründet, die auch erste Befestigungsanlagen bauen ließen. Sie bildete eine eigene Herrschaft im Hennegau, wechselte aber mehrfach den Herrn und kam 1433 an Burgund. Nach dem Tod Karls des Kühnen wurde der Ort 1477 durch König Ludwig XI. erobert und zerstört, gelangte jedoch an die Habsburger. 1556 kam Avesnes mit dem Hennegau von den österreichischen an die spanischen Habsburger und wurde 1659 im Pyrenäenfrieden an Frankreich abgetreten. Vauban ließ die Stadt auf Befehl von Ludwig XIV. neu befestigen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Avesnes-sur-Helpe

    Titel (genauer):
    Condé-en-Brie ist eine alte gallorömische Siedlung. Der Name bedeutet „Zusammenfluss“ (confluent), da hier mehrere Täler zusammentreffen: Surmelin, Dhuys und Verdonnelle. Die Burg wurde auf den Ruinen einer gallorömischen Villa errichtet. Condé-en-Brie war eine Herrschaft der Montmiral, der Coucy, der Grafen von Bar, der Grafen von Saint-Pol, dann des Hauses Bourbon-Vendôme. Der Ort gab dem Fürstentum Condé seinen Namen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Condé-en-Brie

    Titel (genauer):
    Leuze-en-Hainaut ist eine Gemeinde in der Provinz Hennegau im wallonischen Teil Belgiens.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Leuze-en-Hainaut

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Arsuf war eine Schlacht zur Zeit des Dritten Kreuzzugs, bei der die Streitkräfte unter Richard Löwenherz jene unter Saladin in der Nähe des Ortes Arsuf besiegten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Arsuf

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Arsuf

    Jakob + Adela von Guise. Adela (Tochter von Burchard von Guise) gestorben in 1185. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Adela von GuiseAdela von Guise (Tochter von Burchard von Guise); gestorben in 1185.

    Notizen:

    Erbtochter von Burchard
    Adela und Jakob hatten acht Kinder, vier Söhne und vier Töchter.

    Notizen:

    Mit seiner Ehefrau Adela von Guise hatte Jakob acht Kinder:
    • Walter II. von Avesnes, Herr von Avesnes, Leuze, Condé und Guise, Graf von Blois und Chartres
    • Jakob, Herr von Landrecies (wohl identisch mit dem Ritter des vierten Kreuzzuges Jakob von Avesnes, † 1209)
    • Wilhelm († 1219)
    • Burkhard († 1244), Bailli von Hennegau
    • Matilda ∞ I Nicholas IV. von Rumigny ∞ II Ludwig IV. († 1226) Graf von Chiny (Haus Chiny)
    • Adelheid ∞ Roger von Rosoy († 1246)
    • Ida (* 1180; † 1216), ∞ Engelbert IV. von Enghien
    • Ada (Adela) ∞ I Heinrich III. von Grandpré ∞ II Raoul von Nesle, Graf von Soissons

    Kinder:
    1. Walter II. von Avesnes wurde geboren in cir 1170; gestorben in 1245/1246.
    2. 1. Burkhard von Avesnes wurde geboren in cir 1182; gestorben in 1244 in Rupelmonde, Flandern.
    3. Ada von Avesnes gestorben in nach 1249.


Generation: 3

  1. 4.  Nicholas von Avesnes (von Oisy)Nicholas von Avesnes (von Oisy)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Avesnes; Herr von Avesnes

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Avesnes-sur-Helpe wurde im 11. Jahrhundert durch Wédric Le Barbu und dessen Sohn Thierry gegründet, die auch erste Befestigungsanlagen bauen ließen. Sie bildete eine eigene Herrschaft im Hennegau, wechselte aber mehrfach den Herrn und kam 1433 an Burgund. Nach dem Tod Karls des Kühnen wurde der Ort 1477 durch König Ludwig XI. erobert und zerstört, gelangte jedoch an die Habsburger. 1556 kam Avesnes mit dem Hennegau von den österreichischen an die spanischen Habsburger und wurde 1659 im Pyrenäenfrieden an Frankreich abgetreten. Vauban ließ die Stadt auf Befehl von Ludwig XIV. neu befestigen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Avesnes-sur-Helpe

    Nicholas + Matilda von La Roche. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Matilda von La Roche
    Kinder:
    1. 2. Herr Jakob von Avesnes wurde geboren in cir 1152; gestorben am 7 Sep 1191 in Schlachtfeld Arsuf.

  3. 6.  Burchard von GuiseBurchard von Guise

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guise_(Adelsgeschlecht)

    Guise war ein französisches Herzogsgeschlecht, deren Vertreter im Frankreich des 16. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle spielten. Es handelte sich bei dem Geschlecht um eine jüngere Linie des Hauses Vaudémont, der regierenden Herzöge von Lothringen seit 1483. Das Haus Guise teilte sich in die Linien der Herzöge von Guise († 1675), der Herzöge von Mayenne und Elbeuf († 1763) und der Herzöge von Lambesc († 1825).

    Geschichte
    Das Haus wurde begründet von Claude de Lorraine, duc de Guise (1496–1550), der in französische Dienste trat und von König Franz I. 1527 zum ersten Herzog von Guise erhoben wurde. Durch seine Ehe mit Antoinette de Bourbon war die Familie mit dem französischen Königshaus verwandt. Als jüngere Linie eines souveränen Hauses genossen die Herzöge von Guise in Frankreich den hohen Status eines Prince étranger. Herzog Claudes Tochter Marie de Guise heiratete den schottischen König Jakob V. uund war daher von 1538 bis 1542 Königin von Schottland. Ein gutes Jahrzehnt nach dem Tod Jakobs übernahm sie 1554 für ihre noch minderjährige Tochter Maria Stuart die Regentschaft von Schottland. Zu ihren Brüdern zählten u. a. Herzog Franz I. von Guise, Kardinal Karl von Lothringen und Herzog Claude von Aumale.
    1558 heiratete der Dauphin Franz die 15-jährige Maria Stuart, Königin von Schottland. Als der kränkliche junge Mann 1559 als Franz II. den französischen Thron bestieg, beherrschten tatsächlich seine Onkel, Herzog Franz I. von Guise und der Kardinal von Lothringen das Land. Nach dem Tode Franz’ II. am 5. Dezember 1560 übernahm sein jüngerer Bruder Karl als Karl IX. den französischen Thron, die Königinmutter Katharina de Medici wurde Regentin und entmachtete den Herzog von Guise, indem sie sich den Bourbonen und Protestanten annäherte. Der Herzog von Guise organisierte daraufhin ein Massaker an den Protestanten, das Blutbad von Vassy. Damit begann eine Folge von Religionskriegen, die sogenannten Hugenottenkriege, in denen die Guise entschiedene Gegner der Hugenotten waren. Herzog Franz starb 1563 an seinen vor Orleans erlittenen Verwundungen. Sein Sohn, Henri I. (1550–1588) wurde der dritte Herzog von Guise. Er nahm an den Hugenottenkriegen, insbesondere am achten Hugenottenkrieg (auch: Krieg der drei Heinriche) teil und wurde zum Feind Heinrichs von Navarra, des späteren Königs von Frankreich, Heinrich IV. Er war in die Bartholomäusnacht verwickelt. 1588 wurden er und sein Bruder, Kardinal Louis II. de Lorraine-Guise, ermordet. Ihr Bruder Charles (1554–1611), Herzog von Mayenne, wurde zum militärischen Führer der katholischen Liga. Nach einem Frieden mit Heinrich IV. zogen sich die Guise aus der Politik zurück.
    Die Linie der Herzöge von Guise starb 1675 aus, der Herzogstitel wurde 1688 an die Bourbon-Condé und später an die Bourbon-Orléans verliehen. Jüngere Zweige der Guise, die Herzöge von Mayenne und von Elbeuf, blühten bis 1763, die Linie der Herzöge von Lambesc bis 1825 weiter. Nach ihrem Erlöschen blieb (bis heute) die Hauptlinie der Herzöge von Lothringen, die späteren Kaiser von Österreich aus dem Hause Habsburg-Lothringen, die einzige noch blühende Linie des Hauses Lothringen (Vaudémont).

    Berühmte Vertreter des Hauses Guise[
    • François de Lorraine, duc de Guise, ältester Sohn von Claude I.
    • Charles de Lorraine-Guise, seit 1547 Kardinal von Lothringen
    • Marie de Guise, Regentin von Schottland (1542–1559), Mutter von Maria Stuart
    • Henri I. de Lorraine, duc de Guise, Fürst von Joinville
    • Charles II. de Lorraine, duc de Mayenne, Herzog von Mayenne sowie Graf von Maine
    • Louis II. de Lorraine-Guise, Kardinal und Erzbischof von Reims


    Stammliste
    Die Stammliste enthält nur diejenigen Familienangehörigen, die erwachsen wurden, sofern sie nicht bereits in frühen Jahren einen Titel trugen.

    Die Herzöge von Guise (1527–1671
    1 Claude (1496–1550), 1506 comte de Guise, 1513 comte d’Aumale, 1527 1. duc de Guise; ∞ Antoinette de Bourbon (1493–1583), Tochter von François, comte de Vendôme (1470–1495). Vorfahren siehe Stammliste des Hauses Vaudémont.
    1 Marie (1515–1560); ∞ I Louis d’Orléans, 4. duc de Longueville († 1537) (Haus Orléans-Longueville); ∞ II Jakob V., König von Schottland († 1542)
    2 François I. (1519–1563), 1547 duc d’Aumale, 1550 2. duc de Guise, 1552 prince de Joinville; ∞ Anna d’Este (1531–1607), Tochter von Ercole II. d’Este (1508–1559), Herzog von Ferrara
    1 Henri I. le Balafré (1550–1588), 1563 2. duc de Guise, 2. prince de Joinville; ∞ Catherine de Clèves (1548–1633), 9. comtesse d’Eu, Tochter von Franz von Kleve, duc de Nevers
    1 Charles I. (1571–1640), 1588 3. duc de Guise, 3. prince de Joinville, 8. comte d’Eu; ∞ Henriette Catherine de Joyeuse (1585–1656), 5. duchesse de Joyeuse, Tochter von Henri de Joyeuse, 4. duc de Joyeuse
    1 François (1612–1639), prince de Joinville
    2 Henri II. (1614–1664), 1629–1640 Erzbischof von Reims, 1640 4. duc de Guise, 9.comte d’Eu, 4. prince de Joinville; ∞ I Anna Gonzaga; ∞ II Honorine von Glymes († 1679), Tochter von Gottfried von Glymes, 1. Graf von Grimbergen (Haus Glymes)
    3 Marie (1615–1688), 1675 duchesse de Guise, 5. princesse de Joinville
    4 Charles (1618–1637), 6. duc de Joyeuse
    5 Françoise Renée (1621–1682), Äbtissin in Reims
    6 Louis (1622–1664), 1637 7. duc de Joyeuse, 1643 10. comte d’Eu, duc de Angoulême; ∞ Marie Françoise de Valois (1632–1696), duchesse d’Angoulême, Erbtochter von Louis Emmanuel, 2. duc d’Angoulême
    1 Louis Joseph (1650–1671), 1664 5. duc de Guise, 1654 8. duc de Joyeuse, 1660 comte d’Eu, duc de Angoulême; ∞ Elisabeth d’Orléans (1646–1696), 1667 duchesse d’Alençon, Tochter von Gaston, duc d’Orléans
    1 François Joseph (1670–1675), 1671 6. duc de Guise, 9. duc de Joyeuse
    7 Roger (1624–1653)
    2 Louis (1575–1621), 1605 Erzbischof von Reims, 1614 Kardinal; vielleicht ∞ Charlotte des Essarts († 1651)
    1 Charles Louis de Lorraine († 1688), Bischof von Condom
    2 Charlotte de Lorraine († vor 1664)
    3 Achille de Lorraine (1648), prince de Guise, comte de Romorantin; ∞ Anna († nach 1682), Tochter von Johann Georg in Neuviller
    1 Charlotte Louise (1642–1677); ∞ Ignace Renault, marquis d’Acy, vicomte de Lévignan († nach 1677)
    4 Henri Hector (1620–1668)
    5 Louise (1621–1652), ∞ Claude Pot, seigneur de Rhodes († 1642)
    3 Claude (1578–1657), prince de Joinville, 1612 duc de Chevreuse; ∞ Marie de Rohan-Montbazon (1600–1679), Tochter von Hercule de Rohan, 1. Duc de Montbazon
    1 Anne Marie († 1652)
    2 Charlotte Marie (1625–1652)
    3 Henriette (1693–1693), Äbtissin von Jouarre
    4 Renée (1585–1626), Äbtissin in Reims
    5 Jeanne (1586–1638), Äbtissin von Jouarre
    6 Louise Marguerite (1588–1631); ∞ François de Bourbon, prince de Conti († 1614)
    7 François Alexandre (1589–1614)
    2 Catherine (1552–1596), ∞ Louis III. de Bourbon, duc de Montpensier († 1582)
    3 Charles (1554–1611), 1573 duc de Mayenne; ∞ Henriette von Savoyen (1541/42–1611), Tochter von Honorat von Savoyen, marquis de Villars
    1 Henri (1578–1621), 1600 duc d’Aiguillon, 1611 2. duc de Mayenne; ∞ Henriette Gonzaga (1571–1614), Tochter von Lodovico Gonzaga, duc de Nevers, und Henriette von Kleve, 11. duchesse de Nevers
    2 Charles Emanuel (1581–1609), comte de Sommerive
    3 Catherine (1585–1618); ∞ Carlo I. Gonzaga (1580–1637), 12. duc de Nevers, Herzog von Mantua
    4 Renée († 1638); ∞ Mario Sforza, duca d’Ognano e Segni, conte de Santafiore († 1658)
    4 Louis (1555–1588), 1583 Erzbischof von Reims, 1578 Kardinal, genannt Kardinal von Guise
    1 (unehelich) Louis (1588–1631), genannt Louis d’Ancerville, 1624 Fürst von Pfalzburg und Lixheim; ∞ Henriette von Lothringen (1611–1660), Tochter von Franz II., Herzog von Lothringen
    3 Louise (1521–1542); ∞ Charles II. de Croÿ, 2. Herzog von Aarschot († 1551)
    4 Renée (1522–1602)
    5 Charles (1524–1574), 1546 Erzbischof von Reims, 1550 Bischof von Metz, 1555 duc de Chevreuse, 1562 Kardinal, genannt Kardinal von Lothringen
    6 Claude (1526–1573), 1550 2. duc d’Aumale; ∞ Louise de Brézé († 1577), Tochter von Louis de Brézé, Graf von Maulévrier (Haus Brézé), und Diane de Poitiers, duchesse de Valentinois (Haus Poitiers-Valentinois)
    1 Henri (1549–1559), comte de Valentinois
    2 Catherine Romula (1550–1606); ∞ Nicolas de Lorraine († 1577), 1569 duc de Mercœur († 1577)
    3 Charles (1556–1631), 1573 3. duc d’Aumale; ∞ Marie de Lorraine, Tochter von René II., marquis d’Elbeuf
    1 Marie ∞ Ambrosio Marchese de Spinola
    2 Anne († 1638), 1631 4. duchesse d’Aumale; ∞ Heinrich von Savoyen († 1632), 1595 duc de Nemours, 1631 duc d’Aumale
    4 Diane (1558–1586); ∞ 1576 François de Luxembourg († 1638), Herzog von Piney-Luxembourg
    5 Antoinette Louise (1561–1643), Äbtissin in Soissons
    6 Claude (1564–1591), Abt der Abtei von Bec
    7 Marie (1565–1627), Äbtissin von Chelles
    7 Louis (1527–1578), 1545 Bischof von Troyes, 1550 Bischof von Albi, 1553 Kardinal, 1560 Erzbischof von Sens, tritt 1562 zurück, 1568 Bischof von Metz
    8 Antonie (1531–1561)
    9 François (1534–1563)
    10 René II. (1536–1566), marquis d’Elbeuf; ∞ Louise de Rieux, Tochter von Claude de Rieux, comte d’Harcourt. Nachkommen siehe unten.

    Die Linie Elbeuf
    1 René II. (1536–1566) ∞ Louise de Rieux, Tochter von Claude, comte d’Harcourt – Vorfahren siehe oben.
    1 Marie ∞ Charles de Lorraine, duc d’Aumale († 1631), 3. duc d’Aumale
    2 Charles I. de Lorraine, duc d’Elbeuf (1556–1605), 1582 duc d’Elbeuf, comte d’Harcourt, de Lillebonne et de Rieux ∞ Marguerite Chabot (1565–1652), Tochter von Léonor, comte de Charny
    1 Claude Éléonore († 1654) ∞ Louis Gouffier († 1642), 1612 duc de Roannais
    2 Henriette (1592/93–1669), Äbtissin in Soissons
    3 Charles II. de Lorraine, duc d’Elbeuf (1596–1657), 1605 2. duc d’Elbeuf, comte d’Harcourt, de Lillebonne et de Rieux ∞ Catherine Henriette de Bourbon (1596–1663), Tochter von König Heinrich IV. (Frankreich) und Gabrielle d’Estrées
    1 Charles III. de Lorraine, duc d’Elbeuf (1620–1692), 1657 3. duc d’Elbeuf ∞ (I) Anne Elisabeth de Lannoy (1626–1654), Tochter von Charles, comte de Lannoy; ∞ (II) Elisabeth de la Tour (1635–1680), Tochter von Frédéric-Maurice de La Tour d’Auvegne, duc de Bouillon; ∞ (III) Françoise de Montault (1653–1717), Tochter von Philippe, 2. duc de Navailles
    1 Anne Elisabeth (1649–1714) ∞ Charles Henri de Lorraine-Vaudémont († 1723), Graf von Vaudémont, Sohn von Herzog Karl IV. (Lothringen) (1604–1675)
    2 Charles (1650–1690)
    3 Henri Frédéric (1657–1666), comte de Rieux
    4 Marie Éléonore (1658–1731)
    5 Marie Françoise (* 1659)
    6 Henri de Lorraine, duc d’Elbeuf (1661–1748), 1692 4. duc d’Elbeuf ∞ Anne Charlotte de Rochechouart (1660/61–1729), Tochter von Louis Victor, 2. Duc de Mortemart et de Vivonne (Haus Rochechouart)
    1 Philippe (1678–1705), prince d’Elbeuf
    2 Armande Charlotte (1683–1701)
    3 Charles (1685–1705)
    7 Louis (1662–1693)
    8 Emmanuel Maurice de Lorraine, duc d’Elbeuf (1677–1763), 1748/52 5. Duc d'Elbeuf ∞ (I) Maria Teresa Stramboni († 1745), Tochter von Gian Vincente Duca di Salsa; ∞ (II) Innocente Catherine de Rougé (1704–1794) Marquise du Fay, Tochter von Jeanilles de Rougé, Marquis du Plessis Bellière, genannt Le Marquis du Fay
    9 Suzanne Henriette (1686–1710) ∞ Carlo IV. Gonzaga († 1708), Herzog von Mantua
    10 Louise Anne Radegonde (1689–1726)
    2 Henri (1619/20–1648)
    3 François Louis (1623–1694), genannt prince d’Harcourt, comte d’Harcourt, de Rochefort, de Rieux, de Saint-Rmèze et de Montlaur, Marquis de Maubec ∞ Anne d’Ornano († 1695), Tochter von Henri François Alphonse, comte de Montlaur, de Maubec etc.
    1 Marie Angélique († 1674) ∞ Nuno II. Alvarez Pereira de Melo, 1648 1. Duque de Cadaval († 1727)
    2 Alphonse Henri Charles (1648–1719), genannt Prince d’Harcourt, prince de Guise, comte de Montlaur et de Saint-Rmèze, marquis de Maubec ∞ Françoise de Brancas († 1715), Tochter von Charles, comte de Brancas
    3 César (X 1675), comte de Montlaur
    4 Marie Anne Françoise (1656/57–1699)
    5 Charles (1660/61–1683)
    4 François Marie (1627–1694), prince de Lillebonne ∞ (I) Christine d’Estrées († 1658); ∞ (II) Anne von Lothringen (1639–1720), Tochter von Herzog Karl IV. (Lothringen) (1604–1675)
    1 Karl von Lothringen-Commercy (1661–1702), 10. duc de Joyeuse, kaiserl. Feldmarschall
    2 Béatrice Hiéronyme (1662–1738), comtesse de Walhain, 1711 Äbtissin von Remiremont
    3 Marie Elisabeth (1664–1748), comtesse de Walhain ∞ Louis de Melun († 1704), 7. prince d’Épinoy (Haus Melun)
    4 Jean François de Paul (1672–1693)
    5 Catherine († 1645)
    6 Marie Marguerite Ignace (1628/29–1679)
    4 Françoise (1599–1626)
    5 Henri (1601–1666), comte d’Harcourt, d’Armagnac et de Brionne, vicomte de Marsan ∞ Marguerite Philippe du Cambout (1622–1674), Tochter von Charles – Nachkommen siehe unten, Linie Lambesc

    Die Linie Lambesc
    1 Henri (1601–1666), comte d’Harcourt, d’Armagnac et de Brionne, vicomte de Marsan; ∞ Marguerite Philippe du Cambout (1622–1674), Tochter von Charles. Vorfahren siehe oben.
    1 Armande Henriette (1640–1684)
    2 Louis (1641–1718), comte d’Armaganc, de Charny et de Brionne, genannt Monsieur le Grand; ∞ Catherine de Neuville (1639–1707), Tochter von Nicolas, 1. duc de Villars
    1 Henri (1661–1712), comte de Brionne; ∞ Marie Madeleine d’Épinay († 1714), Tochter von Louis Marquis d’Épinay de Broon
    1 Louis (1692–1743), prince de Lambesc (1453 von den Grafen von Lothringen erworben), comte de Brionne et de Braine; ∞ Jeanne Henriette Marguerite de Durfort (1691–1750), Tochter von Jacques Henri II., duc de Duras
    1 Charlotte Louise (1726–1747), comtesse de Lambesc; ∞ Alexander Ferdinand, 3. Fürst von Thurn und Taxis († 1773)
    2 Henriette Julie Gabrielle (1724–1761), genannt Mademoiselle de Braine; ∞ Jaime Alvarez Pereira de Melon, 3. duque de Cadaval († 1749)
    3 Louis Charles (1725–1761), prince de Lambesc, comte de Brionne; ∞ I Louise Charlotte de Gramont (1725–1742), genannt Mademoiselle de Guiche, Tochter von Louis Antoins VI. Armand, 5. duc de Gramont; ∞ II Augustine de Coetquen (1722–1746), Tocher von Jules Malo, marquis de Coëtquen, comte de Combourg; ∞ III Louise Julie Constance de Rohan-Rochefort (1734–1815), Tochter von Charles, prince de Rochefort
    1 Charles Eugène (1751–1825), prince de Lambesc, duc d’Elbeuf, comte de Brionne; ∞ I Anna Zetzner (1764–1814); ∞ II Viktoria Gräfin Folliot de Crenneville (1766–1845), Tochter von François Mérédic Folliot
    2 Marie Josèphe Thérèse (1753–1797); ∞ Viktor Amadeus von Savoyen, Fürst von Carignan († 1780)
    3 Anna Charlotte (1755–1786), Äbtissin von Remiremont
    4 Joseph Marie (1759–1812), prince de Vaudémont; ∞ Louise Auguste Elisabeth Marie Colette de Montmorency-Logny (1763–1832), Tochter von Louis Ernest Gabriel, comte de Logny (Stammliste der Montmorency)
    4 François Camille (1726–1788)
    5 Henriette Agathe (1731–1756)
    2 Marie Louise (1693–1724), genannt Mademoiselle de Brionne
    2 Marguerite (1662–1730); ∞ Nuno II. Alvarez Pereira de Melo, 1. duque de Cadaval († 1727)
    3 François Armand (1665–1728), Bischof von Bayeux
    4 Camille (1666–1715)
    5 Marie (1674–1724); ∞ Antoine I. Grimaldi, Fürst von Monaco, 3. duc de Valentinois († 1731)
    6 Louis Alphonse (1675–1704)
    7 Charlotte (1678–1757), genannt Mademoiselle d’Armagnac
    8 François Louis Anne Marie (1680–1712), genannt l’Abbé d’Armagnac
    9 Charles (1684–1751), comte d’Armagnac; ∞ Françoise Adélaide de Noailles (1704–1776), Tochter von Adrien Maurice, 3. duc de Noailles
    3 Philippe (1643–1702), genannt Chevalier de Lorraine, Abt
    1 (unehelich), Alexandre de Lorraine († vor 1725), genannt de Beauvernois; ∞ um 1700 Eva Antoinette von Uffeln († nach 1725), Tochter von Jobst Moritz von Offen (1635–1692)
    1 Friederike Wilhelmine (1702–1751); ∞ Friedrich Ulrich Graf von Oeynhausen († 1776)
    2 Sophie Friederike (1708–1730); ∞ George Ludwig Graf von Platen Hallermund (1704–1772)
    3 Caroline († nach 1748)
    4 Alphonse Louis (1643/44–1689), genannt Chevalier d’Harcourt
    5 Raymond Béranger (1647–1686)
    6 Charles Louis (1648–1708), comte de Marsan; ∞ I Marie Françoise d’Albret († 1692), Tochter von César Phoebus, comte de Marennes (Haus Albret); ∞ II Catherine Thérèse Goyon de Matignon (1662–1699), Tochter von Henri, comte de Thorigny, Witwe vn Jean-Baptiste Colbert, Marquis de Seignelay
    1 Léopoldine Elisabeth Charlotte (* 1716); ∞ 1733 Joachim de Zuniga de Bejar et de Bellecazar († 1777, 102 Jahre alt)
    2 Louise Henriette Gabrielle (1718–1788); ∞ Godefroid Charles Henri de la Tour d’Auvergne, 10. duc de Bouillon, 5. duc d’Albret et de Château-Thierry († 1792)
    3 Gaston Jean-Baptiste Charles (1721–1743); ∞ Marie Louise Geneviève de Rohan (1720–1803), comtesse de Walhain, Tochter von Jules François Louis, 3. Prince de Soubise
    4 Marguerite Louise Elisabeth (* 1723), genannt Mademoiselle de Mirambeau
    5 Louis Camille (1725–1782), comte de Marsan, prince de Puyguilhem, comte de Pontgirault; ∞ Jules Hélène Rosalie Mancini-Mazarin (* 1742), Tochter von Louis Jules Mancini, duc de Nevers, prince de Vergagne (Haus Mazarin-Mancini)


    Literatur
    • Ronny Baier: Guise, französisches Herzogsgeschlecht. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 23, Bautz, Nordhausen 2004, ISBN 3-88309-155-3, Sp. 568–593.
    • Stuart Carroll: Martyrs and murderers. The Guise Family and the Making of Europe. Oxford University Press, Oxford 2009, ISBN 978-0-19-922907-9
    • Jean-Marie Constant: Les Guise. Hachette Littérature, Paris 1984, ISBN 2-01-008933-2
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band I.2, 1999, Tafeln 209–213.

    Kinder:
    1. 3. Adela von Guise gestorben in 1185.