Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Herzog René II. von Lothringen-Vaudémont

Herzog René II. von Lothringen-Vaudémont

männlich 1451 - 1508  (57 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  Herzog René II. von Lothringen-VaudémontHerzog René II. von Lothringen-Vaudémont wurde geboren am 2 Mai 1451 in Angers, FR (Sohn von Graf Friedrich II. (Ferry II.) von Lothringen-Vaudémont und Jolande von Anjou); gestorben am 10 Dez 1508 in Fains.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Lothringen; Herzog von Lothringen
    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft, Herzogtum Elbeuf; Baron von Elbeuf
    • Titel (genauer): Grafschaft Vaudémont; Graf von Vaudémont
    • Titel (genauer): 1480, Grafschaft, Herzogtum Bar; Herzog von Bar

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/René_II._(Lothringen) (Okt 2017)

    René II. (* 2. Mai 1451 in Angers; † 10. Dezember 1508 in Fains) war seit 1473 Herzog von Lothringen.

    Bereits im Jahr 1470 war er Graf von Vaudémont geworden, 1472 Baron von Elbeuf und 1480 erhielt er auch den Titel des Herzogs von Bar. Er beanspruchte darüber hinaus die Krone Neapels und die Grafschaft Provence als Herzog von Kalabrien und Titularkönig von Jerusalem. Am 5. Januar 1477 besiegte er zusammen mit eidgenössischen Truppen in der Schlacht bei Nancy den burgundischen Herzog Karl den Kühnen. Seit 1504 war er schließlich auch Graf von Guise. Sein Sohn Anton II. trat 1509 seine Nachfolge an.

    Kartographische Interessen
    Man geht davon aus, dass der Herzog ein starkes Interesse an Kartografie hatte. Anstatt Gelder für diverse Dinge entgegenzunehmen, wurden ihm Leistungen in Form von Karten der diversen Seefahrer seiner Zeit zuteil. Es wird angenommen, dass er die Informationen lieferte, auf deren Basis Martin Waldseemüller zusammen mit Matthias Ringmann um 1507 eine sehr frühe und dennoch schon sehr genaue Weltkarte erstellte.

    Geburt:
    René war der Sohn von Ferry II. de Vaudémont und Yolande d’Anjou und ein Enkel von René d’Anjou.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Vaudémont (heute im Département Meurthe-et-Moselle) war bereits im 9. Jahrhundert als Grafschaft Saintois bekannt. Sie gehörte zur Grafschaft Toul, von der sie sich im 10. Jahrhundert löste. Zur Grafschaft Vaudémont gehörte das Soulossois.
    Anseaus Enkelin Margarete heiratete Ferry (Friedrich) von Lothringen, den jüngeren Bruder des Herzogs Johann I. Deren Urenkel René folgte 1473 als René II. im Herzogtum.
    Der Titel eines Grafen von Vaudémont wurde in der Folgezeit von verschiedenen jüngeren Söhnen des lothringischen Herzogshauses getragen. Die imponierende Festung von Vaudémont wurde auf Befehl der französischen Besatzungsmacht 1639 abgerissen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Vaudémont (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Lothringen entstand aus dem 843 gebildeten Lotharii Regnum (lateinisch für Reich des Lothar, auch Lotharingien). 959 wurde Lotharingien in die Herzogtümer Oberlothringen und Niederlothringen geteilt. Während Niederlothringen zwischen 1210 und 1360 in verschiedene Territorien zerfiel, spaltete sich von Oberlothringen nur das Herzogtum Bar ab. Ein großer Teil Oberlothringens blieb – als Herzogtum Lothringen – Teil des Heiligen Römischen Reichs.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Lothringen (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Elbeuf mit dem Hauptort Elbeuf in der Normandie wurde 1582 errichtet. Zuvor war Elbeuf eine Herrschaft (Seigneurie), ab 1338 eine Grafschaft (Comté) und im 16. Jahrhundert eine Markgrafschaft (Marquisat).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Elbeuf (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Bar (französisch: Duché de Bar) war ein historisches Territorium am Oberlauf der Maas in Lothringen im heutigen Frankreich mit dem Zentrum Bar-le-Duc.
    Bar-le-Duc war bereits um 955 Mittelpunkt einer Grafschaft, als Friedrich I., der spätere Herzog von Oberlothringen, diese Ländereien durch einen Gebietstausch mit dem Bischof von Toul erwarb.
    Im Jahr 1430 starb der letzte Herzog aus der männlichen Linie des Herrscherhauses, Ludwig von Bar.[4] Bar hatte er bereits 1419 seinem Großneffen René I. überlassen, der mit Herzogin Isabella von Lothringen verheiratet war. Im Jahr 1431 erbte das Paar Lothringen. Nach Renés Tod im Jahr 1480 ging Bar an seine Tochter Jolande und deren Sohn René II. aus dem Haus Châtenois über, der bereits Herzog von Lothringen war.[5] In seinem 1506 veröffentlichten letzten Testament verfügte René II., dass die beiden Herzogtümer Bar und Lothringen niemals getrennt werden sollten. Die beiden Herzogtümer blieben dauerhaft in Personalunion verbunden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar (Sep 2023)

    Gestorben:
    Er erkrankte bei einer Jagd und starb im Alter von 57 Jahren. Sein Sohn Anton II. trat 1509 seine Nachfolge an.

    René heiratete Gräfin Jeanne von Harcourt in 1471, und geschieden. Jeanne (Tochter von Baron Guillaume von Harcourt) gestorben in 1488. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Verheiratet:
    Seit 1471 war René mit Jeanne d’Harcourt, der Gräfin von Tancarville verheiratet. Er verstieß sie, da sie ihm keine Nachkommen gebären konnte.

    René heiratete Philippa von Egmond (von Geldern) in 1485. Philippa (Tochter von Herzog Adolf von Egmond (von Geldern) und Catharine von Bourbon) wurde geboren am 9 Nov 1467 in Grave; gestorben am 28 Feb 1547 in Pont-à-Mousson. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Mit Philippa hatte er zwölf Kinder, von denen fünf das Erwachsenenalter erreichten und einflussreiche Persönlichkeiten ihrer Zeit wurden:
    • Anton
    • Claude, Herzog von Guise
    • Jean, Kardinal, Erzbischof von Reims, Lyon und Narbonne und Bischof etlicher Bistümer
    • Louis Bischof von Verdun

    Verheiratet:
    René heiratete in zweiter Ehe Philippa von Geldern. .

    Kinder:
    1. Herzog Anton II. von Lothringen (von Vaudémont) wurde geboren am 4 Jun 1489 in Bar-le-Duc; gestorben am 14 Jun 1544 in Bar-le-Duc.
    2. Herzog Claude von Guise (Lothringen) wurde geboren am 20 Okt 1496 in Château de Condé-sur-Moselle; gestorben am 12 Apr 1550 in Schloss Le Grand Jardin, Joinville; wurde beigesetzt in Schloss Le Grand Jardin, Joinville.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Friedrich II. (Ferry II.) von Lothringen-VaudémontGraf Friedrich II. (Ferry II.) von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in cir 1428 (Sohn von Graf Antoine von Lothringen-Vaudémont und Gräfin Marie von Harcourt); gestorben am 31 Aug 1470 in Joinville.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Vaudémont; Graf von Vaudémont
    • Titel (genauer): Herrschaft Joinville; Herr von Joinville

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._von_Vaudémont (Jun 2021)

    Friedrich II., in Frankreich Ferry II. genannt (* um 1428; † 31. August 1470 in Joinville) war Graf von Vaudémont und Herr von Joinville. Er war der Sohn von Antoine de Vaudémont und Marie d’Harcourt, Gräfin von Aumale und Baronin von Elbeuf. Um seine Ansprüche auf das Herzogtum Lothringen zu unterstreichen, wird er auch Friedrich VI. von Lothringen bzw. Ferry VI. de Lorraine genannt.

    1456 übertrug René I. ihm die Verwaltung des Herzogtums Bar und gab ihm 1459, während er seinen zweiten Versuch unternahm, das Königreich für sich zu gewinnen, den Titel eines Generalleutnants von Sizilien. Er starb 1470 in Joinville, drei Jahre bevor seiner Ehefrau das Herzogtum Lothringen zufiel.
    Sein Bruder, Bischof Heinrich von Metz ließ ihm und seiner Gemahlin Jolande nach 1495 von Jacques Bachot, einem der bedeutendsten Bildhauer der Spätgotik der Champagne und Lothringens, ein prächtiges Grabmal für die Familiengrablege in der Stiftskirche von Joinville anfertigen, das während der Revolution zerstört wurde.

    Friedrich heiratete Jolande von Anjou in 1445 in Nancy, FR. Jolande wurde geboren am 2 Nov 1428 in Nancy, FR; gestorben am 23 Mrz 1483 in Nancy, FR. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Jolande von AnjouJolande von Anjou wurde geboren am 2 Nov 1428 in Nancy, FR; gestorben am 23 Mrz 1483 in Nancy, FR.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Lothringen (ab 1473) , Herzogin von Bar (ab 1480), Titularkönigin von Jerusalem (ab 1481)

    Notizen:

    Jolande und Friedrich II. hatten mehr als fünf Kinder, bekannnt sind zwei Söhne und drei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jolande_(Lothringen)

    Jolande (frz. auch Yolande d’Anjou; * 2. November 1428 in Nancy; † 23. März 1483 daselbst) war (ab 1473) Herzogin von Lothringen und (ab 1480) Bar sowie (ab 1481) Titularkönigin von Jerusalem. Sie war die Tochter von René I., Herzog von Bar, Graf von Provence und Forcalquier, Titularkönig von Jerusalem etc. und Isabella, Herzogin von Lothringen.

    Sie heiratete 1445 in Nancy ihren Vetter Friedrich II. von Vaudémont (* 1420, † 1470), als Teil des Friedens- und Ehevertrages aus dem Jahr 1433 zwischen ihrem und seinem Vater, Anton von Vaudémont, mit dem die Erbfolge in Lothringen geregelt wurde. Ihre Kinder waren neben anderen:
    • René II., † 1508, 1473 Herzog von Lothringen; ∞ I Jeanne d’Harcourt, † 1488, Gräfin von Tancarville, Tochter von Graf Guillaume; ∞ II Philippa von Geldern, † 1547, Tochter von Adolf von Egmond, Herzog von Geldern – Nachkommen waren die Herzöe von Lothringen ab 1473, aus denen 1736 das Haus Habsburg-Lothringen hervorging, und das Haus Guise
    • Johanna (Jeanne) † 1480; ∞ Karl IV. Herzog von Anjou, Herzog von Maine, † 1481 (Jüngeres Haus Anjou)
    • Margarete (Marguerite) † 1521, ∞ René, † 1492, Herzog von Alençon (Haus Valois-Alençon)
    • Jolanthe (Yolande) † 1500; ∞ Wilhelm II. der Mittlere, Landgraf von Hessen, † 1509

    1473 erbte sie mit dem Tod ihres Neffen Nikolaus I. das Herzogtum Lothringen (was bei ihrer Hochzeit seinerzeit durchaus nicht absehbar war). Sie gab das Herzogtum sofort an ihren Sohn René II. weiter. Das Gleiche tat sie 1480, als sie von ihrem Vater das Herzogtum Bar erbte. 1481 erbte sie von ihrem Vetter, Graf Karl V. von Maine den Anspruch auf die Königreiche Neapel und Jerusalem die auch von ihren Nachkommen, darunter den Habsburg-Lothringern, weitergeführt wurden.
    Jolande von Anjou überlebte ihren Gemahl um zwölf Jahre. Sie starb 1483 im Alter von 54 Jahren in Nancy. Ihr Schwager, Bischof Heinrich von Metz, ließ ihr und Ferry II. nach 1495 von Jacques Bachot, einem der bedeutendsten Bildhauer der Spätgotik der Champagne und Lothringens, ein prächtiges Grabmal für die Stiftskirche St. Laurent in Joinville (Haute-Marne) anfertigen, das während der Revolution zerstört wurde.


    In Poesie, Literatur, Oper und Film
    Die historische Gestalt der Yolande wurde das Vorbild für das fiktive Theaterstück von Henrik Hertz: König Renés Tochter, hier wird Yolande fiktiverweise als eine Art Dornröschen bis zu ihrem 16. Geburtstag als ihres Sehunvermögens unwissend erzrzogene Blinde dargestellt - ein metaphorisches Bild für die begrenzte, menschliche, sinnenvermittelte Welterkenntnis, die aber durch Yolandes Charakter und ihre Liebesfähigkeit transzendiert wird und endlich darüber hinaus auch ihr zum Licht des Sehens, also zum Gesichtssinn verhilft. Henrik Hertz Literarisierung des historischen Stoffs inspirierte Tschaikowski zu seiner Oper Jolanthe op. 69 – Oper in einem Akt nach Hertz, (1891; Libretto: M. Tschaikowski), Uraufführung: St. Petersburg 1892. Des Weiteren inspirierte die Gestalt und ihre Gestaltung durch Hertz einen Märchenfilm Das Licht der Liebe.

    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Band 2: Die außerdeutschen Staaten, die regierenden Häuser der übrigen Staaten Europas. Stargardt, Marburg 1984, Tafel 26.

    Notizen:

    Ihre Kinder waren neben anderen:
    • René II., † 1508, 1473 Herzog von Lothringen; ∞ 1) Jeanne d’Harcourt, Gräfin von Tancarville, Tochter von Graf Guillaume; ∞ 2) Philippa von Geldern, Tochter von Adolf von Egmond, Herzog von Geldern; Nachkommen waren die Herzöge von Lothringn ab 1473, aus denen 1736 das Haus Habsburg-Lothringen hervorging, und das Haus Guise
    • Nicolas, † um 1476, Seigneur de Joinville et de Bauffremont,
    • Jeanne, † 1480; ∞ Karl IV. Herzog von Anjou, Herzog von Maine, † 1481 (Jüngeres Haus Anjou)
    • Marguerite, † 1521, ∞ René, † 1492, Herzog von Alençon (Haus Valois-Alençon)
    • Yolande, † 1500, ∞ Wilhelm II. der Mittlere, Landgraf von Hessen, † 1509

    Verheiratet:
    Friedrich heiratete Jolande von Anjou, Tochter von René I., Herzog von Bar, Graf von Provence und Forcalquier etc. und Isabella, Herzogin von Lothringen.

    Die Ehe war Bestandteil eines 1433 zwischen ihren Vätern geschlossenen Ehevertrages, mit dem die Erbfolgestreitigkeiten in Lothringen beigelegt wurden.

    Kinder:
    1. 1. Herzog René II. von Lothringen-Vaudémont wurde geboren am 2 Mai 1451 in Angers, FR; gestorben am 10 Dez 1508 in Fains.
    2. Herzogin Marguerite (Margarete) von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in 1463 in Schloss Vaudémont, Lothringen; gestorben am 2 Nov 1521 in Kloster Argentan; wurde beigesetzt in Kloster Argentan.
    3. Jolanthe von Lothringen-Vaudémont gestorben in 1500.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Antoine von Lothringen-VaudémontGraf Antoine von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in cir 1400 (Sohn von Graf Friedrich I. (Ferry I.) von Lothringen-Vaudémont und Gräfin Margarete von Joinville (von Widmont)); gestorben am 22 Mrz 1458.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Vaudémont und Herr von Joinville (1418 bis 1458)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Antoine_de_Vaudémont (Apr 2018)

    Antoine de Vaudémont (* um 1400; † 22. März 1458) war Graf von Vaudémont und Herr von Joinville von 1418 bis 1458. Durch seine Ehe war er von 1452 bis 1458 auch Graf von Aumale und Baron von Elbeuf. Er war der Sohn von Friedrich I. von Vaudémont und Marguerite de Joinville.

    Antoine de Vaudémont war der Neffe des Herzogs Karl II. von Lothringen, dessen Nachfolger er werden wollte, da dieser keine Söhne hatte. Karl II. bestimmte jedoch, dass seine Tochter Isabella (* um 1400; † 1453), die 1420 mit René I. von Anjou, Herzog von Bar verheiratet wurde, das Herzogtum erben solle, was von Antoine angefochten wurde, weswegen Karl ihn 1425 formell enterbte. Karls Angriffe auf Antoines Besitz liefen jedoch in Leere, da Antoine sich mit Philipp dem Guten, Herzog von Burgund, einen mächtigen Verbündeten gesucht hatte. Nach dem Eintreten des Erbfalls 1431 nahm Antoine den Kampf um das Herzogtum wieder auf, und am 2. Juli 1431 gelang es ihm in der Schlacht von Bulgnéville, René gefangen zu nehmen.
    René und Antoine einigten sich am 10. Oktober 1432 darauf, Philipp den Guten als Schiedsrichter anzurufen, doch brachte dessen Vermittlung lediglich eine Übereinkunft zustande (Brüssel 13. Februar 1433), die unter anderem eine spätere Ehe zwischen Kindern der Kontrahenten, Jolande von Lothringen (* 1428) und Friedrich II. von Vaudémont (* um 1428), vorsah. Kaiser Sigismund belehnte aber 1434 René mit Lothringen, woraufhin Antoine sich erneut an den Burgunder wandte, ohne dass er letztlich an der Entscheidung noch etwas ändern konnte. Am 27. März 1441 verzichtete Antoine schließlich im Vertrag von Reims auf seinen Anspruch auf Lothringen; dafür wurde die Unabhängigkeit seiner Grafschaft Vaudémont anerkannt und sein Sohn Friedrich II. mit Jolande verlobt. Deren Hochzeit fand 1445 in Nancy statt. Antoines Enkel René II. konnte so 1473 Herzog von Lothringen werden.

    Antoine heiratete Gräfin Marie von Harcourt am 12 Aug 1416. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Gräfin Marie von HarcourtGräfin Marie von Harcourt (Tochter von Graf Jean VII. von Harcourt und Marie d’Alençon).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Harcourt und Aumale, Baronin von Elbeuf

    Notizen:

    Name:
    Da der Sohn von Jean VII. 1424 gestorben war, ging die Grafschaft Harcourt an seine zweite Tochter Jeanne d’Harcourt, † 1456, die mit Jean III. de Rieux, † 1431, verheiratet war, und deren Nachkommen. Die übergangene ältere Tochter, Marie und ihr Ehemann Antoine de Lorraine, Graf von Vaudémont, beanspruchten Harcourt für sich, ebenso wie deren Sohn Jean.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Graf_von_Harcourt (Sep 2023)

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    • Friedrich (Ferry) II. (* 1428; † 1470), Graf von Vaudémont und Herr von Joinville,
    • Johann (Jean) VIII. († 1473), Graf von Aumale und Baron von Elbeuf,
    • Heinrich (Henri) († 1505), Bischof von Thérouanne (1447–1484), dann Bischof von Metz (1484–1505),
    • Marie († 1455), ∞ 1450 Alain IX. († 1462), Vicomte de Rohan,
    • Margarete (Marguerite) († nach 1477), ∞ 1432 Antoine I. de Croÿ († 1475).

    Verheiratet:
    Antoine heiratete am 12. August 1416 Marie, Gräfin von Harcourt und Aumale und Baronin von Elbeuf, Tochter von Graf Jean VII., und Marie d’Alençon.

    Kinder:
    1. 2. Graf Friedrich II. (Ferry II.) von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in cir 1428; gestorben am 31 Aug 1470 in Joinville.
    2. Marie von Lothringen-Vaudémont gestorben in 1455.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Friedrich I. (Ferry I.) von Lothringen-VaudémontGraf Friedrich I. (Ferry I.) von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in 1368 (Sohn von Herzog Johann I. von Lothringen und Sophie von Württemberg); gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 25 Okt 1415, Schlachtfeld Azincourt; Teilnehmer in der Schlacht von Azincourt

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._von_Vaudémont

    Friedrich I. von Vaudémont (* 1368; † 25. Oktober 1415 in der Schlacht von Azincourt), auch bekannt als Ferry I. von Lothringen, war Herr von Rumigny (deutsch Rümmingen, daher auch Friedrich I. von Rümmingen), von Martigny, von Aubenton und von Boves, durch Heirat von 1392 bis 1415 auch Graf von Vaudémont und Herr von Joinville.

    Leben
    Friedrichs Eltern waren Herzog Johann I. von Lothringen und Sophie von Württemberg. Gelegentlich erscheint Friedrich als Ferry V. in der Liste der Herzöge von Lothringen. Friedrich heiratete 1393 Margarete von Joinville (1354–1418), Tochter von Heinrich V., Herr von Joinville und Graf von Vaudémont, und von Marie von Luxemburg. Aus dieser Ehe gingen u. a. die Tochter Elisabeth von Lothringen und der Sohn Antoine de Vaudémont hervor.

    Im Jahr 1400 kämpfte Friedrich zusammen mit seinem älteren Bruder Herzog Karl II. von Lothringen gegen den Bischof von Toul. Er schloss sich den Bourguignons gegen die Herzöge von Orléans an.

    Im Jahr 1409 unternahm Friedrich eine Pilgerreise ins Heilige Land. Danach wurde er Berater des französischen Königs Karl VI.
    Friedrich starb am 25. Oktober 1415 in der Schlacht von Azincourt. 1473 wurde sein Urenkel René II. Herzog von Lothringen.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Azincourt (französisch Bataille d’Azincourt, englisch Battle of Agincourt) fand am 25. Oktober 1415, am Tag des Heiligen Crispinian, bei Arras im heutigen nordfranzösischen Département Pas-de-Calais statt. Die Truppen von König Heinrich V. von England kämpften gegen das Heer von König Karl VI. von Frankreich, verschiedener französischer Edelherren und der Armagnacs. Es war einer der größten militärischen Siege der Engländer über die Franzosen während des Hundertjährigen Kriegs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Azincourt

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Azincourt

    Friedrich heiratete Gräfin Margarete von Joinville (von Widmont) in 1393. Margarete (Tochter von Heinrich von Joinville und Maria von Luxemburg) wurde geboren in 1354; gestorben in 1418. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Gräfin Margarete von Joinville (von Widmont) wurde geboren in 1354 (Tochter von Heinrich von Joinville und Maria von Luxemburg); gestorben in 1418.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrin von Joinville und Gräfin von Vaudémont (1365 bis 1418)

    Notizen:

    Margarete und Friedrich I. hatten drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Joinville

    Margarete von Joinville (französisch: Marguerite de Joinville; * 1354; † 1418) war von 1365 bis 1418 Herrin von Joinville und Gräfin von Vaudémont (deutsch: Widmont, daher auch Margarete von Widmont).

    Familie
    Margaretes Eltern waren Heinrich V., Herr von Joinville und Graf von Vaudémont, und Marie von Luxemburg. Ihr Vater starb, als sie erst elf Jahre alt war.

    1367 heiratete sie Johann von Châlon (* 1340; † 1373), Herr von Montaigu. Nach dessen Tod heiratete sie 1374 Pierre, Graf von Genf. Pierres Bruder Robert wurde zum Gegenpapst Clemens VII. gewählt. Pierre starb 1392 im Dienst seines Bruders. Beide Ehen blieben kinderlos.

    1392 heiratete Margarete in dritter Ehe Friedrich I. von Vaudémont (* 1368; † 1415), den jüngeren Bruder Herzog Karls II. von Lothrigen und brachte Erbe mit in die Ehe.
    Ihre Kinder waren:
    • Elisabeth (* 1397; † 1456), ∞ 1412 Philipp I. von Nassau-Saarbrücken
    • Antoine (* 1400; † 1458), Graf von Vaudémont und Herr von Joinville
    • Margarete, ∞ Thibaud de Blamont

    Stammmutter Habsburg-Lothringens
    Die direkten Nachkommen von Margarethe und Friedrich übernahmen als Haus Vaudémont 1473 das Herzogtum Lothringen. 1528 teilten sich ihre Nachkommen in eine deutsche Linie, die Herzöge von Lothringen, und eine französische Linie, die Herzöge von Guise. An Letztere kam die Herrschaft Joinville. Die deutsche Linie gelangte 1745 durch die Heirat Herzog Franz Stephans mit der Erbin der Habsburger, Maria Theresia von Österreich, auf den Thron des Heiligen Römischen Reichs und begründete dadurch das Haus Habsburg-Lothringen.


    Literatur
    • Henri-François Delaborde: Jean de Joinville et les seigneurs de Joinville. Librairie Picard et fils, Paris 1894, S. 215.

    Kinder:
    1. Gräfin Elisabeth von Lothringen (Nassau-Saarbrücken) wurde geboren in cir 1395 in Lothringen; gestorben am 17 Jan 1456 in Saarbrücken.
    2. 4. Graf Antoine von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Mrz 1458.

  3. 10.  Graf Jean VII. von HarcourtGraf Jean VII. von Harcourt (Sohn von Graf Jean VI. von Harcourt und Cathérine von Bourbon); gestorben am 18 Dez 1452 in Châtellerault.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Graf von Aumale - Vizegraf von Châtellerault - Seigneur de Mézières, d'Elbeuf, de Lillebonne, de La Saussaye etc.
    • Titel (genauer): 1389 bis 1452, Herrschaft, Grafschaft Harcourt; Graf von Harcourt -Haus Harcourt-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_VII._d’Harcourt (Okt 2017)

    Jean VII. d’Harcourt († 18. Dezember 1452 in Châtellerault) war Graf von Harcourt, Aumale, Vizegraf von Châtellerault, Seigneur de Mézières, d'Elbeuf, de Lillebonne, de La Saussaye etc. Er war der Sohn von Jean VI. d’Harcourt, Graf von Harcourt, und Catherine de Bourbon, der Schwägerin des Königs Karl V..

    Als Militär nahm er an der Belagerung von Taillebourg teil, wo er von seinem Onkel Louis II. de Bourbon zum Ritter geschlagen wurde, an der Belagerung von Tunis und der Belagerung von Harfleur. In der Schlacht von Azincourt 1415 fiel er in englische Gefangenschaft.
    1418 wurde sein Schloss Harcourt von den Engländern eingenommen. Seine Grafentitel wurden dem Earl of Warwick bzw. dem Duke of Clarence gegeben. König Karl VI. ernannte ihn als Unterstützung zum Generalkapitän der Normandie und schenkte ihm 1000 Livres.
    Jean VII. d’Harcourt starb am 18. Dezember 1452 und wurde im Konvent der Cordeliers in Châtellerault beigesetzt. Mit ihm erlosch die ältere Linie des Hauses Harcourt

    Geburt:
    Er war der Sohn von Jean VI. d’Harcourt, Graf von Harcourt, und Catherine de Bourbon, der Schwägerin des Königs Karl V.

    Titel (genauer):
    Der Titel Graf von Harcourt (Comte d’Harcourt) ist ein normannischer und später französischer Adelstitel, der seit dem März 1338 existiert, als die Herrschaft Harcourt mit den Herrschaften Lillebonne, Troispierres, La Saussaye und Elbeuf zusammengelegt und zur Grafschaft erhoben wurde.
    Die Herren und Grafen von Harcourt aus dem normannischen Haus starben 1452 in männlicher Linie mit Jean VII. d’Harcourt aus. Die Grafschaft ging an dessen zweite Tochter, Jeanne d’Harcourt, † 1456, die mit Jean III. de Rieux, † 1431, verheiratet war, und deren Nachkommen aus dem Haus Rieux. Die übergangene ältere Tochter, Marie und ihr Ehemann Antoine de Lorraine, Graf von Vaudémont, erhielten die Herrschaft Elbeuf, beanspruchten jedoch auch Harcourt für sich, ebenso wie deren Sohn Jean. Ein Jahrhundert später ging Harcourt mangels männlicher Nachkommen in weiblicher Erbfolge doch noch an die Lothringer, jetzt an deren Nebenlinie, die Guise; diese Linie starb 1747 aus.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Graf_von_Harcourt

    Jean heiratete Marie d’Alençon am 17 Mrz 1389. Marie (Tochter von Graf Peter II. von Alençon und Vizegräfin Marie Chamaillard) wurde geboren in 1373; gestorben in 1417. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Marie d’AlençonMarie d’Alençon wurde geboren in 1373 (Tochter von Graf Peter II. von Alençon und Vizegräfin Marie Chamaillard); gestorben in 1417.

    Notizen:

    Jeanne wird im Bericht über Jean VII. nicht erwähnt..

    Verheiratet:
    Er hatte am 17. März 1389 Marie d’Alençon geheiratet, Tochter von Pierre II. d’Alençon und Marie Chamaillard, Vicomtesse de Beaumont-au-Maine

    Kinder:
    1. 5. Gräfin Marie von Harcourt
    2. Gräfin Jeanne von Harcourt wurde geboren am 11 Sep 1399; gestorben am 3 Mrz 1456.


Generation: 5

  1. 16.  Herzog Johann I. von LothringenHerzog Johann I. von Lothringen wurde geboren in 1346 (Sohn von Herzog Rudolf von Lothringen und Marie von Châtillon (Blois)); gestorben am 23 Sep 1390 in Paris, France.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1346 bis 1390)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Lothringen)

    Johann I. (* 1346; † 23. September 1390 in Paris) war Herzog von Lothringen von 1346 bis 1390. Er war der Sohn von Herzog Rudolf und Marie de Châtillon.

    Biografie
    Er wurde Herzog von Lothringen, als sein Vater sechs Monate nach seiner Geburt in der Schlacht von Crécy fiel. Bis 1353 stand er unter der Regentschaft seiner Mutter Marie de Châtillon sowie des Grafen Eberhard II. von Württemberg. Im Dezember ddes gleichen Jahres leistete er Kaiser Karl IV. den Lehnseid, wofür er im Gegenzug zum Generalleutnant des Kaiserreichs im Moselland, also Stellvertreter des Kaisers an der Mosel, ernannt wurde. 1356 und erneut 1365 nahm Johann I. auf Seiten des Deutschen Ordens an dessen Kreuzzug gegen die Litauer teil.
    Andererseits kämpfte er am 19. September 1356 auf der französischen Seite in der Schlacht von Maupertuis, unterstützte den Dauphin Karl beim Aufstand der Pariser, nahm am 19. Mai 1364 an dessen Krönung in Reims teil, sowie auf Seiten seines Onkels Karl von Blois am Bretonischen Erbfolgekrieg, der mit der Schlacht von Auray am 29. September 1364, dem Tod Karls sowie der Gefangennahme Johanns und Bertrand du Guesclins endete. In den folgenden Jahren half er Karl V. und später Karl VI. bei der Rückeroberung der durch den Vertrag von Brétigny (1360) verlorenen Gebiete
    Das Ende seiner Herrschaft war hingegen durch eine Distanzierung vom französischen Hof gekennzeichnet, zum einen, weil er die Grandes Compagnies bekämpfen musste, die unter anderem in seinem Herzogtum hausten, zum anderen, weil die königlichen Beamten versuchten, die Beziehungen zwischen dem lothringischen Adel und dessen Herzog zu regeln und dabei ihren Einfluss in Lothringen zu festigen. Als Ergebnis seiner Distanzierung näherte sich Johann I. Philipp dem Kühnen, Herzog von Burgund an. Er starb am 23. September 1390 in Paris, wo er sich befand, um sich vor dem Parlement zu verteidigen, nachdem er von den Einwohnern von Neufchâteau wegen Machtmissbrauchs angeklagt worden war.

    Nachkommen
    Johann I. heiratete am 16. Dezember 1361 in Stuttgart Sophie von Württemberg, (* 1343, † 1369), die Tochter seines ehemaligen Vormunds Eberhard II.; ihre Kinder waren:
    • Karl II., Herzog von Lothringen, † 1431; ∞ Margarete von der Pfalz, † 1434, Tochter von König Ruprecht (Wittelsbacher)
    • Friedrich, X 1415, Graf von Vaudémont, ∞ Marguerite de Joinville, Gräfin von Vaudémont, Tochter von Henri, Sire de Joinville
    • Isabelle, † nach 1423; ∞ Enguerrand VII. de Coucy, Earl of Bedford, Graf von Soissons, † 1397 (Haus Gent)



    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Walter Mohr: Johann I. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 494 (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.
    Siehe auch
    • Haus Châtenois
    Weblinks
     Commons: Johann I. von Lothringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Johann heiratete Sophie von Württemberg am 16 Dez 1361 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. Sophie wurde geboren in 1343; gestorben in 1369. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Sophie von Württemberg wurde geboren in 1343; gestorben in 1369.

    Notizen:

    Sophie und Johann I. hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Kinder:
    1. Herzog Karl II. von Lothringen, der Kühne wurde geboren in 1364; gestorben am 25 Jan 1431 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche Saint Georges, Nancy.
    2. 8. Graf Friedrich I. (Ferry I.) von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in 1368; gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt.

  3. 18.  Heinrich von Joinville wurde geboren in 1327; gestorben in 1365.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Joinville, Graf von Vaudémont als Heinrich V.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_(Joinville)

    Heinrich von Joinville (fr. Henri de Joinville) (* 1327; † 1365) war Herr von Joinville und als Heinrich V. Graf von Vaudémont.

    Sein Vater war der Marschall Anseau de Joinville, von dem er die Herrschaft Joinville 1343 erbte. Seine Mutter war Margarete von Vaudémont. Da sein Onkel mütterlicherseits, Graf Heinrich IV., 1346 ohne Erben gestorben war, konnte er 1348 nach dem Tod seines mütterlichen Großvaters, Graf Heinrich III., die Grafschaft Vaudémont übernehmen.
    Heinrich nahm an den Kämpfen des Hundertjährigen Krieges auf französischer Seite aktiv teil und geriet nach der Niederlage in der Schlacht bei Maupertuis gegen den schwarzen Prinzen Edward of Woodstock in englische Gefangenschaft. Nachdem er durch Lösegeldzahlungen freikam, oblag ihm ab 1358 die Bekämpfung der Jacquerie in der Champagne. Zeitweise lag er im Krieg mit Herzog Johann I. von Lothringen.

    Ehe und Kinder
    Heinrich heiratete 1347 Maria von Luxemburg aus dem französischen Zweig des Kaiserhauses der Luxemburger. Ihr Vater war Graf Johann I. von Ligny. Mit Maria hatte er zwei Töchter:
    • Margarethe (* 1354; † 1418), Gräfin von Vaudémont und Herrin von Joinville, ∞ Friedrich I. von Lothringen († 1415), Herr von Rümmingen
    • Alix († 1413), ∞ Theobald VII., Herr von Neufchâtel


    Literatur
    • Bertold Spuler: Die Mongolen in Iran. Politik, Verwaltung und Kultur der Ilchanzeit 1220–1350. 4., verbesserte und erweiterte Auflage. Brill Academic Publishers, Leiden 1985, ISBN 90-04-07099-0, S. 15, 577.
    • Henri-François Delaborde: Jean de Joinville et les seigneurs de Joinville. Librairie Picard et fils, Paris 1894, S. 188–214.
    • Jules Simonnet:Essai sur l'histoire de la généalogie des sires de Joinville (1008–1386). Accompagné de chartes. F. Dangien, Langres 1875, (Digitalisat).

    Heinrich heiratete Maria von Luxemburg in 1347. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Maria von Luxemburg
    Kinder:
    1. 9. Gräfin Margarete von Joinville (von Widmont) wurde geboren in 1354; gestorben in 1418.

  5. 20.  Graf Jean VI. von HarcourtGraf Jean VI. von Harcourt (Sohn von Graf Jean V. von Harcourt und Gräfin Blanche von Aumale (Ponthieu?)); gestorben in 1388.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1355 bis 1389, Herrschaft, Grafschaft Harcourt; Graf von Harcourt -Haus Harcourt-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Der Titel Graf von Harcourt (Comte d’Harcourt) ist ein normannischer und später französischer Adelstitel, der seit dem März 1338 existiert, als die Herrschaft Harcourt mit den Herrschaften Lillebonne, Troispierres, La Saussaye und Elbeuf zusammengelegt und zur Grafschaft erhoben wurde.
    Die Herren und Grafen von Harcourt aus dem normannischen Haus starben 1452 in männlicher Linie mit Jean VII. d’Harcourt aus. Die Grafschaft ging an dessen zweite Tochter, Jeanne d’Harcourt, † 1456, die mit Jean III. de Rieux, † 1431, verheiratet war, und deren Nachkommen aus dem Haus Rieux. Die übergangene ältere Tochter, Marie und ihr Ehemann Antoine de Lorraine, Graf von Vaudémont, erhielten die Herrschaft Elbeuf, beanspruchten jedoch auch Harcourt für sich, ebenso wie deren Sohn Jean. Ein Jahrhundert später ging Harcourt mangels männlicher Nachkommen in weiblicher Erbfolge doch noch an die Lothringer, jetzt an deren Nebenlinie, die Guise; diese Linie starb 1747 aus.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Graf_von_Harcourt (Sep 2023)

    Jean heiratete Cathérine von Bourbon in 1359. Cathérine (Tochter von Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon und Isabella von Valois) wurde geboren in 1342; gestorben in 1427. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Cathérine von BourbonCathérine von Bourbon wurde geboren in 1342 (Tochter von Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon und Isabella von Valois); gestorben in 1427.
    Kinder:
    1. 10. Graf Jean VII. von Harcourt gestorben am 18 Dez 1452 in Châtellerault.

  7. 22.  Graf Peter II. von AlençonGraf Peter II. von Alençon wurde geboren in 1340 (Sohn von Graf Karl II. von Valois (Kapetinger) und Maria von Kastilien); gestorben am 20 Sep 1404 in Argentan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Le Perche; Graf von Le Perche -Haus Valois-Alençon-
    • Titel (genauer): 1361 bis 1391, Grafschaft, Herzogtum Alençon; Graf von Alençon -Haus Valois-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Nachdem das Grafenhaus ausgestorben war (1227), wurde der Perche in die Krondomäne (Domaine royal) überführt. Prinz Peter (Sohn von König Ludwig IX.) erhielt den Perche und die Grafschaft Alençon im Jahr 1269 als Apanage, die aber 1283 wieder in die Domaine royal zurückgeholt wurde. Ab dem Jahr 1293 gehörte der Perche der Nebenlinie des Hauses Valois von Alençon, die 1525 mit Herzog Karl IV. von Alençon ausstarb.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Perche (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Alençon und in der Folge das Herzogtum Alençon sind relativ spät entstanden. Die Grafschaft wurde um 1080 um die Herrschaft Bellême gebildet, deren Erbin Mabile Roger II. de Montgommery († 1094) heiratete, der als Erster den Titel eines Grafen von Alençon trug. Die letzte seiner Nachkommen, die Gräfin Alix, verkaufte 1220 die Grafschaft an König Philipp II. König Ludwig IX. gab sie 1268 an seinen fünften Sohn, Peter, der ohne Kinder starb. Philipp IV. gab Alençon 1291 seinem Bruder Karl von Valois, der sie seinem zweiten Sohn Karl II. überließ, dessen Nachkommen die Grafschaft, ab 1404 als Pairie und ab 1414 als Herzogtum, bis zur Vereinigung mit der Krone 1549 behielten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Alençon (Jul 2023)

    Peter heiratete Vizegräfin Marie Chamaillard in 1471. Marie wurde geboren in cir 1345; gestorben in 1425. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 23.  Vizegräfin Marie Chamaillard wurde geboren in cir 1345; gestorben in 1425.

    Notizen:

    Das Paar hatte 8 Kinder
    - Maria (* 1373; † 1417), ⚭ 1390 Jean VII. d’Harcourt († 1452), Graf von Harcourt und Aumale, Baron d'Elbeuf.
    - Peter (* 1374; † 1375)
    - Johann (* 1375; † 1376)
    - Maria (* 1377; † 1377)
    - Johanna (* 1378 † 1403)
    - Katharina (* 1380; † 1462), ⚭ 1411 Peter (* 1366; † 1412), Prinz von Navarra, Graf von Mortain ⚭ (2) 1413 Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt (* 1365; † 1447)
    - Margarete, Nonne in Argentan, (* 1383; † nach 1400)
    - Johann I. (* 1385; † 1415 in der Schlacht von Azincourt), Graf später Herzog von Alençon

    Verheiratet:
    Peter heiratet Marie Chamaillard, Vicomtesse von Beaumont-au-Maine, Fresnay und Sainte-Suzanne, Tochter von Guillaume Chamaillard, sire d'Anthenaise und Marie de Beaumont-Brienne.

    Kinder:
    1. 11. Marie d’Alençon wurde geboren in 1373; gestorben in 1417.
    2. Herzog Johann I. von Alençon wurde geboren am 9 Mai 1385 in Château d'Essay; gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt.


Generation: 6

  1. 32.  Herzog Rudolf von LothringenHerzog Rudolf von Lothringen wurde geboren in 1320 (Sohn von Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur und Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg)); gestorben am 26 Aug 1346.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Gefallen in der Schlacht von Crécy
    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1329 bis 1346)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_(Lothringen)

    Rudolf, in Frankreich Raoul le Vaillant genannt (* 1320; † 26. August 1346 in der Schlacht von Crécy), war Herzog von Lothringen von 1329 bis 1346. Er war der Sohn von Herzog Friedrich (Ferry) IV. und Elisabeth von Österreich.

    Biografie
    Beim Tod seines Vaters war er neun Jahre alt, so dass er die ersten Jahre als Herzog, bis 1334, unter Regentschaft stand, darunter von 1329 bis 1331 unter der seiner Mutter. Sein Vater hatte noch zu Lebzeiten, am 3. Juli 1323, mit Eduard I. Graf von Bar für seinen Sohn und dessen Tochter Alienor einen Ehevertrag geschlossen, der am 25. Juni 1329, zwei Monate nach dem Tod Friedrichs IV., zur Hochzeit führte. Die Kinderehe war erwartungsgemäß noch ohne Nachkommen, als Alienor 1333 starb.
    Als Rudolfs Schwiegervater 1336 ebenfalls starb, verweigerte Heinrich IV. von Bar Rudolf den Lehnseid für einige seiner Herrschaften, woraufhin Rudolf 1337 die Umgebung von Pont-à-Mousson, Heinrichs Besitz, verwüstete. Im Gegenzug plünderte Heinrich den Westen des Herzogtums, woraufhin Rudolf das Barrois angriff. Es bedurfte der Intervention des französischen Königs Philipp VI., um den Krieg zu beenden.
    Nach einem Ehevertrag aus dem Mai 1334 hatte Rudolf ein zweites Mal geheiratet, Mari de Châtillon, genannt Marie de Blois, eine Tochter von Guy I. de Châtillon, Graf von Blois und Dunois, womit er die Verbindungen Lothringens zu Frankreich weiter festigte. In der Folgezeit intervenierte Rudolf zugunsten des französischen Königs bei dessen Kampf gegen Eduard III. von England, als er Truppen schickte, um Philipp VI. bei der Aufhebung der Belagerung von Tournai zu helfen.
    Ein Waffenstillstand zwischen den beiden Königen nutzte er, um Alfons XI. von Kastilien in seinem Kampf gegen das Emirat von Granada zu unterstützen, bei dem er sich vor allem bei der Schlacht um Gibraltar am 3. November 1340 auszeichnete. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich stand er seinem Schwager Karl von Blois im Bretonischen Erbfolgekrieg zur Seite. Er fiel schließlich am 26. August 1346 in der Schlacht von Crécy.

    Nachkommen
    Aus seiner zweiten Ehe hatte er mehrere Kinder :
    • Zwillingstöchter, die beide vor dem 31. Juli 1343 starben
    • Johann I., Herzog von Lothringen, † 1390; ∞ Sophie von Württemberg, † 1369, Tochter von Eberhard II. der Greiner, Graf von Württemberg (Haus Württemberg)


    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.
    Weblinks
     Commons: Rudolf, Herzog von Lothringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Haus Châtenois

    Rudolf heiratete Marie von Châtillon (Blois) in 1334. Marie (Tochter von Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois) und Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger)) gestorben in 1363. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Marie von Châtillon (Blois)Marie von Châtillon (Blois) (Tochter von Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois) und Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger)); gestorben in 1363.

    Notizen:

    Marie und Rudolf hatten mehrere Kinder, darunter zwei (Zwillings)-Töchter und einen Sohn.

    Kinder:
    1. 16. Herzog Johann I. von Lothringen wurde geboren in 1346; gestorben am 23 Sep 1390 in Paris, France.

  3. 40.  Graf Jean V. von HarcourtGraf Jean V. von Harcourt (Sohn von Graf Jean IV. von Harcourt und Herrin von Vibraye Isabeau von Parthenay); gestorben in 1355.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1346 bis 1355, Herrschaft, Grafschaft Harcourt; Graf von Harcourt -Haus Harcourt-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Der Titel Graf von Harcourt (Comte d’Harcourt) ist ein normannischer und später französischer Adelstitel, der seit dem März 1338 existiert, als die Herrschaft Harcourt mit den Herrschaften Lillebonne, Troispierres, La Saussaye und Elbeuf zusammengelegt und zur Grafschaft erhoben wurde.
    Die Herren und Grafen von Harcourt aus dem normannischen Haus starben 1452 in männlicher Linie mit Jean VII. d’Harcourt aus. Die Grafschaft ging an dessen zweite Tochter, Jeanne d’Harcourt, † 1456, die mit Jean III. de Rieux, † 1431, verheiratet war, und deren Nachkommen aus dem Haus Rieux. Die übergangene ältere Tochter, Marie und ihr Ehemann Antoine de Lorraine, Graf von Vaudémont, erhielten die Herrschaft Elbeuf, beanspruchten jedoch auch Harcourt für sich, ebenso wie deren Sohn Jean. Ein Jahrhundert später ging Harcourt mangels männlicher Nachkommen in weiblicher Erbfolge doch noch an die Lothringer, jetzt an deren Nebenlinie, die Guise; diese Linie starb 1747 aus.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Graf_von_Harcourt (Sep 2023)

    Jean heiratete Gräfin Blanche von Aumale (Ponthieu?) in Datum unbekannt. Blanche (Tochter von Graf Johann II. von Aumale) wurde geboren in 1342; gestorben in 1387. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 41.  Gräfin Blanche von Aumale (Ponthieu?)Gräfin Blanche von Aumale (Ponthieu?) wurde geboren in 1342 (Tochter von Graf Johann II. von Aumale); gestorben in 1387.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft Aumale; Gräfin von Aumale

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Aumale, später Herzogtum Aumale, lag in der Normandie westlich von Amiens.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aumale (Sep 2023)

    Kinder:
    1. 20. Graf Jean VI. von Harcourt gestorben in 1388.

  5. 42.  Herzog Pierre I. (Peter) von BourbonHerzog Pierre I. (Peter) von Bourbon wurde geboren in 1311 (Sohn von Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon und Marie von Holland (Avesnes)); gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1341/42-1356, Bourbon; Herzog von Bourbon -Haus Bourbon-
    • Militär / Gefecht: 19 Sep 1356, Schlachtfeld bei Nouaillé; Teilnehmer in der Schlacht bei Maupertuis

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_I._de_Bourbon (Nov 2018)

    Pierre I. de Bourbon (deutsch Peter von Bourbon; * 1311, † 19. September 1356 in der Schlacht bei Maupertuis) war seit 1341 ein Herzog von Bourbon. Er war ein Sohn des Herzogs Louis I. von Bourbon und der Marie d’Avesnes.

    Pierre kämpfte während des Hundertjährigen Krieges im Jahr 1341 unter dem Kommando des Herzogs Johann von der Normandie und nahm auch am Bretonischen Erbfolgekrieg teil. 1345 unternahm er zusammen mit König Johann von Böhmen eine Preußenfahrt. In der Schlacht bei Crécy 1346 wurde er verwundet und im Jahr 1355 wurde er zum Generalleutnant des König in der Gascogne ernannt. Pierre galt als verschwenderisch und prunksüchtig, er fiel 1356 in der Schlacht bei Maupertuis.

    Name:
    Das Haus Bourbon oder die Bourbonen ist der Name eines französischen Adelsgeschlechts, das sieben französische Könige sowie weitere Monarchen anderer europäischer Staaten stellte. Zurzeit stammen die Staatsoberhäupter von Spanien und Luxemburg aus der Bourbonen-Familie.
    Das Haus der Bourbonen ist in seinem Mannesstamm eine Nebenlinie des französischen Königsgeschlechtes der Kapetinger, abstammend vom Prinzen Robert von Clermont, dem jüngsten Sohn des französischen Königs Ludwig IX. des Heiligen. Letztlich ist damit Hugo Capet als Stammvater der Kapetinger und seiner Nebenlinien auch der Urvater der Bourbonen. Dies führte unter anderem dazu, dass König Ludwig XVI. während seines Prozesses vor dem Nationalkonvent 1792 mit dem bürgerlichen Namen Louis Capet angesprochen wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Prinz Robert, der über die Grafschaft Clermont als Eigenbesitz verfügte, und seine Frau Beatrix von Burgund-Bourbon sind die Stammeltern der kapetingischen Dynastie der Bourbonen. Zu diesem Namen gelangte die Familie allerdings erst unter ihrem gemeinsamen Sohn, Ludwig dem Hinkenden. Der tauschte im Jahr 1327 bei König Karl IV. dem Schönen die Grafschaft Clermont gegen die Grafschaft La Marche ein. Dabei wurde zusätzlich die Herrschaft Bourbon zu einem Herzogtum erhoben und mit der Würde einer Pairie ausgestattet. In der Folge nannten sich die Nachkommen Ludwigs in männlicher Linie de Bourbon (von Bourbon). Über die zwei Söhne Herzog Ludwigs I. zweigten sich eine ältere und eine jüngere Linie der Familie ab. Während die älteren Bourbonen im Besitz des Herzogtums Bourbon verblieben, übernahmen die jüngeren die Grafschaft La Marche. Die ältere Linie starb 1527 im Mannesstamm aus, die späteren Könige Frankreichs aus dem Hause Bourbon entsprangen der jüngeren Linie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon (Aug 2023)


    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Poitiers vom 19. September 1356 (im deutschsprachigen Raum ist auch die Bezeichnung Schlacht bei Maupertuis geläufig) war ein Ereignis des Hundertjährigen Krieges, bei dem der französische König Johann II. in englische Gefangenschaft geriet. Sie war – nach der für die Franzosen unheilbringenden Schlacht von Crécy (1346) – der zweite von drei großen englischen Siegen in diesem Krieg und in gewissem Sinne eine Wiederholung von Crécy, da hier erneut gezeigt wurde, dass eine bessere Strategie und Taktik eine zahlenmäßige Unterlegenheit aufwiegen können.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Poitiers_(1356) (Aug 2023)

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Maupertuis.

    Pierre heiratete Isabella von Valois in 1336. Isabella (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Mathilde von Châtillon (Blois)) wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 43.  Isabella von ValoisIsabella von Valois wurde geboren in 1313 (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Mathilde von Châtillon (Blois)); gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris.

    Notizen:

    Isabella und Peter I. hatten acht Kinder, einen Sohn und sieben Töchter.
    • Louis II. (* 1337; † 1410), Herzog von Bourbon
    • Jeanne (* 1338; † 1378), ∞ 1350 Charles de Valois, Dauphin von Frankreich, späterer König Karl V.
    • Blanche (* 1339; † 1361), ∞ 1352 Peter I., „der Grausame“, König von Kastilien und León
    • Bonne (* 1341; † 1402), ∞ 1355 Amadeus VI., Graf von Savoyen
    • Cathérine (* 1342; † 1427), ∞ 1359 Jean VI. († 1388), Graf von Harcourt und Aumale, Baron von Elbeuf
    • Marguerite (* 1344; † nach 1416), ∞ 1359 Arnaud-Amanieu d’Albret, Herr von Albret, Grafschaft Dreux
    • Isabelle (* 1345)
    • Marie (* 1347; † 1401), Priorin im Kanonissenstift von Poissy

    Verheiratet:
    Pierre heiratete 1336 Isabella von Valois (1313–1383), Tochter Karls I. von Valois und Mathilde (Mahaut) von Châtillon, Gräfin von Saint Pol.

    Kinder:
    1. Herzog Louis II. (Ludwig) von Bourbon wurde geboren am 4 Aug 1337; gestorben am 19 Aug 1410 in Montluçon.
    2. Johanna (Jeanne) von Bourbon wurde geboren am 3 Feb 1338 in Schloss Vincennes; gestorben am 6 Feb 1378 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. Königin Blanche von Bourbon wurde geboren in 1339; gestorben in 1361.
    4. Bonne von Bourbon wurde geboren in 1341; gestorben in 1402.
    5. 21. Cathérine von Bourbon wurde geboren in 1342; gestorben in 1427.
    6. Marguerite von Bourbon gestorben in nach 1416.

  7. 44.  Graf Karl II. von Valois (Kapetinger)Graf Karl II. von Valois (Kapetinger) wurde geboren in cir 1297 (Sohn von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Marguerite von Anjou (von Neapel)); gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Alençon; Graf von Alençon
    • Titel (genauer): Grafschaft Le Perche; Graf von Le Perche
    • Militär / Gefecht: 26 Aug 1346, Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; Befehlshaber in der Schlacht bei Crécy

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._(Alençon) (Sep 2023)

    Karl erhielt aus dem Erbe seines 1325 verstorbenen Vaters die Grafschaften Alençon und Le Perche. Er gehörte zu den wichtigsten Unterstützern seines Bruders bei dessen Thronbesteigung 1328 und kämpfte mit ihm in der Schlacht von Cassel. Am königlichen Hof setzte er sich für den Grafen Robert von Artois in dessen Lehnsprozess ein. Während der Querelen zwischen König Philipp VI. und König Eduard III. von England um Hoheitsrechte in der Guyenne besetzte Karl 1330 Saintes, das aber im Folgejahr wieder an den König von England zurückerstattet wurde. Noch in dem Jahr, in dem der Hundertjährige Krieg ausbrach (1337), verteidigte er zusammen mit Philipp III. von Navarra erfolgreich Boulogne gegen die Engländer. 1340 griff er in den Bretonischen Erbfolgekrieg ein.

    Name:
    Charles de Valois

    Geburt:
    Er war der zweite Sohn des Grafen Karl I. von Valois und der Margarete von Sizilien. Sein älterer Bruder war somit König Philipp VI. von Frankreich, der erste König aus dem Haus Valois. Karl selbst war der Begründer dessen Seitenzweiges von Valois-Alençon.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Crécy markierte am 26. August 1346 den Anfangspunkt des Hundertjährigen Krieges auf dem europäischen Festland. In diesem Gefecht beim heutigen Ort Crécy-en-Ponthieu im Département Somme standen sich die Heere von Eduard III. von England und Philipp VI. von Frankreich gegenüber. Eduard III. errang dabei einen entscheidenden Sieg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Crécy (Sep 2023)

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Crécy

    Begraben:
    Er wurde in der Kirche Saint-Jacques in Paris bestattet, im 19. Jahrhundert dann aber in die Basilika Saint-Denis umgebettet.

    Karl heiratete Maria von Kastilien in Dez 1336. Maria wurde geboren in cir 1319; gestorben in 1375. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 45.  Maria von Kastilien wurde geboren in cir 1319; gestorben in 1375.

    Notizen:

    Verheiratet:
    In zweiter Ehe heiratete Karl Maria von Kastilien, genannt Maria de La Cerda, Tochter von Ferdinand II. de la Cerda und Juana Núñez de Lara, genannt la Palomilla, Herrin von Lara. Maria war die Witwe des Grafen Karl von Étampes.

    Kinder:
    1. 22. Graf Peter II. von Alençon wurde geboren in 1340; gestorben am 20 Sep 1404 in Argentan.