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Anna Neville

Anna Neville

weiblich 1456 - 1485  (28 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Anna NevilleAnna Neville wurde geboren am 11 Jun 1456 in Warwick Castle, England (Tochter von Graf Richard Neville, 16. Earl von Warwick und Anne de Beauchamp); gestorben am 16 Mrz 1485 in Westminster, London.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wahrscheinlich an Tuberkulose
    • Titel (genauer): Königin von England durch Heirat (1483 bis 1485)

    Notizen:

    Aus der Ehe mit Richard III. ging einzig der Sohn Edward of Middleham (* um 1474/76; † 1484) hervor.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Neville

    Anne Neville (* 11. Juni 1456 in Warwick Castle; † 16. März 1485 in Westminster (London)) war als Gemahlin Richards III. von 1483-85 englische Königin.

    Leben
    Abstammung, Jugend und Heirat mit Edward, Prince of Wales
    Anne Neville war die jüngere Tochter von Richard Neville, 16. Earl of Warwick, und Anne Beauchamp. Sie wurde im College of Saint Mary, Warwick, getauft. Ihr Vater war einer der mächtigsten Adligen Englands und der bedeutendste Unterstützer des Hauses York. Ihre Schwester Isabella Neville war fünf Jahre älter als sie und das einzige weitere Kind ihres Vaters. Damit konnten die Schwestern ein beträchtliches Erbe erwarten.[1][2]
    In ihrer frühen Kindheit lebte Anne wahrscheinlich hauptsächlich in Warwick und in den 1460er Jahren außer in Warwick wohl auch zeitweise in nördlicher gelegenen Burgen ihres Vaters. 1461, als sie erst fünf Jahre alt war, wurde König Heinrich VI. abgesetzt und Eduard IV. mit Hilfe ihres Vaters zum neuen König gekrönt. Zwei Jahre später, 1463, nahm sie an der erneuten Beisetzung ihres Großvaters Richard Neville, 5. Earl of Salisbury († 1460), in der Bisham Abbey teil. 1466 war sie gemeinsam mit ihrer Schwester bei der Amtseinführung ihres Onkels George Neville als Erzbischof von York anwesend, wobei ihr späterer Ehemann Richard, damals Herzog von Gloucester, beim anschließenden Bankett am oberen Ende der Tafel Platz nahm. Schließlich beteiligte sich Anne auch 1468 am Hochzeitsfest Margaretas von York.[1] [2]
    Laut dem burgundischen Geschichtsschreiber Jean de Wavrin wollte der „Königsmacher“, wie Annes ehrgeiziger Vater genannt wurde, schon 1464 seine beiden Töchter mit jüngeren Brüdern Eduards IV., nämlich mit George, Herzog von Clarence und Richard, Herzog von Gloucester, verheiraten, was der König indessen ablehnte.[1] Seit der Heirat Eduards IV. mit Elisabeth Woodville sah der Earl von Warwick außerdem seinen Einfluss am Hof zunehmend schwinden. Er intrigierte daraufhin 1469 gegen den König und gewann dessen jüngeren Bruder George, Herzog von Clarence als Verbündeten. Zunächst zog er sich nach Calais zurück, welcher Stadt er als Gouverneur vorstand, und verheiratete dort am 11. Juli 1469 seine Tochter Isabella mit Clarence. Bald danach kehrten die beiden Adligen nach England zurück. Warwicks Parteigänger Robin of Redesdale besiegte in der Schlacht von Edgecote Moor am 26. Juli 1469 ein königstreues Aufgebot und Eduard IV. selbst geriet in die Hände von Warwicks Anhängern. Nach einer oberflächlichen Versöhnung der Streitparteien stifteten Warwick und Clarence Anfang 1470 in Lincolnshire eine neue Erhebung gegen den König an, doch ihre Truppen erlitten in der Schlacht von Losecote Field (12. März 1470) eine NNiederlage. So mussten die beiden Magnaten mit ihren Gattinnen ebenso wie Warwicks Tochter Anne Ende April 1470 nach Frankreich fliehen, wobei Clarence Gattin Isabella während der Überfahrt über den Ärmelkanal an Bord des Schiffs eine bald darauf verstorbene Tochter gebar. Die flüchtigen Adligen konnten aber nicht in Calais landen, wo ihnen Warwicks eigener Stellvertreter die Aufnahme verweigerte, sondern erst in Dieppe, und sie wurden vom französischen König Ludwig XI. wohlwollend empfangen.[2] [3]
    Ludwig XI. bemühte sich, die exilierte Margarete von Anjou mit Warwick, der 1461 den Sturz von Margaretes Gemahl Heinrich VI. herbeigeführt hatte, auszusöhnen und eine aus Warwick, Clarence und dem Haus Lancaster bestehende Koalition gegen König Eduard IV. zustande zu bringen. Letzterer sollte gestürzt und die Lancaster-Herrschaft in England wiederhergestellt werden. Die Anstrengungen des französischen Königs waren erfolgreich. Im Vertrag von Angers stimmte Margarete von Anjou zu, Warwick zu verzeihen, wofür sich Warwick verpflichtete, für die Interessen Heinrichs VI. zu kämpfen; und Ludwig XI. gab die Zusage, beide mit allen ihm zu Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen. Außerdem wurde vereinbart, dass nach der angestrebten Wiedereinsetzung Heinrichs VI. als englischer König dessen einziger Sohn Edward, Prince of Wales mit Warwicks Tochter Anne vermählt werden sollte. Würde diese Ehe erbenlos bleiben, käme Clarence an die Macht. Einstweilen wurden Anne und Edward am 25. Juli 1470 in der Kathedrale von Angers verlobt. Die von Warwick und Clarence eingeleitete Invasion Englands verlief für sie nach Plan; Eduard IV. floh Anfang Oktober 1470 zu seinem Schwager Karl den Kühnen nach Burgund und Heinrich VI. gelangte erneut auf den Thron.[2] [4]
    Anne und Edward feierten etwa am 13. Dezember 1470 ihre Hochzeit in Bayeux, besuchten Paris und schlossen sich dann in der Normandie Margarete von Anjou an, um mit dieser nach England überzusetzen.[1] Nachdem stürmisches Wetter ihre Einschiffung 17 Tage lang verhindert hatte, segelten sie über den Ärmelkanal und landeten am Abend des Ostersonntags (14. April 1471) in Weymouth. Doch am gleichen Tag hatte Eduard IV., der vom Herzog von Burgund Unterstützung erhalten hatte und nach Englaland zurückgekehrt war, in der Schlacht von Barnet einen entscheidenden Sieg über seine Widersacher errungen. Warwick war auf der Flucht getötet worden, Heinrich VI. wieder Gefangener und Clarence hatte sich mit seinem Bruder Eduard IV. versöhntt. Margarete von York suchte sich mit ihren Truppen nach Wales zurückzuziehen, wurde aber von der Armee Eduards IV. eingeholt und in der Schlacht von Tewkesbury (4. Mai 1471) besiegt. Anne geriet in Gefangenschaft, ihr Gatte Edward kam ums Leben. Eduard IV. war hingegen wieder unbestrittener König Englands und gab wohl den Befehl zur am 21. Mai 1471 erfolgten Ermordung Heinrichs VI. im Tower of London.[5][4]

    Heirat mit Herzog Richard von Gloucester, dem späteren König Richard III.
    Nach der Schlacht von Tewkesbury wurde die mit erst knapp 15 Jahren verwitwete Anne Neville anfangs nach Coventry gebracht. Der Herzog von Clarence nahm sie dann in London in seine Obhut, während ihre Mutter Anne Beauchamp in der Beaulieu Abbey Kirchenasyl suchte. In der Folge beanspruchte Clarence über seine Ehe mit Isabella nahezu das gesamte Erbe Warwicks, nämlich dessen riesigen Besitzungen und Einkünfte, und er wollte Anne und deren Mutter ihren Anteil am Familienerbe vorenthaltten. Deshalb stellte er sich auch den Bemühungen seines Bruders Richard, Herzog von Gloucester, entgegen, Anne zu ehelichen, da diese dann leichter ihr Erbteil hätte einfordern können. Laut dem Fortsetzer der Crowland Chronicle soll Clarence Anne sogar veranlasst haben, in der Verkleidung eines Küchenmädchens in London versteckt zu leben. Gloucester fand sie aber und brachte sie in die Kirche von St Martin’s-le-Grand, London. Der Streit der Brüder kam vor einen königlichen Rat. Clarence gestand zu, dass Gloucester seine Schwägerin zur Gemahlin nehmen dürfe, doch sollten sie fast gar nicht an Warwicks Hinterlassenschaft beteiligt werden. Um die Zustimmung seines Bruders Clarence zur Heirat zu erhalten, verzichtete Gloucester sschließlich auf den Großteil von Warwicks Besitztümern, so etwa auf die Grafschaften Warwick und Salisbury. Im März 1472 kam es zur vorläufigen Einigung. 1474/75 setzten zwei vom Parlament verabschiedete Gesetze die Rechte von Annes Mutter sowie ihres Cousins George Neville außer Kraft und erklärten Anne und Isabella zu Alleinerbinnen. Deren Ehemänner konnten nun in die gesamten Besitzungen Warwicks eintreten sowie in jene Güter der Familie Beauchamp, die Annes Mutter durch ihre Erbschaft in die Ehe mit Warwick eingebracht hatte.[1] [6]
    Das genaue Hochzeitsdatum von Anne und Richard von Gloucester ist unbekannt. Meist wird angenommen, dass das Paar im Frühling 1472 heiratete, doch lässt sich mit Sicherheit nur sagen, dass seine Hochzeit vor dem Juli 1474 stattfand. Anscheinend wurde auch nicht um eine päpstliche Dispens zur Legitimierung der Ehe angesucht. Nach ihrer Heirat trug Anne den Titel einer Herzogin von Gloucester. Sie hatte Ländereien in Wales sowie nordenglische Besitzungen ihres Vaters geerbt und residierte mit ihrem zweiten Gemahl meist in Middleham Castle, Yorkshire, und benachbarten Burgen, denn Richards Machtbasis lag im Norden des Landes.[1] Die Ehe scheint nach zeitgenössischen Zeugnissen glücklich verlaufen zu sein.[7] Vielleicht 1473, wahrscheinlicher aber erst 1476 brachte Anne ihren Sohn Edward zur Welt, und möglicherweise hatte sie noch einen zweiten Sohn namens George. 1476 wurde sie als Ordensschwester des Priorats der Durham Cathedral zugelassen.[1] Drei Jahre zuvor, 1473, war Annes Mutter nach dem Verlassen ihres Kirchenasyls nach Middleham gekommen und in den Haushalt ihrer Tochter aufgenommen worden.

    Königin und Tod
    Nachdem König Eduard IV. am 9, April 1483 überraschend gestorben war, usurpierte der Herzog von Gloucester am 26. Juni 1483 als König Richard III. den Thron, sodass Anne nun Königin von England wurde. Am 6. Juli 1483 wurde Anne gemeinsam mit ihrem Mann in der Westminster Abbey durch den Erzbischof von Canterbury, Thomas Bourchier, gekrönt.[6] Es handelte sich um die erste gemeinsame Krönung seit 175 Jahren. Die Schleppe der Königin trug Margaret Beaufort, Gräfin von Richmond, deren Sohn der spätere König Heinrich VII. war. Viele Adlige waren bei der prächtigen Zeremonie anwesend.
    Bald darauf verließ Richard III. Windsor und begab sich auf seine Rundreise, die ihn zuerst in den Westen Englands führte. Anne schloss sich ihm in Warwick wieder an und begleitete ihn nach York, das in den letzten Jahrzehnten zur zweiten Hauptstadt Englands aufgestiegen war. Die Einwohner Yorks bereiteten dem Königspaar einen begeisterten Empfang. Richard III. hielt sich nun mit seiner Familie ab dem 30. August 1483 einige Tage in der Stadt auf und ernannte seinen Sohn Edward am folgegenden 8. September zum Prince of Wales. Bei dieser Gelegenheit spazierten der König und Anne mit Kronen auf ihren Häuptern in feierlicher Prozession durch die Straßen, und die damaligen prächtigen Feierlichkeiten in York wurden mit einer zweiten Krönung Richards verglichen.[6] [8] Im nächsten Jahr 1484 reiste Anne wieder mit ihrem Gemahl nach York.
    Anne stand auf gutem Fuß mit ihrer Schwiegermutter Cecily Neville, Herzogin von York, mit der sie über religiöse Werke wie jene von Mechthild von Hackeborn diskutierte.[9] Wohl auf Grund ihres schlechten Gesundheitszustands scheint sie eine ziemlich unbedeutende Rolle als Königin gespielt zu haben. Zwar hatte sie ihren eigenen Haushalt, aber offenbar keine sonst für Königinnen üblichen Witwenländer. Sie dürfte nicht einmal über ihr eigenes Erbe verfügt haben, das von königlichen Beamten verwaltet wurde. Auch erscheint ihr Name selten in Kanzleivermerken.[10]
    Als sich Anne mit ihrem Gemahl in Nottingham aufhielt, starb plötzlich ihr erst im Kindesalter stehender Sohn Edward am 9. April 1484 in Middleham. Sein Tod traf Anne schwer, ebenso den König, der nun ohne Erben dastand. Anne bekam kein weiteres Kind, und es tauchten Gerüchte auf, dass Richard III. sie verstoßen und eine neue Ehe mit seiner Nichte Elisabeth von York, einer Tochter Eduards IV., eingehen wolle.[10] [11]
    Nicht einmal ein Jahr nach dem Tod ihres Sohnes verschied auch Anne am 16. März 1485, an welchem Tag eine Sonnenfinsternis auftrat, im Alter von nur 28 Jahren in Westminster, London. Sie war schon länger kränklich und starb wahrscheinlich an Tuberkulose. Gegner Richards III. behaupteten allerdings, dass der König seine Gemahlin vergiftet habe. Am 30. März 1485 bestritt Richard III. in London öffentlich, dass er je die Absicht gehabt habe, Elisabeth von York zu ehelichen.[10] [11] Der Leichnam der verstorbenen Königin, die der mit ihr bekannte Historiker John Rous als schön, liebenswürdig und tugendhaft beschrieb, wurde in der Westminster Abbey in einem anonymen Grab rechts des Hochaltars beigesetzt.[12]



    Literatur
    • Amy Licence: Anne Neville, Richard III’'s Tragic Queen, 2013, ISBN 978-1-4456-1153-2.
    • Michael Hicks: Anne Neville, Queen to Richard III. Tempus Publishing, Stroud, Gloucestershire, 2006, ISBN 0-7524-3663-5.
    • Michael Hicks: Anne Neville. In: Oxford Dictionary of National Biography (ODNB). Bd. 2 (2004), S. 180 f.
    • Michael Hicks: Richard III. Tempus Publishing, Stroud, Gloucestershire, 2000, ISBN 0-7524-2589-7.
    • Paul M. Kendall: Richard III. Callwey, München, 1980, ISBN 3-7667-0520-2.
    • James Gairdner: Anne. In: Dictionary of National Biography (DNB). Bd. 1 (1885), S. 423-425.
    Weblinks
     Commons: Anne Neville – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Lady Anne Beauchamp Neville auf thepeerage.com, abgerufen am 21. Juli 2015 (englisch)
    Anmerkungen
    1 Michael Hicks, Oxford Dictionary of National Biography, Bd. 2 (2004), S. 180.
    2 James Gairdner,.Dictionary of National Biography, Bd. 1 (1885), S. 423.
    3 Karl-Friedrich Krieger: Geschichte Englands I. C. H. Beck, 2. Auflage München 1996, ISBN 3-406-33004-5, S. 227 f.
    4 Karl-Friedrich Krieger, Geschichte Englands I, S. 228.
    5 James Gairdner,.Dictionary of National Biography, Bd. 1 (1885), S. 423 f.
    6 James Gairdner,.Dictionary of National Biography, Bd. 1 (1885), S. 424.
    7 Bärbel Brodt: Das Haus York und die Rosenkriege. In: Hanna Vollrath, Natalie Fryde (Hrsg.): Die englischen Könige im Mittelalter. C. H. Beck, 2. Auflage 2009, ISBN 978-3-406-58982-9, S. 210.
    8 Bärbel Brodt, in: Die englischen Könige im Mittelalter, S. 220.
    9 Lisa Hilton: Queens Consort, England’s Medieval Queens. Weidenfeld & Nichelson, 2008, ISBN 978-0-7538-2611-9, S. 456.
    10 Michael Hicks, Oxford Dictionary of National Biography, Bd. 2 (2004), S. 181.
    11 James Gairdner,.Dictionary of National Biography, Bd. 1 (1885), S. 425.
    12 Anne Neville, wife of Richard III, auf Westminster-abbey.org.

    Anna heiratete König Richard III. von England (von York) (Plantagenêt) in cir 1472. Richard (Sohn von Herzog Richard von England (von York) (Plantagenêt) und Herzogin Cecily Neville) wurde geboren am 2 Okt 1452 in Fotheringhay Castle, Northamptonshire; gestorben am 22 Aug 1485 in Schlachtfeld Bosworth, Leicestershire; wurde beigesetzt in Greyfriars Church, Leicester, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Anna heiratete Edward von Westminster am 13 Dez 1470 in Bayeux. Edward (Sohn von König Heinrich VI. von England (Lancaster) und Margarete von Anjou) wurde geboren am 13 Okt 1453 in Palace of Westminster, Westminster, England; gestorben am 4 Mai 1471; wurde beigesetzt in Abtei von Tewkesbury. [Familienblatt] [Familientafel]


Generation: 2

  1. 2.  Graf Richard Neville, 16. Earl von Warwick Graf Richard Neville, 16. Earl von Warwick wurde geboren am 22 Nov 1428 (Sohn von Richard Neville, 5. Earl of Salisbury und Alice Montacute (Montagu)); gestorben am 14 Apr 1471 in bei Barnet.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Warwick Castle, England; 16. Earl von Warwick

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Neville,_16._Earl_of_Warwick

    Richard Neville, 16. Earl of Warwick (* 22. November 1428[1]; † 14. April 1471 bei Barnet), war ein englischer Adliger. Er war unter seinen Zeitgenossen auch als „Warwick der Königsmacher“ bekannt. Als reichster Mann Englands außerhalb der königlichen Familie nutzte er seinen Reichtum und seine Macht dazu, den aus dem Haus Lancaster stammenden König Heinrich VI. abzusetzen und den zum Haus York gehörenden Eduard IV. einzusetzen und dann später, nach einem Zerwürfnis mit König Eduard, nochmals Heinrich VI. wieder zurück auf den Thron zu bringen.

    Neville war der älteste Sohn von Richard Neville, 5. Earl of Salisbury und Alice Montagu, Countess of Salisbury. Sein jüngerer Bruder war John Neville, 1. Marquess of Montagu, und kurze Zeit auch Earl of Northumberland. Neville heiratete Anne de Beauchamp, die Schwester von Henry de Beauchamp, 1. Duke of Warwick. Als dieser starb, verfiel zwar der Titel eines Duke of Warwick, der Titel des Earls wurde an seine Tochter Anne Beauchamp, 15. Countess of Warwick, die noch ein 2-jähriges Kind war, übertragen. Lady Warwick starb mit fünf Jahren, und Richard Neville erhielt den Titel durch seine Frau (die denselben Namen wie ihre Nichte, die verstorbene Countess trug). So konnte er zwei große Grafschaften mit Ländereien in den englischen Midlands und in den Welsh Marches unter seine Kontrolle bringen.[2]
    Als angeheirateter Neffe von Richard Plantagenet, 3. Duke of York spielte Neville eine Schlüsselrolle in den Rosenkriegen. Er benutzte seinen Einfluss und seine Bekanntheit, um den Einfluss des Herzogs von York unter Heinrich VI. zu steigern, obobwohl er dessen Unterstützung zeitweise aussetzte, als er 1460 vor dem Parlament den Thron für sich beanspruchte. Neville wurde nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Wakefield im Jahr 1460 der größte und einflussreichste Landbesitzer in England. Durch die Unterstützung seines Militärs, insbesondere bei der Schlacht von Towton, die mit einem überwältigenden Sieg der Yorkisten endete, setzte er Eduard IV. auf den Thron. Die beiden hatten eine sehr enge Beziehung während der ersten Regierungsjahre Edwards, als Neville für ihn die Lancastrischen Rebellionen in den nördlichen Grafschaften niederschlug. Neville übte ab 1460 das Amt des Lord Warden of the Cinque Ports aus.
    In den späten 1460er Jahren trennten sich die beiden. Der Zusammenbruch ihrer Beziehung hatte verschiedene Gründe, aber hauptsächlich lag es an der heimlichen Heirat Eduards mit Elizabeth Woodville im Jahr 1464, während Neville gerade eine franzzösische Heiratsoption für seinen König verhandelte. Zu dieser Beleidigung gesellte sich bald Verbitterung über die Bevorzugung der Woodvilles am Hofe. Auch andere Faktoren trugen zu Nevilles Ärger bei, wie Edwards Sympathien für eine Allianz mit Burgund, während Warwick Frankreich bevorzugte, und Edwards Widerstreben, seinen Brüdern George Plantagenet, 1. Duke of Clarence, und Richard, Duke of Gloucester die Hochzeit mit Warwicks Töchtern Isabella und Anne zu erlauben.
    1469 hatte Warwick eine Allianz mit Eduards eifersüchtigem Bruder George geschlossen, mit dem er seine älteste Tochter Isabella im gleichen Jahr verheiratete. Sie schlugen Eduards Truppen in der Schlacht von Edgecote Moor, nahmen den König gefanngen und regierten einige Monate in seinem Namen. Allerdings blieb neben einer großen Anzahl englischer Adliger auch Warwicks Bruder John Neville dem König loyal. Eduard IV. wurde bald durch eine von seinem jüngsten Bruder Richard geführten Armee befreit. Warwick wurde 1470 als Verräter angeklagt und war gezwungen, nach Frankreich zu fliehen, wo er eine Allianz mit seiner alten Feindin Margarete von Anjou, Ehefrau Heinrichs VI., schloss. Als Ergebnis verheiratete er seine jüngere Tochter Anne mit Margaretes Sohn, Edward, dem Prinzen von Wales.[3]
    Margarete misstraute Nevilles Absichten und bestand darauf, dass er seine Ehrlichkeit unter Beweis stelle, indem er mit einer Armee nach England zurückkehre. Noch 1470 führte Neville ein neu aufgestelltes Heer auf die Insel und fand diesmal auch Unterstützung durch seinen Bruder John von Norden her. Eduard IV. musste fliehen, während Neville Heinrich VI. am 30. Oktober wieder auf den Thron brachte[4].
    Warwick plante nun, seine Allianz mit Ludwig XI. von Frankreich zu festigen, indem er Frankreich half, in Burgund einzufallen, wofür Ludwig ihm als Belohnung die bis dato burgundischen Ländereien Zeeland und Holland versprach. Diese Neuigkeiten erreichten Karl den Kühnen, den Herzog von Burgund, der Eduard wiederum mit einer Armee bei dessen Rückkehr nach England im Jahr 1471 Waffenhilfe leistete. Neville erhielt Unterstützung durch Margarete, die mit ihrem Sohn ebenfalls nach Englannd übersetzte. Neville wurde zusammen mit seinem Bruder John geschlagen und in der Schlacht von Barnet im Jahr 1471 getötet.[5] Seine Tochter Isabella blieb mit dem Herzog von Clarence verheiratet. Anne, deren Ehemann, der Prinz von Wales, später in der Schlacht von Tewkesbury getötet wurde, heiratete später Richard, Duke of Gloucester, den späteren Richard III. von England.
    Den Titel Earl of Warwick erbte nach dem Tod seiner Witwe 1492 sein Enkel Edward Plantagenet[2], der Titel des Earl of Salisbury ruhte ab seinem Tod und wurde 1472 an George Plantagenet neu verliehen[1].



    Literatur
    • Dieter Berg: Die Anjou-Plantagenets. Die englischen Könige im Europa des Mittelalters (1100–1500). Kohlhammer, Stuttgart 2003, ISBN 3-17-014488-X (Kohlhammer-Urban-Taschenbücher; Bd. 476).
    • Frederick M. Powicke, Edmund B. Fryde: Handbook of British Chronology. 2. Aufl. Royal Historical Society, London 1961.
    • John A. Wagner: Encyclopedia of the Wars of the Rose. ABC-CLIO Publ., Santa Barbara 2001, ISBN 1-85109-358-3 (englisch).
    Einzelnachweise
    1 Frederick M. Powicke, Edmund B. Fryde: Handbook of British Chronology, S. 448.
    2 Frederick M. Powicke, Edmund B. Fryde: Handbook of British Chronology, S. 454.
    3 Dieter Berg: Die Anjou-Plantagenets. Die englischen Könige im Europa des Mittelalters (1100–1500), S. 206.
    4 Dieter Berg: Die Anjou-Plantagenets. Die englischen Könige im Europa des Mittelalters (1100–1500), S. 207.
    5 Dieter Berg: Die Anjou-Plantagenets. Die englischen Könige im Europa des Mittelalters (1100–1500), S. 199.

    Titel (genauer):
    Earl of Warwick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der viermal verliehen wurde und einen der angesehensten Titel Großbritanniens darstellt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Warwick


    Warwickshire ist eine Grafschaft im mittleren England mit einer Fläche von 1.975 km². Die Hauptstadt ist Warwick. An Warwickshire grenzen die Grafschaften Staffordshire und Leicestershire im Norden, Northamptonshire im Osten, Oxfordshire und Gloucestershire im Süden und Worcestershire im Westen. Das Metropolitan County West Midlands ragt wie ein Keil aus dem Westen nach Warwickshire hinein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Warwickshire

    Richard + Anne de Beauchamp. Anne (Tochter von Graf Richard de Beauchamp und Baroness Isabel le Despenser) wurde geboren in 1426; gestorben in 1492. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anne de BeauchampAnne de Beauchamp wurde geboren in 1426 (Tochter von Graf Richard de Beauchamp und Baroness Isabel le Despenser); gestorben in 1492.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Warwick Castle, England; Countess of Warwick

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Neville,_16._Countess_of_Warwick

    Anne Neville (geb. Anne Beauchamp; * 1426; † 1492) war die Tochter von Richard Beauchamp, 13. Earl of Warwick, und Isabel le Despenser, 5. Baroness Burghersh.

    Verwandtschaft, Ehe und Kinder
    Anne war die Schwester von Henry de Beauchamp, 1. Duke of Warwick. Nachdem 1439 ihr Vater, 1445 ihr Bruder und 1448/49 auch ihre Nichte starben, trat sie deren Erbe an und erbte so zudem den damit verbundenen Titel, den nun ihr Ehemann Richard Neville de iure uxoris führte.

    Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: Isabella und Anne, die ihr Vater mit den Brüdern Eduards IV., George Plantagenet, 1. Duke of Clarence, und Richard, Duke of Gloucester, verheiraten wollte. Da Warwick entscheidend an der Thronbesteigung Eduards IV. mitgewirkt hatte, führte die Weigerung des Königs, diese Ehen zu genehmigen, mit anderen schwerwiegenden Verwerfungen zum endgültigen Bruch zwischen Warwick und Eduard IV. Anne und die beiden Kinder begleiteten ihn 1469 ins Exil nach Frankreich. Isabella ehelichte den ebenfalls abgefallenen Duke of Clarence im gleichen Jahr, die jüngere Tochter wurde mit Edward of Westminster, dem Sohn von Heinrich VI., verheiratet.

    Der Untergang des Hauses Neville
    Nach der kurzen Restauration des Königshauses Lancaster 1470/71 lief zunächst Annes Schwiegersohn George Plantagenet, 1. Duke of Clarence, zu Eduard IV. über, anschließend fiel ihr Mann in der Schlacht von Barnet. Ihr zweiter Schwiegersohn Edward of Westminster starb in der entscheidenden Schlacht von Tewkesbury. Anne floh daraufhin ins Kirchenasyl in Beaulieu Abbey. In der Folge wurden ihr die Güter der Familie Beauchamp, die sie durch ihre Erbschaft in die Ehe eingebracht hatte, entzogen. Plantagenet okkupierte die verfallenen Besitztümer der Familie Neville und forderte im Namen seiner Frau auch die Rechte an den Besitztümern seiner Schwiegermutter. Ihm erwuchs ein Kontrahent durch seinen Bruder Richard, Duke of Gloucester, der 1472 Annes gleichnamige Tochter (Anne Neville) heiratete, so dass nun zwei Brüder, gemeinsam mit zwei Schwestern, gegeneinander Ansprüche auf die Güter ihrer noch lebenden Mutter und Schwiegermutter erhoben.

    Vergeblicher Kampf um ihr Eigentum
    Anne durfte das Kirchenasyl nicht verlassen und wandte sich mit Petitionen an den König, die Königin Elizabeth Woodville, die Mutter des Königs, Cecily Neville, die Mutter der Königin, Jacquetta von Luxemburg, die älteste Tochter des Königs, Elizabeth of York, die Schwestern des Königs, Anne Plantagenet, Duchess of Exeter, und Elisabeth, Duchess of Suffolk, sowie weitere führende Damen des Königreiches[1]. Sie hoffte, Fürsprache bei einigen der Angeschriebenen zu erhalten, da beispielsweise Cecily Neville, Jacquetta von Luxemburg und Anne Plantagenet alle selbst nach dem Tod oder der Enteignung ihrer Ehemänner um den Erhalt ihrer Güter ringen mussten. Doch sie gewann keine entscheidende Unterstützung, auch wenn sie 1473 vom Kirchenasyl nach Middleham, ehemals Besitztum der Nevilles und nun Eigentum des Duke of Gloucester, überführt wurde.
    Auch ihre Petitionen an das Parlament blieben erfolglos, und im Mai 1474 erklärte dasselbe, es sei so zu verfahren, also ob die Gräfin gestorben sei (... as if the said Countess were now naturally dead).[2] Annes Erbschaft wurde nun endgültig zwischen ihren Schwiegersöhnen aufgeteilt.

    1484 ist ein Jahresbetrag von ₤80 an Anne nachgewiesen[3]. Sie scheint zu dieser Zeit nicht mehr in Gefangenschaft gewesen zu sein, wobei ihr Geld nicht von einem ihrer früheren Güter kam, sondern aus dem Umfeld Richards III. Anne heiratete nicht mehr, überlebte ihre Töchter und Schwiegersöhne sowie mehrere Enkelkinder. Sie starb im Alter von 66 Jahren. Der Titel ging auf ihren Enkel Edward über.

    Nachkommen
    • Isabella Neville (* 5. September 1451; † 22. Dezember 1476) ∞George Plantagenet, 1. Duke of Clarence
    • Anne Neville (* 11. Juni 1456; † 16. März 1485)
    1 ∞ Edward of Westminster,
    2 ∞ Richard III.



    Quellen
    1 History of the Life and Times of Richard III, J. Gairdner, Cambridge, 1898, 22
    2 Rotuli Parliamentorum, (6 Bände Record Commission, 1832), v und vi
    3 British Library Harleian Manuscript 433, Herausgeber P. W. Hammond und R. E. Horrox (4 Bände), Upminster, 1979-1983, i.171, 192; iii.155
    Literatur
    • Michael Hicks: Anne Neville, Queen to Richard III, Tempus Publishing Limited, Stroud, Gloucestershire 2006, ISBN 0-7524-3663-5
    • Michael Hicks: Richard III and his Rivals: Magnates and Their Motives during the Wars of the Roses. Hambledon, London 1991, ISBN 1-85285-053-1

    Titel (genauer):
    Earl of Warwick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der viermal verliehen wurde und einen der angesehensten Titel Großbritanniens darstellt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Warwick

    Warwickshire ist eine Grafschaft im mittleren England mit einer Fläche von 1.975 km². Die Hauptstadt ist Warwick. An Warwickshire grenzen die Grafschaften Staffordshire und Leicestershire im Norden, Northamptonshire im Osten, Oxfordshire und Gloucestershire im Süden und Worcestershire im Westen. Das Metropolitan County West Midlands ragt wie ein Keil aus dem Westen nach Warwickshire hinein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Warwickshire

    Kinder:
    1. Isabella Neville wurde geboren am 5 Sep 1451; gestorben am 22 Dez 1476; wurde beigesetzt in Tewkesbury in Gloucestershire.
    2. 1. Anna Neville wurde geboren am 11 Jun 1456 in Warwick Castle, England; gestorben am 16 Mrz 1485 in Westminster, London.


Generation: 3

  1. 4.  Richard Neville, 5. Earl of Salisbury Richard Neville, 5. Earl of Salisbury wurde geboren in 1400 in Raby Castle, England (Sohn von Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland und Joan Beaufort); gestorben am 31 Dez 1460.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Neville,_5._Earl_of_Salisbury

    Richard Neville, jure uxoris 5. Earl of Salisbury, KG, PC (* 1400 auf Raby Castle, Durham; † 31. Dezember 1460) war ein Führer der Yorkisten in den Anfängen der Rosenkriege.

    Leben
    Richard war der dritte Sohn (als zehntes Kind) von Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland, und das erste Kind seiner zweiten Ehefrau Joan Beaufort. Die Besitzungen der Neville befanden sich in erster Linie in Durham und Yorkshire, aber die Könige Richard II. und Henry IV. von England sahen die Familie als nützliches Gegengewicht zu der Macht der Percies an der schottischen Grenze an, woraus sich Ralphs 1397 verliehener Titel und seine Ernennung zum Lord Warden of the Marches 1403 begründete. Ralphs Ehe mit Joan Beaufort kann als weiterer Beweis der Wertschätzung verstanden werden, da sie als Enkelin Eduard III. zur königlichen Familie zählte.

    Waren schon die Kinder von Ralphs erster Ehefrau vorteilhaft im örtlichen Adel verheiratet worden, konnten die Kinder von Joan Beaufort in bedeutend wichtigere Familien verheiratet werden. Drei von Richards Schwestern heirateten englische Dukes (seine jüngste Schwester wurde die Ehefrau von Richard Plantagenet, 3. Duke of York), Richard selbst heiratete Alice Montacute, Tochter und Erbin von Thomas Montacute, 4. Earl of Salisbury.

    Das genaue Datum ihrer Hochzeit ist nicht überliefert, sie muss aber vor Februar 1421 stattgefunden haben, da beide als verheiratetes Paar an der Krönung von Königin Catherine teilnahmen. Zur Zeit der Hochzeit stand noch nicht fest, dass sie die Earlswürde erben würden, da nicht nur Earl Thomas noch lebte, sondern er 1424 noch seine zweite Ehefrau Alice Chaucer geheiratet hatte. Diese Ehe blieb aber kinderlos, so dass Richard Neville und Alice mit Thomas Montacutes Tod im Jahr 1428 zum neuen Earl und Countess von Salisbury aufstiegen.

    Von diesem Zeitpunkt an wurde Richard Neville regelmäßig als Salisbury benannt.

    Name:
    Einer der Führer der Yorkisten in den Anfängen der Rosenkriege.

    Richard heiratete Alice Montacute (Montagu) am vor Feb 1421. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Alice Montacute (Montagu)Alice Montacute (Montagu) (Tochter von Thomas Montagu, 4. Earl of Salisbury1388 und Eleanor (2) von Holland).

    Notizen:

    Name:
    Erbt die Titel ihres Vaters..

    Notizen:

    Mit Alice Montague hatte Richard Neville zehn Kinder:
    - Joan Neville (1424–1462), ⚭ William FitzAlan, 16. Earl of Arundel (Haus FitzAlan)
    - Cecily Neville (1425–1450), ⚭ Henry de Beauchamp, 1. Duke of Warwick (Beauchamp (Familie, Worcester))
    - Richard Neville, 16. Earl of Warwick (1428–1471)
    - Sir Thomas Neville (um 1429–1460)
    - Alice Neville (um 1430–1503), ⚭ Henry FitzHugh, 6. Baron FitzHugh. Sie waren die Urgroßeltern von Catherine Parr, der sechsten Gattin von König Heinrich VIII.
    - John Neville, 1. Marquess of Montagu (um 1431–1471)
    - George Neville (1432–1476), Erzbischof von York und Lordkanzler
    - Eleanor Neville (um 1438–um 1472), ⚭ Thomas Stanley, 1. Earl of Derby
    - Katherine Neville (1442–1503), ⚭ (1) William Bonville, 6. Baron Harington, ⚭ (2) William Hastings, 1. Baron Hastings
    - Margaret Neville (um 1444–1506), ⚭ John de Vere, 13. Earl of Oxford

    Kinder:
    1. 2. Graf Richard Neville, 16. Earl von Warwick wurde geboren am 22 Nov 1428; gestorben am 14 Apr 1471 in bei Barnet.

  3. 6.  Graf Richard de BeauchampGraf Richard de Beauchamp wurde geboren in 25 od 28 Jan 1382 in Salwarpe Court (Sohn von Thomas de Beauchamp, 12. Earl of Warwick und Margaret de Ferrers); gestorben am 30 Apr 1439 in Rouen; wurde beigesetzt in 1475 in Collegiate Church of St Mary, Warwick, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Warwick Castle, England
    • Titel (genauer): ab 8 Apr 1401, Warwickshire; 13. Earl of Warwick

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Beauchamp,_13._Earl_of_Warwick

    Richard Beauchamp, 13. Earl of Warwick (* 25. oder 28. Januar 1382[1] Salwarpe Court;[2]; † 30. April 1439 in Rouen) war ein englischer Adliger und Militär.

    Leben
    Richard Beauchamp war der Sohn von Thomas Beauchamp, 12. Earl of Warwick, und Margaret Ferrers, einer Tochter von William Ferrers, 3. Baron Ferrers of Groby.[1] König Richard II. war sein Pate.[2] Er wurde anlässlich der Krönung Heinrichs IV. am 13. Oktober 1399 zum Ritter geschlagen und folgte am 8. April 1401 seinem Vater als Earl of Warwick.[3]

    Kurz nach seiner Volljährigkeit und der Übernahme der Verantwortung in seinem Earldom nahm er am Feldzug gegen die Rebellion von Owain Glyndŵr in Wales teil. Am 22. Juli 1403, dem Tag nach der Schlacht von Shrewsbury, wurde er in den Hosenbandorden aufgenommen (Knight of the Garter, KG). Im Sommer 1404 fiel er an der Spitze einer englischen Truppe in das heutige Monmouthshire ein. In der Schlacht von Mynydd Cwmdu in der Nähe von Tretower Castle schlug er die Waliser in die Flucht, wobei ihm fast die Gefangennahme von Owain Glyndŵr gelang. Die Waliser flohen das Tal des River Usk hinunter, konnten sich aber neu formieren und dann die verfolgenden englischen Streitkräften in einem Hinterhalt erwarten. Nach einem Gefecht am Craig-y-Dorth, einem konischen Hügel in der Nähe von Cwmcarvan, verfolgten nun sie die Engländer bis zu den Stadtmauern von Monmouth.[4]

    Warwick erlangte eine Reputation als Ritter, als er 1408 ins Heilige Land pilgerte und dort viele Male aufgefordert wurde, in damals beliebten Schauzweikämpfen anzutreten. Zurück reiste er über Russland und Osteuropa. 1410 versuchte er nach der Schlacht bei Tannenberg, dem Deutschen Orden beizutreten.[5] Er kehrte dann aber doch nach England zurück, das er später im gleichen Jahr erreichte.[6]

    Noch im Jahr 1410 wurde er zum Mitglied der Curia Regis (Royal Council) ernannt. Zwei Jahre später war er Befehlshaber im Kampf um Calais. Bis dahin war Warwicks Laufbahn die eines fahrenden Ritters. Doch bei der Krönung Heinrichs V. am 9. April 1413 amtierte er als Lord High Steward und wurde anschließend einer der Vertrauten des Königs.[6] 1414 nahm er an der Unterdrückung des Lollarden-Aufstands teil und ging danach als Kapitän von Calais aufs Festland. Am 8. November 1414 vertrat er England bei der Krönung Sigismunds von Böhmen zum Römisch-deutschen König in Aachen[6] und dann beim Konzil von Konstanz, das am 5. November 1414 begonnen hatte.

    Einen großen Teil der nächsten zehn Jahre verbrachte Warwick in den Kämpfen des Hundertjährigen Kriegs in Frankreich. Er hatte bedeutenden Anteil an den Feldzügen von 1417 und 1418 und schloss sich vor der Belagerung von Rouen (Juli 1418 bis Januar 1419) Heinrich V. an. Im Oktober 1418 wurde er mit den Verhandlungen mit den französischen Dauphin Karl und Herzog Johann Ohnefurcht von Burgund betraut. Bei den Verhandlungen in Meulan (29. Mai bis 30. Juni 1419) war er der Sprecher der englischen Delegation. Anschließend war er der Bevollmächtigte Heinrichs V. bei den Verhandlungen zum Vertrag von Troyes, der am 20. Mai 1420 unterzeichnet wurde. Bis 1422 kämpfte er dann vor allem bei der Belagerung von französischen Festungen.[6]

    1419 wurde er im Rahmen der Politik Heinrichs V., seine Adligen mit normannischen Titeln auszustatten, zum (englischen) Count of Aumale in der Peerage of England ernannt (auf Lebenszeit, aber nicht erblich). Darüber hinaus wurde er Oberstallmeister (Master of the Horse).

    In seinem Testament übertrug Heinrich V. Warwick die Verantwortung für die Erziehung des Thronfolgers und späteren Königs Heinrich VI. (* 6. Dezember 1421). Diese Aufgabe verpflichtete ihn zu zahlreichen Reisen zwischen England und der Normandie.

    1431 war er englischer Superintendent beim Prozess gegen Jeanne d’Arc.[6]

    Als 1437 Heinrich VI. volljährig wurde, hielt der königliche Rat Warwicks Pflicht für erfüllt. Trotz seines Alters (er war zu dieser Zeit 55 Jahre alt) nahm er seine Ernennung zum Lieutenant of France and Normandy an. Er erreichte die Normandie am 8. November und blieb für die verbleibenden zwei Jahre seines Lebens in Frankreich.

    Vor dem Verlassen Englands hatte er in Caversham Castle sein Testament gemacht. Er starb am 30. April 1439 in Rouen. 1475 fand er in der Collegiate Church of St Mary in Warwick seine letzte Ruhestätte, nachdem der Bau gemäß den Testamentsbestimmungen fertiggestellt worden war.

    Ehen
    Richard Beauchamp heiratete vor dem 5. Oktober 1397 Elizabeth Berkeley (* um 1386; † 28. Dezember 1422), Tochter von Thomas de Berkeley, 5. Baron Berkeley und Margaret de Lisle, 3. Baroness Lisle; aus dieser Ehe hatte er drei Töchter.

    In zweiter Ehe heiratete er Isabel le Despenser, 5. Baroness Burghersh (* 26. Juli 1400; † 1439), Tochter von Thomas le Despenser, 1. Earl of Gloucester und Constance Langley; aus dieser Ehe hatte er 1 Sohn und 1 Tochter.

    Besitz:
    Warwick Castle liegt in der Stadt Warwick auf einem Sandsteinfelsen an einer Biegung des Flusses Avon. Der Fluss, der unterhalb der Burg an der Ostseite vorbeifließt, hat den Fels, auf dem die Burg steht, abgeschliffen und eine Klippe gebildet. Der Fluss und der Fels bilden eine natürliche Befestigung. Als der Bau im Jahre 1068 begann, wurden vier Häuser im Eigentum des Abtes von Coventry abgerissen, um Platz zu schaffen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Warwick_Castle

    Titel (genauer):
    Warwickshire ist eine Grafschaft im mittleren England mit einer Fläche von 1.975 km². Die Hauptstadt ist Warwick. An Warwickshire grenzen die Grafschaften Staffordshire und Leicestershire im Norden, Northamptonshire im Osten, Oxfordshire und Gloucestershire im Süden und Worcestershire im Westen. Das Metropolitan County West Midlands ragt wie ein Keil aus dem Westen nach Warwickshire hinein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Warwickshire

    Begraben:
    1475 fand er in der Collegiate Church of St Mary in Warwick seine letzte Ruhestätte, nachdem der Bau gemäß den Testamentsbestimmungen fertiggestellt worden war.

    Richard heiratete Baroness Isabel le Despenser am 26 Nov 1423 in Hanley Castle, Worcestershire, England. Isabel (Tochter von Graf Thomas le Despenser und Constance Langley) wurde geboren am 26 Jul 1400; gestorben am 27 Dez 1439 in London, England; wurde beigesetzt am 13 Jan 1440 in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Baroness Isabel le DespenserBaroness Isabel le Despenser wurde geboren am 26 Jul 1400 (Tochter von Graf Thomas le Despenser und Constance Langley); gestorben am 27 Dez 1439 in London, England; wurde beigesetzt am 13 Jan 1440 in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_le_Despenser,_5._Baroness_Burghersh

    Isabel le Despenser, 5. Baroness Burghersh LG (* 26. Juli 1400; † 27. Dezember 1439 in London), war eine englische Adlige.

    Leben
    Isabel wurde in Cardiff Castle oder in Elmley in Worcestershire als postume Tochter von Thomas le Despenser und von Constance Langley geboren. Ihr Vater war im Januar 1400 als Rebell gegen den König hingerichtet worden, doch ihrer Mutter wurde schließlich ein Teil der Besitzungen ihres Mannes wieder zugesprochen. 1404 wurde ihr Vormund John Grove, ein Gardist des Königs.[1] Nach dem kinderlosen Tod ihres Bruders Richard le Despenser, 4. Baron Burghersh, erbte Isabel 1414 den Titel Baroness Burghersh. Nach dem Tod ihrer Mutter Constance erbte sie 1416 deren Ländereien, vor allem die Herrschaft Glamorgan in Wales.

    In erster Ehe wurde sie 27. Juli 1411 in Tewkesbury mit Richard de Beauchamp, 2. Baron Bergavenny, verheiratet. Ihr Mann wurde 1421 zum Earl of Worcester erhoben, wurde jedoch 1422 im Krieg in Frankreich tödlich verwundet. Isabel heiratete am 26. November 1423 in Hanley Castle in Worcestershire in zweiter Ehe Richard de Beauchamp, 13. Earl of Warwick, einen Cousin ihres ersten Mannes. Wegen zu naher Verwandtschaft benötigte sie für die Ehe einen päpstlichen Dispens.

    Sie wurde 1432 in den Hosenbandorden aufgenommen. Sie starb wenige Monate nach ihrem Mann im Minoritenkloster in London und wurde am 13. Januar 1440 in Tewkesbury Abbey begraben.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe stammen 2 Kinder:
    - Henry de Beauchamp, 1. Duke of Warwick (1425–1446)
    - Anne Neville, 16. Countess of Warwick (1426–1492) ∞ Richard Neville, 16. Earl of Warwick

    Kinder:
    1. Duke Henry de Beauchamp wurde geboren am 21 Mrz 1425; gestorben am 11 Jun 1446.
    2. 3. Anne de Beauchamp wurde geboren in 1426; gestorben in 1492.


Generation: 4

  1. 8.  Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland wurde geboren in 1364 in Raby Castle, England (Sohn von Baron John Neville und Maud Percy); gestorben am 21 Okt 1425 in Raby Castle, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1388, Raby Castle, England; Baron Neville de Raby
    • Titel (genauer): 1397; 1. Earl of Westmorland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_Neville,_1._Earl_of_Westmorland

    Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland KG (* 1364 in Raby Castle, County Durham, England; † 21. Oktober 1425 ebenda), war ein englischer Adliger und Parteigänger des Lancaster-Königs Heinrich IV. Daneben war er aber auch Erzieher von Richard Plantagenet, dem späteren Hauptfeind der Lancasters.

    Leben
    Ralph Neville war der Sohn von John Neville, 3. Baron Neville de Raby, der Admiral der königlichen Flotte war, und dessen Gattin Maud Percy. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1388 erbte Ralph dessen Titel Baron Neville de Raby. Er war zunächst treuer Parteigänger von König Richard II. und sicherte für diesen die englische Nordgrenze gegen die Schotten (siehe Schlacht von Otterburn). Zur Belohnung erhielt er 1397 die Würde eines Earl of Westmorland[1]. 1399 jedoch trat er für den Halbbruder seiner zweiten Frau, den neuen König Heinrich IV., ein, der sich gegen seinen Vetter Richard durchgesetzt hatte. Ralph Neville brachte es von 1400 bis 1412 zum Amt des "Earl Marshals", eines der neun höchsten Hofämter, und erhielt 1402 den Hosenbandorden. Auch für Heinrich IV. und seinen Sohn Heinrich V. hatte er vor allem als verlässlicher Verbündeter im unruhigen Norden des Landes Bedeutung. Nach dem Tod von Heinrich V. gehörte er zu den Regenten für dessen unmündigen Sohn Heinrich VI.[2]
    1415 nahm er Richard Plantagenet, den verwaisten kleinen Duke of York, als königliches Mündel auf. Dieser heiratete später Ralphs Tochter Cecily[3].

    Neben seiner politischen Tätigkeit ließ Ralph Neville viele Kirchen und das College von Staindrop errichten, wo ein sehenswertes Grabmal an ihn und seine beiden Frauen erinnert.
    William Shakespeare ließ ihn in seinem Stück Heinrich V. als "Westmoreland" auftreten.

    Familie
    Ralph Nevilles Bedeutung in der Geschichte resultiert auch aus seiner zahlreichen Kinderschar. 1382 heiratete er Margaret Stafford (*ca. 1364, Brancepath; † 9. Juni 1396 Raby;), die Tochter von Sir Hugh Stafford und Philippa de Beauchamp. Mit ihr hatte er neun Kinder.

    Nach dem Tod seiner Frau heiratete er am 29. November 1396 Joan Beaufort (* 1379; † 13. November 1440), eine Tochter von John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster, und Catherine Swynford. Mit ihr hatte er 14 Kinder.


    Einzelnachweise
    1 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, S. 454
    2 H. Vollrath & N. Fryde (Hrsg.): Die englischen Könige im Mittelalter; Von Wilhelm dem Eroberer bis Richard III. Beck, 2004, ISBN 3-406-49463-3, S. 189
    3 H. Vollrath & N. Fryde (Hrsg.): Die englischen Könige im Mittelalter; Von Wilhelm dem Eroberer bis Richard III. Beck, 2004, ISBN 3-406-49463-3, S. 191
    Weblinks
    • Ralph de Neville, 1st Earl of Westmorland auf thepeerage.com, abgerufen am 21. Juli 2015 (englisch)

    Titel (genauer):
    Baron Neville de Raby (auch Nevill de Raby) ist ein erblicher britischer Adelstitel, der zweimal in der Peerage of England verliehen wurde.
    Der Titel heißt streng genommen nur Baron Neville, der Ortszusatz nach dem Familiensitz der Barone, Raby Castle, wird gewöhnlich zur Unterscheidung von anderen Baronien Nevill(e) mitgenannt.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Baron_Neville_de_Raby

    Titel (genauer):
    Earl of Westmorland ist ein erblicher britischer Adelstitel, der zweimal in der Peerage of England geschaffen wurde.
    Erstmals wurde der Titel am 29. September 1397 Ralph Neville, 4. Baron Neville verliehen. Bereits 1388 hatte er den am 24. Juni 1295 geschaffenen Titel Baron Neville de Raby geerbt. Der Titel wurde dem 6. Earl 1571 wegen Hochverrats aberkannt und seine Güter einschließlich Raby Castle bei Staindrop im County Durham wurde konfisziert, nachdem er sich 1569/70 an einem erfolglosen katholischen Aufstand (Rising of the North) beteiligt hatte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Westmorland

    Ralph heiratete Joan Beaufort am 29 Nov 1396. Joan (Tochter von Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt und Katherine (Catherine) Swynford (geb: de Roet (Rouet))) wurde geboren in 1379; gestorben am 13 Nov 1440; wurde beigesetzt in Kathedrale von Lincoln. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Joan BeaufortJoan Beaufort wurde geboren in 1379 (Tochter von Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt und Katherine (Catherine) Swynford (geb: de Roet (Rouet))); gestorben am 13 Nov 1440; wurde beigesetzt in Kathedrale von Lincoln.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Countess of Westmorland

    Notizen:

    Joan und Robert hatten zwei Töchter.

    Joan und Ralph hatten 14 Kinder, fünf Töchter und neun Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Joan_Beaufort,_Countess_of_Westmorland

    Joan Beaufort KG Countess of Westmorland (* 1379; † 13. November 1440) war das vierte Kind und einzige Tochter von John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster, und seiner Geliebten Catherine Swynford. 1397 wurde sie auf Ansuchen ihres Vaters vom Parlament legitimiert, kurz danach wurde ihr der Hosenbandorden verliehen.

    Sie heiratete in erster Ehe Robert de Ferrers, 2. Baron Ferrers of Wemme, mit dem sie zwei Töchter hatte:
    • Elizabeth (1393–1434), ∞ John de Greystock, 4. Baron Greystock, 12 Kinder (ihre Nachkommen leben heute in den USA)
    • Mary (1394–1457/58), ∞ Ralph Neville, Sohn von Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland

    Nach dem Tod ihres Gatten und ihrer Legitimation heiratete sie 1397 Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland. Mit ihm hatte sie folgende Kinder:
    • Katherine Neville;
    1 ∞ John Mowbray, 2. Duke of Norfolk;
    2 ∞ Sir Thomas Strangways;
    3 ∞ John Beaumont, 1. Viscount Beaumont;
    4 ∞ John Woodville
    • Richard Neville, 5. Earl of Salisbury
    • Eleanor Neville
    1 ∞ Richard le Despenser, 4. Baron Burghersh;
    2 ∞ Henry Percy, 2. Earl of Northumberland
    • Robert Neville († 1457), Bischof von Durham
    • William Neville, 1. Earl of Kent
    • Edward Neville, 1. Lord Abergavenny
    • Anne Neville, 1. Duchess of Buckingham; ∞ Humphrey Stafford, 1. Duke of Buckingham
    • Cecily Neville (1415–1495); ∞ Richard Plantagenet, 3. Duke of York, Mutter der späteren englischen Könige Eduard IV. und Richard III.
    • George Neville, 1. Lord Latimer
    • John Neville, starb als Kind
    • Cuthbert Neville, starb als Kind
    • Thomas Neville, starb als Kind
    • Henry Neville, starb als Kind
    • Joan Neville, Nonne

    Ralph Neville hinterließ nach seinem Tod 1425 sein gesamtes Vermögen seiner Witwe, was zu einer Entfremdung zwischen Joan und ihren Stiefkindern führte. Als Joan am 13. November 1440 starb, wurde das reiche Neville-Vermögen unter ihren Kindern aufgeteilt. Joan selber wurde neben ihrer Mutter in einem prächtigen Grabmal in der Kathedrale von Lincoln beigesetzt.


    Weblinks
    • Lady Joan de Beaufort auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 14 Kinder:
    - Katherine Neville, ⚭ (1) John Mowbray, 2. Duke of Norfolk, ⚭ (2) Sir Thomas Strangways, ⚭ (3) John Beaumont, 1. Viscount Beaumont, ⚭ (4) John Woodville
    - Richard Neville, 5. Earl of Salisbury
    - Eleanor Neville, ⚭ (1) Richard le Despenser, 4. Baron Burghersh, ⚭ (2) Henry Percy, 2. Earl of Northumberland
    - Robert Neville († 1457), Bischof von Durham
    - William Neville, 1. Earl of Kent
    - Edward Neville, 1. Baron Bergavenny
    - Anne Neville, ⚭ Humphrey Stafford, 1. Duke of Buckingham
    - Cecily Neville (1415–1495), ⚭ Richard Plantagenet, 3. Duke of York, Mutter der späteren englischen Könige Edward IV und Richard III.
    - George Nevill, 1. Baron Latymer
    - John Neville, starb als Kind
    - Cuthbert Neville, starb als Kind
    - Thomas Neville, starb als Kind
    - Henry Neville, starb als Kind
    - Joan Neville, Nonne

    Kinder:
    1. 4. Richard Neville, 5. Earl of Salisbury wurde geboren in 1400 in Raby Castle, England; gestorben am 31 Dez 1460.
    2. Eleanor Neville
    3. Anne Neville wurde geboren in cir 1408; gestorben am 20 Sep 1480; wurde beigesetzt in Pleshy, Essex, England.
    4. Herzogin Cecily Neville wurde geboren am 3 Mai 1415 in Raby Castle, England; gestorben am 31 Mai 1495 in Berkhamsted Castle, England.

  3. 10.  Thomas Montagu, 4. Earl of Salisbury1388 Thomas Montagu, 4. Earl of Salisbury1388 wurde geboren in 1388; gestorben am 3 Nov 1428 in bei Orléans.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Montagu,_4._Earl_of_Salisbury

    Thomas Montagu, 4. Earl of Salisbury KG (latinisiert auch Thomas Montacute) (* 1388; † 3. November 1428 bei Orléans) war ein englischer Adliger. Er gilt als einer der fähigsten Feldherren der Engländer im Hundertjährigen Krieg.

    Er war in erster Ehe mit Eleanor Holland (* 1386; † nach 1413) verheiratet, der zweiten Tochter von Thomas Holland, 2. Earl of Kent. Mit ihr hatte er eine Tochter, Alice Neville, die dann nach seinem Tode auch seine Titel erbte. Als seine Frau Eleanor um 1413 starb, heiratete er um 1424 Alice Chaucer, die Enkeltochter von Geoffrey Chaucer. Diese Ehe blieb kinderlos.

    Unter Heinrich V. stieg Montagu zum Feldmarschall auf, dessen Nachfolger der Regent von Frankreich John of Lancaster, 1. Duke of Bedford, machte ihn zum Oberkommandierenden der englischen Landstreitkräfte in Frankreich. Nach vielen Erfolgen setzte ihn Bedford 1428 bei einer großen Offensive im Tal der Loire ein. Während der Belagerung von Orléans wurde er durch eine Kanonenkugel schwer verletzt und starb wenige Tage danach. Mit ihm verloren die Engländer den letzten erfahrenen Feldherren in diesem Krieg. Sein Nachfolger John Talbot, 1. Earl of Shrewsbury, stand nur noch für die Vertreibung der Engländer aus Frankreich.

    Thomas heiratete Eleanor (2) von Holland in Datum unbekannt. Eleanor (Tochter von Thomas Holland, 2. Earl of Kent und Alice FitzAlan) wurde geboren in 1386; gestorben in nach 1413. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Eleanor (2) von HollandEleanor (2) von Holland wurde geboren in 1386 (Tochter von Thomas Holland, 2. Earl of Kent und Alice FitzAlan); gestorben in nach 1413.
    Kinder:
    1. 5. Alice Montacute (Montagu)

  5. 12.  Thomas de Beauchamp, 12. Earl of Warwick Thomas de Beauchamp, 12. Earl of Warwick wurde geboren am 16 Mrz 1338/1339 (Sohn von Thomas de Beauchamps, 11. Earl of Warwick und Katherine Mortimer); gestorben am 8 Apr 1401 in Warwick, England; wurde beigesetzt in Collegiate Church of St Mary, Warwick, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Warwick Castle, England; 12. Earl of Warwick

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_de_Beauchamp,_12._Earl_of_Warwick

    Thomas de Beauchamp, 12. Earl of Warwick KG (* 16. März 1338/1339; † 8. April 1401 in Warwick) war ein englischer Adliger und einer der wichtigsten Gegner von Richard II.

    Abstammung
    Er war der Sohn von Thomas de Beauchamp, 11. Earl of Warwick und von dessen Frau Katherine Mortimer, einer Tochter von Roger Mortimer, 1. Earl of March. Er folgte seinem Vater als Earl of Warwick 1369 nach.

    Im Dienste des Königs
    Thomas de Beauchamp begleitete John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster bei seinem Frankreichfeldzug 1373 und wurde zu dieser Zeit in den Hosenbandorden aufgenommen. In den Parlamenten von 1376 und 1377 wurde ihm und anderen aufgetragen, die Reformen von König Richard II. zu überwachen. Als diese nicht so erfolgreich wie erhofft waren, wurde Beauchamp zum Governor des Königs bestellt. Für Richards Schottlandfeldzug im Jahre 1385 stellte er ein großes Kontingent Soldaten und Bogenschützen.

    Konflikt mit Richard II.
    1387 wurde er zu einem der Lords Appellant erhoben, deren Bestreben es war, den König de facto zu entmachten. Als Richard die Macht wieder an sich reißen konnte, zog sich Beauchamp auf seine Ländereien zurück, wurde aber 1397 des Hochverrats angeklagt, wahrscheinlich im Zuge der angeblichen Verschwörung von Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel. Er wurde im Tower of London festgesetzt; er bekannte sich schuldig und lieferte sich der Gnade des Königs aus. Seine Länder und Titel wurden als verfallen erklärt und er wurde zu lebenslanger Inhaftierung auf der Isle of Man verurteilt. Im folgenden Jahr wurde er jedoch in den Tower zurückgeholt, wo er bis in den August 1399 blieb und nach den ersten Siegen Henry Bolingbrokes freikam.

    Wiedererstarken
    Nachdem Bolingbroke Richard als König abgelöst hatte, bekam Beauchamp seine Ländereien zurück und wurde in seine alten Titel wieder eingesetzt. Er gehörte zu denjenigen, die bei Heinrich IV. für die Ermordung Richards intervenierten, und er begleitete den neuen König bei der Niederschlagung des Aufstandes von 1400.

    Tod und Nachfolge
    Beauchamp starb 1401. Er war mit Margaret (geborene Ferrers, † 6. Januar 1406,), Tochter von Lord William Ferrers, verheiratet, mit der er einen Sohn Richard Beauchamp, 13. Earl of Warwick hatte, der im Alter von 20 Jahren seine Titel erbte und ihm nachfolgte. Beauchamp wurde 1401 in der St. Mary’s Church in Warwick beigesetzt. Eine Gedrenkplatte, die die Bildnisse des Earls und der Gräfin unter einem doppelten Baldachin mit einer Randinschrift zeigen, wurde 1694 beim großen Brand stark beschädigt. Die Platte wurde an der Wand des südlichen Querschiffs der Kirche angebracht. Sie zeigt den Earl in einer prunkvollen Rüstung mit Kettenhemd und seinen Waffen. Neben ihm Lady Margaret in einem langen Gewand und einem Umhang. Die lateinische Inschrift lautet:

    Hic jacent dominus Thomas de Bellocampo quondam Comes Warwici qui obiit octavo die mensis Aprilis Anno Domini Millesimo cccc primo et Domina Margareta uxor ejus quondam Comitissa Warwici quae obiit xxii mensis Januarii Anno Domini Millesimo cccc sexto quorum animabus propicietur deus amen

    Hier ist eindeutig der 8. April 1401 als Todestag angegeben.

    Titel (genauer):
    Warwickshire ist eine Grafschaft im mittleren England mit einer Fläche von 1.975 km². Die Hauptstadt ist Warwick. An Warwickshire grenzen die Grafschaften Staffordshire und Leicestershire im Norden, Northamptonshire im Osten, Oxfordshire und Gloucestershire im Süden und Worcestershire im Westen. Das Metropolitan County West Midlands ragt wie ein Keil aus dem Westen nach Warwickshire hinein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Warwickshire

    Begraben:
    Eine Gedenkplatte, die die Bildnisse des Earls und der Gräfin unter einem doppelten Baldachin mit einer Randinschrift zeigen, wurde 1694 beim großen Brand stark beschädigt. Die Platte wurde an der Wand des südlichen Querschiffs der Kirche angebracht. Sie zeigt den Earl in einer prunkvollen Rüstung mit Kettenhemd und seinen Waffen. Neben ihm Lady Margaret in einem langen Gewand und einem Umhang.

    Thomas heiratete Margaret de Ferrers in Datum unbekannt. Margaret (Tochter von Lord William de Ferrers) gestorben am 6 Jan 1406; wurde beigesetzt in Collegiate Church of St Mary, Warwick, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Margaret de FerrersMargaret de Ferrers (Tochter von Lord William de Ferrers); gestorben am 6 Jan 1406; wurde beigesetzt in Collegiate Church of St Mary, Warwick, England.

    Notizen:

    Begraben:
    Eine Gedenkplatte, die die Bildnisse des Earls und der Gräfin unter einem doppelten Baldachin mit einer Randinschrift zeigen, wurde 1694 beim großen Brand stark beschädigt. Die Platte wurde an der Wand des südlichen Querschiffs der Kirche angebracht. Sie zeigt den Earl in einer prunkvollen Rüstung mit Kettenhemd und seinen Waffen. Neben ihm Lady Margaret in einem langen Gewand und einem Umhang.

    Kinder:
    1. 6. Graf Richard de Beauchamp wurde geboren in 25 od 28 Jan 1382 in Salwarpe Court; gestorben am 30 Apr 1439 in Rouen; wurde beigesetzt in 1475 in Collegiate Church of St Mary, Warwick, England.

  7. 14.  Graf Thomas le DespenserGraf Thomas le Despenser wurde geboren am 22 Sep 1373 (Sohn von Baron Edward le Despenser und Elizabeth Burghersh); gestorben am 13 Jan 1400 in Bristol, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1. Earl of Gloucester
    • Titel (genauer): 2. Baron le Despenser

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_le_Despenser,_1._Earl_of_Gloucester

    Thomas le Despenser, 1. Earl of Gloucester KG (* 22. September 1373; † 13. Januar 1400 in Bristol) war ein englischer Adliger und Rebell.

    Herkunft und Jugend
    Thomas le Despenser war der einzige überlebende Sohn von Edward le Despenser, 1. Baron Despenser und von Elizabeth Burghersh. Sein Vater starb bereits 1375, so dass er bis 1394 ein königliches Mündel wurde. Thomas erbte damit den Titel Baron le Despenser, doch während seiner Minderjährigkeit wurden seine Besitzungen, vor allem Glamorgan in den Welsh Marches, von der Krone verwaltet. Das Recht, ihn zu verheiraten, wurden an Edmund of Langley, Earl of Cambridge vergeben, einem Onkel des Königs. Vor 1384 heiratete er Constance Langley, die einzige Tochter seines Vormunds und dessen Frau Isabella von Kastilien. Despenser wuchs am Königshof auf und wurde ein enger Freund des jungen Königs Richard II. 1389 diente er unter Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel, dem Admiral of England, und 1391 begleitete er Thomas of Woodstock, den jüngeren Bruder seines Schwiegervaters und der jüngste Onkel des Königs, als dieser zu einem Kreuzzug im Baltikum aufbrach. Ihre Expedition scheiterte jedoch. Sie mussten vor Norwegen umkehren und wieder nach England zurückkehren. 1394 wurde Despenser volljährig und erbte die Ländereien seines Vaters.

    Höfling am Königshof
    Sein Schwager Edward, Earl of Rutland, der älteste Sohn von Edmund of Langley, gewann bald großen Einfluss auf den König. Als Schwager von Rutland gehörte Despenser zu der Gruppe junger Adliger, durch deren Unterstützung der König im Juli 1397 seinen Staatsstreich durchführen und die Mitherrschaft der Lords Appellant beenden konnte. Als das Parlament am 21. September 1397 in Westminster zusammentrat, gehörte Despenser zu den acht Höflingen, die Thomas of Woodstock, 1. Duke of Gloucester, Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel und Thomas de Beauchamp, 12. Earl of Warwick, die drei führenden Lords Appellant, des Verrats beschuldigten. Zur Belohnung für seine Unterstützung erhob ihn der König am 29. September zum Earl of Gloucester. Dieser Titel wurde gewählt, weil seine Urgroßmutter Eleanor die älteste Schwester und Miterbin von Gilbert de Clare, dem letzten Earl of Gloucester aus der Familie Clare gewesen war. Dazu erhielt er große Teile der beschlagnahmten Besitzungen der Gegner des Königs, darunter Elmley Castle, sechs Güter in Worcestershire und die Herrschaft Elfael in den Welsh Marches. Weiter wurde er zum lebenslangen Constable von Gloucester Castle und zum Aufseher des Forest of Dean ernannt. Während des im Januar 1398 in Shrewsbury abgehaltenen Parlaments erreichte er, dass sein als Verräter hingerichteter Urgroßvater Hugh le Despenser rehabilitiert wurde. 1399 wurde Despenser in den Hosenbandorden aufgenommen.

    Rolle während des Sturz von Richard II.
    Despenser unterstützte weiter die autokratische Herrschaft des Königs. Während des zweiten Feldzugs von König Richard II. nach Irland 1399 war er einer der stellvertretenden Kommandanten der Armee und befehligte die Nachhut. Er wurde mit Verhandlungen mit Art Mór mac Murchadha, dem irischen König von Leinster, beauftragt, konnte diesen jedoch nicht dazu bewegen, sich zu unterwerfen. Die Landung von Henry Bolingbroke, einem der verbannten Gegner des Königs, in England zwang den König, seinen irischen Feldzug abzubrechen. Nachdem er am 22. Juli 1399 in Pembroke gelandet war, beauftragte er Despenser, in seiner Herrschaft Glamorgan Truppen auszuheben, doch die Bewohner Glamorgans folgtem dem Aufruf ihres Lords nicht. Als König Richard II. sich mit Henry Percy, 1. Earl of Northumberland in Conwy Castle traf, verlangte der König, dass seine Gegner die Sicherheit von Despenser und sieben weitere Angehörige seines Gefolges garantieren sollten. Dennoch verließ Despenser wie die anderen Höflinge bald den König, als er erkannte, dass dessen Herrschaft zu Ende ging. Er gehörte zu den sieben Beauftragten, die am 30. September die Verurteilung und Absetzung des Königs verkündeten, während Henry Bolingbroke als Heinrich IV. neuer König wurde.

    Anklage, Rebellion und Tod
    Während des ersten Parlaments während der Herrschaft von König Heinrich IV. musste sich Despenser zusammen mit vier anderen Baronen für seine Anklage der Lords Appellant 1397 verantworten. Dabei bestritt er jegliche Verantwortung am Tod von Gloucester in Calais. Er wurde schließlich am 3. November seines Titels Earl of Gloucester für verlustig erklärt, kurzzeitig im Tower of London inhaftiert und verlor seine 1397 erhaltenen Ämter und Ländereien. Er wollte zunächst England verlassen und sich einem Kreuzzug des Deutschen Ordens oder der Johanniterritter gegen Rhodos anschließen, doch im Januar 1400 schloss er sich der Revolte der Earls of Kent, Huntingdon und Salisbury an, die König Heinrich IV. stürzen und König Richard II. wieder auf den Thron setzen wollten. Der Versuch der Verschwörer, den König in Windsor Castle zu ergreifen und zu töten, scheiterte völlig. Sie flohen nach Cirencester, wo Despenser nur knapp der Gefangennahme durch die aufgebrachte Bevölkerung entkommen konnte und weiter nach Glamorgan flüchtete. Von Cardiff versuchte er mit einem Schiff ins Ausland zu fliehen, doch der Kapitän brachte ihn stattdessen nach Bristol, wo er ergriffen und als Verräter kurzerhand enthauptet wurde. Er wurde in Tewkesbury Abbey begraben.

    Despenser war als einer der führenden Höflinge von König Richard II. bei der Bevölkerung äußerst unbeliebt. Diese Unbeliebtheit zeigte sich nicht nur durch das Verhalten der Bevölkerung 1399 in Glamorgan, sondern auch durch das Gerücht, das er angeblich noch kurz vor König Richards II. Sturz im August 1399 Humphrey of Buckingham, den jungen Sohn von Gloucester vergiftet hätte.

    Titel (genauer):
    Der König erhob ihn am 29. September 1397 zum Earl of Gloucester. Dieser Titel wurde gewählt, weil seine Urgroßmutter Eleanor die älteste Schwester und Miterbin von Gilbert de Clare, dem letzten Earl of Gloucester aus der Familie Clare gewesen war.
    Er wurde jedoch bereits am 3. November 1397 seines Titels Earl of Gloucester für verlustig erklärt, kurzzeitig im Tower of London inhaftiert und verlor seine erhaltenen Ämter und Ländereien.

    Titel (genauer):
    Seinen Titel Baron le Despenser erklärte das Parlament wegen seiner Rebellion 1400 für erloschen, seine Besitzungen wurden von der Krone beschlagnahmt. Seiner Witwe Constance wurden 1401 wieder seine Besitzungen zugesprochen.

    Gestorben:
    wurde durch Enthauptung hingerichtet

    Thomas heiratete Constance Langley in Nov 1379. Constance (Tochter von Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt) und Isabella von Kastilien) wurde geboren in 1374/75 in Conisbrough Castle, England; gestorben am 28 Nov 1416 in Westminster, London; wurde beigesetzt in Reading Abbey, Reading, Berkshire, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Constance Langley wurde geboren in 1374/75 in Conisbrough Castle, England (Tochter von Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt) und Isabella von Kastilien); gestorben am 28 Nov 1416 in Westminster, London; wurde beigesetzt in Reading Abbey, Reading, Berkshire, England.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Constance_Langley

    Lady Constance Langley LG (auch Constance of York oder Constance Despenser, Lady Despenser), (* 1374 oder 1375 in Conisbrough Castle; † 28. November 1416) war eine englische Adlige und Rebellin.

    Herkunft
    Constance entstammte einer Nebenlinie des Haus Plantagenet und wurde in Yorkshire als zweites Kind von Edmund of Langley, 1. Duke of York und von Isabella von Kastilien geboren. Ihr Vater war ein jüngerer Sohn von König Eduard III., ihre Mutter war eine Tochter von König Peter dem Grausamen von Kastilien und von dessen Mätresse María de Padilla.

    Leben
    Am 16. April 1378 wurde ihrem Vater das Recht zugestanden, seine Tochter mit Thomas le Despenser, dem minderjährigen Erben des verstorbenen Edward le Despenser, 1. Baron le Despenser zu verheiraten. Die Heirat fand im November 1379 statt. Ihr Mann wurde ein Günstling des jungen Königs Richard II., der sie 1386 in den Hosenbandorden aufnahm. 1397 wurde ihr Mann, der als Erbe seines Vaters den Titel Baron le Despenser trug, vom König zum Earl of Gloucester erhoben, doch verlor er den Titel wieder nach dem Sturz des Königs 1399. Er beteiligte sich am Epihany Rising, einer gescheiterten Verschwörung gegen den neuen König Heinrich IV. und wurde am 13. Januar 1400 hingerichtet.

    Seine Besitzungen, vor allem die Herrschaft Glamorgan in Wales, wurden von der Krone beschlagnahmt. Am 11. Februar erhielt Constance als seine Witwe jedoch Güter, die ihr ein Jahreseinkommen von £ 200 einbrachten, dazu durfte sie ihre persönliche Juwelen und ihren Schmuck behalten. Acht Tage später erhielt sie weitere Güter, die jährlich etwa 1000 Mark einbrachten, und am 3. März wurde sie Vormund ihres Sohnes Richard. Zu den Besitzungen, die sie zurückerhielt, gehörte Cardiff Castle in Glamorgan, das jedoch während der walisischen Rebellion von Owain Glyndŵr um 1404 von den Rebellen erobert wurde und bis etwa 1406 in deren Hand blieb.[1] Im Januar 1404 beantragte Constance, dass sie weitere Güter ihres ehemaligen Besitz zurückerhielt, was ihr auch zugestanden wurden. Trotz dieser nachsichtigen Behandlung durch Heinrich IV. beteiligte sie an einer Verschwörung gegen den König. Am 15. Februar 1405 wurde bekannt, dass Constance den jungen Edmund Mortimer, einen möglichen Thronanwärter, und dessen Bruder Roger aus Windsor Castle entführt hatte und mit ihnen auf der Flucht nach Cardiff war. Sie wollte die beiden Jungen höchstwahrscheinlich Sir Edmund Mortimer, dem Schwiegersohn und Verbündeten von Owain Glyndŵr und Onkel der beiden Jungen übergeben. Die sie verfolgenden königlichen Truppen stellten sie bei Cheltenham, und Constance musste sich vor einer großen Ratsversammlung in Westminster verantworten. Dort beschuldigte sie ihren Bruder Edward of Norwich, 2. Duke of York als Urheber der Verschwörung. Als dieser seine Beteiligung bestritt, verlangte sie einen gerichtlichen Zweikampf, in dem ein Champion gegen ihren Bruder kämpfen sollte. Der Knappe William Maidstone erklärte sich bereit, gegen Edward of Norwich anzutreten, und auch dieser stimmte dem Kampf zu. Hier intervenierte Thomas of Lancaster als Lord High Steward. Er ließ sowohl Constance wie auch ihren Bruder Edward verhaften. Constance wurde in Kenilworth Castle inhaftiert und am 12. März wurden ihre Güter und ihr Besitz beschlagnahmt. Trotz ihres Verrats wurde sie im Januar 1406 teilweise rehabilitiert, doch der König behielt sich vorsichtshalber die Verwaltung ihrer walisischen Besitzungen zunächst selbst vor und bestimmte, dass diese ihr nicht vor Juni 1407 zurückgegeben wurden. Ihr Bruder Edward of Norwich stellte bis 1408 die englische Herrschaft in Glamorgan wieder her.[2]

    Von ihrem weiteren Leben ist wenig bekannt. Im Mai 1409 gehörte sie zu den Landbesitzern, die in ihren walisischen Besitzungen leben mussten, um die Rebellion von Owain Glyndŵr endgültig niederzuschlagen. Sie starb vermutlich in oder bei Westminster und wurde in Reading Abbey in Reading in Berkshire begraben.

    Gestorben:
    Sie starb vermutlich in oder bei Westminster

    Da ihre Söhne alle bereits jung verstorben waren, erbte ihre Tochter Isabel ihre Ländereien.

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte mindestens fünf Kinder, darunter
    - Sir Richard le Despenser, 4. Baron Burghersh (1396–1414)
    - Isabel le Despenser (1400–1439)

    Kinder:
    1. Baron Richard le Despenser wurde geboren am 30 Nov 1396; gestorben in zw 7 Okt 1413 und 7 Okt 1414; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.
    2. 7. Baroness Isabel le Despenser wurde geboren am 26 Jul 1400; gestorben am 27 Dez 1439 in London, England; wurde beigesetzt am 13 Jan 1440 in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.


Generation: 5

  1. 16.  Baron John NevilleBaron John Neville wurde geboren in 1337/40 in Raby Castle, England (Sohn von Baron Ralph Neville und Alice Audley); gestorben am 17 Okt 1388 in Newcastle upon Tyne, England; wurde beigesetzt in Durham Cathedral, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Raby Castle, England; 3. Baron Neville de Raby

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Neville,_3._Baron_Neville_de_Raby

    John Neville, 3. Baron Neville de Raby, KG (* 1337/40 auf Raby Castle; † 17. Oktober 1388 in Newcastle upon Tyne), war ein englischer Peer und Militär.

    Herkunft
    John Neville war der älteste Sohn von Ralph Neville, 2. Baron Neville de Raby und dessen Ehefrau Alice Audley, einer Tochter von Hugh de Audley, Gutsherr von Stratton Audley in Oxfordshire, und Schwester von Hugh de Audley, 1. Earl of Gloucester, 1. Baron Audley (um 1291–1347). Er hatte fünf Brüder, darunter Alexander Neville, Erzbischof von York, und vier Schwestern.

    Laufbahn
    Cokayne merkt an, dass Nevilles öffentliche Karriere genauso aktiv war wie die seines Vaters. Er kämpfte am 17. Oktober 1346 in der Schlacht von Neville’s Cross als Kapitän unter dem Oberbefehl seines Vaters gegen die Schotten. Er wurde um 1360 nach einem Gefecht bei Paris zum Knight Bachelor geschlagen,[2] wo er unter Walter Mauny, 1. Baron Mauny diente, und kämpfte 1366 in Aquitanien.

    Nach dem Tod seines Vaters am 5. August 1367 erbte er dessen Adelstitel als Baron Neville de Raby und übernahm im Oktober des gleichen Jahres dessen Ländereien in England und Schottland.

    1368 war er einer von mehreren Gesandten in Frankreich. 1369 wurde er in den Hosenbandorden aufgenommen.[3] Im Juli 1370 wurde er zum Admiral of the North ernannt. Im November 1370 war einer von mehreren Unterhändlern gegenüber der Republik Genua. 1372 war er Steward of the King's Household, im Juli des gleichen Jahres nahm er an einem Feldzug in der Bretagne teil. Die nächsten Jahre diente er in Schottland und den Scottish Marches. 1378 hatte er die Erlaubnis, Raby Castle zu befestigen, im Juni des gleichen Jahres diente er in der Gascogne, wo er Vogt von Burg Fronsac und (englischer) Leutnant der Gascogne war. Er blieb mehrere Jahre in der Gascogne und gehörte zu denen, die 1381 die Belagerung von Mortaigne beendeten.

    Nach seiner Rückkehr nach England wurde er zum Lord Warden of the Marches ernannt, 1381 in Gemeinschaft später dann alleine. Im Mai 1383 gehörte er der Gesandtschaft an, die den Frieden mit Schottland aushandeln sollte. Im Juli 1385 begleitete er König Richard II. nach Schottland.

    John Neville starb in Newcastle upon Tyne am 17. Oktober 1388. In seinem Testament ordnete er seine Bestattung in der Durham Cathedral neben seiner ersten Ehefrau an. Sein Nachfolger wurde sein ältester Sohn Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland.

    Ehen
    John Neville war zwei Mal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er vor 1362 mit Maud Percy († vor 18. Februar 1379), einer Tochter von Henry Percy, 2. Baron Percy, und Idoine de Clifford, einer Tochter von Robert de Clifford, 1. Baron de Clifford. Mit ihr hatte er sieben Kinder.

    Am 9. Oktober 1381 war er in zweiter Ehe mit Elizabeth Latimer († 5. November 1395) verheiratet, Tochter und Erbin von William Latimer, 4. Baron Latimer; sie heiratete nach seinem Tod in zweiter Ehe Robert Willoughby, 4. Baron Willoughby de Eresby (* um 1348/50; † 9. August 1396). Aus dieser Ehe hatte er zwei Kinder.

    Titel (genauer):
    Raby Castle ist eine mittelalterliche Burg beim Dorf Staindrop im englischen County Durham. Sie liegt inmitten eines 81 Hektar großen Rehparks. John Neville, 3. Baron Neville de Raby, ließ sie ungefähr 1367–1390 erbauen. Cecily Neville, die Mutter der Könige Eduard IV. und Richard III., wurde hier geboren. Nachdem Charles Neville, 6. Earl of Westmorland, 1569 die gescheiterte Revolution Rising of the North für Maria Stuart angeführt hatte, wurde Raby Castle unter königlichen Schutz gestellt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Raby_Castle

    John + Maud Percy. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Maud PercyMaud Percy

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 7 Kinder.
    - Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland (um 1364–1425);
    - Thomas Neville, 5. Baron Furnivall, ⚭ Joan Furnival;
    - Alice Neville, ⚭ William Deincourt, 3. Baron Deincourt;
    - Maud Neville;
    - Idoine Neville;
    - Eleanor Neville, ⚭ Ralph Lumley, 1. Baron Lumley;
    - Elizabeth Neville, Nonne.

    Kinder:
    1. 8. Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland wurde geboren in 1364 in Raby Castle, England; gestorben am 21 Okt 1425 in Raby Castle, England.

  3. 18.  Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt wurde geboren am 6 Mrz 1340 in Gent (Sohn von König Eduard III. von England (Plantagenêt) und Philippa von Hennegau (von Avesnes)); gestorben am 3 Feb 1399 in Leicester.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1362 bis zu seinem Tod 1399, Herzogtum Lancaster; Duke of Lancaster

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/John_of_Gaunt,_1._Duke_of_Lancaster (Okt 2017)

    John of Gaunt, Duke of Lancaster KG – dt. Johann von Gent, Herzog von Lancaster, frz. Jean de Gand – (* 6. März 1340 in Gent; † 3. Februar 1399 in Leicester) war von 1362 bis zu seinem Tod Duke of Lancaster. Er begründete damit das Haus Lancaster, das mit seinem Sohn Heinrich erstmals den König stellte. Er entstammte dem ursprünglich französischen Adelsgeschlecht der Anjou-Plantagenêt, das seit 1154 mit Heinrich II. die englischen Könige stellte.

    John of Gaunt war der dritte überlebende Sohn König Eduards III. von England (1312–1377) und dessen Ehefrau Philippa von Hennegau (1311–1369). Seine weiteren Titel lauteten Ritter des Hosenbandordens, Lord High Steward of England, Herzog von Aquitanien bzw. Herzog von Guyenne, Earl of Derby, Earl of Lincoln, Earl of Richmond, Earl of Leicester, Lord of Bergerac & Roche-sur-Yon, Lord of Beaufort & Nogent und König von Kastilien. Der Namenszusatz Gaunt (Gent) leitet sich von seinem Geburtsort Gent in der Grafschaft Flandern ab.

    Leben
    1340 bis 1370
    Obwohl seine Kindheit und Jugend vom Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich (1337–1453) und dem verheerenden Ausbruch der Pest (in England 1348/49) überschattet war, wuchs John in harmonischen Familienverhältnissen auf. Im Haushalt seines von ihm verehrten älteren Bruders Edward of Woodstock (1330–1376), der wegen seiner schwarzen Rüstung der Schwarze Prinz genannt wurde, erhielt John bereits als Kind eine ritterliche Ausbildung. Er erlebte im Alter von zehn Jahren die Seeschlacht von Winchelsea, mit fünfzehn erhielt er seinen Ritterschlag, und als Neunzehnjähriger kommandierte er erstmals eine eigene Truppe während eines zermürbenden Winterfeldzuges in der Normandie.
    Gemäß der Heiratspolitik seines Vaters vermählte sich John 1359 mit seiner Verwandten Blanche of Lancaster (1341–1368) in der Reading Abbey. Seine Braut war eine der beiden Erbtöchter von Henry of Grosmont, 1. Duke of Lancaster (1306–1361), der wiederum aus einer auf Heinrich III. (1207–1272) zurückzuführenden Nebenlinie der Plantagenets stammte. John erhielt nach dem Tod seines Schwiegervaters die Hälfte von dessen Ländereien, womit er das meiste Land im englischen Norden besaß, einschließlich der Titel Earl of Lancaster und 14. Baron von Halton. Durch den Tod von Blanches mit Wilhelm I. von Bayern verheirateter, aber kinderloser Schwester Maud (1339–1362) erbte er auch die andere Hälfte des Nachlasses seines Schwiegervaters.
    Von Eduard III. am 13. November 1362 zum Duke of Lancaster erhoben, galt John of Gaunt seitdem als größter Landeigner nach der Krone in England, dem als reichstem der englischen Lords schließlich 30 Schlösser und ausgedehnte Ländereien in Englanand und Frankreich gehörten. Bald übertraf er sowohl seinen Vater als auch seinen Bruder in seiner Vorliebe für Prunk und Pracht, sein Hofstand war in Ausmaß und Organisation mit dem des Königs vergleichbar, und die Schönheit seiner Paläste wurde legendär. Besonders ausgeprägt war die Leidenschaft des Herzogs für Glasfenster sowie für Skulpturen und Reliefs aus Alabaster. Ebenso zählte der bedeutendste Dichter des englischen Mittelalters, Geoffrey Chaucer (1340–1400), zu den Klienten und Freunden Lancasters.
    Nachdem der Krieg zwischen England und Frankreich mit dem Vertrag von Brétigny 1360 vorläufig endete, begannen 1367 Engländer und Franzosen erneut ihre Kriegshandlungen, indem beide sich in den Bürgerkrieg in Kastilien zwischen dem entmachteteten König Peter dem Grausamen (1334–1369) und dessen Halbbruder Heinrich von Trastamara (1334–1379) einmischten. Die Engländer zogen als Verbündete Peters unter dem Kommando des Schwarzen Prinzen und seines jüngeren Bruders John über die Pyrenäen und schlugen am 3. April 1367 in der Schlacht von Nájera die verbündete kastilisch-französische Armee. Trotz seiner herausragenden, besonders hervorgehobenen Verdienste in dieser Schlacht erlangte der Herzog – im Gegensatz zum König und dem Fürsten von Wales – nie den Status eines Kriegshelden. Stattdessen erlitt er häufig seinen Ruf schädigende militärische Niederlagen. Allerdings blieb die Schlacht von Nájera für lange Zeit der letzte bedeutende Erfolg der Engländer; erst in der Schlacht von Azincourt im Jahr 1415 erreichten sie unter Johns Enkel Heinrich V. den nächsten bedeutenden Sieg über die Franzosen.

    1370 bis 1377
    Der Sieg seiner englischen Verbündeten ermöglichte es Peter, für knapp zwei Jahre auf den Thron Kastiliens zurückzukehren. Zusätzlich wurde das englisch-kastilische Bündnis mit dem Eheversprechen zwischen Peters jüngerer Tochter Isabella (1355–1392) und einem jüngeren Sohn Eduards III, Edmund of Langley, 1. Duke of York (1341–1402), gefestigt. Nachdem Peter 1369 erneut vom Thron gestürzt und danach von seinem Halbbruder eigenhändig ermordet worden war, gelangte im Gefolge Isabellas auch deren ältere Schwester Konstanze (1354–1394) an den englischen Hof. Weil bereits 1369 ein Versuch des inzwischen verwitweten Herzogs von Lancaster, die Erbin Margarete von Flandern (1350–1405) zu ehelichen, nur am Veto des mit dem französischen König Karl V. (1338–1380) verbündeten Papstes Urban V. (1310–1370) gescheitert war, entschloss sich Lancaster im Jahr 1371 aus politischem Kalkül, Konstanze zu ehelichen und ihren Thronanspruch auf die Krone Kastiliens zu übernehmen. Bereits zzu dieser Zeit führte er mit der verwitweten ehemaligen Hofdame seiner ersten Frau Blanche, der Flämin Catherine Swynford, geborene de Rouet (1350–1403), eine feste Lebenspartnerschaft. Catherine war außerdem die Schwägerin des Dichters Geoffrey Chaucer, der mit ihrer Schwester Philippa de Rouet († 1387) verheiratet war.
    Da der Schwarze Prinz Anfang der 1370er Jahre schwer erkrankte und Eduard III. nach dem Tod seiner Frau geistig und körperlich verfiel, musste der Duke of Lancaster als Präsident des königlichen Rates die militärische Führung und politische Verantwortung in einer für England schwierigen Zeit übernehmen. Diese umfangreichen Aufgaben konnte er kaum bewältigen.
    Er begann im Juli 1373 einen Beute- und Verwüstungsfeldzug durch Frankreich, wobei er versuchte, direkte Kampfhandlungen mit dem Heer des gefürchteten Connétables Bertrand du Guesclin (1320–1380) zu vermeiden. Jedoch erlitten die nach Aquitanieien vordringenden Engländer enorme Verluste in ihren Scharmützeln mit lokalen französischen Rittern und in Gefechten mit der Armee Philipps des Kühnen, Herzogs von Burgund (1342–1405), des jüngeren Bruders des französischen Königs und Ehemann der Margarete von Flandern. Bereits 1374 hatten die Engländer die meisten ihrer Gebiete in Frankreich verloren; sie kontrollierten nur noch Calais und kleine Teile Aquitaniens, ebenso konnte ihre Flotte nicht mehr die Vorherrschaft im Ärmelkanal behaupten. Dies bedeutete, dass alle infolge der militärischen Siege von Crécy (1346) und Maupertuis/Poitiers (1356) gewonnenen Gebiete verloren gegangen bzw. alle Regelungen des Vertrages von Brétigny (1360) zunichte geworden waren.
    Ebenso wenig konnte sich der Herzog von Lancaster gegen skrupellose und machtgierige Höflinge seines zunehmend regierungsunfähig werdenden Vaters durchsetzen. Es gelang ihm auch nicht, Eduard III. dem Einfluss seiner verschwendungssüchtigen Mätrtresse Alice Perrers († nach 1377) zu entziehen, die – neben den hohen Steuern – mit ihrer extravaganten Hofhaltung den finanziellen Ruin Englands beschleunigte. Dass John of Gaunt grundsätzlich für das Versagen der Regierung und für militärischhe Rückschläge in den 1370er Jahren öffentlich verantwortlich gemacht wurde, vereinfachte seine Lage nicht. Die politische Krise verschlimmerte sich außerdem durch die 1374/75 in England grassierende Pestwelle und zunehmende Einfälle der Schotten in den Norden Englands. Des Weiteren empfanden große Teile der englischen Bevölkerung den frühen Tod des dahinsiechenden Schwarzen Prinzen (1376) und den bald darauf folgenden Tod seines Vaters (1377) als Strafe Gottes für deren Politik. Lancaster stieg 1376/77 zur zentralen Figur der königlichen Regierung auf. Er musste sich mit dem „guten Parlament“ auseinandersetzen, in dem 60 Abgeordnete der Städte und 74 Landedelleute der Grafschaften im Unterhaus vereint waren, die energisch und mit Hilfe des Oberhauses die Ahndung und Wiedergutmachung von 164 Rechtsverletzungen forderten.

    1377 bis 1386
    Um den über enorme Privateinnahmen verfügenden, aber in breiten Teilen der Bevölkerung unbeliebten Herzog von Lancaster bildete sich während der Minderjährigkeit seines Neffen Richard II. (1367–1400) eine von ihm finanziell abhängige Gefolgschaft heraus, die ihm als Gegenleistung half, seinen Einfluss abzusichern und so de facto zum Machthaber Englands aufzusteigen. Allerdings wurde der Herzog, der konsequent die Rechte der Krone gegen Forderungen des Parlaments – insbesondere gegen dadas „gute Parlament“ von 1376 – verteidigt hatte, nicht zum offiziellen Regenten des minderjährigen Königs bestimmt. Da er als ältester noch lebender Sohn Eduards III. nicht übergangen werden konnte, gestattete man ihm und Richards Mutter Joan of Kent (1329–1385), im Hintergrund zu wirken, während das politische Alltagsgeschäft einem königlichen Rat (mit wechselnden Mitgliedern) überlassen wurde. Lancaster verleugnete eigene Machtambitionen und unterstützte im Wesentlichen seinen Neffen. Die ihm angelastete Absicht zur Usurpation der Krone war eine gezielte, bisher nicht belegte Unterstellung des ihm misstrauisch gesinnten Parlaments.
    Die Fortführung des festgefahrenen Krieges, die Verteidigung von Calais und den verbliebenen Teilen Aquitaniens, die Schuldenpolitik Eduards III., die Einfälle der Schotten in den Norden Englands und die Folgen der Pest erforderten immer höherre Steuern. Da der französische König Karl V. sich mit Hilfe der Seemacht Kastilien eine schlagkräftige Flotte schuf, befürchteten viele Engländer eine baldige französische Invasion. 1380 scheiterten Lancasters Versuche, die Hafenstadt Saint-Malo zu erobern. Als besonders verhängnisvoll erwies sich jedoch seine 1381 initiierte und im Parlament durchgesetzte Kopfsteuer für alle Männer und Frauen über 14 Jahre. Diese allgemeine Kopfsteuer wollten und konnten die seit 1360 infolge der restriktiven Gesetze Eduards III. verarmten Bauern und Handwerker nicht leisten. Die Unzufriedenen sammelten sich unter Führung des Dachdeckers und Kriegsveteranen Wat Tyler, der zur Abschaffung der Leibeigenschaft, des Frondienstes und der Gerichtsgewalt der Lords aufrief. Am 13. Juni 1381 besetzten die Aufständischen London, sie zerstörten Lancasters Savoy Palace und töteten die Bediensteten. Der junge Henry of Bolingbroke (1367–1413), Lancasters ältester Sohn, konnte nur durch den mutitigen Einsatz eines Ritters der Lynchjustiz der Bauern entkommen. Der verhasste Herzog jedoch weilte zum Zeitpunkt des – auch als Peasants’ Revolt bekannten – Wat-Tyler-Aufstandes nicht in London; er hielt sich im englischen Norden auf, wo er mit schottischen Warlords Verhandlungen zur Beilegung der Grenzstreitigkeiten führte.
    Es gelang Richard II., den Rebellenführer zu überlisten, der während der gemeinsamen Verhandlungen am 15. Juni 1381 unter unklaren Umständen getötet wurde.[1] Seines Führers beraubt, brach der Aufstand bald darauf zusammen. Richard II. begann daanach, die Vorherrschaft seines Onkels allmählich zu überwinden, zunehmend gewannen seine Günstlinge Einfluss auf die englische Politik. John of Gaunt widersetzte sich deren Herrschaft, er beteiligte sich am politischen Aufruhr der Magnaten, doch war er vorsichtig genug, sich nicht offen als Gegner des Königs und seiner Günstlinge zu zeigen.
    Ungeklärt dagegen sind die Gründe, die ihn bewogen, die vorreformatorische Bewegung des Oxforder Professors John Wyclif († 1384) zu unterstützen. Es steht nur fest: Der Schutz des mächtigen Herzogs sicherte das Leben des Theologen und Philosopheen vor Angriffen der katholischen Kirche und ermöglichte ihm das schnelle Verbreiten seiner Lehre, die letztlich auch die Aufständischen um Wat Tyler beeinflusst hatte. Während des 14. Jahrhunderts lebten die Anhänger John Wyclifs, die Lollardenen, sicher in England, erst nach 1400 verschlechterte sich ihre Situation. So wurde Wyclif 1415 auf dem Konzil zu Konstanz postum zum Ketzer verurteilt und die Exhumierung seiner Gebeine angeordnet, die 1428 schließlich durchgeführt wurde. Ob deder Libertin John of Gaunt ernstlich eine Reform der katholischen Kirche befürwortete, ob er nur den weltlichen Einfluss des Papstes und der Bischöfe einschränken wollte oder gar nur nach den Ländereien des Klerus trachtete, ist bisher spekulativ geblieben.

    1386 bis 1399
    Um seinen Anspruch auf die Nachfolge des „grausamen“ Königs Peter durchzusetzen, begann John of Gaunt zu Ostern 1386 eine militärische Expedition gegen das mit Frankreich verbündete Kastilien, die sich als wenig günstig für die englischen Intereressen erwies. Nach anfänglichen Erfolgen – es gelang ihm, Galicien zu besetzen – kam der Eroberungsfeldzug zum Erliegen. Nachdem der Herzog im Juni/Juli 1387 seinen Rivalen Johann I. von Kastilien (1358–1390) als König anerkannt hatte, musste er ohne greifbares Ergebnis die Reste seiner Armee nach England zurückschicken. Der Konflikt zwischen dem Haus Burgund-Ivrea, dessen Anspruch Lancaster vertrat, und dem Haus Trastámara wurde jedoch 1388 diplomatisch beendet, indem sich der damalige Infant Heinrich (1379–1406) mit John of Gaunts Tochter Katharina (1373–1418) vermählte.
    Während der Abwesenheit Lancasters formierte sich 1387 eine Opposition der Lords gegen die Missherrschaft Richards II., die England an den Rand eines Bürgerkrieges brachte. Der König war deshalb gezwungen, seine Macht mit fünf Lords zu teilen, den so genannten Appellanten – engl. Lords Appellant – zu denen Richards Onkel Thomas of Woodstock, Herzog von Gloucester (1355–1397), Richards Cousin bzw. Lancasters Sohn Henry of Bolingbroke, Richards Jugendfreund Thomas Mowbray, späterer 1. Herzog von Norfolk (1366–1399), Thomas de Beauchamp, 12. Earl of Warwick (1339–1401) und Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel (1346–1397) gehörten. Nach seiner erst 1389 erfolgten Rückkehr gelang es Lancaster, den König mit allen ihm feindlich gegesinnten Appellanten auszusöhnen und Frieden mit Frankreich zu schließen. Aus diesem Grund initiierte John of Gaunt 1396 die Ehe zwischen Richard II. und Isabella von Frankreich (1389–1409). Jedoch war sein Einsatz für den Frieden mit Frankreich nicht nur politisch begründet, er verfolgte damit auch dynastische Ziele, da er die Interessen seiner Töchter Philippa, Königin von Portugal, und Katharina, Königin von Kastilien und Leon, schützen wollte. In den 1390er Jahren leitete Lancasters Friedenspolitik eine Periode relativer Stabilität ein. England erholte sich wirtschaftlich, die rechtlichen Grundlagen des Zusammenlebens wurden wieder durchgesetzt und Lancaster bekam als Hauptverantwortlicher die ihm gebührende Achtung seiner Zeitgenossen.
    Nach dem Tod seiner zweiten Frau Konstanze († 1394) heiratete John of Gaunt im Januar 1397 seine langjährige Mätresse Catherine Swynford. Dies sorgte für einen gesellschaftlichen Skandal, vor allem nachdem der Herzog im Februar 1397 die vier gemeinsamen Kinder vom Papst legitimieren ließ. Diese Kinder trugen seitdem den Namen „Beaufort“; sie selbst und ihre Nachkommen spielten im 15. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der englischen Geschichte.
    Richard II., der nach dem Tod seiner ersten Gattin Anne von Böhmen (1366–1394) immer unberechenbarer wurde, rächte sich 1397 an den Appellanten, indem er zuerst seinen Onkel Gloucester und den Earl of Arundel ermorden ließ, später verbannte er MMowbray und den Earl of Warwick auf Lebenszeit. 1398 wurde Henry of Bolingbroke für sechs Jahre außer Landes gewiesen. Lancasters Versuche, den Konflikt zu entschärfen und den König umzustimmen, blieben erfolglos, da er bereits am 3. Februar 13999 infolge eines Herzinfarktes in Leicester verstarb. Er wurde an der Seite seiner ersten Gattin Blanche im Kirchenschiff der Londoner St Paul’s Cathedral in einem von Henry Yevele gestalteten Grab aus Elfenbein – ähnlich dem seines Sohnes in der Canterbury Cathedral – beigesetzt. Leider wurde dieses Grabmal während des Londoner großen Brandes von 1666 vernichtet.
    Richard II. zog nach dem Tod des Herzogs dessen Vermögen für die Krone ein und verbannte dessen Sohn Heinrich auf Lebenszeit. Dieser entschloss sich jedoch, nach England zurückzukehren, um sein Erbe zu beanspruchen. Die Ereignisse überschlugen sich dann, die Unzufriedenen schlossen sich Henry of Bolingbroke an. Das Parlament beschloss im September 1399, den König zu abzusetzen, und am 13. Oktober wurde Heinrich IV. aus dem Hause Lancaster zum neuen König gekrönt. Der entmachtete Richard II. starb unter ungeklärten Umständen im Februar 1400 auf Schloss Pontefract, Yorkshire. Mit ihm erlosch die Hauptlinie der Plantagenets.

    Thronanspruch des Hauses Lancaster
    Heinrich IV., der erste König aus der Dynastie Lancaster, baute seinen Thronanspruch auf zwei Überlegungen auf:
    1. Sein ältester Onkel Lionel von Antwerpen, Herzog von Clarence (1338–1368) hatte nur eine Tochter, Philippa Plantagenet, 5. Countess of Ulster (1355–1382), die mit Edmund Mortimer, 3. Earl of March (1352–1381) verheiratet wurde. Ihr gemeinsamer Sohn Roger Mortimer, 4. Earl of March (1374–1398), der von Richard II. zum Thronfolger ernannt wurde, war bereits tot, die Thronansprüche seines noch minderjährigen Sohnes Edmund Mortimer, 5. Earl of March (1391–1425) wurden sowohl von Heinrich IV. als auch vom Parlament übergangen.
    2. Da sein Vater John of Gaunt älter war als Edmund of Langley, Herzog von York (1341–1402) und Thomas of Woodstock, Herzog von Gloucester (1355–1397) begründete Heinrich IV. seinen Thronanspruch als Prätendent der älteren agnatischen Linie. Dies war ein erstaunlicher politischer Bewusstseinswandel, dessen Widerspruch seinen Zeitgenossen nicht verborgen blieb, vor allem nachdem Heinrich V. (1387–1422) sich entschloss, den Hundertjährigen Krieg fortzusetzen, der ja letztlich auf den über eine Frau, Isabella von Frankreich (1292–1358), vermittelten Erbanspruch auf die Krone Frankreichs basierte.
    Anne Mortimer (1390–1411), die Schwester des letzten Mortimers Edmund, ehelichte 1406 Richard of Conisburgh, 1. Earl of Cambridge (1375–1415), den jüngeren Sohn des Herzogs von York. Mit ihrem Sohn Richard (1411–1460), seit 1425 3. Herzog von York, entstand dem englischen König Heinrich VI. (1421–1471) ein politischer Gegner, der seine Thronansprüche sowohl über Lionel von Antwerpen als auch über seine direkte agnatische Abstammung von Eduard III. begründen konnte. Nach dem Ende des Hundertjährigen Krieges (1453) entzündete sich 1455 der schwelende Konflikt des Hochadels in offene Kriegshandlungen. Diese Rosenkriege, die ihren Namen den Wappen der Kontrahenten verdankten, endeten 1485 mit der Thronbesteigung Heinrichs VII. (1457–1509) aus dem Haus Tudor. Die bekannte Tudorrose symbolisierte schließlich die Vereinigung der roten Rose des Hauses Lancaster mit der weißen Rose des Hauses York.

    Name:
    Begründer Haus Lancester.

    Titel (genauer):
    Duke of Lancaster (Herzog von Lancaster) war ein britischer Adelstitel, der dreimal in der Peerage of England verliehen wurde.
    Der Titel ist benannt nach der Honour, Burg und Stadt von Lancaster in der Grafschaft Lancashire. Der mit dem Titel verbundene Grundbesitz, das Herzogtum Lancaster, befindet sich seit dem letztmaligen Erlöschen des Titels 1413 durchgängig im Besitz des englischen bzw. britischen Monarchen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Duke_of_Lancaster (Aug 2023)

    John heiratete Katherine (Catherine) Swynford (geb: de Roet (Rouet)) am 13 Jan 1396. Katherine (Tochter von Ritter Gilles (Payne) de Roet (Rouet)) wurde geboren in cir 1350 in Mony, Grafschaft Hennegau, Flandern; gestorben am 10 Mai 1403 in Lincoln, England; wurde beigesetzt in Lincoln Cathedral, Lincoln, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Katherine (Catherine) Swynford (geb: de Roet (Rouet))Katherine (Catherine) Swynford (geb: de Roet (Rouet)) wurde geboren in cir 1350 in Mony, Grafschaft Hennegau, Flandern (Tochter von Ritter Gilles (Payne) de Roet (Rouet)); gestorben am 10 Mai 1403 in Lincoln, England; wurde beigesetzt in Lincoln Cathedral, Lincoln, England.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Catherine_Swynford (Jul 2023)

    Catherine Swynford (auch Katheryne oder Kathrine, geb. de Rouet) LG (* um 1350; † 10. Mai 1403 in Lincoln) war Mätresse und spätere Ehefrau von John of Gaunt, dem vierten Sohn von Eduard III. von England und ersten Duke of Lancaster. Sie begründete mit ihm das Haus Beaufort.

    Leben
    Catherine Swynford war die Tochter von Gilles de Roet oder Roelt, später auch bekannt als Pan oder Payne de Rouet, der wahrscheinlich aus Hennegau im heutigen Belgien stammte. Der Chronist Jean Froissart vermutet, dass Payne de Roet im Gefolge von Philippa von Hennegau nach England kam, als diese den englischen König Eduard III. heiratete.[1] Catherine und ihre drei Geschwister, Isabel (oder Elisabeth), Walter und Philippa Roet wurden etwa zwischen Mitte der 1330er und Ende der 1340er Jahre geboren. Catherine und Philippa wurden vermutlich deutlich später als Walter und Isabel geboren, eventuell als Kinder einer zweiten Ehe von Payne de Roet. Es ist nicht ganz klar, ob Catherine und Philippa in England geboren wurden oder in Hennegau, während eines längeren Aufenthalts ihres Vaters dort.[2]

    Während Isabel im Konvent von Sainte Waudru in Mons untergebracht wurde, wuchsen die übrigen drei Kinder von Payne de Roet in England auf und traten in die Dienste verschiedener Mitglieder der königlichen Familie: Walter in den Dienst von Edward, dem englischen Thronfolger, Catherine in den Dienst der Königin und Philippa in den Dienst von Elizabeth, Countess of Ulster, Ehefrau von Lionel of Antwerp, dritter Sohn des Königs. Am Hof lernte Philippa vermutlich auch ihren Ehemann kennen, den künftigen Dichter Geoffrey Chaucer.[2]

    Catherine wurde mit dem Ritter Hugh Swynford verheiratet, der ein Anwesen namens Kettlethorpe Manor in Lincolnshire von seinem kürzlich verstorbenen Vater geerbt hatte und der vermutlich in den Diensten von John of Gaunt stand, dem vierten Sohn des Königs. Catherine und Hugh hatten vier Kinder: Blanche, Margaret, Dorothy und Thomas. Catherine Swynford war spätestens seit 1365 eine Hofdame von Blanche of Lancaster, der Ehefrau von John of Gaunt. Später wurde sie zur Gouvernante der beiden Töchter Elisabeth und Philippa, der Schwestern des späteren Königs Heinrich IV. von England.[3]

    Im Juni segelte John of Gaunt nach Frankreich, wo er seinen älteren Bruder Eduard, den schwarzen Prinzen, unterstützte, der Aquitanien, das zum englischen Krongebiet gehörte, gegen Karl V. von Frankreich und Heinrich II. von Kastilien verteidigte. Hugh Swynford war Teil des Gefolges von John of Gaunt und starb am 13. November 1371 in Aquitanien aus unbekannten Gründen. Als Witwe mit vier Kindern wäre Catherine in einer prekären Situation gewesen, wenn John of Gaunt nicht ihr Jahreseinkommen deutlich erhöht und während der Minderjährigkeit ihres Sohnes das Eigentumsrecht ihres Anwesens auf sie übertragen hätte.[4]

    Nachkommen
    Obwohl John of Gaunt aus politischem Kalkül Konstanze von Kastilien gerade geheiratet hatte, wurde Catherine vermutlich um 1372 Johns Konkubine.[5] Während dieser Liebesbeziehung brachte Catherine vier außereheliche Kinder zur Welt, die John als die seinen anerkannte:[6]

    Spätestens um 1378 war die Liebesbeziehung zwischen den beiden ein öffentlich bekannter Skandal.[7] 1382 trennte sich der zunehmend bei Adel und Volk unbeliebte John of Gaunt aus politischen Gründen von Catherine und entließ sie aus seinem Dienst. Er stellte ihr aber eine Jahrespension von 200 Pfund zur Verfügung und sorgte auch für ihre Kinder. Catherine zog sich daraufhin nach Lincoln zurück.[8]

    1387 wurde Catherine Swynford als Lady of the Garter in den Hosenbandorden aufgenommen.[9]

    Nach einer längeren Abwesenheit John of Gaunts auf den europäischen Kontinent nahmen Catherine und John nach 1389 ihre Liebesbeziehung wieder auf.[10] Nach Konstanze von Kastiliens Tod 1394 heirateten John und Catherine 1396 mit Einwilligung des Papstes, ein für die damalige Zeit skandalöser Vorgang, da Catherine aufgrund ihrer Herkunft gesellschaftlich weit unter John of Gaunt stand.[11] Die bis dahin unehelichen Kinder wurden von John of Gaunts Neffen, König Richard II., für ehelich erklärt. Offiziell ausgeschlossen von der Thronfolge, gelang es den Nachkommen später, den englischen und auch den schottischen Thron zu besteigen. Das Haus Tudor geht auf John Beauforts Enkelin Margaret Beaufort (1443–1509) zurück.

    John of Gaunt starb am 3. Februar 1399 in Leicester Castle, nach seinem Tod lebte Catherine Swynford zurückgezogen in ihrem Haus The Priory in Lincoln. Sie starb dort 1403 und wurde in der Lincoln Cathedral beerdigt.[12]

    Reputation und Nachleben
    Catherine Swynfords Name war aufgrund ihrer außerehelichen Beziehung mit John of Gaunt seit ihren Lebzeiten mit Skandal verbunden.[1] Ihr Leben hat auch das Interesse heutiger Autoren geweckt. So ist sie Protagonistin einiger Romane, darunter Anya Setons Katherine aus dem Jahr 1954, das auch heute noch für ihre gute historische Recherche und Figurenzeichnung der Hauptfigur gelobt wird.[13][14] Auch sind in den 2000er Jahren Biografien zu Catherine Swynford erschienen: Alison Weirs Katherine Swynford: The Story of John of Gaunt and his Scandalous Duchess und Jeannette Lucrafts Katherine Swynford: The History of a Medieval Mistress.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Catherine_Swynford (älter)

    Catherine Swynford (auch Katheryne oder Kathrine, geb. de Rouet) LG (* um 1350 in Mony, Grafschaft Hennegau, Flandern; † 10. Mai 1403 in Lincoln) war Mätresse und spätere Ehefrau von John of Gaunt, dem vierten Sohn von Eduard III. von England und ersten Duke of Lancaster. Sie begründete mit ihm das Haus Beaufort.

    Sie wurde mit Hugh Swynford, dem Lord of Kettlethorpe vermählt.

    Nach der Hochzeit folgte sie ihrer Schwester Philippa, die am Hofe von Philippa von Hennegau, der Gemahlin von König Eduard III. Hofdame war. Ihre Schwester war mit dem Poeten Geoffrey Chaucer verheiratet. Catherine Swynford war spätestens seit 1365 eine Hofdame von Blanche of Lancaster, der Ehefrau von John of Gaunt. Später wurde sie zur Gouvernante der beiden Töchter Elisabeth und Philippa, die Schwestern des späteren Königs Heinrich IV. von England.

    1387 wurde Catherine Swynford der Hosenbandorden verliehen.

    John of Gaunt starb am 3. Februar 1399 in Leicester Castle, nach seinem Tod lebte Catherine Swynford zurückgezogen in ihrem Haus bei Pottergate in Lincoln. Sie starb dort 1403 und wurde in der Lincoln Cathedral beerdigt.

    Geburt:
    Catherine Swynford war die Tochter von Gilles de Roet oder Roelt, später auch bekannt als Pan oder Payne de Rouet, der wahrscheinlich aus Hennegau im heutigen Belgien stammte.

    Notizen:

    Catherine gebar vier Kinder, die John alle als die seinen anerkannte:
    • John Beaufort, 1. Earl of Somerset (1373–1410) ∞ Margaret Holland (1385–1429)
    • Henry Beaufort, (1375–1447), Kardinal
    • Thomas Beaufort, 1. Duke of Exeter (1377–1426) ∞ Margaret Neville
    • Joan Beaufort, Countess of Westmorland (1379–1440), heiratete (1) Robert de Ferrers, 2. Baron Ferrers of Wemme († 1396); (2) Ralph Neville, Earl of Westmorland (1364–1425)

    Verheiratet:
    Nach dem Tode seiner Ehefrau Blanche und Catherine Swynfords Ehemann, machte John of Gaunt sie zu seiner Mätresse. Aus politischem Kalkül heiratete er aber bald darauf Konstanze von Kastilien. Catherine Swynford blieb weiterhin seine Geliebte.

    Nach Konstanze von Kastiliens Tod 1394 heirateten John und Catherine 1396 mit Einwilligung des Papstes. Die bis dahin unehelichen Kinder wurden von John of Gaunts Neffen, König Richard II. für ehelich erklärt. Offiziell ausgeschlossen von der Thronfolge, gelang es den Nachkommen später, den englischen und auch den schottischen Thron zu besteigen. Das Haus Tudor geht auf John Beauforts Enkelin Margaret Beaufort (1443–1509) zurück.

    Kinder:
    1. Graf John Beaufort, 1. Earl of Somerset wurde geboren in ca 1371/73 in Beaufort, Anjou; gestorben am 16 Mrz 1410; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury.
    2. 9. Joan Beaufort wurde geboren in 1379; gestorben am 13 Nov 1440; wurde beigesetzt in Kathedrale von Lincoln.

  5. 22.  Thomas Holland, 2. Earl of Kent Thomas Holland, 2. Earl of Kent wurde geboren in 1350 (Sohn von Thomas Holland, 1. Earl of Kent und Joan von Kent); gestorben am 15 Apr 1397; wurde beigesetzt in Bourne Abbey in Lincolnshire.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Holland,_2._Earl_of_Kent (Jul 2023)

    Thomas Holland, 2. Earl of Kent (* 1350; † 25. April 1397), KG, war ein englischer Adliger und Militärkommandeur des Hundertjährigen Kriegs.

    Herkunft
    Thomas Holland war der älteste Sohn von Thomas Holland, 1. Earl of Kent, und Joan of Kent. Er hatte einen jüngeren Bruder, John Holland, 1. Duke of Exeter sowie zwei Schwestern. Als entscheidend für seine Karriere erwies sich die zweite Heirat seiner Mutter, die 1361 den Thronfolger Edward of Woodstock heiratete. Thomas wurde so zum ältesten Halbbruder ihres 1367 geborenen Sohnes Richard, der 1377 als Zehnjähriger englischer König wurde.

    Militärische Karriere
    Nach dem Tod seines Vaters wurde Thomas 1360 2. Baron Holand. Da seine Mutter aber bis zu ihrem Tod 1385 die Earlswürde von Kent behielt, hatte er auch nach dem Tod seines Vaters nur geringe eigene Besitzungen und Einkünfte. Seine Ehefrau, die Tochter des wohlhabenden Earls of Arundel, erhielt jedoch von ihrem Vater eine große Mitgift, und sein Stiefvater Edward of Woodstock, der auch sein Taufpate war, übergab ihm drei Landgüter in Yorkshire. 1366 wurde er Captain der englischen Streitkräfte in Aquitanien. Sein Stiefvater schlug ihn während des Feldzugs nach Kastilien 1367 zum Ritter. 1375 wurde er in den Hosenbandorden aufgenommen. Im selben und im folgenden Jahr kämpfte er wieder in Frankreich und begleitete den Earl of Cambridge und Johann, Herzog der Bretagne und Ehemann seiner Schwester Joan mit 2000 Waffenknechten und 3000 Bogenschützen in die Bretagne.

    Günstling von Richard II.
    Als sein Halbbruder Richard 1377 König wurde, bekam Thomas großen Einfluss auf den jugendlichen König. Im ersten Jahr der Regierung bewilligte ihm der König ein zusätzliches Einkommen von 200 Pfund jährlich und machte ihn noch 1377 zum Warden of the New Forest. Auch im nächsten Jahr wurden ihm weitere Ämter und Pensionen zugesprochen, so dass er auf ein Jahreseinkommen von zusammen 1000 Pfund kam. Im Dezember 1380 reiste er als Botschafter zu König Wenzel, um eine Hochzeit zwischen Anne, der Schwester des Königs, und Richard II. zu vereinbaren. 1381 wurde er zum Earl of Kent erhoben, und seine Mutter überließ ihm im Oktober 1382 Talworth Manor in Surrey als Residenz.

    Beim Ausbruch der Peasants’ Revolt im Mai 1381 in Kent wurde er zum Captain der königlichen Truppen ernannt und war bei seinem Halbbruder im Tower of London, als die Aufständischen in London einzogen. Im weiteren Verlauf des Aufstands spielte er keine aktive Rolle und war auch nicht dabei, als der König den Aufständischen nach Mile End entgegen zog. Im November 1384 war er Kommandant des von England besetzten Cherbourg. Nach dem Tod seiner Mutter im August 1385 erbt er ihre Besitzungen und war nun ein reicher Peer, doch spielte er während der politischen Umwälzungen von 1386 bis 1389 keine größere Rolle. 1389 wurde er Constable of the Tower und im gleichen Jahr Mitglied des Privy Council. In den 1390er Jahren zog er sich jedoch vom Hof zurück und lebte auf seinen Landsitzen Lyndhurst und Brockenhurst in Hampshire. Im Mai 1391 erhielt er das Amt des Constable von Corfe Castle und wurde im Juli 1396 zum Constable von Carisbrooke Castle ernannt, doch starb er kurz darauf und wurde in Bourne Abbey in Lincolnshire beigesetzt.
    Thomas Holland war eher eine Nebenfigur unter den Günstlingen Richards II.,[1] er galt jedoch als grausam und selbstsüchtig. Zudem wurde ihm vorgeworfen, dass sein Hauptziel die Selbstbereicherung gewesen sei.

    Thomas heiratete Alice FitzAlan am 1364 od 1366. Alice (Tochter von Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel und Eleanor von Lancaster) wurde geboren in cir 1350; gestorben in 1416. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 23.  Alice FitzAlanAlice FitzAlan wurde geboren in cir 1350 (Tochter von Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel und Eleanor von Lancaster); gestorben in 1416.

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte hatte insgesamt neun Kinder, darunter:
    • Thomas Holland (1374–1400), 3. Earl of Kent und 1. Duke of Surrey
    • Edmund Holland, 4. Earl of Kent († 1408)
    • Eleanor († 1405), 1 ∞ Roger Mortimer, 4. Earl of March, 2 ∞ Edward Charlton, 5. Baron Charlton
    • Joan, 1 ∞ Edmund, Duke of York, 2 ∞ William Willoughby, 5. Baron Willoughby de Eresby, 3 ∞ Henry Scrope, 3. Baron Scrope of Masham, 4 ∞ Henry Bromflete, 1. Baron Vescy
    • Margaret Holland, 1 ∞ John Beaufort, 1. Earl of Somerset, 2 ∞ Thomas of Lancaster, 1. Duke of Clarence
    • Eleanor (* 1386; † nach 1413) ∞ Thomas Montagu, 4. Earl of Salisbury
    • Elizabeth († 1423) ∞ John, Baron Neville, Sohn von Ralph Neville, 1. Earl of Westmorland

    Seine Witwe Alice blieb bis 1407 Constable von Corfe Castle und zog sich dann nach Beaulieu Abbey zurück, wo sie am 17. März 1416 starb.

    Kinder:
    1. Eleanor (1) (Alianore) Holland gestorben in 1405.
    2. Margaret Holland
    3. 11. Eleanor (2) von Holland wurde geboren in 1386; gestorben in nach 1413.

  7. 24.  Thomas de Beauchamps, 11. Earl of Warwick Thomas de Beauchamps, 11. Earl of Warwick wurde geboren in zw Aug 1313 und 14 Feb 1314 in Warwick Castle, England (Sohn von Guy de Beauchamp, 10. Earl of Warwick und Alice de Tosny); gestorben am 13 Nov 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Warwickshire; 11. Earl of Warwick
    • Militär / Gefecht: 19 Jul 1333, Halidon Hill, Berwick-upon-Tweed, England; Teilnehmer an der Schlacht bei Halidon Hill
    • Militär / Gefecht: Mrz 1333 bis 20 Jul 1333, Berwick-upon-Tweed, England; Teilnehmer an der Belagerung von Berwick
    • Militär / Gefecht: 1335, Perth, Schottland; Nahm am Sommerfeldzug von Eduard III. nach Perth teil
    • Militär / Gefecht: 1334 bis 1335, Roxburgh, Schottland; Während des Feldzug im Winter von 1334 bis 1335 nach Roxburgh führte er eigenes Kontingent von vierzig men-at-arms und vierzig berittenen Bogenschützen.
    • Militär / Gefecht: 26 Aug 1346, Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; Kommandeur in der Schlacht bei Crécy

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_de_Beauchamp,_11._Earl_of_Warwick

    Thomas de Beauchamp, 11. Earl of Warwick KG (* zwischen August 1313 und dem 14. Februar 1314[1] auf Warwick Castle, Warwickshire; † 13. November 1369) war ein englischer Adliger und Heerführer während des Hundertjährigen Kriegs.

    Thomas de Beauchamp entstammte der Familie Beauchamp. Er war der älteste Sohn von Guy de Beauchamp, 10. Earl of Warwick und Alice de Tosny. Während des Kriegs in Schottland nahm Warwick 1333 an der Belagerung von Berwick und an der Schlacht von Halidon Hill teil.[2] Während des Feldzug im Winter von 1334 bis 1335 nach Roxburgh führte er eigenes Kontingent von vierzig men-at-arms und vierzig berittenen Bogenschützen.[3] 1335 nahm er am Sommerfeldzug von Eduard III. nach Perth teil,[4] dabei gehörte er im August der kleinen Armee an, mit welcher der schottische Titularkönig Edward Balliol weiter nach Westschottland vorstieß.[5]

    Ab 1343/44 bis zu seinem Tod war Warwick Marschall von England und in dieser Funktion einer der Kommandeure bei den entscheidenden englischen Siegen in der Schlacht von Crécy (1346), wo er zudem den 16-jährigen Edward von Woodstock beaufsichtigte, und der Schlacht bei Maupertuis (1356); bei der Belagerung von Calais (1369) starb er an der Pest. Thomas de Beauchamp gehörte 1348 zu den Gründungsmitgliedern des Hosenbandordens.

    Name:
    Thomas de Beauchamp gehörte 1348 zu den Gründungsmitgliedern des Hosenbandordens.

    Titel (genauer):
    Warwickshire ist eine Grafschaft im mittleren England mit einer Fläche von 1.975 km². Die Hauptstadt ist Warwick. An Warwickshire grenzen die Grafschaften Staffordshire und Leicestershire im Norden, Northamptonshire im Osten, Oxfordshire und Gloucestershire im Süden und Worcestershire im Westen. Das Metropolitan County West Midlands ragt wie ein Keil aus dem Westen nach Warwickshire hinein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Warwickshire

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Halidon Hill am 19. Juli 1333 war eine Schlacht der Schottischen Unabhängigkeitskriege. Beim Versuch, die belagerte Stadt Berwick-upon-Tweed zu entsetzen, wurden die schottischen Truppen unter Sir Archibald Douglas auf ungünstigem Terrain von den Engländern vernichtend geschlagen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Halidon_Hill

    Militär / Gefecht:
    Die Belagerung von Berwick war eine Schlacht während des Zweiten Schottischen Unabhängigkeitskriegs. Ab März 1333 belagerte eine englische Armee Berwick an der Grenze zwischen England und Schottland, ehe sich die schottische Besatzung am 20. Juli ergab.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Berwick_(1333)

    Militär / Gefecht:
    Roxburgh (schottisch-gälisch Rosbrog) ist der Name eines Dorfes in der schottischen Grafschaft Roxburghshire, wenige Kilometer von Kelso und der Grenze zu England entfernt. Heute ist sie Teil von Scottish Borders.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Roxburgh

    Militär / Gefecht:
    Perth (schottisch-gälisch Peairt) ist eine Stadt mit 46.970 Einwohnern in Schottland. Sie ist seit dem Mittelalter mit den königlichen Rechten einer freien Stadt (royal burgh) versehen und liegt am Tay. Sie ist Verwaltungssitz der Region Perth and Kinross. Bis 1975 war sie Hauptstadt der damaligen Grafschaft Perthshire.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Perth_(Schottland)

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Crécy markierte am 26. August 1346 den Anfangspunkt des Hundertjährigen Krieges auf dem europäischen Festland. In diesem Gefecht beim heutigen Ort Crécy-en-Ponthieu im Département Somme standen sich die Heere von Eduard III. von England und Philipp VI. von Frankreich gegenüber. Eduard III. errang dabei einen entscheidenden Sieg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Crécy

    Thomas heiratete Katherine Mortimer in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 25.  Katherine Mortimer

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    - Guy († 28. April 1360). Er hatte zwei Töchter, Eliszabeth und Katherine, die durch eine Abfindung vom großväterlichen Erbe ausgeschlossen wurden.
    - Thomas de Beauchamp, 12. Earl of Warwick (* 1337/9–1401),
    - Reinbrun, († 1361), der nach einer Figur aus dem Epos Guy of Warwick benannt wurde
    - William (um 1343–1411), der die Honour of Abergavenny erbte; er war mit Joan FitzAlan verheiratet.
    - Roger († 1361)
    - Maud († 1403), ⚭ Roger de Clifford, 5. Baron de Clifford
    - Philippa (vor 1344–1386) ⚭ Hugh de Stafford, 2. Earl of Stafford
    - Alice († 1383), ⚭ I. John Beauchamp of Hatch; ⚭ II. Sir Matthew Gournay
    - Joan, ⚭ Ralph Basset, 3. Baron Basset of Drayton († 1390)
    - Isabell († 1416) ⚭ I. John le Strange, 5. Baron Strange, ⚭ II. William de Ufford, 2. Earl of Suffolk
    - Margaret ⚭ Guy de Montfort

    Kinder:
    1. 12. Thomas de Beauchamp, 12. Earl of Warwick wurde geboren am 16 Mrz 1338/1339; gestorben am 8 Apr 1401 in Warwick, England; wurde beigesetzt in Collegiate Church of St Mary, Warwick, England.

  9. 26.  Lord William de Ferrers
    Kinder:
    1. 13. Margaret de Ferrers gestorben am 6 Jan 1406; wurde beigesetzt in Collegiate Church of St Mary, Warwick, England.

  10. 28.  Baron Edward le DespenserBaron Edward le Despenser wurde geboren am 24 Mrz 1336 in Essendine, Rutland, England (Sohn von Sir Edward le Despenser und Anne de Ferrers); gestorben am 11 Nov 1375 in Llanblethian, Glamorgan, England; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1. Baron le Despenser

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_le_Despenser,_1._Baron_le_Despenser

    Edward le Despenser, 1. Baron le Despenser KG (* 24. März 1336 in Essendine, Rutland; † 11. November 1375 in Llanblethian, Glamorgan) war ein englischer Adliger und Militär.

    Herkunft und Familie
    Edward war ein Sohn von Edward le Despenser († 1342) und von Anne de Ferrers, einer Tochter von William Ferrers, 1. Baron Ferrers of Groby. Zu seinen jüngeren Brüdern gehörte Henry Despenser, der Bischof von Norwich wurde. Sein Vater war der zweite Sohn von Hugh le Despenser, dem 1326 gestürzten und hingerichteten Favoriten von König Eduard II., er fiel während des Bretonischen Erbfolgekriegs 1342 bei der Belagerung von Vannes.[1] Edward erbte dessen umfangreiche Besitzungen, darunter neun vor allem in den Midlands gelegene Güter. Während seiner Minderjährigkeit wurde der Großteil seines Besitzes von Verwandten und Beamten verwaltet. Vermutlich 1346 wurde für ihn die einträgliche Heirat mit Elizabeth Burghersh († 1409), der einzigen Tochter und Erbin von Bartholomew Burgersh, 2. Baron Burgersh und von Cecily Weyland vereinbart. Seine Verlobte war die Enkelin von Bartholomew Burghersh dem Älteren († 1355), der ein reicher Magnat und King's Chamberlain war. Die Heirat fand vor dem 2. August 1354 statt. 1349 war Edward nach dem kinderlosen Tod seines Onkels Hugh le Despenser, 1. Baron le Despenser der Erbe von dessen Besitzungen, darunter Glamorgan in Südostwales, geworden. Nachdem Elizabeth, die Witwe seines Onkels, ihr Wittum erhalten hatte, wurde am 8. Februar 1350 die Bewirtschaftung der anderen Besitzungen für nur £ 1000 jährlich an Bartholomew Burghersh dem Älteren vergeben. Nach dessen Tod 1355 fiel sie zu den gleichen Bedingungen an Despensers Mutter Lady Anne, bis Edward im März 1357 volljährig wurde. Nach dem Tod von Elizabeth, der Witwe seines Onkels, 1359 erbte er deren Wittum. Nach dem Tod seines Schwiegervaters 1369 erbte Despenser zehn Güter in Suffolk sowie die Hälfte der Herrschaft Ewias Lacy in den Welsh Marches.

    Militärische Karriere
    Despensers militärische Karriere begann bereits 1355, als er während des Hundertjährigen Kriegs im Gefolge seines Schwiegervaters am Feldzug des Schwarzen Prinzen in der Gascogne und am 19. September 1356 an der Schlacht von Poitiers teilnahm. Er blieb vermutlich bis März 1357 in Südwestfrankreich und kehrte im folgenden Monat mit dem Schwarzen Prinzen nach London zurück. Am 15. Dezember 1357 wurde er als Baron by Writ in das Parlament berufen und damit zum Baron le Despenser erhoben. Als König Eduard III. im Oktober 1359 seinen letzten Feldzug nach Frankreich unternahm, gehörte Despenser zum königlichen Heer, und er blieb mindestens bis 1361 in Frankreich. 1361 wurde er in den Hosenbandorden aufgenommen.

    Am 13. November 1362 war er in London, als Lionel of Antwerp, der dritte Sohn des Königs, zum Duke of Clarence erhoben wurde, und er gehörte später zum Gefolge von Clarence. Im Mai 1368 war er der ranghöchste Edelmann im Gefolge von Clarence, als dieser zu seiner Hochzeit mit Violante Visconti, der Tochter von Galeazzo II. Visconti nach Mailand aufbrach. Clarence starb kurz nach der Hochzeit überraschend am 17. Oktober 1368 in Italien, und Despenser war überzeugt, dass er vergiftet worden war. Aus Vergeltung trat er in den Dienst von Papst Urban V. und kämpfte für diesen sowie für Venedig gegen die Visconti von Mailand. Am 10. März 1370 lobte der Papst in einem Brief an John of Gaunt Despensers Tapferkeit in den Kämpfen in der Lombardei. Despenser blieb vier Jahre in Italien, bis er auf Verlangen von John of Gaunt im Sommer 1372 nach England zurückkehrte. Er diente als Constable der Armee von John of Gaunt, als dieser 1373 in einer großen, jedoch verlustreichen Chevauchée von Calais nach Bordeaux zog. Im Frühjahr 1375 nahm Despenser am Feldzug von Edmund of Langley, Earl of Cambridge und von Edmund Mortimer, 3. Earl of March in die Bretagne und am Angriff auf Quimperlé teil. Nachdem der Feldzug durch den Waffenstillstand von Brügge beendet wurde, kehrte Despenser nach England zurück und besuchte seine Güter in Wales. Im September 1375 war er in Cardiff, einige Wochen später starb er auf einem seiner walisischen Güter im Alter von 39 Jahren. Er wurde in Tewkesbury Abbey begraben, wo sein Grabdenkmal, das ihn betend in voller Rüstung zeigt, noch erhalten ist.

    Nachwirkung
    Despenser galt in seiner Zeit als Kriegsheld. Seine lange Anwesenheit und seine Tapferkeit in Italien wurden vermutlich durch ein Fresko von Andrea da Firenze in der Spanischen Kapelle der Kirche Santa Maria Novella in Florenz gewürdigt, auf dem er in der Nähe von Kaiser Karl IV. mit dem Hosenbandorden dargestellt ist. Dieses Bild ist, nach einer Darstellung von Thomas Becket, das zweitälteste Porträt eines italienischen Künstlers von einem Engländer.[3] Despensers Tapferkeit wurde auch von dem Chronisten Jean Froissart beschrieben, der ihn den ehrenwertesten englischen Ritter seiner Zeit nannte.

    Gestorben:
    Nachdem der Feldzug in der Lombardei durch den Waffenstillstand von Brügge beendet wurde, kehrte Despenser nach England zurück und besuchte seine Güter in Wales. Im September 1375 war er in Cardiff, einige Wochen später starb er auf einem seiner walisischen Güter im Alter von 39 Jahren.

    Begraben:
    Er wurde in Tewkesbury Abbey begraben, wo sein Grabdenkmal, das ihn betend in voller Rüstung zeigt, noch erhalten ist.

    Edward heiratete Elizabeth Burghersh in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 29.  Elizabeth BurghershElizabeth Burghersh

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burghersh, Sussex, England; 3. Baroness Burghersh

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Baron Burghersh ist ein erblicher britischer Adelstitel, der dreimal in der Peerage of England verliehen wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Baron_Burghersh

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte hatte mehrere Kinder, darunter:
    - Margaret Despenser († 3. November 1415) ⚭ Robert Ferrers, 5. Baron Ferrers of Chartley
    - Elizabeth Despenser († April 1408), ⚭ (1) John Arundel, 2. Baron Arundel (1364–1390), ⚭ (2) William Zouche, 3. Baron Zouche of Haryngworth
    - Anne le Despenser († Oktober 1426), ⚭ (1) Sir Hugh Hastings, ⚭ (2) Thomas de Morley, 4. Baron Morley
    - Thomas le Despenser (1373–1400)

    Verheiratet:
    Erbe von Edward wurde sein zweijähriger Sohn Thomas, bis zu dessen Volljährigkeit 1394 Glamorgan und die anderen Güter jedoch von der Krone verwaltet wurde. Seine Witwe Elizabeth erhielt Caerphilly Castle mit einigen Ländereien in Glamorgan als Wittum.

    Kinder:
    1. 14. Graf Thomas le Despenser wurde geboren am 22 Sep 1373; gestorben am 13 Jan 1400 in Bristol, England.

  12. 30.  Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt)Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt) wurde geboren am 5 Jun 1341 in Kings Langley, Hertfordshire (Sohn von König Eduard III. von England (Plantagenêt) und Philippa von Hennegau (von Avesnes)); gestorben am 1 Aug 1402 in Kings Langley, Hertfordshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1. Duke of York

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_of_Langley,_1._Duke_of_York

    Edmund of Langley KG (* 5. Juni 1341 Kings Langley, Hertfordshire; † 1. August 1402 ebenda) war die erste Person, welcher der englische Adelstitel Herzog von York verliehen wurde.

    Herkunft
    Edmund war der vierte Sohn des englischen Königs Eduard III. und dessen Ehefrau Philippa von Hennegau, der das Erwachsenenalter erreichte. Seine älteren Brüder waren Edward of Woodstock, Prince of Wales, genannt der „Schwarze Prinz“, Lionel of Antwerp, 1. Herzog von Clarence sowie John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster. Sein jüngerer Bruder war Thomas of Woodstock, 1. Duke of Gloucester.

    Wirken
    1362 wurde Edmund zum Earl of Cambridge[1] erhoben und diente in der Folge in einigen militärischen Expeditionen in Spanien und Frankreich. Eduard III. und dessen ältester Sohn Eduard waren eine enge Allianz mit Peter I., dem Grausamen, von Kastilien eingegangen, um so Frankreich in die Zange nehmen zu können, doch führten Thronstreitigkeiten zwischen Peter und dessen Halbbruder Heinrich II. von Trastamara für England eher in ein jahrelanges unproduktives Scharmützel in Kastilien selbst.
    Edmund heiratete in diesem Zusammenhang aus politischer Abwägung seiner Familie 1372 Isabella von Kastilien, die Tochter Peters I., der 1369 von Heinrich II. eigenhändig ermordet worden war. Allerdings folgte Heinrich II. 1379 dessen Sohn Johann I., der sich wie sein Vater gegen England stellte. Bereits 1371 hatte Edmunds Bruder John of Gaunt die älteste Tochter Peters I., Konstanze von Kastilien, geheiratet, die mangels eines männlichen Erben die Ansprüche ihres Vaters auf den kastilischen Thron geerbt hatte. Johann versuchte in der Folge mehrfach, die kastilische Krone zu erringen, und setzte hierzu Edmund, der gleichzeitig sein angeheirateter Schwager war, passend ein.
    Als Eduard III. 1377 starb, wurde Edmund als einer der drei noch lebenden Onkel des neuen Königs Richard II. in den Regentschaftsrat berufen, wobei er aber im Gegensatz zu seinen Brüdern Johann und Thomas kaum mit eigenen Positionen in Erscheinung trat.
    Von 1376 bis 1381 hatte Edmund den Titel des Lord Warden of the Cinque Ports. 1381 bis 1382 nahm er an einer praktisch erfolglosen Mission gegen Johann I. von Kastilien zur Entlastung von Englands Bündnispartner König Ferdinand I. von Portugal teil. 1385 zog er gegen die Schotten zu Felde und wurde zum Herzog von York ernannt.[2]

    Nach Isabellas Tod 1392 vermählte er sich mit Johanna Holland, Tochter von Joan of Kent aus ihrer Ehe mit Thomas Holland von Broughton, 1. Graf von Kent (Haus Holland), und über die zweite Ehe ihrer Mutter Stieftochter von Edmunds ältestem Bruder Eduard. Johanna Holland war wie Edmund ein Urenkelkind Eduards I. Diese Ehe blieb kinderlos.
    1394 bis 1395 agierte er während des Irlandfeldzuges seines Neffen Richard II. als Regent und wurde 1399 zu dessen zweiten Feldzug gegen die Nachbarinsel erneut als Regent eingesetzt. Der Sohn Johanns von Gent, Heinrich Bolingbroke, nutzte die Abwesenheit des Königs, um aus seinem Exil nach England zurückzukehren und den Thron zu beanspruchen. Sein Onkel Edmund bot ihm kaum Gegenwehr und schloss sich ihm schließlich an. Richard II. wurde gestürzt und Bolingbroke als Heinrich IV. gekrönt.
    1402 starb Edmund an seinem Geburtsort.

    Würdigung
    Edmund ist der einzige Sohn Eduards, der augenscheinlich nie eigenen persönlichen Ehrgeiz entwickelte. Eduard engagierte sich als Thronfolger im Hundertjährigen Krieg als Heerführer, Lionel von Antwerpen bemühte sich, die schottische Königskrone zu erringen, John of Gaunt versuchte, sich die Krone Kastiliens zu sichern, und Thomas Woodstock strebte möglicherweise selbst nach der englischen Krone. Neben diesen Persönlichkeiten wirkt Edmund blass und unentschlossen, doch hat er sich anders als seine - letztendlich in ihrem Streben nach Kronen jeweils erfolglosen - Brüder praktisch keine dauerhaften Feindschaften eingehandelt.
    Seine Bedeutung für die Geschichte resultiert aus der folgenreichen Hochzeit seines Sohnes Richard of Conisburgh, 1. Earl of Cambridge, mit Anne Mortimer, einer Urenkelin Lionels von Antwerpen. Über diese Beziehung werden die Linien des zweitältesten und des viertältesten Sohnes Eduards III. vereinigt, und schon Edmunds Enkel Richard Plantagenet, 3. Herzog von York, wird seinen Thronanspruch gegen die von John of Gaunt abstammenden Lancasterkönige geltend machen, was letztendlich zum Ausbruch der Rosenkriege 1455 führen wird.


    Einzelnachweise
    1 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, S. 419
    2 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, S. 456
    Literatur
    • A. Tuck: Edmund, Herzog von York. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1580 f.
    Weblinks
    • Eintrag (Memento vom 3. November 2012 im Internet Archive) in der Classic Encyclopedia (englisch)
    • Edmund of Langley, 1st Duke of York auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Name:
    Erste Person, welcher der englische Adelstitel Herzog von York verliehen wurde.

    Edmund heiratete Isabella von Kastilien in 1372 in Hertford Castle. Isabella (Tochter von König Peter I. von Kastilien und María de Padilla) wurde geboren in 1355 in Morales, Spanien; gestorben am 23 Dez 1392 in Hertford Castle, Hertford, Hertfordshire; wurde beigesetzt am 14 Jan 1393 in Kings Langley Manor House in Hertfordshire. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 31.  Isabella von KastilienIsabella von Kastilien wurde geboren in 1355 in Morales, Spanien (Tochter von König Peter I. von Kastilien und María de Padilla); gestorben am 23 Dez 1392 in Hertford Castle, Hertford, Hertfordshire; wurde beigesetzt am 14 Jan 1393 in Kings Langley Manor House in Hertfordshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Duchess of York

    Notizen:

    Isabella und Edmund hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_von_Kastilien,_Duchess_of_York

    Prinzessin Isabella de Castilla y León LG (* um 1355 in Morales, Spanien; † 23. Dezember 1392 auf Hertford Castle, Hertford, Hertfordshire) war eine spanische Adlige und durch Heirat Duchess of York.

    Leben
    Isabella de Castilla y León war eine Tochter des kastilianischen Königs Peter des Grausamen (1334–1369) und dessen Ehefrau zur linken Hand María de Padilla (1334–1361), Tochter des Juan García de Padilla, 1. Señor de Villagera, und dessen Frau María Fernández de Henestrosa. Sie war die jüngere Schwester, sowie Schwägerin, der Konstanze von Kastilien (1354–1394), verheiratete Duchess of Lancaster.
    Aus politischen Erwägungen ihrer Familie wurde sie im Frühjahr des Jahres 1372 auf Hertford Castle mit dem englischen Adligen Edmund of Langley, 1. Duke of York (1341–1402), viertem Sohn Königs Eduard III. und dessen Ehefrau Philippa von Hennegau, verheiratet.

    Dieser Verbindung entsprangen drei Kinder:
    • Edward of Norwich, 2. Duke of York (1373–1415), gefallen in der Schlacht von Azincourt
    ∞ 1415 Philippa von Mohun (1376–1431)[1]
    • Constanze von York (1374–1416), Countess of Gloucester
    ∞ 1397 Thomas le Despenser, 1. Earl of Gloucester (1373–1400), hingerichtet,
    welche eine Affäre mit Edmund Holland, 4. Earl of Kent (1384–1408) (Haus Holland), hatte
    • Richard of Conisburgh, 1. Earl of Cambridge (1375–1415), hingerichtet, Großvater der Könige Eduard IV. und Richard III.
    ∞ 1406 Lady Anne Mortimer (1390–1411)
    ∞ 1411 Lady Matilda de Clifford (1391–1446)

    Im Jahre 1378 wurde Isabella der Titel Lady Companion of the Order of the Garter verliehen. 1381 begleitete sie ihren Gemahl, als dieser einen missglückten Feldzug in Portugal unternahm. Der englische Chronist Thomas Walsingham berichtet, dass ihr weltgewandtes Auftreten später am Hof König Richards II. mit großem Interesse registriert worden sei. Nach ihrem am 23. Dezember 1392 erfolgten Tod wurde sie am 14. Januar 1393 in Kings Langley Manor House in Hertfordshire bestattet.

    Name während verschiedener Lebensphasen
    • 1355–1372 Prinzessin Isabella de Castilla y León
    • 1372–1392 Isabella of Langley, Duchess of York


    Literatur
    • Anthony Tuck: Isabella 9). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 671.
    Weblinks
    • Isabella de Castilla auf thepeerage.com, abgerufen am 6. Oktober 2015 (englisch)
    Anmerkungen
    1 Philippa de Mohun FitzWalter

    Notizen:

    Aus der Ehe mit Isabella von Kastilien entstammen drei Kinder:
    • Edward of Norwich, 2. Duke of York (* 1373, † 25. Oktober 1415), gefallen in der Schlacht von Azincourt
    • Constanze Langley (* um 1374, † 29. November 1416), ihre Urenkelin Anne Neville war die Gemahlin Richards III.
    • Richard of Conisburgh, 1. Earl of Cambridge (* 1375, † 5. August 1415), wegen Verrats kurz vor der Kampagne Heinrichs V. gegen Frankreich hingerichtet. Er war der Großvater Eduards IV. und Richards III.

    Kinder:
    1. Richard of Conisburgh (von England) (Plantagenêt) wurde geboren in 1375 in Conisburgh Castle, Yorkshire; gestorben am 5 Aug 1415 in Southampton Green, Hampshire.
    2. 15. Constance Langley wurde geboren in 1374/75 in Conisbrough Castle, England; gestorben am 28 Nov 1416 in Westminster, London; wurde beigesetzt in Reading Abbey, Reading, Berkshire, England.


Generation: 6

  1. 32.  Baron Ralph NevilleBaron Ralph Neville wurde geboren in cir 1291 (Sohn von Baron Ranulph Neville und Euphemia (FitzRoger)); gestorben am 5 Aug 1367; wurde beigesetzt in Durham Cathedral, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Raby Castle, England; 2. Baron Neville de Raby
    • Militär / Gefecht: 17 Okt 1346, Schlachtfeld von Neville's Cross; Als während eines Feldzug des englischen Königs in Nordfrankreich der schottische König David II. 1346 mit einem Heer in Nordengland einfiel, gehörte Neville zu einem der drei Kommandanten des englischen Heeres, das zur Abwehr gegen die Schotten aufgeboten wurde. Am 17. Oktober konnten das englische Heer die Schotten in der Schlacht von Neville’s Cross entscheidend schlagen.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_Neville,_2._Baron_Neville_de_Raby

    Ralph Neville, 2. Baron Neville de Raby (nach anderer Zählung auch 4. Baron Neville) (* um 1291; † 5. August 1367) war ein englischer Adliger und Militär. Er diente loyal und mit Auszeichnung der englischen Krone. Mit ihm stieg die Familie Neville zu den führenden Adelsfamilien Nordenglands auf.

    Herkunft und Dienst als Militär im Krieg mit Schottland
    Ralph Neville entstammte der englischen Familie Neville. Er war der zweite Sohn von Ranulph Neville, 1. Baron Neville de Raby und dessen Frau Euphemia Clavering. Er wird erstmals erwähnt, als er während des Kriegs mit Schottland 1318 als Militär an der Grenze zu Schottland diente. Im Juni 1319 unternahm er mit einer Streitmacht, der auch seine Brüder Robert, Alexander und John angehörten, einen Vorstoß in der Nähe von Berwick. Dabei wurden sie am 6. Juni von einer schottischen Streitmacht unter James Douglas gestellt und geschlagen. Während der älteste Bruder Robert getötet wurde, gerieten Ralph und seine beiden jüngeren Brüder in schottische Gefangenschaft. Das Datum des Gefechts ist umstritten, da der Vorfall nach anderen Angaben während der Belagerung von Berwick im September 1319 stattgefunden hatte, doch vielleicht erfolgte das Gefecht im Vorfeld des englischen Feldzugs oder unabhängig von diesem. Die Schotten verlangten für die Freilassung von Ralph ein hohes Lösegeld in Höhe von 2000 Mark. Angesichts dieser Summe bat Ralphs Vater König Eduard II. um finanzielle Unterstützung, doch ob der König diese gewährte, ist unbekannt.

    Rolle beim Sturz von Eduard II. und beim Sturz von Roger Mortimer
    Spätestens 1321 war Ralph aus der schottischen Gefangenschaft freigelassen worden, als er zu den Gefolgsleuten von Thomas of Lancaster gehörte. Dieser rebellierte gegen den König, und Ralph bezeugte die Abmachung, die Lancaster mit mehreren nordenglischen Baronen in Sherburn schloss.[1] Er diente offenbar auch als Kontaktmann zwischen Lancaster und dem schottischen Militär James Douglas.[2] Offenbar gelang es Neville aber, sich von Lancaster zu lösen, bevor dieser im März 1322 in der Schlacht bei Boroughbridge entscheidend geschlagen wurde, in Gefangenschaft geriet und als Verräter hingerichtet wurde. Neville stand bereits in diesem Jahr wieder als Verwalter des nordenglischen Warkworth Castle im Dienst des Königs. 1325 gehörte er einer Kommission an, die die Einhaltung der Bedingungen des 1323 mit Schottland geschlossenen Waffenstillstands sichern sollte. Als im September 1326 Königin Isabelle und Roger Mortimer mit einem kleinen Heer in England landeten, um die tyrannische Herrschaft von Eduard II. zu stürzen, wurden sie von Neville und seinen beiden jüngeren Brüdern Alexander und John unterstützt. Neville diente auch der neuen, von Roger Mortimer dominierten Regierung als Militär an der Grenze zu Schottland. 1328 trat er in den Dienst des nordenglischen Magnaten Henry Percy. Im Oktober 1330 stürzte der junge König Eduard III. in einem Staatsstreich Roger Mortimer. Der wahrscheinlich mit Ralph Neville verwandte John Neville of Hornby gehörte zu den Rittern, mit denen der König während des Staatsstreichs in Nottingham Castle eindrang. Dabei erschlug John Neville Hugh Turplington, der unter Mortimer das Amt des Steward of the Royal Household bekleidet hatte. Sechs Tage später, am 25. Oktober 1330, wurde Ralph Neville zum neuen Steward of the Royal Household ernannt. In den nächsten Jahren gehörte Neville zu den einflussreichsten Adligen am Hof von Eduard III. Dennoch blieb er weiter Percy verbunden. Er erneute im Januar 1332 sein Bündnis mit ihm und versprach ihm, ihn sowohl im Krieg wie im Frieden mit 20 men-at-arms zu unterstützen. Dafür erhielt er von Percy das Gut von Newburn in Northumberland zur lebenslangen Nutzung. Dazu hatte er nach dem Tod seines Vaters 1331 dessen Besitzungen in Nordengland geerbt.

    Rolle im Zweiten Schottischen Unabhängigkeitskrieg
    Unterstützung der Enterbten
    1332 begannen mit der Invasion der Enterbten der sogenannten Enterbten der Zweite Schottische Unabhängigkeitskrieg. Die sogenannten Enterbten waren englische Adlige, die durch den 1328 mit Schottland geschlossenen Frieden ihre schottischen Besitzungen verloren hatten. Die Enterbten unterstützten Edward Balliol, der im September 1332 zum König der Schotten gekrönt wurde. Im Dezember 1332 musste Balliol aber wieder aus Schottland flüchten. Eduard III. hatte den Angriff der Enterbten stillschweigend geduldet, wollte sich aber nicht offen am Krieg beteiligen. Im Februar 1333 schenkte der König Neville 800 Mark, andere Adlige erhielten ähnlich hohe Summen. Diese Geldgeschenke machte der König wohl in der Absicht, dass die Adligen mit dem Geld ihre Ausgaben für einen eigenen Feldzug nach Schottland bestritten. Im März 1333 schloss sich Neville zusammen mit William Montagu, dem Earl of Arundel und Henry of Grosmont Edward Balliol an, der mit einem neuen Heer durch Roxburghshire nach Berwick zog und mit der Belagerung der Stadt begann. Anfang Mai 1333 erschien schließlich der englische König mit einem Heer vor der Stadt. Ob Neville am 19. Juli in der Schlacht von Halidon Hill teilnahm, in der das schottische Entsatzheer vernichtend geschlagen wurde, ist unklar.

    Dienst für den König in Schottland
    Nach dem Sieg von Halidon Hill übernahm Balliol wieder die Herrschaft in Schottland. Eduard III. sandte Neville als englischen Vertreter zu den schottischen Parlamenten in Scone im Oktober 1333 und in Edinburgh im Februar 1334. Dabei sollte er darauf drängen, dass Balliol das im November 1332 geschlossene Abkommen mit dem englischen König einhielt. Gemäß diesem Abkommen sollte Balliol als schottischer König dem englischen König Hommage leisten und weite Teile von Südschottland an England abtreten. Doch trotz aller Erfolge war die Herrschaft von Balliol nicht gesichert und der schottische Widerstand nicht völlig gebrochen. Der englische König versuchte deshalb durch eine Reihe von Feldzügen, die Schotten endgültig zu besiegen. Neville und Henry Percy wurden im August 1334 von Eduard III. zu Verteidigern der Scottish Marches und der königlichen Ländereien in Südschottland ernannt. Im Herbst 1334 wurde er zum Banneret ernannt, und von November 1334 bis Februar 1335 nahm er mit einem Gefolge von 60 men-at-arms und 40 berittenen Bogenschützen an dem Feldzug von Eduard III. nach Roxburgh teil.[3] Von Juni bis September 1335 nahm er mit 85 men-at-arms an dem englischen Feldzug teil, bei dem Eduard III. bis nach Perth vorstieß. Dabei wurde ihm am 29. August 1335 lebenslang die Aufsicht über Bamburgh Castle in Northumberland verliehen. Nach dem Chronisten Robert de Graystanes gehörte Neville zu dieser Zeit zu den engsten Vertrauten des englischen Königs. Dieser belohnte Neville angemessen für seine Dienste. 1333 ernannte Eduard III. Neville während der Vakanz nach dem Tod von Bischof Louis de Beaumont zum Verwalter der Temporalien der Diözese Durham. Möglicherweise gewann Neville dabei in der Diözese so viel Einfluss, dass sein jüngerer Bruder Thomas Neville im März 1334 zum Archidiakon von Durham ernannt wurde. 1336 erhielt er die Anwartschaft auf die Baronie Bywell in Northumberland. Hiermit legte er den Grundstein für den später umfangreichen Grundbesitz der Familie Neville im Süden der Grafschaft. Neville diente dem König aber nicht nur in Nordengland und im Krieg mit Schottland. Obwohl er am 24. März 1336 sein Amt als Steward of the Household niederlegte, behielt er gute Kontakte zum Königshof. Als der König im Juli 1338 und im Juni 1340 zu Feldzügen im Krieg mit Frankreich in die Niederlande aufbrach, gehörte Neville während der Abwesenheit des Königs dem Regentschaftsrat an. Dabei war er zusammen mit Percy besonders für die Verteidigung der Grenze zu Schottland verantwortlich.[4] 1338 und 1339 nahm er an weiteren Feldzügen nach Schottland teil. Der König dankte ihm mit der Verleihung von Landbesitz in Berwickshire und Roxburghshire. Angesichts der zunehmenden Erfolge der Schotten im Kampf gegen die Engländer wird Neville diese südschottischen Besitzungen aber nur mit Schwierigkeiten gehalten haben. Möglicherweise hatte Neville auch gehofft, nach dem Tod von John FitzRobert de Clavering, seines Onkels mütterlicherseits, die Baronie Warkworth zu erhalten. Eduard III. vergab diese aber an Henry Percy. Obwohl Neville und Percy ein gutes Verhältnis zueinander hatten und im Krieg in Schottland eng zusammen arbeiteten, bargen die Geschenke des Königs an Percy und Neville zu Beginn des Kriegs den Keim der späteren Rivalität zwischen den Familien Neville und Percy.

    Sieg in der Schlacht von Neville’s Cross
    Als während eines Feldzug des englischen Königs in Nordfrankreich der schottische König David II. 1346 mit einem Heer in Nordengland einfiel, gehörte Neville zu einem der drei Kommandanten des englischen Heeres, das zur Abwehr gegen die Schotten aufgeboten wurde. Am 17. Oktober konnten das englische Heer die Schotten in der Schlacht von Neville’s Cross entscheidend schlagen. Nachdem zahlreiche schottische Magnaten gefallen und der schottische König in englische Gefangenschaft geraten war, führte Neville zusammen mit Gilbert Umfraville einen Feldzug nach Südschottland. Die Legende, nach der er zur Erinnerung an den englischen Sieg das Neville’s Cross an der Brancepeth Road westlich von Durham errichten ließ, ist wahrscheinlich haltlos. Nach der Anonimalle Chronicle wurde der Ort der Schlacht bereits zuvor la Nevyle Croice benannt. Mit dem Sieg bei Neville’s Cross und der andauernden Gefangenschaft des schottischen Königs schwand die Bedrohung Nordenglands durch schottische Angriffe. Nevilles weiteres Leben verlief nun ohne große Ereignisse. Er behielt aber sein Amt als Verteidiger der Scottish Marches und wurde 1355 dazu zum Gouverneur von Berwick ernannt. Nach der Chronik von Froissart soll er im August 1350 an dem Sieg in der Seeschlacht von Winchelsea gegen eine kastilische Flotte teilgenommen haben, was aber nicht belegt ist.

    Beisetzung in der Kathedrale von Durham
    Im Alter widmete sich Neville verstärkt seinem Seelenheil. 1355 stiftete er der Kathedrale von Durham ein mit Heiligenbildern besticktes Messgewand aus rotem Samt, Dieses hatte er von den Testamentsvollstreckern von Bischof Richard de Bury als Sicherheit für Schulden in Höhe von £ 100 erhalten. Zur selben Zeit soll er den Prior des Kathedralpriorats gebeten haben, dass er und seine Frau nach ihrem Tod im Langhaus der Kathedrale beigesetzt werden dürfen. Nevilles Schenkungen und sein Ruhm als einer der Sieger von Neville’s Cross, einem Sieg, der angeblich mit Hilfe der Reliquien des besonders in Durham verehrten heiligen Cuthbert errungen wurde, überzeugten den Prior und die Mönche des Kathedralpriorats offenbar, Neville als ersten Nichtgeistlichen eine solche Ehre zu erweisen. Kurz nach seinem Tod wurde er 1367 am östlichen Ende des Langhauses beigesetzt. Nach ihrem Tod wurde seine Frau neben ihm beigesetzt.

    Ehe
    Neville hatte im Januar 1327 Alice Audley (um 1300–1374), eine Tochter von Hugh Audley und Isolt de Balun geheiratet. Sie war die Witwe von Ralph de Greystock, 1. Baron Greystock. Mit ihr hatte er fünf Söhne und vier Töchter.

    Nevilles Frau hatte aus ihrer ersten Ehe mit Ralph Greystock einen Sohn, William Greystock. Dieser wurde zunächst ein Mündel von Neville. Nachdem er volljährig geworden war, heiratete er, aber die Ehe blieb kinderlos. Daraufhin hoffte Neville, die Besitzungen seines Stiefsohns auf seinen eigenen jüngsten Sohn William übertragen zu können. Dabei sollte William den Namen und das Wappen von Greystock annehmen. Greystocks Frau starb aber, worauf er erneut heiratete und 1353 einen Sohn bekam. Damit wurden Nevilles Pläne gegenstandslos. Drei seiner Töchter konnte Neville mit Angehörigen angesehener nordenglischer Adelsfamilien verheiraten. Seine jüngste Tochter Eleanor trat als Nonne in den Konvent der Klarissen in Aldgate in London ein. Sein Erbe wurde sein ältester Sohn John.

    Titel (genauer):
    (nach anderer Zählung auch 4. Baron Neville)

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Neville’s_Cross

    Begraben:
    Kurz nach seinem Tod wurde er 1367 am östlichen Ende des Langhauses beigesetzt. Nach ihrem Tod wurde seine Frau neben ihm beigesetzt.

    Die Durham Cathedral, oder The Cathedral Church of Christ, Blessed Mary the Virgin and St Cuthbert of Durham, so der vollständige Name, ist eine Kathedrale in der Stadt Durham im Nordosten Englands. Sie gehört zum UNESCO-Welterbe.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Durham

    Ralph heiratete Alice Audley in Jan 1327. Alice wurde geboren in cir 1300; gestorben in 1374; wurde beigesetzt in Durham Cathedral, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Alice AudleyAlice Audley wurde geboren in cir 1300; gestorben in 1374; wurde beigesetzt in Durham Cathedral, England.

    Notizen:

    Begraben:
    Die Durham Cathedral, oder The Cathedral Church of Christ, Blessed Mary the Virgin and St Cuthbert of Durham, so der vollständige Name, ist eine Kathedrale in der Stadt Durham im Nordosten Englands. Sie gehört zum UNESCO-Welterbe.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Durham

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 5 Söhne und 4 Töchter
    - John Neville, 3. Baron Neville de Raby (1328–1388)
    - Alexander Neville († 1392)
    - Ralph Neville
    - Sir Robert Neville († nach 1345) ⚭ Margaret Grey
    - Sir William Neville († um 1389)
    - Euphemia Neville († 1393) ⚭ (1) Robert de Clifford, 4. Baron de Clifford ⚭ (2) Reynold Lucy, ⚭ (3) Sir Walter Heselarton
    - Margaret Neville († 1372) ⚭ (1) William de Ros, 3. Baron de Ros († 1352), ⚭ (2) Henry Percy, 1. Earl of Northumberland
    - Catherine Neville († 1361) ⚭ William Dacre, 2. Baron Dacre
    - Eleanor Neville

    Kinder:
    1. 16. Baron John Neville wurde geboren in 1337/40 in Raby Castle, England; gestorben am 17 Okt 1388 in Newcastle upon Tyne, England; wurde beigesetzt in Durham Cathedral, England.

  3. 36.  König Eduard III. von England (Plantagenêt)König Eduard III. von England (Plantagenêt) wurde geboren am 13 Nov 1312 in Windsor Castle (Sohn von König Eduard II. von England (Plantagenêt) und Prinzessin Isabelle von Frankreich); gestorben am 21 Jun 1377 in Sheen Palace, Richmond; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: 1342; Angebliche Geliebte von Eduard III.
    • Ereignis: 1348; Ein genialer Schachzug zur Einigung des Adels gelang Eduard mit der Gründung des Hosenbandordens (1348), der der Tafelrunde König Artus’ nachgebildet war. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die die Würde eines Earls nur selten verliehen hatten, belehnte Eduard an nur einem Tag im Jahr 1337 sechs Gefolgsmänner damit. Daneben schuf er den neuen Titel des Dukes, der an seine nahen Verwandten vergeben wurde.
    • Titel (genauer): 1327 bis 1377, England; König von England und Wales

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_III._(England)

    Eduard III. (englisch Edward; * 13. November 1312 auf Windsor Castle; † 21. Juni 1377 im Sheen Palace, Richmond)[1] entstammte der Dynastie der Anjou-Plantagenêt, war von 1327 bis 1377 König von England und Wales und gilt als einer der bedeutendsten englischen Herrscher des Mittelalters. Nach der Wiederherstellung der Autorität des englischen Königs machte er sein Reich zu einer der am besten organisierten militärischen Mächte Europas. Während seiner Herrschaft gab es sowohl bei der Legislative – das englische Parlament gewann an Macht – als auch bei der Regierung tiefgreifende Veränderungen. Er blieb 50 Jahre auf dem englischen Thron, hierin nur übertroffen von Heinrich III., Georg III., Victoria und Elisabeth II.

    Kindheit und Jugend
    Eduard III., der älteste Sohn von König Eduard II. und Isabella von Frankreich, durchlebte eine schwierige Kindheit. Sein Vater Eduard II. galt als schwacher König und erregte durch seine Günstlingswirtschaft und den Verdacht auf Homosexualität Unmut.
    1325 kam Eduard III. an den französischen Hof, wo er Karl IV. für das Herzogtum Guyenne den Lehnseid leistete, was den Krieg von Saint-Sardos zwischen Frankreich und England beendete. Um die Verweigerung der Huldigung hatte es bereits zwischen sseinen beiden Vorgängern Eduard I. und Eduard II. und der französischen Krone Auseinandersetzungen gegeben. Der junge Thronfolger erkannte mit seinem Lehnseid die Lehnshoheit Frankreichs über dieses Gebiet und für sich selbst in der Frage dieser Besitzung den Vasallenstatus an. Kurz darauf wurde er mit Philippa von Hennegau verlobt. Damit verbunden waren Zahlungen an seine Mutter Isabella und deren Geliebten Roger Mortimer, die diesen eine Invasion in England und einen erfolgreichen Feldzug gegen Eduard II. ermöglichten. Unter den unzufriedenen Adligen fanden sie reichlich Unterstützung, so dass der König am 16. November 1326 gefangen gesetzt wurde und im Januar 1327 den Verzicht auf den Thron erklären musste. Wenige Tage nach der Abdankung seines Vaters wurde Eduard III. als König von England gekrönt. Die Regentschaft für den damals 14-Jährigen übernahmen seine Mutter und Roger Mortimer. Am 21. September 1327 ließen sie Eduard II. im Gefängnis ermorden.
    Eduard war zwar theoretisch König von England, die wahre Herrschaft führte jedoch Roger Mortimer, der Earl of March. Im Alter von 16 Jahren heiratete Eduard 1328 Philippa von Hennegau. Als die beiden zwei Jahre später einen Sohn bekamen, erkannte Mortimer, dass sich seine Situation verschlechtert hatte. Nachdem er einigen Adeligen Besitz und Lehen genommen und den beliebten Earl of Arundel hatte hinrichten lassen, entzog ihm der Adel allmählich die Unterstützung.
    Kurz vor seinem 18. Geburtstag nutzte Eduard diese Entwicklung und stürzte 1330 Roger Mortimer und Isabella. Mortimer wurde kurz darauf hingerichtet, während Isabella auf einem Anwesen unter Hausarrest gestellt wurde. Mit diesem Coup d’Etat gelang es dem jungen König, die Macht über England zu ergreifen.

    Krieg in Schottland
    Nach der Übernahme der Macht gelang es Eduard, die Adeligen, die Mortimer unterstützt hatten, auf seine Seite zu bringen.
    Nach den Niederlagen seines Vaters gegen die Schotten nahm Eduard den Kampf gegen die nördlichen Nachbarn wieder auf. Er brach das Abkommen von Edinburgh und Northampton und erneuerte den englischen Anspruch auf die Oberhoheit in Schottland. Schnell gewann er Berwick zurück und erlangte einen Sieg in der Schlacht bei Halidon Hill (1333) gegen König David II. von Schottland. Danach verschaffte er seinem Gefolgsmann Edward Balliol die schottische Krone. Schnell jedoch erholten sich die SSchotten unter Andrew Murray und besiegten in der Schlacht von Culblean (1335) Balliols Gefolgsleute, zu denen nur eine Minderheit des schottischen Adels zählte. Auch mit dem Einsatz großer Streitkräfte konnte Eduard die Schotten nicht besiegen. 1337 waren nur noch wenige Burgen wie Edinburgh, Roxburgh und Stirling im Besitz der Engländer. Zwar schloss Eduard 1357 den Vertrag von Berwick mit David II., der diesen zu seinem Vasallen machte, er konnte Schottland aber nicht mehr direkt der englischen Krone unterstellen.

    Der Hundertjährige Krieg
    Nach dem Tod des Königs von Frankreich, Karls IV., 1328, beanspruchte Eduard III. als Enkel von Philipp IV. den französischen Thron für sich. Es folgte eine Zeit zunehmender Spannungen, in der der französische König Philipp VI. David II. unterstützte, der in Frankreich im Exil war, und französische Schiffe südenglische Küstenstädte angriffen. 1337 besetzten französische Truppen Eduards Lehen Aquitanien und die Grafschaft Ponthieu. Im gleichen Jahr erklärte Eduard Philipp den Krieg. Vermutlich spielte dabei der Streit um die Gascogne eine größere Rolle als der vergleichsweise schwach begründete Thronanspruch Eduards. Damit begann der Hundertjährige Krieg.
    Eduard schloss ein Bündnis mit Kaiser Ludwig dem Bayern, er war 1338 Ludwigs Gast während dessen Hoftages in Koblenz. Zudem unterstützten ihn zahlreiche Adlige und Städte am Rhein und in Flandern, die enge wirtschaftliche Verbindungen mit England hatten. Darüber hinaus erhielt er Kredite italienischer Bankhäuser, wie der Peruzzi und der Bardi aus Florenz. Trotz dieser Verbündeten waren seine Erfolge anfangs – außer in der Seeschlacht von Sluis 1340 – eher bescheiden.
    Am 26. Januar 1340 erklärte sich Eduard III. zum König von Frankreich. Erst sechs Jahre später, 1346, folgten erste militärische Erfolge: Eduard begann eine großangelegte Offensive, indem er mit 15.000 Männern in der Normandie landete. Seine Armrmee gewann Caen und marschierte durch das nördliche Frankreich. Am 26. August traf er auf die Streitkräfte des französischen Königs bei Crécy, wo er einen der größten Siege des Krieges errang. In der Zwischenzeit nahmen seine Truppen zuhause den zurückgekehrten schottischen König David II. gefangen. Nach der Befriedung der nördlichen Grenze konnte sich Eduard auf Frankreich konzentrieren.
    Bald darauf folgte ein weiterer Erfolg: Die ein Jahr andauernde Belagerung von Calais endete 1347 mit dessen Eroberung. Der Überlieferung zufolge wollte Eduard aus Zorn über die lange Belagerung sechs Bürger hängen lassen. Daraufhin habe sich die schwangere Königin Philippa vor ihm hingekniet, um für sie zu bitten, worauf Eduard sie verschonte. Calais wurde zu einem Symbol für beide Seiten: Für die Engländer war es ein „Brückenkopf“ nach Frankreich, für die Franzosen eine große Schmach.
    Ab etwa 1346 übernahm Eduards ältester Sohn, Edward of Woodstock, der „Schwarze Prinz“, weitgehend die Kriegsführung in Frankreich, während sich der König selbst auf Schottland konzentrierte. 1347 starb Eduards Verbündeter, Kaiser Ludwig, und dessen Sohn Ludwig V., Herzog von Bayern, bot dem englischen König seine Unterstützung an, sollte Eduard gegen seinen Konkurrenten Karl von Böhmen um den Titel des römischen Kaisers antreten. Am 10. Januar 1348 wurde Eduard in Lahnstein zum Gegenkönig gewählt, er verzichtete aber schon am 10. Mai endgültig auf die römisch-deutsche Krone, da er keinen zweiten Kriegsschauplatz im Reich eröffnen wollte. 1348 setzte die Pest, der ungefähr ein Drittel der europäischen Bevölkerung zum Opfer fiel, jedem weiteren Kriegführen ein Ende. Auch die Familie Eduards blieb nicht verschont: Seine Tochter Johanna, die auf dem Weg zu ihrer Hochzeit mit dem König von Kastilien gewesen war, starb in Bordeaux.
    Wegen der militärischen Erfolge des Prinzen, unter anderem in der Schlacht bei Poitiers (1356), kam es 1360 zum Frieden von Brétigny, in dem Eduard zwar auf den französischen Thronanspruch verzichtete, dafür aber Calais, Ponthieu und Aquitanien bekam. 1369 brachen die Kämpfe in Frankreich wieder aus, die in den Folgejahren zum Verlust der Gebiete führten, die in dem Friedensschluss gewonnen worden waren.
    Die andauernden Kriege mit ihren ständig steigenden Kosten hatten auch innenpolitische Folgen. Verstärkt wurden die finanziellen Probleme durch zwei Pestepidemien, die bereits erwähnte 1348 sowie eine weitere von 1359 bis 1361, sowie durch einine schwere Inflation. Da das Parlament dem König die Steuererhebung genehmigen musste, erhielt es von ihm zahlreiche Zugeständnisse. Ebenso erkaufte Eduard sich die Unterstützung einzelner Magnaten durch finanzielle und rechtliche Zugeständnisse und eine Heiratspolitik, die die großen Familien des Landes eng an das Königshaus band.
    In der Religionspolitik verfolgte Eduard einen antipäpstlichen Kurs, der 1366 seinen Höhepunkt mit dem Widerruf der päpstlichen Lehnshoheit über England fand, welche seit etwa 1200 bestanden hatte.

    Alter
    Im Alter (ab etwa 1371) wurde Eduard III. senil und seine ehemals energische Herrschaft wurde zunehmend von Trägheit und militärischen Misserfolgen geprägt. Nach dem Tod seiner wichtigsten Vertrauten und Ratgeber, wie seiner Frau Philippa oder Henry von Grosmonts, einem der fähigsten Offiziere Eduards, ging die Regierungsgewalt an eine Gruppe von Günstlingen und Mätressen über. Einzig sein jüngerer Sohn John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster, der nach dem Tod des Schwarzen Prinzen die Regierungsgeschäfte führte, verstand etwas von Politik, doch auch er konnte die militärischen Misserfolge nicht verhindern. Ein Versuch, geführt vom zweiten Sohn des Königs, Lionel, die Kontrolle über die irischen Fürsten zu erlangen, scheiterte. Zudem hatte es nach Poitiers an der französischen Front eine Reihe von Rückschlägen für die Engländer gegeben, da der neue französische König Karl V. zusammen mit seinem Connetable Bertrand du Guesclin jedes militärische Vorhaben der Engländer vereitelte und Stück für Stück des Landes zurück gewann, das sein Vater verloren hatte. Schließlich blieb den Engländern nur ein kleiner Rest ihrer Besitzungen in Frankreich, nämlich Bordeaux, Calais und Bayonne.
    Die hohen Steuern für scheiternde Unternehmungen in Frankreich führten 1376 zum „Guten Parlament“, das in einer bis dahin für englische Parlamente einmaligen Machtentfaltung den Sturz mächtiger Günstlinge um Alice Perrers erzwang. Weiterhin verlangten die Abgeordneten eine jährliche Parlamentssitzung, die Wahl und nicht die Ernennung von Abgeordneten, sowie Gesetze gegen willkürliche Praktiken der Regierung. Die Parlamentsbeschlüsse richteten sich vor allem gegen John of Gaunt, der jedoch ein Jahr später die Autonomie des Parlaments wieder beschnitt.
    Eduard hatte mit diesen Vorgängen nicht mehr viel zu tun, da er etwa ab 1375 jegliche Einmischung in die Politik aufgegeben hatte. Er starb an einem Schlaganfall 1377 in Sheen und wurde in der Westminster Abbey bestattet. Sein Enkel, Richard II., folgte ihm auf den Thron.

    Kulturhistorische Aspekte
    Sprache und Kunst
    In die Zeit Eduards und seines Nachfolgers Richard II. fiel eine der wichtigsten kulturpolitischen Zäsuren der englischen Geschichte. In Vollendung eines Prozesses, der mit Eduard I. begonnen hatte, bildete sich aus den verschiedenen englischen Dialekten das Mittelenglische als gemeinsame Hochsprache, das schnell das Französische ersetzte. Vorangegangen war ein Assimilierungsprozess der ursprünglich normannischen, also französischsprachigen Oberschicht. Eduard III. war der letzte englische König, dessen Muttersprache Französisch war. 1362 wurde Englisch auch offiziell statt des bisher verwendeten Französisch Amtssprache. Im selben Jahr hielt der Kanzler zum ersten Mal eine englische Eröffnungsrede vor dem Parlament. 1386 ging zum ersten Mal eine englischsprachige Petition beim Parlament ein. Auch in der Kunst löste sich die englische Kultur dieser Epoche zunehmend von französischen Vorbildern.

    Nationalbewusstsein und Ade
    Die gesamte Politik Eduards III. baute auf dem Adel als Stütze für Krieg und Verwaltung auf. Während sein Vater Eduard ständig im Konflikt mit dem Großteil des Adels war, gelang es Eduard, eine Gemeinschaft zwischen sich und seinen Untergebenen herzustellen. Ein genialer Schachzug zur Einigung des Adels gelang Eduard mit der Gründung des Hosenbandordens (1348), der der Tafelrunde König Artus' nachgebildet war. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die die Würde eines Earls nur selten verliehen hatten, belehnte Eduard an nur einem Tag im Jahr 1337 sechs Gefolgsmänner damit. Daneben schuf er den neuen Titel des Dukes, der an seine nahen Verwandten vergeben wurde. Wegen seiner Kriegspolitik benötigte der König den Adel und zugleieich eine Stärkung der nationalen Identität. Die Furcht vor einer französischen Invasion erzeugte ein Gefühl nationaler Einheit und bezog zunehmend auch die Aristokraten in die sich herausbildende Nation ein; diese hatten sich bis dahin, seit der Eroberung Englands 1066, oft mehr als Franzosen, denn als Engländer gefühlt. Erst unter Eduard begann die Oberschicht, sich endgültig als englisch zu verstehen, was sich auch in einer zunehmenden Verwendung der englischen Sprache zeigte.

    Beurteilung durch Historiker
    Eduard III. genoss eine bis dahin für englische Könige unbekannte Beliebtheit und sogar die Probleme während seiner späteren Regierungszeit wurden nie dem König selbst zur Last gelegt. Eduards Zeitgenosse, der Historiker und wichtigste Chronisist des Hundertjährigen Krieges, Jean Froissart, schrieb in seinen Chroniken, dass es „niemanden seinesgleichen seit den Tagen König Artus’“[2] gegeben habe. Diese Ansicht blieb lange bestehen, bis sich das Bild des Königs änderte. Der Historiker und Bischof von Oxford William Stubbs[3] befand, dass dessen Anstrengungen, Frankreich zu erobern, unnötig gewesen seien, und kritisierte, dass er seine Verantwortung für die eigene Nation vernachlässigt und die Entwicklung des Parlaments zu wenig vorangetrieben habe. Diese Sicht blieb aufgrund von Stubbs’ großem Einfluss lange historisches Allgemeingut. Erst die Mediävistin May McKisack[4] übte 1960 in einem Artikel Edward III. and the Historians Kritik an der Meinung von Stubbs. Ihrer Ansicht nach war es nicht die Aufgabe eines mittelalterlichen Königs, für eine parlamentarische Monarchie zu arbeiten, sondern Ordnung zu bewahren und Probleme zu beheben. McKisack zufolge gelang Eduard III. dies. Diese positive Sicht wird aauch in der neueren Forschung geteilt, erst der Historiker Norman Cantor beschrieb Eduard als „habgierig und sadistisch“ sowie als „destruktiv und gnadenlos“.[5] W. Mark Ormrod, der sich Jahrzehnte mit Eduard III. auseinandergesetzt hat und 2011 die neue Standardbiographie veröffentlichte, betrachtet Eduard sehr positiv und als einen großen Herrscher.

    Charakter
    Eduards Jugend war geprägt von Machtkämpfen, die zu der Ermordung der Vertrauten seines Vaters führten. Er musste tatenlos hinnehmen, dass seine Mutter und ihr Geliebter seinen Vater ermorden ließen und anschließend selbst die Regierungsgeschäfte führten. Nach allem, was von Eduards Charakter bekannt ist, war er impulsiv und temperamentvoll. Zugleich war er jedoch auch bekannt für seine Milde, was wohl auch das Verdienst seiner Gattin Philippa war. So verschonte er auf ihre Bitte hin die Bürger von Calais.
    Sowohl in seinen religiösen Ansichten, als auch in seinen Interessen war Eduard ein für diese Zeit gewöhnlicher Mann. Seine Lieblingsbeschäftigungen waren der Krieg, die Jagd und Turniere. Ungewöhnlich für seine Zeit war seine außergewöhnliche Zuneigung zu seiner Frau Philippa. Während in dieser Zeit die Ehe unter Adeligen vor allem als Mittel der Bündnispolitik angesehen wurde, scheint er seine Frau wirklich geliebt zu haben. Trotz dieser glücklichen Ehe war er wahrscheinlich von Mätressen und Kurtisanen umgeben. Der Historiker Ian Morton vertritt eine These, die der gängigen Lehrmeinung gegenübersteht: Ihm zufolge gibt es keinen Beweis für eine Liebschaft außer der Beziehung zu Alice Perrers, als Philippa schon krank war. Außergewöhnlich für einen König seiner Zeit war auch, dass keiner seiner fünf erwachsenen Söhne jemals versuchte, gegen seinen Willen zu handeln oder ihn abzusetzen, was auf eine gute Vater-Sohn-Beziehung schließen lässt.

    Die Kinder Eduards III. und die Rosenkriege
    In den Rosenkriegen kämpften die Abkömmlinge Eduards III. um den englischen Thron. Jeder Zweig der Familie behauptete, einen gewichtigeren Anspruch auf den Thron zu haben als die anderen. Die Kontrahenten begründeten ihre Ansprüche unter anderem damit, dass ihre Vorfahren älter seien, dass sie in männlicher Linie von Eduard abstammen würden oder einer legitimen Ehe entsprungen seien. Eduards Kinder waren im Einzelnen:
    • Edward of Woodstock (1330–1376), der „Schwarze Prinz“ ∞ Joan of Kent, die ihm die Söhne Edward (1365–1372) und Richard II. (1367–1400) gebar. Der erste Sohn des Schwarzen Prinzen starb sehr jung und der zweite blieb kinderlos. Mit der Ermordug Richards II. starb die älteste Linie des englischen Königshauses aus.
    • Isabella of England (1332–1379) ∞ Enguerrand VII. de Coucy, Herr von Coucy und Graf von Soissons
    • Joan of England (1335–1348) starb auf dem Weg zu ihrem Bräutigam Peter von Kastilien in Südfrankreich an der Pest.
    • William of Hatfield (*/† 1335) starb im Alter von etwa fünf Monaten und wurde im York Minster beigesetzt.
    • Lionel of Antwerp (1338–1368) ∞ Elizabeth de Burgh. Ihre Tochter Philippa heiratete ein Mitglied der Mortimer-Linie. Deren Enkelin heiratete den Earl of Cambridge, der wiederum dem Haus York entstammte, was zu einer Verschmelzung dieser Linin führte.
    • John of Gaunt (1340–1399)
    1 ∞ Blanche of Lancaster
    2 ∞ Konstanze von Kastilien
    3 ∞ Catherine Swynford

    Seine legitimen Erben waren die Lancasters: Heinrich IV., der Nachfolger seines Cousins Richards II. wurde, Heinrich V. und Heinrich VI., der den Thron an Eduard IV. verlor, den ersten König des Hauses York. Das einzige Kind Heinrichs VI., Edward of Westminster fiel in der Schlacht von Tewkesbury, sodass die Lancaster-Linie nach der Ermordung Heinrichs VI. ausstarb. Johns zwar legitimierte, aber von der Thronfolge ausgeschlossene Erben aus seiner dritten Ehe waren die Beauforts. Das Haus Tudor geht auf seine Urenkelin Margaret Beaufort zurück.
    • Edmund of Langley (1341–1402) ∞ Isabella von Kastilien. Edmund war der Stammvater des Hauses York. Als es mit der Linie Clarence-Mortimer verschmolz, nahm es für sich in Anspruch, den ältesten Anspruch auf den Thron zu haben, da die Lancastes von einem jüngeren Sohn als Lionel abstammten und der Thronanspruch der Tudors auf eine außereheliche Verbindung zurückging.
    • Blanche Plantagenet (*/† 1342) starb noch als Säugling.
    • Mary Plantagenet (1344–1362) ∞ Johann der Eroberer, Herzog der Bretagne
    • Margaret Plantagenet (1346–1361) ∞ John Hastings, 2. Earl of Pembroke
    • Thomas of Windsor (*/† 1347) starb gleich nach der Geburt.
    • William of Windsor (*/† 1348) starb noch als Säugling.
    • Thomas of Woodstock (1355–1397) ∞ Eleanor de Bohun. Seine Tochter Anne of Gloucester heiratete Edmund Stafford, woraufhin die Staffords zu Dukes of Buckingham erhoben wurden. Kein Mitglied dieser Linie war jemals ein ernstzunehmender Anwärtr auf die Krone, bis Henry Stafford, 2. Duke of Buckingham 1483 gegen König Richard III. rebellierte.



    Rezeption
    • In Ken Folletts Roman "Die Tore der Welt" knüpft der Erzählstrang auch an die Herrschaft Eduards III. an.
    • In Rebecca Gablés Roman "Der König der purpurnen Stadt" werden Zusammenhänge zwischen Königshaus und Gilden in London dargestellt.
    Literatur
    Lexika
    • John Robert Maddicott: Eduard III., König von England (1327-77). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1588–1590.
    • W. Mark Ormrod: Edward III (1312–1377), king of England and lord of Ireland, and duke of Aquitaine. In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxfod University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: Januar 2008 (englisch, (nicht eingesehen) )
    Biographien
    • Ian Mortimer: The Perfect King: The Life of Edward III, Father of the English Nation. Jonathan Cape, London 2006, ISBN 0-224-07301-X.
    • W. Mark Ormrod: Edward III. Yale University Press, New Haven/London 2011. [Standardwerk]
    • Jonathan Sumption: Edward III. A Heroic Failure (Penguin Monarchs). Allen Lane, London 2016.
    Darstellungen und Fachartikel
    • May McKisack: Edward III and the historians. In: History 45, 1960, S. 1–15.
    • W. Mark Ormrod: The Reign of Edward III. Yale University Press, New Haven/London 1990, ISBN 0-300-04876-9.
    Weblinks
     Commons: Eduard III. (England) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Eduard III. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Edward III, King of England auf thepeerage.com (englisch)
    • Eduard III. bei mittelalter-genealogie.de (Memento vom 20. Februar 2009 im Internet Archive)
    • Im Rahmen des Projektes Internet Medieval Sourcebook stehen folgende Quellen zur Regierungszeit Eduards III. zur Verfügung:
    • Die Ordinance of Labourers, 1349 (englisch)
    • Die Statute of Laborers, 1351 (englisch)
    • Das „Gute Parlament“ (englisch)
    • Mann des Krieges: Edward III, König von England (englisch)
    Anmerkungen
    1 Royal Richmond timeline (dort Schreibweise Shene; Sheen Palace steht z.B. bei Anthony Emery: Greater Medieval Houses of England and Wales, 1300-1500: East Anglia, Central England, and Wales. Cambridge University Press, Cambridge 2000, ISBN 97-0-521-58131-8, S. 350 (in Google Books).)
    2 Ormrod, Reign of Edward III, S. 1.
    3 William Stubbs, The Constitutional History of England, zitiert in McKisack, Edward III and the historians, S. 3.
    4 McKisack, Edward III and the historians, S. 4.
    5 Vgl. Norman Cantor: In the Wake of the Plague, New York 2001, S. 37 f.

    Ereignis:
    Catherine Grandison wird häufig mit der historisch nicht korrekten Alice, Countess of Salisbury gleichgesetzt, die von Eduard III. 1342 vergewaltigt worden sei, während ihr Mann in französischer Gefangenschaft war. Der italienische Gelehrte Polydor Vergil setzt sie in seiner Anglica historia zu Beginn des 16. Jahrhunderts auch mit einer Geliebten des Königs gleich, die nach den französischen Chronisten Froissart beim Tanz ihr Strumpfband verloren hätte. Der König entkrampfte die peinliche Situation dadurch, dass er das Band aufhob und sich an das eigene Bein band. Dabei soll er laut ausgerufen haben: Honi soit qui mal y pense (altes Französisch; wörtlich: „Schande über den, der schlecht darüber denkt“). Diese Strumpfbandaffäre soll der König zum Anlass genommen haben, den Hosenbandorden zu gründen, und seine Worte wurden zum Motto des Ordens. In keiner zeitgenössischen englischen Quelle wird jedoch von der Strumpfbandaffäre berichtet. Die angebliche Vergewaltigung der Countess of Salisbury gilt als französischer Versuch, den verfeindeten englischen König zu diffamieren. Der älteste bekannte Bericht stammt von Jean Le Bel und wurde vor 1360 verfasst.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Catherine_Grandison

    Gestorben:
    Schlaganfall

    Eduard heiratete Philippa von Hennegau (von Avesnes) in 1328. Philippa (Tochter von Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute und Johanna von Valois) wurde geboren am 24 Jun 1311 in Valenciennes, Frankreich; gestorben am 14 Aug 1369 in Windsor. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 37.  Philippa von Hennegau (von Avesnes)Philippa von Hennegau (von Avesnes) wurde geboren am 24 Jun 1311 in Valenciennes, Frankreich (Tochter von Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute und Johanna von Valois); gestorben am 14 Aug 1369 in Windsor.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wassersucht

    Notizen:

    Philippa und Eduard hatten dreizehn Kinder, darunter sechs Söhne und vier Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philippa_von_Hennegau

    Philippa d'Avesnes, Gräfin von Holland-Hennegau LG (englisch Philippa of Hainault; * 24. Juni 1311 in Valenciennes; † 14. August 1369 in Windsor) war die Gemahlin König Eduards III. von England.

    Leben
    Sie wurde als Tochter Graf Wilhelms III. d'Avesnes von Hennegau und Holland und der Joan Valois, einer Schwester König Philipps VI. von Frankreich, geboren und am 24. Januar 1328 in der Kathedrale von York mit dem fünfzehnjährigen Eduard, ihrem Vetter zweiten Grades, vermählt.
    Der französische Dichter Jean Froissart kam als Sekretär in ihrem Gefolge nach England. Seine Beobachtungen über den königlichen Hof stellen wichtige Zeitdokumente dar. In der Geschichtsschreibung gilt sie als gutherzige Frau, die ihren Ehemann nach der Belagerung von Calais (1346) davon abbrachte, durch die Hinrichtung von sechs vornehmen Bürgern ein Exempel zu statuieren.
    Aus der Ehe mit Eduard gingen dreizehn Kinder hervor, darunter fünf Söhne, die das Erwachsenenalter erreichten und deren Rivalitäten schließlich Auslöser der Rosenkriege sein sollten (siehe Stammbaum der Häuser Lancaster und York).
    Philippa starb 1369 in Windsor an Wassersucht.

    Nachkommen
    • Edward of Woodstock, der „Schwarze Prinz“ (1330–1376)
    • Isabella (1332–1379) ⚭ 1365 Graf Enguerrand VII. von Coucy
    • William (jung gestorben)
    • Joan (1335–1348)
    • Lionel of Antwerp, 1. Duke of Clarence (1338–1368)
    • John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster (1340–1399)
    • Edmund of Langley, 1. Duke of York (1341–1402)
    • Mary (1344–1362) ⚭ 1355 Herzog Johann V. der Bretagne
    • Margaret (1346–1361) ⚭ 1359 John Hastings, 2. Earl of Pembroke
    • Thomas of Woodstock, 1. Duke of Gloucester (1355–1397 hingerichtet)



    Literatur
    • Anne Crawford: Letters of the Queens of England, Sutton Publishing 2002, S. 92–100.
    • William Hunt: Philippa of Hainault. In: Sidney Lee (Hrsg.): Dictionary of National Biography (DNB), Band 45 (Pereira – Pockrich), MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1896, S. 164–167 (englisch) (Scans vorhanden, noch kene OCR-Daten) 
    • R. Martin Haines: Philippa von Hennegau. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 2079.
    • B. C. Hardy: Philippa of Hainault and Her Times, London 1910.
    • Francis Lancelott: The Queens of England and Their Times, Bd. I, New York: D. Appleton and Co. 1858, S.203–220.
    • Agnes Strickland: Lives of the Queens of England, Bd. II, Philadelphia: Blanchard and Lea 1852, S. 173–205.
    • K. Petit: Le mariage de Philippa de Hainaut, reine d'Angleterre, in: Moyen Age, Bd. 87, 1981, S. 173–185.
    • Juliet Vale: Philippa [Philippa of Hainault] (1310x15?–1369). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Band 26 (Haycock–Hichens). Oxford Universiy Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861376-8, S. 34–38, oxforddnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: September 2010 (englisch)
    • Andrew Wathey: The Marriage of Edward III and the Transmission of French Motets to England, in: Journal of the American Musicological Society, Vol. 45, No. 1, Frühjahr 1992, S. 1–29.
    Weblinks
     Commons: Philippa von Hennegau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Astrid de Beer: Filippa van Henegouwen. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Stand: 15. April 2012, gesehen am 7. Juni 2012.
    • Philippe de Hainaut auf thepeerage.com (englisch)
    • Philippa of Hainault in: Royal and Noble Genealogical Data on the Web.

    Notizen:

    Eduards Kinder:
    • Edward of Woodstock (1330–1376), der „Schwarze Prinz“ ∞ Joan of Kent, die ihm die Söhne Edward (1365–1372) und Richard II. (1367–1400) gebar. Der erste Sohn des Schwarzen Prinzen starb sehr jung und der zweite blieb kinderlos. Mit der Ermordug Richards II. starb die älteste Linie des englischen Königshauses aus.
    • Isabella of England (1332–1379) ∞ Enguerrand VII. de Coucy, Herr von Coucy und Graf von Soissons
    • Joan of England (1335–1348) starb auf dem Weg zu ihrem Bräutigam Peter von Kastilien in Südfrankreich an der Pest.
    • William of Hatfield (*/† 1335) starb im Alter von etwa fünf Monaten und wurde im York Minster beigesetzt.
    • Lionel of Antwerp (1338–1368) ∞ Elizabeth de Burgh. Ihre Tochter Philippa heiratete ein Mitglied der Mortimer-Linie. Deren Enkelin heiratete den Earl of Cambridge, der wiederum dem Haus York entstammte, was zu einer Verschmelzung dieser Linin führte.
    • John of Gaunt (1340–1399), 1 ∞ Blanche of Lancaster, 2 ∞ Konstanze von Kastilien, 3 ∞ Catherine Swynford

    Kinder:
    1. Edward von Woodstock (Plantagenêt), der Schwarze Prinz wurde geboren am 15 Jun 1330 in Woodstock, Oxfordshire; gestorben am 8 Jun 1376 in Palace of Westminster, Westminster, England.
    2. Prinzessin Isabella von England (Plantagenêt) wurde geboren am 16 Jun 1332 in Woodstock Palace, Woodstock, Oxfordshire, England ; gestorben in vor 4 Mai 1379; wurde beigesetzt in Greyfriars Church, London, England.
    3. Herzog Lionel von Antwerpen (Plantagenêt) wurde geboren am 29 Nov 1338 in Antwerpen; gestorben am 17 Okt 1368 in Alba, Italien; wurde beigesetzt in Priorat von Clare, Suffolk.
    4. 18. Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt wurde geboren am 6 Mrz 1340 in Gent; gestorben am 3 Feb 1399 in Leicester.
    5. 30. Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt) wurde geboren am 5 Jun 1341 in Kings Langley, Hertfordshire; gestorben am 1 Aug 1402 in Kings Langley, Hertfordshire.
    6. Maria (Mary) von England (Plantagenêt) wurde geboren in 1344; gestorben in 1362.
    7. Herzog Thomas von Woodstock (von England) wurde geboren am 7 Jan 1355 in Woodstock Palace, Oxfordshire; gestorben am 8 Sep 1397 in Calais.

  5. 38.  Ritter Gilles (Payne) de Roet (Rouet)
    Kinder:
    1. 19. Katherine (Catherine) Swynford (geb: de Roet (Rouet)) wurde geboren in cir 1350 in Mony, Grafschaft Hennegau, Flandern; gestorben am 10 Mai 1403 in Lincoln, England; wurde beigesetzt in Lincoln Cathedral, Lincoln, England.

  6. 44.  Thomas Holland, 1. Earl of Kent Thomas Holland, 1. Earl of Kent wurde geboren am 5 Mai 1314 in Upholland, Lancashire (Sohn von Robert de Holand (Holland), 1. Baron Holand und Maud la Zouche); gestorben am 26 Dez 1360 in Rouen.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Holland,_1._Earl_of_Kent (Jul 2022)

    Thomas Holland, 1. Earl of Kent KG (* 5. Mai 1314 in Upholland, Lancashire, England; † 26. Dezember 1360 in Rouen, Seine-Maritime, Haute-Normandie, Frankreich) war ein englischer Adliger und Militärkommandeur des Hundertjährigen Kriegs. Er war ein jüngerer Sohn von Robert de Holand, 1. Baron Holand (um 1285–1328) aus der Adelsfamilie Holland und Maud de la Zouche, einer Tochter von Alan la Zouche, 1. Baron la Zouche of Ashby.

    1340 nahm er am englischen Feldzug in Flandern teil; zwei Jahre später wurde er unter Sir John D'Artevelle nach Bayonne geschickt, um die gascognische Grenze gegen die Franzosen zu verteidigen. 1346 begleitete er den König Eduard III. und gehörte zum unmittelbaren Gefolge von Thomas de Beauchamp, 11. Earl of Warwick. Bei der Eroberung von Caen ergaben sich ihm Raoul II. de Brienne, der Connétable von Frankreich, und der Graf von Tancarville als seine Gefangenen. In der Schlacht von Crécy (28. August 1346) war er einer der obersten Befehlshaber unter dem 16-jährigen Prince of Wales Edward of Woodstock; nach der Schlacht von Crécy nahm er an der Belagerung von Calais (1346/47) teil. Thomas Holland gehört zu den Gründungsmitgliedern des Hosenbandordens.
    Zur Zeit seines ersten Feldzugs, vielleicht aber auch davor, heiratete er heimlich die 12-jährige Prinzessin Joan Plantagenet, „the Fair Maid of Kent“ (* 1328, † 1385), Tochter von Edmund of Woodstock, 1. Earl of Kent und Margaret Wake, somit Enkelin des Königs Eduard I., die spätere Erbin der Grafschaft Kent. Während seines Feldzugs in Frankreich schloss Joan eine zweite Ehe mit William Montague, dem Earl of Salisbury, in dessen Haushalt Thomas Holland Seneschall gewesen war. Diese Ehe wurde 1349 annulliert, als die erste Ehe nachgewiesen wurde.

    Als sein Schwager John, 3. Earl of Kent, 1352 starb, wurde er Earl of Kent im Namen seiner Ehefrau. Zwischen 1353 und 1356 wurde er vom Parlament zum Baron Holand ernannt. 1354 war er Statthalter des Königs bei Johann V., Herzog von Bretagne und 1359 Co-Generalkapitän für die englischen Besitzungen auf dem Kontinent. Am 20. November 1360 wurde er zum 1. Earl of Kent ernannt, starb aber nur wenige Tage später, bevor er als Earl an einer Versammlung des Parlamentes teilnehmen konnte.[1]
    Sein Sohn Thomas erbte zunächst ausschließlich die Baronie Holand, da das Earldom weiterhin im Besitz seiner Ehefrau war. Ein weiterer Sohn, John, wurde später Earl of Huntingdon und Duke of Exeter.

    Thomas heiratete Joan von Kent in cir 1340. Joan (Tochter von Graf Edmund von Kent (von Woodstock) und Margaret von Liddell) wurde geboren am 29 Sep 1328 in Woodstock, Oxfordshire; gestorben am 7 Aug 1385 in Wallingford, Oxfordshire. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 45.  Joan von KentJoan von Kent wurde geboren am 29 Sep 1328 in Woodstock, Oxfordshire (Tochter von Graf Edmund von Kent (von Woodstock) und Margaret von Liddell); gestorben am 7 Aug 1385 in Wallingford, Oxfordshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 4. Countess of Kent, 5. Baroness Wake of Liddell

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Joan_of_Kent

    Joan of Kent, 4. Countess of Kent, 5. Baroness Wake of Liddell (auch Joan Plantagenet, Joan of Woodstock, LG „the Fair Maid of Kent“; * 29. September 1328 in Woodstock, Oxfordshire; † 7. August 1385 in Wallingford, Oxfordshire), war die Ehefrau von Edward, dem „Schwarzen Prinzen“, und Mutter von König Richard II. von England.

    Joan war das vierte und jüngste Kind von Edmund of Woodstock, 1. Earl of Kent, und von Margaret Wake, 3. Baroness Wake of Liddell. Ihr Vater war der jüngste Sohn von König Eduard I. von England und dessen zweiter Ehefrau Margarethe von Frankreich. Nach dem Tod ihres Vaters 1330 wurde Joan am Hofe ihres Groß-Cousins, Eduard III. von England, zusammen mit dessen Kindern erzogen.
    Im Alter von etwa zwölf Jahren heiratete Joan heimlich Thomas Holland. Als dieser sich außer Landes befand, wurde sie mit dem Earl of Salisbury, William Montague, verheiratet. Nach der Rückkehr Hollands beschied der Papst, dass ihre Ehe mit William Montague nicht legitim sei, obwohl die erste Ehe heimlich geschlossen worden war.

    Beim Tod ihres Bruders John, 3. Earl of Kent, erbte sie 1352 dessen Titel Earl of Kent und Baron Wake of Liddell.

    Am 10. Oktober 1361, ein knappes Jahr nach dem Tod ihres Ehemannes, heiratete Joan ihren Neffen 2. Grades Edward, den „Schwarzen Prinzen“, im Schloss Windsor.

    Nachkommen
    In der ersten Ehe mit Thomas Holland gab es fünf Kinder:
    • Thomas Holland, 2. Earl of Kent (* 1350; † 25. April 1397)
    • John Holland, 1. Duke of Exeter (* nach 1350; † 1400)
    • Edmund Holland
    • Mathilda Holland
    • Joan Holland

    Die Ehe mit William Montague blieb kinderlos.

    Aus der Ehe mit Edward Plantagenet gingen zwei Kinder hervor:
    • Eduard von Angoulême (* 1365; † 1371)
    • Richard of Bordeaux (* 1367; † 1400)


    Weblinks
    • Personendaten von Joan of Kent
    • Nachkommen auf www3.dcs.hull.ac.uk (englisch)

    Name:
    Erbtochter

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 5 Kinder, 5 Söhne und 2 Töchter:
    • Thomas Holland, 2. Earl of Kent (* 1350; † 25. April 1397)
    • John Holland, 1. Duke of Exeter (* nach 1350; † 1400)
    • Edmund Holland
    • Mathilda Holland
    • Joan Holland



    Sein Sohn Thomas erbte seine Adelstitel. Ein weiterer Sohn, John, wurde später zum Earl of Huntingdon und Duke of Exeter erhoben.

    Kinder:
    1. 22. Thomas Holland, 2. Earl of Kent wurde geboren in 1350; gestorben am 15 Apr 1397; wurde beigesetzt in Bourne Abbey in Lincolnshire.
    2. Joan (Johanna) Holland wurde geboren in 1350; gestorben in 1384.

  8. 46.  Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel wurde geboren in 1313 (Sohn von Graf Edmund FitzAlan, 9. Earl of Arundel und Alice de Warenne); gestorben in 1376.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Arundel; 10. und 3. Earl of Arundel - Erste Verleihung - (Titel wiederhergstellt 1331)
    • Titel (genauer): 8. Earl of Surrey

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Earl of Arundel ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England. Der Titel ist die älteste Earlswürde der Peerage of England und der älteste noch bestehende Titel im Vereinigten Königreich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Arundel

    Richard + Eleanor von Lancaster. Eleanor (Tochter von Graf Henry Plantagenêt (Lancaster) und Maud (Matilda) de Chaworth) wurde geboren in cir 1318; gestorben am 11 Jan 1372 in Grafschaft Arundel; wurde beigesetzt in Priorat von Lewes, dann Kathedrale von Chichester. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 47.  Eleanor von LancasterEleanor von Lancaster wurde geboren in cir 1318 (Tochter von Graf Henry Plantagenêt (Lancaster) und Maud (Matilda) de Chaworth); gestorben am 11 Jan 1372 in Grafschaft Arundel; wurde beigesetzt in Priorat von Lewes, dann Kathedrale von Chichester.

    Notizen:

    Eleanor und Richard hatten mehrere Kinder, darunter drei Söhne und drei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleanor_of_Lancaster

    Eleanor of Lancaster, auch Eleanor Plantagenet; Eleanor de Beaumont und Eleanor FitzAlan (* um 1318; † 11. Januar 1372 in Arundel) war eine englische Adlige.

    Eleanor of Lancaster entstammte einer Nebenlinie des englischen Herrscherhauses Plantagenet. Sie war die fünfte Tochter von Henry Plantagenet und dessen Frau Maud de Chaworth, einer Halbschwester von Hugh le Despenser. Ihre Mutter starb um 1322, ihr Vater wurde 1324 zum Earl of Lancaster erhoben. Am 6. November 1330 heiratete Eleanor Plantagenet in London John de Beaumont, 2. Baron Beaumont, den ältesten Sohn von Henry de Beaumont, 1. Baron Beaumont und 4. Earl of Buchan und dessen Frau Alice Comyn. Um diese Zeit war sie Hofdame bei Königin Philippa, der Ehefrau des englischen Königs Eduard III. Ihr Mann verunglückte während eines Turniers am 14. April 1342 tödlich. Aus der Ehe hatte sie ein Kind:
    • Henry (* um 1340–1369)

    Am 5. Februar 1345 heiratete Eleanor in zweiter Ehe ihren Cousin dritten Grades Richard FitzAlan, 10. Earl of Arundel (1313–1376). Aus der Ehe gingen mehrere Kinder hervor, darunter:
    • Richard (1346–1397) ∞ 1355 Elizabeth de Bohun
    • John (1349–1379) ∞ 1358 Eleanor Maltravers
    • Thomas (1353–1414), Erzbischof von Canterbury und von York
    • Joan (1347–1419) ∞ Humphrey de Bohun, 7. Earl of Hereford
    • Alice (1352–1416) ∞ Thomas Holland, 2. Earl of Kent
    • Eleanor ∞ Robert de Ufford

    Eleanor wurde im Priorat von Lewes beigesetzt. Ihr zweiter Ehemann ließ sich nach seinem Tod neben ihr beisetzen und ein gemeinsames Grabdenkmal für sie errichten, das sich heute in der Kathedrale von Chichester befindet. Das Grabdenkmal inspirierte Philip Larkin zu seinem Gedicht An Arundel Tomb.[1]


    Weblinks
    • Lady Eleanor Plantagenet auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Chichester Cathedral: More information on each area. Abgerufen am 26. August 2015.

    Notizen:

    Aus der Ehe gingen mehrere Kinder hervor, darunter:
    • Richard (1346–1397) ∞ 1355 Elizabeth de Bohun
    • John (1349–1379) ∞ 1358 Eleanor Maltravers
    • Thomas (1353–1414), Erzbischof von Canterbury und von York
    • Joan (1347–1419) ∞ Humphrey de Bohun, 7. Earl of Hereford
    • Alice (1352–1416) ∞ Thomas Holland, 2. Earl of Kent
    • Eleanor ∞ Robert de Ufford

    Kinder:
    1. Richard FitzAlan, 11. Earl of Arundel wurde geboren in 1346; gestorben am 21 Sep 1397.
    2. Joan FitzAlan wurde geboren in 1347; gestorben in 1419.
    3. 23. Alice FitzAlan wurde geboren in cir 1350; gestorben in 1416.

  10. 48.  Guy de Beauchamp, 10. Earl of Warwick Guy de Beauchamp, 10. Earl of Warwick wurde geboren in cir 1272 (Sohn von William V. de Beauchamp (Elmley), 9. Earl of Warwick und Matilda); gestorben am 12 Aug 1315; wurde beigesetzt in Bordesley Abbey, Worcestershire, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Warwick Castle, England; 10. Earl of Warwick

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guy_de_Beauchamp,_10._Earl_of_Warwick

    Guy de Beauchamp, 10. Earl of Warwick (* um 1272; † 12. August 1315) war ein englischer Magnat.

    Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Guy war ein Sohn von William de Beauchamp, 9. Earl of Warwick und von Matilda (oder Maud), einer Tochter von John fitz Geoffrey und von Isabel Bigod. Sein Vater hatte 1268 von seiner Cousine den Titel Earl of Warwick geerbt, seinen ältesten Sohn hatte er nach der legendären Romanfigur Guy of Warwick benannt.[1] Nach dem Tod seines Vaters 1298 erbte er dessen Titel und Besitzungen, zu denen Güter in 19 Grafschaften sowie in den Welsh Marches gehörten. Der Schwerpunkt seiner Güter lag um Warwick Castle in Warwickshire sowie in Worcestershire.

    Militär unter König Eduard I.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Unter König Eduard I. nahm er an den Feldzügen des Ersten Schottischen Unabhängigkeitskriegs und an anderen Feldzügen teil. Zur Belohnung übergab ihm der König nach der Schlacht von Falkirk 1298 Ländereien in Schottland, durch die er jährliche Einkünfte in Höhe von 1000 Mark hatte. Am 10. September 1299 nahm er an der Hochzeit des Königs mit Margarethe von Frankreich in Canterbury teil. 1300 gehörte er zu den Belagerern von Caerlaverock Castle. Ostern 1301 gehörte er zu den englischen Unterhändlern, die sich mit einer französischen Gesandtschaft in Canterbury trafen, um über die Freilassung des schottischen Königs John Balliol zu verhandeln. Von 1303 bis 1304 nahm er erneut am Feldzug nach Schottland, darunter an der Belagerung von Stirling Castle durch Eduard, dem Prince of Wales teil. Für seine Dienste erhielt er zahlreiche Geschenke des Königs, zuletzt noch 1307 Barnard Castle in Durham, das zuvor John Balliol gehört hatte.[2]

    Angehöriger der Adelsopposition gegen König Eduard II.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach dem Tod von König Eduard I., bei dem er im Juli 1307 zugegen war, wurde er rasch zu einem Opponenten gegen die Herrschaft von dessen Sohn und Nachfolger Eduard II. Bei der Krönung am 25. Februar 1308 trug er zwar wie die Earls of Lancaster und Lincoln ein Zeremonienschwert, doch er lehnte die veränderte Politik des Königs gegenüber Schottland ab, da sie seine Besitzungen gefährdete. Eine weitere Ursache der Spannungen war vermutlich die Bitte von König Eduard I. gewesen, dass Warwick die Rückkehr des von ihm verbannten Gaveston, dem engen Freund seines Sohnes, verhindern sollte,[3] doch eine der ersten Handlungen seines Sohnes als König war die Aufhebung des Exils von Gaveston. Im Gegensatz zu den meisten anderen Earls fehlt das Siegel von Warwick auf der Urkunde, mit der Gaveston zum Earl of Cornwall erhoben wurde, und Warwick gehörte zu den Baronen, die im April 1308 die erneute Verbannung von Gaveston durchsetzten. Obwohl ihm der König mehrere Geschenke machte, darunter im Dezember 1308 vier beschlagnahmte Güter des Templerordens in Warwickshire, kam es zu keiner Versöhnung zwischen Warwick und dem König. Nachdem Gaveston im Juni 1309 aus seinem Exil zurückgekehrt war, steigerten sich die Spannungen zwischen den Magnaten und dem König weiter. Gaveston verspottete Warwick als The Black Dog of Arden, worauf Warwick zusammen mit den Earls of Lancaster, Lincoln, Oxford und Arundel im Oktober 1309 einer königlichen Ratsversammlung fernblieb, da Gaveston anwesend war. Zusammen mit Lancaster, Hereford und Pembroke arbeitete er als einer der Lords Ordainer an einem Reformkonzept der Herrschaft des Königs, den sogenannten Ordinances. Bei der Verkündigung der Ordinances am 27. September 1311 in der St Paul’s Cathedral in London war er anwesend. Die Magnaten setzten dabei eine endgültige Verbannung Gavestons durch, und als dieser dennoch Anfang 1312 den König in York traf, kam es zu einer Jagd auf Gaveston. Nachdem sich dieser am 19. Mai in Scarborough Castle ergeben hatte, wurde er vom Earl of Pembroke, der für seine Sicherheit gebürgt hatte, nach Südengland geleitet. Als Pembroke jedoch kurzzeitig seinen Gefangenen verließ, ließ Warwick am 10. Juni Gaveston in Deddington in Oxfordshire ergreifen und nach Warwick Castle bringen. Dort wurde er nach kurzer Beratung von Warwick, Lancaster und Hereford als Verräter verurteilt und hingerichtet. Nach diesem Gewaltakt stand England kurz vor dem Bürgerkrieg, bis es nach Verhandlungen zu einer oberflächlichen Versöhnung kam und der König im Oktober 1313 auch Warwick vergab. Die Beziehungen zwischen dem König und Warwick blieben stark angespannt, und Warwick gehörte wie Lancaster und Arundel zu den Magnaten, die ihre Teilnahme am Feldzug von 1314 gegen Schottland verweigerten. Dadurch entging er der katastrophalen Niederlage des englischen Heeres in der Schlacht von Bannockburn. Nach dieser Niederlage musste der König die Regierung einem königlichen Rat überlassen, dem neben Lancaster und anderen Baronen auch Warwick angehörte. Er starb jedoch wenige Monate später, angeblich wurde er im Auftrag des Königs vergiftet.

    Nachwirkung, Familie und Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Er wurde in Bordesley Abbey in Worcestershire begraben, die von seiner Familie schon seit langem gefördert worden war. Warwick galt als weise und gebildet, und er hatte dem Kloster bereits vor seinem Tod seine umfangreiche Büchersammlung mit einer großen Anzahl von Lebensgeschichten von Heiligen vermacht. Der im 14. Jahrhundert errichtete 39 m hohe Guy’s Tower, der zweithöchste Turm von Warwick Castle, wurde nach ihm benannt.[4]

    1297 wurde er mit Isabel de Clare, der ältesten Tochter von Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford und von Alice de Lusignan verlobt. Die Heirat fand jedoch nie statt. Anfang 1309 hatte er Alice, die Witwe des 1307 gestorbenen Thomas of Leyburn und Tochter von Raoul VI. de Tosny geheiratet.

    Sein Erbe wurde sein minderjähriger Sohn Thomas, den er nach seinem Freund und Verbündeten Thomas Plantagenet, 2. Earl of Lancaster benannt hatte. Seine Witwe heiratete nach seinem Tod William la Zouche of Mortimer.

    Titel (genauer):
    Earl of Warwick [ˈwɒɹɪk] ist ein erblicher britischer Adelstitel, der viermal verliehen wurde und einen der angesehensten Titel Großbritanniens darstellt.
    Die Earlswürde wurde in der zweiten Jahreshälfte 1088 in der Peerage of England für Henry de Beaumont errichtet, den jüngeren Sohn von Roger de Beaumont und Bruder von Robert de Beaumont, 1. Earl of Leicester. Der Titel und das dazugehörige Lehen war auch in weiblicher Linie erblich. Die Earlswürde war traditionell mit Warwick Castle verbunden, und, als der 11. Earl die unveräußerliche Vererblichkeit der Burg auf seine männlichen Nachkommen beschränkte, beabsichtigte er damit vermutlich das Gleiche mit der Earlswürde selbst.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Warwick

    Guy heiratete Alice de Tosny in 1309. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 49.  Alice de TosnyAlice de Tosny
    Kinder:
    1. 24. Thomas de Beauchamps, 11. Earl of Warwick wurde geboren in zw Aug 1313 und 14 Feb 1314 in Warwick Castle, England; gestorben am 13 Nov 1369.

  12. 56.  Sir Edward le DespenserSir Edward le Despenser (Sohn von Hugh le Despenser, 1. Earl of Winchester und Isabella de Beauchamp); gestorben in 1342.

    Edward heiratete Anne de Ferrers in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 57.  Anne de Ferrers
    Kinder:
    1. 28. Baron Edward le Despenser wurde geboren am 24 Mrz 1336 in Essendine, Rutland, England; gestorben am 11 Nov 1375 in Llanblethian, Glamorgan, England; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.
    2. Bischof Henry le Despenser gestorben am 23 Aug 1406 in North Elmham, England; wurde beigesetzt in Kathedrale, Norwich, England.

  14. 62.  König Peter I. von KastilienKönig Peter I. von Kastilien wurde geboren am 30 Aug 1334 in Provinz Burgos (Sohn von König Alfons XI. von Kastilien und Maria von Portugal); gestorben am 23 Mrz 1369 in bei Montiel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1350–1369, Königreich Kastilien; König von Kastilien
    • Titel (genauer): 1350–1369, Königreich León; König von León

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_I._(Kastilien) (Okt 2017)

    Peter I., der Grausame oder der Gerechte (spanisch Pedro el Cruel bzw. el Justiciero, * 30. August 1334 in der Provinz Burgos; † 23. März 1369 bei Montiel) war König von Kastilien und León (1350–1369). Er war der Sohn von Alfons XI. und Maria, Tochter des portugiesischen Königs Alfons IV.

    Leben
    Nach der Trennung seiner Eltern wurde er von Bischof Bernabe von Osma erzogen. Die Geliebte seines Vaters, Leonor de Guzman, die diesem sieben Söhne geboren hatte, hatte großen Einfluss auf die Königsmacht. Als Peter 1350 an die Macht kam, führte er Krieg gegen diese Halbbrüder. Seine Mutter ließ 1351 ihre ehemalige Nebenbuhlerin ermorden.
    1348 wurde ihm Joan von England als Braut zugesprochen. Sie starb aber (im Alter von 14 Jahren), auf dem Weg zu ihrem Bräutigam, am 2. September 1348 in der Nähe von Bordeaux/Frankreich an der Pest.

    1353 heiratete er Blanche von Bourbon, eine Tochter des bourbonischen Herzogs Peter I. Sehr bald ließ er sie jedoch verhaften und zuletzt in Medina-Sidonia einkerkern, um wieder mit seiner Geliebten María de Padilla zusammenleben zu können, didie er ebenfalls heiratete. Diese Handlung hatte weitreichende Folgen: der Papst, der Klerus und der Hochadel wandten sich von ihm ab. 1354 heiratete der Bigamist noch einmal – diesmal Juana de Castro, die aus dem einflussreichen Haus der Castros stammte – was ihm die Unterstützung Portugals einbrachte. 1356 brach endgültig der Krieg mit Aragón gegen König Peter IV. (Krieg der Peter) aus, der 10 Jahre dauerte.
    1366, nachdem ihn sein Halbbruder Heinrich von Trastamara vertrieben hatte, schloss Peter ein Bündnis mit Edward, dem „Schwarzen Prinzen“ und eroberte 1367 den Thron für sich zurück. Edwards Gesundheit litt jedoch stark und er musste das Land verlassen. Heinrich trieb Peter bis Toledo zurück und ermordete ihn 1369 eigenhändig.
    Peters legitimierte Töchter mit María de Padilla wurden mit den Brüdern von Prinz Edward verheiratet.

    Palast in Sevilla
    In Sevilla ließ er einen Palast, den dortigen Alcázar, im „maurischen Stil“ von Baumeistern aus Granada als Residenz erbauen bzw. ausbauen. Der Alcázar gehört heute ebenso wie die zugehörigen Gartenanlagen zu den touristischen Sehenswürdigkeiten ersten Ranges.

    Name:
    Peters schlechter Ruf, der zum Beinamen „der Grausame“ führte, ist zu einem beträchtlichen Teil auf das Werk von Pedro de Ayala zurückzuführen.
    - Don Pèdre, roi de Castille, Tragödie von Voltaire (1774)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Don_Pèdre,_roi_de_Castille

    Gestorben:
    Von seinem Halbbruder Heinrich ermordet.

    Peter heiratete María de Padilla in 1353. María (Tochter von Juan García de Padilla und María Fernández de Henestrosa) wurde geboren in 1334; gestorben in 1361 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 63.  María de PadillaMaría de Padilla wurde geboren in 1334 (Tochter von Juan García de Padilla und María Fernández de Henestrosa); gestorben in 1361 in Sevilla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Kastilien und León (1350–1369)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/María_de_Padilla (Sep 2017)

    Doña María Díaz de Padilla (* 1334; † 1361 in Sevilla) war eine kastilianische Adlige und Mätresse von Peter I. dem Grausamen, König von Kastilien und León.

    Leben
    Maria war die Tochter von Juan García de Padilla, 1. Señor de Villagera, und seiner Frau María Fernández de Henestrosa. Sie stammte aus einer konvertierten jüdischen Familie.

    Im Juni 1353 heiratete König Peter unter dem Druck seiner Mutter und des Hofes die französische Prinzessin Blanche von Bourbon(1339–1361), zweite Tochter des Herzogs Peter I. von Bourbon. Kurz darauf ließ er sie jedoch verhaften und lebte wieder mit seiner Geliebten Maria de Padilla zusammen, die er 1353 heiratete (Ehe zur linken Hand). Diese Handlung hatte weitreichende Folgen: der Papst, der Klerus und der Hochadel wandte sich von ihm ab. Die Begünstigung ihrer Brüder durch König Peter empörte auch den Adel.

    Erwähnenswertes
    Sie ist die Titelfigur von Jacques-François Ancelots Tragödie Maria Padilla, auf der die 1841 uraufgeführte Oper Maria Padilla von Gaetano Donizetti beruht.

    Notizen:

    Aus der Beziehung gingen vier Kinder hervor und María de Padilla erreichte sogar durch falsche Priestereide die Legitimierung ihrer Töchter.
    • Beatrix (1353–1400), Nonne
    • Konstanze (1354–1394) ∞ 1371 John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster
    • Isabella (1355–1393) ∞ 1372 Edmund of Langley, 1. Duke of York
    • Alfons (1359–1362)

    Verheiratet:
    Im Juni 1353 heiratete König Peter unter dem Druck seiner Mutter und des Hofes die französische Prinzessin Blanche von Bourbon (1339–1361), zweite Tochter des Herzogs Peter I. von Bourbon. Kurz darauf ließ er sie jedoch verhaften und lebte wieder mit seiner Geliebten Maria de Padilla zusammen, die er 1353 heiratete (Ehe zur linken Hand).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/María_de_Padilla (Aug 2023)

    Kinder:
    1. Konstanze von Kastilien wurde geboren in 1354; gestorben in 1394.
    2. 31. Isabella von Kastilien wurde geboren in 1355 in Morales, Spanien; gestorben am 23 Dez 1392 in Hertford Castle, Hertford, Hertfordshire; wurde beigesetzt am 14 Jan 1393 in Kings Langley Manor House in Hertfordshire.