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Guido von Lusignan

Guido von Lusignan

männlich - 1194

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Generation: 1

  1. 1.  Guido von LusignanGuido von Lusignan (Sohn von Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte und Bourgogne von Rancon); gestorben in 1194.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Jerusalem durch Heirat, König von Zypern durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_von_Lusignan

    Guido von Lusignan (frz.: Guy de Lusignan; † 1194) war ein westfranzösischer Adliger aus dem Haus Lusignan. Im Heiligen Land wurde er durch Ehe König von Jerusalem und später König von Zypern.
    Als König von Jerusalem führte er das Reich in die Niederlage bei Hattin, durch die 1187 Jerusalem an Sultan Saladin verloren ging.

    Leben
    Guido war ein jüngerer Sohn des Kreuzfahrers Hugo VIII. von Lusignan und dessen Frau Bourgogne, einer Tochter des Gottfried I. von Rancon. Seine Brüder waren Hugo, Gottfried und Amalrich, die ebenfalls historisch prominente Vertreter der Familie sind.

    Karriere im Heiligen Land
    Guido erreichte den Nahen Osten in den 1170er Jahren. 1180 arrangierte der von der Lepra gezeichnete König Balduin IV. die Heirat seiner Schwester Sibylle mit Guido und machte ihn zum Grafen von Jaffa und Askalon und Bailli von Jerusalem. Guido begann bald damit, sich mit seiner Frau Sibylle gegen Balduin und dessen Regenten Raimund III. Graf von Tripolis zu verbünden. 1182 brachte er Balduin IV. dazu, ihn zum Regenten zu ernennen und 1183 zugunsten von Sibylles kleinem Sohn Balduin V. zurückzutreten. Raimund III. war anfangs Regent für Balduin V., aber Guido war in der Lage, diese Position selbst zu übernehmen. Als Balduin V. 1186 starb, forderte Guido den Thron (begründet durch das Erbrecht seiner Ehefrau Sibylle) für sich. Mit Sibylle hatte er zwei Töchter, Alice und Marie, die aber schon jung starben.

    König von Jerusalem
    Guido kam an die Macht, als der Ayyubiden-Sultan Saladin seine erfolgreichen Angriffe auf das Königreich begann. Viele der Nachkommen der ersten Kreuzfahrer, die im Königreich aufgewachsen waren, wollten Frieden mit Saladin schließen, aber die NNeuankömmlinge wie Guido und Rainald von Chatillon suchten den Kampf. Rainald provozierte Saladin mit Überfällen auf Handelskarawanen, selbst als Frieden zwischen dem Königreich und dem Sultan herrschte. 1186 reagierte Saladin mit einer Invasion und dem Ziel, Jerusalem von den Christen zurückzuerobern. 1187 versuchte Guido entgegen Raimunds Rat, Saladins Belagerung von Tiberias aufzuheben; Guidos Armee wurde dabei eingekesselt und vom Wasser abgeschnitten. Am 4. Juli 1187 wurde die Armee des Königreichs in der Schlacht bei Hattin vollständig aufgerieben; Guido wurde gefangengenommen.
    In der Folge fielen Jerusalem und der größte Teil des Königreichs an Saladin. Ausnahmen waren unter anderem Tyrus, das von einem anderen Neuankömmling, nämlich Konrad von Montferrat, verteidigt wurde. 1187 wurde Guido im Austausch für die kampflose Übergabe der Festungsstadt Askalon an Saladin freigelassen. Als Sibylle 1190 starb, verlor Guido seinen Anspruch auf den Thron. Konrad, der Sibylles jüngere Schwester Isabella heiratete, beanspruchte nun seinen Platz. Guido hielt seinen Anspruch auf den Thron jedoch aufrecht, worin er vom englischen König Richard Löwenherz, der sich mit dem Dritten Kreuzzug im Land aufhielt, bestärkt wurde. Die französischen und deutschen Kreuzzugsteilnehmer sowie der lokale Adel unterstützten hingegen Konrad. Schließlich, im April 1192, wurde Konrad von den Baronen und Prälaten des Königreichs Jerusalem an Stelle Guidos zum König gewählt.

    Herr von Zypern
    Richard, der auf dem Weg ins Heilige Land die Insel Zypern erobert hatte, verkaufte diese im Mai 1192 an Guido, um ihn aus den internen Streitigkeiten in Palästina herauszubringen. Guido gab daraufhin seinen Anspruch auf den Thron von Jerusalem auf und wurde der erste Herrscher des Königreichs Zypern. Er starb 1194 und wurde in der Templer-Kirche von Nikosia begraben. Nach seinem Tod folgte ihm sein Bruder Amalrich als Herrscher Zyperns, der 1197 auch die Krone Jerusalems wiedererlangte. Dessen Nachkommen regierten die Insel bis zum Jahr 1474, als der letzte männliche Nachkomme der Familie, Jakob III., minderjährig verstarb.


    Literatur
    • Hans Eberhard Mayer: Geschichte der Kreuzzüge. (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 86). 10., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-018679-5.
    • Hannes Möhring: Saladin. Der Sultan und seine Zeit, 1138–1193. Beck, München 2005, ISBN 3-406-50886-3.
    • Peter W. Edbury (Hrsg.): The Conquest of Jerusalem and the Third Crusade. Sources in Translation (= Crusade Texts in Translation. 1). Reprinted edition. Ashgate, Aldershot u. a. 2004, ISBN 1-84014-676-1.
    • Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2003, ISBN 3-423-30175-9.
    • Peter W. Edbury: The Kingdom of Cyprus and the Crusaders, 1191–1374. Reprinted edition. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2000, ISBN 0-521-26876-1.
    • Bernard Hamilton: The Leper King and his heirs. Baldwin IV and the crusader kingdom of Jerusalem. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2000, ISBN 0-521-64187-X.
    • Adolf Waas: Geschichte der Kreuzzüge. Band 2. Herder, Freiburg (Breisgau) 1956.
    • René Grousset: Das Heldenlied der Kreuzzüge. Klipper, Stuttgart 1951.
    Weblinks
     Commons: Guido von Lusignan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Guy de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Guido heiratete Sibylle von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) in 1180. Sibylle (Tochter von Amalrich I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Agnes von Edessa (von Courtenay)) wurde geboren in cir 1160; gestorben am 25 Jul 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Sibylle und Guido hattenr zwei Töchter, Alice und Marie, die aber schon jung starben.


Generation: 2

  1. 2.  Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte wurde geboren in cir 1106 (Sohn von Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune und Sarrasine von Lezay); gestorben in 1173 in Aleppo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)
    • Militär / Gefecht: 10 Aug 1164, Artah; Teilnehmer an der Schlacht von Artah https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Artah

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_VIII_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VIII_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VIII._von_Lusignan

    Hugo VIII. von Lusignan (* um 1106; † 1173 in Aleppo), genannt "der Alte" (le Vieux), war Herr von Lusignan und Kreuzritter.

    Er war der Sohn von Hugo VII. von Lusignan und dessen Frau Sarrasine von Lezay.

    Auf einem Kreuzzug geriet er im Heiligen Land in der Schlacht von Artah am 10. August 1164 in die Gefangenschaft Nur ad-Dins, der ihn in Aleppo einkerkerte. Er verblieb in Gefangenschaft bis er wohl 1173 starb. Sein Sohn Hugo vertrat ihn in der Heimat, starb aber 1169, noch bevor ihm der Tod seines Vaters berichtet wurde. So wurde wiederum dessen Sohn Hugo, also ein Enkel von Hugo VIII. dessen amtlicher Nachfolger als Hugo IX., Herr von Lusignan und Graf von La Marche.


    Literatur
    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum 32,1 (1957) 27–47.
    Weblinks
    • Hugues (VIII) "le Brun" de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Gestorben:
    Gestorben im Kerker von Aleppo nachdem er 1164 in Artah gefangen genommen wurde.

    Hugo heiratete Bourgogne von Rancon in cir 1140. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Bourgogne von Rancon (Tochter von Gottfried I. von Rancon und Fossifia N.).

    Notizen:

    Bourgogne und Hugo VIII. hatten sieben Kinder, alles Söhne.

    Notizen:

    - Hugo von Lusignan, (* 1141; † 1169), 1165 Regent von Lusignan; Vater von Hugo IX. von Lusignan, Herr von Lusignan und Graf von La Marche
    - Robert von Lusignan († jung, um 1150)
    - Guido von Lusignan († 1194), 1186–1192 König von Jerusalem, 1192–1194 König von Zypern
    - Amalrich I. (* 1145; † 1205), 1194–1205 König von Zypern, als Amalrich II. 1197–1205 König von Jerusalem
    - Gottfried von Lusignan, (* 1149; † 1224) 1191–1193 Graf von Jaffa und Askalon
    - Peter von Lusignan, vermutlich Priester
    - Wilhelm von Lusignan (* nach 1163; † vor 1208), Herr von Valence

    Kinder:
    1. Hugo von Lusignan wurde geboren in cir 1141; gestorben in 1169.
    2. 1. Guido von Lusignan gestorben in 1194.
    3. König Amalrich I von Lusignan (Zypern) wurde geboren in 1145; gestorben am 1 Apr 1205 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.


Generation: 3

  1. 4.  Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune wurde geboren in cir 1065 (Sohn von Herr Hugo VI. von Lusignan und Hildegarde (Aldéarde) von Thouars); gestorben in 1151.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Militär / Gefecht: Teilnehmer des zweiten Kreuzzuges unterLudwig VII. https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Kreuzzug
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)

    Notizen:

    English: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VII._von_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VII_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VII._von_Lusignan

    Hugo VII. von Lusignan (* um 1065; † 1151), genannt „der Braune“ (le brun), war Herr von Lusignan, Kreuzritter und Sohn des Hugo VI. von Lusignan und dessen Frau Hildegard von Thouars.

    Dem Beispiel seines Vaters folgend, nahm Hugo 1147 an der Seite des französischen Königs Ludwig VII. am Zweiten Kreuzzug teil.

    Nach seinem Tod im Jahre 1151 wurde sein Sohn Hugo sein Nachfolger als Herr von Lusignan und Graf von La Marche.


    Literatur
    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum 32,1 (1957) 27–47.
    • Robert Favreau und Jean Richard: Lusignan. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 17–20 , hier Sp. 18.
    Weblinks
    • Hugues (VII) "le Brun" de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Hugo + Sarrasine von Lezay. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Sarrasine von Lezay

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen folgende Kinder hervor:
    - Hugo VIII. von Lusignan (* um 1106; † 1173)
    - Simon von Lusignan († nach 1167), Herr von Lezay
    - Wilhelm von Lusignan, Herr von Angles
    - Rorgon von Lusignan († nach 1167)
    - Valeran von Lusignan († nach 1167)
    - Aime von Lusignan (* 1125; 1173) ∞ Gottfried IV., Vizegraf von Thouars

    Kinder:
    1. 2. Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte wurde geboren in cir 1106; gestorben in 1173 in Aleppo.

  3. 6.  Gottfried I. von Rancon gestorben in cir 1153.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Rancon (Département Haute-Vienne) und Taillebourg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_I._von_Rancon

    Gottfried I. (franz: Geoffroy; † wohl 1153) war ein Herr von Rancon (Département Haute-Vienne) und Taillebourg. Er war vermutlich ein Sohn des Amalrich III. von Rancon und Bruder des Amalrich IV. von Rancon.[1]

    Leben und Wirken
    Gemeinsam mit Hugo VII. von Lusignan griff er 1127 die Burg von Montignac an, wurde aber von Graf Vulgrin II. von Angoulême zurückgeschlagen.[2]
    Bekannt wurde Gottfried als Teilnehmer des Zweiten Kreuzzuges, zu dem er 1146 gemeinsam mit König Ludwig VII. und anderen französischen Rittern in Vézelay das Kreuz genommen hatte.[3] Bei der Durchquerung von Kleinasien fiel Gottfried durch seinne Undiszipliniertheit auf, indem er sich 1148 entgegen dem Befehl des Königs während eines Lagers in der Nähe von Laodikeia vom Hauptheer absetzte, um einen zweiten Lagerplatz einzunehmen, der ihm sicherer erschien. Weil ihm mehrere Ritter dahin folgten, hatte dies eine Spaltung des Heeres zur Folge, was die Rum-Seldschuken erkannten und sofort zu einem Angriff ausnutzten, der das unorganisierte Kreuzfahrerheer unter großen Verlusten in die Flucht schlug. Der ebenfalls überlebende Gottfried wurde anschließend vom König zur Strafe auf die Heimreise befohlen.[4]

    Aus einer Ehe mit Fossifia hatte Gottfried drei Kinder:
    • Gottfried II. († 1194), Herr von Rancon und Taillebourg
    • Bourgogne († 1169), ∞ mit Hugo VIII. von Lusignan
    • Bertha, ∞ mit Guillaume Maingot, Herr von Surgères


    Literatur
    • Sidney Painter: Castellans of the Plain of Poitou in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum. A journal of medieval studies, Bd. 31 (1956), S. 255, ISSN 0038-7134
    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum. A journal of medieval studies, Bd. 32 (1957), S. 39.
    Einzelnachweise
    1 siehe Painter
    2 Ex Historia pontificum et comitum engolismensium Cap. XXXV, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 12 (1877), S. 396
    3 Suger von Saint-Denis, Historia gloriosi regis Ludovici VII filii Ludovici Grossi, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 12 (1877), S. 126
    4 Wilhelm von Tyrus, Historia Rerum in partibus transmarinis gestarum Lib. XVI, Cap. XXV, hrsg. in: Recueil des historiens des croisades (1844), Historiens occidentaux I, S. 747–749
    Weblink
    • Seigneurs de Rancon bei Foundation for Medieval Genealogy.ac (englisch)

    Gottfried + Fossifia N.. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Fossifia N.

    Notizen:

    Fossifia und Gottfried I. hatten drei Kinder, einen Sohn und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. 3. Bourgogne von Rancon


Generation: 4

  1. 8.  Herr Hugo VI. von LusignanHerr Hugo VI. von Lusignan wurde geboren in cir 1039 (Sohn von Hugo V. von Lusignan, der Fromme und Almodis de la Marche); gestorben am 18 Mai 1102 in Schlachtfeld Ramla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)
    • Militär / Gefecht: 1096 bis 1099, Jerusalem; Teilnehmer am ersten Kreuzzug
    • Militär / Gefecht: 1101, Jerusalem; Teilnehmer am Kreuzzug von 1101
    • Militär / Gefecht: 17 Mai 1102, Schlachtfeld Ramla; Teilnehmer der zweiten Schlacht von Ramla. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Ramla#Zweite_Schlacht_von_Ramla

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_VI_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VI_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VI._von_Lusignan (Sep 2018)

    Hugo VI. von Lusignan (* um 1039; † 18. Mai 1102 in Ramla), genannt „le diable“ (der Teufel), war Herr von Lusignan, Kreuzritter und Sohn des Hugo V. von Lusignan und dessen Frau Almodis de la Marche.

    Trotz seiner Frömmigkeit geriet er häufig mit der exemten Abtei von Saint-Maixent in Konflikt. Seine zahlreichen Auseinandersetzungen mit den Mönchen wurden schließlich so gewalttätig, dass der Herzog von Aquitanien, die Bischöfe von Poitiers und Saintes sowie Papst Paschalis II. intervenieren mussten. Von den Mönchen der Abtei Saint-Maixent erhielt er den Beinamen „der Teufel“.

    Aus der Ehe mit Hildegard von Thouars aus dem Haus Thouars ging sein Sohn und Nachfolger Hugo VII. von Lusignan hervor.
    1087 unternahm Hugo zusammen mit seinem Halbbruder Raimund IV. von Toulouse eine Expedition gegen die Almoraviden in Spanien zur Unterstützung seines weiteren Halbbruders Berenguer Ramon II., dem Grafen von Barcelona.

    1096 nahm Hugo das Kreuz zum Ersten Kreuzzug an der Seite seiner Halbbrüder Raimund und Berenguer. Er begleitete Raimund auch auf dem Kreuzzug von 1101. Nachdem er mit letzterem Ostern 1102 Jerusalem erreicht hatte, trat er die Heimreise nach FrFrankreich an. Sein Schiff geriet allerdings nur kurz nach der Abfahrt in einen Sturm und musste beschädigt umkehren. So folgte er dem Hilferuf König Balduins I. von Jerusalem und schloss sich dessen Heer zur Abwehr einer ägyptischen Invasion an. In der folgenden zweiten Schlacht von Ramla fiel Hugo am 18. Mai 1102.

    Militär / Gefecht:
    Der Erste Kreuzzug war ein christlicher Kriegszug zur Eroberung Palästinas, zu dem Papst Urban II. im Jahre 1095 aufgerufen hatte. Das ursprüngliche Ziel war die Unterstützung des Byzantinischen Reiches gegen Seldschuken. Der Kreuzzug begann 1096 zum einen als bewaffnete Pilgerfahrt von Laien, zum anderen als Zug mehrerer Ritterheere aus Frankreich, Deutschland und Italien. Er endete 1099 mit der Einnahme Jerusalems durch ein Kreuzritterheer.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Kreuzzug

    Militär / Gefecht:
    Als Kreuzzug von 1101 werden drei verschiedene militärische Unternehmen zusammengefasst, die infolge des erfolgreichen Ersten Kreuzzugs organisiert wurden.
    Als aus dem jungen Königreich Jerusalem ein Ruf nach Verstärkungen drang, drängte Papst Paschalis II., Nachfolger Urbans II., auf einen neuen Kreuzzug. Er sprach insbesondere die an, die trotz eines geleisteten Gelübdes nicht am Ersten Kreuzzug teilgenommen hatten, sowie diejenigen, die noch vor dem Erreichen Jerusalems wieder umgekehrt waren. Einige dieser Leute waren bereits wieder zu Hause und sahen sich dort der Verachtung und einem enormen Druck ausgesetzt, in den Osten zurückzukehren. Adela, die Ehefrau Stephans II. von Blois, war so beschämt über die Flucht ihres Mannes von der Belagerung Antiochias 1098, dass sie ihm nicht erlaubte, zu Hause zu bleiben.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug_von_1101

    Gestorben:
    Gefallen in der zweiten Schlacht von Ramla.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ramla

    Hugo + Hildegarde (Aldéarde) von Thouars. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Hildegarde (Aldéarde) von ThouarsHildegarde (Aldéarde) von Thouars (Tochter von Aimery IV. von Thouars und Orengarde de Mauléon).

    Notizen:

    Hildegard und Hugo VI. hatten (mindestens) einen Sohn.

    Kinder:
    1. 4. Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune wurde geboren in cir 1065; gestorben in 1151.


Generation: 5

  1. 16.  Hugo V. von Lusignan, der Fromme Hugo V. von Lusignan, der Fromme (Sohn von Herr Hugo IV. von Lusignan, der Braune und Audéarde (Aldiarde) von Thouars); gestorben am 8 Okt 1060 in Lusignan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Couhé; Herr von Couhé https://de.wikipedia.org/wiki/Couhé
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_V_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_V_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_V._von_Lusignan

    Hugo V. von Lusignan († 8. Oktober 1060 in Lusignan), genannt „der Fromme“ (lat. Pius), war der fünfte Herr von Lusignan und Herr von Couhé. Er war der Sohn von Hugo dem Braunen und dessen Gattin Audéarde.

    Er heiratete Almodis de la Marche, Tochter des Grafen Bernard I. von La Marche. Aus dieser Verbindung sollte sein ältester Sohn 1091 die Grafschaft La Marche erben. Mit Almodis hatte Hugo zwei Söhne und eine Tochter: Die Zwillingsbrüder Hugo VI. und Jordan, sowie Melisende. Letztere heiratete Simon, Herr von Parthenay. Die Ehe mit Almodis wurde später wegen zu naher Blutsverwandtschaft aufgelöst. Hugo arrangierte für seine Frau die Wiederverheiratung mit Pons II., Graf von Toulouse.

    Als Hugos Lehnsherr Herzog Wilhelm VIII. von Aquitanien Krieg gegen Wilhelm IV. von Toulouse führte, überredete Almodis Hugo der Seite seines Stiefsohns beizutreten. Der Herzog belagerte daraufhin Hugo in dessen Burg in Lusignan. Um sich Proviant zu verschaffen führte Hugo am 8. Oktober 1060 einen Ausfall an und wurde vor den Toren seiner Burg im Kampf getötet.
    Sein ältester Sohn Hugo VI., genannt „der Teufel“ trat seine Nachfolge an.


    Literatur

    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries in: Speculum 32,1 (1957) 27-47.
    Weblinks
    • Hugues (V) "le Pieux" de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Gestorben:
    Wurde vor den Toren seiner Burg im Kampf getötet.

    Hugo heiratete Almodis de la Marche in cir 1038, und geschieden. Almodis (Tochter von Graf Bernard I. de la Marche und Amelia de Rasès) wurde geboren in 1020; gestorben am 16 Okt 1071. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Almodis de la MarcheAlmodis de la Marche wurde geboren in 1020 (Tochter von Graf Bernard I. de la Marche und Amelia de Rasès); gestorben am 16 Okt 1071.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Almodis_de_la_Marche

    Almodis de la Marche (* 1020; † 16. Oktober 1071 war die Tochter von Bernhard I., Graf von La Marche, und Amelia de Rasès.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    Wurde von ihrem Stiefsohn Peter Raimund ermordet.

    Ihr dritter Ehemann hatte aus einer vorherigen Ehe einen Sohn und Erben, Peter Raimund (Pere Ramon). Dieser misstraute dem Einfluss Almodis auf seinen Vater und war überzeugt, dass sie versuchte, ihn zugunsten ihrer eigenen Söhne zu verdrängen. Aus diesen Motiven ermordete er sie schließlich. Für diese Tat wurde Peter Raimund enterbt und aus Katalonien verbannt.

    Notizen:

    Almodis und Hugo hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.
    • Hugo VI. von Lusignan (* um 1039; † 1102)
    • Jordan von Lusignan
    • Melisende von Lusignan ∞ vor 1074 Simon I., Vizegraf von Parthenay

    Geschieden:
    Die Ehe Hugos mit Almodis wurde wegen zu naher Blutsverwandtschaft aufgelöst. Hugo arrangierte für seine Frau die Wiederverheiratung mit Pons, Graf von Toulouse.

    Kinder:
    1. 8. Herr Hugo VI. von Lusignan wurde geboren in cir 1039; gestorben am 18 Mai 1102 in Schlachtfeld Ramla.

  3. 18.  Aimery IV. von ThouarsAimery IV. von Thouars wurde geboren in cir 1020/1025 (Sohn von Vizegraf Geoffroy II. von Thouars); gestorben in 1093; wurde beigesetzt in Nikolauskirche, La Chaize.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Thouars; Vizegraf von Thouars
    • Militär / Gefecht: 14 Okt 1066, Schlachtfeld bei Hastings; Teilnehmer an der Schlacht von Hastings

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aimery_IV._(Thouars) (Aug 2023)

    Aimery IV. (* wohl 1020/25; † ermordet 1093) wurde um 1050 Vicomte de Thouars. Er war ein typischer Ritter seiner Zeit, der in ständigem Konflikt mit seinen Nachbarn lebte, aber auch gegen die Muslime auf der Iberischen Halbinsel und mit den Normannen in England kämpfte – und sich zumindest in den beiden letzten Fällen hinterher mit reicher Beute auf seinen Besitz zurückzog.

    Aimery war der Sohn von Geoffroy II., Vicomte de Thouars (1010/um 1055 bezeugt), und Aénor/Éléonore (1028/60 bezeugt). 1055 begann sein Bündnis mit Geoffroy Martel, Graf von Anjou, gegen Wilhelm II., Herzog der Normandie; er nahm an der Belagerung von Ambrières teil, einer Burg, die Wilhelm an der Grenze der Grafschaft Maine hatte bauen lassen.

    Aimery IV. war einer der Adligen des Poitou, die 1064 unter Führung von Herzog Wilhelm VIII. von Aquitanien Sancho I. Ramirez, König von Aragón, bei der Belagerung von Barbastro zu Hilfe kamen. Dies war der erste vom Papst organisierte Feldzug, hier Papst Alexander III., gegen eine muslimische Stadt – ein Vorgriff auf die späteren Kreuzzüge. Barbastro wurde erobert, die Einwohner wurden getötet, eine immense Beute wurde gemacht; allerdings ging die Stadt nach einigen Jahren wieder verloren.[1]

    1066 schloss er sich der normannischen Eroberung Englands an und zählt dabei zu den wenigen proven companions des normannischen Herzogs. Bei der Schlacht von Hastings am 14. Oktober 1066 befehligte er eine aus Poitevins, Bretonen und Angevins bestehende Streitmacht. Nach dem Sieg ließ er sich nicht in England nieder, sondern zog sich mit einer großen Summe Geld nach Frankreich zurück.

    1080 ließ er in Thouars die Burg neu bauen, ebenso wie in La Chaize bei La Roche-sur-Yon, das zu seinem Besitz gehörte, daneben eine Kirche, die Nikolaus von Myra geweiht wurde. Anfang der 1090er Jahre griff er Pierre de Mortagne an, dessen Burg er besetzte.

    Titel (genauer):
    Die Vizegrafschaft Thouars, das spätere Herzogtum Thouars, um den Ort Thouars im heutigen französischen Département Deux-Sèvres bestand bereits zur Zeit der Karolinger.
    Sie unterstand zwar formal der Autorität der Grafen von Poitou, war aber seit dem 9. Jahrhundert praktisch selbständig.
    Die ersten bekannten Vizegrafen sind Geoffroy I. 876 bezeugt, Savary (bezeugt 903/926) und sein Bruder Aimery I. (bezeugt 923/um 935), von dem die Vizegrafen bis zu Louis († 1370) abstammen. Louis' Tochter heiratete den Herrn von Amboise.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Thouars

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Hastings fand am 14. Oktober 1066 statt und war der erste militärische Erfolg der französischen Normannen bei der Eroberung Englands. Das normannische Heer unter Herzog Wilhelm dem Eroberer besiegte die Angelsachsen unter ihrem König Harald II.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Hastings

    Gestorben:
    Anfang 1093 wurde er von zweien seiner Ritter ermordet.

    Begraben:
    Er wurde in der genannten Nikolauskirche in La Chaize bestattet.

    Aimery heiratete Orengarde de Mauléon in cir 1045. Orengarde gestorben in nach 1069. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Orengarde de Mauléon gestorben in nach 1069.

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    - Aimery, vor 1090 bezeugt
    - Raoul, vor 1090/um 1094 bezeugt, um 1094 Vicomte de Thouars (1060–1092), Stammvater der weiteren Herren von Mauléon; ⚭ NN de Mareuil
    - Arbert/Herbert II., X 28. Mai 1102 vor Jaffa, 1088 bezeugt, Vicomte de Thouars, 1101 Kreuzfahrer, in der Nikolauskirche von Jaffa bestattet; ⚭ (1) vor 1095 Agnès; ⚭ (2) Hildiarde, um 1123 bezeugt
    - Geoffroy III., * 1040, 1088/1123 bezeugt, 1101 Kreuzfahrer, 1104 Vicomte de Thouars; ⚭ Ameline, um 1106/1123 bezeugt
    - Geoffroy IV. de Tiffauges, 1090/1131 bezeugt, 1131 Vicomte de Thouars
    - Hildegarde/Aldéarde, † nach 7. Dezember 1099; ⚭ vor 1060 Hugues VI. de Lusignan dit le Diable, Sire de Lusignan, † 1106/10 (Haus Lusignan)
    - Aliénor/Éléonore, 1088 und wohl 1108 bezeugt; ⚭ um 1075 Boson II., Vicomte de Châtellerault, um 1070/um 1095 bezeugt


    Verheiratet:
    Um 1045 hatte Aimery Orengarde de Mauléon († nach 1069) geheiratet, Schwester von Raoul und Geoffroy de Mauléon.

    Kinder:
    1. Vizegraf Raoul II. von Thouars
    2. Vizegraf Geoffroy III. von Thouars
    3. 9. Hildegarde (Aldéarde) von Thouars


Generation: 6

  1. 32.  Herr Hugo IV. von Lusignan, der Braune Herr Hugo IV. von Lusignan, der Braune (Sohn von Herr Hugo III. von Lusignan und Arsendis); gestorben in 1026.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)
    • Besitz: Burg Couhé; Besitzt Burg Couhé, die einst der Herzog von Aquitanien erbauen liess. https://de.wikipedia.org/wiki/Couhé
    • Besitz: Burg Lusignan; Besitzt die Burg Lusignan die sein Großvater Hugo der Gütige erbaut hatte. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Lusignan
    • Besitz: Burg Mouzeuil; Die Burg Mouzeuil hat er bei der Hochzeit mit Audéarde als Mitgift erhalten. Als Vizegraf Ralf starb, eroberte dessen Nachfolger Gottfried von Thouars Mouzeuil zurück.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_IV._von_Lusignan

    Hugo IV. von Lusignan

    Hugo IV. von Lusignan († 1026), genannt „der Braune“ (lat. Brunus), war der vierte Herr von Lusignan und Sohn von Hugo dem Weißen und dessen Gattin Arsendis.

    Hugo war eine stürmische Persönlichkeit und brachte die Familie Lusignan auf den Weg, in Europa und schließlich auch im Nahen Osten einige Prominenz zu erlangen.

    Hugo führte viele Jahre Krieg mit den Vizegrafen von Thouars, deren Lehen er als rechtmäßig seines betrachtete durch die Hochzeit mit Audéarde (Aldiarde), der Tochter des Vizegrafen Ralf von Thouars. Als Mitgift erhielt Hugo die Burg Mouzeuil. Hugo besaß bereits die Burg Lusignan, die sein Großvater Hugo der Gütige erbaut hatte, sowie die Burg Couhé, die einst der Herzog von Aquitanien erbauen ließ. Als Vizegraf Ralf starb, eroberte dessen Nachfolger Gottfried von Thouars Mouzeuil zurück.

    Hugo führte auch einen langen Krieg gegen Amalrich I. von Rancon, der Civray, ein Lehen des Grafen Bernard I. von La Marche an sich gerissen hatte. Verbündet mit Herzog Wilhelm V. von Aquitanien, eroberten Hugo und Bernard Civray zurück und Hugo erhielt es als Lehen, auch wenn er es bald wieder verlor. Den Krieg gegen Amalrich I. führte er unterdessen weiter.

    Als die Vizegrafschaft Châtellerault vakant wurde, bewarb sich Hugo bei Herzog Wilhelm um Belehnung, erhielt aber nur leere Versprechungen. Hugo führte daraufhin Krieg gegen den Herzog bis dieser ihn mit Vivonne belehnte, das einst seinem Onkel Joscelin gehört hatte, der 1015 kinderlos gestorben war. Später entzog Wilhelm Hugo die Einkunftsrechte an der Steuer der Abtei Saint-Maixent, die seine Mutter Emma, Gattin des Herzogs Wilhelm IV. von Aquitanien, Hugos Vater gewährt hatte.

    Am 6. März 1025 tauschte Hugo Ländereien mit der Abtei Saint-Hilaire-de-Poitiers, um Klöster für sein Seelenheil zu stiften. Der Herzog holte beim König Robert II. von Frankreich zwei Urkunden ein, die Hugos Klostergründungen in Lusignan und Couhé bestätigten. Hugo und Isembart, Bischof von Poitou, schrieben daraufhin an Papst Johannes XIX., um Exemtion von allen Autoritäten für diese Klöster außer dem Kloster von Nouaillé. Die Exemtion wurde gewährt.

    Im Kloster von Notre-Dame-et-Saint-Junien in Lusignan verfasste ein Mönch die Chronik Conventum inter Guillelmum ducem Aquitaniae et Hugonem Chiliarchum, die Hugos Kriege preist. Laut dieser Chronik starb Hugo ein Jahr nach seiner abschließenden Vereinbarung mit dem Herzog, also um 1026.

    Er hinterließ mindestens zwei Söhne: Hugo V. von Lusignan, genannt „der Fromme“, der sein Nachfolger wurde, und Rorgo von Lusignan, der Mönch wurde.

    Mehr unter dem Link oben..

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_IV_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_IV_de_Lusignan

    Hugo + Audéarde (Aldiarde) von Thouars. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Audéarde (Aldiarde) von Thouars
    Kinder:
    1. 16. Hugo V. von Lusignan, der Fromme gestorben am 8 Okt 1060 in Lusignan.

  3. 34.  Graf Bernard I. de la MarcheGraf Bernard I. de la Marche (Sohn von Graf Aldebert I. de la Marche und Adalmodis (Aisceline, Aumode) von Limoges); gestorben in vor 1047.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von La Marche

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernard_I._(La_Marche) (Sep 2018)

    Bernard I. († vor 1047) war ein Graf von La Marche aus dem Haus Périgord. Er war ein Sohn des Grafen Aldebert I. von La Marche-Périgord und der Almodis von Limoges.

    Weil er beim Tod des Vaters 997 noch unmündig war, übernahm zunächst sein Onkel Boson II. dessen Besitzungen. Nachdem dieser um 1005 gestorben war, konnte Bernard die Herrschaft in La Marche antreten, während Périgord bei den Nachkommen Bosons verblieb.[1]

    Bernard führte eine Fehde gegen Amalrich I. von Rancon, der sein Lehen Civray besetzt hielt. Zu diesem Zweck verbündete er sich mit Herzog Wilhelm V. von Aquitanien und Hugo IV. von Lusignan. Letzterem erkannte er den Anspruch auf ein Viertel der Burg von Civray an und nahm dafür auch den Lehnseid entgegen. Nachdem Civray aber befreit worden war, konnte Bernard mit der Unterstützung der Bevölkerung die ganze Burg besetzen. Damit machte er sich nun Hugo IV. von Lusignan zum Feind, weshalb er sich gegen ihn nun mit Amalrich von Rancon verbündete. Die Fehde wurde mit der Verheiratung von Bernards Tochter mit dem Erben von Lusignan beigelegt.

    Bernards Todesjahr ist unbekannt, im Jahr 1047 wird sein ältester Sohn erstmals urkundlich als Graf von La Marche erwähnt.

    Bernard + Amelia de Rasès. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Amelia de Rasès

    Notizen:

    Amelia und Bernard I. hatten fünf Kinder, zwei Söhne und drei Töchter.

    Notizen:

    Bernard I. und Amelie hatten mehrere Kinder:
    • Aldebert II. († 1088), Graf von La Marche
    • Odo I. († ?), Graf von La Marche
    • Almodis († 16. Oktober 1071, ermordet); 1. ∞ mit Hugo V. von Lusignan; 2. ∞ mit Graf Pons von Toulouse; 3. ∞ mit Graf Raimund Berengar I. von Barcelona
    • Raingarde († ?); ∞ mit Graf Peter Raimund von Carcassonne
    • Lucie († nach 1090); ∞ mit Graf Artaldo von Pallars

    Kinder:
    1. 17. Almodis de la Marche wurde geboren in 1020; gestorben am 16 Okt 1071.

  5. 36.  Vizegraf Geoffroy II. von ThouarsVizegraf Geoffroy II. von Thouars (Sohn von Vizegraf Savary III. von Thouars).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Thouars; Vizegraf von Thouars

    Notizen:

    Name:
    1010/um 1055 bezeugt

    Titel (genauer):
    Die Vizegrafschaft Thouars, das spätere Herzogtum Thouars, um den Ort Thouars im heutigen französischen Département Deux-Sèvres bestand bereits zur Zeit der Karolinger.
    Sie unterstand zwar formal der Autorität der Grafen von Poitou, war aber seit dem 9. Jahrhundert praktisch selbständig.
    Die ersten bekannten Vizegrafen sind Geoffroy I. 876 bezeugt, Savary (bezeugt 903/926) und sein Bruder Aimery I. (bezeugt 923/um 935), von dem die Vizegrafen bis zu Louis († 1370) abstammen. Louis' Tochter heiratete den Herrn von Amboise.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Thouars

    Kinder:
    1. 18. Aimery IV. von Thouars wurde geboren in cir 1020/1025; gestorben in 1093; wurde beigesetzt in Nikolauskirche, La Chaize.