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Graf Wilhelm von Aquitanien (von Toulouse)

Graf Wilhelm von Aquitanien (von Toulouse)

männlich - 812

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Wilhelm von Aquitanien (von Toulouse)Graf Wilhelm von Aquitanien (von Toulouse) (Sohn von Theodorich (Theodoricus) von Autun und Aldana N.); gestorben in cir 28 Mai 812; wurde beigesetzt in Kloster Gellone.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 790 bis 806, Grafschaft Toulouse; Graf von Toulouse

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Aquitanien (Sep 2018)

    Wilhelm von Aquitanien (auch Wilhelm von Gellone, Wilhelm der Heilige, Guillaume de Gellone, Guillaume au Court Nez, Wilhelm Kurznase, Guilhem u.a.; † wohl 28. Mai 812[1] in Gellone, heute Saint-Guilhem-le-Désert bei Montpellier in Frankreich) aus dem nach ihm benannten Hause der Wilhelmiden war von 790 bis zum Jahr 806, als er sich in ein Kloster zurückzog, Graf von Toulouse. Sein Nachfolger in Toulouse wurde Beggo I., dem 811 dann die Grafschaft Paris anvertraut wurde.

    Leben
    Wilhelm war Sohn des Grafen Theodorich von Autun und dessen Frau Aldana, die vielleicht eine Tochter des fränkischen Hausmeiers Karl Martell war (was aber umstritten ist), womit er ein Cousin von Kaiser Karl dem Großen gewesen wäre.
    Karl der Große ernannte Wilhelm 789/90 als Nachfolger des abgesetzten Grafen Chorso zum Grafen von Toulouse. In seiner Funktion als militärischer Befehlshaber führte er wohl den Titel eines dux, wenngleich sich dies nicht explizit in den Quelleen nachweisen lässt.[2] Eventuell war er für die Rückeroberung der Stadt Nimes verantwortlich, doch musste er 793 bei der Schlacht am Fluss Aude gegen ein größeres arabisches Heer eine Niederlage hinnehmen. In den Quellen wird jedoch immer wieder der Mut des Grafen betont, so auch bei den folgenden Auseinandersetzungen mit den Arabern. 801 eroberte er gemeinsam mit Ludwig dem Frommen die Stadt Barcelona,[3] übte danach für kurze Zeit die Herrschaft in Katalonien aus. Die „Vita Hludowici imperatoris“ Thegans berichtet zudem, dass ein Wilhelm im Jahr 801 bei Córdoba kämpfte, doch ist hier die Zuordnung zum Grafen von Toulouse unsicher.[4]
    Wilhelm wurde ein besonders enger Vertrauter des späteren Kaisers Ludwig während dessen Herrschaftszeit in Aquitanien. In der Forschung wird teils angenommen, dass Karl der Große den jungen Grafen gezielt in eine Vertrauensposition gesteuert hatte, um so auch Einfluss auf seinen Sohn auszuüben.[5]
    Im Dezember 804[6] gründete Wilhelm die Abtei Gellone, die er mit Mönchen aus dem nahegelegenen Aniane besiedelte. Am 29. Juni 806 (so zumindest die Angabe in einer Heiligenvita) trat er selbst in das Kloster ein, jedoch nicht in führender Stellung, sondern blieb bis zu seinem Tod Einsiedler. Das Kloster trug anfangs den Namen St. Crucis nach einer Kreuzreliquie, die Karl der Große Wilhelm anlässlich seines Eintritts ins Kloster schenkte.

    Nachleben
    Wilhelm starb in Gellone und wurde hier auch bestattet. Sein Grab wurde zum Wallfahrtsort und Saint-Guilhem-le-Désert ist eine der Stationen auf der Via Tolosana, dem südlichsten der vier Jakobswege in Frankreich. Im Jahr 1066 wurde Wilhelm heiliggesprochen (er gilt als Schutzheiliger der Waffenschmiede), das Kloster wurde ab dem 12. Jahrhundert nach ihm Saint-Guilhem-le-Désert genannt. 1139 wurden die Reliquien Wilhelms transferiert, 1793, also während der Französischen Revolution zerstreut; die Überreste dieser Reliquien befinden sich heute in der Basilika St-Sernin de Toulouse.
    Die Besiedlung Gellones durch Mönche aus Aniane führte im 11. Jahrhundert zum Streit zwischen den beiden Klöstern um die Frage, ob Gellone selbständig sei oder Aniane unterstehe. Der Streit wurde um 1092 durch Rom zugunsten Gellones entschieden, allerdings wurde der Urteilsspruch in Aniane wohl nicht akzeptiert.
    In dem Chanson de Guillaume, einem der großen Epen der Altfranzösischen Epik, wird der Held Guillaume d'Orange (oder Guillaume de courbe nez) verherrlicht, der auf Wilhelm von Aquitanien zurückgeht. Dieser Stoff wurde ca. 1210/1220 von Wolfram von Eschenbach in seinem „Willehalm“ ins Deutsche übertragen.
    Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Wilhelms Eltern sind aus mehreren Quellen bekannt. Über seine Geschwister und Kinder wird hingegen in den Urkunden Auskunft gegeben, die sich mit der Gründung der Abtei Gellone befassen. Diese Urkunden existieren in zwei Ausführungen, sind zum 14. bzw. 15. Dezember 804 datiert, stammen aber tatsächlich aus dem 11. Jahrhundert und haben den Streit zwischen den Klöstern Gellone und Aniane zum Hintergrund; die Dokumente gehen wohl auf die (verlorene) Originalurkunde zurück, sind jedoch anscheinend so verfälscht, dass der ursprüngliche Inhalt kaum mehr feststellbar ist.
    Nach diesen Urkunden waren seine Brüder Theudonius, Graf von Autun, Theodoricus und Adalhelm. Seine Schwestern hießen Albana und Bertana. Seine Ehefrauen waren Kunigunde und Guitburge oder Witburg und Kunigunde, so dass die Reihenfolge der Ehen hier nicht mehr feststellbar ist. Als seine Kinder werden nur Bernhard, Witcher, Gaucelm und Helinbruch angegeben.

    Name:
    auch von Gellone

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Toulouse um ihren Hauptort, die Stadt Toulouse, war ein bedeutendes mittelalterliches Feudalterritorium im Süden des heutigen Frankreich; sie existierte annähernd 500 Jahre lang von 778 bis 1271. Flächenmäßig umfasste ihr Territorium in etwa die heutigen Départements Haute-Garonne, Tarn und Tarn-et-Garonne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Familie/Ehepartner: Kunigunda N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Vermutlich von Kunigunde stammen:
    • Berà Graf von Rasès; † vor 814; ∞ Romilla
    • Witcher, 804 bezeugt; † wohl vor 824
    • Hildehelm, 804 bezeugt; † wohl vor 824
    • Helinbruch, 804 bezeugt; † wohl vor 824
    • Herbert, 803 mit dem Vater vor Barcelona, 803/43 bezeugt
    • Bernhard, 804/44 bezeugt, bis 830 Graf von Autun, bis 831 Markgraf von Septimanien, 834 in Burgund, 844 enteignet; ∞ 24. Juni 824 in Aachen Dhuoda; † nach 2. Februar 843, Schwester von Aribert
    • Gerberga (Gariberga), vermutlich identisch mit der Nonne aus Châlon, die 834 in Chalon-sur-Saône wegen Zauberei mit ihrem Bruder ertränkt wurde

    Familie/Ehepartner: Witberga (Witburgis, Guitburga) N.. Witberga gestorben in vor 795. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Aus der Ehe des Wilhelm und Witberga stammen wohl:
    • Gaucelm, 804 bezeugt, vermutlich identisch mit dem Graf von Roussillon, der 834 in Chalon-sur-Saône wegen Zauberei mit seiner Schwester geköpft wurde.
    • Teddericus (Dietrich) III.; † kurz nach 826, Graf von Autun
    • Werner (Guarnierius)
    • Rothlindis; ∞ Wala (Karolinger)

    Kinder:
    1. Bernhard von Septimanien (von Aquitanien) wurde geboren in 795; gestorben am 14 Feb 844.

Generation: 2

  1. 2.  Theodorich (Theodoricus) von Autun

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Autun (Okt 2017)

    Die Grafschaft Autun um die Stadt Autun existierte seit dem 5. Jahrhundert, erst unter römischer, dann burgundischer und schließlich, ab 534, unter fränkischer Oberhoheit.
    Die fränkische Grafschaft fand ihr Ende mit der Thronbesteigung des Grafen Boso von Vienne im Königreich Burgund 879. Autun wurde danach – gemeinsam mit Auxerre und Chalon - einer der Kerne des späteren Herzogtums Burgund.

    Grafen von Autun waren:
    • Gregor von Langres, comes (nicht Graf im mittelalterlichen Sinn) von Autun, Bischof von Langres (506/07–539/540), Urgroßvater von Gregor von Tours
    • Childebrand (II), † vor 818, 796 missus im Autunois, Graf, Herr von Perrecy (Arnulfinger)
    • Theodoricus (Dietrich) I., † vor 804, Graf von Autun, ∞ Aldana, † vor 804, vielleicht Tochter Karl Martells – Theodoricus und Aldana sind die Eltern von Wilhelm von Gellone
    • Teudoinus, Sohn von Theodoricus I., Graf von Autun 804/826
    • Theodoricus II., 816/821, Sohn von Teudoinus
    • Theodoricus III., † kurz nach 826, Sohn von Wilhelm von Gellone, Graf von Autun
    • Bernhard, 804/844, Bruder von Theodoricus III., bis 830 Graf von Autun, bis 831 Markgraf von Septimanien
    • Bernard Plantevelue, † 885/886, Sohn Bernhards, Graf von Autun 864/869, 864/874 Graf von Rodez, nach 872 Graf von Auvergne
    • Odo, † 870, Graf von Mâcon, Dijon und Autun
    • Eccard, 873 missus im Autunois und Mâconnais, Enkel Childebrands (Arnulfinger)
    • Bernhard „le Veau“, † 872 von Bernhard Plantevelue ermordet, 868 Graf von Autun und Markgraf, Sohn Eccards (Arnulfinger)
    • Theoderich „le Trésorier“ (* um 810, † 882/883), 878 Graf von Autun mit dem Auftrag, Bernhard von Gothien zu vertreiben, Bruder Eccards (Arnulfinger),
    • Richard der Gerichtsherr, † 921, Graf von Autun 876, Graf von Auxerre, Troyes, Nevers, Sens, 921 Herzog von Burgund, Schwager von Eccard und Theoderich (Buviniden)
    • Giselbert, † 956, Graf von Autun, 923 Herzog von Burgund

    Theodorich + Aldana N.. Aldana gestorben in vor 804. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Aldana N. gestorben in vor 804.

    Notizen:

    Sie wird als Tochter von Karl Martell bezeichnet, doch ist dies in der Forschung umstritten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Aldana

    Aldana (auch Alda, † vor 804) war die Ehefrau des Grafen Theoderich von Autun († vor 804) und die Mutter von Wilhelm von Gellone († vor 815)[1]. Sie wird als Tochter von Karl Martell bezeichnet[2], doch ist dies in der Forschung umstritten.
    Auslöser der Benennung als Tochter Karl Martells sind:
    • Ein Nekrolog aus Aquitanien, in dem Aldana als Schwester (soror) von Hiltrud und Landrada aufgeführt ist.[3]
    • Die Vita Karoli Magni Einhards zum Jahr 782, die Theodericus comes propinquus regis erwähnt, einen nahen Verwandten des Königs Karl der Große namens Theoderich, der mit Aldanas Ehemann (oder Aldanas Sohn[4]) gleichgesetzt wird.
    • Die Gesta Hludowici Thegans, die Aldanas und Theoderichs Enkel Bernhard von Septimanien in Kapitel 36 als von königlicher Herkunft (de stirpe regali) bezeichnet.

    Der Bischof Chrodegang von Metz
    Mit den Namen Hiltrud und Landrada sind in der fraglichen Zeit zwei Frauen bezeugt, so dass die Erwähnung eindeutig zugeordnet werden kann (unter der Voraussetzung, dass es keine zweite Person gleichen Namens gab, die lediglich nicht bekannt ist).
    Hiltrud († 754) war eine eheliche Tochter Karl Martells. Sie war die Vollschwester Pippins des Jüngeren und seit 741 die Ehefrau des Herzogs Odilo von Bayern. Landrada ist nach der Metzer Bischofsgeschichte aus dem 8. Jahrhundert die Mutter dedes Bischofs Chrodegang[5] (siehe Robertiner), aber eine Verwandtschaft zu den Karolingern wird weder dort noch in den königlichen Urkunden oder fast allen Urkunden, die von Chrodegangs selbst stammen, behauptet. Einzige Ausnahme ist eine Urkunde vom 25. Mai 765, in der Pippin als avunculus, als Bruder der Mutter Chrodegangs genannt wird[6], eine Urkunde, die laut Hlawitschka „längst als späte Fälschung bekannt ist“[7].
    Erst die im 9. oder 10. Jahrhundert verfasste Vita Chrodegangs fügt die Angabe hinzu, Landrada sei eine Schwester Pippin des Jüngeren und damit auch Hiltruds gewesen[8] – und lässt dabei außer Acht, dass Pippin (* 714) und Chrodegang (* um 715) fast gleich alt waren, Chrodegangs Mutter Landrada (* wohl 695/700) somit als Schwester Hiltruds (* um 715) und Pippins kaum in Frage kommt. Da das Geburtsjahr Wilhelms wiederum mit „um 754“ angegeben wird[9], ist für Aldana – unter Berücksichtigung, dass Wilhelm ein jüngerer Sohn war – eine Geburt um 730/735 wahrscheinlich, so dass die Geburtsjahre der drei Frauen rund 30 bis 40 Jahre auseinander liegen, was eine Verwandtschaft als Schwestern wenig wahrscheinlich macht, bzw. nahelegt, dass die Schwestern Hiltrud und Landrada nicht die Ehefrau Odilos bzw. die Mutter Chrodegangs sind – und Aldana nicht die Tochter Karl Martells.

    Wala und Rothlindis
    Als Argument gegen Aldana als Schwester Pippins wird angeführt[10], dass Karl Martells Enkel Wala mit Aldanas Enkelin Rothlindis verheiratet war, somit – falls Aldana eine Tochter Karls war – eine sowohl nach kanonischem Recht als auch nach salischem Recht verbotene 2:3-Ehe vorlag[11].



    Literatur
    • Einhard: Vita Karoli Magni.
    • Thegan: Gesta Hludowici imperatoris. Ernst Tremp (Hg.): Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 64 (1995).
    • Paulus Diaconus, Gesta episcoporum Mettensium, MGH Scriptores (in folio) 10 (Annales et chronica aevi Salici. Vitae aevi Carolini et Saxonici).
    • Vita Chrodegangi, MGH Scriptores 10.
    • Vita Sancti Willelmi monachi Gellonensis, Acta sanctorum, Maii 6 (1688), im Anhang die beiden Gründungsurkunden, datiert vom 14. Und 15. Dezember 804.
    • Jean Mabillon: Acta santorum Ordinis Sancti Benedicti.
    • Augustin Calmet: Histoire de Lorraine, Tome II, Preuves (1748).
    • R. Thomassy : Critique des deux chartes de foundation de l'abbaye de Saint-Guillem-du-Désert. Bibliothèque de l'Ecole des Chartes, Série 1, Tome II (1840–1844).
    • A. D'Herbomez, Cartulaire de l'abbaye de Gorze (1898).
    • Max Buchner: Die Vita Chrodegangi, eine kirchenpolitische Tendenzschrift (Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kan. Abt. 16, 1927), Seite 1-36.
    • Gerd Tellenbach: Königtum und Stämme in der Werdezeit des Deutschen Reiches (1939).
    • Lorenz Weinrich: Wala, Graf, Mönch und Rebell (1963).
    • Eduard Hlawitschka: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Wolfgang Braunfels (Hg.): Karl der Große, Lebenswerk und Nachleben, Band I (Hg. von Helmut Beumann): Persönlichkeit und Ge-schichte (1965).
    • Christian Settipani, Patrick van Kerrebrouck : La préhistoire des Capétiens 481–987, 1ère partie, Mérovingiens, Carolingiens et Robertiens (1993).
    • Donald C. Jackman: Die Ahnentafeln der frühesten deutschen Könige. In: Herold-Jahrbuch Neue Folge, 15. Band (2010), S. 47ff.
    Weblinks
    • Aldana
    • Theoderich
    • Wilhelm
    Fußnoten
    1 „Pater eius [Wilhelms] fuit Theodericus, mater Aldana“, Mabillon, saeculum 4, pars 1, Seite 68; „Willelmus de praeclara Francorum progenie, ex patro videlicet nobili magnoque consule Theoderico nomine; cuius mater aeque generosa et nobilissima comitissa dicta est Aldana“, Vita Wilhelms von Gellone (wohl 11. Jahrhundert), Acta sanctorum, Maii 6, S. 801, siehe auch Hlawitschka zu Wilhelm von Gellone (Nr. 61); „Willelmus…comes“ nennt „genitore meo Theuderico et genitrice mea Aldana“ in den Urkunden zur Gründung der Abtei Saint-Guilhem-le-Désert, datiert vom 14. bzw. 15. Dezember 804, (Thomassy, S. 179)
    2 z.B. Tellenbach, S. 43, und Weinrich, S. 17 und Tafel S. 107
    3 „Willelmus…pater eius Theodericus, mater Aldana soror Hiltrudis et Landradæ“, Settipani (1993), S. 173, zitiert Jean Mabillon, Acta Sanctorum ordinis Sancti s. Benedicti (9 Bände, 1668–1701) Band IV 1, S. 71
    4 Settipani, S. 176
    5 Post hunc vir egregius et omnibus preconiis efferendus, Grodegangus antistes eligitur, ex pago Hasbaniensi oriundus, patre Sigrano, matre Landrada, Francorum ex genere primae nobilitatis progenitus. Paulus Diaconus, Kap. 37, S. 540
    6 „Grodegangus…archiepiscopus“ schenkt Eigentum „in pago Wormacensi…[et] in villa Dagosbesher…in Hostoven, Burdus, in villa Flamersheim ecclesiam“ an die Abtei Gorze mit Zustimmung von „Pipini…Francorum regis, avunculi mei“, Calmet, col. cv, ud A. D'Herbomez, Nr. 11
    7 Hlawitschka, S. 174
    8 „Sigiramnus pater eius est dictus, in tantum nobilitatis et divitiarum gloria pollens, ut cui Pippini regis soror congruentius daretur in terra Francorum nullo modo inveniretur. Illius utique Pippini sororem, Landradam dictam, iste in matrimoio dignitate et gloria praepotens est sortitus, qui sapientia et fortitudine cunctis mortalium clarior, regnum Sicambrorum ex sua illa stirpe sancta primus, Deo sic disponente, suscepit.“, S. 556
    9 Wilhelm Kohl: Wilhelm von Aquitanien. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 13, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-072-7, Sp. 1231–1232.
    10 Hlawitschka, S. 76
    11 Da weder die Mutter Aldanas noch die Großmutter Walas bekannt sind, stellt sich die Frage, ob die beiden Frauen Voll- oder Halbschwestern waren. Im sächsischen Recht (eine Verwandtschaft zum salischen Recht unterstellt) wurde im Fall von Hallbgeschwistern eine Erhöhung um eine Einheit, hier also auf eine 3:4-Ehe, vorgenommen (siehe Sachsenspiegel Landrecht I,3,3: „Gibt es da Halbbürtigkeit (zweiunge), so können diese Halbgeschwister nicht an einem Glied [Verwandtschaftsgrad] stehenehen, sondern rücken in das zweite Glied.“ (Übersetzung von Ruth Schmidt-Wiegand, zitiert nach Armin Wolf: Ahnen deutscher Könige und Königinnen. In: Herold-Jahrbuch. Neue Folge, 15. Band, 2010, Fußnote 460, S. 188/189)), die nach salischem Recht – das kanonische Recht war im 8. Jahrhundert in diesen Fragen noch nicht entscheidend – zugelassen war (Jackman, S. 55/56)

    Kinder:
    1. 1. Graf Wilhelm von Aquitanien (von Toulouse) gestorben in cir 28 Mai 812; wurde beigesetzt in Kloster Gellone.