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Marie von Holland (Avesnes)

Marie von Holland (Avesnes)

weiblich 1280 - 1354  (74 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Marie von Holland (Avesnes)Marie von Holland (Avesnes) wurde geboren in 1280 (Tochter von Graf Johann II. (Jean) von Avesnes und Philippa von Luxemburg); gestorben am 28 Aug 1354.

    Notizen:

    Marie und Louis hatten sechs Kinder, zwei Söhne und vier Töchter.

    Marie heiratete Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon in 1310 in Pontoise. Ludwig (Sohn von Prinz Robert von Frankreich (Clermont) und Gräfin Beatrix von Burgund (von Bourbon)) wurde geboren in 1279 in Clermont, Frankreich; gestorben am 29 Jan 1341 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Das Paar hatte folgende Kinder:
    • Pierre I. (um 1311; † gefallen am 19. September 1356 in der Schlacht bei Maupertuis), Herzog von Bourbon
    • Jeanne (* 1312; † 30. Dezember 1402), ∞ mit Guigues VIII., Graf von Forez
    • Beatrice († 25. Dezember 1383), ∞ mit Johann von Luxemburg, König von Böhmen
    • Marguerite († 1362), ∞ mit Jean II. de Sully
    • Jacques I. (* ca. 1319; † gefallen am 6. April 1362 in der Schlacht bei Brignais), Graf von La Marche
    • Marie (um 1318; † 1347 in Neapel)
    • ∞ mit Guy de Lusignan († 1343), Sohn von König Hugo IV. von Zypern
    • ∞ mit Robert von Tarent († 1364), Titularkaiser von Konstantinopel (Haus Anjou)

    Darüber hinaus hatte Louis einen unehelichen Sohn Jean, den so genannten "Bâtard de Bourbon". Er geriet 1356 in der Schlacht bei Maupertuis in die Gefangenschaft der Engländer.

    Verheiratet:
    Louis heiratete Marie d’Avesnes, Tochter des Grafen Johann II. von Hennegau und Holland.

    Kinder:
    1. Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé.
    2. Marguerite von Bourbon gestorben in 1362.
    3. Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche wurde geboren in cir 1319; gestorben am 6 Apr 1362 in Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Lyon, Frankreich .

Generation: 2

  1. 2.  Graf Johann II. (Jean) von AvesnesGraf Johann II. (Jean) von Avesnes wurde geboren in 1248 (Sohn von Johann von Hennegau (von Avesnes) und Adelheid von Holland); gestorben am 22 Aug 1304 in Valenciennes, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1280 bis 1304, Grafschaft Hennegau; Graf von Hennegau als Johann II. (Haus Avesnes)
    • Titel (genauer): 1299 bis 1304, Grafschaft Holland; Graf von Holland als Johann II.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Holland)

    Johann von Avesnes (* 1248; † 22. August 1304 in Valenciennes) war als Johann II. (Jean II.) von 1280 bis 1304 Graf von Hennegau und ebenfalls als Johann II. (Jan II.) von 1299 bis 1304 Graf von Holland. Er war der Sohn von Johann von Avesnes (1218–1257) und Adelheid von Holland. Seine Großmutter war die Gräfin Margarete II. von Flandern und Hennegau.

    Er war neun Jahre alt, als sein Vater starb. In einigen Dokumenten wird er danach als Damoisel de Hainaut oder Héritier de Hainaut bezeichnet, entsprechend dem Ergebnis des Flämischen Erbfolgekriegs, der ihm als Nachkommen aus Margarethes erster Ehe die Grafschaft Hennegau zusprach. Unzufrieden mit seinem Anteil bereitete er sich darauf vor, die Teilung in erneutem Kampf gegen das Haus Dampierre zu revidieren, während er gleichzeitig darauf wartete, das Erbe in Hennegau antreten zu können. Am 24. September 1272 verbündete er sich mit seinem 18-jährigen Vetter Florens V. von Holland, am 29. Mai 1275 erlangte er die Unterstützung des Königs Rudolf von Habsburg. Am 13. Januar 1277 schließlich sicherte ihm Rudolf die Nachfolge in Holland zu, sollte Florens ohne Nachkommen sterben.
    Als seine Großmutter 1280 starb, konnte er die Regierung in Hennegau antreten, während sein Onkel Guido von Dampierre gemäß dem Schiedsspruch von 1246 Flandern erbte – der Krieg zwischen den beiden brach erwartungsgemäß aus, und endete 1287, ohne dass sich an der Situation etwas geändert hätte.
    Johann versuchte, seine Grafschaft um weitere Gebiete zu vergrößern, wozu er seine Vasallen unter Druck setzte, um von ihnen die benötigten finanziellen Mittel zu erhalten, die sie wiederum an Kirchengut, insbesondere Klöstern schadlos hielten, bis der Bischof von Cambrai – seit 1286 war dies sein eigener Bruder Wilhelm – ihn mit einem Interdikt belegte. Zudem befand er sich in einer Auseinandersetzung mit den Bürgern von Valenciennes, die von ihm die Fortführung ihrer Privilegien verlangten, und die sich 1290 unter den Schutz des französischen Königs Philipp IV. und Guido von Dampierres stellten. Erst als nach sieben Jahren der König und der Graf von Flandern aneinandergerieten, entspannte sich die Situation: Philipp IV. verständigte sich mit Johann, anerkannte dessen Besitz von Valenciennes, das wiederum von Johann Pardon erhielt.
    Als Florens V. von Holland am 27. Juli 1296 ermordet wurde, folgte ihm sein zwölfjähriger Sohn Johann I., der als in England erzogener Schwiegersohn des Königs Eduard I. bald zum Spielball der Engländer wurde. Die Holländer riefen daraufhin Johann von Avesnes gegen diesen „machtlosen und schwachsinnigen Kümmerling“ zu Hilfe riefen. Der Graf von Hennegau hob Truppen aus und zog mit ihnen nach Holland, wo der Regent Wolfhart I. von Borsselen am 30. August 1299 ermordet worden war, und übübernahm selbst die Regentschaft. Johann I. starb am 10. November 1299, offiziell an Dysenterie, Gerüchten zufolge eines unnatürlichen Todes. Johann von Avesnes wurde sein Nachfolger in Holland, Seeland und Friesland, und seine erste Amtshandlung bestand darin, die Mörder seines Vetters Florens zu verfolgen: Jan von Cuick, Jan von Heusden, Gijsbert Amstel, Herman Woerden und Gerhard von Velsen.
    Probleme ergaben sich in Seeland, dessen Adel, vom Grafen von Flandern aufgestachelt, unter der Führung von Jan von Renesse gegen Johann von Avesnes erhob, aber von dessen gleichnamigen Sohn, genannt „Jean sans Merci“, dem Grafen von Ostervant, der die Regierung in Seeland übernahm, geschlagen wurde.

    Ehe
    Jean heiratete um 1270 Philippa von Luxemburg (* 1252, † 6. April 1311), Tochter von Heinrich V. von Luxemburg und Margarete von Bar.


    Literatur
    • Alphonse Wauters: Jean d'Avesnes. In: Académie royale de Belgique (Hrsg.): Biographie nationale. Band 10. Bruylant, Brüssel 1888/1889, S. 292–304.
    • Blok: Jan II. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 6. A.W. Sijthoff, Leiden 1924, Sp. 850–853.
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 9. J.J. van Brederode, Haarlem 1867, S. 75–77.

    Titel (genauer):
    Holland war ursprünglich eine Grafschaft im mittelalterlichen Fränkischen Reich und später im römisch-deutschen Reich in Friesland zwischen dem Rhein und der Amstel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Holland

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Hennegau (niederl. Henegouw für den Gau, Henegouwen für die spätere Grafschaft; franz. le Hainaut; mittellat. Hannonia), benannt nach der Gegend am Fluss Henne, ist ein historisches Territorium auf dem heutigen Gebiet Belgiens und Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hennegau

    Gestorben:
    An Dysenterie

    Johann heiratete Philippa von Luxemburg in cir 1270. Philippa (Tochter von Graf Heinrich V. von Limburg-Luxemburg, der Blonde und Herrin Margareta von Bar) wurde geboren in 1252; gestorben am 6 Apr 1311. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Philippa von LuxemburgPhilippa von Luxemburg wurde geboren in 1252 (Tochter von Graf Heinrich V. von Limburg-Luxemburg, der Blonde und Herrin Margareta von Bar); gestorben am 6 Apr 1311.

    Notizen:

    Philippa und Johann II. hatten zehn Kinder, fünf Söhne und fünf Töchter.
    • Johann (* um 1275; † 11. Juli 1302 in der Sporenschlacht) Herr von Beaumont, Graf von Ostervant
    • Heinrich († 1303) Kanoniker in Cambrai
    • Simon († nach 1303)
    • Wilhelm III. (* 1286, † 7. Juni 1337) Graf von Hennegau, Holland und Seeland
    • Johann (* 1288; † 11. März 1356) Herr von Beaumont ∞ 1317 Margarete († 1350) Gräfin von Soissons
    • Margarete († 18. Oktober 1342) ∞ 1298 Robert II. (X 1302 in der Sporenschlacht) Graf von Artois
    • Alix († 1317) ∞ 1290 Roger Bigod († 1306) 5. Earl of Norfolk (Haus Bigod)
    • Isabella († 1305) ∞ 1296 Raoul von Clermont (X 1302 in der Sporenschlacht) Herr von Nesle
    • Johanna, Nonne in Fontenelles
    • Marie (* 1280; † 28. August 1354) ∞ 1310 Ludwig I. (* 1279; † 1342) Herzog von Bourbon

    Kinder:
    1. Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute wurde geboren in cir 1286; gestorben am 7 Jun 1337.
    2. Margarete von Avesnes gestorben am 18 Okt 1342.
    3. 1. Marie von Holland (Avesnes) wurde geboren in 1280; gestorben am 28 Aug 1354.


Generation: 3

  1. 4.  Johann von Hennegau (von Avesnes)Johann von Hennegau (von Avesnes) wurde geboren am 1 Mai 1218 in Houffalize, Wallonien (Sohn von Burkhard von Avesnes und Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze ); gestorben am 24 Dez 1257.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1246 bis 1257, Grafschaft Hennegau; Graf von Hennegau (Haus Avesnes)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Avesnes

    Johann von Avesnes (* 1. Mai 1218 in Houffalize; † 24. Dezember 1257) aus dem Haus Avesnes war von 1246 bis 1257 Graf von Hennegau.

    Er war der älteste Sohn der Margarete II. von Flandern aus deren erster Ehe mit Burkhard von Avesnes, sein Bruder war der Chronist Balduin von Avesnes. Die Ehe wurde auf Druck von Margaretes älterer Schwester, der Gräfin Johanna von Flandern, um 1221 geschieden. Seine Mutter heiratete daraufhin Wilhelm II. von Dampierre, mit dem sie zwei Söhne Wilhelm und Guido hatte.
    Der Rechtsstatus der zweiten Eheschließung erregte großes Aufsehen, da wesentliche Erbfolgen von der Legitimität der Kinder abhingen. Margarete erbte beim Tod ihrer Schwester Johanna im Dezember 1244 die Grafschaften Hennegau und Flandern. Als Margarethe nun ihren Sohn Wilhelm als Alleinerben designierte rebellierte Johann dagegen. Im Flämischen Erbfolgekrieg erstritt sich Johann gegen seine Mutter und seine Halbbrüder 1246 die Rechte auf die Grafschaft Hennegau, die er bis 1254 auch tatsächlich durchsetzen konnte.
    Bei Johanns Tod 1257 war sein ältester Sohn, Johann II., noch minderjährig, weshalb sich Johanns Mutter Margarethe wieder als Gräfin etablieren konnte. Erst nach deren Tod 1280 erhielt dieser die Grafschaft Hennegau.

    Ehe
    Er heiratete 1246 Adelheid von Holland († 1284), die Tochter des Grafen Florens IV. von Holland (Gerulfinger). Adelheits Bruder Wilhelm II. von Holland unterstützte Johanns Kampf um Hennegau maßgeblich. 1258 bis 1284 war Adelheid Regentin der Grafschaft Holland.


    Literatur
    • Obreen: Avesnes (Jan van). In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 1. A.W. Sijthoff, Leiden 1911, Sp. 200.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Hennegau (niederl. Henegouw für den Gau, Henegouwen für die spätere Grafschaft; franz. le Hainaut; mittellat. Hannonia), benannt nach der Gegend am Fluss Henne, ist ein historisches Territorium auf dem heutigen Gebiet Belgiens und Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hennegau

    Johann heiratete Adelheid von Holland in 1246. Adelheid (Tochter von Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) und Mathilde von Brabant) wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1284. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Adelheid von HollandAdelheid von Holland wurde geboren in cir 1230 (Tochter von Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) und Mathilde von Brabant); gestorben in 1284.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Regentin der Grafschaft Holland und Zeeland für ihren unmündigen Neffen Florenz V. (1258 und 1263), Gräfin des Hennegau durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Holland

    Adelheid von Holland (auch Adelheid von Avesnes) (teilweise auch Aleid, Aleydis) (* um 1230; † 1284) war für ihren unmündigen Neffen Florenz V. Regentin der Grafschaft Holland und Zeeland zwischen 1258 und 1263 sowie durch Heirat Gräfin des Hennegau.

    Leben
    Sie war Tochter des Grafen Florenz IV. und der Mutter Mathilde von Brabant. Damit war sie die Schwester des Königs Wilhelm von Holland.
    Sie war seit 1246 mit Johann von Avesnes, Graf des Hennegau verheiratet. Dafür spielten politische Gründe eine Rolle. Wilhelm von Holland hat den Grafen gegen dessen Mutter, Margarete von Flandern unterstützt. Johann wollte seinen Anspruch auf Flandern durchsetzen. Mit ihrem Mann hatte Adelheid sieben Kinder. Darunter war Johann II., später Graf von Holland, Johanna Äbtissin von Flines, Burchard von Avesnes Bischof von Metz, Guido von Avesnes Bischof von Utrecht, Wilhelm II. von Hainault Bischof von Cambrai, Florenz von Hennegau Statthalter von Zeeland und durch Heirat Titularfürst von Achaia-Morea. Ihr Mann starb bereits 1257.
    Adelheid hat ihren Neffen Floris V. von Holland nach dem Tod Wilhelms erzogen, obwohl dessen Mutter noch lebte. Die Regentschaft für diesen hatte zunächst dessen Onkel Florenz inne. Dieser hatte den Konflikt mit Margarete von Flandern beigelegt.
    Als Florenz 1258 starb, ging die Regentschaft als Vögtin auf Adelheid über. Sie urkundete als Tutrix de Hollandie et Zeelandie. Als weiteren Vormund bestimmte sie Heinrich III. von Brabant. Dieser starb 1261. Von außen wurde Holland zu dieser Zeit nicht bedroht. Ihre Position als Regentin wurde von König Richard von Cornwall 1262 bestätigt.[1]
    Gegen die Herrschaft einer Frau begehrte aber der Adel auf. Der Adel berief an ihrer Statt Graf Otto II. von Geldern als Regent. Dieser nahm Dordrecht ein, während Adelheid sich nach Zeeland zurückziehen musste. Ihm gelang es die Truppen Adelheids bei Reimerswaal zu schlagen und konnte damit die Macht erringen. Sie erkannte ihre Niederlage an und in einer Urkunde von 1264, sprach sie von einer früheren Gewalt.
    Nachdem Florenz schon 1265/66 selbst die Regentschaft übernommen hatte, erlangte sie erneut großen Einfluss auf ihn. Er schloss mit Adelheid einen Vertrag über ihr Witwengut ab. Adelheid hatte großen Anteil daran, dass einer ihrer Söhne Florenenz von Hennegau großen Einfluss erringen konnte. Dies führte dazu, dass Florenz V. 1277 diesen und Adelheid aus Holland vertrieb. Seither lebte diese im Hennegau, wo inzwischen ihr Sohn Johann die Herrschaft übernommen hatte. Eine Aussöhnung mit Holland erfolgte 1282.
    Sie tat sich als Stifterin und Förderin religiöser Einrichtungen hervor. Davon profitierten insbesondere die Bettelorden, Zisterzienser und die Beginen. Dies wird in ihrem Testament von 1271 deutlich. Sie wurde in Valenciennes bestattet.


    Einzelnachweise
    1 RI V,1,2 n. 5396, in: Regesta Imperii Online, URI: (Abgerufen am 13. Februar 2013)
    Literatur
    • Heinrich Leo: Zwölf Bücher niederländischer Geschichten. Teil 1 Halle, 1832 S.697-699
    • Alberdingk Thijm: Aleid, Vögtin von Holland und Zeeland. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 77 f.
    Weblinks
    • Eintrag auf historici.nl
    • Kurzbiographie und Quellensammlung (engl.)

    Notizen:

    Das Paar hatte folgende Kinder:
    • Johann II. (* 1248; † 1304) ab 1280 Graf von Hennegau, ab 1299 Graf von Holland
    • Johanna († 1304) Äbtissin von Flines
    • Burchard (* 1251; † 1296) ab 1282 Bischof von Metz
    • Guido (* 1253; † 1317) ab 1301 Bischof von Utrecht
    • Wilhelm (* 1254; † 1296) ab 1292 Bischof von Cambrai
    • Florenz (* 1255; † 1297) Statthalter von Zeeland, Fürst von Achaia

    Kinder:
    1. 2. Graf Johann II. (Jean) von Avesnes wurde geboren in 1248; gestorben am 22 Aug 1304 in Valenciennes, Frankreich.

  3. 6.  Graf Heinrich V. von Limburg-Luxemburg, der Blonde Graf Heinrich V. von Limburg-Luxemburg, der Blonde wurde geboren in 1216 (Sohn von Herzog Walram IV. von Limburg und Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg); gestorben am 24 Dez 1281 in Mainz - Worms.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Laroche; Graf von Laroche https://de.wikipedia.org/wiki/La_Roche-en-Ardenne
    • Titel (genauer): Grafschaft Arlon; Markgraf von Arlon https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arlon
    • Titel (genauer): 1256 und 1264, Markgrafschaft, Grafschaft Namur; Graf von Namur https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Namur
    • Titel (genauer): 1247 bis 1281, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_V._(Luxemburg)

    Heinrich V. von Luxemburg, genannt der Blonde, (* 1216; † 24. Dezember 1281 in Mainz) war von 1247 bis 1281 Graf von Luxemburg, Graf von Laroche und Markgraf von Arlon. Zwischen 1256 und 1264 nannte er sich auch Graf von Namur.

    Leben und Wirken
    Heinrich V. von Luxemburg war der dritte Sohn von Herzog Walram IV. von Limburg (Haus Limburg-Arlon) und Ermesinde II. von Luxemburg (Haus Namur). Er begründete das Haus Limburg-Luxemburg.

    1240 heiratete er Margareta von Bar (* 1220; † 1275), Tochter Heinrichs II. des Grafen von Bar, und der Philippa von Dreux. Margareta brachte als Mitgift die Herrschaft Ligny in die Ehe.

    Er erhielt die Herrschaft Ligny von seiner Frau als Mitgift, unter der Bedingung, dass diese weiterhin Lehen der Grafen von Bar bliebe. Entgegen dieser Abmachung übernahm Heinrich der Blonde das Lehen dann 1256 von Theobald V. Graf von der Champmpagne. Sein Schwager Theobald II. Graf von Bar nutzte die Gelegenheit eines Konfliktes zwischen dem Herzog von Oberlothringens und dem Bischof von Metz, um sich zu rächen. Heinrich V. war Verbündeter des Herzogs und Theobald von Bar schloss sich dem Bischof an. Heinrich wurde am 14. September 1266 in der Schlacht von Prény gefangen genommen. Am 8. September 1268, nach einem Schiedsspruch Ludwig IX. König von Frankreich, wurde Heinrich als Herr von Ligny unter der Lehnsherrschaft des Grafen von Bar konfirmiert.
    Heinrich nahm 1253 an der aus seiner Sicht siegreichen Schlacht bei Westkapelle teil, dem militärischen Höhepunkts des flämischen Erbfolgekriegs.
    Im Jahr 1256 eroberte Heinrich Namur, während Markgraf Balduin von Courtenay sich in Konstantinopel befand. Daraufhin trat dieser seine Rechte an der Markgrafschaft Namur an Guy von Dampierre, Graf von Flandern ab, der den Kampf aufnahm und Namur von Heinrich zurückeroberte. Schlussendlich schlossen die zwei Feinde Frieden, indem Heinrich seine Tochter Isabella mit Guy vermählte.
    1262 verlieh er Bitburg die Stadtrechte.
    Im Jahr 1270 folgte Heinrich dem französischen König Ludwig IX. (der Heilige) auf dem siebten Kreuzzug nach Tunis.



    Literatur
    • Nicolas van Werveke: Heinrich V. (II.). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 537 f.
    Weblinks
    •  Commons: Henry V, Count of Luxembourg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Name:
    Entstammt dem Haus Haus Limburg-Arlon und begründet das Haus Limburg-Luxemburg.

    Das Haus Limburg-Luxemburg (oft auch kurz Haus Luxemburg, Luxemburger oder Lützelburger) war ein Fürstengeschlecht, das zwischen 1308 und 1437 vier römisch-deutsche Könige des Spätmittelalters stellte, drei davon zu Kaisern gekrönt. Vier Luxemburger waren zugleich böhmische Könige und einer ungarisch-kroatischer König. Die vorausgegangenen Staufer hatten fünf römisch-deutsche Könige bzw. Kaiser gestellt und die nachfolgenden Habsburger stellten deren zwanzig, nicht zuletzt weil ihnen 1437 das territoriale Erbe der Luxemburger zugefallen war.
    Es handelt sich um einen Zweig des Hauses Limburg-Arlon und ist nicht mit dem Haus Luxemburg des 10. und 11. Jahrhunderts (den Wigerichen) zu verwechseln.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Luxemburg

    Heinrich heiratete Herrin Margareta von Bar in 1240. Margareta (Tochter von Graf Heinrich II. von Bar-Scarponnois und Philippa von Dreux) wurde geboren in 1220; gestorben in 1275. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Herrin Margareta von BarHerrin Margareta von Bar wurde geboren in 1220 (Tochter von Graf Heinrich II. von Bar-Scarponnois und Philippa von Dreux); gestorben in 1275.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ligny; Herrin von Ligny https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny

    Notizen:

    Name:
    Margareta brachte als Mitgift die Herrschaft Ligny in die Ehe.

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    • Heinrich VI. (* 1240; † 5. Juni 1288) Graf von Luxemburg und Markgraf von Arlon
    • Philippa (* 1252; † 6. April 1311) ∞ 1270 Johann II. von Avesnes (* 1248; † 22. August 1304) Graf von Hennegau und Holland
    • Margareta ∞ Johann III. Graf von Ghistelles
    • Isabella (* 1247; † 1298) ∞ 1264 Guy von Dampierre (* um 1226; † 7. März 1304) Graf von Flandern und Namur
    • Balduin († 5. Juni 1288)
    • Johanna († 1310), Äbtissin von Clairefontaine
    • Walram I. († 5. Juni 1288) Herr von Ligny und Graf von Laroche, Begründer des Hauses Luxemburg-Ligny

    Kinder:
    1. Graf Heinrich VI. von Luxemburg wurde geboren in 1240; gestorben am 5 Jun 1288.
    2. Isabella von Luxemburg wurde geboren in 1247; gestorben in 1298.
    3. 3. Philippa von Luxemburg wurde geboren in 1252; gestorben am 6 Apr 1311.
    4. Herr Walram I. (Waléran) von Luxemburg-Ligny gestorben am 5 Jun 1288 in Worringen.


Generation: 4

  1. 8.  Burkhard von AvesnesBurkhard von Avesnes wurde geboren in cir 1182 (Sohn von Herr Jakob von Avesnes und Adela von Guise); gestorben in 1244 in Rupelmonde, Flandern.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Burkhard_von_Avesnes

    Burkhard von Avesnes (franz: Bouchard d'Avesnes, * um 1182; † 1244 in Rupelmonde) war ein französischer Adliger aus dem Haus Avesnes.
    Er war der jüngste von vier Söhnen des Sire Jakob von Avesnes und der Adela von Guise. Als jüngster der Familie war er für eine geistliche Laufbahn vorgesehen, wurde Domkantor von Laon und erhielt die Weihe zum Subdiakon. 1211 verließ Burkhard den geistlichen Stand und befehdete seinen Bruder Walter. Er trat in den Dienst des Grafen Ferrand von Flandern, der ihn zum Bailli des Hennegau ernannte.
    Dort wurde er mit der Obhut der jungen Margarete, der Schwester von Gräfin Johanna von Flandern, betraut. Stattdessen entführte er die erst zehnjährige Margarete und heiratete sie, in der Hoffnung, so deren flämisches Erbe übernehmen zu können. Gräfin Johanna erkannte die Ehe nicht an, da Burkhard als geweihter Subdiakon unter Eheverbot stand. 1214 nahm Burkhard an der Schlacht von Bouvines gegen die Franzosen teil. Unterstützt vom französischen König Philipp II. August erreichte Grääfin Johanna 1216 bei Papst Innozenz III. die Exkommunikation Burkhards, der sich darauf mit Margarete in das Exil nach Luxemburg begab. Obwohl jedem Exilort das Interdikt drohte, erhielt Burkhard nicht nur bei weltlichen Fürsten, sondern auch in den Bistümern Laon, Cambrai und Lüttich gastliche Aufnahme.
    Um 1220 geriet er schließlich in einem Gefecht in Gefangenschaft und wurde in Gent festgehalten. Um seine Freilassung zu erreichen, stimmte Margarete der Aufhebung ihrer Ehe zu. Wenige Jahre später heiratete sie Wilhelm II. von Dampierre. Burkhard verließ nach seiner Freilassung seine Heimat und kämpfte in Italien für den Heiligen Stuhl. Als er 1244 nach Flandern zurückkehrte wurde er auf Befehl von Gräfin Johanna in Rupelmonde enthauptet.

    Literatur
    • Alberdingk Thijm: Avesnes, Burchart von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 704 f.

    Name:
    Avesnes war ein fränkisches Adelsgeschlecht.
    Um das Jahr 1000 gehörte das ganze Gebiet um die Stadt Avesnes (heute Frankreich Dep. Nord) zum Territorium der Grafschaft Hennegau. Einer der mächtigsten Vasallen des Grafen war Wederich der Rote (Wéderic), Herr von Leuze und Condé. Sein Sohn Wederich II. „der Gebartete“ und dessen Sohn Theobald ließen in Avesnes eine Burg errichten. Diese wurde später Stammsitz der gleichnamigen Familie. Wederichs einzige Tochter Ada heiratet den Vogt von Doornick, Fastradus von Oisy († 5. Juni 1093).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Avesnes_(Adelsgeschlecht)

    Gestorben:
    Wurde er auf Befehl von Gräfin Johanna in Rupelmonde enthauptet.

    Burkhard heiratete Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze in 1212. Margarethe (Tochter von Kaiser Balduin I. von Konstantinopel (von Hennegau) und Kaiserin Marie von Champagne (Blois)) wurde geboren in 1202; gestorben in 1280; wurde beigesetzt in Abtei Flines. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze wurde geboren in 1202 (Tochter von Kaiser Balduin I. von Konstantinopel (von Hennegau) und Kaiserin Marie von Champagne (Blois)); gestorben in 1280; wurde beigesetzt in Abtei Flines.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: cir 1234, Flines; Gründerin der Abtei Flines https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Flines
    • Titel (genauer): 1244-1253, Hennegau; Gräfin von Hennegau https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hennegau
    • Titel (genauer): 1244-1278, Flandern; Gräfin von Flandern als Margarethe II. https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_II._(Flandern)

    Margarete II. genannt von Konstantinopel oder die Schwarze (* 1202; † 1280) war von 1244 bis 1278 Gräfin von Flandern und von 1244 bis 1246 Gräfin von Hennegau. Mit ihrem Tod erlosch das Haus Flandern.

    Leben
    Margarete war die jüngere Tochter von Kaiser Balduin I. von Konstantinopel und seiner Frau Marie de Champagne. Vor Margarethes Geburt war Kaiser Balduin I., der gleichzeitig als Balduin IX. Graf von Flandern und als Balduin VI. Graf von Hennegau war, zum Vierten Kreuzzug aufgebrochen und hatte 1204 das Lateinische Kaiserreich begründet. Margarete und ihre ältere Schwester Johanna wurden mit dem Tode ihrer Eltern 1204/05 Vollwaisen und wuchsen unter der Vormundschaft ihres Onkels Philipp von Namur auf.
    Margarete heiratete 1212 Burkhard von Avesnes, einen Adligen aus dem Hennegau. Diese Ehe wurde nach der (insoweit einvernehmlichen) Hochzeit durch die ältere Schwester Johanna in Frage gestellt und bekämpft. Papst Innozenz III. kritisierte die Ehe, annullierte sie aber nicht, wie von Johanna gewünscht. Burchard, mit dem Margarete zwei Söhne, Johann von Avesnes und Balduin, hatte, wurde in diesem Zusammenhang von 1219 bis 1221 in Haft genommen und nur unter der Bedingung der Trennung von Margarete wieder freigelassen. Unter dem Einfluss ihrer älteren Schwester heiratete sie Wilhelm II. von Dampierre. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Söhne, die Grafen Wilhelm II. von Flandern und Guido I. von Flandern.

    Flämischer Erbfolgekrieg
    Diese zweite Ehe ohne den Vollzug der Trennung der ersten erregte als Bigamie großes Aufsehen, da wesentliche Erbfolgen von der Legitimität ihrer Kinder abhingen. Als sie 1246 ihren Sohn Wilhelm zum Mitregenten von Flandern und designierten Alleinerben von Hennegau und Flandern einsetzte eskalierte der Streit mit ihrem Sohn Johann aus erster Ehe. König Ludwig IX. von Frankreich bestimmte 1246 als Schiedsrichter, dass die Kinder Avesnes die Grafschaft Hennegau und die Abkömmlinge aus der Beziehung mit Wilhelm von Dampierre die Grafschaft Flandern erhalten sollten. Da Margarete Johann im Hennegau aber nicht, wie Wilhelm in Flandern, an der Regierung beteiligte eskalierte der Streit 1251 erneut. Johann gewann die Unterstützung seines Schwagers, des Grafen Wilhelm von Holland. Von diesem wurde Guido in der Schlacht bei Westkapelle schließlich besiegt, woraufhin Margarethe gezwungen war ihrem Sohn Johann die Grafschaft Hennegau zu überlassen. Margarethes Versuche, die Grafschaft Hennegau stattdessen an Karl von Anjou zu verkaufen, endeten ergebnislos. Bei Johanns Tod 1257 war dessen Sohn, Margarethes Enkel Johann noch minderjährig. So gelang es Margarethe sich wieder in den Besitz der Grafschaft Hennegau zu versetzen, die sie erst nach ihrem Tod jenem Johann überließ.
    Margarete wurde nach ihrem Tod in der Abtei Flines bestattet.


    Literatur
    • Theodor Wenzelburger: Margaretha von Flandern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 322 f.

    Notizen:

    Aus seiner kirchenrechtlich nicht legitimen Ehe mit Margarete hatte Burkhard zwei Söhne, deren Ansprüche auf das Erbe ihrer Mutter zum Ausbruch des flämischen Erbfolgekrieges führten. Sie wurden erst 1249 vom Papst legitimiert.
    • Johann von Avesnes (* 1218; † 1257), 1246 Graf von Hennegau
    • Balduin von Avesnes (* 1219; † 1295), Herr von Beaumont

    Kinder:
    1. 4. Johann von Hennegau (von Avesnes) wurde geboren am 1 Mai 1218 in Houffalize, Wallonien; gestorben am 24 Dez 1257.

  3. 10.  Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger)Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) wurde geboren am 24 Jun 1210 (Sohn von Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid von Geldern); gestorben am 13 Jul 1234.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland und Zeeland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_IV._(Holland)

    Florens (Floris) IV. von Holland-Seeland (* 24. Juni 1210; † 13. Juli 1234) war Graf von Holland und Zeeland.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Wilhelm I. (* 1174; † 4. Februar 1222) und Adelheid von Geldern (* 1180).
    Florens IV. wurde unter der Vormundschaft seiner Onkel 1222 der Nachfolger seines Vaters. Er eroberte in einigen Schlachten die Gebiete Zeeland von Flandern zurück und kurzfristig auch das so genannte Reichsflandern. Für Seeland aber musste er weiterhin die Hoheit Flanderns anerkennen.
    Unter seiner Regierung erschien 1229 die erste Urkunde in niederländischer Sprache in Holland.
    Dem Erzbischof von Bremen half er gegen die Stedinger Bauern. So kämpfte er 1234 in der Schlacht bei Altenesch mit. Kurz nach dieser Schlacht wurde zur Feier des Sieges in Noyon/Corbie ein Turnier gegeben. Dabei fiel er gegen seinen Turniergegner Graf Philipp von Clermont, der ebenfalls fiel.

    Ehe
    1224 heiratete er Mathilde von Brabant (* 1195; † 21. Dezember 1267), Tochter des Herzogs Heinrich I. und Witwe des welfischen Pfalzgrafen Heinrich II. bei Rhein († 1214).


    Literatur
    • P. L. Müller: Florenz IV. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    Weblinks
    Commons: Floris IV of Holland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Florens heiratete Mathilde von Brabant in 1224. Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1195; gestorben am 21 Dez 1267. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Mathilde von BrabantMathilde von Brabant wurde geboren in 1195 (Tochter von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)); gestorben am 21 Dez 1267.

    Notizen:

    Kinder:
    • Wilhelm II. (* 1227; † 28. Januar 1256), Graf von Holland und römisch-deutscher König
    • Florens der Vogt (* ca. 1228; † 24. März 1258 in Antwerpen)
    • Adelheid von Holland (* ca. 1234; † 1284), auch Adelheid von Avesnes, Erbin von Holland-Seeland und 1258–1263 Regentin, ∞ 1246 mit Graf Johann I. von Avesnes und Hennegau (* April 1218; † 24. Dezember 1257)
    • Margarete von Henneberg (* 1234; † 26. März 1276), ∞ 1249 mit Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg (* 1224; † 1290)

    Kinder:
    1. Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren am ? Feb 1228; gestorben am 28 Jan 1256 in Hoogwoud, Opmeer, Holland.
    2. 5. Adelheid von Holland wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1284.
    3. Margarete von Holland (von Henneberg) wurde geboren in 1234; gestorben am 26 Mrz 1276 in Loosduinen; wurde beigesetzt in Kirche der Abtei von Loosduinen.

  5. 12.  Herzog Walram IV. von LimburgHerzog Walram IV. von Limburg wurde geboren in cir 1160 (Sohn von Herzog Heinrich III. von Limburg und Sophia von Saarbrücken); gestorben in 1226; wurde beigesetzt in Abtei Rolduc, Kerkrade.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1214, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg
    • Titel (genauer): ab 1221, Herzogtum Limburg; Herzog von Limburg https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg
    • Titel (genauer): ab 1221, Grafschaft Arlon; Markgraf von Arlon https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arlon
    • Militär / Gefecht: 1206, Schlachtfeld, Wassenberg, DE; Teilnehmer an der Schlacht von Wassenberg
    • Militär / Gefecht: 27 Jul 1214, Schlachtfeld Bouvines; Teilnehmer an der Schlacht bei Bouvines
    • Militär / Gefecht: 1217 bis 1221, Damiette, Ägypten; Teilnehmer am fünften Kreuzzug und der Belagerung von Damiette
    • Titel (genauer): bis 1221, Monschau; Herr von Monschau https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Monschau

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Walram_IV._(Limburg)

    Walram IV. von Limburg (* ca. 1160; † 1226, begraben in der Abtei Rolduc) war seit 1214 Graf von Luxemburg und seit 1221 Herzog von Limburg und Markgraf von Arlon und bis 1221 Herr von Monschau.

    Leben
    Er war der zweitälteste Sohn des Herzogs Heinrich III. von Limburg und der Sophie von Saarbrücken, einer Tochter des Grafen Simon I. von Saarbrücken. Am 1. August 1194 kämpfte er mit in der Schlacht von Noville gegen Graf Balduin V. von Hennegau.[1] Nachdem 1214 sein Bruder Heinrich (IV.) gestorben war, ist Walram zum Haupterben seines Vaters aufgerückt.
    Walram nahm zusammen mit seinem Vater Heinrich III. am Dritten Kreuzzug teil; sie reisten unabhängig vom Hauptheer Kaiser Barbarossas und schlossen sich im Heiligen Land dem Heer von Richard Löwenherz an. 1196/97 rebellierte er zusammen mit seinnem Vater gegen Kaiser Heinrich VI. und nahm im Jahre 1206 an der Schlacht bei Wassenberg teil. Durch seine zweite Eheschließung im Jahr 1214 mit der Gräfin Ermesinde von Luxemburg (Haus Namur) wurde Walram IV. Graf von Luxemburg (de iure uxoris) und wurde somit in die Erbstreitigkeiten um Luxemburg und Namur verwickelt. Ebenfalls 1214 nahm er auf welfischer Seite an der Schlacht von Bouvines teil. In den Jahren 1217 und 1218 nahm er am Fünften Kreuzzug teil und kämpfte bei der Belagerung von Damiette. Nach dem Tod seines Vaters Heinrich III. im Jahre 1221 wurde Walram Herzog von Limburg und Graf von Arlon, zugleich gab er seine Herrschaft über Monschau an seinen ältesten Sohn Heinrich ab.

    Literatur
    • Otto Reinhard Redlich: Walram III., Herzog von Limburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 774 f.
    Anmerkung
    1 Vgl. Gislebert von Mons, Chronicon Hanoniense, in: MGH SS 21, S. 587f.
    Weblinks
    • Waleran de Limbourg bei Foundation for Medieval Genealogy

    Militär / Gefecht:
    http://www.heimatverein-wassenberg.de/fahrten/10-geschichte/104-kulturhistorischer-spaziergang-thema-schlacht-von-wassenberg?start=3

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Bouvines fand am 27. Juli 1214 bei der Ortschaft Bouvines zwischen Lille und Tournai statt. Der Ort gehörte damals zu der Grafschaft Flandern, liegt heute aber im französischen Département Nord der Region Hauts-de-France.
    In dieser Schlacht standen sich ein Heer des französischen Königs Philipps II. August und ein englisch-welfisches Heer unter der Führung Kaiser Ottos IV. gegenüber. Sie endete mit einem Sieg von Philipp II.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Bouvines

    Militär / Gefecht:
    Der Kreuzzug von Damiette in den Jahren 1217 bis 1221 war ein von der Kirche geförderter Kreuzzug zur Rückeroberung Jerusalems von den muslimischen Ayyubiden. Der Kriegszug führte die Kreuzfahrer nach Ägypten, wo sie nach langer Belagerung die Stadt Damiette erobern konnten, diese nach einer Niederlage im Nildelta aber wieder aufgeben mussten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug_von_Damiette

    Begraben:
    Rolduc ist der Name des größten erhalten gebliebenen Klosterkomplexes der Niederlande. Er steht oberhalb des Wurmtales am Rande Kerkrades in der Provinz Limburg, unmittelbar an der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Kerkrade und Herzogenrath. Der Gebäudekomplex ist als Rijksmonument anerkannt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Rolduc

    Walram heiratete Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg in Mai 1214. Ermesinde (Tochter von Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde und Agnes von Geldern) wurde geboren in Jul 1186; gestorben am 12 Feb 1247; wurde beigesetzt in Abtei Clairefontaine bei Arlon. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Gräfin Ermesinde II. von LuxemburgGräfin Ermesinde II. von Luxemburg wurde geboren in Jul 1186 (Tochter von Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde und Agnes von Geldern); gestorben am 12 Feb 1247; wurde beigesetzt in Abtei Clairefontaine bei Arlon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Luxemburg, la Roche und Durbuy (1197 bis 1247)

    Notizen:

    Ermesinde und Theobald I. hatten vier Kinder, einen Sohn und drei Töchter.
    Ermesinde und Walram IV. hatten mindestens vier Kinder, bekannt sind zwei Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_(Luxemburg)

    Ermesinde II. von Luxemburg (* Juli 1186; † 12. Februar 1247) war Gräfin von Luxemburg, la Roche und Durbuy von 1197 bis 1247. Sie war die einzige Tochter Heinrich IV., auch „Heinrich der Blinde“ genannt, Graf von Luxemburg und Namur mit Agnes von Geldern.

    Leben
    „Heinrich der Blinde“ hatte vor ihrer Geburt seinen Neffen Balduin V. von Hennegau als seinen Nachfolger bestimmt. Ihre Geburt stellte allerdings diese Nachfolge in Frage.
    Um sie zu beschützen, verlobte ihr Vater sie im Alter von zwei Jahren mit Heinrich II., Graf der Champagne.
    Sie verbrachte einen Großteil ihrer Jugend in Frankreich.
    Balduin V. seinerseits verzichtete nicht auf das ihm zugesicherte Erbe, und nach einem Krieg musste der Kaiser die Streitigkeiten schlichten. So wurde dann die Grafschaft Namur Balduin zugeteilt, die Grafschaften Durbuy und la Roche gingen an Ermesinde, und die Grafschaft Luxemburg wurde Otto I. von Burgund zugeteilt.
    Heinrich II., welcher die Teilnahme an einem Kreuzzug plante, verzichtete auf das Verlöbnis, und Ermesinde heiratete Theobald I. (1158–1214), Graf von Bar. Dieser handelte mit Otto von Burgund aus, dass er auf die Grafschaft Luxemburg verzichtete, somit wurde sie Gräfin von Luxemburg.
    Theobald versuchte ebenfalls, Namur wiederzugewinnen, war damit aber erfolglos und musste verzichten. Dieser Verzicht wurde im Vertrag von Dinant vom 26. Juli 1199 festgehalten.
    Die Nachkommen von Theobald und Ermesinde waren:
    • Renaud, Herr von Briey, gestorben vor 1214
    • Eine Tochter, gestorben 1214
    • Elisabeth († 1262), verheiratet mit Walram Herr von Monschau († 1242).
    • Margarethe, verheiratet mit Hugo III. († 1243), Graf von Vaudémont, später mit Henri de Bois, der Regent über die Grafschaft Vaudémont war.
    Theobald starb am 13. Februar 1214, und Ermesinde, 27 Jahre alt, heiratete im Mai 1214 Walram IV. (* ~1175, † 1226), Herzog von Limburg.
    Aus dieser Ehe gingen 3 Kinder hervor:
    • Heinrich V. genannt Heinrich der Blonde (1216–1281)
    • Gerhard Graf von Durbuy († 1276)
    • Katharina († 1255), heiratet 1229 Matthäus II. († 1251), Herzog von Lothringen.
    Walram versuchte auch wieder erfolglos Namur wiederzugewinnen; der definitive Verzicht darauf wurde in einem neuen Vertrag von Dinant vom 13. März 1223 festgehalten.
    Zum zweiten Mal verwitwet, verwaltete sie Luxemburg noch 21 Jahre lang, zuerst unterstützt durch Walram von Monschau und dann durch ihren eigenen Sohn Heinrich V.
    Bis zu ihrem Tod 1247 hatte sie die Grafschaft in der Größe verdreifacht. Ihre umsichtige Herrschaft machte Luxemburg zu dieser Zeit zu einem blühenden Landstrich. So hatte sie verschiedenen Städten Freibriefe erteilt, unter anderen Luxemburg und Echternach.
    Außerdem führte sie ein sehr religiöses Leben und errichtete mehrere Klöster, unter anderem die Abtei Clairefontaine bei Arlon, wo sie genauso wie ihr Sohn Heinrich der Blonde ihre letzte Ruhestätte fand, ihr Grab kann man heute noch besuchen.



    Siehe auch
    • Haus Namur
    Literatur
    • Johann Schötter: Erminsinde. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 231 f.
    • Camillus Wampach: Erminsindis. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 602 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Ermesinde von Luxemburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Notizen:

    Walram IV. hatte mindestens vier Kinder aus seiner zweiten Ehe mit Ermesinde II. von Luxemburg, diese waren:
    • Katherina von Limburg (* 1215; † 18. April 1255), ∞ Herzog Matthäus II. von Lothringen
    • Heinrich V. von Luxemburg (* um 1216; † 1281), ∞ Margarethe von Bar, Tochter von Heinrich II. von Bar
    • Margareta von Limburg
    • Gerhard von Durbuy (* 1223; † um 1303), ∞ Mechthild von Kleve, Tochter des Dietrich primogenitus von Kleve

    Kinder:
    1. 6. Graf Heinrich V. von Limburg-Luxemburg, der Blonde wurde geboren in 1216; gestorben am 24 Dez 1281 in Mainz - Worms.
    2. Katherina von Limburg wurde geboren in 1215; gestorben am 18 Apr 1255.

  7. 14.  Graf Heinrich II. von Bar-ScarponnoisGraf Heinrich II. von Bar-Scarponnois wurde geboren in 1190 (Sohn von Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois und Ermesinde von Brienne); gestorben am 13 Nov 1239 in Gaza; wurde beigesetzt in Askalon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1214-1239, Grafschaft, Herzogtum Bar; Graf von Bar https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar
    • Titel (genauer): -1239, Grafschaft Ligny; Herr von Ligny https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny
    • Militär / Gefecht: 13 Nov 1239, Gaza; Teilnehmer an der Schlacht bei Gaza https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Gaza_(1239)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Bar) (Dez 2018)

    Heinrich II. von Bar, (* 1190; † 13. November 1239 bei Gaza) war von 1214 bis zu seinem Tod Graf von Bar und Herr von Ligny.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Theobald I. von Bar und dessen zweiter Frau Ermesinde von Bar-sur-Seine (Haus Brienne). 1214 wurde er als Nachfolger seines Vaters Graf von Bar und nahm als solcher sogleich als Parteigänger der Staufer auf Seiten des französischen Königs Philipp II. August an der Schlacht bei Bouvines teil. Er stand mit Herzog Theobald I. von Lothringen in Konflikt, unterstützte deshalb während des Erbfolgekrieges in der Champagne (1216–1222) die Partei der Gräfin Blanka und leistete Kaiser Friedrich II. militärische Hilfe gegen den Herzog.
    Nachdem 1226 der französische König Ludwig VIII. gestorben war, begehrten einige französische Barone gegen dessen Witwe Blanka von Kastilien auf, die als Regentin für ihren minderjährigen Sohn Ludwig IX. regierte. Heinrich nahm als Verbündeter des Grafen Theobald IV. von Champagne an diesem Aufstand teil, wechselte aber mit ihm im Frühjahr 1227 auf die Seite der Regentin über.
    Heinrichs Beziehung zum Grafen der Champagne schlugen um, nachdem dieser den Erzbischof von Lyon entführte. Der Erzbischof hatte die Ehe zwischen einer Nichte des Erzfeindes des Grafen der Champagne, Peter Mauclerc, und dem Herzog Hugo IV. von BBurgund vermittelt. Allerdings war auch Heinrich ein Onkel der Braut, weshalb er sich nun mit dem Herzog von Burgund verbündete und mit diesem 1229 in die Champagne einfiel. Im Gegenzug verwüstete der mit Champagne verbündete Herzog Matthäus II. von Lothringen das Barrois, bis es im August 1230 unter Druck der Regentin Blanka von Kastilien zu einem Ende der Kampfhandlungen kam.
    Auf Veranlassung König Heinrichs (VII.) unterstützte Heinrich 1231 die Bürger der Stadt Metz gegen deren Bischof Jean I. d'Aspremont und schloss 1233 mit Herzog Matthäus II. Frieden, von dem er 1238 Stenay erwarb.
    1239 nahm Heinrich am Kreuzzug Theobalds IV. von Champagne (Kreuzzug der Barone) ins Heilige Land teil. Als das Kreuzzugsheer im November nach Askalon marschierte, um die dortige Festung wieder zu errichten, trennte er sich mit seinem Gefolge vom Hauptheer und eilte zusammen mit einigen anderen Baronen und deren Kontingenten in Richtung Gaza voraus. Dort vermuteten sie ein kleines Heer des Sultans as-Salih von Ägypten, das sie schlagen und Beute und Ruhm für sich ernten wollten. Sie widersetzten sich damit dem ausdrücklichen Befehl Theobalds, des offiziellen Anführers des Kreuzzugs. Am 13. November 1239 trafen sie unweit von Gaza tatsächlich auf ein ägyptisches Heer, von dem sie allerdings beim Rasten überrascht und in der folgenden Schlacht bei Gaza vernichtend geschlagen wurden. Viele Kreuzfahrer wurden gefangen genommen und nach Kairo gebracht. Heinrich selbst starb auf dem Schlachtfeld.
    Seine sterblichen Überreste wurden Anfang 1241 unter Richard von Cornwall geborgen und nahe Askalon bestattet.

    Gestorben:
    Starb auf dem Schlachtfeld der Schlacht von Gaza.

    Heinrich heiratete Philippa von Dreux in 1219. Philippa (Tochter von Graf Robert II. von Dreux und Yolande von Coucy) wurde geboren in 1192; gestorben in 1242. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Philippa von DreuxPhilippa von Dreux wurde geboren in 1192 (Tochter von Graf Robert II. von Dreux und Yolande von Coucy); gestorben in 1242.

    Notizen:

    Philippa und Heinrich II. hatten sieben Kinder, vier Söhne und drei Töchter.

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    • Margerethe (* 1220, † 1275), sie heiratete 1240 Heinrich V. von Luxemburg
    • Theobald II. von Bar (* 1221, † 1291), Heinrichs Nachfolger als Graf von Bar
    • Heinrich († 1249)
    • Johanna (* 1225, † 1299), sie heiratete Friedrich von Blamont († 1255), nach dessen Tod Ludwig V. von Chiny (* 1235, † 1299)
    • Rainald († 1271)
    • Erhard († 1335)
    • Isabella († 1320)

    Verheiratet:
    1219 heiratete Heinrich III. Philippa von Dreux, die Tochter des Grafen Robert II. von Dreux.

    Kinder:
    1. 7. Herrin Margareta von Bar wurde geboren in 1220; gestorben in 1275.
    2. Graf Theobald II. von Bar-Scarponnois wurde geboren in 1221; gestorben in 1291.


Generation: 5

  1. 16.  Herr Jakob von AvesnesHerr Jakob von Avesnes wurde geboren in cir 1152 (Sohn von Nicholas von Avesnes (von Oisy) und Matilda von La Roche); gestorben am 7 Sep 1191 in Schlachtfeld Arsuf.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Avesnes; Herr von Avesnes
    • Titel (genauer): Herrschaft Condé; Herr von Condé
    • Titel (genauer): Herrschaft Leuze; Herr von Leuze
    • Militär / Gefecht: 7 Sep 1191, Schlachtfeld Arsuf; Teilnehmer der Schlacht bei Arsuf

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_von_Avesnes (Jun 2022)

    Jakob I. von Avesnes (fr. Jacques Ier d’Avesnes, * um 1152; † 7. September 1191 bei Arsuf) war ab 1171 Herr von Avesnes, Condé und Leuze und ein bedeutender französischer Adliger aus dem Adelsgeschlecht Avesnes.
    Er war der Sohn von Nicholas von Oisy, Herr von Avesnes und Matilda von La Roche. Er heiratete Adela († 1185), die Erbtochter von Burchard, dem Herren von Guise. Diese Vermählung führte seiner Familie umfangreichen neue Besitzungen zu. Er stieg zu einem bedeutenden Ritter des Hennegau auf. Er pflegte wohl auch gute Kontakte zum englischen König Heinrich II.

    1189 führte er auf dem Seeweg eine Vorausabteilung des Dritten Kreuzzugs mit französischen, flämischen und friesischen Kreuzfahrern nach Palästina, wo er im Spätsommer 1189 eintraf. Er schloss sich der gerade begonnenen Belagerung von Akkon (11889–1191) an. Nach der Eroberung von Akkon zog er mit dem Hauptheer des Kreuzzugs an der Seite des englischen Königs Richard Löwenherz die Küste entlang Richtung Jaffa, wobei Jakob das flämische Kreuzzugskontingent befehligte. Am 7. September 1191 fiel er in der Schlacht bei Arsuf.

    Es ist anzunehmen, dass der englische König seine Finger mit im Spiel hatte, als Jakobs Kindern der soziale Aufstieg in den Hochadel gelang. Dieser benötigte Unterstützung in den Reihen des französischen Adels und sorgte durch die Fürsprache beei diversen hohen Herren für seinen Schützling. So heiratete Jakobs ältester Sohn, Walter II. von Avesnes, eine Erbtochter aus dem Hause Champagne und wurde so zum Grafen von Blois und Chartres, und Burkhard IV. von Avesens vermählte sich mit der Schwester der Gräfin von Flandern. Doch auch die Töchter Jakobs wurden an große Herren verheiratet. So wurde Mathilde zur Gräfin von Chiny, nachdem sie 1206 Ludwig IV. von Chiny geheiratet hatte, Ida zur Herrin von Enghien und Ada zur Gräfin von Soissons.

    Titel (genauer):
    Avesnes-sur-Helpe wurde im 11. Jahrhundert durch Wédric Le Barbu und dessen Sohn Thierry gegründet, die auch erste Befestigungsanlagen bauen ließen. Sie bildete eine eigene Herrschaft im Hennegau, wechselte aber mehrfach den Herrn und kam 1433 an Burgund. Nach dem Tod Karls des Kühnen wurde der Ort 1477 durch König Ludwig XI. erobert und zerstört, gelangte jedoch an die Habsburger. 1556 kam Avesnes mit dem Hennegau von den österreichischen an die spanischen Habsburger und wurde 1659 im Pyrenäenfrieden an Frankreich abgetreten. Vauban ließ die Stadt auf Befehl von Ludwig XIV. neu befestigen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Avesnes-sur-Helpe

    Titel (genauer):
    Condé-en-Brie ist eine alte gallorömische Siedlung. Der Name bedeutet „Zusammenfluss“ (confluent), da hier mehrere Täler zusammentreffen: Surmelin, Dhuys und Verdonnelle. Die Burg wurde auf den Ruinen einer gallorömischen Villa errichtet. Condé-en-Brie war eine Herrschaft der Montmiral, der Coucy, der Grafen von Bar, der Grafen von Saint-Pol, dann des Hauses Bourbon-Vendôme. Der Ort gab dem Fürstentum Condé seinen Namen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Condé-en-Brie

    Titel (genauer):
    Leuze-en-Hainaut ist eine Gemeinde in der Provinz Hennegau im wallonischen Teil Belgiens.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Leuze-en-Hainaut

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Arsuf war eine Schlacht zur Zeit des Dritten Kreuzzugs, bei der die Streitkräfte unter Richard Löwenherz jene unter Saladin in der Nähe des Ortes Arsuf besiegten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Arsuf

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Arsuf

    Jakob + Adela von Guise. Adela (Tochter von Burchard von Guise) gestorben in 1185. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Adela von GuiseAdela von Guise (Tochter von Burchard von Guise); gestorben in 1185.

    Notizen:

    Erbtochter von Burchard
    Adela und Jakob hatten acht Kinder, vier Söhne und vier Töchter.

    Notizen:

    Mit seiner Ehefrau Adela von Guise hatte Jakob acht Kinder:
    • Walter II. von Avesnes, Herr von Avesnes, Leuze, Condé und Guise, Graf von Blois und Chartres
    • Jakob, Herr von Landrecies (wohl identisch mit dem Ritter des vierten Kreuzzuges Jakob von Avesnes, † 1209)
    • Wilhelm († 1219)
    • Burkhard († 1244), Bailli von Hennegau
    • Matilda ∞ I Nicholas IV. von Rumigny ∞ II Ludwig IV. († 1226) Graf von Chiny (Haus Chiny)
    • Adelheid ∞ Roger von Rosoy († 1246)
    • Ida (* 1180; † 1216), ∞ Engelbert IV. von Enghien
    • Ada (Adela) ∞ I Heinrich III. von Grandpré ∞ II Raoul von Nesle, Graf von Soissons

    Kinder:
    1. Walter II. von Avesnes wurde geboren in cir 1170; gestorben in 1245/1246.
    2. 8. Burkhard von Avesnes wurde geboren in cir 1182; gestorben in 1244 in Rupelmonde, Flandern.
    3. Ada von Avesnes gestorben in nach 1249.

  3. 18.  Kaiser Balduin I. von Konstantinopel (von Hennegau)Kaiser Balduin I. von Konstantinopel (von Hennegau) wurde geboren in Jul 1171 in Valenciennes, Frankreich (Sohn von Balduin V. von Hennegau und Gräfin Margarete I. von Elsass (von Flandern)); gestorben in nach 20.7.1205 in Tarnowo, Bulgarien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Flandern als Balduin IX., Graf von Hennegau als Balduin VI. (seit 1195), Kaiser des lateinischen Reiches (1.) (ab 1204)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_I._(Lateinisches_Kaiserreich)

    Balduin der Konstantinopolitaner (lat: Balduinus Constantinopolitanus * Juli 1171 in Valenciennes; † nach 20. Juli 1205 in Tarnowo, Bulgarien)[1] war seit 1194 ein Graf von Flandern (Balduin IX.) und seit 1195 ein Graf von Hennegau (Balduin VI.). Ab 1202 war er einer der wichtigsten militärischen Führer des vierten Kreuzzuges und ist nach der Eroberung von Konstantinopel 1204 zum ersten Kaiser des lateinischen Reiches (Balduin I.) gewählt worden.

    Frühe Jahre
    Balduin war der älteste Sohn Graf Balduins V. von Hennegau und der Gräfin Margarete I. von Flandern. Schon unmittelbar nach seiner Geburt, noch im Jahr 1171, ist er auf Vermittlung seines Onkels, Graf Philipp von Flandern, mit Maria von der Champagne verlobt worden.[2] Dieses Verlöbnis ist am 14. Mai 1181 in Provins erneuert und am 6. Januar 1186 durch eine Hochzeit formalisiert worden.[3] Nach dem Tod des Onkels 1191 hat er noch im selben Jahr in Lille erstmals als zukünftiger Graf von Flandern geurkundet.[4] Am 1. August 1194 kämpfte er an der Seite seines Vaters in der siegreichen Schlacht von Noville gegen den Herzog von Limburg.[5]
    Am 15. November 1194 ist Balduins Mutter gestorben, worauf er als deren Erbe in der Grafschaft Flandern nachfolgen konnte. Am 5. Januar 1195 urkundete er erstmals auf dem Feld zwischen Aalst und Erpe mit der entsprechenden gräflichen Titulatur (Balduinus, Flandrensium comes).[6] Nachdem am 17. Dezember 1195 auch der Vater gestorben war, hat er diesen als Graf des Hennegaus beerbt.

    Graf von Flandern und Hennegau
    Balduin nahm Besitz von einem stark verkleinerten Flandern, da sein Onkel einen großen Teil, darunter auch das Artois im Norden Frankreichs, an Balduins Schwester Elisabeth (auch Isabella genannt) bei ihrer Heirat mit König Philipp II. von Frankreich als Mitgift vergeben hatte; weitere bedeutende Stücke gingen an seine eigene Frau. Als Elisabeth 1190 starb, behielt König Philipp II. die Mitgift, die später Elisabeths Sohn erhalten sollte. Balduin erkannte dies nicht an.
    Zunächst aber verbündete er sich 1185 mit König Philipp II. gegen Richard Löwenherz und nahm an den Kämpfen um Issoudun und Aumale teil. Obwohl er noch 1196 gegenüber Philipp II. in Compiègne die Huldigung leistete, vollzog Balduin im Jahr 1197 einen Seitenwechsel und verband sich in Les Andelys mit Richard Löwenherz. Ursächlich hierfür war sein Anspruch auf die Provinz Artois, die nach dem Tod seiner Schwester Elisabeth an die Krone überging, was Balduin nicht anerkannte. Im Juli 11197 begann er eine Invasion im Artois; da Philipp II. August seine Anstrengungen auf den Kampf gegen Richard Löwenherz konzentrierte, konnte Balduin bis 1199 Lillers, Aire und Saint-Omer erobern. Mit dem römisch-deutschen König Otto IV. gewann er 1198 einen weiteren Verbündeten. Seine Eroberungen bekam Balduin 1200 im Frieden von Péronne bestätigt.
    Einen Monat nach dem Friedensschluss mit Philipp, am 23. Februar 1200, nahm Balduin das Kreuz. Er verbrachte die nächsten beiden Jahre mit den Vorbereitungen und brach am 14. April 1202 zum Vierten Kreuzzug auf.
    Um den Hennegau in geordnetem Zustand zu hinterlassen, gab er zwei bemerkenswerte Chartas heraus. Die eine enthielt ein detailliertes Strafgesetzbuch und scheint auf einer heute verlorenen Charta seines Vaters zu basieren. Die andere legte eine genaue Nachfolgeregelung fest. Beide Chartas sind wesentlicher Teil der gesetzgebenden Tradition in diesem Teil Europas geworden.
    Balduin ließ eine zweijährige Tochter und seine schwangere Ehefrau Marie zurück, die von 1202 bis 1203 Regentin in Flandern und Hennegau war und ihrem Mann, nach der Geburt der zweiten Tochter, Anfang 1203 mit einer flämischen Flotte hinterherreiste. Beide erwarteten eine Rückkehr in wenigen Jahren, tatsächlich aber sahen sie ihre Heimat und ihre Töchter nicht wieder.
    Nachfolger Maries als Regenten wurden ab 1203 Balduins jüngerer Bruder Philipp von Namur in Flandern und Balduins Onkel Wilhelm von Thy (ein unehelicher Sohn des Grafen Balduin IV. von Hennegau) im Hennegau.
    In der Zwischenzeit waren die Kreuzfahrer bis Konstantinopel gelangt, hatten die Stadt eingenommen und geplündert sowie die Entscheidung getroffen, ein Lateinisches Kaiserreich zu errichten.

    Lateinischer Kaiser
    Die Kaiserkrone wurde Enrico Dandolo angeboten, dem Dogen von Venedig, der sie jedoch ablehnte. Zur Wahl standen nun Balduin und Bonifatius von Montferrat. Am 9. Mai 1204 wurde Balduin gewählt, am 16. Mai gekrönt. Er war jung, galant, fromm und tugendhaft, einer der wenigen, die ihre Gelübde streng beachteten und der populärste unter den Anführern des Kreuzzuges.
    Balduins Ehefrau Marie war, in Unkenntnis der Ereignisse, ins Heilige Land nach Akkon gesegelt. Dort erfuhr sie von seiner Wahl zum Kaiser; sie starb im August 1204 an einer Krankheit.
    Das Lateinische Kaiserreich wurde nach feudalen Prinzipien organisiert: Der Kaiser stand über den Fürsten, die Teile des eroberten Landes als Lehen erhielten. Sein eigenes Territorium sollte aus der Stadt Konstantinopel, den benachbarten Gebieten in Europa und Asien sowie einigen entlegenen Distrikten und Inseln wie Lemnos, Lesbos, Chios und Tenos bestehen, die noch erobert werden sollten. Auch war der Widerstand der Griechen in Thrakien zu brechen und Thessaloniki zu sichern. Bei dieser Unternehmung im Sommer 1204 stieß Balduin mit Bonifatius zusammen, dem unterlegenen Kandidaten bei der Kaiserwahl, dem mit dem Lateinischen Königreich Thessalonike ein großes Territorium in Makedonien versprochen worden war. Bonifatius hoffte, sich vom Kaiser unabhängig machen zu können und keine Huldigungen für sein Reich abgeben zu müssen; deshalb opponierte er gegen Balduins Plan, gegen Thessaloniki zu marschieren. Der Gegensatz zwischen Flamen und Lombarden vergrößerte den Streiit. Balduin bestand darauf, nach Thessaloniki zu gehen, Bonifatius hingegen belagerte Adrianopel, wo Balduin einen Statthalter eingesetzt hatte – ein Bürgerkrieg schien unvermeidlich. Enrico Dandolo und Ludwig von Blois, brachten schließlich eine Übereinkunft zustande, nach der Bonifatius Thessaloniki als Lehen vom Kaiser nahm und gleichzeitig Befehlshaber der Truppen wurde, welche die noch nicht unterworfenen Teile Griechenlands erobern sollten.
    Im folgenden Winter 1204/1205 führten die Kreuzfahrer Krieg in Bithynien, an dem auch Balduins Bruder Heinrich teilnahm. Im Februar 1205 rebellierten die Griechen in Thrakien, wobei sie Unterstützung von Kalojan Asen, dem Zaren der Bulgaren, erhofften, dessen Bündnisangebote Balduin zurückgewiesen hatte. Sie verjagten die Garnison von Adrianopel, worauf Balduin, Enrico Dandolo, Ludwig von Blois und der spätere Chronist Gottfried von Villehardouin die Stadt belagerten. Kalojan sandte zum Entsatz eine Armee, die derjenigen der Kreuzfahrer zahlenmäßig weit überlegen war. Die fränkischen Ritter wurden am 14. April 1205 in der Schlacht von Adrianopel geschlagen; Ludwig von Blois fiel, Kaiser Balduin wurde gefangengenommen und in die bulgarische Hauptstadt Tarnowo verbracht, wo er in dem heute nach ihm benannten Balduin-Turm der Festung Zarewez interniert wurde.
    Balduins Schicksal war einige Zeit unklar, und so übernahm sein Bruder Heinrich die Regentschaft. Mitte Juli schrieb Zar Kalojan an Papst Innozenz III., dass Balduin in der Gefangenschaft gestorben sei.
    Kinder und Nachfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Zum zweiten Lateinischen Kaiser wurde am 20. August 1206 Balduins Bruder Heinrich gekrönt.
    In Flandern war umstritten, ob Balduin tatsächlich gestorben sei; deshalb blieb Balduins Bruder Philipp I. von Namur Regent. Schließlich wurden Balduins Töchter Johanna und Margarete Gräfinnen von Flandern.

    Der falsche Balduin
    Zwanzig Jahre später, 1225, trat in Flandern ein Mann auf, der vorgab, Balduin zu sein. Sein Anspruch wurde in Flandern von verschiedenen gegen die Gräfin Johanna opponierenden Rebellen aufgegriffen. Eine Anzahl von Menschen, die Balduin persönlich gekannt hatten, trafen den angeblichen Grafen und Kaiser und wiesen seinen Anspruch zurück; er wurde 1226 hingerichtet.



    Literatur
    • Walther Kienast: Balduin VI. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 552 f. (Digitalisat).
    • John C. Moore: Baldwin IX of Flanders, Philip Augustus and the Papal Power, in: Speculum 37,1 (1962) 79–89.
    • Wolfgang von Rintelen: Balduin I., in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 1. München 1974, S. 129 f.
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Vol. 2: Baanes–Eznik of Kolb. Brepols Publishers, Turnhout 2008, ISBN 978-2-503-52377-4, S. 14–16.
    • Franz Xaver von Wegele: Balduin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 9–11.
    • Robert Lee Wolff: Baldwin of Flanders and Hainault, First Latin Emperor of Constantinople: His Life, Death, and Resurrection, 1172–1255. Speculum, Band 27, Ausgabe 3 (Juli 1952), S. 281–322.
    Anmerkungen
    1 Der Beiname hat erst in der neuzeitlichen Geschichtsschreibung Eingang gefunden. So zum Beispiel bei Jacques de Meyer, Commentarii sive annales rerum Flandricarum. Antwerpen 1561, S. 60. Zum Geburtsdatum und Geburtsort vgl. Gislebert von Mon, Chronicon Hanoniense, in: MGH SS 21, S. 519.
    2 Vgl. Gislebert von Mons, Chronicon Hanoniense, in: MGH SS 21, S. 519f.
    3 Vgl. Gislebert von Mons, Chronicon Hanoniense, in: MGH SS 21, S. 530, 550.
    4 Vgl. Foppens, J. F.: Auberti Miræi opera diplomatica et Historica, Bd. 2 (1723), S. 836.
    5 Vgl. Gislebert von Mons, Chronicon Hanoniense, in: MGH SS 21, S. 587.
    6 Vgl. De Smet, J.-J.: Corpus chronicorum Flandriae, Bd. 2 (1841), S. 806f.

    Balduin heiratete Kaiserin Marie von Champagne (Blois) am 6 Jan 1186. Marie (Tochter von Graf Heinrich I. von Champagne (Blois) und Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger)) wurde geboren in cir 1174; gestorben am 29 Aug 1204 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Kaiserin Marie von Champagne (Blois)Kaiserin Marie von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1174 (Tochter von Graf Heinrich I. von Champagne (Blois) und Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger)); gestorben am 29 Aug 1204 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Flandern; Gräfin von Flandern
    • Titel (genauer): Lateinisches Kaiserreich; Lateinische Kaiserin von Konstantinopel (Haus Blois)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_von_Champagne_(Kaiserin)

    Marie von Champagne (* um 1174; † 29. August 1204 in Akkon) war eine Gräfin von Flandern und lateinische Kaiserin von Konstantinopel aus dem Haus Blois.
    Sie war eine Tochter des Grafen Heinrich I. von Champagne und der Marie de France, einer Tochter des Königs Ludwigs VII. von Frankreich und der Eleonore von Aquitanien.
    Sie heiratete am 6. Januar 1186 den Grafen Balduin IX. von Flandern und Hennegau.

    Vierter Kreuzzug
    Ebenso wie ihr Mann nahm Maria am Vierten Kreuzzug teil. Sie reiste aber nicht im Gefolge ihres Mannes, sondern begab sich nach Marseille, wo bereits eine flämische Flotte unter Johann von Nesle vor Anker lag. Mit ihr reiste sie direkt in das Heilige Land, das sie im Frühjahr 1203 erreichte.
    Dort huldigte ihr 1204 in Akkon überraschend der Fürst Bohemund IV. von Antiochia als seiner neuen Lehnsherrin. Maria und ihre Begleiter waren noch nicht darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass ihr Ehemann nach der Eroberung Konstantinopels im Mai 1204 zum neuen Lateinischen Kaiser des Ostreiches gewählt worden war. Der Fürst von Antiochia erkannte ihn als seinen neuen Oberherrn an, weshalb er der frischgebackenen Kaiserin Maria, stellvertretend für ihren Mann, gehuldigt hatte. Diese Handlung Bohemunds hatte allerdings für das lateinische Kaiserreich keine größere Bedeutung. Es war vor allem eine Demonstration der Unabhängigkeit des Fürsten gegenüber dem Papst, der in den vorhergegangenen Jahren versuchte hatte, seinen Oberhoheitsanspruch auf Antiochia geltend zu machen.
    Maria selbst starb nach dieser Episode nach kurzer Krankheit, ohne je ihr Kaiserreich betreten zu haben.



    Quelle
    • Gottfried von Villehardouin: Histoire de la conquête de Constantinople
    Literatur
    • Steven Runciman: A History of the Crusades (Geschichte der Kreuzzüge), Band 3 (1954)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft ging aus dem alten römischen pagus Flandrensis hervor, welches seit der fränkischen Reichsteilung von Verdun 843 dem westfränkischen Reich angehörte. Wohl im Jahr 864 belieh der westfränkische König Karl der Kahle seinen Schwiegersohn Balduin I. Eisenarm mit dem pagus aus dem sich im Verlauf des Mittelalters die Grafschaft Flandern herausbildete. Über das Mittelalter hinweg gehörte die Grafschaft Frankreich an, bis sie 1525 an das Heilige Römische Reich abgetreten wurde. 1801 wurde die historische Provinz Flandern erneut Frankreich zugesprochen, 1815 dem Vereinigten Königreich der Niederlande. Seit 1830 gehört die dem Königreich Belgien an.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Flandern

    Titel (genauer):
    Das Lateinische Kaiserreich (offiziell Imperium Romaniae, deutsch Kaiserreich Romanien) ist das 1204 von Kreuzfahrern („Franken“) und Venezianern infolge des Vierten Kreuzzugs installierte Reich, das im Wesentlichen das Gebiet um Konstantinopel sowie Teile Thrakiens, Bithyniens und Nordwest-Kleinasiens umfasste. Das als Lehnsverband konstituierte Reich bestand bis 1261.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinisches_Kaiserreich

    Gestorben:
    Maria starb nach kurzer Krankheit, ohne je ihr Kaiserreich betreten zu haben.

    Notizen:

    Maria und Balduin IX. hatten zwei Töchter.
    • Johanna I. (* 1200 in Valenciennes; † 5. Dezember 1244), Gräfin von Flandern und Hennegau, 1 ∞ am 1. Januar 1212 mit Infant Ferdinand (Ferrant) von Portugal († 1233), 2 ∞ am 2. April 1237 mit Graf Thomas II. von Savoyen († 1259)
    • Margarete II. (* 2. Juni 1202; † 10. Februar 1280), Gräfin von Flandern und Hennegau, 1 ∞ 1212 mit Burkhard von Avesnes (Ehe wurde 1215 annulliert), 2 ∞ 1233 mit Wilhelm II. von Dampierre

    Kinder:
    1. Gräfin Johanna von Flandern (von Konstantinopel) wurde geboren in 1200; gestorben am 5 Dez 1244 in Marquette-lez-Lille; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Marquette.
    2. 9. Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze wurde geboren in 1202; gestorben in 1280; wurde beigesetzt in Abtei Flines.

  5. 20.  Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger)Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1170 (Sohn von Florens III. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)); gestorben am 4 Feb 1222.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland (von 1203 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Holland)

    Wilhelm I. von Holland (* um 1170; † 4. Februar 1222) war von 1203 bis zu seinem Tod Graf von Holland.

    Familie
    Er war der Sohn von Graf Florens III. von Holland und Adelheid von Huntingdon, Tochter des Prinzen Heinrich von Schottland.
    Wilhelm I. heiratete 1197 Adelheid von Geldern (* 1190; † 4. Februar 1218) Tochter von Otto I. von Geldern und Richardis von Bayern. Aus dieser Ehe stammen die Kinder:
    • Florens IV., Graf von Holland (* 1210; † 1234)
    • Otto III., Bischof von Utrecht († 1249)
    • Wilhelm († 1238)
    • Ada († 1258), ab 1239 Äbtissin in Rijnsburg
    • Ricarda († 1262)
    Er heiratete 1220 Maria von Brabant († 1260), die Witwe Kaiser Otto IV. Die Ehe blieb kinderlos.

    Leben
    Er nahm 1189 gemeinsam mit seinem Vater Florens III. am Dritten Kreuzzug unter Kaiser Friedrich Barbarossa teil. Auf diesem verstarb sein Vater 1190 in Antiochia.
    Nach seiner Rückkehr begehrte er gegen seinen Bruder Dietrich VII. auf, der die väterliche Grafschaft Holland übernommen hatte. Dabei wurde Wilhelm vom Grafen von Flandern und den Friesen unterstützt. 1195 wurden er und seine Verbündeten allerdings bei Egmond von seiner Schwägerin Adelheid von Kleve entscheidend geschlagen und er musste seinen Aufstand aufgeben.
    Nach dem Tod Dietrichs 1203 nahm er den Kampf um die Nachfolge in Holland wieder auf, diesmal gegen Dietrichs Tochter Ada und deren Gatten Ludwig II., Graf von Looz. Bis 1206 hatte er sich gegen seine Gegner durchgesetzt.
    Im Kampf der Staufer und Welfen tendierte er zum Lager der Staufer. Zwar kämpfte er 1214 im Heer Kaiser Ottos IV. in der Schlacht bei Bouvines. Allerdings wechselte er bald die Seite und schloss sich dem französischen Kronprinzen Ludwig (VIII.) bei seiner Invasion in England 1215/16 an.
    Seine Unterstützung für die staufische Partei brachte ihn in Ungnade des Papstes Honorius III., weswegen Wilhelm sich 1217 veranlasst sah, sich dem Fünften Kreuzzug anzuschließen.
    Im Sommer 1217 brach er mit einer Flotte niederländischer, flämischer und friesischer Kreuzfahrer von Holland aus ins Heilige Land auf. In Portugal ließ er sich vom dortigen König Alfons dem Dicken überreden, dort zu überwintern und für ihn Al-Qasr, Setúbal und Rabeta Ruta von den Mauren zu erobern. Bis April 1218 traf er in Akkon ein. Mit seiner Hilfe gelang im August 1219 nach 16-monatiger Belagerung und erbitterten Kämpfen die Eroberung der ägyptischen Stadt Damiette. Nach der Eroberung der Festung betrachtete er sein Gelübde als erfüllt und kehrte in die Heimat zurück.
    Seine erste Frau war in der Zwischenzeit verstorben und er heiratete 1220 in zweiter Ehe Maria von Brabant, die Witwe des Kaisers Otto. Drei Jahre später starb er.



    Literatur
    • Klaus van Eickels: Wilhelm I. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 9, LexMA-Verlag, München 1998, ISBN 3-89659-909-7, Sp. 147 f.
    • P. L. Müller: Wilhelm I. Graf von Holland. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 81–83.
    • Post: Willem I. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 10. A.W. Sijthoff, Leiden 1937, Sp. 1210−1211.
    Weblinks
    • Foundation of Medieval Genealogy

    Wilhelm heiratete Adelheid von Geldern in 1197. Adelheid (Tochter von Graf Otto I. von Geldern und Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1190; gestorben am 4 Feb 1218. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Adelheid von GeldernAdelheid von Geldern wurde geboren in 1190 (Tochter von Graf Otto I. von Geldern und Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher)); gestorben am 4 Feb 1218.
    Kinder:
    1. 10. Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) wurde geboren am 24 Jun 1210; gestorben am 13 Jul 1234.

  7. 22.  Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen)Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) wurde geboren in cir 1165 (Sohn von Gottfried III. von Löwen und Margarete von Limburg); gestorben am 5 Sep 1235 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Brüssel (seit 1179), Graf von Löwen (seit 1190), Markgraf von Antwerpen, Herzog von Niederlothringen
    • Titel (genauer): ab 1183, Herzogtum Brabant; Herzog von Brabant

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Brabant)

    Heinrich I., genannt der Mutige (* um 1165; † 5. September 1235 in Köln) war seit 1179 Graf von Brüssel, seit 1183 Herzog von Brabant sowie seit 1190 Graf von Löwen, Markgraf von Antwerpen und Herzog von Niederlothringen. Er war der Sohn von Gottfried III., Graf von Löwen und Brüssel, Landgraf von Brabant, Markgraf von Antwerpen und Herzog von Niederlothringen, und der Margarete von Limburg.

    Leben und Wirken
    Der Vater beteiligte Heinrich früh an den Regierungsgeschäften des Herzogtums, schon 1172 wurde er – an dessen Seite – als Herzog bezeichnet. 1179 heiratete er Mathilde von Boulogne, eine Nichte Philipps von Elsass, Graf von Flandern, und erhiellt zu diesem Anlass von seinem Vater die Grafschaft Brüssel. Er hatte mehrere militärische Auseinandersetzungen mit den Grafen von Hennegau und vertrat seinen Vater, als dieser 1182 bis 1184 im Heiligen Land war. Der Kaiser erhob Brabant 1183 zum Herzogtum. 1185 gründete er ’s-Hertogenbosch. Beim Tod seines Vaters 1190 trat er dessen Nachfolge an.
    Schnell fand er sich im Gegensatz zu Kaiser Heinrich VI., zuerst anlässlich der Wahl seines Bruders Albrecht zum Bischof von Lüttich (die Auseinandersetzung führte 1192 zur Ermordung des Bischofs, woraufhin sich Brabant und Hennegau vier Jahre llang der Wahl des Nachfolgers widersetzten), des Weiteren dann wegen des englischen Königs Richard Löwenherz, den Herzog Leopold V. von Österreich gefangen genommen und dem Kaiser ausgeliefert hatte: Heinrich VI. wollte ihn an Philipp II. August von Frankreich weiterreichen, da er die lothringischen Fürsten als pro-englisch ansah. Richard Löwenherz wurde schließlich gegen ein enormes Lösegeld freigelassen.
    Auch er zog mit dem Kreuzzug Heinrichs VI. ins Heilige Land, wo er die Städte Sidon und Beirut für die Christen eroberte, musste aber nach Europa zurückkehren, nachdem Kaiser Heinrich 1197 gestorben war. Seine Ehefrau und er unterstützten in der Nachfolgefrage – so wie die meisten norddeutschen Barone – die Wahl des Welfen Otto IV. (der mit Heinrichs Tochter Maria verlobt war), während die Barone Süddeutschlands sich mehrheitlich für den Staufer Philipp von Schwaben, den Bruder des verstorbenen Kaisers, aussprachen.
    1204 wechselte Heinrich von Brabant die Seiten und verbündete sich mit Philipp II. von Frankreich und Philipp von Schwaben gegen den Welfen. Nach dem Mord an Philipp 1208 fand er die Aussöhnung mit Otto IV., an dessen Seite er am 27. Juli 1214 in der Schlacht bei Bouvines kämpfte, wo er fast in Gefangenschaft geraten wäre. Wenig später schloss er ein Bündnis mit Kaiser Friedrich II., wonach seine Regierung in eine friedlichere Politik mündete.
    In den Jahren 1217 bis 1218 nahm Heinrich am Kreuzzug von Damiette nach Ägypten teil.
    Im April 1235 reiste Heinrich zusammen mit dem Erzbischof Heinrich I. von Köln im Auftrag Friedrichs II. nach England, um die Verlobte des Kaisers, Isabella, Tochter des Königs Johann Ohneland, nach Deutschland zu holen. Auf dem Rückweg erkrankte der Herzog von Brabant in Köln und starb. Sein Grab befindet sich in der St.-Pieters-Kirche in Löwen.

    Nachkommen
    In erster Ehe war Heinrich seit 1179 mit Mathilde von Boulogne (* 1170, † 1210) verheiratet, der jüngsten Tochter von Matthäus von Elsass und Maria von Blois, Graf und Gräfin von Boulogne; Kinder von Heinrich und Mathilde waren:
    • Adelheid (* 1190, † 1265), Gräfin von Boulogne, ∞
    1 1206 Arnold III. († 1223), Graf von Looz
    2 1225 Wilhelm X. von Clermont (* 1195, † 1247), Graf von Auvergne
    3 Arnold von Wesemaele
    • Maria (* 1190, † 1260), ∞
    1 Otto IV. (* 1177, † 1218), Kaiser
    2 1220 Wilhelm I. (* 1167, † 1223), Graf von Holland
    • Margarete (* 1192, † 1231), ∞ 1206 Gerhard IV. († 1229), Graf von Geldern
    • Mathilde (* 1200, † 1267), ∞
    1 1212 Heinrich II. († 1214), 1212 Pfalzgraf bei Rhein
    2 1224 Florens IV. (* 1210, † 1234), Graf von Holland
    • Heinrich II. (* 1207, † 1248), Herzog von Brabant
    • Gottfried (* 1209 † 1254), Herr von Gaasbeek
    Nach dem Tod Mathildes heiratete er 1213 Maria von Frankreich (* 1198 † 1224), Tochter des Königs Philipp II. August und der Agnes-Maria von Andechs-Meranien. Kinder von Heinrich und Maria waren:
    • Elisabeth († 1272), ∞
    1 1233 Dietrich von Kleve (* 1214 † 1244), Herr von Dinslaken
    2 1246 Gerhard II. von Wassenberg († 1255)
    • Maria, † jung



    Literatur
    • Karl Theodor Wenzelburger: Heinrich I., Herzog von Brabant. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 480 f.
    • Heinrich Neu: Heinrich I., Herzog von Brabant. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 346–348 (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Heinrich I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Titel (genauer):
    Brabant ist ein historisches Gebiet, das in etwa aus den belgischen Provinzen Antwerpen und Brabant (heute in Flämisch-Brabant, Wallonisch-Brabant und die Region Brüssel-Hauptstadt geteilt) sowie der im Süden der Niederlande gelegenen Provinz Noord-Brabant besteht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Brabant

    Heinrich heiratete Mathilda von Elsass (von Flandern) in 1179. Mathilda (Tochter von Graf Matthäus von Elsass (von Flandern) und Gräfin Maria von Boulogne (von Blois)) wurde geboren in 1170; gestorben am 16 Okt 1210. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 23.  Mathilda von Elsass (von Flandern)Mathilda von Elsass (von Flandern) wurde geboren in 1170 (Tochter von Graf Matthäus von Elsass (von Flandern) und Gräfin Maria von Boulogne (von Blois)); gestorben am 16 Okt 1210.

    Notizen:

    Kinder von Heinrich und Mathilde waren:
    • Adelheid (* 1190, † 1265), Gräfin von Boulogne, ∞ 1 1206 Arnold III. († 1223), Graf von Looz, 2 1225 Wilhelm X. von Clermont (* 1195, † 1247), Graf von Auvergne, 3 Arnold von Wesemaele
    • Maria (* 1190, † 1260), ∞ 1 Otto IV. (* 1177, † 1218), Kaiser, 2 1220 Wilhelm I. (* 1167, † 1223), Graf von Holland
    • Margarete (* 1192, † 1231), ∞ 1206 Gerhard IV. († 1229), Graf von Geldern
    • Mathilde (* 1200, † 1267), ∞ 1 1212 Heinrich II. († 1214), 1212 Pfalzgraf bei Rhein, 2 1224 Florens IV. (* 1210, † 1234), Graf von Holland
    • Heinrich II. (* 1207, † 1248), Herzog von Brabant
    • Gottfried (* 1209 † 1254), Herr von Gaasbeek

    Kinder:
    1. Margareta von Brabant wurde geboren in 1192; gestorben in 1231.
    2. 11. Mathilde von Brabant wurde geboren in 1195; gestorben am 21 Dez 1267.
    3. Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) wurde geboren in 1207; gestorben am 1 Feb 1248 in Löwen, Brabant; wurde beigesetzt in Villers-la-Ville.
    4. Elisabeth von Brabant

  9. 24.  Herzog Heinrich III. von LimburgHerzog Heinrich III. von Limburg wurde geboren in cir 1140 (Sohn von Herzog Heinrich II. von Limburg und Mathilde von Saffenberg); gestorben am 21 Jul 1221 in Klosterrath.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Limburg und Graf von Arlon (1165 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Limburg)

    Heinrich III. (* um 1140; † 21. Juni 1221 in Klosterrath) war Herzog von Limburg und Graf von Arlon von 1165 bis zu seinem Tod. Er war der Sohn von Herzog Heinrich II. und Matilde von Saffenberg. 1172 kämpfte er gegen Heinrich IV., Graf von Luxemburg, und dessen Verbündeten Balduin V., Graf von Hennegau, wobei vor allem die Umgebung von Arlon verwüstet wurde. 1183 unterstützte er die Wahl Folmar von Kardens zum Erzbischof von Trier und stellte sich dabei gegen Kaiser Friedrich Barbarossa.
    Heinrich nahm zusammen mit seinem Sohn Walram am Dritten Kreuzzug teil. Sie reisten unabhängig vom Hauptheer Kaiser Barbarossas und schlossen sich im Heiligen Land dem Heer von Richard Löwenherz an.
    Um die Vogtei von Sint-Truiden musste er sich gegen seinen Neffen Heinrich I., Herzog von Brabant, durchsetzen, der das Amt als Teil der Aussteuer seiner Mutter beanspruchte. 1191 wurde der Krieg beendet, wobei der Herzog von Limburg zum Vasallen des Herzogs von Brabant wurde. Um die Investitur im Bistum Lüttich ist Heinrich III. mit Graf Balduin V. von Hennegau in einen Streit geraten, von dem er am 1. August 1194 mit seinem ältesten Sohn in der Schlacht von Noville besiegt und gefangen genommen wurde.
    In seinen letzten Lebensjahren unterstützte Heinrich III. Otto von Braunschweig gegen Philipp von Schwaben im Kampf um die deutsche Krone. 1214 nahm er an der Schlacht von Bouvines teil.

    Nachkommen
    Er heiratete in erster Ehe um 1165 Sophia von Saarbrücken (um 1149; † nach 1215), Tochter von Simon I., Graf von Saarbrücken, und Mathilde von Sponheim.
    Ihre Kinder waren:
    • Heinrich IV. (* um 1165; † 1214), erw. 1178, 1178–1215 Herr von Wassenberg
    • Walram IV. (* um 1168; † 2. Juli 1226), 1221 Herzog von Limburg, Herr zu Monschau
    • Friedrich († IV. 1211/V.1212) Herr von Lummen
    • Gerhard II. († 1225), Herr von Wassenberg
    • Simon (1178; † 1195), 1193–1195 Elekt von Lüttich, 1195 Kardinal
    • Judith († 1202), ∞ Goswin IV. von Valkenburg († 1217) (siehe Herrschaft Heinsberg)
    • Macharius, bezeugt 1214
    • Isabella († 1221), ∞ Dietrich, Herr von Heinsberg und Valkenburg (1192; † 1227)

    Vor 1189 heiratete er in zweiter Ehe, Adelheid von Henneberg († um 1198), Tochter von Poppo VI., Graf von Henneberg, Burggraf von Würzburg. Diese Ehe blieb kinderlos.



    Literatur
    • Simon Pierre Ernst: Limbourg. Band 3, Lüttich, 1839, S. 360–363 (Digitalisat)
    • Heinrich Neu: Heinrich III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 367 (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 229
    • Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln 2004
    Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Familie der Heinrichs III. bei der Foundation for Medieval Genealogy

    Heinrich heiratete Sophia von Saarbrücken in cir 1165. Sophia (Tochter von Graf Simon I. von Saarbrücken und Mechtild von Sponheim) wurde geboren in cir 1149; gestorben in cir 1226. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 25.  Sophia von SaarbrückenSophia von Saarbrücken wurde geboren in cir 1149 (Tochter von Graf Simon I. von Saarbrücken und Mechtild von Sponheim); gestorben in cir 1226.

    Notizen:

    Sophia und Heinrich III. hatten acht Kinder, sechs Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. 12. Herzog Walram IV. von Limburg wurde geboren in cir 1160; gestorben in 1226; wurde beigesetzt in Abtei Rolduc, Kerkrade.

  11. 26.  Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde wurde geboren in 1112 (Sohn von Gottfried von Namur und Ermensinde von Luxemburg); gestorben am 14 Aug 1196 in Echternach.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Henry IV. the Blind
    • Französischer Name: Henri IV de Luxembourg, Henri I. de Namur, dit Henri l'Aveugle,
    • Titel (genauer): Count of Luxembourg from 1136 until his death), Count of Namur (as Henry I. from 1139 until his abdication in 1189)
    • Titel (genauer): Comte de Luxembourg (de 1136 à 1189), Comte de Namur (de 1139 à 1189)
    • Titel (genauer): 1139 bis 1188, Markgrafschaft, Grafschaft Namur; Graf von Namur
    • Titel (genauer): 1161 (?) bis 1194, Durbuy; Graf von Durbuy
    • Titel (genauer): 1152 bis 1194, Laroche; Graf von La Roche https://de.wikipedia.org/wiki/La_Roche-en-Ardenne
    • Titel (genauer): 1136 bis 1196, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Henry_IV,_Count_of_Luxembourg

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Henri_IV_de_Luxembourg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Luxemburg)

    Heinrich IV., genannt der Blinde, (* 1112; † 14. August 1196 in Echternach) war von 1136 bis 1196 Graf von Luxemburg, von 1139 bis 1188 Graf von Namur, von 1152 bis 1194 Graf von La Roche und Graf von Durbuy von 1161 (?) bis 1194. Er war der Sohn Gottfrieds, Graf von Namur und von Ermesinde I. von Luxemburg, der Tochter von Konrad I., Graf von Luxemburg. Heinrich oder auf Luxemburgisch Heng de Blannen wurde im Jahre 1112 geboren und starb am 14. August 1196 zu Echternach.

    Übergang auf das Haus Namur
    Nach dem Tode von Konrad I. 1086 wurde dessen Sohn Heinrich III. Graf, der verstarb 1096 ledig und kinderlos. Nachfolger wurde der zweite Sohn Konrads I., Wilhelm I. Als dieser 1131 verstarb, hinterließ er nur einen Sohn: Konrad II. Konrad II. starb jedoch bereits 1136, ohne Nachkommen zu hinterlassen. In der Rangfolge standen nun die beiden noch lebenden Nachkommen Konrads I.: Luitgard (1120–1170), die Schwester Konrads II., verheiratet mit Heinrich II. Graf von Grandpré, und Ermesinde, die Tochter Konrads I., die in zweiter Ehe mit Graf Gottfried von Namur (1068–1139) verheiratet war.
    Konrad III., staufischer Gegenkönig zu Lothar III., übertrug daraufhin die Grafschaft Luxemburg an Heinrich den Blinden als dem ältesten Sohn des letztgenannten Ehepaares – womit er verhinderte, dass die Grafschaft an die französischen Grafen von Grandpré fiel, sowie die Ansprüche von Heinrichs älterem Halbbruder Hugo von Dagsburg gleichfalls überging.

    Herrschaft
    Drei Jahre später, im Jahre 1139, übernahm Heinrich nach dem Tode seines Vaters auch die Grafschaft Namur. 1141 unterstützt er Albero II., Bischof von Lüttich, die belgische Ortschaft Bouillon von Rainald I., Graf von Bar zurückzuerobern.
    Als Graf von Luxemburg war er auch Vogt der Abteien St. Maximin von Trier und St. Willibrord von Echternach. Dadurch kam es, wie auch schon bei seinem Vorgänger, zu Auseinandersetzungen mit dem Erzbischof von Trier. 1147 war er gezwungen auf die Abtei St. Maximin zu verzichten. Nach dem Tode von Erzbischof Adalberon von Munsterol 1152 meldete er seine Ansprüche jedoch wieder an. Der neue Erzbischof Hillin von Fallemanien überließ ihm daraufhin 1155 als Ausgleich die Stadt Grevenmacher.
    1157 heiratete Heinrich Laurette von Elsass († 1175), Tochter von Dietrich von Elsass, Graf von Flandern und Sybille von Anjou. 1163 trennten sie sich aber wieder. Da er aber zu diesem Zeitpunkt kinderlos war, setzte er seinen Schwager Balduin IV. von Hennegau, der mit seiner Schwester Alix verheiratet war, als Erben ein. Mit ihm zusammen führte er 1170 und 1172 zwei Kriege gegen den Grafen Heinrich von Limburg.
    1171 heiratete er Agnes von Geldern, Tochter von Heinrich, Graf von Geldern und von Agnes von Arnstein. Auch diese Verbindung brachte keinen Erben hervor, so dass er auch seine zweite Frau verstieß (1184). Als er jedoch schwer erkrankte und erblindete, nahm er sie wieder zurück. 1186 bekamen sie dann eine Tochter, Ermesinde.
    Diese Geburt stellte Heinrichs Erbschaftsplanung in Frage: Er war der Überzeugung, dass sein Versprechen an Balduin IV. hinfällig war. Da Heinrich schon 76 Jahre alt war, verlobte er seine Tochter – auch um sie zu schützen – im Alter von zwei Jahren mit Heinrich von Champagne (1166–1197).
    Balduin V. hatte inzwischen das Erbe seines Vaters angetreten und wollte auch das diesem zugestandene Erbrecht behaupten. Kaiser Friedrich Barbarossa war daraufhin gezwungen zu schlichten:
    • Balduin V. sollte die Grafschaft Namur,
    • Ermesinde sollte die Grafschaften Durbuy und La Roche erben,
    • Die Grafschaft Luxemburg sollte an den Kaiser fallen, da es keine männlichen Erben gab.
    Heinrich von der Champagne wollte an den Kreuzzügen teilnehmen und verzichtete daher auf die Verlobung mit Ermesinde; sie wurde stattdessen mit Theobald I., Graf von Bar verlobt; die Hochzeit fand 1197 statt.
    Heinrich der Blinde war wiederum zum Krieg mit Heinrich III. von Limburg gezwungen, erlitt jedoch am 1. August 1194 in Noville-sur-Mehaigne (bei Éghezée) eine schwere Niederlage.[1]
    Heinrich starb 1196 in Echternach und wurde in der Abtei Floreffe beigesetzt.



    Siehe auch
    • Haus Namur
    Literatur
    • Nicolas van Werveke: Heinrich IV. (I.), der Blinde, Graf von Luxemburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 535–537.
    Einzelnachweise
    1 Noville-sur-Mehaigne.

    Heinrich heiratete Agnes von Geldern in 1171. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 27.  Agnes von GeldernAgnes von Geldern (Tochter von Heinrich I. von Geldern und Agnes von Arnstein).

    Notizen:

    Heinrich IV. hat Agnes 1184 verstossen weil sie ihm keinen Erben gebar. Als er jedoch schwer erkrankte und erblindete, nahm er sie wieder zurück. 1186 bekamen sie dann eine Tochter, Ermesinde.

    Kinder:
    1. 13. Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg wurde geboren in Jul 1186; gestorben am 12 Feb 1247; wurde beigesetzt in Abtei Clairefontaine bei Arlon.

  13. 28.  Graf Theobald I. von Bar-ScarponnoisGraf Theobald I. von Bar-Scarponnois wurde geboren in cir 1158 (Sohn von Graf Rainald II. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Junge und Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois)); gestorben am 13 Feb 1214.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1190, Herzogtum Bar; Graf von Bar (Erbe seines älteren Bruders Heinrich I. der kinderlos starb) https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar
    • Titel (genauer): ab 1197, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg durch Heirat
    • Titel (genauer): Grafschaft Ligny; Herr von Ligny https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_I._(Bar) (Dez 2018)

    Theobald I. (* um 1158; † 13. Februar 1214) war ab 1190 Graf von Bar und aus dem Recht seiner dritten Frau ab 1197 Graf von Luxemburg. Er war der Sohn von Graf Rainald II. von Bar und Agnes von Champagne.

    Als jüngerer Sohn des Grafen von Bar erhielt er zunächst die Herrschaften Briey und Stenay. In Frankreich gehörte er durch seine Mutter zur Familie der Grafen von Champagne, dem Haus Blois, die auf regionaler Ebene dem Herzogtum Lothringen feindlich gegenüberstand, und auf überregionaler Ebene mit dem König Philipp August von Frankreich, dessen Vetter er war, um die Regentschaft in Frankreich kämpfte.
    Mit seinem Bruder Heinrich I. nahm er am Dritten Kreuzzug teil, und wurde dessen Nachfolger, als Heinrich bei der Belagerung von Akkon (1189–1191) starb. Nach seiner Rückkehr nach Europa widmete er sich der Stärkung seiner territorialen Macht. Durch seine dritte Ehe, mit Ermesinde II., bekam er 1197 Luxemburg in seine Hand und befand sich damit im Besitz enormer Ländereien im Grenzbereich des Heiligen Römischen Reiches zu Frankreich. 1202 wurde er von Herzog Simon II. von Lothringen ausgewählt, um seinen letzten Willen bezüglich der Nachfolge durchzusetzen. Im Gegenzug erhielt Theobald von Lothringen die Oberhoheit über die Grafschaft Vaudémont.

    Spätestens beim Tod seiner Mutter Agnes 1207 erbte er auch deren Herrschaft Ligny.

    Er starb 1214 kurz vor der Schlacht von Bouvines. Sein Besitz wurde geteilt, das elterliche Erbe erhielt sein Sohn, das Erbe seiner Frau ging an Herzog Walram IV. von Limburg, der seine Witwe heiratete.

    Gestorben:
    Kurz vor der Schlacht von Bouvines

    Theobald heiratete Ermesinde von Brienne in 1189. Ermesinde (Tochter von Graf Guido von Brienne und Elisabeth de Chacenay) gestorben in 1211. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 29.  Ermesinde von BrienneErmesinde von Brienne (Tochter von Graf Guido von Brienne und Elisabeth de Chacenay); gestorben in 1211.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Brienne war eine Familie des Feudaladels der hochmittelalterlichen Champagne in Frankreich, deren namensgebende Stammburg bei der heutigen Gemeinde Brienne-le-Château im Département Aube lag. Besondere historische Prominenz hat diese Familie aufgrund ihrer generationenübergreifenden Beteiligung an den Kreuzzügen des 12. und 13. Jahrhunderts erlangt und hat einen König von Jerusalem und Kaiser von Konstantinopel hervorgebracht. Darüber hinaus stellten die Brienne drei Connétable von Frankreich und zwei Lord High Constable in England.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Brienne_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    • Heinrich II. (* 1190; † 1239), Graf von Bar
    • Agnes, ∞ Hugo I. von Châtillon († 1248), Graf von Saint-Pol und Blois
    • Margarete, ∞ I 1221 Heinrich (* 1191; † 1228), Sohn von Heinrich III. von Salm, ∞ II Henri de Dampierre († 1259) (Haus Dampierre)

    Geschieden:
    Die Ehe wurde 1195 annulliert was die Erbfähigkeit der Kinder nicht beeinträchtigte.

    Kinder:
    1. 14. Graf Heinrich II. von Bar-Scarponnois wurde geboren in 1190; gestorben am 13 Nov 1239 in Gaza; wurde beigesetzt in Askalon.
    2. Agnes von Bar-Scarponnois gestorben in vor 1225.

  15. 30.  Graf Robert II. von DreuxGraf Robert II. von Dreux wurde geboren in 1154 (Sohn von Robert I. von Dreux und Gräfin Agnes de Baudement); gestorben am 28 Dez 1218; wurde beigesetzt in Nekropole der Grafen von Dreux in der Kirche des Klosters Saint-Yved in Braine.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Braine; Graf von Braine
    • Titel (genauer): 1184 bis 1218, Grafschaft Dreux; Graf von Dreux (Haus Frankreich-Dreux)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_II._(Dreux) (Sep 2018)

    Kurz nach dem Tod seines Vaters und nachdem er dessen Erbe angetreten hatte, brach Robert mit einer Vorausabteilung zum Dritten Kreuzzug (1189–1192) auf. Er nahm hier vor allem an der Belagerung von Akkon (1189–1191) und der Schlacht von Arsuf ((1191) teil. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich kämpfte er gegen die Engländer (1195–1198). Im Jahr 1210 war er Kommandeur beim Albigenserkreuzzug und nahm an der Belagerung von Termes (August-November 1210) teil. Er unterstützte seinen Bruder Philipp von Dreux, Bischof von Beauvais, in seinem Kampf gegen Rainald I. von Dammartin, Graf von Boulogne. Bei der Schlacht von Bouvines (1214) kommandierte er den linken Flügel der Armee des französischen Königs Philipp II. Augustus.

    Geburt:
    Sohn von Graf Robert I. und Agnes von Baudement, Gräfin von Braine, und somit ein Angehöriger des Hauses Frankreich-Dreux.

    Titel (genauer):
    Die französische Grafschaft Braine um den Hauptort Braine-sur-Vesle in heutigen Département Aisne wurde im 11. Jahrhundert gegründet. Sie befand sich im Einflussbereich der Grafen von Champagne.
    Durch Heirat gelangte sie im 12. Jahrhundert an die kapetingischen Grafen von Dreux, im 14. Jahrhundert an das Haus Pierrepont, Mitte des 15. Jahrhunderts an das Haus Commercy und 1536 schließlich an das Haus de La Marck, dessen Linie in Braine in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausstarb.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Braine

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Dreux mit der Hauptstadt Dreux war eine alte französische Grafschaft im Norden des Pays Chartrain an den Grenzen der Île-de-France und der Normandie, zu der sie ursprünglich gehörte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dreux

    Robert heiratete Yolande von Coucy in 1184. Yolande (Tochter von Raoul I. von Coucy und Agnes von Hennegau, die Hinkende ) wurde geboren in 1164; gestorben in 1222. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 31.  Yolande von CoucyYolande von Coucy wurde geboren in 1164 (Tochter von Raoul I. von Coucy und Agnes von Hennegau, die Hinkende ); gestorben in 1222.

    Notizen:

    Yolande und Robert II. hatten zwölf Kinder, fünf Söhne und sieben Töchter.

    Notizen:

    Ihre Kinder sind:
    • Robert III. Gasteblé (* 1185; † 1234), Graf von Dreux
    • Eleonore (* 1186; † nach 1248), ∞ I Hugo III. von Châteauneuf († 1229), ∞ II Robert von Saint-Clair
    • Isabella (* 1188; † nach 1242), ∞ Johann II. von Pierrepont (* 1205; † 1251), Graf von Roucy (Haus Pierrepont)
    • Alix (* 1189; † 1258), ∞ I um 1200 Walter IV. von Burgund († 1219), Herr von Salins, ∞ II 1221 Rainald III. von Choiseul (* 1195; † 1239)
    • Peter Mauclerc (* 1191 † 1250), Herzog von Bretagne
    • Philippa (* 1192; † 1242), ∞ 1219 Heinrich II., Graf von Bar (* 1190; † 1239) (Haus Scarponnois)
    • Heinrich (* 1193, † 1240), Erzbischof von Reims
    • Agnes (* 1195; † 1258), ∞ Stephan III., Graf von Auxonne († 1241) (Haus Burgund-Ivrea)
    • Yolande (* 1196; † 1239), ∞ Raoul II. von Lusignan, Graf von Eu († 1250)
    • Johann (* 1198; † 1239), Graf von Mâcon und Vienne; ∞ Alix, Gräfin von Mâcon und Vienne, Tochter von Graf Gerhard II. (Haus Burgund-Ivrea)
    • Johanna (* 1199; † 1272) Äbtissin von Fontevraud
    • Gottfried (* 1200; † 1219)

    Verheiratet:
    In zweiter Ehe heiratete Robert Yolande von Coucy, Tochter von Raoul I. von Coucy aus dem Haus Boves und Agnes von Hennegau.

    Kinder:
    1. Graf Robert III. von Dreux wurde geboren in 1185; gestorben am 3 Mrz 1234 in Braine, Frankreich; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Yved, Braine, Frankreich.
    2. Vizegräfin von Mareuil Isabelle von Dreux gestorben in nach 1242.
    3. Peter von Dreux, Mauclerc wurde geboren in 1191; gestorben am 6 Jul 1250 in Auf See bei der Rückreise nach Frankreich.; wurde beigesetzt in In der Gruft seiner Familie in der Abtei Saint-Yved in Braine.
    4. 15. Philippa von Dreux wurde geboren in 1192; gestorben in 1242.
    5. Agnes von Dreux wurde geboren in 1195; gestorben in 1258.


Generation: 6

  1. 32.  Nicholas von Avesnes (von Oisy)Nicholas von Avesnes (von Oisy)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Avesnes; Herr von Avesnes

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Avesnes-sur-Helpe wurde im 11. Jahrhundert durch Wédric Le Barbu und dessen Sohn Thierry gegründet, die auch erste Befestigungsanlagen bauen ließen. Sie bildete eine eigene Herrschaft im Hennegau, wechselte aber mehrfach den Herrn und kam 1433 an Burgund. Nach dem Tod Karls des Kühnen wurde der Ort 1477 durch König Ludwig XI. erobert und zerstört, gelangte jedoch an die Habsburger. 1556 kam Avesnes mit dem Hennegau von den österreichischen an die spanischen Habsburger und wurde 1659 im Pyrenäenfrieden an Frankreich abgetreten. Vauban ließ die Stadt auf Befehl von Ludwig XIV. neu befestigen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Avesnes-sur-Helpe

    Nicholas + Matilda von La Roche. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Matilda von La Roche
    Kinder:
    1. 16. Herr Jakob von Avesnes wurde geboren in cir 1152; gestorben am 7 Sep 1191 in Schlachtfeld Arsuf.

  3. 34.  Burchard von GuiseBurchard von Guise

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guise_(Adelsgeschlecht)

    Guise war ein französisches Herzogsgeschlecht, deren Vertreter im Frankreich des 16. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle spielten. Es handelte sich bei dem Geschlecht um eine jüngere Linie des Hauses Vaudémont, der regierenden Herzöge von Lothringen seit 1483. Das Haus Guise teilte sich in die Linien der Herzöge von Guise († 1675), der Herzöge von Mayenne und Elbeuf († 1763) und der Herzöge von Lambesc († 1825).

    Geschichte
    Das Haus wurde begründet von Claude de Lorraine, duc de Guise (1496–1550), der in französische Dienste trat und von König Franz I. 1527 zum ersten Herzog von Guise erhoben wurde. Durch seine Ehe mit Antoinette de Bourbon war die Familie mit dem französischen Königshaus verwandt. Als jüngere Linie eines souveränen Hauses genossen die Herzöge von Guise in Frankreich den hohen Status eines Prince étranger. Herzog Claudes Tochter Marie de Guise heiratete den schottischen König Jakob V. uund war daher von 1538 bis 1542 Königin von Schottland. Ein gutes Jahrzehnt nach dem Tod Jakobs übernahm sie 1554 für ihre noch minderjährige Tochter Maria Stuart die Regentschaft von Schottland. Zu ihren Brüdern zählten u. a. Herzog Franz I. von Guise, Kardinal Karl von Lothringen und Herzog Claude von Aumale.
    1558 heiratete der Dauphin Franz die 15-jährige Maria Stuart, Königin von Schottland. Als der kränkliche junge Mann 1559 als Franz II. den französischen Thron bestieg, beherrschten tatsächlich seine Onkel, Herzog Franz I. von Guise und der Kardinal von Lothringen das Land. Nach dem Tode Franz’ II. am 5. Dezember 1560 übernahm sein jüngerer Bruder Karl als Karl IX. den französischen Thron, die Königinmutter Katharina de Medici wurde Regentin und entmachtete den Herzog von Guise, indem sie sich den Bourbonen und Protestanten annäherte. Der Herzog von Guise organisierte daraufhin ein Massaker an den Protestanten, das Blutbad von Vassy. Damit begann eine Folge von Religionskriegen, die sogenannten Hugenottenkriege, in denen die Guise entschiedene Gegner der Hugenotten waren. Herzog Franz starb 1563 an seinen vor Orleans erlittenen Verwundungen. Sein Sohn, Henri I. (1550–1588) wurde der dritte Herzog von Guise. Er nahm an den Hugenottenkriegen, insbesondere am achten Hugenottenkrieg (auch: Krieg der drei Heinriche) teil und wurde zum Feind Heinrichs von Navarra, des späteren Königs von Frankreich, Heinrich IV. Er war in die Bartholomäusnacht verwickelt. 1588 wurden er und sein Bruder, Kardinal Louis II. de Lorraine-Guise, ermordet. Ihr Bruder Charles (1554–1611), Herzog von Mayenne, wurde zum militärischen Führer der katholischen Liga. Nach einem Frieden mit Heinrich IV. zogen sich die Guise aus der Politik zurück.
    Die Linie der Herzöge von Guise starb 1675 aus, der Herzogstitel wurde 1688 an die Bourbon-Condé und später an die Bourbon-Orléans verliehen. Jüngere Zweige der Guise, die Herzöge von Mayenne und von Elbeuf, blühten bis 1763, die Linie der Herzöge von Lambesc bis 1825 weiter. Nach ihrem Erlöschen blieb (bis heute) die Hauptlinie der Herzöge von Lothringen, die späteren Kaiser von Österreich aus dem Hause Habsburg-Lothringen, die einzige noch blühende Linie des Hauses Lothringen (Vaudémont).

    Berühmte Vertreter des Hauses Guise[
    • François de Lorraine, duc de Guise, ältester Sohn von Claude I.
    • Charles de Lorraine-Guise, seit 1547 Kardinal von Lothringen
    • Marie de Guise, Regentin von Schottland (1542–1559), Mutter von Maria Stuart
    • Henri I. de Lorraine, duc de Guise, Fürst von Joinville
    • Charles II. de Lorraine, duc de Mayenne, Herzog von Mayenne sowie Graf von Maine
    • Louis II. de Lorraine-Guise, Kardinal und Erzbischof von Reims


    Stammliste
    Die Stammliste enthält nur diejenigen Familienangehörigen, die erwachsen wurden, sofern sie nicht bereits in frühen Jahren einen Titel trugen.

    Die Herzöge von Guise (1527–1671
    1 Claude (1496–1550), 1506 comte de Guise, 1513 comte d’Aumale, 1527 1. duc de Guise; ∞ Antoinette de Bourbon (1493–1583), Tochter von François, comte de Vendôme (1470–1495). Vorfahren siehe Stammliste des Hauses Vaudémont.
    1 Marie (1515–1560); ∞ I Louis d’Orléans, 4. duc de Longueville († 1537) (Haus Orléans-Longueville); ∞ II Jakob V., König von Schottland († 1542)
    2 François I. (1519–1563), 1547 duc d’Aumale, 1550 2. duc de Guise, 1552 prince de Joinville; ∞ Anna d’Este (1531–1607), Tochter von Ercole II. d’Este (1508–1559), Herzog von Ferrara
    1 Henri I. le Balafré (1550–1588), 1563 2. duc de Guise, 2. prince de Joinville; ∞ Catherine de Clèves (1548–1633), 9. comtesse d’Eu, Tochter von Franz von Kleve, duc de Nevers
    1 Charles I. (1571–1640), 1588 3. duc de Guise, 3. prince de Joinville, 8. comte d’Eu; ∞ Henriette Catherine de Joyeuse (1585–1656), 5. duchesse de Joyeuse, Tochter von Henri de Joyeuse, 4. duc de Joyeuse
    1 François (1612–1639), prince de Joinville
    2 Henri II. (1614–1664), 1629–1640 Erzbischof von Reims, 1640 4. duc de Guise, 9.comte d’Eu, 4. prince de Joinville; ∞ I Anna Gonzaga; ∞ II Honorine von Glymes († 1679), Tochter von Gottfried von Glymes, 1. Graf von Grimbergen (Haus Glymes)
    3 Marie (1615–1688), 1675 duchesse de Guise, 5. princesse de Joinville
    4 Charles (1618–1637), 6. duc de Joyeuse
    5 Françoise Renée (1621–1682), Äbtissin in Reims
    6 Louis (1622–1664), 1637 7. duc de Joyeuse, 1643 10. comte d’Eu, duc de Angoulême; ∞ Marie Françoise de Valois (1632–1696), duchesse d’Angoulême, Erbtochter von Louis Emmanuel, 2. duc d’Angoulême
    1 Louis Joseph (1650–1671), 1664 5. duc de Guise, 1654 8. duc de Joyeuse, 1660 comte d’Eu, duc de Angoulême; ∞ Elisabeth d’Orléans (1646–1696), 1667 duchesse d’Alençon, Tochter von Gaston, duc d’Orléans
    1 François Joseph (1670–1675), 1671 6. duc de Guise, 9. duc de Joyeuse
    7 Roger (1624–1653)
    2 Louis (1575–1621), 1605 Erzbischof von Reims, 1614 Kardinal; vielleicht ∞ Charlotte des Essarts († 1651)
    1 Charles Louis de Lorraine († 1688), Bischof von Condom
    2 Charlotte de Lorraine († vor 1664)
    3 Achille de Lorraine (1648), prince de Guise, comte de Romorantin; ∞ Anna († nach 1682), Tochter von Johann Georg in Neuviller
    1 Charlotte Louise (1642–1677); ∞ Ignace Renault, marquis d’Acy, vicomte de Lévignan († nach 1677)
    4 Henri Hector (1620–1668)
    5 Louise (1621–1652), ∞ Claude Pot, seigneur de Rhodes († 1642)
    3 Claude (1578–1657), prince de Joinville, 1612 duc de Chevreuse; ∞ Marie de Rohan-Montbazon (1600–1679), Tochter von Hercule de Rohan, 1. Duc de Montbazon
    1 Anne Marie († 1652)
    2 Charlotte Marie (1625–1652)
    3 Henriette (1693–1693), Äbtissin von Jouarre
    4 Renée (1585–1626), Äbtissin in Reims
    5 Jeanne (1586–1638), Äbtissin von Jouarre
    6 Louise Marguerite (1588–1631); ∞ François de Bourbon, prince de Conti († 1614)
    7 François Alexandre (1589–1614)
    2 Catherine (1552–1596), ∞ Louis III. de Bourbon, duc de Montpensier († 1582)
    3 Charles (1554–1611), 1573 duc de Mayenne; ∞ Henriette von Savoyen (1541/42–1611), Tochter von Honorat von Savoyen, marquis de Villars
    1 Henri (1578–1621), 1600 duc d’Aiguillon, 1611 2. duc de Mayenne; ∞ Henriette Gonzaga (1571–1614), Tochter von Lodovico Gonzaga, duc de Nevers, und Henriette von Kleve, 11. duchesse de Nevers
    2 Charles Emanuel (1581–1609), comte de Sommerive
    3 Catherine (1585–1618); ∞ Carlo I. Gonzaga (1580–1637), 12. duc de Nevers, Herzog von Mantua
    4 Renée († 1638); ∞ Mario Sforza, duca d’Ognano e Segni, conte de Santafiore († 1658)
    4 Louis (1555–1588), 1583 Erzbischof von Reims, 1578 Kardinal, genannt Kardinal von Guise
    1 (unehelich) Louis (1588–1631), genannt Louis d’Ancerville, 1624 Fürst von Pfalzburg und Lixheim; ∞ Henriette von Lothringen (1611–1660), Tochter von Franz II., Herzog von Lothringen
    3 Louise (1521–1542); ∞ Charles II. de Croÿ, 2. Herzog von Aarschot († 1551)
    4 Renée (1522–1602)
    5 Charles (1524–1574), 1546 Erzbischof von Reims, 1550 Bischof von Metz, 1555 duc de Chevreuse, 1562 Kardinal, genannt Kardinal von Lothringen
    6 Claude (1526–1573), 1550 2. duc d’Aumale; ∞ Louise de Brézé († 1577), Tochter von Louis de Brézé, Graf von Maulévrier (Haus Brézé), und Diane de Poitiers, duchesse de Valentinois (Haus Poitiers-Valentinois)
    1 Henri (1549–1559), comte de Valentinois
    2 Catherine Romula (1550–1606); ∞ Nicolas de Lorraine († 1577), 1569 duc de Mercœur († 1577)
    3 Charles (1556–1631), 1573 3. duc d’Aumale; ∞ Marie de Lorraine, Tochter von René II., marquis d’Elbeuf
    1 Marie ∞ Ambrosio Marchese de Spinola
    2 Anne († 1638), 1631 4. duchesse d’Aumale; ∞ Heinrich von Savoyen († 1632), 1595 duc de Nemours, 1631 duc d’Aumale
    4 Diane (1558–1586); ∞ 1576 François de Luxembourg († 1638), Herzog von Piney-Luxembourg
    5 Antoinette Louise (1561–1643), Äbtissin in Soissons
    6 Claude (1564–1591), Abt der Abtei von Bec
    7 Marie (1565–1627), Äbtissin von Chelles
    7 Louis (1527–1578), 1545 Bischof von Troyes, 1550 Bischof von Albi, 1553 Kardinal, 1560 Erzbischof von Sens, tritt 1562 zurück, 1568 Bischof von Metz
    8 Antonie (1531–1561)
    9 François (1534–1563)
    10 René II. (1536–1566), marquis d’Elbeuf; ∞ Louise de Rieux, Tochter von Claude de Rieux, comte d’Harcourt. Nachkommen siehe unten.

    Die Linie Elbeuf
    1 René II. (1536–1566) ∞ Louise de Rieux, Tochter von Claude, comte d’Harcourt – Vorfahren siehe oben.
    1 Marie ∞ Charles de Lorraine, duc d’Aumale († 1631), 3. duc d’Aumale
    2 Charles I. de Lorraine, duc d’Elbeuf (1556–1605), 1582 duc d’Elbeuf, comte d’Harcourt, de Lillebonne et de Rieux ∞ Marguerite Chabot (1565–1652), Tochter von Léonor, comte de Charny
    1 Claude Éléonore († 1654) ∞ Louis Gouffier († 1642), 1612 duc de Roannais
    2 Henriette (1592/93–1669), Äbtissin in Soissons
    3 Charles II. de Lorraine, duc d’Elbeuf (1596–1657), 1605 2. duc d’Elbeuf, comte d’Harcourt, de Lillebonne et de Rieux ∞ Catherine Henriette de Bourbon (1596–1663), Tochter von König Heinrich IV. (Frankreich) und Gabrielle d’Estrées
    1 Charles III. de Lorraine, duc d’Elbeuf (1620–1692), 1657 3. duc d’Elbeuf ∞ (I) Anne Elisabeth de Lannoy (1626–1654), Tochter von Charles, comte de Lannoy; ∞ (II) Elisabeth de la Tour (1635–1680), Tochter von Frédéric-Maurice de La Tour d’Auvegne, duc de Bouillon; ∞ (III) Françoise de Montault (1653–1717), Tochter von Philippe, 2. duc de Navailles
    1 Anne Elisabeth (1649–1714) ∞ Charles Henri de Lorraine-Vaudémont († 1723), Graf von Vaudémont, Sohn von Herzog Karl IV. (Lothringen) (1604–1675)
    2 Charles (1650–1690)
    3 Henri Frédéric (1657–1666), comte de Rieux
    4 Marie Éléonore (1658–1731)
    5 Marie Françoise (* 1659)
    6 Henri de Lorraine, duc d’Elbeuf (1661–1748), 1692 4. duc d’Elbeuf ∞ Anne Charlotte de Rochechouart (1660/61–1729), Tochter von Louis Victor, 2. Duc de Mortemart et de Vivonne (Haus Rochechouart)
    1 Philippe (1678–1705), prince d’Elbeuf
    2 Armande Charlotte (1683–1701)
    3 Charles (1685–1705)
    7 Louis (1662–1693)
    8 Emmanuel Maurice de Lorraine, duc d’Elbeuf (1677–1763), 1748/52 5. Duc d'Elbeuf ∞ (I) Maria Teresa Stramboni († 1745), Tochter von Gian Vincente Duca di Salsa; ∞ (II) Innocente Catherine de Rougé (1704–1794) Marquise du Fay, Tochter von Jeanilles de Rougé, Marquis du Plessis Bellière, genannt Le Marquis du Fay
    9 Suzanne Henriette (1686–1710) ∞ Carlo IV. Gonzaga († 1708), Herzog von Mantua
    10 Louise Anne Radegonde (1689–1726)
    2 Henri (1619/20–1648)
    3 François Louis (1623–1694), genannt prince d’Harcourt, comte d’Harcourt, de Rochefort, de Rieux, de Saint-Rmèze et de Montlaur, Marquis de Maubec ∞ Anne d’Ornano († 1695), Tochter von Henri François Alphonse, comte de Montlaur, de Maubec etc.
    1 Marie Angélique († 1674) ∞ Nuno II. Alvarez Pereira de Melo, 1648 1. Duque de Cadaval († 1727)
    2 Alphonse Henri Charles (1648–1719), genannt Prince d’Harcourt, prince de Guise, comte de Montlaur et de Saint-Rmèze, marquis de Maubec ∞ Françoise de Brancas († 1715), Tochter von Charles, comte de Brancas
    3 César (X 1675), comte de Montlaur
    4 Marie Anne Françoise (1656/57–1699)
    5 Charles (1660/61–1683)
    4 François Marie (1627–1694), prince de Lillebonne ∞ (I) Christine d’Estrées († 1658); ∞ (II) Anne von Lothringen (1639–1720), Tochter von Herzog Karl IV. (Lothringen) (1604–1675)
    1 Karl von Lothringen-Commercy (1661–1702), 10. duc de Joyeuse, kaiserl. Feldmarschall
    2 Béatrice Hiéronyme (1662–1738), comtesse de Walhain, 1711 Äbtissin von Remiremont
    3 Marie Elisabeth (1664–1748), comtesse de Walhain ∞ Louis de Melun († 1704), 7. prince d’Épinoy (Haus Melun)
    4 Jean François de Paul (1672–1693)
    5 Catherine († 1645)
    6 Marie Marguerite Ignace (1628/29–1679)
    4 Françoise (1599–1626)
    5 Henri (1601–1666), comte d’Harcourt, d’Armagnac et de Brionne, vicomte de Marsan ∞ Marguerite Philippe du Cambout (1622–1674), Tochter von Charles – Nachkommen siehe unten, Linie Lambesc

    Die Linie Lambesc
    1 Henri (1601–1666), comte d’Harcourt, d’Armagnac et de Brionne, vicomte de Marsan; ∞ Marguerite Philippe du Cambout (1622–1674), Tochter von Charles. Vorfahren siehe oben.
    1 Armande Henriette (1640–1684)
    2 Louis (1641–1718), comte d’Armaganc, de Charny et de Brionne, genannt Monsieur le Grand; ∞ Catherine de Neuville (1639–1707), Tochter von Nicolas, 1. duc de Villars
    1 Henri (1661–1712), comte de Brionne; ∞ Marie Madeleine d’Épinay († 1714), Tochter von Louis Marquis d’Épinay de Broon
    1 Louis (1692–1743), prince de Lambesc (1453 von den Grafen von Lothringen erworben), comte de Brionne et de Braine; ∞ Jeanne Henriette Marguerite de Durfort (1691–1750), Tochter von Jacques Henri II., duc de Duras
    1 Charlotte Louise (1726–1747), comtesse de Lambesc; ∞ Alexander Ferdinand, 3. Fürst von Thurn und Taxis († 1773)
    2 Henriette Julie Gabrielle (1724–1761), genannt Mademoiselle de Braine; ∞ Jaime Alvarez Pereira de Melon, 3. duque de Cadaval († 1749)
    3 Louis Charles (1725–1761), prince de Lambesc, comte de Brionne; ∞ I Louise Charlotte de Gramont (1725–1742), genannt Mademoiselle de Guiche, Tochter von Louis Antoins VI. Armand, 5. duc de Gramont; ∞ II Augustine de Coetquen (1722–1746), Tocher von Jules Malo, marquis de Coëtquen, comte de Combourg; ∞ III Louise Julie Constance de Rohan-Rochefort (1734–1815), Tochter von Charles, prince de Rochefort
    1 Charles Eugène (1751–1825), prince de Lambesc, duc d’Elbeuf, comte de Brionne; ∞ I Anna Zetzner (1764–1814); ∞ II Viktoria Gräfin Folliot de Crenneville (1766–1845), Tochter von François Mérédic Folliot
    2 Marie Josèphe Thérèse (1753–1797); ∞ Viktor Amadeus von Savoyen, Fürst von Carignan († 1780)
    3 Anna Charlotte (1755–1786), Äbtissin von Remiremont
    4 Joseph Marie (1759–1812), prince de Vaudémont; ∞ Louise Auguste Elisabeth Marie Colette de Montmorency-Logny (1763–1832), Tochter von Louis Ernest Gabriel, comte de Logny (Stammliste der Montmorency)
    4 François Camille (1726–1788)
    5 Henriette Agathe (1731–1756)
    2 Marie Louise (1693–1724), genannt Mademoiselle de Brionne
    2 Marguerite (1662–1730); ∞ Nuno II. Alvarez Pereira de Melo, 1. duque de Cadaval († 1727)
    3 François Armand (1665–1728), Bischof von Bayeux
    4 Camille (1666–1715)
    5 Marie (1674–1724); ∞ Antoine I. Grimaldi, Fürst von Monaco, 3. duc de Valentinois († 1731)
    6 Louis Alphonse (1675–1704)
    7 Charlotte (1678–1757), genannt Mademoiselle d’Armagnac
    8 François Louis Anne Marie (1680–1712), genannt l’Abbé d’Armagnac
    9 Charles (1684–1751), comte d’Armagnac; ∞ Françoise Adélaide de Noailles (1704–1776), Tochter von Adrien Maurice, 3. duc de Noailles
    3 Philippe (1643–1702), genannt Chevalier de Lorraine, Abt
    1 (unehelich), Alexandre de Lorraine († vor 1725), genannt de Beauvernois; ∞ um 1700 Eva Antoinette von Uffeln († nach 1725), Tochter von Jobst Moritz von Offen (1635–1692)
    1 Friederike Wilhelmine (1702–1751); ∞ Friedrich Ulrich Graf von Oeynhausen († 1776)
    2 Sophie Friederike (1708–1730); ∞ George Ludwig Graf von Platen Hallermund (1704–1772)
    3 Caroline († nach 1748)
    4 Alphonse Louis (1643/44–1689), genannt Chevalier d’Harcourt
    5 Raymond Béranger (1647–1686)
    6 Charles Louis (1648–1708), comte de Marsan; ∞ I Marie Françoise d’Albret († 1692), Tochter von César Phoebus, comte de Marennes (Haus Albret); ∞ II Catherine Thérèse Goyon de Matignon (1662–1699), Tochter von Henri, comte de Thorigny, Witwe vn Jean-Baptiste Colbert, Marquis de Seignelay
    1 Léopoldine Elisabeth Charlotte (* 1716); ∞ 1733 Joachim de Zuniga de Bejar et de Bellecazar († 1777, 102 Jahre alt)
    2 Louise Henriette Gabrielle (1718–1788); ∞ Godefroid Charles Henri de la Tour d’Auvergne, 10. duc de Bouillon, 5. duc d’Albret et de Château-Thierry († 1792)
    3 Gaston Jean-Baptiste Charles (1721–1743); ∞ Marie Louise Geneviève de Rohan (1720–1803), comtesse de Walhain, Tochter von Jules François Louis, 3. Prince de Soubise
    4 Marguerite Louise Elisabeth (* 1723), genannt Mademoiselle de Mirambeau
    5 Louis Camille (1725–1782), comte de Marsan, prince de Puyguilhem, comte de Pontgirault; ∞ Jules Hélène Rosalie Mancini-Mazarin (* 1742), Tochter von Louis Jules Mancini, duc de Nevers, prince de Vergagne (Haus Mazarin-Mancini)


    Literatur
    • Ronny Baier: Guise, französisches Herzogsgeschlecht. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 23, Bautz, Nordhausen 2004, ISBN 3-88309-155-3, Sp. 568–593.
    • Stuart Carroll: Martyrs and murderers. The Guise Family and the Making of Europe. Oxford University Press, Oxford 2009, ISBN 978-0-19-922907-9
    • Jean-Marie Constant: Les Guise. Hachette Littérature, Paris 1984, ISBN 2-01-008933-2
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band I.2, 1999, Tafeln 209–213.

    Kinder:
    1. 17. Adela von Guise gestorben in 1185.

  4. 36.  Balduin V. von HennegauBalduin V. von Hennegau wurde geboren in 1150 (Sohn von Graf Balduin IV. von Hennegau und Alice von Namur); gestorben am 17 Dez 1195 in Mons.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Hennegau (seit 1171), Graf von Namur (seit 1188), Graf von Flandern (seit 1191)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_V._(Hennegau)

    Balduin V. von Hennegau (* 1150; † 17. Dezember 1195 in Mons)[1] aus dem Haus Flandern war seit 1171 Graf von Hennegau, dazu übernahm er 1188 als Erbe seines Onkels die Grafschaf Namur (Balduin I.) und 1191 aus dem Erbrecht seiner Frau die Grafschaft Flandern (Balduin VIII.). Er war der Sohn des Grafen Balduin IV. von Hennegau und der Alix von Namur.

    Graf des Hennegau
    Am Osterheiligabend dem 30. März 1168 hat der etwa achtzehnjährige Balduin in Valenciennes die Schwertleite erteilt bekommen und sich fortan als Turnierkämpfer einen Namen gemacht. So wie auf einem noch im Frühjahr 1168 von Graf Philipp von Flanndern veranstalteten Turnier in Gournay, wo sich Balduin demonstrativ auf die Seite der zahlenmäßig unterlegenen Franzosen geschlagen hat. Im folgenden Hauen gegen die flämischen Ritter hat er dem Graf von Flandern so sehr zugesetzt, dass am Endde den Franzosen der Sieg zuerkannt wurde. Balduins Familie hatte selbst einmal die große Grafschaft Flandern innegehabt, diese allerdings im frühen 12. Jahrhundert an ein landesfremdes Geschlecht verloren, woraus eine Fehde mit dieser resultiert war. Aber im April 1169 hat er schließlich Margarete geheiratet, eine Schwester Graf Philipps von Flandern, wodurch die Fehde beigelegt werden konnte. Mit seinem Schwager hat er dazu eine Verteidigungsallianz geschlossen, die gegen jeden möglichen Angreifer gerichtet sein sollte, mit Ausnahme des Königs von Frankreich und des Bischofs von Lüttich, welche die Lehnsherren Flanderns beziehungsweise des Hennegau waren.
    Schon im Jahr 1169 hatte Balduin die Regentschaft im Hennegau übernommen, nachdem sich sein Vater bei einem Unfall eine schwere Verletzung zugezogen hatte. Im folgenden Jahr hat er Partei für seinen Onkel mütterlicherseits, Graf Heinrich dem Blinden von Namur-Luxemburg, in dessen Konflikt mit Graf Gottfried III. von Löwen-Brabant genommen. Als er auf dem Weg zu einem von diesem veranstalteten Turnier in Trazegnies (Courcelles) war, ist er von diesem am Bach Piéton aus dem Hinterhalt überfallen wurden.[2] Obwohl mit seinem Gefolge zahlenmäßig unterlegen, hat Balduin dem Löwener schwere Verluste zufügen und in die Flucht schlagen können. Anschließend hat Balduin seinen Onkel bei der Unterwerfung aufrührerischer Vasallen in Luxemburg unterstützt und dabei Bertrange eingenommen.
    Im November 1171 ist Balduin IV. gestorben und Balduin V. konnte die Herrschaft im Hennegau übernehmen. Zur Fastenzeit des Jahres 1172 hat er seinem Lehnsherrn, den Bischof von Lüttich, den Lehnseid geschworen. Der Hennegau hat dem Feudalverband des Heiligen Römischen Reichs angehört, hat in seiner Feudalhierarchie als Lehen des Lütticher Bistums aber nur einen nachgeordneten Rang eingenommen. Geographisch umgeben war es von den größeren und mächtigeren Territorialverbänden Löwen-Brabant im Norden, Namur-Luxemburg im Osten, sowie Flandern-Vermandois im Süden und Westen, welches allerdings dem Königreich Frankreich angehörte. Politisch war Balduin V. von Haus aus eng mit seinem Onkel Heinrich dem Blinden von Namur-Luxemburg verbunden, eine dynastische Allianz, die einen bestimmenden Teil seines Lebens darstellen sollte. Den Onkel hatte er noch im Jahr 1172 erneut militärisch unterstützt, dieses Mal gegen den Herzog Heinrich III. von Limburg, den er in seiner Burg Arlon belagert hat. Nach diesem Waffendienst ist Balduin von seinem alten halberblindenen Onkel, der selbst keine Kinder hatte, formell zu dessen Erben in all seinen Ländereien bestimmt wurden, wodurch Balduin zu einem der mächtigsten Fürsten im alten niederlothringischen Raum werden würde.
    Das Erbe des Onkels war nicht die einzige verheißungsvolle Aussicht für die Zukunft, die sich für Balduin eröffnet hat. Seit seiner Ehe mit Margarete im Jahr 1169 hat er gleichfalls ein enges Verhältnis zu deren Bruder, Graf Philipp von Flandern, gepflegt, der einer der mächtigsten Feudalfürsten Westeuropas war. In den Jahren 1173 und 1176 sind nacheinander dessen Brüder Matthäus und Peter gestorben ohne Söhne zu hinterlassen. Und da Graf Philipp ebenfalls keine Kinder besaß, hatte sich Balduin als Ehemann dessen ältester Schwester Hoffnungen auf das reiche flämische Erbe machen können. Im August 1176 ist das Bündnis zwischen Flandern und Hennegau erneuert wurden und 1177 ist Balduin in Lille schließlich offiziell von Graf Philipp zu dessen Erbe bestimmt wurden. Im Gefolge seines Schwagers hat Balduin am 1. November 1179 bei der Krönung König Philipps II. von Frankreich im Reims teilgenommen. Dem Einfluss des Schwagers war auch die folgende Vermittlung einer Ehe zwischen dem König und Balduins ältester Tochter Isabella zu verdanken. Obwohl Balduin somit als Schwiegervater eines Königs eine deutliche Rang- und Ansehenserhöhung erfahren hätte, war er dieser Verbindung zunächst abgeneigt, hatte doch die gefororderte Bereitstellung des Artois als Mitgift der Braut doch eine Minderung seines zu erwartenden Erbes dargestellt. Erst auf das drängende Zureden des Grafen von Flandern hin hat er seine Zustimmung zur Hochzeit erteilt, die am 28. April 1180 iin Bapaume begangen wurde. Am 29. Mai 1180 war Balduin bei der Krönung seiner Tochter in Saint-Denis präsent. Am 14. Mai 1181 hat er in Provins ein Ehearrangement mit dem Grafenhaus der Champagne besiegelt, wonach seine zweite Tochter Jolante mit dem jungen Graf Heinrich II. von Champagne und sein ältester Sohn Balduin mit Maria von Champagne verheiratet werden sollten.
    In den folgenden Jahren betätigte sich Balduin vermehrt als Turnierkämpfer und vor allem als getreuer Gefolgsmann seines Onkels und seines Schwagers in deren Fehden gegen ihre Feinde. Im Jahr 1182 unterstützte er mit Waffen sogar den Graf von FlFlandern in dessen Streit mit dem König von Frankreich, seinem Schwiegersohn, um den Besitz des Vermandois. Anschließend befehdete er den Sohn des Grafen von Löwen, nachdem dieser eine Burg des Hennegau besetzt hatte. Der Konflikt wurde durch die Kreuznahme des Grafen von Löwen im Frühjahr 1183 unterbrochen, da er als Kreuzfahrer unter dem Schutz der Kirche stand.

    Kampf um das Erbe
    Im Winter des Jahres 1182 auf 1183 ist der Graf von Namur-Luxemburg schwer erkrankt und dabei vollständig erblindet, worauf ihn Balduin sofort auf der Luxemburg besuchte. Dort ist er von seinem Onkel erneut als Erbe bestätigt worden und hatte die Huldigung mehrerer Vasallen von diesem entgegennehmen können. Die Nachfolgeregelung ist am 22. Mai 1184 in auf dem Hoftag zu Mainz, auf dem Balduin als kaiserlicher Schwertträger fungierte, durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa bestätigt wurden.[3]
    Ungeachtet dieses diplomatischen Erfolgs begannen noch im Jahr 1184 die politischen und dynastischen Allianzen des Grafen von Hennegau zu erodieren. Zuerst hatte eine Entfremdung zu Graf Philipp von Flandern stattgefunden, der eine zweite Ehe eingegangen war und damit die Nachfolge Balduins in Frage stellte. Nachdem dieser darauf im Streit um das Vermandois die Nähe zu König Philipp II. von Frankreich gesucht hat, verbündete sich der Graf von Flandern mit dem aus dem Heiligen Land heimgekehrten Graf Gottfried III. von Löwen und dem Erzbischof Philipp von Köln. Weil weder der Bischof von Lüttich noch der König von Frankreich Waffenhilfe leisteten, konnte Balduin gegen die Verwüstung des Hennegaus durch diese Koalition, außer der Sicherung seiner Burgen, wenig unternehmen. Noch dazu hatte sich seinen Gegnern eidbrüchig einer seiner wichtigsten Vasallen hinzugesellt, Jakob von Avesnes. Die Kämpfe wurden erst im Frühjahr 1185 beendet, nachdem der König von Frankreich mit Heeresmacht in das Vermandois vorgedrungen war und so den Graf von Flandern im Vertrag von Boves zum Frieden zwang. Balduin hatte darin die Wiederaufnahme des Jakob von Avesnes in seine Gnade akzeptieren müssen, sein flandrisches Erbe blieb indes weiter bedroht.
    Auf dem Bruch mit dem Schwager folgte unerwartet der mit dem Onkel. Heinrich der Blinde hatte trotz seines Alters und seiner Behinderung 1186 doch noch eine Tochter geboren, Ermesinde, die er nun ungeachtet aller früheren Versprechen gegenüber Balduin zu seiner Erbin bestimmte. Darüber hinaus hatte der Onkel seine Tochter schon im März 1187 mit Graf Heinrich II. von Champagne verlobt, welcher dafür wiederum sein vorheriges Verlöbnis mit der Tochter Balduins brach. Der einzige Alliierte, dem Balduin noch verblieb, stellte Kaiser Friedrich I. Barbarossa dar, an den er sich umgehend klagend wandte. Da der Kaiser unter allen Umständen die Erbfolge eines französischen Fürsten in einem der wichtigsten Reichsterritorien im niederlotothringischen zu verhindern beabsichtigte, erklärte er am 17. Mai 1187 in Toul, dass das Erbversprechen des Grafen von Namur-Luxemburg gegenüber Balduin nach wie vor Gültigkeit besaß. Öffentlich wurde dies auf dem Reichstag zu Worms am 15. August 1187 durch den Kaiser bestätigt und auch der römische König und designierte Kaiser Heinrich VI. erklärte sich am 16. Mai 1188 in Seligenstadt gleichermaßen.[4] Trotz der kaiserlichen Haltung zeichnete sich ein bewaffneter Konflikt ab, als Heinrich der Blinde entgegen allen Versicherungen, das Machtwort des Kaisers anzuerkennen, damit begann, seine Burgen an Amtsleute des Grafen von Champagne zu übergeben. Balduin hatte davon erfahren und darauf seine Vasallen mobilisiert. Im Sommer 1188 eroberte er die Burg von Namur und mit ihr den größten Teil der restlichen Grafschaft. Lediglich die Burgen von Durbuy und La Roche wurden vom Graf der Champagne besetzt, womit ein weiterer Vorstoß Balduins gegen Luxemburg ein Riegel vorgeschoben wurde. Weitere Kämpfe sind danach von kaiserlicher Seite aus unterbunden wurden, aber Balduin konnte sich deren Unterstützung weiter sicher sein. Mit einer durch seine Boten überbrachten Geldzahlung hat er im November 1188 den Kaiser zu Erfurt für seine Sache halten und zugleich ein Gegengebot des Grafen von Champagne ausstechen können. Anschließend ist Balduin von dem kaiserlichen Ritter Friedrich von Hausen nach Worms geleitet wurden, wo er am 23. Dezember 1188 von König Heinrich VI. in einem Geheimabkommen die Zusage erhalten hat, im Besitz der Grafschaft Namur anerkannt zu werden, die dazu mit allen Regalien einer Markgrafschaft ausgestattet und zu einem unmittelbaren Reichslehen erhoben werden sollte, was für Balduin mit der Rangerhöhung zu einem Reichsfürsten verbunden war.[5]
    1189 waren Kaiser Friedrich I. Barbarossa, König Philipp II. von Frankreich, Graf Philipp von Flandern und Graf Heinrich II. von Champagne zum dritten Kreuzzug aufgebrochen, woraus sich für Balduin günstige Gelegenheiten ergeben sollten. Er selbbst hatte keine Teilnahme zum Kreuzzug gelobt, diesem aber seine finanzielle Unterstützung zugesagt. Allerdings sollte sich der Kaiser in einem Brief vom November 1189 aus der Romania darüber beschweren, dass der Graf von Hennegau und Andere ihrre zugesagten Geldspenden nicht fristgerecht an ihn überwiesen hätten.[6] Die Abwesenheit des Grafen von Champagne im Heiligen Land, der von dort nicht wiederkehren sollte, hatte Balduin gegenüber Heinrich dem Blinden zum Vorteil gereicht, da der Onkel seinen wichtigsten Verbündeten verloren hatte. Im Juli 1190 ist Balduin daher mit ihm zu einem Friedensschluss gekommen, wonach er das Namurois mit Ausnahme von Durbuy und La Roche behalten sollte und im Gegenzug auf Luxemburg verzichtetete. Darauf hat König Heinrich VI. im September 1190 in Schwäbisch Hall die Belehnung und Rangerhöhung Balduins als Markgraf von Namur offiziell gemacht; die dazu angefertigten schriftlichen Privilegien sind am 29. September in Augsburg an dessen Unterhändler, unter ihnen Gislebert von Mons, ausgehändigt wurden.[7]
    Auf dem Kreuzzug ist im Juni 1191 auch Graf Philipp von Flandern gestorben, wovon Balduin noch vor der Rückkehr des französischen Königs im Dezember 1191 erfahren hat.[8] Da er von den Begehrlichkeiten des Königs wusste, den gesamten Besitz Graraf Philipps für die königliche Domäne zu beschlagnahmen, ist Balduin umgehend in Flandern eingezogen. Im September 1191 präsentierte er sich in Gent mit seiner Frau den flandrischen Großen.[9] Da er mit der Schwester des toten Grafen verheiratet war, die dessen eigentliche Erbin war, konnte er sich der Sympathien der Mehrheit der flandrischen Untertanen und Vasallen sicher sein, dank der er sich binnen kürzester Zeit in die Herrschaft als Graf über ganz Flandern setzten konnte. Mit König Philipp II. ist Balduin am 1. März 1192 in Arras schnell zu einer Einigung gekommen, indem er auf das Vermandois, auf welches er keine Erbansprüche geltend machen konnte, und auf das Artois, das eine Mitgift seiner Tochter war, einen Verzicht leistete und im Gegenzug als Graf von Flandern anerkannt wurde.[10] Damit ist Balduin binnen weniger Jahre zum mächtigsten Feudalfürst im ehemals niederlothringischen Raum aufgestiegen, der über einen geschlossenen Herrschaftsraum von der Nordseeküste bis an den Rand der Ardennen gebot. Seine territoriale Stärke wurde zusätzlich durch seine so erlangte exponierte Stellung im mittelalterlichen Feudalgefüge Westeuropas ergänzt, indem er durch sein doppeltes Lehnsverhältnis, gegenüber dem römisch-deutschen Kaiser für Namur und dem französischen König für Flandern, in die Lage versetzt war, zwischen zwei Personenverbandsstaaten politisch lavieren zu können, was ihm und seinen Nachkommen eine weitgehende Autonomie sicherte. Insbesondere für die Geschichte Flanderns und seines Verhältnisses zu Frankreich sollte sich dies entscheidend auswirken.
    Balduins Machtzuwachs hatte seine Gegner im niederlothringischen zu einer neuen Koalition zusammengeführt, an deren Spitze sein Onkel Graf Heinrich der Blinde von Luxemburg, Herzog Heinrich III. von Limburg und Herzog Heinrich I. von Löwen-Brabant standen. Die machtpolitischen Spannungen entluden sich schließlich 1193 nach der Bischofswahl in Lüttich, in welcher der Herzog von Limburg in einem dem kanonischen Wahlrecht zuwiderlaufenden Gang einen seiner Söhne durchgesetzt hat. Da das Bistum Lüttich der weltliche Lehnsherr des Hennegaus war, hat sich Balduin naturgemäß zu den Gegnern dieser Wahl gesellt, welche die Unterstützung Papst Coelestins III. gewannen. Der Konflikt wurde letztlich militärisch entschieden, als die Koalition mit einem Heer, angeführt vom Herzog von Limburg, in das Namurois einfiel und dort bei Noville-sur-Mehaigne von Balduin am 1. August 1194 zur Schlacht gestellt wurde. Obwohl zahlenmäßig unterlegen, hat Balduin einen vollständigen Sieg errunngen und dabei den Herzog von Limburg und dessen ältesten Sohn gefangen nehmen können.[11] Die Koalition seiner Gegner hatte sich darauf augenblicklich aufgelöst, indem er schon am 20. August 1194 auf dem Feld zwischen Lembeke und „Hal“ (Gemeinde Kaprijke, Provinz Ostflandern) mit dem Herzog von Löwen-Brabant einen Friedens- und Bündnispakt abschloss.[12] Das Lütticher Bistum ist im Jahr darauf nach einer weiteren Wahl neu besetzt wurden.
    Am 15. November 1194 ist Gräfin Margarete I. gestorben, und da Balduins Regentschaft in Flandern auf deren Erbrecht beruht hat, hatte er diese nun an seinen ältesten Sohn Balduin IX. abtreten müssen.[13] Am 23. November 1194 hat er letztmals als Graf von Flandern geurkundet.[14] Balduin V. selbst ist am 17. Dezember 1195 in Mons gestorben; testamentarisch hat er den Hennegau ebenfalls Balduin IX./VI. und Namur seinen zweiten Sohn Philipp I. überlassen, welcher dem Bruder gegenüber dafür den Lehnseid zu schwören hatte.[15]

    Familiäres
    Aus der Ehe Balduins V. von Hennegau mit Margarete I. von Flandern sind mindestens sechs Kinder hervorgegangen:
    1 Isabella (* 1170; † 1190), Königin von Frankreich; ∞ König Philipp II. August von Frankreich († 1223).
    2 Balduin (* 1171; † 1205/06), 1194 Graf von Flandern (Balduin IX.) und 1195 von Hennegau (Balduin VI.), 1204 erster Kaiser des lateinischen Reichs von Konstantinopel (Balduin I.).
    3 Philipp I. (* ca. 1174; † 1212), Markgraf von Namur.
    4 Jolande (* ca. 1175; † 1219); ∞ Peter von Courtenay († 1217/19), dritter Kaiser des lateinischen Reichs von Konstantinopel.
    5 Heinrich (* ca. 1176; † 1216), zweiter Kaiser des lateinischen Reichs von Konstantinopel.
    6 Sibylle (* ca. 1179; † 1217); ∞ Guichard IV. († 1216), Herr von Beaujeu und Montpensier.
    Balduin V. hatte noch einen weiteren Sohn, Eustach von Flandern († 1216). Da dieser von dem Chronisten Gislebert von Mons nicht unter den Kindern der Margarete I. aufgeführt wird, könnte er unehelicher Herkunft sein.

    Überlieferung
    Die Primärquelle zum Leben Graf Balduins V. stellt die Chronik des Hennegaus (Chronicon Hanoniense) des Geistlichen Gislebert von Mons dar, deren letzte Abschnitte eine Quasibiografie des Grafen beinhalten. Gislebert hat viele Jahre im Dienste des Grafen gestanden, für diesen mehrfach als diplomatischer Unterhändler am Hof der Stauferkaiser fungiert und dafür reichhaltige Pfründe empfangen. Das Werk ist unter anderem in den Monumenta Germaniae Historica (MGH) (Scriptores, Bd. 21, S. 481–622) editiert.



    Literatur
    • Walther Kienast: Balduin V.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 552 (Digitalisat).
    • Ludwig König: Die Politik des Grafen Balduin V. von Hennegau. Ein Beitrag zur Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen gegen Ende des 12. Jahrhunderts, in: Bulletin de la Commission Royale, Bd. 74 (1905), S. 195–428.
    Anmerkungen
    1 Das Sterbedatum ist durch den Chronisten Gislebert von Mons überliefert. Das Geburtsjahr wird aus der Bemerkung erschlossen, laut der Balduin V. beim Tod seines Vaters im Jahr 1171 einundzwanzig Jahre alt war. Vgl. Gislebert, S. 600.
    2 Laut Gislebert (S. 519) hat das Gefecht am Piéton im August 1170 stattgefunden. Die Geschichte des Bistums Cambrai hat das Datum mit dem 13. Juli 1170 präzisiert. Vgl. Annales Cameracenses, in: MGH SS, 16, S. 554.
    3 Vgl. MGH Const. 1, Nr. 298, S. 423f.
    4 Vgl. MGH Const. 1, Nr. 326, S. 465.
    5 Vgl. Gislebert, S. 563ff.
    6 Vgl. MGH SS rer. Germ. N.S., 5, S. 42.
    7 Vgl. Gislebert, S. 572.
    8 Der ebenfalls kreuzfahrende Bischof von Lüttich ist auf seiner Heimreise am 5. August 1191 bei Freiburg im Breisgau gestorben. Wahrscheinlich hat Balduin V. die Nachricht vom Tod seines Schwagers aus der Hand eines Gefolgsmannes des Bischofsrhalten. Vgl. Gislebert, S. 573.
    9 Vgl. Gislebert, S. 571.
    10 Vgl. Gislebert, S. 580. Die Titulatur Balduins V. auf seinen Siegeln lautete seit 1191: BALDUINI COMITIS FLANDRIE ET HANONIENSIS ET MARCHIONIS NAMURCENSIS. Vgl. Gislebert, S. 575.
    11 Vgl. Gislebert, S. 587f.
    12 Vgl. Reiffenberg, F.: Monuments pour servir a l’histoire provinces de Namur, de Hainaut et de Luxembourg, Bd. 1 (1844), Nr. VI, S. 317ff; Wauters, A.: Table chronologique des chartes et diplomes imprimés concernant l’histoire de Belgique, B. 3 (1871), S. 33.
    13 Vgl. Gislebert, S. 589; Balduin von Ninove, Chronicon, in: MGH SS 25, S. 537f.
    14 Vgl. Foppens, J. F.: Auberti Miræi opera diplomatica et Historica, Bd. 3 (1734), S. 314f; Wauters, A.: Table chronologique des chartes et diplomes imprimés concernant l’histoire de Belgique, Bd. 3 (1871), S. 35.
    15 Vgl. Gislebert, S. 600f; Alberich von Trois-Fontaines, Chronica, in: MGH SS 23, S. 868.
    Weblinks
    • Baudouin de Hainaut bei fmg.ac (englisch)

    Balduin + Gräfin Margarete I. von Elsass (von Flandern). Margarete (Tochter von Graf Dietrich von Elsass (von Flandern) und Sibylle von Anjou-Château-Landon) wurde geboren in cir 1145; gestorben am 15 Nov 1194 in Schloss Male bei Brügge; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Waudru in Mons. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 37.  Gräfin Margarete I. von Elsass (von Flandern)Gräfin Margarete I. von Elsass (von Flandern) wurde geboren in cir 1145 (Tochter von Graf Dietrich von Elsass (von Flandern) und Sibylle von Anjou-Château-Landon); gestorben am 15 Nov 1194 in Schloss Male bei Brügge; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Waudru in Mons.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1191, Flandern; Gräfin von Flandern https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern
    • Titel (genauer): 1171-1194, Hennegau; Gräfin von Hennegau (durch Heirat) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hennegau

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_I._(Flandern)

    Margarete I. von Elsass (französisch Marguerite d’Alsace; * um 1145; † 15. November 1194 im Schloss Male bei Brügge) war ab 1171 durch Heirat Gräfin von Hennegau und ab 1191 aus eigenem Recht Gräfin von Flandern.

    Leben
    Margarete war die dritte Tochter des Dietrich von Elsass, der 1128 die Grafschaft Flandern geerbt hatte, und der Sibylle von Anjou.
    Um 1160 heiratete Margarete den Grafen Rudolf II. von Vermandois und Valois († wohl am 17. Juni 1167). Dieser zog sich jedoch um 1163 die Lepra zu und seine noch nicht vollzogene Ehe mit Margarete wurde aufgelöst. In zweiter Ehe vermählte sich Margarete im April 1169 mit Balduin V., der 1171 Graf von Hennegau wurde. Diese Heirat war von ihrem Bruder Philipp von Elsass vereinbart worden, um die Versöhnung zwischen Flandern und dem Hennegau nach den langen Streitigkeiten zwischen den beiden Ländern zu bekräftigen. Als Mitgift erhielt Margarete eine jährliche Rente von 500 Pfund, die aus den in Bapaume erhobenen Steuern bezahlt wurde.

    Als sich Philipp von Elsass, der von seiner Gattin Elisabeth von Vermandois keine Kinder hatte, 1177 auf einen Kreuzzug ins Heilige Land begab, vertraute er die Regierung Flanderns für die Zeit seiner Abwesenheit Margarete und deren zweitem Gatten Balduin V. an. Im August 1183 unternahm Margarete eine bis zum Oktober 1183 dauernde Pilgerfahrt nach Saint-Gilles in der Provence.
    Nach dem Tod ihres kinderlosen Bruders Philipp von Elsass während der Belagerung von Akkon (1. Juni 1191) bemächtigte sich Margarete der Herrschaft über die Grafschaft Flandern, die ihr schon 1177 auf einer großen, in Lille abgehaltenen Versammlmlung gehuldigt hatte. In der Folge regierte sie Flandern gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann (als Balduin VIII. gezählt), doch blieb ihr Anspruch auf das reiche Land nicht unbestritten, denn in der Witwe Philipps, Mathilde von Portugal, sowie in König Philipp II. August erwuchsen ihr Konkurrenten. Der französische König, der anfangs auf das Artois und später auf ganz Flandern als Mitgift seiner Gattin Isabella Anspruch erhob, drohte Balduin mit einer militärischen Intervention. Schließlich einigten sich die Streitparteien im Vertrag von Arras (Oktober 1191) darauf, dass Balduin und Margarete gegen ihre Anerkennung als rechtmäßige Herrscher Flanderns Philipp II. August das Artois sowie weitere Gebiete abtraten und dass auch Mathilde von Portugal einen Teil Flanderns als Wittum erhielt. Im März 1192 wurde Balduin zusammen mit seiner Gemahlin durch den französischen König mit der Grafschaft belehnt, musste sich aber zur Zahlung von 5000 Silbermark an die Krone verpflichten.
    Gegen Lebensende trat Margarete durch Schenkungen an verschiedene religiöse Einrichtungen hervor. Im Mai 1194 litt sie an einer Krankheit und reiste per Schiff nach Mons, wo sie sich vorübergehend wieder erholte. Bei ihrer Rückkehr nach Brügge wurde sie erneut krank und starb im November 1194 im Schloss Male ein Jahr vor ihrem Gemahl. Sie vererbte Flandern ihrem ältesten Sohn, der ihr als Balduin IX. nachfolgte. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in der späteren Sint-Donaaskathedraal zu Brügge. Ihr Sarg wurde vor dem Hochaltar der Kathedrale aufgestellt, aber 1352 in einen Seitenchor verlegt, um Platz für ein Grabmonument des verstorbenen Grafen Ludwig I. von Flandern zu schaffen. Ihr Gemahl Balduin wurde nach seinem Tod nicht wie üblich an der Seite seiner Gattin, sondern in der Kirche Sainte-Waudru beigesetzt.



    Quelle
    • Gislebert von Mons: Chronicon Hanoniense. Herausgegeben von Wilhelm Arndt. In: Georg Heinrich Pertz (Hrsg.): Historici Germaniae saec. XII. 1 (= Monumenta Germaniae Historica. 1: Scriptores. 5: Scriptores (in Folio). Bd. 21, ISSN 0343-2157).ahn, Hannover 1869, S. 481–601, passim.
    Literatur
    • P. L.: Marguerite d’Alsace. In: Nouvelle Biographie Générale. Band 33: Maldonado – Martial. Didot, Paris 1860, Sp. 594–595.
    • Alphonse Wauters: Marguerite d'lsace. In: Académie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique (Hrsg.): Biographie Nationale. Band 13: Ma – Massenus. Bruylant-Christophe, Bruxelles 1895, Sp. 579–582.
    Weblinks
     Commons: Margaret I of Flanders – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Marguerite de Flandre bei fmg.ac (englisch)

    Notizen:

    Margarete I. hatte mit Balduin V. sieben Kinder, drei Töchter und vier Söhne.
    • Isabella (* 1170; † 1190), ∞ Philipp II. August, König von Frankreich
    • Balduin (* 1171; † 1205), Graf von Flandern und Hennegau, Lateinischer Kaiser von Konstantinopel
    • Philipp I. (* 1174; † 1212), Markgraf von Namur
    • Jolante (* 1175; † 1219) ∞ Peter II. von Courtenay, Lateinischer Kaiser von Konstantinopel
    • Heinrich (* 1176; † 1216), Lateinischer Kaiser von Konstantinopel
    • Sibylle (* 1179; † 1217) ∞ Guichard IV. († 1216), Herr von Beaujeu und Montpensier
    • Eustach († 1219), Regent des Königreichs Thessaloniki

    Kinder:
    1. Königin Isabella von Hennegau wurde geboren in ? 23 Apr 1170 in Lille; gestorben am 15 Mrz 1190 in Paris, France; wurde beigesetzt in Notre Dame de Paris.
    2. 18. Kaiser Balduin I. von Konstantinopel (von Hennegau) wurde geboren in Jul 1171 in Valenciennes, Frankreich; gestorben in nach 20.7.1205 in Tarnowo, Bulgarien.
    3. Gräfin Jolante von Konstantinopel (von Flandern) gestorben in 1219.
    4. Sibylle von Hennegau

  6. 38.  Graf Heinrich I. von Champagne (Blois)Graf Heinrich I. von Champagne (Blois) wurde geboren in 1126 (Sohn von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)); gestorben am 16 Mrz 1181 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Etienne, Troyes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1151 bis 1181, Grafschaft Champagne; Graf von Champagne (Haus Blois)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Champagne)

    Heinrich I. (franz.: Henri; * 1126; † 16. März 1181 in Troyes), genannt der Freigiebige (le Libéral), war seit 1151 ein Graf von Champagne aus dem Haus Blois. Er war der älteste Sohn des Grafen Theobald II. des Großen und dessen Ehefrau Mathilde von Kärnten.

    Biographie
    Stellvertretend für seinen Vater nahm Heinrich im Gefolge König Ludwigs VII. am zweiten Kreuzzug teil, wo er in Konstantinopel von Kaiser Manuel I. Komnenos zum Ritter geschlagen wurde. 1151 unterstützte er gemeinsam mit dem König den Grafen Gottfried VI. von Anjou gegen dessen älteren Bruder Heinrich Plantagenet.
    Beim Tod seines Vaters übernahm Heinrich die Champagne und überließ die anderen Herrschaften, darunter Blois, Chartres, Châteaudun und Sancerre seinen jüngeren Brüdern, womit er für sich den durch die großen Messen wirtschaftlich bedeutenderen Teil des Familienbesitzes auswählte. Durch diese Teilung wurde auch die Personalunion der Territorien der Blois dauerhaft aufgelöst, doch versicherte sich Heinrich weiterhin der ungeteilten Macht seines Hauses indem er seine jüngeren Brüder zur Gefolgschaftspflicht ihm gegenüber verpflichtete. Dieses Lehnsverhältnis sollte auch auf ihre Nachkommen übergehen und wurde erst 1234 durch Heinrichs Enkel Theobald IV. beendet.
    Unter Heinrich vollzog das Haus Blois eine Revision seiner traditionell königsfeindlichen Haltung, was 1160 zur Ehe von Heinrichs Schwester, Adela, mit dem König führte. Durch seine Schwester erlangte das Haus Blois einen dominierenden Einflusss auf den königlichen Hof, da sie schon zu Lebzeiten ihres Mannes die Regentschaft führte. Heinrich selbst heiratete dazu vier Jahre später Prinzessin Marie, eine Tochter des Königs aus dessen erster Ehe mit Eleonore von Aquitanien. In der Rolle eines Vermittlers vertrat Heinrich seinen König in Konflikten mit Heinrich Plantagenet oder Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Besonders während des Schismas zwischen Papst Alexanders III. und dem Kaiser, versuchte sich Heinrich als Schlichter unnd bot dem Kaiser die Huldigung an falls es ihm nicht gelinge seinen König, der Papst Alexander unterstützte, mit dem Kaiser zu versöhnen. Tatsächlich scheiterte am 9. August 1162 ein Ausgleich zwischen den beiden Parteien bei Saint-Jean-de-Losne an der Weigerung Alexanders III., wonach Heinrich sich zum Vasallen des Kaisers erklärte.
    1179 zog Heinrich ein zweites Mal in das heilige Land. Auf seiner Rückreise über Kleinasien geriet er in die Gefangenschaft des Seldschuken Kılıç Arslan II., wurde aber nach einer Intervention Kaiser Manuels wieder freigelassen. Seine Abwesenheit hatte zur Folge, dass der Einfluss seiner Familie auf die Krone nach dem Tod König Ludwigs VII. 1180 zusammenbrach. Denn der neue König Philipp II., Heinrichs Neffe, entledigte sich der Bevormundung durch die Familie seiner Mutter und verbündete sich mit dem Grafen Philipp I. von Flandern.
    Heinrich kehrte 1181 in seine Heimat zurück, wo er aber wenig später verstarb und in der von ihm gestifteten Kirche Saint-Etienne zu Troyes bestattet wurde. Er errichtete eine geordnete Herrschaft über den Adel der Champagne und konnte sich auuf die Hilfe von etwa 2000 Vasallen stützen, was ihn wiederum zu einem Adligen machte, dem in Frankreich kaum jemand gleichstand. Die Champagne wurde ein sicherer Ort für Kaufleute, die in der Champagne abgehaltenen Messen ein zentraler Punkt des Handels und der Finanzwelt im mittelalterlichen Europa. Darüber hinaus wurde sein Hof in Troyes ein berühmtes literarisches und geistiges Zentrum, das bedeutende Gelehrte wie Walter Map anzog. Heinrich selbst war eher an geistiger Bildung interessiert und begründete eine große Bibliothek, weiterhin war er von frommer Natur und beschenkte freigiebig religiöse Einrichtungen, was ihm seinen Beinamen einbrachte. Zugleich war seine Frau in Troyes Herrin eines der glänzendsten Höfe des hochmittelalterlichen Frankreichs, an dem bedeutende Dichter wie Chrétien de Troyes oder Conon de Béthune protegiert wurden.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Champagne ging aus der Vereinigung der Grafschaften von Meaux und Troyes hervor, die den größten Teil des ehemaligen fränkischen Dukats Champagne umfassten. Die Vereinigung wurde durch Robert von Vermandois realisiert, der Meaux von seinem Vater erbte und Troyes durch seine Ehefrau als Mitgift erhielt. Seit 967 war mit dem Besitz von Troyes auch der Titel eines Comes palatinus Francorum regis (Pfalzgrafen der Könige der Franken) verbunden, der von König Lothar an Graf Heribert den Alten vergeben worden war. Graf Hugo I. war der erste der den Titel comes Campanie (Graf von Champagne) trug, den Graf Theobald IV. auf comes palatinus Campanie Brigensis (Pfalzgraf von Champagne-Brie) erweiterte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Champagne

    Heinrich heiratete Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger) in 1164. Marie (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin Eleonore von Aquitanien) wurde geboren in 1145; gestorben am 11 Mrz 1198. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 39.  Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger)Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger) wurde geboren in 1145 (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin Eleonore von Aquitanien); gestorben am 11 Mrz 1198.

    Notizen:

    Die Kinder von Heinrich und Marie waren:
    • Heinrich II. (* 29. Juli 1166; † 10. September 1197 in Akkon), Graf von Champagne und König von Jerusalem (uxor nomine)
    • ∞ am 5. Mai 1192 Königin Isabella I. von Jerusalem († um 1205)
    • Marie (* um 1174; † 9. August 1204 in Palästina)
    • ∞ am 6. Januar 1186 Balduin IX. († 1205), Graf von Flandern und Hennegau, Kaiser von Konstantinopel
    • Theobald III. (* 13. Mai 1179; † 24./25. Mai 1201), Graf von Champagne
    • ∞ 1195 Blanka von Navarra († 1229), Tochter des Königs Sancho VI. von Navarra
    • Scholastika († 1219)
    • ∞ Graf Wilhelm V. von Macon und Vienne († 1224)

    Kinder:
    1. Graf Heinrich II. von Champagne (Blois) wurde geboren am 29 Jul 1166; gestorben am 10 Sep 1197 in Akkon; wurde beigesetzt in Akkon.
    2. Graf Theobald III. von Champagne (Blois) wurde geboren am 13 Mai 1179 in Troyes; gestorben am 24 Mai 1201 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Étienne in Troyes.
    3. 19. Kaiserin Marie von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1174; gestorben am 29 Aug 1204 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  8. 40.  Florens III. von Holland (Gerulfinger)Florens III. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1138 (Sohn von Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) und Sophie von Salm (von Rheineck)); gestorben am 1 Aug 1190 in Antiochia.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_III._(Holland)

    Florens III. von Holland (auch Floris, * um 1138; † 1. August 1190 in Antiochia) war der Sohn des Grafen Dietrich VI. von Holland und Sophie von Salm-Rheineck, Tochter von Pfalzgraf Otto I.

    Leben
    Florens III. war ein getreuer Anhänger des Kaisers Friedrich I. Barbarossa. Dieser gewährte ihm die wichtigen Zölle zu Geervliet an der Rhein- und Maasmündung (1179) und verlieh ihm den Titel eines Reichsfürsten (1177). Florens folgte seinem Vater 1157 in der Regierung. Von nun an trug er den Titel „Graaf van Holland“. Da er Anhänger der Staufer war, erreichte er am Niederrhein eine mächtige Position und galt zeitweise als angesehener Fürst dieses Gebietes. Während seiner Regierungszeit begann der Krieg mit Flandern um das Gebiet Zeeland. Er musste 1167 im Vertrag von Brügge die flämischen Lehnshoheit für dieses Gebiet anerkennen. 1168 geriet er in die Gefangenschaft von Flandern und musste für Zeeland Vasall werden. Daraus begründeten sich die jahrhundertelangen Streitigkeiten beider Länder. Er behauptete in Friesland und im Bistum Utrecht den holländischen Einfluss, besonders durch das Wohlwollen seines bischöflichen Bruders.
    Zusammen mit seinem Sohn Wilhelm begleitete er 1189 den Kaiser auf den Dritten Kreuzzug und starb in dessen Verlauf in Antiochia an einer Seuche, womöglich an Malaria.
    Er heiratete 1161/62 Adelheid von Huntingdon († 11. Januar, nach 1204), Tochter des Prinzen Heinrich von Schottland.


    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 6. J.J. van Brederode, Haarlem 1859, S. 118–119.
    • P. L. Müller: Florens III. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    • Poelman: Floris III. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 2. A.W. Sijthoff, Leiden 1912, Sp. 445–446.

    Florens heiratete Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) in 1161/62. Adelheid (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne) gestorben in an einem 11 Jan nach 1204. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 41.  Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne); gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen neun Kinder hervor:
    • Dietrich VII. (* um 1164, † 1203)
    • Wilhelm I. (* um 1165, † 4. Februar 1223)
    • Adelheid (* um 1163, † nach 1205)
    • ∞ 1176 mit Otto I. von Brandenburg (* um 1128, † 8. Juli 1184)
    • Margarete († nach 1203)
    • ∞ Dietrich III. von Kleve († 1202)
    • Mechthild († um 1223)
    • ∞ Arnold I. von Berg, Graf von Isenberg († 1209)
    • Florenz, Propst zu Utrecht († 30. November 1210)
    • Agnes, Äbtissin von Rijnsburg (* 1205, † 1228)

    Kinder:
    1. 20. Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Feb 1222.
    2. Adelheid (Ada?) von Holland? wurde geboren in cir 1163; gestorben in nach 1205.
    3. Margarethe von Holland gestorben in nach 1203.
    4. Mechthild von Holland

  10. 42.  Graf Otto I. von GeldernGraf Otto I. von Geldern wurde geboren in cir 1150 (Sohn von Heinrich I. von Geldern und Agnes von Arnstein); gestorben in nach 30.4.1207; wurde beigesetzt in Kloster Kamp, Kamp-Lintfort, Nordrhein-Westfalen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1182 bis 1207, Herzogtum (Grafschaft) Geldern; Graf von Geldern
    • Titel (genauer): 1182 bis 1207, Grafschaft Zutphen; Graf von Zutphen

    Notizen:

    Otto I. von Geldern (* um 1150; † nach dem 30. April 1207) war von 1182 bis 1207 Graf von Geldern und Zutphen.

    Leben
    Otto war Sohn des Grafen Heinrich I. von Geldern und der Agnes von Arnstein. Er heiratete um 1185 Richardis von Scheyern-Wittelsbach (* 1173; † 1231), die Tochter des Herzogs Otto I. von Bayern.
    Er nahm am Kreuzzug seines Kaisers Friedrich Barbarossa teil und zeichnete sich bei der Eroberung Ikonions besonders aus. Nach dem plötzlichen Tod des Kaisers zerfiel das Kreuzfahrerheer und etliche Kreuzfahrer kehrten in die Heimat zurück. Otto aber reiste mit einer Gruppe nach Syrien und Palästina weiter. Im Heiligen Land schloss er sich Guido von Lusignan, dem König von Jerusalem, an, der gerade die Stadt Akkon belagerte. Als sich die verlustreiche Belagerung von Akkon hinzog, reiste Otto 1190 wieder in die Heimat zurück. Er ist der einzige niederländische Adlige dessen lebende Rückkehr vom Dritten Kreuzzug bezeugt ist.[1]
    Otto stritt häufig mit der Grafschaft Holland, und wurde im Bistum Utrecht zurückgedrängt. Oft stand er auch gegen Brabant, verbündete sich mit Limburg und geriet dabei zeitweilig in Gefangenschaft. Er kämpfte gegen die Friesen und hielt weitgehend seine Positionen. Im deutschen Thronkrieg (ab 1198) stand er auf Seite der Staufer.
    Otto I. von Geldern liegt im Kloster Kamp begraben.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Geldern)

    Name:
    Das Herzogtum Geldern ist ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis.
    Zu der ersten Gerechtsame um 1021, dem Reichslehen für das Gebiet von Wassenberg, kamen zusätzliche Allodialbesitzungen um Wassenberg und an der mittleren Maas hinzu. 1054 wurde den Wassenbergern erstmals das Lehen für den Hattuaria-Gau am Niederrhein vom Kölner Erzbischof Hermann II. erteilt, wodurch sie im Territorialbereich um Geldern aktiv wurden.[2] Danach wurden in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts die direkten Reichslehen mit Grafschaftsrechten für die Wetterau bei Styrum, im Hamaland bei Elten, in Westfalen bei Vreden und dem Reichswald bei Kleve erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Geldern

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Geldern grenzte im Norden und Westen an das Hochstift Utrecht, im Osten an das Fürstbistum Münster, das Kurfürstentum Köln sowie die Herzogtümer Kleve und Jülich und im Süden an das Herzogtum Brabant, im Westen an die Grafschaft Holland.


    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Zutphen entwickelte sich aus der Burg Zutphen an der Mündung der Berkel in die IJssel in der heutigen niederländischen Provinz Gelderland. Sie entstand als selbstständige Grafschaft 1046 und umfasste den nördlichen Teil des Gaus Hamaland.
    Da die Grafschaft ein ähnliches Gebiet umfasste wie die Landschaft Achterhoek werden heute Achterhoek und De Graafschap, trotz des unterschiedlichen Hintergrundes, synonym verwendet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Zutphen

    Begraben:
    Kloster Kamp ist eine ehemalige Abtei auf dem Gebiet der Stadt Kamp-Lintfort. Es wurde 1123 gegründet und war das erste Zisterzienserkloster im damaligen deutschsprachigen Raum. Die Klosteranlage liegt auf einem Hügel (Kamper Berg), an dem südlich der historische Kanal Fossa Eugeniana entlangführt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Kamp

    Otto heiratete Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher) in cir 1185. Richardis (Tochter von Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf und Agnes von Loon und Rieneck) wurde geboren in 1173; gestorben in 1231. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 43.  Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher)Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher) wurde geboren in 1173 (Tochter von Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf und Agnes von Loon und Rieneck); gestorben in 1231.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Notizen:

    Kinder:
    - Adelheid (* 1187; † 1218) ⚭ 1197 Wilhelm I., Graf von Holland
    - Gerhard IV. (* um 1185; † 1229), Graf von Geldern
    - Otto I. (* 1195; † 1215), Bischof von Utrecht
    - Ludwig, Dompropst zu Utrecht
    - Irmgard († nach 1230) ⚭ 1210 Adolf I., Graf von der Mark
    - Heinrich III. († 1198), Mitregent in Geldern ⚭ 1198 Adelheid von Holland (* um 1186; † vor 1203)
    - Margaretha († 1264) ⚭ Lothar II., Graf von Are-Hochstaden
    - Mathilde († 28. Oktober 1247 oder später) ⚭ vor 11. Dezember 1215 Heinrich II., Graf von Nassau

    Kinder:
    1. Graf Gerhard IV von Geldern wurde geboren in cir 1185; gestorben am 22 Okt 1229; wurde beigesetzt in Münsterkirche, Roermond, Holland.
    2. 21. Adelheid von Geldern wurde geboren in 1190; gestorben am 4 Feb 1218.

  12. 44.  Gottfried III. von LöwenGottfried III. von Löwen (Sohn von Graf Gottfried II. von Löwen und Luitgard von Sulzbach); gestorben am 11/12 Aug 1190.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Löwen, Landgraf von Brabant als Gottfried VIII., Herzog von Niederlothringen, Markgraf von Antwerpen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_III._(Löwen)

    Gottfried III. († 11. oder 21. August 1190) war ab 1142 Graf von Löwen, Landgraf von Brabant, (als Gottfried VIII.) Herzog von Niederlothringen und Markgraf von Antwerpen.

    Leben
    Er war der Sohn von Gottfried II. und Luitgard von Sulzbach. Beim Tod seines Vaters war er noch ein Kind, was einige Brabanter Vasallen dazu brachte, die Unabhängigkeit für sich zu erlangen (Kriege von Grimbergen). Die Auseinandersetzung endete mit dem Niederbrennen der Motte Grimbergen 1159.
    Am 30. März 1147 nahm Gottfried an der Krönung von Heinrich-Berengar, dem Sohn Konrads III. in Aachen teil. 1148 brach der Krieg – nach Konrads Abreise auf den Zweiten Kreuzzug – erneut aus, der erst mit der Wahl von Konrads Nachfolger Friedrich Barbarossa beendet wurde. Seine Ehe mit Margarete, der Tochter Heinrichs II. von Limburg, des ehemaligen Gegners seines Vaters, verbündete Gottfried die mächtigsten Familien der Region miteinander.
    1171 unterlag er in einem Krieg gegen den Grafen von Hennegau. 1179 verheiratete er seinen Sohn Heinrich I. mit einer Nichte Philipps von Elsass, des Grafen von Flandern.
    Von 1182 bis 1184 war Gottfried auf einer Pilgerfahrt nach Jerusalem. In der Zwischenzeit ernannte Friedrich Barbarossa seinen Sohn stellvertretend für ihn zum Herzog von Brabant. Im September 1190 wurde der Herzogstitel auf dem Reichstag von Schwäbisch Hall auf seinen Sohn übertragen.

    Literatur
    • Kurt Reindel: Gottfried VII. in der Wiege. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 664 f. (Digitalisat).

    Gottfried + Margarete von Limburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 45.  Margarete von LimburgMargarete von Limburg (Tochter von Herzog Heinrich II. von Limburg und Mathilde von Saffenberg).
    Kinder:
    1. 22. Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) wurde geboren in cir 1165; gestorben am 5 Sep 1235 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.

  14. 46.  Graf Matthäus von Elsass (von Flandern)Graf Matthäus von Elsass (von Flandern) wurde geboren in cir 1137 (Sohn von Graf Dietrich von Elsass (von Flandern) und Sibylle von Anjou-Château-Landon); gestorben am 25 Jul 1173 in Normandie.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Boulogne (1159 bis 1173)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Matthäus_von_Elsass

    Matthäus von Elsass (* um 1137; † 25. Juli 1173 in der Normandie) war Graf von Boulogne von 1159 bis 1173. Er war der zweite Sohn von Dietrich von Elsass und von Sibylle von Anjou, der jüngere Bruder von Philipp von Elsass, Graf von Flandern. Er ist der Gründer der Stadt Calais.

    Leben
    Nach dem Tod des Grafen Wilhelm von Boulogne 1159 vereinbarte Matthäus mit König Heinrich II. von England eine Ehe mit der Schwester des toten Grafen, Maria. Obwohl diese Äbtissin der Abtei von Romsey war, entführte Matthäus sie von dort um sie zu heiraten, wodurch er selbst zum Grafen von Boulogne wurde. Da diese Ehe nach kanonischem Recht illegitim war, wurde sie von der Geistlichkeit seiner Zeit nicht als rechtmäßig anerkannt, dennoch lebten sie zehn Jahre als Paar zusammen und bekam zwei Töchter:
    • Ida von Elsass (* 1160/61; † 21. April 1216), 1173 Gräfin von Boulogne
    • ∞ 1181 mit Graf Gerhard III. von Geldern († 1181)
    • ∞ 1183 mit Herzog Berthold IV. von Zähringen († 1186)
    • ∞ 1190 mit Graf Rainald von Dammartin († 1217)
    • Mathilda von Elsass (* 1170, † 16. Oktober 1210)
    • ∞ 1179 mit Herzog Heinrich I. von Brabant († 1235)
    Im Dezember 1169 erwirkte Papst Alexander III. die Annullierung der Ehe worauf sich Maria in die Abtei von Montreuil-sur-Mer zurückzog. Matthäus verblieb im Besitz der Grafschaft Boulogne und heiratete um 1170 Eleonore von Vermandois (* 1152, † nach 1221), Tochter des Grafen Rudolf I. von Vermandois und Schwester der Ehefrau seines Bruders, Mabile von Vermandois. Zusammen mit seinem Bruder und König Ludwig VII. verbündete sich Matthäus 1173 mit dem jungen König Heinrich um gegen dessen Vater, Heinrich II. von England, zu kämpfen. Bei der Belagerung von Driencourt in der Normandie wurde er von einem Pfeil ins Knie getroffen und starb an seiner Wunde wenige Tage nach der Einnahme der Burg. Wie Radulfus de Diceto schrieb, starb Matthäus am Tag des heiligen Jakobus. Auf eine Handreliquie dieses Heiligen habe er wenige Jahre zuvor noch seine Loyalität gegenüber Heinrich II. von England geschworen[1].
    Graf Philipp von Flandern, der selbst ohne direkte Erben war, hoffte durch die Ehe seines Bruders mit Eleonore von Vermandois das von ihm zusammengefügte Flandern und Vermandois der Familie zu erhalten. Da aber Mattäus mit Eleonore keine Kinder hatte, zerfielen diese Pläne.



    Einzelnachweis
    1 Hochspringen 
↑ Raoul de Diceto: Ymagines Historiarum. In: William Stubbs (Hrsg.): The Historical Works of Ralph of Diss (Rolls Series; Bd. 68, Teil 2). Longmans, London 1876, S. 373.
lt. KVK: Ralph de Diceto († 1202)
    Weblinks
    • Materialsammlung

    Matthäus + Gräfin Maria von Boulogne (von Blois). Maria (Tochter von König Stephan von England (Haus Blois) und Königin Mathilda von Boulogne (von England)) wurde geboren in 1136; gestorben in 1182. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 47.  Gräfin Maria von Boulogne (von Blois)Gräfin Maria von Boulogne (von Blois) wurde geboren in 1136 (Tochter von König Stephan von England (Haus Blois) und Königin Mathilda von Boulogne (von England)); gestorben in 1182.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Boulogne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_(Boulogne)

    Maria von Blois (* um 1136; † 1182) war eine Gräfin von Boulogne aus dem Haus Blois.
    Maria war eine Tochter des englischen Königs Stephan von Blois und der Gräfin Mathilda von Boulogne. Als Kind wurde sie Novizin in der Priorei Lillechurch in Kent, 1148 wurde sie Nonne in der Abtei von Romsey, zu deren Äbtissin sie 1155 gewählt wurde.
    Im Oktober 1159 starb Marias älterer Bruder Wilhelm, von dem sie die französische Grafschaft Boulogne erbte. Dadurch zu einer attraktiven Heiratsware geworden, veranlasste König Heinrich II. von England ihre Hochzeit mit Matthäus von Elsass. Der war ein Bruder des mächtigen Grafen Philipp von Flandern, welchen der englische König durch diese Ehe enger an sich binden wollte. Von ihrem künftigen Ehemann wurde Maria entgegen ihren Willen aus ihrer Abtei entführt und geheiratet. Da die Ehe aufgrund der geistlichen Weihen, die Maria bereits empfangen hatte, nicht dem kanonischen Recht entsprach, versuchte der Lordkanzler Thomas Becket erfolglos ihre Annullierung zu erwirken.[1] Im Dezember 1169 ordnete Papst Alexander III. die Annullierung der Ehe an, worauf sich Maria wieder als Nonne in die Abtei Montreuil-sur-Mer zurückzog, wo sie auch starb.
    Die Grafschaft Boulogne wurde von Matthäus bis zu dessen Tod 1173 weitergeführt, er fiel im Kampf während einer Revolte gegen Heinrich II. von England.


    Literatur
    • Laura Napran: Marriage and Excommunication: The Comital House of Flanders, in: Exile in the Middle Ages, hrsg. von Laura Napran und Elisabeth van Houts (Turnhout, 2004)
    Einzelnachweis
    1 Materials for the history of Thomas Becket, archbishop of Canterbury (MTB) 3, hrsg. von J. C. Robertson in Rolls Series 67 (London, 1877), S. 328
    Weblinks
    • Die Familie König Stephans von England bei fmg.ac (englisch)

    Notizen:

    Die zwei Töchter aus der erzwungenen Ehe wurden vom Papst legitimiert.
    • Ida von Elsass (* 1160/61; † 21. April 1216), 1173 Gräfin von Boulogne, 1. ∞ 1181 mit Graf Gerhard III. von Geldern († 1181), 2. ∞ 1183 mit Herzog Berthold IV. von Zähringen († 1186), 3. ∞ 1190 mit Graf Rainald von Dammartin († 1217)
    - Mathilda von Elsass (* 1170; † 16. Oktober 1210), ∞ 1179 mit Herzog Heinrich I. von Brabant († 1235)

    Kinder:
    1. Gräfin Ida von Elsass wurde geboren in 1160/61; gestorben am 21 Apr 1216.
    2. 23. Mathilda von Elsass (von Flandern) wurde geboren in 1170; gestorben am 16 Okt 1210.

  16. 48.  Herzog Heinrich II. von LimburgHerzog Heinrich II. von Limburg wurde geboren in cir 1110 (Sohn von Walram III. von Limburg und Judith (Jutta) von Wassenberg); gestorben in Aug 1167 in bei Rom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1137 bis 1169, Herzogtum Limburg; Herzog von Limburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Limburg)

    Heinrich II. von Niederlothringen (* um 1110; † August 1167 bei Rom) war Herzog von Limburg.
    Um 1135 heiratete er Mathilde von Saffenberg (* um 1120; † 2. Januar 1145), Tochter des Grafen Adolf I. von Saffenberg. In zweiter Ehe heiratete er Laurette von Flandern, Tochter von Dietrich von Elsass. Aus der ersten Ehe stammt Heinrich III. von Limburg (* um 1140; † 21. Juli 1221 Rolduc), der 1167 Sophia von Saarbrücken (* 1155; † 1226) (Tochter von Simon I. von Saarbrücken) heiratet, und Margarethe von Limburg (∞ Gottfried III. von Löwen).
    Ab Heinrich II. führt die Familie nicht mehr die Bezeichnung Herzöge von Niederlothringen sondern Herzöge von Limburg. Heinrich führte diesen Titel von 1139 bis 1167.



    Literatur
    • Heinrich Neu: Heinrich II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 367 (Digitalisat).

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Limburg war ein historisches Territorium im Heiligen Römischen Reich, dessen Kerngebiet weitgehend im Nordosten des heutigen Belgien (Provinz Lüttich) liegt.
    Ebenfalls Herzogtum Limburg hieß von 1839 bis 1866 die niederländische Provinz Limburg die als solche in den Deutschen Bund aufgenommen wurde und mit dem alten Herzogtum keine Gemeinsamkeit aufweist.
    Der geschichtliche Ursprung liegt im frühen 11. Jahrhundert, als die gleichnamige Burg Limburg erbaut wurde. Sein definitives Ende besiegelten die Franzosen, als sie das Gebiet 1793 annektierten und an Frankreich anschlossen. Zunächst nur Grafen, erstritten sich die Limburger im 12. Jahrhundert aufgrund des mehrfach erhaltenen Titels Herzog von Niederlothringen den Herzogtitel auf Dauer.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg

    Heinrich heiratete Mathilde von Saffenberg in cir 1135. Mathilde wurde geboren in cir 1120; gestorben am 2 Jan 1145. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 49.  Mathilde von Saffenberg wurde geboren in cir 1120; gestorben am 2 Jan 1145.
    Kinder:
    1. 24. Herzog Heinrich III. von Limburg wurde geboren in cir 1140; gestorben am 21 Jul 1221 in Klosterrath.
    2. Margarete von Limburg

  18. 50.  Graf Simon I. von SaarbrückenGraf Simon I. von Saarbrücken (Sohn von Graf Friedrich von Saarbrücken und Herzogin Gisela von Oberlothringen?); gestorben in nach 1183.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1135-1182, Grafschaft Saarbrücken; Graf von Saarbrücken https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saarbrücken

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_I._(Saarbrücken)

    Simon I. von Saarbrücken († nach 1183) war 1135–1183 Graf von Saarbrücken.

    Leben
    Simon war ein Sohn des Grafen Friedrich von Saarbrücken und seiner Frau Gisela. Nach dem Tode seines Vaters folgte er als Graf von Saarbrücken, sein jüngerer Bruder Adalbert wurde 1138 Erzbischof von Mainz. Nach Simons Tod wurde sein Besitz aufgeteilt. Der älteste Sohn Simon erhielt die Grafschaft Saarbrücken, der jüngere Sohn Heinrich, begründete die Grafschaft Zweibrücken. 1168 zerstörte Friedrich Barbarossa Burg Saarbrücken und drei weitere Saarbrücker Burgen.

    Familie
    Simon war verheiratet mit Mechtild von Sponheim.

    Simon + Mechtild von Sponheim. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 51.  Mechtild von SponheimMechtild von Sponheim

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.

    Übersicht
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.

    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.

    Seitenzweige der Spanheimer wurden zu weiteren einflussreichen und geschichtsträchtigen Geschlechtern, so die Grafen von Lebenau (bis 1229), die bayerischen Reichsgrafen von Ortenburg, denen 1209 die Pfalzgrafenwürde von Bayern, das zweitwichtigste Amt im Herzogtum Bayern, verliehen wurde, das sie bis 1248 innehatten. Ein weiterer Seitenzweig der Grafen von Sponheim beerbte 1246/47 die Grafen von Sayn sowie 1361 die Grafen von Wittgenstein und stiftete damit das gräfliche, ab Ende des 18. Jahrhunderts fürstliche Haus Sayn-Wittgenstein, das – ebenso wie die Ortenburger – bis 1806 reichsunmittelbar regierte und ebenfalls noch existiert.

    Bekannte Wappen des Hauses
    Das Stammwappen der Spanheimer ist ein von Silber und Rot ungezählt geschachter Schild.

    Der Seitenzweig der Ortenburger führte als Familienwappen einen silbernen Wechselzinnenbalken auf rotem Grund.

    Der pfalzgräfliche Seitenzweig der Ortenburger führte einen blauen, feuerspeienden Panther auf silbernem Grund als Wappen.

    Der Zweig, der von 1122 bis 1279 (nominell bis 1269) die Herzöge von Kärnten stellte, führte in seiner Hauptlinie bis 1246 einen schwarzen Panther auf silbernem Grund (bzw. als Pelzstücke: in schwarzem Zobel auf Hermelin). Da 1246 das babenbergische Erbe (Österreich) freigeworden war, wurde, um den Erbanspruch zu unterstreichen, ein neues Wappen angenommen: ein golden-rot gespaltener Schild, darin vorn der babenbergische Löwe in seiner Dreizahl (Wappen der babenbergischen Linie Mödling), hinten der halbe österreichische Bindenschild; die Helmzier: ein Pfauenstoß, ging dabei auf das österreichische Wappen zurück. Der Schild wurde bei der Übernahme Kärntens durch die Meinhardiner von diesen übernommen, wie er auch heute noch vom Land Kärnten (im großen Wappen, mit Helm, allerdings mit anderer Helmzier, wie sie seit 1363 besteht) geführt wird.[1][2]

    Ursprung
    Siegfried I. von Spanheim († 1065), der erste urkundlich nachweisbare Spanheimer, kam im Gefolge des Salier-Kaisers Konrad II. aus Rheinfranken nach Kärnten. Durch Heirat mit der Sieghardinger Erbtochter Richgard von Lavant († 1072) kam er zu reichen Besitzungen in Tirol und Kärnten (Gegend von St. Veit, Lavanttal, Gegend von Klagenfurt, Vogtei St. Georgen) sowie in den südöstlichen Marken (Marburg, Drau, Sann, Friaul). 1045 erlangte er durch Kaiser Heinrich III. das Markgrafenrecht für die Ungarnmark, welches er nur kurz innehatte. Siegfried wird bisher als Spitzenahn (Stammvater) der Spanheimer in Kärnten und Bayern angesehen. Seine direkten Vorfahren sind aus Mangel an Quellen nicht mehr feststellbar.[3] Es lassen sich aber seine verwandtschaftlichen Beziehungen mit den Zeisolf-Wolframen, den Grafen im Königssondergau und dem verbleibenden Zweig der Spanheimer im Rheinland nachweisen.[4]


    Graf Engelbert I. von Spanheim als Stifter des Klosters St.Paul im Lavanttal
    Seine beiden Söhne Engelbert I. und Hartwig gründeten 1091 das Stift St. Paul im Lavanttal als geistliches Zentrum in der Burg der Mutter. Engelbert I. gelang es unter anderem erneut den Titel eines Markgrafen zu erlangen, 1090 wurde er zum Markgrafen von Istrien ernannt. Infolge des Investiturstreits 1091 wurde er jedoch der Grafschaft im Pustertal durch Erlass des Kaisers Heinrich IV. enthoben, welcher sie anschließend dem Hochstift Brixen stiftete. Engelberts jüngster Sohn Heinrich erlangte 1122 die Herzogswürde in Kärnten. Durch Engelberts Sohn Siegfried I. von Lebenau – er begründete die Grafschaft Lebenau im Salzburger Raum – und seinen Enkel Rapoto I., Gründer der Grafschaft Ortenburg, festigte das Spanheimer Haus seine Stellung, neben Tirol und Kärnten, auch im Herzogtum Bayern.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Notizen:

    Simon I. und Mechtild von Sponheim hatten etwa 8 Kinder.
    -Simon II., Graf von Saarbrücken († nach 1207) ∞ (vor 1180) Liutgard von Leiningen († nach 1239) Tochter von Emich III., Graf von Leiningen
    -Heinrich I., Graf von Zweibrücken († 1228) ∞ Hedwig von Lothringen († nach 1228), Tochter von Herzog Friedrich I. von Lothringen
    -Friedrich († vor 1187)
    -Gottfried, Kanoniker in Mainz
    -Adalbert († nach 1210), Archidiakon in Mainz
    -Jutta († vor 1223) ∞ Folmar, Graf von Blieskastel
    -Sophie († nach 1215) ∞ Heinrich III., Herzog von Limburg (* um 1140; † 1221)
    -Agnes († vor 1180) ∞ Günther III., Graf von Schwarzburg († nach 1197)

    Kinder:
    1. Graf Simon II. von Saarbrücken gestorben in nach 1207.
    2. Graf Heinrich I. von Zweibrücken (von Saarbrücken) gestorben in 1228.
    3. 25. Sophia von Saarbrücken wurde geboren in cir 1149; gestorben in cir 1226.

  20. 52.  Gottfried von NamurGottfried von Namur wurde geboren in cir 1067 (Sohn von Graf Albert III. von Namur und Herzogin Ida von Sachsen?); gestorben am 19 Aug 1139; wurde beigesetzt in Abtei Floreffe.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Godfrey I. of Namur
    • Französischer Name: Godefroi Ier de Namur
    • Titel (genauer): Graf von Château-Porcien (1097), Graf von Namur (ab 1102)
    • Titel (genauer): Count jure uxoris of Porcéan (from 1097). Count of Namur (from 1102).
    • Titel (genauer): Comte de Château-Porcien (de 1097), Comte de Namur (de 1105 à 1139)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Godfrey_I,_Count_of_Namur

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Godefroi_Ier_de_Namur



    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_(Namur)

    Gottfried von Namur (1080 bezeugt; † 19. August 1139) aus dem Haus Namur war 1097 Graf von Château-Porcien (uxor nomine) und ab 1102 Graf von Namur. Er war Sohn von Graf Albert III. und Ida von Sachsen, der Erbin von Laroche.
    Er heiratete in erster Ehe um 1087 Sibylle von Château-Porcien, Tochter von Graf Roger und Ermengarde, von der er um 1104 geschieden wurde. Sibylle heiratete in zweiter Ehe Withier de Vitri, Graf von Rethel. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Töchter:
    • Elisabeth, 1141 bezeugt; ∞ Gervais, Graf von Rethel; ∞ II Clarembaud de Roscy, 1141 bezeugt
    • Flandrine; ∞ Hugues d‘Épinoy
    In zweiter Ehe heiratete Gottfried um 1109 Ermesinde, † 1141, Tochter von Graf Konrad I. von Luxemburg und Witwe von Albert I. von Egisheim, Graf von Dagsburg, † 1098. Kinder des Paares waren:
    • Albert, † um 1127
    • Heinrich der Blinde, † 14. August 1196, 1136 Graf von Luxemburg, folgt 1139 in Namur, Laroche, Durbuy und Longwy, Vogt von St. Maximin in Trier und von Echternach; ∞ I 1152/59, geschieden 1163, Lauretta von Flandern, † um 1175, Tochter von Ditrich von Elsass, Graf von Flandern, Witwe von Iwan, Graf von Aalst, geschieden von Heinrich II., Herzog von Limburg, Witwe von Rudolf I., Graf von Vermandois; ∞ II 1168 Agnes von Geldern, Tochter von Heinrich, Graf von Geldern
    • Clementia, † 28. Dezember 1158; ∞ um 1130 Konrad, Herzog von Zähringen, † 1152 (Zähringer)
    • Alice; ∞ um 1130 Balduin IV., Graf von Hennegau, 1163 Graf von Namur, † 8. November 1171
    • Beatrix, † 1160; ∞ Gonthier, Graf von Rethel, † 1148
    1121 stiftete Gottfried die Abtei Floreffe. 1136 wurde seine Ehefrau Ermesinde von Kaiser Friedrich Barbarossa als Erbin der Grafschaft Luxemburg angesehen, als er die Grafschaft Heinrich dem Blinden, dem ältesten Sohn des Gottfrieds und Ermesindes, übertrug.


    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge, Band 7: Familien des alten Lotharingien. Teil 2. Stargardt, Marburg 1979, Tafel 68.

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Gottfried heiratete Ermensinde von Luxemburg in nach 1098. Ermensinde (Tochter von Graf Konrad I. von Luxemburg und Clementia von Poitou (Poitiers)) wurde geboren in cir 1075; gestorben am 24 Jun 1143. [Familienblatt] [Familientafel]


  21. 53.  Ermensinde von LuxemburgErmensinde von Luxemburg wurde geboren in cir 1075 (Tochter von Graf Konrad I. von Luxemburg und Clementia von Poitou (Poitiers)); gestorben am 24 Jun 1143.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Ermesinde of Luxembourg
    • Französischer Name: Ermesinde de Luxembourg

    Notizen:

    Lebensdaten stimmen in den verschiedensprachigen Wikipedia Berichten nicht überein??

    Life data does not match in the various language reports of Wikipedia ??

    Les données de la vie ne correspondent pas dans les différents rapports de langue de Wikipedia ??



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_of_Luxembourg,_Countess_of_Namur

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_de_Luxembourg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_von_Luxemburg

    Ermesinde († 1141) war die ältere von zwei Töchtern des Grafen Konrad I. von Luxemburg und der Clementia von Poitou.

    Leben
    Sie heiratete in erster Ehe Albert I. von Egisheim, 1089 Graf von Dagsburg, 1096 Graf von Moha, † 24. August 1098, aus dem Haus der Etichonen. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Kinder:

    (Heinrich-)Hugo IX., 1103 Graf von Dagsburg, 1130/37 bezeugt; ∞ Gertrud, wohl von Looz, um 1153 bezeugt
    Mechtild, † nach 1157; ∞ Folmar V., Graf von Metz und Graf von Homburg, 1108 bezeugt, † 1145, begraben in der Abtei Beaupré
    In zweiter Ehe heiratete sie um 1109 Gottfried I., Graf von Namur 1080, † 19. August 1139 (Haus Namur). Ihre Kinder mit Gottfried waren:

    Albert, † um 1127
    Heinrich der Blinde, † 14. August 1196, 1136 Graf von Luxemburg, folgt 1139 in Namur, Laroche, Durbuy und Longwy, Vogt von St. Maximin in Trier und von Echternach; ∞ I 1152/59, geschieden 1163, Lauretta von Flandern, † um 1175, Tochter von Dietrich von Elsass, Graf von Flandern, Witwe von Iwan, Graf von Aalst, geschieden von Heinrich II., Herzog von Limburg, Witwe von Rudolf I., Graf von Vermandois; ∞ II 1168 Agnes von Geldern, Tochter von Heinrich, Graf von Geldern
    Clementia, † 28. Dezember 1158; ∞ um 1130 Konrad, Herzog von Zähringen, † 1152 (Zähringer)
    Alice; ∞ um 1130 Balduin IV., Graf von Hennegau, 1163 Graf von Namur, † 8. November 1171
    Beatrix, † 1160; ∞ Gonthier, Graf von Rethel, † 1148
    Durch den Tod ihres Neffen Konrad II. von Luxemburg 1136 wurde die Nachfolgefrage im Besitz der Familie, insbesondere der Grafschaft Luxemburg akut. In der Erbfolge standen nun die beiden noch lebenden Nachkommen Konrads I.: Luitgard (1120 † 1170), die Schwester Konrads II., verheiratet mit Heinrich II. Graf von Grandpré, und Ermesinde, die Tochter Konrads I., die in zweiter Ehe mit Graf Gottfried von Namur (1068 † 1139) verheiratet war.

    König Konrad III. übertrug die Grafschaft nun Heinrich dem Blinden, dem ältesten Sohn des Gottfrieds und Ermesindes, wodurch er nicht nur die Ansprüche Liutgards überging (und damit verhinderte, dass die Grafschaft an die französischen Grafen von Grandpré fiel), sondern auch die von Ermesindes Sohn aus ihrer ersten Ehe, dem Grafen Hugo von Dagsburg.

    Siehe auch
    Stammliste der Luxemburger
    Literatur
    Detlev Schwennicke (Hrsg.): Europäische Stammtafeln, Bd. I.2. Klostermann, Frankfurt/M. 1999, Tafel 203, ISBN 3-465-03020-6.

    Kinder:
    1. Albert von Namur gestorben in cir 1127.
    2. Clementia von Namur wurde geboren in cir 1110; gestorben am 28 Dez 1158; wurde beigesetzt in St. Peter im Schwarzwald.
    3. 26. Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde wurde geboren in 1112; gestorben am 14 Aug 1196 in Echternach.
    4. Alice von Namur gestorben in Jul 1169; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Waudru in Mons.
    5. Beatrix von Namur gestorben in 1160.

  22. 54.  Heinrich I. von GeldernHeinrich I. von Geldern wurde geboren in cir 1117 (Sohn von Gerhard II. von Geldern (von Wassenberg) und Ermengarde von Zutphen); gestorben in 27 Mai oder 10 Sep 1182; wurde beigesetzt in Kloster Kamp.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Geldern)

    Heinrich I. von Geldern (* um 1117; † 27. Mai oder 10. September 1182) war Graf von Geldern und Zutphen.
    Er war der Sohn des Grafen Gerhard II. von Geldern († 1131) und Ermgard von Zutphen († 1138). Von seinem Vater erbte er die Grafschaft Geldern, von seiner Mutter die Grafschaft Zutphen.
    Er schob durch Rodungen einen großen Keil in das Utrechter Bistumsgebiet, musste aber auf holländischen Druck hin ein Bündnis mit der Stadt Utrecht gegen den Bischof aufgeben.
    Um 1135 heiratete er Agnes von Arnstein, ihr gemeinsamer Sohn und Erbe war Graf Otto I. von Geldern.
    Heinrich liegt im Kloster Kamp begraben.

    Nachkommen
    • Gerhard III ∞ Ida von Elsass, Tochter von Matthäus von Elsass, Gräfin von Boulogne
    • Otto
    • Agnes ∞ Heinrich IV von Namur-Luxemburg
    • Adelheid ∞ Gerhard II. von Loon
    • Margaretha ∞ Engelbert I. von Berg



    Literatur
    • Pieter Lodewijk Muller: Heinrich, Graf von Gelder. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 516.
    • Ralf G. Jahn: Die Genealogie, der Vögte, Grafen und Herzöge von Geldern. In: Johannes Stinner, Karl-Heinz Tekath (Hrsg.): Gelre – Geldern – Gelderland. Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern (= Herzogtum Geldern. Bd. 1 = Veröffentlichunen der Staatlichen Archive des Landes Nordrhein–Westfalen. Reihe D: Ausstellungskataloge staatlicher Archive. Bd. 30). Verlag des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend, Geldern 2001, ISBN 3-9805419-4-0, S. 29–50.

    Heinrich + Agnes von Arnstein. [Familienblatt] [Familientafel]


  23. 55.  Agnes von Arnstein

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Arnstein

    Kinder:
    1. Graf Otto I. von Geldern wurde geboren in cir 1150; gestorben in nach 30.4.1207; wurde beigesetzt in Kloster Kamp, Kamp-Lintfort, Nordrhein-Westfalen, DE.
    2. 27. Agnes von Geldern
    3. Gerhard III. von Geldern gestorben in 1181.
    4. Adelheid von Geldern
    5. Margaretha von Geldern

  24. 56.  Graf Rainald II. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Junge Graf Rainald II. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Junge wurde geboren in 1115 (Sohn von Graf Rainald I. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Einäugige und Gräfin Gisela von Vaudémont (von Lothringen)); gestorben am 25 Jul 1170; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Mihiel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Bar; Graf von Bar https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_II._(Bar)

    Rainald II. († 25. November 1170) war seit 1149 ein Graf von Bar sowie durch Ehe ab 1155 Herr von Ligny.

    Er war ein Sohn des Grafen Rainald I. und dessen Ehefrau, Gisela von Vaudémont.
    Rainald nahm mit seinem Vater am zweiten Kreuzzug teil, auf dem der Vater 1149 starb. Er führte Fehden gegen den Herzog von Lothringen und dem Bischof von Metz. Letzteren besiegte er 1153 in einer Schlacht bei Tircy. Nach einem Angriff auf die Abtei Saint-Mihiel wurde Rainald 1152 mit dem Kirchenbann belegt, den er erst nach Schenkungen an die Kirche lösen konnte. Er wurde nach seinem Tod in Saint-Mihiel bestattet.
    Rainald war seit 1155 verheiratet mit Agnes von Blois, einer Tochter des Grafen Theobald IV./II. von Blois-Champagne. Agnes brachte als Mitgift die Herrschaft Ligny in die Ehe.


    Weblinks
    • Die Grafen von Bar bei Medieval Lands
    • genealogie-mittelalter.de

    Rainald heiratete Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois) in zw 1155 und 1158. Agnes (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)) wurde geboren in cir 1138. [Familienblatt] [Familientafel]


  25. 57.  Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois)Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1138 (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ligny; Herrin von Ligny https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    • Heinrich I. († 1190), Graf von Bar
    • Theobald I. († 1214), Graf von Bar
    • Rainald († 9. Dezember 1217), 1183 Bischof von Chartres
    • Hugo († 25. Juli 1192), Kanoniker und Provost der Kathedrale von Chartres
    • Havide, Äbtissin von Clairfontaine

    Kinder:
    1. 28. Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois wurde geboren in cir 1158; gestorben am 13 Feb 1214.
    2. Graf Heinrich I. von Bar (von Mousson) (Scarponnois) wurde geboren in 1158; gestorben am 17/19 Okt 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  26. 58.  Graf Guido von BrienneGraf Guido von Brienne

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bar-sur-Seine; Graf von Bar-sur-Seine

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Bar-sur-Seine umfasste die Gemeinde Bar-sur-Seine im heutigen Département Aube. Die Grafen von Bar-sur-Seine waren Vasallen der Herzöge von Burgund.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Bar-sur-Seine

    Guido + Elisabeth de Chacenay. [Familienblatt] [Familientafel]


  27. 59.  Elisabeth de Chacenay
    Kinder:
    1. 29. Ermesinde von Brienne gestorben in 1211.

  28. 60.  Robert I. von DreuxRobert I. von Dreux wurde geboren in cir 1123 (Sohn von König Ludwig VI. von Frankreich (Kapetinger), der Dicke und Königin Adelheid von Maurienne (Savoyen)); gestorben am 11 Okt 1188 in ? Braine-sur-Vesle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1137 bis 1184, Grafschaft Dreux; Graf von Dreux (Haus Frankreich-Dreux)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Dreux) (Sep 2018)

    Robert I., genannt der Große (le Grand) (* wohl 1123; † 11. Oktober 1188 wohl in Braine-sur-Vesle) war der fünfte Sohn des französischen Königs Ludwig VI. und der Adelheid von Savoyen.

    Wohl bereits im Jahr seiner Geburt bekam er die Herrschaft über Savigny, 1132 erhielt er als Apanage von seinem Vater die Grafschaft Dreux. Durch seine Heiraten gelang es ihm, seinen Besitz wesentlich zu vergrößern.
    1139/41 heiratete er in erster Ehe Agnès de Garlande (* wohl 1122; † 1143), die Tochter des Anseau de Garlande, Graf von Rochefort, und NN de Montlhéry.
    Seine zweite Ehe schloss er um 1144 mit Havise von Évreux (* wohl 1118; † 1152), der Tochter des Walter von Évreux (Gautier d'Évreux), Earl of Salisbury, und Sibylle de Chanort und Witwe von Rotrou III. Graf von Perche.
    Robert unterstützte seinen Bruder, König Ludwig VII., 1143 im Kampf gegen den Grafen Theobald II. von Champagne. Dabei eroberte er unter anderem Reims und Châlons. 1147 begleitete er – wie viele weitere französische Adlige auch – seinen Bruder auf den zweiten Kreuzzug und kämpfte 1148 bei der Belagerung von Damaskus. Robert brach den Kreuzzug noch vor seinem Bruder ab und kehrte mehrere Wochen vor ihm in die Heimat zurück. Im Glauben, die Stimmungslage nach dem gescheiterten Kreuzzug nutzen zu können, versuchte er eigene Ambitionen auf den Thron zu verwirklichen. Dabei wurde er aber von den Regenten Suger von Saint-Denis, Erzbischof Samson von Reims und Graf Rudolf von Vermandois behindert, bis schließlich die Ankunft des Königs diese Pläne zu Fall brachten.
    Ende 1152 heiratete er in dritter Ehe Agnes de Baudement (* wohl 1130; † zwischen 1202 und 11. Juli 1218), Gräfin von Braine, Herrin (Dame) von Fère-en-Tardenois, Pontarcy, Nesles, Longueville und Quincy, Erbtochter von Guido (Guy) von Baudement, Graf von Braine, und Alix, Witwe von Milon II. von Bar-sur-Seine, Stifterin der Abtei Saint-Yved (Braine). Durch diese Ehe gelangte er in den Besitz der Güter seiner Frau.
    1159 gab er der Stadt Dreux ihre Kommunalverfassung. Darüber hinaus ist er der Gründer der Stadt Brie-Comte-Robert, die heute seinen Namen trägt. Im Jahr 1187 stiftete er die Kirche Saint-Thomas, die direkt neben der Burg des Louvre errichtet wurde.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Dreux mit der Hauptstadt Dreux war eine alte französische Grafschaft im Norden des Pays Chartrain an den Grenzen der Île-de-France und der Normandie, zu der sie ursprünglich gehörte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dreux

    Robert heiratete Gräfin Agnes de Baudement in 1152. Agnes (Tochter von Graf Guy de Baudemont) wurde geboren in cir 1130; gestorben in zw 1202 und 11 Jul 1218. [Familienblatt] [Familientafel]


  29. 61.  Gräfin Agnes de BaudementGräfin Agnes de Baudement wurde geboren in cir 1130 (Tochter von Graf Guy de Baudemont); gestorben in zw 1202 und 11 Jul 1218.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Braine, Frankreich; Gräfin von Braine https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Braine

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Braine

    Grafschaft Braine
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Die französische Grafschaft Braine um den Hauptort Braine-sur-Vesle in heutigen Département Aisne wurde im 11. Jahrhundert gegründet. Sie befand sich im Einflussbereich der Grafen von Champagne.

    Durch Heirat gelangte sie im 12. Jahrhundert an die kapetingischen Grafen von Dreux, im 14. Jahrhundert an das Haus Pierrepont, Mitte des 15. Jahrhunderts an das Haus Commercy und 1536 schließlich an das Haus de La Marck, dessen Linie in Braine in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausstarb.

    Grafen von Braine
    Haus Baudement
    Guy de Baudemont († 1144), Graf von Braine
    Agnès de Baudemont († 1202/18), Gräfin von Braine, Tochter Guys
    Haus Frankreich-Dreux
    Robert I. der Große († 1188), Graf von Dreux, 1152 Graf von Braine, Ehemann von Agnès de Baudemont
    Robert II. (1154–1218), 1184 Graf von Dreux und Braine, Sohn Roberts I.
    Robert III. (1185–1234), 1218 Graf von Dreux und Braine, Sohn Roberts II.
    Johann I. (1215–1249), 1234 Graf von Dreux und Braine, Sohn Roberts III.
    Robert IV. (1241–1282), 1249 Graf von Dreux und Braine, Sohn Johanns I.
    Johann II. (1265–1309), 1282 Graf von Dreux, Braine, Montfort und Joigny, Sohn Roberts IV.
    Robert V. († 1329), 1309–1329 Graf von Dreux, 1309–1323 Graf von Braine
    Johanna, 1323 Gräfin von Braine, Schwester Johanns II., ⚭ Johann IV., Graf von Roucy († 1302)
    Haus Pierrepont
    Johann V. († 1346), Graf von Roucy und Braine, Sohn Johanns IV. und Johannas
    Robert II. († 1364), Graf von Roucy (und Braine ?), Sohn Johanns V.
    Simon († 1392), Graf von Braine, Bruder Roberts II.
    Hugo II. († 1395), Graf von Braine, 1391 Graf von Roucy, Sohn Simons
    Johann VI. († 1415), Graf von Roucy und Braine, Sohn Hugos II.
    Johanna († 1459), Dame de Roucy et Braine; ⚭ 1414 Robert III. von Saarbrücken († 1464/65), Herr von Commercy
    Haus Commercy
    Amé II. von Commercy († 1476), 1465 Graf von Braine, Sohn Johannas und Roberts
    Robert II. († 1504), 1476 Graf von Braine, 1495 Graf von Roucy, Sohn Amés
    Amé III. († 1525), 1504 Graf von Braine und Roucy, Sohn Roberts II.
    Guillemette († 1571), 1526 Dame de Braine, ⚭ 1510 Robert III. de La Marck, Marschall von Frankreich
    Haus de La Marck
    Robert IV. de La Marck, † 1556, 1536 Graf von Braine, 1552 Herzog von Bouillon, Sohn Roberts III. und Guillemettes
    Henri I. Robert de La Marck, † 1574, 1556 Herzog von Bouillon, Graf von Braine, 1572 Fürst von Sedan, Sohn Roberts IV.
    Guillaume Robert de La Marck, † 1588, 1574 Herzog von Bouillon, Fürst von Sedan, Graf von Braine, Sohn Henri I. Roberts.
    Charlotte de La Marck, † 1594, 1588 Herzogin von Bouillon, Fürstin von Sedan, Gräfin von Braine, Schwester Guillaume Roberts
    Charles Robert de La Marck, † 1622, Graf von Maulévrier, 1594 Graf von Braine, Bruder Henri I. Roberts
    Henri II. Robert de La Marck, † 1652, Graf von Braine, Sohn Charles Roberts
    Anne de La Marck, Graf von Braine, Bruder Heinrich Roberts

    Notizen:

    Robert I. und Agnes de Baudement hatten 10 Kinder.
    • Robert II., * 1154 † 1218, Graf von Dreux und Braine
    • Heinrich (Henri), * 1155 † 1199, Bischof von Orléans
    • Alix, * 1156 † nach 1217, ∞ 1174 Raoul I., * 1135 † 1191, Herr von Coucy (Haus Boves)
    • Philippe, * 1158 † 1217, Bischof von Beauvais
    • Isabella, * 1160 † 1239, ∞ 1178 Hugo III. von Broyes, † 1199
    • Peter (Pierre), * 1161, † 1186
    • Wilhelm (Guillaume), * 1163 † nach 1189, Herr von Braye, Torcy und Chilly
    • Johann (Jean), * 1164 † nach 1189
    • Mamilie, * 1166, † 1200
    • Margarete (Marguerite), * 1167, geistlich

    Kinder:
    1. 30. Graf Robert II. von Dreux wurde geboren in 1154; gestorben am 28 Dez 1218; wurde beigesetzt in Nekropole der Grafen von Dreux in der Kirche des Klosters Saint-Yved in Braine.
    2. Alix von Dreux wurde geboren in 1156; gestorben in nach 1217.
    3. Isabeau von Dreux wurde geboren in 1160; gestorben in 1239.

  30. 62.  Raoul I. von CoucyRaoul I. von Coucy wurde geboren in nach 1142 (Sohn von Enguerrand II. von Coucy und Agnes von Beaugency); gestorben in Nov 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; wurde beigesetzt in Kloster Foigny, La Bouteille, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr (Sire) von Coucy, Marle, Vervins, Pinon, Crépy, Crécy und La Fère
    • Titel (genauer): Herrschaft Coucy; Herr von Coucy (Haus Boves)
    • Titel (genauer): Herrschaft Crécy; Herr von Crécy
    • Titel (genauer): Herrschaft Crépy; Herr von Crépy
    • Titel (genauer): Herrschaft La Fère; Herr von La Fère
    • Titel (genauer): Herrschaft Marle; Herr von Marle
    • Titel (genauer): Herrschaft Pinon; Herr von Pinon
    • Titel (genauer): Herrschaft Vervins; Herr von Vervins

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Raoul_I._de_Coucy

    Raoul I. de Coucy (* nach 1142; † November 1191 vor Akkon) war ein Herr (Sire) von Coucy, Marle, Vervins, Pinon, Crépy, Crécy und La Fère.

    Raoul war ein Sohn von Enguerrand II. († vor 1147) und dessen Ehefrau, Agnes de Beaugency. Er unterstützte 1181 König Philipp II. von Frankreich bei dessen Auseinandersetzung mit Graf Philipp I. von Flandern. Er nahm mit seinem Onkel, Robert de Boves, am dritten Kreuzzug teil, wo beide bei der Belagerung von Akkon starben. Bestattet wurde Raoul im Kloster Foigny.

    In erster Ehe (um 1164) war Raoul verheiratet mit Agnes von Hennegau, Tochter von Graf Balduin IV. von Hennegau.

    Seine zweite Frau war Alix von Dreux († um 1217), Tochter von Graf Robert I. von Dreux.


    Siehe auch Haus Boves
    Legende
    Raoul wird oft als der Châtelain de Coucy identifiziert, der als Trouvère berühmt wurde. Besonders wird mit ihm dabei jene Legende verbunden, laut der er im Sterben liegend seinem Knappen aufgetragen habe, sein Herz in einer silbernen Kapsel zu seiner Geliebten Gabrielle zu bringen. Deren Ehemann missfiel dies und er zwang sie das Herz zu essen, worauf sie sich freiwillig zu Tode hungerte.
    Pierre Laurent de Belloy verarbeitete diesen Stoff 1770 in der Tragödie Gabrielle de Vergy, nach der Gaetano Donizetti 1826 eine Oper komponierte.
    Wahrscheinlicher aber war der tatsächliche Châtelain de Coucy ein Neffe von Raoul.
    Literatur
    • Jean-Benjamin Laborde: Mémoires historiques sur Raoul de Coucy. On y a joint le recueil de ses chansons en vieux langage, avec la Traduction & l'ancienne Musique. 2 Bände. Pierres, Paris 1781.

    Titel (genauer):
    Herr von Coucy ist ein Adelstitel, der sich auf Coucy in der Picardie bezieht und mit dem Besitz der Burg Coucy verbunden war. Die Träger dieses Titels gehörten zunächst ab dem späten 11. Jahrhundert dem Adelsgeschlecht Boves (teils auch Haus Coucy genannt), ab dem frühen 14. Jahrhundert dann dem Adelsgeschlecht Gent an.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herr_von_Coucy

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Marle war ein nordfranzösisches Lehen mit dem Ort Marle im späteren Département Aisne als Zentrum. Das Gebiet gehörte im 10./11. Jahrhundert einem Angehörigen des Hauses Roucy und wurde in den folgenden Jahrhunderten oft in weiblicher Linie an verschiedene Familien vererbt.
    Der bekannteste Graf von Marle ist Robert von Bar, der – nachdem ihm sein Erbe, das Herzogtum Bar, vorenthalten worden war – 1413 (unter anderem) mit der Grafschaft Marle entschädigt wurde. Mit Roberts einziger Tochter Johanna kam die Grafschaft an das Haus Luxemburg-Ligny, später dann an die Bourbonen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Marle

    Titel (genauer):
    Vervins (flämisch: Werven) ist eine französische Gemeinde im Département Aisne in der Region Hauts-de-France. Sie ist Sitz der Unterpräfektur des Arrondissements Vervins und Mitglied im Gemeindeverband Thiérache du Centre.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vervins

    Titel (genauer):
    Pinon ist eine französische Gemeinde im Département Aisne in der Region Hauts-de-France; sie gehört zum Arrondissement Laon und zum Kanton Laon-1.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pinon_(Aisne)

    Titel (genauer):
    1184 stellte der französische König Philippe Auguste dem Ort eine Gemeinde-Charta aus. Im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit war Crépy oft umkämpft und wurde im Zuge des Hundertjährigen Krieges 1373 von den Engländern, 1418 von den Armagnaken und 1420 von Jean de la Clite auf Befehl des burgundischen Herzogs Philipps des Guten erobert. Während der Hugenottenkriege wurde der Ort 1568 von den Hugenotten eingenommen und 1590 von den katholischen Ligisten zurückerobert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Crépy_(Aisne)

    Titel (genauer):
    Crécy-sur-Serre ist eine französische Gemeinde im Département Aisne der Region Picardie. Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Laon und zum Kanton Marle.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Crécy-sur-Serre

    Titel (genauer):
    La Fère ist eine französische Gemeinde im Département Aisne in der Region Hauts-de-France; sie gehört zum Arrondissement Laon, zum Gemeindeverband Chauny Tergnier la Fère und zum Kanton Tergnier.
    https://de.wikipedia.org/wiki/La_Fère
    https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Blason_ville_fr_La_Fère_02.svg

    Gestorben:
    Starb bei der Belagerung von Akkon.

    Raoul heiratete Agnes von Hennegau, die Hinkende in cir 1164. [Familienblatt] [Familientafel]


  31. 63.  Agnes von Hennegau, die Hinkende Agnes von Hennegau, die Hinkende (Tochter von Graf Balduin IV. von Hennegau und Alice von Namur).

    Notizen:

    Agnes und Raoul I. hatten drei Kinder, alles Töchter.

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    • Yolande (* um 1164; † 18. März 1222), ∞ mit Graf Robert II. von Dreux
    • Isabella (*/† ?), 1. ∞ mit Graf Raoul I. von Roucy; 2. ∞ mit Graf Heinrich III. von Grandpré
    • Ada

    Kinder:
    1. 31. Yolande von Coucy wurde geboren in 1164; gestorben in 1222.