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Guido von Ibelin (Jaffa)

Guido von Ibelin (Jaffa)

männlich 1255 - 1304  (49 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Guido von Ibelin (Jaffa)Guido von Ibelin (Jaffa) wurde geboren am 1250 oder 1255 (Sohn von Graf Johann von Ibelin (Jaffa) und Maria von Armenien); gestorben am 14 Feb 1304 in Zypern; wurde beigesetzt in Friedhof von Nikosia.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Jaffa und Askalon; Titulargraf von Jaffa und Askalon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_von_Jaffa (Okt 2017)

    Guido von Ibelin (* 1250 oder 1255; † 14. Februar 1304) war Titulargraf von Jaffa (als solcher auch Guido von Jaffa) im Königreich Jerusalem.

    Er war ein jüngerer Sohn von Johann von Ibelin, Graf von Jaffa und dessen Gattin Maria von Armenien. Beim Tod seines Vaters 1266 hatte sein älterer Bruder Jakob dessen Titel und Ländereien geerbt.

    Als im Frühjahr 1268 der Mamluken-Sultan von Ägypten, Baibars I., Jaffa angriff, kommandierte offenbar Guido die Verteidigung der Stadtfestung. Jaffa und die Templer-Burg Pelerin waren damals die einzigen noch verbliebenen Kreuzfahrer-Festungen südlich von Akkon. Guidos Vater hatte seit 1256 einen Nichtangriffspakt mit den Mamluken gehalten, den diese stets respektiert hatten. Jakob und Guido verließen sich darauf, dass Baibars auch nach Johanns Tod den Frieden halten werde. Daher war Jaffa Stadt, als das mamlukische Heer am 7. März vor ihr erschien, nur unzureichend zur Verteidigung gerüstet. Nach zwölfstündigem Kampf fiel die Stadt dem Sultan in die Hände. Viele der Einwohner wurden niedergemacht, nur Guido und der Besatzung, die sich mit ihm in der Zitadelle verschanzte wurde erlaubt, unbehelligt nach Akkon abzuziehen.[1]
    Später begab er sich zu Verwandten nach Zypern. Nach dem kinderlosen Tod seines Bruders Jakob 1276 erbte er dessen Titularansprüche.

    Gestorben:
    Guido starb auf Zypern und wurde auf dem Friedhof von Nikosia begraben.

    Guido heiratete Maria von Ibelin-Askalon in 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Maria und Guido hatten fünf Kinder, vier Söhne und eine Tochter:
    • Philipp (* 1291; † 1316), 1304 Titulargraf von Jaffa
    • Johann († 1315/16)
    • Marie von Ibelin (* 1294; † 1316/18), ∞ 1307/10 König Hugo IV. von Zypern († 1359)
    • Hugo (* um 1295; † um 1349), 1316 Titulargraf von Jaffa, ∞ Isabella von Ibelin († 1342), Tochter des Philipp von Ibelin († 1318), Seneschall von Zypern
    • Balian (* 1302), ∞ I) 1322 Johanna von Montfort († um 1325), II) ∞ 1325 Margarethe von Ofen

    Verheiratet:
    Guido heiratete Maria von Ibelin-Askalon, einzige Tochter des Konstablers Philipp von Ibelin und der Simone von Tiberias.

    Kinder:
    1. Maria von Ibelin wurde geboren in 1294; gestorben in 1316/18.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Johann von Ibelin (Jaffa)Graf Johann von Ibelin (Jaffa) wurde geboren in 1215 in Peristerona bei Morphou, Zypern (Sohn von Philipp von Ibelin (Jaffa) und Alice von Montbéliard); gestorben am 7 Dez 1266 in Nikosia.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Jaffa, Herr von Ramla und Bailli, Regent des Königreichs Jerusalem

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Jaffa (Okt 2017)

    Johann von Ibelin (* 1215 in Peristerona; † 7. Dezember 1266 in Nikosia) war Graf von Jaffa (als solcher auch Johann von Jaffa), Herr von Ramla und Bailli (Regent) des Königreichs Jerusalem.

    Leben
    Er war der Sohn von Philipp von Ibelin, Regent von Zypern und dessen Gattin Alice von Montbéliard (Mömpelgard), der Witwe des Grafen Berthold von Katzenelnbogen. Er war ein Neffe des gleichnamigen Johann von Ibelin, genannt „der alte Herr von Beirut“. Er wurde vermutlich auf Zypern, in Peristerona bei Morphou geboren, wohin sich sein Vater nach einem Streit mit König Johann von Brienne zurückgezogen hatte. Das Dorf war ein Zentrum der Verehrung von St. Barnabas und St. Hilarion.

    Zypern
    1218 bis 1227 war sein Vater Philipp Regent für den minderjährigen König Heinrich I. von Zypern (1218–1253). Er verstarb 1227, als sein Sohn Johann 13 Jahre alt war. 1229 hatte Kaiser Friedrich II. auf seinem Kreuzzug auf Zypern Halt gemacht, Philipp abgesetzt, selbst die Herrschaft beansprucht und fünf seiner Gefolgsleute als Baillis die Regierung der Insel übertragen. Als er 1229 Zypern wieder verließ und die Ibelins einen Krieg gegen die kaiserlichen Statthalter entfachten, floh Johann mit seiner einzigen Schwester Maria auf die Templerburg Tortosa, wo er aber Graf Steffen, einem Gefolgsmann des Kaisers, in die Hände fiel.
    Schließlich schloss er sich den Truppen seines Onkels, Johann von Beirut an. Sein erster Kampfeinsatz, bei dem er wenig taktisches Geschick bewies, ist durch Philipp von Novara in Casal Imbert, nördlich von Akkon, belegt. Das schlecht verteidigte Lager der Ibelins wurde von kaiserlichen Truppen erobert, und Heinrich, der König von Zypern, konnte nur mit knapper Not, „halb bekleidet“, nach Akkon entkommen. Johann wurde in den Kämpfen schwer verwundet. Kurz danach verkaufte er seinen Landbesitz in der Gegend von Akkon und Caesarea an die Templer und Hospitaliter, um Geld für eine Rückkehr nach Zypern zu sammeln. 1232 war er an der Schlacht von Aghirda (Agridi), am Pass über den Pentadaktylos zwischen Nikosia und Kerynia gegen den kaiserlichen Bailli Richard Filangieri beteiligt. Er konnte im Anschluss Walter von Manupello, versteckt im Graben der Templerburg von Gastria, in der dieser vergebens um Einlass gebeten hatte, gefangen nehmen. Nach zehnmonatiger Belagerung fiel Kerynia schließlich 1233 an die Ibelins, und König Heinrich belohnte sie reichlich.
    Danach scheint sich Johann meist in Zypern aufgehalten zu haben. Er besaß Landbesitz in Nikosia, bei Morphou und in Episkopi bei Limassol und hielt die Burg Vassa bei Paphos. Seine Schwester trat um 1235 in das Zisterzienser-Kloster von St. Theodor in Nikosia ein, das ihre Mutter gegründet hatte, das allerdings erst 1242 von dem Orden anerkannt wurde.
    Seit 1232 war Johann als enger Verwandter des Königs Heinrich I. regelmäßig am Hof von Zypern vertreten und taucht in den Urkunden häufig als Zeuge auf. Vermutlich gehörte er zusammen mit seinen Vettern Balian, Balduin, Hugo, Johann und Guido, den Söhnen Johanns von Beirut und mit Johann von Caesarea zu den engen Ratgebern des jungen Königs.
    Um 1238 heiratete er Maria von Armenien, eine Schwester des Königs Hethum I. von Kleinarmenien, vielleicht in einer Doppelhochzeit zusammen mit dem König selbst.

    Jaffa
    In Palästina standen sich das Haus Ibelin mit der Basis in Akkra und das kaiserliche Tyros immer noch feindlich gegenüber. Versuche, über Simon V. von Montfort, dem Schwiegersohn der Frau Friedrichs, zu einer gütlichen Einigung zu kommen, scheitterten. Infolge des Kreuzzugs der Barone konnte Johann 1241 das alte Lehen der Ibelin, die Herrschaft Ramla zurückgewinnen. 1242 nahm er an einem Feldzug von Balian von Beirut und Philipp von Montfort gegen Tyros teil, der mit der Vertreibung der kaiserlichen Truppen endete.
    Zwischen 1246 und 1247 belehnte Heinrich I. Johann mit der Grafschaft Jaffa, die Heinrich von Champagne ursprünglich seinen Töchtern als Morgengabe hinterlassen hatte. Nach dem Tod von Alice von Champagne war sie an ihre Tochter Maria von Champapagne gefallen, die mit Walter IV. von Brienne verheiratet war. Nach dem Tod von Alice 1246 fiel es dann an ihren Sohn, König Heinrich I. Den Titel „Graf von Jaffa“ hatte im Jahrhundert zuvor gewöhnlich der Erbe des Throns von Jerusalem gehalten, und die Grafschaft galt noch immer als die bedeutendste im ganzen Königreich. Er nahm am Sechsten Kreuzzugs teil und half 1249 einen Angriff des Sultans as-Salih Ayyub auf Damietta zurückzuschlagen. Im April 1250 geriet er ebenfalls in die Gefangenschaft der Mamluken, wurde aber wenig später freigelassen.
    1254 bis 1256 war Johann in der Nachfolge seines Vetters Johannes von Arsuf Bailli des Königs von Jerusalem. Aus dem Waffenstillstand von 1255 war Jaffa ausdrücklich ausgenommen, und 1256 konnte Johannes mit Gottfried von Sangines durch den Überfall auf eine Handelskarawane reiche Beute machen. Ein neuer zehnjähriger Frieden schloss dann auch Jaffa ein.
    In den erbitterten Scharmützeln zwischen genuesischen, pisanischen und venezianischen Kaufleuten in Akkon 1256, dem Krieg von Saint-Sabas, spielte Johannes eine entscheidende Rolle. Nach einem genuesischen Mordversuch stellte er sich auf Seiten der Venezianer. 1258 gaben die Genueser Akkon zugunsten von Tyros auf. Aber die Montforts und die Ibelins waren fürderhin verfeindet.
    Wegen seiner Affaire mit Plaisance von Antiochia, der verwitweten Königin von Zypern und Regentin der Königreiche von Zypern und Jerusalem († 1261), wurde er 1261 vom Papst persönlich getadelt.
    1261 reiste Johann mit seinem Onkel Johann, dem „alten Herrn von Beirut“, zu Sultan Baibars, um in Verhandlungen einzutreten. 1263 kam es zu einem zweiten Besuch am Berg Tabor. Die Verhandlungen über die Freilassung der Gefangenen scheiterten jedoch an der Habsucht der Ritterorden.
    Johannes starb am 7. Dezember 1266 im Alter von 52 Jahren in Nikosia und wurde in der dortigen Dominikanerkirche begraben. Zwei Jahre nach seinem Tod fiel Jaffa 1268 an die Mamluken.

    Von Jean de Joinville als Johann ein Ritter von vorbildlicher Tugend gepriesen, ging er einerseits mit aller Härte gegen die Muslime vor, was Papst Urban IV. gut hieß, sah sich allerdings andererseits auch nicht gehindert mit der Königin Plaisance von Zypern ein Verhältnis einzugehen, was Urban lautstark kritisierte.

    Johann heiratete Maria von Armenien in cir 1238. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Maria von Armenien

    Notizen:

    Maria und Johann hatten mindestens sieben Kinder, vier Söhne und drei Töchter.

    • Jakob († 1276) war ab 1266 Graf von Jaffa, ab 1268 Titulargraf;
    • Philipp († nach 1263, vor Johann);
    • Johann († nach 1263, vor 1276) verstarb ohne Nachkommen;
    • Guido († 1304) war ab 1276 Titulargraf von Jaffa;
    • Margarete († nach 1319) wurde Äbtissin des Benediktiner-Klosters Notre Dame de Sur in Lefkoşa;
    • Isabella († nach 1298) heiratete 1270 Sempad von Botha, „Herr von La Roche in Armenien“ (Sarventikar), Sohn Gottfrieds von Sarventikar;
    • Maria († nach 1298) heiratete in erster Ehe 1269/70 Vahram von Hamus (X 1270/71 bei Sis) und in zweiter Ehe Gregor von Ladif, Sohn des Vahran von Ladif.

    Notizen:

    Mit Maria von Armenien hatte Johann mindestens sieben Kinder:
    • Jakob († 1276) war ab 1266 Graf von Jaffa, ab 1268 Titulargraf;
    • Philipp († nach 1263, vor Johann);
    • Johann († nach 1263, vor 1276) verstarb ohne Nachkommen;
    • Guido († 1304) war ab 1276 Titulargraf von Jaffa;
    • Margarete († nach 1319) wurde Äbtissin des Benediktiner-Klosters Notre Dame de Sur in Lefkoşa;
    • Isabella († nach 1298) heiratete 1270 Sempad von Botha, „Herr von La Roche in Armenien“ (Sarventikar), Sohn Gottfrieds von Sarventikar;
    • Maria († nach 1298) heiratete in erster Ehe 1269/70 Vahram von Hamus (X 1270/71 bei Sis) und in zweiter Ehe Gregor von Ladif, Sohn des Vahran von Ladif.

    Kinder:
    1. 1. Guido von Ibelin (Jaffa) wurde geboren am 1250 oder 1255; gestorben am 14 Feb 1304 in Zypern; wurde beigesetzt in Friedhof von Nikosia.


Generation: 3

  1. 4.  Philipp von Ibelin (Jaffa)Philipp von Ibelin (Jaffa) wurde geboren in cir 1180 (Sohn von Balian von Ibelin (Nablus) und Königin Maria von Jerusalem (Komnenen)); gestorben in 1227.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_von_Ibelin_(Bailli_von_Zypern) (Okt 2017)

    Philipp von Ibelin (franz: Philippe d'Ibelin; * um 1180; † 1227) war ein führender Adliger des Königreichs Zypern. Als jüngerer Sohn des Barons Balian von Ibelin und der Königinwitwe Maria Komnena entstammte er dem hohen Kreuzfahreradel des Königreichs Jerusalem.

    Philipp wird erstmals 1206 genannt, als er gemeinsam mit seinem älteren Bruder Johann von Ibelin („der alte Herr von Beirut“) ihre Nichte, die Prinzessin Alice, zu ihrer Hochzeit mit dem König Hugo I. nach Zypern begleitete. Noch vor dem Jahr 1217 verlegten beide Brüder ihren Stammsitz endgültig auf diese Insel, wohl nachdem sie mit König Johann von Jerusalem in Konflikt geraten waren. Bereits 1218 starb König Hugo I. von Zypern und Philipp wurde als Vertrauensmann der für den unmündigigen Heinrich I. regierenden Königinwitwe Alice zum Bailli Zyperns ernannt. In dieser Position war er maßgeblich an der Begründung des dominierenden Einflusses des Hauses Ibelin auf der Insel verantwortlich. 1223 kam es zum Bruch zwischen Philipp und Alice, als er sich weigerte, von der orthodoxen Kirche den Zehnt einzuziehen, wie es zuvor der Kardinal Pelagius auf einem Konzil in Limassol empfohlen hatte. Da Alice dem Kardinal zugestimmt hatte, sich nun aber nicht gegen Philipp durchsetzen konnte, zog sie sich nach Tripolis zurück, womit Philipp faktisch die Regentschaft auf der Insel übernahm.

    Als er 1225 von den Kreuzzugsvorbereitungen Kaiser Friedrichs II. erfuhr, veranlasste Philipp die formelle Krönung König Heinrichs I., was umgehend die Intervention des Kaisers provozierte. Da einst König Amalrich I. im Jahr 1197 das Königreicch von Kaiser Heinrich VI. zu Lehen genommen hatte, sah nun Kaiser Friedrich II. durch die von ihm nicht autorisierte Krönung seine lehnsherrlichen Rechte angegriffen. Außerdem gebühre ihm die Entscheidung über die Regentschaft für den unmündigen König. Zustimmung für sein Handeln erhielt Philipp allerdings 1226 von Papst Honorius III.; außerdem konnte er den Haute Cour des Königreichs auf seine Seite ziehen, das überdies das Ernennungsrecht für die Regentschaft für sich reklamierte, entgegen den Ansprüchen des Kaisers.

    Zu Beginn des Jahres 1227 ernannte die Königinwitwe Alice von ihrem selbst gewählten Exil in Tripolis aus ihren zweiten Ehemann, Bohemund von Antiochia, zu ihrem Bailli auf Zypern, der allerdings von dem Haute Cour nicht anerkannt wurde. Darauf bestimmte sie den Baron Amalrich Barlais für dieses Amt, doch auch dieser wurde von dem Haute Cour zugunsten Philipps abgelehnt. Barlais zog sich darauf ebenfalls nach Tripolis zurück, nahm aber Kontakte zum Kaiser auf. Philipp starb noch im Jahr 1227, ein Jahr bevor Kaiser Friedrich II. auf seinem Kreuzzug Zypern erreichte. Den Konflikt mit ihm hatte daher sein Bruder Johann auszutragen.

    Philipp + Alice von Montbéliard. Alice gestorben in nach 1244. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Alice von Montbéliard gestorben in nach 1244.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Amadeus

    Notizen:

    Alice und Philipp hatten zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn:
    • Maria von Ibelin († nach 1244), wurde Nonne. Für ihre Versorgung stiftete Alice 1244 das Kloster St. Theodor (Nikosia).
    • Johann von Ibelin († 1266), Graf von Jaffa

    Verheiratet:
    Philipp von Ibelin war mit Alice de Montbéliard verheiratet, einer Schwester von Odo de Montbéliard.

    Kinder:
    1. 2. Graf Johann von Ibelin (Jaffa) wurde geboren in 1215 in Peristerona bei Morphou, Zypern; gestorben am 7 Dez 1266 in Nikosia.


Generation: 4

  1. 8.  Balian von Ibelin (Nablus)Balian von Ibelin (Nablus) wurde geboren in frühe 1140er-Jahre (Sohn von Barisan (Balian) von Ibelin und Herrin Helvis von Ramla); gestorben in 1163.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Ibelin; Herr von Ibelin
    • Titel (genauer): Königreich Jerusalem; Baron im Königreich Jerusalem
    • Titel (genauer): Caymont; Herr von Caymont
    • Titel (genauer): Herrschaft Nablus; Herr von Nablus

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Balian_von_Ibelin (Apr 2018)

    Balian von Ibelin, auch Balian von Nablus (* frühe 1140er-Jahre; † 1193) war Herr von Ibelin und Nablus, später Herr von Caymont. Er war ein führender Baron im Königreich Jerusalem.

    Balian war ein Sohn Barisans von Ibelin und der Bruder Hugos und Balduins von Ibelin. Sein eigentlicher Name war Barisan, die Aussprache des Namens änderte sich jedoch im Lauf des 12. Jahrhunderts in „Balian“. Er wird daher manchmal auch „Balian der Jüngere“ genannt, wenn sein Vater als „Balian der Ältere“ bezeichnet wird.

    Leben
    Nach dem Tod Hugos 1170 erhielt er die Burg Ibelin von dessen Erben, seinem älteren Bruder Balduin, der selbst nur die Herrschaft Ramla für sich behielt. 1174 unterstützten Balian und Balduin Raimund III. von Tripolis gegen Miles von Plancy als Regenten für König Balduin IV., 1177 nahmen die Brüder an der Schlacht von Montgisard teil. Im selben Jahr heiratete er Maria Komnena, die Witwe des Königs Amalrich I., die die Herrschaft Nablus als Apanage mit in die Ehe brachte.

    Balian und sein Bruder unterstützten 1183 Raimund gegen Guido von Lusignan, den Ehemann Sibylles, in der Frage der Regentschaft für den leprakranken König von Jerusalem. Balian war 1183 bei der Krönung Balduins V. anwesend, die zu Lebzeiten Balduins IV. stattfand, um Guido als Nachfolger zu verhindern. Balduin IV. starb 1185, Balduin V. im Jahr darauf, und als Raimunds Favorit für die Nachfolge, Humfried IV. von Toron, die Krone ausschlug und sich auf Guidos Seite stellte, leistete Balian widerstrebend Guido den Treueid, während sein Bruder sich ins Exil nach Antiochia begab.

    Balian entkam 1187 aus der Schlacht bei Hattin und half bei der Verteidigung Jerusalems und den Verhandlungen zu ihrer Unterwerfung unter Saladin im Oktober. Ibelin, Nablus, Ramla und der gesamte übrige Besitz Balians wurde von Saladin erobert, Balian und seiner Familie wurde die Flucht nach Tripolis erlaubt. Er unterstützte anfangs Guido in seinem Kampf um den Königstitel gegen Konrad von Montferrat, verbündete sich dann aber mit Maria Komnena, um Konrad mit Isabella I. zu verheirataten, Marias Tochter aus ihrer Ehe mit Amalrich I., wodurch Konrad den stärkeren Anspruch auf das Königreich erhielt. Nach Konrads Tod und Isabellas Wiederverheiratung mit Heinrich II. von Champagne blieb Balian einer von Heinrichs Beratern. 1192 half er bei den Verhandlungen zwischen Richard Löwenherz und Saladin, die den Dritten Kreuzzug abschlossen. Da Ibelin unter Saladins Kontrolle blieb, gab Richard Balian die neue Herrschaft Caymont.

    Balian heiratete Königin Maria von Jerusalem (Komnenen) in 1177. Maria wurde geboren in 1154; gestorben in 1217. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Königin Maria von Jerusalem (Komnenen)Königin Maria von Jerusalem (Komnenen) wurde geboren in 1154; gestorben in 1217.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Jerusalem durch Heirat

    Notizen:

    Mit Maria hatte Balian mindestens vier Kinder:
    • Johann, der alte Herr von Beirut (* 1177/78; † 1236), Herr von Beirut, Regent von Jerusalem, Regent von Zypern;
    • Margarethe (* um 1180; † nach 1240) ∞ 1) Hugo II. von Saint-Omer; 2) Walter III. von Caesarea;
    • Philipp (* um 1180; † 1227), Regent von Zypern ∞ Alice von Montbéliard;
    • Helene (Helvis, * 1182; † vor Juni 1216) ∞ 1) Rainald von Sidon; 2) Guido von Montfort.

    Kinder:
    1. Johann von Ibelin wurde geboren in 1177; gestorben in 1236.
    2. 4. Philipp von Ibelin (Jaffa) wurde geboren in cir 1180; gestorben in 1227.
    3. Helvis (Helene) von Ibelin wurde geboren in 1182; gestorben am vor Jun 1216.


Generation: 5

  1. 16.  Barisan (Balian) von IbelinBarisan (Balian) von Ibelin gestorben in 1150.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Barisan_von_Ibelin

    Barisan von Ibelin († 1150) war eine wichtige Figur im Königreich Jerusalem und der Ahnherr der Familie Ibelin. Sein Name wurde auch „Balian“ ausgesprochen, er selbst dann als Balian der Ältere bezeichnet.

    Leben
    Barisan stammte vermutlich aus Norditalien, jedoch ist über sein Leben, bevor er 1115 als Konstabler der Grafschaft Jaffa auftrat, nichts bekannt. 1134, als Hugo II. von Le Puiset, der Graf von Jaffa, gegen König Fulko rebellierte, stellte sich Barisan auf die Seite des Königs und erlangte bald eine wichtige Rolle bei Hof. Zwischen 1134 und 1141 wurde er zum Herrn der neu gebauten Burg Ibelin ernannt, die in der Grafschaft Jaffa zwischen Jaffa selbst und der Festung Askalon lag, letzztere noch im Besitz der Fatimiden. Ebenso erhielt er die Burg und Herrschaft Mirabel, die aus der Grafschaft Jaffa herausgelöst wurde. 1148 erbte Barisan durch die Ehe mit Helvis, der Tochter Balduins von Ramla, die Herrschaft Ramla. Im gleichen Jahr nahm er an der Beratung der Anführer des Zweiten Kreuzzugs in Akkon teil, in der der Angriff auf Damaskus beschlossen wurde.

    Nachkommen
    Mit Helvis von Ramla hatte Barisan drei Söhne und zwei Töchter:
    • Hugo († um 1170),
    • Balduin († um 1187),
    • Balian der Jüngere († 1193),
    • Ermengarde († 1160/67), ⚭ Elinand von Tiberias, Fürst von Galiläa
    • Stephanie († nach 1167).

    Nach seinem Tod ging die Herrschaft Ibelin an seinen Sohn Hugo über, seine Witwe Helvis heiratete Manasses von Hierges, den Konstabler von Jerusalem, mit dem zusammen sie die Herrschaften Ramla und Mirabel bis 1152 innehielt und erst dann Hugo überließ.


    Weblinks
    • Balian (Barisan) I. der Alte bei mittelalter-genealogie.de
    • Balian (II) bei fmg.ac (englisch)

    Barisan + Herrin Helvis von Ramla. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Herrin Helvis von Ramla (Tochter von Herr Balduin II. von Ramla und Stephanie von Flandern).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1138 bis 1152, Herrschaft Ramla; Herrin von Ramla

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Ramla wurde 1099 vom Ersten Kreuzzug erobert. Ramla wurde kurz, bis 1101, vom Bischof von Ramla und Lydda regiert. Es ist nicht bekannt, wann Ramla eine eigene Herrschaft wurde, obwohl es einen Balduin von Ramla gab, einen Großgrundbesitzer in den frühen Jahren des Königreichs. 1126 wurde Ramla Teil der Grafschaft Jaffa, 1134, nach der Revolte des Hugo II. von Le Puiset, eigenständig mit Balduin II. von Ramla als Herrn (obwohl Balduin I. kein Herr aus eigenem Recht war). Helvis, die Erbtochter Balduins II. heiratete um 1130 Barisan von Ibelin und nach dessen Tod Manasses von Hierges. Ihr Sohn Hugo aus erster Ehe folgte ihr 1152. Dessen Bruder Balduin III. übernahm Ramla nach Hugos Tod um 1170 und ging 1187 im Streit mit König Guido von Lusignan nach Antiochia ins Exil. Sein minderjähriger Sohn Thomas übernahm die Herrschaft nur kurzzeitig. Noch im selben Jahr wurde Ramla von Saladin erobert. Durch den vom Kreuzzug von 1239 bis 1241 bewirkten Friedensvertrag mit den Muslimen erhielten die Christen die Herrschaft Ramla 1241 zurück, und Johann von Ibelin wurde mit der Herrschaft belehnt. Um 1268 wurde Ramla endgültig von den Mamluken erobert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vasallen_des_Königreichs_Jerusalem#Herrschaft_Ramla (Aug 2023)

    Notizen:

    Helvis hatte mit Barisan fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. Hugo von Ibelin
    2. Balduin von Ibelin (Ramla) wurde geboren in vor 1136; gestorben in cir 1187.
    3. 8. Balian von Ibelin (Nablus) wurde geboren in frühe 1140er-Jahre; gestorben in 1163.


Generation: 6

  1. 34.  Herr Balduin II. von Ramla

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1134 bis 1138, Herrschaft Ramla; Herr von Ramla

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Ramla wurde 1099 vom Ersten Kreuzzug erobert. Ramla wurde kurz, bis 1101, vom Bischof von Ramla und Lydda regiert. Es ist nicht bekannt, wann Ramla eine eigene Herrschaft wurde, obwohl es einen Balduin von Ramla gab, einen Großgrundbesitzer in den frühen Jahren des Königreichs. 1126 wurde Ramla Teil der Grafschaft Jaffa, 1134, nach der Revolte des Hugo II. von Le Puiset, eigenständig mit Balduin II. von Ramla als Herrn (obwohl Balduin I. kein Herr aus eigenem Recht war). Helvis, die Erbtochter Balduins II. heiratete um 1130 Barisan von Ibelin und nach dessen Tod Manasses von Hierges. Ihr Sohn Hugo aus erster Ehe folgte ihr 1152. Dessen Bruder Balduin III. übernahm Ramla nach Hugos Tod um 1170 und ging 1187 im Streit mit König Guido von Lusignan nach Antiochia ins Exil. Sein minderjähriger Sohn Thomas übernahm die Herrschaft nur kurzzeitig. Noch im selben Jahr wurde Ramla von Saladin erobert. Durch den vom Kreuzzug von 1239 bis 1241 bewirkten Friedensvertrag mit den Muslimen erhielten die Christen die Herrschaft Ramla 1241 zurück, und Johann von Ibelin wurde mit der Herrschaft belehnt. Um 1268 wurde Ramla endgültig von den Mamluken erobert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vasallen_des_Königreichs_Jerusalem#Herrschaft_Ramla (Aug 2023)

    Balduin heiratete Stephanie von Flandern in Datum unbekannt, und geschieden. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 35.  Stephanie von FlandernStephanie von Flandern

    Notizen:

    Name:
    Stephanie hatte über ihren Bruder Pagan Erbansprüche auf die Herrschaft Nablus.

    Kinder:
    1. 17. Herrin Helvis von Ramla