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Katharina von Pommerellen (Samboriden)

weiblich - nach 1312


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Generation: 1

  1. 1.  Katharina von Pommerellen (Samboriden) (Tochter von Herzog Mestwin II. von Pommerellen (Samboriden) und Jutta (Judith) von Wettin (von Brehna)); gestorben in nach 1 Jan 1312.

    Notizen:

    Katharina und Pribislaw II. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

    -Mestwin, der noch vor dem Vater starb, († nach 1. Januar 1312)
    -Lukardis († nach 3. Juni 1362), die die zweite Ehefrau von Wladislaus von Beuthen und Cosel wurde.

    Katharina heiratete Fürst Pribislaw II. von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg) in 1269. Pribislaw (Sohn von Fürst Pribislaw I. von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg) und von Friesack) gestorben in nach 21 Jun 1316. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Mestwin, der noch vor dem Vater starb, († nach 1. Januar 1312)
    - Lukardis († nach 3. Juni 1362), die die zweite Ehefrau von Wladislaus von Beuthen und Cosel wurde.

    Verheiratet:
    Pribislaw II. war mit Katharina, einer Toochter Mestwins II. und der Jutta von Wettin-Brehna vermählt.

    Kinder:
    1. Lukardis (Luitgard) von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg)

Generation: 2

  1. 2.  Herzog Mestwin II. von Pommerellen (Samboriden)Herzog Mestwin II. von Pommerellen (Samboriden) wurde geboren in vor 1220 (Sohn von Herzog Swantopolk II. (Świętopełk) von Pommerellen (Samboriden) und Euphrosyne (Eufrozyna) von Kalisch (Piasten)); gestorben am 25 Dez 1294.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1250 Herzog von Pommerellen in Schwetz, ab 1269/71 in Stolp, Belgard, Dirschau, ab 1272 in Danzig, ab 1275 in Schlawe und Rügenwalde

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mestwin_II.

    Mestwin II. (polnisch Mszczuj, Mściwój; * vor 1220; † 25. Dezember 1294) war ab 1250 Herzog von Pommerellen in Schwetz[1], ab 1269/71 in Stolp, Belgard, Dirschau[2], ab 1272 in Danzig[3], ab 1275 in Schlawe und Rügenwalde[4]. Er war der letzte souveräne Herzog von Pommerellen aus der Dynastie der Samboriden; mit ihm starb sein Geschlecht im Mannesstamm aus.

    Leben
    Mestwin war der Ältere der beiden Söhne von Herzog Swantopolk II.
    Bei kriegerischen Auseinandersetzungen seines Vaters mit dem Deutschen Orden geriet er 1243 in Gefangenschaft und wurde erst 1248 freigelassen. Noch zu Lebzeiten seines Vaters, 1250, erhielt er das Gebiet um Schwetz als Teilherrschaft eingeräumt.
    1264 schloss er mit Herzog Barnim I. von Pommern, seinem Vetter, in Kammin einen geheimen Erbvertrag über das Erbe, das er nach dem Tode seines Vaters Swantopolk erwarten konnte, um sich des pommerschen Beistands im bevorstehenden Machtkampf geggen seinen Bruder Wartisław II. († 1275) und Onkel Sambor II. zu vergewissern. Im September 1264 reiste Mestwin nach Cammin und verschrieb Herzog Barnim I. für den Fall seines Todes erblich das Land Schwetz und alle Herrschaften, die ihm nach dem Tod seines Vaters, Swantopolks II. († 1266), und seines Bruders, Wartisław II., die zu dem Zeitpunkt beide noch am Leben waren, zufallen könnten.[5] Zwar nahm Herzog Barnim das Geschenk an, doch änderte Mestwin II. später seine Meinung.
    Mestwin erhielt 1266 bei der Erbteilung nach dem Tod seines Vaters das südliche Pommerellen mit Schwetz und das nominelle Supremat über die Teilherzogtümer; der nördliche Teil des Herzogtums mit Danzig, Belgard, Stolp und Schlawe ging an Wartisław. Das Herrschaftsgebiet seines Onkels Sambor II. in Dirschau blieb bestehen.
    Gleich nach Swantopolks Tod rückte der pommersche Herzog Barnim I. in das Gebiet um Schlawe und Rügenwalde vor, das Swantopolk vor Jahrzehnten an sich gebracht hatte [6]. Er vergab das Territorium um 1270 dem Fürsten Wizlaw II. von Rügen, einem Enkel Swantopolks II., zu Pfand, vermutlich wegen der Ansprüche aus dem Heiratsgut seiner Mutter, das er allerdings bis spätestens 1275 an Mestwin verlor. Der Rüganer verkaufte alsbald seine Pfandrechte am Land Schlawe und Rügenwalde 1277 gegen eine Summe von 3.600 Mark an die Mark Brandenburg[7]. Zugleich begannen Mestwin und sein Bruder Wartisław im Frühjahr 1267 wieder Auseinandersetzungen mit dem Deutschen Orden; doch bereits im Sommer 1267 mussten Wartisław und Anfang 1268 Mestwin Frieden schließen.
    In dieser politisch schwierigen Lage stellte sich Mestwin unter den Schutz der askanischen Markgrafen von Brandenburg, indem er deren bereits von Kaiser Friedrich Barbarossa vorgenommene und im Dezember 1231 in Ravenna durch Kaiser Friedrich IIII. erneuerte Belehnung mit Pommern[8][9][10] anerkannte. Im Vertrag von Arnswalde nahm er am 1. April 1269 seinen Machtbereich von den Brandenburgern zu Lehen. Die brandenburgischen Askanier waren als Suzeräne des Herzogtums Pommerellen damit zu seinem Schutz verpflichtet.
    Durch sein Lehnsverhältnis mit der Mark Brandenburg geriet Mestwin im Laufe des Jahres 1269 in Bedrängnis. Wartisław und sein Onkel Sambor II. verbündeten sich mit der Schwetzer Ritterschaft gegen ihn. Um die Jahresmitte 1270 forderte Mestwin von den Brandenburgern militärischen Beistand ein. Er versprach ihnen die (bisher ihm nicht gehörende) Burg und Stadt Danzig als Entschädigung für ihre Unterstützung. Die brandenburgischen Truppen unter Konrad I., einem Sohn von Markgraf Johann I., dem ohnehin die Lehnshoheit über Pommern und damit auch über Danzig zustand, nahmen im Frühjahr 1271 Danzig ein.
    Nach wechselvollen Kämpfen verloren Wartisław und Sambor in der Folge den Machtkampf und suchten Unterstützung beim Deutschen Orden und Kujawien nach.
    Mestwin wurde 1271, nach der Flucht seines Onkels Sambor und dem Tod seines Bruders Wartisław, bis auf die Länder Schlawe und Rügenwalde, die an Fürst Wizlaw von Rügen gegangen waren und Danzig, das die Markgrafen in ihren Händen behalten hattenen, Erbe und alleiniger Herrscher von Pommerellen. Er bereute im Nachhinein seine Zusage an die Brandenburger, die sich weigerten die pommerellische Hauptfeste an ihn zu übergeben. Daraufhin belagerte Mestwin Danzig, das aber von Markgraf Konrad, der die Unterstützung des deutschsprachigen Patriziats von Danzig gefunden hatte, erfolgreich verteidigt wurde. Mestwin verbündete sich daraufhin mit seinem Vetter Herzog Bolesław von Großpolen. Mit dessen Hilfe eroberte er im Januar 1272 im SSturm die Stadt Danzig, nahm auch die Burg ein und vertrieb die Brandenburger, seine Lehnsherrn. Mestwin schloss Frieden mit der Stadt, die ihre Befestigungen niederlegen musste. Führende Bürger, die auf Seiten der Brandenburger gestanden hatten, wurden bestraft, einige mit dem Tode, andere mit dem Entzug ihres Vermögens.
    Im Jahre 1273 unterzeichnete Mestwin einen Friedensvertrag mit der Mark Brandenburg. Außerdem erneuerte er mit ihr im Vertrag an der Dragebrücke sein Lehnsverhältnis über die Länder von Stolp, Rügenwalde und Schlawe[11]. 1272 erwarb der Deutsche Orden, nach dem Tod von Ratibor, Mestwins Onkel, der 1262 als Herzog abdankte, dessen Herrschaftsrechte im westlichen Pommerellen um Belgard.
    Der Lehnsvertrag mit den Askaniern enthielt auch ein Bündnisversprechen gegen beider Feinde, eine Verpflichtung zur Heeresfolge gegen Bolesław von Großpolen, der gleich der pommerschen Herzöge mit der Mark Brandenburg im Streit lag, wurde dabei ausdrücklich ausgenommen. 1278, trotz des Vertrages von 1273, stand Mestwin dem Herzogtum Großpolen im Kampf gegen die Brandenburger militärisch bei. Die Freundschaft setzte sich seit 1279 mit Bolesławs Nachfolger Herzog Przemysław II. fort. Obwohl Mestwin mit ihm nur über eine weibliche Seitenlinie verwandt war, setzte er ihn am 15. Februar 1282 in Kempen zum Erben seines Landes in Form einer „Schenkung unter Lebenden“ ein, obwohl Pommerellen nach dem Erbrecht der Hauptlinie den pommerschen Herzögen der Stettiner Linie hätte zufallen müssen, und provozierte so einen Erbfolgestreit. Gleichzeitig ernannte er ihn zu seinem Stellvertreter bei Lebzeiten. In den folgenden Jahren war Mestwin bemüht, Przemysław die Nachfolge in Pommerellen zu sichern. Er schloss 1287 ein Friedensbündnis mit dem Bischof von Cammin und veranlasste die pommerellischen Barone, seiner Schenkung zuzustimmen und Przemysław zu huldigen.
    Mit dem Deutschen Orden schloss Mestwin 1282 den Vergleich von Militsch, in dem er ihm das Mewer Land abtrat, das der von Mestwin vertriebene Sambor dem Orden 1276 überschrieben hatte. Auf seine Ansprüche auf das Land Belgard in Pommern verzichtete Mestwin zugunsten Herzog Bogisławs IV. Fürst Wizlaw II. von Rügen und die Brandenburger verzichteten dagegen nicht auf ihre Lehnsrechte bzw. hoheitlichen Rechte in Pommerellen; sie einigten sich am 12. März 1289 bzw. 1292, Pommerellen nach Mestwins Tod unter sich aufzuteilen. Ihre Ansprüche versuchten sie aber erst zu Beginn des 14. Jahrhunderts militärisch durchzusetzen (Rügen 1300–1302 unter Sambor von Rügen, ein Sohn von Fürst Witzlaw II; Mark Brandenburg 1308–1309 unter Otto IV. und Waldemar).
    Die letzten zwölf Jahre von Mestwins Herrschaft verliefen friedlich. Herzog Mestwin II. starb am 25. Dezember 1294 ohne männliche Erben. Damit war das pommerellische Herrscherhaus der Samboriden im Mannesstamm ausgestorben. Herzog Przemysław von Großpolen trat ohne Schwierigkeiten in seiner Eigenschaft als Herzog von Pommerellen die Nachfolge in Pommerellen an. Er wurde am 16. Juni 1295 durch den Erzbischof von Gnesen zum König von Polen gekrönt, aber schon im Februar 1296 ermordet. AAnschließend kam es zu dem langen pommerellischen Erbfolgestreit, in dessen Ergebnis letztlich der Deutsche Orden 1309 im Einvernehmen mit der Mark Brandenburg und an den Landesrechten der polnischen Krone vorbei, den größten Teil des Herzogtums in Besitz nahm. Bei den brandenburgischen Askaniern verblieben dauerhaft, nach dem Verlust von Danzig an den Deutschen Orden 1308, nur die westlichen Teile des Herzogtums um Stolp, Schlawe und Rügenwalde (1308–1317), die diese Gebiete im Vertrag von Templin 1317 an das Herzogtum Pommern-Wolgast übergaben, während Polen unter Władysław I. Ellenlang und das Fürstentum Rügen nach 1309 aus dem Machtkampf um die pommerellische Erbmasse leerausgingen.

    Ehe und Nachkommen
    Mestwin war dreimal verheiratet. Seine erste Frau war Jutta (Judith; † um 1275), Tochter von Dietrich I., Graf von Brehna und Wettin, aus dem Haus der Wettiner, die er um 1250 ehelichte. In zweiter Ehe heiratete er nach 1275 Euphrosyna (Euphrosyne; † 1292), Tochter des oberschlesischen Herzogs Kasimir I. Diese Ehe verlief unglücklich und wurde 1288 geschieden. Nach der Scheidung von seiner zweiten Frau heiratete er Sulisława († nach 1292), eine ehemalige Nonne aus dem Prämonstratenserkloster in Stolp.

    Aus der Ehe mit Jutta von Wettin-Brehna gingen zwei Töchter hervor:
    • Katharina (ca. 1250–1312), ab etwa 1269 als Gattin von Herzog Pribisław II. († 1316) durch Heirat Titularherzogin von Mecklenburg in Parchim-Richenberg und Herzogin zu Belgard in Pommern;
    • Eufemia (ca. 1260–1317), ab etwa 1273 als Gattin von Graf Adolf V. († 1308) durch Heirat Gräfin von Holstein in Segeberg;



    Literatur
    • Ernst Strehlke: Urkunden Herzog Mestwins II.. Aus dem Gräflich Krockow'schen Familienarchive zu Krockow. In: Altpreußische Monatsschrifrt, Band 8, Königsberg 1871, S. 633–642.
    • John Brown Mason: The Danzig Dilemma. A Study in Peacemaking by Compromise. 1946 (Google Book Search)
    • Max Perlbach: Mestwin II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 504–506.
    Weblinks
    • Mestwin II., Herzog von Pommerellen (1266-1294) auf Portal:www.genealogie-mittelalter.de
    Einzelnachweise
    1 Unter dem nominellen Supremat seines Vaters bis 1266
    2 Nach der Entmachtung seines Bruders und Onkels im Bürgerkrieg
    3 Nach der Vertreibung der Brandenburger; 1272 vereinigtes Herzogtum Pommerellen, Herzog Mestwin II. faktisch Alleinherrscher
    4 Nach der Vertreibung Wizlaws II. aus dem Gebiet bis spätestens 1275
    5 Rodgero Prümers (Bearb.): Pommersches Urkundenbuch. Band 2, Abt. 1. Stettin 1881, Nr. 760 (Online).
    6 Eventuell erst 1269, als Antwort für den Abschluss des Vertrages von Arnswalde zwischen Mestwin und den brandenburgischen Markgrafen, mit denen Herzog Barnim im Streit lag
    7 Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern, S. 327-328 und 348
    8 Scriptores rerum Prussicarum, Band I, loc. cit, S. 708–709, Anmerkung 91
    9 Friederich II. Römischer Kayser, belehnet Johannem und seinen Bruder Ottonem, seel. Marggraffen Alberti Söhne, mit der Marck Brandenburg und dem Hertzogthum Pommern, wie dieses ihrem Vater und vorigen Marggraffen zu Brandenburg von ihm und senen Vorfahren verliehen worden. In: Friedrich von Dreger: Codex Pomeraniae diplomaticus. I. Band bis auf das Jahr 1269 incl.. Haude und Spener, Berlin 1768, S. 149–152, Nr. LXXXVII.
    10 Martin Wehrmann: Geschichte von Pommern. Erster Band, Waidlich Reprints, Frankfurt 1981 (unveränderter Neudruck der ersten Ausgabe von 1904/06), S. 99.
    11 Rügenwalde und Schlawe befanden sich zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses, 1273, unter direkter rügischer Herrschaft

    Mestwin heiratete Jutta (Judith) von Wettin (von Brehna) in 1250. Jutta (Tochter von Graf Dietrich I. von Wettin (von Brehna)) gestorben in cir 1275. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Jutta (Judith) von Wettin (von Brehna) (Tochter von Graf Dietrich I. von Wettin (von Brehna)); gestorben in cir 1275.

    Notizen:

    Jutta und Mestwin II. hatten zwei Töchter.

    Kinder:
    1. 1. Katharina von Pommerellen (Samboriden) gestorben in nach 1 Jan 1312.


Generation: 3

  1. 4.  Herzog Swantopolk II. (Świętopełk) von Pommerellen (Samboriden)Herzog Swantopolk II. (Świętopełk) von Pommerellen (Samboriden) wurde geboren in cir 1195 (Sohn von Herzog Mestwin I. von Pommerellen (Samboriden) und Zwinisława von Polen?); gestorben am 10 Jan 1266; wurde beigesetzt in Klosterkirche in Oliva.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Pommerellen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Swantopolk_II.

    Swantopolk II. oder Swantopolk der Große (auch Suantipolk, Zwantepolc de Danceke,[1] Swantepolk, Svatopluk, Swietopelk, Swatopolk, polnisch Świętopełk II Wielki; * um 1195; † 10. Januar 1266) war ein Herzog von Pommerellen. Er entstammte der Dynastie der Samboriden.

    Leben und politischer Werdegang
    Swantopolk II. war der Sohn von Herzog Mestwin I. aus der ehelichen Verbindung mit der Zwinisława. Nach dem Tode seines Vaters wurde das Herrschaftsgebiet unter seinen Söhnen zunächst aufgeteilt. Swantopolk erhielt das nördliche Pommerellen miit der Burg Danzig, Wartisław das Gebiet um Schwetz, Sambor II. das Gebiet um Dirschau und Ratibor Burg und Bezirk von Belgard. Mestwin hatte bestimmt, dass Swantopolk als der Älteste zwanzig Jahre lang die Vormundschaft über seine Brüder ausüben sollte. Das tat er aber nur zwölf Jahre lang. Differenzen zwischen den Brüdern führten zu einem jahrelangen Bruderkrieg.
    Bevor Swantopolk II. 1220 an die Regierung kam, war sein Herrschaftsbereich Pommerellen unter polnische Lehnshoheit gezwungen worden. Er weigerte sich, den von Polen geforderten Tribut zu zahlen und die Lehnspflicht zu leisten. Als er im Jahr 1227 deswegen vor den polnischen Reichstag geladen wurde, fand er sich mit einem Heer ein und überfiel den polnischen Seniorherzog Leszek den Weißen, der bei dem Treffen den Tod fand.[2] Er erlangte 1227 seine volle Unabhängigkeit als Herzog von Pommerellen durch.[3][4] Im selben Jahr nahm er den Dänen die Burg und Ortschaft Danzig wieder ab.[2]

    Erwerb des Stolper- und Schlawerlandes
    Als durch die Schlacht bei Bornhöved 1227 die Vorherrschaft des Königreichs Dänemark über das Greifen-Pommern zusammengebrochen war, erweiterte Swantopolk II. seinen Besitzstand um die ursprünglich pommerschen Länder Stolp und Schlawe beträchtlich.

    Innerpolnische Parteinahme
    Im selben Jahr unterstützte er seinen Schwager Władysław Odonic, in dessen Streit mit Władysław III. Dünnbein um die Vorherrschaft im Herzogtum Großpolen. Sie überfielen die in Gąsawa (einer Ortschaft im heutigen Powiat Żnin) zu einem Wiec (deututsch: Wetsche) versammelten polnischen Herzöge, Ritter und Bischöfe. Leszek, der amtierende Princeps und Senior von Polen, fand dabei den Tod, angeblich durch einen von Swantopolk initiierten Mordanschlag. Władysław III. Dünnbein jedoch war noch nicht am Ort der Versammlung eingetroffen, entging dadurch dem Anschlag der beiden und übernahm das Seniorat, das er vor Leszek schon einmal innehatte. Der Zusammenhalt der von Polen dominierten Herzogtümer wurde durch den Anschlag auf den Wiec weiter geschwächt. Kirchlich war das ostpommersche Herzogtum vorläufig weiter an das polnische Bistum in Włocławek als Teil des Erzbistums Gnesen angegliedert.

    Ausbau staatlicher Strukturen
    Swantopolk und sein Bruder Sambor führten seit 1227 den Titel „Dux Pomeranorum“, den ihr Vater nur kurzzeitig 1212 nach seinem Sieg über die Dänen geführt hatte. Swantopolk baute ein eigenes Verwaltungssystem auf. Die lateinische Inschrift seines Siegels von 1228 bedeutet „S(iegel) des Herren Swantopolk von Danzig“.

    Kämpfe gegen die Prußen
    1224 fielen die heidnisch-baltischen Prußen (oft fälschlich Pruzzen) in sein Gebiet ein und zerstörten die Klöster Oliva und Zuckau. Swantopolk verbündete sich daraufhin mit dem Deutschen Orden, der 1231 im Kulmer Land auf dem rechten Weichselufer die Burg Thorn erbaut hatte, und führte mit den Ordensrittern Krieg gegen die Prußen. Swantopolk besaß die Burgen Zantir (im Knie zwischen der Weichsel und dem Nogat), Sartowitz und Schwetz am Weichselufer. Im Winter 1233/1234 führte er mit seinem Bruder Sambor gemeinsam mit vielen anderen polnischen Fürsten und mit dem Deutschen Ritterorden einem Kriegszug gegen die Prußen durch. In der Winterschlacht bei Christburg hatten Swantopolk und Sambor maßgeblich zum Siege beigetragen, weil sie „Erfahrung im Kampf mit den Prußen hatten“, wie der Ordenschronist Peter von Dusburg schreibt.

    Gebietsänderungen
    Im Jahre 1236 tauschte Swantopolk mit dem Orden seine Besitzungen im Gebiet von Kulm gegen einen Teil des Ermlandes am Frischen Haff. 1237 eroberte er das zu Großpolen gehörende Nakel.

    Bruderkrieg und im Krieg gegen den Deutschen Ritterorden
    Die Expansionspolitik Swantopolks, der als oberster Landesherr alle festen Plätze in Pommerellen zur besseren Landesverteidigung für sich beanspruchte, machte auch vor seinen Brüdern nicht Halt. 1236 bis 1238 kam es zum Bruderkrieg. Swantopolk eeroberte 1238 Belgard, den Sitz seines Bruders Ratibor, verbrannte die Burg und fügte das eroberte Gebiet seiner Herrschaft hinzu. Er hielt Ratibor eine Zeit lang gefangen, während Sambor, der mit Unterstützung des Ordens südlich von Dirschau die Burg Gerdin gebaut hatte, bereits 1236 seinen Machtbereich verlor und bei den Deutschrittern Schutz und Asyl fand. Erst 1248 versöhnte sich Swantopolk mit seinen Brüdern.
    Im Jahre 1242 kam es unter Swantopolks Mitwirkung oder Führung zum ersten großen Prußenaufstand gegen den Orden.[5] Der Ordenschronist Peter von Dusburg berichtet im dritten Teil seiner „Chronica Terre Prussie“ von den schweren und wechselvolleen Kämpfen, die der Orden im Bund mit polnischen Herzögen aus Großpolen, Kujawien und Masowien von 1242 bis 1253 gegen Swantopolk geführt hat. Am 28. August 1243 schloss der Orden mit Herzog Kasimir von Kujawien und Swantopolks Brüdern Sambor und Ratibor ein Bündnis gegen ihn und seine prußischen Verbündeten. Der päpstliche Nuntius und Archidiakon, Jakob von Lüttich, vermittelte einen Vorfrieden, der am 24. November 1248 zwischen dem Herzog und dem Orden und am 7. Februar 1249 im Friededenstraktat zu Christburg zwischen dem Orden und den Prußen geschlossen wurde. Nochmals einsetzende Feindseligkeiten 1252 wurden durch den Vertrag vom 30. Juli 1253 endgültig beigelegt. Swantopolk trat alle prußischen Gebiete mit der Burg Zantiir an den Orden ab, behielt aber das Weichseldelta. Die Grenze des Herzogtums verlief an der Weichsel und Nogat in der Mitte der Flüsse. Swantopolk trat auch das eroberte Nakel an das Herzogtum Großpolen und die Kastellanei Wyszogród, das heutige Fordon auf dem linken Weichselufer bei Bromberg, an Kujawien ab. Innenpolitisch jedoch stärkte er seine Position und bewahrte die Zusammenhalt und Handlungsfähigkeit des ostpommerschen Herzogtums einschließlich Schlawe und Stolp.

    Landesausbau und Gründung der Stadt Danzig
    Im Inneren stärkte Swantopolk seinen Herrschaftsbereich durch Förderung der Wirtschaft, indem er durch Zölle auf den Handel seine Einkommensbasis stärkte. Außerdem förderte er die Ordensgemeinschaften durch den Bau zweier Zisterzienserklosteranllagen in Zarnowitz und Buckow und eines Dominikanerordens in Danzig. Am 22. Januar 1227 übergab er den Dominikanern die zur deutschen Kolonie gehörende Nikolaikirche mit dem umliegenden Grund. In der Schenkungsurkunde tritt als Zeuge ein „Schulzlze Andreas“ auf. Das wird, neben anderen Indizien, von einem Teil der Forscher als Beweis dafür angesehen, dass es zu diesem Zeitpunkt schon eine sich selbst verwaltende deutsche Gemeinde neben der alten slawischen Grodstadt gab. Andere Forscheher setzen die Gründung der nach dem Lübischen Recht relokalisierten Stadt später an, spätestens für 1263 ließen sich die Bürger auf Veranlassung Swantopolks eine Abschrift des Lübecker Rechts schicken. Eine Stadtgründungsurkunde ist jedoch nichht erhalten. Das „moderne“ Danzig entstand auf dem breiten Sandrücken, der sich von Neugarten bis an die Mottlau erstreckt, zunächst auf dem oberen Langen Markt. Der 4. August ist der Tag des Heiligen Dominikus. Seit dem 5. August 1260, also seit den Tagen Swantopolks, werden alljährlich um diese Zeit der „Dominik“, ein Jahrmarkt und vierzehntägiges Volksfest gefeiert.

    Klostergründungen
    Im Jahr 1228 stiftete er das schwarze Dominikaner-Mönchskloster zu Danzig.[2] Im Jahr 1248 gründete er das Benediktinerkloster Buckow, eine Filiale des Klosters Dargun.

    Tod und Nachfolge
    Swantopolk starb am 10. Januar 1266. Es fand eine prunkvolle Zeremonie statt, wie es in den Olivaer Tafeln aufgezeichnet ist. Von der Burg wurde der Leichnam in die Katharinenkirche getragen. Dort wurde eine Totenmesse gehalten. Dann wurde der Leichnam in der Nikolaikapelle zu den Dominikaner Brüdern überführt, die ebenfalls eine Messe zelebrierten. Anschließend wurde der Leichnam „zu den Bürgern“ geführt, in deren Kirche der Priesterorden nochmals eine Messe las. Es heißt, dass bei dieser Totenfeier alles Volk, Kaschuben, Polen und Deutsche, Junge und Alte, weinte und heulte. Den Leichnam trugen Vertreter der edelsten Geschlechter der Kaschuben. Swantopolk wurde in der Klosterkirche in Oliva beigesetzt.
    Bereits im Laufe seiner langen Herrschaft hatte Swantopolk seine Söhne an der Herrschaft teilnehmen lassen. Er übertrug seinem Sohn Mestwin II., dem Ältesten, das Gebiet um Schwetz, Wartisław II., dem Jüngsten, Danzig. Das führte zu einem Bruderkrieg nach Swantopolks Tod, in dessen Verlauf Mestwin II. Danzig 1271 einnahm. Wartisław II. floh nach Kujawien, wo er bald um 1271 verstarb.

    Ehen und Nachkommen
    Swantopolk war mehrmals verheiratet. In erster Ehe mit Euphrosyne (Eufrozyna; † 1230), Tochter von Odon, Herzog in Großpolen. In zweiter Ehe ab etwa 1230 mit Ermengard (Ermengardis; † nach 1270), Tochter von Heinrich, Graf von Schwerin.

    Aus seinen Ehen gingen mehrere Kinder hervor:
    • Mestwin II. (ca. 1220–1294), Herzog in und von Pommerellen;
    • Euphemia (ca. 1225–1270), als Gattin von Fürst Jaromar II. durch Heirat Fürstin von Rügen;
    • Jan (ca. 1230–1248), starb in jungen Jahren;
    • Wartisław (ca. 1237–1271), Herzog in Pommerellen;



    Literatur
    • Oskar Eggert: Geschichte Pommerns.. Hamburg 1974, ISBN 3-9800036, S. 106–110.
    • Theodor Hirsch, Max Toeppen, Ernst Gottfried Wilhelm Strehlke: Scriptores rerum Prussicarum: Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit.
    Einzelnachweise
    1 Marian Gumowski: Handbuch der polnischen Siegelkunde, 1966
    2 Christian Friedrich Wutstrack: Kurze historisch- geographisch- statistische Beschreibung von dem königlich-preußischen Herzogthume Vor- und Hinter-Pommern. Maurer, Berlin und Stettin 1793, S. 46.
    3 James Minahan: One Europe, Many Nations: A Historical Dictionary of European National Groups. Greenwood Publishing Group, 2000, ISBN 0-313-30984-1, S. 375.
    4 Oskar Eggert: Geschichte Pommerns. Hamburg 1974, S. 107.
    5 Reinhard Barth: Die Chronik der Kreuzzüge
    Weblinks
     Commons: Swantopolk II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Normdaten (Person): GND: 124364411 | VIAF: 47692334 | Wikipedia-Personensuche

    Swantopolk + Euphrosyne (Eufrozyna) von Kalisch (Piasten). Euphrosyne (Tochter von Herzog Władysław Odonic von Kalisch (Piasten)) gestorben in 1230. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Euphrosyne (Eufrozyna) von Kalisch (Piasten) (Tochter von Herzog Władysław Odonic von Kalisch (Piasten)); gestorben in 1230.

    Notizen:

    Im Bericht über Swantopolk II. ist Euphrosyne eine Tochter von Odon. Im Bericht über Odon ist sie aber nicht aufgeführt. Die Abstammung ist also mit Vorsicht zu geniessen!

    Euphrosyne und Swantopolk hatten einen oder zwei Söhne und eine Tochter.

    Kinder:
    1. 2. Herzog Mestwin II. von Pommerellen (Samboriden) wurde geboren in vor 1220; gestorben am 25 Dez 1294.

  3. 6.  Graf Dietrich I. von Wettin (von Brehna)Graf Dietrich I. von Wettin (von Brehna) wurde geboren in 1221; gestorben in 1264.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Brehna

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brehna

    Die Grafschaft Brehna lag zwischen der Markgrafschaft Meißen und dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg und erhielt ihren Namen von dem Ort Brehna.

    Entstehung
    Graf Dietrich II. von Wettin erbte 1017 die Besitzungen seines Onkels, des Grafen Friedrich von Eilenburg, da jener nur Töchter hatte, die nicht erbberechtigt waren. Nach der Ermordung Dietrichs II. 1034 teilten seine Söhne den väterlichen Besitz:
    • Eilenburg ging an Dedo II., der es 1075 seinem Sohn Heinrich I. vererbte,
    • die Grafschaft Brehna ging an: Thimo I., der Ältere, und Gero.

    Brehna
    Erstmals traten 1053 der Ort und die Grafschaft unter der Bezeichnung Brehna (Brene) in Erscheinung. Schon vor 1053 ließ Graf Thimo I. in Brehna eine Burg errichten.
    Zunächst verwalteten beide Brüder gemeinsam die Grafschaft. Später erhielt Thimo I. Wettin und Gero Brehna sowie Camburg. Beide Brüder nahmen an den Kämpfen der sächsischen Feudalherren gegen Heinrich IV. teil und unterstützten zeitweilig den GeGegenkönig Rudolf von Schwaben. Als nächster Graf wird Thimo II., der Jüngere, genannt, wobei seine Existenz allerdings nicht belegt ist; einige Forscher leiten sie davon ab, dass Thimo I. (geb. vor 1034) als möglicher Vater Konrads I. bei dessen Geburt (um 1098) bereits ein beachtliches Alter gehabt haben müsste. Er oder Thimo II. hinterließ zwei Söhne, Dedo IV. und Konrad I., den Großen. Da die Söhne Geros, Dietrich, Wilhelm von Camburg und Günther, keine Kinder hatten, fiel die Grafschaft Brehna 1106 an Konrad I. von Wettin. Konrad I., der ab 1127 Markgraf von Meißen und seit 1136 der Niederlausitz, Graf von Brehna, Camburg und Herr über die Herrschaft Eilenburg war, hielt sich gelegentlich in Brehna auf. Vor seinem Eintritt in das Augustinerchorherrenstift auf dem Petersberg bei Halle (Lauterberg) übergab Konrad I. seinen gesamten Besitz seinen Söhnen. Friedrich I., der jüngste Sohn, geboren zwischen 1142 und 1145, verheiratet mit der Tochter Theobald I. von Böhmen-Jamnitz, Hedwig, erhielt die Grafschaften Brehna und Camburg. Er gilt erstaunlicherweise als Begründer des Grafengeschlechts von Brehna, obwohl es wettinische Grafen in Brehna bereits vor Konrad I. gegeben hatte, und erwarb für die Grafschaft zahlreiche Besitzungen.

    Herzberger Zeit
    Nach seinem Tod 1181 verlegten seine beiden Söhne, Otto I. und Friedrich II., den Sitz der Grafschaft Brehna nach Herzberg (Elster), behielten aber den Namen Grafen von Brehna bei. Der Grund für die Verlegung könnte ihre Teilnahme an der deutschchen Ostexpansion gewesen sein. Der durch den plötzlichen Tod Heinrichs VI. ausgelöste staufisch-welfische Thronstreit führte die beiden o.g. Söhne Friedrichs auf die Seite König Philipps von Schwaben. 1203 kam es zu Auseinandersetzungen zwischehen den streitenden Parteien, die auch das Brehnaer Gebiet betrafen. Der böhmische König Przemysl Ottokar I. und der Landgraf Hermann I. von Thüringen, die auf die welfische Seite übergewechselt waren, bedrängten mit ihren Truppen 1203 die Städte Halle und Magdeburg und verwüsteten Brehna und Wettin. Otto I. konnte mit seinem Vetter, Graf Ulrich I. von Wettin, in den Kämpfen bei Landsberg und Zörbig die Gegner schlagen. Am 23. Dezember 1203 starb Otto I. Er wurde im Kloster Brehna beigesetzt.

    Wettiner
    Die Grafschaft verwaltete sein Bruder Friedrich II. nun allein. Seit 1206 war dieser Vormund Graf Heinrich III. von Wettin. Da jener bereits im Alter von 12 Jahren starb, erlosch mit ihm 1217 die Linie der Grafen von Wettin. Die Grafschaft fieiel zu großen Teilen an das Haus Brehna. Am 6. Oktober 1220 starb seine Frau Judith, mit der er vier Kinder gehabt hatte. 1221 brach er zu einem Kreuzzug ins Heilige Land auf, wo er dem Tempelritterorden beitrat und bald an einer Krankheit starb. Seine beiden Söhne, Otto II. und Dietrich I., übernahmen die Regierungsgeschäfte. Die Brüder, die die Grafschaften Brehna und Wettin fest in ihrer Hand hatten, hielten sich vorwiegend in Herzberg, Schlieben und Löben auf. 1234 starb Otto II. kinderlos. Sein Erbe fiel an seinen jüngeren Bruder Dietrich I.
    Konrad I., der einzige Sohn von Dietrich I. der im weltlichen Stand verblieb, trat die Nachfolge des Vaters an. Nachfolger Konrads I. wurde sein ältester Sohn Albrecht. Albrecht starb bereits 1284, ohne Kinder zu hinterlassen. Sein Bruder Otto IV. wurde sein Nachfolger. Graf Otto IV. nahm an dem von König Rudolf I. nach Erfurt im Juni 1290 einberufenen Reichstag teil. Dort verstarb er als Letzter seines Geschlechtes.

    Askanier
    Nach dem Tode Otto IV. fiel die Grafschaft, da er keinen Erben benannt hatte, an König Rudolf I. Am 31. August 1290 verlieh der König Rudolf I. sie an seinen noch minderjährigen Enkel, den askanischen Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg. Die askanischen Herzöge nahmen Titel und Wappen der Grafen von Brehna an. Der Erwerb der Grafschaft Brehna bedeutete für den Herzog einen Machtzuwachs, denn das Einkommen der Grafen von Brehna soll sich nach der Erfurter Peterschronik auf 2.000 Mark Silber belaufen haben.
    Mit dem Aussterben der Sachsen-Wittenberger Linie der Askanier 1422 gelangte die Grafschaft Brehna 1423 an Friedrich (IV.)/I., den Streitbaren, aus dem Hause Wettin, der am 1. August 1425 in Budapest mit dem Kurfürstentum Sachsen, dem Erzmarschallamt, der Burg Allstedt, der Grafschaft Brehna und der Burggrafschaft Magdeburg feierlich belehnt wurde. Durch die Leipziger Teilung 1485 fiel die Grafschaft Brehna an die vom Kurfürsten Ernst begründete Ernestinische und 1547 an die Albertinische Linie. In der Zeit von 1658 bis 1738 gehörte Brehna zu Sachsen-Merseburg. 1815 kam es in der Folge des Wiener Kongresses an Preußen.

    Die Grafen von Brehna
    • Gero von Brehna, 1020– †1071 oder 1089
    • Dietrich von Brehna, 1071–1105
    • Konrad der Große 1106 1156
    • Friedrich I. von Brehna 1157–1181
    • Otto I. von Brehna († 23. Dezember 1203) 1181–1203
    • Friedrich II. von Brehna und Wettin († 16. Oktober 1221), 1181–1221
    • Otto II. 1221–1234
    • Dietrich I. 1221–1264
    • Konrad II. 1264–1274
    • Albrecht 1274–1282
    • Otto III. (IV.) 1283–1290


    Siehe auch
    • Liste der Grafschaften Deutschlands
    • Sächsische Münzgeschichte#Dynastenbrakteaten
    Literatur
    • Wolfram Schlenker: Auf den Spuren der Wettiner in Sachsen-Anhalt, Verbum Domini manet in aeternum; Geschichte in Mitteldeutschland. 2. Auflage, Janos Stekovics, Halle (Saale) 1999, ISBN 3-932863-00-3.
    • Johann Jakob Köhler: Geschichte der Stadt und Grafschaft Brehna. Brehna 2003.
    • Brene, oder Braine, Brehne. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 4, Leipzig 1733, Spalte 1249 f.

    Kinder:
    1. 3. Jutta (Judith) von Wettin (von Brehna) gestorben in cir 1275.


Generation: 4

  1. 8.  Herzog Mestwin I. von Pommerellen (Samboriden)Herzog Mestwin I. von Pommerellen (Samboriden) wurde geboren in cir 1160 (Sohn von Sobiesław I. von Pommerellen (Samboriden)); gestorben in 01 Mai 1219 oder 1220.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog in Pommerellen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mestwin_I.

    Mestwin I. (polnisch Mściwoj, Mszczuj; * um 1160; † 1. Mai 1219 oder 1220) war ein Herzog in Pommerellen aus der Dynastie der Samboriden. In den Jahren 1210–1211 stand sein Herrschaftsbereich kurzzeitig unter der Hoheit des dänischen Königshauses.

    Leben und politischer Werdegang
    Mestwin I. war ein Sohn des Herzogs Sobiesław I. († 1187) und einer Schwester des Wojewoden Żyrosław von Kujawien aus dem Geschlecht der Pował, deren Name nicht überliefert ist. Sein Vorgänger war sein Bruder Sambor I. In den Olivaer Tafeln haat Mestwin den Beinamen „pacificus“ (der Friedfertige). Als etwa 1207 die Familie Pował, der seine Mutter entstammte, ausstarb, machte er seine Erbansprüche auf das Gebiet der Kastellanei Wyszogród (heute Fordon) geltend. Er war mit Zwinisława († 1240) verheiratet, die wahrscheinlich eine Tochter von Herzog Mieszko von Polen war oder dem lokalen Landadel entstammte. Seine Herrschaft fiel in die Zeit der Hegemonie Dänemarks über den südlichen Ostseeraum. König Waldemar II. unterwarf Mecklenburg, Pommern und kurzzeitig das Herzogtum der Samboriden, Pommerellen. Die Freien Städte Lübeck und Hamburg hatten seine Schutzhoheit ebenfalls anerkannt.
    Nach Voigt (1786–1863) war Pommerellen um diese Zeit schon von Polen völlig unabhängig.[1] Dagegen musste Mestwin 1210 dem dänischen König den Lehnseid leisten, als dieser auf einem Kriegszug in das Pruzzenland auch Danzig eingenommen hatte.

    Wahrscheinlich am 24. Juni 1209 stiftete Mestwin I., „von Gottes Gnade Fürst in Danzig“, „zu einem Kloster für die Nonnen, welche Gott und der heiligen Maria dienen“, mehrere Ortschaften zwischen der Radaune und ihrem Zufluss Stolpe. Da er die ZZustimmung seiner vier Söhne und seiner Gemahlin hatte, fügte die Fürstin als ihren Anteil die ganze Oxhöfter Kämpe (Kępa Oksywska), das Dorf Bolschau im Burgbezirk Belgard sowie das Dorf Grabowo bei Schwetz hinzu. In den Urkunden ist festgelegt „freiwillig und gottergebenen Sinnes samt allem ihrem Geschmeide“.

    Die bald nach 1209 errichtete Klosteranlage des Klosters Zuckau vermutet man an der Mündung der Stolpe in die Radaune. Das Kloster in Zuckau war ein Prämonstratenser-Nonnenkloster. Seine Gründung geschah nicht mit Hilfe benachbarter pommerscher Niederlassungen. Das wurde, vielleicht durch die dänisch - pommerschen Kämpfe in jener Zeit, verhindert. Mutterkloster für Zuckau war vielmehr das Sankt Vinzenzstift bei Breslau, das seit 1180 von Prämonstratensern besetzt war. Bereits 1201 bestätigte Papst Innozenz III. dem St. Vinzenzstift unter anderem eine Jacobikirche in Zuckau. Die Überlieferung lässt nicht erkennen, wie die Verbindung zwischen der Danziger Fürstenfamilie und dem Breslauer Sankt Vinzenzstift zustande kam. Die Gründung eines Nonnenklosters entsprach anscheinend einem Bedürfnis. Es sollte eine Versorgungs- und Bildungsstätte für die Töchter des Fürstenhauses und des pommerellischen Adels geschaffen werden. Das gab es in anderen Ländern auch.
    Zuckau entwickelte sich zum Hauskloster für weibliche Angehörige des pommerellischen Fürstenhauses. Witosława, Tochter des Stifterpaares und Schwester von Swantopolk II. und Sambor II., ist als „magistra“ (Meisterin) dieses Klosters 1275 und 1289 nachgewiesen. Neben einer Novizenschule unterhielt das Kloster später auch eine Knaben- und eine Mädchenschule.

    Von Mestwin I. ist außerdem bekannt, dass er in einer Versammlung polnischer Großer und hoher Geistlichkeit in Mąkolin im Jahre 1212 als Herzog (dux) auftrat, da er sich bereits 1211 von der dänischen Oberherrschaft gelöst hatte. Um 1213, anlässlich einer Bestätigung für das Kloster Zuckau, bezeichnete er sich aber wieder als „princeps“ (im Sinne eines Statthalters). Mestwin starb am 1. Mai 1219 oder 1220.

    Mestwin I. teilte vor seinem Tode sein Herrschaftsgebiet nach slawischem Brauch unter seinen vier Söhnen auf. Swantopolk, der Älteste, erhielt das Gebiet um Danzig, Wartisław den südlichen Landesteil mit Schwetz und Mewe, Sambor erhielt die Residenz Lubiszewo bei Dirschau und Ratibor den Westteil mit dem Hauptsitz in Belgard. Wartisław starb in Schwetz um 1229, die Brüder teilten sich sein Herrschaftsgebiet auf. Swantopolk errang die Oberherrschaft über ganz Pommerellen durch den Besitz von Danzig und die Burgen Sartowitz, Zantir und Schwetz am Weichselufer.


    Literatur
    • Theodor Hirsch, Max Töppen, Ernst Gottfried Wilhelm Strehlke: Scriptores rerum Prussicarum: Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit
    • Max Perlbach: Mestwin I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 503 f.
    Weblinks
    • Mestwin I. Fürst von Pommerellen auf Portal: genealogie-mittelalter.de
    Fußnoten
    1 Johannes Voigt: Geschichte Preußens von den ältesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des Deutschen Ordens. Erster Band: Die Zeit des Heidentums. Königsberg 1827, S. 370.

    Mestwin + Zwinisława von Polen?. Zwinisława gestorben in 1240. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Zwinisława von Polen? gestorben in 1240.

    Notizen:

    Zwinisława Könnte eine Tochter von Herzog Mieszko von Polen gewesen sein oder entstammte dem lokalen Landadel.

    Zwinisława und Mestwin I. hatten neun Kinder, vier Söhne, fünf Töchter.

    Notizen:

    Mestwin und Zwinisława hatten vier Söhne und fünf Töchter.
    • Swantopolk II. (ca. 1195–1266), Statthalter, ab 1227 Herzog von Pommerellen in Danzig
    • Wartisław I. (ca. 1195–1227/1233), Herzog von Pommerellen in Schwetz und Mewe
    • Sambor II. (ca. 1211/12–1276/1278), Statthalter, ab 1227 Herzog von Pommerellen in Liebschau und Dirschau
    • Ratibor (ca. 1212–1272), Herzog von Pommerellen in Belgard
    • Miroslawa (ca. 1190–1233/1240), als Gattin von Herzog Bogislaw III. durch Heirat Herzogin von Pommern
    • Jadwiga (ca. 1200–1249), als Gattin von Herzog Władysław Odonic durch Heirat Herzogin von Großpolen
    • Witosława (ca. 1205–1290), Priorin des Klosters von Zuckau
    • NN (?–?), Nonne im Kloster von Zuckau
    • NN (?–?), Nonne im Kloster von Zuckau

    Kinder:
    1. 4. Herzog Swantopolk II. (Świętopełk) von Pommerellen (Samboriden) wurde geboren in cir 1195; gestorben am 10 Jan 1266; wurde beigesetzt in Klosterkirche in Oliva.
    2. Herzog Sambor II. von Pommerellen wurde geboren in cir 1208; gestorben am 31 Dez 1278.
    3. Prinzessin Miroslawa von Pommerellen gestorben in cir 1240.

  3. 10.  Herzog Władysław Odonic von Kalisch (Piasten) wurde geboren in 1190; gestorben am 5 Jun 1239; wurde beigesetzt in Kathedrale von Posen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Władysław_Odonic

    Władysław Odon (auch Władysław Odonic(z) oder Władysław Odon, lateinisch Ladislaus; * 1190; † 5. Juni 1239) war Herzog von Großpolen in Kalisz 1207–1217/1229–1234, in Posen 1216–1217/1229–1234 und in Gniezno 1229–1239. In den Jahren 1229–1234 Herzog im gesamten Herzogtum Großpolen. Er war der Sohn von Herzog Odon (1141/49–1194) aus seiner Verbindung mit der ruthenischen Prinzessin Wyszesława von Halytsch, Tochter von Jaroslaw Osmomysl (1130–1187), Fürst von Halytsch aus dem Adelsgeschlecht der Rurikiden. Władysław Odon entstammte der Dynastie der großpolnischen Piasten.

    Leben
    Władysław geriet 1206 in Konflikt mit seinem Onkel, Herzog Władysław III. Dünnbein, eigentlicher Herzog von Großpolen und Seniorherzog von Polen, der das Herzogtum Kalisch aus Großpolen abtrennen, das Władysław Odonic zu seinen Erblanden zählte und an Schlesien übergeben wollte. Sein Versuch, seinen Onkel mit Hilfe lokaler Würdenträger und des Erzbischofs von Gnesen Henryk Kietlicz zu stürzen, scheiterte.
    In der Folge floh Władysław nach Schlesien an den Hof von Herzog Heinrich I., den Bärtigen und erhielt von ihm das Herzogtum Kalisz 1207 zurück, das er bis 1217 behielt.
    1210 traf sich Władysław mit seinen Verwandten, Konrad I., Herzog von Masowien, Leszek I., Herzog von Kleinpolen und Heinrich I., Herzog von Schlesien, in Borzykowa, um eine Allianz mit Erzbischof Henryk Kietlicz gegen die Herrschaft der Herzöge Władysław III. Dünnbein und Mieszko I., Oppeln zu bilden, außerdem bestätigten sie der polnischen Kirche ihre Privilegien, die ihr 1180 im ersten polnischen Sejm (Reichstag) zu Łęczyca, gewährt worden waren.
    1217 überwarf er sich erneut mit Władysław III. Dünnbein, der zuvor seine ehemaligen Feinde, die Herzöge Heinrich I. und Leszek I. auf seine Seite zog. Władysław Dünnbein stürzte im anschließenden Machtkampf seinen Neffen vom großpolnischen Herzogsthron und zwang ihn zur Flucht nach Ungarn an den Hof von König Andreas II. Nach Umwegen über die deutschen und böhmischen Lande ging er nach Pommerellen, an den Hof von Herzog Swantopolk II., dessen Gunst er gewann. Durch pommerellischen Militärbeistand gewann er bis 1229 den größten Teil Großpolens zurück.
    Im Bündnis mit Herzog Swantopolk II. überfiel er 1227 die in Gąsawa zu einem Wiec versammelten polnischen Herzöge. Dabei kam Herzog Leszek I. ums Leben, während Herzog Heinrich I. schwer verwundet wurde.
    1231 ging Heinrich I. im Bund mit Władysław Dünnbein, ohne dauerhaften Erfolg, zur Offensive gegen Großpolen über.
    1233 gewährte Władysław Odonic dem Bistum Posen Privilegien, was zum Aufstand des lokalen Adels führte. Herzog Heinrich I. nutzte das Machtvakuum aus und eignete sich bis 1239, dem Todesjahr Herzogs Władysław Odonic, große Teile Großpolens an.
    Władysław Odonic fand seine letzte Ruhe in der Kathedrale von Posen.

    Ehe und Nachkommen
    Aus der Ehe mit Jadwiga († 1249) gingen mehrere Söhne und Töchter hervor:
    • Przemysław (1220/21–1257), Herzog von Großpolen (in Posen, Kalisch und Gnesen);
    • Bolesław VI. der Fromme (1224/27–1279), Herzog von Großpolen (in Posen, Kalisch und Gnesen);
    • Salomea (1225/35–1267/71), durch Heirat mit Herzog Konrad II., Herzogin von Schlesien in Glogau;
    • Eufemia (vor 1239–1287), durch Heirat mit Herzog Władysław I., Herzogin von Schlesien in Oppeln-Ratibor;



    Links und Literatur
    • Wladyslaw IV. Odonicz, Herzog zu Kalisch-Posen (1194–1239), auf Portal genealogie-mittelalter.de

    Kinder:
    1. Bolesław VI. von Kalisch (Piasten), der Fromme wurde geboren in 1224/1227; gestorben am 13/14 Apr 1279 in Kalisz.
    2. 5. Euphrosyne (Eufrozyna) von Kalisch (Piasten) gestorben in 1230.


Generation: 5

  1. 16.  Sobiesław I. von Pommerellen (Samboriden) wurde geboren in cir 1130; gestorben am 23 Jan 1187.

    Notizen:

    Ab etwa 1155 der erste historisch fassbare Herrscher Pommerellens.

    Aus der Ehe mit einer namentlich nicht bekannten Polin gingen zwei namentlich bekannte Söhne hervor:
    • Sambor I. (ca. 1150 – ca. 1207), Herzog von Pommerellen
    • Mestwin I. (ca. 1160 – ca. 1219), Herzog von Pommerellen

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sobiesław_I.

    Sobiesław I. (auch Subisław, polnisch Sobiesław I Gdański, lateinisch Sobieslaus; * um 1130; † 23. Januar 1187) war ab etwa 1155 der erste historisch fassbare Herrscher Pommerellens in seiner Funktion als polnischer Statthalter unter dem Supremat des Seniorherzogs zu Krakau. Er war der Begründer der pommerellischen Dynastie der Sobiesławiden.

    Leben und politischer Werdegang
    Der erste namentlich bekannte Herzog ist als erster in einer Reihe pommerellischer Fürsten in der Klosterkirche von Oliva abgebildet. Diese Bilder stammen aus späterer Zeit. Unter sein Bild ist die Jahreszahl 1180 eingefügt worden. Sobiesław vermählte sich um 1150 mit einer namentlich nicht bekannten Schwester des kujawischen Wojewoden Żyrosław aus dem Geschlecht Pował. Aus den Urkunden seiner Nachfolger ergibt sich, dass er um 1185 das Zisterzienserkloster Oliva gestiftet hat. Dem Einzug der Mönche am 2. Juli 1186 waren eingehende Verhandlungen mit dem Landesherrn vorausgegangen, um das künftige Gedeihen des Klosters sicherzustellen. Außer dem Ort Oliva erhielten die Mönche sechs weitere Dörfer in der Nachbarschaft, Fischereirechte bei Putzig und im Weichseldelta, im Frischen Haff und auf der See. Den Mönchen wurden eigene Handelsschiffe zugestanden und sie sollten mehrere Mühlen am Strießbach bei Langfuhr bauen und betreiben. Die ersten Mönche in Oliva kamen aus dem Kloster Kolbatz bei Stettin, mit ihnen kamen auch deutsche Siedler ins Land. Sobiesław stiftete um die gleiche Zeit auch die Katharinenkirche in Danzig und starb, so lautet ein sehr viel späterer Eintrag in den Nekrologen von Oliva, am 23. Januar 1187. Seine geschichtliche Existenz war früher von der Forschung wegen der unsicheren Quellenlage in Zweifel gezogen worden. Deshalb hat es sich in der deutschen Historiographie eingebürgert, seinen Sohn Sambor als Stammvater dieses Geschlechts anzusehen. So wird dieses Geschlecht in der polnischen Geschichtsschreibung als „Dynastia Sobiesławiców“ (Dynastie der Sobiesławiden) bezeichnet.

    Nach Goldbeck gründete Sobiesław im Jahr 1185 die Stadt Nowe (Neuenburg i. Westpr.).[1]
    Sobiesław verstarb 1187. In der Statthalterschaft folgte ihm sein ältester Sohn Sambor I. nach.

    Ehe und Nachkommen
    Aus der Ehe mit einer namentlich nicht bekannten Polin gingen zwei namentlich bekannte Söhne hervor:
    • Sambor I. (ca. 1150 – ca. 1207), Herzog von Pommerellen
    • Mestwin I. (ca. 1160 – ca. 1219), Herzog von Pommerellen

    Weblinks und Literatur
    • Sobieslaw I., Fürst von Pommerellen auf Portal: genealogie-mittelalter.de
    Einzelnachweise
    1 Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preußen. Teil II: Topographie von West-Preußen. Marienwerder 1789, S. 65, Nr. 3.

    Kinder:
    1. 8. Herzog Mestwin I. von Pommerellen (Samboriden) wurde geboren in cir 1160; gestorben in 01 Mai 1219 oder 1220.