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Graf Hugo I. von Montfort-Tettnang

Graf Hugo I. von Montfort-Tettnang

männlich - 1309

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Hugo I. von Montfort-TettnangGraf Hugo I. von Montfort-Tettnang (Sohn von Graf Hugo II. von Montfort und Elisabeth von Berg (von Burgau)); gestorben in 1309.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Hugo II. von MontfortGraf Hugo II. von Montfort (Sohn von Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort) und Mechthild von Eschenbach-Schnabelburg); gestorben am 11 Aug 1260.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montfort_(Adelsgeschlecht)

    Montfort (Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Montfort waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbar regierenden Hochadel des Heiligen Römischen Reichs angehörte. Das Geschlecht erlosch 1787.

    Die einflussreichen und sehr begüterten Grafen trugen ihren Namen nach dem nahe der Schweizer Grenze gelegenen Stammschloss Montfort bei Weiler im heutigen Vorarlberg. Mit ihren Herrschaften Feldkirch (bis 1390), Bregenz (bis 1523) und Tettnang (bis 1779) haben sie die territoriale Entwicklung Oberschwabens, der Ostschweiz und Vorarlbergs entscheidend beeinflusst.

    Geschichte
    Ursprünge
    Der ursprüngliche Stammsitz, die Burg Hohennagold im Nordschwarzwald, wurde von den Grafen von Nagold um 1100 errichtet. Anselm von Nagoldgau (um 966) ist der älteste urkundlich erwiesene Nagoldgau-Graf. Es folgte dann ein Anselm von Nagoldgau (der Jüngere), der in den Jahren 1027 und 1048 vorkommt. Zwischen beiden Anselmen, die die einzigen bekannten, nach dem Nagoldgau bezeichneten Grafen sind, erscheint, wohl von derselben Familie, im Jahre 1007 ein Graf Hugo I. von Nagold mit dem, seinem Gau Glehuntare zugeteilten Ort Holzgerlingen, und eröffnet die Reihe der seit dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts häufiger werdenden Hugos, Grafen von Nagold und schließlich Pfalzgrafen von Tübingen.[1] So wird Graf Hugo V. von Nagold spätestens ab 1146 als Hugo I., Pfalzgraf von Tübingen, bezeichnet. Vermutlich beruhte diese Rangerhöhung auf Diensten, die er dem 1138 zum König gewählten Staufer Konrad III. geleistet hatte.

    Die Entstehung des Geschlechts der Grafen von Montfort lässt sich auf seinen Sohn Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen († 1182), zurückführen. Durch seine Frau, Gräfin Elisabeth von Bregenz, Erbin von Bregenz, Montfort und Sigmaringen, Tochter von Graf Rudolf von Bregenz, erbte er den Besitz der Grafen von Bregenz und kam dadurch – neben seiner mächtigen Stellung in Oberschwaben – in eine beherrschende Stellung im Raum Vorarlberg/Ostschweiz. Außerdem kam er durch diese eheliche Verbindung in nahe verwandtschaftliche Beziehungen zu Kaiser Friedrich I. Barbarossa und den Welfen (Elisabeth war – ebenso wie Barbarossa und Heinrich der Löwe – ein Enkelkind des Welfenherzogs Heinrichs des Schwarzen von Bayern). Ein Großteil des Bregenzer Erbes ging nach Hugos II. Tod an seinen zweiten Sohn Hugo († 1228/30, III. von Tübingen, I. von Montfort)[2] über, der sich etwa ab dem Jahr 1200 Hugo von Montfort nannte. Sein Besitz umfasste die Grafschaft über Churrätien, Tettnang, Bregenz, Feldkirch, Sonnenberg, Werdenberg und Sargans. Für das Wappen des neu entstandenen Montforter Hauses wurde das Wappen des Tübinger Grafenhauses abgewandelt und die rote Montfortsche Kirchenfahne auf silbernen (statt goldenen) Grund gelegt.

    Hugo von Montforts älterer Bruder Rudolf I. (1160–1219) setzte die Linie der Pfalzgrafen von Tübingen fort; fünf Generationen später verkaufte jedoch Pfalzgraf Gottfried II. († 1369) Tübingen 1342 an die Grafschaft Württemberg und führte nurmehr den bloßen Titel eines Grafen von Tübingen; er erbte aber über seine Frau Clara von Freiburg die Herrschaft Lichteneck. Die Linie seiner Nachfahren, der Grafen von Tübingen-Lichteneck, existierte bis 1664 und stellte damit neben den Montfortern in Tettnang die am längsten bestehende Linie des Hauses Nagold-Tübingen dar.

    Linie Feldkirch
    Der genannte Graf Hugo (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1228), gründete die Stadt Feldkirch und erbaute um 1200 auf einem Hügel über der Stadt die Schattenburg. Sie wurde im 14. Jahrhundert Mittelpunkt der Herrschaft Montfort-Feldkirch und damit zur Nachfolgerburg zu Alt-Montfort. 1375 verkaufte Burggraf Rudolf IV. von Montfort die von der Schattenburg aus verwaltete Herrschaft Feldkirch an Herzog Leopold III. aus dem Hause Habsburg.

    Linie Bregenz
    → Hauptartikel: Grafschaft Bregenz
    Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen († 1182), hatte durch seine Frau Elisabeth den Besitz der Grafen von Bregenz geerbt. Unter montfortischer Herrschaft existierten ab 1170 als Teillinie die Grafen von Montfort-Bregenz. Sie erloschen schon 1338 wieder.

    In Folge bildete sich aus dem dritten Haus der Montforter (das erste war Montfort-Feldkirch), den Montfort-Tettnang, ab 1354 die Linie Montfort-Tettnang-Bregenz, die sich 1379 in die ältere und die jüngere Herrschaft teilte. Dieses Haus brachte mit Hugo XII. (VIII. von Bregenz, 1357–1423), Minnesänger und Staatsmann, einen europäisch bedeutenden Vertreter hervor.

    Elisabeth von Hochberg (Hachberg), Erbtochter Wilhelms VII. († 1422), verkaufte 1451 die ältere Herrschaft, einen Teil des Gebiets, an die Habsburger. Die jüngere Herrschaft nannte sich ab 1514 Tettnang-Bregenz-Bregenz, da sich mit den Tettnang-Bregenz-Pfannberg/Beckach (siehe unten) ein steirischer Zweig mit den Besitzungen, die der Minnesänger Hugo durch Heirat erworben hatte, ergab. 1523 verkauften die Montfort-Bregenzer, die allesamt in der Fremde dienten,[3] auch den anderen Teil der Bregenzer Grafschaft.[4] Das Montfort-Tettnang-Bregenzer Haus trat aber im steirischen Zweig 1574 auch das Erbe der Montfort-Tettnanger an, und erlosch erst 1787, und mit ihm das Gesamthaus Montfort.

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    Stammliste

    (nach Bilgeri 1971,[11] 1974[12])
    Hugo (II. von Tübingen, † 1182),
    Rudolf (I. von Tübingen, † 1219)
    Hugo I. (III. von Tübingen, † 1228); Gründungsvater der Grafen von Montfort
    Rudolf I. (von Montfort bzw. Werdenberg, II. von Tübingen, † 1243) → Werdenberger
    Heinrich (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1272); Bischof von Chur, Dominikaner
    Friedrich (o.Z.)
    Hugo II. († 1257)
    Rudolf II. (I. von Feldkirch, † 1302); Graf von Montfort-Feldkirch → Feldkircher Linie
    Hugo IV. († 1310); Graf von Montfort-Feldkirch
    Rudolf III. († 1334)[13]
    Ulrich II. († 1350)[13]
    Ulrich I. († 1287); Graf von Montfort-Bregenz → Bregenzer Linie
    Hugo (o.Z., † 1338)
    Hugo III. (I. von Tettnang, † 1309); Graf von Montfort-Tettnang → Tettnanger Linie
    Friedrich I. († 1290); Bischof von Chur
    Wilhelm I. († 1301); Fürstabt von St. Gallen

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1234)

    Stammvater aller späteren Grafen von Montfort, erhielt 1247 die Vogtei Disentis.

    Hugo + Elisabeth von Berg (von Burgau). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Elisabeth von Berg (von Burgau)Elisabeth von Berg (von Burgau) (Tochter von Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau) und Adelheid von Württemberg).
    Kinder:
    1. Graf Rudolf II. von Montfort-Feldkirch gestorben in spätestens 1314.
    2. Ulrich I. von Montfort-Bregenz gestorben in 1287.
    3. 1. Graf Hugo I. von Montfort-Tettnang gestorben in 1309.
    4. Bischof Friedrich von Montfort gestorben in 1290.
    5. Fürstabt Wilhelm von Montfort gestorben in 1301.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort)Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort) wurde geboren in 1188 (Sohn von Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen und Gräfin Elisabeth von Bregenz und Churrätien); gestorben in 1228.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Bregenz, Österreich; Graf
    • Beruf / Beschäftigung: Montfort; Graf
    • Titel (genauer): Graf von Bregenz, Graf von Montfort
    • Besitz: cir 1200, Schattenburg, Feldkirch, Österreich; Erbaut

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schattenburg

    Schattenburg

    Die Schattenburg ist eine Höhenburg oberhalb der Stadt Feldkirch in Vorarlberg in Österreich und ist mit dieser durch die ehemalige Stadtmauer verbunden. Die hochmittelalterliche Burg stellt eine der besterhaltenen Burganlagen Mitteleuropas dar.

    Wie vielfach angenommen wird, geht der Name Schattenburg auf die Wehrvorrichtungen der Burg (schaten = Schutz) zurück. Die Burg verfügt über eine der bedeutendsten historischen Waffensammlungen Österreichs.

    Geschichte
    Erbaut wurde die Burg um 1200 von Graf Hugo (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1228), dem Gründer der Stadt Feldkirch. Die Burg wurde im 14. Jahrhundert zunehmend Mittelpunkt der Herrschaft aus der Grafschaft (Montfort-)Feldkirch und damit zur Nachfolgerburg zu Alt-Montfort. Sie war bis 1390 Stammsitz der Grafen von Montfort. Bis zum Appenzeller Krieg blieb die Burg, nach zweimaliger Belagerung, unbezwungen. Eine der erfolglosen Belagerungen unternahm 1345 Kaiser Ludwig der Bayer.

    1375 verkaufte Burggraf Rudolf IV. von Montfort die von der Schattenburg aus verwaltete Herrschaft Feldkirch an Herzog Leopold III. aus dem Hause Habsburg. Nach dem Tod Rudolf IV. von Montfort setzten die Habsburger Vögte als Verwalter der Grafschaft ein.

    Unter Vogt Graf Friedrich VII. von Toggenburg belagerten im Appenzeller Krieg nach der Schlacht am Stoss im Herbst 1405 die verbündeten Schweizer und Feldkircher die Burg. Es gelang ihnen, auf dem Stadtschrofen oberhalb der Anlage schwere Katapulte (Bliden) aufzustellen. Nach 18 Wochen Belagerung und Dauerbeschuss musste Heinrich Walter von Ramschwag, der die Schattenburg mit 38 Mann verteidigte, am 29. Januar 1406 kapitulieren. Anschließend wurde die Burg niedergebrannt. Der Wiederaufbau erfolgte zwei Jahre später. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen von König Sigismunds mit Herzog Friedrich von Österreich wurde die Burg 1415 und 1417 jedoch erneut teilweise zerstört.

    1417 erhielt Graf Friedrich VII. von Toggenburg die Schattenburg als Pfand von König Sigismund übertragen. Friedrich VII. von Toggenburg ließ für seine feudale Hofhaltung umfangreiche Ausbauten an der Burg vornehmen. Unter seiner Verwaltung entstanden die drei Flügelbauten, welche die bauliche Gestalt der Burg bis heute prägen.

    Mit dem Tod von Friedrich VII. von Toggenburg ging die Schattenburg 1436 wieder in die Verwaltung des Hauses Habsburg über. Weitere Ausbauten und Umgestaltungen wurden unter dem Vogt Hans von Königsegg im 15. Jahrhundert durchgeführt. Weitere Zubauten entstanden im 17. Jahrhundert.

    1647 besetzten schwedische Truppen zum Ende des Dreißigjährigen Krieges die Stadt Feldkirch und die Schattenburg kampflos. Die vorgesehene Schleifung der Burg sowie die Brandschatzung der Stadt konnte nur durch Zahlung einer hohen Kriegskontribution verhindert werden. Zugleich verpflichtete sich die Stadt Feldkirch, die Schattenburg für die schwedische Krone zu erhalten. Mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges verlor die Schattenburg ihre militärische Bedeutung.

    1773 kam es zur Verlegung des Vogteiamtes aus der Burg in die Stadt Feldkirch. Damit setzte der bauliche Niedergang der Anlage ein, obwohl der Vogteiverwalter Franz Philipp Gugger von Staudach noch bis 1794 auf der Burg wohnte. Von 1778 bis 1825 wurde die Burg als Gefängnis benutzt – mit 6 Arresten und einem Verhörzimmer. Der Kerkermeister wohnte damals in der Burg. In der gleichen Zeit fanden 1799, 1806 und 1812 mehrere erfolglose Abbruchversteigerungen statt.

    1825 konnte die Burg von der Stadt Feldkirch erworben werden. Der Stadt diente sie von 1831 bis 1850 als Kaserne (eine frühere Kasernennutzung fand bereits 1803 und 1816 statt). In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm die Burg das Armenhaus auf, welches hier bis 1914 bestand.[1]

    Durch den 1912 gegründeten Museums- und Heimatschutz-Verein für Feldkirch und Umgebung konnte die Burg gerettet und wiederbelebt werden. Seit 1916/17 beherbergt die Schattenburg das Feldkircher Heimatmuseum, welches heute das größte Heimatmuseum des Landes Vorarlberg ist.

    Unter den Nationalsozialisten kamen 1938 Pläne zum Umbau der Schattenburg zu einer NS-Wehrburg auf, die aber nicht umgesetzt wurden. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges diente die Burg als Sitz des Kampfkommandanten der Wehrmacht.

    Am 17. November 1953 wurde die Burg von den französischen Besatzungstruppen wieder der Stadt übergeben, und am 7. Juni 1965 entging die Anlage nur knapp einer Brandkatastrophe.

    In der Burg befindet sich heute neben dem Museum auch ein Restaurant. Von dessen Fenstern aus hat man einen sehr interessanten Blick über die Feldkircher Altstadt.

    Anlage
    Die erste Bauphase begann um 1200 unter Hugo I. von Montfort und umfasste den 16 x 12 m großen und 21 Meter hohen Bergfried sowie den Palas, das Wohngebäude, Gräben und Zugbrücke, sowie die Burgmauern.

    Erwähnenswert sind auch aus dem 16. Jahrhundert stammende Fresken im inneren der Burgkapelle.

    Seit ein paar Jahren wird unter der Schattenburg wieder Wein angebaut.

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    Name:
    Gründete die Stadt Feldkirch und erbaute die Schattenburg.

    Hugo + Mechthild von Eschenbach-Schnabelburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Mechthild von Eschenbach-SchnabelburgMechthild von Eschenbach-Schnabelburg (Tochter von Walther I. von Eschenbach und Freiin Adelheid von Schwarzenberg).

    Notizen:

    Hugo III. und Mechthild von Eschenbach hatten mindestens drei Söhne und eine Tochter.
    • Rudolf I. († September 1244/7. Oktober 1247)
    • Wilhelm Dompropst zu Chur († 20. September 1237)
    • Hugo II. († 11. August 1260)

    Kinder:
    1. Graf Rudolf I. von Montfort-Werdenberg gestorben in 1243/48.
    2. 2. Graf Hugo II. von Montfort gestorben am 11 Aug 1260.
    3. Elisabeth von Montfort wurde geboren in cir 1205.

  3. 6.  Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau)Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau) wurde geboren in 1177 in Burgau, DE (Sohn von Graf Ulrich von Berg und Adelheid (Udelhild) von Ronsberg); gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Berg; Graf von Berg als Heinrich III. https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg
    • Besitz: Burg Berg; Die Burg Berg ist eine abgegangene Burg in Berg, einem Ortsteil der Stadt Ehingen, im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis in Deutschland. Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg, Sitz der Herrschaft Berg, ist nichts mehr erhalten.
    • Titel (genauer): 1205, Markgrafschaft Burgau; Markgraf von Burgau als Heinrich I. https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Burgau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._von_Burgau

    Heinrich I. von Burgau († wahrsch. 15. April 1242) war als Heinrich III. Graf von Berg mit Sitz auf der Burg Berg bei Ehingen (Donau) und als Heinrich I. der erste Markgraf der Markgrafschaft Burgau aus dem Haus Berg.

    Leben
    Heinrichs früheste Erwähnung ist im Wettenhauser Homiliar vermerkt, als er und seine Eltern 1205 mit diesem Kloster einen Gütertausch vereinbarten. In der Abschrift einer Kaufurkunde des Klosters Salem (später: Reichsabtei Salem) von ca. 1211 bis vor 2. April 1212 (Fischershausen bei Wiblingen) erscheint Heinrich III. von Berg erstmals als Graf Heinrich (I.) von Burgau.

    Heinrichs Vater war Graf Ulrich I. von Berg und seine Mutter Adelheid eine Tochter des Markgrafen Heinrich von Ronsberg. Mit dem Tod ihres Bruders Berthold am 2. April 1212 starben die Ronsberger Markgrafen im Mannesstamm aus und der Titel wurde auf Adelheids Sohn Heinrich übertragen.

    In einer ca. zwischen Juli 1214 bis September 1216 datierten Schenkungsurkunde des Grafen von Dillingen Hartmann IV. für das Kloster Kaisheim wird Heinrich I. bereits als Markgraf von Burgau bezeichnet. Am 28. April 1215 wird Heinrich I. in zwei Urkunden des Bischofs Konrad von Konstanz als Markgraf von Berg tituliert. Erst nach 1219 erscheint er regelmäßig mit dem Attribut von Burgau.

    Die Herkunft seiner Ehefrau Adelheid ist nicht sicher belegbar. Mehrere Indizien lassen vermuten, dass sie eine Tochter der letztmals 1184 erwähnten Edlen von Schelklingen war. Markgraf Heinrich wurde ab Oktober 1234 als Besitzer dieser Herrschaft erwähnt und urkundete in Schelklingen am 11. Januar 1240 mit Frau und beiden Söhnen, wobei sich sein Sohn Ulrich später Graf von Berg-Schelklingen nannte.

    Heinrich I. war ab 1213 mehrmals bei Hoftagen des Königs Friedrich II. anwesend und folgte diesem 1225 nach Italien. Er begleitete dessen Sohn König Heinrich VII. 1232 nach Cividale del Friuli und erscheint in einer Reihe von Urkunden, die Kaiser Friedrich II. in Udine ausstellte. Obwohl Heinrich I. ab Mitte 1231 wiederholt am Hof des Königs Heinrich VII. erscheint und lange als dessen Sympathisant gilt, hielt sich der Markgraf in der entscheidenden Phase (1234/35) aus den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich II. und dessen rebellierendem Sohn Heinrich VII. heraus. Ein hartnäckiger Streit um Besitz und Vogtei der Kirche von Kirchbierlingen (bei Berg), dem heutigen Stadtteil von Ehingen (Donau), mit dem Kloster Marchtal ist in einem Dutzend Urkunden von April 1215 bis 10. März 1254 dokumentiert. Nach dem Tod von Markgraf Heinrich I. war ab 1242 noch Graf Ulrich II. als Erbe der Besitzungen um Berg mit diesen Differenzen befasst, in die sich wiederholt der Bischof von Konstanz einschaltete. Am 28. Juni 1241 wird Markgraf Heinrich I. letztmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt, in der ihn Graf Ludwig III. von Öttingen als Schwiegervater bezeichnet. Er verstarb vor dem 15. Mai 1242, nach dem Nekrolog des Klosters Kaisheim wahrscheinlich am 15. April 1242.

    Die Markgrafschaft Burgau (-Berg) wurde zwischen seinen Söhnen aufgeteilt: Graf Ulrich II. von Berg erhielt die Stammlande der von Berg westlich der Iller und Holzheim (Krs. Neu-Ulm), Markgraf Heinrich II. von Burgau die Gebiete östlich der Iller mit Burgau. Dem bisherigen Wappen und Siegel der Markgrafschaft Burgau(-Berg) wurde in der abgeteilten Markgrafschaft Burgau eine Lilie beigefügt. Heinrichs I. Witwe Adelheid urkundete letztmals am 19. März 1252 mit einer Jahrtagsstiftung für sich und ihren Gatten beim Kloster Kaisheim.

    Neben den beiden Söhnen hatte das Markgrafenpaar nach den Quellen drei Töchter: Sofia war mit Ulrich III. von (Gundelfingen-)Hellenstein verheiratet und wahrscheinlich in zweiter Ehe mit Graf Gottfried III. von Löwenstein (bei Heilbronn). Eine Tochter unklaren Namens war die Gattin von Graf Hugo II. von Montfort. Eine dritte Tochter, deren Namen ebenfalls unerwähnt bleibt, war die Gemahlin des Grafen Ludwig III. von Öttingen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erhielt, vielleicht von Friedrich II., auf dessen Seite er sich stellte, die Feste Burgau im Mindeltal zu Lehen; von seiner Mutter, der Schwester des letzten Markgrafen von Ronsberg, übernahm er neben reichem Besitz in Schwaben, den markgräfliche Titel, den er erst auf Berg, dann auf den Besitz in der Gegend von Burgau übertrug; häufig in den Hoflagern Friedrichs II. und Heinrichs VII.

    Gestorben:
    Annahme

    Heinrich + Adelheid von Württemberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Adelheid von WürttembergAdelheid von Württemberg (Tochter von Graf Ludwig von Württemberg und von Kyburg (Kiburg)).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1240-1252)

    Notizen:

    Heinrich III. und Adelheid hatten 5 Kinder, 2 Söhne und drei Töchter.
    Sofia war mit Ulrich III. von (Gundelfingen-)Hellenstein verheiratet und wahrscheinlich in zweiter Ehe mit Graf Gottfried III. von Löwenstein (bei Heilbronn). Eine Tochter unklaren Namens war die Gattin von Graf Hugo II. von Montfort. Eine dritte Tochter, deren Namen ebenfalls unerwähnt bleibt, war die Gemahlin des Grafen Ludwig III. von Öttingen.

    Die hier geführte Luitgard wird auf FS so erwähnt..

    Kinder:
    1. Luitgard von Burgau wurde geboren in vor 1260; gestorben in vor 13 Mai 1295.
    2. Markgraf Heinrich II. von Burgau gestorben in cir 1293.
    3. 3. Elisabeth von Berg (von Burgau)


Generation: 4

  1. 8.  Pfalzgraf Hugo II. von TübingenPfalzgraf Hugo II. von Tübingen wurde geboren in 1115 (Sohn von Pfalzgraf Hugo V. von Nagold (I. von Tübingen) und Hemma (Gemma) von Zollern); gestorben in 1182.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1152-1182, Tübingen, Baden-Württemberg, DE; Pfalzgraf von Tübingen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_II._(Tübingen)

    Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen († 1182) war Sohn des Pfalzgrafen Hugo I. von Tübingen. Er heiratete die Erbtochter Elisabeth von Bregenz. Dadurch erbte er Bregenz sowie weiteren Besitz in Churrätien, Tettnang und Sigmaringen. 1171 gründete er das Kloster Marchtal.

    Leben und Wirken
    Pfalzgraf Hugo II. gilt als die bekannteste Persönlichkeit seines Geschlechtes. Er nahm seit 1139 neben seinem Vater wiederholt an Hof- und Reichstagen des Königs Konrad III. teil, z.B. in Weißenburg, Straßburg und Markgröningen. Im Jahr 1152 starb der Vater von Hugo II. und dessen ältester Sohn Friedrich folgte ihm im Pfalzgrafenamt. Neben seinem Bruder wird Hugo II. wiederholt im Gefolge Kaiser Friedrichs genannt, machte insbesondere auch den ersten Römerzug mit, der 1154 begann. Dadurch sah Hugo II., wie die Städte der Lombardei auf der Roncalischen Ebene vor Friedrichs Richterstuhl erschienen und ihre Klagen übereinander vortrugen und wie dieser durch Papst Hadrian IV. 1155 in Rom feierlich zum Kaiser gekrönt wurde.[1]
    Um 1150 vermählte sich Hugo II. mit Elisabeth, der Erbtochter des Grafen Rudolf von Bregenz und Churrätien. Durch diese eheliche Verbindung kam Hugo II. in nahe verwandtschaftliche Beziehungen zu Kaiser Friedrich und den Welfen. Aus dieser Ehe erwuchs Hugo II. nicht nur große Ehre, sondern auch ein höchst ansehnlicher Zuwachs von Besitz und Macht. Er erwarb so den größten Teil der Hinterlassenschaft seines Schwiegervaters.
    Das ansehnliche Erbe der Grafen von Buchhorn, auf welches die Bregenzer, ihre Stammesvettern, den nächsten Anspruch gehabt hätten, hatte dagegen schon am Ende des 11. Jahrhunderts das welfische Haus an sich gebracht, worüber es aber zwischen diesem und dem Großvater von Hugos Gemahlin zu einer heftigen Fehde gekommen war.
    Dafür übertrug Welf VI., Herzog von Spoleto, dem Gemahl seiner Nichte Elisabeth ein sehr ansehnliches Lehen. Dieses bestand fürs Erste aus einer namhaften Anzahl Dörfer, unter anderem Echterdingen und Möhringen auf den Fildern. Insbesondere aber gehörte zu diesem welfischen Lehen ein großer Teil der Grafschaft über den Glemsgau, deren Hauptort Burg und Städtchen Asperg bei Ludwigsburg war. Dieses welfische Lehen wurde ihm aber sehr verhängnisvoll. Es gab nämlich den Anlass zu einer heftigen und langwierigen Fehde zwischen ihm und den schwäbischen Welfen, durch das er auch in weiteren Kreisen des Reichs bekannt wurde, das aber für ihn tragisch endete.

    Die Fehde mit den Welfen
    Bald nachdem Hugo II. die pfalzgräfliche Würde erlangt hatte, ließ er drei Raubritter wegen Straßenraubs aufgreifen. Diese saßen in Möhringen auf den Fildern. Zwei davon standen in seinen Diensten, der dritte gehörte zu Herzog Welf VI. Er ließ den welfischen hängen, seine Mannen aber ungestraft laufen. Auf die darüber erhobene Beschwerde des alten Welf gab er diesem, seinem Lehensherrn, eine verletzende Antwort.
    Welf VI. verfolgte aber die Sache nicht weiter, sondern überließ es seinem Sohn Welf VII., von dem Pfalzgrafen Genugtuung zu fordern. Er hatte ihm nämlich, ehe er nach Italien ging, alle Besitzungen übergeben, die von seiner Mutter, der Gräfin vvon Calw, herrührten. Dem jungen Welf gegenüber zeigte sich Hugo II. aber noch weniger willfährig. Er soll dabei besonders den Eingebungen des Herzogs Friedrich IV. von Schwaben gefolgt sein, der den Welfenhass von seinem Vater König Konrad III. geerbt hatte, während sein Vetter Kaiser Friedrich I. die Welfen begünstigte.[1]
    Im Rahmen der Tübinger Fehde sammelte sich ein mächtiges Heer unter dem Banner Welfs, das Graf Heinrich von Voringen trug; die Bischöfe von Augsburg, Speyer und Worms nahmen teil sowie der Herzog von Zäringen, die Markgrafen von Baden und Vohbururg, und eine Menge Grafen und Edle, darunter auch die Grafen von Calw und die Grafen Gottfried und Rupert von Ronsberg - zusammen mochten es wohl 2200 Mann gewesen sein. Hugo allein war ihm nicht gewachsen, aber er hatte mächtige Bundesgenossenn: Obenan stand Herzog Friedrich von Rothenburg ob der Tauber mit 1500 Rittern. Trotzdem waren ihnen die Feinde an Zahl überlegen. Am 6. September 1164, an einem Samstagabend, kamen sie vor Tübingen an und schlugen auf der Derendinger Halde Lageger in der Absicht, am Sonntag von ihrem Marsch auszuruhen. Wahrscheinlich waren sie in Eilmärschen angekommen, um den Tübingern jede weitere Hilfe abzuschneiden. Sie hatten sich daher erschöpft und fingen am folgenden Tage Unterhandlungen an, um ausruhen zu können.[2]
    Einige aus dem Tübinger Schloss bemerkten ihre Ermattung, gingen auf dem Wörth herunter und neckten die Feinde. Es kam bald zu Tätlichkeiten, beide Gruppen bekamen jeweils Hilfe von ihrer Seite und es gab einen größeren Tumult. Die Tübinger waren darauf gefasst, die Welfischen vom Marsch ermüdet durch die Unterhandlungen eingeschläfert rannten in Unordnung herbei. Zwei Stunden nur hielten sie den Angriff aus, dann flohen sie in wilder Unordnung in die Täler und Wälder. Neunhundert wurden gefangen. Welf selbst kam nur mit zwei oder drei Begleitern auf die Burg Achalm. Als Erinnerung an diese Flucht errichtete man auf der Neckarwiese am Reutlinger Weg die Wennfelder Kapelle oder Nikolauskapelle.[2]

    Nachfahren
    Sein zweiter Sohn Hugo (III., † 1228/30) begründete als Hugo I. von Montfort die neue eigenständige Linie Montfort. Das Haus Montfort übernahm das pfalzgräfliche Wappen mit geänderten Wappenfarben.



    Literatur
    • Hans Jänichen: Hugo II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 15 f. (Digitalisat).
    • Ludwig Schmid: Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 311–319.
    Einzelnachweise
    1 Ludwig Schmid: Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 311–319.
    2 Belagerung Tübingens durch den Herzog von Spolero. In: Heinrich Ferdinand Eisenbach: Beschreibung und Geschichte der Universität und Stadt Tübingen. Seite 9-12.

    Hugo heiratete Gräfin Elisabeth von Bregenz und Churrätien in cir 1150. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Gräfin Elisabeth von Bregenz und ChurrätienGräfin Elisabeth von Bregenz und Churrätien (Tochter von Graf Rudolf von Bregenz und Churrätien und Wulfhild von Bayern).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1126, Montfort; Geerbt
    • Besitz: 1126, Bregenz, Österreich; Geerbt
    • Besitz: 1126; Geerbt Besitz in Churrätien, Tettnang und Sigmaringen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Bregenz

    Gräfin Elisabeth von Bregenz (* 1152; † nach 1. April 1216) war die Alleinerbin der Grafen von Bregenz sowie durch Heirat Pfalzgräfin von Tübingen.

    Familie
    Elisabeth von Bregenz war die einzige Tochter und Erbin des Grafen Rudolf von Bregenz aus dessen zweiter Ehe mit Wulfhild von Bayern, einer Tochter des Welfenherzogs Heinrich IX. von Bayern, genannt Heinrich der Schwarze. Dessen Enkel Kaiser Friedrich I. Barbarossa war daher ihr Vetter ersten Grades.

    Sie war die alleinige Erbin von Montfort und Bregenz sowie weiterem Besitz in Churrätien, Tettnang und Sigmaringen.[1]

    Vor dem 1. Mai 1171 heiratete sie den Pfalzgrafen Hugo II. von Tübingen. Sie hatte mit ihm folgende Kinder:

    Heinrich, Graf
    Rudolf I. Pfalzgraf von Tübingen († nach 1. April 1219) ∞ Mathilde von Gleiberg
    Burkard (um 1180)
    Hugo I., Graf von Bregenz und Montfort († 12. März 1230/34) ∞ Mathilde von Eschenbach-Schnabelburg, Begründer des Hauses Montfort

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1158-1216)
    Einzige Tochter und Erbin des Grafen Rudolf von Bregenz.

    Kinder:
    1. Pfalzgraf Rudolf I. von Tübingen wurde geboren in cir 1160; gestorben am 17 Mrz 1219.
    2. 4. Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort) wurde geboren in 1188; gestorben in 1228.

  3. 10.  Walther I. von EschenbachWalther I. von Eschenbach wurde geboren in cir 1140 in Eschenbach, LU, Schweiz (Sohn von Walther von Eschenbach und Adelheid von Geroldseck (Hohengeroldseck)); gestorben am 8 Mai 1187 in Kappel am Albis, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Schlachtfeld, Kappel am Albis, ZH, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Schlachtfeld, Kappel am Albis, ZH, Schweiz; Gründete zusammen mit seinen zwei Brüder, seiner Frau und den Kinder das Zisterzienserkloster Kappel.
    • Besitz: Schnabelburg; Lässt die Schnabelburg erbauen und nennt sich dann auch; Herr von Schnabelburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schnabelburg_(Albis)

    Schnabelburg (Albis)

    Die Schnabelburg ist die Ruine einer Höhenburg auf der schnabelartigen Erhebung nördlich der Schnabellücke in der Nähe des Dorfes Hausen am Albis im Kanton Zürich.

    Geschichte
    1185 Walter I., Freiherr von Eschenbach, nannte sich nach der neu gebauten Burg. Man weiss jedoch nicht ganz genau, ob es sich damals wirklich um dieselbe Burg, deren Ruine heute bekannt ist, handelte. Archäologische Untersuchungen der Burganlage haben gezeigt, dass die Burg wohl eher erst im 13. Jahrhundert gebaut wurde, und dies sehr hastig. Man hat jedoch in der Umgebung der heute sichtbaren Ruine keine Spuren gefunden, die darauf hindeuten, dass zuerst eine andere Burg gebaut wurde.

    Im Jahr 1218 starb der letzte Herzog der Zähringer, mit denen die Burgbesitzer verbunden waren, und so begann der wirtschaftliche Abstieg der Familie der Herren von Eschenbach-Schnabelburg.

    Mit Berchtold III. von Eschenbach wurde 1270 ein Freund von Rudolf I. von Habsburg neuer Burgherr von Schnabelburg. Berchtold II. kämpfte 1278 mit den Habsburgern in der Entscheidungsschlacht auf dem Marchfeld gegen Ottokar von Böhmen. Es ist anzunehmen, dass der Eschenberger Ritter 1298 in der Entscheidungsschlacht bei Göllheim fiel, da er damals aus den Urkunden verschwand.

    Ein Sohn Berchtolds, Walter von Eschenbach, half 1308 mit, den König Albrecht I. von Habsburg zu ermorden. Danach wurde er mit der Reichsacht belegt. Im August 1309 belagerten und eroberten die Habsburger daraufhin die Schnabelburg aus Rache für den Königsmord. Gemäss archäologischen Befunden wurde die Burg bei der Belagerung entweder nicht zerstört oder später wieder aufgebaut.

    1955 wurden bei der Ruine durch Hugo Schneider Ausgrabungsarbeiten durchgeführt und Konservierungsmassnahmen vorgenommen.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Freiherr; Herr zu Schnabelburg, einem Lehen der Abtei Fraumünster in Zürich; gründete 1185 mit seiner Gemahlin, seinen Kindern und seinen Brüdern das Zisterzienkloster Kappel am Albis; 1153-1187 urkundlich bezeugt.

    Die Gründung der Stadt Luzern erfolgte wahrscheinlich durch die Brüder von Eschenbach, die Ende des 12. Jahrhunderts die Abtwürde von Murbach und Luzern gleichzeitig besassen.

    Besitz:
    Die Schnabelburg ist die Ruine einer Höhenburg auf der schnabelartigen Erhebung nördlich der Schnabellücke in der Nähe des Dorfes Hausen am Albis im Kanton Zürich.
    1185 Walter I., Freiherr von Eschenbach, nannte sich nach der neu gebauten Burg. Man weiss jedoch nicht ganz genau, ob es sich damals wirklich um dieselbe Burg, deren Ruine heute bekannt ist, handelte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schnabelburg_(Albis)

    Besitz:
    Im Jahre 1185 wurde das Kloster durch die Freiherren von Eschenbach-Schnabelburg gestiftet und von den Konstanzer Bischof Hermann II. bestätigt. Dem ersten Abt Wilhelm und seinen Mönchen stand eine Kapelle zur Verfügung, um ein Zisterzienserkloster zu errichten. Das Mutterkloster von Kappel war die Abtei Altenryf (Kanton Freiburg). Durch Papst Innozenz III. erhielt das Kloster im Jahre 1211 das Privilegium commune Cisterciense, und es wurde unter den Schutz des Papstes gestellt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Kappel

    Ueber die Veranlassung zur Stiftung des Kloster Kappel theilen Peter Simmler und Heinrich Bullinger*) in ihrer Chronik des Klosters Kappel, die sie 1526 unter dem berühmten Abte Wolfgang Joner abfassten, folgende Erzählung mit:

    » Es ist die Sage, es habe, wo jetzt die Kapelle des h. Markus steht, ein altes Kirchlein gestanden, in dessen Nähe einige Einsiedler sich aufhielten. Zur Wohnung diente ihnen eine Höhle, worin noch jetzt Spuren von einem Ofen und andere Dinge zu sehen sind. Als diess die Freiherren von Eschenbach erfuhren und mehrmals von der Schnabelburg den Glanz des Lichtes sahen, fanden sie sich bewogen, zuerst eine Kirche und endlich das ganze Kloster zu erbauen, welches von jenem alten Kirchlein, gewöhnlich Kapelle genannt, den Namen Kappel erhielt. Diess haben wir von unsern Vorfahren über den Ursprung des Namens unsers Klosters vernommen. « So weit Bullinger.

    Walther + Freiin Adelheid von Schwarzenberg. Adelheid (Tochter von Freiherr, Vogt Konrad ? von Schwarzenberg) wurde geboren in cir 1140 in Waldkirch, Baden, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Freiin Adelheid von SchwarzenbergFreiin Adelheid von Schwarzenberg wurde geboren in cir 1140 in Waldkirch, Baden, DE (Tochter von Freiherr, Vogt Konrad ? von Schwarzenberg).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: ab 1213, Schwarzenburg, Waldkirch, Baden, DE; Ererbt von ihrem Bruder Konrad

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Schwarzenburg_(Breisgau)



    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzenburg_(Breisgau)

    Die Schwarzenburg, historisch Schwarzenberg genannt, ist eine heute nur noch als Ruinenrest erhaltene Gipfelburg in Waldkirch im Landkreis Emmendingen.

    Geschichte
    Die Schwarzenburg wurde vermutlich zwischen 1122 und 1136 von den Schirmvögten des Frauenklosters St. Margarethen unter Conrad von Waldkilcha erbaut, der sich ab 1136 regelhaft als „de suarcinberc“ nannte und so zum Begründer des Adelsgeschlechtes derer von Schwarzenberg wurde. 1195 wurde Runstal vom damaligen Besitzer Konrad von Schwarzenberg an das Kloster Salem verkauft.

    Mit dem letzten Konrad, vermutlich Vogt Konrad (IV) von Schwarzenberg, starb der männliche Stamm der Waldkircher Conradiner aus. 1213 gingen dessen Güter auf seine Schwester Adelheid, Ehefrau Walters I. von Eschenbach-Schnabelburg über. 1270 übernahm Johann, ein Nachkomme Adelheids, mit seinem Neffen Wilhelm aus der Schweiz kommend die Herrschaft und nannte sich fortan Johann I. von Schwarzenberg. Am 8. August 1300 verliehen Johann und Wilhelm von Schwarzenberg Waldkirch das Stadtrecht. 1315 wurde die Herrschaft geteilt: Johann übernahm die Kastelburg und Wilhelm blieb auf der Schwarzenburg.

    Die Schwarzenberger Linie starb 1347 mit Burgherr Ulrich II. von Schwarzenberg aus. Sein Nachfolger war Johann III. von der Kastelberger Linie. Dies führte zur Wiedervereinigung der beiden Linien.

    Nach dem Tode des Hans Werner von Schwarzenberg 1459 gelangte dessen Tochtermann Heinrich von Rechberg zu Hohenrechberg in den Besitz der Güter und das Vogteiamtes. 1503 trat Martin von Rechberg die Nachfolge seines verstorbenen Vaters Heinrich an. Ihm wiederum folgte 1540 sein Sohn Hans Ludwig von Rechberg. Nach dem Tod Hans Ludwigs 1542 erwarb Sebastian von Ehingen die Güter. Dieser wurde 1559 während der Hochzeitsfeierlichkeiten seiner Tochter von seinem Sohn erdolcht. Daraufhin bekam 1560 Hans Raphael von Reischach die Herrschaft Schwarzenberg zu Lehen übertragen.

    1567 übernahm Erzherzog Ferdinand von Tirol die verschuldete Herrschaft Schwarzenberg. Dessen 1578 erfolgter Anordnung, die baufällige Burg abzutragen, wurde allerdings keine Folge geleistet. Eine Besichtigung 1583 durch die vorderösterreichische Regierung zu Ensisheim führte zu dem Befund Stark verfallen. Dem Bericht eines Chronisten des Margarethenstifts zufolge war 1590 von den Dachstühlen nichts mehr zu sehen und die Mauern waren eingestürzt. Die Ruine wurde schließlich als Steinbruch genutzt.

    Seit 1975 wird die Burganlage erforscht und restauriert, seit 1980 ist sie begehbar. 1995 wurde von der Stadt Waldkirch bei der Ruine ein Schild mit den Geschichtsdaten der Burg angebracht.


    Geographische Lage
    Neben der Kastelburg ist die Schwarzenburg die weniger bekannte zweite Burgruine im Besitz der Stadt Waldkirch. Die Ruine der ehemaligen, 656,2 m ü. NHN[1] hoch auf dem Schwarzenberg, einem Ausläufer des Kandels, gelegenen Höhenburg ist schon so weit verfallen, dass nur noch einige Grundmauern zu sehen sind.

    Zweck der Burggründung
    Sie wurde vermutlich als Flucht- und Schutzburg angelegt, möglicherweise auch aus machtpolitischen Erwägungen der Schwarzenberger heraus, mit dieser bis weit in das Rheintal hinein sichtbaren Burg ihre Stellung als freies, nur dem Kaiser untergeordnetes Adelsgeschlecht zu demonstrieren.

    Eigentümer der Burg
    Ganz im Gegensatz zu Waldkirch und der später gegründeten Kastelburg war die Schwarzenburg kein österreichisches Lehen, sondern Eigentum der Schwarzenberger bis zu deren Aussterben Mitte des 15. Jahrhunderts.

    Literatur
    Alfons Zettler/Thomas Zotz: Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau, I. Nördlicher Teil: Halbband L-Z. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2006, ISBN 978-3-7995-7365-8, S. 470–496.
    Andreas Hassis Berner: Die Schwarzenburg bei Waldkirch, in: Stadt Waldkirch (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte der Stadt Waldkirch, Band 6: 700 Jahre Stadtrecht Waldkirch 1300–2000, Waldkirch 2000, S. 121–147.
    Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Großherzogthums Baden, Tübingen und Leipzig, 1904, Sechster Band, Erste Abtheilung - Kreis Freiburg; S. 515–516 online.
    Badische Historische Kommission (Herausgeber), bearbeitet von Albert Krieger: Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden, Heidelberg 1904, Band 2, Spalte 942–946 online unter Heidelberger historische Bestände - digital L-Z
    Einzelnachweise
    Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
    Weblinks
    Commons: Schwarzenburg (Breisgau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Eintrag zu Schwarzenberg b. Waldkirch in der EBIDAT, der wissenschaftlichen Datenbank des Europäischen Burgeninstituts
    Eintrag auf Landeskunde entdecken online leobw
    waldkirch.info
    Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang Braun



    Name:
    Freiin; Erbtochter.

    Kinder:
    1. Freiherr Walther II. von Eschenbach
    2. Freiherr Berchtold I. von Schnabelburg (von Eschenbach)
    3. Freiin Lütgard von Eschenbach
    4. 5. Mechthild von Eschenbach-Schnabelburg

  5. 12.  Graf Ulrich von BergGraf Ulrich von Berg wurde geboren in 1166 (Sohn von Graf Diepold von Berg-Schelklingen und Gisela von Andechs (von Diessen)); gestorben in 1205.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Berg; Graf von Berg https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Berg_(Ehingen)

    Berg (Ehingen)

    Berg ist ein Teilort der Großen Kreisstadt Ehingen (Donau) im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

    Geschichte
    Um die Jahre 1110/1120 werden die für den Ort Berg Namen gebenden Grafen von Berg, die zu den angesehensten und mächtigsten Grafengeschlechtern Schwabens zählten, nachgewiesen. Diese teilten sich später in die beiden Linien Berg-Schelklingen und die Markgrafen von Burgau aus dem Hause der Grafen von Berg. Ihre Burg stand auf der Anhöhe hinter der Kirche und sollte wohl den Übergang über die Donau schützen.

    Der Burgweiler entwickelte sich im Verlauf des Mittelalters zu einem Dorf. Im Jahr 1343 kam der Ort mit den Herrschaften Berg, Ehingen und Schelklingen an Österreich. Im Verlauf seiner weiteren Geschichte wurde Berg mehrfach verpfändet – etwa im Jahr 1681 an die Grafen Schenk von Castell. Sie erhielten die Herrschaft Berg im Jahr 1732 zu Lehen. Bis zum Jahr 1805 war der Ort in der Schwäbischen Ritterschaft inkorporiert.

    Zwar wird der heutige Ehinger Teilort bereits 1275 als Pfarrei bezeichnet, doch er war später nach Kirchbierlingen eingepfarrt. Die Kapelle ist dem Heiligen Ulrich von Augsburg geweiht. Sie stammt im Wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert. Eine von mehreren Vorgängerbauten soll im Jahr 1052 von Papst Leo IX. geweiht worden sein. Der zu Berg gehörende Wohnplatz Ernsthof wird um das Jahr 1290 erstmals als Ernshoven erwähnt.

    Der Ort wurde am 1. Mai 1972 nach Ehingen eingemeindet[1] und bildet einen von 17 Stadtteilen. Ortsvorsteher ist derzeit Norbert Zimmermann.

    Berg hat eine Donaubrücke (Bundesstraße 465).

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1166-1195)

    Ist oft in den Hoflagern sowohl Friedrichs VI., als auch Philipps; drei seiner Brüder waren Bischöfe zu Passau, ein vierter zu Freising.

    Geburt:
    Graf Ulrich von Berg stammte aus der Familie von Berg. Das Adelsgeschlecht saß auf der Burg Berg bei Ehingen.

    Titel (genauer):
    Die Burg Berg ist eine abgegangene Burg in Berg, einem Ortsteil der Stadt Ehingen, im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis.
    Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg, Sitz der Herrschaft Berg, ist nichts mehr erhalten. Die Burgstelle ist nicht mehr lokalisierbar. Ihre Burg soll auf der Anhöhe hinter der Kirche gestanden haben und sollte den Übergang über die Donau schützen.

    Ulrich + Adelheid (Udelhild) von Ronsberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Adelheid (Udelhild) von RonsbergAdelheid (Udelhild) von Ronsberg (Tochter von Markgraf Heinrich von Ronsberg und Udihild von Gammertingen).

    Notizen:

    Verheiratet:
    Ulrich von Berg war mit Adelheid, Tochter des Markgrafen Heinrich von Ursin-Ronsberg, verheiratet. Durch Adelheid kamen die Markgrafenwürde und die Grafenrechte der Ronsberger an ihren Sohn, den Grafen Heinrich III. von Berg und späteren Markgrafen von Burgau.

    Kinder:
    1. Graf Diepold von Kersch (von Berg) wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1220.
    2. 6. Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau) wurde geboren in 1177 in Burgau, DE; gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE.

  7. 14.  Graf Ludwig von WürttembergGraf Ludwig von Württemberg (Sohn von Graf Ludwig II. von Württemberg und Willibirg von Kirchberg); gestorben in cir 1228/36.

    Ludwig + von Kyburg (Kiburg). [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  von Kyburg (Kiburg)von Kyburg (Kiburg) (Tochter von Graf Ulrich III. von Kyburg und Anna von Zähringen).

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Kinder:
    1. Graf Ulrich I. von Württemberg wurde geboren in 1226; gestorben am 25 Feb 1265.
    2. 7. Adelheid von Württemberg


Generation: 5

  1. 16.  Pfalzgraf Hugo V. von Nagold (I. von Tübingen)Pfalzgraf Hugo V. von Nagold (I. von Tübingen) wurde geboren in vor 1100 (Sohn von Hugo von Nagold und Emma von Arnstein ?); gestorben in cir 1152.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Nagold, Calw, DE; Graf von Nagold
    • Titel (genauer): Kurz vor 1146, Tübingen, Baden-Württemberg, DE; Von den Staufern zum Pfalzgrafen von Tübingen erhoben

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_I._(Tübingen)

    Hugo I. von Tübingen oder Hugo V. von Nagold (* vor 1100; † um 1152) wurde kurz vor 1146 von den Staufern zum Pfalzgrafen von Tübingen erhoben.
    Hugo wurde als Graf Hugo V. von Nagold geboren und spätestens ab 1146 Hugo I. Pfalzgraf von Tübingen genannt. Vermutlich beruhte diese Rangerhöhung auf Diensten, die er dem 1138 zum König gewählten Staufer Konrad III. geleistet hatte. Die Pfalzgzgrafenwürde war damals nicht mehr mit der ursprünglichen Aufgabe der Betreuung einer Königspfalz verbunden, sondern bedeutete eine Art Kontrollfunktion und Vertretung des Königs innerhalb der Stammesherzogtümer und damit auch die zweite Position nach dem Herzog innerhalb des Herzogtums. Damit verbunden war eine Rangerhöhung vor anderen Grafen des Herzogtums und das Recht, das Richteramt an Königs Statt auszuüben. Damit einher gingen Jagd-, Zoll- und Münzrecht, wie der seit 1185 auftretende Tübinger Pfennig zeigt.
    Im Nachfolgestreit um das Erbe der Grafen von Bregenz trat Hugo das Erbe an. Er versuchte durch Errichtung einer Stadtbefestigung und Einrichtung eines Marktes Bregenz im Vergleich zu Lindau besser zu positionieren. Dies gelang jedoch nicht, so dass die Söhne den Herrschaftssitz nach Feldkirch verlegten und die Schattenburg errichteten.[1]


    Einzelnachweise
    1 Die „Grafen von Montfort“ bei ‚Förderkreis Heimatkunde Tettnang‘
    2 Friedrich Pfalzgraf von Tübingen, nach Dr. L. Schmid: Geschichte des Pfalzgrafen von Tübingen 1853, Seite 62.

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1125)

    Der erste Pfalzgraf von Schwaben aus dem Hause Tübingen, wird als solcher 1146 zu ersten mal genannt und erhielt das Amt wohl als Belohnung der Treue zum Stauferhause in den Kämpfen gegen die Welfen.

    Hugo + Hemma (Gemma) von Zollern. Hemma (Tochter von Graf Friedrich I. von Zollern und Udilhild von Urach) gestorben in nach 1152. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Hemma (Gemma) von ZollernHemma (Gemma) von Zollern (Tochter von Graf Friedrich I. von Zollern und Udilhild von Urach); gestorben in nach 1152.

    Notizen:

    Hemma hatte mit Hugo I. vier Kinder.

    Notizen:

    Hugo I. und Hemma hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.
    • Friedrich, Pfalzgraf von Tübingen 1152–1162[2]
    • Hugo II. (1115–1182), Pfalzgraf von Tübingen 1152–1182, ∞ Gräfin Elisabeth von Bregenz, Erbin von Montfort und Bregenz
    • Heinrich von Tübingen (* um 1118; † 7. April 1167 in Italien an einer Epidemie)
    • Adelheid von Tübingen (* um 1120) ∞ N.N. von Dachau

    Kinder:
    1. Graf Friedrich von von Tübingen
    2. 8. Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen wurde geboren in 1115; gestorben in 1182.
    3. Adelheid von von Tübingen wurde geboren in cir 1120.

  3. 18.  Graf Rudolf von Bregenz und ChurrätienGraf Rudolf von Bregenz und Churrätien (Sohn von Graf Ulrich X. von Bregenz und Bertha (Berchta) von Rheinfelden (von Schwaben)).

    Notizen:

    Name:
    Der älteste Sohn, der seine beiden jüngeren Brüder beerbte und auch den Tod seines einzigen Sohnes erlebte, so das er als Letzter seines Geschlechts starb.

    Rudolf heiratete Wulfhild von Bayern in cir 1128. Wulfhild (Tochter von Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze und Wulfhild von Sachsen) gestorben in nach 1160. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Wulfhild von BayernWulfhild von Bayern (Tochter von Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze und Wulfhild von Sachsen); gestorben in nach 1160.
    Kinder:
    1. 9. Gräfin Elisabeth von Bregenz und Churrätien

  5. 20.  Walther von EschenbachWalther von Eschenbach

    Notizen:

    Zitat aus: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019615/2004-11-01/

    von Eschenbach

    Hochfreiengeschlecht mit der Stammburg E. bei Inwil (LU), v.a. in der 2. Hälfte des 13. Jh. z.T. auch als von Schnabelburg bezeugt. Ab 1225 sind die genealog. Zusammenhänge relativ gesichert. Die ältesten Besitzungen finden sich im Gebietsstreifen von E. über Rüssegg und Maschwanden bis zum Zürichsee. Streubesitz lag im Aargau und in Uri sowie ab dem 12. Jh. durch Konnubium im Elsass. Die Lage des frühen Allodialbesitzes und die Beziehungen zu Luzern lassen eine urkundlich nicht belegbare Zweigbildung von den Frh. von Rotenburg plausibel erscheinen. Zunächst Lehensträger der Gf. von Lenzburg, treten E. nach 1173 im Gefolge der Hzg. von Zähringen auf. Konnubien bestanden mit den Breisgauer Frh. von Schwarzenberg und um 1200 durch die Heirat Walters II. mit der Berner Oberländer Erbtochter Ita von Oberhofen, verwandtschaftl. Beziehungen auch zu den Frh. von Regensberg, von Wart, von Sulz, von Wädenswil-Unspunnen, von Tengen und von Vaz. Als Inhaber der Reichsvogtei Zürich erbauten die E. vermutlich im 12. Jh. die auf dem Albis gelegene Schnabelburg. 1185 gründeten die Gebr. Konrad , Abt von Murbach, Ulrich , Propst zu Luzern und Walter I., Herr zu Schnabelburg, das Kloster Kappel, das zur Begräbnisstätte der Fam. wurde. Die traditionelle Annahme einer Herrschaftsteilung bereits um 1200 in einen Berner Oberländer Zweig und einen Zweig in den Stammgebieten und um Zürich, welche den Breisgauer Besitz gemeinsam verwalteten, beruht auf einer stat. Auffassung genealog. Auffächerung. Bis in das letzte Viertel des 13. Jh. muss von einer grossen geogr. Mobilität mit alternierenden Herrschaftsschwerpunkten ausgegangen werden. Die Machtstellung im Berner Oberland beruhte auf der Kastvogtei der Propstei Interlaken sowie auf Güterbesitz um Interlaken, an Thuner- und Brienzersee sowie im Grindelwaldner- und im Lauterbrunnental. Die E. hinterliessen im 13. Jh. mehrmals unmündige Söhne, was evtl. auf späte Heirat infolge einer Anpassung im generativen Verhalten schliessen lässt. Erst in der Generation von Walter III., um 1270, kam es zur Herrschaftsteilung im Hause E.-Schnabelburg: Die E. verlagerten ihr Schwergewicht auf die Schnabelburg, während die urspr. Schnabelburger ins Breisgau abwanderten und sich als von Schwarzenberg bis 1465 fortsetzten. Wenige Jahre später kam es infolge ökonom. Schwierigkeiten zu den ersten umfangreicheren Veräusserungen. Vor 1280 begann ein rascher Niedergang mit der Liquidation der Güter im Berner Oberland, ab 1290 auch der übrigen Güterkomplexe. Um 1280 trat Berchtold III., Sohn Walters III., in den habsburg. Dienst, was wohl mit der Erlaubnis zum Bau der Burg und des Städtchens Unterseen im Berner Oberland abgegolten wurde. Unter Walter IV. zerbrach die wirtschaftl. Basis der Fam. vollends. 1302 wurde die Schnabelburg dem Johanniterhaus Hohenrain veräussert, Walters Bruder Berchtold in ebendieser Kommende versorgt. 1306 erfolgte die Veräusserung der gesamten Herrschaft Oberhofen mit Unspunnen und Unterseen an Habsburg. Die Beteiligung Walters IV. an der Ermordung von Kg. Albrecht I. 1308, in dessen Folge er den Rest seiner Güter verlor, war damit nur das Fanal eines schon früher begonnen Niedergangs. Walther IV. selbst entkam der Vergeltung und soll nach chronikal. Überlieferung sein Leben als Schafhirt in Württemberg beendet haben, während sein Bruder Mangold, aufgrund der wirtschaftl. und sozialen Stellung offenbar unverheiratet, noch vereinzelt bis 1338 urkundlich erwähnt wird.

    Version vom: 01.11.2004
    Autorin/Autor: Franziska Hälg-Steffen

    Name:
    Wohl zu Eschenbach an der Reuss; 1153 urkundlich bezeugt.

    Walther + Adelheid von Geroldseck (Hohengeroldseck). Adelheid (Tochter von Herr Didier (Truther) von Geroldseck (Hohengeroldseck) und Bertha) gestorben in spätestens 1168. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Adelheid von Geroldseck (Hohengeroldseck)Adelheid von Geroldseck (Hohengeroldseck) (Tochter von Herr Didier (Truther) von Geroldseck (Hohengeroldseck) und Bertha); gestorben in spätestens 1168.

    Notizen:

    Aszendenz Ahnentafel Rübel-Blass, Tafel 295.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Geroldseck

    Die Herren von Geroldseck sind ein Adelsgeschlecht des Mittelalters in der Ortenau in Baden-Württemberg. Ihr Stammsitz ist Burg Hohengeroldseck in der Gemeinde Seelbach.

    Ständische Qualität, Herkunft
    Die Herren von Geroldseck gehören dem freien stiftsfähigen Hochadel an und sind nach einer Ersterwähnung in einer Zeugenliste in den 1080er Jahren seit 1139 in der Ortenau nachweisbar. Ihre Ursprünge liegen im Dunkeln, Vermutungen führen jedoch zu einer Verflechtung mit der aus dem Elsass wirkenden Führungsschicht der karolingischen und ottonischen Zeit. Grundlage der Herrschaftsbildung in der Ortenau dürften einerseits der Bergbau in der Region, andererseits nicht näher zu betitelnde Vogteirechte über das Kloster Schuttern, evtl. auch über Kloster Ettenheimmünster gewesen sein. Beide Klostervogteien sind erst im 13. Jahrhundert belegt.

    Die Geroldsecker im 13. Jahrhundert
    Aufstieg im Kampf um staufische Besitzungen
    Die schriftliche Überlieferung setzt erst in der Mitte des 13. Jahrhunderts ein und zeigt ein Geschlecht, das die politische Situation des Interregnums nach 1245 zielstrebig zur Schaffung einer respektablen Machtbasis zwischen Hunsrück und Neckar ausnutzt. Aus staufischem Erbe gelangen die Rieddörfer zwischen Mahlberg und Ichenheim, seit 1312 als Reichslehen belegt, an die Familie. Ansprüche auf das Kinzigtal zwischen Zell am Harmersbach und Hausach können dagegen nicht durchgesetzt werden. Um 1252 erbt die Familie unter nicht näher zu klärenden Umständen den Kernbereich der Grafschaft Sulz am Neckar, zu dem die Schwarzwald-Herrschaften Schenkenzell und Lossburg, vielleicht auch Romberg gehören.

    Der Straßburger Bischofskrieg
    Reiche Silberfunde in Prinzbach ermöglichen 1260 die Wahl des Geroldseckers Walther zum Bischof von Straßburg, sein Bruder Hermann kann sich die Vogtei über das Reichsgut zwischen Selz und Basel sichern. Ebenfalls durch finanzielle Zuwendungen kann die Vogtei über das Kloster St. Gregorien im elsässischen Münstertal vom Bistum Basel abgepfändet werden. Verwandtschaftliche Bande führen zu einer Koalition mit Erzbischof Heinrich von Trier und öffnen politische Verbindungen in den Hunsrück-Raum. Das so gezimmerte Machtgefüge, das seinen Ausdruck in einer Koalition der Geroldsecker mit dem Erzbischof von Trier, dem Abt des Klosters Murbach, den Straßburger Vögten von Lichtenberg, den Markgrafen von Baden, den Landgrafen von Werd, den Herren von Eberstein, Landsberg, Andlau, Hüneburg, Wolfach und Üsenberg gegen die Stadt Straßburg und ihre Verbündeten fand, brach in der Schlacht von Hausbergen 1262, in der die Straßburger Bürger den Machtanspruch des Bischofs zurückwiesen, zusammen. Diese Niederlage beendete zwar die Großmachtträume der Geroldsecker, hatte jedoch keine Auswirkungen auf deren ständische Qualität, die bis weit ins 14. Jahrhundert als grafengleich angesehen wurde.

    Die Geroldseckischen Linien
    Hausteilungen 1277–1309
    Die Hausteilung von 1277 installierte mit der Oberen und der Unteren Herrschaft zwei Linien, die sich ungeachtet der Pflege einer „Gesamtherrschaft“ in der weiteren Zeit verselbständigten. Die Obere Herrschaft umfasste die Rodungsgüter im Schuttertal sowie alle Besitzungen im Kinzigtal und die Herrschaft Sulz sowie die Vogteien über die Klöster Schuttern und Ettenheimmünster. Die Untere Herrschaft bestand aus den Besitzungen im Ried, den Breisgauer Gütern, dem Streubesitz in der nördlichen Ortenau sowie den Gütern im Elsass. Die 1270 durch Einheirat erworbene Grafschaft Veldenz blieb bei Hohengeroldseck. Die dortigen Grafen nannten sich jedoch von Veldenz-Geroldseck bzw. bald nur noch von Veldenz. Geroldsecker Abkömmlinge der ersten Generation waren hier Graf Georg I. von Veldenz und Bischof Walram von Speyer. Die Reichsgüter Friesenheim und Oberschopfheim, das Dorf Ottenheim sowie die elsässische Burg Schwanau am Rhein blieben gemeinsamer Besitz. Eine weitere Erbteilung zu Beginn des 14. Jahrhunderts splitterte die Obere Herrschaft weiter auf und richtete in Sulz eine eigene Linie im Kerngebiet der alten Grafschaft ein, die Grafschaft Veldenz verselbständigte sich. 1279 ging die Teilherrschaft der Geroldsecker Vettern auf Diersburg (Linie Tiersberg) an den Schwager des letzten Tiersbergers über und war für die Familie verloren. Ebenso erlitt die Untere Herrschaft durch einen – im Grunde widerrechtlichen – Verkauf des Breisgauer Besitzes im Jahr 1300 einen empfindlichen Verlust.

    Die Untere Herrschaft Lahr im 14. Jahrhundert
    Mittelpunkt der Unteren Herrschaft wurde die Stadt Lahr mit der Stadtburg der Geroldsecker. Die Stadt konnte durch kluge Privilegienpolitik einen wirtschaftlichen Aufschwung erleben, der bis ins 19. Jahrhundert anhalten sollte. Auf die Auseinandersetzungen der Lahrer Bürger mit ihren (inzwischen fremden) Stadtherren gehen wesentliche Elemente des badischen Liberalismus im 19. Jahrhundert zurück.

    Die Obere Herrschaft Hohengeroldseck
    Während sich die Untere Herrschaft im ganzen 14. Jahrhundert ruhig entwickeln konnte und auch Ansätze zu einer Verschriftlichung der Herrschaft fand, wurde die Obere Herrschaft um 1370 von Erbstreitigkeiten erschüttert. Dennoch gelang mit dem (auf ungeklärte Weise zustande gekommenen) Pfandbesitz des herzoglich-teckischen Schiltach (um 1370) noch einmal eine wesentliche Bereicherung des Territoriums.

    Lahrer Erbfolge und Verlust der Herrschaft
    1428 starben die Geroldsecker in Lahr im Mannesstamm aus. Der eigentlich legitime Übergang an den Erben, den Grafen Johann von Moers-Saarwerden, wurde durch Erbansprüche des Hohengeroldseckers Diebold gestört. Im Verlauf der dadurch entstehenden Erbauseinandersetzungen ruinierten sich beide Parteien wirtschaftlich, so dass Moers-Saarwerden eine Hälfte der Herrschaft an Baden verpfänden musste. Nach der Reformation und dem Übergang der Moers-Saarwerdenschen Hälfte an Nassau wurde 1628 auf konfessioneller Basis die Realteilung durchgeführt, Lahr mit dem evangelischen Ried wurde nassauisch, Mahlberg mit dem südlichen, katholischen Ried baden-badisch. Das letztlich unkluge Taktieren Diebolds von Hohengeroldseck zwischen Österreich und der Kurpfalz in den 1480er Jahren führte zur handstreichartigen Eroberung der Burg Geroldseck durch die Pfalz 1486, erst deren Niederlage im Landshuter Erbfolgekrieg 1504 brachte – über das Zwischenspiel einer badischen Verwaltung – die Rückgabe an die Familie. Inzwischen war der gesamte Kinzigtäler Besitz verkauft worden.

    Wiederaufstieg im 16. Jahrhundert
    Die Hohengeroldsecker Familie erlebte dann eine kurze Blüte und konnte im Dienst für Habsburg und das Reich wieder an Ansehen gewinnen. Ausdruck dieses neu gewonnenen familiären Selbstbewusstseins ist die Abfassung einer Familienchronik als eines der seltenen Beispiele für adliges „Herkommen“ im Zeichen des Humanismus. Die Stammburg Hohengeroldseck musste jedoch Österreich zu Lehen aufgetragen werden. 1519 gelang im Gefolge der Exekution des Schwäbischen Bundes gegen Württemberg die Wiedergewinnung der 1478 verloren gegangenen Herrschaft Sulz, die allerdings 1534 wieder an Württemberg zurückgegeben werden musste. Übrig blieb der Anspruch auf einen Titel „von Hohengeroldseck und Sulz“.

    Die Herrschaft im 17. und 18. Jahrhundert
    Nach dem söhnelosen Tod Jakobs von Hohengeroldseck 1634 überging Österreich die Erbansprüche der Tochter Anna Maria auf die Allodien der Herrschaft und gab den ganzen Komplex an die Grafen von Kronberg als Lehen aus. Anna Maria heiratete den Markgrafen Friedrich von Baden-Durlach, um ihren Erbanspruch besser durchsetzen zu können. Zwar war diesem Bestreben kein Erfolg beschieden, aber Baden-Durlach konnte den Erbanspruch, den Jakob von Hohengeroldseck aus dem Erbfall von 1428 gegenüber den Grafen von Nassau durchgesetzt hatte, in einen Pfandbesitz der nassauischen Hälfte der Unteren Herrschaft umsetzen. Nassau konnte dieses Pfand erst 1725 auslösen. Im Besitz der Herren, später der Reichsgrafen von der Leyen, überlebte die dann so genannte „Grafschaft Hohengeroldseck“ die Flurbereinigung des Reichsdeputationshauptschlusses und wurde als „Fürstentum von der Leyen“ und „Grafschaft Hohengeroldseck“ souveränes Mitglied des Rheinbundes. Der Wiener Kongress machte allerdings 1815 diesem Sonderfall, der auf die Protektion Napoleons zurückging, ein Ende. 1819 wurde der Zwergstaat mit dem Hauptort Seelbach endgültig badisch.

    Persönlichkeiten
    Elisabeth von Hohengeroldseck (* vor 1480; † 1540), Äbtissin des freiweltlichen Damenstifts Buchau im heutigen Bad Buchau am Federsee
    Literatur
    Christoph Bühler: Die Herrschaft Geroldseck: Studien zu ihrer Entstehung, ihrer Zusammensetzung und zur Familiengeschichte der Geroldsecker im Mittelalter. (= Veröffentlichung der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg: Reihe B, Forschungen; Bd. 96). Kohlhammer, Stuttgart 1981, ISBN 3-17-005147-4
    Thomas Foerster: Die Eroberung der Burg Hohengeroldseck 1486. In: ZGO 152 (2004), S. 165–187
    Arthur Kleinschmidt: Geroldseck. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 43 f.
    Heinrich Freiherr von Lersner: Geroldseck, Herren von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 317 (Digitalisat).
    Gottlieb Konrad Pfeffel: Walther von Geroldseck, Badisches Sagen-Buch II, S. 8–14
    Seelbach im Schuttertal. Marktflecken und Luftkurort im Geroldseckerland. 1179-1979. Hrsg. von der Gemeinde Seelbach. ISBN 3-921340-37-3
    Johannes Jacobus Reinhard: Pragmatische Geschichte des Hauses Geroldseck, wie auch derer Reichsherrschaften Hohengeroldseck, Lahr und Mahlberg in Schwaben, Frankfurt und Leipzig 1766 online in der Google-Buchsuche
    Quellen
    Christoph Bühler: Regesten zur Geschichte der Herren und der Herrschaft Geroldseck. Internet-Publikation. 2004ff.
    Reinhard, Johann Jakob: Pragmatische Geschichte des Hauses Geroldseck wie auch derer Reichsherrschaften Hohengeroldseck, Lahr und Mahlberg in Schwaben. Frankfurt und Leipzig 1766. Beigebunden: Urkundenbuch.
    Verzeichnis der wesentlichen Quellen zur Geschichte der Herren von Geroldseck (PDF-Datei; 26 kB)
    Teilnahme an der Schlacht bei Sempach, siehe Liste der gefallenen Adeligen auf Habsburger Seite in der Schlacht bei Sempach
    Teilnahme an der Reform in Zürich, siehe Diebold von Geroldseck
    Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch. Drei Bände. Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, Heidelberg 1898–1919. Hier Band 1, S. 433–436 online
    Geroldsecker Land "Die Herren von Geroldseck" - Ursprünge - Heft 5 1962/63 - Dr. Heinrich Freiherr von Lersner
    Geroldsecker Land "Die Herren von Geroldseck" - Die Grafen von Veldenz - Heft 6 1963/64 - Dr. Heinrich Freiherr von Lersner
    Geroldsecker Land "Die Herren von Geroldseck" - Diepold I - Heft 7 1964/65 - Dr. Heinrich Freiherr von Lersner
    Weblinks
    Commons: Herren von Geroldseck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Literatur über Geroldseck in der Landesbibliografie Baden-Württemberg unter Geroldseck und Hohengeroldseck
    Geroldsecker Land Website über das Land und seine Geschichte
    Burg Hohengeroldseck
    Homepage mit den Geroldsecker Regesten, abgerufen am 9. Oktober 2013

    Kinder:
    1. 10. Walther I. von Eschenbach wurde geboren in cir 1140 in Eschenbach, LU, Schweiz; gestorben am 8 Mai 1187 in Kappel am Albis, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Schlachtfeld, Kappel am Albis, ZH, Schweiz.
    2. Ulrich von Eschenbach
    3. Konrad von Eschenbach

  7. 22.  Freiherr, Vogt Konrad ? von SchwarzenbergFreiherr, Vogt Konrad ? von Schwarzenberg

    Notizen:

    Freiherr; Vogt zu Schwarzenberg in Oberbaden.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzenberg_(Adelsgeschlecht,_Schwarzwald)

    Freiherren von Schwarzenberg nannten sich zwischen 1120 und 1465 zwei verschiedene Geschlechter, denen nacheinander die Schwarzenburg bei Waldkirch gehörte und die die Vogtei über das Kloster St. Margarethen in Waldkirch ausübten. Die von Schwarzenberg gründeten die Städte Waldkirch und Elzach und bauten die Schwarzenburg und die Kastelburg.

    Geschichte
    Kaiser Otto III. gab 994 dem Frauenkloster St. Margarethen in Waldkirch das Recht sich frei einen Schirmvogt auszuwählen und einen solchen allenfalls auch wieder abzusetzen.[1] Dieses Recht wurde 1123 von Heinrich V. bestätigt. Papst Alexander III. bestätigte in einer Bulle von 1178 den Besitz des Klosters.

    Das ältere Haus Schwarzenberg (1100–1216)
    Um 1100 erscheinen im Zusammenhang mit der Beurkundung von Schenkungen an die Klöster St. Peter und St. Georgen die Waldkircher Schirmvögte als advocati de Waldhilcha später – nach dem Bau der Schwarzenburg auf dem Schwarzenberg, einem Ausläufer des Kandels – advocati de Swarzinbere. Um 1120 wird bei einem Gütertausch von einem Schirmvogt Konrad gesprochen. Die Waldkircher[2]/Schwarzenberger bewegten sich im Umfeld der Zähringer, Üsenberger und Röttler, woraus eine gewisse Bedeutung des Geschlechts abzulesen ist. Die Schwarzenberg waren einerseits Vögte des Klosters St. Margarethen in Waldkirch, sie verfügten aber auch über ausgedehnte Eigengüter im Raum Waldkirch, wobei die Auseinandersetzungen zwischen Vögten und Kloster im 15. Jahrhundert den Schluss nahelegen, dass die Schwarzenberger schon damals ihre Rechte auf Kosten des Klosters sukzessive ausgedehnt haben.

    Dem um 1100 auftretenden Konrad folgen weitere drei Personen mit diesem Leitnamen. Ein Konrad von Schwarzenberg war Teilnehmer am 4. Kreuzzug. Er gehörte zu einer Gruppe Adliger aus dem Elsaß und dem Breisgau, die Abt Martin vom elsässischen Kloster Pairis folgten. Er kam über Akkon 1204 nach Konstantinopel, als dieses vom Hauptheer der Kreuzfahrer belagert und dann geplündert wurde. Konrad (der Kreuzfahrer) war der letzte männliche Nachkomme seines Geschlechts. Nach der Urkundenlage muss er zwischen 1207 und 1216 verstorben sein. Adelheid von Schwarzenberg, eine Tochter oder Schwester des Konrad, war mit Walter I. von Eschenbach verheiratet.

    Das jüngere Haus Schwarzenberg (1243–1465)
    Die Söhne von Walter I. von Eschenbach, Walter II. und Berchtold, teilten das Erbe und bildeten die Linien Eschenbach zu Oberhofen und Eschenbach-Schnabelburg. Die neu erworbenen schwarzenbergischen Gebiete wurden zunächst gemeinsam verwaltet. Um 1270 teilten Walter von Eschenbach und Johann von Eschenbach-Schnabelburg die Besitztümer der Familie in der Weise, dass die Güter im Breisgau an die Eschenbach-Schnabelburg gingen, während die Besitzungen in der Schweiz weitgehend an die Eschenbach kamen.[3] Ein Walter von Eschenbach nannte sich 1223–1245 Vogt zu Schwarzenberg. Später nannte sich das Geschlecht auch Schnabelburg-Schwarzenberg. Unter den Söhnen von Ulrich I. von Schnabelburg (Berchtold III. und Johann I.) kam es um 1250 zu einer weiteren Aufteilung des Besitzes. Bereits um 1330 erlangten die Habsburger die Lehenshoheit über die Herrschaft Schwarzenberg.[4]

    Schwarzenberg-Schwarzenberg (um 1250–1347)
    Berchtold III. ist der Begründer der Linie Schwarzenberg-Schwarzenberg, die mit seinem Ur-Enkel Ulrich II. bereits 1347 ausstarb. Burg und Herrschaft fielen an die Linie Schwarzenberg-Kastelburg, da Ulrichs Erbtochter, Anna, mit Johann III. von Schwarzenberg-Kastelburg verheiratet war.[5] Die finanzielle Lage der Kastelburger war schlecht, und bereits 1347 und 1352 verkaufte Johann III. Rechte. Am 31. Dezember 1354 verpfändete Johann (auch Henselin von Kastelburg genannt) den Kern seiner Besitzungen (Kastelburg, Waldkirch, Oberwinden, halb Simonstal, halb Suggental u. a.) an Martin Malterer, Hesse Schnewlin und Dieter von Falkenstein.

    Vor 1283 gründeten die Schwarzenberg die Stadt Waldkirch, die sie dann um 1300 mit dem Freiburger Stadtrecht ausstatteten. Um das Jahr 1290 erhielt Elzach durch Wilhelm oder dessen Sohn Heinrich von Schwarzenberg die Stadtrechte.

    1316 versicherte Heinrich von Schwarzenberg der Stadt Freiburg, dass er keinen befahrbaren Weg durch den Simonswald anlegen wurde.[6]

    Schwarzenberg-Kastelburg (um 1250–1465)
    Johann I. von Schwarzenberg ist der Begründer der Linie Schwarzenberg-Kastelburg, die mit seinem Ur-Ur-Enkel Hans Werner 1465 ausstarb. Johann I. tritt in den Urkunden über viele Jahre gemeinsam mit seinem Neffen Wilhelm von der Linie Schwarzenberg-Schwarzenberg auf.

    Johannes III. von Schwarzenberg-Kastelburg war mit Anna, der Erbtochter von Ulrich II. von Schwarzenberg-Schwarzenberg, verheiratet und beerbte so die Linie Schwarzenberg-Schwarzenberg. Er bestätigt 1347 nochmals die von seinen Vorfahren erteilten Rechte für die Stadt Elzach. Am 14. Mai 1377 war er bei den Rittern von Graf Ulrich von Württemberg, die bei der Burg Achalm plündernde Söldner der Reichsstadt Reutlingen angriffen und verlustreich zurückgeschlagen wurden, und kam in diesem Kampf ums Leben.[7]

    1406 versuchte die Äbtissin Anastasia, Pfalzgräfin von Tübingen, zu beweisen, dass von alters her das gesamte Elztal dem Stift gehöre und somit die Schwarzenberger beweisen müssten, dass ihr Besitz rechtmäßig sei. Die letzte Äbtissin, Agatha von Üsenberg, versuchte wiederum Hans Werner von Schwarzenberg als Vogt zu ersetzen und die Rückgabe von inzwischen schwarzenbergischen Gütern an das Stift zu erzwingen. 1428 kam es jedoch zu einem Vergleich, der lediglich den Rechtsweg festlegte, den das Stift zu gehen hätte.[8]

    Johann (Hans) Werner von Schwarzenberg hatte einen Sohn, Simon, der jedoch schon zu Lebzeiten (seit 1459) seines Vaters als verschollen galt, so dass 1465 beim Tod von Johann Werner die verbliebenen Besitzungen an seinen Schwiegersohn Heinrich von Rechberg kamen.[9]

    Die weiteren Geschicke der schwarzenbergischen Erbschaft
    Die Herrschaft Schwarzenberg ging 1465 an die Familie von Rechberg, später an die von Ehingen (1546) und von Reischach (1560) über, wobei die neuen Herren ihren Wohnsitz meist im Stadtschloss Elzach nahmen. Im Jahr 1567 kaufte Erzherzog Ferdinand von Österreich die verschuldete Herrschaft Schwarzenberg für 28 000 Gulden.[10]

    Wappen
    In Silber ein schwarzer Sechsberg (in der Zürcher Wappenrolle mit einem Zehnberg). Das Schwarzenberger Wappen ist heute noch Bestandteil des Wappens des Landkreises Emmendingen.

    Literatur
    Hermann Rambach: Die Stadtgründungen der Herren von Schwarzenberg: Waldkirch u. Elzach. 1976
    Hermann Rambach: Die Stadtgründungen der Herren von Schwarzenberg. In: Schau-ins-Land Jahrgang 94/95 (1976/77), S. 39–86 online bei der UB Freiburg
    Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch. Drei Bände. Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, Heidelberg 1898–1919. Hier Band 1, S. 313–315 online – Freiherren von Eschenbach
    Heinrich Zeller-Werdmüller: Die Freien von Eschenbach, Schnabelburg und Schwarzenberg. In: Zürcher Taschenbuch, NF Bd. 16 (1893) S. 75–132 online im Internet Archive
    Heinrich Zeller-Werdmüller: Die Freien von Eschenbach, Schnabelburg und Schwarzenberg. II. Theil. Die Freien von Schnabelburg und Schwarzenberg. In: Zürcher Taschenbuch, NF Bd. 17 (1894) S. 62–105 online im Internet Archive
    Franziska Hälg-Steffen: Eschenbach, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Franziska Hälg-Steffen: Eschenbach, Walter III. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Franziska Hälg-Steffen: Schnabelburg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Joseph Bader: Waldkirch im Elzthale. Eine culturhistorische Skizze. In: Badenia 1862, S. 584–611 Digitalisat
    L. Werkmann: Beiträge zur Geschichte des Frauenstifts Waldkirch. In: Freiburger Diözesan-Archiv, Band 3 (1868), S. 124–163 (insbesondere S. 158–163 zu den Schirmvögten) online
    Th. Vulpinus (Renaud): Günthers von Pairis Historia Constantinopolitana, Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Literatur in Elsass-Lothringen, 5, 1889, pp. 3-56 online im Internet Archive
    deutsche Übersetzung der Historia Constantinopolitana von Gunther von Pairis Eintrag auf www.geschichtsquellen.de

    Weblinks
    Wikisource: Heinrich Schreiber: Der Ritter von Schwarzenberg, in: August Schnezler (Herausgeber): Badisches Sagen-Buch I, S. 335–342 – Quellen und Volltexte
    Eintrag Schwarzenberg auf www.stadt-waldkirch.de
    www.kastelburg-in-not.de
    heidburg
    Eintrag Conrad von Schwarzenberg auf Landeskunde entdecken online – leobw
    Eintrag auf www.thz-historia.de
    Bergbau Suggental
    Einzelnachweise
    Werkmann S. 128
    es gibt keine Verbindung zu den Grafen von Waldkirch
    s. Zeller-Werdmüller II, S. 81/82
    Franz Quarthal: Vorderösterreich. In: Handbuch der baden-württembergischen Geschichte, Stuttgart 2000, S. 611
    s. Zeller-Werdmüller II., S. 90; Ulrich wurde noch 1346 urkundlich genannt und muss 1347 oder 1348 gestorben sein
    s. Werkmann S. 133
    s. Zeller-Werdmüller II., S. 97 – bei Werdmüller wird das Datum 21. Mai genannt, was aber in der Literatur bestritten wird; der Dichter Ludwig Uhland hat diese Schlacht bei Reutlingen in einem Gedicht thematisiert, wobei er allerdings Johann von Schwarzenberg irrtümlich als einen Grafen bezeichnet. online bei der Uni Freiburg; abgerufen am 22. Dezember 2013; s. auch Carl Christian Gratianus: Geschichte der Achalm und der Stadt Reutlingen, Tübingen 1831, S. 268 online in der Google Buchsuche; Historische Studien von W. Arndt auf Archive.org
    s. Werkmann S. 141
    s. Zeller-Werdmüller II, S. 103
    Franz Kreutter: Geschichte der k.k. vorderösterreichischen Staaten, St. Blasien 1790, S. 252

    Kinder:
    1. 11. Freiin Adelheid von Schwarzenberg wurde geboren in cir 1140 in Waldkirch, Baden, DE.
    2. Konrad IV von Schwarzenberg

  8. 24.  Graf Diepold von Berg-SchelklingenGraf Diepold von Berg-Schelklingen (Sohn von Graf Heinrich von Berg (Schelklingen?) und Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg)); gestorben in spätestens 1166.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Berg; Graf von Berg https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1127)

    Vogt des Klosters Wettenhausen und Inhaber von Rechten in der Gegend von Burgau, gehörte zum Gefolge Konrads III. und Friedrichs I.

    Titel (genauer):
    Die Burg Berg ist eine abgegangene Burg in Berg, einem Ortsteil der Stadt Ehingen, im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis.
    Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg, Sitz der Herrschaft Berg, ist nichts mehr erhalten. Die Burgstelle ist nicht mehr lokalisierbar. Ihre Burg soll auf der Anhöhe hinter der Kirche gestanden haben und sollte den Übergang über die Donau schützen.

    Diepold + Gisela von Andechs (von Diessen). [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 25.  Gisela von Andechs (von Diessen)Gisela von Andechs (von Diessen) (Tochter von Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) und Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)).
    Kinder:
    1. 12. Graf Ulrich von Berg wurde geboren in 1166; gestorben in 1205.
    2. Bischof Heinrich von Berg gestorben am 14 Apr 1197 in Burggrafschaft Würzburg.
    3. Bischof Diepold von Berg wurde geboren in cir 1140; gestorben am 3 Nov 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    4. Bischof Manegold von Berg wurde geboren in 1140/50; gestorben am 9 Jun 1215 in Wien.
    5. Bischof Otto II. von Berg (Schelklingen?) gestorben am 17 Mrz 1220.

  10. 26.  Markgraf Heinrich von RonsbergMarkgraf Heinrich von Ronsberg (Sohn von Gottfried von Ronsberg).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Ronsberg; Markraf von Ronsberg
    • Besitz: Ronsberg; Burg und Ort

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ronsberg_(Adelsgeschlecht)

    Ronsberg ist der Name eines Geschlechts des Allgäuer Uradels, das 982 erstmals als Herren von Ursin urkundlich erwähnt ist, später in den Grafen- und Markgrafenstand erhoben wurde und schließlich 1212 in der Hauptlinie im Mannesstamme ausstarb.

    Ursprung des Namens
    Der Name Ronsberg (auch Rönsberg, Raunsberg, Ramsberg)[1] stammt von einer Erhebung im Ostallgäu in der Nähe der heutigen Marktgemeinde Ronsberg. Der Name der Erhebung leitet sich wohl von dem Namen Rumesberg ab, was vermutlich für „Berg des Mannes Ruom“ steht.[2]

    Geschichte
    Herren von Ursin
    Der erste sichere Vorfahre der Herren von Ronsberg ist der schwäbische Edle Reginhard, der 982 die Übergabe des Ortes Geisenhausen an die Augsburger Domkirche bezeugte.[3] Ein weiterer Vorfahre ist Rupert von Ursin, den Abt Dangolf von Ottobeuren (1000–1012) mit der Vogtei seines Klosters belehnt hat. Dieses Amt wurde später auch dem Sohn von Ruprecht, Reginhard von Ursin, übertragen. Da das Kloster Ottobeuren über zahlreiche Güter verfügte, verlieh die Vogtei den Herren von Ursin erheblichen Einfluss und eine Macht, die sie regional über die freiherrlichen Familien hinaushob.[4] Zudem erwarb sich Vogt Reginhard die Gunst der Kaiser, der Herzöge von Bayern und Schwaben, der Welfen, des Bischofs von Augsburg und des Abts von Kempten.[5] Von den Welfen, dem Bischof von Augsburg und dem Kemptener Abt erhielt er viele und mitunter große Lehen.

    Reginhard von Ursin genoss das besondere Vertrauen von Welf III., aus dem schwäbischen Zweig der Familie der Welfen und Herzog von Kärnten, der ihn auf seinem Totenbett zu Bodman 1055 zu einem seiner "Salmannen" ernannte, die nach seinem Tod sein Erbe an das Kloster Weingarten übergeben sollten. Der Sohn Reginhards, Ruprecht von Ursin, schenkte der Augsburger Domkirche um 1060 ein Gut in Haselach bei Irsee. Ruprecht von Ursin sowie ein Reginhard von Ursin, wahrscheinlich ein Bruder des Ruprecht, erscheinen 1074 als Zeugen bei einer Schenkung Welfs IV. (um 1030/1040–1101), späterer Herzog von Bayern, an das bayerische Kloster Rottenbuch. Reginhard wird weiter am 31. Dezember 1099 als Zeuge der Übergabe des neu gestifteten Klosters St. Blasien genannt.[6] Er war ebenfalls Vogt von Ottobeuren und starb 1102. Rupert von Ursin zog 1123 mit Heinrich V. (1081–1125), damals römisch-deutscher Kaiser, gegen die Sachsen zu Felde und wurde schließlich um 1130 in Ottobeuren Mönch.

    Herren von Ronsberg
    Die Herren von Ursin waren ab etwa 980 in der Burg Irsee ansässig. Die Söhne von Reginhard von Ursin, Gottfried und Rupert, ließen nun auf einer Erhebung oberhalb des Ortes Ronsberg eine Burg bauen und nannten sich fortan Ronsberg.[7] Um 1147 erwarb Gottfried von Ronsberg durch den ersten Staufer auf dem deutschen Königsthron, Konrad III. (1138–1152), die Grafenwürde und nahm 1157 und 1162 an den Landtagen des bayrischen Herzogs Heinrich des Löwen (um 1130–1195) zu Ranshofen und Karpfham teil.[8] Graf Gottfried von Ronsberg starb um 1170 hochbetagt. Gottfrieds Sohn, Graf Heinrich von Ronsberg, weilte zwischen 1171 und 1182 wiederholt am Hoflager des Kaisers und Welfs VI. (1115–1191) zu Augsburg und wurde 1182 von Kaiser Friedrich I. Barbarossa zum Markgraf als Reichsfürst erhoben. Im gleichen Jahr hatte er das Kloster Irsee gestiftet und dem Kloster Ottobeuren großen Grundbesitz bei Herrenberg übertragen.[9] Schließlich begleitete er Friedrich V. Herzog von Schwaben auf einer Rheinreise 1188 und im Jahr 1191 Kaiser Heinrich VI. bei der Eroberung des Königreichs Sizilien, bei der er am 6. September im gleichen Jahr an einer Seuche im Kriegslager vor Neapel verstarb.

    Die Vogtei und die Markgrafenwürde erbte Gottfried II. von Ronsberg, ein Sohn Heinrichs. Dieser hielt in dem Kampf der Gegenkönige Philipp dem Staufer (1177–1208) und Otto den Welfen (um 1175–1218) durchweg zum ersteren und beteiligte sich 1200 an dessen Parteitagen zu Speyer. Für seine Dienste schuldete ihm König Philipp 100 Mark und überließ ihm dafür als Pfand zeitweilig die Herrschaft Prutz im Tiroler Inntal. Trotz des päpstlichen Bannes, der gegen Philipp und seine Anhänger ausgesprochen wurde, begleitete Gottfried II. Philipp bei seinen Feldzügen gegen Otto den Welfen bis er am 11. Mai 1208 unerwartet in Augsburg verstarb. Gottfrieds Erbe war sein Bruder Berthold, der am 2. April 1212 als letzter seines Hauses kinderlos verstarb. Das Erbe ging, soweit es nicht von den Lehnsherren eingezogen wurde, an seine beiden Schwestern Adelhaid und Irmengard. Durch Adelhaid, Gemahlin des Grafen Ulrich von Berg, kam die Markgrafenwürde und die Grafenrechte der Ronsberger an ihren Sohn, den Grafen Heinrich von Berg und späteren Markgrafen von Burgau.[10] Alle übrigen Besitzungen der Ronsberger fielen an Irmengard, die Gemahlin des Grafen Egno von Eppan († 1209/1210) in Südtirol und weiter an ihren Sohn, den Grafen Ulrich von Ulten, der fortan häufig auf Ronsberg verweilte und dieses als seinen „Hauptort“ bezeichnete.

    Wappen
    Das Stammwappen der Markgrafen von Ronsberg ist ein steigender, silberner goldgekrönter Löwe im blauen Feld.[11] Dieses Wappen war zugleich seit dem Mittelalter bis 1813 das Wappen der Gemeinde Ronsberg.

    Das Wappen ist auf dem Grabstein nachgewiesen, den Abt Paulus von Irsee 1543 für das Grab der Brüder Berthold und Gottfried von Ronsberg fertigen ließ und der sich in der Kirche des Klosters Irsee befindet.[12] Weiter ist es im Siebmacher, 12. Supplement, enthalten.[13]

    Besitzungen
    Zu den Besitzungen der Herren von Ursin-Ronsberg zählten unter anderem: Asch, Gottenau, Irsee, Lindenberg, Burg Marstetten, Burg Kemnat, Burg St. Petersberg, Burg Auenstein und Ronsberg.

    Burg Ronsberg
    Die Burg Ronsberg wurde um das Jahr 1130 von den Herren von Ronsberg auf einer Erhebung oberhalb der Ortschaft Ronsberg im Ostallgäu erbaut und war die wohl differenzierteste und größte Anlage unter den fast 300 Burgen des Allgäu.[14] Sie hatte eine Grundfläche von etwa 1,2 ha und maß die außergewöhnliche Länge von 290 Metern. Die Differenzierung der Gesamtanlage in Turmburg, Hauptburg, Vorburg und Vorwerk lässt Rückschlüsse auf ihre verschiedenen Funktionen als Sitz der Markgrafen zu. Der Niedergang der Burg begann, nachdem ab 1254 die Grafenherrlichkeit der Burgherren endete. Heute sind nur noch Ansätze der Grundmauern erhalten.

    Siehe auch
    Liste deutscher Adelsgeschlechter N - Z
    Liste bayerischer Adelsgeschlechter
    Liste schwäbischer Adelsgeschlechter/R

    Literatur
    Geographisches statistisch-topographisches Lexicon von Schwaben, Zweiter Band, Zweite Auflage, Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm, 1801, S. 525 ff.
    Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, Erster Band, Verlag der Jos. Kösel’schen Buchhandlung in Kempten, Kösel, 1883–1894, S. 484 ff.
    P. Luitpold Brunner OSB: Die Markgrafen von Ronsberg. Ein Beitrag zur Geschichte des bayerischen Schwabens, Augsburg 1860.
    Gerhard-Helmut Sitzmann: Die Bedeutung Ronsbergs zur Stauferzeit, in: Allgäuer Geschichtsfreund, Blätter für Heimatforschung und Heimatpflege, Nummer 95, Heimatverein Kempten e.V. im Heimatbund Allgäu e.V., 1995, ISSN 0178-6199, S. 69 ff.
    Joseph Edlen von Sartori: Staats-Geschichte der Markgrafschaft Burgau, Nürnberg 1788, S. 55 f.
    Arnim Wolf: Hatte Heinrich der Löwe eine Schwester, in: Zeitschrift für Württemberg. Landesgeschichte 40, 1981

    Einzelnachweise
    1. Geographisches statistisch-topographisches Lexicon von Schwaben, S. 525.; Karl August Barack (Hrsg.): Zimmerische Chronik, Akademische Verlagsbuchhandlung von J.C.B. Mohr, Freiburg i. B. und Tübingen 1881, Bd. I, S. 26.
    2. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 487.
    3. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 485.
    4. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 486.
    5. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 486.
    6. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 486.
    7. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 487.
    8. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 488.
    9. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 489.
    10. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 494.
    11. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 492.
    12. Franz Ludwig Baumann: Geschichte des Allgäus, S. 491.
    13. Hanns Jäger-Gunstenau: General-Index zu den Siebmacher'schen Wappenbüchern, 1605-1967, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt Graz-Austria, 1984, S. 442.
    14. Gerhard-Helmut Sitzmann: Die Bedeutung Ronsbergs zur Stauferzeit, S. 71.

    Heinrich + Udihild von Gammertingen. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 27.  Udihild von GammertingenUdihild von Gammertingen (Tochter von Graf Ulrich III. von Gammertingen (Gammertinger) und Adelheid).

    Notizen:

    Name:
    Bei Rübel-Blass ist sie die Tochter des Ulrich II.

    Kinder:
    1. von Ronsberg
    2. 13. Adelheid (Udelhild) von Ronsberg

  12. 28.  Graf Ludwig II. von WürttembergGraf Ludwig II. von Württemberg wurde geboren in cir 1137 (Sohn von Graf Ludwig von Württemberg); gestorben in 1181.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1158 bis 1181, Grafschaft Württemberg; Ludwig II. war von 1158 bis 1181 Graf von Württemberg.

    Notizen:

    Name:
    Erscheint ebenfalls in der Umgebung Friedrich Barbarossas.

    Urkunden, in denen ein württembergischer Herrscher mit Namen Ludwig erwähnt wird, existieren mit dem Zusatz Graf bis 1154. Vermutlich sind diese auf Ludwig I. bezogen. Bis 1166 wird der Name Ludwig dann ohne Grafentitel erwähnt. Die erste Nennung Ludwigs II. mit dem Grafentitel datiert auf das Jahr 1181 in einer Urkunde von Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Eine sichere Reihenfolge der Herrscher lässt sich vor 1200 für das Haus Württemberg nicht erstellen; die gesicherte Reihe beginnt erst mit Ludwigs Söhnen Hartmann I. und Ludwig III. Grund dafür sind auch die aus der Auseinandersetzung zwischen Städten und Grafen erwachsenen Zerstörungen im 14. Jahrhundert, als die Städter die Stiftskirche Beutelsbach plünderten und alle Inschriften und Wappen der dort bestatteten „Grafen von Wirtemberg“ zerstörten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Württemberg)

    Titel (genauer):
    Württemberg war ein seit dem Hochmittelalter bestehender Teilstaat des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation, des Rheinbundes, des Deutschen Bundes und des Deutschen Reiches. Sein Territorium ging 1952 im neu gebildeten Bundesland Baden-Württemberg auf. Haupt- und Residenzstadt war Stuttgart. Das Land bildete sich im 11. Jahrhundert aus dem Herrschaftsgebiet des Hauses Württemberg am mittleren Neckar heraus. Neben diesem Kerngebiet gehörten bis 1793 linksrheinische Gebiete im Elsass und um Montbéliard (Württemberg-Mömpelgard) zu Württemberg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Württemberg

    Ludwig + Willibirg von Kirchberg. Willibirg wurde geboren in 1142; gestorben in 1179. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 29.  Willibirg von Kirchberg wurde geboren in 1142; gestorben in 1179.

    Notizen:

    Verheiratet:
    Ludwig II. war vermählt mit Willibirg, Tochter des Grafen Hartmann III. von Kirchberg.

    Kinder:
    1. 14. Graf Ludwig von Württemberg gestorben in cir 1228/36.
    2. Graf Hartmann I. von Württemberg wurde geboren in cir 1160; gestorben am 19 Aug 1240.

  14. 30.  Graf Ulrich III. von KyburgGraf Ulrich III. von Kyburg (Sohn von Graf Hartmann III. von Kyburg und Gräfin Richenza von Lenzburg-Baden); gestorben in 1227.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Geschichte
    Die Grafen von Dillingen in Bayern erwarben im 11. Jahrhundert Besitzungen in der heutigen Ostschweiz. Durch die Ehe Hartmanns von Dillingen († 1121) mit der Erbtochter Adelheid von Winterthur-Kyburg kamen sie zu weitläufigen Besitzungen und Gebietsansprüchen im Thurgau, unter anderem auch zur Kyburg. Die Herkunft Adelheids ist in der Geschichtsforschung umstritten. Sie könnte eine Erbin der Grafen von Grüningen-Winterthur oder einer Winterthurer Seitenlinie der Grafen von Nellenburg gewesen sein. Wahrscheinlich war sie die Tochter Adalberts, des letzten Grafen von Winterthur, der im Jahre 1053 mit seinem Bruder, dem kaiserlichen Bannerträger Werner II. von Winterthur, in der Schlacht von Civitate gegen die Normannen fiel.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und dden Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Durch das Aussterben der Herzöge von Zähringen 1218 ergab sich eine weitere Gelegenheit für die Kyburger, ihren Besitz zu erweitern, da Anna von Zähringen, die Schwester des letzten Zähringers, Berchtold V., die Ehefrau Ulrichs III. von Kyburg († 1227) war. In den Erbstreitigkeiten mit anderen Adelsgeschlechtern, die mit den Zähringern verwandt waren, konnte Ulrich III. für sich die linksrheinischen Besitzungen der Zähringer in der heutigen Schweiz behaupten. Darunter befanden sich sowohl Güter im damaligen Zürichgau im Herzogtum Schwaben wie auch im Aargau im Königreich Burgund, darunter die Städte Freiburg im Üechtland, Thun und Burgdorf. Die Herrschaftsansprüche der Kyburger aus dieser Erbschaft liessen sich aber nicht überall durchsetzen, sie verloren beispielsweise die Stadt Zürich und die Vogtei über das Kloster St. Gallen. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts wandten sich die Kyburger gegen die Staufer und wurden zur Hauptstütze der päpstlich-antistaufischen Koaoalition auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. Im Streit zwischen Papst und Krone wandte sich Hartmann der Ältere von Kaiser Friedrich II. ab und wechselte in das päpstliche Lager. Ihnen schlossen sich auch die Freiherren von Wart an, die sich nun eng an die Kyburger anlehnten.[2]
    Die Grafen von Kyburg gründeten in ihrem Machtbereich im 12. und 13. Jahrhundert die Städte Winterthur, Frauenfeld, Diessenhofen, Zug, Baden (1230), Aarau, Lenzburg, Mellingen, Sursee (1250), Weesen (1250), Laupen, Kyburg, Richensee und Huttwil. Im Raum Winterthur gründeten sie 1225 das Chorherrenstift Heiligenberg, das ihre Grablege wurde und 1233 begründeten sie das Kloster Töss. Die Kyburger wurden dadurch zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter im Gebiet der heutigen Schweiz unund standen dementsprechend in harter Konkurrenz mit den Rapperswilern, den Habsburgern und den Savoyern, die ebenfalls zur gleichen Zeit versuchten, ihre Herrschaftsgebiete auszubauen und zu konsolidieren. Im Kyburger Urbar (um 1260) hielten die Grafen von Kyburg ihre Rechte und Ansprüche schriftlich fest; dieses Dokument zählt – obwohl nur in Fragmenten erhalten – zu den frühesten Verwaltungsdokumenten in der Deutschschweiz.[3]
    Der kinderlose Graf Hartmann IV. übertrug 1250/1251 den westlichen Teil seines Besitzes mit der Reuss als Grenze seinem Neffen Hartmann V. von Kyburg Dieser versuchte mit der Unterstützung der Habsburger von seinem Herrschaftszentrum Burgdorf aus sich gegen die Stadt Bern und die Savoyer durchzusetzen. Nach dem Tod Hartmanns V. 1263 und Hartmanns IV. 1264 war die einzige Erbtochter, Anna von Kyburg, noch minderjährig. Rudolf I. von Habsburg, dessen Mutter Heilwig von Kyburg eine Tochteter Ulrichs III. war, übernahm die Vormundschaft und damit auch die Verwaltung des Herrschaftsgebiets. Bis 1273 konnte Rudolf I. sich sogar gegen die Ansprüche der Savoyer durchsetzen, die über die Witwe Hartmanns V., Margarethe von Sayoyen, über gut begründete Ansprüche verfügten.
    Durch die Ehe Annas mit Eberhard I. von Habsburg-Laufenburg entstand 1273 aus einem Teil des Besitzes Hartmanns IV. die neue Dynastie der Grafen von Kyburg-Burgdorf bzw. Neu-Kyburg.

    Wappen
    Aus dem 13. Jh. (vor dem Aussterben der Alt-Kyburger 1264) sind Darstellungen des Wappens auf Siegeln erhalten.[4] Eine Beschreibung des alten Wappens findet sich im Clipearius Teutonicorum des Konrad von Mure (um 1264) als "in Schwarz, ein schräg gestellter gelber Balken trennt zwei gelbe Löwen".[5]
    In der Zürcher Wappenrolle (um 1340) sowie bei Gerold Edlibach (um 1490) sind die goldenen Löwen auf rotem Grund dargestellt. Dies ist das Wappen der Neu-Kyburger (nach 1273). Die Blasonierung des Wappens der Kyburger lautet: In Rot ein goldener Schrägbalken, begleitet von zwei schreitenden goldenen Löwen.[6]
    Die Bedeutung der Löwen geht wahrscheinlich auf die beiden Familien zurück, aus denen die Grafschaft entstanden ist, nämlich aus dem Zusammenschluss der beiden gleichberechtigten Adelsfamilien der Herren zu Winterthur (Adelheid, die Tochter Adalberts) sowie von derer von Dillingen (Hartmann I. von Dillingen).
    Das kyburgische Wappen diente als Grundlage zahlreicher moderner schweizerischer Wappen, so der Wappen des Kantons Thurgau, der Vogtei Gaster sowie der Städte Winterthur, Diessenhofen, Andelfingen und Kyburg.

    Familienmitglieder
    • Werner von Kyburg oder Wezelo (* um 980; † 1030), Graf
    • Uto von Kyburg Abt im Kloster St. Blasien
    • Ulrich I. von Kyburg-Dillingen († 1127), von 1111 bis 1127 Bischof von Konstanz
    • Ulrich von Kyburg († 1237), von 1233/1234 bis zu seinem Tod Bischof von Chur



    Einzelnachweise
    1 Roman W. Brüschweiler, Stammtafel der Häuser Lenzburg, Kiburg und Dillingen S. 108–109; in: Geschichte von Wettingen
    2 Kaspar Hauser: Die Freiherren von Wart. S. 11.
    3 Peter Niederhäuser. Zwischen Schwaben und Burgund: Ein neuer Blick auf die Grafen von Kyburg. Heimatspiegel, Dezember 2014. (Beilage zum Zürcher Oberländer / Anzeiger von Uster)
    4 "Herrgott (Genealogia diplomatica) liefert die Abbildungen einiger Kyburgischen Siegel, die sich an Urkunden von 1240–1262 vorfanden. [...] An einer Urkunde vom Jahre 1220 ist das Siegel Hartmanns von Dillingen erhalten, ein Schild mit Quersteifen und vier Löwen." Franz Ernst Pipitz, Die Grafen von Kyburg (1839), 27–30.
    5 Kiburg in nigro gilvan tabulam fore ponis, obliquansque duos gilvos secet illa leones Vers 34, ed. Paul Ganz (1899); siehe: Peter Ziegler, Die Gemeindewappen des Kantons Zürich, Antiquarische Gesellschaft in Zürich, Wappenzeichnungen von Waltr Käch und Fritz Brunner, Zürich 1977, S. 67. Die Form mit dem schwarzen Wappenschild wurde 1926 von der Gemeinde Kyburg als Wappen übernommen.
    6 "So beschreibt es auch der Copist des Kyburgischen Stammbaumes und das Tschudische Wappenbuch. Herrgott: Est autem Kyburgensis clypeus coccineus, quem balteus permeat aureus, utrinque comite leone metalli eiusdem." ["Der kyburgische Schild it Scharlach, durchquert von einem goldenen Balken, beidseitig begleitet von Löwen in demselben Metall"] Franz Ernst Pipitz, Die Grafen von Kyburg (1839), S. 28, fn. 1.
    Literatur
    • Heinz Bühler et al.: Die Grafen von Kyburg. Kyburger-Tagung 1980 in Winterthur. (= Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters 8). Basel 1981, ISBN 3-530-49951-X.
    • Alfred Häberle: Die Grafen von Kyburg in Dokumenten. Ihre Städte und kirchlichen Stiftungen. Winterthur 1980.
    • Karl Keller: Die Städte der Grafen von Kyburg. Materialien zur Stadt des Hochmittelalters. Jubiläumsausstellung 800 Jahre Stadt Winterthur. Winterthur 1980.
    • Martin Leonhard, Franziska Hälg-Steffen: Kyburg [Kiburg], von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    • Jürg Leuzinger: Die Kiburger und der Oberaargau. Aufstieg, Herrschaft und Niedergang eines Grafenhauses. In: Jahrbuch des Oberaargaus 52 (2009), S. 83–118.
    • Martin Lory: Die Münzprägungen der Kyburger. In: Helvetische Münzenzeitung 18 (1983), S. 151–155.
    • Werner Meyer: Burgen der Schweiz. (Band 5), Silva Verlag. Zürich 1983.
    • Peter Niederhäuser (Hrsg.): Die Grafen von Kyburg: Eine Adelsgeschichte mit Brüchen. (= Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. 82). Chronos, Zürich 2015. ISBN 978-3-0340-1271-3
    • Ernst Rieger: Das Urkundenwesen der Grafen von Kiburg und Habsburg. Mit besonderer Betonung der innerschweizerischen, Züricher und thurgauischen Landschaften. Aus dem Nachlass hrsg. von Reinhard Härtel. 2 Bände. (Archiv für Diplomatik 5), Kön 1986, ISBN 3-412-04082-7.
    Weblinks
     Commons: Kyburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Georg von Wyß: Kiburg, Ulrich II. Graf v. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 709–711.
    • Medieval Lands: Swabia, Nobility: Grafen von Kiburg (englisch)

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Ulrich heiratete Anna von Zähringen in zw 1180 und 1181. Anna (Tochter von Herzog Berthold (Berchtold) IV. von Zähringen und Gräfin Heilwig von Froburg (Frohburg)) wurde geboren in cir 1162 in Urach, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 10 Mai 1239 in Urach, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 31.  Anna von ZähringenAnna von Zähringen wurde geboren in cir 1162 in Urach, Baden-Württemberg, DE (Tochter von Herzog Berthold (Berchtold) IV. von Zähringen und Gräfin Heilwig von Froburg (Frohburg)); gestorben am 10 Mai 1239 in Urach, Baden-Württemberg, DE.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Zähringen

    Anna von Zähringen (* 1162 in Urach; † 1226) war eine Tochter Bertholds IV. und Heilwigs von Frohburg und die jüngere Schwester von Agnes von Zähringen.[1]

    Anna heiratete vor 1181 Ulrich III., den Grafen von Kyburg († 1227). Aus dieser Ehe gingen drei namentlich bekannte Söhne und drei Töchter hervor:[2]
    • Werner (etwa 1180-1228), Graf von Thun ∞ Alix (Bertha) von Lothringen (um 1200-1242)
    • Hartmann IV., Graf von Kyburg ∞ Margherita von Savoyen
    • Ulrich von Kyburg, Bischof von Chur
    • Heilwig von Kyburg (um 1192-1260) ∞ 1217 Albrecht IV. von Habsburg (um 1188-1239), Landgraf im Elsass
    • Mechtild von Kyburg ∞ Rudolf VII. von Rapperswil
    • Adelheid, Gräfin von Kyburg-Dillingen ∞ Gerhard IV., Graf von Tollenstein und Hirschberg



    Einzelnachweise[
    1 http://familypedia.wikia.com/wiki/Anna_von_Z%C3%A4hringen_(c1162-aft1226)
    2 http://geneall.net/de/name/67050/anna-von-zaehringen/

    Kinder:
    1. Graf Werner von Kyburg (Kiburg) wurde geboren in cir 1180; gestorben in 1228 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; wurde beigesetzt in Jerusalem.
    2. Gräfin Heilwig von Kyburg (Kiburg)
    3. 15. von Kyburg (Kiburg)


Generation: 6

  1. 32.  Hugo von NagoldHugo von Nagold (Sohn von Hugo von Nagold).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Nagold, Calw, DE; Burg und Herrschaft.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1092)
    Seine Gattin beschenkt das Kloster Hirsau.

    Hugo + Emma von Arnstein ?. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Emma von Arnstein ?
    Kinder:
    1. 16. Pfalzgraf Hugo V. von Nagold (I. von Tübingen) wurde geboren in vor 1100; gestorben in cir 1152.

  3. 34.  Graf Friedrich I. von ZollernGraf Friedrich I. von Zollern wurde geboren in vor 1085 (Sohn von Burkhard I. (Burchard) von Zollern); gestorben in vor 1125.

    Notizen:

    Friedrich I. könnte auch der Enkel des Burkhard I. sein ??



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Burkhard_I,_Count_of_Zollern

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Burchard_Ier_de_Zollern



    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Zollern)

    Friedrich I., genannt Maute, Graf von Zollern († vor 1125). Er wurde oft als kaiserlicher Parteigänger und mächtiger schwäbischer Graf genannt.

    Leben
    Er war Sohn oder Enkel von Burkhard I. und mit Udilhild (auch Udahild) von Urach-Dettingen († um 1134) aus dem Hause Fürstenberg verheiratet. Mit ihr hatte er mindestens acht Kinder. Der älteste Sohn war Friedrich II., ein jüngerer Sohn war Burkhard, welcher die Linie Zollern-Hohenberg (1486 erloschen) begründete.
    Friedrich I. war erster Vogt des schwäbischen Klosters Alpirsbach,[1] das Adalbert von Zollern (aus der bald wieder erloschenen Linie Zollern-Haigerloch) und andere Herren gegründet hatten. Er wurde in den Urkunden des Klosters nicht mit seineem Familiennamen bezeichnet. Dennoch gilt Friedrich unbestritten als Mitglied des Geschlechts. Einerseits handelte es sich bei dem Kloster um eine Stiftung der Hohenzollern und andererseits führte der Graf den Namen Friedrich. Mehr als die Hälfte der Hohenzollern bis zum Ende des Mittelalters trugen den Namen Friedrich, mit und ohne einen zweiten Vornamen. Die (Hohen-)Zollern begründeten ihren Aufstieg durch Anlehnung an das jeweilige Königs- bzw. Kaiserhaus. Schon Friedrich I. trat auf die Bühne der höheren Politik als er von Kaiser Heinrich V. für eine diplomatische Mission nach Frankreich gesandt wurde. Er begleitete ihn auch auf seinem Italienzug 1110/11, bei dem Heinrich in Rom die Kaiserkrone einfordern wollte.


    Siehe auch
    • Stammliste der Hohenzollern
    • Scherragrafschaft
    Einzelnachweise
    1 Peter Mast: Die Hohenzollern. Von Friedrich III. bis Wilhelm II., Graz/Wien/Köln 1988. S. 11

    Friedrich + Udilhild von Urach. Udilhild (Tochter von Egino II. von Urach und Kunigunde oder Hadwich N.) gestorben in cir 1134. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Udilhild von UrachUdilhild von Urach (Tochter von Egino II. von Urach und Kunigunde oder Hadwich N.); gestorben in cir 1134.

    Notizen:

    Friedrich I. hatte mit seiner Gattin Udilhild acht Kinder, fünf Söhne und drei Töchter.
    • Ulrich († 1135), Abt von Sankt Gallen
    • Emma oder Hemma († nach 1152) ∞ Hugo I. († 1152), Pfalzgraf von Tübingen
    • NN Tochter ∞ Werner I. († nach 1154), Graf von Homberg
    • Egino († nach 1134)
    • Adalbert († vor 1150), Mönch in Zwiefalten
    • Burkhard II. (um 1096 – um 1154), Graf von Zollern-Hohenberg ∞ Helmburgis von Schala-Burghausen; Haus Zollern-Hohenberg († 1486)
    • Luitgart († nach 1150), Nonne in Zwiefalten
    • Friedrich II. († um 1142/45)

    Kinder:
    1. 17. Hemma (Gemma) von Zollern gestorben in nach 1152.
    2. von Zollern
    3. Egino von Zollern-Urach wurde geboren in cir 1098; gestorben in nach 1134.
    4. Burkhard II. von Zollern (von Hohenberg)
    5. Graf Friedrich II. von Zollern wurde geboren in vor 1125; gestorben in ca 1142/1145.

  5. 36.  Graf Ulrich X. von BregenzGraf Ulrich X. von Bregenz wurde geboren in cir 1060 (Sohn von Graf Ulrich von Bregenz); gestorben am 27 Okt 1097; wurde beigesetzt in Mehrerau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Mehrerau; Stiftet das Kloster Mehrerau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Bregenz

    Grafschaft Bregenz

    Die Grafschaft Bregenz wird (unter diesem Namen) mittelalterlich lediglich von 1043 bis 1160 erwähnt. Sie gehörte zum Besitz der Udalrichinger, die in Bregenz nicht nur ihren Hauptsitz nahmen, sondern auch ihren Namen entsprechend führten; sie werden nach ihrem Ahn und Leitnamen auch Ulriche genannt. Zuvor war bereits in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts ein Vorfahre der Grafen von Bregenz als Graf in Bregenz aufgetreten. Nach 1160 finden sich die Grafen von Montfort-Bregenz als Nebenlinie des Hauses Montfort, danach ist der Titel Graf von Bregenz Titel der Habsburger, und die Grafschaft Bregenz ist Teil von Vorderösterreich. Dessen Reste werden später, nach der Umstrukturierung des Kaisertum Österreich im Zuge der Beschlüsse des Wiener Kongresses, der Grafschaft Tirol eingliedert, zu dem Vorarlberg einen Landesteil darstellt (1861 als „Land“ eigenständig). Dort besteht die Grafschaft titular (die Reichsgrafschaften waren ja 1806 hinfällig geworden) bis zum Zerfall Österreich-Ungarns 1918.

    Grafen von Bregenz (Ulriche, 1043 bis 1160)

    Grafen in bzw. von Bregenz waren:

    Ulrich VI., † 950/957, Graf in Bregenz, Graf in Rätien (→ Grafschaft Rätien)
    Ulrich IX., † vor 1079, vermutlich ein Urenkel Ulrichs VI., Graf von Bregenz, Graf im Argengau und Nibelgau
    Ulrich X., † 1097, Graf von Bregenz; ∞ Bertha Gräfin von Kellmünz, † nach 1128, Tochter des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden
    Rudolf, † 1160,[1] Graf von Bregenz, Graf in Unterrätien, Graf von Chur; ∞ I Irmgard von Calw, Tochter des Adalbert II., Graf von Calw; ∞ II Wulfhild von Bayern, † nach 1160, Tochter von Heinrich dem Schwarzen Herzog von Bayern (Welfen), wurde nach dem Tod ihres Mannes Nonne des Frauenklosters von Wessenbrunn[2]
    Elisabeth von Bregenz (* 1152; † nach 1. April 1216), Tochter von Rudolf und Wulfhild, Gemahlin des Pfalzgrafen Hugo II. von Tübingen

    Grafen von Montfort-Bregenz (1160 bis 1451 bzw. 1543)
    Der letzte Graf von Bregenz vererbte seinen Besitz über seine Tochter Elisabeth und deren Gemahl Hugo II. an die Pfalzgrafen von Tübingen; der Enkel Hugo I., Graf von Bregenz und Montfort († 12. März 1230/34), begründete das bedeutende Geschlecht der Grafen von Montfort, das sich in viele Linien aufteilte, bis 1523 über Bregenz und zuletzt bis 1780 über Tettnang herrschte.

    Unter montfortischer Herrschaft existierte ab 1170 als Teillinie[3] die Grafen von Montfort-Bregenz, die über das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Bregenz herrschten. Die Montforter hatten sich in der Generation davor als Nebenlinie der Pfalzgrafen von Tübingen entwickelt. Montfort-Bregenz erlosch schon 1338 wieder, und in Folge bildete sich aus dem dritten Haus (das erste war Montfort-Feldkirch) der Montforter, den Montfort-Tettnang, ab 1354 die Linie Montfort-Tettnang-Bregenz, die sich 1379 in die ältere und die jüngere Herrschaft teilte. Dieses Haus brachte mit Hugo XII. (VIII. von Bregenz, 1357–1423), Minnesänger und Staatsmann, einen europäisch bedeutenden Vertreter hervor.

    Elisabeth von Hochberg (Hachberg), Erbtochter Wilhelms VII. († 1422), verkaufte 1451 die ältere Herrschaft, einen Teil des Gebiets, an die Habsburger.
    Die jüngere Herrschaft nannte sich ab 1514 Tettnang-Bregenz-Bregenz, da sich mit den Tettnang-Bregenz-Pfannberg/Beckach eine steirische Linie mit den Besitzungen, die der Minnesänger Hugo in Diensten Leopolds IV. erworben hatte, ergab. 1523 verkauften die Bregenzer Montforter, die allesamt in der Fremde dienten,[4] auch den anderen Teil der Bregenzer Grafschaft.[5] Das Bregenzer Haus trat aber in der steirischen Linie 1574 auch das Erbe der Tettnanger an, und erlosch erst 1780, mit dem letzten derer von Montfort.

    Habsburger (ab 1451 bzw. 1523)
    Herzog Siegmund, Regent zu Tirol, kaufte am 12. Juli 1451 von Elisabeth die halbe Stadt und Herrschaft Bregenz, die Gerichte Hofsteig, Lingenau und Alberschwende, und die Bewohner dieser Hälfte galten von nun an als persönlich frei. Die andere Hälfte kaufte Ferdinand I. am 5. September 1523 von Hugo.[6]

    Als verfassungsmäßige Reichsgrafschaft bestand die Grafschaft Bregenz bis zur Auflösung des Alten Reiches 1806. Dennoch trugen die Habsburger den Titel Graf von Bregenz bis 1918, und als solcher findet er sich auch im Großen Titel des Kaisers von Österreich, ebenso wie das blau-silberne Wappen im Wappen der Habsburger, des Kaisertums Österreich und der österreichischen Länder Österreich-Ungarns.

    Wappen
    Bei diesem Wappen handelt es sich um ein Pelzwappen, wie es in Frankreich oder England häufig anzutreffen ist. Es wird dabei die gesamte Schildfläche des Wappens mit Pelz überzogen. Es blasoniert sich:[7]

    Die beiden Außenfelder sind Hermelin in vier Pfählen (heute Stahlblau)
    der Mittelbalken ist Silbern mit drei schwarzen Feldrüben (von diesem Streifen stammen die Farben der Stadt Bregenz – Schwarz und Weiß, die Rüben sind heute aber als Hermelinschwänzchen blasoniert).
    Ob es sich bei diesem Wappen tatsächlich um das der alten Grafen von Bregenz handelt, ist heute von der Forschung in Frage gestellt. Es dürfte ein apokryphes, also untergeschobenes bzw. unechtes Wappen sein.
    Der Stadt Bregenz wurde 1529 vom neuen Landesherrn König Ferdinand, dem späteren Kaiser Ferdinand I., dieses als Stadtwappen verliehen.

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    Name:
    War mit einer Habsburgerin verlobt, trat aber zu Berchta in Beziehung und musste (durfte?) sie deshalb heiraten; stiftete das Kloster Mehrerau bei Bregenz, kam aber ums Leben, ehe dasselbe geweiht werden konnte.

    Ulrich + Bertha (Berchta) von Rheinfelden (von Schwaben). Bertha (Tochter von Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben) und Herzogin Adelheid von Turin (von Maurienne)) wurde geboren in cir 1064; gestorben in nach 1128; wurde beigesetzt in Mehrerau. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 37.  Bertha (Berchta) von Rheinfelden (von Schwaben)Bertha (Berchta) von Rheinfelden (von Schwaben) wurde geboren in cir 1064 (Tochter von Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben) und Herzogin Adelheid von Turin (von Maurienne)); gestorben in nach 1128; wurde beigesetzt in Mehrerau.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stein_(Rheinfelden)

    Burg Stein (Rheinfelden)

    Die Burg Stein, auch Stein zu Rheinfelden genannt, ist eine abgegangene Inselburg in der Schweizer Stadt Rheinfelden im Kanton Aargau. Die Burg befand sich auf dem «Inseli», einer der Stadt vorgelagerten Insel im Hochrhein. Sie bildete einen Teil der Stadtbefestigung von Rheinfelden.

    Situation
    Die Burg auf der Rheininsel bei Rheinfelden wurde als «Stein» bezeichnet und findet sich unter diesem Namen in diversen Urkunden. Sie war ein strategisch wichtiger Punkt und galt jahrhundertelang als uneinnehmbar. Die Felskuppe des «Steins», auf dem sich die Burg erhob, bildet eine Insel im Rhein und ragt fünf bis sechs Meter steil über das Flussniveau hinaus. Durch die Felsbarriere ist das Flussbett deutlich eingeengt, und es weist neben der Insel eine schluchtartige Vertiefung auf, das so genannte St.-Anna-Loch. Wegen der an dieser Stelle deshalb erhöhten Fliessgeschwindigkeit des Rheins konnten Schiffe oberhalb der Burg nicht anlegen.

    Heute fliesst der Rhein bei Rheinfelden weniger schnell, weil die Flusskraftwerke (rheinaufwärts das Wasserkraftwerk Rheinfelden, rheinabwärts die Staustufe Augst/Wyhlen) das Wasser stauen.

    Unterhalb des aus Muschelkalk bestehenden und mit Bäumen bewachsenen Felsens bildet sich durch angeschwemmten Kies stets eine langgezogene Kiesbank. Diese könnte Angreifern einst die Möglichkeit geboten haben, sich der Burg anzunähern. Die Schwachstelle wurde bei der Erbauung der Burg wohl bedacht, und so errichtete man an dieser Seite einen mächtigen Turm mit Mauern aus über vier Meter dicken Steinquadern. Näheres über die Bauart dieses Turms ist nicht bekannt.

    An ihrer Nordseite bildet die Insel einen Auflagepunkt der leicht abgewinkelten Alten Rheinbrücke.

    Geschichte

    Im 10. Jahrhundert bildete der Augstgau, das Gebiet im spitzen Winkel zwischen Rhein und Aare, den nordöstlichsten Zipfel des Königreichs Burgund. Um diese Zeit liess sich im Bereich der späteren Stadt Rheinfelden ein Adelsgeschlecht nieder, das verwandtschaftliche Beziehungen sowohl zum burgundischen Königshaus als auch zu den Saliern hatte. Es besass Güter beidseits des Rheins, durch den damals die Grenze zwischen dem Burgunderreich und dem Heiligen Römischen Reich verlief. Rudolf III., der letzte Burgunderkönig, übergab im Jahr 1006 den Augstgau als Geschenk an Heinrich II., den späteren römisch-deutschen Kaiser. Die rückschliessend so benannten Grafen von Rheinfelden übernahmen in dieser Zeit des politischen Umbruchs eine wichtige Vermittlerrolle und erlangten dadurch grossen Einfluss. Bedeutendster Vertreter war Rudolf von Rheinfelden, der ab 1057 als Herzog von Schwaben regierte und 1077 zum Gegenkönig gewählt wurde, jedoch drei Jahre später in der Schlacht bei Hohenmölsen umkam.[1]

    Auf dem Inseli, das zu ihrem Eigengut gehörte, errichteten die Grafen von Rheinfelden im 10. Jahrhundert die Burg Stein. Zur landseitigen Sicherung der Inselburg entstand zusätzlich auf einer Felsterrasse am Südufer die «alte Burg». Diese befand sich im westlichen Teil der späteren Altstadt – vermutlich an der Stelle, an der heute der Schönauerhof und das Hugenfeldschulhaus stehen. Ein archäologischer Nachweis für den genauen Standort konnte bisher jedoch nicht erbracht werden.[2] Unter den Zähringern, die das Erbe der Grafen von Rheinfelden antraten, entwickelte sich um die «alte Burg» ein Marktflecken und später die Stadt. Zwischen beiden Rheinufern und zum Inseli verkehrte eine Fähre. Die erste Rheinbrücke dürfte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden sein. Sie war zum einen durch die Burg gesichert, zum anderen durch einen zusätzlichen Turm, den heute nicht mehr existierenden «Böckersturm». Somit war die Brücke optimal gegen Angreifer geschützt.[3]

    Mit dem Tod Bertholds V. starben die Zähringer 1218 aus und Kaiser Friedrich II. aus dem Haus der Staufer sicherte umgehend die Burg Stein für das Reich. Im selben Jahr wurde Rheinfelden eine Reichsstadt, die nicht zu der von der Burg aus verwalteten Grafschaft Rheinfelden gehörte. Papst Innozenz IV. exkommunizierte 1251 Friedrichs Sohn Konrad IV. Am 28. Juli 1252 gestattete er Bischof Berthold von Pfirt, die Burg (Castrum Rinvelden in medio Reni situm) zugunsten des Fürstbistums Basel in Besitz zu nehmen. Er begründete dies damit, dass Friedrich II. die Burg nicht für das Reich, sondern für sich und seine Nachkommen erworben habe. Während des Interregnums ab 1254 herrschten die Bischöfe auch über die Stadt. Der 1273 zum König gewählte Rudolf I. aus dem Haus Habsburg stellte die frühere rechtliche Situation wieder her. Die Burg Stein war mehrere Jahrzehnte Hauptwohnsitz der Habsburger und Aufbewahrungsort der Reichskleinodien; 1283 erliess Rudolf dort die Rheinfelder Hausordnung.[4]

    Mit dem Amt des Burggrafen wurden in der Folge verschiedene Adelige der näheren und weiteren Umgebung betraut, beispielsweise aus den Geschlechtern Baldegg und Rötteln. Der in Geldnot geratene Herzog Friedrich IV. («mit der leeren Tasche») verpfändete 1405 die Burg an Jakob Zibol, einen reichen Basler Bürger. Die Rheinfelder befürchteten eine militärische Besetzung durch Basel und erklärten im Oktober 1409 Jahre eine Fehde. Sie schlugen einen Basler Angriff zurück und hielten die Burg bis zum Friedensschluss im Jahr 1412 besetzt.[5] 1418 fasste König Sigismund Stadt und Burg zu einer Herrschaft zusammen, die 1439 wieder habsburgischer Besitz wurde. Während des Alten Zürichkriegs war Rheinfelden mit Basel gegen die Habsburger verbündet. Ab August 1445 belagerten Basler Truppen zusammen mit Bernern und Solothurnern die Burg. Nach vier Wochen ergab sich die habsburgische Besatzung, die Burg wurde daraufhin geplündert und im Februar 1446 mit Ausnahme eines Brückenturms und der Kapelle geschleift.[6] Nach dem Waldshuterkrieg verpfändeten die Habsburger ganz Vorderösterreich an das Herzogtum Burgund. Die neuen Besitzer erwogen 1471 den Wiederaufbau der Burg, wofür sie Kosten von 3.000 Gulden veranschlagten; aufgrund der Burgunderkriege kam es jedoch nie dazu.[7]

    Während des Holländischen Kriegs waren auf dem Inseli Kanonen platziert, die 1678 bei der Abwehr eines französischen Heeres zum Einsatz kamen. Die österreichische Regierung beschloss 1684, dort zur Verstärkung der Verteidigungsanlagen eine Artilleriefestung zu errichten. Diese entstand bis 1692 nach Plänen des Innsbrucker Hofbaumeisters Franz Martin Gumpp; ausführender Baumeister war Oberst Nicola Bertagnoni. Die kastellartige Festung, bei deren Bau die alte Kapelle abgerissen wurde, überragte alle Dächer der Stadt und bedeckte die gesamte Insel. 1694 versah man die Festung mit Blockhäusern, 1715 verstärkte man sie mit zwölf Grundpfeilern.[8] Als im September 1744, während des Österreichischen Erbfolgekriegs, ein französisches Heer unter Marschall Belle-Isle vor den Toren der Stadt stand, zog sich die österreichische Besatzung auf die Inselfestung zurück und kapitulierte nach wenigen Tagen Belagerung. Am 18. Dezember 1744 sprengten die Franzosen die Festung, ebenso den Böckersturm und andere Festungswerke.[9]

    1843 wurden die letzten Trümmer des Kastells weggeräumt.[10] Von der Burganlage ist heute praktisch nichts mehr zu sehen. Lediglich ein kleiner, von Pflanzen überwucherter Rest der ehemaligen Stützmauer am südöstlichen Teil der Insel kann der alten Wehranlage zugeschrieben werden. Anstelle der Burg wurde um 1900 eine Parkanlage auf dem Inseli angelegt.

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    Kinder:
    1. 18. Graf Rudolf von Bregenz und Churrätien

  7. 38.  Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze wurde geboren in 1075 (Sohn von Herzog Welf IV. von Bayern (Welfen) und Judith (Jutka) von Flandern); gestorben am 13 Dez 1126 in Ravensburg, Oberschwaben, DE; wurde beigesetzt in Kloster Weingarten.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bayern, DE; Herzog von Bayern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IX._(Bayern)

    Heinrich der Schwarze (* 1075; † 13. Dezember 1126 in Ravensburg), auch Heinrich der Welf, war Herzog von Bayern (nach moderner Zählung als Heinrich IX.). Er entstammte der Familie der Welfen, sein Vater war Welf IV. Nachdem sein Bruder Welf V. ohne Nachkommen gestorben war, trat er 1120 dessen Nachfolge im Herzogtum Bayern an.
    Zwischen 1095 und 1100 heirateten Heinrich und Wulfhild, die Tochter des letzten Sachsenherzogs Magnus aus dem Hause der Billunger. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor:
    • Heinrich der Stolze († 1139) ⚭1127 Gertrud von Sachsen
    • Konrad,
    • Judith († 1130/31) ⚭ um 1119/1120 Herzog Friedrich II. von Schwaben, Mutter von Kaiser Friedrich I. Barbarossa,
    • Sofie ⚭ (I) Berthold III. von Zähringen ⚭ (II) Leopold I. (Steiermark) († um 1145),
    • Mathilde († 16. März 1183) ⚭ ab 1129 mit Gebhard III. von Sulzbach († 1188),[1]
    • Welf VI. († 1191)
    • Wulfhild († nach 1160) ⚭ Graf Rudolf von Bregenz (einzige Tochter: Elisabeth von Bregenz)
    Beim Tode seines Schwiegervaters Magnus Billung († 1106) erhoffte er sich die Übernahme des Herzogtums Sachsen. Doch diese Machtkonstellation traf auf den Widerstand des neuen Königs Heinrich V., der überraschend Mitte des Jahres 1106 den Grafen Lothar von Süpplinburg (den späteren König Lothar III.) als Herzog in Sachsen einsetzte.
    Eine besondere Rolle spielte Heinrich der Schwarze bei der Königswahl 1125. Zunächst scheint er die Kandidatur seines Schwiegersohnes Friedrich II. von Schwaben gefördert zu haben. Im Verlauf der Diskussionen über den geeigneten Kandidaten änderte er jedoch seine Meinung und trat schließlich für Herzog Lothar von Sachsen ein, der dadurch als Lothar III. zum römisch-deutschen König gewählt wurde. Lothar hatte versprochen, seine Tochter Gertrud Heinrichs Sohn Heinrich (dem Stolzen) zur Frau zu geben. Im Jahre 1127 wurde diese Ehe geschlossen, obwohl Gertrud zu diesem Zeitpunkt erst 12 Jahre alt war.[2]
    Nach Lothars Wahl riefen im Dezember 1125 bayerische, fränkische und schwäbische Anhänger der Staufer Konrad zum Gegenkönig aus. Heinrich der Schwarze trat als Laienmönch ins Kloster Weingarten ein, wo er 1126 starb – vielleicht, um nicht gegen seinen Schwiegersohn zu Felde ziehen zu müssen.
    Sein Beiname „der Schwarze“ ist erst seit dem 13. Jahrhundert bezeugt.[3] In den diversen Darstellungen der sächsischen Stammreihen wird er aufgrund seiner Herkunft von den Welfen und zur Abgrenzung von Heinrich dem Löwen jedoch spätestens seit dem 16. Jahrhundert als Heinrich der Welf geführt.[4][5]



    Literatur
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819–1252) (= Urban-Taschenbücher 465). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 2000, ISBN 3-17-014999-7, S. 149 ff.
    • Sigmund Ritter von Riezler: Heinrich IX. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 461 f.
    • Kurt Reindel: Heinrich IX. der Schwarze. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 343 (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Heinrich IX. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Urkunde Heinrichs IX für Kloster Ranshofen, 30. Juli 1125, Digitalisat der Abbildung im Lichtbildarchiv älterer Originalurkunden der Philipps-Universität Marburg
    Anmerkungen
    1 Zum Stammbaum der Grafen von Sulzbach und weiteren Angaben zu dieser Adelsfamilie siehe: Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgden. Stift – Markt – Land. Band 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, Berchtesgaden 1991, ISBN 3-922590-63-2, S. 175–228, hier S. 214 und 221.
    2 Knut Görich: Die Staufer. Herrscher und Reich (= Becksche Reihe 2393). Beck, München 2006, ISBN 3-406-53593-3, S. 26.
    3 Joachim Ehlers: Heinrich der Löwe. Eine Biographie. Siedler, München 2008, ISBN 978-3-88680-787-1, S. 32.
    4 Johann Agricola: Warhafftige Abcontrafactur und Bildnis der Groß-Hertzogen auch Chur und Fürsten, Dresden 1608, Nr. 11: Von Gottes Gnaden Hertzog Heinrich der Welff.
    5 Georg Voss: Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach: Verwaltungsbezirk Eisenach: Amtsgerichtsbezirk Eisenach - die Wartburg, Jena 1917, S. 381: Gemälde des 16. Jhd. Heinrich der Welph, mit Anmerkungen zu weiteren Darstellungen, die ihn ebensoezeichnen.

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Weingarten

    Heinrich heiratete Wulfhild von Sachsen in zw 1095 und 1100. Wulfhild (Tochter von Magnus von Sachsen (Billunger) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)) gestorben am 29 Dez 1126 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 39.  Wulfhild von SachsenWulfhild von Sachsen (Tochter von Magnus von Sachsen (Billunger) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)); gestorben am 29 Dez 1126 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Notizen:

    Wulfhild hatte mit Heinrich IX. sieben Kinder.

    Kinder:
    1. Herzogin Judith Welf (von Bayern) wurde geboren in cir 1100; gestorben am 22.2.1131 od 1132; wurde beigesetzt in Kloster Lorch.
    2. Heinrich Welf (von Bayern), der Stolze wurde geboren am 1102 oder 1108; gestorben am 20 Okt 1139 in Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg.
    3. Sofie von Bayern (Welfen)
    4. Mathilde von Bayern (Welfen) gestorben am 16 Mrz 1183.
    5. Markgraf Welf VI. (Welfen) wurde geboren in 1115; gestorben am 15 Dez 1191 in Memmingen, Schwaben, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Kloster Steingaden in der Klosterkirche St. Johannes Baptist.
    6. 19. Wulfhild von Bayern gestorben in nach 1160.

  9. 42.  Herr Didier (Truther) von Geroldseck (Hohengeroldseck)Herr Didier (Truther) von Geroldseck (Hohengeroldseck) (Sohn von Herr Othon (Otto) I. von Geroldseck am Wasichen); gestorben in spätestens 1137.

    Didier + Bertha. Bertha gestorben in spätestens 1137. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 43.  Bertha gestorben in spätestens 1137.
    Kinder:
    1. 21. Adelheid von Geroldseck (Hohengeroldseck) gestorben in spätestens 1168.
    2. Bischof Konrad I. von Geroldseck wurde geboren in 1179; gestorben am 17 Dez 1180.

  11. 48.  Graf Heinrich von Berg (Schelklingen?)Graf Heinrich von Berg (Schelklingen?) (Sohn von Graf Poppo von Berg (Schelklingen?)); gestorben am 11 Dez 1127?.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Berg; Graf von Berg https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg
    • Besitz: Burg Berg; Um 1110/1120 de Berge, 1127 (Корie 16. Jahrhundert) de Bergin. Als Burgweiler wohl erst im Hochmittelalter entstanden. Die hinter der Kirche abgegangene Burg war Sitz der Grafen von Berg, eines der mächtigsten und angesehensten Grafengeschlechter. Erstmals ge­nannt mit Graf Heinrich (verheiratet mit Adelheid von Mochental) um 1110/1120, 1345 ausgestorben.

    Heinrich + Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg). [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 49.  Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg)Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg) (Tochter von Diepold II. von Vohburg (von Giengen) und Liutgard von Zähringen).

    Notizen:

    Name:
    Filiation nicht gesichert ??

    Kinder:
    1. Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?) wurde geboren in 1093 in Ehingen, Donau; gestorben am 27 Jul 1144.
    2. Rixa (Richenza) von Berg (Schelklingen?)
    3. 24. Graf Diepold von Berg-Schelklingen gestorben in spätestens 1166.

  13. 50.  Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen)Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in zw 1096 und 1114 (Sohn von Arnold von Reichenbeuren (von Diessen) und Gisela von Schwaben); gestorben am 27 Jun 1151.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Andechs (1147) Graf im Radenzgau (1149) Graf von Plassenburg (1158/1161) Graf am unteren Inn (1162) Graf von Wolfratshausen (um 1165) Graf im Norital und Vogt von Brixen (1166) Markgraf von Istrien (1173)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_II._(Andechs)

    Berthold II. (Berthold IV., Berchtold, Bertholf; † 27. Juni 1151) aus dem Hause der Grafen von Andechs war Graf von Dießen-Andechs-Plassenburg-Kulmbach in Bayern und Vogt von Benediktbeuern.

    Er war wohl ein Sohn des Grafen Arnold von Dießen († 1098) und der Gisela von Schweinfurt, Tochter Herzog Ottos III.
    Berthold erbte von seinem Vater die um den Ammersee und den Starnberger See gelegenen Güter und offenbar auch den oberfränkischen Besitz. Er konnte, spätestens 1120, die Nachfolge der gräflichen Sigimare, Vögte von Benediktbeuern, antreten und ddadurch seinen Einfluss wesentlich verstärken. Er kümmerte sich auch um sein Hauskloster Dießen, das er mitbegründet hatte (Vogtei 1130 belegt), und hatte Beziehungen zu Admont, wohin er anlässlich des Eintritts seiner Tochter Kunigunde 15 Hufen in Moosburg/Kärnten übergab.
    Graf Berthold dürfte auch gleich nach 1100 auf dem Andechser Berg den neuen Stammsitz der Familie geschaffen haben. Die Plassenburg (nördlich von Bayreuth) wiederum dürfte spätestens zu Beginn der 1130er Jahre errichtet worden sein („Grafen von Plassenburg“ ab 1137). In diese Zeit dürfte auch die Gründung von Kulmbach gefallen sein, das am Fuße des Berges liegt und ab 1174 in den Quellen auftaucht.
    Die Heirat mit Sophie († 1132), Tochter des Markgrafen Poppo II. von Istrien († 1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde, brachte erstmals Besitz südöstlich der Alpen und weiteres Ansehen ein. Sophie war königlichen Geblüts: Ihre Großmutter väterliccherseits war Sophia, Tochter König Belas von Ungarn aus dem Hause der Arpaden. Der Tod von Sophies Bruder, Markgraf Poppo III. von Istrien nach 1141 erlaubte Berthold, sich neben den Spanheimern und Bogenern den Großteil seines Erbes zu sichern; damit wurde die Basis für die Besitzungen in Krain, der Untersteiermark und Kärnten gelegt (1143/47 Graf von Stein/Kamnik).
    Ab 1140 hielt sich Berthold quasi als Stammgast am Hofe König Konrads III. auf; vermutlich ging es um die Konflikte der Andechser mit den Bamberger Bischöfen, die sich in ihrer weltlichen Herrschaft in Oberfranken bedroht sahen.

    Familie
    Berthold war in erster Ehe verheiratet mit Sophie von Istrien, Tochter des Markgrafen Poppo II. von Istrien († 1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde, in zweiter Ehe mit Kunigunde, Tochter des Grafen Ekbert II. von Formbach-Pitten, Erbin von Formbach.
    Kinder aus erster Ehe:
    • Poppo († 1148)
    • Berthold III. († 1188)
    • Otto VI. († 1196), Bischof von Brixen 1165–1170 und Bischof von Bamberg 1177–1196
    • Gisela († nach 1150), oo Diepold II. († 1160/65), Graf von Berg-Schelklingen
    Kinder aus zweiter Ehe:
    • Mathilde († 1160), Äbtissin von Edelstetten
    • Euphemia († 1180), Äbtissin von Altomünster
    • Kunigunde († um 1139), Nonne in Admont


    Weblinks
    • Berthold IV., Graf von Andechs bei „Genealogie Mittelalter“



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Bertold + Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar). Sophie (Tochter von Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar) und Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim) gestorben in 1132. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 51.  Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar) (Tochter von Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar) und Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim); gestorben in 1132.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Istrien

    Istrien

    Istrien (kroatisch/slowenisch Istra, istriotisch Eîstria, italienisch Istria, lat. Histria) ist mit einer Fläche von etwa 3.500 km² die größte Halbinsel an der nördlichen Adria zwischen dem Golf von Triest und der Kvarner-Bucht vor Rijeka.

    Die Bezeichnung Istrien geht auf den Namen der Histrier zurück, die in dieser Region in der Antike lebten. Es ist strittig und ungeklärt, ob dieser Stamm zu den Venetern oder zu den Illyrern gehört.

    Hochmittelalter

    Otto I. vergab die Mark Aquileia (zusammen mit der Mark Verona) ab 952 an Bayern; ab 976 kam die Mark Aquileia an Kärnten. 1040 wurde Istrien von Heinrich III. in eine eigene, von Friaul abgesonderte Markgrafschaft des Heiligen Römischen Reiches umgewandelt.

    Mit dieser Markgrafschaft, die auch unter dem Namen Meranien lief, wurden von 1040 bis 1208 nacheinander verschiedene Adelsgeschlechter belehnt, so ab 1090 die Spanheimer und zuletzt ab 1170 die Grafen von Andechs, genannt Andechs-Meranien. Der erste von ihnen war Graf Berthold V., der auch Titularherzog von Dalmatien (Merania, Meran) war. Ihm folgte 1188 sein Sohn Berthold VI. und diesem 1204 sein vierter Sohn, Markgraf Heinrich von Istrien. Letzterem wurde 1208/09 die Teilnahme an der Ermordung König Philipps in die Schuhe geschoben, er verlor u. a. die Markgrafschaft und musste temporär ins Exil gehen.

    Kaiser Otto IV. übergab die Mark 1208 dem Herzog Ludwig von Bayern. Dieser trat sie dem Patriarchen von Aquileia, Wolfger von Erla, ab, der darauf Anspruch erhob.

    Da die Andechs-Meranier praktisch nie in Istrien residierten, bildeten sich dort relativ selbständige Besitzkomplexe des Patriarchats Aquileia, der örtlichen Bischöfe, venezianischer Klöster, der ravennatischen Bischofskirche Sant'Apollinare, der Dynastie von Duino (bei Triest) und der Grafen von Görz (Gorizia) heraus. Zusätzlich versuchte Venedig, zunächst erfolgreich, die Herrschaft über die Küstenstädte zu erringen. Sein Einfluss wurde jedoch in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Patriarchen von Aquileia wieder zurückgedrängt.

    In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts jedoch, als das Reich nach Ende der Staufer-Dynastie geschwächt war, konnte Venedig zu Lasten des Patriarchats von Aquileia wieder an Einfluss gewinnen. Parallel dazu bauten die Grafen von Görz ihren Einfluss im Inneren der Halbinsel – ebenfalls auf Kosten Aquileias – aus. Im Frieden von Treviso 1291 erhielten dann endgültig die Republik Venedig die Hoheit über die Küste von Koper (Capodistra) bis Rovinj (Rovigno) und die Grafen von Görz über die Karstgebiete im Inneren. Pola, das sich unabhängig gemacht hatte, kam erst 1331 unter venezianische Herrschaft. Triest konnte sich noch länger unabhängig halten; es unterstellte sich 1382 der Schutzherrschaft der Habsburger. An diese neuen Herren waren 1374 durch Erbvertrag auch die von den Grafen von Görz ab ca. 1200 erlangten Gebiete im Landesinneren (Grafschaft Mitterburg) gefallen.

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    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar

    Die Grafschaft Weimar war eine eigenständige politische Einheit, die auf dem Gebiet des heutigen Thüringen lag. Als erster Graf von Weimar ist ein Wilhelm bekannt, der im Jahr 949 zum ersten Mal erwähnt wird. Die Ursprünge des Weimarer Grafengeschlechts sind unbekannt, jedoch wird eine Verwandtschaft zu den Babenbergern vermutet. Unter Wilhelms Sohn Wilhelm II., dem Großen (regierte 963–1003), werden die Grafen von Weimar zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter im thüringischen Raum. Wilhelm IV. (regierte 1039–1062) gelang es, die Pfalzgrafschaft Sachsen und die Markgrafschaft Meißen zu erwerben. Auf Wilhelm IV., der kinderlos verstarb, folgte sein jüngerer Bruder Otto I. (regierte 1062–1067). Diesem war es, schon vor seinem Regierungsantritt in Weimar, gelungen die Grafschaft Orlamünde zu erwerben. Er vereinigte die beiden Territorien, seitdem sprach man von der Grafschaft Weimar-Orlamünde, die, zumindest in ihrem Weimarer Landesteil, bis 1365 existierte.

    Grafen von Weimar
    • Wilhelm I., bis 963
    • Wilhelm II. („der Große“), 963–1003
    • Wilhelm III., 1003–1039
    • Wilhelm IV., 1039–1062
    nach Wilhelm IV.: siehe Grafschaft Weimar-Orlamünde

    Weimar-Istrien-Krain
    Ein Zweig der Grafen von Weimar war auch im Südosten des Reiches sehr engagiert: Von Poppo I. bis zum Aussterben der älteren Weimarer Linie mit Ulrich II. 1112 hatten die Weimarer zeitweise die Markgrafenämter in Istrien und Krain inne. Graf Berthold II. von Andechs und Plassenburg legte mit diesem Besitz, in den er durch Heirat mit der Weimar-Orlamündaer Erbtochter Sophie von Istrien gekommen war, den Grundstein für das reichspolitisch bedeutsame Herzogtum Meranien, mit dem sein Enkel, Berthold IV. schließlich belehnt wurde.

    Stammliste, Übersicht
    Wilhelm I. († 16. April 963)
    • Wilhelm II. der Große (* um 930/35; † 24. Dezember 1003) ab 963 Graf von Weimar, ab 1002 Herzog in Thüringen
    • Wilhelm III. († 1039), oo Oda, vermutlich Tochter des Markgrafen Thietmar II. von der Lausitz
    • Wilhelm IV. (Weimar) († 1062), verlobt mit Sophia von Ungarn, Tochter von König Béla I. (Ungarn)
    • Otto I. († 1067)
    • Adelheid von Weimar-Orlamünde, Erbtochter
    • Aribo, Diakon, 1070 ermordet
    • Poppo I. († um 1044), Graf von Weimar, Markgraf von Istrien (1012–1044), oo Hadamut († nach 1040), Erbtochter des Grafen Werigant von Istrien-Friaul († 1051) und der Willibirg, Tochter von Graf Ulrich von Ebersberg (Sieghardinger)
    • Ulrich I. († 1070), Markgraf von Krain (1058–1070), Markgraf von Istrien (1060–1070), oo nach 1062 Sophia von Ungarn († 1095)
    • Ulrich II. († 1112, Erlöschen der älteren Linie Weimar im Mannesstamm), Graf von Weimar, oo vor 1102 Adelheid von Thüringen († 1146), Tochter von Graf Ludwig dem Springer, verstoßen
    • Poppo II. († 1098/1101/1103), bis 1093 Markgraf von Istrien, oo Richgard/Richardis († um 1130), Tochter von Engelbert I. (Spanheim) († 1096)
    • Sophie von Istrien († 1132) oo Berthold II. († 1151) Graf von Dießen-Andechs-Plassenburg-Kulmbach
    • Poppo († 1148)
    • Berthold III. († 1188), 1173 Markgraf von Istrien
    • Otto († 1196), Bischof von Brixen, Bischof von Bamberg
    • Hedwig (Hadwig) († 1162) "von Windberg", oo Graf Albert II. von Bogen († 1146)
    • Poppo III. († 1141, kinderlos), nicht gesichert
    • Richardis oo Graf Otto II. von Scheyern († um 1110)
    • Pfalzgraf Otto I. von Wittelsbach
    • Adelheid, oo I. Domvogt Friedrich II. von Regensburg, oo II. Graf Udalschalk im Lurngau († 1115) a. d. H. Grögling-Hirschberg
    • Walburga
    • Agnes ∞ wahrscheinlich Friedrich I., Pfalzgraf von Sachsen
    • Poppo
    • Sigbert

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    Notizen:

    Kinder:
    - Poppo († 1148)
    - Berthold II. († 1188)
    - Otto VI. († 1196), Bischof von Brixen 1165–1170 und Bischof von Bamberg 1177–1196
    - Gisela († nach 1150), oo Diepold II. († 1160/65), Graf von Berg-Schelklingen

    Kinder:
    1. Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.
    2. Otto VI. von Andechs (von Diessen)
    3. 25. Gisela von Andechs (von Diessen)

  15. 52.  Gottfried von RonsbergGottfried von Ronsberg (Sohn von Ruprecht von Ursin (von Ronsberg) und Irmgard).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Ronsberg; Mitbesitzer der Burg Ronsberg. https://de.wikipedia.org/wiki/Ronsberg_(Adelsgeschlecht)#Burg_Ronsberg

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1130-1166)

    Baute mit seinen Brüdern Reginhart und Ruprecht die Feste Ronsberg, erwarb 1147/50 die Grafschaft im Augstgau, Anhänger der Welfen.
    (Anm. Vermutlich haben diese Brüder die Burg ausgebaut da diese von ihrem Vater und dessen Bruder erbaut wurde. ms)

    Kinder:
    1. 26. Markgraf Heinrich von Ronsberg

  16. 54.  Graf Ulrich III. von Gammertingen (Gammertinger)Graf Ulrich III. von Gammertingen (Gammertinger) (Sohn von Graf Ulrich II. von Gammertingen (Gammertinger) und Judith von Zähringen); gestorben in 1165.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Gammertingen (Graf von Achalm-Hettingen ?) Vogt des Klosters St. Gallen

    Ulrich + Adelheid. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 55.  Adelheid
    Kinder:
    1. 27. Udihild von Gammertingen

  18. 56.  Graf Ludwig von WürttembergGraf Ludwig von Württemberg (Sohn von Konrad von Württemberg (von Giengen) und Hedwig von Spitzenberg-Sigmatingen ?); gestorben in spätestens 1166.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Württemberg

    Haus Württemberg

    Das Haus Württemberg ist ein bis heute existierendes Adelsgeschlecht, das über Jahrhunderte, zuletzt bis 1918 als Könige von Württemberg, große Gebiete Südwestdeutschlands beherrschte und prägte. Der Familienname – abgeleitet von der auf dem Wirtemberg liegenden Stammburg – wurde später auf das ganze Land Württemberg und mittelbar auf das heutige Bundesland Baden-Württemberg übertragen.

    Geschichte
    Die Familie hat ihre Ursprünge nach neueren Forschungen wohl im Umkreis des salischen Kaiserhauses. Eine lange vermutete Abstammung aus Luxemburg ist dagegen eher unwahrscheinlich.

    Um 1080 kamen die Vorfahren der heutigen Württemberger, die sich damals, aufgrund der auf dem Wirtemberg liegenden Stammburg, noch als „Wirtemberger“ bezeichneten, in die Stuttgarter Gegend. Durch eine Heirat wurden sie zu Erben des Hauses Beutelsbach und bauten die Burg Wirtemberg. Von dieser befindet sich in der heute an ihrem Platz stehenden Kirche, als Spolie, der Weihestein der Burgkapelle. Er ist eine steinerne Urkunde, die besagt, dass der Wormser Oberhirte Adalbert II. am 7. Februar 1083 die dortige Burgkapelle geweiht hat. Dieser Stein gilt gleichzeitig als das älteste urkundliche Zeugnis für das Herrscherhaus Württemberg.[1]

    Wohl in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erlangten die Württemberger das Grafenamt. Ihr Herrschaftsgebiet, anfangs nur die nähere Umgebung der Burg umfassend, vergrößerte sich stetig, vor allem durch Ankäufe von verarmten Häusern wie denen von Tübingen. Durch die Heirat des Grafen Ulrich I. mit Mechthild von Baden im Jahr 1251 kam die spätere Hauptstadt Stuttgart zu Württemberg. In der für Württemberg siegreichen Schlacht bei Döffingen konnte Graf Eberhard II. 1388 die Macht des Schwäbischen Städtebunds brechen. 1442 wurde das Land geteilt, jedoch 1482–1492 wieder vereinigt.

    Auf dem Reichstag von Worms im Jahr 1495 wurde Graf Eberhard V. vom römisch-deutschen König und späteren Kaiser Maximilian I. zum Herzog erhoben. In den Jahren 1534 bis 1537 führte Herzog Ulrich die Reformation ein und machte damit das Land zu einem wichtigen protestantischen Territorium. Damit war der Herzog von Württemberg Oberhaupt der evangelischen Landeskirche.

    Als im 18. Jahrhundert die protestantische Hauptlinie im Mannesstamm erlosch, gelangte eine Linie des Hauses an die Regierung, die mit Herzog Karl Alexander einen katholischen Herrscher stellte. Die katholischen Herzöge mussten jedoch die Kirchenleitung an einen Kirchenrat abtreten, der sich aus Mitgliedern von Familien der württembergischen Oberschicht zusammensetzte. Erst mit Herzog Friedrich II. trat 1797 wieder ein protestantischer Landesfürst die Regierung an.

    Könige
    Durch die politischen Umwälzungen während der Herrschaft Napoleons wurde Herzog Friedrich II. im Mai 1803 zum Kurfürsten erhoben und erhielt säkularisierte und mediatisierte Herrschaften, womit er sein Land erheblich vergrößerte. Zum 1. Januar 1806 nahm Kurfürst Friedrich die Königswürde an und konnte sein Königreich durch weitere Gebiete vergrößern.

    König Wilhelm I. erließ 1828 ein neues Hausgesetz, in dem die Rechte und Pflichten der Herrscherfamilie festgelegt wurden, unter anderem die ausschließliche Primogenitur in der männlichen Linie sowie die Heiratsbeschränkungen auf ebenbürtiger Ebene.
    Als die Monarchie in Deutschland mit dem Ende des Ersten Weltkriegs abgeschafft wurde, dankte König Wilhelm II. als letzter deutscher Souverän am 30. November 1918 ab und nahm den Titel eines Herzogs zu Württemberg an, wogegen die Nachkommen der herzoglichen Linie bis heute den Namen Herzog von Württemberg tragen. Nach seinem Tod im Oktober 1921 gingen das Hausvermögen und der – theoretisch gewordene – Thronanspruch an diese im 19. Jahrhundert katholisch gewordene Linie des Hauses über. Schon 1919 hatte der ehemalige König dem präsumtiven Thronfolger Herzog Albrecht das Schloss Altshausen bei Ravensburg als Wohnsitz überlassen. Bis heute wohnt dort der Chef des Hauses Württemberg, das als ehemaliges souveränes Haus bis heute der sogenannten Ersten Abteilung des europäischen Hochadels angehört.

    Nebenlinien
    Unebenbürtige Nachkommen sind u. a. die Adelsfamilien

    Cambridge (Marquesses; auch Earls of Eltham und Viscounts Northallerton)
    Franquemont (Grafen)
    Ruknick von Mengen (Freiherren)
    Sontheim (Grafen)
    Sponeck (Grafen)
    Teck (Fürsten und Herzöge)
    Urach (Grafen, Fürsten, Herzöge; auch Grafen von Württemberg)

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    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1134-1158)

    Heisst als erster des Geschlechtes Graf, Anhänger der Staufer, so Herzog Friedrichs, dessen Bruders König Konrad und auch Friedrich Barbarossas, in deren Umgebung er erscheint; schenkte dem Kloster Maulbronn Elfingen.

    Kinder:
    1. 28. Graf Ludwig II. von Württemberg wurde geboren in cir 1137; gestorben in 1181.

  19. 60.  Graf Hartmann III. von KyburgGraf Hartmann III. von Kyburg (Sohn von Graf Adalbert I. von Kyburg (von Dillingen)); gestorben in 1180.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Dillingen

    Adalbert II. und Hartmann III.

    Durch seine Heirat mit Richenza, der Tochter des Grafen Arnold von Baden, konnte Hartmann III. seine Güter, Macht und Ansehen nach dem Tod seines Schwiegervaters durch das Lenzburger Erbe beträchtlich vermehren. Richenza, die früh starb, wohl um 1170, wurde im Kloster Beromünster bestattet. Durch Gründungen von Städten, die er planmäßig anlegen ließ (1178 Diessenhofen, 1180 Winterthur, vielleicht auch Frauenfeld im späten 12. Jahrhundert), steigerte er den Wert seiner neuen Besitzungegen. Nach dem Tod seines Bruders Adalbert II. († 1170) vereinigte er für zehn Jahre die schwäbischen und die in der heutigen Schweiz liegenden Besitzungen. Hartmann III. starb in der zweiten Hälfte des Jahres 1180. In den Neresheimer Annalen wird er als Graf von Dillingen, Graf von Kyburg und Vogt des Neresheimer Klosters bezeichnet. Nach seinem Tod trennen sich die beiden Linien wieder. Sein Sohn Adalbert III. führt die Dillinger Linie fort, sein Sohn Ulrich die Kyburger Linie.


    Persönlichkeiten
    • Hucpald oder Hupald I. († 909)
    • Dietpald I. († 955)
    • Hupald IV. († 1074)
    • Hartmann I. († 1121)
    • Hartmann II. († 1134)
    • Adalbert I. († 1151)
    • Adalbert II. († 1170)
    • Hartmann III. († 1180)
    • Adalbert III. († 1214)
    • Hartmann IV. von Dillingen († 1258)
    • Adalbert IV. († 1257)

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    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Hartmann + Gräfin Richenza von Lenzburg-Baden. Richenza (Tochter von Graf Arnold II. von Lenzburg-Baden) gestorben in 1180. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 61.  Gräfin Richenza von Lenzburg-BadenGräfin Richenza von Lenzburg-Baden (Tochter von Graf Arnold II. von Lenzburg-Baden); gestorben in 1180.

    Notizen:

    Richenza war die Erbtochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lenzburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Lenzburg waren ein Schweizer Adelsgeschlecht, das dem Hochadel zuzurechnen ist. Der Schwerpunkt ihrer Besitzungen lag in der heutigen Ostschweiz sowie im Aargau. Ihr Stammsitz war die Lenzburg im heutigen Kanton Aargau. Die Herkunft des Geschlechts ist weitgehend ungeklärt. Die Familie und ihr Sitz werden 1077 erstmals urkundlich erwähnt. Sie stammt wohl über die Kastvögte des Klosters Schänis von Graf Hunfrid von Rätien ab. 1173 stirbt das Geschlecht mit Ulrich IV. im Mannesstamm aus.

    Geschichte
    Der Ursprung der Lenzburger liegt in der heutigen Ostschweiz. Die ältesten Besitzungen der Familie lagen in Churrätien, wo sie wohl im Tal des Hinterrheins und im Gasterland über Allod verfügten. Als erster Lenzburger wird ein Vogt Ulrich von Schänis in der Stammtafel geführt († vor 972). Sein Sohn Arnold dehnte seinen Einfluss in den damaligen Zürichgau aus und wird 976 urkundlich als Vogt der Klöster Schänis, Grossmünster und Fraumünster erwähnt. Sein Einfluss erstreckte sich über die Güter dieser Klöster vom Linthgebiet in die heutigen Kantone Aargau, Uri und Zürich. In der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erwarben die Lenzburger auch noch die Vogtei über das Chorherrenstift Beromünster, das über umfangreiche Güter und Rechte im Aargau und der Innerschweiz verfügte.
    Ulrich I. († 1045–1050) gelangte durch die Heirat seines Sohnes Ulrich II mit Richenza von Habsburg (* um 1020 † am 27. Mai 1080), Tochter von Werner I. von Habsburg, in die Familie der Grafen des Aargaus zum Titel eines Grafen und verlegte seinen Sitz auf die Lenzburg im Aargau, wo der neue Schwerpunkt der Besitzungen der Familie lag. Nach dem Investiturstreit erhielten die Lenzburger für ihre Unterstützung des deutschen Königs Heinrich IV. die Grafschaft im Zürichgau, dazu kamen später noch die Grafschaft über den Frickgau, die Vogtei über die Klöster Säckingen und Rheinau sowie die Reichsvogtei über Zürich. Die Übertragung der Grafschaft über den Zürichgau durch Heinrich IV. auf dem Fürstentag von Ulm 1077 von den papsttreuen Nellenburgern auf die Lenzburger war wohl die Belohnung dafür, dass Ulrich II. den päpstlichen Legaten, Abt Bernhard von Marseille, während sechs Monaten in der Lenzburg gefangen hielt, da dieser die Wahl von Rudolf von Rheinfelden zum Gegenkönig betrieben hatte. Der Machtbereich der Lenzburger erstreckte sich damit über das östliche Mittelland und die Innerschweiz bis nach Graubünden und ins Wallis. Angehörige der Familie wurden als Bischöfe in Lausanne und Genf eingesetzt.
    Nach dem Tod Ulrich II. nach 1077 teilte sich die Familie der Lenzburger in zwei Linien auf. Die Grafen von Lenzburg, die von Rudolf I. abstammten, übernahmen die Besitzungen im südlichen Aargau und in der Innerschweiz, während die Grafen von Baden, die von Arnold II. abstammten, die Besitzungen im Zürichgau übernahmen. Ihr Hauptsitz war die Burg Stein in Baden. Der Badener Zweig der Familie stand in enger Beziehung zu den Staufern. Im Zuge der Italienpolitik von Kaiser Friedrich I. erhielten sie neben der Grafschaft Zürichgau die Grafschaften über die Täler Blenio und Leventina.
    Nachdem die Linie der Grafen von Baden mit Arnold IV. 1172 im Mannesstamm ausgestorben war, gingen die Allodien dieser Seitenlinie an Hartmann III. von Kyburg, den Gatten von Arnolds Tochter Richenza. Die Lehen gingen hingegen an den Lenzburgeer Familienzweig über, der zu diesem Zeitpunkt allerdings mit dem kinderlosen Ulrich IV. ebenfalls kurz vor dem Erlöschen stand. Ulrich IV. vermachte seinen Besitz testamentarisch an Kaiser Friedrich I., der einen Teil der Reichslehen an Albrecht III. von Habsburg weitergab. So gelangten die Landgrafschaften über den Aargau und den Zürichgau westlich der Limmat sowie die Vogtei über das Kloster Säckingen, Luzern und Unterwalden an die Habsburger. Der restliche Besitz, die Vogtei über das Stift Beromünster und das Kloster Engelberg sowie die Lenzburg und der grösste Teil der Allodien ging auf Pfalzgraf Otto von Burgund über, der sich zeitweise auch als Graf von Lenzburg bezeichnete.

    Wappen
    Das Wappen der Grafen von Lenzburg war eine in Silber auf blauem Feld mit zwei zinnengekrönten Ecktürmen besetzte Mauer. Der rechte Eckturm wies drei Bogenfenster auf, der linke eines. Unterhalb des rechten Eckturmes findet sich eine nach links auswärts geöffnete Bogentüre. Ein von Silber und Rot oder Blau gewecktes Kissen war die Helmzierde.[1]

    Wichtige Vertreter
    • Ulrich I. ««««««««der Reiche»»»»»»»» († vor 1050): erster ««««««««Graf von Lenzburg»»»»»»»», Graf im Aargau, Reichsvogt von Zürich, Vogt von Schänis und Beromünster[2]
    • Arnold I. (1036–1064): Graf im Aargau und Frickgau, Vogt von Zürich, Säckingen und Beromünster[3]
    • Heinrich von Lenzburg († 1051 oder 1056): Bischof von Lausanne 1039–1051/1056[2]
    • Ulrich II. († nach 1077) ∞ Richenza von Habsburg: Bruder von Arnold I., Graf im Zürichgau, Vogt von Zürich[3]
    • Wernher († vor 1167): Reichsvogt von Zürich, Landgraf im Zürichgau, Teilnehmer am Zweiten Kreuzzug, Graf des Bleniotales und der Leventina.
    • Ulrich IV. (* vor 1125; † 5. Januar 1173): letzter Lenzburger, Teilnehmer am Italienzug von Kaiser Lothar III. und am Zweiten Kreuzzug, enger Vertrauter von König Konrad III. und Berater von Kaiser Friedrich I., Graf des Bleniotales[4]

    Nicht zu verwechseln
    Die Bürgerfamilie Ribi kam im 14. Jahrhundert zu Ansehen und Reichtum und wurde zum Ritterstand gerechnet. Konrad Ribi war Schultheiß von Lenzburg. Er und seine Nachkommen wurden ihrer Herkunft wegen zuweilen von Lenzburg genannt. Sie waren nicht mit dem im 12. Jahrhundert ausgestorbenen Grafenhaus verwandt.
    • Ulrich Ribi von Lenzburg, Bischof von Chur (erwähnt ab 1325; † 1355)
    • Johann Ribi von Lenzburg, Bischof von Gurk (* 1310–1320; † 1374)



    Literatur
    • Herbert Weis: Die Grafen von Lenzburg in ihren Beziehungen zum Reich und zur adligen Umwelt. Diss. phil. Freiburg im Breisgau 1959.
    • Georg von Wyß: Ulrich II. (Graf von Lenzburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 280–282.
    Weblinks
    • Franziska Hälg-Steffen: Lenzburg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Georg von Wyß: Ulrich II. (Graf von Lenzburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 280–282. / Artikel ««««««««Lenzburg (Grafen von)»»»»»»»». In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Bd. 4,euenburg 1927, S. 656
    2 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich I. von (der Reiche). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    3 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich II. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    4 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich IV. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz

    Kinder:
    1. Gräfin von Kyburg
    2. 30. Graf Ulrich III. von Kyburg gestorben in 1227.
    3. Adalbert III. von Dillingen gestorben in 1214.
    4. von Kyburg ?

  21. 62.  Herzog Berthold (Berchtold) IV. von ZähringenHerzog Berthold (Berchtold) IV. von Zähringen wurde geboren in cir 1125 (Sohn von Herzog Konrad I. von Zähringen und Clementia von Namur); gestorben am 8 Dez 1186.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Berthold IV
    • Französischer Name: Berthold IV de Zähringen
    • Titel (genauer): Herzog von Zähringen, Herzog von Burgund, Vogt von Genf, Lausanne und Sitten (ab 1156), Vogt von Zürich (ab 1173)
    • Titel (genauer): Duke of Zähringen, Rector of Burgundy
    • Titel (genauer): Duc de Zähringen (de 1152 à 1186), Comte de Boulogne (de 1183 à 1186).

    Notizen:



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Berthold_IV,_Duke_of_Z%C3%A4hringen

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Berthold_IV_de_Z%C3%A4hringen





    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Berthold heiratete Gräfin Heilwig von Froburg (Frohburg) in 1183. Heilwig (Tochter von Volmar II. von Froburg (Frohburg)) gestorben in cir 1183. [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 63.  Gräfin Heilwig von Froburg (Frohburg)Gräfin Heilwig von Froburg (Frohburg) (Tochter von Volmar II. von Froburg (Frohburg)); gestorben in cir 1183.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Frohburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Frohburg (früher manchmal auch Froburg geschrieben) waren im Mittelalter ein bedeutendes Hochadelsgeschlecht in der Nordwestschweiz. Ursprünglich stammten sie aus dem Wiggertal aus der Gegend um Zofingen. Im 10. Jahrhundert liessen sie auf einem Höhenzug oberhalb von Trimbach, nahe der Strasse über den unteren Hauenstein, die Frohburg errichten.

    Geschichte
    Seit dem späten 11. Jahrhundert erscheint die Familie als Grafen von Frohburg in den Urkunden. Das Geschlecht leitete seinen Namen von der Burg ab. Die Frohburger herrschten über den Buchsgau (die Gegend zwischen Olten und Solothurn) sowie über einen Teil des Aargaus und des Sisgaus, ein Lehen des Fürstbistums Basel.

    Ende des 12. und zu Beginn des 13. Jahrhunderts liessen sie zur Sicherung ihres Machtbereichs zahlreiche weitere Burgen errichten, unter anderen die Birseckburgen. Ausserdem gründeten sie die Städte Aarburg, Liestal, Olten, Waldenburg, Wiedlisbach und Zofingen. Die Stadt Fridau auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Fulenbach wurde 1375 durch die Gugler zerstört, die Stadt Falkenstein ging im Dorf Balsthal auf. In der Nähe von Waldenburg errichteten die Frohburger das Kloster Schönthal.

    Um 1250 spaltete sich die Familie in die Linien Neu-Homberg, Waldenburg und Zofingen. In ihrem Gefolge, nach der Teilung im Gefolge der Grafen von Neu-Homberg, befand sich das Ministerialengeschlecht der Marschalk von Frohburg, die ihren Sitz zuerst auf der Stammburg der Grafen hatten. Später wechselten sie auf den Wartenberg bei Muttenz (vermutlich die hintere Burg) und nannten sich Marschalk von Wartenberg.[1]

    Der Schweizer Historiker Aegidius Tschudi († 1572) stellte die These auf, dass Gertrud von Hohenberg, die Ehefrau Königs Rudolf von Habsburg, nicht aus dem Hause Hohenberg wie allgemein angenommen wird, sondern aus dem Hause Homberg-Frohburg stammt.[2] Gemäss Tschudi war Gertrud die Tochter des Grafen Ludwig und die Schwester von Graf Hartmann und Graf Herman IV. Wie es jedoch kam, dass sich Gertrud (angeblich) auch von Hohenberg nannte, bleibt zu klären. Die Grafschaft Homberg kam nämlich erst durch Heirat ihres (von Tschudi vermuteten) Bruders Herman IV. mit der Erbtochter des Grafen Werner III. von Homberg an die Frohburger. Zweifelsfrei widerlegt wird die Theorie Tschudis durch eine Urkunde vom 27. Februar 1271. Darin verkauft ihr Ehemann Rudolf, Graf von Kyburg und Habsburg dem Kloster St. Märgen einen Hof in Tiengen (Freiburg im Breisgau), der ihm als Heiratsgut seiner Gemahlin Gertrud - Nobilis mulieris Gertrudis uxoris - von Hohenberg verpfändet war. Dieser Transaktion stimmten die Brüder Gertruds … Nobilium virorum fratrum suorum Alberti, Burchardi et Vlrici Comitum de Hohinberg (Grafen von Hohenberg) ausdrücklich zu.[3]

    Die Zofinger Linie starb 1307 aus, die Neu-Homberger Linie 1325. Die Waldenburger Linie büsste wenig später ihre Machtposition ein und sah sich gezwungen, ihre Besitzungen Stück für Stück zu verkaufen, den grössten Teil davon an ihre aufstrebenden Verwandten, die Habsburger. Die einzelnen Gebäude der Stammburg wurden mit der Zeit aufgegeben und zerfielen. Hermann VI., der letzte Graf von Frohburg, starb 1367 als Abt des Klosters St. Urban ohne männliche Nachkommen.

    Stammliste
    Stammliste der Grafen von Frohburg und ihrer Seitenlinien Frohburg-Zofingen, Frohburg-Waldenburg und Neu-Homberg.[4]

    Siehe unter obenstehendem Link..

    Notizen:

    Nach dem Nekrolog des Klosters Tennenbach war Agnes nicht die Tochter Berthold IV. sondern die Tochter Berthold V. "filia Bertoldi V. et ultimi ducis Brisgoiae soror, Egonis de Urach et Furstenberg coniunx, mater Bertoldi abbatis." Demnach starb sie an einem 1. Mai.

    Kinder:
    1. Herzog Berthold V. von Zähringen wurde geboren in cir 1160; gestorben am 18 Feb 1218 in Freiburg im Breisgau, Baden, DE; wurde beigesetzt in Freiburger Münster.
    2. Agnes von Zähringen wurde geboren in cir 1158 in Urach, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 10 Mai 1239 in Urach, Baden-Württemberg, DE.
    3. 31. Anna von Zähringen wurde geboren in cir 1162 in Urach, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 10 Mai 1239 in Urach, Baden-Württemberg, DE.