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Bischof Konrad von Hochstaden (Hostaden)

Bischof Konrad von Hochstaden (Hostaden)

männlich 1205 - 1261  (56 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Bischof Konrad von Hochstaden (Hostaden)Bischof Konrad von Hochstaden (Hostaden) wurde geboren in cir 1205 (Sohn von Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden) und Mechtild (Mathilde) von Vianden); gestorben am 28 Sep 1261.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Köln, Nordrhein-Westfalen, DE; Erzbischof von Köln als Konrad I.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_von_Hochstaden

    Konrad von Hochstaden

    Konrad von Hochstaden, auch Konrad von Are-Hochstaden (* um 1205; † 28. September 1261) war als Konrad I. von 1238 bis 1261 Erzbischof von Köln.

    Herkunft und Ausbildung
    Er war der Sohn des Grafen Lothar I. von Are-Hochstaden und dessen Frau Mathilde von Vianden und mit dem Kaisergeschlecht der Staufer blutsverwandt. Er hatte noch zwei Brüder, von denen der ältere, Lothar II. (* 1216; † 1246), die Grafschaft Hochstaden erhielt. Diese wurde – nach seinem Tod und dem seines Sohnes Theodorich am 16. April 1246 – von Konrads Bruder Friedrich an das Erzstift Köln zwecks Einverleibung geschenkt.[1] Der jüngere Bruder, Friedrich, war Propst von St. Maria ad Gradus in Köln, danach Propst in Xanten sowie Gründer des Xantener Doms. Von Konrads vier Schwestern (u. a. Margarete von Hochstaden) waren zwei Ordensfrauen.

    Möglicherweise studierte Konrad in Paris. Jedenfalls machte ihn sein Bruder Lothar zum Pfarrer von Wevelinghoven. Zunächst Propst von St. Maria ad Gradus in Köln, wohl seit 1226 auch Kölner Domherr, versuchte er seit 1234 dem Kölner Dompropst Konrad von Bueren die Dompropstei streitig zu machen, wobei er auch nicht vor Gewalt zurückschreckte.

    Politisches Wirken

    Erzbischof von Köln
    Er wurde am 30. April 1238 als Nachfolger von Heinrich I. von Müllenark zum Erzbischof gewählt. Bis zu seiner Wahl hatte Konrad von Hochstaden das Amt des Dompropstes usurpiert. Um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen, ließ er den rechtmäßigen Dompropst bannen. Dieser strengte einen Prozess vor der römischen Kurie an, die Konrad nach Rom zitierte, ohne dass Konrad der Aufforderung nachkam. Daraufhin wurde Konrad von Rom exkommuniziert und das Interdikt über alle Orte verhängt, an denen sich Konrad aufhielt. Nach seiner Wahl legte Konrad seinen Streit mit dem Dompropst bei und beließ ihn im Amt.

    Anfang August wurde er im Lager zu Brescia durch Kaiser Friedrich II. mit den Regalien des Reiches belehnt und zeigte sich durch sein Eintreten für die Wahl des Aachener Propstes Otto von Eberstein zum Bischof von Lüttich sogleich als stauferfreundlich. Doch bereits im Frühjahr des Folgejahres trat er zur päpstlichen Partei über, wofür sicherlich nicht nur das finanzielle Entgegenkommen Papst Gregor IX. verantwortlich war, denn mit dem Erzbistum übernahm Konrad zugleich enorme Schulden seines Vorgängers bei italienischen Bankiers. In seinen Territorialkriegen mit Brabant, Jülich, Sayn, Limburg und Berg zwischen 1239 und 1244 vermischten sich entsprechend handfeste Eigeninteressen und Reichsinteressen. Einen Tiefpunkt erreichten diese mit der Niederlage in der Schlacht bei Lechenich, welche ihn von Februar bis November 1242 in die Gefangenschaft auf der Jülicher Burg Nideggen brachte, die er trotzdem siegreich und mit Machtzuwachs bestanden hatte.

    Nachdem ihn der Bischof von Münster, Ludolf von Holte, zum Priester geweiht hatte, wurde er von diesem kurz darauf am 28. Oktober 1239 auch zum Bischof geweiht und erhielt durch den Papst im Februar 1244 das Pallium verliehen.

    Einsetzung der Gegenkönige
    Mitte der 1240er Jahre war Konrad von Hochstaden fraglos der mächtigste Reichsfürst und konnte sich die Etablierung eines antistaufischen Gegenkönigtums erlauben, ohne dass die Auswahl der Kandidaten in jedem Fall sein Verdienst gewesen wäre. Das trifft allenfalls für Wilhelm von Holland, kaum aber für Heinrich Raspe und Richard von Cornwall zu. Entscheidend aber war, dass er sich mit seinem Standpunkt, ohne Zustimmung und Krönung durch den Erzbischof von Köln gäbe es keine gültige Königserhebung, Gehör verschaffen konnte. Im März 1249 wurde er durch Klerus und Volk von Mainz eindeutig zum Nachfolger des verstorbenen Mainzer Erzbischofs Siegfried III. von Eppstein gewählt. Dieses Amt lehnte er auf päpstliches Verlangen hin ab, wofür er mit der Legatenwürde für Deutschland belohnt wurde. Diese wurde ihm jedoch nach Jahresfrist von Papst Innozenz IV. nicht weiter verlängert.

    In den Jahren 1254 und 1255 kam es zu Spannungen zwischen ihm und König Wilhelm, der sich immer mehr der Leitung und Bevormundung durch seinen Protektor zu entziehen und hierzu den eben begründeten Rheinischen Städtebund als Instrumentarium seiner realen Königsherrschaft zu nutzen suchte. Besorgte päpstliche Mahnungen lassen eine geplante Absetzung des Königs durch den Erzbischof vermuten. Das sich anbahnende Zerwürfnis mit König und Kurie hatte die mit dem Machtübergewicht des Kölner Erzbischofs-Herzogs unzufriedenen rheinischen und westfälischen Territorialherren, den Grafen von Jülich und den Bischof von Paderborn, zur Bildung einer antikölnischen Koalition angeregt, welcher Konrad jedoch rasch Herr werden konnte und im Oktober 1243 den Grafen von Jülich, wie auch im August 1256 den Bischof von Paderborn zur Anerkennung seiner überlegenen und herausgehobenen Stellung zwingen konnte. Hierbei nutzte Konrad von Hochstaden seine Herzogsgewalt jedoch nicht im Sinne einer bloßen Machtrestauration, sondern zum Ausbau einer unbestrittenen und wirkungsvollen Oberherrschaft über eigen- und selbständige Landesherrschaften, welche den Landfrieden sichern sollte.

    Auseinandersetzung mit der Stadt Köln
    In diesem Zusammenhang ist auch der sog. „Kleine Schied“ zu sehen, welcher den Streit zwischen dem Erzbischof und der Stadt 1252 um das Recht einer neuen, minderwertigen Münze beendete. Als Schiedsrichter wurde unter anderen Albertus Magnus eingesetzt. 1258 kam es erneut zu einem Schiedsspruch Albertus Magnus im Streit mit den Kölner Patriziern im „Großen Schied“ zu seinen Ungunsten, bei dem Albertus Magnus dem Erzbischof zwar die höchste geistliche und weltliche Macht, der Stadt aber eine gewisse eigene Gerichtsbarkeit mit Schöffen (= Richtern) und Amtleuten zusprach. Doch konnte Konrad bereits 1259 die Macht des städtischen Patriziates brechen, indem er statt der Schöffen aus dem Patriziat neue Schöffen aus den Zünften einsetzte. Damit spielte er geschickt die Zünfte gegen die Patrizier aus und erlangte auf diese Weise erneut die Stadtherrschaft. Einen Aufstand der Patrizier 1260 schlug er brutal nieder und sperrte die Beteiligten, sofern er sie nicht zum Tode verurteilen ließ, in Godesberg ein.

    Am 7. Mai 1259 verlieh er der Stadt das Stapelrecht. Jeder auswärtige Kaufmann, der seine Waren über den Rhein transportierte, musste diese nun für eine festgelegte Zeit in Köln anbieten.

    Erweiterung des Erzbistums
    Eine enorme Erweiterung des Erzstifts verschaffte ihm der Tod des letzten Grafen von Are-Hochstaden, seines Neffen. Nach einer Einigung mit seinem jüngeren Bruder Friedrich und den Verwandten konnte er so im Jahre 1246 die genannte Grafschaft dem Erzstift hinzufügen. Auch der Erwerb weiterer Gebiete der Grafschaft Sayn ab 1248 gelang ihm. Durch Städtegründungen und -erhebungen, wie auch die Einführung moderner Territorialverwaltungen, gelang ihm eine Absicherung dieses in wenigen Jahren enorm erweiterten Besitzkomplexes.

    Konrad von Hochstaden starb 1261 und wurde an exponierter Stelle im Chorumgang des Kölner Domes beigesetzt, dessen Grundstein er 1248 gelegt hatte, sein Grabmal in der Johanneskapelle gehört zu den bedeutendsten Bronzewerken des 13. Jahrhunderts.

    Mehr unter dem Link oben..


Generation: 2

  1. 2.  Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden)Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden) (Sohn von Graf Dietrich (Theodericus) von Ahr und Hochstaden und Luitgard von Dagsburg und Moha); gestorben in 1215.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Are

    Die Grafen von Are waren ein bedeutendes, bereits aus dem Frühmittelalter stammendes edelfreies Adelsgeschlecht, das an der Mittelahr begütert war.

    Ursprünge
    Im Jahr 1087 wird Sigewin, Erzbischof von Köln, als erster namentlich bekannter Vertreter der Grafenfamilie von Are urkundlich erwähnt. Das Adelsgeschlecht führte einen silbernen Reichsadler in Rot im Wappen.

    Zur Zeit von Papst Urban II. wurde Diedrich I. 1107 als Zeuge in einer Stiftungsurkunde in der Reihenfolge (Rangfolge) gleich nach dem ranghöheren Grafen von Luxemburg genannt. Er war der erste, der als Mitglied der Familie von Are urkundlich eindeutig benannt wurde. Schon für 930 nennt Schannat einen Gaugrafen des Ahrgaus namens Sigebod als Vorfahren der Familie.[1] Sigebodo könnte der Stifter des Klosters Steinfeld (nahe Münstereifel) gewesen sein, einen Beweis gibt es indes nicht.

    Geschichte
    Diedrich war Obervogt von Münstereifel, ein Amt, das er als Lehen der Abtei Prüm hielt. Das Kölner Domkapitel wählte Graf Diedrich zum Schirmvogt von Erpel, worauf er jedoch bald wieder verzichtete.[2]

    Im Folgenden wurde Diedrich in Urkunden des Kölner Erzbischofs Friedrich öfters als „Comes de Are“ erwähnt, so 1117, 1120 und 1125.[1] Als ein treuer Anhänger des Erzbischofs errang Diedrich 1114 auf dem Schlachtfeld bei Andernach einen Sieg über die kaiserlichen Truppen Heinrichs V. Er starb zwischen 1126 und 1132 und hinterließ vier Söhne, seinen Nachfolger Lothar, Ulrich, Gerhard und Otto.[3] Im Jahr 1140 teilten sich die Linien Are-Hochstaden und Are-Nürburg.

    In dieser Zeit nahmen die Gaugrafen ihre Namensgebung allmählich von ihren Burgen und Schlössern auf. Diese verschiedenen Namen erzeugten vielfach erneute Verwirrung. So kamen in der edelfreien Familie derer von Are in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Namen Hochstaden, Nürburg, Wickerode, Nuwenaar vor, alle aus einem Edelgeschlecht. Gleichzeitig taucht der Gebrauch bestimmter Wappen auf.[4]

    Nächster bedeutender Vertreter der Familie war der um 1100 auf Burg Are geborene Gerhard von Are.[5] Er war vermutlich zweitältester Sohn von Diedrich I., dem Stifter der Familie. 1124 wurde er Propst des Bonner Cassius-Stiftes. 1156 war er sogar als Nachfolger des Kölner Erzbischofs Arnold von Wied für den Erzstuhl im Gespräch. Er verstarb am 23. Februar 1169 in Bonn.

    Weitere Söhne Dietrichs I. waren Lothar, Friedrich, Ulrich, Hugo und Otto. Ob ein in den Quellen gelegentlich auftauchender Poppo ebenfalls ein Sohn Dietrichs war bleibt ungewiss. Otto heiratete vor 1162 Adelheid von Hochstaden und beerbte die Grafen von Hochstaden. Lothar setzte die Hauptlinie fort. Ulrich erwarb die Nürburg, die nur im Mannesstamme vererblich war, woraufhin das Grafengeschlecht den Kölner Erzbischof Rainald von Dassel bat, das Erbe auch den weiblichen Nachkommen zuzusichern. Dieser Bitte entsprach der Erzbischof. 1144 und 1147 war Ulrich zusammen mit seinem Bruder Otto bereits einmal erwähnt worden.

    Ulrich von Are sowie sein Sohn Gerhard tauchen seit Mitte des 12. Jahrhunderts mehrfach in urkundlichen Zeugenreihen auf; so ging nach Aktenlage die Burg Nürburg an Ulrich, die Burg Are an den Sohn Gerhard. Auch Graf Ulrich scheint ein hohes Alter erreicht zu haben. Letztmals taucht er 1216 auf; er wird dort als „verstorben“ genannt.

    1246 verleibte Erzbischof Konrad von Are-Hochstaden den Ahrgau dem Kurstift Köln ein, wo es zu seinem Vorteil für 550 Jahre verblieb.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1195)
    Vogt von Steinfeld, Hostaden (heute Hoisten).

    Lothar + Mechtild (Mathilde) von Vianden. Mechtild (Tochter von Graf Friedrich III. von Vianden und Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?)) gestorben in 1253. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Mechtild (Mathilde) von ViandenMechtild (Mathilde) von Vianden (Tochter von Graf Friedrich III. von Vianden und Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?)); gestorben in 1253.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Vianden

    Grafschaft Vianden

    Die Grafschaft Vianden entwickelte sich im Hochmittelalter und fiel durch Heirat im 15. Jahrhundert an das Haus Nassau. Ihre Stammburg, die Burg Vianden, liegt im Kanton Vianden im Norden des heutigen Luxemburg.

    Geschichte
    Erstmals erwähnt wird 1090 ein Comes de Vianne namens Bertolf, der wohl dem Hause der Grafen von Hamm und Vögte von Prüm angehörte, welches wiederum von den Grafen des Bidgau abstammte.[1] Laut dem Jesuiten Bertholet stammen die Grafen von Vianden dann von Gerhard von Sponheim ab, dessen Sohn Friedrich I. von Vianden vermutlich der Schwiegersohn Bertolfs war.[2] Jules Vannérus war auch der Meinung, dass Friedrich I. von Vianden ein Schwiegersohn Bertolfs war, jedoch konnte er dessen Familie nicht identifizieren.[3] Detlev Schwennicke hält Gerhard von Sponheim selbst für den Schwiegersohn Bertolfs von Vianden und einen Gerhard II. für dessen Sohn und den Vater Friedrichs I.[4] Neuere Forschung hingegen geht von einer Abstammung in männlicher Linie aus und sieht die Verbindung mit Sponheim in einer späteren Generation zwischen einer Tochter des Grafen Gerhard I. von Vianden und einem Sohn des Grafen Meginhard von Sponheim.[5][6][7]

    In der Zeit von 1124 bis 1152 trat Friedrich I., Graf von Vianden und Vogt von Prüm, in Erscheinung. Sein Sohn Friedrich II. heiratete Elisabeth, eine Tochter des Grafen Heinrich I. von Salm, wodurch Friedrich auch Graf von Salm in den Ardennen wurde. Kurz darauf bildete sich ein eigener Familienzweig Salm-Vianden. Mit Heinrich I. erlangte die Familie von Vianden ihren Höhepunkt. Durch seine Heirat mit Margarete von Courtenay konnte Heinrich kurze Zeit die Markgrafschaft Namur übernehmen. 1264 kam die Grafschaft Vianden in Lehnsabhängigkeit der Grafen von Luxemburg. Gottfried I. von Vianden war als Vasall des Herzogs von Brabant Teilnehmer an der Schlacht von Worringen. Mit Heinrich II. erlosch 1337 die ältere Familie von Vianden im Mannesstamm. Durch die Heirat von Simon III. von Sponheim-Kreuznach mit der Erbtochter Maria von Vianden 1346 kam die Grafschaft Vianden bis 1417 in die Hände der Grafen von Sponheim. Nach dem Tod von Elisabeth, der letzten Gräfin der vorderen Grafschaft Sponheim, übernahm Engelbert I. von Nassau-Dillenburg die Grafschaft Vianden.

    Territorium
    Die Tabelle der zur Grafschaft Vianden gehörenden Orte ist aus verschiedenen Quellen zusammengetragen. Die Ortsnamen in Klammern sind aus einem überlieferten Kataster aus dem Jahr 1771.[8] Die Zuordnung zu dem Verwaltungsbezirken der Meiereien sind einer Aufstellung aus dem Jahr 1832 entnommen.[9] Die Zugehörigkeit zu den Pfarreien stammen aus einer Zusammenstellung des Historikers Fabricius.[10] Alle Pfarreien gehörten zum Erzbistum Trier: Altscheid, Biersdorf, Karlshausen, Mettendorf und Nusbaum zum Dekanat Bitburg; Eisenbach, Fuhren, Geichlingen, Körperich, Kruchten, Roth, Stolzemburg und Wallendorf zum Dekanat Mersch.

    Mehr, auch Stammtafeln, unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1210)

    Notizen:

    Lothar und Mechtild hatten 7 Kinder, 3 Söhne und 4 Töchter.
    - Lothar II. († 1237 oder 1242) ∞ Margaretha von Geldern
    - Konrad († 18. September 1261) Erzbischof von Köln
    - Friedrich († 1265)
    - Aleidis (geistlich)
    - Elisabeth, ∞ Eberhard von Hengebach
    - Mechthild († nach 1243), ∞ I mit Konrad von Müllenark; ∞ II mit Heinrich II. von Isenburg
    - Margareta († nach 1314) ∞ Adolf IV. Graf von Berg

    Kinder:
    1. 1. Bischof Konrad von Hochstaden (Hostaden) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 28 Sep 1261.
    2. Mechtild von Ahr und Hochstaden (Hostaden)
    3. Margarete von Hochstaden wurde geboren in cir 1214; gestorben am 30 Jan 1314 in Hückeswagen.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Dietrich (Theodericus) von Ahr und HochstadenGraf Dietrich (Theodericus) von Ahr und Hochstaden (Sohn von Graf Otto von Ahr (Are) und von Hostaden und Adelheid von Hochstaden (Hostaden)).

    Dietrich + Luitgard von Dagsburg und Moha. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Luitgard von Dagsburg und MohaLuitgard von Dagsburg und Moha (Tochter von Graf Hugo II. von Dagsburg und Luitgard von Sulzbach).
    Kinder:
    1. 2. Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden) gestorben in 1215.

  3. 6.  Graf Friedrich III. von ViandenGraf Friedrich III. von Vianden (Sohn von Graf Friedrich II. von Vianden (von Salm) und Elisabeth von Salm).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Kloster Niederehe; Gegründet zusammen mit seiner Frau.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Vianden)

    Friedrich III. (Vianden)

    Friedrich III. von Vianden war bis 1217 Graf von Vianden und Vogt von Prüm. Er war der Sohn von Friedrich II. und der ältere Bruder des Grafen Wilhelm I. von Niedersalm.

    Er heiratete Mathilde (vielleicht von der Neuerburg), sie hatten mindestens fünf Kinder.

    Zwischen 1195 und 1197 kämpfte Friedrich gegen den Erzbischof Johann I. von Trier. Das Ziel dieses Krieges war wohl der Wiedergewinn der Burg Arras. Dies gelang jedoch trotz der Gefangennahme des Erzbischofs nicht, da Heinrich I. der Ältere Pfalzgraf bei Rhein drohte in diesem Konflikt auf Seiten Triers einzugreifen. 1197 oder 1198 waren Friedrich und sein Onkel Gerhard Abt von Prüm Zeugen der Verzichtserklärung Heinrichs I. auf die Hohevogtei von Trier, womit zu diesem Zeitpunkt wieder Frieden zwischen Vianden und Trier bestand. Auch ging hiermit keine Gefahr mehr von den Pfalzgrafen bei Rhein aus die sich in den vergangenen Generationen mehrfach gegen Vianden gestellt hatten. 1198 übertrug Friedrich seine Burgen von Dudeldorf und Gerlande an den Erzbischof und erhielt diese zurück als Trierer Lehen.

    Friedrich nahm zwischen 1191 und 1195 an den Konflikten um die Wahl eines neuen Bischofs von Lüttich auf Seiten der Kaiserlichen Partei mit mehreren seiner Verwandten Teil. 1194 war er in diesem Zusammenhang unter den Teilnehmern der Kampagnen der Herzöge Heinrich I. von Brabant, Heinrich III. von Limburg und des Grafen Heinrich IV. von Luxemburg in der Grafschaft Namur gegen den Grafen Balduin V. vom Hennegau. In der Schlacht von Noville schlug der Graf vom Hennegau dann einen Teil dieser Koalition entscheidend, der Herzog von Limburg wurde gefangen genommen während Friedrich von Vianden mit seinen verbliebenen Verbündeten floh. Dieser Konflikt wurde erst 1195 mit der Wahl Albrecht II. von Cuyck zum Bischof von Lüttich und des Friedens von Rupelmonde beigelegt.

    Nach dem Tod des Kaisers Heinrich VI. von Staufen und der Doppelwahl im Jahr 1198 ergriff Friedrich Partei für den Staufer Philipp von Schwaben. 1201 rief Papst Innozenz III. den Hochadel des Reichs, darunter Graf Friedrich III. von Vianden, dazu auf seinem Kandidaten Otto von Braunschweig den Lehnseid auszusprechen. Spätestens Anfang September des gleichen Jahres folgte Friedrich und sein Onkel Gerhard von Prüm diesem Aufruf und wechselte somit die Lager und unterstützte fortan die Päpstliche Partei.

    1205 erneuerte Friedrich den Konflikt mit Trier indem er die Burg Quintenberg an der Mosel auf Land das er als Lehen der Abtei Prüm besaß erbaute. Noch im gleichen Jahr zog Erzbischof Johann von Trier gegen diese Befestigung und erstürmte sie nachdem die Garnison durch eine Weinlieferung kampfunfähig gemacht worden war. Dies war der letzte Versuch eines Grafen von Vianden seinen Machtbereich im Moseltal zu Lasten Triers auszudehnen.

    Dem Jesuiten Bertholet zufolge hätte Friedrich und sein Bruder Wilhelm I. von Niedersalm 1212 gegen den Grafen Theobald I. von Bar und Luxemburg bei Ocquiers gekämpft, wo Wilhelm I. dann gefallen sei.

    Wohl zwischen 1214 und 1215 begab sich Friedrich als Pilger oder Kreuzfahrer ins Heilige Land und wurde dort von Moslems gefangen genommen. Seine Freilassung verdankte er dem Trinitarier-Orden denen er sein Lösegeld noch kurz vor seinem Tod zurückerstattete. Während Friedrichs Abwesenheit regierten seine Söhne Heinrich und Siegfried die Grafschaft Vianden gemeinschaftlich.

    Unter Friedrichs Amtszeit erhielt Vianden auch die Herrschaften und Burgen Dasburg und Schönecken, die Höfe Mettendorf, Manderscheid und Oberweis in der Herrschaft Neuerburg wie Patronatsrechte über sieben Kirchen darunter die von Bastogne als Lehen von Prüm im Austausch für verschiedene andere Ländereien um diese Abtei.

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1187-1210)
    Gründete mit seiner Frau das Kloster Niederehe.

    Friedrich + Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?). Mechtild wurde geboren in Burg Neuerburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?)Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?) wurde geboren in Burg Neuerburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Niederehe; Gegründet zusammen mit ihrem Mann.

    Notizen:

    Name:
    nicht sicher..?

    Geburt:
    Die Burg Neuerburg ist eine Burg bzw. Festung oberhalb der Stadt Neuerburg im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie wird nach Teilrestaurierung als Jugendburg und Jugendherberge genutzt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Neuerburg_(Burg)

    Notizen:

    Friedrich und Mechtild hatten 5 Kinder, 4 Söhne und 1 Tochter.
    - Heinrich I. Graf von Vianden
    - Siegfried II. Graf von Vianden
    - Friedrich I. Herr von der Neuerburg
    - Gerhard Kleriker
    - Mathilde von Vianden, ⚭ 1) mit Graf Lothar I. von Hochstaden, 2) mit Graf Heinrich von Duras und Loos

    Kinder:
    1. 3. Mechtild (Mathilde) von Vianden gestorben in 1253.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Otto von Ahr (Are) und von HostadenGraf Otto von Ahr (Are) und von Hostaden (Sohn von Dietrich von Ahr (Are)).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1144-1149)
    Heisst auch von Hostaden.

    Begründer der Linie Are-Hochstaden

    Otto + Adelheid von Hochstaden (Hostaden). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Adelheid von Hochstaden (Hostaden)Adelheid von Hochstaden (Hostaden) (Tochter von Gerhard II. von Hochstaden (Hostaden)).

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hochstaden

    Grafschaft Hochstaden

    Die Grafschaft Hochstaden war ein mittelalterliches Territorium im Rheinland. Es bestand vom 11. bis zum 13. Jahrhundert. Nach dem Aussterben einer älteren Linie entstand eine jüngere Linie durch die Verbindung mit den Grafen von Are (Are-Hochstaden). Nachdem die Hauptlinie Are ausgestorben war, fiel deren Besitz an die Hochstadener Linie. Schließlich vermachten Erzbischof Konrad von Hochstaden und sein Bruder den Besitz dem Kölner Erzstift.

    Geschichte
    Ursprung war die frühmittelalterliche Motte Husterknupp nordwestlich von Köln. Über die frühen Besitzer ist kaum etwas bekannt, bereits im Mittelalter verschwand die Burg schon wieder. Die letzten Reste wurden durch den Braunkohlebergbau vernichtet.

    Die Grafen von Hochstaden gehen zurück auf Gerhard I. Dieser ist für die Zeit zwischen 1074 und 1096 bezeugt. Dessen Mutter stammte möglicherweise von den Ezzonen ab. Sein Vater trug den Namen Gerlach von Gulikgau. Gerlach war der Sohn von Gerard (Mosalensis) Graf im Gulikgau 1003–1029, Herr von Heimbach 1011, über die Herkunft seiner Frau ist nichts bekannt. Bei der Erbverteilung von 1246 starb Theodor von Are, die Ehe mit Bertha von Limburg blieb kinderlos. Somit hatten sowohl der Bischof von Köln als auch der Graf von Gulik einen Anspruch auf die Erbschaft. Gerlach bekam Wichinrode und sein Bruder Eberhard übernahm die Gulikgau und Heimbach. Dadurch hatte sein Nachkomme, der Graf von Gullik, auch Erbrechte auf dem Are-Hochstaden-Besitz.*

    Ein Bruder Gerhards war der Kölner Erzbischof Hermann III. von Hochstaden. Diese ältere Linie starb im Mannesstamm mit Gerhard II. 1149 aus. Die Erbtochter von Hochstaden und Wickrath Adelheid heiratete Otto von Are († um 1167). Dadurch kam der Besitz in die Hand der Familie von Are. Nach dem Tod des Vaters von Otto Dietrich I. von Are wurde das Erbe geteilt. Es entstanden die Linien Are, Nürburg und Hochstaden. Nach dem Tod Ottos wurde auch die Linie Hochstaden geteilt. Neben der Hauptlinie Hochstaden gab es eine Linie Wickerode (nach Wickrath), die mit einem Kölner Domherren mit Namen Heinrich (erwähnt 1283–1331) ausstarb.

    Die Grafen von Hochstaden unterstützten im deutschen Thronstreit die welfische Seite gegen Friedrich II.

    Die Linie Hochstaden kam nach dem Tod von Theoderich II., dem letzten Vertreter der Hauptlinie Are, in den Besitz von dessen Namen und Gebiet. Dieser Linie Are-Hochstaden entstammten Erzbischof Konrad und dessen Bruder Friedrich (erwähnt 1228–1265). Nachdem ihre Neffen Theoderich und Gerhard kinderlos verstorben waren, traten die Brüder den Besitz an das Erzstift Köln ab. Dazu gehörten unter anderem Neuenahr, Altenahr, Heimbach, Hardthöhe und Nürburg.

    Genealogie
    Ältere Linie
    Gerhard I. († nach 1096)
    Gerhard II. († nach 1145)
    Adelheid († vor 1162) heiratet Otto Graf von Are († vor 1162).
    Hermann III. von Hochstaden († 21. November 1099), Erzbischof von Köln
    Jüngere Linie
    Adelheid und Otto von Are
    Otto († nach 1208) Begründer der Linie Wickrath (∞ Alveradis von Saffenberg?)
    Lothar Bischof von Lüttich
    Dietrich († 1194 oder 1197) verheiratet mit Liuitgart von Dagsburg
    Lothar I. († nach 1215) verheiratet mit Mathilde von Vianden
    Lothar II. († 1237 oder 1242)
    Dietrich († 1246)
    Gerhard († 1242 oder 1245)
    Konrad († 18. September 1261), Erzbischof von Köln
    Friedrich († 1265)
    Elisabeth verheiratet mit Eberhard von Hengebach
    Mechthild († nach 1243) verheiratet mit Konrad von Müllenark
    Margareta († nach 1314) verheiratet mit Adolf IV. Graf von Berg

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erbtochter

    Kinder:
    1. 4. Graf Dietrich (Theodericus) von Ahr und Hochstaden

  3. 10.  Graf Hugo II. von DagsburgGraf Hugo II. von Dagsburg (Sohn von Graf Folmar VI. von Metz und Mathilde (Mechthild) von Dagsburg und Moha).

    Hugo + Luitgard von Sulzbach. Luitgard (Tochter von Graf Berengar I. (II.) von Sulzbach und Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen)) gestorben in nach 1163. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Luitgard von SulzbachLuitgard von Sulzbach (Tochter von Graf Berengar I. (II.) von Sulzbach und Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen)); gestorben in nach 1163.
    Kinder:
    1. 5. Luitgard von Dagsburg und Moha

  5. 12.  Graf Friedrich II. von Vianden (von Salm)Graf Friedrich II. von Vianden (von Salm) (Sohn von Friedrich I. von Vianden).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1163-1175, Niedersalm; Graf von Niedersalm als Friedrich I.
    • Titel (genauer): 1163-1184, Vianden; Graf von Vianden https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Vianden

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Vianden)

    Friedrich II. von Vianden († 1187) war von 1163 bis 1175 Graf von Niedersalm (als Friedrich I.), und etwas später Graf von Vianden (1163–1184). Er war der jüngere Bruder des Grafen Siegfried I. von Vianden.

    Er heiratete Elisabeth von Salm, Tochter des Grafen Heinrich I. von Salm und Schwester des Grafen Heinrich II. von Obersalm.

    Von Friedrich II. und Elisabeth stammen ab die Grafen von Salm in den Ardennen, welche mit Graf Heinrich VII. von Niedersalm († 1416) aussterben.

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1163-1172)

    Friedrich II. von Vianden und Elisabeth von Salm begründeten die Linie Niedersalm (des Stammes der Grafen von Vianden) (1163–1794). Von ihnen stammen ab die Grafen von Salm in den Ardennen, welche mit Graf Heinrich VII. von Niedersalm († 1416) aussterben.

    Friedrich + Elisabeth von Salm. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Elisabeth von SalmElisabeth von Salm (Tochter von Graf Heinrich I. von Salm und Adelheid von Dagsburg (von Metz)).

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Salm_(Adelsgeschlecht)

    Salm (Adelsgeschlecht)

    Salm ist der Name eines ursprünglich moselländischen Grafengeschlechtes, einer Nebenlinie der Wigeriche, benannt nach der Burg Vielsalm in den Ardennen (heute Belgien) und der Ende des 12. Jahrhunderts neu gegründeten Burg Salm[1] in den Vogesen im Elsass (heute Frankreich).

    Das Geschlecht teilte sich schon im Mittelalter in die zwei Hauptlinien Ober- und Niedersalm auf, die beide später im Mannesstamm erloschen und ihre Besitzungen an andere Adelsgeschlechter vermachten, die sich daraufhin ebenfalls Grafen zu Salm nannten. Diese Familien teilten sich wiederum in Unterlinien, die später in den Fürstenstand erhoben wurden, zum Teil bis heute bestehen und zum Hohen Adel zählen.

    Geschichte
    Herkunft („Wigeriche“ zu Lothringen und Luxemburg)
    Stammvater war Wigerich, Pfalzgraf von Lothringen († vor 919). Sein vermutlicher Sohn Siegfried († 998) steht an der Spitze der Stammliste der Grafen von Luxemburg. Dessen Enkel Giselbert († 1056/59) trug 1036 den Titel eines Grafen von Salm und 1047 den eines Grafen von Luxemburg. Er teilte den Besitz auf seine Söhne Konrad I. von Luxemburg und Hermann von Salm († 1088) auf, wobei letzterer nicht nur der Stammvater des Hauses Salm, sondern auch der Gegenkönig von Heinrich IV. war.

    Teilung in Ober- und Niedersalm
    Hermanns Enkel Heinrich I. wiederum teilte die Grafschaft 1163 erneut: sein Sohn Heinrich II. bekam die Gebiete in den Vogesen (die sog. Grafschaft Obersalm), die Tochter Elisabeth bzw. der Schwiegersohn Graf Friedrich II. von Vianden die Gebiete in den Ardennen (von da an Niedersalm). Ab diesem Zeitpunkt gab es im Reich zwei Grafschaften Salm mit unterschiedlichen Entwicklungslinien.

    Linie Niedersalm (1163–1794)
    Niedersalm des Stammes Vianden (ab 1163)

    Friedrich II. von Vianden und Elisabeth von Salm begründeten die Linie Niedersalm (des Stammes der Grafen von Vianden). Von ihnen stammen ab die Grafen von Salm in den Ardennen, welche mit Graf Heinrich VII. von Niedersalm († 1416) aussterben.

    Niedersalm des Stammes Reifferscheidt (ab 1416)

    → Hauptartikel: Salm-Reifferscheidt
    Graf Heinrich VII. von Niedersalm († 1416) vermachte, nachdem seine Kinder alle ohne Nachkommen und vor ihm gestorben waren, den Besitz der Linie Niedersalm 1416 an seinen Neffen Johann V. von Reifferscheid († 1418). Die Herren von Reifferscheidt und Dyck waren wohl seine nächsten Blutsverwandten.[2] Sie sind erstmals Ende des 12. Jahrhunderts nachweisbar und besaßen ursprünglich eine Kleinherrschaft in der Eifel im Gebiet um Reifferscheid und Wildenburg. Johann VI. von Reifferscheid († 1475), der Sohn des Johann V., bekam den Besitz der Linie Niedersalm schließlich 1456 durch ein Urteil des Rates des Herzogtums Luxemburg zugesprochen. Ab 1460 nannte sich Johann VI. auch Graf zu Salm. Er ist der Stammvater der später in den Fürstenstand erhobenen Linien der Salm-Reifferscheidt:

    Salm-Reifferscheidt-Bedburg (nannten sich ab 1804 Salm-Reifferscheidt-Krautheim, ab 1888 Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck, 1958 erloschen)
    Salm-Reifferscheidt-Dyck (1888 erloschen)
    Salm-Reifferscheidt-Raitz (blühend)
    Ihre reichsunmittelbaren Territorien in der Eifel verlor die Familie Salm-Reifferscheidt erst 1794 im Zuge der französischen Revolutionskriege.

    Linie Obersalm (1163–1794)
    Die Herrschaft Obersalm lag in den Vogesen um die Burg Salm bei Schirmeck, etwa 45 km südwestlich von Straßburg. Die großen Nachbarn waren das Hochstift Straßburg im Norden und Herzogtum Lothringen im Süden. Die Linie Obersalm starb nach einer weiteren Teilung im 15. bzw. 17. Jahrhundert aus. Die eine Hälfte des Nachlasses ging 1475 an die Wild- und Rheingrafen zu Dhaun und Kyrburg, die andere 1600 an den Herzog von Lothringen.

    Obersalm des Stammes der Wild- und Rheingrafen (ab 1475)

    Die Nachkommen der Wild- und Rheingrafen zu Dhaun und Kyrburg nannten sich nun ebenfalls Grafen zu Salm, deren Linien ab 1623 mehrfach in den Fürstenstand erhoben wurden:

    Salm (1623 Reichsfürsten, 1738 erloschen)
    Salm-Salm (auch:Salm-Hoogstraten) (Stammsitz Badonviller und ab 1751 Senones in den Vogesen, 1647 Erbe der Grafschaft Anholt, 1739 Reichsfürsten, ab 1766 (Übergang Lothringens an Frankreich) Exklave in Frankreich, 1793 Annexion durch Frankreich. Bis heute ansässig auf Burg Anholt, Schloss Rhede, seit 1912 auf Haus Loburg und seit 1940 auf Schloss und Weingut Wallhausen (bei Bad Kreuznach).)
    Salm-Dhaun-Neufville (1628 an Friedrich I. Magnus von Salm (1606–1673), Karl Florentin zu Salm (1638–1676), Friedrich II. Carl Magnus (1658–1696), Wilhelm Florentin zu Salm (1670–1707), Nikolaus Leopold zu Salm-Salm (1701–1770); verkaufte es 1749 an den polnischen König Stanislaus, damit erloschen)
    Salm-Kyrburg (1742 Reichsfürsten, residieren im 18. Jahrhundert hauptsächlich in Paris, 1794 Annexion durch Frankreich. 1905 erloschen.)
    Salm-Grumbach (ab 1806 Fürstentum, später Salm-Horstmar)
    Salm-Horstmar in Varlar, Westfalen (1816 preußische Fürsten). Bis heute ansässig auf Schloss Varlar; einzige evangelische Linie der Fürstenhäuser zu Salm.
    Salm-Leizen (erloschen)
    Den Fürsten zu Salm-Salm und Salm-Kyrburg wurden 1803 im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses die südwestlichen Teile des vormaligen Hochstifts Münster als Entschädigung zugeteilt. Diese regierten sie gemeinsam als Kondominium. Residenz war die Burg Anholt.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Elisabeth, 1200 bezeugt; ∞ Friedrich II., Graf von Salm und Graf von Vianden, 1163/87 bezeugt. Von ihnen stammen ab die Grafen von Salm in den Ardennen, welche mit Graf Heinrich VII. von Niedersalm († 1416) aussterben. Dieser vermachte, nachdem seine Kinder alle ohne Nachkommen und vor ihm gestorben waren, seinen Besitz testamentarisch an seinen Neffen Johann V. von Reifferscheid († 1418). Die Herren von Reifferscheidt und Dyck waren wohl die nächsten Blutsverwandten des Erblassers.Johann VI. von Reifferscheid († 1475), der Sohn des Johann V., bekommt die Niedersalm’schen Güter 1456 durch ein Urteil des Rates des Herzogtums Luxemburg zugesprochen. Ab 1460 nennt sich Johann VI. auch „Graf zu Salm“. – Nachkommen: das Haus Salm-Reifferscheidt mit mehreren fürstlichen Linien.

    Notizen:

    Friedrich und Elisabeth hatten mindestens drei Kinder:
    - Friedrich III., Graf von Vianden
    - Hermann
    - Wilhelm I., Graf von Niedersalm
    - Katrin (* um 1155) ⚭ Wessel von Strünkede
    - Dietrich, Herr von Moers (* um 1160; † nach 1191)

    Kinder:
    1. 6. Graf Friedrich III. von Vianden


Generation: 5

  1. 16.  Dietrich von Ahr (Are)Dietrich von Ahr (Are)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Are

    Die Grafen von Are waren ein bedeutendes, bereits aus dem Frühmittelalter stammendes edelfreies Adelsgeschlecht, das an der Mittelahr begütert war.

    Ursprünge
    Im Jahr 1087 wird Sigewin, Erzbischof von Köln, als erster namentlich bekannter Vertreter der Grafenfamilie von Are urkundlich erwähnt. Das Adelsgeschlecht führte einen silbernen Reichsadler in Rot im Wappen.

    Zur Zeit von Papst Urban II. wurde Diedrich I. 1107 als Zeuge in einer Stiftungsurkunde in der Reihenfolge (Rangfolge) gleich nach dem ranghöheren Grafen von Luxemburg genannt. Er war der erste, der als Mitglied der Familie von Are urkundlich eindeutig benannt wurde. Schon für 930 nennt Schannat einen Gaugrafen des Ahrgaus namens Sigebod als Vorfahren der Familie.[1] Sigebodo könnte der Stifter des Klosters Steinfeld (nahe Münstereifel) gewesen sein, einen Beweis gibt es indes nicht.

    Geschichte
    Diedrich war Obervogt von Münstereifel, ein Amt, das er als Lehen der Abtei Prüm hielt. Das Kölner Domkapitel wählte Graf Diedrich zum Schirmvogt von Erpel, worauf er jedoch bald wieder verzichtete.[2]

    Im Folgenden wurde Diedrich in Urkunden des Kölner Erzbischofs Friedrich öfters als „Comes de Are“ erwähnt, so 1117, 1120 und 1125.[1] Als ein treuer Anhänger des Erzbischofs errang Diedrich 1114 auf dem Schlachtfeld bei Andernach einen Sieg über die kaiserlichen Truppen Heinrichs V. Er starb zwischen 1126 und 1132 und hinterließ vier Söhne, seinen Nachfolger Lothar, Ulrich, Gerhard und Otto.[3] Im Jahr 1140 teilten sich die Linien Are-Hochstaden und Are-Nürburg.

    In dieser Zeit nahmen die Gaugrafen ihre Namensgebung allmählich von ihren Burgen und Schlössern auf. Diese verschiedenen Namen erzeugten vielfach erneute Verwirrung. So kamen in der edelfreien Familie derer von Are in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Namen Hochstaden, Nürburg, Wickerode, Nuwenaar vor, alle aus einem Edelgeschlecht. Gleichzeitig taucht der Gebrauch bestimmter Wappen auf.[4]

    Nächster bedeutender Vertreter der Familie war der um 1100 auf Burg Are geborene Gerhard von Are.[5] Er war vermutlich zweitältester Sohn von Diedrich I., dem Stifter der Familie. 1124 wurde er Propst des Bonner Cassius-Stiftes. 1156 war er sogar als Nachfolger des Kölner Erzbischofs Arnold von Wied für den Erzstuhl im Gespräch. Er verstarb am 23. Februar 1169 in Bonn.

    Weitere Söhne Dietrichs I. waren Lothar, Friedrich, Ulrich, Hugo und Otto. Ob ein in den Quellen gelegentlich auftauchender Poppo ebenfalls ein Sohn Dietrichs war bleibt ungewiss. Otto heiratete vor 1162 Adelheid von Hochstaden und beerbte die Grafen von Hochstaden. Lothar setzte die Hauptlinie fort. Ulrich erwarb die Nürburg, die nur im Mannesstamme vererblich war, woraufhin das Grafengeschlecht den Kölner Erzbischof Rainald von Dassel bat, das Erbe auch den weiblichen Nachkommen zuzusichern. Dieser Bitte entsprach der Erzbischof. 1144 und 1147 war Ulrich zusammen mit seinem Bruder Otto bereits einmal erwähnt worden.

    Ulrich von Are sowie sein Sohn Gerhard tauchen seit Mitte des 12. Jahrhunderts mehrfach in urkundlichen Zeugenreihen auf; so ging nach Aktenlage die Burg Nürburg an Ulrich, die Burg Are an den Sohn Gerhard. Auch Graf Ulrich scheint ein hohes Alter erreicht zu haben. Letztmals taucht er 1216 auf; er wird dort als „verstorben“ genannt.

    1246 verleibte Erzbischof Konrad von Are-Hochstaden den Ahrgau dem Kurstift Köln ein, wo es zu seinem Vorteil für 550 Jahre verblieb.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1105-1126)
    Vogt des "neuen Klosters" Münstereifel.

    Kinder:
    1. 8. Graf Otto von Ahr (Are) und von Hostaden

  2. 18.  Gerhard II. von Hochstaden (Hostaden)Gerhard II. von Hochstaden (Hostaden) (Sohn von Gerhard I. von Hochstaden).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1094-1136)
    Heisst auch Wickerode, Vogt zu Prüm, Stifter der Kirche zu Hamborn.

    Kinder:
    1. 9. Adelheid von Hochstaden (Hostaden)

  3. 20.  Graf Folmar VI. von MetzGraf Folmar VI. von Metz (Sohn von Graf Folmar V. von Metz); gestorben in 1145.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hombourg; Graf von Hombourg https://de.wikipedia.org/wiki/Hombourg
    • Besitz: Beaupré; Gründet die Zisterzienserabtei https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Beaupré_(Lorraine)
    • Titel (genauer): 1111-1145, Metz; Graf von Metz https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Metz

    Folmar + Mathilde (Mechthild) von Dagsburg und Moha. Mathilde (Tochter von Albert I. (Adalbert) von Dagsburg (von Egisheim) (Etichonen) und Ermensinde von Luxemburg) gestorben in nach 1157. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 21.  Mathilde (Mechthild) von Dagsburg und MohaMathilde (Mechthild) von Dagsburg und Moha (Tochter von Albert I. (Adalbert) von Dagsburg (von Egisheim) (Etichonen) und Ermensinde von Luxemburg); gestorben in nach 1157.
    Kinder:
    1. Agnes von Metz
    2. Klementia von Metz
    3. 10. Graf Hugo II. von Dagsburg

  5. 22.  Graf Berengar I. (II.) von SulzbachGraf Berengar I. (II.) von Sulzbach wurde geboren in vor 1080 (Sohn von Graf Gebhard I. (II.) von Sulzbach und Irmgard von Rott); gestorben am 3 Dez 1125.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berengar_I._von_Sulzbach

    Graf Berengar I. von Sulzbach (zuweilen gezählt auch als Berengar II. von Sulzbach; * vor 1080; † 3. Dezember 1125) entstammte dem Adelsgeschlecht der Grafen von Sulzbach und war der Sohn von Graf Gebhard II. († 1085) und Irmgard von Rott († 1101)

    Leben
    Berengar I. war zuerst für höchstens sechs Jahre bis zu ihrem Tod 1105 mit Adelheid von Lechsgemünd verheiratet. Diese Ehe blieb vermutlich kinderlos. Danach heiratete er Adelheid von Dießen-Wolfratshausen, mit der er sechs Kinder hatte. Vermutlich dank Berengars Verbindungen, unter anderem zu dem römisch-deutschen König und Kaiser Heinrich V., heirateten vier dieser Kinder in höchste Kreise ein: Gebhard III. von Sulzbach war mit Mathilde, der Tochter des bayerischen Herzogs Heinrich IX. verheiratet, Gertrud von Sulzbach wurde die Gemahlin des römisch-deutschen Königs Konrad III., Luitgart von Sulzbach war Herzogin von Niederlothringen und Bertha von Sulzbach wurde als Gemahlin von Manuel I. Komnenos Kaiserin von Ostrom (Byzantinisches Reich).[1]

    Berater Heinrichs V.
    Graf Berengar I. von Sulzbach war maßgeblich am Sturz Kaiser Heinrichs IV. und der Einsetzung von dessen Sohn Heinrich V. beteiligt.[2] Insbesondere zwischen 1104 und 1106 tritt er häufig an der Seite Heinrichs V. auf und war für ihn als einer seiner wichtigsten Berater in Reichsangelegenheiten unterwegs. Zwischen 1108 und 1111 nahm er an dessen Feldzügen in Ungarn und Polen sowie an dessen Romzug teil. Vom Januar 1116 bis Herbst 1119 ist von ihm keine Präsenz an Heinrichs Königshof nachweisbar, erst wieder anschließend bis 1125. Es wird angenommen, dass sich Graf Berengar während seiner Abwesenheit vom Königshof wieder vermehrt seinen Stiftsgründungen gewidmet hat.[3] Berengar ist als einziger Graf unter den Großen zu finden, die als Zeugen der Wormser Übereinkunft von 1122 in Erscheinung traten.

    Kirchlicher Reformkreis
    Als Teil der Führungsgruppe eines sich über Bayern, Schwaben und Sachsen erstreckenden kirchlichen Reformkreises gründete er unter anderem die Stifte Berchtesgaden, Baumburg und Kastl,[4] letzteres zusammen mit Graf Friedrich von Kastl-Habsberrg und dessen Sohn Otto. In einem vermutlich an ihn adressierten und gegen Kaiser Heinrich IV. gerichteten Brief heißt es: „Nullus salvatus est in diluvio extra archam, quae figuram gerebat ecclesiae.“ (Niemand ist in der Sintflut gerettet worden außerhalb der Arche, welche die Gestalt der Kirche trug.) Denn der religiös-ideelle Hintergrund dieses adligen Reformkreises lautete: Ein aus der „heilsbringenden Kirche“ gebannter Kaiser führt das Volk ins Verderben. „Nur die wahre Kirche, die Kirche der gregorianischen und monastischen Reform, konnte den Weg der Rettung weisen.“[5]

    Stiftsgründungen
    Seine erste Stiftsgründung, das Klosterstift Berchtesgaden, erfolgte im Auftrag seiner Mutter Irmgard von Rott. Der Legende nach zur Erfüllung eines Gelübdes zum Dank für die Errettung seines Vaters Gebhard II. von Sulzbach nach einem Jagdunfall bei dem Felsen, auf dem heute die Berchtesgadener Stiftskirche steht.
    Den Berchtesgadener Besitz hatte seine Mutter Irmgard aus ihrer ersten Ehe mit dem Sieghardinger Grafen Engelbert V. im Chiemgau als Witwengabe eingebracht und hierzu in ihrem Gelübde verfügt, dass dort eine Klerikergemeinschaft nach der Idee des „gemeinschaftlichen Lebens“ („congregatio clericorum communis vite“) entstehen soll. „Durch verschiedene weltliche Angelegenheiten aufgehalten“, vermochte Irmgard die Gründung des Stifts nicht mehr selber in die Wege zu leiten. Deshalb beauftragte sie kurz vor ihrem Tod ihren Sohn Berengar, die Stiftsgründung zu „ihrem und seinem Seelenheil“ voranzutreiben.[6]
    Berengar I. ernannte noch im Todesjahr seiner Mutter (1101) den Kanoniker Eberwin zum ersten Stiftspropst. Unter dessen Führung entsandte er drei Augustiner-Chorherren und vier Laienbrüder aus dem Kloster Rottenbuch, das seinerzeit als Mutterstitift der Augustiner in Altbayern wegweisend in der Kanonikerreform war, nach Berchtesgaden. Gemeinsam mit seinem Stiefbruder Kuno von Horburg-Lechsgemünd setzte sich Berengar I. anschließend für die päpstliche Bestätigung der Klostergründung ein. Vermutlich 1102 (spätestens 1105) reiste Kuno von Horburg im Auftrag Berengars I. zusammen mit Eberwin nach Rom.[7] Papst Paschalis II. hatte „sehr wahrscheinlich“ bereits am 7. April 1102 das gräfliche Eigenkloster berthercatmen[8] unter seininen Schutz gestellt,[4] und dieses „Privileg“ Berengar I. und Kuno von Horburg schriftlich bestätigt.[9] Nach der großen Lateransynode (Ende März, Anfang April 1102) wurde Berengar I. nämlich am 12. Mai 1102 auch das Privileg für das hirsauischhe Reformkloster Kastl erteilt,[10] das er 1102/03 gemeinsam mit Graf Friedrich Habsberg-Kastl, dessen Sohn Graf Otto von Habsberg und Gräfin Luitgard von Zähringen, Schwester des aus Konstanz verdrängten Bischofs Gebhard III., gegründet hat. Und damit nicht genug, soll im selben Jahr von Paschalis II. auch noch das Privileg für das Kloster Baumburg bestätigt worden sein.[11]
    Doch das Berchtesgadener Stift kam vorerst nicht über eine Zelle hinaus.
    Laut der Fundatio monasterii Berchtesgadensis hätten die Augustiner „die einsame Wildnis Berchtesgadens, den schreckenerregenden Bergwald und das entsetzliche Erlebnis von ständigem Eis und Schnee“ als sehr unwirtlich empfunden und deshalb nach einem geeigneteren Platz gesucht.[12]
    Vermutlich aber war Berengar I. nicht in der Lage, mehrere Klöster gleichzeitig angemessen auszustatten.[13] Außerdem war er zwischen 1104 und 1106 in die heftigen Kämpfe Heinrichs V. gegen dessen Vater Kaiser Heinrich IV. verstrickt. Selbst das Anliegen seiner Frau Adelheid von Lechsgemünd[14], die Witwengüter aus ihren ersten beiden Ehen ebenfalls zur Gründung eines Reformstifts aufzuwenden, vermochte Berengar nicht gleich umzusetzen. Adelheid sah sich deshalb sogar gezwungen, vor ihrem Tod (1104/1105) nicht nur ihrem Gemahl, sondern auch noch zwölf ausgesuchten Ministerialen unter Eid das Gelöbnis abzunehmen, für die Gründung eines Regularkanonikerstifts zu sorgen und es der bereits bestehenden Kirche St. Margarethen in Baumburg nördlich des Chiemsees anzugliedern. Aber innerhalb von nur drei, vier Jahren zwei Stifte zu gründen und sich zugleich am Reformkloster Kastl zu beteiligen, brachte selbst den Sohn einer so mächtigen Familie wie die der Sulzbacher in Bedrängnis. So hätte er sich schließlich laut einer „Baumburger Mitteilung“ dem Drängen seiner Ministerialen gefügt, die Verpflichtungen seiner Mutter Irmgard und seiner ersten Ehefrau Adelheid zu erfüllen, indem er Baumburg um die Gründungsgüter von Berchtesgaden erweitert und es so zu wenigstens einem gut ausgestatteten Stift macht. Doch eigentlich wären Berengar nach wie vor zwei voneinander getrennte Stifte lieber als nur eines gewesen.[15]
    1107 (spätestens 1109) wurden Eberwin und seine Mönche schließlich aus Berchtesgaden für das von Berengar im Andenken an seine 1105 verstorbene erste Ehefrau Adelheid von Lechsgemünd gegründete Kloster Baumburg im Norden des heutigen Landkreiseses Traunstein abgezogen.[16] Doch sowohl Berengar[17] als auch Eberwin gaben Berchtesgaden nicht auf – ungesichert ist laut Weinfurter jedoch, wer von beiden, „im religiösen Eifer ohnehin zusammenwirkend“, den ersten Anstoß zur Rückkehr gab.[18] Er ließ Eberwin ca. 1116 (lt. Helm zwischen 1106 und 1112,[19] lt. Feulner vermutlich um 1116,[20] lt. Albrecht und Weinfurter zwischen 1116 und Mitte 1119[17][21]) nach Berchtesgaden zurückkehren. Berengar hatte das Klosterstift nun auch besser ausgestattet, so dass der Stiftspropst die ersten größeren Rodungen veranlassen konnte und sich die Augustiner-Chorherren endgültig dort niederließen.[17]
    Aber die wiedererlangte „frühere Freiheit“ Berchtesgadens war noch nicht gesichert. Der neue und „erste“ Propst von Baumburg Gottschalk (ca. 1120–1163), der Eberwin als „Abtrünnigen“ betrachtete und aus der Propstliste tilgte, war nicht bereit, den Verlust der Berchtesgadener Ausstattungsgüter hinzunehmen. Nach dem Tod Berengars (3. Dezember 1125) hatte er die Rechtmäßigkeit der Trennung angefochten und sich an den zuständigen Bischof, Erzbischof Konrad I. von Salzburg (1106–1147), für eine Verfügung zur erneuten Zusammenlegung gewandt.[21] Erst nach einem Schiedsspruch Konrads im Jahr 1136 wurde das Nebeneinander beider Stifte im Sinne Berengars bekräftigt und 1142 von Papst Innozenz II. erneut bestätigt. Die Baumburger Forderungen hingegen wurden als „Meinung gewisser einfältiger Brüder“ abgewiesen.[22]

    Familie
    Stammbaum und seine Zuordnungen in der Hauptsache nach Jürgen Dendorfer,[23] ergänzt um Angaben nach Heinz Dopsch – in Klammern und kursiv gesetzt ggf. alte Zählweise und Datumshinweise nach Heinz Dopsch.[1]
    • Berengar (um 1007)
    • Gebhard I. (II.) (1043/1071; † 1085), Graf von Sulzbach ∞ Irmgard von Rott († 14. Juni 1101)
    • Adelheid († vor 1133) ∞ Graf Sigiboto II. von Weyarn
    • Berengar I. (* vor 1080; † 3. Dezember 1125), Graf von Sulzbach, Stifter der Fürstpropstei Berchtesgaden und von Baumburg, Mitstifter des Klosters Kastl ∞ nach Februar 1099 Adelheid von Frontenhausen († 1105), Witwe des Ulrich von Passau (1, ∞ Adelheid von Wolfratshausen († 1126) (2)[24]
    • (2) Adelheid, Äbtissin von Kloster Niedernburg in Passau
    • (2) Gertrud (* um 1114; † 14. April 1146 in Hersfeld) ∞ Konrad III., Römisch-deutscher König
    • Heinrich-Berengar, 1147 Mitkönig, gekrönt 1147
    • Friedrich IV. von Rothenburg (* 1144/1145; † 1167), 1152–1167 Herzog von Schwaben ∞ 1166 Gertrud von Sachsen (* 1154; † 1197) (Welfen)
    • (2) Bertha († 1158/1160) unter dem Namen Irene ∞ in dessen 1. Ehe mit Manuel I. Komnenos, Kaiser von Byzanz
    • Maria „Porphyrogenita“ Komnene (* 1152; † Juli 1182), ∞ Rainer von Montferrat (* um 1162; † August 1182), aus dem Haus der Markgrafen von Montferrat
    • Anna Komnene (* 1154, † 1158).[25]
    • (2) Luitgard (auch: Luitgardis; † nach 1163) ∞ um 1139 Gottfried II. (* um 1110; † 13. Juni 1142), Graf von Löwen, Landgraf von Brabant, als Gottfried VII. auch Herzog von Niederlothringen und dadurch Markgraf von Antwerpen,(1) ∞ um 1143 Huo II., Graf von Dagsburg und Metz (2)
    • (2) Mathilde († 1165) ∞ um 1139/40 Engelbert III. (* vor 1124; † 6. Oktober 1173), aus dem Hause der Spanheimer, Markgraf von Istrien, Markgraf von Tuscien, Graf von Kraiburg und Marquartstein)[26]
    • Kinderlos, Keine Nachfahren
    • (2) Gebhard II. (III.) (* um 1114 † 28. Oktober 1188), Graf von Sulzbach; im staufischen Dienst, Rivale der Diepoldinger-Rapotonen auf dem Nordgau; Regensburger Domvogt, Vogt von Niedermünster sowie von Passau-Niedernburg, Erbe der Burg Warbeg ∞ 1129 Mathilde († 16. März 1183), Tochter von Heinrich IX. (auch: Heinrich der Schwarze) Herzog von Bayern
    • Berengar II. († 21. August 1167), Graf von Sulzbach 1156–1167
    • Adelheid ∞ Dietrich IV. († 1172), Graf von Kleve
    • Sophie († 1228), Erbtochter von Gebhard III. ∞ Gerhard I. von Grögling († 1170)
    • Elisabeth († 1206) ∞ 1163 Graf Rapoto I. von Ortenburg († 26. August 1186), aus dem Hause der Spanheimer, Graf von Murach, Graf von Kraiburg und Marquartstein
    • Bertha († nach 1200) ∞ 1173 Heinrich II. von Altendorf († 1194)[27]



    Literatur
    • Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach. In: Ferdinand Kramer, Wilhelm Störmer (Hrsg.): Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben (= Studien zur bayerischen verfassungs- und Sozialgeschichte. Bd. 20). Kommissionür bayerische Landesgeschichte, München 2005, S. 179–212 (Digitalisat)
    • Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert (= Studien zur bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte. Arbeiten aus der historischen Atlasforschungn Bayern. Bd. 23). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2004, ISBN 3-7696-6870-7 (Zugleich: München, Universität, Dissertation, 2002).
    Anmerkungen
    1 Zur Anzahl und Namen ihrer gemeinsamen Kinder Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzurg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 175–228, hier: S. 214 und 221.
    2 Gerd Althoff: Heinrich IV. Darmstadt 2006, S. 233; Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geshichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 245 f.
    3 Martin Johann Walko: Die Traditionen des Augustiner-Chorherrenstifts Baumburg an der Alz. München 2004, S. 61 f.
    4 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden, in: Max Spindler, Andreas Kraus (hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, S. 286–287 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    5 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 233.
    6 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 233–234.
    7 Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, 1991, S. 228. (Eingeschränkte Vorschau)
    8 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner. S. 8.
    9 "Paschalis episcopus, servus servorum dei, dilectis filiis Berengano et Cononi comitibus salutem et apostolicam benedictionem." (Anm. 45) in: Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regulakanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 239.
    10 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 242.
    11 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 230.
    12 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 244.
    13 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 245 f.
    14 lt. Dopsch und Weinfurter Schreibweise: Adelheid von Lechsgemünd
    15 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 245–246.
    16 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 246.
    17 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden, in: Max Spindler, Andreas Kraus (hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, S. 288 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    18 Stefan Weinfurter, Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden, in: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594), Bd. 1, hg. von W. Brugger, H. Dopsc, P. F. Kramml, Berchtesgaden 1991, S. 248.
    19 A. Helm: Berchtesgaden im Wandel der Zeit, Stichwort: Geschichte des Landes, S. 108–109.
    20 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner, S. 11.
    21 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 250.
    22 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 251.
    23 Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach; PDF-Datei S. 11 von 35
    24 Zur Anzahl und Namen ihrer gemeinsamen Kinder siehe Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischn Salzburg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 175–228, hier: S. 214 und 221.
    25 Garland-Stone, Bertha-Irene of Sulzbach, first wife of Manuel I Comnenus
    26 Beleg für Mathilde als Tochter Berengars siehe Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien. In: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahruch für Geschichte Kunst und Volkskunde. Nr. 36, 1994, S. 16
    27 Zu Heirat Heinrich II. von Altendorf mit Berta von Sulzbach siehe Literaturhinweis Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach, Seite 23 u. 24 von PDF-Datei mit 35 Seiten.

    Berengar + Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen). Adelheid (Tochter von Kuno von Frontenhausen) wurde beigesetzt in Kloster Baumburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 23.  Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen)Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen) (Tochter von Kuno von Frontenhausen); wurde beigesetzt in Kloster Baumburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Kloster Baumburg; Stifterin zusammen mit ihrem Mann Berengar I. von Sulzbach. https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Baumburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Megling-Frontenhausen

    Adelheid von Megling-Frontenhausen (* vor 1078; † 1105) war mit ihrem Mann Berengar I. von Sulzbach die Stifterin des Klosters Baumburg.

    Leben
    Sie war die Tochter Kunos von Frontenhausen. Um 1078 heiratete sie den Erben der Sieghardinger Besitzungen Markwart von Marquartstein (siehe Burg Marquartstein). Dieser wurde jedoch kurz nach der Hochzeit ermordet. Adelheid heiratete daraufhin Ulrich von Passau und brachte die reichen Sieghardinger und Frontenhausener Besitzungen als Mitgift in die Ehe.

    In dritter Ehe war sie mit Berengar I. von Sulzbach verheiratet.

    Als Stifterin des Klosters Baumburg wurden ihre Gebeine 1156 in die Gruft vor dem Hochaltar der Klosterkirche übertragen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Kinder:
    1. Adelheid von Sulzbach
    2. Gertrud von Sulzbach wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Apr 1146 in Kloster Hersfeld; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Ebrach.
    3. Bertha (Irene) von Sulzbach wurde geboren in cir 1110 in Sulzbach; gestorben in 1158/60 in Konstantinopel.
    4. 11. Luitgard von Sulzbach gestorben in nach 1163.
    5. Mathilde von Sulzbach gestorben in 1165.
    6. Graf Gebhard II. (III.) von Sulzbach

  7. 24.  Friedrich I. von ViandenFriedrich I. von Vianden (Sohn von Gerhard von Sponheim ?).

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Vianden)

    Friedrich I. (Vianden)
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Friedrich I. von Vianden war bis 1150 Graf von Vianden, Vogt von Prüm und Untervogt von Trier. Er war der ältere Bruder des Grafen Gerhard von Klerf.

    Er hatte mindestens vier Kinder:

    Siegfried I., Graf von Vianden
    Friedrich II., Graf von Vianden und Salm
    Gerhard, Abt von Prüm und Stavelot-Malmedy
    Adelheid von Vianden ∞ mit dem Grafen Albert von Molbach
    1141 stellte sich Friedrich in einem Konflikt um die Zugehörigkeit der Abtei St. Maximin gegen Heinrich IV. von Luxemburg als dieser mit einem Heer vor den Pforten Triers auftauchte. Auf diplomatischem Wege konnte Friedrich den Fall der Stadt verhindern und Heinrich zog sich nach Plünderung der Umgegend wieder ab. Wahrscheinlich als Dank für diese Dienste im Konflikt gegen Luxemburg erhielt Friedrich im gleichen Jahr die Hälfte der Burg Arras als Lehen vom Erzbischof Albero. In den folgenden Jahren zog der Graf von Luxemburg noch mehrmals gegen die Stadt Trier, jedoch ohne dass Friedrich von Vianden weiter intervenierte, da seit 1142 Hermann von Stahleck, Pfalzgraf bei Rhein, mündig war und somit die Obervogtei von Trier ausübte.

    Einige Jahre später, als sich gegen Ende des Trierisch-Luxemburger Konflikts die Beziehungen zwischen der Grafschaft Vianden und dem Erzbistum abgekühlt hatten, besetzte Friedrich die Burg Arras vollständig. In den folgenden Jahren nutzte er diese um auf Plünderzüge tief ins Erzbistum zu gehen. Jedoch verlor der Graf diesen Stützpunkt später und versöhnte sich mit Erzbischof Albero und nahm erneut eine Stellung an dessen Hof ein.

    Quellen
    Dominique du Fays: La Maison de Vianden. Diplomarbeit Lüttich 1987

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1112-1148)
    Vogt zu Prüm , der erste der sich Graf von Vianden nennt.

    Kinder:
    1. 12. Graf Friedrich II. von Vianden (von Salm)
    2. Graf Siegfried I. von Vianden
    3. Gerhard von Clerf (von Vianden) gestorben in 1212.
    4. Adelheid von Vianden

  8. 26.  Graf Heinrich I. von SalmGraf Heinrich I. von Salm (Sohn von Hermann II. von Salm und Agnes von Mousson-Scarponnois); gestorben in vor 1174.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1133, Salm; Graf von Salm https://de.wikipedia.org/wiki/Salm_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Salm

    Stammliste des Hauses Salm

    Das Haus Salm stellt einen Seitenzweig der Wigeriche dar, der durch den deutschen Gegenkönig Hermann von Salm begründet wurde.

    Zur Stammliste gehts mit dem Link oben..

    Name:
    1130/70 bezeugt

    Heinrich + Adelheid von Dagsburg (von Metz). [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 27.  Adelheid von Dagsburg (von Metz)Adelheid von Dagsburg (von Metz) (Tochter von Graf Hugo (Heinrich) IX. von Dagsburg (Etichonen)).
    Kinder:
    1. 13. Elisabeth von Salm


Generation: 6

  1. 36.  Gerhard I. von HochstadenGerhard I. von Hochstaden

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1074-1096)
    Bruder des Erzbischofs Hermann von Köln.

    Kinder:
    1. 18. Gerhard II. von Hochstaden (Hostaden)

  2. 40.  Graf Folmar V. von MetzGraf Folmar V. von Metz (Sohn von Graf Folmar IV. von Metz und Spanechildis (Schwanhilde)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Metz; Graf von Metz https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Metz

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1082-1114)

    Vogt zu Longeville, Gründer der Abtei Lixheim, gehörte im Streite zwischen Kaiser und Papst zur gregorianischen Partei und wurde aus Metz vertrieben.

    Kinder:
    1. 20. Graf Folmar VI. von Metz gestorben in 1145.

  3. 42.  Albert I. (Adalbert) von Dagsburg (von Egisheim) (Etichonen)Albert I. (Adalbert) von Dagsburg (von Egisheim) (Etichonen) (Sohn von Heinrich I. von Egisheim (Etichonen) und (Tochter eines Graf Albert)); gestorben in 1098.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1098, Dagsburg; Graf von Dagsburg

    Albert heiratete Ermensinde von Luxemburg in vor 1098. Ermensinde (Tochter von Graf Konrad I. von Luxemburg und Clementia von Poitou (Poitiers)) wurde geboren in cir 1075; gestorben am 24 Jun 1143. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 43.  Ermensinde von LuxemburgErmensinde von Luxemburg wurde geboren in cir 1075 (Tochter von Graf Konrad I. von Luxemburg und Clementia von Poitou (Poitiers)); gestorben am 24 Jun 1143.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Ermesinde of Luxembourg
    • Französischer Name: Ermesinde de Luxembourg

    Notizen:

    Lebensdaten stimmen in den verschiedensprachigen Wikipedia Berichten nicht überein??

    Life data does not match in the various language reports of Wikipedia ??

    Les données de la vie ne correspondent pas dans les différents rapports de langue de Wikipedia ??



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_of_Luxembourg,_Countess_of_Namur

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_de_Luxembourg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_von_Luxemburg

    Ermesinde († 1141) war die ältere von zwei Töchtern des Grafen Konrad I. von Luxemburg und der Clementia von Poitou.

    Leben
    Sie heiratete in erster Ehe Albert I. von Egisheim, 1089 Graf von Dagsburg, 1096 Graf von Moha, † 24. August 1098, aus dem Haus der Etichonen. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Kinder:

    (Heinrich-)Hugo IX., 1103 Graf von Dagsburg, 1130/37 bezeugt; ∞ Gertrud, wohl von Looz, um 1153 bezeugt
    Mechtild, † nach 1157; ∞ Folmar V., Graf von Metz und Graf von Homburg, 1108 bezeugt, † 1145, begraben in der Abtei Beaupré
    In zweiter Ehe heiratete sie um 1109 Gottfried I., Graf von Namur 1080, † 19. August 1139 (Haus Namur). Ihre Kinder mit Gottfried waren:

    Albert, † um 1127
    Heinrich der Blinde, † 14. August 1196, 1136 Graf von Luxemburg, folgt 1139 in Namur, Laroche, Durbuy und Longwy, Vogt von St. Maximin in Trier und von Echternach; ∞ I 1152/59, geschieden 1163, Lauretta von Flandern, † um 1175, Tochter von Dietrich von Elsass, Graf von Flandern, Witwe von Iwan, Graf von Aalst, geschieden von Heinrich II., Herzog von Limburg, Witwe von Rudolf I., Graf von Vermandois; ∞ II 1168 Agnes von Geldern, Tochter von Heinrich, Graf von Geldern
    Clementia, † 28. Dezember 1158; ∞ um 1130 Konrad, Herzog von Zähringen, † 1152 (Zähringer)
    Alice; ∞ um 1130 Balduin IV., Graf von Hennegau, 1163 Graf von Namur, † 8. November 1171
    Beatrix, † 1160; ∞ Gonthier, Graf von Rethel, † 1148
    Durch den Tod ihres Neffen Konrad II. von Luxemburg 1136 wurde die Nachfolgefrage im Besitz der Familie, insbesondere der Grafschaft Luxemburg akut. In der Erbfolge standen nun die beiden noch lebenden Nachkommen Konrads I.: Luitgard (1120 † 1170), die Schwester Konrads II., verheiratet mit Heinrich II. Graf von Grandpré, und Ermesinde, die Tochter Konrads I., die in zweiter Ehe mit Graf Gottfried von Namur (1068 † 1139) verheiratet war.

    König Konrad III. übertrug die Grafschaft nun Heinrich dem Blinden, dem ältesten Sohn des Gottfrieds und Ermesindes, wodurch er nicht nur die Ansprüche Liutgards überging (und damit verhinderte, dass die Grafschaft an die französischen Grafen von Grandpré fiel), sondern auch die von Ermesindes Sohn aus ihrer ersten Ehe, dem Grafen Hugo von Dagsburg.

    Siehe auch
    Stammliste der Luxemburger
    Literatur
    Detlev Schwennicke (Hrsg.): Europäische Stammtafeln, Bd. I.2. Klostermann, Frankfurt/M. 1999, Tafel 203, ISBN 3-465-03020-6.

    Kinder:
    1. Graf Hugo (Heinrich) IX. von Dagsburg (Etichonen)
    2. 21. Mathilde (Mechthild) von Dagsburg und Moha gestorben in nach 1157.

  5. 44.  Graf Gebhard I. (II.) von SulzbachGraf Gebhard I. (II.) von Sulzbach wurde geboren in 1043 (Sohn von Graf Berengar von Sulzbach (im Nordgau) und Adelheid); gestorben in 1085.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sulzbach; Graf von Sulzbach https://de.wikipedia.org/wiki/Sulzbach-Rosenberg
    • Besitz: Burg Sulzbach; Burg Sulzbach https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Sulzbach

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sulzbach_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Sulzbach waren ein Adelsgeschlecht aus dem Nordgau. Sie hatten ihren Stammsitz auf der Burg Sulzbach. Die Anfänge des Geschlechts gehen auf den Beginn des 11. Jahrhunderts zurück. Die Grafen von Sulzbach stiegen im 11. Jahrhundert zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter auf. 1188 starben sie im Mannesstamm aus.

    Der namensgebende Stammsitz
    Der Legende nach verdankt die Stadt Sulzbach-Rosenberg ihre Gründung dem Beschluss des als ersten Graf von Sulzbach bekannten Gebhard I., der nach einem Jagdunfall seinen Durst an einer der zahlreichen Quellen am Fuße des Schlossfelsens zu stillen vermochte.
    Wahrscheinlicher ist jedoch, dass ihm Kaiser Heinrich II. von den zerschlagenen Besitzungen derer von Schweinfurt Lehnsgüter und Allodialbesitz sowie ihre Hauptburg in Sulzbach zusprach. Im Falkensteiner Codex ist erwähnt, dass Gebhard I. von Sulzbach 400 Mansen an die Falkensteiner als Lehen übertrug.

    Herausragende Familienmitglieder
    Der Enkel von Gebhard I, Graf Berengar I. von Sulzbach, war maßgeblich am Sturz Kaiser Heinrichs IV.[1] und der Einsetzung von dessen Sohn Heinrich V. beteiligt.[2] Er war einer der wichtigsten Berater Heinrichs V. Vier seiner sechs Kinder gingen mit ihren Ehen höchst einflussreiche Verbindungen ein: Gebhard III. von Sulzbach war mit Mathilde, der Tochter des bayerischen Herzogs Heinrich IX. verheiratet, Gertrud von Sulzbach wurde als Gemahlin König Konrads III. deutsche Königin, Luitgart von Sulzbach war Herzogin von Niederlothringen und Bertha von Sulzbach wurde als Gemahlin Manuel I. Komnenos Kaiserin von Ostrom (Byzantinisches Reich).
    Als Anhänger und Teil der adligen Führungsgruppe eines sich über Bayern, Schwaben und Sachsen erstreckenden kirchlichen Reformkreises (siehe auch: Hirsauer Reform)[3] gründete Berengar I. zudem unter anderem in Erfüllung der Gelübde seiner Mutter Irmgard von Rott und der ersten Ehefrau Adelheid von Lechsgemünd die Stifte Berchtesgaden und Baumburg sowie gemeinsam mit anderen das Kloster Kastl.[4][5]
    Das Ende dieser Sulzbacher-Linie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Bereits 1188 erlosch mit dem Tod von Berengars Sohn Gebhard III. das Geschlecht derer von Sulzbach „im Mannesstamm“.[6]
    Ein Großteil der Besitzungen kam durch Verkauf an die Staufer unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Die östlichen Besitzungen um die Burg Murach bis an die böhmische Grenze, fielen mit der Heirat von Gebhards Tochter Elisabeth an Graf Rapoto I. aus dem Hause der Ortenburger.
    Burg und Stadt Sulzbach gelangten über Sophie als Erbtochter von Gebhard III. an die Grafen von Grögling-Hirschberg. Von zweien ihrer Enkel ist bekannt, dass sie erneut den Titel Graf von Sulzbach führten. Am 4. März 1305 stirbt ihr Urenkel Gebhard VII. als letzter Graf von Hirschberg und es erlischt damit auch diese Linie. Im Oktober 1305 wurden dann nach einem Vergleich unter anderem die ehemals sulzbachischen Besitzungen den Wittelsbachern zugesprochen. Der Name „Sulzbach“ scheint erst wieder von 1569 bis 1808 in deren Seitenlinie der Pfalzgrafen und Herzöge von Pfalz-Sulzbach auf.

    Wappen
    Das heutige Stadtwappen von Sulzbach-Rosenberg scheint, wie es auch im Kloster Kastl zu Füßen der Stifterfigur des Berengar I. von Sulzbach zu sehen ist, exakt dem des Adelsgeschlechts Sulzbach nachempfunden zu sein. Die weißen Lilien der Sulzbacher finden sich zudem noch in weiteren Gemeindewappen des Landkreises Amberg-Sulzbach sowie im Gemeindewappen von Berchtesgaden, das wiederum dem Wappen der 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelösten Fürstpropstei Berchtesgaden entspricht.

    Grafen von Sulzbach
    Über den Stammbaum der Sulzbacher Grafen gibt es nur in Teilen Einverständnis unter den Historikern. So scheint derzeit lediglich über den Begründer dieser Linie Gebhard I. (1030–um 1071) und seiner Nachkommen wie auch über die seiner Geschwisteter Richwara († um 1070) und Hermann I. († 27. Januar 1056) halbwegs Einigkeit zu herrschen. Doch die im Stammbaum von Heinz Dopsch[6] ebenfalls aufgeführte Verbindung zu dem Herzog von Schwaben Hermann IV. († 28. Juli 1038) und Adelheid von Susa (1014/1020–1091) als deren Eltern hat Eduard Hlawitschka in einem Aufsatz von 2006 zurückgewiesen.[7] Stattdessen scheint laut Jürgen Dendorfer nach der Unterwerfung des Markgrafen Heinrich von Schweinfurt erstmals im Jahr 1007 in den Königsurkunden ein Graf mit Namen Berengar auf, der nach Lage seines Besitzes als Vorfahr der Sulzbacher ausgewiesen wird. Er zitiert ferner Heinrich Wanderwitz, wonach dieser Berengar nach der Restitution des Schweinfurters seine Grafschaft im westlichen Nordgau wieder verlor und dafür Bamberger Vogteigüter auf dem Nordgau erhielt und laut einem Zitat nach Erich Frhr. von Guttenberg um 1015 als Bamberger Vasall genannt wird.[8]

    Stammliste der Grafen von Sulzbach
    Stammbaum und seine Zuordnungen in der Hauptsache nach Jürgen Dendorfer,[9] ergänzt um Angaben nach Heinz Dopsch sowie vorhandenen Wikipedia-Artikeln – in Klammern und kursiv gesetzt ggf. alte Zählweise und Datumshinweise nach Heinz Dopsch.[6][10]
    • Berengar (um 1007)
    • Gebhard I. (II.) (1043/1071; † 1085), Graf von Sulzbach ∞ Irmgard von Rott († 14. Juni 1101)
    • Adelheid († vor 1133) ∞ Graf Sigiboto II. von Weyarn
    • Berengar I. (* vor 1080; † 3. Dezember 1125), Graf von Sulzbach, Stifter der Fürstpropstei Berchtesgaden und von Baumburg, Mitstifter des Klosters Kastl ∞ nach Februar 1099 Adelheid von Frontenhausen († 1105), Witwe des Ulrich von Passau (1, ∞ Adelheid von Wolfratshausen († 1126) (2)[11]
    • (2) Adelheid, Äbtissin von Kloster Niedernburg in Passau
    • (2) Gertrud (* um 1114; † 14. April 1146 in Hersfeld) ∞ Konrad III., Römisch-deutscher König
    • Heinrich-Berengar, 1147 Mitkönig, gekrönt 1147
    • Friedrich IV. von Rothenburg (* 1144/1145; † 1167), 1152–1167 Herzog von Schwaben, erhält das Egerland; ∞ 1166 Gertrud von Sachsen (* 1154; † 1197) (Welfen)
    • (2) Bertha († 1158/1160) unter dem Namen Irene ∞ in dessen 1. Ehe mit Manuel I. Komnenos, Kaiser von Byzanz
    • Maria „Porphyrogenita“ Komnene (* 1152; † Juli 1182), ∞ Rainer von Montferrat (* um 1162; † August 1182), aus dem Haus der Markgrafen von Montferrat
    • Anna Komnene (* 1154, † 1158).[12]
    • (2) Luitgard (auch: Luitgardis; † nach 1163) ∞ um 1139 Gottfried II. (* um 1110; † 13. Juni 1142), Graf von Löwen, Landgraf von Brabant, als Gottfried VII. auch Herzog von Niederlothringen und dadurch Markgraf von Antwerpen,(1) ∞ um 1143 Huo II., Graf von Dagsburg und Metz (2)
    • (1) Nachfahren Grafen von Löwen und Herzöge von Niederlothringen
    • (2) Als Nachfahren 1137/78 bezeugt: Etichonen
    • (2) Mathilde († 1165) ∞ um 1139/40 Engelbert III. (* vor 1124; † 6. Oktober 1173), aus dem Hause der Spanheimer, Markgraf von Istrien, Markgraf von Tuscien, Graf von Kraiburg und Marquartstein)[13]
    • Kinderlos, Keine Nachfahren
    • (2) Gebhard II. (III.) (* um 1114 † 28. Oktober 1188), Graf von Sulzbach; im staufischen Dienst, Rivale der Diepoldinger-Rapotonen auf dem Nordgau; Regensburger Domvogt, Vogt von Niedermünster sowie von Passau-Niedernburg, Erbe der Burg Warbeg ∞ 1129 Mathilde († 16. März 1183), Tochter von Heinrich IX. (auch: Heinrich der Schwarze) Herzog von Bayern
    • Berengar II. († 21. August 1167), Graf von Sulzbach 1156–1167
    • Adelheid ∞ Dietrich IV. († 1172), Graf von Kleve
    • Sophie († 1228), Erbtochter von Gebhard III. ∞ Gerhard I. von Grögling († 1170)
    • Elisabeth († 1206) ∞ 1163 Graf Rapoto I. von Ortenburg († 26. August 1186), aus dem Hause der Spanheimer, Graf von Murach, Graf von Kraiburg und Marquartstein
    • Bertha († nach 1200) ∞ 1173 Heinrich II. von Altendorf († 1194)[14]



    Literatur
    • Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert. München 2004, ISBN 3-7696-6870-7. (Rezension)
    • Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach. In: Ferdinand Kramer/Wilhelm Störmer (Hrsg.), Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben (Studien zur bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte 20), München 2005, S. 17–212. (PDF-Datei, 35 Seiten)
    Einzelnachweise
    1 Gerd Althoff: Heinrich IV. Darmstadt 2006, S. 233.
    2 Stefan Weinfurter, Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden, in: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594), Bd. 1, hrsg. von W. Brugger, H. Dopsc, P. F. Kramml, Berchtesgaden 1991, S. 245–246.
    3 Stefan Weinfurter, Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden, in: Geschichte von Berchtesgaden : Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594), Bd. 1, hrsg. von W. Brugger, H. Dopsc, P. F. Kramml, Berchtesgaden 1991, S. 230.
    4 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner. S. 8.
    5 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden in: Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte. S. 286–287.
    6 Siehe Stammbaum Die „Grafen von Sulzbach, Kastl und Habsberg“ in: Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer, in: Walter Brugger (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Stift - Markt - Land, Bd 1, S.14
    7 Eduard Hlawitschka: Zur Abstammung Richwaras, der Gemahlin Herzog Bertholds I. von Zähringen. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Bd. 154 (2006), S. 1–20.
    8 Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach; PDF-Datei S. 5 von 35
    9 Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach; PDF-Datei S. 11 von 35
    10 Angaben aus dem jeweiligen Wikipedia-Artikel
    11 Zur Anzahl und Namen ihrer gemeinsamen Kinder siehe Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer, in: Walter Brugger [Hrsg.]: Geschichte von Berchtesgaden. Stift - Markt - Land, Bd 1, S. 214 und 221
    12 Garland-Stone, Bertha-Irene of Sulzbach, first wife of Manuel I Comnenus
    13 Beleg für Mathilde als Tochter Berengars siehe Friedrich Hausmann Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien. In: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbch für Geschichte Kunst und Volkskunde. Nr. 36, 1994, S. 16
    14 Zu Heirat Heinrich II. von Altendorf mit Berta von Sulzbach siehe Literaturhinweis Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach, Seite 23 u. 24 von PDF-Datei mit 35 Seiten.

    Gebhard + Irmgard von Rott. Irmgard (Tochter von Kuno I. von Rott (Pilgrimiden) und Uta von Regensburg (III. von Diessen)) gestorben am 14 Jun 1101. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 45.  Irmgard von RottIrmgard von Rott (Tochter von Kuno I. von Rott (Pilgrimiden) und Uta von Regensburg (III. von Diessen)); gestorben am 14 Jun 1101.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Irmgard_von_Rott

    Irmgard von Rott, bekannt als Gräfin Irmgard von Sulzbach (oder auch: Ermingard von Rott, Irmengard von Rot; † 14. Juni 1101), entstammte als Tochter und Erbin des Kuno I. von Rott und der Uta von Dießen-Andechs dem Hause der Pilgrimiden.[1]

    Familie
    Aus ihren Ehen mit dem Sieghardinger Grafen Engelbert V. im Chiemgau (X 1078), Graf Gebhard II. von Sulzbach († 1085) und Graf Kuno von Horburg-Lechsgemünd gingen zwei Söhne hervor, nämlich Berengar I. von Sulzbach (* vor 1080; † 3. Dezember 1125) sowie Kuno II. bzw. der Jüngere von Horburg (* 1075; † 30. Juni 1138/39).
    Dafür, dass Irmgard als Gräfin von Sulzbach in die Geschichte einging, werden mehrere Gründe vermutet. Ihre zweite Ehe mit Graf Kuno I. von Horburg währte kürzer als ihre erste Ehe mit Graf Gebhard II. von Sulzbach, und Irmgard wurde im Kloster Kastl, der Familienstiftung der Sulzbacher, beigesetzt. Zudem war auch ihr Sohn Berengar I. von Sulzbach, der entscheidend in die große Politik eingriff, die im Gegensatz zu seinem Halbbruder Kuno weit dominierendere Persönlichkeit.[2]

    Wirken
    Ein Gelübde, der Legende nach zum Dank für die Errettung des Grafen Gebhard II. von Sulzbach nach einem Jagdunfall bei dem Felsen, auf dem heute die Berchtesgadener Stiftskirche steht, ließ Irmgard zur Initiative gebenden Mitstifterin des Augustiner-Chorherrenstifts Berchtesgaden werden. Den Berchtesgadener Besitz hatte sie aus ihrer ersten Ehe mit dem Sieghardinger Grafen Engelbert V. als Witwengabe eingebracht und hierzu in ihrem Gelübde verfügt, dass dort eine Klerikergemeinschaft nnach der Idee des „gemeinschaftlichen Lebens“ („congregatio clericorum communis vite“) entstehen soll. „Durch verschiedene weltliche Angelegenheiten aufgehalten“, vermochte Irmgard die Gründung des Stifts nicht mehr selber in die Wege zu leiten. Deshalb beauftragte sie kurz vor ihrem Tod ihren Sohn Berengar I. von Sulzbach, die Stiftsgründung zu „ihrem und seinem Seelenheil“ voranzutreiben.[3]
    Um das mütterliche Gelübde zu erfüllen, ernannte Berengar I. von Sulzbach noch in ihrem Todesjahr (1101) den Kanoniker Eberwin zum Stiftspropst, unter dessen Führung er dann drei Augustiner-Chorherren und vier Laienbrüder aus dem Kloster Rottenbuch nach Berchtesgaden entsandte. Vermutlich zwischen 1102 und 1105 reiste sein Halbbruder Kuno II. von Horburg im Auftrag Berengars I. zusammen mit dem Stiftspropst Eberwin nach Rom zu Papst Paschalis II.,[4] der das gräfliche Eigenkloster berthercatmen als Klosterstiftung bestätigte und „sehr wahrscheinlich“ bereits am 7. April 1102 unter seinen Schutz stellte [5][6]



    Anmerkungen
    1 Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke, Band 1. Salzburg 1815; S. 12 f.
    2 Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, 1991, S. 228, Fußnote 185. (eingeschränkte Vorschau).
    3 Stefan Weinfurter, Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden, in: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594), Bd. 1, hg. von W. Brugger, H. Dopsch,. F. Kramml, Berchtesgaden 1991, S. 233–234.
    4 Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, 1991, S. 228. (eingeschränkte Vorschau).
    5 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner. S. 8
    6 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden in Max Spindler, Andreas Kraus (hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte. S. 286–287.

    Kinder:
    1. 22. Graf Berengar I. (II.) von Sulzbach wurde geboren in vor 1080; gestorben am 3 Dez 1125.

  7. 46.  Kuno von FrontenhausenKuno von Frontenhausen
    Kinder:
    1. 23. Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen) wurde beigesetzt in Kloster Baumburg.

  8. 48.  Gerhard von Sponheim ?

    Notizen:

    Name:
    Hier scheiden sich die Meinungen.
    -Bei Rübel-Blass heisst der Vater von Friedrich I. Bertold von Ham, soll Vogt des Kloster Prüm gewesesen sein das er bedrückt haben soll. Dieses Vaters Vater soll schon Bertold geheissen haben und auch Vogt von Prüm gewesen sein.
    - Im Bericht über die Grafen von Vianden hingegen heisst der Vater von Friedrich I. Gerhard, genau wie auch sein Bruder der Abt von Prüm war.

    Vermutlich war Bertold (oder Bertolf) der Schwiegervater des Friedrich I. und Vorbesitzer der Grafschaft Vianden.
    Da Eduard Rübel diese filiation mit einem Fragezeichen versehen hat wähle ich hier die Version in Wikipedia. (ms)

    Kinder:
    1. 24. Friedrich I. von Vianden

  9. 52.  Hermann II. von SalmHermann II. von Salm wurde geboren in 1087 (Sohn von Hermann von Salm und Sophia von Formbach); gestorben in 1135.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Salm)

    Hermann II. (Salm)
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Hermann II. von Salm (* 1087; † 1135) war ein Sohn von Hermann von Salm aus dem Hause Salm.

    Er erbte die Gebiete in den Ardennen, durch seine Frau erlangte er umfangreiche Besitzungen im Elsass und den Vogesen. Außerdem bekam er die Burg Pierre-Percée durch das Erbe seiner Ehefrau Agnes von Bar (Mousson), einer Tochter von Dietrich von Mousson aus dem Haus Scarponnois.

    Öfters hielt er sich an der Seite seines Bruders Otto I. von Rheineck auf. Hermann war Vogt des Klosters Senones. Als Hermann verstarb, gründete die Gattin das Kloster Hauteseille.

    Seine Söhne waren:

    Heinrich I. (ca. 1100–1165)
    Dietrich Abt von St. Paul / Verdun
    Hermann III.
    sie erbten den Besitz von Hermann II. und teilten ihn. Heinrich I. erhielt die Gebiete im Raum Ösling, Hermann III. die Gebiete im Raum Elsass Saverne. Hermann III. hatte keine Nachkommen, daher teilten die Erben von Heinrich den Besitz erst endgültig.

    Mehr unter dem Link oben..

    Hermann + Agnes von Mousson-Scarponnois. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 53.  Agnes von Mousson-ScarponnoisAgnes von Mousson-Scarponnois (Tochter von Graf Dietrich I. von Mousson-Scarponnois und Gräfin Ermentrud von Burgund).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Pierre-Percée; Geerbt https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Pierre-Percée

    Kinder:
    1. 26. Graf Heinrich I. von Salm gestorben in vor 1174.
    2. Dietrich von Salm
    3. Hermann III. von Salm

  11. 54.  Graf Hugo (Heinrich) IX. von Dagsburg (Etichonen)Graf Hugo (Heinrich) IX. von Dagsburg (Etichonen) (Sohn von Albert I. (Adalbert) von Dagsburg (von Egisheim) (Etichonen) und Ermensinde von Luxemburg).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1103, Dagsburg; Graf von Dagsburg

    Kinder:
    1. Graf Hugo X. von Dagsburg (Etichonen)
    2. 27. Adelheid von Dagsburg (von Metz)