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von Zollern

von Zollern

weiblich

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Generation: 1

  1. 1.  von Zollernvon Zollern (Tochter von Graf Friedrich I. von Zollern und Udilhild von Urach).

    Familie/Ehepartner: Werner von Homberg (von Tierstein). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Werner von Homberg
    2. Ita von Homberg

Generation: 2

  1. 2.  Graf Friedrich I. von ZollernGraf Friedrich I. von Zollern wurde geboren in vor 1085 (Sohn von Burkhard I. (Burchard) von Zollern); gestorben in vor 1125.

    Notizen:

    Friedrich I. könnte auch der Enkel des Burkhard I. sein ??



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Burkhard_I,_Count_of_Zollern

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Burchard_Ier_de_Zollern



    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Zollern)

    Friedrich I., genannt Maute, Graf von Zollern († vor 1125). Er wurde oft als kaiserlicher Parteigänger und mächtiger schwäbischer Graf genannt.

    Leben
    Er war Sohn oder Enkel von Burkhard I. und mit Udilhild (auch Udahild) von Urach-Dettingen († um 1134) aus dem Hause Fürstenberg verheiratet. Mit ihr hatte er mindestens acht Kinder. Der älteste Sohn war Friedrich II., ein jüngerer Sohn war Burkhard, welcher die Linie Zollern-Hohenberg (1486 erloschen) begründete.
    Friedrich I. war erster Vogt des schwäbischen Klosters Alpirsbach,[1] das Adalbert von Zollern (aus der bald wieder erloschenen Linie Zollern-Haigerloch) und andere Herren gegründet hatten. Er wurde in den Urkunden des Klosters nicht mit seineem Familiennamen bezeichnet. Dennoch gilt Friedrich unbestritten als Mitglied des Geschlechts. Einerseits handelte es sich bei dem Kloster um eine Stiftung der Hohenzollern und andererseits führte der Graf den Namen Friedrich. Mehr als die Hälfte der Hohenzollern bis zum Ende des Mittelalters trugen den Namen Friedrich, mit und ohne einen zweiten Vornamen. Die (Hohen-)Zollern begründeten ihren Aufstieg durch Anlehnung an das jeweilige Königs- bzw. Kaiserhaus. Schon Friedrich I. trat auf die Bühne der höheren Politik als er von Kaiser Heinrich V. für eine diplomatische Mission nach Frankreich gesandt wurde. Er begleitete ihn auch auf seinem Italienzug 1110/11, bei dem Heinrich in Rom die Kaiserkrone einfordern wollte.


    Siehe auch
    • Stammliste der Hohenzollern
    • Scherragrafschaft
    Einzelnachweise
    1 Peter Mast: Die Hohenzollern. Von Friedrich III. bis Wilhelm II., Graz/Wien/Köln 1988. S. 11

    Friedrich + Udilhild von Urach. Udilhild (Tochter von Egino II. von Urach und Kunigunde oder Hadwich N.) gestorben in cir 1134. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Udilhild von UrachUdilhild von Urach (Tochter von Egino II. von Urach und Kunigunde oder Hadwich N.); gestorben in cir 1134.

    Notizen:

    Friedrich I. hatte mit seiner Gattin Udilhild acht Kinder, fünf Söhne und drei Töchter.
    • Ulrich († 1135), Abt von Sankt Gallen
    • Emma oder Hemma († nach 1152) ∞ Hugo I. († 1152), Pfalzgraf von Tübingen
    • NN Tochter ∞ Werner I. († nach 1154), Graf von Homberg
    • Egino († nach 1134)
    • Adalbert († vor 1150), Mönch in Zwiefalten
    • Burkhard II. (um 1096 – um 1154), Graf von Zollern-Hohenberg ∞ Helmburgis von Schala-Burghausen; Haus Zollern-Hohenberg († 1486)
    • Luitgart († nach 1150), Nonne in Zwiefalten
    • Friedrich II. († um 1142/45)

    Kinder:
    1. Hemma (Gemma) von Zollern gestorben in nach 1152.
    2. 1. von Zollern
    3. Egino von Zollern-Urach wurde geboren in cir 1098; gestorben in nach 1134.
    4. Burkhard II. von Zollern (von Hohenberg)
    5. Graf Friedrich II. von Zollern wurde geboren in vor 1125; gestorben in ca 1142/1145.


Generation: 3

  1. 4.  Burkhard I. (Burchard) von ZollernBurkhard I. (Burchard) von Zollern gestorben in 1061.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Burkhard_I._(Zollern)

    Burkhard I. von Zollern (de Zolorin), auch Burchard von Zollern, († 1061) ist der erste in einer zuverlässigen Quelle genannte Hohenzoller.

    Leben
    Bei der Herkunft der Zollern bleibt vieles im Dunkeln.[1] Frühere Gelehrte hatten aufgrund des Namens fälschlicherweise angenommen, Burkhard würde dem mittelalterlichen Geschlecht der Burchardinger entstammen.[2] Historisch sichere Aussagen über die Herkunft Burkhards abzugeben, ist nicht möglich.
    In den Annalen des Reichenauer Mönchs Berthold werden die 1061 getöteten Burchardus et Wezil de Zolorin erwähnt. Eine Verwandtschaft zueinander ist nicht belegbar, wenngleich in späteren Quellen diese unterstellt wird. Ob die Edlen in einer Fehde gefallen sind oder nicht, wird in der Niederschrift des Mönches nicht geklärt.
    Bei seinem Vater könnte es sich um Friedrich handeln, einem Grafen im Sülichgau (entspricht etwa dem heutigen Landkreis Tübingen). Bei der Mutter wird Irmentrud, Tochter von Graf Burkhard von Nellenburg vermutet. Nächster bekannter Hohenzoller ist Friedrich I.


    Siehe auch
    • Stammliste der Hohenzollern
    Literatur
    • Rudolf Seigel: Ein Ereignis und seine Deutung. Vor 950 Jahren wurden Burchard und Wezel von Zollern getötet. In: Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte (ZHG). Bd. 46, 2010, S. 55–80 (PDF des gesamten Bandes; 9 MB)
    Einzelnachweise
    1 Georg Schuster: Der Urstamm Zollern und die Burggrafen von Nürnberg-Zollern, Giesecke und Devrient 1904, S. 19 (PDF; 457 kB)
    2 Wolfgang Neugebauer, Die Hohenzollern, Band 1. Anfänge, Landesstaat und monarchistische Autokratie bis 1740, 1996, S. 12

    Kinder:
    1. 2. Graf Friedrich I. von Zollern wurde geboren in vor 1085; gestorben in vor 1125.

  2. 6.  Egino II. von UrachEgino II. von Urach (Sohn von Egino I. von Dettingen (von Urach), der Ältere ); gestorben in 07 Jul od 05 Nov 1105.

    Egino + Kunigunde oder Hadwich N.. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 7.  Kunigunde oder Hadwich N.
    Kinder:
    1. Egino III. von Urach
    2. 3. Udilhild von Urach gestorben in cir 1134.
    3. Bischof Gebhard von Urach gestorben am 11 Jan 1141.
    4. Alberada von Urach


Generation: 4

  1. 12.  Egino I. von Dettingen (von Urach), der Ältere Egino I. von Dettingen (von Urach), der Ältere (Sohn von ? ?); gestorben in cir 1050.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Achalm; Graf von Achalm https://de.wikipedia.org/wiki/Achalm_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Urach_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Urach waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht des 12. und 13. Jahrhunderts, die von ihrem Hauptsitz bei Urach (heute Bad Urach in Baden-Württemberg) wirkten. Die Grafen von Urach waren stammesverwandt mit den Grafen von Achalm. Aus ihrem Geschlecht gingen die Grafen von Freiburg und die Grafen von Fürstenberg hervor, von denen letzteres noch besteht. Die Uracher Linie endete bereits um das Jahr 1261, Urach war fortan Teil der Grafschaft Württemberg.
    Der Titel Graf bzw. Herzog von Urach wurde im 18. und 19. Jahrhundert jedoch vom Haus Württemberg für morganatische Seitenlinien neu vergeben.

    Herkunft
    In der früheren Gaugrafschaft im Swiggerstal (Ermstal) erschienen Anfang des 11. Jahrhunderts die Gebrüder Egino und Rudolf,[1] deren Hauptsitz bei Dettingen lag. Die Herkunft der Grafen mit weit gestreutem Besitz im Schwäbischen, im Zürichgau und Thurgau, lässt sich durch Quellen nicht bestimmen.
    • Ältere Darstellungen vermuten aufgrund von Besitztradition und Namenshäufigkeit eine Nachkommenschaft eines Grafen „Unruoch“ (eventuell Unruoch III. aus dem Adelsgeschlecht der Unruochinger).
    • Neuere Darstellungen schließen auf einen Ursprung der Uracher bei Aura an der Saale (Würzburg), wonach „Urach“ ein mitgebrachter Hausname wäre.[2]

    Entwicklung
    Um 1050 ließen die beiden Brüder zunächst die Burg Achalm bei Reutlingen errichten. Rudolf von Achalm und seine Erben bildeten dort die Linie der Grafen von Achalm, während die Erben Eginos I. von Dettingen im oberen Ermstal bei Bad Urach eine weitere Burg errichten ließen. Es ist nicht sicher, ob dies die Wasserburg Urach oder die Höhenburg Urach war. Als Gründer kommen Egino II. († 1105) Graf im Swiggerstal oder dessen Sohn Egino III. der Jüngere († nach 1160) in Betracht.
    Die strategische Lage an einer wichtigen Handelsstraße am Albaufstieg zwischen Neckargebiet und den Hochflächen der Schwäbischen Alb begünstigte die Entwicklung von Urach. Der Ort erhielt 1140 Marktrechte.
    Egino IV. erweiterte nach dem Tode von Berthold V. 1219 das Herrschaftsgebiet um weitere Besitzungen aufgrund seiner Hochzeit 1180 mit Agnes von Zähringen. Sein Sohn Egino V. konnte sich im Erbstreit mit einer Nebenlinie der Zähringer erfolgreich durchsetzen. Mit der Burg Zindelstein wurden die gestreuten Besitzungen im Breisgau und in der Baar verbunden. Er verlagerte seinen Hauptsitz nach Freiburg. Als Egino I. wurde er Graf von Freiburg.
    Um 1235 unterstützten Egino V. und seine Brüder Berthold und Rudolf den abtrünnigen König Heinrich VII. gegen dessen Vater und Kaiser Friedrich II. Die Einnahme der Burg Achalm durch kaisertreue Belagerer konnte noch verhindert werden, doch bei einer offenen Schlacht im Swiggerstal wurden die Uracher mit ihren Verbündeten Heinrich und Gottfried von Neuffen geschlagen.
    Mit dem Verfall der Staufer-Herrschaft um 1250 gingen auch die Uracher Grafen unter. Heinrich von Urach wurde 1249 Graf von Freiburg, 1250 Graf von Fürstenberg und Landgraf in der Baar. 1254 tauschte er die Hälfte von Urach gegen die Hälfte von Wittlingen. 1265 musste er wohl aus Geldmangel Burg und die meisten Besitzungen bei Urach an Graf Ulrich von Württemberg verkaufen.
    Die Uracher Linie endete mit dem Tod Berthold des Jüngeren um das Jahr 1261. Urach war fortan Teil der Grafschaft Württemberg.

    Bedeutende Mitglieder
    • Gebhard II. von Urach († 1. März 1110); Benediktiner, Abt des Klosters Hirsau und von 1104 bis 1107 Bischof von Speyer.
    • Kuno von Urach († 1122), 1080 Kaplan von Wilhelm der Eroberer, ab 1108 Kardinalbischof von Praeneste, 1114–1121 päpstlicher Legat.
    • Egino III. der Jüngere († 1160 oder später) war der erste beurkundete Graf von Urach aus Uracher Linie und vielleicht auch Gründer der Burg. Er gilt als Staufer-Stütze und -Vasall.
    • Egino IV. der Bärtige (* um 1160; † 1230) heiratete die Tochter von Herzog Berthold IV. von Zähringen und erbte nach dem Aussterben der Zähringer deren rechtsrheinische Besitzungen.
    • Konrad von Urach († 1227) war Mönch des Zisterzienserordens. In einer steilen Karriere wurde er Abt von Clairvaux, General-Abt von Citeaux und schließlich Kardinalbischof von Porto und Santa Rufina. Als päpstlicher Legat vertrat der den Papt in Frankreich (1220–1223) und Deutschland (1224–1226). Nach dem Tod von Papst Honorius III. soll er Aussichten auf dessen Nachfolge gehabt haben.
    • Berthold von Urach († 1242) war 1207–21 Abt von Tennenbach und 1221–30 Abt von Lützel.
    • Egino V. der Jüngere (* um 1185; † 1236), erster Uracher Graf von Freiburg (Egino I.), Erbe der Zähringer und Ahnherr des Hauses Fürstenberg.
    • Heinrich von Urach († 1283 oder 1284), wurde 1250 Graf von Fürstenberg und Landgraf in der Baar.
    Er gründete und förderte die Kartause Güterstein.

    Stammliste

    Heinrich von Urach († 1283/4), 1250 Graf von Fürstenberg, Begründer der Grafen und Fürsten zu Fürstenberg
    1 Egino I. von Dettingen der Ältere († um 1050), begann um 1040, die Burg Achalm zu erbauen
    1 Egino II. († 7. Juli/5. November 1105), 1091–1105 Graf im Swiggerstal (Ermstal),
    2 ∞ Kunigunde/Hadwich (?)
    1 Egino III. der Jüngere († 25. Juli 1160 oder später), Graf von Urach
    2 ∞ Kunigunde von Wasserburg († 4. September 1168 oder später) Tochter von Engelbert Hallgraf, Graf von Attel, Lindburg und Wasserburg
    1 Egino IV. der Bärtige (* um 1160; † 1230), Graf von Urach
    2 ∞ Agnes von Zähringen († um 1220), Tochter von Herzog Berthold IV.
    1 NN Tochter
    2 Egino V. der Jüngere (* um 1185; † 1236), 1230–1236 Graf von Urach, Graf von Freiburg (Egino I.)
    3 ∞ Adelheid von Neuffen, Tochter von Heinrich von Neuffen
    1 Konrad I. von Urach (* um 1226; † 21. Mai 1271 gefallen), Graf von Freiburg
    2 Berthold der Jüngere († wohl 1261), Graf von Urach
    3 ∞ vor 1238 Agatha von Lechsgemünd, Tochter von Berthold I. Graf von Lechsgemünd
    1 Bertha 1261 Nonne in Sirnau
    4 Kunigunde († vor 1252)
    5 ∞ Otto Graf von Eberstein († 1279)
    6 Heinrich von Urach († 24. Dezember 1283 oder 6. Januar 1284), Graf von Urach, 1249 Graf von Freiburg, 1250 Graf von Fürstenberg und Landgraf in der Baar
    7 ∞ vor 1245 Agnes von Truhendingen
    8 Gottfried († 1278 oder danach), Kanoniker in Konstanz
    9 Gerhard († 20. September 1252/59), Kanoniker in Straßburg und Konstanz
    10 NN Tochter
    11 ∞ Gottfried I. Graf von Habsburg-Laufenburg
    4 Rudolf († vor 1260), Graf von Urach-Dettingen, 1254 Mönch in Bebenhausen
    5 Konrad von Urach (* um 1185; † 1227), 1219 Kardinal und Bischof von Porto und Santa Rufina
    6 Berthold († 8./13. August 1242), 1207–21 Abt von Tennenbach, 1221–30 Abt von Lützel
    7 Agnes
    8 ∞ Heinrich I. von Baden († 13. Januar 1231), Markgraf von Hachberg
    9 Heilwig (* 1215; † 1262)
    10 ∞ Friedrich II. († 1234) Graf von Pfirt-Altkirch (Comte de Ferrette)
    11 Jolanthe
    12 ∞ Ulrich III. Graf von Neuenburg zu Nidau († 1225)
    13 NN Tochter
    3 Gebhard († 1141), 1131–1140 Bischof von Straßburg
    4 Udalhild († nach 1130/34), gründete Kloster St. Nicholas
    5 ∞ Friedrich I. von Zollern
    6 Alberada
    3 Gebhard/Gerhard II. († 1. März 1107), 1091 Abt von Hirsau, 1105–1107 Bischof von Speyer
    4 Mathilde/Mechthild († 20. November ----)
    5 ∞ Mangold († 11. August 1122), Herr von Sulmetingen, (siehe Herren von Neuffen)
    1 Egino Graf von Neuffen
    2 Liutfried († 31. März vor 1150), Graf von Neuffen
    1 Bertold I. (* 1160; † 19. oder 21. Oktober nach 1221), Herr und Graf von Weißenhorn, 1198/1221 Graf von Neuffen, 1170/82 Graf von Achalm
    3 Ulrich († 20. Juni vor 1150), Mönch zu Zwiefalten
    4 Mathilde († 4. Februar nach 1140–1150), Nonne zu Zwiefalten
    6 Kuno († 1122), Kardinalbischof von Praeneste[3]
    Anmerkung: Die Liste enthält Angaben aus verschiedenen Darstellungen.[4]

    Die Wiederverwendung des Titels der Grafen von Urach durch das Haus Württemberg
    1. Verleihung
    Wilhelmine von Grävenitz (1686–1744) war seit Juli 1707 als Gräfin von Urach – im November offiziell verkündet – morganatische Ehefrau des Herzogs Eberhard Ludwig von Württemberg (1676–1733). Doch wurde die Ehe 1710 auf Intervention des Kaisers für ungültig erklärt, da die Herzogin nicht in eine Scheidung eingewilligt hatte. 1711 vermählte der Herzog die Graevenitz zum Schein mit dem böhmischen Grafen Würben, der sich im Ausland aufhalten musste. Er durfte die Ehe nicht vollziehen unnd erhielt neben einer bedeutenden Geldentschädigung den Titel eines Landhofmeisters, Geheimen Rats und Kriegsratspräsidenten. Als „Landhofmeisterin“ kehrte die Graevenitz unangefochten nach Stuttgart zurück und nahm die erste Stelle bei Hof ein. Durch ihren Einfluss auf den Herzog führte sie 20 Jahre lang eine fast unumschränkte Herrschaft. Der Kaiser wurde durch geschickte Verhandlungen gestimmt, sich nicht weiter um die Sache zu kümmern.
    2. Verleihung
    Heinrich Karl Friedrich von Württemberg (1772–1838) – ein Sohn von Herzog Friedrich Eugen ging eine morganatische Ehe mit Christine Caroline Alexei ein. 1821 wurde seine Tochter Marie durch königlich-württembergisches Diplom zur Gräfin von Urach ernannt und 1825 erhielten seine Frau und eine zweite Tochter auch diesen Titel.
    3. Verleihung
    Eine weitere morganatische Seitenlinie des Hauses Württemberg begründete Herzog Wilhelm Friedrich Philipp von Württemberg, dessen Kinder mit Dorothea Friederike Franziska Wilhelmine Rhodis von Tunderfelt den Titel Grafen von Württemberg erhielteen, der zweite Sohn Wilhelm darüber hinaus 1867 den Titel Herzog von Urach, in Primogenitur vererblich, mit dem Titel Fürst/Fürstin für die Nachgeborenen.[5] Da es sich um eine gemäß den Gesetzen des Hauses Württemberg unebenbürtige Ehe handelte, erklärte Herzog Wilhelm bereits am 1. August 1801 für seine Nachkommen den Verzicht auf die Thronfolge.

    Aus der Ehe Wilhelms mit Wilhelmine gingen sechs Kinder hervor, von denen aber nur drei das Erwachsenenalter erreichten. Der Sohn Wilhelm begründete die noch heute blühende Linie der Herzöge (bzw. Fürsten) von Urach, Grafen von Württemberg:

    1 Graf Alexander von Württemberg (* 1801; † 1844), Dichter ∞ Helene Gräfin Festetics (* 1812; † 1886)
    2 Herzog Wilhelm von Urach, Graf von Württemberg (* 1810; † 1869), seit 1867 Herzog von Urach, württembergischer General der Infanterie, Gouverneur von Ulm, Erbauer von Schloss Lichtenstein (Württemberg); ∞ I. Théodelinde de Beauharnais, Prinzesin von Leuchtenberg (* 1814; † 1857), vier Töchter; ∞ II. Prinzessin Florestine von Monaco (* 1833; † 1897), zwei Söhne:
    1 Herzog Wilhelm Karl von Urach, Graf von Württemberg (1864–1928), seit 1869 Herzog von Urach, 1918 zum König von Litauen gewählt, es kam jedoch nicht zur Annahme der Königswürde; ∞ I. 1892 Herzogin Amalie in Bayern (1865–1912); ∞ II. 1924 Prinessin Wiltrud von Bayern (1884–1975); neun Kinder erster Ehe, darunter:
    1 Wilhelm (1897–1957), Maschinenbauingenieur
    1 Wilhelmine (* 1932)
    2 Maria-Christine (1933–1990), Maschinenbauingenieurin
    2 Karl Gero (1899–1981), Nachfolger als Herzog und Chef des Hauses, verheiratet mit Gabriele, Gräfin von Waldburg-Zeil-Trauchburg
    3 Albrecht (1903–1969) ∞ I. Rosemary Blackadder, ∞ II. Ute Waldschmidt
    1 (I) Hermione Marie-Gabrielle (1932–1989)
    2 (II) Axel Peter (1944–1977)
    3 (II) Manuela (* 1945) ∞ Sergius von Cube
    4 Eberhard (1907–1969) ∞ Iniga Prinzessin von Thurn und Taxis (1925–2008), Erbin von Schloss Niederaichbach
    1 Amelie (* 1949) ∞ Curt-Hildebrand von Einsiedel
    2 Elisabeth (1952–2012)
    3 Karl Anselm (* 1955) ⚭ Saskia Wüsthof
    4 Wilhelm Albert (* 1957), seit 1991 Chef des Hauses Urach, Besitzer von Schloss Lichtenstein ⚭ Karen von Brauchitsch, Erbin von Schloss Ossenberg
    1 Karl Philipp (* 1992)
    2 Alexandra-Charlotte (* 1994)
    3 Louise Antonia Gabriele Elisabeth Maria (* 1996)
    5 Eberhard Friedrich Inigo (* 1962), ⚭ Danielle Freiin von und zu Bodman
    1 Eberhard (* 1990)
    2 Anselm (* 1992)
    3 Amelie Philippa (* 1994)
    2 Fürst Karl Joseph von Urach, Graf von Württemberg (1865–1926), württembergischer Oberst, Präsident der württembergischen Landesgruppe der Deutschen Kolonialgesellschaft
    3 Gräfin Marie von Württemberg (* 1815; † 1866) ∞ Graf Wilhelm von Taubenheim (* 1805; † 1894)



    Siehe auch
    • Stammliste des Hauses Württemberg#Linie Herzöge von Urach (seit 1863)
    Weblinks
     Commons: Urach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Grafen von Urach in EUROPÄISCHE STAMMTAFELN NEUE FOLGE BAND V Tafel 10, Lexikon des Mittelalters: Band VIII Spalte 1279
    • Medieval Lands: Swabia, Nobility: Grafen von Urach (englisch)
    • Genealogie der Grafen von Urach
    Literatur
    • Joseph Bader: Egeno der Baertigte, Graf von Urach: nach den Quellen, 1844
    • Heinrich Büttner: Egino von Urach-Freiburg, der Erbe der Zähringer, Ahnherr des Hauses Fürstenberg (= Veröffentlichungen aus dem Fürstlich Fürstenbergischen Archiv, H.6), Donaueschingen 1939.
    • Gerhard Kittelberger: Urach. In: Landesarchivdirektion Baden-Württ. in Verbindung mit dem Landkrs. Reutlingen (Hrsg.): Der Landkreis Reutlingen. 1997.
    • Sönke Lorenz: Bempflingen – Aus der Geschichte einer Ermstalgemeinde, 1991, 11–31.
    • Ernst Münch: Geschichte des Hauses und Landes Fürstenberg, Aachen und Leipzig 1829, S. 76 ff.
    • Franz Quarthal: Clemens und Amandus. Zur Frühgeschichte von Burg und Stadt Urach. In: Alemannisches Jahrbuch 1976/78. Bühl/Baden 1979, S. 17–29.
    • Sigmund von Riezler: Geschichte des fürstlichen Hauses Fürstenberg und seiner Ahnen bis zum Jahr 1509, Tübingen 1883. online bei der UB Düsseldorf
    • Paul Friedrich von Stälin: Geschichte Württembergs. S. 403–405.
    • David Wolleber: Chorographia Württemberg, Schorndorf 1591 online bei der Universität Tübingen
    Anmerkungen
    1 Ortliebi Zwifaltensis Chronicon I.1, MGH SS X, S. 71.
    2 Hans Jänichen: Die Grafen von Urach. In: Alemannisches Institut Freiburg, Br. (Hrsg.): Alemannisches Jahrbuch, 1976/78, S. 1–15.
    3 Ernst W. Wies: Kaiser Heinrich IV. Canossa und der Kampf um die Weltherrschaft. Bechtle Verlag, München 1996, Seite 266, 270, 273, 278.
    4 Genealogie Mittelalter: Grafen von Urach und Medieval Lands: Swabia, Nobility: Grafen von Urach (Englisch).
    5 s. www.heraldik-leitfaden.de abgerufen am 20. Februar 2013.

    Kinder:
    1. 6. Egino II. von Urach gestorben in 07 Jul od 05 Nov 1105.
    2. Bischof Gebhard II. von Urach gestorben am 1 Mrz 1110.
    3. Mathilde (Mechthild) von Urach gestorben in 20 Nov nach 1120.
    4. Bischof Kuno von Praeneste (von Urach) gestorben am 9 Aug 1122 in Palestrina.


Generation: 5

  1. 24.  ? ?
    Kinder:
    1. 12. Egino I. von Dettingen (von Urach), der Ältere gestorben in cir 1050.
    2. Graf Rudolf von Achalm