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Herr Raoul II. von Clermont

Herr Raoul II. von Clermont

männlich - 1302

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Generation: 1

  1. 1.  Herr Raoul II. von ClermontHerr Raoul II. von Clermont (Sohn von Herr Simon II. von Clermont und Adele von Montfort); gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Connétable von Frankreich
    • Beruf / Beschäftigung: Grosskammerherr (Chambellan)
    • Titel (genauer): Herrschaft Nesle; Herr von Nesle (Haus Clermont)
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft, Grafschaft Châteaudun; Vizegraf von Châteaudun
    • Militär / Gefecht: 11 Jul 1302, Schlachtfeld Kortrijk; Teilnehmer an der Sporenschlacht

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raoul_II._de_Clermont

    Raoul II. de Clermont († 11. Juli 1302 bei Kortrijk in der Sporenschlacht) war Herr von Nesle, Vizegraf von Châteaudun, Chambellan und Connétable von Frankreich. Er war der Sohn von Simon II. de Clermont, Herr von Ailly und Nesle, und der Adele von Montfort-l’Amaury.

    Raoul II. de Clermont war einer der wichtigsten Offiziere des Königs Ludwig IX. Er nahm an den meisten Feldzügen des Königs teil, auch 1270 am Siebten Kreuzzug gegen Tunis. 1285 wurde er zum Connétable ernannt, nahm am Aragonesischen Kreuzzug teil, sowie an den Feldzügen gegen Flandern. Er unterstützte Robert II., Graf von Artois, in der Sporenschlacht und fand ebenso wie dieser darin den Tod.

    Er heiratete in erster Ehe vor 1268 Yolande de Dreux, Vizegräfin von Châteaudun, † vor Januar 1293, Tochter von Robert von Dreux, Herr von Beu (Haus Frankreich-Dreux).

    In zweiter Ehe heiratete er im Januar 1296 Isabella von Hennegau, Tochter von Johann II., Graf von Hennegau (Haus Avesnes).

    Mehr unter dem Link oben..

    Beruf / Beschäftigung:
    Connétable von Frankreich, deutsch: Konnetabel (französisch Connétable de France, von lateinisch comes stabuli, daraus französisch comte des étables „Graf der Ställe“, Stallmeister; siehe auch: Konstabler) war einige Jahrhunderte eines der höchsten Großämter Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Connétable_von_Frankreich

    Beruf / Beschäftigung:
    Der Großkammerherr von Frankreich (frz. Grand chambellan de France) war eines der ältesten Großkronämter des monarchischen Frankreichs im Mittelalter. Während des 16. Jahrhunderts übernahm es die zusätzlichen Funktionen des aufgehobenen Amtes des Großkämmerers von Frankreich (Grand chambrier de France) und war im Ancien Régime eines der mächtigsten Ämter. Es war ebenfalls ein Kronamt, dessen Amtsinhaber bei Amtseinführung einen erblichen Adelstitel ersten Grades (Adelung durch ein Staatsamt) erhielt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Großkammerherr_von_Frankreich

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Nesle mit dem Hauptort Nesle (Département Somme) ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Sie befand sich bis ins zweite Drittel des 13. Jahrhunderts hinein in der Hand der nach ihr benannten Familie. In der Folgezeit wechselte der Besitz der Herrschaft alle zwei bis drei Generationen zwischen den Adelsfamilien, Ausnahme ist lediglich das Haus Saint-Maure, das etwa eineinhalb Jahrhundert im Besitz von Nesle war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nesle

    Titel (genauer):
    Die Vizegrafschaft Châteaudun entstand im 10. Jahrhundert mit der Hauptstadt Châteaudun.
    Nachdem Graf Theobald I. von Blois († 975) Châteaudun in seinen Besitz gebracht hatte (und seitdem den Titel eines Grafen von Châteaudun führte), wurde dort im Jahr 967 eine Vizegrafschaft eingerichtet, die unter den Nachkommen des ersten Vizegrafen (Vicomte) bis zum Ende des 14. Jahrhunderts bestand.
    Durch Zusammenlegung mit den Herrschaften Mortagne und Nogent entstand zeitweise eine größere Grafschaft, die aber durch die Abspaltung Châteauduns bald wieder zerfiel. Der Rest erhielt den Namen Le Perche.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Châteaudun

    Militär / Gefecht:
    Die Goldene-Sporen-Schlacht (niederländisch Guldensporenslag; auch bekannt als Schlacht der Goldenen Sporen, Sporenschlacht von Kortrijk oder Schlacht von Courtrai) vom 11. Juli 1302 war ein Vorkonflikt des Hundertjährigen Krieges (zwischen England und Frankreich). Sie war eine Schlacht der Flamen gegen Frankreichs Machtanspruch. Eines der Kriegsziele des Hundertjährigen Krieges ab 1337 war die Herrschaft über die Tuchindustrie Flanderns.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sporenschlacht

    Gestorben:
    Gefallen in der Sporenschlacht.

    Raoul heiratete Vizegräfin Yolande von Dreux in vor 1268. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    - Alix, † 1330, Vizegräfin von Châteaudun, Dame de Mondoubleau; ∞ Wilhelm IV. von Flandern, genannt Wilhelm Ohne Land, Herr von Dendermonde und Crèvecoeur, † 1311, ein Sohn von Guido I., Graf von Flandern (Haus Dampierre)
    - Isabeau, † nach August 1324, Dame de Semblançay; ∞ Hugues de l’Archévêque, Herr von Montfort-le-Rotrou, † vor August 1324
    - Béatrix, genannt Jeanne, † vor 14. September 1320; ∞ Aymer de Valence, 2. Earl of Pembroke, † 23. Juni 1324 (Haus Lusignan)

    Kinder:
    1. Alix von Clermont (von Châteaudun)

    Raoul heiratete Isabella von Hennegau in Jan 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Diese Ehe blieb kinderlos.


Generation: 2

  1. 2.  Herr Simon II. von ClermontHerr Simon II. von Clermont wurde geboren in 1216 (Sohn von Herr Raoul I. von Clermont und Herrin Gertrude von Nesle); gestorben am 1 Feb 1286.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1236, Herrschaft Ailly; Herr von Ailly
    • Titel (genauer): ab 1241, Herrschaft Nesle; Herr von Nesle (Haus Clermont)
    • Militär / Gefecht: 4 Jul 1253, bei Westkapelle; Teilnehmer an der Schlacht bei Westkapelle

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_II._de_Clermont

    Simon II. de Clermont

    Simon II. de Clermont (* 1216 bezeugt; † 1. Februar 1286) war ab 1236 Herr von Ailly und ab 1241 Herr von Nesle. Er war der Sohn von Raoul I. de Clermont, Herr von Ailly, und Gertrude de Nesle.

    Simon II. war der Großneffe von Raoul le Roux, Graf von Clermont-en-Beauvaisis und Connétable von Frankreich. Er gehörte zum engeren Beraterkreis König Ludwigs IX. und war vor allem mit Justizangelegenheiten betraut. Dabei soll er sich auch für eine „öffentliche Gerichtsbarkeit“ ausgesprochen haben.[1] Als der König von 1270 bis 1271 den siebten Kreuzzug nach Tunis führte, übte Simon zusammen mit Matthäus von Vendôme mit dem Titel „Lieutenant“ (Statthalter) die Regentschaft in Frankreich aus. 1283 war er einer der Zeugen im Kanonisierungsprozess für den König. Er gilt als der Erbauer des Hôtel de Nesle.

    Simon II. nahm 1253 an der Schlacht bei Westkapelle teil, dem militärischen Höhepunkts des flämischen Erbfolgekriegs.

    Er heiratete vor Februar 1242 Adele von Montfort († 28. März 1279), Tochter des Grafen Amalrich VII. von Montfort.

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Nesle mit dem Hauptort Nesle (Département Somme) ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Sie befand sich bis ins zweite Drittel des 13. Jahrhunderts hinein in der Hand der nach ihr benannten Familie. In der Folgezeit wechselte der Besitz der Herrschaft alle zwei bis drei Generationen zwischen den Adelsfamilien, Ausnahme ist lediglich das Haus Saint-Maure, das etwa eineinhalb Jahrhundert im Besitz von Nesle war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nesle

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Westkapelle, auch Schlacht von Walcheren oder Schlacht von Zeeland genannt, war ein militärischer Zusammenstoß in den mittelalterlichen Niederlanden. Sie fand am 4. Juli 1253 in der Nähe von Westkapelle auf der Insel Walcheren in der Provinz Zeeland statt und war der militärische Höhepunkt des flämischen Erbfolgekriegs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Westkapelle

    Simon heiratete Adele von Montfort am vor Feb 1242. Adele (Tochter von Amalrich VII. von Montfort und Beatrix von Viennois) gestorben am 28 Mrz 1279. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Adele von MontfortAdele von Montfort (Tochter von Amalrich VII. von Montfort und Beatrix von Viennois); gestorben am 28 Mrz 1279.

    Notizen:

    Das Paar hatte acht Kinder, darunter:
    - Raoul II. de Clermont, X 1302 in der Sporenschlacht, Connétable von Frankreich, Herr von Nesle, Vizegraf von Châteaudun
    - Simon de Clermont, † 22. Dezember 1312, 1297–1301 Bischof von Noyon, 1301–1312 Bischof von Beauvais
    - Amaury de Clermont, 1286–1315 bezeugt, geistlich
    - Guy I. de Clermont, X 1302 in der Sporenschlacht, Marschall von Frankreich

    Kinder:
    1. 1. Herr Raoul II. von Clermont gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.


Generation: 3

  1. 4.  Herr Raoul I. von ClermontHerr Raoul I. von Clermont (Sohn von Herr Simon I. von Clermont-en-Beauvaisis und M. von Breteuil).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Ailly; Herr von Ailly

    Raoul + Herrin Gertrude von Nesle. Gertrude (Tochter von Johann (Jean) I. von Nesle und Elisabeth von Peteghem) gestorben in nach 1239. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Herrin Gertrude von NesleHerrin Gertrude von Nesle (Tochter von Johann (Jean) I. von Nesle und Elisabeth von Peteghem); gestorben in nach 1239.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Nesle; Herrin von Nesle (Haus Nesle)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Nesle mit dem Hauptort Nesle (Département Somme) ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Sie befand sich bis ins zweite Drittel des 13. Jahrhunderts hinein in der Hand der nach ihr benannten Familie. In der Folgezeit wechselte der Besitz der Herrschaft alle zwei bis drei Generationen zwischen den Adelsfamilien, Ausnahme ist lediglich das Haus Saint-Maure, das etwa eineinhalb Jahrhundert im Besitz von Nesle war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nesle

    Kinder:
    1. 2. Herr Simon II. von Clermont wurde geboren in 1216; gestorben am 1 Feb 1286.

  3. 6.  Amalrich VII. von MontfortAmalrich VII. von Montfort wurde geboren in 1195 (Sohn von Simon IV. von Montfort und Alix von Montmorency); gestorben in 1241 in Otranto.

    Amalrich heiratete Beatrix von Viennois in 1214. Beatrix gestorben in 1248. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Beatrix von Viennois gestorben in 1248.
    Kinder:
    1. 3. Adele von Montfort gestorben am 28 Mrz 1279.


Generation: 4

  1. 8.  Herr Simon I. von Clermont-en-Beauvaisis

    Simon + M. von Breteuil. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  M. von Breteuil
    Kinder:
    1. 4. Herr Raoul I. von Clermont

  3. 10.  Johann (Jean) I. von NesleJohann (Jean) I. von Nesle (Sohn von Herr Radulf (Raoul) von Nesle und Gertrude von Montaigu); gestorben in 1197/1200.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Nesle; Herr von Nesle

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Nesle mit dem Hauptort Nesle (Département Somme) ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Sie befand sich bis ins zweite Drittel des 13. Jahrhunderts hinein in der Hand der nach ihr benannten Familie. In der Folgezeit wechselte der Besitz der Herrschaft alle zwei bis drei Generationen zwischen den Adelsfamilien, Ausnahme ist lediglich das Haus Saint-Maure, das etwa eineinhalb Jahrhundert im Besitz von Nesle war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nesle

    Johann heiratete Elisabeth von Peteghem in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Elisabeth von Peteghem

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 5 Kinder:
    - Jean II. (1196–1239 bezeugt; † 22. Dezember 1239), 1200 Burggraf von Brügge, Seigneur de Nesle, Stifter von Abbaye-aux-Bois, verkauft 1234 die Burggrafschaft an Gräfin Johanna von Flandern; ⚭ vor 1200 Eustachie de Saint-Pol (1200–1235 bezeugt; † vor 1241), Tochter von Graf Hugues IV., (Haus Candavene) und Jolande von Hennegau.
    - Ives († vor 4. Mai 1189)
    - Raoul († vor Februar 1226), 1204 Seigneur de Falvy; ⚭ Adele de Roye (1214–1221 bezeugt; † vor Mai 1223), Tochter von Barthélemy und Pétronille
    - Gertrud († nach Juni 1239 zu Ailly-sur-Noye); ⚭ I Renaud de Mello († 1201) (Haus Mello); ⚭ II vor 1203 Raoul de Clermont († 30. März 1225/26)
    - Ade (1239 bezeugt; † 1251/54); ⚭ Enguerrand II., Seigneur de Boves († 1222/24) (Haus Boves)

    Kinder:
    1. Herr Johann (Jean) II. von Nesle gestorben am 22 Dez 1239.
    2. 5. Herrin Gertrude von Nesle gestorben in nach 1239.

  5. 12.  Simon IV. von MontfortSimon IV. von Montfort wurde geboren in cir 1160 (Sohn von Simon (IV.) von Montfort und Amicia von Beaumont); gestorben am 25 Jun 1218 in Toulouse; wurde beigesetzt in Abtei von Hautes-Bruyères.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 5. Earl of Leicester, Vizegraf von Carcassonne und Béziers, Graf von Toulouse und Herzog von Narbonne, Herr von Montfort-l’Amaury, Épernon und Rochefort

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_de_Montfort,_5._Earl_of_Leicester

    Simon IV. de Montfort (* um 1160; † 25. Juni 1218 vor Toulouse), Herr von Montfort-l’Amaury, Épernon und Rochefort, war von 1209 bis zu seinem Tod der militärische Anführer des Albigenserkreuzzugs. Er wurde durch Erbschaft der 5. Earl of Leicester und aufgrund seiner Eroberungen im Albigenserkreuzzug Vizegraf von Carcassonne und Béziers, Graf von Toulouse und Herzog von Narbonne.

    Abstammung und Familie
    Simon war der Sohn des Simon (IV.) de Montfort, dem er 1188 als Herr von Montfort-l’Amaury, Épernon und Rochefort nachfolgte. Obwohl er der fünfte seines Namens aus der Familie Montfort war, hat sich für ihn als Resultat eines Irrtums der ältereren Geschichtsforschung die Ordnungszahl „IV.“ etabliert, da sein Vater lange als identisch mit seinem Großvater Simon III. († 1181) identifiziert wurde.[1] Seine Mutter war Amicia de Beaumont († 1215), die älteste Tochter von Robert de Beaumont, 3. Earl of Leicester. Um 1190 heiratete er Alix de Montmorency, eine Tochter Bouchards IV. aus dem weitverzweigten nordfranzösischen Haus Montmorency.

    Die Güter der Montfort mit dem Stammsitz Montfort-l’Amaury konzentrierten sich in der historischen Landschaft Yvelines, wo sie bis zum 12. Jahrhundert aufgrund einer geschickten Besitzmehrung der älteren Generationen gegenüber den anderen lokalen Burgherrenfamilien eine vorherrschende Position erlangten. Insgesamt gehörten sie dem baronialen Stand der Île-de-France an, weshalb sie auch nicht zum hohen Feudaladel Nordfrankreichs gezählt werden. Aufgrund ihrer Grenzlange zum normannischen Herzogtum, das im späten 12. Jahrhundert dem „Angevinischen Reich“ angehörte, kam der Familie dennoch eine gewisse Bedeutung zu, die durch mehrfache Versippung mit dem benachbarten normannischen Adel gefestigt werden konnte. So gehörte zum Beispiel auch Simons Mutter einer der mächtigsten anglo-normannischen Familien an, die sowohl in Frankreich als auch in England über großen Landbesitz verfügte. Nachdem deren Bruder Robert de Beaumont, 4. Earl of Leicester, 1204 ohne Nachkommen gestorben war, erbte Amicia die Hälfte seines Besitzes sowie den Anspruch auf die Grafschaft Leicester und auf das Amt des Lord High Steward, einer damals bedeutenden Position am Hof des englischen Königs. Dieses Erbe wurde Simon im Jahr 1206 zuerkannt, Anfang 1207 erfolgte die Teilung des Erbes mit seiner Tante Margarete de Beaumont und deren Ehemann Saer de Quincy, 1. Earl of Winchester, wenngleich der Rechtsanspruch auf den Titel eines Earls of Leicester bei Simon verblieb. Weil er abeer im Konflikt zwischen König Johann von England und König Philipp II. von Frankreich seine Treue zu Letzterem bekannte, wurden ihm schon im Februar 1207 alle englischen Güter von König Johann entzogen und die Einkünfte konfisziert.[8] Allerdings musste dieser sie im Jahr 1215 auf päpstlichen Druck hin an Ranulph de Blondeville, 4. Earl of Chester, übertragen, der sie als Sachwalter seines Vetters Simon verwalten und bis zur persönlichen Inbesitznahme Simons ihre Einkünfte verwenden durfte.[9]
    Wenn Simon in zeitgenössischen Urkunden und Chroniken als „Graf Simon“ oder als „Graf von Montfort“ erscheint so handelt es sich dabei um eine Höflichkeitstitulierung, die sich auf seinen Erbanspruch auf die englische Grafschaft Leicester bezieht. Seinen Anspruch auf sie demonstrierend nannte er sich in seinen eigenen Urkunden ausschließlich „Graf von Leicester“. Die Seigneurie Montfort-l’Amaury wurde erst für seinen Sohn zur Grafschaft aufgewertet, als Kompensierung für den Herrschaftsverlust im Languedoc.

    Vierter Kreuzzug
    Über Montforts frühe Jahre ist kaum etwas bekannt; vermutlich verbrachte er sie häufig im Gefolge seines Onkels Robert de Beaumont. Im Januar 1195 trat er als einer von drei Garanten für die Friedensversprechen seines Onkels gegenüber König Philipp II. August auf.[10]
    Am 28. Dezember 1199 nahm Montfort gemeinsam mit den Grafen Theobald III. von der Champagne und Ludwig von Blois das Kreuz zum Vierten Kreuzzug, nachdem sie zuvor auf einem Turnier in Écry den Predigten des Fulko von Neuilly zugehört hatten.[11] Ihm schloss sich auch sein jüngerer Bruder Guy an. Das Unternehmen stand bald unter der Kontrolle der Seerepublik Venedig, die den Schiffstransport des Heeres nach Syrien übernahm. Als Gegenleistung verlangte die Republik den Einsatz des Kreuzuzfahrerheeres für eigene Interessen, um die adriatische Hafenstadt Zara zu belagern, obwohl Papst Innozenz III. die Kreuzfahrer ausdrücklich davor gewarnt hatte, Christen anzugreifen. Nachdem Zara dennoch erstürmt war und die Anführer darauf die Umleitung des Kreuzzuges nach Konstantinopel beschlossen hatten, setzte sich Montfort mit einigen Getreuen im April 1203 von dem Kreuzzugsheer an den Hof des Königs von Ungarn ab.[12] Von dort reisten sie selbstständig nach Outremer, um dort an einigen Feldzügen gegen die Sarazenen teilzunehmen, während der Kreuzzug weiter nach Konstantinopel, dem größten Handelsrivalen Venedigs, weiterzog und diese Stadt im Frühjahr 1204 eroberte.
    Wann genau Montfort in die Heimat zurückgekehrt war, ist unklar, erstmals wird er wieder im Jahr 1206 urkundlich erwähnt, als er den Verkauf von Breteuil durch seine Mutter an den französischen König bezeugte.[13]

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    Tod
    Montfort zog zunächst nach Baziège, um dort alle verfügbaren Ritter und Söldner zusammenzurufen, mit denen er im Oktober 1217 vor Toulouse aufmarschierte. Wie schon vier Jahre zuvor bei Muret war er erneut bereit alles auf eine Karte zu setzen, denn sein Heer war bei weitem nicht groß genug, um die Stadt vollständig einschließen zu können. Saisonbedingt war es einmal mehr personell ausgedünnt, weshalb Alix de Montfort gleich nach der Rückkehr Raimunds VI. nach Nordfrankreich aufgebrochen war, um dort ein Verstärkungsheer zu rekrutieren. Einstweilen aber musste Montfort vor den Stadtmauern mit seinen verfügbaren Truppen auskommen, die von der Bevölkerung in nur wenigen Wochen eilends wiedererrichtet worden waren und hinter ddenen das größte okzitanische Heer, das in diesem Kreuzzug je aufgestellt wurde, zur Verteidigung bereitstand. Sofort nach seiner Ankunft nahm Montfort den Vorort Saint-Michel ein, wodurch er wieder in das Château Narbonnais einziehen konnte. Um den Zugang zur Cité auch vom Osten her zu unterbinden, wollte er dann die beiden über die Garonne führenden Stadtbrücken abriegeln und deshalb den Vorort Saint-Cyprien unter seine Kontrolle bringen. Dies scheiterte aber an einem Ausfall des Grafen von Foix, vor dem er zurückweichen musste. Notgedrungen musste sich Montfort auf eine Belagerung einrichten, die Aufgrund des chronischen Personalmangels, Versorgungsengpässen und der winterlichen Witterung bis in das nächste Frühjahr ereignislos verlief.
    Erst ab dem 15. April 1218 begannen die offenen Kämpfe, wobei sich die Verteidiger nicht nur auf eine passive Verteidigung beschränkten, sondern auch Ausfälle starteten, die zu Zusammenstößen auf offenem Feld führten. Anfang Mai war Alix mit beträchtlichen Verstärkungstruppen zurückgekommen, mit denen Montfort sogleich Saint-Cyprien einnehmen konnte, was sich allerdings als ein Pyrrhussieg erwies, da ein plötzlich einsetzendes Hochwasser die Garonnebrücken wegschwemmte und dieser Zugang zur Stadt damit obsolet geworden war. Darauf musste er seine gesamte Belagerungskunst an der Stadtmauer anwenden und mit technischer Raffinesse Maschinen bauen, die in der Lage waren sie zu durchbrechen. Am 7. Juni konnte der junge Raimund VIIII. mit einer starken provenzalischen Truppe sehr zur Entmutigung der Belagerer in Toulouse einziehen. Nachdem einige nordfranzösische Barone, die im Glauben gegen Ketzer zu kämpfen in das Languedoc gezogen waren, ihren Unwillen kundgetan hatten, eine christliche Stadt belagern zu müssen um sie deren rechtmäßigen Herrn wegzunehmen, hatte sich Montfort noch einem Monat Zeit gegeben um sie erobern zu können. Andernfalls würde er die Belagerung abbrechen. Am Morgen des 24. Juni hatte er den Befehl zum Sturmangriff mit allen Männern und Maschinen gegeben, doch bis in die Nacht hinein kämpfend konnten die Franzosen keine Entscheidung erzwingen. Am Morgen des folgenden Tages, den 25. Juni, reagierten die Verteidiger mit all ihren Kräften mit einem Ausfall auf das Lager der Kreuzritter. An der Spitze seiner Männer stehend warf sich Montfort in einen Kampf, der wie schon bei Muret ob seiner zahlenmäßigen Unterlegenheit einem selbstmörderischen Unterfangen gleichkam. Laut der Überlieferung des Pierres des Vaux-de-Cernay soll sich Montfort dieser Tatsache wohl bewusst gewesen sein, als er sich mit seinen letzten Worten an seine Gefährten richtete: „Gehen wir nun hinaus und sterben für den, der für uns gestorben ist.“ Aber in der hart geführten Schlacht behielten die Kreuzritter die Oberhand und drängten die Okzitanier an die Stadtmauer beim Tor von Montoulieu zurück, wo Guy de Montfort von einem Pfeil vom Pferd geschossen wurde. Simon kämpfte sich zu seinem Bruder durch, um ihn aus dem Schussfeld der auf der Mauer positionierten gegnerischen Bogenschützen zu bergen, da traf ihn ein Felsbrocken am Helm. Der Canso de la Crosada nach wurde das Katapult, von dem das Geschoss abgefeuert wurde, von tolosanischen Frauen und Mädchen bedient und ihr Stein soll an der Stelle niedergegangen sein, an dem er auch niedergehen sollte. Der Schädel Simons de Montfort wurde zerschmettert; er war sofort tot.
    Am Tag darauf erwiesen die französischen Kreuzritter und Barone Amaury de Montfort ihre Huldigung als ihrem neuen Anführer und Erben aller Titel und Domänen seines Vaters. Er hatte die Fortsetzung der Belagerung beabsichtigt, doch die vom Tod ihres langjährigen Anführers entmutigten Ritter hatten nichts mehr gegen die Verteidiger aufzubieten. Der anwesende Kardinallegat Bertrand entschied schließlich am 25. Juli die Aufhebung der Belagerung und den Rückzug nach Carcassonne. In einem Ledersack wurde Simons Leichnam dorthin mitgeführt und in der Kathedrale Saint-Nazaire bestattet. Nachdem sein Sohn am 14. Januar 1224 vor dieser Stadt die Kapitulation des 1208 ausgerufenen Kreuzzugs unterzeichnen und alle montfortschen Eroberungen im Languedoc hat aufgeben müssen, ließ er den Leichnam seines Vaters in die Abtei von Hautes-Bruyères überführen, dem traditionellen Begräbnisort des Hauses Montfort.

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    Simon heiratete Alix von Montmorency in cir 1190. Alix (Tochter von Herr Bouchard (Burkhard) IV. von Montmorency und Laurence (Laurette) von Hennegau) gestorben am 25 Feb 1221; wurde beigesetzt in Abtei von Hautes-Bruyères. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Alix von MontmorencyAlix von Montmorency (Tochter von Herr Bouchard (Burkhard) IV. von Montmorency und Laurence (Laurette) von Hennegau); gestorben am 25 Feb 1221; wurde beigesetzt in Abtei von Hautes-Bruyères.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alix_de_Montmorency

    Alix de Montmorency († 25. Februar 1221) war eine französische Adlige des hohen Mittelalters und die Ehefrau des Anführers des Albigenserkreuzzugs, Simon de Montfort, 5. Earl of Leicester.

    Leben
    Alix war eine Tochter des Burgherrn Bouchard IV. de Montmorency, der 1189 auf dem dritten Kreuzzug starb, und der Laurette von Hennegau. Über ihre Großmutter väterlicherseits stammte sie von der anglo-normannischen Herrscherdynastie ab. Ihre Famamilie gehörte zum führenden Burgadel der Île-de-France und verfügte über hohen Einfluss am königlichen Hof. Wahrscheinlich um 1190 wurde sie mit Simon de Montfort verheiratet, wenngleich sie erstmals in einer Stiftung an das Leprösenhospital von Grand-Beaulieu bei Chartres aus dem Februar 1199 urkundlich genannt wird.[1]

    Alix stieß im März 1210 in Pézenas zu ihrem Mann, der im August 1209 zum Anführer des Albigenserkreuzzugs und Vizegraf von Béziers und Carcassonne erhoben wurde. Neben ihren ältesten Kindern führte sie dem Kreuzzugsheer sogleich eine Verstärkunggstruppe zu. Im weiteren Verlauf des Feldzugs zur Eroberung der Grafschaft Toulouse gebar sie noch mindestens ein Kind, im Februar 1211, wahrscheinlich in Montréal, das von dem Predigerbruder Dominikus de Guzmán getauft wurde.[3] Kurz darauf nahhm sie den jungen aragónesischen Infanten Jakob I. in ihre familia auf, der im Zuge eines Ausgleichs ihres Mannes mit König Peter II. mit ihrer Tochter Amicia de Montfort verlobt worden war und nun der Sitte gemäß im Haus der Braut erzogen werden sollte. Im Frühjahr reiste sie zur Söldnerrekrutierung nach Nordfrankreich und führte im Juli 1212 ihrem Mann in Penne-d’Agenais eine Verstärkungstruppe zu. In ihrer Entourage befanden sich dabei unter anderem der Abt von Vaux-de-Cernay, Guy und dessen Neffe Pierre des Vaux-de-Cernay, welcher der inoffizielle Chronist des Albigenserkreuzzugs wurde.

    Am 24. Juni 1213 wurde Alix’ ältester Sohn Amaury in Castelnaudary in einer religiösen Zeremonie die Schwertleite erteilt und zum „Ritter Christi“ geweiht. Wenig später, am 12. September, siegte ihr Mann in der Schlacht bei Muret, in der König PPeter II. fiel. Im April des folgenden Jahres musste sie daher den Infanten Jakob aus ihrem Haus entlassen und dessen Verlöbnis mit ihrer Tochter wurde aufgekündigt. Nachdem ihr Mann im Juli 1215 in Toulouse eingezogen war, konnte Alix im Château Narbonnais als Gräfin ihre Residenz beziehen. Auf dem vierten Laterankonzil im November 1215 wurde das Haus Montfort im Besitz der Grafschaft Toulouse bestätigt und im April 1216 konnte ihr Mann von König Philipp II. August die offizielle Belehnung entgegennehmen. Der Widerstand der okzitanischen Bevölkerung gegen die montfort’sche Herrschaft hielt jedoch an und als Simon zum Kampf in der Provence abwesend war, nutzte dies der alte Graf Raimund VI. aus, um am 13. September 1217 kampflos in Toulouse einzuziehen, dessen Bevölkerung sich augenblicklich gegen die französische Besatzung erhob. Alix konnte mit einigen Anhängern ihre Familie im Château Narbonnais verteidigen, verließ die Grafenburg allerdings kurz bevor sie vollständig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Nachdem sie eine Eilbotschaft zu ihrem Mann entsandt hatte, begab sie sich selbst direkt nach Nordfrankreich, um neue Truppen zu werben. Anfang Mai 1218 kehrte sie mit Hilfstruppen nach Toulouse zurück, das inzwischen von ihrem Mann belagert wurde. Am 25. Juni wurde er allerdings von einem Katapultgeschoss getötet. Noch im selben Monat tätigte Alix mit Zustimmung ihrer vier Söhne eine Schenkung zur Erinnerung an ihren Mann an die Zisterzienserabtei Notre-Dame du Val.[2]
    Alix wird letztmals im Oktober 1219 urkundlich erwähnt, als sie mit ihren zwei ältesten Söhnen Regelungen für den Unterhalt für das Grab ihres Mannes in der Kathedrale Saint-Nazaire von Carcassonne traf.[7] Sie starb am 25. Februar 1221 und wurde in der Abtei von Hautes-Bruyères bestattet.[8]
    Von dem Kreuzzugschronisten Pierre des Vaux-de-Cernay wurde Alix wegen ihrer Frömmigkeit und Klugheit gepriesen und für ihre strenge Einhaltung der christlichen Ehemoral gelobt, die er als Gegenbeispiel zu der Raimunds VI. von Toulouse heranzog.[9]



    Literatur
    • Monique Zerner: L’épouse de Simon de Montfort et la croisade albigeoise, Hrsg. von Georges Duby in: Femmes, mariages, lignages – XIIe-XIVe siècles: Mélanges offerts à Georges Duby (1992).
    • Michel Roquebert: Die Geschichte der Katharer, Häresie, Kreuzzug und Inquisition im Languedoc. Deutsche Übersetzung von Ursula Blank-Sangmeister, Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart 2012. (französische Erstauflage, Histoire des Cathaes. Hérésie, Croisade, Inquisition du XIe au XIVe siècle. Éditions Perrin, Paris 1999).
    Anmerkungen[
    1 Cartulaire de l’Abbaye de Notre-Dame des Vaux de Cernay. Vol. 1, hrsg. von Lucien Victor C. Merlet und Auguste Moutié (1857), S. 71, Anm. 1 = Catalogue des actes de Simon et d’Amaury de Montfort, hrsg. von August Molinier in, Bibliothèque de’école des chartes, Vol. 34 (1873), Nr. 5. Alix wird in dieser Urkunde noch fälschlich „Eva“ genannt. Zugleich sind hier erstmals ihre beiden ältesten Söhne bezeugt.
    2 Catalogue des actes de Simon et d’Amaury de Montfort, hrsg. von August Molinier, in: Bibliothèque de l’école des chartes, Vol. 34 (1873), Nr. 160.
    3 Gerard de Fracheto, Vitae fratrum Ordinis Praedicatorum necnon Cronica ordinis ab anno MCCIII usque ad MCCLIV, hrsg. von Benedictus Maria Reichert, in: Monumenta Ordinis Fratrum Praedicatorum Historica, Bd. 1 (1846), S. 322.
    4 Roquebert, 2012, S. 168.
    5 Alberich von Trois-Fontaines, Chronica, hrsg. von Georg Heinrich Pertz, in: Monumenta Germaniae Historica SS 23 (1874), S. 941.
    6 M. F.-I. Darsy, Picquigny et ses seigneurs, Vidames d’Amiens (1860), S. 35. Das Testament der Laure de Montfort aus dem Jahr 1227 ist im Urkundenverzeichnis der Abtei von Le Gard hinterlegt.
    7 Catalogue des actes de Simon et d’Amaury de Montfort, hrsg. von August Molinier in, Bibliothèque de l’école des chartes, Vol. 34 (1873), Nr. 176.
    8 Das Sterbedatum ist im Nekrolog der Abtei von Port Royal des Champs verzeichnet. Siehe Recueil des Historiens des la France, Obituaires de la Province de Sens, Bd. 1, Teil 2 (1902), S. 637. Der Begräbnisort ist im Nekrolog der Abtei von Haute-Bruyères verzeichnet. Siehe Recueil des Historiens des la France, Obituaires de la Province de Sens, Bd. 2 (1906), S. 224.
    9 Petri, Vallium Sarnaii Monachi, Historia Albigensium et sacri belli in eos suscepti, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France, Vol. 19 (1880), S. 22.

    Name:
    Montmorency hieß eines der ältesten und angesehensten Adelsgeschlechter von Frankreich, das seinen Namen von dem Ort Montmorency bei Paris hatte und dessen Mitglieder seit 1327 den Titel „Erste christliche Barone von Frankreich“ führten. Seit 1551 führte es den Titel Herzog von Montmorency. Es wurde von Heinrich IV. – nach den Bourbonen selbst – zum „ersten Haus Europas“ erklärt.
    Das Haus Montmorency brachte sechs Connétablen von Frankreich, zwölf Marschälle von Frankreich, mehrere Admirale und Kardinäle, ungezählte Großoffiziere der Krone und einige Großmeister verschiedener Ritterorden hervor. 1878 ist es im Mannesstamm mit Anne Edouard Louis Joseph de Montmorency-Luxembourg, Herzog von Beaumont, Fürst von Tingry, erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Montmorency_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Gemeinsam hatten sie sechs, vielleicht auch acht Kinder:
    1 Amaury VII. de Montfort (* um 1199, † 1241).[2]
    2 Guy de Montfort (* um 1199, † 4. April 1220): iure uxoris Graf von Bigorre.[2]
    3 Amicia de Montfort († 20. Februar 1252): ∞ mit Gaucher de Joigny († vor 1237), Sire von Châteaurenard.
    4 Simon de Montfort (* um 1208, † 4. August 1265): Graf von Leicester und Lord High Steward von England.[3]
    5 N. N. (* Februar 1211, † ?): Tochter, vermutlich in Montréal geboren, von Dominikus de Guzmán getauft, wurde Nonne im Zisterzienserkloster von Saint-Antoine-des-Champs bei Paris.[4] Wahrscheinlich identisch mit Pétronille.[5]
    6 Robert de Montfort (*/† ?).[3]
    7 Pétronille de Montfort (*/† ?): 1237 als Schwester ihres Bruders Simon genannt.[6]
    8 Laure de Montfort (Filiation umstritten; † nach 1227): ∞ mit Gerard II. de Picquigny, Vidame von Amiens.[7]

    Kinder:
    1. 6. Amalrich VII. von Montfort wurde geboren in 1195; gestorben in 1241 in Otranto.
    2. Graf Guido (Guy) von Montfort gestorben in 1220 in vor Castelnaudary.
    3. Amicia von Montfort gestorben am 20 Feb 1252.


Generation: 5

  1. 20.  Herr Radulf (Raoul) von NesleHerr Radulf (Raoul) von Nesle (Sohn von Herr Radulf von Nesle und Rainurde); gestorben in 1153/1160.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Nesle; Herr von Nesle

    Notizen:

    Name:
    1115 bezeugt

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Nesle mit dem Hauptort Nesle (Département Somme) ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Sie befand sich bis ins zweite Drittel des 13. Jahrhunderts hinein in der Hand der nach ihr benannten Familie. In der Folgezeit wechselte der Besitz der Herrschaft alle zwei bis drei Generationen zwischen den Adelsfamilien, Ausnahme ist lediglich das Haus Saint-Maure, das etwa eineinhalb Jahrhundert im Besitz von Nesle war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nesle

    Radulf heiratete Gertrude von Montaigu in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 21.  Gertrude von MontaiguGertrude von Montaigu (Tochter von Graf Lambert von Montaigu und Gertrud).

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 4 Kinder:
    - Conon († 1180 vor 20. April), 1161 Burggraf von Brügge, 1178 Comte de Soissons; ⚭ vor 1164 Agathe de Pierrefonds (1155–1192 bezeugt), Tochter von Drogo und Beatrix de Crécy
    - Jean I. († 14. Juli 1197/1200), 1180 Burggraf von Brügge, Seigneur de Nesle, de Falvy et de La Hérelle; ⚭ Elisabeth de Peteghem (1185–1204 bezeugt), Tochter von Johann I.
    - Raoul I. († 4. Januar 1235), 1180 Comte de Soissons, 1184 Châtelain de Noyon; ⚭ I vor 1183 Adèle de Dreux (1160–1205 bezeugt), Tochter von Graf Robert I. (Haus Frankreich-Dreux), Witwe von Valéran Graf von Breteuil, Guy II. de Châtillon und Jean de Coucy, Châtelain de Noyon (Haus Boves); ⚭ II Yolande, (1210/12 bezeugt); ⚭ III vor 1223 Ade d’Avesnes († nach 1249), Tochter von Jacques und Adélvie de Guise
    - Baudouin (1177 bezeugt)

    Kinder:
    1. 10. Johann (Jean) I. von Nesle gestorben in 1197/1200.
    2. Graf Raoul III. von Soissons (Nesle) gestorben in 1236; wurde beigesetzt in Abtei Longpont, Picardie, Frankreich.

  3. 24.  Simon (IV.) von MontfortSimon (IV.) von Montfort (Sohn von Graf Simon III. von Montfort, der Kahle und Mathilde N.); gestorben in 1188; wurde beigesetzt in In der traditionellen Grabstätte seiner Familie in Hautes-Bruyères.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Montfort, Rochefort und Épernon

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_IV._von_Montfort

    Simon (IV.) von Montfort (franz: Simon de Montfort; † 1188) war ein Herr von Montfort, Rochefort und Épernon aus dem Haus Montfort-l’Amaury. Er war der zweite Sohn des Simon III. von Montfort († 1181) und der Mathilde.

    Simon wurde in der Geschichtsforschung lange als identisch mit der Person seines Vaters identifiziert, weshalb die Ordnungszahl „IV.“ fälschlicherweise für seinen eigenen Sohn verwendet wurde, welcher aber richtigerweise der fünfte Simon von Montfort gewesen war.

    Über Simon (IV.) selbst ist kaum etwas bekannt. Er erbte den Stammbesitz seiner Familie, während sein älterer Bruder Amalrich V. die Grafschaft Évreux erhielt. Bedeutend für die Familie war seine Ehe mit der anglo-normannischen Adligen Amicia dde Beaumont, einer Tochter von Robert de Beaumont, 3. Earl of Leicester, wodurch die Familie Montfort eine Anwartschaft auf die englische Grafschaft Leicester erhielt. Simon wurde in der traditionellen Grabstätte seiner Familie in Hautes-Bruyères bestattet, seine Witwe heiratete in zweiter Ehe Guillaume II. des Barres.


    Weblinks
    • Simon de Montfort bei fmg.ac (englisch)

    Simon + Amicia von Beaumont. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 25.  Amicia von BeaumontAmicia von Beaumont (Tochter von Graf Robert von Beaumont, 3. Earl of Leicester und Pétronille Grandmesnil (Grentemesnil)).

    Notizen:

    Amicia und Simon (IV.) hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    • Simon IV. († 1218), Herr von Montfort etc., 5. Earl of Leicester
    • Guido († 1228), Herr von La Ferté-Alais, Bréthencourt und Castres
    • Perenelle († 1216), ∞ Barthélemy de Roye, königlicher Großkämmerer

    Kinder:
    1. 12. Simon IV. von Montfort wurde geboren in cir 1160; gestorben am 25 Jun 1218 in Toulouse; wurde beigesetzt in Abtei von Hautes-Bruyères.
    2. Guido von Montfort wurde geboren in vor 1170; gestorben am 31 Jan 1228.

  5. 26.  Herr Bouchard (Burkhard) IV. von MontmorencyHerr Bouchard (Burkhard) IV. von Montmorency (Sohn von Herr Mathieu (Matthias) I. von Montmorency und Alix von England); gestorben in 1189 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Montmorency; Herr von Montmorency

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bouchard_IV._de_Montmorency

    Bouchard IV. (deutsch: Burkhard; † 1189 vor Akkon) war ein Herr von Montmorency, Écouen, Conflans-Sainte-Honorine und Attichy aus dem Haus Montmorency. Er war ein Sohn von Mathieu I. de Montmorency, Connétable von Frankreich, und der Alix, einer unehelichen Tochter des Königs Heinrich I. von England.

    Er war verheiratet mit Laurette († 9. August 1181), einer Tochter des Grafen Balduin IV. von Hennegau. Deren Nichte Isabella heiratete 1180 den König Philipp II. August von Frankreich, wodurch die Montmorency Anschluss an den königlichen Hof gewannen. Zusammen mit seinen jüngeren Brüdern Thibaud und Mathieu nahm Bouchard am dritten Kreuzzug teil, auf dem er und Thibaud bei der Belagerung von Akkon starben.

    Name:
    Montmorency hieß eines der ältesten und angesehensten Adelsgeschlechter von Frankreich, das seinen Namen von dem Ort Montmorency bei Paris hatte und dessen Mitglieder seit 1327 den Titel „Erste christliche Barone von Frankreich“ führten. Seit 1551 führte es den Titel Herzog von Montmorency. Es wurde von Heinrich IV. – nach den Bourbonen selbst – zum „ersten Haus Europas“ erklärt.
    Das Haus Montmorency brachte sechs Connétablen von Frankreich, zwölf Marschälle von Frankreich, mehrere Admirale und Kardinäle, ungezählte Großoffiziere der Krone und einige Großmeister verschiedener Ritterorden hervor. 1878 ist es im Mannesstamm mit Anne Edouard Louis Joseph de Montmorency-Luxembourg, Herzog von Beaumont, Fürst von Tingry, erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Montmorency_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_von_Montmorency

    Gestorben:
    Zusammen mit seinen jüngeren Brüdern Thibaud und Mathieu nahm Bouchard am dritten Kreuzzug teil, auf dem er und Thibaud bei der Belagerung von Akkon starben.

    Bouchard heiratete Laurence (Laurette) von Hennegau in Datum unbekannt. Laurence (Tochter von Graf Balduin IV. von Hennegau und Alice von Namur) gestorben am 9 Aug 1181. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 27.  Laurence (Laurette) von HennegauLaurence (Laurette) von Hennegau (Tochter von Graf Balduin IV. von Hennegau und Alice von Namur); gestorben am 9 Aug 1181.

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte mindestens drei Kinder:
    - Mathieu II. der Große († 1230), Herr von Montmorency etc., Connétable von Frankreich
    - Eva († ?)
    - Alix († 25. Februar 1221), ∞ mit Simon de Montfort, 5. Earl of Leicester († 1218)

    Der Ritter Joscelin de Montmorency, der 1190 ebenfalls auf dem dritten Kreuzzug gestorben war, war möglicherweise auch ein Sohn von Bouchard.

    Kinder:
    1. Mathieu (Matthias) II. von Montmorency gestorben am 24 Nov 1230.
    2. 13. Alix von Montmorency gestorben am 25 Feb 1221; wurde beigesetzt in Abtei von Hautes-Bruyères.


Generation: 6

  1. 40.  Herr Radulf von NesleHerr Radulf von Nesle (Sohn von Herr Ives I. von Nesle und Ramentrudis(?) von Soissons (von Eu) (Rolloniden)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Nesle; Herr von Nesle

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Nesle mit dem Hauptort Nesle (Département Somme) ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Sie befand sich bis ins zweite Drittel des 13. Jahrhunderts hinein in der Hand der nach ihr benannten Familie. In der Folgezeit wechselte der Besitz der Herrschaft alle zwei bis drei Generationen zwischen den Adelsfamilien, Ausnahme ist lediglich das Haus Saint-Maure, das etwa eineinhalb Jahrhundert im Besitz von Nesle war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nesle

    Radulf heiratete Rainurde in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 41.  Rainurde

    Notizen:

    Name:
    1115 bezeugt

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 5 Kinder:
    - Ives II. (1115 bezeugt; † August 1178), Seigneur de Nesle, 1141 Comte de Soissons; ⚭ 1151/52 Jolande von Hennegau, Tochter von Graf Baudouin IV., (Haus Flandern), heiratete in zweiter Ehe Hugues IV., Graf von Saint-Pol, (Haus Candavene)
    - Drogo (1115–1146 bezeugt), Ritter
    - Radulf (Raoul) (1115 bezeugt; † 1153/60), 1134 Burggraf von Brügge; ⚭ Gertrude von Montaigu (1146/87 bezeugt), Tochter von Graf Lambert, heiratete in zweiter Ehe Eberhard III. Radulf, Graf von Tournai.
    - Renaud (1115–1125 bezeugt)
    - Thierry (1130–1180 bezeugt; † vor 1183), Thesaurier in Noyon, Archidiakon in Cambrai

    Kinder:
    1. 20. Herr Radulf (Raoul) von Nesle gestorben in 1153/1160.

  3. 42.  Graf Lambert von MontaiguGraf Lambert von Montaigu (Sohn von Graf Conon (Cuno, Kuno) von Montaigu und Ida von Boulogne); gestorben am 1140 od nach.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Montaigu; Graf von Montaigu
    • Militär / Gefecht: 1096 bis 1099, Heiliges Land; Teilnehmer am ersten Kreuzzug

    Notizen:

    Titel (genauer):
    The Counts of Montaigu were 12th century nobles of Lower Lotharingia who were closely associated with the Counts of Duras and Clermont. This particular place called Montaigu (Mons Acutus, pointy mountain) was a castle located on the river Ourthe, opposite Marcourt near La Roche in the Ardennes. The castle of Montaigu has been mostly destroyed, but a chapel dedicated to Saint Thibaut still exists upon the mountain on which it was built.
    The Counts of Montaigu were also lords of Rochefort. Rochefort is a municipality in Namur, and these holdings passed by inheritance to the Walcourt family, who married into the family of the Counts of Chiny, particularly Louis III.
    Zitat aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Counts_of_Montaigu (Sep 2023)

    Militär / Gefecht:
    He commanded one of the corps of the army of Godfrey of Bouillon, resulting in the capture of Antioch in 1098. Along with his father and Peter the Hermit, he founded Neufmoustier Abbey.

    Der Erste Kreuzzug war ein christlicher Kriegszug zur Eroberung Palästinas, zu dem Papst Urban II. im Jahre 1095 aufgerufen hatte. Das ursprüngliche Ziel war die Unterstützung des Byzantinischen Reiches gegen Seldschuken. Der Kreuzzug begann 1096 zum einen als bewaffnete Pilgerfahrt von Laien, zum anderen als Zug mehrerer Ritterheere aus Frankreich, Deutschland und Italien. Er endete 1099 mit der Einnahme Jerusalems durch ein Kreuzritterheer.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Kreuzzug (Sep 2023)

    Lambert heiratete Gertrud in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 43.  Gertrud

    Notizen:

    Name:
    Lambert was married although there is some confusion as to his wife. Europäische Stammtafeln lists two possibilities. First is Gertrud de Louvain, daughter of Henry III, Count of Louvain, and Gertrude of Flanders. Second is an unnamed daughter of Giselbert, Count of Clermont. The speculation on the second possibility is based on the connection between Lambert and the Counts of Clermont, but that connection is best explained by his paternal grandmother’s relationship with Clermont.
    Zitat aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Lambert%2C_Count_of_Montaigu (Sep 2023)

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Conon de Montaigu (d. after 1140)
    - Godefroi, Count of Montaigu and Clermont, and Count of Duras by virtue of marriage
    - Gertrude de Montaigu (d. after 10 September 1185), married first to Raoul de Nesle, Châtelain de Bruges, and second to Everard III Radoul, Châtelain de Tournai, grandson of Baldwin III, Count of Hainaut (his mother being Richildis of Hainaut). Two of their sons would become Counts of Soissons.

    Kinder:
    1. 21. Gertrude von Montaigu

  5. 48.  Graf Simon III. von Montfort, der Kahle Graf Simon III. von Montfort, der Kahle (Sohn von Amalrich III. (Amaury) von Montfort und Agnes von Garlande); gestorben am 13 Mrz 1181.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Montfort, Rochefort und Épernon, Graf von Évreux

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_III._von_Montfort (Jul 2023)

    Simon III. von Montfort, genannt der Kahle, (franz: Simon le Chauve de Montfort; † 13. März 1181[1]) war ein Herr von Montfort, Rochefort und Épernon, sowie Graf von Évreux aus dem Haus Montfort-l’Amaury. Er war der zweite Sohn des Amalrich III. von Montfort († 1137) und der Agnes de Garlande, der Erbtochter des königlichen Seneschalls Anseau de Garlande.

    Beim Tod seines älteren Bruders, Amalrich IV., 1140 erbte Simon neben den Stammburgen seiner Familie, Montfort und Épernon, auch die normannische Grafschaft Évreux. Von der Mutter erbte er 1143 zusätzlich die Burg Rochefort, womit er insgesamt der mächtigste Herr der Landschaft Yvelines war. Für seinen dortigen Besitz war er ein direkter Vasall der französischen Krone, während er als Graf von Évreux ein Vasall des Herzogs der Normandie war.

    Während des Konflikts zwischen Herzog Heinrich Plantagenet (Heinrich II. von England) und König Ludwig VII. stellte sich Simon 1159 auf die Seite des Herzogs gegen den König. Mit seinen starken Burgen schnitt er dabei die Verbindungswege des Königs von Paris nach Orléans und Étampes ab. Mit seiner Parteinahme für Plantagenet begründete Simon die Hinwendung der Familie Montfort zur anglo-normannischen Nobilität, alle seine Kinder heirateten in englische Adelsfamilien ein. Im Jahr 1173 schloss er sich dem jungen Heinrich bei dessen Rebellion gegen den Vater an und unterstützte 1174 König Ludwig VII. bei der Belagerung von Verneuil.[2] Nach seinem Tod wurde er in der Abtei von Hautes-Bruyères bestattet, der traditionellen Grabstätte seines Hauses.

    Simon + Mathilde N.. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 49.  Mathilde N.

    Notizen:

    Mathilde und Simon III. hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Notizen:

    MitMathilde hatte Simon drei Kinder:
    • Amalrich V. († 1182), Graf von Évreux; heiratete eine Erbin von Gloucester
    • Simon (IV.)[3] († 1188), Herr von Montfort, Épernon und Rochefort; heiratete eine Erbin von Leicester
    • Bertrada († 1227), ∞ mit Hugh de Kevelioc, 3. Earl of Chester († 1181)

    Verheiratet:
    Simon der Kahle war verheiratet mit einer Adligen namens Mathilde, deren familiäre Herkunft unklar ist.

    Kinder:
    1. 24. Simon (IV.) von Montfort gestorben in 1188; wurde beigesetzt in In der traditionellen Grabstätte seiner Familie in Hautes-Bruyères.
    2. Bertrada von Montfort

  7. 50.  Graf Robert von Beaumont, 3. Earl of Leicester Graf Robert von Beaumont, 3. Earl of Leicester (Sohn von Robert II. von Beaumont, 2. Earl of Leicester und Amicia von Montfort); gestorben am 31 Aug 1190.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Beaumont,_3._Earl_of_Leicester

    Robert „ès Blanchemains“ de Beaumont, 3. Earl of Leicester († 31. August 1190) war ein anglo-normannischer Adliger und Lord High Steward von England im 12. Jahrhundert. Sein Beiname lautet „mit den weißen Händen“.

    Er war ein Sohn von Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester, und der Amicia de Gaël. Beim Tod seines Vaters 1168 übernahm er dessen Erbe als Earl of Leicester, von seiner Mutter erbte er die Burg von Breteuil in der Normandie.
    Robert schloss sich im April 1173 der Revolte des ältesten Königssohnes, dem jungen König Heinrich, gegen König Heinrich II. an. Nachdem Breteuil im September des Jahres vom König zerstört worden war, floh Robert zu dem mit ihm verbündeten Grafen Philipp von Flandern. Von diesem erhielt er ein Heer aus 8.000 flämischen Söldnern bereitgestellt, mit dem er am 29. September bei Walton (Suffolk) an der englischen Küste anlandete.[1] Im Verbund mit Hugh Bigod, 1. Earl of Norfolk, marschierte er Richtung Leicester, welches von königstreuen Kräften belagert wurde. Doch am 17. Oktober 1173 stellte sich ihnen bei Fornham, in der Nähe von Bury St Edmunds, ein Heer unter der Führung des königlichen Justiciars Richard de Luci, des Constable Humphrey de Bohun und der königstreuen Earls von Cornwall, Arundel und Gloucester in den Weg. In einer großen Schlacht wurden die Rebellen vernichtend geschlagen, Robert wie auch seine ihn begleitende Ehefrau fielen in Gefangenschaft und seine Flamen wurden massakriert.[2] Bis zum Juli 1174 hatte König Heinrich II. die Rebellion niedergeschlagen und im Zuge eines allgemeinen Ausgleichs wurden Robert und andere Rebellen bis zum August 1174 wieder freigelassen.
    Im Jahr 1189 nahm Robert das Kreuz zum dritten Kreuzzug. Statt mit dem englischen Hauptheer unter König Richard Löwenherz zu ziehen, schloss er sich einem Vorauskommando französischer Ritter an. Den Annales de Margan nach starb er 1190 während der Belagerung von Akkon, dem Nekrolog der Abtei Saint-Évroult d’Ouche nach am 31. August.[3][4] Nach dem Bericht von Roger von Hoveden hingegen starb Robert, als er sich auf seiner Heimreise in „Romanien“ (Byzantinisches Reich) befand[5], als sein Sterbeort wird daher oft Dyrrachium (Durrës) genannt.[6]

    Familiäres
    Verheiratet war er mit Pétronille († 1212) aus der Familie Grandmesnil. Ihre Kinder waren:
    • Guillaume de Breteuil „der Aussätzige“, † nach 1189
    • Robert de Beaumont „Fitzpernel“ († 1204), 4. Earl of Leicester und Lord High Steward
    • Roger de Beaumont († 1189/1212), Bischof von St Andrews und Kanzler von Schottland
    • Amicie de Beaumont († 1215)
    1 ∞ mit Simon (IV.) von Montfort († vor 1188)
    2 ∞ mit Guillaume II. des Barres († 1234), Seigneur de La Ferté-Alais
    • Marguerite de Beaumont († 1235) ∞ mit Saer de Quincy, 1. Earl of Winchester († 1219)


    Einzelnachweise
    1 Radulfus de Diceto, Ymagines Historiarum, hrsg. von William Stubbs: The Historical Works of Ralph of Diss, in: Rolls Series 68.1 (London, 1876), S. 377
    2 Radulfus de Diceto, Ymagines Historiarum, hrsg. von William Stubbs: The Historical Works of Ralph of Diss, in: Rolls Series 68.1 (London, 1876), S. 378
    3 Annales monastici: Annales de Margan (A.D. 1066-1232); Annales de Theokesberia (A.D. 1066-1263); Annales de Burton (A.D. 1004-1263), hrsg. von Henry Richards Luard in: Rerum Britannicarum medii aevi scriptores 36 (1864), S. 21
    4 Ex Uticensis monasterii necrologio, hrsg. von Natalis de Wailly, Léopold Delisle und Ch. Jourdain in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France (RHGF) 23 (1894), S. 488
    5 Roger of Hoveden, The annals of Roger de Hoveden, Vol. 2, hrsg. von Henry T. Riley (1853), S. 188
    6 George Edward Cokayne: The Complete Peerage (CP) 7 (1910), S. 531–532

    Robert heiratete Pétronille Grandmesnil (Grentemesnil) in 1155/59. Pétronille gestorben am 1 Apr 1212. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 51.  Pétronille Grandmesnil (Grentemesnil) gestorben am 1 Apr 1212.

    Notizen:

    Pétronille und Robert hatten fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grandmesnil

    Die Grentemesnil – oder in der modernen Form: Grandmesnil – waren eine Familie des anglonormannischen Adels, die aus dem Département Calvados stammt, und nach der Eroberung Englands 1066 auf die britische Insel übersiedelte, als Hugues de Grentemesnil in Leicestershire eine Hundertschaft von Landgütern geschenkt bekam.

    Stammliste
    1 Robert de Grentemesnil (Grandmesnil) (X 18. Juni 1036); ∞ Havois de Saint-Céneri, Tochter von Giroie, Herr von Échauffour und Montreuil-l’Argillé, und Gisele de Montfort-sur-Risle, sie heiratete in zweiter Ehe vor 1037 Guillaume d’Évreux auser Linie der Grafen von Évreux der Rolloniden
    1 Hugues de Grentemesnil (Grandmesnil) (* um 1025, † 22. Februar 1093 als Mönch) gründet 1050 die Abtei Saint-Évroult neu, kämpft 1066 in der Schlacht von Hastings, Gouverneur von Winchester, begraben in Saint-Evroult; ∞ Adelise (Aelis) de Beauont-sur-Oise, † 11. Juli 1091 in Rouen, Tochter des Grafen Ivo III., begraben in Ouche (Haus Beaumont-sur-Oise)
    1 Robert de Grentemesnil (1088 bezeugt, † 1. Juni 1136) begraben in Saint-Évroult; ∞ I Agnes de Bayeux, Tochter des Ranulph Vizegraf von Bayeux, begraben in Saint-Evroult; ∞ II Emma d'Estouteville, Tochter von Robert II., Seigneur d'Estoutevile (Haus Estouteville), Witwe von Errand Sire d'Harcourt, begraben in Saint-Evroult; ∞ III Lucie, Tochter von Savari aus der Familie der Vizegrafen von Beaumont-au-Maine
    1 Hugues, 1177 bezeugt, wohl Seneschall von England
    1 Pétronille (Pernel) († 1. April 1212); ∞ vor 1155/59 Robert de Beaumont, 3. Earl of Leicester, Truchsess (Steward) von England und Normandie, † 1190 in Durazzo
    2 Agnes; ∞ Robert de Moulins
    2 Guillaume, 1081 in Apulien, 1081/1130 bezeugt; ∞ wohl I Agatha, † 3. Oktober …; ∞ wohl II nach 1088 Mabilie de Hauteville, Herrin von Crotone, Tochter von Robert Guiscard, Herzog von Apulien und Kalabrien
    3 Hugues, 1088 bezeugt, † jung, begraben in Saint-Evroult
    4 Yves († auf dem Kreuzzug wohl nach 1102), 1088 bezeugt, Besitzer der Hälfte der Güter in Leicestershire, nimmt 1096 das Kreuz; ∞ NN von Gent (de Gand), Tochter von Gilbert und Alice de Montfort-sur-Risle, Herrin von Montfort-sur-Risle
    1 Yves und 1 oder 2 Brüder, † ertrunken 25. November 1120 vor Barfleur (White Ship)
    5 Albéric, 1088 bezeugt, nimmt 1096 das Kreuz
    6 Adeline; ∞ Roher, Herr von Ivry, Mundschenk (Pincerna) des Königs von England, 1068 bezeugt, † nach 24. April 1089, gründet die Abtei Ivry-la-Ballule (Haus Ivry)
    7 Rochesis; ∞ Robert II. de Courcy, 1088/1108 bezeugt
    8 Mathilda († in Jaffa als Witwe); ∞ Hugues, Herr von Montpinçon, Seneschall der Normandie, 1082/1102 bezeugt, † in Rouen, begraben in Saint-Évroult
    9 Agnes; ∞ vor 1098 Guillaume de Say, 1113-nach 1123 bezeugt
    2 Robert († 15. November 1089 in Sant'Eufemia, Kalabrien) 1050 Mitbegründer von Saint-Évroult, Prior zu Malonville, 1059 Abt von Saint-Evroult, dann Abt von Sant'Eufemia, Bischof von Troina, dann Erzbischof von Messina
    3 Ernault, um 1050 bezeugt, geht nach Italien
    4 Adelise; ∞ Onfroy de Tilleul
    5 2 Töchter


    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band III.4. Klostermann, Frankfurt/M. 1984, Tafel 697.
    darin benutzt:
    • Auguste Molinier: Obituaires de la province de Sens, Bd. 1. Impr. Nat. Paris 1902.
    • Henri Regnault du Motey: Origines de la Normandie et du duché d’Alençon ... de l’an 850 à l’an 1085. Picard, Paris 1920.
    • Henri Regnault du Motey: Robert II de Bellême. Le champion de la Normandie. Champion, Paris 1923.
    • V. Bourienne: Les seigneurs de Coulonces. Letellier, Mortain 1935.
    • David C. Douglas: The Domesday Monachorum of Christ Church Canterbury. Royal History Society, London 1944.
    • René Herval: Grandmesnil. In: Revue d’Avranchie, Bd 38 (1958).
    • Ivor J. Sanders: English Baronies. A study of their origin and descent. Clarendon, Oxford 1960.
    • George Edward Cokayne: The Complete Peerage.

    Kinder:
    1. 25. Amicia von Beaumont

  9. 52.  Herr Mathieu (Matthias) I. von MontmorencyHerr Mathieu (Matthias) I. von Montmorency (Sohn von Bouchard (Burkhard) III. von Montmorency und Agnes von Beaumont-sur-Oise); gestorben in 1160.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: ab 1138; Connétable von Frankreich
    • Titel (genauer): Herrschaft Montmorency; Herr von Montmorency

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mathieu_I._de_Montmorency

    Mathieu I. de Montmorency (deutsch: Matthias; † 1160) war ein Herr von Montmorency und ab 1138 ein Connétable von Frankreich. Er war der Sohn von Burkhard III., Herr von Montmorency, und von Agnès von Beaumont.

    Die politischen Verbindungen der Verwandtschaft seiner Mutter erlaubten ihm, seine Familie in den obersten Rängen Frankreichs zu etablieren. Er heiratete 1126 in erster Ehe Alix, eine uneheliche Tochter des englischen Königs Heinrich I. Beauclerc, in zweiter Ehe 1141 Adelheid von Savoyen, die Witwe des französischen Königs Ludwig VI. der Dicke. Wenige Jahre zuvor, 1138, war er zum Connétable ernannt worden. In dieser Funktion nahm er an der Regierung Frankreichs während der Abwesenheit des Königs Ludwig VII. der Junge wegen des Zweiten Kreuzzugs teil.

    Name:
    Montmorency hieß eines der ältesten und angesehensten Adelsgeschlechter von Frankreich, das seinen Namen von dem Ort Montmorency bei Paris hatte und dessen Mitglieder seit 1327 den Titel „Erste christliche Barone von Frankreich“ führten. Seit 1551 führte es den Titel Herzog von Montmorency. Es wurde von Heinrich IV. – nach den Bourbonen selbst – zum „ersten Haus Europas“ erklärt.
    Das Haus Montmorency brachte sechs Connétablen von Frankreich, zwölf Marschälle von Frankreich, mehrere Admirale und Kardinäle, ungezählte Großoffiziere der Krone und einige Großmeister verschiedener Ritterorden hervor. 1878 ist es im Mannesstamm mit Anne Edouard Louis Joseph de Montmorency-Luxembourg, Herzog von Beaumont, Fürst von Tingry, erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Montmorency_(Adelsgeschlecht)

    Beruf / Beschäftigung:
    Connétable von Frankreich, deutsch: Konnetabel (französisch Connétable de France, von lateinisch comes stabuli, daraus französisch comte des étables „Graf der Ställe“, Stallmeister; siehe auch: Konstabler) war einige Jahrhunderte eines der höchsten Großämter Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Connétable_von_Frankreich

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_von_Montmorency

    Mathieu heiratete Alix von England in 1126. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 53.  Alix von EnglandAlix von England (Tochter von König Heinrich I. (Henry Beauclerc) von England).

    Notizen:

    Aus der Ehe des Mathieu I.mit Alix entstammen fünf oder sechs Kinder:
    - Heinrich († 24. Juli vor 1160)
    - Burkhard IV. († 1189), Herr von Montmorency, ∞ Laurette von Hennegau, Tochter von Balduin IV., Graf von Hennegau
    - Theobald, Herr von Marly
    - Hervé († 25. März 1192), geistlich
    - Maithias I. († 1203), Herr von Marly und Attichy
    - ? Adelheid (Aelis) († 25. Februar), ∞ Gasce von Poissy († 14. August 1189)

    Kinder:
    1. 26. Herr Bouchard (Burkhard) IV. von Montmorency gestorben in 1189 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  11. 54.  Graf Balduin IV. von HennegauGraf Balduin IV. von Hennegau wurde geboren in 1088 (Sohn von Graf Balduin III. von Hennegau und Jolante von Wasserberg); gestorben in 1120.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Hennegau (ab 1098)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_IV._(Hennegau)

    Balduin IV. der Erbauer (* 1108; † 8. November 1171) aus dem Haus Flandern war Graf von Hennegau von 1120 bis 1171. Er war der Sohn von Graf Balduin III. und Jolande von Wassenberg.

    Leben
    Da er beim Tod seines Vaters noch minderjährig war, übernahm seine Mutter für ihn die Regentschaft bis 1127, in der sie auch seine Ehe mit Alix (Alice), der Tochter des Gottfried, Graf von Namur, arrangierte. Der Ehevertrag enthält auch eine Bestimmung über die Grafschaft Namur, die aufgrund dieser Vereinbarungen nach dem Aussterben des Hauses Namur nicht wie die Grafschaft Luxemburg vererbt wurde, sondern in den Besitz des Grafen von Hennegau kam.
    Wenig später, im gleichen Jahr noch, wurde Karl der Gute, Graf von Flandern, ermordet, woraufhin sich mehrere Prätendenten meldeten, um seine Nachfolge anzutreten, darunter auch Balduin. Der französische König Ludwig VI. entschied sich für Wilheelm Clito, was Balduin dazu veranlasste, das Land um Aalst zu verwüsten, worauf er sich aber – im Bewusstsein, sich hier nicht behaupten zu können – zurückzog und dabei noch Oudenaarde niederbrannte. Nach dem Tod Wilhelms im Jahr darauf versuchte er sein Glück erneut, wurde aber von Dietrich von Elsass, dem neuen Grafen, zurückgeschlagen.
    1147 nutzte er Dietrichs Aufbruch zum Zweiten Kreuzzug, um erneut in Flandern einzufallen, obwohl er durch diesen Überfall auf den Besitz eines Kreuzfahrers die Exkommunikation riskierte. Sibylle von Anjou, Dietrichs Ehefrau, gelang es, das Land zu verteidigen, bis Dietrich in aller Eile aus Konstantinopel zurückkehrte. Der nun folgende Krieg verwüstete beide Grafschaften. 1151 wurde schließlich ein Friedensvertrag geschlossen, zu dem auch eine Verlobung ihrer Kinder gehörte – die daraus folgende Ehe führte 40 Jahre später zur Vereinigung der beiden Grafschaften.
    Balduins Schwager Heinrich der Blinde, Graf von Luxemburg, hatte 1157 Lauretta von Elsass geheiratet, die Tochter von Dietrich von Elsass, Graf von Flandern, und Sybille von Anjou. Die Ehe ging 1163 kinderlos auseinander, weshalb Heinrich seinen Schwager Balduin als seinen Erben einsetzte, was aber zu Balduins Lebzeiten nicht mehr zu Konsequenzen führte.
    Balduin erwarb den Beinamen der Erbauer durch seine Tätigkeit im Festungs- und Kirchenbau in den meisten Städten des Hennegau. 1169, als sein Sohn Balduin Margarete von Elsass heiratete, führte er den neuen, noch im Bau befindlichen Palast in Le Quesnoy mehreren Baronen vor. Sie begingen dabei die Unvorsichtigkeit, auf ein schlecht befestigtes Baugerüst zu klettern, das unter ihnen zusammenbrach. Einige wurden nur leicht verletzt, Balduin jedoch brach sich beide Oberschenkel und das Rückgrat. Er starb zwei Jahre später.

    Nachkommen
    Er heiratete 1130 Alix von Namur (1115–1169), jüngste Tochter von Gottfried, Graf von Namur, und Ermesinde von Luxemburg. Alix wurde in der Kirche Sainte-Waudru in Mons bestattet. Ihre Kinder waren:
    • Balduin († jung), bestattet in Binche,
    • Gottfried, Graf von Ostervant († 6. April 1159 oder 1161) in Mons, 16 Jahre alt, ∞ 15-jährig mit Eleonore von Vermandois, keine Nachkommen
    • Balduin V. (1150–1195), Graf von Hennegau.
    • Wilhelm, Herr von Château-Thierry in der Grafschaft Namur, ∞ I Mahaud von Lalain, ∞ II Avoye von Saint-Sauve,
    • Heinrich, Herr von Sebourg, Angre und Le Fay, ∞ Johanna von Cysoing,
    • Jolande, ∞ Ives II., Herr von Nesle und Falvy, Graf von Soissons († 1157) ohne Nachkommen (Haus Nesle); ∞ II Hugo IV., Graf von Saint-Pol,
    • Agnes, genannt die Hinkende (la Boîteuse), erste Ehefrau von Raoul, Herr von Coucy, Marle, La Fère, Crécy, Vervins, Landousies und Pinon († vor 1173) (Haus Boves),
    • Laurence (Laurette) († 9. August 1181); ∞ Dietrich von Gent, letzter Herr von Aalst und Waës († 1165), kinderlos; ∞ kurz nach 1171 Bouchard IV. de Montmorency (Stammliste der Montmorency).
    • Eustach, Propst v. St. Waltraut in Mons († nach 1198)



    Literatur
    • Académie royale de Belgique, Biographie nationale, Band 1, Brüssel, 1886

    Balduin heiratete Alice von Namur in 1130. Alice (Tochter von Gottfried von Namur und Ermensinde von Luxemburg) gestorben in Jul 1169; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Waudru in Mons. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 55.  Alice von NamurAlice von Namur (Tochter von Gottfried von Namur und Ermensinde von Luxemburg); gestorben in Jul 1169; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Waudru in Mons.

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    • Balduin († jung), bestattet in Binche,
    • Gottfried, Graf von Ostervant († 6. April 1159 oder 1161) in Mons, 16 Jahre alt, ∞ 15-jährig mit Eleonore von Vermandois, keine Nachkommen
    • Balduin V. (1150–1195), Graf von Hennegau.
    • Wilhelm, Herr von Château-Thierry in der Grafschaft Namur, ∞ I Mahaud von Lalain, ∞ II Avoye von Saint-Sauve,
    • Heinrich, Herr von Sebourg, Angre und Le Fay, ∞ Johanna von Cysoing,
    • Jolande, ∞ Ives II., Herr von Nesle und Falvy, Graf von Soissons († 1157) ohne Nachkommen (Haus Nesle); ∞ II Hugo IV., Graf von Saint-Pol,
    • Agnes, genannt die Hinkende (la Boîteuse), erste Ehefrau von Raoul, Herr von Coucy, Marle, La Fère, Crécy, Vervins, Landousies und Pinon († vor 1173) (Haus Boves),
    • Laurence (Laurette) († 9. August 1181); ∞ Dietrich von Gent, letzter Herr von Aalst und Waës († 1165), kinderlos; ∞ kurz nach 1171 Bouchard IV. de Montmorency (Stammliste der Montmorency).
    • Eustach, Propst v. St. Waltraut in Mons († nach 1198)

    Kinder:
    1. Balduin V. von Hennegau wurde geboren in 1150; gestorben am 17 Dez 1195 in Mons.
    2. Yolanda (Jolande) von Hennegau
    3. Agnes von Hennegau, die Hinkende
    4. 27. Laurence (Laurette) von Hennegau gestorben am 9 Aug 1181.