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Äbtissin Adelheid von Arnsberg

Äbtissin Adelheid von Arnsberg

weiblich

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Generation: 1

  1. 1.  Äbtissin Adelheid von ArnsbergÄbtissin Adelheid von Arnsberg (Tochter von Graf Heinrich I. von Arnsberg und Ermengard von Freusburg).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Damenstift Meschede; Äbtissin https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Meschede


Generation: 2

  1. 2.  Graf Heinrich I. von ArnsbergGraf Heinrich I. von Arnsberg wurde geboren in cir 1128 (Sohn von Graf Gottfried I. von Cuyk und Ida (Jutta) von Werl-Arnsberg); gestorben am 4 Jun 1200 in Arnsberg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1170, Stift Wedinghausen; Stifter des Prämonstratenser-Chorherrenstift Wedinghausen https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Wedinghausen
    • Titel (genauer): cir 1154-1185, Grafschaft Arnsberg; Graf von Arnsberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Arnsberg)

    Heinrich von Arnsberg (* um 1128; † 4. Juni 1200 in Arnsberg) war etwa von 1154 bis 1185 Regent der Grafschaft Arnsberg.

    Herkunft und Familie
    Heinrich war der Sohn des Grafen Gottfried I. von Cuyk und der Ida von Werl-Arnsberg, der Erbtochter von Graf Friedrich I. Mit seiner Frau Ermengard hatte er vier Kinder. Die Tochter Adelheid war Äbtissin des Damenstifts Meschede. Eine zweite Tochter mit unbekanntem Namen heiratete Thiemo II. Graf von Soest-Hoenrode (anderswo wird ein Otto von Bentheim genannt). Hinzu kam der erstgeborene Sohn, Heinrich II. genannt. Dieser wurde auch verschiedentlich als Graf von Arnsberg bezeichnet. Das eigentliche Erbe als regierender Graf trat allerdings der zweite Sohn, der spätere Gottfried II., an.

    Erste Regentenjahre
    Noch zu Lebzeiten seines Vaters führte Heinrich 1145 eine Fehde mit dem Grafen Volkwin von Schwalenberg-Waldeck. Der Hintergrund war, dass sich die Ansässigen um das Kloster Obermarsberg gegen den dortigen Abt aufgelehnt hatten. Während dieser mit dem Waldecker ein Bündnis abschloss, wurden die Einwohner von Heinrich unterstützt, dem und seinen Truppen sie die Tore öffneten. Ziel Heinrichs war es, die strategisch wichtige Siedlung an der Stelle der alten Eresburg in seinen Besitz zu bringen. Die Pläne zerschlugen sich, nachdem die Gegner die Befestigungen gestürmt hatten und Heinrich zum Abzug zwangen.

    In den nächsten Jahren weilte Heinrich wie schon sein Vater an der Seite der Kaiser. Als im April 1152 Friedrich Barbarossa in Soest war, befand sich in seiner Umgebung Henricus comes de Arnesberg, im selben Jahr war sein Bruder Friedrich im kaiserlichen Hoflager in Köln. Daneben war der Graf auch in der Umgebung von Erzbischof Rainald von Dassel und seines Verwandten Heinrich des Löwen anzutreffen.

    Folgen des Brudermordes
    Bei den Fürsten fiel er jedoch durch den Mord an seinem Bruder in Ungnade. Der Bruder, ebenfalls mit Namen Heinrich, hatte möglicherweise Erbansprüche auf die Grafschaft Rietberg als einer selbstständigen Herrschaft erhoben. Sein Bruder ließ ihn gefangen nehmen und bis zu dessen Tod im Jahr 1165 einkerkern.

    Der Erzbischof von Köln und Heinrich der Löwe (in seiner Eigenschaft als Herzog von Sachsen) traten als Rächer auf. Ihnen schlossen sich weitere Bischöfe Westfalens an. Zusammen belagerten sie 1166 die Burg Arnsberg. Diese wurde erobert und zerstört.

    Der Graf konnte entkommen und schaffte es, seine Herrschaft durch Selbstdemütigung vor dem Kölner Erzbischof zu behaupten. Graf Heinrich musste dem Erzbischof erhebliche Zugeständnisse machen und war, wenn auch nicht de jure, so doch de facto ein Vasall des Kirchenfürsten. Eine für die Region positive Folge des Mordes war um 1170 das zur Sühne gegründete Prämonstratenserstift Wedinghausen.

    Grenzen der Selbstständigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    An der gewalttätigen Politik Heinrichs änderte dies zunächst wenig. Im Jahr 1172 ließ er seinen Schwiegersohn gefangen nehmen, der ebenfalls gewisse Ansprüche stellte. Erst nachdem dieser versprochen hatte, außer der Mitgift nichts mehr zu fordern, wurde er freigelassen. Für den übersteigerten Machtanspruch spricht auch, dass sich Heinrich in einer Urkunde von 1175 als „von Gottes Gnaden Graf zu Arnsberg“ bezeichnete.

    Allerdings fielen in die Zeit Heinrichs für die zukünftige Entwicklung der Grafschaft nachteilige Entwicklungen. Als Folge des Konflikts mit Friedrich I. verlor Heinrich der Löwe das Herzogtum Sachsen. Als Herzogtum Westfalen fielen Teile davon an den Kurfürsten von Köln. Anders als die Sachsenherzöge, die sich in die Herrschaft der Grafen und anderen Adeligen kaum eingemischt hatten, begannen die Erzbischöfe in Westfalen eine eigene Territorialherrschaft zu etablieren. Damit nahm mittelfristig der Druck des Erzbistums auf die Grafschaft Arnsberg weiter zu, zumal die Bischöfe an den Grenzen befestigte Burgen und Städte errichten ließen. Auch wenn die Grafschaft Arnsberg sich behaupten konnte, gab der Herzogstitel den Kölner Bischöfen doch erhebliche Rechte auch innerhalb des Arnsberger Territoriums. So konnten sie zur Wahrung des Landfriedens die Neuanlage von Burgen und Stadtgründungen untersagen. Die Gelnhäuser Urkunde, in dem Heinrich der Löwe seine herzoglichen Rechte verlor, wurde auch von Graf Heinrich besiegelt. Er hat sogar in der Folgezeit den Kölner Erzbischof unterstützt, als sich Heinrich der Löwe weigerte, die Bedingungen anzuerkennen.

    Letzte Jahre
    Im Jahr 1185 schenkte Graf Heinrich dem Stift Wedinghausen beträchtlichen Besitz wie das Eichholz, das unmittelbar an das Kloster angrenzte, den Hof Evenho, den Hof Rumbeck und andere Ländereien. Gleichzeitig übertrug er die Herrschaft an seinen Sohn Gottfried. Im Jahr 1187 war Heinrich bei dem Reichstag in Worms anwesend und diente Kaiser Friedrich I. als Zeuge bei der Ausstellung von Urkunden. Später trat Heinrich als Laienbruder in das von ihm gestiftete Kloster ein und starb dort am 4. Juni 1200.

    Mehr unter dem Link oben..



    Zitat aus: https://www.wp.de/staedte/arnsberg/wedinghausen-grab-unter-schon-ausgegrabener-gruft-entdeckt-id216214739.html?fbclid=IwAR0vqVrKqXoE-KwSW1lP86UQA2Y67cd1VmIW5dnBJ1tkXb6tL3PMvN1t8cU

    KLOSTER WEDINGHAUSEN
    Grab unter bereits ausgegrabener Gruft in Arnsberg entdeckt

    Achim Gieseke 16.01.2019 - 07:30 Uhr

    Bei Ausgrabungen im Kloster Wedinghausen wurde ein weiteres Grab mit zahlreichen Knochen entdeckt. Archäologen stehen vor einem Rätsel.
    Die Ausgrabungen im Kloster Wedinghausen werden immer spannender und versprechen, dies auch noch lange Zeit zu bleiben. Jetzt gibt es eine neue Überraschung: Unter der erst im vergangenen Jahr im Kapitelsaal entdeckten ausgemalten Gruft haben die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein weiteres Grab mit zahlreichen Knochen gefunden.

    Möglicherweise handelt es sich dabei nun tatsächlich um die sterblichen Überreste des Klostergründers Heinrich I, die man bislang in der zuerst entdeckten Gruft vermutet hatte. Wissenschaftliche Untersuchungen sollen Klarheit bringen.

    Wie in einem guten Krimi

    Es ist fast wie in einem guten Kriminalroman: Die Spannung wird dramaturgisch geschickt gesteigert, immer neue rätselhafte Geheimnisse tauchen aus der Vergangenheit auf. Doch es ist in den Gemäuern des Klosters Wedinghausen keine Regisseurin, kein Regisseur, die bzw. der das Drehbuch schreibt, sondern die Geschichte des Klosters selbst.

    „Wir hatten uns schon bei Entdeckung der ersten Gruft die Frage gestellt,“ sagt die für die Grabungen verantwortliche Dr. Bettina Heine-Hippler (LWL), „ob möglicherweise an dieser Stelle schon ein Vorgängergrab existiert hat.“

    Ein spätere Umbettung ist eher unwahrscheinlich

    Diese Vermutung war aufgekommen, so Heine-Hippler, weil die wunderbaren, nur noch in sehr wenigen anderen vergleichbaren Gräbern erhaltenen Ausmalungen dieser Qualität nach Einschätzung von Kunsthistorikern erst um 1320/1340 entstanden sind.

    „Vermutlich im Auftrag von Beatrix von Rietberg, die damit ihre Vorfahren ehren wollte.“ Klostergründer Graf Heinrich I. von Arnsberg ist jedoch bereits um 1200 verstorben. „Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass er später nochmals umgebettet wurde.“

    Mittelalterarchäologe gibt den entscheidenden Hinweis

    Was zunächst eine in langer archäologischer Erfahrung begründete Ahnung ist, bestätigt sich dann: Ein von den Ausgräbern hinzugezogener, bereits im Ruhestand befindlicher Mittelalterarchäologe des LWL bemerkt, dass der Boden der vermeintlichen Grafengruft sehr locker ist und gibt damit den entscheidenden Hinweis.
    Daraufhin, erklärt Dr. Ing. Bettina Heine-Hippler, habe man zunächst die Gruft sofort statisch gesichert und dann in die Tiefe geschaut. „Und dort eine weitere Gruft voller Knochen entdeckt.“

    DNA-Analyse soll nun folgen

    Um endgültige Klarheit zu bekommen, sollen diese Knochen nun wissenschaftlich untersucht werden - per C14-Methode (Radiokohlenstoffdatierung), DNA-Analyse sowie einer anthropologischen Prüfung. Das volle Programm also. „Und wenn wir schließlich alle erforderlichen Kenntnisse haben, sind wir in der Lage, die Knochenfunde exakt zuordnen zu können.“

    Allerdings, so Heine-Hippler, „sind wir uns ganz sicher, dass es sich bei den drei Schädeln in dem Kopfsarkophag um die Schädel von Klostergründer Heinrich I, seinem Sohn Heinrich II. und dessen Ehefrau Ermengardis handelt.“

    Der Kopfsarkophag war 1804 bei Aufräumarbeiten im da schon aufgelösten Kloster in der Tumba entdeckt worden. Die Tumba wird im Frühjahr erneut geöffnet und der knöcherne Inhalt ebenfalls untersucht. „Denn das alles muss durch DNA-Tests wissenschaftlich untermauert werden.“

    Forschungsarbeiten werden weiter spannend bleiben

    Aber das ist noch längst nicht das Ende der rätselhaften Geschichten rund um das ehemalige Prämonstratenserkloster. Denn Dr. Bettina Heine-Hippler verspricht:

    „Hier sind wir noch lange nicht fertig mit den Forschungsarbeiten. Das wird weiter sehr spannend bleiben.“

    Heimatbund: 6000 Euro für DNA-Untersuchung

    Der Heimatbund beteiligt sich mit 6000 Euro an der Finanzierung der DNA-Proben aus dem Grafengrab. Dafür, so Vorsitzender Werner Bühner, habe man eigens Arnsberger Heimatfreunde, heimische Unternehmen und Institutionen um Spenden gebeten. Mit Erfolg.

    Der Wunsch des Heimatbundes im Gegenzug an den LWL: „Wir wollen dafür am dokumentarischen Teil der Ausgrabungsauswertungen beteiligt werden und Fotos und Dokumente bekommen.“ Denn die sind auch für Arnsberg von großer Bedeutung.

    Wichtig wäre Klärung der Verwandtschaftsverhältnisse

    Ein absolutes Highlight für den Heimatbund wäre hier die umfassende Erforschung der Verwandtschaftsverhältnisse der einst mächtigen Arnsberger Grafen in Deutschland und auch im europäischen Raum gemeinsam mit dem LWL. Eben per DNA-Untersuchungen. Denn die Arnsberger Grafen spielten im Mittelalter in der ersten politischen Liga:

    Arnsberger Grafen mischten in europäischer Politik mit

    „Schon Friedrich I. von Arnsberg, genannt der Streitbare, war ein Global Player und ein enger Freund des Kaisers Friedrich I. Barbarossa.“

    Auch des Streitbaren - übrigens wahrscheinlich begraben in der Propsteikirche - Nachkomme Heinrich I., der Klostergründer, habe in der europäischen Politik kräftig mitgemischt.

    Heimatbund will aktiv an der Klärung teilhaben

    Heinrich selbst wird von Barbarossa sogar offiziell als Verwandter bezeichnet. Daher wäre die Klärung der Verwandtschaftsverhältnisse für den Heimatbund und die mittelalterliche Geschichtsschreibung grundsätzlich von großer Bedeutung. „Diese Verbindungen würden wir daher gerne nachweisen oder zumindest daran aktiv teilhaben.“

    Ein Projekt, so Bühner, das an kein Zeitfenster gebunden und damit mit aller Gründlichkeit umsetzbar sei. „Dafür würden wir auch andere Organisationen um Unterstützung bitten, die wiederum von unserer Arbeit profitieren könnten.“

    Mehr (Fotos) unter dem Link oben


    Titel (genauer):
    Nachfolger wurde Heinrich I. Auch dieser weilte in den ersten Jahren seiner Herrschaft oft an der Seite der Kaiser, aber auch in der Umgebung von Erzbischof Rainald von Dassel und seines Verwandten Heinrich des Löwen. Bei den Fürsten fiel er jedoch durch den Mord an seinem Bruder in Ungnade. Erzbischof und Heinrich der Löwe (in seiner Eigenschaft als Herzog von Sachsen) traten als Rächer auf. Ihnen schlossen sich weitere Bischöfe Westfalens an. Zusammen belagerten sie 1166 Arnsberg und eroberten und zerstörten die Burg. Der Graf konnte entkommen. Als er verbannt werden sollte, griff Kaiser Friedrich I. ein und verhinderte die Vollstreckung der Strafe. Allerdings soll Friedrich dem Kölner Erzbischof Rainald von Dassel die Grafschaft zu Lehen aufgetragen haben und Heinrich soll von diesem wieder in seine Herrschaftsrechte eingesetzt worden sein.
    Graf Heinrich I. als Stifter des Klosters Wedinghausen
    Eine für die Region positive Folge des Mordes war die Gründungs des Prämonstratenserstifts Wedinghausen um 1170. Von der Tradition wurde die Gründung als Sühneakt aufgefasst. In den Quellen finden sich dazu allerdings keine Hinweise. Am Ende seines Lebens trat der Graf als Laienbruder in das Kloster ein und starb dort am 4. Juni 1200.
    In die Zeit Heinrichs fallen für die zukünftige Entwicklung der Grafschaft nachteilige Entwicklungen. Als Folge des Konflikts mit Friedrich I. verlor Heinrich der Löwe das Herzogtum Sachsen. Als Herzogtum Westfalen fielen Teile davon an das Erzstift Köln. Damit nahm mittelfristig der Druck des Erzbistums auf die Grafschaft Arnsberg weiter zu.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arnsberg

    Heinrich + Ermengard von Freusburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Ermengard von FreusburgErmengard von Freusburg

    Notizen:

    Name:
    Die Freusburg ist eine frühmittelalterliche Höhenburg auf einer Bergkuppe hoch über dem Tal der Sieg in Freusburg, einem Stadtteil von Kirchen im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Nach der Höhenburg ist die naheliegende Siedlung Freusburg benannt.
    Es wird geschätzt, dass die eigentliche Burg um 1100 gebaut wurde. Die Burg wurde im Jahre 1247, im Zusammenhang mit einer Erbteilung, zum ersten Mal namentlich erwähnt. Seit 1378 war sie ein Lehen des Kurfürstentums Trier. Um das Jahr 1580 herum ließ Graf Heinrich IV. von Sayn die Burg erneuern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Freusburg

    Notizen:

    Kinder:
    - Alveradis von Arnsberg, * um 1148, † nach 1205, ⚭ um 1172 Graf Otto I. von Bentheim
    - Irmgard von Arnsberg, * um 1150, † nach 1205, ⚭ Heinrich II. von Gevore
    - N.N. von Arnsberg, * um 1152, ⚭ Graf Thiemo II. von Soest-Hoenrode
    - Adelheid von Arnsberg, * um 1155, Äbtissin von Meschede
    - Heinrich II. von Arnsberg, * um 1156, † um 1217, 1202 Graf von Rietberg, ⚭ Irmgard von Soest
    - Gottfried II von Arnsberg, * 1157, † 1236, Graf 1185, ⚭ vor 1210 Agnes von Rüdenberg, * um 1185, † nach 1230

    Kinder:
    1. Alverada? von Arnsberg
    2. 1. Äbtissin Adelheid von Arnsberg
    3. Graf Heinrich II. von Arnsberg (von Rietberg) gestorben in nach 1207; wurde beigesetzt in Kloster Wedinghausen.
    4. Graf Gottfried II. von Arnsberg wurde geboren in 1157; gestorben in 1235.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Gottfried I. von CuykGraf Gottfried I. von Cuyk (Sohn von Heinrich I. (Hendrik) von Cuyk und Alveradis von Hochstaden); gestorben in nach 1168.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Utrecht; Burggraf von Utrecht https://de.wikipedia.org/wiki/Utrecht
    • Titel (genauer): Grafschaft Werl-Arnsberg; Graf von Werl-Arnsberg
    • Besitz: 1129, Kloster Marienweerd, West Betuwe, Holland; Gründet mit Mutter und Bruder das Kloster Marienweerd Das Prämonstratenserkloster Marienweerd wurde 1129 gegründet und ging im 16. Jahrhundert im Zuge der Reformation unter. Es lag in der heutigen Gemeinde West Betuwe. https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Marienweerd

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_I._(Arnsberg)

    Gottfried von Cuyk († nach 1168) war Burggraf von Utrecht und seit 1132 Graf von Werl-Arnsberg.

    Gottfried war Sohn des Grafen Heinrich I. von Cuyk und dessen Frau Alveradis von Hochstaden. Er selbst heiratete Ida von Werl-Arnsberg, diese war die Tochter Graf Friedrichs I.

    Als Nachfolger seines Vaters stiftete er zusammen mit seiner Mutter 1129 das Kloster Marienweerd. Er wurde Burggraf von Utrecht und war in diesem Amt Feldherr des Bischofs von Utrecht im Kampf gegen die Dietrich IV. Graf von Holland. Außerdem kämpfte er gegen den friesischen Rebellen Florenz der Schwarze. Für diese Tat wurde Gottfried zeitweise gebannt. Im Jahr 1133 war er wahrscheinlich der eigentliche Stifter von Stift Clarholz.[1] Nach dem Tod von Graf Friedrich von Werl-Arnsberg, der ohne männlichen Nachkommen war, ging die Grafschaft Werl-Arnsberg an Graf Gottfried als Ehemann der Erbin Ida über. In Arnsberg hat Gottfried wegen seiner holländischen Aufgaben und Besitzungen nur selten residiert. Für die für ihn geringe Bedeutung der Grafschaft Werl-Arnsberg spricht, dass Gottfried sich erst 1142 in Urkunden als Graf von Arnsberg titulierte. In seiner Amtszeit verlor die Grafschaft Rietberg, die Stiftvogtei über das Bistum Paderborn und den Alme- und Diemelgau.

    In der Reichspolitik spielte Gottfried als Gefolgsmann der Staufer eine nicht unbedeutende Rolle und wird in kaiserlichen Urkunden mehrfach als Zeuge genannt. Gottfried nahm teilweise zusammen mit seinem Bruder Heinrich an kaiserlichen Hoflagern 1141 in Köln, 1145 in Aachen und Utrecht, 1147 in Aachen und Nimwegen teil. Konrad III. hat ihn als „geliebten und getreuen Gottfried, Graf von Arnsberg und Cuyk“ die Erlaubnis erteilt, auf seinen Gütern eine feste Burg zu bauen. Möglicherweise war damit eine erste Anlage der Burg Altena gemeint. Friedrich I. veranlasste den Bischof von Paderborn, dem Grafen ehemaligen Besitz zurückzuerstatten.

    Das Todesjahr Gottfrieds ist unbekannt. Zuletzt urkundlich erwähnt wurde er 1168. Sein Sohn Heinrich wurde sein Nachfolger, nachdem er bereits zu Lebzeiten Gottfrieds Mitregent gewesen war.

    Weitere Nachkommen waren Adelheid, die Erbin von Altena, verheiratet mit Eberhard I. Graf von Berg und Jutta, Äbtissin des Stift Herford. Eine namentlich nicht bekannte Tochter war mit Hermann II. Graf von Virneburg verheiratet. Die Tochter Alverada war die Erbin des holländischen Besitzes Malsen und war mit Otto I. Graf von Bentheim-Holland verheiratet. Hinzu kam ein weiterer Sohn mit Namen Friedrich.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Stammvater der jüngeren Linie der Grafen von Arnsberg.

    Cuyk auch Cuijk oder Kuik ist der Name eines erloschenen niederländischen Dynastengeschlechts. Sie nannten sich zunächst nach ihrem Allodialbesitz in Geldermalsen van Malsen[1] um sich nach der Übernahme der reichsunmittelbaren Herrschaft, Baronie oder Land Cuyk sich nach diesem Besitz zu nennen. Sie erscheinen in den Quellen meist als Freiherren teilweise auch als Grafen.[2] Das Geschlecht war zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert einflussreich. Mitglieder der Familie waren in der Umgebung einiger Kaiser zu finden und standen in Konflikten mit den Grafen von Holland. Als Familie des Stiftsadels kamen zwei Bischöfe und andere bedeutende Geistliche aus dem Geschlecht. Ihr Einfluss beruhte auf ihrem Allodialbesitz, Lehnsbesitz, der Übernahme bedeutender Ämter und dem Zusammenhalt der Familie.[3] Durch Heirat kam 1132 die Grafschaft Arnsberg im südlichen Westfalen an die Familie. Dort herrschte fortan die Nebenlinie Cuyk-Arnsberg. Insbesondere durch die Stärke der Herzöge von Brabant verlor der niederländische Familienzweig an Bedeutung und musste den Besitz zu Lehen nehmen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Cuyk

    Titel (genauer):
    Nach dem Tod Friedrichs war die alte Linie der ehemaligen Grafen von Werl ausgestorben. Die Grafschaft fiel an den Ehemann der Tochter Jutta/Ida aus dem Geschlecht der Herren von Cuyk. Dieser hat als Gottfried I. in der Grafschaft kaum Spuren hinterlassen und konzentrierte sich wohl vor allem auf seine niederländischen Besitztümer.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arnsberg

    Gottfried heiratete Ida (Jutta) von Werl-Arnsberg in cir 1128. Ida (Tochter von Graf Friedrich von Werl-Arnsberg und Adelheid von Limburg) wurde geboren in cir 1103 in Arnsberg; gestorben in nach 1154. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Ida (Jutta) von Werl-ArnsbergIda (Jutta) von Werl-Arnsberg wurde geboren in cir 1103 in Arnsberg (Tochter von Graf Friedrich von Werl-Arnsberg und Adelheid von Limburg); gestorben in nach 1154.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ida_von_Arnsberg

    Ida von Arnsberg (auch Jutta von Arnsberg) (* um 1103 in Arnsberg; † nach 1154) war in erster Ehe mit Gottfried von Cappenberg verheiratet und trat nach dessen Willen in den Prämonstratenserorden ein. Nach seinem Tod heiratete sie Gottfried von Cuyk und wurde Begründerin der neuen Linie der Grafen von Arnsberg.

    Leben
    Sie war die einzige Tochter von Graf Friedrich von Arnsberg und der Mutter Adelheid von Limburg, einer Tochter des Herzogs Heinrich I. Als solche war sie die Erbin der Grafschaft Arnsberg. Sie war in noch sehr jungen Jahren, etwa um 1120, in erster Ehe mit Gottfried von Cappenberg verheiratet worden. Dieser war Gründer des Prämonstratenserklosters Cappenberg. Nur mit Mühe konnte er seinen Bruder Otto und seine Frau von diesen Plänen überzeugen. Ein Teil der Besitzungen stammte aus dem Heiratsgut. Ida gilt somit als Mitstifterin des Klosters Cappenberg. Auch stieß die Gründung auf erheblichen, teilweise gewaltsamen Widerstand des Grafen Friedrich, der in Gottfried seinen Nachfolger gesehen hatte. Die Vita Gottfrieds berichtet etwa davon, dass ein Adeliger, wohl auf Befehl Friedrichs, Ida zeitweise entführt hatte. Nach dem Tod Friedrichs wurde vor allem für Ida und seine Schwestern, unter diesen Gerberga von Cappenberg, in unmittelbarer Nähe des Klosters Cappenberg und mit diesem als Doppelkloster verbunden ein Konvent für Frauen eingerichtet. Ida war damit eine der ersten Prämonstratenserinnen im deutschen Raum.

    Die ältere Forschung ging noch davon aus, dass Ida auch nach dem Tod Gottfrieds dem geistlichen Leben treu blieb und schließlich Äbtissin des Stift Herford wurde.[1] Dabei dürfte es sich allerdings um eine Verwechselung mit ihrer Tochter handeln.

    Heute ist eigentlich unstrittig, dass Ida das Kloster nach dem Tod ihres ersten Mannes verließ und nachdem Kaiser Lothar III. sein Einverständnis erklärt hatte, Gottfried von Cuyk heiratete. Möglicherweise hat Norbert von Xanten, der bei der Gründung Cappenbergs eine zentrale Rolle spielte und gleichzeitig die Familie Cuyk gut kannte, darauf Einfluss genommen.

    Zum Zeitpunkt der zweiten Heirat war Ida etwa zwanzig Jahre alt. Mit Gottfried von Cuyk begründete sie die neuere Linie der Grafen von Arnsberg-Cuyk. Aus der Ehe ging Graf Heinrich I. von Arnsberg hervor. Die Tochter Adelheid heiratete Graf Eberhard I. von Altena. Die Tochter Jutta war Äbtissin des Stifts Herford. Friedrich II. war der Begründer der Nebenlinie der Edelherren von Arnsberg. Eine namentlich nicht bekannte Tochter heiratete Graf Hermann II. von Virneburg.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Begründerin der neuen Linie der Grafen von Arnsberg.

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich I. von Arnsberg, * um 1128, † 1200, Graf 1167-1185, ⚭ Ermengard von Freusburg
    - Adelheid von Arnsberg, * um 1129, † nach 1200, ⚭ Graf Eberhard I. von Altena
    - Jutta von Arnsberg, * um 1130, † nach 1162, 1146-1162 Äbtissin des Stift Herford
    - Friedrich II. von Arnsberg, * um 1132, † 1164, → Edelherren von Arnsberg
    - N.N. von Arnsberg, * um 1135, ⚭ Graf Hermann II. von Virneburg

    Kinder:
    1. 2. Graf Heinrich I. von Arnsberg wurde geboren in cir 1128; gestorben am 4 Jun 1200 in Arnsberg.
    2. von Arnsberg


Generation: 4

  1. 8.  Heinrich I. (Hendrik) von CuykHeinrich I. (Hendrik) von Cuyk (Sohn von Hermann I. van Malsen (von Cuyk) und Irmgard von Namur).

    Notizen:

    Name:
    Cuyk auch Cuijk oder Kuik ist der Name eines erloschenen niederländischen Dynastengeschlechts. Sie nannten sich zunächst nach ihrem Allodialbesitz in Geldermalsen van Malsen[1] um sich nach der Übernahme der reichsunmittelbaren Herrschaft, Baronie oder Land Cuyk sich nach diesem Besitz zu nennen. Sie erscheinen in den Quellen meist als Freiherren teilweise auch als Grafen.[2] Das Geschlecht war zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert einflussreich. Mitglieder der Familie waren in der Umgebung einiger Kaiser zu finden und standen in Konflikten mit den Grafen von Holland. Als Familie des Stiftsadels kamen zwei Bischöfe und andere bedeutende Geistliche aus dem Geschlecht. Ihr Einfluss beruhte auf ihrem Allodialbesitz, Lehnsbesitz, der Übernahme bedeutender Ämter und dem Zusammenhalt der Familie.[3] Durch Heirat kam 1132 die Grafschaft Arnsberg im südlichen Westfalen an die Familie. Dort herrschte fortan die Nebenlinie Cuyk-Arnsberg. Insbesondere durch die Stärke der Herzöge von Brabant verlor der niederländische Familienzweig an Bedeutung und musste den Besitz zu Lehen nehmen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Cuyk

    Geburt:
    Es ist nicht bekannt ob Irmgard von Namur oder Ida von Boulogne seine Mutter ist?

    Heinrich + Alveradis von Hochstaden. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Alveradis von Hochstaden

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1129, Kloster Marienweerd, West Betuwe, Holland; Gründet mit ihren Söhnen das Kloster Marienweerd

    Notizen:

    Besitz:
    Das Prämonstratenserkloster Marienweerd wurde 1129 gegründet und ging im 16. Jahrhundert im Zuge der Reformation unter. Es lag in der heutigen Gemeinde West Betuwe.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Marienweerd

    Kinder:
    1. 4. Graf Gottfried I. von Cuyk gestorben in nach 1168.
    2. Hermann II. von Malsen (von Cuyk)

  3. 10.  Graf Friedrich von Werl-ArnsbergGraf Friedrich von Werl-Arnsberg wurde geboren in cir 1075 (Sohn von Graf Konrad II. von Werl-Arnsberg und Mechthild (Mathilde)); gestorben am 11 Feb 1124.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Werl-Arnsberg; Graf von Werl-Arnsberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_(Arnsberg)

    Friedrich von Arnsberg (genannt Friedrich der Streitbare) (* um 1075; † 11. Februar 1124) war Regent der Grafschaft Arnsberg-Werl von 1092 bis 1124.

    Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Friedrich war ein Sohn des Grafen Konrad II. von Werl-Arnsberg und Mathilde von Northeim, einer Tochter des Grafen Otto von Northeim, Herzog von Bayern. Er selbst war verheiratet mit Adelheid von Limburg, einer Tochter des Herzogs Heinrich I. Aus der Ehe ging die Tochter Ida (teilweise auch als Jutta bezeichnet) als Erbin der Grafschaft Werl-Arnsberg hervor. Diese war in erster Ehe mit Gottfried II. Graf von Cappenberg und in zweiter Ehe mit Gottfried I. Graf von Cuyk verheiratet.

    Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nachdem Graf Konrad II. zusammen mit seinem Sohn Hermann 1092 gegen die Friesen gefallen war, beerbten ihn seine Söhne Friedrich und Heinrich. Friedrich war höchstwahrscheinlich der Ältere von beiden und wurde mit der Grafschaft seines Vaters belehnt. Vermutlich wegen der Erbteilung der Allode mit seinem Bruder verlegte Friedrich den Schwerpunkt seiner Herrschaft nach Arnsberg, während sein Bruder Heinrich sich nach der Burg Rietberg benannte.

    Friedrichs Beiname gibt den Charakter seiner Herrschaft wieder. Der sächsische Annalist berichtete, dass Friedrich durch seine Gewalt, fast das ganze „Land Westfalen in Knechtschaft gebracht worden war. (...) Eben jener war ein zweiter Cäsar; seine Hand war gegen alle und aller Hand war gegen ihn. (...)“[1] Daher erhielt er den Namen der "Streitbare." Harm Klueting urteilt, dass Friedrich in seiner Regentschaftszeit zum „mächtigsten Mann Westfalens aufstieg.“[2] Nach dem Tode seines Bruders Heinrich setzte er einige Jahre seine Nichte gefangen, um sicherzustellen, dass nicht durch eine Heirat ihr Erbgut seiner Verwaltung entzogen werden konnte.

    Friedrich als Gefolgsmann von Kaiser Heinrich IV.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Über den engeren Bereich seiner Grafschaft hinaus war Friedrich von Bedeutung, weil er in der Politik des Reiches eine beachtliche Rolle spielte und Einfluss auf die zeitgenössischen Kaiser ausübte. Wie sein Vater stand er im anhaltenden Streit mit dem Reformpapsttum auf Seiten der Kaiser (was zu seiner negativen Beurteilung durch geistliche Chronisten beigetragen haben mag.) Seine anfangs kaisertreue Position stand dabei im auffälligen Gegensatz zu den meisten anderen sächsischen Adeligen, die den Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden unterstützten. Als Anhänger Kaiser Heinrich IV. fiel Friedrich 1102 in das Gebiet des Erzbischofs von Köln Friedrich I. von Schwarzenburg ein. Daraufhin griff der Erzbischof die Grafschaft an und zerstörte die Arnsberger Burg. Die Truppen des Bischofs wurden anschließend allerdings von Friedrich besiegt und teilweise gefangen genommen. Allerdings erfolgte die Einigung zwischen den streitenden Parteien zu Lasten Friedrichs. Dieser musste die Hälfte der seinem Haus noch verbliebenen Grafenrechte an das Erzbistum Köln abtreten. Diese Gebiete wurden von den Kölnern an Gefolgsleute wie die Herren von Ardey und die Herren von Volmarstein als Lehen weitergegeben. Im Konflikt zwischen dem späteren Kaiser Heinrich V. und dessen Vater Heinrich IV. stand Friedrich im Gegensatz zu großen Teilen des Adels auf Seiten des Vaters. In diesem Zusammenhang griff er den auf Seiten des Sohnes stehenden Bischofs Burchard von Münster an, nahm diesen 1106 gefangen und lieferte ihn an den Kaiser aus.

    Zeit der sächsischen Adelserhebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Aus diesem Grund war nach dem Tod Heinrichs IV. das Verhältnis zum neuen Herrscher nicht ungetrübt. Daher begleitete nicht der Graf, sondern dessen Bruder Heinrich Kaiser Heinrich V. auf seinem Kaiserzug nach Italien. Heinrich gehörte 1111 während der Verhandlungen mit Papst Paschalis II. zu den von den Deutschen gestellten Geiseln.

    Im Jahr 1112 besuchte Friedrich das Hoflager des Kaisers in Münster und hat diesem seine Gefolgschaft geschworen. Freilich dauerte dieses Einvernehmen nicht lange. Friedrich und sein Bruder Heinrich gehörten 1114 zu den sächsischen Adeligen, die sich unter Führung des neuen Sachsenherzogs Lothar von Supplinburg gegen den Kaiser empörten. Zu den Unterstützern gehörten auch die Erzbischöfe von Köln und Mainz. Als er während der Schlacht bei Jülich mit seinen Truppen den kaiserlichen Einheiten in den Rücken fiel, trug er entscheidend zu dessen Niederlage bei. Die kaiserlichen Truppen fielen daraufhin plündernd in die Grafschaft ein. Sie konnten Friedrich aber nicht entscheidend schwächen, der weiterhin eine wichtige Rolle in der Empörung des Adels spielte. Im Frühjahr 1115 begann Heinrich V. einen Feldzug. Er eroberte Braunschweig und verwüstete Halberstadt. Unter Führung von Friedrich, seinem Bruder Heinrich, den Grafen von Ravensberg und Heinrich von Limburg kamen westfälische Adelige den Antikaiserlichen zur Hilfe. Diese gingen daraufhin ebenfalls in die Offensive und griffen den kaiserlichen Feldherrn Hoyer von Mansfeld an. Daraufhin vereinigten sich auch Mansfeld und Heinrich V. und beide Seiten trafen am 11. Februar 1115 in der Schlacht am Welfesholz aufeinander. Lothar von Supplinburg und seine Verbündeten haben diesen Kampf gewonnen. Der Kaiser zog sich nach Mainz zurück und die Aufständischen zerstörten in Dortmund die kaiserliche Pfalz und wandten sich anschließend nach Münster, das auf der Gegenseite stand und aus Furcht vor den Grafen von Arnsberg und Tecklenburg befestigt worden war. Die Verbündeten eroberten die Stadt und ersetzten Bischof Burchardt durch Theoderich von Weizenburg. Friedrich war anschließend auch an der Zerstörung der Burgen Falkenhagen und Waldshausen beteiligt. Im Kloster Corvey erreichten Abgesandte des Kaisers unter ihnen Herzog Welf von Bayern, dass die Aufständischen auf einer Reichsversammlung in Mainz am 1. November 1115 mit dem Kaiser in Verhandlungen eintreten würden.

    Während des Aufenthalts in Corvey schloss Friedrich Freundschaft mit Abt Erkenbert und ließ sich sogar in die dortige Gebetsbruderschaft aufnehmen. Diese Freundschaft nutzte der Abt um Friedrich zu einem Angriff auf Obermarsberg zu veranlassen. Seit Ludwig dem Frommen gehörte die dortige ehemalige Reichsfeste Eresburg dem Kloster Corvey, das dort ein Konvent unterhielt. Die Einwohner der dazugehörigen Siedlung hatten sich gegen die Herrschaft des Klosters erhoben. Friedrich führte den Wunsch des Abtes aus und zerstörte die Befestigungen in Obermarsberg. Dies war nicht nur eine Freundschaftsgeste gegenüber dem Abt, sondern auch eine willkommene Gelegenheit eine befestigte Stelle an der Grenze des eigenen Gebietes auszuschalten.

    Frontenwechsel und Unterstützung Kaiser Heinrichs V.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Gegensatz zu den hochadeligen Führern der Adelsempörung war Friedrich offenbar tatsächlich nach Mainz gereist, hatte die Fronten gewechselt und sich dort mit Kaiser Heinrich V. ausgesöhnt. Die Ursache dafür sieht Klueting in der wachsenden Macht Lothar von Supplinburg.[3] Der Aufbau einer starken Herzogsgewalt hätte die relativ unabhängige Stellung der westfälischen Grafen bedroht. In der Folge tauchte er dann als Zeuge bei kaiserlichen Amtshandlungen auf. Von nun an war Friedrich in kaiserlichen Diensten tätig. Im Jahr 1120 führte der Wechsel der Fronten, zum Angriff von Lothar von Supplinburg auf das Territorium des Grafen Friedrich und zur Zerstörung der Rüdenburg bei Arnsberg. Im selben Jahr war Friedrich dann einer der Vermittler zwischen dem Kaiser und den aufständischen Fürsten sowie dem Erzbischof von Köln.

    Letzte Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    War Friedrich in den vorangegangenen Jahren vor allem in die Konflikte des Reiches verwickelt, musste er sich nunmehr um den Bereich seiner Herrschaft selbst kümmern. So hat er vergeblich versucht, die Gründung der Burg Altena durch den Grafen von Berg zu verhindern.

    Auch in der eigenen Familie hatte Friedrich Probleme. Da er ohne männlichen Erben blieb, war seine Tochter Ida Erbin der Grafschaft. Eine Vereinigung mit dem Besitz von deren Ehemann Gottfried von Cappenberg hätte die Basis für eine neue starke Grafenlinie geboten. Dieser wie auch sein Bruder Otto entschlossen sich allerdings 1121 zur Buße für die Gewalttaten während des Aufstands des Lothar von Supplinburg, ihren Besitz aufzugeben, und gründeten mit dem Kloster Cappenberg das erste westfälische Prämonstratenserkloster. Nachdem ihr Mann in das von ihm gegründete Kloster eingetreten war, heiratete Ida in zweiter Ehe den holländischen Grafen Gottfried von Cuyk.

    Mit dem Tod Friedrichs erlosch das Haus der Grafen von Werl-Arnsberg. Das Erbe trat der zweite Ehemann der Tochter Ida, Gottfried von Cuyk, an, der zum Stammvater der jüngeren Linie der Grafen von Arnsberg wurde.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Nach dem Tode Konrads ging die Grafschaft auf dessen Söhne Heinrich und Friedrich über. Dominierend war Friedrich. Dieser führte den Grafentitel und regierte nunmehr von Arnsberg aus. Der Bruder Heinrich wurde mit der Grafschaft Rietberg abgefunden. Einer der weiteren Erben Konrads – Luitpold – verkaufte seinen Anteil des Territoriums an den Erzbischof von Köln.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arnsberg

    Titel (genauer):
    Friedrich sah sich gezwungen auf die bis Friesland ausgreifende Politik seiner Vorfahren zu verzichten und sich um die Sicherung seiner Rechte in seinem Kernraum zu konzentrieren. Dort waren diese potentiell bedroht von den Erzbischöfen von Köln und Lothar von Süpplingenburg als Herzog von Sachsen. Über den engeren Bereich seiner Grafschaft hinaus war Friedrich von Bedeutung, weil er in der Politik des Reiches eine beachtliche Rolle spielte und Einfluss auf die zeitgenössischen Kaiser ausübte. Allerdings hat er, wenn es nötig tat, die Seite gewechselt und nutzte die konkurrierenden Kräften des Kaisers, der Kölner Erzbischöfe und des Herzogs von Sachsen in der Region für seine Ziele aus.
    Wie sein Vater stand er im anhaltenden Streit mit dem Reformpapsttum auf Seiten der Kaiser (was zu seiner negativen Beurteilung durch geistliche Chronisten beigetragen haben mag.)
    Im Jahr 1102 kam es wohl in diesem Zusammenhang zu einem Einfall des Grafen in das Gebiet des Erzbischofs von Köln Friedrich I. von Schwarzenburg. Im Gegenzug fiel der Bischof in die Grafschaft ein und zerstörte das Arnsberger Schloss. Die Truppen des Bischofs wurden anschließend allerdings von Friedrich besiegt und teilweise gefangen genommen.
    Um den Konflikt beizulegen sah sich Friedrich gezwungen, etwa die Hälfte seines Territoriums an den Erzbischof abzutreten. Der Erzbischof erwarb in diesem Zusammenhang auch die Burg Hachen und verfügte damit über einen Stützpunkt in unmittelbarer Umgebung Arnsbergs. Die Arnsberger Burg wurde wieder aufgebaut und unterhalb derselben bildete sich eine Siedlung, aus der die Stadt Arnsberg hervorging.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arnsberg

    Friedrich + Adelheid von Limburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Adelheid von LimburgAdelheid von Limburg

    Notizen:

    Kinder:
    - Ida (Jutta) von Arnsberg, * um 1103, † nach 1154, 1. ⚭ um 1120 Graf Gottfried II. von Cappenberg * 1097, † 1127, - 2. ⚭ um 1128 Graf Gottfried von Cuijk* um 1100, † um 1167, um 1130 Graf von Arnsberg

    Kinder:
    1. 5. Ida (Jutta) von Werl-Arnsberg wurde geboren in cir 1103 in Arnsberg; gestorben in nach 1154.


Generation: 5

  1. 16.  Hermann I. van Malsen (von Cuyk)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Cuyk

    Cuyk, auch Cuijk oder Kuik, ist der Name eines erloschenen niederländischen Dynastengeschlechts. Sie nannten sich zunächst nach ihrem Allodialbesitz in Geldermalsen van Malsen[1] um sich nach der Übernahme der reichsunmittelbaren Herrschaft, Baronie oder Land Cuyk sich nach diesem Besitz zu nennen. Sie erscheinen in den Quellen meist als Freiherren teilweise auch als Grafen.[2] Das Geschlecht war zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert einflussreich. Mitglieder der Familie waren in der Umgebung einiger Kaiser zu finden und standen in Konflikten mit den Grafen von Holland. Als Familie des Stiftsadels kamen zwei Bischöfe und andere bedeutende Geistliche aus dem Geschlecht. Ihr Einfluss beruhte auf ihrem Allodialbesitz, Lehnsbesitz, der Übernahme bedeutender Ämter und dem Zusammenhalt der Familie.[3] Durch Heirat kam 1132 die Grafschaft Arnsberg im südlichen Westfalen an die Familie. Dort herrschte fortan die Nebenlinie Cuyk-Arnsberg. Insbesondere durch die Stärke der Herzöge von Brabant verlor der niederländische Familienzweig an Bedeutung und musste den Besitz zu Lehen nehmen.

    Besitz
    Die Herren von Cuyk hatten umfangreichen Allodialbesitz im Gebiet zwischen Lek und Waal, konzentriert am Fluss Linge. Teile davon gingen später verloren. Die Güter, die die Grafen von Bentheim im 12. Jahrhundert bei Malsen und anderswo besaßen, stammten auf dem Umweg über die Grafen von Arnsberg von den Cuyks.[4]

    Die ihnen verliehene Grafschaft oder Herrschaft Cuyk, die Stadt Grave, der spätere Besitz Herpen und die Herrschaft Ravenstein lagen an der Maas zwischen Nijmegen und ’s-Hertogenbosch. Der Besitz Boxtel lag südlich von ’s-Hertogenbosch.

    Die Herrschaft Cuyk, später als Baronie bezeichnet, wird als fruchtbar für den Getreideanbau mit Ausnahme von Weizen geschildert. An der Maas gab es gute Weiden. Aber ein Teil des Landes bestand aus Heide oder morastigen Torfland. Im 18. Jahrhundert war die Herrschaft in ein niederes Amt mit sechs Gerichten und insgesamt siebzehn Dörfern und ein oberes Amt ebenfalls mit sechs Gerichten und siebzehn Dörfern eingeteilt.[5]

    Geschichte
    Frühe Geschichte
    Die frühe Geschichte des Geschlechts ist kaum überliefert. Unbelegt ist etwa die These, dass es von den Ezzonen abstammt. Nicht ganz klar ist daher die Herkunft von Hermann (I.) van Malsen († 1065, 1080 oder später). Er heiratete wahrscheinlich in erster Ehe Irmgard von Namur und in zweiter Ehe Ida von Boulogne.[6] Sollte dies so sein, wäre die Familie sowohl mit den Herzögen von Lothringen wie auch von Brabant verwandt gewesen. Das Land Cuyk könnte der Familie von Heinrich IV. verliehen worden sein.[7] Hermann führte Krieg gegen den Grafen Florenz I. von Holland. Bei einem Gefecht wurde letzterer getötet.

    Heinrich und seine Brüder
    Auf Hermann folgte sein Sohn Heinrich (Hendrik) I. Dieser war mit Alveradis von Hochstaden verheiratet. Bereits 1129 gründete sie mit ihren Söhnen Gottfried und Hermann das Kloster Marienweerd.[6] Dieses war das Mutterkloster des Klosters Wedinghausen, das von Heinrich I. von Arnsberg aus dem westfälischen Zweig der Familie gegründet wurde. Möglicherweise war Gottfried 1133 auch an der Gründung von Stift Clarholz beteiligt.[8]

    In die Generation Hermanns gehört auch Andreas Sohn des „graven van Cucks...Hermeri“(1127-1139) Bischof von Utrecht.[6] Die Bischofswahl hatte er insbesondere dem späteren Kaiser Lothar III. zu verdanken, der so die Familie stärker an sich binden wollte.[9] Auch der Einfluss von Norbert von Xanten dürfte für die Ernennung von Andreas, der als Anhänger der Kirchenreform galt, eine Rolle gespielt haben.[10] Ein weiterer Sohn war Gottfried († nach 1135). Dieser war Propst in Xanten, daher auch meist als Gottfried von Xanten bezeichnet. Er war auch Propst von St. Severin in Köln. Im Jahr 1131 wurde er zum Kölner Erzbischof gewählt, wurde aber wohl auf Druck von König Lothar III. durch Bruno II. von Berg ersetzt.[11]

    Hermann II. und Gottfried
    Von den Söhnen Heinrichs setzte Hermann (II.) von Malsen die Reihe der Grafen von Cuyk fort. Sein Bruder Gottfried (1124-1167) heiratete die Erbtochter Ida der Grafschaft Arnsberg und war der Begründer der jüngeren Linie der Grafschaft Arnsberg. Aus der Ehe gingen später auch die Grafen von Rietberg hervor. Zusammen mit seinem Bruder Hermann diente er Kaiser Lothar verschiedentlich als Zeuge.[12] Florenz der Schwarze, Sohn Florens II. von Holland und Neffe von Kaiser Lothar, hatte trotz eines kaiserlichen Friedensgebots auch die Cuyks und Bischof Andreas von Cuyk im Streit um Hand und Erbe der Heilwiwa von Rhoon angegriffen und wurde im Verlauf der Fehde wohl 1132 getötet. Der Kaiser ächtete 1136[13] daraufhin die Cuyks zeitweise, zog ihr Land ein[6][14] und strafte auch den Bischof.[15][16][17]

    Nach dem Tod Lothars hielt sich Hermann zeitweise, etwa 1139 oder beim Hoftag 1142, in Köln im Umfeld des römisch-deutschen Königs Konrad III. auf. Auch auf dem Reichstag in Bamberg 1144 war er anwesend.[18] Er bekam die Stadtgrafschaft von Utrecht verliehen. Wie sein Bruder stand Gottfried nach dem Tod Lothars in der Gunst Konrads III., der ihm den Bau einer Burg erlaubte. Zusammen mit seinem Bruder Hermann nahm er 1145 am Landtag in Utrecht teil. Beide dienten dabei als Zeugen für die königlichen Urkunden. So bezeugten sie das Immunitätsprivileg für das Kloster Werden.[19] Ebenso anwesend waren sie beim Aufenthalt Konrads III. zu Weihnachten 1145 in Aachen. Dort waren sie auch beim Königsbesuch im folgenden Jahr anwesend. Im Jahr 1147 waren die Brüder bei der Krönung des Königssohnes Heinrich dabei. Auch beim Hoftag 1151 in Köln werden sie in der Umgebung Konrads III. genannt.[20] Ein Enkel von Hermann und Sohn von Heinrich war Arnold von Cuyck, der die Burggrafschaft Utrecht 1220 an den dortigen Bischof verkaufte.[21]

    Heinrich II. und Bischof Albert
    Nachfolger Hermanns II. wurde Heinrich II. († 1204). Dieser heiratete Sophie, die Erbin von Herpen. Er hat 1192 seinen Allodialbesitz Erx verkauft und nahm diesen wie auch die Einkünfte aus weiterem Besitz von Brabant zu Lehen. Für die Bedeutung des Hauses in dieser Zeit spricht, dass Heinrich 1180 Zeuge war, als Friedrich I. auf dem Hoftag zu Gelnhausen Heinrich dem Löwen die Herzogtümer Bayern und Westfalen-Engern entzog.[22] Er war auch neben Heinrich von Brabant der einzige weltliche Herr neben verschiedenen Bischöfen und Äbten, die 1188 Innozenz III. die Wahl von Otto IV. anzeigten.[23] Er schloss sich 1189 dem Dritten Kreuzzug an und wird teilweise sogar zu dessen Führern gerechnet.[24] Im Jahr 1200 wurde er vom Grafen von Holland während einer Fehde gefangen genommen.

    Ein weiterer Sohn Hermanns II. war Albert (1194-1200) Bischof von Lüttich. Dieser kam erst nach schwierigen Auseinandersetzungen in sein Amt. Offenbar im Gegensatz zu seiner Verwandtschaft unterstützte er im Thronstreit Philipp von Schwaben. In seine Zeit fällt die Vergrößerung der Stadt Lüttich und die Gewährung erster bürgerlicher Privilegien. Nach dem Tod von Albert († 1233), Nachfolger Heinrich II., kam es zur Bildung verschiedener Linien.

    Johann I.
    Heinrich III. setzte die Linie Cuyk fort. Dessen Sohn Johann I. (Jan) war in erster Ehe mit Johanna Erbin von Gimnich und Herrin von Hogstraten verheiratet. Dadurch kam Hogstraten in den Besitz der Familie. In zweiter Ehe war er mit Jutta von Nassau verheiratet.[25] Er kämpfte in der Schlacht von Worringen 1288. Er wurde als Held und einer der schönsten Ritter beschrieben.
    König Albrecht machte ihn zu einem der Schiedsrichter im Streit zwischen dem Erzbischof von Köln und den Grafen von der Mark im Streit um die Rechte an verpfändeten Königsbesitz unter anderem der Grafschaft Dortmund.[27] Er kämpfte unter anderem als Verbündeter des münsteraner Bischofs Otto III. von Rietberg und der Grafen von der Mark gegen Erzbischof Wigbold von Holte von Köln.[28] Johann I. war 1294 einer der Beauftragter von Adolf von Nassau bei dessen Bündnisverhandlungen mit Eduard I. von England. Adolf bezeichnete ihn als „affinem nostrum.“[26] Ihm wurde wohl vorgeworfen, er wäre im Bündnis mit König Eduard verantwortlich für den Tod von Florens V. von Holland 1296 gewesen. Einige neuere Forschungen kommen zum Ergebnis, dass es sogar Kopf der Verschwörung war.[29]

    Otto von Cuyk
    Nach dem Tod Kaiser Heinrich VII. unterstützte Otto von Cuyk den Thronbewerber Johann von Böhmen und stand damit im Gegensatz zum Kölner Kurfürsten Heinrich II. von Virneburg. Dabei spielte die Abneigung gegen den mächtigen Erzbischof ebenso eine Rolle wie die Zahlung von Geldern durch den Luxemburger. Auch später blieb er auf Seiten der Gegner des Erzbischofs und unterstützte Ludwig IV.[30] Er verwandelte seine Allodbesitz in Grave und die dazugehörige Herrschaft 1321/1323 in ein brabantisches Lehen. Die Herrschaft Cuyk selbst behielt er als reichsunmittelbares Gebiet.[31] Im Jahr 1338 war er beim großen Hoftag in Koblenz anwesend. Als Vertreter des Herzogs von Brabant hielt er hinter Kaiser Ludwig stehend ein blankes Schwert als Zeichen der Gerichtsbarkeit.[32][33]

    Letzte Vertreter der Linie
    Sein Bruder Johann II. von Hochstraten wurde nach dem Tod Ottos 1354 Dynast von Cuyk und wurde von Brabant mit Grave belehnt. Nach dem Tod von Johann II. († 1352) kam er zur Teilung in Hogstraten und Cuyk. Hogstraten wurde 1437 verkauft. Johann III. musste auch Cuyk von Brabant zu Lehen nehmen. Johann IV. starb kurz nach seinem Vater. Danach ging der Besitz auf Wennemar über. Gegen seinen Neffen Johann von Hogstraten konnte er den Besitz behaupten. Wennemar war Gefolgsmann von Brabant, während sein Sohn Johann, der eine Tochter von Wilhelm von Geldern geheiratet hatte, auf dessen Seite stand. In einer Fehde nahm er sogar seinen eigenen Vater gefangen und lieferte ihn zur Inhaftierung an den Herzog von Geldern aus. Bereits 1400 wurde der Besitz Cuyk an Geldern tauschweise abgetreten. Insgesamt erlosch die Linie nach 1492.

    Nebenlinien
    Der erste Vertreter der Linie Herpen war Rainer, der die Erbin von Boxtel heiratete. Die Erbin von Herpen Marie von Cuyk heiratet Graf Johann von Valkenburg. Dadurch ging der Besitz auf die Familie von Valkenburg über.

    Erster Vertreter der Linie Leiden war Dietrich, der Christina die Erbin der Burggrafschaft Leiden heiratete. Der Nachkomme Burggraf Heinrich starb 1319. Die Erbin Berta von Cuyk heiratete Dietrich II. von Wassenaer.

    Weitere Entwicklung der Herrschaft Cuyk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Das Gebiet kam 1472 an den Herzog Karl den Kühnen von Burgund und danach durch dessen Tochter Maria an Habsburg. Philipp II. belehnte 1559 Wilhelm I. von Oranien mit ihr. Später kam sie an den jeweiligen Erbstatthalter der vereinigten Niederlande aus dem Haus Oranien. Der jeweilige Inhaber musste dem Rat von Brabant Lehnstreue schwören. Die Einkünfte lagen im 18. Jahrhundert bei beträchtlichen 80.000 Gulden im Jahr.

    Hermann + Irmgard von Namur. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Irmgard von Namur

    Notizen:

    Verheiratet:
    nicht sicher?

    Kinder:
    1. 8. Heinrich I. (Hendrik) von Cuyk

  3. 20.  Graf Konrad II. von Werl-ArnsbergGraf Konrad II. von Werl-Arnsberg wurde geboren in cir 1040/47 (Sohn von Graf Bernhard II. von Werl); gestorben in 1092 in Friesland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Werl-Arnsberg; Graf von Werl-Arnsberg

    Notizen:

    Konrad II.

    (* um 1040; † 1092 gefallen in Friesland) war Graf von Werl-Arnsberg und Vogt des Bistums Paderborn. Er blieb im Gegensatz zu anderen sächsischen Großen Anhänger Kaiser Heinrich IV. Als Dank wurden ihm mit dem Recht des Vorstreits zwischen Weser und Rhein herausgehobene Rechte verliehen. Im Inneren begann zu seiner Zeit die Verlegung des Grafensitzes von Werl nach Arnsberg.

    Familie
    Konrad war der Sohn des Grafen Bernhard II. Er hatte zwei Brüder mit Namen Heinrich und Liupold. Heinrich wurde Bischof in Paderborn. Der andere Bruder trat wenig in Erscheinung. Beim Streit um das Erbe Konrads gehörte er zu dem Teil der Familie, die 1102 Teile des Erbes an den Erzbischof von Köln übertrug. Daneben hatte Konrad die Schwester Ida. Folgt man Paul Leidinger, hat diese den Grafen Heinrich von Lauffen geheiratet. Ihre Tochter Adelheid wurde danach mit Adolf I. von Berg vermählt. Er selbst heiratete Mechthild (verschiedentlich auch Mathilde genannt), eine Tochter des Bayernherzogs Otto von Northeim und Richenza. Diese war zuvor mit seinem Vorfahren Hermann III. von Werl verheiratet gewesen. Aus der Ehe gingen drei Söhne und vermutlich eine Tochter hervor. Der Sohn Hermann begleitete seinen Vater 1092 auf einem Kriegszug nach Friesland und wurde dabei getötet. Heinrich bekam nach dem Tod des Vaters die Vogtei über das Hochstift Paderborn und die Grafschaft Rietberg als Erbteil. Haupterbe war der Sohn Friedrich.

    Leben
    Gefolgsmann Heinrich IV.
    Trotz dieser engen Verwandtschaft stand Konrad auch während der von Otto von Northeim angeführten sächsischen Adelserhebung auf Seiten König Heinrichs IV. Nach dem Sieg des späteren Kaisers 1072 hat möglicherweise auch Konrad von der Verteilung von Teilen des Northeimer Besitzes profitiert. Nach dem Wiederaufleben der Kämpfe hat Heinrich IV. 1075 ein Heer aus allen Teilen des Reiches aufgestellt. Die Truppen aus Friesland und Westfalen standen dabei vermutlich unter dem Kommando von Konrad. Konrad hat möglicherweise 1075 auch an der Schlacht an der Unstrut teilgenommen.

    Wahrscheinlich vor dem Hintergrund dieser herausgehobenen Stellung während des sächsischen Aufstandes wurde ihm das Recht des Vorstreits zwischen Rhein und Weser verliehen. Konrad hatte damit das Recht im Bereich Friesland und Westfalen ein Heer zu führen und hatte die Pflicht den König sicheres Geleit zu geben. Dieses Ehre blieb bis zum Ende der Grafschaft 1368 in der Hand der Grafenfamilie und ging danach auf die Grafen von Nassau über. Die Verleihung des Rechts hatte auch damit zu tun, dass der sächsische Herzog auf der Seite der Gegner Heinrich IV. kämpfte. Konrad war somit eine der wichtigsten Stützen salischer Macht im westfälischen Raum. Aus diesem Grund haben die Gegenkönige Rudolf von Rheinfelden 1078 und Hermann von Salm 1082 unmittelbar nach ihrer Königswahl Truppen nach Westfalen entsandt. Vor dem Hintergrund der Konflikte zwischen Anhängern und Gegnern des Kaisers begann Konrad mit der Verlegung des Grafensitzes aus der ungeschützten Hellwegebene ins sauerländische Arnsberg. Dort ließ er die Alte Burg erbauen.

    Kampf um das Bistum Paderborn
    Auch während des Investiturstreits blieb er auf Seiten des Kaisers. Konrad nahm dann auch wahrscheinlich 1081–1084 an Heinrichs IV. Italienzug teil. Es kann aber auch sein, dass er mit seinem Bruder Heinrich später folgten. Beide waren auf kaiserlicher Seite gegen die gregorianischen Kräfte Protagonisten im Kampf um das Bistum Paderborn 1084/85. Nach dem Tod des Bischofs Poppo von Paderborn kam der Gegenkönig Hermann von Salm 1083 selbst nach Paderborn um als neuen papsttreuen Bischof Heinrich I. von Assel zu präsentieren. Dieser wurde vom Domkapitel auch rechtmäßig gewählt. Von seinem Bruder Heinrich von Werl kaufte Konrad dessen Erbteil, damit der Bruder mit dem Geld vom Kaiser das Bischofsamt von Paderborn erwerben konnte. Konrad selbst hat sich für den Bruder während der Belagerung von Rom beim Kaiser für Heinrich eingesetzt. Nachdem Heinrich vom Kaiser und vom (Gegen-)Papst Clemens III. als Bischof schließlich anerkannt worden war, unterstützte Konrad seinen Bruder bei der Vertreibung von Heinrich von Assel. Er ließ im Grenzbereich zu Paderborn wahrscheinlich die alte Burg Rietberg erbauen.

    Friesischer Krieg
    Für den Krieg gegen Friesland hat er 1092 ein Reichsheer im Gebiet zwischen Corvey im Osten und Kloster Werden im Westen ausgehoben. Dabei ging es zum einen darum die Friesen für den Kaiser zu unterwerfen. Zum anderen ging es Konrad um die Sicherung der Werler Interessen in diesem Raum. In diesem Krieg kam es zu drei größeren Schlachten im Land der Morseten, bei Eckern und bei Sethe. Bereits in der ersten Schlacht fielen Konrad und sein Sohn Hermann. In den beiden folgenden Gefechten wurde das westfälische Heer innerhalb von nur zehn Tagen fast vollständig aufgerieben. Nachfolger wurden seine Söhne Heinrich und Friedrich.

    Die Folgen der Niederlage waren für das Werler Haus beträchtlich. Der Kaiser, der zu dieser Zeit in Oberitalien festsaß, versuchte von dort aus die Verhältnisse im Norden zu regeln. Er stärkte die Stellung des Northeimer Grafen Heinrich des Fetten und übertrug die bisherigen Werler Grafschaftsrechte in Friesland an das Erzbistum Bremen-Hamburg. Diese Rechte gingen den Werlern damit für immer verloren. Die Northeimer wandten sich unmittelbar nach dem Tod Konrads nach Westfalen, wahrscheinlich um die früher eingebüßten Besitzungen Richenza zurückzugewinnen. Teile davon überließen die Northeimer später dem Kölner Erzstift, um sie so dem Besitzstreben Friedrich von Werl-Arnsbergs auf Dauer zu entziehen.

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_II._(Werl-Arnsberg)

    Name:
    Zu seiner Zeit begann die Verlegung des Grafensitzes von Werl nach Arnsberg.

    Titel (genauer):
    Arnsberg war im Besitz der Grafen von Werl. Eine Voraussetzung für die Verlagerung des Herrschaftsschwerpunktes von Werl nach Arnsberg war der Bau einer Burg. Die erste Burg bei Arnsberg war die sogenannte Alte Burg oder Rüdenburg, erbaut um 1050/65 durch Graf Bernhard II. von Werl. Wichtiger wurde die um 1080 unter dem Grafen Konrad II. erbaute neue Burg, aus der später das Schloss Arnsberg hervorging. Wahrscheinlich verlagerte bereits Konrad den Schwerpunkt seiner Herrschaft von Werl nach Arnsberg. Vollständig kam dieser Wandel erst unter seinem Nachfolger ihren Abschluss.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arnsberg

    Gestorben:
    Gefallen

    Konrad heiratete Mechthild (Mathilde) in cir 1070. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 21.  Mechthild (Mathilde) (Tochter von Otto von Northeim und Herzogin Richenza von Schwaben ?).

    Notizen:

    Kinder:
    - Herrmann von Werl-Arnsberg, * um 1070, † 1092, ⚭ Wiltrud, → Edelherren von Rüdenberg
    - Friedrich der Streitbare von Arnsberg, * um 1072, † 1124, Graf 1102, ⚭ um 1097 Adelheid von Limburg
    - Heinrich I. von Rietberg, * um 1074, †1115, 1110 Graf, ⚭ 1106 Beatrix von Hildrizhausen
    - Liupold von Werl, * um 1076, † um 1102
    - Gerberga von Arnsberg, * um 1078, † nach 1135, ⚭ um 1095 Gumbert von Itter

    Kinder:
    1. 10. Graf Friedrich von Werl-Arnsberg wurde geboren in cir 1075; gestorben am 11 Feb 1124.


Generation: 6

  1. 40.  Graf Bernhard II. von WerlGraf Bernhard II. von Werl wurde geboren in cir 1010 (Sohn von Graf Hermann II. von Werl); gestorben in cir 1070.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf in Friesland, Vogt von Soest, Paderborn, Werden und Liesborn.
    • Titel (genauer): Grafschaft Werl; Graf von Werl https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Werl

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_II._(Werl)

    Bernhard II. (* um 1010; † um 1070) war Graf von Werl, Graf in Friesland, Vogt von Soest, Paderborn, Werden und Liesborn.

    Familie
    Bernhard war der jüngere Sohn des Grafen Hermann II. von Werl aus dessen zweiter Ehe mit Godila von Rothenburg. Seine Brüder waren Heinrich, Konrad und Adalbert. Zusammen mit den Brüdern ist er 1024 beim Hoftag in Herzfeld erstmals bezeugt. Er war weitläufig mit dem salischen Kaiserhaus als Stiefneffe der Kaiserin Gisela und Cousin von Kaiser Heinrich III. verwandt. Er selbst war möglicherweise zweimal verheiratet. Die Namen der Frauen sind nicht bekannt.

    Leben
    Als jüngster Sohn folgte Bernhard seinem Bruder Heinrich nach dessen Tod nach. In der Mitte des 11. Jahrhunderts hat er noch einmal die verschiedenen Herrschaftsrechte der Familie zusammengeführt. Bernhard konnte die Vogteirechte über Soest, Paderborn, Werden und Liesborn bewahren. Daneben hatte er verschiedene Grafenrechte inne. Dazu zählte eine friesische Grafschaft östlich der Mündung der Ems. Im Bistum Osnabrück taucht er als Graf in den Quellen in den Jahren 1054 und 1076 auf. Ebenso wird er als Graf im Dreingau im Ostmünsterland 1059 bezeugt. Seit Mitte des Jahrhunderts gibt es Belege für Grafenrechte im Lochtropgau im Sauerland. Außerdem hatte er Grafenrechte am Hellweg. Beim Hoftag in Dortmund 1051 entschied Heinrich III., dass Bernhard zukünftig nicht mehr die Leute des Bischofs von Osnabrück vor dem Grafengericht laden durfte. Im Jahr 1063 nahm Bernhard vermutlich am Hoftag in Mainz und dem anschließenden Feldzug in Ungarn teil. Nach dem Sieg war er 1064 am königlichen Hof anwesend. Die Grafschaft im Emsland hat er in dieser Zeit an Adalbert von Bremen offiziell abgetreten. Da der Bischof offenbar die zugesagte finanzielle Gegenleistung schuldig blieb, hat Bernhard an seinem Besitz festgehalten. Ein Graf oder Präfekt Gottschalk von Zutphen, den der Bischof mit der Verwaltung des Gebiets beauftragt hatte, wurde in diesem Zusammenhang getötet. Die sehr einträgliche Grafschaft mit Emden, Leer und Aschendorf konnten die Grafen von Werl bis 1096 wohl behaupten.

    Auf Grund fehlender Quellen bleibt die Rolle Bernhards in der Reichspolitik etwas unklar. Unklar ist auch, ob Bernhard sich nach der weitgehenden Entmachtung Adalberts an einer Adelsfronde gegen den Bischof von Bremen beteiligte, um diesen zum Verzicht auf Rechte und Territorien zu zwingen. Es wird zwar ein Graf Bernhard in einem Brief erwähnt, aber ansonsten ist er nur bis 1066 sicher belegt.

    Bernhard hatte drei Söhne. Sein Sohn Heinrich wurde Bischof von Paderborn. Das Grafenamt und die Vogteirechte fielen an Konrad II. Ein Dritter Sohn war Liupold, der unter anderem den Stammsitz Werl als Erbe erhielt. Fälschlicherweise als Sohn wurde Hermann angesehen.

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    Name:
    Arnsberg war im Besitz der Grafen von Werl. Eine Voraussetzung für die Verlagerung des Herrschaftsschwerpunktes von Werl nach Arnsberg war der Bau einer Burg. Die erste Burg bei Arnsberg war die sogenannte Alte Burg oder Rüdenburg, erbaut um 1050/65 durch Graf Bernhard II. von Werl.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arnsberg

    Titel (genauer):
    Der Sohn Heinrich war zunächst Nachfolger Hermann II. Er war Vogt der Abtei Werden und erwarb die Vogtei über das Bistum Paderborn, spielte aber neben seinem Bruder Bernhard II., jüngerer Sohn Hermanns II. aus seiner zweiten Ehe mit Godila von Rothenburg, in der Grafschaft selbst kaum eine Rolle. Bernhard erbaute möglicherweise die erste Burg in Arnsberg. Zunächst gemeinsam mit seinen Brüdern, später allein wurde er Nachfolger Hermanns. Daneben war er auch Schutzvogt der Paderborner Kirche. Im Gegensatz zu seinem Vater spielte Bernhard II. in der Reichspolitik unter Kaiser Heinrich III. zunächst kaum eine Rolle. Von diesem erfuhr Bernhard auch keine Unterstützung bei einem Streit mit dem Bischof von Osnabrück. Erst unter Kaiser Heinrich IV. (1056 bis 1106) gab es wieder engeren Kontakt zum Kaiserhof. So unterstützte Heinrich IV. Bernhard bei der Behauptung seiner norddeutschen Besitzungen, die durch den Seehandel mit England und Skandinavien von wirtschaftlicher Bedeutung waren. Graf Bernhard sollte 1062 den Emsgau auf Befehl des Kaisers an Adalbert von Bremen abtreten. Dagegen wehrte sich Bernhard offenbar auch militärisch, da ein Befehlshaber des Bischofs bei dem Versuch, den Grafen zu vertreiben, getötet wurde. Durch den zeitweiligen Sturz Adalberts ging der Emsgau auch wieder offiziell in Bernhards Besitz über. Allerdings wurde der Bremer Kirche die Schenkung dreißig Jahre später noch einmal bestätigt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Werl

    Kinder:
    1. 20. Graf Konrad II. von Werl-Arnsberg wurde geboren in cir 1040/47; gestorben in 1092 in Friesland.

  2. 42.  Otto von Northeim wurde geboren in cir 1020 (Sohn von Bernhard von Northeim und Gräfin Eilika N.); gestorben am 11 Jan 1083; wurde beigesetzt in Nikolaj-Kapelle, Northeim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern (als Otto III.)

    Notizen:

    Otto von Northeim

    (* um 1020; † 11. Januar 1083) aus der Familie der Grafen von Northeim war von 1061 bis 1070 als Otto II. Herzog von Bayern. Er war der Anführer der aufständischen Sachsen im Sachsenkrieg gegen Heinrich IV.

    Leben
    Herkunft und Aufstieg
    Otto wurde um 1020 als einziger Sohn des sächsischen Grafen Bernhard von Northeim und der Gräfin Eilika geboren. Er folgte als Otto I. um 1049 seinem Vater als Graf von Northeim und gehörte damit neben den Billungern und den Grafen von Stade (Udonen) zu den einflussreichsten Persönlichkeiten im östlichen Sachsen.
    Im Jahre 1061 wurde er von Kaiserin Agnes als Otto II. zum Herzog von Bayern ernannt, stand im Jahr darauf aber in Opposition zu ihr als einer der führenden Köpfe des „Staatsstreiches von Kaiserswerth“. Im gleichen Jahr unternahm er im Auftrag der Reichsregierung einen Ungarnfeldzug, um den dort verjagten König Salomon wieder einzusetzen. Außerdem nahm er 1064/1068 an Gesandtschaften nach Italien und im Winter 1068/1069 am Feldzug Heinrichs IV. gegen die Abodriten unter ihrem neuen Samtherrscher Kruto teil.

    Konflikt mit Heinrich IV.
    Bis hierher stand er trotz der Kaiserswerther Vorkommnisse in einem guten Verhältnis zu König Heinrich IV. Dies änderte sich jedoch, als er begann, seine umfangreichen Eigengüter am Südrand des Harzes zu erweitern. Dadurch geriet er in einen Intnteressenkonflikt mit Heinrich, der am Harz sein Krongut sichern wollte. So kam es im Jahr 1070 zu der dubiosen Beschuldigung, ein Attentat auf den König geplant zu haben. Anstifter des Komplotts, wohl mit Wissen oder gar auf Anregung des Königs, waren die hessischen Grafen Giso II. und Adalbert von Schauenburg (beide wurden 1073 von Ottos Gefolgsleuten aus Rache erschlagen). Als Otto sich wegen mangelnder Sicherheitsgarantien weigerte, zum gerichtlichen Zweikampf gegen den ihn beschuldigenden Edlen Egeno von Konradsburg in Goslar zu erscheinen, wurde er als bayerischer Herzog abgesetzt, seiner sächsischen Hausgüter beraubt und am 2. August 1070 in Abwesenheit geächtet. Otto floh und hielt sich bis Mai 1071 bei dem abodritischen Teilstammfürsten Budivoj auf.[1] An Pfingsten 1071 unterwarf er sich dem König, der ihn bis Juli 1072 in Haft hielt. Anschließend erhielt Otto seine Eigengüter vollständig zurück, nicht aber die umfangreichen Lehen.

    Aufstand
    Im Sommer 1073 stellte sich Otto an die Spitze des sächsischen Aufstands und war der stärkste Verfechter der sächsischen Stammes- und Adelsinteressen gegen das salische Königtum und seine Königslandpolitik. Im Frieden von Gerstungen konnte er 1074 zwar seinen Titel als Herzog von Bayern formal zurückgewinnen, ihn aber praktisch nicht ausüben. Im nach der Plünderung der Harzburg erneut ausbrechenden Konflikt übernahm Otto wiederum die führende Rolle, unterlag aber gegen Heinrichs Reichssheer am 9. Juni 1075 in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut und kapitulierte wenig später endgültig. Überraschenderweise wurde er von Heinrich abermals begnadigt und sogar zum Reichsverweser von Sachsen bestellt, was ihn von seinen einstigen sächsischen Kampfgenossen zunehmend entfremdete. Auch erhielt er seine Reichslehen zurück, mit Ausnahme von Bayern.
    Auf dem Fürstentag von Tribur im Oktober 1076 stellte sich Otto erneut auf die Seite der Opposition. Obwohl selbst jederzeit ein potenzieller Kandidat, wählten die Fürsten nicht ihn, sondern 1077 in Forchheim Rudolf von Rheinfelden und später Hermann von Salm zu Gegenkönigen. Dies lag wohl in erster Linie an der inzwischen fehlenden Unterstützung durch die sächsischen Fürsten und an Ottos weiterhin aufrechterhaltenem Streben nach dem Herzogtum Bayern. Dennoch blieb Ottos Einfluss auf die oppositionelle Politik groß. Auch militärisch tat er sich weiterhin hervor, in den Schlachten bei Mellrichstadt, Flarchheim und an der Elster kämpfte er in vorderster Front.

    Tod
    Otto starb am 11. Januar 1083. Er wurde in der Nikolai-Kapelle von Northeim begraben. Sein Grab wurde erst 1977 wiederentdeckt. Sein umfangreicher Eigenbesitz ging später auf Lothar von Süpplingenburg über, der mit Ottos Enkelin Richenza verheiratet war. Noch vor seinem Tod wurde das Kloster St. Blasien Northeim gegründet.[2]

    Ehe und Nachkommen
    Otto war seit etwa 1050 mit Richenza verheiratet, die in erster Ehe mit Graf Hermann III. von Werl vermählt gewesen war. Richenza wurde als Tochter Herzog Ottos von Schwaben und damit als Ezzonin vermutet, dürfte aber eher eine Erbtochter der billungischen Wichmann-Linie gewesen sein. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor:
    • Heinrich der Fette, Markgraf von Friesland
    • Kuno, Graf von Beichlingen
    • Siegfried III., Graf von Boyneburg
    • Otto II., Graf von Northeim
    • Ida ∞ Thiemo, Graf von Brehna (Wettiner)
    • Ethelinde ∞ I Welf I. Herzog von Bayern, geschieden 1070, ∞ II Hermann, 1105–1144 bezeugt, 1115 Graf von Calvelage
    • Mathilde ∞ Graf Konrad von Arnsberg-Werl



    Literatur
    • Matthias Becher: Otto v. Northeim. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 671 (Digitalisat).
    • Sabine Borchert: Herzog Otto von Northeim (um 1025–1083). Reichspolitik und personelles Umfeld (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen; 227), Hahn, Hannover 2005. (Rezension)
    • Hartmut von Hindte: Art. Otto von Northeim In: Lexikon des Mittelalters, Bd. 6 (1993), Sp. 1578.
    • Karl-Heinz Lange: Die Grafen von Northeim (950–1144). Politische Stellung, Genealogie und Herrschaftsbereich. Beiträge zur Geschichte des sächsischen Adels im Hochmittelalter. Kiel: Diss. masch. 1958
    • Olaf B. Rader: Otto von Northeim, Herzog von Bayern (1061–1070), in: Eberhard Holtz/ Wolfgang Huschner(Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder. Edition Leipzig, Leipzig 1995, ISBN 3-361-00437-3
    • Siegmund Ritter von Riezler: Otto von Northeim. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 640–642.
    Einzelnachweise
    • Sabine Borchert: Herzog Otto von Northeim (um 1025–1083). Reichspolitik und personelles Umfeld (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen; 227), Hahn, Hannover 2005, S. 99
    • Helmut Naumann, Die Schenkung des Gutes Schluchsee an St. Blasien,In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Zeitschriftenband, (1967) S. 388

    Titat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Northeim

    Otto heiratete Herzogin Richenza von Schwaben ? in cir 1050. Richenza wurde geboren in cir 1025; gestorben in vor 1083. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 43.  Herzogin Richenza von Schwaben ? wurde geboren in cir 1025; gestorben in vor 1083.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Werl durch Heirat, Gräfin von Northeim durch 2. Heirat, Herzogin von Bayern (1061 bis 1070)

    Notizen:

    Richenza (auch: Richeza, Richza)

    (* um 1025; † vor 1083 ?) war aufgrund ihrer ersten Ehe Gräfin von Werl und in zweiter Ehe Gräfin von Northeim sowie von 1061 bis 1070 Herzogin von Bayern.
    Nach ihrem vermuteten Vater Herzog Otto II. von Schwaben wird sie auch Richenza von Schwaben genannt. Die These dieser Abstammung ist nach heutigem Forschungsstand kaum noch haltbar.

    Leben
    Herkunft
    1933 stellte Kimpen die These auf, dass Richenza und Ida von Elsdorf Töchter des Ezzonen Otto, zunächst Pfalzgraf und dann Herzog von Schwaben, gewesen seien. Obwohl Kimpen seine Hypothese später selbst verwarf, wurde sie von den Kommilitonen Lange und Hucke in ihren Dissertationen über die Northeimer und Udonen übernommen. Während die umfangreichen genealogischen Überlegungen zu Ida von Elsdorf diese These nicht bestätigten, wurde die Abstammung ihrer angeblichen Schwester Richenza von Herzog Otto von Schwaben wenig in Frage gestellt. Im Gegenteil diente sie mehrfach als Begründung für den Aufstieg ihres zweiten Ehemanns Otto von Northeim zum Herzog von Bayern. Insbesondere Lewald wies 1979 bei ihrer Untersuchung über die Ezzonen darauf hin, dass Herzog Otto von Schwaben nicht von seiner Schwester beerbt worden sein könnte, wenn er Töchter gehabt hätte. Borchert kam 2005 aufgrund der im Elbe-Weser-Raum liegenden Erbgüter der Richenza zum Ergebnis, dass sie aus einer dortigen Familie stammen müsse. Da Richenza ihren Söhnen drei Haupthöfe entlang des linken Ufers der Unterelbe mit ca. 150 Hufen hinterließ, die im Gemengelage mit dem Erbgut des Billungers Wichmann II. liegen, dürfte sie eine Nachfahrin seines Bruders Ekberts des Einäugigen gewesen sein.

    Ehen und Kinder
    Ihr erster Ehemann war Hermann III., Graf von Werl.
    Tochter aus dieser Ehe:
    • Oda von Werl (* 1050; † 13. Januar 1111) ∞ Lothar Udo II., Graf von Stade († März/Mai 1082)
    Ihr zweiter Ehemann war Graf Otto von Northeim, als Otto II. Herzog von Bayern († 1083). Aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor:
    • Heinrich der Fette, Markgraf von Friesland
    • Kuno von Northeim, Graf von Beichlingen
    • Siegfried III., Graf von Boyneburg
    • Otto II., Graf von Northeim
    • Ida ∞ Thiemo, Graf von Brehna (Wettiner)
    • Ethelinde ∞ I Welf I., Herzog von Bayern, geschieden 1070, ∞ II Hermann, 1105–1144 bezeugt, 1115 Graf von Calvelage
    • Mathilde ∞ Graf Konrad von Arnsberg-Werl

    Tod
    Es ist kein gesichertes Zeugnis zum Tod der Richenza bekannt. Man vermutet, dass sie vor ihrem 1083 gestorbenen zweiten Ehemann Otto von Northeim verstarb. Bisher wurde aufgrund einer Eintragung in St. Blasien in Braunschweig der März als ihr Todesmonat vermutet. Borchert hat darauf hingewiesen, dass die dort genannte Rikce ducissa in das 14. Jahrhundert gehört, und ihrerseits aufgrund einer rätselhaften Notiz im Nekrolog des Klosters Harsefeld den 1. Mai als möglichen Todestag vorgeschlagen.
    Bisher wurde angenommen, dass Richenza zusammen mit Otto von Northeim vor dem Altar des St. Nikolaus im Kloster Northeim begraben wurde. Da dort keine weibliche Leiche gefunden wurde, schlägt Borchert als neue Hypothese eine Beisetzung in der Nikolaikapelle im Stift und späteren Kloster Harsefeld - der Grablege der Udonen - vor, da Richenza in Harsefeld umfangreiches Erbgut besaß und ihre Tochter Oda mit dem dort amtierenden Grafen verheiratet war.

    Literatur
    • Sabine Borchert: Herzog Otto von Northeim (um 1025–1083). Reichspolitik und personelles Umfeld (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 227). Hahn, Hannover 2005, ISBN 3-7752-6027-7 (Zugleich: Leipzig, Unv., Diss., 2003), insbesondere S. 223–225: Exkurs: Zur Herkunft Richenzas von Northeim, mit umfassenden Nachweisen der älteren Literatur.
    • Eduard Hlawitschka, Die Ahnen der hochmittelalterlichen deutschen Könige, Kaiser und ihrer Gemahlinnen. Ein kommentiertes Tafelwerk (= Monumenta Germaniae historica, Hilfsmittel 25, 2). Band 1: 911–1137. Teil 2. Hahn, Hannover 2006, ISBN 3-772-1132-2, S. 683–685: Richenza, Witwe Gf. Hermanns III. v. Werl, als Mutter Gf. Heinrichs (des Fetten), S. 688–690: Vermutungen zur Abstammung Richenzas.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richenza_(Werl-Northeim)

    Notizen:

    Richenza hatte mit Otto II. sieben Kinder.

    Kinder:
    1. Ida von Northeim
    2. Ethelinde von Northeim
    3. Graf Kuno von Northeim (von Beichlingen) wurde geboren in 1050/1060; gestorben in 1103.
    4. 21. Mechthild (Mathilde)