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Franz von Beroldingen

Franz von Beroldingen

männlich

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Generation: 1

  1. 1.  Franz von BeroldingenFranz von Beroldingen (Sohn von Oberst Karl Konrad von Beroldingen und Maria Ursula Zweyer (Zwyer) von Evibach).

Generation: 2

  1. 2.  Oberst Karl Konrad von BeroldingenOberst Karl Konrad von Beroldingen wurde geboren in 1624 in Lugano, TI, Schweiz (Sohn von Sebastian von Beroldingen und Ester (Esther) von Roll von Emmenholz); gestorben in 1706 in Lugano, TI, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: von Beroldingen 21d, 30 - Zweyer von Evibach 14b
    • Besitz: 1669, Magliaso, Tessin, Schweiz; 1669 wurde ihm von den Eidgenossen das Lehen Magliaso verliehen, das einzige feudo in den ennetbirg.

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15247.php

    Beroldingen, Karl Konrad von
    1624 Lugano, 1706 Lugano, kath., Landmann von Uri. Sohn des Sebastian, Herrn zu Sonnenberg, Obersten in span. Diensten, Landeshauptmanns und Kanzlers in Lugano, und der Emma von Roll zu Emmenholz. Bruder des Franz Sebastian ( -> 3) und des Johanann Josef ( -> 7). ∞ 1646 Maria Ursula, Tochter des Sebastian Peregrin Zwyer von Evibach. Militärunternehmer und Oberst in span. Diensten. 1638-73 Kanzler und Landeshauptmann in Lugano. B. erbaute den Palast des Parks Ciani und die Villa Favorita in Castagnola. 1669 wurde ihm von den Eidgenossen das Lehen Magliaso verliehen, das einzige feudo in den ennetbirg. Vogteien. 1664 Resident der kath. Orte und Gefolgsmann des span. Gesandten Carlo Casati, den er bisweilen auch an der Tagsatzung vertrat. Baron, 1691 von Ks. Leopold in den Reichfreiherrenstand erhoben, Ritter von Alcantara.

    Literatur
    – T. von Liebenau, «Die Fam. von B.», in Jb. der königl. kaiserl. Herald. Ges. Adler, NF 3, 1893
    Autorin/Autor: Urs Kälin

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Magliaso

    Karl heiratete Maria Ursula Zweyer (Zwyer) von Evibach in Datum unbekannt. Maria (Tochter von Landammann & Ritter Sebastian Peregrin Zweyer (Zwyer) von Evibach und Maria Ursula von Roll) wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Maria Ursula Zweyer (Zwyer) von EvibachMaria Ursula Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz (Tochter von Landammann & Ritter Sebastian Peregrin Zweyer (Zwyer) von Evibach und Maria Ursula von Roll).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: Zweyer von Evibach 14b - von Beroldingen 21d, 30

    Notizen:

    Geburt:
    Vermutung

    Name:
    Es finden sich zahlreiche Schreibformen des Namens (Efibach, Evibach, Evenbach).

    Kinder:
    1. Sebastian Franz von Beroldingen
    2. Ritter Karl Josef von Beroldingen
    3. Josa Seraphina von Beroldingen
    4. Karolina Magdalena von Beroldingen
    5. Maria Anna von Beroldingen
    6. 1. Franz von Beroldingen


Generation: 3

  1. 4.  Sebastian von BeroldingenSebastian von Beroldingen (Sohn von Landammann & Oberst Johann Konrad von Beroldingen und Regina Schmid).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Schloss Sonnenberg, TG, Schweiz; Herr zu Sonnenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Sonnenberg

    Sebastian heiratete Ester (Esther) von Roll von Emmenholz in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Ester (Esther) von Roll von Emmenholz (Tochter von Johann von Roll von Emmenholz und Helena Schwaller).

    Notizen:

    Die von Roll sind ein altadliges Schweizer Patriziergeschlecht in Solothurn. Zweige der Familie bestehen noch fort. Mitglieder der Familie waren Kaufleute in Genf wo sie 1371 das Bürgerrecht erhielten. König Sigismund erhob sie 1431 in den Reichsadel.

    Sie sind nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Geschlechtern derer von Roll der Urner Linie und derer von Roll der Bernauer Linie, benannt nach der Burg Bernau, die beide erloschen sind.

    Im Jahr 1495 wurde Johann von Roll († 1528) Bürger der Stadt Solothurn und wurde schon sechs Jahre später in den Kleinen Rat gewählt. Nach dem frühen Tod seiner Eltern erbte er alle Rechte und Güter seiner Ziehmutter Küngold von Spiegelberg im Umkreis von Solothurn, wozu die kleine Twingherrschaft Emmenholz bei Zuchwil gehörte.

    Mit dem Schultheiss Johann von Roll erlangte das Geschlecht während des Dreissigjährigen Kriegs erstmals die höchste Würde der Stadtrepublik. Danach teilte es sich in zwei Linien. Ludwig von Roll begründete 1809 das Eisenwerk von Roll mit. Mit seinem Sohn Franz starb seine Linie 1859 im Mannesstamm aus. Andere Zweige der Familie bestehen fort.

    Der Sohn des Freiherren Joseph Leopold von Roll von Bernau war Karl Joseph Anton Sylverius Alois von Roll von Bernau, der sich ab 1780 das Schlössle Schmitzingen erbaute. Er heiratete 1787 Maria Ursula Hildenbrand, Tochter des Ochsenwirts von Waldshut.


    Emmenholz

    Version vom: 16.08.2004
    Autorin/Autor: Othmar Noser

    Seit 1799 Teil der Gem. Zuchwil. 1349 Emmenholtz. Das aus drei Höfen bestehende E. (Oberes, Mittleres, Unteres E.) bildete während mehrerer Jahrhunderte eine kleine Twingherrschaft mit nur wenigen Einwohnern. Ihr langes Bestehen stellte für solothurn. Verhältnisse eine Ausnahme dar. Auf ein hohes Alter der - erst im 15. Jh. erstmals erwähnten - Herrschaft dürfte das Asylrechtsprivileg der 1860 im E. abgebrochenen Kapelle hinweisen. 1444 ist Schultheiss Hemmann von Spiegelberg als Besitzer der Herrschaft nachgewiesen. 1528-1799 war der Twing - mit Ausnahme des östlichen Unteren E.es, das ab dem 17. Jh. der Fam. von Sury gehörte - im Besitz der Fam. von Roll. Dem E. eignete die Fischenz von der Aarebrücke in Solothurn bis zur Stromschnelle beim sog. Brestenberg am nördl. Aareufer. Den Zehnt bezog grösstenteils das Solothurner St.-Ursen-Stift, ebenso einen Teil der Bodenzinsen. Den Namen "von Roll von E." führten die Besitzer von E. seit der Erhebung Johann Ludwigs von Roll in den Reichsfreiherrenstand 1698. 1710 schuf derselbe einen Fideikommiss.

    Zitat aus: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015817/2004-08-16/

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 5 Kinder, 3 Söhne, 1 Tochter und 1 unbekannt

    Kinder:
    1. 2. Oberst Karl Konrad von Beroldingen wurde geboren in 1624 in Lugano, TI, Schweiz; gestorben in 1706 in Lugano, TI, Schweiz.
    2. Oberst Johann Josef von Beroldingen wurde geboren in cir 1625; gestorben in 1676 in Spanien.
    3. Franz Sebastian Ludwig von Beroldingen getauft am 20 Mai 1635 in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben am 16 Jan 1698 in Stans, NW, Schweiz.

  3. 6.  Landammann & Ritter Sebastian Peregrin Zweyer (Zwyer) von EvibachLandammann & Ritter Sebastian Peregrin Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in 1597 in Klingnau, Aargau, Schweiz (Sohn von Hauptmann Andreas Zweyer (Zwyer) von Evibach und Helena von Beroldingen); gestorben am 15 Feb 1661 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Zwyerhaus, Attingerstrasse, Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: Zweyer von Evibach 13a, 14 - von Roll 5c
    • Militär / Gefecht: 8 Nov 1620, Weisser Berg, Prag, Tschechien; Teilnehmer an der Schlacht am Weissen Berg https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Weißen_Berg
    • Beruf / Beschäftigung: 1622, Vogtei Kaiserstuhl, Aargau, Schweiz; Übernimmt von seinem verstorbenen Vater das Amt des bischöflichen Obervogtes von Kaiserstuhl.
    • Beruf / Beschäftigung: 1622, Vogtei Klingnau, Aargau, Schweiz; Übernimmt von seinem verstorbenen Vater das Amt des bischöflichen Obervogtes von Klingnau
    • Militär / Gefecht: 1624, Glückstadt, Holstein, Deutschland; Teilnehmer an der Schlacht bei Glückstadt. Peregrin wurde dabei verwundet.
    • Beruf / Beschäftigung: 1632; Regimentsinhaber
    • Militär / Gefecht: 6 Sep 1634, Schlachtfeld Nördlingen, Bayern, Deutschland; Führer und Sieger in der Schlacht bei Nördlingen https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Nördlingen
    • Beruf / Beschäftigung: 1635; Generalmajor und Kriegsrat
    • Besitz: vor 1644, Schloss Wartegg; Erwirbt Schloss Wartegg
    • Beruf / Beschäftigung: 1645, Uri, Schweiz; Landesstatthalter
    • Beruf / Beschäftigung: 1648, Uri, Schweiz; Landeshauptmann
    • Beruf / Beschäftigung: 1650, Wien; Eidgenössischer Bote
    • Militär / Gefecht: 1653, Westliches Schweizer Mittelland; Führer der urschweizerischen Truppen im Bauernkrieg. https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Bauernkrieg
    • Ehrung: 28 Jun 1653; Erhält Reichsritterwürde
    • Beruf / Beschäftigung: 1644-1658; Tagsatzungsgesandter für Uri
    • Ehrung: 6 Aug 1658; Wird zu Reichsfreiherrn erhoben.
    • Beruf / Beschäftigung: 1647-1651 & 1657-1659, Uri, Schweiz; Der 69. Landammann von Uri (Amtsperiode 125 und 129)

    Notizen:


    Der 69. Landammann von Uri (Amtsperiode 125 und 129) - Sebastian Peregrin Zwyer von Evibach

    Zwyer von Evibach, Sebastian Peregrin, in Altdorf, Landammann 1647—1651 und 1657—1659. † 5. Februar 1661; geboren 1597 zu Klingnau, als Sohn des Hauptmann Andreas, Obervogt zu Klingnau und Kaiserstuhl, und der Helena von Beroldingen, Gemahl der Maria Ursula von Roll, Tochter des Landammann Johann Peter und der Katharina Schmid.

    Die angesehene, einflussreiche Familie, welche ihren Zunamen vom Stammsitze beim Evibach zu Silenen ableitet und die ums Jahr 1400 nach Altdorf übersiedelte, ist in Uri seit Anfang des 18. Jahrhunderts ausgestorben, soll aber in einer Seitenlinie in Österreich noch fortbestehen.

    Wappen:
    I. In Blau drei Zweige mit je 5 Blättern, die untern zwei silbern,
    die obern golden.
    II. Durch das kaiserliche Diplom vom 6. Mai 1668, womit die Familie von Landammann Zwyer in den Reichsfreiherrenstand erhoben wurde, fand eine Wappenbesserung statt : in Blau mit goldenem Bord drei gestielte goldene Lindenblätter.

    Vorerst Page des Herzogs von Alba, trat Sebastian Peregrin 1619 als Hauptmann in den kaiserlichen Dienst, avancierte 1624 zum Oberstleutenant und 1632 zum Regimentsinhaber; Führer und Sieger in der Schlacht bei Nördlingen 6. September 1634. Nach der Wahl zum Generalmajor und kaiserlichen Kriegsrat 1635 reorganisierte Zwyer die kaiserliche Armee, übernahm 1638 das Kommando des von den katholischen Kantonen Spanien zugesicherten Regimentes, um 1641 wieder den Dienst des Kaisers aufzunehmen, rückte 1642 zum Feldmarschall-Leutenant vor. 1647 verliess Zwyer den fremden Kriegsdienst und zog sich in seine Heimat zurück. Als Tagsatzungsgesandter begegnet uns Zwyer von 1644—1658. Die Landsgemeinde wählte ihn 1645 zum Landesstatthalter und 1648 als Landshauptmann. 1650 wurde Zwyer mit Bürgermeister J. R. Wettstein von Basel als eidg. Bote nach Wien entsandt zur Ratifikation der beim westphälischen Frieden zu Münster für die Schweiz erwirkten Vergünstigungen. Im Bauernkrieg 1653 kommandierte General Zwyer die urschweizerischen Truppen, warf den Aufstand nieder und erhielt von Luzern nebst goldener Kette mit Denkmünze am 12. Juli 1653 das Ehrenbürgerrecht. An seinem Krönungstage, den 28. Juni 1653, verlieh Kaiser Ferdinand IV. Zwyer die Reichsritterwürde und am 6. August 1658 erhob er ihn zum Reichsfreiherrn.

    Seit 1627 Obervogt zu Klingnau und Kaiserstuhl, Erbtruchsess des Stiftes Konstanz, erwarb Sebastian Peregrin Zwyer das Schloss Wartegg am Bodensee und am 11. November 1644 mit seinem Bruder Joh. Franz die Herrschaft Hilfikon im Freiamt. Seine Bestrebungen, den 1. Villmergerkrieg zu verhindern, brachte Zwyer in Gegensatz zu einigen Orten und führte zu einem langwierigen Prozess, der bis 1660 dauerte.

    Die Zwyerkapelle zu Magigen an der Attinghauserstrasse liess Zwyer anlässlich der Pest von 1629 erstellen. (Anm. Nicht sicher? siehe dazu "Zur Geschichte des Zwyerhauses und der Zwyerkapelle bei Altdorf". ms)

    General Zwyer war wohl der bedeutendste und einsichtvollste Staatsmann, den die katholische Schweiz in dieser Zeit hervorgebracht.

    Den Sitzungssaal der Regierung im Rathause zu Altdorf schmückt ein Originalgemälde des General Zwyer.

    Das Siegel (Abb. No. 85) befindet sich an der Urkunde No. 1682 des Stadtarchives Baden (Gerichtliche Bestätigung eines Vertrages vom 6. April 1628, besiegelt von Obervogt Zwyer Seb. Peregrin), 3,6 cm Durchmesser. 2 mm hohe Umschrift: * S. SEBASTIAN / BILGER ZWEI/ER *". Wappenschild, mit Bord und 3 Blättern mit Zweig. Als Kleinod: 5 Pfauenfedern. Das Ganze eingerahmt durch einen starken Kranz.

    Ein Siegelabdruck des Landesmuseums von 1630, von feiner Gravierarbeit, hat 3,3 cm Durchmesser, Wappenschild mit Bord von 12 X-9 mm und Kleinod wie hievor beschrieben. 2 mm grosse Umschrift: " * S * SEB(AiSTIAN) BI(LGER ZW)EYER *", 2 mm breite Kranzeinfassung (Abbildung No. 86).

    An Schreiben im Stiftsarchiv St. Gallen sind Abdrücke von folgenden Siegeln:
    a) vom 3. November 1631 (H. 1844) : Oktogon-Siegel von 18 x 15 mm. Wappen mit Siegelbild und Kleinod, wie hievor. Inschrift von y2 mm Höhe : „SEBASTIAN PEREGRIN . ZWYER VON . FRIBACH" (Abbildung No. 87);
    b) vom 12. Januar 1649 (D. I. 21/3) : Oktogones Ringsiegel von 10 X 9 mm, mit ähnlichem Siegelbild wie hievor (Abbildung No. 88).

    Quelle:


    Zwyer von Evibach [Zwyer von Evebach], Sebastian Peregrin
    1597 vermutlich Klingnau, 15.2.1661 Altdorf (UR), kath., von Altdorf, Schwyz (bis Zwyerhandel), ab 1644 wahrscheinlich von Bremgarten (AG) und ab 1653 von Luzern (bis Zwyerhandel). Sohn des Andreas, Rats des Bf. von Konstanz sowie Obervogts von Kaiserstuhl und von Klingnau. ∞ 1620 Maria Ursula von Roll, Tochter des Johann Peter von Roll. Schwager des Johann Peter von Roll. Z. muss, an seinen späteren Schriften gemessen, eine sorgfältige Erziehung genossen haben. 1612-17 war er im span.-mailänd. Regiment des Johann Konrad von Beroldingen, 1619-42 im militär. Dienst des Kaisers. 1620 nahm er als Major an der Schlacht am Weissen Berg teil. Beim Tod seines Vaters 1622 übernahm er dessen Amt als bischöfl. Obervogt von Kaiserstuhl und Klingnau. 1624, als Oberstleutnant, wurde er in der Schlacht bei Glückstadt (Holstein) verwundet; 1630 befand er sich im kaiserl. Heer unter Matthias Gallas, das Mantua eroberte und plünderte. Verschiedene diplomat. Missionen in kaiserl. Auftrag führten Z. nach München und in die Eidgenossenschaft. 1632 stieg er zum kaiserl. Rat und Kammerherrn auf. 1633 half er als Kommandant der vier Waldstädte, die bedrohte Festung Breisach am Rhein zu retten. 1634 begleitete er als Berater dees span. Kardinal-Infanten Don Ferdinand dessen Heer von Kufstein in die span. Niederlande und beteiligte sich an der Schlacht bei Nördlingen. 1635 wurde er zum Generalmajor und Mitglied des höchsten Kriegsrats befördert, 1636 mit der Armeereform nach schwed. System betraut. Z. warb 1638 für den span.-mailänd. Dienst auf eigene Rechnung ein Regiment, das er bis zur Abdankung 1641 auf dem oberital. Kriegsschauplatz führte. Er kehrte in österr. Dienste zurück und schloss 1642 seine Solddienstkarriere als Feldmarschall-Leutnant ab.
    Fortan widmete sich Z. ausschliesslich der polit.-diplomat. Tätigkeit. 1643 übertrug ihm der Kaiser die Aufgabe eines inoffiziellen österr. Agenten in der Eidgenossenschaft. Z. wurde in Uri politisch tätig und war 1644-58 Tagsatzungsgesandter, 11645-47 Statthalter, 1647-51, 1657-59 Landammann sowie 1648 Landeshauptmann. Bis zum Westfäl. Frieden 1648 war er bestrebt, den franz.-schwed. Druck auf die Rheingrenze zu vermindern. Während der Verhandlungen in Westfalen unterstützte er Johann Rudolf Wettstein in dessen Bemühungen um die Ablösung der Eidgenossenschaft vom Reich. Danach versuchte Z., auf die verschiedenen innereidg. konfessionellen Streitigkeiten sowie auf die Stadt-Land- bzw. Herrschaft-Untertanen-Gegensätze dämpfend einzuwirken und die eidg. Politik vermehrt zugunsten Österreichs auszurichten. Er scheute dafür weder Arbeit noch Geldauslagen oder Reisen (Wien, Regensburg, Innsbruck, Turin, Mailand). So konnte er etwa die Bündniserneuerung mit Frankreich übüber Jahre hinweg verzögern, wenn auch nicht verhindern. 1653 wurde er zum Ritter geschlagen, 1658 zum Reichsfreiherrn erhoben. Der Bauernkrieg von 1653 sah Z. als Kommandanten der Luzerner Truppen, was ihm das Bürgerrecht Luzerns als "Retter der Stadt" einbrachte. Allerdings reichte sein polit. Einfluss auf Katholiken wie Reformierte nicht aus, um den 1. Villmergerkrieg 1656 zu verhindern. Z. kommandierte die Abwehr des zürcher. Angriffs auf Rapperswil, war aber nicht zu bewegen, offensiv vorzugehen. Dies und der von Sigmund von Erlach ausgestellte Schutzbrief für sein 1644 erworbenes Schloss Hilfikon erhob den Verdacht eines geheimen Einverständnisses mit den Evangelischen, der sich bald zu offener schwyzer. Anklage auswuchs. Der daraus entstehende Zwyerhandel entzweite 1656-61 die ganze Eidgenossenschaft. Er wurde weniger wegen Z.s angebl. Verschulden zur Staatsaffäre. Vielmehr hoffte die franz. Partei, seine innereidg. Macht zu brechen.
    Z. war gebildet, weltmännisch und standesbewusst. Er bewegte sich mühelos auf demokrat. wie aristokrat., lokalem wie internat. Parkett. Als barocke Persönlichkeit mit militär., diplomat. und polit. Weitblick konnte er streng katholisch, aber doch tolerant gegenüber Protestanten sein, sich als Patriot bezeichnen und gleichzeitig als Agent einer fremden Macht wirken. Er gehörte neben Wettstein oder von Erlach zu den einflussreichsten Staatsmännern des 17. Jh.

    Quellen
    – Rapporte und Ber. von Oberst Sebastian Peregrin Z. (1597-1661) über die Lage der Schweiz an den kaiserl. Hof zu Wien 1641-1661, hg. von A. Zurfluh, 1993
    – Kriegskorrespondenz 1631-1656, hg. von A. Zurfluh, 1995
    – Innenpolit. Korrespondenz (1620-1661), hg. von A. Zurfluh. 2000
    Literatur
    – K.C. Amrein, Sebastian Peregrin Z., 2 Tl., 1879-80
    – A. Zurfluh, Sebastian Peregrin Z., 1993
    – A. Zurfluh, «Sebastian Peregrin Z. (1597-1661)», in Gente ferocissima, hg. von N. Furrer et al., 1997, 17-30
    Autorin/Autor: Anselm Zurfluh

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15530.php



    Name:
    Sebastian Peregrin Zwyer, war kaiserlicher Feldmarschall-Leutnant und gilt als einer der einflussreichsten Staatsmänner der Eidgenossenschaft im 17. Jahrhundert.

    Es finden sich zahlreiche Schreibformen des Namens (Efibach, Evibach, Evenbach).

    Die Zweyer von Evenbach (auch: Zwyer von Evibach) waren ein aus dem innerschweizerischen Uri stammendes Geschlecht, das 1688 in den Freiherrenstand erhoben wurde und seit dem 14. Jahrhundert bis 1836 nachweisbar ist.
    Das Geschlecht stammt aus dem Weiler Öfibach in der Gemeinde Silenen im schweizerischen Kanton Uri. Urkundlich erwähnt sind Familienmitglieder sicher zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Im 16. Jahrhundert gehörte die Familie zur ländlichen Oberschicht von Altdorf im Kanton Uri.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Zweyer_von_Evenbach_(Adelsgeschlecht)

    Beruf / Beschäftigung:
    Vorerst Page des Herzogs von Alba, trat Sebastian Peregrin 1619 als Hauptmann in den kaiserlichen Dienst, avancierte 1624 zum Oberstleutenant und 1632
    zum Regimentsinhaber.

    Beruf / Beschäftigung:
    Nach der Wahl zum Generalmajor und kaiserlichen Kriegsrat 1635 reorganisierte Zwyer die kaiserliche Armee, übernahm 1638 das Kommando des von den katholischen Kantonen Spanien zugesicherten Regimentes, um 1641 wieder den Dienst des Kaisers aufzunehmen, rückte 1642 zum Feldmarschall-Leutenant vor. 1647 verliess Zwyer den fremden Kriegsdienst und zog sich in seine Heimat zurück.

    Beruf / Beschäftigung:
    1650 wurde Zwyer mit Bürgermeister J. R. Wettstein von Basel als eidg. Bote nach Wien entsandt zur Ratifikation der beim westphälischen Frieden zu Münster für die Schweiz erwirkten Vergünstigungen.

    Militär / Gefecht:
    Im Bauernkrieg 1653 kommandierte General Zwyer die urschweizerischen Truppen, warf den Aufstand nieder und erhielt von Luzern nebst goldener Kette mit Denkmünze am 12. Juli 1653 das Ehrenbürgerrecht.

    Ehrung:
    An seinem Krönungstage, den 28. Juni 1653, verlieh Kaiser Ferdinand IV. Zwyer die Reichsritterwürde.

    Sebastian heiratete Maria Ursula von Roll in 1620. Maria (Tochter von Landammann Johann Peter von Roll und Katharina Schmid von Uri) wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Maria Ursula von RollMaria Ursula von Roll wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz (Tochter von Landammann Johann Peter von Roll und Katharina Schmid von Uri).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: von Roll 5c - Zweyer von Evibach 13a, 14

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 7 Kinder, 4 Töchter und 3 Söhne

    Kinder:
    1. Anna Katharina Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben am 8 Sep 1661.
    2. 3. Maria Ursula Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.
    3. Maria Magdalena Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.
    4. Maria Anna Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.


Generation: 4

  1. 8.  Landammann & Oberst Johann Konrad von BeroldingenLandammann & Oberst Johann Konrad von Beroldingen wurde geboren in 1558 (Sohn von Hauptmann Johann Peregrin von Beroldingen und Ursula von Liebenfels); gestorben am 23 Aug 1636 in Novarra, Spanien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: ab 1627, Uri, Schweiz; Landeshauptmann
    • Beruf / Beschäftigung: Spanien; Oberst in spanischen Diensten
    • Bürger: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: von Beroldingen 7b, 18 - von Pro 4b
    • Beruf / Beschäftigung: 1607, Uri, Schweiz; Statthalter
    • Beruf / Beschäftigung: 1608-1610, Altdorf, Uri, Schweiz; Kirchenvogt
    • Bürger: 1612, Rapperswil, SG, Schweiz; Rapperswil verleiht Johann Konrad das Bürgerrecht.
    • Beruf / Beschäftigung: 1609-1611, 1625-1627, Uri, Schweiz; Der 57. Landammann von Uri (Amtsperioden 106 und 114)
    • Beruf / Beschäftigung: 1607-1635; Vertreter von Uri an den Tagsatzungen und Konferenzen
    • Beruf / Beschäftigung: bis 1636, Novarra, Spanien; Gouverneur von Novarra

    Notizen:


    Der 57. Landammann von Uri (Amtsperioden 106 und 114) - Johann Konrad von Beroldingen

    Johann Konrad von Beroldingen, in Altdorf, Landammann 1609 bis 1611 und 1625—1627.

    Eltern: Johann Peregrin, Hauptmann, und Ursula von Liebenfels.
    Gattinnen:
    1. Regina Schmid, Tochter des Landammann Jost und der Anna Zollikofer;
    2. Elisabeth Bodmer, Witwe des Landammann Joh. Waser, Tochter des Landschreiber Kaspar Bodmer, des Rats, zu Baden, und der Maria Locher (Ehebrief vom 10. Juli 1610 im Historischen Museum in Altdorf).

    Wappen:
    (Verleihung 1521) : Geviertet: 1 und 4 Stammwappen, nämlich in Gold ein blauer, mit 2 goldenen Sternen belegter, schwarz gesprängter Reichsapfel, 2 und 3 in Gold ein schwarzer rotbewehrter Löwe mit flatternder blauer Halsbinde; Helmzier: wachsender, schwarzer Löwe mit blauer Halsbinde.

    Johann Konrad, geb. 1558, ist der Stammvater der Zweiglinie von Lugano, welche die Kanzler der Vogtei von 1576—1798 stellte, und 1802 mit Landschreiber Franz Anton erlosch. Leopold I. verlieh derselben 1697 den Baronatstitel. Dieser Landammann, Herr zu Sonnenberg (Thurgau), Ritter des hl. römischen Reiches, welcher von 1587—1606 die Kanzlerwürde zu Lugano inne hatte, schuf 1599 seiner Frau das Kolleg der Somasker in Lugano, vertrat Uri an den Tagsatzungen und Konferenzen von 1607—1635, wurde 1607 Landesstatthalter, Landeshauptmann seit 1627, Kirchenvogt in Altdorf 1608—1610; die Stadt Rapperswil verlieh ihm 1612 ihr Bürgerrecht. Er stand als Oberst in spanischen Diensten und war Gouverneur von Novarra, wo er am 23. August 1636 verstarb. Im kantonalen Museum befindet sich sein Originalgemälde. Nach den Informationen des Kardinals d'Aquino war Johann Konrad von feinen Manieren, klug und überhaupt schätzenswert.

    Eine Gült vom 11. November 1610 ab Schipfi in Bürglen weist eine Besiege- lung in rotem Wachs auf von 3,2 cm Durchmesser mit 1,2 mm hoher Umschrift: „S. HANS . CONRAD V. BEROLDINGEN .+". Der Schild von 11 X 11—8 mm enthält das gevierte Wappen : 1 und 4 Munduskugel, 2 und 3 Löwe ; Helmzier : Löwe (Siegelabb. No. 16). Dasselbe Siegel ziert auch den hievor erwähnten Ehebrief vom 10. Juli 1610.

    Das 34 mm Durchmesser haltende Siegel an dem Ehebrief vom 28. November 1613 zwischen Ritter Johann Georg von Beroldingen, des Rats, und Katharina Göldlin von Tiefenau (ebenfalls im Museum des histor. Vereins, in Altdorf) hat dieselbe Anordnung (Siegelabb. No. 17).

    Quelle:

    Name:
    Stammvater der Zweiglinie von Lugano welche die Kanzler der Vogtei von 1576—1798 stellte, und 1802 mit Landschreiber Franz Anton erlosch.

    Johann heiratete Regina Schmid in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Regina Schmid (Tochter von Landammann Jost Schmid und Elisa (Elisabetha) Mutschlin).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: - von Pro 4b - von Beroldingen 7b, 18

    Kinder:
    1. 4. Sebastian von Beroldingen

  3. 10.  Johann von Roll von Emmenholz wurde geboren in 1573 in Solothurn, SO, Schweiz (Sohn von Hieronymus von Roll von Emmenholz und Esther von Offenburg); gestorben am 28 Okt 1643 in Solothurn, SO, Schweiz.

    Notizen:

    Johann von Roll

    Version vom: 11.12.2014
    Autorin/Autor: Erich Meyer

    1573 Solothurn, 28.10.1643 Solothurn, kath., von Solothurn. Sohn des Hieronymus, Altrats, und der Esther von Offenburg. 1593 Helena Schwaller, Tochter des Stephan Schwaller. 1587 Stud. an der Univ. Freiburg i.Br. Eine angebl. Pilgerfahrt nach Jerusalem ist nicht nachweisbar. Ab 1597 Solothurner Grossrat, 1600-02 eidg. Vogt in Lugano, 1615 Jungrat, 1616 Altrat, 1619 Seckelmeister, 1620 Venner, 1624-43 Schultheiss. R. regierte autokratisch. Auf eidg. Ebene verfolgte der einflussreiche R. eine streng kath., sich an Frankreich anlehnende Politik. Ludwig XIII. ernannte ihn 1626 zum königl. Kammeredelmann mit hoher Pension. 1639 stiftete R. die Kirche zu Kreuzen in Rüttenen mit Heiliggrab samt dazugehöriger Kaplanei. 1601 päpstl. Ritterorden.

    Zitat aus: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030748/2014-12-11/

    Johann heiratete Helena Schwaller in 1593. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Helena Schwaller (Tochter von Stephan Schwaller und Magdalena Ruchti).
    Kinder:
    1. 5. Ester (Esther) von Roll von Emmenholz

  5. 12.  Hauptmann Andreas Zweyer (Zwyer) von EvibachHauptmann Andreas Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in 1552 (Sohn von Hauptmann & Ritter Balthasar (Balz) Zweyer (Zwyer) von Evibach und Magdalena von Roll); gestorben in cir 1627.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Hochstift Konstanz, Kaiserstuhl, Aargau, Schweiz; Obervogt des Hochstifts Konstanz in Kaiserstuhl https://de.wikipedia.org/wiki/Hochstift_Konstanz
    • Beruf / Beschäftigung: Klingnau, Aargau, Schweiz; Vogt zu Klingnau https://de.wikipedia.org/wiki/Klingnau
    • Stammbuch Uri: Zweyer von Evibach 12a, 13 - von Beroldingen 9e

    Notizen:

    Zweyer von Evenbach (Adelsgeschlecht)

    Die Zweyer von Evenbach (auch: Zwyer von Evibach) waren ein aus dem innerschweizerischen Uri stammendes Geschlecht, das 1688 in den Freiherrenstand erhoben wurde und seit dem 14. Jahrhundert bis 1836 nachweisbar ist.

    Geschichte
    Das Geschlecht stammt aus dem Weiler Öfibach in der Gemeinde Silenen im schweizerischen Kanton Uri. Es finden sich zahlreiche Schreibformen des Namens (Efibach, Evibach, Evenbach). Urkundlich erwähnt sind Familienmitglieder sicher zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Im 16. Jahrhundert gehörte die Familie zur ländlichen Oberschicht von Altdorf im Kanton Uri.

    Andreas Zwyer von Evibach (1552–1622) war Vogt des Hochstifts Konstanz in Kaiserstuhl am Hochrhein und in Klingnau. Dessen Sohn, Sebastian Peregrin Zwyer, war kaiserlicher Feldmarschall-Leutnant und gilt als einer der einflussreichsten Staatsmänner der Eidgenossenschaft im 17. Jahrhundert.[1] Sein Sohn Franz Ernst (1621–1697) übernahm Schloss Hilfikon und die Herrschaft Hilfikon, die sein Vater und der Onkel 1644 erworben hatten. Mit Sebastian Peregrins Enkel, Franz Sebastian, starb 1724 der schweizerische Zweig der Familie Zwyer in der männlichen Linie aus.

    Sebastian Peregrins Bruder, Johann Franz, hatte hohe Ämter im Fürstbistum Konstanz inne und wurde 1688 durch Kaiser Leopold I. in den Freiherrenstand erhoben. Seine Nachkommen dienten weiter dem Fürstbistum Konstanz. Mitglieder dieses Familienzweigs gehörten auch dem Domkapitel Augsburg an und waren im Deutschen Orden als Komture tätig. Durch die Belehnung mit dem Dorf Unteralpfen wurden die von Zweyer Mitglied der Breisgauer Ritterschaft und waren in den Breisgauer Landständen vertreten. Die deutsche Linie der Zweyer starb 1836 mit dem königlich bayerischen Generalleutnant Franz Sigmund von Zweyer in der männlichen Linie aus.[2]

    Wappen
    In Blau an drei goldenen Zweigen drei goldene Lindenblätter (2. 1.) aufrecht stehend.

    Zitat aus: Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Zweyer_von_Evenbach_(Adelsgeschlecht)

    Andreas heiratete Helena von Beroldingen in 1593. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Helena von BeroldingenHelena von Beroldingen (Tochter von Landammann & Ritter Sebastian von Beroldingen und Apollonia Reding von Biberegg).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: von Beroldingen 9e - Zweyer von Evibach 12a, 13

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 5 Kinder, 3 Söhne und 2 Töchter

    Kinder:
    1. 6. Landammann & Ritter Sebastian Peregrin Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in 1597 in Klingnau, Aargau, Schweiz; gestorben am 15 Feb 1661 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    2. Baron Johann Franz Zweyer (Zwyer) von Evibach
    3. Helena Zweyer (Zwyer) von Evibach

  7. 14.  Landammann Johann Peter von RollLandammann Johann Peter von Roll wurde geboren in 1571/1572 (Sohn von Ritter und Oberst Walter (Waltert) von Roll und Ursula Zollikofer); gestorben in cir 1648.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Wohnort: Schloss Böttstein, Aargau, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1693-1595, Altdorf, Uri, Schweiz; Vogt der Frühmesspfründe in Altdorf
    • Beruf / Beschäftigung: 1600-1602, Altdorf, Uri, Schweiz; Kirchenvogt
    • Besitz: 1606, Herrschaft Böttstein, Aargau, Schweiz; Die Brüdern Johann Peter, Hans Walter und Karl Emanuel erwarben zusammen die Herrschaft Böttstein. https://de.wikipedia.org/wiki/Böttstein
    • Besitz: 1632/35, Burg Bernau, Leibstadt, Aargau, Schweiz; Erwarb (mit seinen Brüder) die Herrschaft Bernau. https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Bernau_(Aargau)
    • Beruf / Beschäftigung: 1611-1613, 1635-1637, Uri, Schweiz; Der 58. Landammann von Uri (Amtsperioden 107 und 119)

    Notizen:


    Der 58. Landammann von Uri (Amtsperioden 107 und 119) - Johann Peter von Roll

    Johann Peter von Roll, in Altdorf, Landammann 1611—1613 und 1635—1637; f 1648.

    Eltern: Oberst Walter von Roll und Maria Ursula Zollikofer.
    Stammvater dieser Familie ist Ludwig von Roll; dessen Grossohn Peter von Roll, Ritter, erhielt 1525 das Urner Landrecht.

    Wappen: Geviertet: 1 und 4 in Blau ein goldener steigender Löwe, 2 und 3 in Rot ein silberner Balken über silberner Kugel, überhöht von goldenem Rad. Das von Oberst Walter von Roll 1562 erbaute grosse Haus am Platze (jetzt Urner Kantonalbank) ist heute noch mit zwei grossen Medaillonwappen geschmückt. Das Epitaph am Kapuzinerkloster in Altdorf zeigt ebenfalls in Reliefformen dieses Wappen, das auch im Wappenbuch der Straussengesellschaft von 1645 vielmal vorkommt. Als Abgeordneter zum Syndikat wurde Johann Peter 1605 im Castell Visconti zu Locarno mit Inschrift und Wappen verewigt; letzteres zeigt (iund4) in Rot ein gelbes Rad über weissem Balken und darunter weisse Kugel, (2 und 3) in Blau gelben Löwen; Helmzier: Löwe mit Rad in den Pranken.

    Johann Peter, verheiratet in 1. Ehe mit Maria Katharina Schmid, Tochter des Landammann Jost und der Elisabeth Mutschlin, und in 2. Ehe mit Anna Maria Tresch, Tochter des Landammann Heinrich Tresch von Urburg, und der Anna Püntener (f 1648), ward 1606 Ritter vom goldenen Sporn, begründete die Urner Linie, welche am 22. März 1784 mit dem päpstlichen Protonotar Dr. theol. Karl Martin, Klosterkaplan in Seedorf, ausstarb. Sein Bruder, Karl Emanuel, ebenfalls Landammann, ist Begründer der deutschen Linie der „von Roll von Bernau". Von den Söhnen des Landammann Johann Peter begründete Johann Peter II. den Böttsteiner Zweig, welcher im 18. Jahrhundert erlosch, und Hauptmann Jost, f 1672, der 1645 das Schloss zu Mellikon erbaute, den Urner Zweig,
    bei dem sich die Herrschaft Mellikon bis 1769 vererbte.

    Mit seinen Brüdern erwarb Johann Peter 1606 die Herrschaft Böttstein und 1635 Bernau. Er bekleidete von 1593—1595 die Vogtei der Frühmesspfründe in Altdorf, war Kirchenvogt 1600—1602, Tagsatzungsgesandter seit 1605, Landesstatthalter 1609—-16x1. Mit seinem Bruder Karl Emanuel bedachte Johann Peter die Kirche Madonna del Sasso oberhalb Locarno mit bedeutenden Vergabungen; so wird ein kostbares Kunstwerk, die Piéta, ihnen zugeschrieben. Das Museum in Altdorf hütet das Originalgemälde dieses Landammanns, dessen Charakter von Zeitgenossen sehr günstig beurteilt wurde.

    In der Siegelsammlung des Landesmuseums ist der Abdruck eines Siegels von 1594 im Durchmesser von 32 mm, mit 2 mm hoher Umschrift: ,,S. HANS . PETER * VON . ROLL . RITER . " Im Schild von 11 X 11 mm ist das oben beschriebene Wappen (1 und 4: Rad, Balken, Kugel; 2 und 3: Löwe) und als Helmzier der Löwe, das Rad hochhaltend (Siegelabb. No. 18).

    Einzig in der Grösse unterscheidet sich das Siegel ab einer Gülte vom 11. November 1611 (in meiner Sammlung) von dem Vorbeschriebenen: 36mm Durchmesser (Siegelabb. No. 19).

    Quelle:


    Roll, Johann Peter von
    1571/72 , um 1648, kath., Landmann von Uri und Obwalden (1623). Sohn des Walter ( -> 19). Bruder von Karl Emanuel ( -> 13) und Johann Ludwig ( -> 7). Schwager des Walter Imhof (von Blumenfeld). ∞ 1) Maria Katharina Schmid, Tochter des Jost Dietrich Schmid, 2) Anna Maria Tresch, Tochter des Heinrich Tresch. Ab 1605 Tagsatzungsgesandter und Ratsherr, 1609-11 Landesstatthalter, 1611-13 und 1635-37 Urner Landammann. 1606 erwarb R. mit seinen Brüdern die Herrschaft Böttstein, 1621 die Herrschaften Mammern und Neuburg im Thurgau sowie 1635 die Herrschaft Bernau und zählte mit ihnen zu den reichsten Männern der alten Eidgenossenschaft. Als einflussreicher Politiker verfügte er über ein bedeutendes Beziehungsnetz.

    Literatur
    – F. Gisler, Wappen und Siegel der Landammänner von Uri, 1937
    Autorin/Autor: Urs Kälin

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15582.php



    Wohnort:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Böttstein

    Johann heiratete Katharina Schmid von Uri in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Katharina Schmid von UriKatharina Schmid von Uri (Tochter von Landammann Ritter Jost Dietrich Schmid von Uri, der Grosse und Elisa (Elisabetha) Mutschlin).
    Kinder:
    1. Hauptmann Waltert von Roll wurde geboren in 1597 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    2. Maria Elisa von Roll wurde geboren in 1604 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    3. Anna Katharina von Roll wurde geboren in 1608 in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben in 1656.
    4. 7. Maria Ursula von Roll wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.
    5. Hauptmann & Ritter Jost von Roll, des Raths wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.


Generation: 5

  1. 16.  Hauptmann Johann Peregrin von BeroldingenHauptmann Johann Peregrin von Beroldingen (Sohn von Landammann Josue von Beroldingen und Anna Katharina von Heidegg (Heideck)); gestorben in Herzogenbusch NL?.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Bologna, Italien; Hauptmann der päpstlichen Garde
    • Beruf / Beschäftigung: Hauptmann im Dienste der Könige von Spanien und Frankreich
    • Beruf / Beschäftigung: Bischofszell; Landvogt von Constanz
    • Beruf / Beschäftigung: Landvogt, Obervogt
    • Beruf / Beschäftigung: zw 1567 und 1574, Steinegg, Thurgau, Schweiz; Herr zu Steinegg

    Johann heiratete Ursula von Liebenfels in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Ursula von LiebenfelsUrsula von Liebenfels

    Notizen:

    Name:
    Die Burg Liebenfels im Schweizer Kanton Thurgau, südöstlich von Mammern an der Strasse nach Lanzenneunforn, einem Ortsteil von Herdern, steht auf einem 230'350 qm grossem Grundstück. Markantestes Bauwerk der Anlage ist der Bergfried. Nördlich davon befinden sich ein Hof und Wohnbauten, südlich Anbauten mit Staffelgiebeln aus dem 16. Jahrhundert.
    Die Burg und ihr Erbauer Hermann I. von Liebenfels wurden 1254 erstmals urkundlich erwähnt. Die Herren von Liebenfels waren Ministerialen der Bischöfe von Konstanz und übten weltliche und geistliche Ämter aus. Es finden sich um diese Zeit Kanoniker derer von Liebenfels in Zurzach und Embrach. Für ihre treuen Dienste wurde ihnen Haus- und Hofstätte in Konstanz verliehen, dem späteren „Lanzenhof“. Ein Abkömmling der Ritter von Liebenfels, Konrad von Liebenfels, war von 1296 bis 1313 Abt zu Allerheiligen, dem Kloster von Schaffhausen. Die Herrschaft Liebenfels blieb zusammen mit Lanzenneunforn, Ammenhausen, Wilen und anderen Besitzungen bis 1390 in den Händen des Geschlechts der Liebenfels.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Liebenfels_(Thurgau)

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 5 Söhne

    Kinder:
    1. Fähndrich Johann Kaspar von Beroldingen
    2. 8. Landammann & Oberst Johann Konrad von Beroldingen wurde geboren in 1558; gestorben am 23 Aug 1636 in Novarra, Spanien.
    3. Freiherr Hektor von Beroldingen wurde geboren in 1620.
    4. Johann Jakob von Beroldingen
    5. Josue von Beroldingen gestorben in 1620.

  3. 18.  Landammann Jost Schmid

    Jost heiratete Elisa (Elisabetha) Mutschlin in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Elisa (Elisabetha) Mutschlin

    Notizen:

    Verheiratet:
    Familie in den Urner Stammbücher nicht verzeichnet..

    Elisa war die 3. Gattin des Jost..

    Kinder:
    1. 9. Regina Schmid

  5. 20.  Hieronymus von Roll von Emmenholz

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Solothurn, SO, Schweiz

    Notizen:

    von Roll Familie, SO

    Version vom: 05.01.2012
    Autorin/Autor: Erich Meyer

    Einziges altadliges Geschlecht in Solothurn, das heute noch besteht. Kaufleute aus der Fam. sind in Genf bezeugt, wo diese 1371 das Bürgerrecht erhielt. Familienmitglieder gelangten bald in die Räte und stellten im 15. Jh. mehrmals einen der vier Syndics. Ks. Sigismund nahm die R. 1431 in den Reichsadel auf. Noch vor der Reformation verliessen sie Genf.

    1495 erwarb Johann (1528) das Bürgerrecht von Solothurn und wurde schon sechs Jahre später in den Kl. Rat gewählt. Der früh Verwaiste erbte alle Rechte und Güter seiner Ziehmutter Küngold von Spiegelberg im Umkreis von Solothurn, wozu die kleine Twingherrschaft Emmenholz bei Zuchwil gehörte, nach der sich die R. später nannten. Das Geschlecht zählte fortan zu den angesehensten Fam. der Stadt, erhielt die einträglichsten Vogteien und hatte festen Einsitz im Rat. Mit Schultheiss Johann (->) erlangte es z.Z. des Dreissigjährigen Kriegs erstmals die höchste Würde der Stadtrepublik. Danach teilte es sich in zwei Linien.

    Viele R. schlugen die geistl. Laufbahn ein: Drei wurden Malteserkomture, andere Mönche im Kloster Einsiedeln, um das sich Abt Maurus (->) besonders verdient machte. Der Jesuitenpater Sebastian (1655-1709) lehrte ab 1690 in Ingolstadt Philosophie. Bis zum Ende des Ancien Régime gehörten die R., ab 1698 im Reichsfreiherrenstand, zum engsten Kreis des Solothurner Patriziats und übernahmen nach dem Sturz der Besenval 1723 die Führungsrolle. Sie stellten im 18. Jh. vier Schultheissen, aus denen Johann Ludwig (->) als hartnäckiger Gegner Frankreichs und sein Enkel Franz Viktor Augustin (->) als Haupt der Franzosenfreunde herausragten. Im franz. Solddienst erreichten drei R. den Grad eines Obersten. Georg Franz Josef Ignaz (->) wurde Brigadier, Franz Joseph (->) Feldmarschall. Ludwig Robert (1750-1813) war ab 1794 Inhaber eines Regiments in engl. Diensten, das während zwei Jahrzehnten im Mittelmeerraum gegen Napoleons Truppen kämpfte. Heiratsverbindungen bestanden mit den vornehmsten Fam. auch ausserhalb Solothurns, u.a. mit den von Beroldingen, von Diesbach und Reding.

    In der revolutionären Umbruchszeit verstand es Ludwig (->), Enkel des Franz Viktor Augustin, von der Helvetik bis zur Regeneration an führender Stelle die Geschicke des Kt. Solothurn mitzugestalten. Zudem opferte er einen Grossteil des Familienvermögens für die von ihm gegr. von Roll'schen Eisenwerke (Von Roll). Mit Sohn Franz starb seine Linie 1859 im Mannesstamm aus. Der andere, zu Beginn des 21. Jh. noch blühende Zweig der Fam. wechselte nach 1800 von der Politik in Handel und Gewerbe. Einige führten bis 1911 eine eigene Bierbrauerei, andere wählten in neuerer Zeit medizin. Berufe. Der Arzt Louis (1940-83), Sohn des Viktor (1902-82), hinterliess fünf Söhne, die das Geschlecht fortführen. Das repräsentative Stamm- und Fideikommisshaus an der Hauptgasse war zu Beginn des 21. Jh. noch in Familienbesitz.

    Zitat aus: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022856/2012-01-05/

    Hieronymus + Esther von Offenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Esther von Offenburg
    Kinder:
    1. 10. Johann von Roll von Emmenholz wurde geboren in 1573 in Solothurn, SO, Schweiz; gestorben am 28 Okt 1643 in Solothurn, SO, Schweiz.

  7. 22.  Stephan SchwallerStephan Schwaller wurde geboren in cir 1535 in Solothurn, SO, Schweiz (Sohn von Urs Schwaller); gestorben in 1595 in Solothurn, SO, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 19 Dez 1562, Dreux, Frankreich; Teilnehmer an der Schlacht bei Dreux in der er verwundet wurde.

    Notizen:

    StephanSchwaller

    Version vom: 30.07.2010
    Autorin/Autor: Erich Meyer

    um 1535 Solothurn, 1595 Solothurn, kath., von Solothurn. Sohn des Urs (->). ​Magdalena Ruchti. Mühlebesitzer. 1562-63 und 1567-71 Hauptmann in Frankreich, 1562 bei Dreux (Ile-de-France) verwundet. 1560 Grossrat, 1563 Jungrat, 1567 Altrat, 1569 Seckelmeister, 1570 Venner, 1578 bei der Schultheissenwahl übergangen, 1584-95 Solothurner Schultheiss. Mehrmals Tagsatzungsgesandter, 1585 Gesandter zu Kg. Heinrich III. von Frankreich.

    Zitat aus: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017498/2010-07-30/

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Dreux

    Stephan + Magdalena Ruchti. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 23.  Magdalena Ruchti
    Kinder:
    1. 11. Helena Schwaller

  9. 24.  Hauptmann & Ritter Balthasar (Balz) Zweyer (Zwyer) von EvibachHauptmann & Ritter Balthasar (Balz) Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in ca 1530 (Sohn von Andreas Zweyer (Zwyer) von Evibach und Idda von Matt).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: Zweyer von Evibach 11a, 12 - von Roll 3a

    Notizen:

    Name:
    Es finden sich zahlreiche Schreibformen des Namens (Efibach, Evibach, Evenbach).

    Die Zweyer von Evenbach (auch: Zwyer von Evibach) waren ein aus dem innerschweizerischen Uri stammendes Geschlecht, das 1688 in den Freiherrenstand erhoben wurde und seit dem 14. Jahrhundert bis 1836 nachweisbar ist.
    Das Geschlecht stammt aus dem Weiler Öfibach in der Gemeinde Silenen im schweizerischen Kanton Uri. Urkundlich erwähnt sind Familienmitglieder sicher zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Im 16. Jahrhundert gehörte die Familie zur ländlichen Oberschicht von Altdorf im Kanton Uri.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Zweyer_von_Evenbach_(Adelsgeschlecht)

    Balthasar heiratete Magdalena von Roll in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 25.  Magdalena von RollMagdalena von Roll (Tochter von Ritter & Hauptmann Peter von Roll und Elisa Kretz).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: von Roll 3a - Zweyer von Evibach 11a, 12

    Notizen:

    Im Urner Stammbuch ist nur Sohn Andreas eingetragen ??

    Kinder:
    1. 12. Hauptmann Andreas Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in 1552; gestorben in cir 1627.
    2. Anna Zweyer (Zwyer) von Evibach gestorben in 1629.
    3. Elisabeth Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in 1578.

  11. 26.  Landammann & Ritter Sebastian von BeroldingenLandammann & Ritter Sebastian von Beroldingen wurde geboren in 1550 (Sohn von Landammann Josue von Beroldingen und Anna Katharina von Heidegg (Heideck)); gestorben in 1603.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz; Stammsitz und Schloss der von Beroldingen
    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: zw 1576 und 1588; Landvogtschreiber der löblichen zwölf eidgenössischen Orte.
    • Beruf / Beschäftigung: 1588-1590, Altdorf, Uri, Schweiz; Kirchenvogt
    • Beruf / Beschäftigung: 1593, Uri, Schweiz; Pannerherr
    • Beruf / Beschäftigung: 1592-1594, Uri, Schweiz; Der 52. Landammann von Uri (Amtsperiode 97)
    • Beruf / Beschäftigung: 1594, Uri, Schweiz; Oberst und Landeshauptmann
    • Beglaubigung: 24 Jul 1598; Sebastian verwandelte die Besitztümer der von Beroldingen 1598 in ein Fideikommiß, das heute noch besteht.
    • Ehrung: 17 Nov 1598, Ferrara, Italien; Von Papst Clemens VIII. zum Comes Palatinus, Eques Auratus und Aulae Laterani Eques ernannt. https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_VIII._(Papst)
    • Ehrung: 18 Apr 1599, Kapuziner-Kirche in Stans; Wird auf Anordnung des Papstes Clemens VIII. (Diplom ausgestellt am 17. Nov. 1698 zu Ferrara) zum Ritter geschlagen. http://www.vks-nw.ch/files/Kapuzinerkirche-Stans-Flyer.pdf
    • Beruf / Beschäftigung: 1591-1602; Tagsatzungsgesandter für Uri

    Notizen:


    Der 52. Landammann von Uri (Amtsperiode 97) - Sebastian von Beroldingen

    Sebastian von Beroldingen, in Altdorf, Landammann 1592—-1594, f 1610. Eltern: Josue, Landammann, und Katharina von Heideck.
    Gattin: 1. Apollonia Reding von Biberegg; 2. Columbina Tschudy von Grepp-
    lang, Tochter des Landvogt Balthasar (Ehebrief vom 27. September 1593 im historischen Museum zu Altdorf).

    Sebastian v. B., geboren 1550, holte seine Bildung in Mailand, war zeitweise
    Offizier in der päpstlichen Garde zu Bologna, bekleidete 1576—1588 die Stelle
    als Landschreiber von Lugano, 1589 Hauptmann im Regiment Tanner in französischen Diensten, avancierte am 4. Februar 1590 zum Oberst, ist in Altdorf
    Kirchenvogt 1588-—1590, vertrat Uri als Tagsatzungsgesandter von 1591—1602, wurde 1593 Pannerherr und 1594 Landeshauptmann.

    Am 17. November 1598 ernannte ihn Papst Clemens VIII. zum Comes Pala- tinus, Eques Auratus und Aulae Laterani Eques. Das lateinische Diplom ist im Urner Neujahrsblatt 1928, Seite 49, wiedergegeben. Bekanntlich waren die In- signien dieser Ritterschaft eine goldene Kette, Schwert und goldene Sporen. Im
    gleichen Jahre verlieh ihm die Landsgemeinde von Nidwaiden das dortige Ehrenbürgerrecht.

    Noch 1602 war Sebastian von B. nominell Oberst in dem Regiment Lussy, das vom König von Frankreich, vom Papst und von Venedig besoldet wurde. Er bekleidete viele Botschaften nach Mailand, so 1587 und 1589 wegen Erhaltung des helvetischen Kollegiums, 1593 zur Erzielung eines Abkommens betr. die Verfolgung von Banditen, in Handelsangelegenheiten, 1600 wegen Soldansprüchen, Salztransit.

    Das Schloss und die Güter zu Beroldingen auf Seelisberg erhob er zu einem ewigen Fideikommiss.

    Ich konnte 4 verschiedene verwendete Siegel feststellen:

    a) Der Siegelabdruck in Holzkapsel, herrührend von einer Gült der Pfarrkirche Bürglen vom 20. Oktober 1592, hat 32 mm Durchmesser. Die Inschrift von I und 2 mm hohen Antiqua-Majuskeln „SEBÎ VO. BEROLD INGEN. VRI LKNDKTl" und das Wappen mit Helmzier ist von einem 1 mm breiten Kranz eingefasst (Siegelabb. No. 6).

    b) Ein weiterer Abdruck vom 31. Dezember 1592 misst 3,4 cm im
    Durchmesser; die 2 mm grosse Umschrift ,,S. SEBKSTIKN V. B-'OLDINGEN" wird unterbrochen durch den Wappenschild von 13 mm Höhe und die Helmzier
    (Siegelabb. No. 7).

    c) Siegel von 36 mm am Ehevertrag vom 27. September 1593 zwischen Oberst
    Seb. von Beroldingen und Collobina Tschudi (Histor. Museum, Altdorf), eingefasst von 2 mm breitem Kranz. Inschrift in 2 mm hohen Majuskeln ,,S. SEBK-
    STIKN V. B-'OLDINGEN". (Siegelabb. No. 8.)

    d) Das Siegel am Ehekontrakt des Hieronymus Arnold und der Anna Judith
    von Beroldingen vom 21. Februar 1599 (im Histor. Museum von Uri) ist etwas grösser als das Vorbeschriebene, sonst aber demselben ähnlich (Siegelabb. No. 9).

    Alle vier Siegel weisen das gevierte Wappen (1 und 4 Löwe, 2 und 3 Reichsapfel) mit dem Löwen als Helmzier.

    Quelle:

    Ehrung:
    Das lateinische Diplom ist im Urner Neujahrsblatt 1928, Seite 49, wiedergegeben. Bekanntlich waren die Insignien dieser Ritterschaft eine goldene Kette, Schwert und goldene Sporen. Im gleichen Jahre verlieh ihm die Landsgemeinde von Nidwalden das dortige Ehrenbürgerrecht.

    Sebastian heiratete Apollonia Reding von Biberegg in Datum unbekannt. Apollonia (Tochter von Landamman Georg Reding von Biberegg und Dorothea Trachsel (Trachsler, Draxler, Traxel)) gestorben in vor 27 Sep 1593. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 27.  Apollonia Reding von BibereggApollonia Reding von Biberegg (Tochter von Landamman Georg Reding von Biberegg und Dorothea Trachsel (Trachsler, Draxler, Traxel)); gestorben in vor 27 Sep 1593.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 5 Kinder, 1 Sohn und 4 Töchter

    Kinder:
    1. Ritter Johann Georg von Beroldingen, des Raths
    2. Apollonia von Beroldingen gestorben am 8 Jan 1652.
    3. Barbara von Beroldingen
    4. Dorothea Judith von Beroldingen
    5. 13. Helena von Beroldingen

  13. 28.  Ritter und Oberst Walter (Waltert) von RollRitter und Oberst Walter (Waltert) von Roll wurde geboren in cir 1520 (Sohn von Ritter & Hauptmann Peter von Roll und Elisa Kretz); gestorben in Apr 1591 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1581, Kapuzinerkloster Altdorf; Hauptinitiant der Gründung des Kapuzinerkloster Altdorf https://de.wikipedia.org/wiki/Kapuzinerkloster_Altdorf

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15525.php

    Roll, Walter [von]
    um 1520, April 1591 Altdorf (UR), kath., Landmann von Uri. Sohn des Peter, Gutsbesitzers in Altdorf, der 1525 für sich und seine Söhne das Urner Landrecht erwarb, und der Elisa Kretz. ∞ Ursula Zollikofer. R. war Landschreiber in Locarno. Durch gewandte Politik und Handel erwarb er sich rasch ein bedeutendes Vermögen. 1554 versuchte R., die ennetbirg. Vogteien an die Medici zu verkaufen. Im April 1556 wurde er wegen Amtsanmassung abgesetzt. 1558 focht R. einen erfolgreichen Kampf gegen die Aufnahme Genfs in die Eidgenossenschaft. Er wirkte als Urner Tagsatzungsgesandter und Oberst. 1574 führte er zur Unterstützung des span. Königs ein Regiment von 4'000 Söldnern gegen die Geusen in die Niederlande. Seine Geschäftstüchtigkeit als Condottiere trug ihm den Beinamen "Taschenfeger der Fürsten" ein. Ende der 1550er Jahre gründete er die franzosenfeindl. Freiheitspartei, aus der die span. Fraktion hervorgehen sollte. R. verfügte über engste Verbindungen zu Savoyen, Parma, Ferrara und Florenz und fungierte als Hauptagent und Pensionenausteiler der Medici in der Eidgenossenschaft. Er war als Förderer der kath. Reform massgeblich an der Gründung des Kapuzinerklosters Altdorf, des ersten nördlich der Alpen, beteiligt. 1557 wurde er von Philipp II. in London zum Ritter geschlagen, 1559 verlieh ihm Papst Paul IV. den Titel eines eques auratus (Ritter zum Goldenen Sporn).

    Literatur
    – E. Walder, Der Condottiere Walter R. von Uri und die Beziehungen zwischen der Innerschweiz und Italien in der Wende zur Gegenreformation, 1551-1561, 1948
    – L. Haas, «Die span. Jahrgelder von 1588 und die polit. Faktionen in der Innerschweiz z.Z. Ludwig Pfyffers», in ZSK 45, 1951, 81-108, 161-189
    Autorin/Autor: Urs Kälin




    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kapuzinerkloster_Altdorf

    Kapuzinerkloster Altdorf

    Das Kapuzinerkloster Altdorf, Kloster bei Allen Heiligen, befindet sich im Eigentum der Korporation Uri. Im Juni 2009 verliessen die letzten sechs Kapuziner das Kloster. Seither steht es externen Kursveranstaltern für Seminare zur Verfügung. Die hauseigenen Angebote des Kulturklosters umfassen künstlerische Aktivitäten (Musik, Steinhauen, Textiles Gestalten mit pflanzengefärbter Wolle und Seide), Homöopathie und Musiktherapie.

    Geschichte
    Das Kapuzinerkloster in Altdorf wurde zwischen 1579 und 1581 auf einer Anhöhe über dem Dorf erbaut. Hauptinitiant der Gründung war Ritter Walter von Roll, der auf die tatkräftige Unterstützung von Karl Borromäus zählen konnte. Ende Juli 1581 erfolgte der Bezug der Gebäulichkeiten durch Pater Franz von Bormio[1] und vier Mitbrüder. Das Kapuzinerkloster Altdorf war die erste Niederlassung des Kapuzinerordens nördlich der Alpen. In den folgenden Jahren wurden zur Erneuerung des katholischen Glaubens (Katholische Reform) und in gegenreformatorischer Absicht in weiteren Orten der katholischen Eidgenossenschaft Kapuzinerklöster gegründet, so in Stans (1582), Luzern (1583), Schwyz (1585), Appenzell (1587), Solothurn und Baden (1588).

    Das erste Kloster bestand aus einem einzigen langgestreckten Gebäude, das parallel zur Pfarrkirche St. Martin (Altdorf) ausgerichtet war. Bedeutende Um- und Ausbauarbeiten wurden erst 1737 vorgenommen. Damals erhielt das Kloster u. a. ein neues Refektorium und einen Kreuzgang. Beim Dorfbrand von 1799 wurde das Kloster ein Raub der Flammen. Der Gebäudeschaden wurde auf 16000 Gulden geschätzt. Der Wiederaufbau erfolgte auf Initiative der Urner Regierung und wurde vom Stand Uri, von den Urner Gemeinden und mit zahlreichen öffentlichen und privaten Spenden finanziert.

    Architektur
    Die heutige Klosteranlage zeigt im Wesentlichen jene Ausformung, die sie durch die Umgestaltung und den Neubauflügel 1737 erlangt hatte. Prägend für die Anlage sind die topografischen Gegebenheiten, die unterschiedlichen Bodenniveaus sowie die komplexe Terrassierung der Klostergärten. Die Klosterkirche entspricht dem schlichten Typus der Sakralbauten des Kapuzinerordens und weist mit einer Gesamtlänge (innen) von 25,5 m bescheidene Grössenverhältnisse auf. Das Bauschema der Altdorfer Klosterkirche wirkte indessen in einigen frühen Kapuzinerkirchen (Schwyz, Appenzell) weiter, wobei sich die Altdorfer Kirche mit dem stark erhöhten Chor und der Doppelgeschossigkeit durch auffallende Besonderheiten auszeichnet. Das Innere der bestehenden Klosterkirche ist infolge der Purifizierung von 1958 äusserst schlicht gehalten. An der Eingangsfront ist ein Ehrenrelief für den Kirchenstifter Walter von Roll angebracht: Wappen von Roll, Helmzier mit Krone, Löwe mit Rad. Im unteren Drittel der Tafel findet sich eine Inschrift in lateinischer Sprache. Das Ehrenrelief dürfte aus der Bauzeit stammen und war bis zur Versetzung von 1936 über dem Kircheneingang angebracht.

    Mehr unter obengenanntem Link..

    Besitz:
    2) Walter war der Stifter des Kapuzinerkloster in Altdorf (1581).

    Walter heiratete Ursula Zollikofer in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 29.  Ursula Zollikofer

    Notizen:

    Gestorben:

    Kinder:
    1. Ritter Johann Ludwig von Roll wurde geboren in 1567; gestorben am 12 Dez 1648.
    2. Johann Waltert von Roll gestorben am 17 Jun 1639 in Mammern, Thurgau, Schweiz.
    3. 14. Landammann Johann Peter von Roll wurde geboren in 1571/1572; gestorben in cir 1648.
    4. Maria Elisa von Roll
    5. Landammann Karl Emanuel von Roll wurde geboren in 1579; gestorben am 18 Jul 1654 in Mammern, Thurgau, Schweiz.

  15. 30.  Landammann Ritter Jost Dietrich Schmid von Uri, der Grosse Landammann Ritter Jost Dietrich Schmid von Uri, der Grosse wurde geboren in 1523 (Sohn von Hauptmann Jost Schmid von Uri und Barbara Christen); gestorben am 28 Jun 1582.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: Schmid von Uri 5a, 6 -
    • Beruf / Beschäftigung: 1565-67, 1573-75, 1581-82, Uri, Schweiz; Der 44. Landammann von Uri (Amtsperioden 83, 87 und 91)
    • Beruf / Beschäftigung: 1550-1552, Thurgau, Schweiz; Landvogt
    • Beruf / Beschäftigung: 1559-1561, Altdorf, Uri, Schweiz; Dorf- und Kirchenvogt
    • Beruf / Beschäftigung: 1562-1565, Uri, Schweiz; Landesstatthalter https://de.wikipedia.org/wiki/Statthalter
    • Beruf / Beschäftigung: 1566-1581; Tagsatzungsgesandter für Uri

    Notizen:


    Der 44. Landammann von Uri (Amtsperioden 83, 87 und 91) - Jost Dietrich Schmid

    Jost Dietrich Schmid, in Altdorf, genannt der Grosse, Landammann 1565—67, 1573—75 und 1581—82; geb. 1523 als Sohn des zu Bicocca 1522 gefallenen Hauptmann und Landschreiber Jost Schmid und der Barbara Christen, von Ursern, f 28. Juni 1582.

    Wappen: geviertet: 1 und 4 in Blau goldene Lilie, 2 und 3 in Gold aufrechtschreitender schwarzer Bär.

    Jost Schmid ward am 29. Dezember 1534 an der Universität Freiburg i. B. immatrikuliert und begann seine öffentliche Laufbahn in französischen Diensten;
    heimgekehrt, war er Landrat, Dorf- und Kirchenvogt von Altdorf 1559—1561, Landvogt im Thurgau 1550—1552, Landesstatthalter 1562—65 und vertrat Uri von 1566 bis 1581 als Tagsatzungsgesandter. Als eidgenössischer Gesandter an Kaiser Karl V. auf den Reichstag nach Augsburg zur Bestätigung der Freiheiten, erlangte er für sich und seine Nachkommen am 17. August 1550 einen Adelsbrief. Schmid war Schiedsrichter zwischen dem Stift St. Gallen und den regierenden Orten im Thurgau 1564, Gesandter zur Beschwörung des Bündnisses der Eidgenossen mit Karl IX. von Frankreich 1565, eidg. Gesandter an den Kaiser Maximilian II. und den Reichstag zu Augsburg 1566, söhnte 1570 die Stadt Luzern mit den Rothenburgern
    aus und erhielt 1578 das Bürgerrecht von Luzern geschenkt; Jost empfing 1573 auch das ausländische Bürgerrecht im Hochgericht Disentis. Bei Frankreich und Savoyen stand er in hoher Gunst und bezog grosse Pensionen; es ist somit leicht erklärlich, wenn von ihm gesagt wurde, er sei der reichste Mann in Uri. Immerhin war Jost Schmid ein in kantonalen wie eidgenössischen Fragen sehr angesehener, einflussreicher Staatsmann.

    In 1. Ehe heiratete er Euphemia von Erlach; im Landesmuseum ist eine Allianzwappenscheibe „Jost Schmid und Vemia vo Erlach 1545". Aus der 2. Ehe mit Anna Zollikofer von Altenklingen entsprossen 5 Kinder, und der 3. Ehe mit Elisabetha Mutschlin von Bremgarten acht Kinder. Landammann Jost Dietrich Schmid erbaute das grosse Haus (heute Lusser'sches) am südlichen Dorfeingang in Altdorf 1560.

    Im historischen Museum in Altdorf befindet sich ein koloriertes Bild von Suter, dieses ersten Landammann aus dem Geschlechte der „Schmid von Uri". Das Allianzwappen Schmid-Erlach mit St. Jost-Bild auf einem Glasgemälde zu Einigen, ist besprochen von E. A. Stückelberg (ZSK. IX, p. 174).

    Bisher konnte ich einzig zwei verschiedene Siegel feststellen, welche Jost Schmid führte, nämlich:

    A) Rundsiegel in Durchmesser-Grössen von 3 und 3,4 cm, mit dem vierteiligen Wappen — 1 und 4 Lilie, 2 und 3 Bär, und dem Bär als Helmzierde — und Umschrift in 2 mm hohen Majuskeln: * S *IOST * SCHMID * ". (Siegel-Abb. No. 86.)

    B) Ovalsiegel von 2 cm Höhe und 18 mm Breite; Wappenschild von 8x9 + 9 mm, mit Wappen und Helmzier, wie unter A), beseitet von den zwei Initialen ffl SA4" (Siegel-Abb. No. 87.)

    Das Vorkommen des Letztern konnte ich bisher einzig an dem Schreiben vom 24. November 1567 betr. des Scherers von Sins (Staatsarchiv Luzern, Forderungs- sachen/Uri) konstatieren.

    Unter den vielen Urkunden mit heute noch guterhaltenen Abdrucken des Siegels A) seien nur einige wenige angeführt und zwar: a) in Wachsschüssel: am Ehevertrag zwischen Landammann Kaspar Imhof und Regula Murer, vom 12. Oktober 1554 (St. A. Zürich C. V. 3/15); an dem Rechtsspruch gegen Hans Rägger von Büwyl, von 1555 (Stiftsarchiv St. Gallen: Wuppenau No. 18); b) in Holzkapsel: Gült vom 7. Januar 1567 (St. A. Uri), an Gült über 100 Gl. ab Ennermatt zu Brügg vom 3. November 1565 (Kirche-Bürglen) ; c) auf Papierurkunden: Gerichtsurteil
    vom 23. Februar 1582 (Pfarrarchiv Spiringen) und Urteil vom 13. Februar 1567 wegen des Holzzuges des Werni Jauch beim Leitschach (Gem. Archiv Erstfeld).

    Quelle:


    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15527.php

    Schmid, Jost Dietrich
    1523 , 28.6.1582, kath., Landmann von Uri, ab 1571 Bürger des Hochgerichts Disentis und ab 1578 auch von Luzern. Sohn des Jost, Landschreibers und Hauptmanns (gefallen in der Schlacht bei Bicocca 1522), und der Barbara Christen. ∞ 1) Euphemia von Erlach, Tochter des Anton, Junkers, 2) Anna Zollikofer, Tochter des Othmar, 3) Elisabeth Mutschlin, Tochter des Bernhard, Schultheissen zu Bremgarten (AG). Stud. an der Univ. Freiburg i.Br., Offizier in franz. Diensten, Kaufmann, beteiligt am Gotthardhandel. Landrat, 1550-52 Landvogt im Thurgau, 1558-61 Dorf- und Kirchenvogt von Altdorf, 1562-65 Landesstatthalter, 1565-67, 1573-75 und 1581-82 Urner Landammann (verstarb im Amt). 1564 fungierte S. als Schiedsrichter zwischen dem Stifift St. Gallen und den regierenden Orten im Thurgau; 1570 schlichtete er den Streit zwischen Luzern und den Leuten von Rothenburg. Er war 1550 eidg. Gesandter zu Ks. Karl V., von dem er den Adelsbrief erhielt, 1565 zu Kg. Karl IX. zur Beschwörung des Bündnisses mit Frankreich und 1566 zu Ks. Maximilian II. auf den Reichstag zu Augsburg. 1577 setzte er sich mit Peter a Pro erfolgreich für das Bündnis zwischen Uri und Savoyen ein. S. stand bei den Höfen von Frankreich und Savoyen in hohem Ansehen und bezog grosse Pensionen; er galt als der reichste Mann Uris seiner Zeit, weshalb er von späteren Genealogen auch als der Grosse bezeichnet wurde. Äusseres Zeichen seines Einflusses war der vor 1563 erworbene Stammsitz der Fam. im Bereich der heutigen oberen Bahnhofstrasse in Altdorf, der 1799 abbrannte.

    Archive
    – StAUR, FamA S.
    Literatur
    – G. Muheim, «Die Tagsatzungs-Gesandten von Uri», in HNU 16, 1910, 100-104
    Autorin/Autor: Urs Kälin

    Jost heiratete Elisa (Elisabetha) Mutschlin in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 31.  Elisa (Elisabetha) Mutschlin (Tochter von Bernhard Mutschlin).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: Schmid von Uri 5a, 6

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 9 Kinder, 5 Söhne und 4 Töchter

    Kinder:
    1. Landesvogt Anton Schmid von Uri
    2. Hauptmann Jost Schmid von Uri, des Raths
    3. Hauptmann Bernard Schmid von Uri, des Raths
    4. Barbara Schmid von Uri
    5. 15. Katharina Schmid von Uri
    6. Magdalena Schmid von Uri wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.
    7. Hauptmann Johann Ludwig Schmid von Uri


Generation: 6

  1. 32.  Landammann Josue von BeroldingenLandammann Josue von Beroldingen wurde geboren am 2 Sep 1495 (Sohn von Landammann & Hauptmann Andreas von Beroldingen und Barbara Zurenseller (Zuriseller)); gestorben am 13 Mrz 1563.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1) Josue war Landammann anno 1520. 21, 22, 34, 35, 36, 40, 41, 46, 47, 53, 54 und 1562. Dem Kaiser Karl V. und König Philipp II. von Spanien leistete er gute Dienste im Kriege. Er ist von denselben in wichtigen Kommissionen gebraucht und mit vielen Gnaden beehrt worden. Er war auch Gesandter in eidgenössischen Tagsatzungen.
    • Beruf / Beschäftigung: Uri, Schweiz; Der 35. Landammann von Uri (Amtsperioden 62, 67, 69, 72, 76 und 81)
    • Besitz: Altdorf und Beroldingen
    • Militär / Gefecht: 13/14 Sep 1515, Marignano, Italien; Teilnehmer an der Schlacht bei Marignano
    • Besitz: 1545-1546, Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz

    Notizen:

    Der 35. Landammann von Uri (Amtsperioden 62, 67, 69, 72, 76 und 81) - Josue von Beroldingen

    Josue von Beroldingen, Landammann 1520—1523, 1534—1537, 1540 bis 1542, 1546—1548, 1553—1555 und 1562—1563.

    Eltern: Landammann Andreas und Barbara Zurenseller. Gattin: 1. Ursula von Hohenlandenberg; 2. Anna Katharina von Heidegg, Tochter des Junker Hans Jakob.

    Josue, geb. 1. September 1490, † 13. März 1563 im 13. Jahr seines Landammannamtes, wohl einer der grössten Staatsmänner seiner Zeit, focht gleich seinem Vater in der Schlacht bei Marignano 1515 mit, und ist der Stammvater aller noch im Tessin, in Württemberg und Österreich lebenden Beroldingen. 1518 Ritter des hl. Grabes; von Kaiser Karl V. den 12. Mai 1521 in den erblichen Adelstand erhoben. Von 1516—1563 Tagsatzungsgesandter; Pannerherr; 1520 Schiedsrichter zwischen den Eidgenossen und dem Bischof von Basel; 1529 Gesandter zum Bündnis- abschluss mit Kaiser Ferdinand I., 1530 zum Friedensvertrag von St. Julien, 1531 zum Landfrieden mit Zürich.

    Landammann Josue von Beroldingen. erwarb 1523 von seinem Schwager Ulrich von Schiandersberg die Gerichte Malans und Jenins und kaufte 1553 die Herrschaft Steinegg im Thurgau. Als Organisator und erster Oberst der päpstlichen Garde zu Bologna und Gardehauptmann in Ravenna nahm er eine aussergewöhnliche Ehrenstellung ein und wurde 1542 von Papst Paul III. zum Ritter geschlagen. Erbauer des Familienstammsitzes Beroldingen, um 1521, und der Kapelle, 1545, auf Seelisberg und Stifter der Familienpfründe in Altdorf.

    Wappen (Verleihung 1521) : Geviertet: 1 und 4 Stammwappen, nämlich in Gold ein blauer, mit 2 goldenen Sternen belegter, schwarz gesprängter Reichsapfel, 2 und 3 in Gold ein schwarzer rotbewehrter Löwe mit flatternder blauer Halsbinde; Helmzier: wachsender, schwarzer Löwe mit blauer Halsbinde.

    Unter den vielen besiegelten Urkunden in den Staatsarchiven Zürich, Luzern und Schwyz, in den Pfarrarchiven Altdorf, Bürglen, Schattdorf, Spiringen und Seelisberg, dem Frauenkloster Alt dor f und im Historischen Museum zu Alt dor f (Ehebrief von 1535 zwischen Josue von Beroldingen und A. K. von Heideck) konnte ich einzig zwei verschiedene Siegelabdrücke konstatieren.

    Die Kundschaft für Hans Meyer vom 1. April 1521 (Staatsarchiv Luzern, Akten Uri) zeigt den Abdruck eines Siegels von 36 mm. Im Schriftkreis von 5 mm steht in 2-2⅟2 mm grosser Antiqua "YOSUE VON BEROLDINGEN * MILES HIEROSOLIMES" und im innern Feld von 26 mm das gevierte Wappen (1 und 4 Löwe, 2 und 3 Reichsapfel) im Schild von 11 X 11 mm. Helmzier: Löwe mit Grabritterkreuz, rechts das Katharinenrad mit Schwert. Der Zwischenraum ist von der Helmdecke und davon ausgehendem Dekor verziert (Siegel-Abb. 34).

    An der Urkunde No. 1046 des Staatsarchives Schwyz über den Vertrag zwischen den 6 alten Orten und Zürich um das Schloss Wädenswil, vom 20. August 1550, ist der Siegelabdruck auf grünem Wachs in gelber Wachsschale, 36 mm gross. Umschrift: „S' x IOSUE + VON +/ B'OLDINGEN ° RIT." Wappen, wie hievor angegeben, in Tartsche; Helmzier: Löwe, mit Grabritterkreuz einerseits und Katharinenrad anderseits (Siegel-Abb. 63).

    Quelle:


    Zitat aus dem Historischen Lexikon der Schweiz:  http://mobile.hls-dhs-dss.ch/m.php?lg=d&article=D15489.php

    Beroldingen, Josue von
    *2.9.1495 , 13.3.1563, kath., Landmann von Uri, in Altdorf. Sohn des Andreas ( -> 1) und der Barbara Zurenseller. ∞ 1) Ursula von Hohenlandenberg, 2) Anna Katharina von Heidegg, Tochter des Junkers Johann Jakob, Herrn zu Kienberg. B. studierte in Mailand. Er kämpfte in der Schlacht von Marignano (1515) und unternahm anschliessend, wohl zum Dank für die Rettung, eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, von welcher er 1518 als Ritter des Hl. Grabes heimkehrte. Neben Gütern in Altdorf besass er auch den Familienstammsitz in Seelisberg, dessen Schlösschen er 1545 mit einer Kapelle bereicherte. In Altdorf stiftete er zudem eine Familienpfründe. 1523 erwarb B. von seinem Schwager Ulrich von Schlandersberg die Gerichte Malans und Jenins, die er 1533 wieder veräusserte. 1553 kaufte B. die Herrschaft Steinegg im Thurgau. Ein beträchtl. Einkommen floss ihm ab ca. 1542 als päpstl. Gardehauptmann von Bologna zu. 1560 wurde dieses Amt mit jenem des Gardehauptmanns von Ravenna vereinigt.

    1520 hatte B. die polit. Führung von Uri übernommen. 1520-23, 1534-37, 1540-42, 1546-48, 1553-55 und 1562-63 amtete er als Landammann. 1516-63 trat er als Tagsatzungsgesandter auf. 1520 war er Schiedsrichter zwischen den Eidgenossen und dem Bf. von Basel, 1529 Gesandter zum Bündnis mit Ks. Ferdinand I., 1530 zum Frieden von Saint-Julien, 1531 zum Landfrieden mit Zürich. Mit Kardinal Matthäus Schiner, Nuntius Giovanni Antonio Volpe und Karl Borromäus befreundet, vertrat B. eine strenge päpstl. und kath. Politik. Wegen seiner Beziehungen zu Mailand und den de Medici stand er zeitlebens in scharfem Gegensatz zu Bern. Ks. Karl V. erhob ihn 1521 in den erbl. Adelsstand. Papst Paul III. ernannte ihn zum Obersten und schlug ihn 1542 zum Ritter. B. zählt zu den hervorragendsten Eidgenossen seiner Zeit.




    Verwandtschaft:

    https://stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I5606



    Name:
    Josue unternahm 1518 eine Pilgerfahrt nach Jerusalem welche er in einem Buch niederschrieb.

    Besitz:
    Gutsbesitz in Altdorf sowie den Familienstammsitz mit Schlösschen Beroldingen in Seelisberg.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Marignano (heute Melegnano) fand am 13. und 14. September 1515 in der italienischen Lombardei statt und war eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Eidgenossen und dem Königreich Frankreich um das Herzogtum Mailand. Die Niederlage bei Marignano beendete die Expansionsbestrebungen der Eidgenossen und war eine der letzten großen Schlachten, an denen die alte Eidgenossenschaft beteiligt war. Der Rückzug der Eidgenossen bei Marignano galt lange als der erste dokumentierte geordnete Rückzug seit der Antike. Dieser Darstellung wurde aber widersprochen. In der Literatur des 19. Jahrhunderts wird die Schlacht bei Marignano auch als die «Schlacht der Riesen» (italienisch battaglia dei giganti) bezeichnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Marignano

    Besitz:
    Josue fügt dem Schlösschen Beroldingen die Kapelle St. Laurenz und Thomas an welche am 21. Mai 1546 vom Konstanzer Bischof Johannes V. von Wetza eingeweiht wurde.

    Josue heiratete Anna Katharina von Heidegg (Heideck) in 1535. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Anna Katharina von Heidegg (Heideck)Anna Katharina von Heidegg (Heideck)

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D7529.php

    Heidegg
    Schloss und ehemalige Herrschaft, Gemeinde Hitzkirch LU. 1185 Heidesche. Im massiven, auf einem Moränenhügel oberhalb von Gelfingen thronenden Hauptbau und Wohnturm sind Reste eines Steinhauses von 1205/10 enthalten. Zwischen 1525 und 1532 wurde H. zu einem befestigten Herrschaftssitz (heutiger Grundriss) und 1679-91 unter den Pfyffer zum repräsentativen Landsitz ausgebaut. Luzern führte nach 1700 den Innenausbau fort: 1701-02 entstand ein Festsaal, um 1704 das Pächterhaus. 1995-98 erfolgte eine Renovation.

    H. war zur Hälfte Lehen der jeweiligen Landesherrschaft. 1415 erklärte Luzern die Feste zum "offenen Haus". 1425 kam die Niedergerichtsherrschaft H. als Teil des Amts Richensee-Hitzkirch zu den Freien Ämtern, 1798 zum Kt. Baden, 1803 zum Kt. Luzern bzw. zum Amt Hochdorf. Sie umfasste die Twinge Gelfingen (ab 1470 zentraler Gerichtsort), Sulz, Altwis (ab Mitte 14. Jh.), Lieli, Mosen (d.h. die 1431/37 erworbene Herrschaft Lieli mit Turm Grünenberg bei Richensee), die Seevogtei Baldeggersee, Fischenzen, die Obermühle zu Ermensee sowie Tavernen. H. erfuhr als Erbe und Mitgift zahlreiche Handwechsel. Die ersten bekannten Inhaber sind von 1185 bis ca. 1421 die Herren von H. Wegen des Burgrechts mit Luzern von 1357 wurde das Schloss im Sempacherkrieg verschont. Es folgten u.a. 1421 bis ca. 1465 die Businger, darauf Frischhans von Breitenlandenberg, der die Herrschaft 1482 Heinrich Hasfurter verkaufte. 1528 wurde sie von der Fam. Tammann, nach 1555 von der Fam. Kündig, 1618 von Heinrich Fleckenstein und 1664/65 von der Fam. Pfyffer von Altishofen erworben, die H. 1700 aus Geldmangel an Luzern abtrat. Luzern sanierte die Herrschaft. Ein Ratsherr war nichtresidierender Twingherr. Die Stadt versuchte, über H. hoheitl. Rechte im Amt Hitzkirch zu gewinnen. 1849 wurde das Schloss zur Tilgung der Schulden aus dem Sonderbundskrieg an Josef Heggli in Gelfingen versteigert, von dem es Ludwig Pfyffer 1875 wieder erwarb. 1950 verkaufte die Fam. Pfyffer H. erneut an Luzern zwecks Errichtung des Seetaler Heimatmuseums (Trägerverein Pro Heidegg). 1956-67 beherbergte das Schloss das Schweiz. Jagdmuseum. Seit 1952 betreibt die Staatskellerei Rebbau.


    Archive
    – StALU
    Literatur
    – G. Boesch, Schloss H., 1951
    – Kdm LU 6, 1963, 82-91
    – D. Ruckstuhl, Heinrich von Fleckenstein, Diss. Luzern, (in Vorb.)

    Autorin/Autor: Waltraud Hörsch



    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Heidegg

    Schloss Heidegg

    Das Schloss Heidegg liegt in Gelfingen im Luzerner Seetal in der Schweiz, hoch über dem Baldeggersee, inmitten einer weitgehend erhaltenen Park- und Kulturlandschaft von nationaler Bedeutung.

    Geschichte
    Die erste erhaltene Urkunde, die das Geschlecht der Herren von Heidegg erwähnt, datiert von 1185. Als Ministerialen standen die Heidegger im Dienst der Landesherren im Seetal, wohl anfänglich der Grafen von Lenzburg, dann der Kyburger und der Habsburger. Burg und Herrschaft entstanden im Sog der Städte- und Burgengründungswelle des 12./13. Jahrhunderts. Diese erfasste auch das Seetal, das im 13. Jahrhundert für kurze Zeit zur besten überregionalen Landverbindung zwischen Gotthard, Luzern und Basel aufstieg. Die Herrschaft Heidegg umfasste grundherrliche Rechte, die niedere Gerichtsbarkeit über Gelfingen und Altwis, die Vogtei über den grössten Teil des Baldeggersees, Reben und Waldungen. 1431/37 erwarb die neue Besitzerfamilie Büsinger durch Kauf die Herrschaft Lieli mit den Twingen Lieli, Sulz und Mosen hinzu.

    Ab 1482/83 lösten einflussreiche Stadtluzerner Ratsfamilien die adligen Besitzer ab. Johann Heinrich Franz Pfyffer von Altishofen baute ab 1678 den im Wesentlichen noch mittelalterlichen Wohnturm zum barocken Schloss aus. Der Familienzweig nannte sich nun Pfyffer von Heidegg. 1700 erwarb die Stadt Luzern Schloss und Herrschaft und vollendete den Innenausbau. 1798 endete die Gerichtsherrschaft. Heidegg wurde zu einer Staatsdomäne des Kantons Baden und 1803 bis 1848 des Kantons Luzern, der sie nach dem verlorenen Sonderbundskrieg an den liberalen Gelfinger Bauern Joseph Heggli versteigerte.

    1875 erwarb das vermögende luzernisch-amerikanische Paar Louis und Caroline Pfyffer von Heidegg-Slidell das Schloss zurück, versah das Äussere der Anlage im burgenromantischen Sinne mit Zinnen und Portalen, legte einen Schlosspark mit einer Kastanienallee an und machte 1912 den Schlossturm wieder bewohnbar. 1950 schenkten die letzten Nachfahren, die kinderlosen Witwen Mathilde von Glutz und Marie-Louise de Chambrier, das Schloss dem Kanton Luzern, der es öffentlich zugänglich machte. Den Betrieb samt Museum führt seither die Vereinigung Pro Heidegg[1].

    Anfangs der 1950er Jahre verhalfen der von Gottfried Boesch auf Anregung des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer angelegte Rosengarten, der wieder mit Reben bepflanzte Burghügel, an dem der Luzerner Staatswein wuchs, und das neu gegründete Schweizerische Jagdmuseum Schloss Heidegg zu überregionaler Ausstrahlung. Von 1995 bis 1998 unterzog der Kanton Luzern das Schloss einer Gesamtrenovation.

    Schlossbesitzer
    1185 Herren von Heidegg, 1421/29 Büsinger, 1482/83 Hasfurter, 1522/28 Tammann, 1561 Kündig, 1618 Fleckenstein, 1664/65 Pfyffer von Heidegg, 1700 Luzern, 1798 Kanton Baden, 1803 Kanton Luzern, 1849 Heggli, 1875 Pfyffer von Heidegg, 1950 Kanton Luzern

    Baugeschichte
    Im heutigen Schlossturm verbirgt sich das älteste bekannte Wohngebäude auf Luzerner Boden, ein Steinhaus von 1192 (Jahrringdatierung von 2013). Es wurde 1229/30 und 1236/37 zu einem romanischen Wohnturm erweitert und erhöht und im 15./16. Jahrhundert zum gelegentlich bewohnten Landsitz umgebaut. Ab 1678 erfolgte der Ausbau zum barocken Schloss, zuerst mit vier Eck-Erkern, die bald wieder entfernt wurden. 1688/98 erhielt der Schlossturm mit seinem Walmdach und einheitlichen gelben Verputz seine charakteristische Gestalt als Wahrzeichen des Seetals. Die dem hl. Karl Borromäus geweihte Kapelle stammt aus dem 16./17. Jahrhundert, das Wohnhaus mit Gewölbekeller und Kornschütte von 1704, der Bauernhof aus dem 18.–20. Jahrhundert.

    Besichtigung
    Das Museum im Schlossturm widmet sich der über 800 Jahre langen Geschichte von Heidegg und seiner Region. Dauerausstellung und Wohnmuseum der Familie Pfyffer von Heidegg werden mit Sonderausstellungen und Erlebnisangeboten angereichert. Auch der 2004/05 erneuerte Rosengarten, der Sieben-Brüggli-Weg durchs romantische Burgtobel und die Allee mit Rastplätzen und Spielanlage machen Schloss und Park Heidegg zum beliebten Ausflugs- und Naherholungsort. Zahlreiche Säle und Räume können für Veranstaltungen genutzt oder gemietet werden.


    Literatur
    Gottfried Boesch: Schloss Heidegg. Geschichte der Burg und ihrer Bewohner. Gelfingen 1951.
    Schloss Heidegg ist 300 Jahre älter als gedacht: Neue Luzerner Zeitung, vom 4. April 2014.
    Peter Eggenberger: Gelfingen. Schloss Heidegg. Gesamtrestaurierung des Schlossturms und Umgebungsarbeiten. In: Jahrbuch 17 der Historischen Gesellschaft Luzern. Luzern 1999, S. 72–81.
    Dieter Ruckstuhl: Schloss Heidegg. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 691, Serie 70). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2001, ISBN 3-85782-691-6.
    Dieter Ruckstuhl u. a.: Romantische Schlossträume. Herrschaftliche Gartenkultur auf Schloss Heidegg im 19. und 20. Jahrhundert. Reihe Schloss Heidegg Geschichte 1, Gelfingen 2006, ISBN 3-9523031-1-9.
    Josef Egli: Herrschaftsmittelpunkt – Dorftheater – Märchenschloss. Aus der Geschichte des Schlosses Heidegg von 1775 bis 1950. Reihe Schloss Heidegg Geschichte 2, Gelfingen 2009, ISBN 978-3-9523031-3-9.
    Adolf Reinle: Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern, Band VI, Das Amt Hochdorf. Birkhäuser Verlag, Basel 1963, Seiten 82–91.
    Weblinks
    Commons: Schloss Heidegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Website zum Schloss Heidegg
    Burgenwelt: Schloss Heidegg
    Waltraud Hörsch: Heidegg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Einzelnachweise
    1 www.heidegg.ch

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Tochter und 3 Söhne

    Kinder:
    1. Magdalena von Beroldingen
    2. 26. Landammann & Ritter Sebastian von Beroldingen wurde geboren in 1550; gestorben in 1603.
    3. Lorenz (Laurentius) (Laurenz) von Beroldingen wurde geboren in nach 1550; gestorben in 1598.
    4. 16. Hauptmann Johann Peregrin von Beroldingen gestorben in Herzogenbusch NL?.

  3. 44.  Urs SchwallerUrs Schwaller wurde geboren in cir 1510 in Solothurn, SO, Schweiz; gestorben am 19 Dez 1562 in Dreux, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 19 Dez 1562, Dreux, Frankreich; Teilnehmer an der Schlacht von Dreux

    Notizen:

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Dreux

    Gestorben:
    Wurde in der Schlacht bei Dreux schwer verwundet und von einem Raubmörder erschlagen.

    Kinder:
    1. 22. Stephan Schwaller wurde geboren in cir 1535 in Solothurn, SO, Schweiz; gestorben in 1595 in Solothurn, SO, Schweiz.

  4. 48.  Andreas Zweyer (Zwyer) von EvibachAndreas Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in cir 1500 (Sohn von Heinrich Zweyer (Zwyer) von Evibach und Maria von Silenen).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: Zweyer von Evibach 10a, 11 -

    Notizen:

    Name:
    Es finden sich zahlreiche Schreibformen des Namens (Efibach, Evibach, Evenbach).

    Die Zweyer von Evenbach (auch: Zwyer von Evibach) waren ein aus dem innerschweizerischen Uri stammendes Geschlecht, das 1688 in den Freiherrenstand erhoben wurde und seit dem 14. Jahrhundert bis 1836 nachweisbar ist.
    Das Geschlecht stammt aus dem Weiler Öfibach in der Gemeinde Silenen im schweizerischen Kanton Uri. Urkundlich erwähnt sind Familienmitglieder sicher zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Im 16. Jahrhundert gehörte die Familie zur ländlichen Oberschicht von Altdorf im Kanton Uri.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Zweyer_von_Evenbach_(Adelsgeschlecht)

    Andreas heiratete Idda von Matt in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 49.  Idda von Matt

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: - Zweyer von Evibach 10a, 11

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Sohn

    Kinder:
    1. 24. Hauptmann & Ritter Balthasar (Balz) Zweyer (Zwyer) von Evibach wurde geboren in ca 1530.

  6. 50.  Ritter & Hauptmann Peter von RollRitter & Hauptmann Peter von Roll (Sohn von Johann von Roll und Lucretia de Grillikon (oder von Beilyon?)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: von Roll 2b, 3 -
    • Einbürgerung: 1525, Uri, Schweiz; Erwirbt das Landrecht von Uri

    Notizen:

    Einbürgerung:
    1) Peter erhielt anno 1525 das Landrecht von Uri.

    Peter heiratete Elisa Kretz in Datum unbekannt. Elisa (Tochter von Oberst Johann Kretz und Barbara Idmer?) wurde geboren in Sarnen, OW, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 51.  Elisa Kretz wurde geboren in Sarnen, OW, Schweiz (Tochter von Oberst Johann Kretz und Barbara Idmer?).
    Kinder:
    1. 25. Magdalena von Roll
    2. Katharina von Roll
    3. Johann von Roll
    4. 28. Ritter und Oberst Walter (Waltert) von Roll wurde geboren in cir 1520; gestorben in Apr 1591 in Altdorf, Uri, Schweiz.

  8. 54.  Landamman Georg Reding von BibereggLandamman Georg Reding von Biberegg wurde geboren in 1500 (Sohn von Landammann Heinrich (Heini) Reding von Biberegg und Verena am Ort); gestorben in 1583; wurde beigesetzt in Marienkapelle, Oberarth, Schwyz, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Haus Betlehem, Schwyz, Schwyz, Schweiz; Soll das Haus Betlehem in Schwyz erbaut haben? Dem entspricht der Bericht der Denkmalpflege jedoch nicht? https://denkmalpflege-schweiz.ch/2014/01/17/haus-bethlehem-in-schwyz-das-aelteste-holzhaus-in-europa/
    • Wohnort: bis ?, Oberarth, Schwyz, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1552-1553, Schwyz, Schweiz; Landammann
    • Bürger: seit 1556, Luzern, LU, Schweiz

    Notizen:

    Georg war Landammann des Standes Schwyz von 1552-1553. Vielfältig vertrat er seinen Stand bei der Tagsatzung und war ein guter und geschätzter Rechtssprecher, so im Ehrschatzstreit zu Einsiedeln im Jahre 1562.75 Er sprach auch Recht im Vergleich zwischen Basel und Solothurn wegen des Zolls auf der
    Birs bei Dornach am 11. und 12. Oktober 1554.76 Mit Schultheiß Pfyffer aus Luzern, Bürgermeister Krug aus Basel und Itel Hans Thumysen aus Zürich wurde Landammann Georg Reding als Rechtssprecher 1567 nach Bern gesandt, um im Streit zwischen Bern und Savoyen zu vermitteln.

    Landammann Georg Reding war nicht nur ein guter Politiker, sondern hat:e auch ein gutes Herz für Notleidende. Dies zeigt sich besonders beim Loskauf des Pfarrers Peter Villiger, den er durch seinen Sohn Rudolf für 400 Zechinen aus der türkischen Gefangenschaft befreite. Er galt auch als eifriger Befürworter einer Nuntiatur in der Eidgenossenschaft.

    Wie lange er in Oberarth wohnte, ist leider nicht genau überliefert. Sicher besaß er dort das Haus zum Thürli, das bis zu seiner Erneuerung in den Zwanzigerjahren
    dieses Jahrhunderts an einem Fenstersrock die Jahrzahl 1535 trug. Das Haus war wohl um diese Zeit gebaut worden. Georg wurde bei der Familienkapelle in Oberarth begraben, wo schon Ital d. Jg. die letzte Ruhestätte fand. Sein
    Grabstein ist heute in der Kapellenwand eingemauert sichtbar.

    Name:
    Gründer der Schwyzer Linie

    Landmann von Schwyz, seit 1556 mit seinen Söhnen Georg, Jakob, und Rudolf Bürger von Luzern, Gutsbesitzer in Arth und seit ca. 1550 in Schwyz, Hauptmann in königlich französischen Diensten, 1525-1527 Landvogt in den Höfen, 1552-1555 Landammann zu Schwyz, Tagsatzungs- und Ehrengesandter, Befürworter einer Nuntiatur in der Schweiz.

    Begraben:
    Dies war auch Familienkapelle

    Georg + Dorothea Trachsel (Trachsler, Draxler, Traxel). Dorothea wurde geboren in Arth, Schwyz, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 55.  Dorothea Trachsel (Trachsler, Draxler, Traxel) wurde geboren in Arth, Schwyz, Schweiz.

    Notizen:

    Gestorben:

    Kinder:
    1. Landvogt Georg Reding von Biberegg wurde geboren in 1535; gestorben in 1597.
    2. Jakob Reding von Biberegg gestorben am 19 Dez 1562 in Dreux bei Orleans, Frankreich.
    3. Oberst Rudolf Reding von Biberegg wurde geboren am 1 Jan 1539 in Arth, SZ, Schweiz; gestorben am 30 Nov 1609 in Schwyz, SZ, Schweiz.
    4. 27. Apollonia Reding von Biberegg gestorben in vor 27 Sep 1593.

  10. 60.  Hauptmann Jost Schmid von UriHauptmann Jost Schmid von Uri wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz (Sohn von Hauptmann Anton Schmid von Uri und Barbara (Margaretha) Wolleb); gestorben am 27 Apr 1522 in Bicocca, Mailand, Italien; wurde beigesetzt in Troyes, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Uri, Schweiz; Landschreiber
    • Stammbuch Uri: Schmid von Uri 3c, 5 -
    • Militär / Gefecht: 27 Apr 1522, Bicocca, Mailand, Italien; Teilnehmer als Hauptmann in der Schlacht bei Bicocca https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Bicocca

    Notizen:

    Landmann von Uri, Schler Zwinglis, Landschreiber von Uri, 1522 Hauptmann in der Schlacht bei Bicocca.

    Die Schlacht bei Bicocca war eine Schlacht zwischen den Truppen des französischen Königs Franz I. und Kaiser Karls V. in Bicocca nördlich von Mailand am 27. April 1522. Die französischen und venezianischen Truppen unter dem Befehl von Odet de Foix wurden von der spanisch-kaiserlichen und päpstlichen Armee unter dem Befehl von Prospero Colonna geschlagen. Odet de Foix musste sich aus der Lombardei zurckziehen, das Herzogtum Mailand geriet unter die Herrschaft des Kaisers. Eine wichtige Rolle spielten dabei eidgenössische Truppen unter Albrecht vom Stein von Bern, Arnold Winkelried von Unterwalden und Ulrich von Sax von St. Gallen, die auf der Seite der französischen Armee den kaiserlichen Truppen unter Prospero Colonna unterlagen. Diese Niederlage war massgeblich auf die Überlegenheit der spanischen Arkebusiere und Artillerie über die Schweizer Pikeniere zurckzuführen. Feldschreiber der eidgenössischen Truppen war der spätere Berner Dramatiker, Maler, Graphiker, Reformator und Staatsmann Niklaus Manuel.

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Bicocca

    Jost heiratete Barbara Christen in vor 1522. Barbara (Tochter von Melchior Christen und Margaretha Bennet) wurde geboren in 1477; gestorben in 1539. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 61.  Barbara ChristenBarbara Christen wurde geboren in 1477 (Tochter von Melchior Christen und Margaretha Bennet); gestorben in 1539.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: - Schmid von Uri 3c, 5

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Sohn

    Kinder:
    1. 30. Landammann Ritter Jost Dietrich Schmid von Uri, der Grosse wurde geboren in 1523; gestorben am 28 Jun 1582.

  12. 62.  Bernhard Mutschlin

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Bremgarten, AG, Schweiz; Schultheiss

    Kinder:
    1. 31. Elisa (Elisabetha) Mutschlin