1. | Landvogt Magnus Bessler von Wattingen wurde geboren in cir 1529 (Sohn von Kaspar Bessler von Wattingen und Katharina Brandenberg); gestorben in 1586 in Kaiserstuhl. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Besitz: Schmiedgasse, Altdorf, Uri, Schweiz; Gutsbesitzer
- Stammbuch Uri: Bessler von Wattingen 4a, 7 - - Zumbrunnen 11Bc -
- Beruf / Beschäftigung: 1559, St. Lazarius, Seedorf, Uri, Schweiz; War 1559 Gesandter nach Rom und hat von Paul IV. eine Bestätigungsbulle zur Errichtung des gegenwärtigen Frauenkloster in Seedorf erwirkt.
http://www.kloster-seedorf.ch/index.php/klosterleben/geschichte/42-die-heutige-klosteranalage
Notizen:
Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_St._Lazarus
Abtei St. Lazarus
Die Abtei St. Lazarus ist ein Kloster der Benediktinerinnen in Seedorf UR, Kanton Uri in der Schweiz. Das Kloster gehört zur Schweizer Benediktinerkongregation.
Das Kloster in Seedorf ist das älteste Urner Kloster und zudem das einzige, dessen Ursprünge ins Mittelalter zurückgehen.
Im Jahre 1197, wurde im Oberdorf von Seedorf das Lazariterhaus erbaut. Lazaritergründungen waren im Abendland recht selten, einzig in Frankreich etwas häufiger. In der Schweiz gab es nur deren zwei, neben Seedorf noch das etwas jüngere Gfenn bei Dübendorf. Die Lazariter, ursprünglich ein Spitalorden zur Pflege der Aussätzigen in Siechenhäusern, wurden bald auch ein Ritterorden zur Verteidigung des Heiligen Landes. Die Lazariterhäuser bildeten in der Regel Doppelklöster, mit einem Brüder- und einem Schwesternhaus.
Ihre Einkünfte bezogen sie - auch in Uri - aus Bruderschaftsgeldern (aus jährlichen Beiträgen gesunder Laien) und aus ihrem verbrieften Recht, zu gewissen Zeiten Almosen sammeln zu dürfen.
Als Stifter nennt das Jahrzeitbuch Ritter Arnoldus von Brienz. Er entstammte dem bernischen Hochadel. Wie verschiedene andere zähringische Adelige verfügte er in Uri über Grundbesitz. Als Adliger gehörte er dem Lazariter-Orden an. Die Gründung des Lazariterhauses durch Arnold von Brienz dürfte wohl zusammenhängen mit einer Jerusalemfahrt des Stifters. Die Wahl des Ortes hingegen mit seinem Landbesitz am alten Gotthardweg in Seedorf. An dieser immer wichtiger werdenden europäischen Verbindung stehend, übernahm das Kloster, im Sinne des Ordens, die Pflege von Pilgern.
Mit dem Ende der Kreuzzugszeit und vielleicht auch mit der Aussätzigenbetreuung durch andere Orden und einem Zurückgehen dieser Krankheit, verloren die Lazariter an Bedeutung. Im Jahre 1413 wurde das Männerkloster aufgehoben und es befanden sich in Seedorf nur noch Nonnen. Als erste Äbtissin wird Mechthild von Hohenklingen genannt. Die Hauptaufgabe des Klosters bestand nun in der Führung eines gewöhnlichen Spitals.
Wie viele andere Klöster im deutschsprachigen Raum durchlief das Lazariterhaus im beginnenden 16. Jh. eine Krise. Die schon klein gewordene Schar der Klosterfrauen erlag 1518 der Pest. Zurück blieb einzig die letzte Äbtissin Apollonia Scheitler. Nach deren Tod, um 1526, erlosch das Lazariterhaus.
Die Gebäude und der bescheidene Grundbesitz fielen nach damaligem Recht an das Land Uri. Die Gebäulichkeiten blieben weitgehend ungenutzt und begannen zu verfallen.
Die wenigen zugehörigen landwirtschaftlichen Güter verwaltete ein Vogt des Landes.
Im Zeichen der Gegenreformation erwirkte 1559 Magnus Bessler von Papst Paul IV. die Entsendung von Benediktinerinnen (Urnerinnen) aus dem Kloster Claro (TI) ins ehemalige Lazariterhaus in Seedorf.
In geistlichen Dingen wurde das „neue“ Kloster zuerst vom Konstanzer Bischof, dann von den Stiften Einsiedeln und Muri, ab 1642 bis heute vom Stift Einsiedeln betreut.
Da die bescheidenen Gebäude der Lazariter, die vorab aus einem Kirchlein mit Glockenturm, einem Spital (Schwesternhaus) und einem Brüderhaus bestanden, während der unbenutzten Zeit stark gelitten hatten, wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts der Bau der heutigen Klosteranlage begonnen. 1700 wurde die Abteikirche eingeweiht, 1727 der gesamte Bau fertiggestellt.
Name:
Gutsbesitzer in Altdorf an der Schmiedgasse;1536-15?? Landschreiber der eidgenössischen Landvogtei Lugano, 1550-1553 Landvogt zu Livinen, 1559 Gesandter an Papst Paul IV. nach Rom, unterbreitete Seiner päpstlichen Heiligkeit anlässlich dieser Gesandtschaft den Wunsch von Landammann und Rat von Uri, im verlassenen, herrenlosen Lataritterhaus in Seedorf ein Beneddiktinerinnenkloster zu errichten unter Aufnahme einiger Nonnen aus dem Kloster Claro in der ennetbirgischen Landvogtei Riviera, wozu der Papst am 20. Jun 1959 einwilligteund der neuen klösterlichen Gemeinschaft die einstigen Klostergüter der Lazariter zu Seedorf nebst den hergebrachten Privilegien zusicherte, 1559 päpstlicher Ritter vom goldenen Sporn, später bischöflich konstanzischer Obervogt zu Kaiserstuhl und Röteln (=Rotwasserstelz); erhielt von Kaiser Ferdinand I. einen Wappenbrief und ein Ritterdiplom, nannte sich seither mit seinem Halbbruder Jakob (Nr. 5398) nach dem Familiengut Wattingen bei Wassen, Bessler von Wattingen; Stammvater dieser 1915 in Uri ausgestorbenen Linie des Geschlechts.
Magnus heiratete Margaretha von Büren in Datum unbekannt. Margaretha wurde geboren in Nidwalden, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]
Magnus heiratete Lucretia (Lukrezia) Zumbrunnen in Datum unbekannt. Lucretia (Tochter von Landammann Mansuetus Zumbrunnen und Barbara Aschwanden) wurde geboren in Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]
Magnus heiratete Regula Murer in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]
Notizen:
Das Ehepaar hatte 1 Sohn
Kinder:
- Landammann & Ritter Emanuel Bessler von Wattingen wurde geboren in 1569; gestorben in 1626.
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