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Graf Jakob von Lichtenberg (zu Lichtenau)

Graf Jakob von Lichtenberg (zu Lichtenau)

männlich 1416 - 1480  (63 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Jakob von Lichtenberg (zu Lichtenau)Graf Jakob von Lichtenberg (zu Lichtenau) wurde geboren am 25 Mai 1416 (Sohn von Ludwig IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) und Anna von Baden); gestorben am 5 Jan 1480; wurde beigesetzt in Jakobskirche zu Reipertswiller.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Strassburg, Elsass, Frankreich; Vogt von Strassburg
    • Ehrung: 1458 wurde Jakob von Kaiser Friedrich III. in den Grafenstand erhoben.

    Notizen:

    Jakob von Lichtenberg (* 25. Mai 1416 Burg Lichtenberg im Elsass; † 5. Januar 1480, Ingwiller, vereinzelt auch Jakob im Bart,[1] französisch Jacques le Barbu) war Vogt der Stadt Straßburg und der letzte männliche Vertreter des Hauses Lichtenberg. Bekanntheit erlangte Jakob durch sein ungewöhnliches Leben und die Verbindung zu Bärbel von Ottenheim.

    Familie
    Jakob von Lichtenberg wurde 1416 als Sohn des Ludwig IV. von Lichtenberg und der Anna von Baden (1399–1421), einer Tochter des Markgrafen Bernhard I. von Baden, geboren. 1429 heiratete er Gräfin Walpurgis (Walburga) von Mörs und Saarwerden. Sie war eine Tochter von Graf Friedrich IV. von Moers und Engelberta von der Mark. Walpurgis starb 1450. Die Ehe mit Jakob war kinderlos geblieben.

    In der Folgezeit lebte er mit Bärbel von Ottenheim zusammen, der er auch die Führung seines Haushalts übertrug. Bei der engen Verquickung der „staatlichen“ und privaten Aufgaben eines Landesherrn im 15. Jahrhundert bedeutete das automatisch, dass Bärbel von Ottenheim auch einen Teil der Regierungsgeschäfte führte. Mit Bärbel von Ottenheim hatte Jakob zwei Kinder. Beide starben bereits in jungen Jahren.

    Die Lebensgemeinschaft zwischen Bärbel von Ottenheim und Jakob belastete die Beziehungen zu seinem jüngeren Bruder, Ludwig V., sowie später zu den designierten Nachfolgern in der Herrschaft, Philipp von Hanau-Babenhausen, verheiratet mit der älteren Tochter Ludwigs V., Anna, und Simon IV. Wecker von Zweibrücken-Bitsch, verheiratet mit der jüngeren, Elisabeth.

    Regierung
    Nach einem verlorenen Krieg mit Straßburg legte Ludwig IV. 1429 zugunsten seiner noch unmündigen Söhne die Herrschaft nieder, offiziell wegen „Gemütskrankheit“. Er starb 1434.

    Vormund für Jakob und seinen jüngeren Bruder Ludwig wurde bis 1436 Friedrich von Moers-Saarwerden, vermutlich, da verabredet worden war, seine Tochter Walburga und Jakob zu verheiraten.

    Nach erlangter Volljährigkeit führte Jakob zusammen mit Ludwig die Regierung über die Herrschaft Lichtenberg. Die Charaktere der Brüder waren sehr unterschiedlich: Jakob interessierte sich – ganz im Geist der Renaissance – für Astronomie und Alchemie. Ludwig dagegen war ein geschickter Taktiker und eine Herrschernatur. In wichtigen Situationen aber konnten sie sich zunächst verständigen, so in der Fehde mit den Leiningern 1450/51 um die Vorherrschaft im Unterelsass, die die Lichtenberger für sich entscheiden konnten. Das Verhältnis aber blieb gespannt. Die Brüder versuchten, sich zu übervorteilen, zu befehden und betrachteten einander argwöhnisch.

    1462 kam es zum sogenannten Weiberkrieg von Buchsweiler, einen möglicherweise von Ludwig geschürten Aufstand gegen die Verwaltung des Landes durch Bärbel von Ottenheim. In der Folge musste Jakob hinnehmen, dass sie nach Speyer ausgewiesen wurde.

    Um diese Konflikte zu vermeiden wurden verschiedene Wege eingeschlagen:

    Die Brüder beschlossen 1440 die Realteilung der Herrschaft. In der Praxis aber bestimmte Ludwig die Politik der gesamten Herrschaft, während Jakob sich seinen Studien widmete.
    Jakob versuchte 1463 seine Ländereien unter den Schutz des französischen Königs Ludwig XI. zu stellen, um sich vor Ludwig V. Machtansprüchen zu sichern, was aber folgenlos blieb.
    1466 schließlich verzichtete Jakob auf seine Hälfte der Grafschaft und erhielt dafür 1000 Gulden jährlich.
    Als Ludwig gegen Ende des Jahres 1470 erkrankte, kam es, noch vor Ludwigs Tod am 25. Februar 1471, zu einer Aussöhnung. Jakob war nun nominell wieder im Besitz der gesamten Herrschaft. Faktisch führten aber bereits die Schwiegersöhne Ludwigs V. die Regierung, da Jakob keine erbberechtigten Nachkommen besaß. Lichtenberg fiel nach seinem Tod zu gleichen Teilen an seine Nichten, die beiden Töchter Ludwigs V

    Tod
    Jakob überlebte seinen Bruder um neun Jahre. Er starb 1480 nach einem Jagdunfall und wurde in der Jakobskirche zu Reipertswiller begraben, die er eigens zu diesem Zweck hatte renovieren lassen. Vermutlich wollte er zusammen mit Bärbel von Ottenheim und seinen Kindern außerhalb der Familiengrablege der Lichtenberger in der Schlosskapelle bestattet werden. Die beiden Kinder aus der Verbindung liegen ebenfalls in Reipertswiller. Auf das Grab wurde, als Zeichen, dass das Geschlecht im Mannesstamm erloschen war, der zerbrochene Lichtenberger Schild gelegt. Das Grabdenkmal wurde während der Französischen Revolution zerstört.

    Gestorben:
    Starb nach einem Jagdunfall

    Jakob heiratete Walpurgis (Walburga) von Moers und Saarwerden in 1429. Walpurgis gestorben in 1450. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte keine Kinder

    Familie/Ehepartner: Bärbel von Ottenheim. Bärbel wurde geboren in 1430 in Ottenheim, Schwanau, DE; gestorben in 1484 in Hagenau, FR. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Das Paar hatte 2 Kinder die in jungen Jahren verstorben sind.


Generation: 2

  1. 2.  Ludwig IV von Lichtenberg (zu Lichtenau)Ludwig IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) (Sohn von Heinrich IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) und Adelheid von Veldenz); gestorben am 28 Aug 1434.

    Notizen:

    Name:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtenberg_(elsässisches_Adelsgeschlecht)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Herren_von_Lichtenberg

    Ludwig + Anna von Baden. Anna (Tochter von Markgraf Bernhard I von Baden und Anna von Oettingen) wurde geboren am 15 Mrz 1399; gestorben in nach 6 Dez 1421. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anna von BadenAnna von Baden wurde geboren am 15 Mrz 1399 (Tochter von Markgraf Bernhard I von Baden und Anna von Oettingen); gestorben in nach 6 Dez 1421.
    Kinder:
    1. 1. Graf Jakob von Lichtenberg (zu Lichtenau) wurde geboren am 25 Mai 1416; gestorben am 5 Jan 1480; wurde beigesetzt in Jakobskirche zu Reipertswiller.
    2. Ludwig V von Lichtenberg (zu Lichtenau) wurde geboren am 12 Mai 1417; gestorben am 25 Feb 1471.


Generation: 3

  1. 4.  Heinrich IV von Lichtenberg (zu Lichtenau)Heinrich IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) (Sohn von Ludwig III von Lichtenberg und Hildegard von Vinstingen); gestorben am 18 Nov 1393.

    Notizen:

    Name:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Herren_von_Lichtenberg

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtenau_(Baden)

    Heinrich + Adelheid von Veldenz. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Adelheid von VeldenzAdelheid von Veldenz

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Veldenz starben bereits 1259 im Mannesstamm aus..

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Veldenz

    Kinder:
    1. 2. Ludwig IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) gestorben am 28 Aug 1434.

  3. 6.  Markgraf Bernhard I von BadenMarkgraf Bernhard I von Baden wurde geboren in 1364 (Sohn von Markgraf Rudolf VI von Baden und Mechtild von Sponheim); gestorben am 5 Apr 1431 in Baden-Baden, Baden, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche Baden-Baden, Baden, DE.

    Notizen:

    Markgraf Bernhard I. von Baden (* 1364; † 5. April 1431 in Baden-Baden), regierte die Markgrafschaft Baden von 1372 bis 1431.

    Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Bernhard war der Sohn von Markgraf Rudolf VI. († 21. März 1372) und Matilde von Sponheim († 1. November 1410).

    Er und sein Bruder Rudolf VII. schlossen 1380, als sie mündig waren, einen Erbvertrag, nach dem die Markgrafschaft nur im Mannesstamm in maximal zwei Teile geteilt werden durfte. Rudolf VII. erhielt danach die südlichen Gebiete von Ettlingen über Rastatt nach Baden-Baden, er selbst die Gebiete um Durlach und Pforzheim.

    Bernhard hatte seinen Stammsitz auf der Burg Hohenbaden, hoch über den Thermalbädern der Stadt Baden. Während seiner Regierungszeit erweiterte er die Burg um die gotische Unterburg und führte die Nebenlinie der Markgrafen von Baden-Hachberg zurück in die Hauptlinie.

    Der über 50 Jahre lang regierende Bernhard I. gab Baden eine neue straffe Verwaltung, er schuf durch eine Ämterverfassung eine Kanzlei mit Juristen und ausgebildeten Schreibern, an deren Spitze ein Kanzler stand. In seiner Zeit führte er viele Streitigkeiten mit den Städten Straßburg, Speyer und mit König Ruprecht, gegen den er auch dem Marbacher Bund beitrat. Mit den breisgauischen und elsässischen Städten lag er wegen zu hoher Zölle im Streit, und er wehrte sich gegen Raub und Plünderungen. In den Jahren 1402 und 1403 führte er eine Fehde mit den Herren von Schauenburg.

    Unter der Vermittlung König Siegmunds, der ihn vorübergehend mit der Landvogtei Breisgau belehnt hatte, kam es zu einem kurzen Frieden. Für 80.000 Gulden erwarb er 1415 die Herrschaft Hachberg und einige Gebiete im Oberland. 1425 sicherte er sich eine Anwartschaft auf die Grafschaft Sponheim an der Nahe.

    Sein Nachfolger Jakob I. baute die Burg zum Schloss mit über 100 sehr repräsentativen Räumen aus.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_I._(Baden)

    Name:
    Das Haus Baden gehört seit Jahrhunderten zum deutschen Hochadel. Die Wurzeln des Adelsgeschlechts liegen im Breisgau, in der Ortenau, in der Baar, im Hegau und im Thurgau. Bereits im Hochmittelalter besaßen die gemeinsamen Vorfahren der Zähringer und des späteren Hauses Baden in den genannten Gebieten Grafenrechte und waren somit eine der bedeutenden Familien im Südwesten des Herzogtums Schwaben.
    Stammvater des Hauses war Hermann I., der älteste Sohn Herzog Bertholds I. von Kärnten. Der Sohn Hermanns, Hermann II., Graf im Breisgau, war der erste, der sich 1112 nach der Burg Hohenbaden von Baden nannte. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch den Ausgleich der Zähringer mit den Staufern um das Herzogtum Schwaben erlangt und führte ab 1112 den von seinem Vater ererbten Markgrafentitel – ursprünglich jener der Markgrafschaft Verona. So entstand die neue Markgrafschaft Baden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Baden

    Bernhard heiratete Anna von Oettingen am 15 Sep 1397. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Anna von OettingenAnna von Oettingen

    Notizen:

    Name:
    Oettingen ist der Name eines edelfreien fränkischen und schwäbischen Adelsgeschlechts im Riesgau. Bereits 1147 gehörte es dem Grafenstand an. Die reichsunmittelbare Grafschaft Oettingen hatte im Reichstag bis 1803 Anteil an der Kuriatstimme der Grafenbank des Schwäbischen Reichskreises. Als regierende Grafen zählten die Oettinger zum Hochadel. Im Jahre 1674 wurde das Haus erstmals in den Fürstenstand erhoben.
    Das Geschlecht der Oettingen leitet seine Abkunft zurück auf den 987 urkundlich erwähnten Fridericus comes und dessen Vater Sieghard V. (Sigehardus comes in pago Riezzin – Sieghard, Graf im Riesgau) aus dem Geschlecht der Sieghardinger, urkundlich 1007. Diese gelten auch als Vorfahren der Staufer. Die Stammreihe als Grafen von Oettingen beginnt (urkundlich 1147) mit Ludovicus comes de Otingen, der in diesem Jahr die alte staufische Gaugrafschaft im Ries als Lehen übertragen bekam, oder (urkundlich 1250) seinem Bruder Chuno comes de Othingen.[1] Die Verwandtschaft der Öttinger mit den Staufern wird auch durch Urkunden belegt, ohne dass der genaue verwandtschaftliche Zusammenhang deutlich wird. Die Öttinger erbauten als Vasallen der Staufer um 1200 die Burg Steinsberg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Oettingen_(fränkisch-schwäbisches_Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Kinder:

    - Anna (* 15. März 1399; † nach 6. Dezember 1421) ⚭ 11. Mai 1409 Ludwig IV. von Lichtenberg († 28. August 1434)
    - Beatrix (* 24. Juni 1400; † 1452) ⚭ 11. Juli 1411 den Grafen Emich VII. von Leiningen-Hartenburg († 1452)
    - Matilde (* 1401; † 1402)
    - Margarete (* 25. Januar 1404; † 7. November 1442) ⚭ 1. März 1418 Graf Adolf II. von Nassau-Wiesbaden-Idstein (* 1386; † 1426)
    - Jakob (* 15. März 1407; † 13. Oktober 1453 in Mühlburg)
    - Agnes (* 25. März 1408; † Januar 1473 in Ebersteinburg) ⚭ 2. Juni 1432, den Grafen Gerhard VII. von Holstein-Schauenburg (* 1404; † 24. Juli 1433) verlobte sich 1434 mit Hans von Hewen († nach 1467)
    - Ursula (* 24. Oktober 1409; † 24. März 1429) 1.⚭ 1422 Graf Gottfried IX. von Ziegenhain († 9. März 1425) 2.⚭ 1426 Herzog Ulrich II. von Teck († 1432)
    - Bernhard (* 1412; † 1424)
    - Brigitte (* 1416; † nach 24. Juli 1441), Nonne
    - Rudolf (* 1417; † 1424)

    Kinder:
    1. 3. Anna von Baden wurde geboren am 15 Mrz 1399; gestorben in nach 6 Dez 1421.
    2. Jakob I von Baden wurde geboren am 15 Mrz 1407 in Hachberg, Emmendingen, DE; gestorben am 13 Okt 1453 in Mühlburg, Karlsruhe, DE.


Generation: 4

  1. 8.  Ludwig III von LichtenbergLudwig III von Lichtenberg (Sohn von Johann I von Lichtenberg, der Alte und Gräfin Adelheid von Werdenberg); gestorben in 1369.

    Ludwig + Hildegard von Vinstingen. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Hildegard von VinstingenHildegard von Vinstingen

    Notizen:

    Vinstingen (Fenestrange). Unter den Dynastengeschlechtern im Westrich nimmt dasjenige der Herren von Vinstingen einen hervorragenden Platz ein. Im Besitze Vinstingens war es nahe genug der großen Heeresstraße, die von Saarburg nach Zabern führte, um dem Bischof von Straßburg unter Umständen die Beherrschung dieser Steige streitig zu machen; anderseits besaß es selbst Nebenstraßen, die über das Gebirge nach Neuweiler und Dossenheim ins Elsaß hineinführten. So stand es mit dem einen Fuß im Westrich, mit dem andern im Elsaß und spielte eine bedeutsame Rolle in den Raufereien und Fehden, welche die Geschichte dieser Landschaften während der zweiten Hälfte des Mittelalters erfüllen. Die Wiege des Geschlechts stand aber in weiter Ferne von diesen Gegenden in der Eifel, und ursprünglich nannte es sich nach dem Schlosse Malberg a/d. Kyll. Als erster dieses Namens erscheint im J. 1008 ein Ravenger v. Madelberg; seitdem spielt dies edelfreie Geschlecht, das vom Erzstift Trier und den Grafen von Luxemburg Lehen trägt, in den Mosellanden eine hervorragende Rolle. Charakteristisch sind die Vornamen des Geschlechts: Cono, Brunicho und Merbodo, aber selbstverständlich kann zunächst die Gleichheit des Vornamens nicht beweisend sein für die Zugehörigkeit zu dem Malberger Geschlecht, wenn nun 1136 ein Brunicho als Vogt der Abtei Remiremont zu Philistingis (Fenestrange, Finstingen) erscheint. 1147 treten ebenfalls ein Brunico und seine Söhne Brunico und Cono als Allodialbesitzer im Gebiete der Nied in der Gegend von Falkenberg bei St. Avold auf, und diese Geschlechtsfolge entspricht nun genau derjenigen der Herren v. Malberg, die um dieselbe Zeit auch in Urkunden der Bischöfe von Metz vorkommen. Ebenso führt ein Enkel Cono's von Malberg nach Falkenberg den Namen, und im J. 1238 stellen Brunico und Cono v. Malberg, Söhne Merbodo's v. Malberg, dem Herzog Mathäus von Lothringen Lehnsrevers über den Empfang von Falkenberg aus. Wenn nun im J. 1224 der Erzbischof von Trier und der Bischof von Metz beurkunden, daß Abtissin und Convent von Remiremont domino Merebondo, der in demselben Jahre zum ersten Mal Merbot Sire de Fenestrange genannt wird, Phylestranges als erbliches Lehen verliehen haben, so liegt es ja an sich nahe, wie früher bei Brunico so jetzt bei Merbodo an den gleichnamigen und gleichzeitigen Herrn v. Malberg zu denken, zumal alle sonstigen Verhältnisse zu einander passen. Der Thatbestand kann aber jetzt mathematisch sicher gestellt werden aus den von W. Wiegand|veröffentlichten vatican. Regesten zur Geschichte der Metzer Kirche (Jahrbuch für lothringische Geschichte IV, 173); denn im J. 1251 nennt Heinrich v. Vinstingen, damals Kanonikus des Straßburger Domstiftes und Cantor zu Verdun, Merbodo dominus de Malberg seinen Vater. Eben dieser Heinrich v. 35., der zeitweilig Bischof von Metz war und 1260 Erzbischof von Trier wurde (s. A. D. B. XI, 623), erwarb von seinen Neffen Johann und Hugo von Vinstingen 1282 die Burg Malberg und die Vogtei Wittlich a/d. Mosel, welch' letztere ebenfalls von alters her im Besitz des Malberger Geschlechts gewesen war, für das Erzstift Trier.

    Damit hatte das Geschlecht in der Hauptsache die alte Heimath aufgegeben, aber um so festere Wurzeln in der neuen geschlagen, und es spielt seitdem sowol in Lothringen als auch im engern Westlich in den Landschaften der obern Saar sowie im Elsaß eine bedeutende Rolle. Dem entspricht es auch, daß dieses Geschlecht, dessen Vertreter schon in Urkunden der Staufer als Zeugen unter den Edelfreien auftreten, späterhin auch reichsunmittelbar ist. In der Reichsmatrikel des Jahres 1422 wider die Hussiten sind Johann und Heinrich v. V. mit 2 Glefen verzeichnet (Reichstagsakten 8 nr. 145) und in dem spätern Glefenanschlag sind Jacob v. V. mit 3, Johann v. V. mit 2 Glefen veranschlagt (l. c. 9 nr. 408). Einen geschichtlichen Namen aber über die genannten Gegenden hinaus hat sich außer jenem Erzbischof von Trier nur noch ein Mitglied des Geschlechts erworben, aber keineswegs einen beneidenswerthen; denn an den Namen von Johann (Schan) Herrn von Finstingen knüpfen sich die Greuel des Armagnakenkrieges. Das erste politische Auftreten unsers Dynasten läßt sich nicht genau bestimmen, da es zu derselben Zeit noch andere Träger dieses Namens innerhalb des Geschlechts gibt. Dieselben treten uns entgegen in einem Burgfrieden des Jahres 1429 für Finstingen, den Johann Herr zu Vinstingen, Burkard und Simon Herren zu Vinstingen seine Söhne, Heinrich Herr zu Vinstingen, Jacob und Johann Herren v. V. seine Söhne und andere geloben (Metz. Bezirk.-A., Cartular g 5, S. 142). Herr Johann wird also als Sohn Heinrich's Herrn von Finstingen anzusetzen sein. Ob er es nun ist, der 1431 in der Schlacht zu Bulgnéville mit Herzog René von Lothringen durch Anton von Lothringen Graf v. Vaudémont gefangen genommen und 1431 und 1436 für seinen Herzog vergeiselt wurde, der ferner an den lothringischen Landfriedensbündnissen der Jahre 1431 und 1435 theilnahm, wird sich dennoch nicht ausmachen lassen. Jedenfalls aber fällt sein erstes Auftreten in eine für Lothringen überaus stürmische und schwere Zeit, als das Land von dem verheerenden Erbfolgekriege zwischen Rene v. Anjou und Anton v. Vaudémont heimgesucht wurde. Beide Theile hatten Armagnaken (Schinder) in Dienste genommen, und diese entmenschten französischen Söldner verheerten in ihrer bestialischen Weise das Land um die Wette. Als endlich ein Waffenstillstand geschlossen wurde, mußte das Land, wenn es des Friedens froh werden wollte, sich dieser bösen Gäste entledigen, und am einfachsten erschien es, sie dem elsässischen Nachbar auf den Hals zu hetzen. Dazu bot Herr Johann der Junge v. Fi. — so wird er 1438 in Briefen und Acten genannt, um ihn von dem älteren Johann v. Fi. zu unterscheiden — die Hand; er gedachte die Schinder wider seine Feinde im Westreich und im Unter-Elsaß zu verwenden.

    Hier sah es nicht viel besser aus: Die Grafen von Lützelstein, Zweibrücken-Bitsch, Saarwerden, die Herren von Lichtenberg, Ochsenstein, Hohengeroldseck (bei Lahr) und Finstingen, fast alle mit einander vervettert und verschwägert, standen trotzdem oder vielmehr gerade deshalb zu einander in feindseligster Spannung, und die Fehden nahmen kein Ende. Wie gewöhnlich handelte es sich bei diesen Streitigkeiten um nicht gezahlte Heimsteuer oder mangelhafte Auszahlung des Witthums; dazu kamen Erbfolge- und Besitzstreitigkeiten. So stand|der von Finstingen in Fehde mit der Herrschaft von Saarwerden; mit Georg Herrn von Ochsenstein lag er in Hader wegen der Schlösser Groß- und Klein-Geroldseck am Wahsichen. Gespannt war auch zeitweilig das Verhältniß zu seinen Vettern Jacob und Ludwig von Lichtenberg und endlich lag er auch mit Kurfürst Ludwig von der Pfalz als Inhaber der Landvogtei im Elsaß und dessen Bruder Pfalzgraf Stephan von Veldenz in Streit. Dazu kam die Fehde zwischen den von Lichtenberg und Gr. Schaffrid von Leiningen und seinen Brüdern, wobei wiederum Herr Johann v. V. auf Seite der ersteren betheiligt war, die das Land nicht zu Ruhe kommen ließ. Alle diese Gegner traf Herr Schan gleichmäßig, als er am 25. Februar 1439 die Schinder in der Stärke von 12000 Mann über die Zaberner Steige ins Elsaß führte. In raschem Zuge durchstreiften sie das Land und richteten unsägliches Elend an. Der v. V. aber erwarb sich auf solche Weise einen gefürchteten Namen, und Straßburg fand für gut mit ihm einen Dienstvertrag abzuschließen. Das hinderte ihn aber nicht, sich aufs neue mit den Armagnaken zu befassen.

    Die Schinder waren Ende März über Mümpelgart aus dem Elsaß abgerückt und hausten in alter Weise wieder in Lothringen; seitdem nahmen die Meldungen, daß Herr Schan aufs neue beabsichtige den bösen Feind ins Elsaß zu führen, kein Ende. So kam das Jahr 1444; da stellte er sich dem Dauphin zur Verfügung, als dieser nach der Schlacht bei St. Jakob sich im Elsaß ausbreitete, und leistete ihm wesentliche Dienste durch seine Kenntniß der deutschen und besonders der elsässischen Verhältnisse; und als der Dauphin nun eine Gesandtschaft auf den Reichstag zu Nürnberg entsandte, um seinen Einbruch ins Elsaß zu rechtfertigen und das falsche Spiel von König Friedrich aufzudecken, da stellte er den von Vinstingen an die Spitze. Herr Schan entledigte sich seiner Aufgabe vor versammeltem Reichstage im weitesten Umfange, sodaß der König ob der Anklagen, die ihm ins Gesicht geschleudert wurden, „etwas erschamrotet“ wurde. Hatte Herr Johann bisher dem Dauphin gedient, so verfolgte er jetzt seine eigenen Interessen, indem er, als ob des Jammers und Elends noch nicht genug wäre im Land, Ende September eine Kernschar von Engländern in der Stärke von 4000 Mann durch die Grafschaft seiner Vettern Jacob und Wilhelm von Lützelstein über die Wintersberger Steige zunächst den Herren von Lichtenberg ins Land führte; alsdann zog er am Gebirge aufwärts und bemächtigte sich der Burgen Balbronn und Ingenheim, die den Herren von Lichtenberg, und derjenigen von Marlenheim und Scharrachbergheim, die Georg Herrn von Ochsenstein gehörten. Er selbst ritt darauf weiter zum Dauphin gen Dambach und diente ihm als Kundschafter des Landes. So nahm er auch an den Verhandlungen theil, die König Friedrich nochmals mit dem Dauphin anknüpfte, um ihn zu erneuter Hülfe gegen die Schweizer zu gewinnen; zu gleicher Zeit bemühte er sich aber auch für seinen Landesherrn, den Herzog René von Lothringen, indem er die oberelsässischen Reichsstädte zu bestimmen suchte, sich unter dessen Schutz zu begeben. Als es sich dann um den Abzug der Franzosen handelte, da führte er für König Karl VII. im Februar 1445 zu Trier die Verhandlungen mit dem Kurfürsten, und ebenso stellte er sich dem französischen König zu Diensten, als dieser auf dem Kurfürstentag zu Boppard einerseits in zarter Fürsorge vom Hause Oestreich Schadensersatz begehrte für alle diejenigen, denen im Elsaß von den Armagnaken Verlust erwachsen war, anderseits eine Kostenrechnung von 600 000 Gulden machte als Ersatz für den Verlust von so vielen tüchtigen Leuten und endlich auch noch Rückgabe des Geschützes verlangte, das die Franzosen bei ihrem Abzug verloren hatten.

    Straßburg wollte dem von Vinstingen die Rolle, die er während des Armagnakenkrieges im Elsaß gespielt hatte, nicht ungestraft hingehen lassen: mit|dem pfälzischen Unterlandvogt und den Grafen von Lützelstein fiel es in sein Land ein. Das zahlte er in seiner Weise heim: zum dritten Mal brachte er 1448 den Feind ins Land. Ueberall im Westrich und Lothringen hatte er seinen Ruf erschallen lassen; von allen Seiten liefen ihm die raublustigen Herren und Gesellen des Westrichs zu, und mit 1500 Pferden drang er bis in die Nähe von Straßburg vor, diesmal in Gemeinschaft mit seinem Bruder Wilhelm als Helfer des unruhigen Bischofs Ruprecht von Straßburg. Bald gerieth er in Streit mit dem Bischof, der diese beutegierigen Gäste nicht ernähren konnte, und er zog wieder ab. Und da er nun nicht zu verhindern vermochte, daß Straßburg Waffelnheim, das Schloß seiner Lehnsmannen Walter und Gottfried von Dahn, eroberte und brach, da er es auch über sich ergehen lassen mußte, daß Straßburg ihn in seinem eigenen Lande heimsuchte, so endete dieser „Wasselnheimer“ Krieg für ihn mit einem entschiedenen Mißerfolg. Jetzt reichte er der Stadt die Hand zum Frieden und dieser ist nicht mehr gebrochen worden.

    Mittlerweile war er Marschall von Lothringen und Bar geworden — 1447 bezeichnet ihn Herzog Johann von Calabrien und Lothringen als solchen — und diese Stellung mußte ihn abhalten, in dem Maße wie bisher sich in elsässische Händel zu mischen: dem Kriege jedoch, der zwischen den beiden Häusern Lichtenberg und Leiningen immer heftiger im Elsaß entbrannte, vermochte er nicht fern zu bleiben. Infofern es sich für die Gebrüder von Leiningen um den Mitbesitz von Brumath handelte, war auch das Haus Vinstingen betheiligt; denn dieser Besitz stammte her von Clara, der Erbtochter des elsässischen Landvogtes Ulrich v. V., die Emich V. Gr. von Leiningen 1383 geheirathet hatte, und da nun Herr Johann seine Streitigkeiten mit den eng verwandten Häusern Lützelstein und Lichtenberg beigelegt hatte und er auf der andern Seite auch Ansprüche an den mit Graf Schaffried von Leiningen verschwägerten Grafen Jakob von Saarwerden hatte, so ergab sich daraus eine allgemeine Fehde, in der die Herren von Lichtenberg, Lützelstein und Vinstingen gemeinsam den Gebrüdern von Leiningen, dem Grafen Friedrich von Zweibrücken-Bitsch und dem von Saarwerden sowie den Herren von Ochsenstein und Hohengeroldseck gegenüber standen. Die Entscheidung fiel 1451 in dem Treffen von Reichshofen, in dem der Graf Schaffrid von Leiningen und Georg Herr von Ochsenstein gefangen genommen wurden; die Besiegten mußten die Bedingungen der Sieger annehmen, und so erhielt Herr Johann von Vinstingen auch Antheil an der Hälfte von Stadt und Mark Mauersmünster und den Schlössern Groß- und Klein-Geroldseck, die Georg Herr von Ochsenstein an die Verbündeten hatte abtreten müssen. Die harten Bedingungen, die den Besiegten auferlegt waren, hinderten einen dauernden Frieden, so blieb auch die Feindschaft der Gebrüder von Lichtenberg und Johannes von Vinstingen mit den Gebrüdern von Leiningen bestehen; und noch im J. 1463 schloß Herr Johann mit Kurfürst Friedrich von der Pfalz ein Schutz- und Trutzbündniß wider Graf Emich von Leiningen und seine Brüder sowol für sich als die Grafschaft Saarwerden, (Karlsruhe Pfälz. Copb.) dessen Besitzer den Brüdern von Leiningen abwendig gemacht war und bald in ein noch engeres Verhältniß zu Herrn Johann treten sollte.

    Sonst war seine Thätigkeit im Elsaß jetzt wesentlich friedlicher Art, wie er denn namentlich in Streitigkeiten zwischen den Brüdern von Lichtenberg und in solchen Straßburgs mit seinem Bischof und dem Pfalzgrafen Ludwig dem Schwarzen von Veldenz zu vermitteln suchte. Erheblicher war seine Thätigkeit nach einer andern Richtung. Nach dem Armagnakenkrieg hatte er seinen Frieden mit dem Hause Oestreich gemacht und war Rath und Diener des Erzherzogs Albrecht von Oestreich geworden. Für geleistete Kriegsdienste, vermuthlich gegen die Schweizer, war dieser ihm 9000 Gulden schuldig geworden, wofür er ihm Stadt und Schloß|Thann im Oberelsaß verpfändet hatte. Dieser Rechtsact (Innsbruck A.) wurde 1458 durch Herzog Sigmund von Oestreich-Tirol, der seinem Oheim Albrecht in eben diesem Jahre am Oberrhein in der Herrschaft gefolgt war und in gewisser Hinsicht Ursache hatte Herrn Johann erkenntlich zu sein, bestätigt und erweitert. Dieser junge Fürst, ohnmächtig dem weitern Umsichgreifen der Schweizer Widerstand zu leisten, hatte sich an König Karl von Frankreich gewandt, dessen zu früh verstorbene Tochter Radegundis er hätte heirathen sollen und mit dem er durch seine Gattin Eleonore von Schottland noch immer in naher verwandtschaftlicher Beziehung stand, und letzterer verschrieb er die am meisten gefährdeten Plätze am Oberrhein als Leibgeding in der Meinung, daß die Schweizer sich scheuen würden, die jetzt der Verwandten des Königs von Frankreich gehörigen Besitzungen anzugreifen. Der König gewährte in der That darauf seine moralische Unterstützung, indem er eine Gesandtschaft entsandte, an deren Spitze Herr Johann von Vinstingen stand, und letzterer nahm nun auch diese oberrheinischen Städte und Burgen, soweit sie noch in Herzog Sigmund's Hand waren, für die Herzogin Eleonore im August/September 1458 in Eid und Pflicht. Die Eidgenossen kümmerten sich aber nicht darum, und 1460 ward der Thurgau ihre Beute. — Späterhin entsandte auch König Ludwig XI. den von Vinstingen an Herzog Sigmund (Innsbruck A. Pestarchiv Urk II/96 or. mb.); welches aber der Inhalt seiner Sendung war, läßt sich nicht bestimmen. Ebenso bediente sich Kurpfalz seiner Beziehungen zum französischen Hofe; 24. Februar 1453 bevollmächtigte ihn Kurfürst Friedrich, um ein Bündniß mit König Karl, und 1462, um wieder ein solches mit König Ludwig von Frankreich abzuschließen.

    So zweifelhaft namentlich in seinen ersten stürmischen Jahren seine Dienste waren, so werthvoll waren diejenigen, die er als Marschall von Lothringen diesem Lande widmete. Während König René danach trachtete, eins seiner Titularkönigreiche, wenn möglich Neapel, zu erobern oder sich in Anjou und in der sonnigen Provence an harmlosen Schäferspielen ergötzte, während abenteuerlicher Sinn seinen Sohn Johann von Calabrien nirgends halten ließ und er mit wechselndem Erfolge das Haus Aragon bekämpfte, fiel dem Marschall von Lothringen die wichtige Aufgabe zu, dem hartgeprüften Lande die Segnungen des Friedens zu bewahren, und derselbe Mann, der sich in den sturmvollen Zeiten von 1438—1451 von einem Krieg in den andern stürzte, bewährte sich jetzt als ein weiser Regent, der, wenn es noth that, auch im vorgerückten Alter noch das Schwert zu führen verstand. So war er dem Marschall von Burg und Thibaut von Neuschâtel kräftig entgegengetreten, als dieser Epinal zu gewinnen und seinem Sohne Anton das Bisthum Toul zu verschaffen suchte. Seine letzte Waffenthat war die Eroberung von Liverdun im J. 1467; im November desselben Jahres schloß er die Augen.

    Zitat aus: https://www.deutsche-biographie.de/sfz55850.html

    Name:
    Finstingen, Fénétrange

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fénétrange

    Kinder:
    1. 4. Heinrich IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) gestorben am 18 Nov 1393.
    2. Adelheid von Lichtenberg gestorben am 15 Apr 1415.
    3. Elisabeth von Lichtenberg
    4. Walpurga von Lichtenberg
    5. Johann von Lichtenberg
    6. Metza von Lichtenberg

  3. 12.  Markgraf Rudolf VI von BadenMarkgraf Rudolf VI von Baden (Sohn von Markgraf Friedrich III von Baden und Margareta von Baden); gestorben am 21 Mrz 1372.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1353 bis 1372, Baden, DE; Markgraf von Baden

    Notizen:

    Markgraf Rudolf VI. von Baden († 21. März 1372), genannt „der Lange“ (oder auch der Große), war von 1353 bis 1372 regierender Markgraf von Baden und Graf von Eberstein.

    Markgraf Rudolf VI. ist der Sohn von Markgraf Friedrich III. von Baden (* um 1327; † 2. September 1353) und Margareta von Baden († 1. September 1367). 1353 trat Rudolf die Nachfolge seines Vaters an. Im gleichen Jahr war schon sein Vetter verstorben, der Markgraf von Baden zu Eberstein, Hermann IX. dessen Erbprinz, Friedrich IV. bereits vor ihm gestorben war, so dass nun Rudolf auch Hermann IX. beerbte. 1361 starb auch Rudolfs Onkel, Rudolf V., so dass unter Rudolf VI. die Markgrafschaft Baden wieder vereint war, da die anderen Linien erloschen waren. Unter seiner Regentschaft wurden die Markgrafen von Baden erstmals als Reichsfürsten anerkannt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_VI._(Baden)

    Rudolf + Mechtild von Sponheim. Mechtild gestorben am 1 Nov 1410. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Mechtild von SponheimMechtild von Sponheim gestorben am 1 Nov 1410.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen folgende Kinder hervor:
    - Bernhard (* 1364; † 5. April 1431), regierender Markgraf
    - Rudolf († 1391)
    - Matilde (Mechthildis) († 3. August 1425 in Schleusingen) ⚭ 4. Juli 1376 Graf Heinrich von Henneberg (* 1350; † 26. Dezember 1405)

    Kinder:
    1. 6. Markgraf Bernhard I von Baden wurde geboren in 1364; gestorben am 5 Apr 1431 in Baden-Baden, Baden, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche Baden-Baden, Baden, DE.
    2. Mathilde (Mechtildis) von Baden wurde geboren in vor 22 Jun 1368; gestorben am 3/6 Aug 1425 in Schleusingen, Thüringen.


Generation: 5

  1. 16.  Johann I von Lichtenberg, der Alte Johann I von Lichtenberg, der Alte (Sohn von Ludwig II von Lichtenberg und Elisabeth von Baden); gestorben am 22 Aug 1315.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Elsass; Landvogt im Elsass

    Johann + Gräfin Adelheid von Werdenberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Gräfin Adelheid von WerdenbergGräfin Adelheid von Werdenberg
    Kinder:
    1. Elisabeth von Lichtenberg
    2. Johann III von Lichtenberg, der Junge gestorben in 1324.
    3. 8. Ludwig III von Lichtenberg gestorben in 1369.
    4. Adelheid von Lichtenberg gestorben am 25 Okt 1383.
    5. Susanne von Lichtenberg
    6. Hermann von Lichtenberg gestorben in 1335.

  3. 24.  Markgraf Friedrich III von BadenMarkgraf Friedrich III von Baden wurde geboren in 1327 (Sohn von Markgraf Rudolf IV von Baden und Maria von Oettingen); gestorben am 2 Sep 1353.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1348 bis 1353, Baden, DE; Markgraf von Baden von 1348 bis zu seinem Tod.

    Notizen:

    Markgraf Friedrich III. von Baden auch Pacificus (der Friedfertige) genannt[1] (* 1327; † 2. September 1353) war von 1348 bis zu seinem Tod Markgraf von Baden.

    Er war der Sohn von Rudolf IV. von Baden († 25. Juni 1348) und Marie von Oettingen († 10. Juni 1369), der Tochter des Grafen Friedrich I. von Oettingen. 1348 übernahm er zusammen mit seinem Bruder Rudolf die Regierung. Er hatte seine Residenz in Baden-Baden.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Baden)

    Name:
    Das Haus Baden gehört seit Jahrhunderten zum deutschen Hochadel. Die Wurzeln des Adelsgeschlechts liegen im Breisgau, in der Ortenau, in der Baar, im Hegau und im Thurgau. Bereits im Hochmittelalter besaßen die gemeinsamen Vorfahren der Zähringer und des späteren Hauses Baden in den genannten Gebieten Grafenrechte und waren somit eine der bedeutenden Familien im Südwesten des Herzogtums Schwaben.
    Stammvater des Hauses war Hermann I., der älteste Sohn Herzog Bertholds I. von Kärnten. Der Sohn Hermanns, Hermann II., Graf im Breisgau, war der erste, der sich 1112 nach der Burg Hohenbaden von Baden nannte. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch den Ausgleich der Zähringer mit den Staufern um das Herzogtum Schwaben erlangt und führte ab 1112 den von seinem Vater ererbten Markgrafentitel – ursprünglich jener der Markgrafschaft Verona. So entstand die neue Markgrafschaft Baden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Baden

    Friedrich heiratete Margareta von Baden in cir 1345. Margareta (Tochter von Rudolf Hesso von Baden und Prinzessin Johanna von Mömpelgard) gestorben am 1 Sep 1367. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 25.  Margareta von BadenMargareta von Baden (Tochter von Rudolf Hesso von Baden und Prinzessin Johanna von Mömpelgard); gestorben am 1 Sep 1367.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Baden gehört seit Jahrhunderten zum deutschen Hochadel. Die Wurzeln des Adelsgeschlechts liegen im Breisgau, in der Ortenau, in der Baar, im Hegau und im Thurgau. Bereits im Hochmittelalter besaßen die gemeinsamen Vorfahren der Zähringer und des späteren Hauses Baden in den genannten Gebieten Grafenrechte und waren somit eine der bedeutenden Familien im Südwesten des Herzogtums Schwaben.
    Stammvater des Hauses war Hermann I., der älteste Sohn Herzog Bertholds I. von Kärnten. Der Sohn Hermanns, Hermann II., Graf im Breisgau, war der erste, der sich 1112 nach der Burg Hohenbaden von Baden nannte. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch den Ausgleich der Zähringer mit den Staufern um das Herzogtum Schwaben erlangt und führte ab 1112 den von seinem Vater ererbten Markgrafentitel – ursprünglich jener der Markgrafschaft Verona. So entstand die neue Markgrafschaft Baden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Baden

    Notizen:

    Friedrich III von Baden und seine Gattin Margareta von Baden hatten dieselben Urgrosseltern..

    Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:
    - Rudolf VI. von Baden († 21. März 1372)
    - Margarete, heiratet am 10. November 1363 den Grafen Gottfried II. von Leiningen-Rixingen († um 1380) und in zweiter Ehe den Grafen Heinrich von Lützelstein († 1394)

    Kinder:
    1. 12. Markgraf Rudolf VI von Baden gestorben am 21 Mrz 1372.


Generation: 6

  1. 32.  Ludwig II von LichtenbergLudwig II von Lichtenberg (Sohn von Ludwig von Lichtenberg und Adelheid oder Elisa); gestorben in 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Strassburg, Elsass, Frankreich; Vogt in Strassburg

    Ludwig + Elisabeth von Baden. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Elisabeth von BadenElisabeth von Baden (Tochter von Markgraf Hermann V von Baden und Pfalzgräfin Irmengard bei Rhein (von Braunschweig)).
    Kinder:
    1. Rudolf von Lichtenberg
    2. 16. Johann I von Lichtenberg, der Alte gestorben am 22 Aug 1315.
    3. Heinrich von Lichtenberg
    4. Sigibodo von Lichtenberg gestorben am 12 Jan 1314.

  3. 48.  Markgraf Rudolf IV von BadenMarkgraf Rudolf IV von Baden (Sohn von Markgraf Hermann VII von Baden und Agnes von Truhendingen); gestorben in 1348.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Baden, DE; Markgraf von Baden Nach dem Tod des Vaters regierte Rudolf die Markgrafschaft zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich. Später erfolgte eine Landesteilung. Friedrich erhielt Baden-Baden und Eberstein, Rudolf erhielt Pforzheim.

    Notizen:

    Rudolf IV. († 25. Juni 1348) war Markgraf von Baden.

    Er war der Sohn von Hermann VII. von Baden (1266–1291) und Agnes von Truhendingen († nach 1309). Nach dem Tod des Vaters regierte Rudolf die Markgrafschaft zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich. Später erfolgte eine Landesteilung. Friedrich erhielt Baden-Baden und Eberstein, Rudolf erhielt Pforzheim.[1] In der Pforzheimer Vorstadt ließen Rudolf und seine Gattin Luitgard 1322 ein Spital einrichten. das sie am 24. September 1323 an den Heilig-Geist-Orden und damit in die Obhut des Grüninger Heilig-Geist-Spitals übergaben.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_IV._(Baden)

    Rudolf heiratete Maria von Oettingen in vor 18 Feb 1326. Maria gestorben am 10 Jun 1369. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 49.  Maria von OettingenMaria von Oettingen gestorben am 10 Jun 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Lichtenthal ; Maria von Öttingen wurde als Witwe Zisterzienserin im Kloster Lichtenthal und durch sie gelangte dorthin vermutlich der heute in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe befindlichen Psalter Codex Lichtenthal 37, der ursprünglich Anna von Bolanden im Kloster Kirschgarten (Worms) gehörte.

    Notizen:

    Name:
    Oettingen ist der Name eines edelfreien fränkischen und schwäbischen Adelsgeschlechts im Riesgau. Bereits 1147 gehörte es dem Grafenstand an. Die reichsunmittelbare Grafschaft Oettingen hatte im Reichstag bis 1803 Anteil an der Kuriatstimme der Grafenbank des Schwäbischen Reichskreises. Als regierende Grafen zählten die Oettinger zum Hochadel. Im Jahre 1674 wurde das Haus erstmals in den Fürstenstand erhoben.
    Das Geschlecht der Oettingen leitet seine Abkunft zurück auf den 987 urkundlich erwähnten Fridericus comes und dessen Vater Sieghard V. (Sigehardus comes in pago Riezzin – Sieghard, Graf im Riesgau) aus dem Geschlecht der Sieghardinger, urkundlich 1007. Diese gelten auch als Vorfahren der Staufer. Die Stammreihe als Grafen von Oettingen beginnt (urkundlich 1147) mit Ludovicus comes de Otingen, der in diesem Jahr die alte staufische Gaugrafschaft im Ries als Lehen übertragen bekam, oder (urkundlich 1250) seinem Bruder Chuno comes de Othingen.[1] Die Verwandtschaft der Öttinger mit den Staufern wird auch durch Urkunden belegt, ohne dass der genaue verwandtschaftliche Zusammenhang deutlich wird. Die Öttinger erbauten als Vasallen der Staufer um 1200 die Burg Steinsberg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Oettingen_(fränkisch-schwäbisches_Adelsgeschlecht)

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Kloster Lichtenthal (lat. Abbatia B.M.V. Lucidæ Vallis) ist eine Zisterzienserinnenabtei (Eigenschreibweise: Cistercienserinnen-Abtei) im Baden-Badener Stadtteil Lichtental.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Lichtenthal

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen folgende Kinder hervor:
    - Friedrich III. von Baden (* um 1327; † 2. September 1353)
    - Rudolf V. von Baden (* unbekannt; † 1361, heiratete am 26. August 1347 Adelheid von Baden)

    Kinder:
    1. 24. Markgraf Friedrich III von Baden wurde geboren in 1327; gestorben am 2 Sep 1353.
    2. Rudolf V von Baden gestorben in 1361.

  5. 50.  Rudolf Hesso von BadenRudolf Hesso von Baden wurde geboren in vor 1291 (Sohn von Hesso von Baden und Adelheid von Rieneck); gestorben am 17 Aug 1335; wurde beigesetzt in Kloster Lichtenthal .

    Notizen:

    Rudolf Hesso von Baden (* vor 1291; † 17. August 1335) war einer der Markgrafen von Baden.

    Rudolf Hesso war der Sohn von Hesso von Baden und der Adelheid von Rieneck.[1] Er besaß die Stadt Baden[2], während neben ihm seine Cousins die Markgrafschaft Baden regierten. 1326 legte er ein Gelübde ab, dass er zum Heilige Grab in Jerusalem pilgern werde. Er nahm jedoch davon Abstand und wurde vom Bischof von Speyer von dem Gelübde entbunden. Rudolf Hesso war ein Anhänger von König Ludwig IV.

    Rudolf Hesso wurde im Kloster Lichtenthal beigesetzt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Hesso_von_Baden

    Name:
    Das Haus Baden gehört seit Jahrhunderten zum deutschen Hochadel. Die Wurzeln des Adelsgeschlechts liegen im Breisgau, in der Ortenau, in der Baar, im Hegau und im Thurgau. Bereits im Hochmittelalter besaßen die gemeinsamen Vorfahren der Zähringer und des späteren Hauses Baden in den genannten Gebieten Grafenrechte und waren somit eine der bedeutenden Familien im Südwesten des Herzogtums Schwaben.
    Stammvater des Hauses war Hermann I., der älteste Sohn Herzog Bertholds I. von Kärnten. Der Sohn Hermanns, Hermann II., Graf im Breisgau, war der erste, der sich 1112 nach der Burg Hohenbaden von Baden nannte. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch den Ausgleich der Zähringer mit den Staufern um das Herzogtum Schwaben erlangt und führte ab 1112 den von seinem Vater ererbten Markgrafentitel – ursprünglich jener der Markgrafschaft Verona. So entstand die neue Markgrafschaft Baden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Baden

    Rudolf + Prinzessin Johanna von Mömpelgard. Johanna wurde geboren in 1284; gestorben in 1349. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 51.  Prinzessin Johanna von MömpelgardPrinzessin Johanna von Mömpelgard wurde geboren in 1284; gestorben in 1349.

    Notizen:

    Name:
    Jeanne de Bourgogne

    Die Grafschaft Mömpelgard (französisch Comté de Montbéliard) war ein weltliches Territorium am Mittellauf des Doubs im heutigen Frankreich, das ursprünglich zur Freigrafschaft Burgund gehörte und ab dem späten 14. Jahrhundert für rund 400 Jahre Teil von Württemberg war. Der namensgebende Hauptort der Grafschaft war die Stadt Mömpelgard, deren Bezeichnung von der Burg Mons Beliardus (französisch Montbéliard) abgeleitet war.
    Erstmals im 10. Jahrhundert als Grafschaft genannt, fiel das Gebiet durch die Hochzeit von Ermentrude von Burgund, der jüngsten Tochter des Freigrafen Wilhelm I., mit Dietrich von Mousson an das Haus Scarponnois. Dietrichs Vater Ludwig war bereits ab 1042 castellanus von Mömpelgard gewesen. Durch Erbschaft übernahm das burgundische Adelsgeschlecht Montfaucon 1163 die Herrschaft, die es – mit Unterbrechung durch die Häuser Neuenburg und Burgund-Ivrea – bis 1397 innehatte.
    Zum Ende des 13. Jahrhunderts wurde Mömpelgard reichsunmittelbar, der Graf von Burgund behielt jedoch die Lehnshoheit über die Herrschaften Granges, Clerval und Passavant.
    Mit dem Tod des Grafen Stephan von Mömpelgard starb das Haus Montfaucon im Mannesstamm aus, das Erbe fiel Stephans Enkelin Henriette zu. Der württembergische Graf Eberhard III. ergriff die Gelegenheit, das Herrschaftsgebiet seines Hauses zu vergrößern, und verlobte am 13. November 1397 seinen neunjährigen Sohn Eberhard IV. mit der ebenfalls noch unmündigen Henriette. Bis zur Hochzeit der beiden im Jahr 1407 übernahm er die Regierung über die Grafschaft Mömpelgard und einige dazugehörige linksrheinische Herrschaften, die unter dem Begriff Württemberg-Mömpelgard zusammengefasst wurden. Mömpelgard blieb bis zur Abtretung an Frankreich im Jahr 1796 Teil von Württemberg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Notizen:

    Kinder:
    - Margareta († 1367)[5], ⚭ Friedrich III. (Baden) (1327–1353)
    - Adelheid († 1370/1373), ⚭ 1. Rudolf V. von Baden (der Wecker) († 1361), ⚭ 1369 2. Walram IV. von Thierstein.

    Kinder:
    1. 25. Margareta von Baden gestorben am 1 Sep 1367.