Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Dieter von Hanau-Lichtenberg

Dieter von Hanau-Lichtenberg

männlich 1468 - 1473  (5 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  Dieter von Hanau-LichtenbergDieter von Hanau-Lichtenberg wurde geboren in cir 1468 (Sohn von Philipp I von Hanau-Lichtenberg und Anna von Lichtenberg (zu Lichtenau)); gestorben am 25 Feb 1473; wurde beigesetzt in Babenhausen.

    Notizen:

    Begraben:
    Bestattet in der Stadtkirche St. Nikolaus in Babenhausen. Von ihm gibt es – neben seinem Epitaph in der Stadtkirche Babenhausen – noch eine Darstellung auf einem Buntglasfenster aus der Totenkapelle seines Großvaters, Ludwigs V. von Lichtenberg, das sich heute im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe befindet.


Generation: 2

  1. 2.  Philipp I von Hanau-LichtenbergPhilipp I von Hanau-Lichtenberg wurde geboren am 8 Nov 1417 in Windecken (Sohn von Graf Reinhard II. von Hanau und Gräfin Katharina von Nassau-Beilstein); gestorben am 10 Mai 1480 in Ingweiler; wurde beigesetzt in Babenhausen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Hanau-Lichtenberg; Graf von Hanau-Lichtenberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_I._(Hanau-Lichtenberg)

    Philipp I. (der Ältere) von Hanau-Lichtenberg (* 8. November 1417 in Windecken; † 10. Mai 1480 in Ingweiler, heute: Ingwiller) war Graf von Hanau und regierte nach einer Landesteilung zwischen ihm und seinem Neffen, Graf Philipp I. (dem Jüngeren), den Hanau-Lichtenberger Landesteil.

    Die Zeit vor der Landesteilung
    Philipp I. (der Ältere) von Hanau wurde am 8. November 1417 auf der Burg Windecken als Sohn des später zum Grafen erhobenen Reinhard II. von Hanau und dessen Frau, Katharina von Nassau-Beilstein, geboren und zwei Tage später dort getauft. Paten waren Johann Trier, Komtur des Deutschen Ordens in Frankfurt, und Gertrud (auch Gela genannt) von Kronberg, Tochter von Frank X. von Kronberg (1381–1423) und Gertrud von Hatzfeld (1381–1409), damals in zweiter Ehe verheiratet mit Philipp von Frankenstein († 1433).

    Landesteilung
    Ausgangssituation
    1452 starb nach nur einjähriger Regierungszeit auch Graf Reinhard III. Erbe war dessen Sohn, der erst vier Jahre alte Philipp „der Jüngere“.

    Dass ein Vierjähriger die Grafschaft erbte, brachte die Familie in einen Konflikt:

    Entweder wurde die seit 1375 im Haus Hanau zu beachtende Primogenitur befolgt. Dies bedeutete abzuwarten, ob Philipp I. der Jüngere das Erwachsenenalter erreichte, Nachkommen zeugte und die Dynastie fortsetzte. Dies hatte den Vorteil, dass der Besitz der Familie in einer Hand erhalten wurde. Sie hatte aber den Nachteil, dass, sollte Philipp der Jüngere ohne erbberechtigte Nachkommen versterben, die Dynastie aussterben würde.
    Oder die Familie missachtete das Primogeniturgebot und erlaubte dem nächsten Agnaten, Philipp I. dem Älteren, zu heiraten. Dies hatte den Vorteil, die Chancen für einen Fortbestand der Dynastie erheblich zu erhöhen, aber den Nachteil, dass die Grafschaft dazu geteilt werden musste. Auch bei diesem Modell drängte die Zeit. Philipp der Ältere war zu diesem Zeitpunkt knapp 40 Jahre alt.
    Kampf um die Teilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Die Auseinandersetzung um die Teilung der Grafschaft ist relativ gut dokumentiert. Es bildeten sich in der Grafschaft und in der regierenden Familie Parteien. Für Philipp den Jüngeren bestand aufgrund seiner Minderjährigkeit eine Vormundschaft. Diese nahmen zunächst sein Großvater mütterlicherseits, Pfalzgraf Otto I. von Pfalz-Mosbach, seine Großmutter väterlicherseits, Katharina von Nassau-Beilstein, und sein Onkel, Philipp der Ältere, wahr. Dies gilt für die Zeit vor und während der Landesteilung. Danach wurde Philipp der Ältere zum alleinigen Vormund bestellt. Philipp der Jüngere wurde 1467 volljährig.

    Die Partei, die die Interessen Philipps des Älteren vertrat, hatte zunächst das Nachsehen. Pfalzgraf Otto I. von Pfalz-Mosbach war gegen die Teilung. Er stützte damit die Position seiner Tochter Margarethe, der Witwe Reinhards III. und Mutter Philipps des Jüngeren. Er suchte die Stellung seines Enkels als alleinigem Erben und Stammhalter in der Grafschaft Hanau zu erhalten.

    Der älteren Gräfin-Witwe, Katharina von Nassau-Beilstein, konnte es dagegen gleichgültig sein, ob ihr zweitgeborener Sohn, Philipp der Ältere. oder ihr Enkel, Philipp der Jüngere, die Linie fortsetzte. Sie schätzte die Gefahr für den Bestand des Hauses Hanau geringer ein, wenn dem erwiesenermaßen[1] zeugungsfähigen Philipp dem Älteren schnellstmöglich die Heirat ermöglicht würde, statt einzig auf das Kind Philipp den Jüngeren zu setzen.

    Die Partei Philipps des Älteren organisierte deshalb eine abgestimmte Aktion aller Verwandten der gräflichen Familie, der wichtigsten Kooperationen ihrer Untertanen – vor allem die vier Städte der Grafschaft Hanau, Windecken, Babenhausen und Steinau –, der Verbände der Burgmannen der Burg Babenhausen und der Pfalz Gelnhausen und der Vasallen des Grafen von Hanau, die alle an den Pfalzgrafen Otto I. schrieben und darum baten, dass auch er einer Heirat Philipps des Älteren zustimmen möge. Die Schreiben werden im Hessischen Staatsarchiv Marburg aufbewahrt.

    Teilungsvertrag von 1458
    Als seine Tochter Margarethe 1457 starb, erlosch das Interesse des Pfalzgrafen Otto I., die Teilung zu verhindern. Damit fiel die Risikoabwägung zugunsten einer Heirat Philipps des Älteren und einer Landesteilung aus. Unverzüglich, schon im Januar 1458, wurde ein Familienvertrag besiegelt, der alle Teile der Grafschaft, die südlich des Mains lagen, vor allem also die Ämter Babenhausen und der hanauische Anteil am Kondominat Umstadt, Philipp dem Älteren zusprach. Gemildert wurde der Nachteil einer Teilung der Grafschaft dadurch, dass Philipp der Ältere nicht einfach die Hälfte der Grafschaft erhielt, sondern lediglich die genannten, viel geringeren Teile. Ebenso erhielt er durch den Familienvertrag das Recht zu heiraten, wovon er schon im gleichen Jahr Gebrauch machte. In jeder der Teilgrafschaften wiederum sollte fortan die Primogenitur gelten.

    Im Rückblick war die Entscheidung richtig, nicht weil Philipp der Jüngere vorzeitig gestorben wäre, sondern weil es Philipp dem Älteren und seinen Nachkommen durch vorteilhafte Heiraten gelang, eine eigene ansehnliche Grafschaft, die Grafschaft Hanau-Lichtenberg, zu bilden. Das übrige Territorium, das den überwiegenden Teil der Grafschaft Hanau darstellte, verblieb bei Philipp dem Jüngeren.

    Benennung
    Um die beiden Hanauer Grafschaften unterscheiden zu können, wurde der Teil, der von Philipp dem Älteren regiert wurde, nach der Lichtenberger Erbschaft 1480 als Grafschaft Hanau-Lichtenberg bezeichnet.[2] Für den Teil der Grafschaft, der von Philipp dem Jüngeren regiert wurde, wird seit 1496 offiziell von der Grafschaft Hanau-Münzenberg gesprochen. Um die beiden Grafschaften und ihre Regenten in der Zeit zwischen 1458 und diesen Daten unterscheiden zu können, werden durchgängig seit 1458 die Bezeichnungen Grafschaft Hanau-Münzenberg und Grafschaft Hanau-Lichtenberg verwendet.

    Regierung
    Zunächst übernahm Philipp der Ältere nach 1458 die alleinige Vormundschaft für seinen Neffen, Philipp den Jüngeren. Die Grafschaften blieben also bis zu dessen Volljährigkeit 1467 vereint. Anschließend residierte Philipp der Ältere im Schloss in Babenhausen, das er für sich und seine Familie ausbaute. 1460 wurde der Ostflügel errichtet.

    Man findet ihn in diesen Jahren bei dynastisch-politischen Aktivitäten bei Landgraf Heinrich III. von Hessen, Kurfürst Friedrich I., von der Pfalz, dem Grafen von Henneberg und beim Kurfürsten Ruprecht von Köln aus dem Haus der Kurfürsten der Pfalz.

    1468 bestimmte er, dem Primogeniturgebot aus dem Teilungsvertrag von 1458 für seine Teilgrafschaft folgend, dass von seinen Söhnen nur einer weltlich bleiben solle.

    Militärisch beteiligte er sich bei den Auseinandersetzungen zwischen dem Heiligen Römischen Reich und Frankreich um Burgund an der Seite Kaiser Friedrichs III. und an einem Feldzug gegen die Türken.

    1480 erbte er für seine Kinder über seine vorverstorbene Frau mit dem Tod von deren kinderlos verstorbenen Onkel, Jakob von Lichtenberg, ebenso wie ihre Schwester, die mit Graf Simon Wecker von Zweibrücken verheiratet war, eine Hälfte der Herrschaft Lichtenberg, größtenteils im Elsass gelegen. Dieser Zugewinn ließ aus der bis dahin bescheidenen Grafschaft Hanau-Babenhausen eine der Münzenberger Landeshälfte vergleichbare Grafschaft werden. Die Zimmerische Chronik kommentierte die Erbschaft folgendermaßen: „In was großem ansehen und macht die freiherren von Liechtenberg im Elsäs gewesen, das mag zu unsern zeiten bei denen großen güetern, darvon die baide geschlechter Bitsch und Hanow reich worden, wol abgenomen werden.“[6]

    Tod
    Philipp der Ältere starb am 10. Mai 1480, nur einen Tag nachdem er das Teilungsabkommen mit Graf Simon Wecker von Zweibrücken unterzeichnet hatte. Er wurde in der Stadtkirche St. Nikolaus in Babenhausen beigesetzt. Die Epitaphien von ihm, seiner Frau und zweier früh verstorbener Söhne aus rotem Sandstein sind erhalten[7], darüber hinaus weitere Darstellungen: Auf den St. Adelphus-Teppichen, die in der Peter- und Pauls-Kirche in Neuwiller-lès-Saverne im Elsass aufbewahrt werden, und auf einem Buntglasfenster der Totenkapelle, seines Schwiegervaters, Ludwig V., aus der gleichen Kirche, das sich heute im Badischen Landesmuseum befindet.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Hanau-Lichtenberg war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Sie entstand 1456–80 aus einem Teil der Grafschaft Hanau und der halben Herrschaft Lichtenberg. Nach dem Aussterben der Grafen von Hanau-Lichtenberg 1736 fiel sie an Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel. Ihr Zentrum lag im unteren Elsass mit der Hauptstadt Buchsweiler.
    1452 starb nach nur einjähriger Regierungszeit Graf Reinhard III. von Hanau (* 1412; † 1452). Erbe war sein erst vier Jahre alter Sohn Philipp I., der Jüngere (* 1449; † 1500). Aus Sorge um den Fortbestand der Dynastie einigten sich die Verwandten und andere wichtige Entscheidungsträger der Grafschaft, das Primogeniturstatut der Familie von 1375, eines der ältesten in Deutschland, nicht anzuwenden und dem Onkel des Erben und Bruder des verstorbenen Reinhard III., Philipp I. dem Älteren (* 1417; † 1480), das Gebiet der Grafschaft Hanau südlich des Mains als Sekundogenitur zukommen zu lassen. Es handelte sich im Wesentlichen um das Amt Babenhausen und die Hanauer Anteile an dem mit der Kurpfalz gemeinschaftlichen Kondominat Umstadt. Diese Ausstattung ermöglichte ihm eine Heirat und das Zeugen erbberechtigter Nachkommen und erhöhte so die Sicherheit für den weiteren Bestand des Grafenhauses. Philipp I. der Ältere nannte sich nun von Hanau-Babenhausen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hanau-Lichtenberg

    Gestorben:
    Philipp der Ältere starb am 10. Mai 1480, nur einen Tag nachdem er das Teilungsabkommen mit Graf Simon Wecker von Zweibrücken unterzeichnet hatte.

    Begraben:
    Er wurde in der Stadtkirche St. Nikolaus in Babenhausen beigesetzt.

    Philipp heiratete Anna von Lichtenberg (zu Lichtenau) am 6 Sep 1458 in Hanau, Darmstadt, DE. Anna (Tochter von Ludwig V von Lichtenberg (zu Lichtenau) und Gräfin Elisabeth von Hohenlohe-Weikersheim) wurde geboren am 25 Okt 1442 in Lichtenau; gestorben am 24 Jan 1474; wurde beigesetzt in Babenhausen. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anna von Lichtenberg (zu Lichtenau)Anna von Lichtenberg (zu Lichtenau) wurde geboren am 25 Okt 1442 in Lichtenau (Tochter von Ludwig V von Lichtenberg (zu Lichtenau) und Gräfin Elisabeth von Hohenlohe-Weikersheim); gestorben am 24 Jan 1474; wurde beigesetzt in Babenhausen.

    Notizen:

    Anna von Lichtenberg[1] (* 25. Oktober 1442, in Lichtenau; † 24. Januar 1474) war Erbtochter der Herrschaft Lichtenberg, eine Tochter Ludwig V. von Lichtenberg und der Elisabeth von Hohenlohe und väterlicherseits eine Enkelin der Elisabeth von Hanau († 1495). Anna war seit dem 3. September 1458 mit Graf Philipp I., dem Älteren, von Hanau-Babenhausen verheiratet.

    Tod
    Anna starb 1474 und ist in der Stadtkirche St. Nikolaus in Babenhausen zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden früh verstorbenen Söhnen, Johannes und Dieter, beigesetzt. Grabplatten und Epitaphien sind dort in situ erhalten. Darüber hinaus sind weitere Darstellungen von ihr erhalten: Auf den St. Adelphus-Teppichen, die in der Peter und Paulskirche in Neuwiller-lès-Saverne im Elsass aufbewahrt werden, und auf einem Buntglasfenster aus der Totenkapelle, ihres Vaters, Ludwig V., aus der gleichen Kirche, das sich heute im Badischen Landesmuseum befindet.[4]

    Lichtenberger Erbschaft
    1480 erbte ihr Mann, vermittelt durch sie, für die gemeinsamen Kinder von ihrem kinderlos verstorbenen Onkel, Jakob von Lichtenberg, zusammen mit ihrer Schwester, die mit Graf Simon Wecker von Zweibrücken verheiratet war, je zur Hälfte die größtenteils im Elsass gelegene Herrschaft Lichtenberg. Dieser territoriale Zugewinn ließ aus der bis dahin bescheidenen Grafschaft Hanau-Babenhausen ein ansehnliches Territorium werden, das künftig unter dem Namen Grafschaft Hanau-Lichtenberg geführt wurde.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Lichtenberg

    Name:
    Erbtochter der Herrschaft Lichtenberg

    Begraben:
    Ist in der Stadtkirche St. Nikolaus in Babenhausen zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden früh verstorbenen Söhnen, Johannes und Dieter, beigesetzt. Grabplatten und Epitaphien sind dort in situ erhalten.

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 7 Kinder, 5 Söhne und 1 Tochter

    Kinder:
    1. Johann von Hanau-Lichtenberg wurde geboren in cir 1460; gestorben am 4 Sep 1473; wurde beigesetzt in Babenhausen.
    2. Philipp II von Hanau-Lichtenberg wurde geboren am 31 Mai 1462 in Hanau; gestorben am 22 Aug 1504 in Babenhausen.
    3. Margarethe von Hanau-Lichtenberg wurde geboren am 15 Mai 1463 in Lichtenberg, Berlin, DE; gestorben am 25 Mai 1504.
    4. Ludwig von Hanau-Lichtenberg wurde geboren am 23 Aug 1464; gestorben am 30 Dez 1484 in Trient.
    5. Anna von Hanau-Lichtenberg gestorben in 1491.
    6. 1. Dieter von Hanau-Lichtenberg wurde geboren in cir 1468; gestorben am 25 Feb 1473; wurde beigesetzt in Babenhausen.
    7. Albrecht von Hanau-Lichtenberg wurde geboren in vor 1474; gestorben am 24 Jun 1491.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Reinhard II. von HanauGraf Reinhard II. von Hanau wurde geboren in cir 1369 (Sohn von Ulrich IV. von Hanau und Elisabeth von Wertheim); gestorben am 26 Jun 1451 in Hanau; wurde beigesetzt in Marienkirche, Hanau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft (Herrschaft) Hanau; Herr und seit 1429 Graf von Hanau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_II._(Hanau)

    Jugend
    Der genaue Geburtstag und sogar das Geburtsjahr von Reinhard II. sind unbekannt, weil aus mittelalterlicher Sicht das Todesdatum wegen der Gedächtnismessen viel wichtiger war als der Geburtstag.

    Er war der zweite Sohn von Ulrich IV. von Hanau (* 1330/40; † September oder Oktober 1380) und der Gräfin Elisabeth von Wertheim (1347–1378). In der Familie der Herren von Hanau bestand Primogenitur, ausdrücklich noch einmal formuliert in dem „Primogeniturstatut“ von 1375. Danach durfte immer nur der älteste Sohn die Regierung antreten und auch heiraten. Als zweiter Sohn war Reinhard II. vielleicht ursprünglich für eine geistliche Karriere vorgesehen. Eine dafür geeignete Ausbildung hat er erhalten: 1387 ist er als Student an der Universität in Bologna nachgewiesen. Einer der Söhne Ulrichs IV., es könnte auch Reinhard II. gewesen sein, war 1390 als Student in der Universität Heidelberg eingeschrieben. Der entsprechende Eintrag in den Matrikeln nennt keinen Rufnamen, sondern spricht nur von einem „domicellus de Hanaw“[1]. Eine geistliche Laufbahn wurde aber schon bald aufgegeben, denn 1391 schlossen der nun in der Herrschaft Hanau regierende Ulrich V. und sein Bruder Reinhard einen Vertrag, mit dem sein Unterhalt aus weltlichen Renten sichergestellt wurde. Spätestens zu diesem Zeitpunkt verzichtete die Familie auf eine geistliche Karriere Reinhards. Dies war auch dadurch bedingt, dass die Ehe Ulrichs V. ohne Söhne blieb und Reinhard als möglicher Nachfolger erhalten werden sollte. In dem Vertrag wurden ihm 400 fl. und Anteile an den Hanauer Ämtern Partenstein, Rieneck, Bieber und Haßlau zugesprochen.

    In dieser Generation geschah es zum ersten Mal in der Familie derer von Hanau, dass jüngere Söhne nicht in den geistlichen Stand traten. 1398 wurde der Vertrag unter Einbeziehung des jüngeren Bruders Johann bestätigt. Es war inzwischen zu handfestem Streit mit tätlichen Auseinandersetzungen gekommen.

    Regierungsantritt
    Voraussetzungen
    Unmittelbarer Erbe Ulrichs IV. von Hanau war der ältere Bruder Reinhards (II.), Ulrich V. Dieser regierte die Grafschaft Hanau seit 1380 formal (es bestand eine Vormundschaft wegen seiner Minderjährigkeit) und ab etwa 1388 in eigener Person. Er blieb allerdings ohne männliche Erben. Da aufgrund des „Primogeniturstatuts“ immer nur der älteste Sohn heiraten durfte, bedrohte dies den Fortbestand der Familie. Ausgleich sollte hier zunächst der erwähnte Familienvertrag von 1391 schaffen. Er sah auch vor, dass Reinhard (II.) nach zehn Jahren sollte heiraten können, falls Ulrich V. keine männlichen Erben zeugte. Diese Frist ist 1401 abgelaufen. Seit etwa 1395 ist eine Koalition aus Reinhard (II.) und seinem Bruder Johann festzustellen, die unabhängig und getrennt von Ulrich V. auftreten und zum Teil eine gegen ihn gerichtete Politik verfolgen. Es kam zu offenem Streit, der erstmals mit einem Vergleich im Jahr 1398 beigelegt werden musste. Gleichwohl kam es weiter zu Auseinandersetzungen bis hin zur Fehde.

    Weiter lässt sich seit 1394, verstärkt seit 1396 nachweisen, dass Ulrich V. in ökonomische Schwierigkeiten geriet. Das reichte schließlich bis zu einer Verpfändung der beiden Städte Hanau und Babenhausen an den politischen Konkurrenten und Nachbarn, den Erzbischof Johann II. von Mainz, der faktisch zum Mitregenten in der Herrschaft Hanau wurde. Andererseits ist zu berücksichtigen, dass Ulrich V. und seine Brüder Neffen zweiten Grades des Mainzer Erzbischofs waren – es blieb also alles in der Familie.

    Staatsstreich von 1404
    Ab 1400, verstärkt ab 1402, scheinen sich Reinhard (II.) und sein Bruder Johann politisch dem Erzbischof Johann II. von Mainz genähert zu haben, der schließlich in dem innerfamiliären Streit in Hanau die Fronten wechselte und Ulrich V. fallen ließ. So kommt es im Jahr 1404 zu einer stufenweisen Entmachtung Ulrichs V., bis Reinhard II. und sein jüngerer Bruder Johann den älteren Bruder am 26. November 1404 zur Abdankung zwangen.

    Reinhard II. und Johann regierten zunächst gemeinsam, Reinhard II. später alleine, nachdem Johann 1411 gestorben war.

    Regierung
    Herausragendes dynastisches Ereignis der Regierungszeit Reinhard II. ist die Erhebung in den Reichsgrafenstand am 11. Dezember 1429 durch König Sigismund.

    Seit dem Jahr 1400 ist Reinhard II. in Reichsangelegenheiten tätig. Die Urkunde, die die Absetzung des König Königs Wenzel bezeugt, hat er mit unterzeichnet. Bei der Wahl König Sigismunds 1411 ist er anwesend. Bei der Wahl König Albrechts II. 1438 und der Friedrichs III. 1442 tritt er als Zeuge auf. 1401 erhalten er und sein Bruder Johann die Aufforderung am Römerzug teilzunehmen. 1414 besucht er das Konstanzer Konzil.

    Immer wieder war Reinhard II. in Fehden mit Adeligen aus der Umgebung verwickelt. 1405 beteiligte er sich an einer Aktion König Ruprechts gegen Raubritter im Bereich der Wetterau, gegen die Burgen Rückingen, Höchst (bei Lindheim), Mömbris, Wasserlos, Hüttelngesäß, Karben und Hauenstein. Aber er beteiligte sich auch an regionalen Landfrieden, also Abmachungen über die friedliche, gerichtliche Beilegung von Streitigkeiten, die Fehden verhindern sollten. So 1434 zwischen Mainz, Eppstein, Isenburg-Büdingen und Rieneck. In der Grafschaft Rieneck war er auch kurzfristig als Vormund aktiv.

    Seine lange Regierungszeit ist geprägt durch einen Aufschwung der Herrschaft und späteren Grafschaft in vielen Bereichen. Das kommt zum Beispiel darin zum Ausdruck, dass die Aussteuer seiner Töchter umso höher wird, je später sie heiraten. Es finden Reformen der Verwaltung und des Gerichtswesens statt. 1434 wird die Grafschaft Hanau durch Privileg des Kaisers von aller fremden Gerichtsbarkeit befreit. Das Kirchen- und Schulwesen wird gefördert. Die Regierungszeit Reinhard II. stellt für Hanau den Beginn des erfolgreichen Übergangs vom Spätmittelalter zur Neuzeit dar, den Beginn des Übergangs zum modernen Territorialstaat.

    Auch territoriale Expansion ist zu verzeichnen: 1434 erhält er das Amt Bornheimerberg zu Lehen, das er vorher als Pfand des Reiches innehatte, 1435 erwirbt Reinhard II. die Hälfte der Reichspfandschaft Gelnhausen (die andere Hälfte hat die Kurpfalz inne), 1446 einen Anteil an der falkensteinischen Erbschaft und weiterer Erwerb ist zu verzeichnen.

    Innerhalb seiner Herrschaft und späteren Grafschaft verschob sich der Schwerpunkt örtlich nach Hanau – auch wenn das immer wieder kolportierte Gerücht, die Residenz sei von Windecken nach Hanau verlegt worden, in dieser Stringenz nicht zutrifft. Ein „offizieller“ Akt der Verlegung – in älterer Literatur für das Jahr 1436 angegeben – ist nicht nachzuweisen. Die Stadt Hanau wächst. Es kommt zu einer Stadterweiterung im Bereich der heutigen Hospitalstraße. Reinhard II. lässt die spätgotische Marienkirche, eine der Maria Magdalena geweihten Stiftskirche in Hanau, dreischiffig erweitern. Er erhöht die Zahl der Altaristen in der Kirche und der Stiftungen, die diese unterhalten. Unter ihm wird sie zur Pfarrkirche und löst in dieser Funktion die Kirche des Kinzdorfs ab.

    Verhältnis zum Erzbistum Mainz
    In der Regierungszeit Ulrichs V. war Hanau in immer größere Abhängigkeit vom Erzbischof in Mainz geraten. Der Erzbischof von Mainz spricht so z. B. von „seiner“ Stadt Hanau, hat also offenbar – eventuell durch eine Verpfändung – die Herrschaft über die Stadt erlangt. Reinhard II. versucht in den Anfangsjahren erfolgreich, diese Abhängigkeit wieder rückgängig zu machen.

    Der Höhepunkt dieser Entwicklung war erreicht, als es Reinhard II. nach dem Tod des Erzbischofs 1419 gelang, die Herrschaft über die Städte Hanau und Babenhausen unumschränkt zurückzugewinnen. Die dramatisch-anekdotenhafte Ausschmückung dieser Aktion in Hanau und der angeblich damit verbundenen Entstehung des Brauchs, dass die Herrschaft dort in der Altstadt für Jahrhunderte den Martiniwein ausschenken ließ, entsprechen in dieser Form aber nicht den historischen Tatsachen.

    Die Mainzer Expansionspolitik ist auf dem der Stadt Hanau gegenüber liegenden Mainufer erfolgreicher: 1425 kann der Erzbischof das Amt Steinheim von Eppstein kaufen. Die Mainzer Bedrohung bleibt für die Grafschaft Hanau so erhalten.

    Name:
    Einer der bedeutendsten Vertreter seines Hauses.

    Titel (genauer):
    Hanau ist eine Großstadt mit 101.364 Einwohnern (31. Dezember 2022) im Main-Kinzig-Kreis im hessischen Regierungsbezirk Darmstadt. Hanau ist hinsichtlich der Bevölkerungszahl die sechstgrößte Stadt und größte kreisangehörige Stadt Hessens.
    Die älteste erhaltene Erwähnung von Hanau, als hagenouwa, stammt vom 20. März 1143, was sich später in Hagenowa (1151) oder Hagenowe (1234, 1238, 1240) ändert. Die Toponomastik geht heute von einer Zusammensetzung aus den germanischen Wörtern Hagen und Aue aus. Der Name bedeutet also sinngemäß so viel wie „eingezäunte bzw. befestigte Siedlung in einer Flusslandschaft“.
    Die Wasserburg Hanau wurde erstmals 1143 erwähnt. Um die Burg herum entwickelte sich in der Folgezeit eine Siedlung. Am 2. Februar 1303 verlieh König Albrecht I. der Siedlung Hanau das Markt- und Stadtrecht. Damit war das Recht verbunden, Märkte abzuhalten und einen Rat mit zwei Bürgermeistern an der Spitze zu wählen, sowie die Freiheit von Leibeigenschaft („Stadtluft macht frei“). In dieser Zeit wurde mit dem Bau der ersten Stadtmauer begonnen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hanau

    Begraben:
    Die Marienkirche war ursprünglich der Maria Magdalena geweiht und ist heute vorrangig gotisch geprägt. Sie ist die Gemeindekirche der Evangelischen Marienkirchengemeinde Hanau.
    Als Hanau 1303 zur Stadt erhoben wurde, besaß der Ort schon eine romanische Kapelle, viel kleiner als die heutige Kirche. Wann die Kapelle erbaut wurde, ist unbekannt. 1316 wird sie urkundlich erstmals erwähnt.
    Das Abhängigkeitsverhältnis von der Kinzdorfer Mutterkirche änderte sich 1434: Graf Reinhard II. erwirkte für die Maria-Magdalena-Kapelle pfarrkirchliche Rechte. Er erließ eine Gottesdienstordnung für die Geistlichen, die unter anderem täglich Messen und Vespern an den zahlreichen Altären wahrnahmen. Damit hatte sich der kirchliche Schwerpunkt vom Kinzdorf nach Hanau verlagert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Hanau)

    Gestorben:
    Reinhard II. starb am 26. Juni 1451 und wurde in der Marienkirche in Hanau als erster des Hauses Hanau beigesetzt. Dort ist seine Grabplatte erhalten. Alle seine Vorfahren waren im Kloster Arnsburg begraben worden.

    Reinhard heiratete Gräfin Katharina von Nassau-Beilstein am 18 Jan 1407. Katharina (Tochter von Heinrich II. von Nassau-Beilstein und Katharina von Randerode) gestorben am 6 Sep 1459; wurde beigesetzt in Marienkirche, Hanau. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Gräfin Katharina von Nassau-BeilsteinGräfin Katharina von Nassau-Beilstein (Tochter von Heinrich II. von Nassau-Beilstein und Katharina von Randerode); gestorben am 6 Sep 1459; wurde beigesetzt in Marienkirche, Hanau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft (Herrschaft) Hanau; Gräfin von Hanau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Nassau-Beilstein

    Katharina von Nassau-Beilstein († 6. September 1459) war die Tochter von Heinrich II. von Nassau-Beilstein[1] und durch Ehe Gräfin von Hanau.

    Nach dem frühen Tod ihres ältesten Sohnes Reinhard III. im Jahre 1452 übernahm sie für dessen Sohn Philipp, zusammen mit dessen Großvater mütterlicherseits, Pfalzgraf Otto I. von Pfalz-Mosbach, und ihrem jüngsten Sohn, Philipp I. (dem Älteren), die Vormundschaft bis zur Landesteilung 1458. Danach wurde Philipp I. der Ältere zum alleinigen Vormund bestellt, und Katharina schied aus der Vormundschaft aus.

    In der Auseinandersetzung um die Landesteilung vertrat Katharina die Position, dass die Landesteilung, die ihrem Sohn eine Heirat ermöglichte und damit die Chancen auf Fortbestehen des Hauses Hanau erhöhte, der strikten Befolgung der Primogenitur vorzuziehen sei. Katharina konnte es gleichgültig sein, ob ihr zweitgeborener Sohn, Philipp I. der Ältere, oder ihr Enkel, Philipp I. der Jüngere, die Linie fortsetzte. Sie schätzte die Gefahr für den Bestand des Hauses Hanau geringer ein, wenn dem zeugungsfähigen Philipp I. dem Älteren schnellstmöglich eine Heirat ermöglicht würde, statt dafür einzig auf den damals erst vierjährigen Philipp I. den Jüngeren zu setzen.

    Name:
    Die Grafschaft Nassau-Beilstein, unter einem Zweig der ottonischen Linie des Hauses Nassau, bestand von 1343 bis 1561 und dann noch einmal von 1607 bis 1620.
    Die Burg Beilstein selbst ist erstmals 1129 beurkundet. Der Ort war ursprünglich im Besitz der Herren von Beilstein, die im Zuge von Erbteilungen ihres Besitzes auch die Burgen Greifenstein und Lichtenstein (heute eine Ruine über der Ulmbachtalsperre) erbauten, die aber beide im Jahre 1298 als Raubritternester zerstört wurden. Wie und wann die Herrschaft Beilstein an das Haus Nassau kam, ist nicht genau bekannt; es gibt allerdings einen urkundlichen Beleg aus dem Jahre 1287, gemäß dem sie zu dieser Zeit im Besitz Ottos I. von Nassau war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nassau-Beilstein

    Titel (genauer):
    ..durch Heirat

    Gestorben:
    Katharina starb am 6. September 1459 und wurde in der Marienkirche in Hanau beigesetzt.

    Begraben:
    Die Marienkirche war ursprünglich der Maria Magdalena geweiht und ist heute vorrangig gotisch geprägt. Sie ist die Gemeindekirche der Evangelischen Marienkirchengemeinde Hanau.
    Als Hanau 1303 zur Stadt erhoben wurde, besaß der Ort schon eine romanische Kapelle, viel kleiner als die heutige Kirche. Wann die Kapelle erbaut wurde, ist unbekannt. 1316 wird sie urkundlich erstmals erwähnt.
    Das Abhängigkeitsverhältnis von der Kinzdorfer Mutterkirche änderte sich 1434: Graf Reinhard II. erwirkte für die Maria-Magdalena-Kapelle pfarrkirchliche Rechte. Er erließ eine Gottesdienstordnung für die Geistlichen, die unter anderem täglich Messen und Vespern an den zahlreichen Altären wahrnahmen. Damit hatte sich der kirchliche Schwerpunkt vom Kinzdorf nach Hanau verlagert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Hanau)

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen hervor:
    - Katharina (1408–1460), verheiratet: 1.) 1421 mit Graf Thomas II. von Rieneck (vor 1408–1431), 2.) 1432/34 mit Graf Wilhelm II. von Henneberg-Schleusingen (1415–1444, Jagdunfall)
    - Anna (* 15. Juni 1409; † ?)[2]
    - Margarethe (1411–1441), verheiratet 1440 mit Gottfried VIII. von Eppstein († 1466)
    - Reinhard III. (1412–1452), folgt seinem Vater 1451 in der Regierung der Grafschaft Hanau
    - Elisabeth (1416–1446), verheiratet seit dem 4. Mai 1432 mit Wild- und Rheingraf Johann IV. von Dhaun (1422–1476)
    - Philipp I., „der Ältere“ (1417–1480), Begründer der Linie Hanau-Lichtenberg

    Kinder:
    1. 2. Philipp I von Hanau-Lichtenberg wurde geboren am 8 Nov 1417 in Windecken; gestorben am 10 Mai 1480 in Ingweiler; wurde beigesetzt in Babenhausen.

  3. 6.  Ludwig V von Lichtenberg (zu Lichtenau)Ludwig V von Lichtenberg (zu Lichtenau) wurde geboren am 12 Mai 1417 (Sohn von Ludwig IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) und Anna von Baden); gestorben am 25 Feb 1471.

    Notizen:

    Ludwig V. von Lichtenberg (* 12. Mai 1417; † 25. Februar 1471) war ein Mitglied des adeligen Hauses Lichtenberg und übte – anfangs zusammen mit seinem älteren Bruder, Jakob von Lichtenberg (1416–1480) – die Regierung über die Herrschaft Lichtenberg aus.

    Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ludwig wurde als Sohn Ludwigs IV. von Lichtenberg (1396–1434) und seiner Frau, Markgräfin Anna von Baden (* 15. März 1399; ⚭ 11. Mai 1409; † nach dem 6. Dezember 1421), als zweiter Sohn aus dieser Ehe geboren.[1]

    Da der Vater von Jakob und Ludwig V. bereits 1434 starb und vorher fünf Jahre lang psychisch schwer erkrankt war[2], wurde für die beiden Brüder – Geschwister gab es sonst keine – zunächst eine Vormundschaft unter Graf Friedrich von Saarwerden, dem künftigen Schwiegervater von Jakob, eingerichtet[2], die bis 1436 andauerte.[3]

    Regierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Familienkonflikt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Als jüngerer Sohn seinem älteren Bruder, Jakob von Lichtenberg, nachgeordnet, war er von beiden aber derjenige, der das größere politische Talent besaß.[3][Anm. 1] Jakob neigte dagegen mehr zu wissenschaftlichen Studien Alchemie und Astrologie. Allerdings war er zunächst sehr darauf aus, seine Stellung als älterer Bruder zu wahren, ohne sie ausfüllen zu können. Das führte mehrfach zu internem Streit zwischen den Brüdern. Der erste ist für 1435 belegt. Dies sollte eine Teilung der Herrschaft beenden, die 1440 durch Markgraf Jakob I. von Baden vermittelt wurde.[4][2] Das verhinderte aber nicht, dass ihr Verhältnis zeitlebens immer sehr konfliktträchtig war.[5]

    Bei von außen drohenden Eingriffen in ihre Herrschaft standen die Brüder allerdings immer zusammen, z. B. bei einer Fehde, die sie mit den Grafen von Leiningen um das Amt Brumath 1450/1451 führten.[6] Der Kampf um die Rechte in und an Brumath konnten die Lichtenberger in einer Schlacht bei Reichshofen siegreich für sich entscheiden, die Gegner, Graf Scharfried von Leiningen und Georg von Ochsenstein, gefangen nehmen und beide so auf lange Zeit politisch ausschalten.[7] Zudem mussten sie Gebiete an die Herrschaft Lichtenberg abtreten, so Ochsenstein: Pfaffenhofen, Niedermodern, Eckwersheim, die Mark Maursmünster und die Burgen Geroldseck und Scharrachbergheim.[8] Der Leiniger Graf, der deswegen bis 1463 gefangen saß, weigerte sich lange, musste dann aber doch die Burgen Gutenberg und Minfeld, das Dorf Wolfisheim und Weiteres an die Herrschaft Lichtenberg abtreten.[9]

    Ab der Mitte des 15. Jahrhunderts zog sich Jakob zunehmend aus der Politik zurück, so dass Ludwig V. etwa 20 Jahre lang faktisch die Alleinherrschaft ausübte.[2] Jakobs Frau war 1450 verstorben und er wandte sich der – nicht ebenbürtigen – Bärbel von Ottenheim zu. Diese nahm nun Jakobs Rechte faktisch wahr und wurde damit politisch zur Gegnerin Ludwigs V. Dies führte 1462 zum sogenannten Weiberkrieg von Buchsweiler in dessen Folge Bärbel außer Landes gehen musste.[10] Jakobs Reaktion darauf, 1463 politisch die Nähe des französischen Königs zu suchen, beantwortete Ludwig V. damit, sich mit oberrheinischen Mächten zu verbünden, deren Einwirkungsmöglichkeiten sehr viel näherliegend waren, als die des französischen Königs. Jakob musste in der Folge 1466 die letzten Herrschaftsbefugnisse an seinen Bruder abtreten, der ihn im Gegenzug mit einer jährlichen Rente versorgte.[11]

    Reichspolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1454 vertrat Ludwig V. die Herrschaft Lichtenberg auf dem Reichstag in Regensburg.[12]

    Ludwig V. pflegte Beziehungen zu Adelsgeschlechtern im südwestdeutschen Raum, aber auch zum Hof des Herzogs von Burgund, Philipp des Guten und Karls des Kühnen, wo er 1465 ein Ehrenamt übertragen bekam.[12]

    Persönliche Haltung und Kirchenpolitik Ludwigs V. waren von einer zeittypischen Religiosität geprägt: Er setzte auf Reliquienverehrung und Ablässe. Auch unternahm er 1450 eine Pilgerfahrt nach Rom.[12]

    Territorialpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ab 1437 gelingt es Ludwig V. immer wieder, die Herrschaft Lichtenberg weiter auszudehnen.[13]

    Abwicklung der Herrschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ab 1468/69 nehmen die Quellen zu seinen politischen Aktivitäten drastisch ab und eine Hinwendung seiner Interessen auf den Memorial-Kult seiner Familie wird deutlich. Zum einen kann das gesundheitliche Gründe gehabt haben (er stirbt 1471) zum anderen war absehbar, dass das Haus Lichtenberg mit ihm (er hatte ausschließlich Töchter) und seinem Bruder Jakob (dessen Ehe blieb kinderlos) aussterben würde. Das machte ein ausgeprägtes Memorial für seine Familie umso dringender. Insbesondere ist zu beobachten, dass er sich dem Kult des Schutzpatrons seiner Familie, dem Heiligen Adelphus intensiv zuwandte.[12] Er ließ 1468 das Grab des Heiligen durch Bischof Ruprecht von Straßburg öffnen und ihn die Vollständigkeit und Authentizität der Reliquien bestätigen. Einen weitergehenden Ausbau des Kultes des Heiligen durch Ludwig V., zu dem dieser die Entnahme des Schädels aus dem Grab plante, verhinderte der Abt des Klosters, Hugo von Fegersheim, der die Verfügungsgewalt über die Reliquien besaß.[14]

    Außerdem regelte er sein Erbe.[5][11] 1470 erkrankte Ludwig V. schwer und Ende des Jahres suchte er zu einer Versöhnung mit seinem Bruder zu kommen, was Anfang 1471, wenige Tage vor seinem Tod, auch noch gelang und in hohem Maße Anerkennung fand.[15] Ebenso kam eine Übereinkunft zustande, die Erbschaft an die beiden Schwiegersöhne Ludwigs V., Graf Philipp I. (d. Ä.) von Hanau-Babenhausen und Graf Simon Wecker von Zweibrücken-Bitsch weiter zu reichen[5] und zwischen ihnen zu teilen.[11] Jakob richtete seinem Bruder eine eindrucksvolle Bestattung aus: In allen Kirchen Straßburgs wurden dafür insgesamt 350 Messen gelesen, davon sieben gesungene Messen im Straßburger Münster, wo auch zusätzlich noch das Hochamt stattfand. Diese acht Messen wurden von den adeligen Äbten der acht Klöster zelebriert, die der Herrschaft Lichtenberg verpflichtet waren.[Anm. 2] Gäste waren unter anderem Kurfürst und Pfalzgraf Philipp, Markgraf Karl I. von Baden ein Gesandter des Herzogs von Lothringen und die beiden Schwiegersöhne Ludwigs V. Das Essen zu dem Anlass fand für die anwesenden Adeligen an 26 Tischen im Lichtenberger Hof statt, 1500 Bedürftige in der Stadt wurde bei diesem Anlass gespeist und bekleidet. Bestattet wurde Ludwig V. in der Neuweiler Stiftskirche St. Adelphus.[5] Eine Grabplatte, die ihn im Vollbild in Rüstung darstellt, ist im Musée de l'Oeuvre Notre-Dame in Straßburg erhalten.[12]

    Auch nach dem Tod Ludwigs V. übernahm Jakob die faktische Herrschaft nicht mehr, delegierte sie vielmehr an die beiden Schwiegersöhne seines Bruders.[2]

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_V._von_Lichtenberg

    Ludwig heiratete Gräfin Elisabeth von Hohenlohe-Weikersheim in 1441. Elisabeth (Tochter von Albrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim und Elisabeth von Hanau) wurde geboren am 24 Dez 1488. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Gräfin Elisabeth von Hohenlohe-WeikersheimGräfin Elisabeth von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren am 24 Dez 1488 (Tochter von Albrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim und Elisabeth von Hanau).
    Kinder:
    1. 3. Anna von Lichtenberg (zu Lichtenau) wurde geboren am 25 Okt 1442 in Lichtenau; gestorben am 24 Jan 1474; wurde beigesetzt in Babenhausen.
    2. Elisabeth von Lichtenberg (zu Lichtenau) wurde geboren am 9 Aug 1444; gestorben am 21 Jan 1495.


Generation: 4

  1. 8.  Ulrich IV. von HanauUlrich IV. von Hanau wurde geboren in zw 1330 und 1340 (Sohn von Ulrich III. von Hanau und Adelheid von Nassau); gestorben in 1380; wurde beigesetzt in Kloster Arnsburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft (Herrschaft) Hanau; Herr Von Hanau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_IV._(Hanau)

    Geboren wurde Ulrich IV. zwischen 1330 und 1340, was sich allein aus dem vermuteten Jahr der Eheschließung seiner Eltern, Ulrich III. von Hanau und Adelheid von Nassau, und seinem ersten urkundlichen Auftreten ergibt.

    Regierung
    Ende 1369 oder Anfang 1370 folgte Ulrich IV. seinem Vater in der Herrschaft Hanau. Da dessen Todeszeitpunkt nicht genauer überliefert ist, kann auch der Amtsantritt Ulrichs IV. nicht genauer gefasst werden.

    Reichspolitik
    Am 20. März 1371 erhielt er die Bestellung zum Landvogt in der Wetterau durch Herzog Wenzel von Böhmen als Vertreter Kaiser Karls IV. im Reich. Auch hierin folgte er der Stellung seines Vaters. Aber schon im Herbst des gleichen Jahres hatte er die Stellung nicht mehr inne. Landvogt war nun Erzbischof Johann von Mainz. Eventuell hat der Kaiser die Ernennung Ulrichs IV. nicht bestätigt.

    Er war in seiner Regierungszeit in verschiedene Fehden und Regionalkriege verwickelt, darunter dem Sternerkrieg, einer Auseinandersetzung zwischen der expandierenden Landgrafschaft Hessen und diese umgebenden kleineren Territorialherren.

    Wohl in diesem Zusammenhang erschlug Ulrich IV. im hanauischen Steinau an der Straße den Ritter Frowin von Hutten, der auf der Seite des Landgrafen stand. Der genaue Hergang des Vorfalls ist nicht bekannt. Die Verwandten des Erschlagenen, vor allem sein Bruder Konrad von Hutten, stellten Ulrich IV. nach und setzten ihn gefangen. Der Onkel Ulrichs IV., Bischof Adolf von Speyer, vermittelte die Aussöhnung. Preis dafür war, dass Ulrich IV. ein Sühnegeld in Höhe von 7500 Gulden zahlte, im Kloster Schlüchtern eine ewige Messe und ein ewiges Licht stiftete, ferner den Pfründen zur Unterhaltung des Altars 50 Gulden zustiftete und dem Erschlagenen ein steinernes Sühnekreuz im Wert von 100 Gulden an dem Haus, in dem die Tat begangen wurde, setzte. Hinzu traten diverse politische Zugeständnisse, die verhindern sollten, dass Ulrich IV. weiter auf der Seite der Sterner gegen den Landgrafen von Hessen kämpfte.[3]

    Parallel zu diesen wenig friedlichen Ereignissen nahm Ulrich IV. aber weiter an der Landfriedenspolitik seines Vorgängers teil.

    Gebietserwerb
    Durch seine Hochzeit mit Elisabeth von Wertheim erhielt Hanau bereits 1366 oder 1367 ein Viertel der Burg und Herrschaft Breuberg. Erst unter Ulrichs Nachfolgern kauften die Grafen von Wertheim 1409 diesen Anteil zurück.

    Es gelang Ulrich IV. 1371 das gegenüber Hanau auf der anderen Mainseite gelegene Steinheim von den Herren von Eppstein zu erwerben – wenn auch nur vorübergehend –, ebenso wie deren Anteile am Freigericht Alzenau. Die Hälfte von Steinheim veräußerte er bereits 1377 an Graf Wilhelm II. von Katzenelnbogen, seinen Schwager, weiter. Vorübergehend (1378–1389) gelangte er und sein Nachfolger in den Besitz von Burg und Stadt Königstein und anderen Rechten und Einkünften, die die Herren von Falkenstein-Münzenberg an ihn, Frankfurt und Falkenstein als Sicherheit für einen Kredit hatten übergeben müssen.

    1372 verkaufte er das hanauische Babenhausen für 4000 Gulden an die böhmische Krone, erhielt es aber sofort als Lehen wieder zurück. Hintergrund dieser Transaktion ist das Bemühen der Kurfürsten – hier des böhmischen – gesicherte Wege und Plätze zwischen ihren Residenzen und dem Wahlort der deutschen Könige, zu dem ja mit der Goldenen Bulle von 1356 endgültig Frankfurt am Main geworden war, zu gewinnen. Babenhausen liegt etwa eine Tagesreise von Frankfurt entfernt und war so als nächster „Trittstein“ zur Wahlstätte sehr geeignet.

    1374 verpfändete das Kloster Fulda die Veste Otzberg, die Stadt Hering und seinen Anteil an Umstadt an Ulrich IV. 1390 verkaufte das Kloster diese Territorien an Pfalzgraf Ruprecht II., wodurch die Kurpfalz zum Schuldner von Hanau wurde. Hanau wurde damit Teilhaber am Kondominat Umstadt. 1377 erhielt Ulrich IV. die zweite Hälfte des Amtes Schlüchtern im Tausch gegen die Burg Bütthard und das Amt Altenhaßlau als Lehen von Bischof Gerhard von Schwarzburg von Würzburg.

    Innen- und Hauspolitik
    Ulrich IV. bestätigte und erweiterte 1375 das erstmals durch seinen Großvater Ulrich II. 1339 festgeschriebene Primogeniturrecht in der Herrschaft Hanau und verlieh ihm damit die für die kommenden Jahrhunderte seine endgültige Form. In der politischen Praxis der Herrschaft und späteren Grafschaft Hanau sollte es jedoch noch mehrfach umgangen werden.

    Titel (genauer):
    Hanau ist eine Großstadt mit 101.364 Einwohnern (31. Dezember 2022) im Main-Kinzig-Kreis im hessischen Regierungsbezirk Darmstadt. Hanau ist hinsichtlich der Bevölkerungszahl die sechstgrößte Stadt und größte kreisangehörige Stadt Hessens.
    Die älteste erhaltene Erwähnung von Hanau, als hagenouwa, stammt vom 20. März 1143, was sich später in Hagenowa (1151) oder Hagenowe (1234, 1238, 1240) ändert. Die Toponomastik geht heute von einer Zusammensetzung aus den germanischen Wörtern Hagen und Aue aus. Der Name bedeutet also sinngemäß so viel wie „eingezäunte bzw. befestigte Siedlung in einer Flusslandschaft“.
    Die Wasserburg Hanau wurde erstmals 1143 erwähnt. Um die Burg herum entwickelte sich in der Folgezeit eine Siedlung. Am 2. Februar 1303 verlieh König Albrecht I. der Siedlung Hanau das Markt- und Stadtrecht. Damit war das Recht verbunden, Märkte abzuhalten und einen Rat mit zwei Bürgermeistern an der Spitze zu wählen, sowie die Freiheit von Leibeigenschaft („Stadtluft macht frei“). In dieser Zeit wurde mit dem Bau der ersten Stadtmauer begonnen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hanau

    Gestorben:
    Ulrich IV. starb im September oder Oktober des Jahres 1380. Begraben wurde er – wie alle seine Vorfahren – im Kloster Arnsburg. Dies war das letzte Mal, dass dieses „Erbbegräbnis“ der Familie der Herren von Hanau in Anspruch genommen wurde.

    Ulrich heiratete Elisabeth von Wertheim in 1366/1367. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Elisabeth von WertheimElisabeth von Wertheim

    Notizen:

    Name:
    Bei der ab 1132 als Grafen von Wertheim auftretenden Adelsfamilie handelt es sich laut Geschichtsforscher Wolfgang Hartmann um einen Zweig der Reginbodonen. Im Schutze der von den Grafen links des Mains, am rechten Ufer der Taubermündung, erbauten Burg Wertheim entstand die Stadt Wertheim. Sie entwickelte sich zum Mittelpunkt der bis 1806 bestehenden Grafschaft Wertheim. Frühe Wohnsitze besaß die Familie der Grafen von Wertheim auch in Schweinberg bei Hardheim und in Mosbach im Bachgau (Gemeinde Schaafheim), wo sie um 1200 ein Johanniterkloster gründeten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Wertheim

    Geburt:
    Tochter eines Eberhard von Wertheim.. (welcher?)

    Notizen:

    Aus dieser Ehe sind vier Kinder nachgewiesen:
    - Ulrich V., regiert 1380–1404
    - Reinhard II., regiert 1404–1451
    - Johann, Mitregent 1404–1411
    - Konrad (nachgewiesen: 1388–1419)

    Verheiratet:
    Die Verlobung ist für den 11. Februar 1366 nachgewiesen, die Hochzeitsvereinbarung auf den 15. Februar 1366 datiert, am 12. März 1367 tritt sie erstmals in einer Urkunde als Gemahlin Ulrichs IV. auf.

    Kinder:
    1. 4. Graf Reinhard II. von Hanau wurde geboren in cir 1369; gestorben am 26 Jun 1451 in Hanau; wurde beigesetzt in Marienkirche, Hanau.

  3. 10.  Heinrich II. von Nassau-BeilsteinHeinrich II. von Nassau-Beilstein wurde geboren am 29 Sep 1374 (Sohn von Graf Heinrich I. von Nassau-Beilstein und Meyna (Imagina) von Westerburg); gestorben in nach 12 Okt 1412; wurde beigesetzt in Dom, Mainz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1378/80 bis 1412, Grafschaft Nassau-Beilstein; Graf von Nassau-Beilstein

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Nassau-Beilstein, unter einem Zweig der ottonischen Linie des Hauses Nassau, bestand von 1343 bis 1561 und dann noch einmal von 1607 bis 1620.
    Heinrichs gleichnamiger Sohn Heinrich I. Von Nassau-Beilstein war zunächst zur geistlichen Laufbahn vorgesehen. Er verließ jedoch sein Amt als Dompropst in Speyer und vermählte sich gegen den Willen seines Vaters und Bruder mit Imagina von Westerburg. In der Folge kam es zur Auseinandersetzung zwischen den Brüdern Heinrich I. und Otto II. von Nassau-Dillenburg die 1343 schließlich in einer Landesteilung endete. Der ältere Bruder Otto erhielt mit dem Herrschaftsbereich um Siegen und Dillenburg den größeren Teil, Heinrich wurde mit einem relativ keinen Teil, den Kalenberger Zent um Beilstein und der Herrschaft zum Westerwald abgefunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nassau-Beilstein

    Heinrich heiratete Katharina von Randerode in vor 1383. Katharina wurde geboren in Burg Randerath. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Katharina von Randerode wurde geboren in Burg Randerath.

    Notizen:

    Name:
    Burg Randerath wurde auf einer aufgeschütteten Motte (Turmhügelburg) aus der Zeit um 900 errichtet, war Stammsitz der Edelleute von Randerath und wurde 1157 erstmals urkundlich erwähnt. Die Herren von Randerath zählten zu den bedeutenden Adelsgeschlechtern der Region mit weit verzweigten Besitzungen, zu denen auch Linnich gehörte. Nach Übernahme durch die Herzöge von Jülich im Jahre 1392 wurde die Anlage stark befestigt. Zeitweise war die Burg auch Besitz des Uradelgeschlechts der Raitz von Frentz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Randerath

    Notizen:

    Das Paar hatte fünf Kinder:
    - Katharina († 6. September 1459) ∞ (1407) Graf Reinhard II. von Hanau
    - Johann I. († 1473)
    - Wilhelm († 18. April 1430) Dompropst zu Mainz
    - Heinrich III. († 12. September 1477) zunächst im geistlichen Stand, dann Mitregent
    - eine vor 1430 verstorbene Tochter

    Kinder:
    1. 5. Gräfin Katharina von Nassau-Beilstein gestorben am 6 Sep 1459; wurde beigesetzt in Marienkirche, Hanau.

  5. 12.  Ludwig IV von Lichtenberg (zu Lichtenau)Ludwig IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) (Sohn von Heinrich IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) und Adelheid von Veldenz); gestorben am 28 Aug 1434.

    Notizen:

    Name:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtenberg_(elsässisches_Adelsgeschlecht)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Herren_von_Lichtenberg

    Ludwig + Anna von Baden. Anna (Tochter von Markgraf Bernhard I von Baden und Anna von Oettingen) wurde geboren am 15 Mrz 1399; gestorben in nach 6 Dez 1421. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Anna von BadenAnna von Baden wurde geboren am 15 Mrz 1399 (Tochter von Markgraf Bernhard I von Baden und Anna von Oettingen); gestorben in nach 6 Dez 1421.
    Kinder:
    1. Graf Jakob von Lichtenberg (zu Lichtenau) wurde geboren am 25 Mai 1416; gestorben am 5 Jan 1480; wurde beigesetzt in Jakobskirche zu Reipertswiller.
    2. 6. Ludwig V von Lichtenberg (zu Lichtenau) wurde geboren am 12 Mai 1417; gestorben am 25 Feb 1471.

  7. 14.  Albrecht I. von Hohenlohe-WeikersheimAlbrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in cir 1368 (Sohn von Herr Kraft III. von Hohenlohe-Weikersheim und Landgräfin Anna von Leuchtenberg); gestorben am 15 Jun 1429.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1388, Dom Mainz; Domherr in Mainz
    • Beruf / Beschäftigung: 1406, Dom Würzburg; Domherr in Würzburg
    • Titel (genauer): 1407 bis 1429, Herrschaft Hohenlohe-Weikersheim; Herr von Hohenlohe-Weikersheim

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Hohenlohe-Weikersheim)

    Albrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim (* um 1368; † 15. Juni 1429) war ein fränkischer Kanoniker und Edelmann. Er wurde zum Stammvater sämtlicher Mitglieder des Hauses Hohenlohe, die nach 1412 lebten.

    Abstammung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Albrecht I. von Hohenlohe war der jüngste von sieben Söhnen des fränkischen Edelmannes Kraft III. von Hohenlohe (* um 1315; † 1371) und dessen Frau Anna von Leuchtenberg († 11. Juni 1390), Tochter des Landgrafen Ulrich I. von Leuchtenberg (* 1293; † 1334). Außerdem hatte Albrecht noch zwei Schwestern.

    Auf Grund einer Verordnung seines Vaters aus dem Jahre 1367 sollten nur Albrechts beiden ältesten Brüder Kraft IV. und Gottfried III. unter Gleichteilung des väterlichen Erbes Land und Leute des Hauses Hohenlohe-Weikersheim regieren, und die jüngeren Geschwister sollten mit Apanagen versehen werden und möglichst eine geistliche Laufbahn als Kanoniker oder Ordensritter anstreben.[1]

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Jahre 1383 immatrikulierte sich Albrecht I. an der Universität Bologna. Von 1388 bis 1397 war er Domherr in Mainz. Im Jahr 1390 lässt sich Albrecht I. auch als Domherr in Passau nachweisen, und von 1408 bis 1412 als Propst von Öhringen. Von 1391 bis 1409 war er Domherr in Trier und Würzburg.

    Beim Aussterben der Linie Hohenlohe-Brauneck im Jahre 1390 mit dem Tod Konrads IV. versuchte Albrecht I. vergeblich, die Territorien dieser Linie für sein Haus zu sichern. Sämtliche Allodien erbten die Familien, in welche die verbliebenen Töchter von Hohenlohe-Brauneck eingeheiratet hatten. Über die heimgefallenen Reichslehen wurde anderweitig verfügt, so dass die Linie Hohenlohe-Weikersheim nichts mehr davon abbekam.

    Mit päpstlichem Dispens, den eigens König Ruprecht bei Papst Gregor XII. beantragt hatte, zog sich Albrecht I. 1409 als Kanoniker zurück und trat die Herrschaft in den Territorien seines Vaters an, nachdem sämtliche älteren Brüder und ein Neffe bereits verstorben waren, oder wie bei dem Passauer Bischof Georg oder dem Mönch Gottfried III. auf Grund des geistlichen Amtes kein legitimer Nachwuchs mehr zu erwarten war.[2]

    Das Erbe, das Albrecht I. 1409 antrat, war in den mehr als drei Jahrzehnten seit dem Tod seines Vaters 1371 wenig vorteilhaft verwaltet worden, so dass das Haus Hohenlohe insgesamt in diesen Jahren einen Niedergang zu verzeichnen hatte.

    1412 starb auch die Linie Hohenlohe-Uffenheim aus, so dass sich alle Hoffnungen auf die Weiterexistenz des Hauses Hohenlohe auf Albrecht I. konzentrierten. Durch seine guten Beziehungen zu König Sigismund konnte Albrecht I. die Reichslehen der Linie Hohenlohe-Uffenheim für sein Haus sichern, wenn auch der Allodialbesitz durch das Erbe an die hinterbliebenen Töchter dieser Linie verloren ging.

    1414 ordnete Albrecht I. die Münzstätte in Öhringen neu, entließ den betrügerischen Münzmeister und stoppte den Niedergang des Hauses Hohenlohe. In seinem Todesjahr 1429 hatte er auch den Titel eines kurpfälzischen Rats.

    Name:
    Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Jagst und Tauber. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts waren das Gebiet und seine Herrscher fürstlich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenlohe_(Adelsgeschlecht)

    Beruf / Beschäftigung:
    Trat als letzter Agnat seiner Linie mit Erlaubnis des Papstes zurück in den Laienstand und konnte die Nachfolge seines Bruders Ulrich antreten.

    Titel (genauer):
    Weikersheim ist einer der Stammsitze des Hauses Hohenlohe, dessen Stammvater Konrad sich im 12. Jahrhundert noch „von Weikersheim“ nannte. Von den im 13. Jahrhundert aufgespaltenen Linien Hohenlohe, Weikersheim und Brauneck blieb im 15. Jahrhundert nur die Linie Weikersheim übrig.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Weikersheim
    Die Edelherren von Hohenlohe-Weikersheim stiegen erst 1450 in den Reichsgrafenstand auf.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Hohenlohe

    Albrecht heiratete Elisabeth von Hanau in 1413. Elisabeth wurde geboren in cir 1395; gestorben am 25 Mai 1475; wurde beigesetzt in Kloster Gnadental, Michelfeld, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Elisabeth von HanauElisabeth von Hanau wurde geboren in cir 1395; gestorben am 25 Mai 1475; wurde beigesetzt in Kloster Gnadental, Michelfeld, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Hanau_(†_1475)

    Elisabeth von Hanau (* um 1395; † 25. Mai 1475) war eine Tochter Ulrichs V. von Hanau und der Gräfin Elisabeth von Ziegenhain. Durch ihre Ehe mit Albrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim bewahrte sie dessen Haus vor dem Aussterben.

    Ziegenhainer Erbschaft
    Durch ihre Ehe mit Albrecht I. von Hohenlohe stärkte Elisabeth von Hanau die verwandtschaftliche Beziehung zwischen den Häusern Hohenlohe und Ziegenhain und den hohenlohischen Erbanspruch auf die Grafschaft Ziegenhain. Dieser war ursprünglich entstanden, weil Elisabeths Großtante Agnes von Ziegenhain († 23. März 1374), eine Schwester ihrer Großvaters Gottfried VIII. von Ziegenhain, um das Jahr 1370 den Onkel ihres Mannes, Kraft IV. von Hohenlohe-Weikersheim († 1390), geheiratet hatte.

    1450 verstarb der letzte Graf von Ziegenhain, Johann II., ohne männliche Erben. Die Grafschaft Ziegenhain war bereits seit 1437 ein Lehen der Landgrafschaft Hessen. Der Landgraf von Hessen erklärte sie daher als hessisches Lehen für heimgefallen und besetzte sie militärisch. Das Haus Hohenlohe machte dagegen Erbansprüche geltend, die es auch über Elisabeth von Hanau ableitete. Es gelang den Hohenlohern, von Kaiser Friedrich III. mit Ziegenhain als Reichslehen beliehen zu werden. Der Erbstreit dauerte bis 1495, führte zu rechtlichen und kriegerischen Auseinandersetzungen, endete aber mit dem Sieg Hessens: Ziegenhain blieb bei der Landgrafschaft Hessen. Albrecht I., Elisabeth und ihre Erben behielten allerdings den Grafentitel, der erst durch die von Elisabeth vermittelte Ziegenhainer Erbschaft an das Haus Hohenlohe gelangt war, und führten den sechsstrahligen Ziegenhainer Stern weiterhin im Wappen.

    Lichtenberger Erbschaft
    Elisabeth war durch die erste Ehe ihrer gleichnamigen Tochter mit Ludwig V. von Lichtenberg, die wiederum die Eltern der Anna von Lichtenberg (* 1442; † 1474) waren, Großmutter von Anna. Anna heiratete am 3. September 1458 den Grafen Philipp I., den Älteren, von Hanau-Babenhausen. 1480 erbte Philipp I., vermittelt durch sie, für die gemeinsamen Kinder von ihrem kinderlos verstorbenen Onkel und letzten männlichen Glied der Familie von Lichtenberg, Jakob von Lichtenberg, zusammen mit ihrer Schwester, die mit Graf Simon Wecker von Zweibrücken-Bitsch verheiratet war, je zur Hälfte die größtenteils im Elsass gelegene Herrschaft Lichtenberg. Dieser territoriale Zugewinn ließ aus der bis dahin bescheidenen Grafschaft Hanau-Babenhausen ein ansehnliches Territorium werden, das künftig den Namen Grafschaft Hanau-Lichtenberg trug.

    Begraben:
    Kloster Gnadental (lateinisch Abbatia Vallis Gratiae) war eine Zisterzienserinnenabtei in Gnadental im Landkreis Schwäbisch Hall.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Gnadental_(Michelfeld)

    Notizen:

    Kinder:
    - Kraft V. (* um 1416; † 31. März 1472)
    - Georg (* um 1417; † 1470), Domherr in Trier
    - Albrecht II. († 1490)
    - Elisabeth († 24. Dezember 1488), zweimal verheiratet, nämlich I. 1441 mit Ludwig V. von Lichtenberg und II. mit Hugo XIII. von Montfort-Rotenfels-Langenargen († 16. Oktober 1491)
    - Anna († 8. September 1440), Nonne im Kloster Klarenthal, dort auch beigesetzt
    - Adelheid, 1426 Nonne, vermutlich ebenfalls im Kloster Klarenthal
    - Agneta, 1426 Nonne, vermutlich ebenfalls im Kloster Klarenthal

    Kinder:
    1. Kraft V. von Hohenlohe wurde geboren in cir 1416; gestorben in Mrz 1472.
    2. 7. Gräfin Elisabeth von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren am 24 Dez 1488.


Generation: 5

  1. 16.  Ulrich III. von HanauUlrich III. von Hanau wurde geboren in cir 1310 (Sohn von Ulrich II. von Hanau und Agnes von Hohenlohe-Weikersheim); gestorben in 1369/1370.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1346 bis 1369/70, Grafschaft (Herrschaft) Hanau; Herr von Hanau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_III._(Hanau)

    Ulrich III. von Hanau (* um 1310; † 1369/70, bestattet im Kloster Arnsburg) war 1346 bis 1369/70 Herr von Hanau und Landvogt in der Wetterau.

    Herkunft
    Ulrich III. wurde um 1310 als ältester Sohn Ulrichs II. von Hanau und seiner Frau, Agnes von Hohenlohe, geboren. Das Geburtsjahr ergibt sich aufgrund des Heiratsdatums seiner Eltern einerseits und der Tatsache, dass er 1327 heiraten sollte.

    Familie

    Grabplatte Adelheid Gräfin von Hanau 1344, Arnsburg[1]
    1327 oder später heiratete Ulrich III. Gräfin Adelheid von Nassau († 8. August 1344)[2], Tochter des Grafen Gerlach I. von Nassau. Ihr Grabstein ist in Kloster Arnsburg erhalten.

    Regierung
    Schon vor dem Tod seines Vaters 1346 war Ulrich III. politisch aktiv. Seit 1343 nahm er zusammen mit Kuno von Falkenstein die Vormundschaft in Falkenstein-Münzenberg wahr.

    In den Jahren 1349 und 1357 wüteten die ersten der großen mittelalterlichen Pestwellen. Nachrichten dazu gibt es aus Hanau keine. Im benachbarten Frankfurt am Main sollen innerhalb von 200 Tagen 2000 Menschen gestorben sein. Ulrich III. und seine Familie waren davon offensichtlich persönlich nicht betroffen. Todesfälle in seiner Familie, die mit der Pest in Verbindung gebracht werden können, lassen sich nicht nachweisen. Im Zusammenhang mit der Pest fand auch in der Stadt Hanau ein Pogrom gegen die Juden statt, die komplett vertrieben wurden. Sie wurden der Brandstiftung bezichtigt.

    Innenpolitik
    Die Finanzpolitik in der Herrschaft Hanau war unter seiner Regierung offensichtlich sehr erfolgreich. Trotz der kostspieligen Kriegszüge und Fehden verfügte er immer über ausreichend Geld, um Verbündeten Kredite zu gewähren, verpfändete Gebiete einzulösen und selbst Pfänder zu erwerben.

    1368 erlangt er für seine Dörfer Bruchköbel und Marköbel das Stadtrecht vom König, was in der Praxis aber für deren Entwicklung keine Folgen hatte. Für seine Stadt Babenhausen erhielt er das Münzrecht.

    In seiner Regierungszeit kam es vermehrt zu Auseinandersetzungen und Vergleichen zwischen ihm und anderen Territorialherren einerseits und insbesondere der Stadt Frankfurt andererseits, da eine merkliche Migration vom Land in die Stadt einsetzte und somit den Herren Untertanen und Steuern entzog.

    Politik im Reich
    Ulrich III. verfolgte die königsnahe Politik seiner Vorgänger weiter. Dies ermöglichte ihm, seine Rechte rund um Frankfurt zu stärken, insbesondere im Bereich des Amtes Bornheimerberg. Es gelang ihm, das Amt des Reichsschultheißen von Frankfurt am Main (1349) und den Frankfurter Stadtwald (1360) als Pfand durch Kreditvergabe an den Kaiser in die Hand zu bekommen. Damit drohte er Frankfurt von außen einzuschließen und dessen Selbständigkeit von innen heraus auszuhöhlen, zumal sich dort ein Dauerkonflikt zwischen Patriziern und Handwerkern entwickelt hatte. Er wirkte dabei schon 1358 als Schiedsmann zwischen den Parteien.

    Wahrscheinlich ließ Ulrich III. im Zusammenhang mit dieser „Einkreisungspolitik“ auch den Ulrichstein als Zwingburg oder Zollturm vor Frankfurt-Sachsenhausen errichten, mit dem er seine Interessen gegen die Stadt zu wahren suchte. (Gelegentlich wird auch eine Erbauung durch Ulrich I. von Münzenberg (1217–1240) vermutet.[5]) Der Turm wurde erstmals 1391 im Verzeichnis der Frankfurter Pforten und Türme urkundlich erwähnt, befand sich zu dieser Zeit als Teil der Sachsenhäuser Stadtmauer also bereits im Besitz der Stadt.

    Um diese Einkreisung zu beenden, löste aufgrund seiner exzellenten Beziehungen zum Kaiserhof der Frankfurter Patrizier und spätere Frankfurter Bürgermeister Siegfried zum Paradies 1363 und 1366 die beiden Pfänder für den Kaiser aus und übernahm sie selbst. Langfristig war dem König vermutlich eher an einer zahlungskräftigen Stadt als an einem mächtigen Territorialherren gelegen.

    1354 erlangte Ulrich die Kontrolle über die Schelmenburg, Stammsitz der Schelme von Bergen in Frankfurt-Bergen-Enkheim. Darüber hinaus gelang es Ulrich III., für seine Herrschaft Anteile an dem Gericht Ortenberg, dem Amt Altenhaßlau und dem Amt Jossgrund zu erwerben. Er arrondierte den Hanauer Besitz durch Zukäufe und Pfandschaften. Dazu zählten 1357 Lehen im Kloster Fulda, Anteile an Somborn, Alzenau, Wilmundsheim vor der Hart und Hörstein – alles Dörfer im Freigericht Alzenau, ein Sechstel von Münzenberg und Assenheim und Anteile an Gronau. Weiter gelang es ihm, 1367 den Anteil Hanaus an dem mit Falkenstein gemeinsamen Rodheim auf die Hälfte aufzustocken.

    Ulrich III. nahm 1356 an den Reichstagen in Metz und Nürnberg teil, auf denen letztendlich die Goldene Bulle ausgefertigt wurde. Vom König erhielt er Zollprivilegien in Steinau an der Straße (Handelsstraße Frankfurt – Leipzig), Sterbfritz (Fulda-Würzburg) und Kesselstadt (Main). 1363/64 nahm er an militärischen Aktionen des Deutschen Ordens in Preußen teil.

    Landvogt in der Wetterau
    Ulrich III. wirkte aktiv an der Landfriedenspolitik seiner Zeit mit. König Karl IV. ernannte ihn am 8. Juni 1349 zum Landvogt in der Wetterau. Aus dieser Stellung heraus kämpfte er in den Jahren 1356–1366 mehrfach gegen andere regional bedeutende Herren, so gegen Philipp von Isenburg-Grenzau, dessen Burg Villmar er 1359 einnahm und gegen Philipp den Älteren von Falkenstein 1364–1366, bei dieser, sogenannten Falkensteiner Fehde waren seine Verbündeten die vier Reichsstädte Frankfurt, Friedberg, Wetzlar und Gelnhausen und der Erzbischof Kuno von Trier.

    Titel (genauer):
    Hanau ist eine Großstadt mit 101.364 Einwohnern (31. Dezember 2022) im Main-Kinzig-Kreis im hessischen Regierungsbezirk Darmstadt. Hanau ist hinsichtlich der Bevölkerungszahl die sechstgrößte Stadt und größte kreisangehörige Stadt Hessens.
    Die älteste erhaltene Erwähnung von Hanau, als hagenouwa, stammt vom 20. März 1143, was sich später in Hagenowa (1151) oder Hagenowe (1234, 1238, 1240) ändert. Die Toponomastik geht heute von einer Zusammensetzung aus den germanischen Wörtern Hagen und Aue aus. Der Name bedeutet also sinngemäß so viel wie „eingezäunte bzw. befestigte Siedlung in einer Flusslandschaft“.
    Die Wasserburg Hanau wurde erstmals 1143 erwähnt. Um die Burg herum entwickelte sich in der Folgezeit eine Siedlung. Am 2. Februar 1303 verlieh König Albrecht I. der Siedlung Hanau das Markt- und Stadtrecht. Damit war das Recht verbunden, Märkte abzuhalten und einen Rat mit zwei Bürgermeistern an der Spitze zu wählen, sowie die Freiheit von Leibeigenschaft („Stadtluft macht frei“). In dieser Zeit wurde mit dem Bau der ersten Stadtmauer begonnen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hanau

    Ulrich heiratete Adelheid von Nassau in Datum unbekannt. Adelheid (Tochter von Graf Gerlach I von Nassau und Agnes von Hessen) gestorben am 8 Aug 1344. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Adelheid von NassauAdelheid von Nassau (Tochter von Graf Gerlach I von Nassau und Agnes von Hessen); gestorben am 8 Aug 1344.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe sind fünf Kinder bekannt. Die Reihenfolge der Söhne ergibt sich aus ihrer weltlichen und geistlichen Stellung. Wie sich dem die Töchter zuordnen, ist unbekannt. Die Söhne sind deshalb vorangestellt:
    - Ulrich IV. (* um 1330; † 1380), folgt seinem Vater 1369/70
    - Reinhard (* um 1330; † Anf. 15. Jh.), Kanoniker
    - Elisabeth von Hanau (* um 1330; † nach 1384), verheiratet mit Wilhelm II. von Katzenelnbogen
    - Agnes wird 1346 als Nonne im Kloster Klarenthal bei Wiesbaden erwähnt. Sie ist am 4. August eines unbekannten Jahres gestorben[4].
    - Anna war 1396 Äbtissin im Kloster Patershausen

    Kinder:
    1. 8. Ulrich IV. von Hanau wurde geboren in zw 1330 und 1340; gestorben in 1380; wurde beigesetzt in Kloster Arnsburg.
    2. Elisabeth von Hanau wurde geboren in zw 1335 und 1340; gestorben in nach 2 Okt 1396.

  3. 20.  Graf Heinrich I. von Nassau-BeilsteinGraf Heinrich I. von Nassau-Beilstein wurde geboren am 11 Jun 1323 (Sohn von Graf Heinrich III. von Nassau-Siegen und Adelheid von Heinsberg und Blankenberg (Haus Sponheim)); gestorben in zw 28 Okt 1378 und 24 Feb 1380.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1343 bis 1378/80, Grafschaft Nassau-Beilstein; 1. Graf von Nassau-Beilstein

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Nassau-Beilstein)

    Heinrich I. von Nassau-Beilstein (* 11. Juni 1323; † zwischen dem 28. Oktober 1378 und 24. Februar 1380) war 1343 bis 1378/80 der erste Graf von Nassau-Beilstein.

    Leben
    Heinrich war der jüngere Sohn des Grafen Heinrich I. von Nassau-Siegen und der Adelheid von Heinsberg und Blankenburg. Ursprünglich für die geistliche Laufbahn bestimmt, war er Kanoniker in Köln, Koblenz und schließlich Dompropst in Speyer. Als die Ehe seines älteren Bruders Otto kinderlos blieb, wandte Heinrich sich jedoch dem Laienstand zu. Mit seinem Bruder schloss er 1336 einen Teilungsvertrag über die Grafschaft Nassau-Dillenburg.

    Im Jahr 1339 vermählte sich Heinrich, gegen den Willen seines Vaters und Bruders, mit Meyna (Imagina) von Westerburg, einer Tochter Siegfrieds von Westerburg († 1315). Aufgrund der Ehe kam es zum Streit zwischen den Brüdern. Otto schloss ein Bündnis mit Landgraf Hermann I. von Hessen gegen Heinrich. Auf Vermittlung von Gerlach I. von Nassau und Dietrich von Loon konnte eine Einigung erzielt werden.

    Als Heinrich I. von Nassau-Siegen 1343 starb, wurde die Grafschaft Nassau-Siegen unter seinen beiden Söhnen aufgeteilt. Hierbei wurden die Verträge von 1336 und 1339 zugrunde gelegt. Der jüngere, Heinrich, erhielt Beilstein, Mengerskirchen, Burg Eigenberg, Liebenscheid und die Herrschaft zum Westerwald. Er wurde zum Begründer der bis 1561 bestehenden Linie Nassau-Beilstein. Sein älterer Bruder Otto erhielt den deutlich größeren Teil der Grafschaft mit Siegen, Dillenburg, Haiger sowie Löhnberg und wurde Stammvater der Linie Nassau-Dillenburg.

    Heinrich residierte überwiegend auf der Burg Beilstein. Die relativ kleine Herrschaft bot Heinrich nur geringe Einkünfte. Bereits 1344 musste er die Burg Liebenscheid an die Herren von Haiger verpfänden. Zahlreiche weitere Verpfändungen folgten.

    Er war Parteigänger von König Ludwig der Bayer. Dieser gestattete ihm die Zollerhebung auf dem Westerwald. Heinrich zog die Zölle zunächst in Limburg und später in Hachenburg ein. In der Stadt Köln galt er als übler Raubritter. Es gelang ihm jedoch, eine Fehde mit der Stadt Köln zu vermeiden.

    Für Liebenscheid erhielt Heinrich 1360 Stadtrechte, es gelang ihm jedoch nicht, den Ort zu einer Stadt zu entwickeln. Noch zu Lebzeiten beteiligte er seine beiden Söhne Heinrich und Reinhard an der Regierung seiner Grafschaft. Nach seinem Tod 1378/80 teilten sie diese. Heinrich erhielt Beilstein und Mengerskirchen, Reinhard erhielt Liebenscheid.

    Name:
    Der erste Graf von Nassau-Beilstein

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Nassau-Beilstein, unter einem Zweig der ottonischen Linie des Hauses Nassau, bestand von 1343 bis 1561 und dann noch einmal von 1607 bis 1620.
    Heinrichs gleichnamiger Sohn Heinrich I. Von Nassau-Beilstein war zunächst zur geistlichen Laufbahn vorgesehen. Er verließ jedoch sein Amt als Dompropst in Speyer und vermählte sich gegen den Willen seines Vaters und Bruder mit Imagina von Westerburg. In der Folge kam es zur Auseinandersetzung zwischen den Brüdern Heinrich I. und Otto II. von Nassau-Dillenburg die 1343 schließlich in einer Landesteilung endete. Der ältere Bruder Otto erhielt mit dem Herrschaftsbereich um Siegen und Dillenburg den größeren Teil, Heinrich wurde mit einem relativ keinen Teil, den Kalenberger Zent um Beilstein und der Herrschaft zum Westerwald abgefunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nassau-Beilstein

    Heinrich heiratete Meyna (Imagina) von Westerburg in 1339. Meyna gestorben in cir 1380. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 21.  Meyna (Imagina) von Westerburg gestorben in cir 1380.

    Notizen:

    Das Paar hatte drei Kinder:
    - Adelheid († 1365) ∞ Heinrich von Kronberg
    - Heinrich II., Graf von Nassau-Beilstein (* 1374; † nach 1412) ∞ Katharina von Randerode
    - Reinhard (* 1377; † vor 1414/18)[1]

    Kinder:
    1. 10. Heinrich II. von Nassau-Beilstein wurde geboren am 29 Sep 1374; gestorben in nach 12 Okt 1412; wurde beigesetzt in Dom, Mainz.

  5. 24.  Heinrich IV von Lichtenberg (zu Lichtenau)Heinrich IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) (Sohn von Ludwig III von Lichtenberg und Hildegard von Vinstingen); gestorben am 18 Nov 1393.

    Notizen:

    Name:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Herren_von_Lichtenberg

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtenau_(Baden)

    Heinrich + Adelheid von Veldenz. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 25.  Adelheid von VeldenzAdelheid von Veldenz

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Veldenz starben bereits 1259 im Mannesstamm aus..

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Veldenz

    Kinder:
    1. 12. Ludwig IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) gestorben am 28 Aug 1434.

  7. 26.  Markgraf Bernhard I von BadenMarkgraf Bernhard I von Baden wurde geboren in 1364 (Sohn von Markgraf Rudolf VI von Baden und Mechtild von Sponheim); gestorben am 5 Apr 1431 in Baden-Baden, Baden, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche Baden-Baden, Baden, DE.

    Notizen:

    Markgraf Bernhard I. von Baden (* 1364; † 5. April 1431 in Baden-Baden), regierte die Markgrafschaft Baden von 1372 bis 1431.

    Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Bernhard war der Sohn von Markgraf Rudolf VI. († 21. März 1372) und Matilde von Sponheim († 1. November 1410).

    Er und sein Bruder Rudolf VII. schlossen 1380, als sie mündig waren, einen Erbvertrag, nach dem die Markgrafschaft nur im Mannesstamm in maximal zwei Teile geteilt werden durfte. Rudolf VII. erhielt danach die südlichen Gebiete von Ettlingen über Rastatt nach Baden-Baden, er selbst die Gebiete um Durlach und Pforzheim.

    Bernhard hatte seinen Stammsitz auf der Burg Hohenbaden, hoch über den Thermalbädern der Stadt Baden. Während seiner Regierungszeit erweiterte er die Burg um die gotische Unterburg und führte die Nebenlinie der Markgrafen von Baden-Hachberg zurück in die Hauptlinie.

    Der über 50 Jahre lang regierende Bernhard I. gab Baden eine neue straffe Verwaltung, er schuf durch eine Ämterverfassung eine Kanzlei mit Juristen und ausgebildeten Schreibern, an deren Spitze ein Kanzler stand. In seiner Zeit führte er viele Streitigkeiten mit den Städten Straßburg, Speyer und mit König Ruprecht, gegen den er auch dem Marbacher Bund beitrat. Mit den breisgauischen und elsässischen Städten lag er wegen zu hoher Zölle im Streit, und er wehrte sich gegen Raub und Plünderungen. In den Jahren 1402 und 1403 führte er eine Fehde mit den Herren von Schauenburg.

    Unter der Vermittlung König Siegmunds, der ihn vorübergehend mit der Landvogtei Breisgau belehnt hatte, kam es zu einem kurzen Frieden. Für 80.000 Gulden erwarb er 1415 die Herrschaft Hachberg und einige Gebiete im Oberland. 1425 sicherte er sich eine Anwartschaft auf die Grafschaft Sponheim an der Nahe.

    Sein Nachfolger Jakob I. baute die Burg zum Schloss mit über 100 sehr repräsentativen Räumen aus.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_I._(Baden)

    Name:
    Das Haus Baden gehört seit Jahrhunderten zum deutschen Hochadel. Die Wurzeln des Adelsgeschlechts liegen im Breisgau, in der Ortenau, in der Baar, im Hegau und im Thurgau. Bereits im Hochmittelalter besaßen die gemeinsamen Vorfahren der Zähringer und des späteren Hauses Baden in den genannten Gebieten Grafenrechte und waren somit eine der bedeutenden Familien im Südwesten des Herzogtums Schwaben.
    Stammvater des Hauses war Hermann I., der älteste Sohn Herzog Bertholds I. von Kärnten. Der Sohn Hermanns, Hermann II., Graf im Breisgau, war der erste, der sich 1112 nach der Burg Hohenbaden von Baden nannte. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch den Ausgleich der Zähringer mit den Staufern um das Herzogtum Schwaben erlangt und führte ab 1112 den von seinem Vater ererbten Markgrafentitel – ursprünglich jener der Markgrafschaft Verona. So entstand die neue Markgrafschaft Baden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Baden

    Bernhard heiratete Anna von Oettingen am 15 Sep 1397. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 27.  Anna von OettingenAnna von Oettingen

    Notizen:

    Name:
    Oettingen ist der Name eines edelfreien fränkischen und schwäbischen Adelsgeschlechts im Riesgau. Bereits 1147 gehörte es dem Grafenstand an. Die reichsunmittelbare Grafschaft Oettingen hatte im Reichstag bis 1803 Anteil an der Kuriatstimme der Grafenbank des Schwäbischen Reichskreises. Als regierende Grafen zählten die Oettinger zum Hochadel. Im Jahre 1674 wurde das Haus erstmals in den Fürstenstand erhoben.
    Das Geschlecht der Oettingen leitet seine Abkunft zurück auf den 987 urkundlich erwähnten Fridericus comes und dessen Vater Sieghard V. (Sigehardus comes in pago Riezzin – Sieghard, Graf im Riesgau) aus dem Geschlecht der Sieghardinger, urkundlich 1007. Diese gelten auch als Vorfahren der Staufer. Die Stammreihe als Grafen von Oettingen beginnt (urkundlich 1147) mit Ludovicus comes de Otingen, der in diesem Jahr die alte staufische Gaugrafschaft im Ries als Lehen übertragen bekam, oder (urkundlich 1250) seinem Bruder Chuno comes de Othingen.[1] Die Verwandtschaft der Öttinger mit den Staufern wird auch durch Urkunden belegt, ohne dass der genaue verwandtschaftliche Zusammenhang deutlich wird. Die Öttinger erbauten als Vasallen der Staufer um 1200 die Burg Steinsberg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Oettingen_(fränkisch-schwäbisches_Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Kinder:

    - Anna (* 15. März 1399; † nach 6. Dezember 1421) ⚭ 11. Mai 1409 Ludwig IV. von Lichtenberg († 28. August 1434)
    - Beatrix (* 24. Juni 1400; † 1452) ⚭ 11. Juli 1411 den Grafen Emich VII. von Leiningen-Hartenburg († 1452)
    - Matilde (* 1401; † 1402)
    - Margarete (* 25. Januar 1404; † 7. November 1442) ⚭ 1. März 1418 Graf Adolf II. von Nassau-Wiesbaden-Idstein (* 1386; † 1426)
    - Jakob (* 15. März 1407; † 13. Oktober 1453 in Mühlburg)
    - Agnes (* 25. März 1408; † Januar 1473 in Ebersteinburg) ⚭ 2. Juni 1432, den Grafen Gerhard VII. von Holstein-Schauenburg (* 1404; † 24. Juli 1433) verlobte sich 1434 mit Hans von Hewen († nach 1467)
    - Ursula (* 24. Oktober 1409; † 24. März 1429) 1.⚭ 1422 Graf Gottfried IX. von Ziegenhain († 9. März 1425) 2.⚭ 1426 Herzog Ulrich II. von Teck († 1432)
    - Bernhard (* 1412; † 1424)
    - Brigitte (* 1416; † nach 24. Juli 1441), Nonne
    - Rudolf (* 1417; † 1424)

    Kinder:
    1. 13. Anna von Baden wurde geboren am 15 Mrz 1399; gestorben in nach 6 Dez 1421.
    2. Jakob I von Baden wurde geboren am 15 Mrz 1407 in Hachberg, Emmendingen, DE; gestorben am 13 Okt 1453 in Mühlburg, Karlsruhe, DE.

  9. 28.  Herr Kraft III. von Hohenlohe-WeikersheimHerr Kraft III. von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in cir 1315 (Sohn von Herr Kraft II. von Hohenlohe-Weikersheim und Adelheid Mechthild von Württemberg); gestorben am 16 Nov 1371.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1345; Im Jahre 1345 verkaufte Kraft III. die Herrschaften Röttingen, Ingolstadt und Reichenberg an das Hochstift Würzburg. Dazu gehörten auch die Dörfer Allersheim und Sulzdorf.
    • Besitz: 1345; Im Jahre 1345 verkaufte Kraft III. die Herrschaften Röttingen, Ingolstadt und Reichenberg an das Hochstift Würzburg. Dazu gehörten auch die Dörfer Allersheim und Sulzdorf.
    • Besitz: Feb 1345; Im Februar 1345 verpfändete Kraft III. für 4500 Gulden die Herrschaft Möckmühl an Erzbischof Heinrich III. von Mainz, die jedoch bald wieder eingelöst wurde.
    • Titel (genauer): 1345 bis 1371, Herrschaft Hohenlohe-Weikersheim; Herr von Hohenlohe-Weikersheim

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kraft_III._(Hohenlohe-Weikersheim)

    Kraft III. von Hohenlohe-Weikersheim (* um 1315; † 16. November 1371) war ein fränkischer Edelmann und Ritter und ist Stammvater sämtlicher Mitglieder des Hauses Hohenlohe, die nach 1412 lebten.

    Abstammung
    Kraft III. von Hohenlohe war der einzige männliche Erbe und Sohn des fränkischen Edelmannes Kraft II. von Hohenlohe (* um 1280; † 1344) und dessen Frau Adelheid von Württemberg (* um 1295; † 1342), Tochter des Grafen Eberhard I. von Württemberg (* 1265; † 1325) und seiner dritten Frau, Markgräfin Irmengard von Baden (* um 1270; † 1320). Kraft III. hatte noch eine Schwester Irmengard († 1372).

    Herrschaft
    Kraft III. von Hohenlohe, der seit 1328 in Urkunden auftauchte, erbte als einziger Sohn von seinem Vater einen beträchtlichen Landbesitz und herrschte als Stammhalter der nachmaligen Hauptlinie Hohenlohe-Weikersheim seit 1344 auf den ererbten väterlichen Gütern um Öhringen, Neuenstein, Waldenburg, Langenburg, Weikersheim und Röttingen.

    Im Jahre 1345 verkaufte Kraft III. die Herrschaften Röttingen, Ingolstadt und Reichenberg an das Hochstift Würzburg.[1] Dazu gehörten auch die Dörfer Allersheim und Sulzdorf.[2]

    Im Februar 1345 verpfändete Kraft III. für 4500 Gulden die Herrschaft Möckmühl an Erzbischof Heinrich III. von Mainz, die jedoch bald wieder eingelöst wurde.[3]

    Kraft III. von Hohenlohe hatte eine sehr große Anzahl von ritterlichen Lehensleuten. Von 1345 bis 1350 lassen sich allein 62 Belehnungen nachweisen, die jedoch nur einen kleinen Bruchteil aller Lehensleute Krafts III. darstellten.[4]

    Kraft III. trat 1346 unverzüglich in die Dienste des neu gewählten Königs Karl IV. und ergriff somit eindeutig Partei gegen den bislang etablierten, jedoch exkommunizierten Kaiser Ludwig den Bayern. Dafür erhielt er vom neuen König Karl 1347 die Städte Friedberg und Gelnhausen für 15.000 Gulden verpfändet. Durch den Tod von Eberhard von Rosenberg bekam er dessen Land und Leute auf dem Gebiet um Kupferzell und am Kocher verschrieben. Er erhielt für die Summe von 6000 Pfund Heller das Geleitrecht für Simmringen, Erlach, Mergentheim, Öhringen, Crailsheim, Brettheim, Diebach, Hermuthausen, Ilshofen und Westernach zugesprochen.[5][6] Im Jahre 1351 erhielt Kraft III. von König Karl IV. die Erlaubnis, Neuenstein zur Stadt zu erheben und zu befestigen.

    Wegen der Geleite kam es auch zu Beschwerden. Im April 1354 legte König Karl IV. seinem Gefolgsmann Kraft III. von Hohenlohe auf, fortan keine Geleitgebühren mehr zu erheben, weil dies gegen den beschworenen Landfrieden gerichtet sei. Er lud ihn deswegen nach Nürnberg vor, damit er dort seine Geleitsrechte beweisen möge.[7]

    Später wurde Kraft III. zum Hofrichter bei Kaiser Karl IV. ernannt.[8]

    Im Jahre 1367 versuchte Kraft III. durch eine Verordnung, den bisher im Haus Hohenlohe üblichen unbegrenzten Erbteilungen vorzubeugen.[9] Er bestimmte, dass von seinen Söhnen lediglich die beiden ältesten im geerbten Territorium herrschen durften und die jüngeren Söhne Kleriker oder Ordensritter werden sollten, so dass sie dann auf Grund des Zölibats keine weiteren Erben erzeugen konnten. Diese Regelung führte jedoch beinahe zum Aussterben des Hauses Hohenlohe, was Kraft III. nicht vorhersehen konnte, da erst nach seinem Tod die Situation eintrat, dass von keinem der für den Erhalt des Geschlechts vorgesehenen Söhne Nachwuchs kam, der Interesse an einer Fortsetzung zeigte. Die existenzielle Krise des Hauses, die damit einige Jahrzehnte nach dem Tod Krafts III. eintrat, wurde allein durch seinen Sohn Albrecht I. überwunden, der als einer der letzten männlicher Vertreter seines Hauses mit päpstlichem Dispens den geistlichen Stand verlassen konnte und heiraten durfte.

    Name:
    Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Jagst und Tauber. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts waren das Gebiet und seine Herrscher fürstlich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenlohe_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    Weikersheim ist einer der Stammsitze des Hauses Hohenlohe, dessen Stammvater Konrad sich im 12. Jahrhundert noch „von Weikersheim“ nannte. Von den im 13. Jahrhundert aufgespaltenen Linien Hohenlohe, Weikersheim und Brauneck blieb im 15. Jahrhundert nur die Linie Weikersheim übrig.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Weikersheim

    Die Edelherren von Hohenlohe-Weikersheim stiegen erst 1450 in den Reichsgrafenstand auf.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Hohenlohe

    Kraft heiratete Landgräfin Anna von Leuchtenberg am 12 Mrz 1340. Anna (Tochter von Landgraf Ulrich I. von Leuchtenberg und Anna von Nürnberg) gestorben am 11 Jun 1390. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 29.  Landgräfin Anna von LeuchtenbergLandgräfin Anna von Leuchtenberg (Tochter von Landgraf Ulrich I. von Leuchtenberg und Anna von Nürnberg); gestorben am 11 Jun 1390.

    Notizen:

    Name:
    Die Landgrafen von Leuchtenberg waren ein Adels- und Herrschergeschlecht des Mittelalters, das vom 12. bis zum 17. Jahrhundert belegt ist. Ursprünglich waren sie in Leuchtenberg, später in Pfreimd ansässig. Die Landgrafschaft Leuchtenberg war das größte nicht-wittelsbachische und nichtgeistliche Territorium auf dem Gebiet des heutigen Freistaats Bayern. Der Einflussbereich der Leuchtenberger reichte weit über die Grenzen ihrer Heimat in der Oberpfalz hinaus. Mit Max Adam erlosch 1646 die Familie der Landgrafen von Leuchtenberg im Mannesstamm.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtenberg_(mittelalterliches_Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte neun Kinder, wobei die genauen Jahre der Geburt nicht überliefert sind, und deshalb die Reihenfolge der Auflistung der Nachkommenschaft in verschiedenen Veröffentlichungen unterschiedlich ist und sich auch nicht mehr exakt feststellen lässt:

    - Kraft IV. (* nach 1340; † 24. November 1399), 1351 erwähnt, 1360–1399 Herr von Hohenlohe-Weikersheim, verheiratet in erster Ehe vor dem 28. Oktober 1370 mit Agnes von Ziegenhain († 23. März 1374), Tochter von Gottfried VII. Graf von Ziegenhain († 1372); Schwester des Grafen Gottfried VIII. von Ziegenhain, dessen kinderloser Sohn Johann II. bedeutend für den Hohenloher Grafentitel war; verheiratet in zweiter Ehe vor dem 23. März 1374 mit Elisabeth von Sponheim († 1381)
    - Gottfried III. († 13. September 1413), 1370–1379 Herr von Hohenlohe, 1385 Domprior in Trier, ab 1400 Mönch im Stift Engelszell in Engelhartszell bei Passau
    - Ulrich († 6. Dezember 1407), seit 1372 Domherr in Würzburg, 1380–1407 Herr von Hohenlohe, 1392 exkommuniziert
    - Adelheid († 1370), verheiratet seit 1367 mit Graf Heinrich IV. von Fürstenberg († 1408)
    - Johann, oder auch Hans († 23. September 1381), Diakon in Öhringen
    - Friedrich († 14. Januar 1397), 1385 stellvertretender Domprior in Würzburg.
    - Georg (* 1350; † 8. August 1423 in Gran), Erzdiakon von Würzburg 1385, Bischof von Passau (1390–1423)
    - Albrecht I. († 15. Juni 1429), 1388 Domherr in Mainz, 1406 Domherr in Würzburg, 1408 Propst zu Öhringen, 1407–1429 Herr von Hohenlohe, verheiratet vor dem 11. Februar 1413 mit Elisabeth von Hanau († 1475), Tochter des Ulrich V. von Hanau
    - Anna († 1434), verheiratet in erster Ehe vor dem 15. März 1388 mit Konrad II. von Hohenlohe-Brauneck († 1390), verheiratet in zweiter Ehe seit 1396 mit Konrad von Weinsberg († 1434)

    Kinder:
    1. Herr Kraft IV. von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in nach 1340; gestorben am 24 Nov 1399.
    2. Herr Gottfried III. von Hohenlohe-Weikersheim gestorben am 13 Sep 1413.
    3. Herr Ulrich von Hohenlohe-Weikersheim gestorben am 6 Dez 1407.
    4. 14. Albrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in cir 1368; gestorben am 15 Jun 1429.
    5. Anna von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in vor 1371; gestorben am 1 Jun 1434.


Generation: 6

  1. 32.  Ulrich II. von HanauUlrich II. von Hanau (Sohn von Ulrich I. von Hanau und Elisabeth von Rieneck); gestorben in 2 Sep oder 23 Sep 1346; wurde beigesetzt in Klosters Arnsburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1305/1306 bis 1346, Grafschaft (Herrschaft) Hanau; Herr von Hanau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_II._(Hanau)

    Ulrich II. von Hanau (* ca. 1280 /1288; † 23. September 1346[1]) war zwischen 1305/1306 und 1346 Herr von Hanau.

    Aus seiner Kindheit ist nichts bekannt. Erst mit seinem Regierungsantritt ist er urkundlich bezeugt. Das Geburtsjahr steht nicht fest. Der früheste Zeitpunkt (ca. 1279) dafür errechnet sich aus dem Hochzeitsdatum seiner Eltern, Ulrich I. von Hanau und Gräfin Elisabeth von Rieneck, 1278. Der späteste Zeitpunkt für seine Geburt (ca. 1288) ergibt sich daraus, dass er bei Regierungsantritt offensichtlich volljährig war, was in dieser Zeit im Alter von 18 Jahren eintrat. Da er sich erst vier Jahre nach seinem Regierungsantritt verheiratete, spricht alles für ein spätes Geburtsjahr.

    Erstmals verfügte Ulrich II. 1339 die Primogenitur im Haus Hanau. Dies ist eine der ältesten hausrechtlichen Bestimmungen dieses Inhalts in Deutschland. Das Gebot der Primogenitur wurde noch mehrmals wiederholt, z. B. 1343 und 1375. Trotz dieses Familienstatuts sollte es aber, wenn das politisch opportun war, in Zukunft noch mehrmals zu Teilungen der Grafschaft kommen, so z. B. 1456 und 1685.

    Regierung
    Politische Aktivitäten
    1310 leistete Ulrich II. König Johann von Böhmen, einem Sohn Kaiser Heinrich VII. militärischen Beistand, wofür er vom Kaiser die Juden in den Städten der Herrschaft Hanau (Babenhausen, Hanau, Steinau an der Straße und Windecken) im Wert von 600 Pfund Heller verpfändet erhielt.

    1314 findet sich Ulrich II. im Gefolge des Kurfürsten und bayerischen Herzogs Ludwig bei der Königswahl in Frankfurt.

    Ulrich II. nahm aktiv an der Befriedungspolitik für die Region durch Landfrieden teil.

    Kurz vor seinem Tod – die Gründe sind nicht bekannt – befand sich Ulrich II. in Reichsacht. Kaiser Ludwig beauftragte Friedrich von Hutten als Landvogt der Wetterau mit der Vollstreckung. Die Angelegenheit scheint bald und gütlich beigelegt worden zu sein. Näheres ist nicht bekannt.

    Gebietserwerb
    1316 kaufte Ulrich II. das Gericht Brandenstein und die Hälfte des Gerichts Schlüchtern von Rieneck. Es handelte sich um Lehen des Bischofs von Würzburg, der diesem Verkauf zustimmte. Die zweite Hälfte von Schlüchtern erhielt Hanau 1377 im Tausch gegen die Burg Büttert. Das Kloster Schlüchtern begab sich 1457 endgültig in die Schutzherrschaft Hanaus.

    1317 stellte sich der Inhaber des Hof Trages unter die Lehenshoheit Ulrichs II.

    1320 verpfändete König Ludwig IV. den Bornheimerberg an Ulrich II., eine Bezahlung für geleistete Dienste bei einem Kriegszug im Elsass. 1351 erneuerte König Karl IV. diese Pfandschaft. 1434 wurde Graf Reinhard II. dann mit dem Bornheimerberg belehnt.

    1326, endgültig 1349, wurde die Reichsstadt Gelnhausen durch König Ludwig IV. an Hanau verpfändet, 1330 die Bürger von ihrem Treueeid gegenüber dem Kaiser entbunden und diesbezüglich auf Hanau verwiesen.

    1333 starb der Bruder der Mutter Ulrichs II., Graf Ludwig V. von Rieneck, womit diese Linie der Grafen von Rieneck erlosch. Durch ein Abkommen zwischen dem Verstorbenen und Ulrich I. von Hanau von 1296 waren Hanau die Lehenanwartschaften des Rieneckers übertragen. Allerdings hatte Ludwig V. 1329 verfügt, dass seine Tochter Udelhilt das Erbe antreten solle. Aus dieser Konstellation entwickelte sich ein umfangreicher Erbstreit, an dem sich auch andere Linien des Rienecker Hauses und die größten Lehensherren, Kurmainz und das Hochstift Würzburg beteiligen. Letztendlich aber ist der Gewinn für Ulrich II. erheblich, nämlich[3]:

    die Hälfte des Gerichts Bieber;
    der überwiegende Teil des Amtes Lohrhaupten;
    die Hälfte des Amtes Partenstein;
    ein Viertel von Burg und Amt Rieneck;
    die Hälfte der Burg Prozelten;
    ein Drittel von Burg und Gericht Grumbach (die anderen zwei Drittel gehörten seit 1309 zum Erzbistum Mainz);
    ein Anteil an der Burg Rothenfels;
    Burg und Stadt Lauda;
    Osterburken (Burgheim);
    Vogtei über Dörnigheim;
    das Gericht Schwarzenfels
    zahlreiche Aktivlehen und Rechte.

    Titel (genauer):
    Hanau ist eine Großstadt mit 101.364 Einwohnern (31. Dezember 2022) im Main-Kinzig-Kreis im hessischen Regierungsbezirk Darmstadt. Hanau ist hinsichtlich der Bevölkerungszahl die sechstgrößte Stadt und größte kreisangehörige Stadt Hessens.
    Die älteste erhaltene Erwähnung von Hanau, als hagenouwa, stammt vom 20. März 1143, was sich später in Hagenowa (1151) oder Hagenowe (1234, 1238, 1240) ändert. Die Toponomastik geht heute von einer Zusammensetzung aus den germanischen Wörtern Hagen und Aue aus. Der Name bedeutet also sinngemäß so viel wie „eingezäunte bzw. befestigte Siedlung in einer Flusslandschaft“.
    Die Wasserburg Hanau wurde erstmals 1143 erwähnt. Um die Burg herum entwickelte sich in der Folgezeit eine Siedlung. Am 2. Februar 1303 verlieh König Albrecht I. der Siedlung Hanau das Markt- und Stadtrecht. Damit war das Recht verbunden, Märkte abzuhalten und einen Rat mit zwei Bürgermeistern an der Spitze zu wählen, sowie die Freiheit von Leibeigenschaft („Stadtluft macht frei“). In dieser Zeit wurde mit dem Bau der ersten Stadtmauer begonnen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hanau

    Begraben:
    Das Kloster Arnsburg (auch Abtei Arnsberg; lat. Monasterium Castrum Aquilae) ist die teilerhaltene Klosteranlage einer ehemaligen Zisterzienserabtei und seit 1977 Stadtteil der Stadt Lich in Hessen, Deutschland. Die Abtei wurde 1174 gegründet und 1803 im Laufe der Säkularisation aufgehoben. Nach dem Abzug der Mönche 1810 fiel das Klostergut an die Grafen zu Solms-Laubach, die Teile der barocken Gebäude der Anlage bis heute als Schloss nutzen, während die spätromanischen und frühgotischen Teile der Kirche als Ruine erhalten sind. Im ehemaligen Kreuzgang befindet sich seit 1960 eine Kriegsgräberstätte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Arnsburg

    Gestorben:
    Als Sterbedaten für Ulrich II. werden in der Literatur zwei unterschiedliche genannt: 2. September 1346 und 23. September 1346.

    Ulrich heiratete Agnes von Hohenlohe-Weikersheim in 1310. Agnes (Tochter von Herr Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim und Agnes von Württemberg) gestorben in 1342. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Agnes von Hohenlohe-WeikersheimAgnes von Hohenlohe-Weikersheim (Tochter von Herr Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim und Agnes von Württemberg); gestorben in 1342.

    Notizen:

    Name:
    Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Jagst und Tauber. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts waren das Gebiet und seine Herrscher fürstlich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenlohe_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Aus der Ehe sind zehn Kinder bekannt. Die Reihenfolge der Söhne ergibt sich aus Urkunden. Wie sich dem die Töchter zuordnen, ist unbekannt. Die Söhne sind deshalb vorangestellt:
    - Ulrich III. (* 1310; † 1369/70)
    - Reinhard, Domkustos in Mainz
    - Kraft († 1382), Domherr in Köln, Mainz, Würzburg und Worms
    - Ludwig, († nach 1386), Erzdiakon in Würzburg
    - Gottfried († nach 1372), Komtur des Deutschen Ordens
    - Konrad († 1383 [ermordet]), Fürstabt von Fulda
    - Elisabeth († nach 1365), verheiratet mit Philipp V. von Falkenstein
    - Adelheid († nach 1378), verheiratet mit Heinrich II. von Isenburg
    - Agnes († nach 1347), Nonne im Kloster Patershausen
    - Irmengard († nach 1348), Nonne im Kloster Gerlachsheim, erwähnt zwischen 1343 und 1347.

    Verheiratet:
    Nach einer anderen Quelle 3 Nov 1319..
    Dies wäre dasselbe Datum wie die Heirat des Gottfried, dem Bruders von Agnes?

    Kinder:
    1. 16. Ulrich III. von Hanau wurde geboren in cir 1310; gestorben in 1369/1370.

  3. 34.  Graf Gerlach I von NassauGraf Gerlach I von Nassau wurde geboren in 1258 (Sohn von König Adolf von Nassau und Imagina von Limburg (von Isenburg)); gestorben am 7 Jan 1361 in Burg Sonnenberg; wurde beigesetzt in Kloster Klarenthal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1326, Wetterau; Wird kaiserlicher Vogt der Wetterau
    • Besitz: 1326, Schloss Neuweilnau; Erwirbt die Hälfte der Grafschaft Weilnau mit Schloss Neuweilnau.
    • Besitz: 1328, Merenberg; Erwirbt die Herrschaft Merenberg

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Nassau war ein weit verzweigtes deutsches Adelsgeschlecht von europäischer Bedeutung, dessen Anfänge bis ins 11. Jahrhundert reichen. Das Haus teilte sich im 13. Jahrhundert in eine nördliche und eine südliche Hauptlinie und seit dem Spätmittelalter in zahlreiche weitere Linien auf. Der südlichen Linie entspross der 1292 gewählte römisch-deutsche König Adolf von Nassau.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Nassau

    Besitz:
    Die Grafschaft Weilnau entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Abspaltung einer Nebenlinie der Grafen von Diez, die auf der 1208 erstmals erwähnten Burg Altweilnau ihren Sitz nahm und sich in der Folge Grafen von Weilnau nannte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weilnau

    Besitz:
    Das Haus Merenberg war eine mittelalterliche Adelsfamilie, die sich nach der Burg Merenberg in Merenberg bei Weilburg an der Lahn im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen nannte. Die Familie verfügte im 12. und 13. Jahrhundert über ausgedehnten Besitz im heutigen Mittelhessen. Mit dem Aussterben der Familie im Mannesstamm 1328 ging ihr Besitz an das Haus Nassau-Weilburg über; noch heute trägt der Großherzog von Luxemburg aus dieser Familie den Titel eines Herrn zu Merenberg. Daneben führte seit 1868 eine morganatische Nebenlinie des herzoglichen Hauses Nassau, die 1965 im Mannesstamm erlosch, einen gräflichen Titel von Merenberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Merenberg_(Adelsgeschlecht)

    Gestorben:
    Die Burg Sonnenberg ist die Ruine einer Spornburg in Wiesbaden-Sonnenberg an den Hängen des Vordertaunus in Hessen. Sie wurde ab 1200 von den Grafenbrüdern Heinrich II. und Ruprecht von Nassau zum Schutz von Wiesbaden auf einem Felsen errichtet als Feste gegen die benachbarten Herren von Eppstein, mit denen es dauerhafte Grenzstreitigkeiten gab. Die Nassauer waren von Friedrich I. wahrscheinlich als Dank für Ihre Unterstützung in den Römerzügen 1154 mit dem Königshof Wiesbaden belehnt worden. Der Königshof Wiesbaden erscheint erstmals 829 als Verwaltungssitz des Königssondergaus, welcher von Karl dem Großen eingerichtet wurde. Die Gerichtsstätte für den Gau lag aber auf dem Herrschaftsgebiet der Eppsteiner. Diese komplizierte räumliche Besitzverteilung beider Häuser gab Anlass zu ständigem Unfrieden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Sonnenberg

    Begraben:
    Das Kloster Klarenthal ist ein ehemaliges Klarissenkloster und Hauskloster des Hauses Nassau im Wiesbadener Stadtteil Klarenthal. Klarenthal war das einzige Kloster in der heutigen Gemarkung Wiesbaden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Klarenthal

    Gerlach heiratete Agnes von Hessen in vor 1307. Agnes (Tochter von Heinrich von Hessen und Herzogin Agnes von Bayern) wurde geboren in cir 1290; gestorben am 13 Jun 1332. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Agnes von HessenAgnes von Hessen wurde geboren in cir 1290 (Tochter von Heinrich von Hessen und Herzogin Agnes von Bayern); gestorben am 13 Jun 1332.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Notizen:

    Kinder:
    - Adolf I. (1307–1370), Graf von Nassau-Wiesbaden-Idstein (1355–1370)
    - Johann I. (1309–1371), Graf von Nassau-Weilburg (1355–1371)
    - Gerlach von Nassau (1322–1371), Erzbischof von Mainz (1346–1371)
    - Adelheid († 8. August 1344), verheiratet mit Ulrich III. von Hanau. Ihr Grabstein ist im Kloster Arnsburg erhalten.
    - Agnes, 1333 als Nonne und um 1355 als Äbtissin des Klosters Klarenthal genannt
    - Anne, 1337 mit Graf Crafft (Kraft) von Hohenlohe verlobt gewesen

    Kinder:
    1. Graf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-Idstein wurde geboren in 1307; gestorben am 17 Jan 1370 in Idstein.
    2. 17. Adelheid von Nassau gestorben am 8 Aug 1344.

  5. 40.  Graf Heinrich III. von Nassau-SiegenGraf Heinrich III. von Nassau-Siegen wurde geboren in cir 1270; gestorben in zw 13 Jul und 14 Aug 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Nassau-Siegen; Graf von Nassau-Siegen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Nassau-Siegen)

    Heinrich III. von Nassau-Siegen (* um 1270;[1] † zwischen 13. Juli und 14. August 1343)[2] war Graf von Nassau-Siegen, ein Teil der Grafschaft Nassau, und Begründer des Hauses Nassau-Siegen. Er stammt aus der ottonischen Linie des Hauses Nassau.

    Heinrich war der älteste Sohn Ottos I., des Begründers der ottonischen Linie des Hauses Nassau, und dessen Gattin Agnes von Leiningen,[3][4][5][6] Tochter des Grafen Emich IV. von Leiningen und der Elisabeth.[3][4] Er wurde wahrscheinlich in den 1260er Jahren geboren, weil er bereits um 1281 als Erwachsener auftritt.[6]

    Heinrich kämpfte auf Seiten seines Lehnsherrn, Erzbischof Siegfried von Köln, in die Schlacht von Worringen (1288) und fiel dabei in die Hände der Kölner Bürger, denen er im Januar 1289 Urfehde schwören musste. Über seine Ersatzansprüche verglich er sich mit dem Erzbischof auf dem Hoftag zu Frankfurt am Main im März 1295.[7]

    Graf von Nassau
    Heinrich trat 1290 zusammen mit seinen Brüdern Emich und Johann die Nachfolge seines Vaters an.[5][6][7][8][9]

    Heinrich spielte eine nicht unbedeutende Rolle in der Reichspolitik als Vetter des Königs Adolf von Nassau, dessen Erhebung zum römisch-deutschen König 1292 er unterstützte, indem er der Verpfändung nassauischen Besitzes an den Erzbischof von Köln zustimmte.[7] Er blieb ein Verbündeter seines Vetters und war 1294, 1295 und 1297 Befehlshaber des königliches Heeres gegen den thüringischen Landgrafen Albrecht II. den Entarteten.[10] 1297-1298 war Heinrich Vertreter des Königs und Statthalter in der Markgrafschaft Meißen und im Lande Pleißen. Während der Regierungsperiode Adolfs nahm Heinrich teil an dem Feldzuge des Grafen Guido von Flandern gegen Philipp den Schönen von Frankreich.[6][10] Am 26. Februar 1298 verpfändete Adolf seinen Vetter Heinrich und Emich für 1000 Mark kölnischer Groschen die Berge Ratzenscheid bei Wilnsdorf im Siegerland, und andere Berge in ihrer Herrschaft, in denen Silber zu finden ist.[11] Dies legte den Grundstein für das Bergregal der Grafen von Nassau. Am 2. Juli 1298 kämpften Heinrich und Emich an der Seite des Königs in die Schlacht bei Göllheim, in der Adolf fiel; Heinrich wurde inhaftiert.

    Obwohl Heinrich seinem Vetter Adolf im Kampf gegen Albrecht von Habsburg gewesen war, ging er nach dessen Tod bald auf des Habsburgers Seite über. Bereits 1301 nahm Albrecht ihn und seine Brüder zu seinen und des Reiches Helfern gegen eine Belohnung von 1000 Mark auf, an welcher Summe ein Teil den Grafen auf Kraft von Greifenstein angewiesen wurde, worauf späterhin erhobene Ansprüche der Nassauer auf die Herrschaft Greifenstein wurzelten. Heinrich blieb dem Hause Habsburg treu,[6] was den langwierigen Gegensatz zur anti-habsburgischen walramischen Linie der Nassauer begründete.

    Graf von Nassau-Siegen
    Nach einem langen Bruderkampf wurde die Grafschaft Nassau im Jahr 1303 unter den drei Brüdern aufgeteilt. Heinrich erhielt Siegen, die Ginsburg, Haiger[12] und die Herrschaft zum Westerwald.[3][5][6][8] Emich erhielt die Grafschaft Nassau-Hadamar und der ursprünglich zum geistlichen Stand bestimmte Johann begründete die erste und nur aus ihm selber bestehende Linie Nassau-Dillenburg.

    Heinrich kämpfte mit dem Erzbischof Wigbold von Köln gegen Eberhard I. von der Mark.[6][10] Als Entschädigung für seine Hilfe erhielt er 600 siegenische Mark, ein Beweis, dass Siegen noch immer Münzstätte war und eine eigene gängige Währung herausgab. Als 1303 der kölnische Mitherrscher von Siegen der Stadt das Soester Recht verlieh, beeilte sich Heinrich, den Bürgern eine entsprechende Urkunde auszustellen, denn im Wettbewerb um die Gunst dieser Stadt wollte er nicht zurückstehen. Er könnte nie geahnt haben, dass er damit den Bürgern ein Mittel in die Hand gab, das sie später gegen allzu souveräne Machtgelüste ihrer Herren oft und mit Erfolg anzuwenden wussten.[10]

    In einer Urkunde vom 28. Februar 1305 erreichten ‘Henricus comes de Nassauwe’ und ‘fratri nostro Emichoni comiti ibidem … eius … conjugi … Anne’ eine Vereinbarung über die Verteilung der Erbschaft von ‘auum nostrum Emichonem comitem de Liningen et ex morte Emichonis filii sui comitis ibidem nostri avunculi’.[3]

    Heinrichs jüngsten Bruder Johann trug im Jahre 1306, mit Zustimmung des Landgrafen Heinrich I. von Hessen, seinen Besitz (Dillenburg, Herborn und die Kalenberger Zent) Heinrich zu Lehen auf, mit der Bestimmung, das seine Teilgrafschaft bei seinem Tode dem Bruder heimfallen sollte.[6]

    Zu den Verdiensten Heinrichs gehört zweifellos ein Zurückdrängen des kölnischen Einflusses im Siegerland. Er erwarb die Vogtei Krombach und die Anwartschaft auf das Gericht Selbach im Freien Grund. Die Adelsgeschlechter von Wilnsdorf und vom Hain wurden seit 1309 aufgekauft und zu nassauischen Lehnsmänner gemacht. Nicht so erfolgreich war er im Streit mit den Herren von Bicken.[10] 1311 erwarb er die Hälfte und zwei Jahre später ganz Molsberg,[5] 1314 die Propstei Eibelshausen und schließlich das Amt Ebersbach.[8]

    Heinrich und sein Bruder Johann gerieten in schwere Auseinandersetzungen mit den Landgrafen von Hessen, die als Lehnsherren den Ortsadel gegen die Ambitionen der Nassauer unterstützten. In der schon seit etwa 1230 laufende Dernbacher Fehde um die Vorherrschaft in der Herborner Mark hatten die Landgrafen die Herren von Dernbach im Jahre 1309 ihre Burg Dernbach verkauft. In dem am 26. Juni 1312 geschlossenen Vergleich zwischen Landgraf Otto I. einerseits und den Grafen Heinrich, Emich und Johann von Nassau andererseits, verpflichteten beide Seiten sich, keine Burgen mehr gegeneinander zu bauen, und die Nassauer konzedierten, dass sie die Herren von Dernbach und Wilnsdorf in ihren Rechten, die sie zur Zeit des Grafen Otto von Nassau besessen hatten, nicht einschränken durften.[13]

    In dem Konflikt zwischen Friedrich dem Schönen von Österreich und Ludwig dem Bayer stand er mit seinen Brüdern auf Seite des ersteren,[6][10][14] wofür ihm und diesen mehrfache Zuwendungen erwuchsen, wobei es sich u. A. wiederum um Greifenstein handelte, wohingegen König Ludwig den Grafen Gottfried von Sayn – eine Gegenmine – mit dieser Herrschaft belehnte.[6] Sie wohnten im November 1314 in Bonn der Krönung König Friedrichs des Schönen durch den Erzbischof von Köln bei.[7]

    Als Heinrichs Bruder Johann als mainzisch-nassauischer Feldhauptmann am 10. August 1328 bei Wetzlar gefallen war, verzichtete Emich auf seinen Anteil an dessen Erbschaft zu Gunsten des älteren Bruders Heinrich.[6][9][14]

    Im Jahr 1336 schlossen Heinrichs Söhne Otto und Heinrich einen Teilungsvertrag über die Grafschaft Nassau-Siegen. Im Jahr 1339 aber vermählte sich der jüngste Sohn Heinrich gegen den Willen seines Vaters und Bruders mit Imagina von Westerburg. Aufgrund der Ehe kam es zum Streit zwischen den Brüdern. Otto schloss ein Bündnis mit Landgraf Hermann I. von Hessen gegen Heinrich. Auf Vermittlung von Gerlach I. von Nassau und Dietrich III. von Loon konnte eine Einigung erzielt werden. Ein neuer Teilungsvertrag folgte 1341.

    Am Ende seines Lebens geriet Heinrich noch in einen Zwist mit Reinhard von Westerburg über die Gerechtsame auf dem Westerwald, aus welchem er siegreich hervorging. Dann überließ er die Herrschaft teilweise seinem älteren Sohn Otto. Zuletzt erscheint er im Sommer 1343 tätig bei einem Vergleich mit Erzbischof Walram von Köln über die Gemeinschaft an Siegen.[6] Nachfolger von Heinrich wurden seine Söhne Otto und Heinrich gemäß dem Teilungsvertrag von 1341.

    Titel (genauer):
    Haus Nassau-Siegen ist der Name zweier Linien des Hauses Nassau, die in verschiedenen Epochen in der Grafschaft Nassau-Siegen regierten.
    Das erste Haus ging 1303 neben den Linien Nassau-Hadamar und Nassau-Dillenburg aus der Ottonischen Linie des Hauses Nassau hervor. 1328 erbte es die Besitzungen des Hauses Nassau-Dillenburg und benannte sich fortan danach. 1341 teilte sich die Linie Nassau-Beilstein hiervon ab.
    In dieser Zeit gab es mit Graf Heinrich III. von Nassau den ersten Grafen des neuen Staates:
    1308–1343: Heinrich I. von Nassau-Siegen, ehemals Heinrich III. von Nassau
    1343–1350: Otto II.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Nassau-Siegen

    Heinrich heiratete Adelheid von Heinsberg und Blankenberg (Haus Sponheim) in vor 1302. Adelheid gestorben in nach 21 Mai 1343. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 41.  Adelheid von Heinsberg und Blankenberg (Haus Sponheim)Adelheid von Heinsberg und Blankenberg (Haus Sponheim) gestorben in nach 21 Mai 1343.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Heinsberg_und_Blankenburg

    Adelheid von Heinsberg und Blankenburg († nach 21. Mai 1343)[1][2][3][4] war eine deutsche Adlige aus dem Haus Sponheim und durch Ehe Gräfin von Nassau-Siegen.

    Leben
    Adelheid war die Tochter Dietrichs II. von Heinsberg und Blankenburg und Johannas von Löwen,[1][2][3] die Tochter Gottfried von Brabants, Herr von Gaasbeek und Herstal und Maria von Oudenaarde.

    Im Jahr 1290 hatte Adelheids Ehemann zusammen mit seinen Brüdern Emich und Johann die Nachfolge seines Vaters als Graf von Nassau angetreten.[4][5][6][7][8] Nach einem langen Bruderkampf wurde die Grafschaft Nassau im Jahr 1303 unter den drei Brüdern aufgeteilt. Heinrich erhielt Siegen, die Ginsburg, Haiger und die Herrschaft zum Westerwald.[2][5][7][8] 1328 erbte Heinrich den Besitz seines Bruders Johann (Dillenburg, die Herborner Mark, die Kalenberger Zent und das Amt Löhnberg), weil sein anderer Bruder Emich auf seinen Anteil am Erbe verzichtete[6][8]:

    ‘Aleydis uxor … Henrici comitis de Nassouwia’ verzichtete auf das Erbe von ‘felicis recordationis … Walrami domini quondam de Blanckenberch fratris nostri’ zugunsten von ‘nostrum consanguineum … Theodericum dominum de Heymsbergh et de Blamckenberch militem filium quondam domini Godefridi fratris nostri’, mit Genehmigung von ‘domini Henrici nostri mariti comitis prelibati nec non Ottonis militis primogeniti ac Henrici prepositi Spirensis nostrorum filiorum’, in einer Urkunde vom 8. März 1333.[1][2]

    Im Jahr 1336 schlossen Adelheids Söhne Otto und Heinrich einen Teilungsvertrag über die Grafschaft Nassau-Siegen. Im Jahr 1339 aber vermählte sich der jüngste Sohn Heinrich gegen den Willen seines Vaters und Bruders mit Imagina von Westerburg. Was Adelheid über die Ehe dachte, wird nicht erwähnt. Aufgrund der Ehe kam es zum Streit zwischen den Brüdern. Otto schloss ein Bündnis mit Landgraf Hermann I. von Hessen gegen Heinrich. Auf Vermittlung Gerlachs I. von Nassau und Dietrichs III. von Loon konnte eine Einigung erzielt werden. Ein neuer Teilungsvertrag folgte 1341.

    Adelheid wird zuletzt in einer Urkunde vom 21. Mai 1343 erwähnt. Wann sie starb und wo sie begraben wurde, ist unbekannt.

    Zwistigkeiten zwischen ihren Enkeln Johann I. von Nassau-Siegen und Gottfried von Loen-Heinsberg wegen Ansprüchen auf Heinsberg und Blankenberg führten zu genügender Befriedigung durch Zusicherungen von Geldzahlungen im 1363 und 1374.[9] Im Streit um die Herrschaft Heinsberg konnten ihre Enkel Heinrich II. und Reinhard von Nassau-Beilstein von Wilhelm II. von Jülich 1380 Ausgleichszahlungen in Form einer jährlichen Rente erhalten. Diese Rente, 50 Goldgulden aus der blankenburgischen Herbstbede für Heinrich und 50 Goldgulden aus dem Zoll bei Ravenstein für Reinhard, erhielt das Haus Nassau-Beilstein bis zu dessen erlöschen.

    Name:
    Die Herrschaft Heinsberg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Hauptort war die Stadt Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Als bedeutendstes Mitglied des Hauses Heinsberg gilt Philipp von Heinsberg, Kölner Erzbischof und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Heinsberg

    Stadt Blankenberg ist ein Ortsteil der Stadt Hennef im Rhein-Sieg-Kreis. Der Bestandteil „Stadt“ des Ortsnamens[2] erinnert daran, dass der Ort von 1245 bis 1805 eine selbstständige Stadt war, zu der auch die umliegenden Ortschaften gehörten. Der Ort ging aus der Burg gleichen Namens hervor, die als Sitz der Grafen von Sayn errichtet wurde.
    Eine erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1171 durch den Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg, der der Äbtissin Gepa und dem Konvent der heiligen Jungfrauen zu Köln (später St. Ursula genannt) die Existenz eines Freihofes in blanckenberge mitteilt. Die Burg Blankenberg dürfte zwischen 1150 und 1180 errichtet worden sein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stadt_Blankenberg

    Geburt:
    Ihr Vater soll Dietrich II. von Heinsberg und Blankenburg sein.
    Diesen konnte ich bisher jedoch nicht einordnen..?

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte drei Kinder:
    - Agnes († 29. Oktober 1316/18), ⚭ um 1314 Gerlach II. von Limburg († 2. April 1355).
    - Otto II. (* um 1305; † Dezember 1350/Januar 1351), Nachfolger seines Vaters als Graf von Nassau-Siegen.
    - Heinrich I. (* um 1307; † 24. Februar 1378 (1380?)), Nachfolger seines Vaters als Graf von Nassau-Beilstein.

    Kinder:
    1. 20. Graf Heinrich I. von Nassau-Beilstein wurde geboren am 11 Jun 1323; gestorben in zw 28 Okt 1378 und 24 Feb 1380.

  7. 48.  Ludwig III von LichtenbergLudwig III von Lichtenberg (Sohn von Johann I von Lichtenberg, der Alte und Gräfin Adelheid von Werdenberg); gestorben in 1369.

    Ludwig + Hildegard von Vinstingen. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 49.  Hildegard von VinstingenHildegard von Vinstingen

    Notizen:

    Vinstingen (Fenestrange). Unter den Dynastengeschlechtern im Westrich nimmt dasjenige der Herren von Vinstingen einen hervorragenden Platz ein. Im Besitze Vinstingens war es nahe genug der großen Heeresstraße, die von Saarburg nach Zabern führte, um dem Bischof von Straßburg unter Umständen die Beherrschung dieser Steige streitig zu machen; anderseits besaß es selbst Nebenstraßen, die über das Gebirge nach Neuweiler und Dossenheim ins Elsaß hineinführten. So stand es mit dem einen Fuß im Westrich, mit dem andern im Elsaß und spielte eine bedeutsame Rolle in den Raufereien und Fehden, welche die Geschichte dieser Landschaften während der zweiten Hälfte des Mittelalters erfüllen. Die Wiege des Geschlechts stand aber in weiter Ferne von diesen Gegenden in der Eifel, und ursprünglich nannte es sich nach dem Schlosse Malberg a/d. Kyll. Als erster dieses Namens erscheint im J. 1008 ein Ravenger v. Madelberg; seitdem spielt dies edelfreie Geschlecht, das vom Erzstift Trier und den Grafen von Luxemburg Lehen trägt, in den Mosellanden eine hervorragende Rolle. Charakteristisch sind die Vornamen des Geschlechts: Cono, Brunicho und Merbodo, aber selbstverständlich kann zunächst die Gleichheit des Vornamens nicht beweisend sein für die Zugehörigkeit zu dem Malberger Geschlecht, wenn nun 1136 ein Brunicho als Vogt der Abtei Remiremont zu Philistingis (Fenestrange, Finstingen) erscheint. 1147 treten ebenfalls ein Brunico und seine Söhne Brunico und Cono als Allodialbesitzer im Gebiete der Nied in der Gegend von Falkenberg bei St. Avold auf, und diese Geschlechtsfolge entspricht nun genau derjenigen der Herren v. Malberg, die um dieselbe Zeit auch in Urkunden der Bischöfe von Metz vorkommen. Ebenso führt ein Enkel Cono's von Malberg nach Falkenberg den Namen, und im J. 1238 stellen Brunico und Cono v. Malberg, Söhne Merbodo's v. Malberg, dem Herzog Mathäus von Lothringen Lehnsrevers über den Empfang von Falkenberg aus. Wenn nun im J. 1224 der Erzbischof von Trier und der Bischof von Metz beurkunden, daß Abtissin und Convent von Remiremont domino Merebondo, der in demselben Jahre zum ersten Mal Merbot Sire de Fenestrange genannt wird, Phylestranges als erbliches Lehen verliehen haben, so liegt es ja an sich nahe, wie früher bei Brunico so jetzt bei Merbodo an den gleichnamigen und gleichzeitigen Herrn v. Malberg zu denken, zumal alle sonstigen Verhältnisse zu einander passen. Der Thatbestand kann aber jetzt mathematisch sicher gestellt werden aus den von W. Wiegand|veröffentlichten vatican. Regesten zur Geschichte der Metzer Kirche (Jahrbuch für lothringische Geschichte IV, 173); denn im J. 1251 nennt Heinrich v. Vinstingen, damals Kanonikus des Straßburger Domstiftes und Cantor zu Verdun, Merbodo dominus de Malberg seinen Vater. Eben dieser Heinrich v. 35., der zeitweilig Bischof von Metz war und 1260 Erzbischof von Trier wurde (s. A. D. B. XI, 623), erwarb von seinen Neffen Johann und Hugo von Vinstingen 1282 die Burg Malberg und die Vogtei Wittlich a/d. Mosel, welch' letztere ebenfalls von alters her im Besitz des Malberger Geschlechts gewesen war, für das Erzstift Trier.

    Damit hatte das Geschlecht in der Hauptsache die alte Heimath aufgegeben, aber um so festere Wurzeln in der neuen geschlagen, und es spielt seitdem sowol in Lothringen als auch im engern Westlich in den Landschaften der obern Saar sowie im Elsaß eine bedeutende Rolle. Dem entspricht es auch, daß dieses Geschlecht, dessen Vertreter schon in Urkunden der Staufer als Zeugen unter den Edelfreien auftreten, späterhin auch reichsunmittelbar ist. In der Reichsmatrikel des Jahres 1422 wider die Hussiten sind Johann und Heinrich v. V. mit 2 Glefen verzeichnet (Reichstagsakten 8 nr. 145) und in dem spätern Glefenanschlag sind Jacob v. V. mit 3, Johann v. V. mit 2 Glefen veranschlagt (l. c. 9 nr. 408). Einen geschichtlichen Namen aber über die genannten Gegenden hinaus hat sich außer jenem Erzbischof von Trier nur noch ein Mitglied des Geschlechts erworben, aber keineswegs einen beneidenswerthen; denn an den Namen von Johann (Schan) Herrn von Finstingen knüpfen sich die Greuel des Armagnakenkrieges. Das erste politische Auftreten unsers Dynasten läßt sich nicht genau bestimmen, da es zu derselben Zeit noch andere Träger dieses Namens innerhalb des Geschlechts gibt. Dieselben treten uns entgegen in einem Burgfrieden des Jahres 1429 für Finstingen, den Johann Herr zu Vinstingen, Burkard und Simon Herren zu Vinstingen seine Söhne, Heinrich Herr zu Vinstingen, Jacob und Johann Herren v. V. seine Söhne und andere geloben (Metz. Bezirk.-A., Cartular g 5, S. 142). Herr Johann wird also als Sohn Heinrich's Herrn von Finstingen anzusetzen sein. Ob er es nun ist, der 1431 in der Schlacht zu Bulgnéville mit Herzog René von Lothringen durch Anton von Lothringen Graf v. Vaudémont gefangen genommen und 1431 und 1436 für seinen Herzog vergeiselt wurde, der ferner an den lothringischen Landfriedensbündnissen der Jahre 1431 und 1435 theilnahm, wird sich dennoch nicht ausmachen lassen. Jedenfalls aber fällt sein erstes Auftreten in eine für Lothringen überaus stürmische und schwere Zeit, als das Land von dem verheerenden Erbfolgekriege zwischen Rene v. Anjou und Anton v. Vaudémont heimgesucht wurde. Beide Theile hatten Armagnaken (Schinder) in Dienste genommen, und diese entmenschten französischen Söldner verheerten in ihrer bestialischen Weise das Land um die Wette. Als endlich ein Waffenstillstand geschlossen wurde, mußte das Land, wenn es des Friedens froh werden wollte, sich dieser bösen Gäste entledigen, und am einfachsten erschien es, sie dem elsässischen Nachbar auf den Hals zu hetzen. Dazu bot Herr Johann der Junge v. Fi. — so wird er 1438 in Briefen und Acten genannt, um ihn von dem älteren Johann v. Fi. zu unterscheiden — die Hand; er gedachte die Schinder wider seine Feinde im Westreich und im Unter-Elsaß zu verwenden.

    Hier sah es nicht viel besser aus: Die Grafen von Lützelstein, Zweibrücken-Bitsch, Saarwerden, die Herren von Lichtenberg, Ochsenstein, Hohengeroldseck (bei Lahr) und Finstingen, fast alle mit einander vervettert und verschwägert, standen trotzdem oder vielmehr gerade deshalb zu einander in feindseligster Spannung, und die Fehden nahmen kein Ende. Wie gewöhnlich handelte es sich bei diesen Streitigkeiten um nicht gezahlte Heimsteuer oder mangelhafte Auszahlung des Witthums; dazu kamen Erbfolge- und Besitzstreitigkeiten. So stand|der von Finstingen in Fehde mit der Herrschaft von Saarwerden; mit Georg Herrn von Ochsenstein lag er in Hader wegen der Schlösser Groß- und Klein-Geroldseck am Wahsichen. Gespannt war auch zeitweilig das Verhältniß zu seinen Vettern Jacob und Ludwig von Lichtenberg und endlich lag er auch mit Kurfürst Ludwig von der Pfalz als Inhaber der Landvogtei im Elsaß und dessen Bruder Pfalzgraf Stephan von Veldenz in Streit. Dazu kam die Fehde zwischen den von Lichtenberg und Gr. Schaffrid von Leiningen und seinen Brüdern, wobei wiederum Herr Johann v. V. auf Seite der ersteren betheiligt war, die das Land nicht zu Ruhe kommen ließ. Alle diese Gegner traf Herr Schan gleichmäßig, als er am 25. Februar 1439 die Schinder in der Stärke von 12000 Mann über die Zaberner Steige ins Elsaß führte. In raschem Zuge durchstreiften sie das Land und richteten unsägliches Elend an. Der v. V. aber erwarb sich auf solche Weise einen gefürchteten Namen, und Straßburg fand für gut mit ihm einen Dienstvertrag abzuschließen. Das hinderte ihn aber nicht, sich aufs neue mit den Armagnaken zu befassen.

    Die Schinder waren Ende März über Mümpelgart aus dem Elsaß abgerückt und hausten in alter Weise wieder in Lothringen; seitdem nahmen die Meldungen, daß Herr Schan aufs neue beabsichtige den bösen Feind ins Elsaß zu führen, kein Ende. So kam das Jahr 1444; da stellte er sich dem Dauphin zur Verfügung, als dieser nach der Schlacht bei St. Jakob sich im Elsaß ausbreitete, und leistete ihm wesentliche Dienste durch seine Kenntniß der deutschen und besonders der elsässischen Verhältnisse; und als der Dauphin nun eine Gesandtschaft auf den Reichstag zu Nürnberg entsandte, um seinen Einbruch ins Elsaß zu rechtfertigen und das falsche Spiel von König Friedrich aufzudecken, da stellte er den von Vinstingen an die Spitze. Herr Schan entledigte sich seiner Aufgabe vor versammeltem Reichstage im weitesten Umfange, sodaß der König ob der Anklagen, die ihm ins Gesicht geschleudert wurden, „etwas erschamrotet“ wurde. Hatte Herr Johann bisher dem Dauphin gedient, so verfolgte er jetzt seine eigenen Interessen, indem er, als ob des Jammers und Elends noch nicht genug wäre im Land, Ende September eine Kernschar von Engländern in der Stärke von 4000 Mann durch die Grafschaft seiner Vettern Jacob und Wilhelm von Lützelstein über die Wintersberger Steige zunächst den Herren von Lichtenberg ins Land führte; alsdann zog er am Gebirge aufwärts und bemächtigte sich der Burgen Balbronn und Ingenheim, die den Herren von Lichtenberg, und derjenigen von Marlenheim und Scharrachbergheim, die Georg Herrn von Ochsenstein gehörten. Er selbst ritt darauf weiter zum Dauphin gen Dambach und diente ihm als Kundschafter des Landes. So nahm er auch an den Verhandlungen theil, die König Friedrich nochmals mit dem Dauphin anknüpfte, um ihn zu erneuter Hülfe gegen die Schweizer zu gewinnen; zu gleicher Zeit bemühte er sich aber auch für seinen Landesherrn, den Herzog René von Lothringen, indem er die oberelsässischen Reichsstädte zu bestimmen suchte, sich unter dessen Schutz zu begeben. Als es sich dann um den Abzug der Franzosen handelte, da führte er für König Karl VII. im Februar 1445 zu Trier die Verhandlungen mit dem Kurfürsten, und ebenso stellte er sich dem französischen König zu Diensten, als dieser auf dem Kurfürstentag zu Boppard einerseits in zarter Fürsorge vom Hause Oestreich Schadensersatz begehrte für alle diejenigen, denen im Elsaß von den Armagnaken Verlust erwachsen war, anderseits eine Kostenrechnung von 600 000 Gulden machte als Ersatz für den Verlust von so vielen tüchtigen Leuten und endlich auch noch Rückgabe des Geschützes verlangte, das die Franzosen bei ihrem Abzug verloren hatten.

    Straßburg wollte dem von Vinstingen die Rolle, die er während des Armagnakenkrieges im Elsaß gespielt hatte, nicht ungestraft hingehen lassen: mit|dem pfälzischen Unterlandvogt und den Grafen von Lützelstein fiel es in sein Land ein. Das zahlte er in seiner Weise heim: zum dritten Mal brachte er 1448 den Feind ins Land. Ueberall im Westrich und Lothringen hatte er seinen Ruf erschallen lassen; von allen Seiten liefen ihm die raublustigen Herren und Gesellen des Westrichs zu, und mit 1500 Pferden drang er bis in die Nähe von Straßburg vor, diesmal in Gemeinschaft mit seinem Bruder Wilhelm als Helfer des unruhigen Bischofs Ruprecht von Straßburg. Bald gerieth er in Streit mit dem Bischof, der diese beutegierigen Gäste nicht ernähren konnte, und er zog wieder ab. Und da er nun nicht zu verhindern vermochte, daß Straßburg Waffelnheim, das Schloß seiner Lehnsmannen Walter und Gottfried von Dahn, eroberte und brach, da er es auch über sich ergehen lassen mußte, daß Straßburg ihn in seinem eigenen Lande heimsuchte, so endete dieser „Wasselnheimer“ Krieg für ihn mit einem entschiedenen Mißerfolg. Jetzt reichte er der Stadt die Hand zum Frieden und dieser ist nicht mehr gebrochen worden.

    Mittlerweile war er Marschall von Lothringen und Bar geworden — 1447 bezeichnet ihn Herzog Johann von Calabrien und Lothringen als solchen — und diese Stellung mußte ihn abhalten, in dem Maße wie bisher sich in elsässische Händel zu mischen: dem Kriege jedoch, der zwischen den beiden Häusern Lichtenberg und Leiningen immer heftiger im Elsaß entbrannte, vermochte er nicht fern zu bleiben. Infofern es sich für die Gebrüder von Leiningen um den Mitbesitz von Brumath handelte, war auch das Haus Vinstingen betheiligt; denn dieser Besitz stammte her von Clara, der Erbtochter des elsässischen Landvogtes Ulrich v. V., die Emich V. Gr. von Leiningen 1383 geheirathet hatte, und da nun Herr Johann seine Streitigkeiten mit den eng verwandten Häusern Lützelstein und Lichtenberg beigelegt hatte und er auf der andern Seite auch Ansprüche an den mit Graf Schaffried von Leiningen verschwägerten Grafen Jakob von Saarwerden hatte, so ergab sich daraus eine allgemeine Fehde, in der die Herren von Lichtenberg, Lützelstein und Vinstingen gemeinsam den Gebrüdern von Leiningen, dem Grafen Friedrich von Zweibrücken-Bitsch und dem von Saarwerden sowie den Herren von Ochsenstein und Hohengeroldseck gegenüber standen. Die Entscheidung fiel 1451 in dem Treffen von Reichshofen, in dem der Graf Schaffrid von Leiningen und Georg Herr von Ochsenstein gefangen genommen wurden; die Besiegten mußten die Bedingungen der Sieger annehmen, und so erhielt Herr Johann von Vinstingen auch Antheil an der Hälfte von Stadt und Mark Mauersmünster und den Schlössern Groß- und Klein-Geroldseck, die Georg Herr von Ochsenstein an die Verbündeten hatte abtreten müssen. Die harten Bedingungen, die den Besiegten auferlegt waren, hinderten einen dauernden Frieden, so blieb auch die Feindschaft der Gebrüder von Lichtenberg und Johannes von Vinstingen mit den Gebrüdern von Leiningen bestehen; und noch im J. 1463 schloß Herr Johann mit Kurfürst Friedrich von der Pfalz ein Schutz- und Trutzbündniß wider Graf Emich von Leiningen und seine Brüder sowol für sich als die Grafschaft Saarwerden, (Karlsruhe Pfälz. Copb.) dessen Besitzer den Brüdern von Leiningen abwendig gemacht war und bald in ein noch engeres Verhältniß zu Herrn Johann treten sollte.

    Sonst war seine Thätigkeit im Elsaß jetzt wesentlich friedlicher Art, wie er denn namentlich in Streitigkeiten zwischen den Brüdern von Lichtenberg und in solchen Straßburgs mit seinem Bischof und dem Pfalzgrafen Ludwig dem Schwarzen von Veldenz zu vermitteln suchte. Erheblicher war seine Thätigkeit nach einer andern Richtung. Nach dem Armagnakenkrieg hatte er seinen Frieden mit dem Hause Oestreich gemacht und war Rath und Diener des Erzherzogs Albrecht von Oestreich geworden. Für geleistete Kriegsdienste, vermuthlich gegen die Schweizer, war dieser ihm 9000 Gulden schuldig geworden, wofür er ihm Stadt und Schloß|Thann im Oberelsaß verpfändet hatte. Dieser Rechtsact (Innsbruck A.) wurde 1458 durch Herzog Sigmund von Oestreich-Tirol, der seinem Oheim Albrecht in eben diesem Jahre am Oberrhein in der Herrschaft gefolgt war und in gewisser Hinsicht Ursache hatte Herrn Johann erkenntlich zu sein, bestätigt und erweitert. Dieser junge Fürst, ohnmächtig dem weitern Umsichgreifen der Schweizer Widerstand zu leisten, hatte sich an König Karl von Frankreich gewandt, dessen zu früh verstorbene Tochter Radegundis er hätte heirathen sollen und mit dem er durch seine Gattin Eleonore von Schottland noch immer in naher verwandtschaftlicher Beziehung stand, und letzterer verschrieb er die am meisten gefährdeten Plätze am Oberrhein als Leibgeding in der Meinung, daß die Schweizer sich scheuen würden, die jetzt der Verwandten des Königs von Frankreich gehörigen Besitzungen anzugreifen. Der König gewährte in der That darauf seine moralische Unterstützung, indem er eine Gesandtschaft entsandte, an deren Spitze Herr Johann von Vinstingen stand, und letzterer nahm nun auch diese oberrheinischen Städte und Burgen, soweit sie noch in Herzog Sigmund's Hand waren, für die Herzogin Eleonore im August/September 1458 in Eid und Pflicht. Die Eidgenossen kümmerten sich aber nicht darum, und 1460 ward der Thurgau ihre Beute. — Späterhin entsandte auch König Ludwig XI. den von Vinstingen an Herzog Sigmund (Innsbruck A. Pestarchiv Urk II/96 or. mb.); welches aber der Inhalt seiner Sendung war, läßt sich nicht bestimmen. Ebenso bediente sich Kurpfalz seiner Beziehungen zum französischen Hofe; 24. Februar 1453 bevollmächtigte ihn Kurfürst Friedrich, um ein Bündniß mit König Karl, und 1462, um wieder ein solches mit König Ludwig von Frankreich abzuschließen.

    So zweifelhaft namentlich in seinen ersten stürmischen Jahren seine Dienste waren, so werthvoll waren diejenigen, die er als Marschall von Lothringen diesem Lande widmete. Während König René danach trachtete, eins seiner Titularkönigreiche, wenn möglich Neapel, zu erobern oder sich in Anjou und in der sonnigen Provence an harmlosen Schäferspielen ergötzte, während abenteuerlicher Sinn seinen Sohn Johann von Calabrien nirgends halten ließ und er mit wechselndem Erfolge das Haus Aragon bekämpfte, fiel dem Marschall von Lothringen die wichtige Aufgabe zu, dem hartgeprüften Lande die Segnungen des Friedens zu bewahren, und derselbe Mann, der sich in den sturmvollen Zeiten von 1438—1451 von einem Krieg in den andern stürzte, bewährte sich jetzt als ein weiser Regent, der, wenn es noth that, auch im vorgerückten Alter noch das Schwert zu führen verstand. So war er dem Marschall von Burg und Thibaut von Neuschâtel kräftig entgegengetreten, als dieser Epinal zu gewinnen und seinem Sohne Anton das Bisthum Toul zu verschaffen suchte. Seine letzte Waffenthat war die Eroberung von Liverdun im J. 1467; im November desselben Jahres schloß er die Augen.

    Zitat aus: https://www.deutsche-biographie.de/sfz55850.html

    Name:
    Finstingen, Fénétrange

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fénétrange

    Kinder:
    1. 24. Heinrich IV von Lichtenberg (zu Lichtenau) gestorben am 18 Nov 1393.
    2. Adelheid von Lichtenberg gestorben am 15 Apr 1415.
    3. Elisabeth von Lichtenberg
    4. Walpurga von Lichtenberg
    5. Johann von Lichtenberg
    6. Metza von Lichtenberg

  9. 52.  Markgraf Rudolf VI von BadenMarkgraf Rudolf VI von Baden (Sohn von Markgraf Friedrich III von Baden und Margareta von Baden); gestorben am 21 Mrz 1372.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1353 bis 1372, Baden, DE; Markgraf von Baden

    Notizen:

    Markgraf Rudolf VI. von Baden († 21. März 1372), genannt „der Lange“ (oder auch der Große), war von 1353 bis 1372 regierender Markgraf von Baden und Graf von Eberstein.

    Markgraf Rudolf VI. ist der Sohn von Markgraf Friedrich III. von Baden (* um 1327; † 2. September 1353) und Margareta von Baden († 1. September 1367). 1353 trat Rudolf die Nachfolge seines Vaters an. Im gleichen Jahr war schon sein Vetter verstorben, der Markgraf von Baden zu Eberstein, Hermann IX. dessen Erbprinz, Friedrich IV. bereits vor ihm gestorben war, so dass nun Rudolf auch Hermann IX. beerbte. 1361 starb auch Rudolfs Onkel, Rudolf V., so dass unter Rudolf VI. die Markgrafschaft Baden wieder vereint war, da die anderen Linien erloschen waren. Unter seiner Regentschaft wurden die Markgrafen von Baden erstmals als Reichsfürsten anerkannt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_VI._(Baden)

    Rudolf + Mechtild von Sponheim. Mechtild gestorben am 1 Nov 1410. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 53.  Mechtild von SponheimMechtild von Sponheim gestorben am 1 Nov 1410.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen folgende Kinder hervor:
    - Bernhard (* 1364; † 5. April 1431), regierender Markgraf
    - Rudolf († 1391)
    - Matilde (Mechthildis) († 3. August 1425 in Schleusingen) ⚭ 4. Juli 1376 Graf Heinrich von Henneberg (* 1350; † 26. Dezember 1405)

    Kinder:
    1. 26. Markgraf Bernhard I von Baden wurde geboren in 1364; gestorben am 5 Apr 1431 in Baden-Baden, Baden, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche Baden-Baden, Baden, DE.
    2. Mathilde (Mechtildis) von Baden wurde geboren in vor 22 Jun 1368; gestorben am 3/6 Aug 1425 in Schleusingen, Thüringen.

  11. 56.  Herr Kraft II. von Hohenlohe-WeikersheimHerr Kraft II. von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in nach 1280 (Sohn von Herr Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim und Margarethe von Truhendingen); gestorben am 3 Mai 1344.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1343, Burg Mergentheim; Verkauft die noch in seinem Besitz befindliche Burg zu Mergentheim für 2000 Pfund an den Deutschen Orden
    • Titel (genauer): 1290 bis 1344, Herrschaft Hohenlohe-Weikersheim; Herr von Hohenlohe-Weikersheim

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kraft_II._(Hohenlohe-Weikersheim)

    Kraft II. von Hohenlohe-Weikersheim (* nach 1280; † 3. Mai 1344) war ein fränkischer Edelmann und Ritter und ist Stammvater sämtlicher Mitglieder des Hauses Hohenlohe, die nach 1412 lebten.

    Abstammung
    Kraft II. von Hohenlohe war ein Sohn des fränkischen Edelmannes Kraft I. von Hohenlohe (* um 1240; † 1313) und dessen zweiter Frau Margarethe von Truhendingen.

    Herrschaft in den eigenen Territorien
    Zunächst regierte Kraft II., der seit 1290 in Urkunden auftaucht, auf den ererbten väterlichen Gütern um Öhringen, Neuenstein und Waldenburg. Mit dem Tod seines älteren Halbbruders Konrad kam Weikersheim 1329 zunächst an Krafts Bruder Gottfried II., der schon Röttingen besaß. Als Gottfried II. 1339 starb, erbte Kraft II. dessen Teile und herrschte bis zu seinem Tod 1344.

    Im Dienst des Hauses Habsburg
    Im Streit zwischen den Häusern Habsburg und Wittelsbach um den deutschen Königsthron diente Kraft II. zunächst Friedrich dem Schönen, der als Gegenkönig in die Geschichte einging, während sich der überwiegende Teil der Angehörigen des Hauses Hohenlohe von Beginn an für König Ludwig den Bayern einsetzte. Als Lohn für seine Dienste wurde Kraft II. im Dezember 1314 von König Friedrich dem Schönen mit Besitzungen des geächteten Grafen Konrad von Oettingen, seines Schwagers belehnt. Für sein Versprechen, den Gegenkönig im Krieg mit König Ludwig auf dem Gebiet des Herzogtums Franken mit 100 Rittern und überall sonst mit mindestens 50 Rittern zu dienen, erhielt er außerdem Rothenburg ob der Tauber als Pfand. Im Jahr 1315 gab es wegen seiner Dienste im Lager von Breitenbronn eine zusätzliche Belohnung für Kraft II. Es wurde ihm eine Anweisung von 200 Mark Silber auf die Reichsmünze in Schwäbisch Hall erteilt. Mit König Ludwig dem Bayern geriet Kraft II. in direkte Auseinandersetzung, da er die von seiner Schwester Adelheid, der Witwe Konrads von Oettingen, beanspruchten Burgen Wahrberg und Herrieden nicht an den Eichstätter Bischof Philipp von Rathsamhausen ausliefern wollte. Dem Bischof von Eichstätt wurden sie bereits 1313 durch einen Schiedsspruch zugesprochen. Um den Konflikt in seinem Sinne zu lösen, überfiel Kraft II. wahrscheinlich im April 1315 mit anderen Anhängern der Habsburger den vom Rheinland heimkehrenden König Ludwig. Dazu legten sie Feuer an das Rasthaus, in dem der König schlief, so dass dieses in Brand geriet. Es gelang König Ludwig jedoch knapp, das brennende Gebäude zu verlassen und sein Leben zu retteten. Den Mordanschlag beantwortete König Ludwig im Frühjahr 1316. Er zog mit überlegenen Streitkräften gegen Kraft II. von Hohenlohe ins Feld und eroberte die Burg Herrieden. Der König ließ sie anschließend in Trümmer legen, ebenso Wahrberg und das für unüberwindlich gehaltene Schillingsfürst. Der König zwang Kraft II. zudem, seine Territorien zu räumen. Erst nach der für die Habsburger verlorenen Schlacht bei Mühldorf am 28. September 1322 wechselte Kraft II. die Seiten und trat in das Lager des siegreichen Königs Ludwig über.

    Im Dienst des Hauses Wittelsbach
    Trotz der bisher erbitterten Feindschaft war König Ludwig bereit, seinen früheren Gegner Kraft II. von Hohenlohe in einer am 5. Januar 1323 in Amberg ausgestellten Urkunde völlige Indemnität zu gewähren. Dies zeigt, dass Kraft II. ein sehr hohes Ansehen als tapferer Kämpfer genoss. Schon im Februar 1323 versetzte König Ludwig ihm wegen seiner Dienstbereitschaft die Stadt Crailsheim, die Burg Lohr und das Dorf Honart. Im August 1323 verlieh er ihm die Burg und Stadt Forchtenberg, die zuvor ein Reichslehen des Grafen Ruprecht von Durne war, worüber sein Vater mit diesem einen Erbvertrag abgeschlossen hatte.

    Die Habsburger waren über den Übertritt Krafts II. so verbittert, dass Herzog Leopold bei einem Vertrag in Bar sur Aube mit König Karl IV. von Frankreich diesen versprechen ließ, falls er römischer König würde, Kraft II. von Hohenlohe niemals mehr in Gnaden aufzunehmen.

    Allerdings verdankte Kraft II. der neu erworbenen Gunst des Königs aus Bayern auch in den folgenden Jahren reiche Erwerbungen und Auszeichnungen. Am 13. Juli 1326 leistete er König Ludwig ein Dienstgelöbnis im Namen des gesamten Hauses Hohenlohe. Am 28. Januar 1332 wurde er mit einigen Verwandten und anderen Herren von Ludwig IV., seit 1328 auch Kaiser, zum Schirmherrn des Stifts St. Viktor vor Mainz bestellt. Im Juli 1332 half er dem Kaiser im Krieg gegen Heinrich II. von Niederbayern, dessen Residenzstadt Straubing zu belagern. Für die dabei erlittenen Verluste räumte ihm Kaiser Ludwig zusätzliche Geld- und Zolleinkünfte ein. Außerdem gewährte der Kaiser seinem Gefolgsmann Kraft II. 1332 die Würde eines Marschalls und kaiserlichen Rats. 1339 belehnte ihn der Kaiser mit der Burg Schüpf, die bereits 1235 an ihn verpfändet worden war. Am 1. Juli 1340 trat Kraft II. mit anderen Herren des Herzogtums Franken dem durch den Kaiser vermittelten Schirm- und Friedensbündnis mit den Söhnen des Kaisers bei. Der Hausbesitz der Linie Hohenlohe-Weikersheim war in der Zeit Krafts II. deutlich vergrößert worden. Es kam schließlich auch noch die Grafschaft Flügelau als würzburgisches Lehen hinzu.

    1343 verkauften Kraft II. die noch in seinem Besitz befindliche Burg zu Mergentheim für 2000 Pfund an den Deutschen Orden.[1]

    Name:
    Halbbruder von Konrad, Sohn von Kraft I., erhielt Öhringen, Neuenstein und Waldenburg. Dazu erbte er 1339 die Lande seines (Halb?)Bruders Gottfried II.



    Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Jagst und Tauber. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts waren das Gebiet und seine Herrscher fürstlich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenlohe_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    Weikersheim ist einer der Stammsitze des Hauses Hohenlohe, dessen Stammvater Konrad sich im 12. Jahrhundert noch „von Weikersheim“ nannte. Von den im 13. Jahrhundert aufgespaltenen Linien Hohenlohe, Weikersheim und Brauneck blieb im 15. Jahrhundert nur die Linie Weikersheim übrig.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Weikersheim

    Die Edelherren von Hohenlohe-Weikersheim stiegen erst 1450 in den Reichsgrafenstand auf.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Hohenlohe

    Kraft heiratete Adelheid Mechthild von Württemberg in cir 1306. Adelheid (Tochter von Graf Eberhard I. von Württemberg und Markgräfin Irmengard von Baden) gestorben in 1342. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 57.  Adelheid Mechthild von WürttembergAdelheid Mechthild von Württemberg (Tochter von Graf Eberhard I. von Württemberg und Markgräfin Irmengard von Baden); gestorben in 1342.
    Kinder:
    1. 28. Herr Kraft III. von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in cir 1315; gestorben am 16 Nov 1371.
    2. Irmengard (Irmgard) von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in 1315; gestorben am 11 Mai 1371 in Kloster Liebenau, Worms, DE.

  13. 58.  Landgraf Ulrich I. von LeuchtenbergLandgraf Ulrich I. von Leuchtenberg wurde geboren in 1293; gestorben am 23 Nov 1334 in Walderbach.

    Ulrich heiratete Anna von Nürnberg am 23 Apr 1328. Anna gestorben in 1340. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 59.  Anna von Nürnberg gestorben in 1340.

    Notizen:

    Kinder:
    - Margarethe von Leuchtenberg († 1380)
    - Elisabeth von Leuchtenberg († 25. Juli 1361), ∞ Johann I. von Henneberg-Schleusingen (* 1289; † 1359)
    - Anna von Leuchtenberg († 11. Juni 1390), ∞ Kraft III. von Hohenlohe-Weikersheim († 1371), Sohn des Kraft II. von Hohenlohe-Weikersheim
    - Ulrich II. von Leuchtenberg (* 1328; † 1378), ∞ Margareta von Falkenberg (* 1331; † 1399)
    - Johann I. von Leuchtenberg (* 1330; † 2. Dezember 1407), ∞ Marcela z Rožmberka (* 1332; † 1380)

    Kinder:
    1. Elisabeth von Leuchtenberg gestorben am 25 Jul 1361.
    2. 29. Landgräfin Anna von Leuchtenberg gestorben am 11 Jun 1390.