Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Graf Gerlach I von Nassau

Graf Gerlach I von Nassau

männlich 1258 - 1361  (103 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  Graf Gerlach I von NassauGraf Gerlach I von Nassau wurde geboren in 1258 (Sohn von König Adolf von Nassau und Imagina von Limburg (von Isenburg)); gestorben am 7 Jan 1361 in Burg Sonnenberg; wurde beigesetzt in Kloster Klarenthal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1326, Wetterau; Wird kaiserlicher Vogt der Wetterau
    • Besitz: 1326, Schloss Neuweilnau; Erwirbt die Hälfte der Grafschaft Weilnau mit Schloss Neuweilnau.
    • Besitz: 1328, Merenberg; Erwirbt die Herrschaft Merenberg

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Nassau war ein weit verzweigtes deutsches Adelsgeschlecht von europäischer Bedeutung, dessen Anfänge bis ins 11. Jahrhundert reichen. Das Haus teilte sich im 13. Jahrhundert in eine nördliche und eine südliche Hauptlinie und seit dem Spätmittelalter in zahlreiche weitere Linien auf. Der südlichen Linie entspross der 1292 gewählte römisch-deutsche König Adolf von Nassau.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Nassau

    Besitz:
    Die Grafschaft Weilnau entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Abspaltung einer Nebenlinie der Grafen von Diez, die auf der 1208 erstmals erwähnten Burg Altweilnau ihren Sitz nahm und sich in der Folge Grafen von Weilnau nannte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weilnau

    Besitz:
    Das Haus Merenberg war eine mittelalterliche Adelsfamilie, die sich nach der Burg Merenberg in Merenberg bei Weilburg an der Lahn im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen nannte. Die Familie verfügte im 12. und 13. Jahrhundert über ausgedehnten Besitz im heutigen Mittelhessen. Mit dem Aussterben der Familie im Mannesstamm 1328 ging ihr Besitz an das Haus Nassau-Weilburg über; noch heute trägt der Großherzog von Luxemburg aus dieser Familie den Titel eines Herrn zu Merenberg. Daneben führte seit 1868 eine morganatische Nebenlinie des herzoglichen Hauses Nassau, die 1965 im Mannesstamm erlosch, einen gräflichen Titel von Merenberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Merenberg_(Adelsgeschlecht)

    Gestorben:
    Die Burg Sonnenberg ist die Ruine einer Spornburg in Wiesbaden-Sonnenberg an den Hängen des Vordertaunus in Hessen. Sie wurde ab 1200 von den Grafenbrüdern Heinrich II. und Ruprecht von Nassau zum Schutz von Wiesbaden auf einem Felsen errichtet als Feste gegen die benachbarten Herren von Eppstein, mit denen es dauerhafte Grenzstreitigkeiten gab. Die Nassauer waren von Friedrich I. wahrscheinlich als Dank für Ihre Unterstützung in den Römerzügen 1154 mit dem Königshof Wiesbaden belehnt worden. Der Königshof Wiesbaden erscheint erstmals 829 als Verwaltungssitz des Königssondergaus, welcher von Karl dem Großen eingerichtet wurde. Die Gerichtsstätte für den Gau lag aber auf dem Herrschaftsgebiet der Eppsteiner. Diese komplizierte räumliche Besitzverteilung beider Häuser gab Anlass zu ständigem Unfrieden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Sonnenberg

    Begraben:
    Das Kloster Klarenthal ist ein ehemaliges Klarissenkloster und Hauskloster des Hauses Nassau im Wiesbadener Stadtteil Klarenthal. Klarenthal war das einzige Kloster in der heutigen Gemarkung Wiesbaden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Klarenthal

    Gerlach heiratete Agnes von Hessen in vor 1307. Agnes (Tochter von Heinrich von Hessen und Herzogin Agnes von Bayern) wurde geboren in cir 1290; gestorben am 13 Jun 1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Kinder:
    - Adolf I. (1307–1370), Graf von Nassau-Wiesbaden-Idstein (1355–1370)
    - Johann I. (1309–1371), Graf von Nassau-Weilburg (1355–1371)
    - Gerlach von Nassau (1322–1371), Erzbischof von Mainz (1346–1371)
    - Adelheid († 8. August 1344), verheiratet mit Ulrich III. von Hanau. Ihr Grabstein ist im Kloster Arnsburg erhalten.
    - Agnes, 1333 als Nonne und um 1355 als Äbtissin des Klosters Klarenthal genannt
    - Anne, 1337 mit Graf Crafft (Kraft) von Hohenlohe verlobt gewesen

    Kinder:
    1. Graf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-Idstein wurde geboren in 1307; gestorben am 17 Jan 1370 in Idstein.
    2. Adelheid von Nassau gestorben am 8 Aug 1344.

    Familie/Ehepartner: Irmengard (Irmgard) von Hohenlohe-Weikersheim. Irmengard (Tochter von Herr Kraft II. von Hohenlohe-Weikersheim und Adelheid Mechthild von Württemberg) wurde geboren in 1315; gestorben am 11 Mai 1371 in Kloster Liebenau, Worms, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Mit seiner zweiten Frau Irm(en)gard von Hohenlohe-Weikersheim (* 1315; † 1371/1372), Tochter von Kraft von Hohenlohe-Weikersheim und Witwe von Konrad von Zollern († 1334), hatte er die Kinder:

    - Kraft (nach 1333–1356), Graf von Nassau-Sonnenberg (1355–1356), gefallen in der Schlacht bei Maupertuis (Frankreich)
    - Ruprecht VII. (um 1340–1390), Graf von Nassau-Sonnenberg (1356–1390)


Generation: 2

  1. 2.  König Adolf von NassauKönig Adolf von Nassau wurde geboren in vor 1250; gestorben am 2 Jul 1298 in bei Göllheim; wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster Rosenthal, dann Dom Speyer.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Adolf of Germany
    • Französischer Name: Adolphe de Nassau
    • Titel (genauer): Graf von Nassau, Römisch-deutscher König (von 1292 bis 1298)
    • Titel (genauer): Count of Nassau (from about 1276), King of Germany (King of the Romans, from 1292 until his deposition)
    • Titel (genauer): Empereur du Saint-Empire qui régna (de 1292 à 1298), Comte de Nassau-Wiesbaden, Comte de Nassau-Weilburg, Comte de Nassau-Idstein (de 1276 à 1298)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Adolf_of_Germany

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Adolphe_de_Nassau



    https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_von_Nassau

    Adolf von Nassau (* vor 1250; † 2. Juli 1298 bei Göllheim) aus der Walramischen Linie des Adelsgeschlechts der Nassauer war von 1292 bis 1298 römisch-deutscher König. Er gilt als der zweite in der Reihe der sogenannten Grafenkönige und war der erste geistig und körperlich gesunde Herrscher des Heiligen Römischen Reiches, den die Kurfürsten ohne Bannspruch des Papstes absetzten. Zu Tode kam Adolf in der Schlacht bei Göllheim im Kampf mit dem Gegenkönig Albrecht von Österreich.

    Familie
    Adolf war der zweite Sohn des Grafen Walram II. von Nassau und der Adelheid von Katzenelnbogen. Er heiratete um 1270 Imagina von Isenburg-Limburg.

    Adolfs Bruder war Diether von Nassau, der nach Adolfs Tod Erzbischof von Trier wurde. Agnes von Isenburg-Limburg, die Schwester Imaginas, war mit Heinrich von Westerburg verheiratet. Dieser war der Bruder des Erzbischofs von Köln, Siegfried von Westerburg. Nach neueren Forschungen war auch die als Selige verehrte Mystikerin Christina von Retters sehr wahrscheinlich eine der Schwestern Adolfs.[2]

    Wirken als Graf von Nassau
    Adolf wurde 1277 Graf von Nassau. Sein Erbe umfasste die nassauischen Länder südlich der Lahn im Taunus. Zu seiner Herrschaft gehörten als Lehen des Reiches Wiesbaden und Idstein sowie im Auftrag des Bistums Worms die Vogtei über Weilburg. Weiterhin hatte er Teil am Gemeinschaftsbesitz des nassauischen Stammlandes um die Burg Nassau und die Laurenburg.

    Um 1280 war er in die Nassauisch-Eppsteinische Fehde verwickelt, in deren Folge die Eppsteiner die Stadt Wiesbaden und die Burg Sonnenberg zerstörten. Nach drei Jahren kam es 1283 zu einem Vergleich. Die Stadt Wiesbaden und die Burg Sonnenberg wurden wieder aufgebaut. Sonnenberg wurde neben Idstein die Residenz von Graf Adolf. Für Idstein erlangte Adolf 1287 Stadtrechte und baute die Befestigungen aus.

    Unter Vermittlung seines Onkels Eberhard I. von Katzenelnbogen gelangte Adolf an den Hof Königs Rudolf I. von Habsburg, in dessen Umgebung er mehrfach bezeugt ist. König Rudolf belehnte 1286 Adolf mit dem Burghauptmannamt auf der Burg Kalsmunt in Wetzlar. Ein Jahr später wurde Adolf mit dem Burghauptmannamt auf der Burg Gutenfels bei Kaub belehnt; dadurch wurde er auch Lehnsmann des Pfalzgrafen bei Rhein.

    Adolf war Anfang vierzig, als er zum König gewählt wurde. Seine politischen Aktivitäten hatten sich bis dahin auf seine Rolle als Bundesgenosse des Kölner Erzbischofs beschränkt. Adolf hatte zwar keine eigene Kanzlei, dürfte sich aber auf Grund seiner Beziehungen zu den Erzbischöfen von Köln und Mainz in den politischen Verhältnissen im Gebiet des Mittelrheins und von Mainz ausgekannt haben. Er sprach Deutsch, Französisch und Latein, was für die damalige Zeit bei Adeligen selten war.

    Nach der Königswahl war Adolf von Nassau nur noch selten in seinem Stammland. Die Regierung dort hatte er an seine Burgmänner übertragen. Zu den wichtigsten Ereignissen gehörte am 17. Januar 1294 der Kauf der Herrschaft Weilburg für 400 Pfund Heller vom Bistum Worms. Dem Ort Weilburg verlieh er am 29. Dezember 1295 Stadtrechte.

    Wahl zum König
    Fürstenallianz zugunsten Adolfs
    Dem Vorgänger Adolfs, dem römisch-deutschen König Rudolf I. von Habsburg, gelang es nicht, den böhmischen König Wenzel II. dafür zu gewinnen, der Wahl seines Sohnes Albrecht zu seinem Nachfolger als Herrscher des Heiligen Römischen Reichs zuzustimmen. Nach dem Tod Rudolfs blieben die Bedenken Wenzels und der anderen Kurfürsten gegen Albrecht weiter bestehen. Nur der Pfalzgraf Ludwig der Strenge versprach Albrecht, ihn zu wählen. Die Ressentiments gegen Albrecht gingen nach einer Quelle aus dem 14. Jahrhundert so weit, dass der Erzbischof von Köln, Siegfried von Westerburg, die Ablehnung zum Prinzip erhob, indem er argumentierte, dass es Unrecht sei, wenn der Sohn dem Vater auf den Thron folge.

    Weiterhin kamen Wenzel und Siegfried mit Gerhard II. von Eppstein, dem Erzbischof von Mainz, überein, dass ein zukünftiger König hauptsächlich ihren Interessen dienen solle. Wenzel gelang es, auch den brandenburgischen und den sächsischen Kurfürsten auf seine Seite zu ziehen. Der sächsische Herzog verpflichtete sich am 29. November 1291 schriftlich, er werde genauso abstimmen wie Wenzel. Der brandenburgische Markgraf dürfte eine ähnliche Verpflichtung abgegeben haben. Der Pfalzgraf und der Trierer Erzbischof beugten sich daraufhin der Mehrheit des Kurfürstenkollegiums.

    Wahlversprechen Adolfs
    Daher schlug wohl der Kölner Erzbischof dem Kurfürstenkollegium Adolf von Nassau als König vor. Dieser erklärte sich für den Fall seiner Wahl bereit, den Kurfürsten umfangreiche Zugeständnisse zu machen und ihren politischen Forderungen zu folgen.

    Einige Tage vor der Wahl, am 27. April 1292, ließ sich als Erster der Kölner Erzbischof eine Urkunde ausstellen, in der ihm Adolf für den Fall seiner Wahl eine lange Liste von Besitzbestätigungen, Verpfändungen von Reichsstädten und Reichsburgen sowie eine Summe von 25.000 Mark in Silber zusagte. Weiterhin versprach Adolf den Beistand gegen konkret aufgeführte Gegner, aber auch allgemeinen Beistand; zudem sollte er keinen Feind des Erzbischofs in seinen Rat aufnehmen. Nach der Wahl sollte Adolf dem Erzbischof hinreichende Sicherheiten für die Erfüllung der Versprechen geben, andernfalls würde er seines Throns verlustig gehen. Die letzte Klausel belegt den Umstand, dass Ende des 13. Jahrhunderts die Krönung zum König als konstituierendes Moment der Herrschaft noch sehr entscheidend war. Denn Adolf versprach dem Erzbischof, erst um seine Krönung zu bitten, wenn er die angesprochenen Sicherheiten beigebracht habe.

    Die anderen Kurfürsten ließen sich von Adolf ähnliche Zugeständnisse, allerdings erst nach der Wahl, bestätigen. Am weitreichendsten waren die Zugeständnisse an den böhmischen König Wenzel vom 30. Juni 1292. Adolf versprach Wenzel, dem Habsburger Albrecht die beiden Herzogtümer Österreich und Steiermark wieder zu entziehen. Dies solle auf die gleiche Weise geschehen, wie der vorige König Rudolf dem böhmischen König Ottokar II., dem Vater Wenzels, Reichsterritorien abgenommen hatte. Albrecht solle zunächst zu einer Gerichtsverhandlung geladen werden. Wenn er sich nicht beuge, sollten die Beschlüsse des Gerichts innerhalb eines Jahres mit Gewalt vollzogen werden. Wenzel werde anschließend die ehemaligen Gebiete seines Vaters zurückerhalten.

    Dem Mainzer Erzbischof Gerhard II. wurden die Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen übertragen, was den Interessen des Mainzers im Thüringer Raum entsprach. Weiterhin erhielt der Erzbischof finanzielle Vergünstigungen. Ähnlich wie sein Kölner Amtskollege verbot auch der Mainzer Kurfürst, dass ihm unliebsame Personen in Adolfs Rat aufgenommen würden.

    Im Vergleich zu den Vergünstigungen, die der Mainzer, der Kölner und der böhmische Kurfürst erhielten, waren die Zuwendungen an den Pfalzgrafen und den Trierer Erzbischof bescheidener.

    Am 5. Mai 1292 kam es zur Wahl Adolfs und am 24. Juni zur Krönung in Aachen. Allerdings waren seiner Macht wegen der eingegangenen Verpflichtungen von Anfang an enge Grenzen gesetzt.

    Herrschaft
    Bruch der Wahlversprechen
    Wie mit dem Kölner Erzbischof vereinbart, blieb Adolf nach seiner Wahl vier Monate in dessen Herrschaftsgebiet. Der Erzbischof erwartete vom König eine Revision der Ergebnisse der Schlacht von Worringen 1288. Er hatte die Hoffnung, wieder größeren Einfluss in der Stadt Köln zu gewinnen. Trotz der engen Vorgaben emanzipierte sich Adolf rasch von seinen Wählern und schloss Bündnisse mit ihren Gegnern. So bestätigte er beispielsweise die Rechte von Adligen und der Stadt Köln, die sich gegen ihren Landesherrn gewandt hatten, und erweiterte diese Rechte sogar.

    Auch die Versprechungen hinsichtlich der Herzogtümer Österreich und Steiermark brach Adolf sehr schnell. Albrecht vermied als kluger Diplomat eine Auseinandersetzung mit dem neuen König und erhielt gegen Herausgabe der Reichskleinodien, die er von seinem Vater her noch in Besitz hatte, im November 1292 eine förmliche Belehnung mit Österreich, der Steiermark, der Windischen Mark und der Herrschaft Pordenone. Die Verfügung über die prestigeträchtigen Insignien und Reliquien des Reiches war ein zusätzliches und wichtiges Indiz für die Legitimität der Herrschaft des Königs, aber keine zwingende Voraussetzung. Mit jeder neuen Urkundenausfertigung rückte Adolf von seinen Versprechungen ein Stück weiter ab, ohne dass man ihn des offenen Vertragsbruchs bezichtigen konnte.

    Auch sonst agierte Adolf als selbstbewusster Herrscher. Sein Hof war Anziehungspunkt für alle, die Schutz vor den mächtiger werdenden Territorialherren des Reiches suchten. Er hielt zahlreiche Hoftage ab, erneuerte bereits zu Beginn seiner Herrschaft den allgemeinen Landfrieden Rudolfs I. für weitere zehn Jahre und stiftete mindestens zwei regionale Landfrieden.

    Adolf nutzte das Lehnswesen als eines seiner wichtigsten Herrschaftsinstrumente. Er verlangte von den geistlichen Reichsfürsten für die Belehnung mit Regalien eine Zahlung, die sogenannte Lehnsware, und steigerte dieses Verlangen bis zum Ärgernis. Zeitgenossen sahen in diesem Vorgehen simonistische Tendenzen. Von heutigen Historikern wird es jedoch eher als innovative Möglichkeit angesehen, neue Staatseinnahmequellen zu erschließen, wie dies auch andere westeuropäische Könige taten. Auch die Wiedergewinnung und Verwaltung des Reichsgutes war ihm wichtig. So gelang ihm durch geschickte Heiratspolitik, ehemaliges Reichsgut wieder in die Verfügungsmacht des Reiches zu bringen.

    Bündnis mit England
    Im Jahre 1294 stand seine Herrschaft auf dem Höhepunkt. Adolf schloss mit dem englischen König Eduard I. ein Bündnis gegen Frankreich und erhielt dafür 60.000 Pfund Sterling, das entsprach 90.000 Goldmark. Das als Söldnertum aufgefasste Bündnis und die Tatsache, dass Adolf seinen Verpflichtungen nicht nachkam, schadeten zwar seinem Ansehen, waren aber zunächst folgenlos.

    Dem Vertrag waren Versuche Frankreichs vorausgegangen, das Herzogtum Burgund und die Grafschaft Flandern zu erobern. Als Folge des Flämischen Erbfolgekrieges versuchte Philipp der Schöne, Frankreich um Flandern zu erweitern. Graf Guido von Dampierre vermittelte daher das Bündnis zwischen Eduard I. und Adolf zu seinem Schutz. Adolf ließ im Reich Truppen für einen Krieg gegen Frankreich werben. Papst Bonifatius VIII. befahl jedoch 1295 den Frieden und drohte Adolf für den Fall des Kriegsbeginns mit der Exkommunikation.

    Politik in Thüringen
    Wenig später griff er im von Kämpfen zerrütteten Thüringen ein, indem er die Landgrafschaft von Albrecht dem Entarteten kaufte. Adolf nutzte dabei die Kämpfe, welche zwischen Albrecht und seinen Söhnen Friedrich und Dietrich ausgebrochen waren. Den Kauf vollzog er in seiner Eigenschaft als König und wohl mithilfe der Zahlungen aus England. Rechtlich gesehen war dies zulässig, da Adolf den Lehnsinhaber bewog, auf sein Lehen zu verzichten, und das Land wieder dem Reich zuführte. Weiterhin zog er die Markgrafschaft Meißen als Reichslehen ein, da diese nach dem Aussterben einer Nebenlinie der Wettiner im wörtlichen Sinne herrenlos und von einem Sohn Albrechts des Entarteten besetzt worden war.

    Dieser Kauf und die Einziehung der Mark Meißen berührten aber die Interessen von gleich vier Kurfürsten. So konnte der Mainzer Erzbischof geltend machen, dass ein Teil Thüringens kein Reichslehen, sondern Mainzer Kirchenlehen sei. Böhmen konnte über den Machtzuwachs des Königs an seiner nördlichen Grenze auch nicht begeistert sein, zumal Adolf Wenzel II. die Belehnung mit der Mark Meißen zugesagt hatte. Auch hofften alle Kurfürsten, aus den Wirren in Thüringen Gewinn zu schlagen. Neben der vordergründigen Rückführung von Reichslehen zum Reich ist aber auch nicht auszuschließen, dass Adolf bestrebt war, sich eine, wenn auch kleine Hausmacht aufzubauen. Zunächst gelang es Adolf, seine Erwerbungen diplomatisch abzusichern und den brandenburgischen Markgrafen zum aktiven Handeln und den Mainzer Erzbischof sowie den Herzog von Sachsen zumindest zur Duldung des Kaufes zu bewegen.

    Zwei blutige Feldzüge waren zur Sicherung der Erwerbungen notwendig, ein Landfrieden sicherte die Errungenschaften. Zwei Jahre später, im Sommer 1296, verkündete Adolf auf der Einladung zu einem Hoftag stolz, dass er durch seine Maßnahmen den Besitz des Reiches bedeutend vermehrt habe.

    Mehr unter obenstehendem Link..



    Name:
    Das Haus Nassau war ein weit verzweigtes deutsches Adelsgeschlecht von europäischer Bedeutung, dessen Anfänge bis ins 11. Jahrhundert reichen. Das Haus teilte sich im 13. Jahrhundert in eine nördliche und eine südliche Hauptlinie und seit dem Spätmittelalter in zahlreiche weitere Linien auf. Der südlichen Linie entspross der 1292 gewählte römisch-deutsche König Adolf von Nassau.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Nassau

    Begraben:
    Albrecht verwehrte den Gefolgsleuten Adolfs, den gefallenen König im Speyerer Dom beizusetzen. Daher wurde Adolf zunächst nahe bei Göllheim im Zisterzienserinnenkloster Rosenthal beigesetzt und erst später nach Speyer überführt. An seinem Todesort in Göllheim erinnert das Königskreuz an ihn. Es ist das älteste Flurkreuz der Pfalz.

    Adolf heiratete Imagina von Limburg (von Isenburg) in cir 1270. Imagina (Tochter von Herr Gerlach I. von Limburg (von Isenburg) und I. von Blieskastel) wurde geboren in cir 1255 in Limburg an der Lahn ?; gestorben am 29 Sep 1318 in Kloster Klarenthal bei Wiesbaden; wurde beigesetzt in Kloster Klarenthal bei Wiesbaden. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Imagina von Limburg (von Isenburg)Imagina von Limburg (von Isenburg) wurde geboren in cir 1255 in Limburg an der Lahn ? (Tochter von Herr Gerlach I. von Limburg (von Isenburg) und I. von Blieskastel); gestorben am 29 Sep 1318 in Kloster Klarenthal bei Wiesbaden; wurde beigesetzt in Kloster Klarenthal bei Wiesbaden.

    Notizen:

    Limburg (Adelsgeschlecht)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Limburg_(Adelsgeschlecht)




    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Imagina_of_Isenburg-Limburg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Imagina_von_Isenburg-Limburg

    Imagina von Limburg, auch Imagina von Isenburg-Limburg (* um 1255 wahrscheinlich in Limburg an der Lahn; † 29. September 1318[1] im Kloster Klarenthal bei Wiesbaden) war als Frau von König Adolf von Nassau römisch-deutsche Königin.

    Leben
    Ihr Vater war Gerlach I. aus dem Haus Limburg, einer Seitenlinie des Herren von Isenburg. Ihre Mutter war Imagina von Blieskastel.

    Um 1270 heiratete sie Graf Adolf von Nassau aus der walramischen Linie des Hauses Nassau. Ihre wichtigste Residenzen waren die Burg Idstein und die Burg Sonnenberg. Nach der Wahl Adolfs im Jahr 1292 zum deutschen König residierte sie überwiegend auf der Reichsburg Achalm, wenn sie ihren Mann nicht auf seinen Reisen begleitete.

    Laut Volksüberlieferung ließ sie nach dem Tod ihres Mannes in der Schlacht bei Göllheim, am Sterbeort das frühgotische Königskreuz errichten. Die heutige Geschichtsschreibung vermutet jedoch ihren Sohn Gerlach I. von Nassau als Erbauer. Im Jahr 1309 erlebte sie die Überführung der Leiche ihres Mannes vom Kloster Rosenthal in den Speyerer Dom. Sie nahm ihren Witwensitz anfänglich auf der Burg Weilburg und verlegte ihn später in das Kloster Klarenthal, dem ihre Tochter Adelheid als Äbtissin vorstand. Im Kloster Klarenthal starb Imagina und wurde dort bestattet.

    Literatur
    A. Ullrich: Die Landes- und Kirchengeschichte des Herzogthums Nassau von den ältesten Zeiten bis zur Reformation in übersichtlichem Zusammenhang. 2. Auflage, Wiesbaden 1862.
    Weblinks
    Geschichte der Burg Achalm
    Einzelnachweise
    Ullrich, Landes- und Kirchengeschichte des Herzogthums Nassau, Wiesbaden 1862, S. 418.
    Adolf von Nassau bei „Genealogie Mittelalter“

    Notizen:

    Adolf und Imagina hatten mindestens 8 Kinder, davon 5 Söhne und 3 Töchter.

    - Heinrich (starb jung)
    - Imagina (starb jung)
    - Ruprecht VI., Graf von Nassau (* vor 1280; † 2. November 1304)
    - Mechthild (1280–1323), heiratete Rudolf den Stammler
    - Gerlach I., Graf von Nassau (* vor 1288; † 7. Januar 1361)
    - Adolf (* 1292; † 1294)
    - Adelheid, Äbtissin von Kloster Klarenthal seit 1311 († 1338)
    - Walram III., Graf zu Nassau-Wiesbaden (* 1294; † 15. Mai 1324)

    Kinder:
    1. Prinzessin Mechthild von Nassau wurde geboren in 1280; gestorben in 1323.
    2. 1. Graf Gerlach I von Nassau wurde geboren in 1258; gestorben am 7 Jan 1361 in Burg Sonnenberg; wurde beigesetzt in Kloster Klarenthal.


Generation: 3

  1. 6.  Herr Gerlach I. von Limburg (von Isenburg)Herr Gerlach I. von Limburg (von Isenburg) wurde geboren in vor 1227 (Sohn von Heinrich I. von Isenburg und Mechtild von Ahr und Hochstaden (Hostaden)); gestorben in Jan 1289 in Schwarzwald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 1288, Worringen; Beteiligte sich, gemeinsam mit Nassau und Westerburg, an der Schlacht von Worringen auf der Seite des Kölner Erzbischofs Siegfried von Westerburg. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Worringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gerlach_I._(Limburg)

    Gerlach I. (auch: Gerlach von Ysenburg) (* vor 1227; † Januar 1289 im Schwarzwald) war Gründer des Hauses Limburg und seit 1258 Herr der Stadt Limburg an der Lahn und einiger Dörfer in ihrem Umland.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters Heinrich I. von Isenburg 1227 regierte Gerlach gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich II. von Isenburg das väterliche Erbe. Seit 1247 führte Gerlach den Titel des ’’Herrn von Limburg’’. Am 22. Mai 1258 wurde die Erbteilung des Hauses Isenburg endgültig besiegelt: Gerlach erhielt die Herrschaft über Limburg, Heinrich II. die Grafschaft Isenburg in alleinigem Besitz.

    Von einer Italienreise brachte Gerlach um 1231 Franziskanerbrüder mit, denen er in Limburg den Bau eines Klosters ermöglichte. Bei dieser Gründung handelte es sich um eines der ältesten Klöster dieses Ordens in Deutschland. Das Kloster wurde auch später noch durch das Haus Limburg gefördert.

    Als Herr von Limburg schloss sich Gerlach den Gegnern der Staufer an. Gerlach war vermutlich an einer Plünderung von Worms 1243/44 beteiligt. Nach dem Interregnum unterstützte er König Rudolf von Habsburg. Im Jahr 1276 wurde er vom König beauftragt, die Grafen von Diez in ihrem Reichslehen zu bestätigen.

    Im Jahr 1279 kam es in der Stadt Limburg zu einem Aufstand der Bürger, und Gerlach wurde aus der Stadt vertrieben. Erst nach langen Verhandlungen konnte er in seine Burg Limburg über der Stadt zurückkehren, musste der Stadt jedoch weitreichende Freiheiten zugestehen. Diese Freiheiten umfassten das Recht zur Steuererhebung, die innere Gerichtsbarkeit, die Eheschließungen und das Wohnungswesen. Im Streitfall zwischen dem Haus Limburg und der Stadt sollten die Schöffen der Stadt Frankfurt entscheiden. Nach seiner Rückkehr ließ Gerlach die Burg Limburg ausbauen; der von ihm errichtete Wohnturm ist noch heute vorhanden.

    Zur Absicherung seiner Stellung suchte er die dynastische Verbindung mit benachbarten Herrscherhäusern, darunter Nassau, Westerburg und Diez. Seine Tochter Anges heiratete um 1267 Heinrich I. von Westerburg. Etwa im Jahr 1270 kam es zur Hochzeit seiner Tochter Imagina mit dem Grafen und späterem König Adolf von Nassau. Durch Adolf von Nassau wurde Gerlach 1287 zum Burgmann auf der Reichsburg Kalsmunt bei Wetzlar berufen. Am 5. Juni 1288 nahm Gerlach gemeinsam mit Adolf von Nassau und Heinrich von Westerburg an der Schlacht von Worringen teil. Sie unterstützten Heinrichs Bruder, den Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg. Die Niederlage in der Schlacht blieb für Gerlach ohne erhebliche Folgen.

    Gerlach I. von Limburg starb im Jahr 1289 während seiner Teilnahme an einem Kriegszug König Rudolfs im Schwarzwald. Sein Sohn Johann I. übernahm die Herrschaft in Limburg.


    Quellen
    Literatur
    G. Ulrich Großmann: Limburg an der Lahn, Führer durch die Stadt und ihre Geschichte. 5. Auflage. Trautvetter & Fischer, Marburg 2000, ISBN 3-87822-114-2.
    Franz-Karl Nieder: Die Limburger Dynasten und die deutschen Könige 1292 bis 1356. In: Nassauische Annalen. Band 117. Verlag des Vereines für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, 2006, ISSN 0077-2887.
    Wilhelm Crecelius: Gerlach (von Limburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 5.
    Weblinks
    Burg Limburg auf www.burgenwelt.de
    Stammbaum

    Name:
    Begründet die Linie Limburg.
    Das Haus Limburg entstand mit der Erbteilung zwischen Gerlach I. und Heinrich II. von Isenburg am 22. Mai 1258. Gerlach, der sich bereits seit 1247 Herr von Limburg nannte, erhielt den alleinigen Besitz der Stadt Limburg. Die Herrschaft Limburg war erst zwischen 1219 und 1221, als Erbe des im Mannesstamm ausgestorbenen Hauses Leiningen, an das Haus Isenburg gefallen.

    Gerlach + I. von Blieskastel. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  I. von Blieskastel
    Kinder:
    1. Johann I. von Limburg gestorben am 29 Sep 1312; wurde beigesetzt in Franziskanerkirche Limburg.
    2. 3. Imagina von Limburg (von Isenburg) wurde geboren in cir 1255 in Limburg an der Lahn ?; gestorben am 29 Sep 1318 in Kloster Klarenthal bei Wiesbaden; wurde beigesetzt in Kloster Klarenthal bei Wiesbaden.


Generation: 4

  1. 12.  Heinrich I. von IsenburgHeinrich I. von Isenburg (Sohn von Heinrich I. von Isenburg und Irmengard von Büdingen); gestorben in 1227.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isenburg_(Adelsgeschlecht)

    Isenburg (Adelsgeschlecht)

    Das Adelsgeschlecht Isenburg, auch Ysenburg, ist ein Hochadelsgeschlecht, dessen Anfänge bis ins 11. Jahrhundert reichen. Stammburg des Geschlechts war die Isenburg bei Isenburg (Westerwald) im heutigen Landkreis Neuwied. Bis 1376 gelang es den Ysenburgern, die durch Heirat erworbenen Ansprüche an der Herrschaft Büdingen (im heutigen Wetteraukreis), durchzusetzen. Nachfolger wurden 1442 Reichsgrafen und waren u. a. auch Burggrafen von Gelnhausen (im heutigen Main-Kinzig-Kreis).

    Die Grafschaft Isenburg (bis 1744 Isenburg oder Ysenburg, danach nur noch die Birsteiner Linie mit „I“[1]) erreichte ihre größte Ausdehnung im 18. Jahrhundert. Sie umfasste Teile des heutigen Main-Kinzig-Kreises und Wetteraukreises im nördlichen Teil und des Kreises und der Stadt Offenbach im südlichen Teil.

    Die Linien Isenburg-Limburg und Isenburg-Kempenich, die von Rembold von Isenburg begründet wurden, verzweigten sich mehrfach (Nieder-Isenburg). Durch Heirat erwarben Ysenburger die Herrschaft Büdingen und weitere Gebiete in der südöstlichen Wetterau (Ober-Isenburg). Als reichsunmittelbare Grafen und Fürsten zählen die diversen Linien der Isenburger/Ysenburger zum Hochadel.

    Geschichte

    Nieder-Isenburg
    Die Isenburger galten als eines der bedeutendsten, alteingesessenen, edelfreien Geschlechter am Mittelrhein und im Westerwald. Der erste nachweisbare feste Wohnsitz des Geschlechts war ein Herrenhof in Rommersdorf, nahe dem heutigen Heimbach-Weis, einem Stadtteil von Neuwied. Um 1100 hatten die Brüder Reinbold (oder Rembold) und Gerlach am Sayn- und Iserbach die Burg Isenburg erbaut und nannten sich von nun an Herren von Isenburg.[2] Reinbold von Isenburg (1103–1110) war mit einer Tochter des vorletzten Grafen von Arnstein verheiratet und erbte einige Besitzungen. Weitere Herrschaftsrechte waren:

    Klostervogtei Fulda
    1232–1414 Klostervogtei Limburg und Herrschaft (siehe Limburg (Adelsgeschlecht))
    1326–1462 Grafschaft Wied
    Gerlach von Isenburg heiratete Ende des 12. Jahrhunderts die Erbtochter der Herren von Kobern. Er wird 1189 als Herr von Kobern bezeichnet. Bis 1270 befand sich die Herrschaft Kobern in den Händen der Isenburger.

    Bereits im 12. Jahrhundert begann die Verzweigung des Geschlechts. 1210 existierten schon vier bis fünf verschiedene Linien nebeneinander. Immer neue Familienstämme bildeten sich, mit denen Erbteilungen einhergingen. Entsprechend baute man auch weitere Burgen: Zwischen 1179 und 1210 die Burg Braunsberg bei Anhausen, 1194 die Niederburg Kobern an der Mosel, 1213 die Burg Grenzau bei Höhr-Grenzhausen, 1258/59 die Burg Arenfels bei Hönningen.[2]

    Im 13. Jahrhundert erbten Bruno von Braunsberg und sein Bruder Dietrich von Isenburg die Hälfte der Grafschaft Wied. Später gelang es Wilhelm von Braunsberg-Isenburg (1324–1383) die gesamte Grafschaft zu vereinigen und eine neue Linie der Grafen von Wied zu gründen.

    Zum Ende des 15. Jahrhunderts war von der Linie Isenburg-Limburg nur noch der Zweig Isenburg-Büdingen übrig. Diese neue Grafschaft teilte sich vom Ende des 15. Jahrhunderts bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts mehrmals.

    Mit dem Tod von Graf Ernst von Isenburg-Grenzau im Jahre 1664 war die Linie Nieder-Isenburg ausgestorben. Landesherren wurden dann ab 1666 im Rahmen eines Kondominiums die Grafen von Walderdorff und Grafen von Wied-Neuwied.

    Ober-Isenburg
    Ludwig von Isenburg († um 1304), ein Ysenburger (aus Nieder-Isenburg), kam vermutlich über eine Heirat mit der Erbtochter von Büdingen in die südöstliche Wetterau (Ober-Isenburg). Es gelang den Ysenburgern, das ursprünglich in fünf Teile zerfallene Erbe der Büdinger, darunter die Verwaltung des Büdinger Waldes als Teil der Pfalz Gelnhausen, im Verlauf von etwa 150 Jahren größtenteils an sich zu bringen.

    Diese Grafschaft Isenburg-Büdingen mit dem Büdinger Schloss als Herrschaftszentrum teilte sich 1511/17 in die Linien Isenburg-Ronneburg und Isenburg-Birstein (Erste Hauptteilung). Die Linie Isenburg-Ronneburg starb 1601 aus, worauf der Gesamtbesitz an Isenburg-Birstein fiel. Die Linie Isenburg-Birstein spaltete sich 1628/31 in die Zweige Isenburg-Büdingen und Isenburg-Offenbach (Zweite Hauptteilung).

    Die Landesteilung von 1687, die Entstehung des Büdinger Landes und der Speziallinien
    Durch die Dritte Hauptteilung (1684) entstanden die beiden Häuser Ysenburg-Büdingen-Birstein (ab 1744 Fürstentum Isenburg und Büdingen mit Residenz in Birstein bzw. Offenbach) und Ysenburg-Büdingen (Grafschaft mit Residenz in Büdingen). Die letztere teilte sich am 23. Juli 1687 in Meerholz in einem erneuten Rezess (= Vergleich)[3] noch einmal in vier Speziallinien. Sie alle nannten sich Ysenburg und Büdingen und fügten jeweils den Sitz ihrer Linie hinzu (einheitliche Schreibweise jedoch erst ab dem 19. Jahrhundert): Ysenburg-Büdingen in Büdingen (ausgestorben 1941), Ysenburg-Büdingen in Marienborn (ausgestorben 1725), Ysenburg-Büdingen in Meerholz (ausgestorben 1929) und Ysenburg-Büdingen in Wächtersbach (die 1941 ihren Sitz in Büdingen nahmen; es war die einzige Speziallinie, die übrig geblieben war). Die Teil-Grafschaften waren nicht nur durch die Blutsverwandtschaft, sondern insbesondere auch durch Hausverträge (Erbfolgeregelungen) verbunden (Agnaten).

    Da das Erbprinzip der Primogenitur in Ysenburg noch nicht eingeführt war, wurde das Territorium 1687 unter den vier Söhnen von Maria Charlotte (1631–1693), Witwe des Johann Ernst von Ysenburg-Büdingen, Vormünderin ihrer Söhne, geteilt. Der älteste Sohn, Johann Casimir Graf von Isenburg-Büdingen (1660–1693) erhielt Schloss, Stadt und Gericht Büdingen und die umliegenden Dörfer, Ferdinand Maximilian, der zweitälteste Sohn erhielt Schloss und Stadt Wächtersbach, Georg Albrecht erhielt Meerholz und die umliegenden Dörfer und Karl August erhielt Marienborn, im heutigen Büdinger Stadtteil Eckartshausen, mit den umliegenden Dörfern. Da die Linie Ysenburg-Büdingen-Marienborn bald ausstarb, gab es in der Folgezeit neben der (älteren) Hauptlinie Isenburg-Birstein die (neuen) Speziallinien Ysenburg und Büdingen in Büdingen, Ysenburg und Büdingen in Meerholz und Ysenburg und Büdingen in Wächtersbach.

    Durch den Tod des Grafen Karl August von Ysenburg-Büdingen-Marienborn 1725 wurde entsprechend seinem Testament der Marienborner Besitz aufgeteilt, die Ämter Gründau und Eckartshausen, sowie die Dörfer Gettenbach und Haitz kamen zu Meerholz.

    Jede der nunmehr drei Grafschaften umfasste jetzt ca. 200 km² mit ca. 6 500 Einwohnern bei Einnahmen von ca. 35 000 fl.[4]

    Graf Wolfgang Ernst I. zu Isenburg und Büdingen (Birsteiner Linie) wurde am 23. Mai 1744 von Kaiser Karl VII. in den Fürstenstand erhoben; aber erst 1803 erhielt sein Nachfolger einen Sitz im Reichsfürstenrat.

    Neuer Staat im Rheinbund – Souveräner Fürst
    1806 trat das Fürstentum Isenburg (-Birstein) – nicht ganz freiwillig[5] – dem Rheinbund bei und vereinigte alle isenburgische Lande[6], also auch die ysenburgischen Grafschaften Büdingen, Meerholz und Wächtersbach. Nach der faktischen Auflösung des Rheinbunds war das Fürstentum zunächst besetztes Feindesland (Generalgouvernement Frankfurt), wurde dann mediatisiert und kam 1815 zu Österreich und anschließend 1816 nach einer Teilung zu Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel (der südlich des Mains gelegene Teil im heutigen Kreis und der Stadt Offenbach und der westliche Teil des größtenteils nördlich der Kinzig gelegenen Teils zum Großherzogtum Hessen, der östliche des nördlichen Teils zum Kurfürstentum Hessen)[7]. Im Haus Hessen war von diesem Zeitpunkt an "Fürst zu Isenburg" Bestandteil des Familiennamens.[8] Die isenburgischen Souveränitätslande wurden im Großherzogtum als hessen-darmstädtischer Landratsbezirk Offenbach und Landratsbezirk Büdingen und der kurhessische Teil im Kreis Gelnhausen organisatorisch weiter geführt.

    Standesherren im Großherzogtum Hessen und im Kurfürstentum Hessen
    Graf Ernst Casimir III. von Ysenburg-Büdingen-Büdingen wurde 1840 vom Großherzog (Hessen-Darmstadt) als Ernst Casimir I., und Ferdinand Maximilian von Ysenburg-Büdingen-Wächtersbach wurde 1865 vom Kurfürst (Hessen-Kassel) in den Fürstenstand erhoben. Die beiden Linien nannten sich seit der Erhebung in den Fürstenstand "Fürsten zu Ysenburg und Büdingen" (wie auch die Wächtersbacher Linie ab 1941, nach dem Aussterben aller anderen Linien).

    Bis heute existieren die (katholische) fürstliche Linie Isenburg (-Birstein) sowie die (evangelisch-reformierte) fürstliche Linie Ysenburg und Büdingen, die als mediatisierte Häuser dem Hochadel "zweiter Abteilung" angehören. Nachkommen der Linie Ysenburg-Philippseich sind die Grafen von Büdingen.

    Mehr, auch Übersicht der Linien, unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1210-1237)

    Heinrich + Mechtild von Ahr und Hochstaden (Hostaden). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Mechtild von Ahr und Hochstaden (Hostaden)Mechtild von Ahr und Hochstaden (Hostaden) (Tochter von Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden) und Mechtild (Mathilde) von Vianden).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1249)

    Kinder:
    1. 6. Herr Gerlach I. von Limburg (von Isenburg) wurde geboren in vor 1227; gestorben in Jan 1289 in Schwarzwald.
    2. Heinrich II. von Isenburg

  3. 14.  Heinrich von BlieskastelHeinrich von Blieskastel (Sohn von Volmar von Blieskastel und Jutta von Saarbrücken); gestorben in 1235/37.

    Heinrich + Agnes von Sayn. Agnes (Tochter von Graf Heinrich II. von Sayn und Agnes von Saffenberg) gestorben am 5 Sep 1259. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 15.  Agnes von SaynAgnes von Sayn (Tochter von Graf Heinrich II. von Sayn und Agnes von Saffenberg); gestorben am 5 Sep 1259.
    Kinder:
    1. 7. I. von Blieskastel


Generation: 5

  1. 24.  Heinrich I. von IsenburgHeinrich I. von Isenburg (Sohn von Gerlach von Isenburg und zu Leiningen); gestorben in vor 1227.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1179-1227)

    Das Adelsgeschlecht Isenburg, auch Ysenburg, ist ein Hochadelsgeschlecht, dessen Anfänge bis ins 11. Jahrhundert reichen. Stammburg des Geschlechts war die Isenburg bei Isenburg (Westerwald) im heutigen Landkreis Neuwied. Bis 1376 gelang es den Ysenburgern, die durch Heirat erworbenen Ansprüche an der Herrschaft Büdingen (im heutigen Wetteraukreis) durchzusetzen. Nachfolgende Isenburger wurden 1442 Reichsgrafen und waren u. a. auch Burggrafen von Gelnhausen (im heutigen Main-Kinzig-Kreis).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Isenburg_(Adelsgeschlecht)

    Heinrich + Irmengard von Büdingen. Irmengard gestorben in nach 1220. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 25.  Irmengard von BüdingenIrmengard von Büdingen gestorben in nach 1220.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1213-1220)

    Schwester oder Schwägerin Gerlachs von Büdingen.
    https://stammler-genealogie.ch//getperson.php?personID=I36977&tree=StammlerBaum



    Die Herren von Büdingen waren ein mittelalterliches Adelsgeschlecht in der östlichen Wetterau. Ihre größte Bedeutung erlangten sie als Gefolgsleute der Staufer mit der Gründung der Pfalz Gelnhausen und der Kontrolle über den Reichsforst Büdinger Wald. Ähnlich wie die edelfreien Herren von Münzenberg nahmen die Büdinger damit eine bedeutende Verwaltungsfunktion für das staufische Königtum in der Region ein. Zahlreiche Burgen wurden von ihnen zum Schutz des Territoriums gegründet. Stammsitz war seit dieser Zeit das heutige Büdinger Schloss. Als sie 1240/41 im Mannesstamm ausstarben, traten die Isenburger nach einem längeren Kampf um das Erbe zu großen Teilen ihre Nachfolge an.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Büdingen_(Adelsgeschlecht)

    Kinder:
    1. 12. Heinrich I. von Isenburg gestorben in 1227.
    2. Mechtild zu Isenburg

  3. 26.  Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden)Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden) (Sohn von Graf Dietrich (Theodericus) von Ahr und Hochstaden und Luitgard von Dagsburg und Moha); gestorben in 1215.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Are

    Die Grafen von Are waren ein bedeutendes, bereits aus dem Frühmittelalter stammendes edelfreies Adelsgeschlecht, das an der Mittelahr begütert war.

    Ursprünge
    Im Jahr 1087 wird Sigewin, Erzbischof von Köln, als erster namentlich bekannter Vertreter der Grafenfamilie von Are urkundlich erwähnt. Das Adelsgeschlecht führte einen silbernen Reichsadler in Rot im Wappen.

    Zur Zeit von Papst Urban II. wurde Diedrich I. 1107 als Zeuge in einer Stiftungsurkunde in der Reihenfolge (Rangfolge) gleich nach dem ranghöheren Grafen von Luxemburg genannt. Er war der erste, der als Mitglied der Familie von Are urkundlich eindeutig benannt wurde. Schon für 930 nennt Schannat einen Gaugrafen des Ahrgaus namens Sigebod als Vorfahren der Familie.[1] Sigebodo könnte der Stifter des Klosters Steinfeld (nahe Münstereifel) gewesen sein, einen Beweis gibt es indes nicht.

    Geschichte
    Diedrich war Obervogt von Münstereifel, ein Amt, das er als Lehen der Abtei Prüm hielt. Das Kölner Domkapitel wählte Graf Diedrich zum Schirmvogt von Erpel, worauf er jedoch bald wieder verzichtete.[2]

    Im Folgenden wurde Diedrich in Urkunden des Kölner Erzbischofs Friedrich öfters als „Comes de Are“ erwähnt, so 1117, 1120 und 1125.[1] Als ein treuer Anhänger des Erzbischofs errang Diedrich 1114 auf dem Schlachtfeld bei Andernach einen Sieg über die kaiserlichen Truppen Heinrichs V. Er starb zwischen 1126 und 1132 und hinterließ vier Söhne, seinen Nachfolger Lothar, Ulrich, Gerhard und Otto.[3] Im Jahr 1140 teilten sich die Linien Are-Hochstaden und Are-Nürburg.

    In dieser Zeit nahmen die Gaugrafen ihre Namensgebung allmählich von ihren Burgen und Schlössern auf. Diese verschiedenen Namen erzeugten vielfach erneute Verwirrung. So kamen in der edelfreien Familie derer von Are in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Namen Hochstaden, Nürburg, Wickerode, Nuwenaar vor, alle aus einem Edelgeschlecht. Gleichzeitig taucht der Gebrauch bestimmter Wappen auf.[4]

    Nächster bedeutender Vertreter der Familie war der um 1100 auf Burg Are geborene Gerhard von Are.[5] Er war vermutlich zweitältester Sohn von Diedrich I., dem Stifter der Familie. 1124 wurde er Propst des Bonner Cassius-Stiftes. 1156 war er sogar als Nachfolger des Kölner Erzbischofs Arnold von Wied für den Erzstuhl im Gespräch. Er verstarb am 23. Februar 1169 in Bonn.

    Weitere Söhne Dietrichs I. waren Lothar, Friedrich, Ulrich, Hugo und Otto. Ob ein in den Quellen gelegentlich auftauchender Poppo ebenfalls ein Sohn Dietrichs war bleibt ungewiss. Otto heiratete vor 1162 Adelheid von Hochstaden und beerbte die Grafen von Hochstaden. Lothar setzte die Hauptlinie fort. Ulrich erwarb die Nürburg, die nur im Mannesstamme vererblich war, woraufhin das Grafengeschlecht den Kölner Erzbischof Rainald von Dassel bat, das Erbe auch den weiblichen Nachkommen zuzusichern. Dieser Bitte entsprach der Erzbischof. 1144 und 1147 war Ulrich zusammen mit seinem Bruder Otto bereits einmal erwähnt worden.

    Ulrich von Are sowie sein Sohn Gerhard tauchen seit Mitte des 12. Jahrhunderts mehrfach in urkundlichen Zeugenreihen auf; so ging nach Aktenlage die Burg Nürburg an Ulrich, die Burg Are an den Sohn Gerhard. Auch Graf Ulrich scheint ein hohes Alter erreicht zu haben. Letztmals taucht er 1216 auf; er wird dort als „verstorben“ genannt.

    1246 verleibte Erzbischof Konrad von Are-Hochstaden den Ahrgau dem Kurstift Köln ein, wo es zu seinem Vorteil für 550 Jahre verblieb.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1195)
    Vogt von Steinfeld, Hostaden (heute Hoisten).

    Lothar + Mechtild (Mathilde) von Vianden. Mechtild (Tochter von Graf Friedrich III. von Vianden und Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?)) gestorben in 1253. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 27.  Mechtild (Mathilde) von ViandenMechtild (Mathilde) von Vianden (Tochter von Graf Friedrich III. von Vianden und Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?)); gestorben in 1253.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Vianden

    Grafschaft Vianden

    Die Grafschaft Vianden entwickelte sich im Hochmittelalter und fiel durch Heirat im 15. Jahrhundert an das Haus Nassau. Ihre Stammburg, die Burg Vianden, liegt im Kanton Vianden im Norden des heutigen Luxemburg.

    Geschichte
    Erstmals erwähnt wird 1090 ein Comes de Vianne namens Bertolf, der wohl dem Hause der Grafen von Hamm und Vögte von Prüm angehörte, welches wiederum von den Grafen des Bidgau abstammte.[1] Laut dem Jesuiten Bertholet stammen die Grafen von Vianden dann von Gerhard von Sponheim ab, dessen Sohn Friedrich I. von Vianden vermutlich der Schwiegersohn Bertolfs war.[2] Jules Vannérus war auch der Meinung, dass Friedrich I. von Vianden ein Schwiegersohn Bertolfs war, jedoch konnte er dessen Familie nicht identifizieren.[3] Detlev Schwennicke hält Gerhard von Sponheim selbst für den Schwiegersohn Bertolfs von Vianden und einen Gerhard II. für dessen Sohn und den Vater Friedrichs I.[4] Neuere Forschung hingegen geht von einer Abstammung in männlicher Linie aus und sieht die Verbindung mit Sponheim in einer späteren Generation zwischen einer Tochter des Grafen Gerhard I. von Vianden und einem Sohn des Grafen Meginhard von Sponheim.[5][6][7]

    In der Zeit von 1124 bis 1152 trat Friedrich I., Graf von Vianden und Vogt von Prüm, in Erscheinung. Sein Sohn Friedrich II. heiratete Elisabeth, eine Tochter des Grafen Heinrich I. von Salm, wodurch Friedrich auch Graf von Salm in den Ardennen wurde. Kurz darauf bildete sich ein eigener Familienzweig Salm-Vianden. Mit Heinrich I. erlangte die Familie von Vianden ihren Höhepunkt. Durch seine Heirat mit Margarete von Courtenay konnte Heinrich kurze Zeit die Markgrafschaft Namur übernehmen. 1264 kam die Grafschaft Vianden in Lehnsabhängigkeit der Grafen von Luxemburg. Gottfried I. von Vianden war als Vasall des Herzogs von Brabant Teilnehmer an der Schlacht von Worringen. Mit Heinrich II. erlosch 1337 die ältere Familie von Vianden im Mannesstamm. Durch die Heirat von Simon III. von Sponheim-Kreuznach mit der Erbtochter Maria von Vianden 1346 kam die Grafschaft Vianden bis 1417 in die Hände der Grafen von Sponheim. Nach dem Tod von Elisabeth, der letzten Gräfin der vorderen Grafschaft Sponheim, übernahm Engelbert I. von Nassau-Dillenburg die Grafschaft Vianden.

    Territorium
    Die Tabelle der zur Grafschaft Vianden gehörenden Orte ist aus verschiedenen Quellen zusammengetragen. Die Ortsnamen in Klammern sind aus einem überlieferten Kataster aus dem Jahr 1771.[8] Die Zuordnung zu dem Verwaltungsbezirken der Meiereien sind einer Aufstellung aus dem Jahr 1832 entnommen.[9] Die Zugehörigkeit zu den Pfarreien stammen aus einer Zusammenstellung des Historikers Fabricius.[10] Alle Pfarreien gehörten zum Erzbistum Trier: Altscheid, Biersdorf, Karlshausen, Mettendorf und Nusbaum zum Dekanat Bitburg; Eisenbach, Fuhren, Geichlingen, Körperich, Kruchten, Roth, Stolzemburg und Wallendorf zum Dekanat Mersch.

    Mehr, auch Stammtafeln, unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1210)

    Notizen:

    Lothar und Mechtild hatten 7 Kinder, 3 Söhne und 4 Töchter.
    - Lothar II. († 1237 oder 1242) ∞ Margaretha von Geldern
    - Konrad († 18. September 1261) Erzbischof von Köln
    - Friedrich († 1265)
    - Aleidis (geistlich)
    - Elisabeth, ∞ Eberhard von Hengebach
    - Mechthild († nach 1243), ∞ I mit Konrad von Müllenark; ∞ II mit Heinrich II. von Isenburg
    - Margareta († nach 1314) ∞ Adolf IV. Graf von Berg

    Kinder:
    1. Bischof Konrad von Hochstaden (Hostaden) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 28 Sep 1261.
    2. 13. Mechtild von Ahr und Hochstaden (Hostaden)
    3. Margarete von Hochstaden wurde geboren in cir 1214; gestorben am 30 Jan 1314 in Hückeswagen.

  5. 28.  Volmar von BlieskastelVolmar von Blieskastel (Sohn von Graf Volmar von Kastris und Klementia von Metz); gestorben in spätestens 1223.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1172-1212)
    Erbaut die Burgen Bernkastel und Hunolstein.

    Volmar + Jutta von Saarbrücken. Jutta (Tochter von Graf Simon von Saarbrücken und Mathilde) gestorben in spätestens 1223. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 29.  Jutta von Saarbrücken (Tochter von Graf Simon von Saarbrücken und Mathilde); gestorben in spätestens 1223.
    Kinder:
    1. 14. Heinrich von Blieskastel gestorben in 1235/37.

  7. 30.  Graf Heinrich II. von SaynGraf Heinrich II. von Sayn (Sohn von Graf Eberhard von Sayn und Hedwig (Kunigunde?) von Isenburg).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1172-1204)
    Nennt sich auch von Saffenberg, Vogt des Domes zu Köln.

    Heinrich + Agnes von Saffenberg. Agnes (Tochter von Hermann von Saffenberg (von Müllenark)) gestorben am 27 Mai 1201. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 31.  Agnes von SaffenbergAgnes von Saffenberg (Tochter von Hermann von Saffenberg (von Müllenark)); gestorben am 27 Mai 1201.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Saffenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Saffenburg

    Saffenburg

    Die Saffenburg, auch Saffenberg genannt, ist die Ruine einer hochmittelalterlichen Höhenburg auf 253 m ü. NN in der Ortsgemeinde Mayschoß im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler. Sie ist die älteste Burgruine des Ahrtals und steht oberhalb des Ahrtals.

    Beschreibung
    Die Burgruine befindet sich auf einem langgestreckten Felsmassiv, das an drei Seiten von der Ahr umspült wird. Die Anlage hat eine Länge von 260 Meter und eine Breite von 80 Meter an der breitesten Stelle. Die Burg bestand aus zwei Vorburgen und der Kernburg, die untereinander durch tiefe Halsgräben getrennt waren. Das Ausbruchmaterial der Halsgräben wurde als Baumaterial verwendet.

    Heutzutage sind nur noch Grundmauern, die scheinbar nahtlos in den Felsen übergehen, von der Burg erhalten. An einigen Stellen zeigen noch Böschungen an, wo früher einmal eine Mauer verlief. 2004 begann eine grundlegende Sanierung der mehr und mehr verfallenden Grundmauern. Seit 2007 ist die Burgruine wieder öffentlich begehbar.[1]

    Herrschaft Saffenburg
    Die Herrschaft Saffenburg bestand aus der Saffenburg und den vier Dörfern Mayschoß, Laach, Rech, Dernau und dem Kloster Marienthal im heutigen Landkreis Ahrweiler. Die Herrschaft verfügte über ein eigenes Gericht, bestehend aus den in den Dörfern gewählten Schöffen. Dem Gericht stand ein Amtmann vor, abgehalten wurde es in der Rentmeisterei zu Mayschoß. Ohne eine besondere Erlaubnis durfte sich kein Fremder in der Herrschaft niederlassen, sondern musste dafür zwölf Reichstaler entrichten. Hatte er eine Ehefrau, musste er für sie acht Reichstaler zahlen.

    Besitzverhältnisse
    Die Saffenburg wurde im 11. Jahrhundert von den Grafen Adolf von Nörvenich und Adalbert von Saffenburg, auch von Saffenberg genannt, (Adelbertus de Saffenberch) erbaut. Sie wurde im Jahr 1074 erstmals urkundlich erwähnt. Hier erscheint Adelbertus de Saffenberch als Zeuge einer Urkunde, worin Erzbischof Anno II. die von Graf Eberhard von Cleve dem h. Quirinus und dessen Kirche in Neuß geschenkten Güter an die besagte Kirche und den Dom in Köln austeilt, am 27. September 1074.[3] Adalbert war 1104 der Stifter der Abtei Klosterrath, der späteren berühmten Augustiner Abtei Rolduc nahe dem heutigen Herzogenrath und Kerkrade, welcher er gleichzeitig mit seiner Gemahlin Mechtildis und seinem Sohn Adolf Güter in Ahrweiler und Lantershoven überwies. Adalbert starb nach der Chronik seines Klosters am 16. Dezember 1110 und wurde vor dem großen Altar der dortigen Kirche begraben.[4]

    Adalbert folgte sein Sohn Adolf I. von Saffenberg. Durch die Heirat mit Margarete von Schwarzenburg, einer Nichte des Kölner Erzbischofs Friedrich I. von Schwarzenburg, erhielt er durch ihn den Titel eines Grafen. Um 1147 wurde er zum Erbvogt der kölnischen Kirche ernannt, wofür er wahrscheinlich die Saffenburg an Köln abtrat und als Lehen zurück empfing, denn von diesem Zeitpunkt an erscheint die Herrschaft als kölnisches Lehen. Adolfs Sohn Herman II. folgte ihm nach, mit seinem Tod 1172 erlosch diese Familie.

    Um 1173 gelangt die Saffenburg durch Heirat der Tochter von Hermann II. Agnes, mit dem Grafen Heinrich II. von Sayn, an die Grafen von Sayn, aber auch dieses Geschlecht stirbt mit dem Sohn Heinrich III., der kinderlos bleibt, 1246 aus. Seine Witwe Gräfin Mathilde vererbte die Saffenburg 1247 an die Schwesternsöhne ihres Gemahls, an die Grafen von Sponheim. Graf Heinrich von Sponheim einigte sich mit seinen Brüdern und wurde Alleinbesitzer der Saffenburg, den er jedoch im Jahre 1255 an seinen Schwiegersohn Diedrich VII. von Cleve abtrat. Da der einzige Sohn von Diedrich VII. Priester wurde, war die Saffenburg ein eröffnetes Lehen. 1184 kaufte der Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg eine Hälfte der Burg. Neben den Grafen von Saffenberg wird nun ein weiteres Adelsgeschlecht belehnt, die sich Edelherren von Saffenburg nennen, ohne Grafentitel nicht dem Hochadel angehörten.

    Als Erster wird 1197 Albert von Saffenburg genannt, wahrscheinlich ein Vasall derer von Sayn, danach erwähnt werden, Wilhelm um 1220 und Hermann um 1225. Der Sohn von Wilhelm, Gerlach wird um 1253 genannt, dessen Sohn Konrad mit Gemahlin Mechthild erscheinen noch 1284 in Verträgen. Nachfolger ist Wilhelm mit Gemahlin Isbergis um 1299. Nun folgen Johann I. bis Johann IV., Johann I. mit Gemahlin Sophie werden in Urkunden um 1325 erwähnt. Johann II. mit Gemahlin Gertrudis von Braunshorn folgten, wobei 1353 der Nachfolger Johann III. bereits als Knabe mit der 14–jährigen Katharina von Neuenahr vermählt wurde, durch Unterstützung des Vaters Johann II., der noch 1382 lebte. Das Erbe und die in Besitzname der Grafschaft Neuenahr, konnte allerdings nur durch Unterstützung des Kölner Erzbischofs Friedrich III. von Saarwerden erfolgen. Sein militärisches Eingreifen führte zur Belagerung und Zerstörung der Burg Neuenahr 1383. Die Kinder von Johann III. waren, Johann IV., Wilhelm, Kraft, Katharina, Gertrud, Ponzetta, Johannetta und Elisabeth, da Johann IV. kinderlos blieb, setzten die Geschwister die Dynastie fort durch Katharina der Tochter von Bruder Wilhelm.

    Im Jahr 1424 kam die Herrschaft an die Grafen von Virneburg, durch die Heirat der Erbgräfin Katharina, Enkelin von Johann dem III. von Saffenburg, mit dem Grafen Philipp I. von Virneburg und blieb in deren Besitz, bis zum Tode des letzten Grafen Kuno von Virneburg im Jahre 1545. Graf Diedrich IV.(der ältere) von Manderscheid und Johann der IV., Graf zu Wied, stritten nun um das Erbe der Herrschaft von Saffenburg. Durch Zahlung von 3190 Taler an den Grafen Friedrich den IV. von Wied, dem Rechtsnachfolger von Johann dem IV., wurde Graf Diedrich der II. alleiniger Besitzer und 1572 vom Erzbischof Salentin von Isenburg mit der Herrschaft Saffenburg belehnt, so kam der Besitz an die Grafen von Manderscheid-Schleiden. Dietrich war aber der letzte im Mannesstamm und so kam der Gemahl seiner Schwester Katharina, Philipp von der Mark, (* 1548; † 1613), ein Nachkomme von Graf Wilhelm dem I. von der Mark „der Eber der Ardennen“, 1593 in den Besitz der Saffenburg, Schleiden und Gelsdorf. Ihm folgt sein Sohn Ernst von der Mark, (* 1590; † 1654), er heiratet in dritter Ehe 1641 die nicht adelige Katharina, aus der Ehe gehen die Söhne Engelbert, Franz-Anton und die Töchter Magdalena und Katharina-Franziska hervor. Erst am 23. April 1649 wird die Ehe von Papst Innozenz X. bestätigt und die Nachkommen werden legitimiert. Im gleichen Jahr kam auch die Ebenbürtigkeitserklärung von Kaiser Ferdinand.

    Mitte des 17. Jahrhunderts verpfändet die Familie von der Mark die Saffenburg an den Freiherrn von der Reck. Dieser überträgt die Pfandschaft an den Grafen Maximilian Carl zu Löwenstein, erst im Jahre 1679 wurde dies geschlichtet. Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs emigrierte Catharina Charlotte, die Witwe von Franz-Anton von der Mark, mit ihren drei Söhnen nach Frankreich. Nachdem sie die Aufforderung zur Rückkehr nach Deutschland verweigert, konfisziert im Jahre 1693 Kaiser Leopold die Saffenburg und übergibt sie dem Grafen Hugo Franz von Königseck. Durch die Kriege im Land konnte er die Herrschaft jedoch nicht in Besitz nehmen und so hatte dieser Vorgang keine weiteren Folgen. Am 5. Oktober 1773 starb der letzte Graf von der Mark. Die Tochter aus dem Hause Mark–Schleiden, Louise Margaretha, heiratete am 10. Juni 1748 den Herzog Karl Maria Raimund von Arenberg, dieser starb am 17. August 1778, danach haben sich die Saffenburg und Schleiden auf seine Nachkommen vererbt.[5]

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erbte halb Saffenberg.

    Kinder:
    1. Heinrich III. von Sayn wurde geboren in cir 1185; gestorben am 1 Jan 1247 in Blankenberg; wurde beigesetzt in Abteikirche Sayn.
    2. Adelheid von Sayn gestorben in 1263.
    3. 15. Agnes von Sayn gestorben am 5 Sep 1259.


Generation: 6

  1. 48.  Gerlach von IsenburgGerlach von Isenburg (Sohn von Gerlach von Isenburg); gestorben in cir 1163.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1158)

    Gerlach + zu Leiningen. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 49.  zu Leiningen

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1171-1178)

    Welche Leiningen..?

    Kinder:
    1. 24. Heinrich I. von Isenburg gestorben in vor 1227.

  3. 52.  Graf Dietrich (Theodericus) von Ahr und HochstadenGraf Dietrich (Theodericus) von Ahr und Hochstaden (Sohn von Graf Otto von Ahr (Are) und von Hostaden und Adelheid von Hochstaden (Hostaden)).

    Dietrich + Luitgard von Dagsburg und Moha. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 53.  Luitgard von Dagsburg und MohaLuitgard von Dagsburg und Moha (Tochter von Graf Hugo II. von Dagsburg und Luitgard von Sulzbach).
    Kinder:
    1. 26. Graf Lothar von Ahr (Are) und Hochstaden (Hostaden) gestorben in 1215.

  5. 54.  Graf Friedrich III. von ViandenGraf Friedrich III. von Vianden (Sohn von Graf Friedrich II. von Vianden (von Salm) und Elisabeth von Salm).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Kloster Niederehe; Gegründet zusammen mit seiner Frau.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Vianden)

    Friedrich III. (Vianden)

    Friedrich III. von Vianden war bis 1217 Graf von Vianden und Vogt von Prüm. Er war der Sohn von Friedrich II. und der ältere Bruder des Grafen Wilhelm I. von Niedersalm.

    Er heiratete Mathilde (vielleicht von der Neuerburg), sie hatten mindestens fünf Kinder.

    Zwischen 1195 und 1197 kämpfte Friedrich gegen den Erzbischof Johann I. von Trier. Das Ziel dieses Krieges war wohl der Wiedergewinn der Burg Arras. Dies gelang jedoch trotz der Gefangennahme des Erzbischofs nicht, da Heinrich I. der Ältere Pfalzgraf bei Rhein drohte in diesem Konflikt auf Seiten Triers einzugreifen. 1197 oder 1198 waren Friedrich und sein Onkel Gerhard Abt von Prüm Zeugen der Verzichtserklärung Heinrichs I. auf die Hohevogtei von Trier, womit zu diesem Zeitpunkt wieder Frieden zwischen Vianden und Trier bestand. Auch ging hiermit keine Gefahr mehr von den Pfalzgrafen bei Rhein aus die sich in den vergangenen Generationen mehrfach gegen Vianden gestellt hatten. 1198 übertrug Friedrich seine Burgen von Dudeldorf und Gerlande an den Erzbischof und erhielt diese zurück als Trierer Lehen.

    Friedrich nahm zwischen 1191 und 1195 an den Konflikten um die Wahl eines neuen Bischofs von Lüttich auf Seiten der Kaiserlichen Partei mit mehreren seiner Verwandten Teil. 1194 war er in diesem Zusammenhang unter den Teilnehmern der Kampagnen der Herzöge Heinrich I. von Brabant, Heinrich III. von Limburg und des Grafen Heinrich IV. von Luxemburg in der Grafschaft Namur gegen den Grafen Balduin V. vom Hennegau. In der Schlacht von Noville schlug der Graf vom Hennegau dann einen Teil dieser Koalition entscheidend, der Herzog von Limburg wurde gefangen genommen während Friedrich von Vianden mit seinen verbliebenen Verbündeten floh. Dieser Konflikt wurde erst 1195 mit der Wahl Albrecht II. von Cuyck zum Bischof von Lüttich und des Friedens von Rupelmonde beigelegt.

    Nach dem Tod des Kaisers Heinrich VI. von Staufen und der Doppelwahl im Jahr 1198 ergriff Friedrich Partei für den Staufer Philipp von Schwaben. 1201 rief Papst Innozenz III. den Hochadel des Reichs, darunter Graf Friedrich III. von Vianden, dazu auf seinem Kandidaten Otto von Braunschweig den Lehnseid auszusprechen. Spätestens Anfang September des gleichen Jahres folgte Friedrich und sein Onkel Gerhard von Prüm diesem Aufruf und wechselte somit die Lager und unterstützte fortan die Päpstliche Partei.

    1205 erneuerte Friedrich den Konflikt mit Trier indem er die Burg Quintenberg an der Mosel auf Land das er als Lehen der Abtei Prüm besaß erbaute. Noch im gleichen Jahr zog Erzbischof Johann von Trier gegen diese Befestigung und erstürmte sie nachdem die Garnison durch eine Weinlieferung kampfunfähig gemacht worden war. Dies war der letzte Versuch eines Grafen von Vianden seinen Machtbereich im Moseltal zu Lasten Triers auszudehnen.

    Dem Jesuiten Bertholet zufolge hätte Friedrich und sein Bruder Wilhelm I. von Niedersalm 1212 gegen den Grafen Theobald I. von Bar und Luxemburg bei Ocquiers gekämpft, wo Wilhelm I. dann gefallen sei.

    Wohl zwischen 1214 und 1215 begab sich Friedrich als Pilger oder Kreuzfahrer ins Heilige Land und wurde dort von Moslems gefangen genommen. Seine Freilassung verdankte er dem Trinitarier-Orden denen er sein Lösegeld noch kurz vor seinem Tod zurückerstattete. Während Friedrichs Abwesenheit regierten seine Söhne Heinrich und Siegfried die Grafschaft Vianden gemeinschaftlich.

    Unter Friedrichs Amtszeit erhielt Vianden auch die Herrschaften und Burgen Dasburg und Schönecken, die Höfe Mettendorf, Manderscheid und Oberweis in der Herrschaft Neuerburg wie Patronatsrechte über sieben Kirchen darunter die von Bastogne als Lehen von Prüm im Austausch für verschiedene andere Ländereien um diese Abtei.

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1187-1210)
    Gründete mit seiner Frau das Kloster Niederehe.

    Friedrich + Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?). Mechtild wurde geboren in Burg Neuerburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 55.  Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?)Mechtild (Mathilde) von (der Neuerburg?) wurde geboren in Burg Neuerburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Niederehe; Gegründet zusammen mit ihrem Mann.

    Notizen:

    Name:
    nicht sicher..?

    Geburt:
    Die Burg Neuerburg ist eine Burg bzw. Festung oberhalb der Stadt Neuerburg im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie wird nach Teilrestaurierung als Jugendburg und Jugendherberge genutzt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Neuerburg_(Burg)

    Notizen:

    Friedrich und Mechtild hatten 5 Kinder, 4 Söhne und 1 Tochter.
    - Heinrich I. Graf von Vianden
    - Siegfried II. Graf von Vianden
    - Friedrich I. Herr von der Neuerburg
    - Gerhard Kleriker
    - Mathilde von Vianden, ⚭ 1) mit Graf Lothar I. von Hochstaden, 2) mit Graf Heinrich von Duras und Loos

    Kinder:
    1. 27. Mechtild (Mathilde) von Vianden gestorben in 1253.

  7. 56.  Graf Volmar von Kastris (Sohn von Graf Gottfried von Kastris).

    Volmar + Klementia von Metz. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 57.  Klementia von MetzKlementia von Metz (Tochter von Graf Folmar VI. von Metz und Mathilde (Mechthild) von Dagsburg und Moha).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1157-1169)

    Kinder:
    1. 28. Volmar von Blieskastel gestorben in spätestens 1223.

  9. 58.  Graf Simon von Saarbrücken gestorben in 1181/82.

    Simon + Mathilde. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 59.  Mathilde
    Kinder:
    1. 29. Jutta von Saarbrücken gestorben in spätestens 1223.

  11. 60.  Graf Eberhard von SaynGraf Eberhard von Sayn gestorben in 1176.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Burg Sayn; Dieser Eberhard lebte vermutlich noch auf der Burg Sayn..?

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sayn

    Grafschaft Sayn

    Die Grafschaft Sayn war ein reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Gebiet des Westerwaldes im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz.

    Geschichte
    Nach der wahrscheinlich im 10. oder 11. Jahrhundert erbauten Burg Sayn bei Bendorf nannte sich ein Grafengeschlecht, das zum ersten Mal 1139 urkundlich belegt ist. Die Grafen erwarben nach und nach Güter im Westerwald, an der Sieg und am Niederrhein. Die genauen Ursprünge der ersten Grafen von Sayn liegen immer noch im Dunkeln, aber eine Abstammung vom Haus Nassau ist wahrscheinlich. Es handelt sich bei der Grafschaft Sayn anscheinend nicht um einen alten Amtsbezirk, sondern um eine Ansammlung von Rechten und Lehen der Adelsfamilie Sayn. Vor allem die Heirat von Heinrich II. mit Agnes von Saffenberg (um 1173) und die Heirat von Heinrich III. mit Mechthild von Landsberg brachte der Familie beträchtliche Zuwächse an Besitzungen. Die ältere Linie der Grafen von Sayn starb 1246 mit dem Tode von Heinrich III. aus. Seine Schwester Adelheid war mit Gottfried III. von Sponheim verheiratet und brachte die Grafschaft Sayn als Erbe an die Grafen von Sponheim. Einige Besitzungen fielen dann an Gottfrieds zweiten Sohn Heinrich bzw. an die Herrschaft Heinsberg. Der Enkel Gottfrieds III. durch seinen ältesten Sohn Johann I. (ebenfalls mit Namen Gottfried) gründete schließlich die jüngere Linie der Grafen von Sayn.

    Anfang des 14. Jahrhunderts lässt sich unter Graf Gottfried von Sayn eine gezielte saynische Städtepolitik zum Ausbau und zur Sicherung der Grafschaft Sayn im Westerwald feststellen.[1]

    Im Jahr 1462 lag die Grafschaft in Fehde mit der Grafschaft Katzenelnbogen. Im Rahmen der Fehde ließ Graf Philipp von Katzenelnbogen mehrere Dörfer und die Kirche von Höhn zerstören.[2]

    Ab 1500 gehörte die Grafschaft Sayn zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Graf Adolph und Graf Sebastian führten um 1560 die Reformation ein.[3]

    Mehr (auch Stammliste) unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1139-1176)

    Wohnort:
    Erstmals im 10. Jahrhundert wurden die Grafen von Sayn im Zusammenhang mit dem Pfalzgrafen im Auelgau, dessen Untergrafen sie vermutlich waren, urkundlich erwähnt. Heinrich I. und sein Bruder Eberhard I. von Sayn, die auf der Alten Burg, auch Eselsburg genannt, residierten, sollen zwischen 1139 und 1150 die Grafschaft Bonn durch Heirat erworben haben. Dies führte zu heftigen Auseinandersetzungen mit dem Erzbistum Köln, in deren Verlauf 1152 ihre Burg zumindest teilweise zerstört wurde, sodass sie sich auf die Burg Blankenberg (Sieg) zurückzogen.

    Eberhard + Hedwig (Kunigunde?) von Isenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 61.  Hedwig (Kunigunde?) von IsenburgHedwig (Kunigunde?) von Isenburg (Tochter von Gerlach von Isenburg und Katharina von Laurenburg).

    Notizen:

    2 Kinder:
    - Heinrich II. zu Sayn, Graf zu Sayn und Saffenberg  ✝︎ 1202
    - Mechtild zu Sayn, Gräfin zu Sayn

    Kinder:
    1. 30. Graf Heinrich II. von Sayn
    2. Mechtild von Sayn gestorben in nach 1187.

  13. 62.  Hermann von Saffenberg (von Müllenark)Hermann von Saffenberg (von Müllenark) (Sohn von Graf Adolf I. von Saffenberg und Margarete von Schwarzenburg (von Rötz)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Saffenburg

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1134-1172)

    Kinder:
    1. 31. Agnes von Saffenberg gestorben am 27 Mai 1201.