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Eleanor de Braose

Eleanor de Braose

weiblich - 1251

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Generation: 1

  1. 1.  Eleanor de BraoseEleanor de Braose (Tochter von William de Braose, 7. Lord of Bramber und Eva Marshal); gestorben in cir 1251.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Braose (auch: Breuse, Brewes, Brehuse, Briouze, Brewose etc., latinisiert de Braiosa) war eine bedeutende Familie des anglonormannischen Adels. Sie stammte aus Briouze bei Argentan in der Normandie. Angehörige der Familie spielten eine wichtige Rolle bei der normannischen Eroberung Englands und den anschließenden Machtkämpfen in England, Wales und Irland bis ins 14. Jahrhundert hinein.
    Der erste englische Besitz der Familie war die Herrschaft Rape of Bramber in Sussex, die Wilhelm der Eroberer nach 1066 und vor 1086, dem Jahr der Erstellung des Domesday Books, William de Braose († 1093/1096) gab. Einen Teil der Baronie Barnstaple erbte Wilhelm II. de Braose von seiner Mutter. Wilhelm III. erwarb um 1194 die Baronie Kington, 1203 die Herrschaft Gower und 1206 einen Teil der Herrschaft Totnes. König Johann beschlagnahmte 1208 den größten Teil des Besitzes, doch König Heinrich III. gab das meiste davon – mit Ausnahme von Barnstaple – an Reginald de Braose zurück. Wilhelm V. de Braose hinterließ seinen vier Töchtern das Land in Wales, während Bramber und Gower an die ältere Linie der Braose zurückfielen.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Braose

    Eleanor heiratete Graf Humphrey V. de Bohun in nach 1241. Humphrey (Sohn von Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford und Matilda (Mathilde) de Lusignan) gestorben am 27 Okt 1265 in Beeston Castle, England; wurde beigesetzt in Combermere Abbey, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte mehrere Kinder, darunter:
    - Humphrey de Bohun, 3. Earl of Hereford
    - Alianore de Bohun († 1314) ⚭ Robert de Ferrers, 6. Earl of Derby
    - Margary de Bohun ⚭ Theobald de Verdon, 1. Baron Verdon

    Kinder:
    1. Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford wurde geboren in cir 1249; gestorben am 31 Dez 1298 in Pleshey, Essex, England; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

Generation: 2

  1. 2.  William de Braose, 7. Lord of Bramber William de Braose, 7. Lord of Bramber wurde geboren in 1197/1204 (Sohn von Reginald de Braose, 6. Lord of Bramber und Graecia (Grecia, Grace) Brewer); gestorben am 2 Mai 1230 in Pembroke.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bramber; 7. Lord of Bramber

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Braose,_7._Lord_of_Bramber (Jul 2023)

    William de Braose, 7. Lord of Braose (* 1197/1204; † 2. Mai 1230 in Pembroke), war ein cambro-normannischer Adliger.

    William entstammte der cambro-normannischen Familie Braose und war der älteste Sohn von Reginald de Braose und dessen ersten Frau Grace Brewer. Sein Vater hatte 1216 von Johann Ohneland die beschlagnahmten Güter seines Großvaters William de Braose zurückerhalten. Im August 1218 übertrug ihm sein Vater die Rape of Bramber sowie Knepp Castle in Sussex.

    1226 musste er Bramber an seinen Cousin John de Braose übergeben, der ebenfalls Ansprüche auf das Erbe ihres Großvaters William erhob. Nach dem Tod seines Vaters wurde William 1228 Lord von Abergavenny, Builth und der anderen Ländereien seines Vaters. Von den Walisern Black Will genannt, wurde er 1228 während des katastrophalen Feldzugs nach Ceri von Llywelyn ab Iorwerth ergriffen, aber gegen die Zahlung eines Lösegelds freigelassen. Llywelyn verlobte außerdem seinen Sohn Dafydd mit Williams Tochter Isabel, zu Isabels Mitgift gehörte die Herrschaft Builth.[1] Bei einem Besuch Williams am Hofe Llywelyns Ostern 1230 entdeckte Llywelyn eine Affäre zwischen seiner Frau Johanna von Wales und William. Sein Gefolge forderte lautstark Williams Hinrichtung, so dass Llywelyn ihn durch den für einen Adligen demütigenden Tod durch Hängen hinrichtete.

    Nach der Hinrichtung ließ Llywelyn bei Williams Witwe Eva anfragen, ob sie die Hochzeit zwischen Isabella und Dafydd weiterhin befürwortete, was Eva bejahte. Da William ohne männliche Erben starb, wurden seine Ländereien unter seinen Töchtern aufgeteilt. Seine Witwe verwaltete die Ländereien bis zu ihrem Tod und sicherte so das Erbe für ihre Töchter.[2] Von seinen Ländereien erhielt Isabella Builth, Maud erhielt Radnor, Eleanor erhielt Brecon sowie Kington und Eva erhielt Abergavenny sowie den Anteil an Totnes.

    Titel (genauer):
    Bramber ist ein Dorf (Village) und eine Gemeinde (Civil Parish) im Horsham District in Südengland. Es liegt am nördlichen Ende der South Downs nahe dem Fluss Adur.
    Der Name Bramber stammt vermutlich vom angelsächsischen Brymmfurth, was so viel bedeutet wie „befestigter Hügel“. Aufgrund dieser Namensherkunft wird davon ausgegangen, dass Bramber schon vor der Errichtung seiner normannischen Burg ein Militärstützpunkt war.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Bramber

    William heiratete Eva Marshal am 2 Mai 1220. Eva (Tochter von Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke und Gräfin Isabel de Clare) gestorben in 1246. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Eva MarshalEva Marshal (Tochter von Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke und Gräfin Isabel de Clare); gestorben in 1246.

    Notizen:

    Das Paar hatte vier Kinder:
    - Isabel de Braose (* um 1222; † Februar 1248) ⚭ 1229 Dafydd ap Llywelyn, Fürst von Gwynedd.
    - Maud de Braose (* um 1225; † März 1301) ⚭ 1247 Roger Mortimer, 1. Baron Mortimer († 1282) (somit heiratete sie einen Sohn aus der zweiten Ehe ihrer Stiefgroßmutter Gwladus Ddu)
    - Eva de Braose (* um 1227; † Juli 1255) ⚭ um 1241 William de Cantilupe († 1254)
    - Eleanor de Braose (* um 1229; † vor 1251) ⚭ nach 1241 Humphrey V. de Bohun († 1265), Sohn von Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford (Haus Bohun)

    Verheiratet:
    William heiratete Eva Marshal, eine Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke (Haus Marshal) und Isabel de Clare (Haus Clare).

    Kinder:
    1. 1. Eleanor de Braose gestorben in cir 1251.


Generation: 3

  1. 4.  Reginald de Braose, 6. Lord of Bramber Reginald de Braose, 6. Lord of Bramber wurde geboren in 1178 (Sohn von William de Braose, 4. Lord of Bramber und Maud de St. Valery); gestorben am 9 Jun 1228.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bramber; 6. Lord of Bramber

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Reginald_de_Braose (Jul 2022)

    Reginald de Braose (* 1178; † 9. Juni 1228), 6. Lord of Bramber, war ein cambro-normannischer Adliger.

    Herkunft
    Reginald entstammte der alten cambro-normannischen Familie Braose und war der drittälteste Sohn von William de Braose, 4. Lord of Bramber und dessen Frau Maud de St Valery. Sein Vater hatte 1208/09 bei einer Rebellion gegen König Johann Ohneland seine Besitzungen verloren und war 1211 im Exil in Frankreich gestorben, sein ältester Bruder William war 1210 als Gefangener des Königs im Kerker gestorben.

    Kampf gegen König Johann
    Reginald flüchtete 1208 zusammen mit seinen Eltern nach Irland. Ab Mai 1215 kämpfte er zusammen mit seinem älteren Bruder Giles de Braose, Bischof von Hereford in Wales gegen den König. Unterstützt wurde er dabei durch den walisischen Fürsten Llywelyn ab Iorwerth, dessen Tochter Gwladus Ddu Reginald im selben Jahr in zweiter Ehe heiratete. Mit Unterstützung der Waliser konnte Reginald mehrere Burgen, darunter Abergavenny, White Castle und Skenfrith erobern.[2] Sein Schwiegervater gab ihm das 1215 eroberte Gower und andere rückeroberte Besitzungen seines Vaters als Lehen. Weder Reginald noch sein Bruder Giles gehörten als Rebellen zu den Unterzeichnern der Magna Carta, da sie sich noch nicht mit dem König auf eine Rückgabe der konfiszierten Güter ihres Vaters geeinigt hatten. Giles schloss noch im Oktober 1215 eine Übereinkunft mit dem König, starb aber kurz darauf. Reginald übernahm die von ihm eroberten Burgen, darunter Brecon, Hay und Builth Castle. Der König unternahm 1216 einen Feldzug gegen die walisische Grenze, wobei er die Burgen von Hay und Radnor niederbrannte. Im Mai 1216 bestätigte Johann schließlich Reginalds Ansprüche auf Brecon, Abergavenny, Radnor und Builth, jedoch musste er auf seinen Anteil an Barnstaple verzichten.

    Konflikt mit seinem walisischen Schwiegervater
    Reginalds Herrschaft über seine Besitzungen war allerdings stark von seinem walisischen Schwiegervater Llywelyn abhängig, dennoch schloss er nach dem Tod Johanns auf Vermittlung William Marshals am 23. Juni 1217 einen Ausgleich mit dem neuen König Heinrich III., der ihm seine Besitzungen als englische Lehen bestätigte und ihm außerdem auch das Rape of Bramber in Sussex zurückgab. Diese Übereinkunft sah Llywelyn als Verrat an. Die Söhne von Reginalds Schwester Maud, Rhys und Owain, Lords von Deheubarth besetzten Builth, konnten jedoch die Burg nicht erobern. Llewelyn selbst belagerte Brecon. Reginald ergab sich schließlich in Swansea[3] und verzichtete auf Gower, wo Swansea Castle von den Walisern erobert und zerstört worden war. Zudem machte jetzt auch sein Neffe John de Braose, der älteste Sohn seines Bruders William, Erbansprüche auf die Besitzungen der Braose geltend. John verbündete sich mit Reginalds Schwiegervater, der ihm schließlich 1220 Gower übergab. 1221 kam es erneut zu Kämpfen zwischen Llewelyn und Reginald. Llewelyn belagerte erneut Builth, jedoch wurde die Belagerung durch die Ankunft eines königlichen Heeres aufgehoben. Llewelyn unterstützte daraufhin die Ansprüche von Reginalds Neffen John auf die Ländereien der Braose, dem Reginald schließlich 1226 Bramber abtrat.

    1225 gehörte Reginald zu den Zeugen der Anerkennung der Magna Carta durch Heinrich III. Reginald starb im Juni 1228, er wurde vermutlich in der Stiftskirche St John's in Brecon beigesetzt.

    Titel (genauer):
    Bramber ist ein Dorf (Village) und eine Gemeinde (Civil Parish) im Horsham District in Südengland. Es liegt am nördlichen Ende der South Downs nahe dem Fluss Adur.
    Der Name Bramber stammt vermutlich vom angelsächsischen Brymmfurth, was so viel bedeutet wie „befestigter Hügel“. Aufgrund dieser Namensherkunft wird davon ausgegangen, dass Bramber schon vor der Errichtung seiner normannischen Burg ein Militärstützpunkt war.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Bramber

    Reginald heiratete Graecia (Grecia, Grace) Brewer in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Graecia (Grecia, Grace) Brewer (Tochter von William Brewer und Beatrice de Valle).

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Sohn und 1 Tochter:
    - William de Braose, der Erbe war
    - Matilda, die mit Rhys Mechyll, dem ältesten Sohn von Rhys Gryg von Deheubarth verheiratet war

    Kinder:
    1. 2. William de Braose, 7. Lord of Bramber wurde geboren in 1197/1204; gestorben am 2 Mai 1230 in Pembroke.

  3. 6.  Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke wurde geboren in 1144 (Sohn von John Marshal (FitzGilbert) und Sybil of Salisbury); gestorben am 14 Mai 1219 in Caversham, England; wurde beigesetzt in Temple Church, London, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 1. Earl of Pembroke (Zweite Verleihung)
    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft, Herzogtum Longueville; Graf von Longueville

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_Marshal,_1._Earl_of_Pembroke (Sep 2021)

    William Marshal, 1. Earl of Pembroke (* 1144; † 14. Mai 1219 in Caversham), auch bekannt unter dem Namen Guillaume le Maréchal oder einfach nur the Marshal genannt, war ein anglo-normannischer Ritter, englischer Baron sowie ein Regent und Lord Marshal von England.

    Insbesondere aufgrund seiner Erfolge als Turnierkämpfer galt er bereits im Mittelalter als einer der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Er diente nacheinander fünf Königen der Plantagenets (Heinrich II., Heinrich dem Jüngeren, Richard Löwenherz, Johann Ohneland und Heinrich III.) und erlebte den Aufstieg und den Untergang des angevinischen Reiches.

    Leben
    William entstammte der anglonormannischen Familie Marshal. Er war der zweite von vier Söhnen von John FitzGilbert († 1165) und von dessen zweiter Ehefrau Sibyll of Salisbury. Zu seinen Geschwistern gehörte der ältere Vollbruder John Marshal († 1194), der jüngere Bruder Henry Marshal sowie der älteste Halbbruder Gilbert († 1166). Die Familie war anglo-normannischer Herkunft, das heißt, sie stammte aus der Normandie und kam aller Wahrscheinlichkeit nach im Zuge der Eroberung Englands 1066 durch Wilhelm den Eroberer auf die Insel. Der Vater besaß Güter in Wiltshire und hatte am königlichen Hof das Amt eines Master-Marshal inne, der für die Aufzucht und Pflege der Pferde verantwortlich war.

    William wurde in die Zeit der so genannten Anarchy, dem englischen Bürgerkrieg zwischen König Stephan und der „Kaiserin“ Matilda, hineingeboren. Der Vater stand dabei zunächst auf der Seite Stephans, von dem er zum Kastellan von Marlborough ernannt wurde. Unter dem Einfluss seiner zweiten Frau, deren Familie zu den Feinden Stephans zählte, wechselte er 1141 die Seite. 1152 wurde Johns Burg in Newbury von König Stephan belagert. Nach der legendenhaften Überlieferung soll der König dabei den jungen William mit einem Seil um den Hals vor die Burg geführt und dem Vater gedroht haben, ihn an einem Baum aufzuhängen, sollte er sich nicht unterwerfen. John aber lehnte aus Treue zu Matilda eine Kapitulation ab, bereit den Sohn zu opfern. Der König soll von dieser Opferbereitschaft so beeindruckt gewesen sein, dass er auf die Exekution verzichtete.

    Nach dem Ende des Bürgerkrieges und dem Machtantritt König Heinrichs II. Plantagenet – dem ältesten Sohn von Matilda – wurde William von seinem Vater in die Normandie geschickt, wo er als Knappe im Dienst des Guillaume de Tancarville (Haus Tancarville) stand. Im Jahr 1164 erhielt er schließlich die Schwertleite und schloss sich darauf dem Gefolge seines Onkels Earl Patrick of Salisbury an. Zusammen waren sie für die Sicherheit des Königspaares auf seinen Reisen verantwortlich. Im Jahr 1168 geleiteten sie die Königin Eleonore von Aquitanien durch ihr Heimatland Aquitanien. Dabei wurden sie von dem rebellischen Gottfried von Lusignan und dessen Anhang angegriffen; Earl Patrick fiel im Kampf, William aber rettete die Königin und brachte sie in das nahe gelegene Poitiers in Sicherheit. Diese Waffentat begründete seinen Ruf als tapferer und loyaler Ritter. Der älteste Königssohn, Heinrich der Jüngere, wurde ihm darauf zur Ausbildung anvertraut. Nachdem er dem jungen König 1173 die Schwertleite erteilte, machte sich William mit ihm in den folgenden Jahren einen Namen als Turnierkämpfer an den Fürstenhöfen Frankreichs. Zum Beispiel bei dem großen Turnier des Grafen von Champagne in Lagny-sur-Marne 1179, wo er die Bekanntschaft des Ritters Baudouin de Béthune machte, oder 1180 in Joigny wo er zusammen mit dem jungen König um die Gunst der Gräfin wetteiferte. Im Jahr 1183 unterstützte er seinen Freund und Schützling bei dessen Revolte gegen den Vater, doch der junge König Heinrich starb noch im selben Jahr nach einer Krankheit. William führte das Geleit zu seinem Grab in Rouen.

    Anschließend begab sich William in das Heilige Land, wo er zwei Jahre gegen die Sarazenen kämpfte. Wieder in der Heimat trat er in die Dienste des alten Königs Heinrich II. Plantagenet, dem er nun loyal im Kampf gegen dessen Sohn Richard Löwenherz und König Philipp II. von Frankreich beistand. Als der König am 12. Juni 1189 überstürzt aus Le Mans vor seinem Sohn fliehen musste, deckten William Marshal und Baudouin de Béthune seine Flucht. Dabei trugen sie nacheinander einen Zweikampf gegen Richards Ritter André de Chauvigny aus, den William vom Pferd stoßen und gefangen nehmen konnte. In Chinon stand William, neben Béthune und dem Bastard Geoffrey, am 6. Juli 1189 als einer der letzten Getreuen am Totenbett des Königs. Williams hohes Ansehen und der ihm entgegengebrachte Respekt seitens Richards Löwenherz sicherte ihm auch unter dessen Herrschaft einen Posten im Umfeld des Hofes. Auch wenn er nicht dem persönlichen Gefolge des neuen Königs angehörte, wurde ihm die Ehe mit Isabel de Clare gestattet, Tochter von Richard Fitz Gilbert de Clare, genannt „Strongbow“, und eine der reichsten Erbinnen jener Zeit. Diese brachte die Grafschaft Pembroke und ausgedehnte Güter in Irland mit in die Ehe. Während der Abwesenheit des Königs auf dem Dritten Kreuzzug und dessen anschließender Gefangenschaft in Österreich (1190–1194) war William ein Mitglied des regierenden Rates in England. Dabei unterstützte er zunächst den Prinzen Johann Ohneland bei dem Sturz des Regenten William Longchamp, allerdings trat er 1193 wieder auf die Seite der Loyalisten und nahm an der Bekämpfung Prinz Johanns teil. König Richard verzieh ihm sein Fehlverhalten und übertrug ihm 1194 das Amt des Master-Marshal nach dem Tod seines älteren Bruders John. Am 27. Mai 1199 verlieh ihm Richard zudem den erblichen Titel Earl of Pembroke.[1] Aus einem Erbanspruch seiner Gattin erwarb er Anfang des 13. Jahrhunderts auf die Grafschaft Longueville in der Normandie.

    Nach Richard Löwenherz' Tod 1199 trat William nun in die Dienste des neuen Königs Johann Ohneland. Ihn begleitete er nach Irland und 1212 nach Wales. An der Revolte der Barone nahm er nicht teil, im Gegensatz zu seinem ältesten Sohn. Dennoch riet er dem König am 15. Juni 1215 in Runnymede zur Unterzeichnung der Magna Charta. Als im Jahr 1216 der französische Prinz Ludwig der Löwe auf Einladung der Barone an der englischen Küste landete, blieb William weiterhin loyal zu König Johann, obwohl dessen Sache scheinbar verloren war, als fast das gesamte Land unter die Kontrolle des Prinzen Ludwig fiel und die meisten der Barone zu diesem übergingen. Diese unerschütterliche Treue zu seinem König verschaffte William neues Ansehen als ideales Vorbild eines loyalen Ritters und eidverpflichteten Vasallen. Auf seinem Totenbett in Newark übertrug ihm der König die Vormundschaft über den noch unmündigen Königssohn und designierte ihn somit zum Regenten des Königreichs. Unmittelbar nach des Königs Tod am 25. Oktober 1216 ließ William den jungen Heinrich III. zum König krönen und erreichte bei Honorius III. für den Jungen den päpstlichen Schutz. Anschließend stellte sich der über siebzigjährige William an die Spitze eines Heeres, um gegen die Armee des Prinzen Ludwig zu ziehen. Am 20. Mai 1217 siegte er in der Schlacht von Lincoln über die Truppen des Prinzen und tötete dabei deren Befehlshaber Thomas von Le Perche im Zweikampf. Nach weiteren militärischen Erfolgen und dem Seitenwechsel mehrerer Barone zu Heinrich III. konnte der Prinz von der Insel vertrieben und somit der Untergang der Plantagenets verhindert werden. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1219 trat William – bereits über 70 Jahre alt – dem Templerorden bei.

    William Marshal wurde in der Temple Church von London bestattet. Die Liegefigur seines Grabes ist dort heute noch zu sehen. Nach seinem Tod führten Hubert de Burgh (bis 1232) und Peter des Roches die Regentschaft, die sich dabei gegenseitig bekämpften. Zwischen 1232 und 1234 rebellierte Richard Marshal, der zweitältester Sohn Williams gegen den König bzw. gegen seine Berater. Heinrich III. vertraute nach seiner Heirat kaum noch englischen Beratern. Zuerst waren die savoyardischen Onkel seiner Frau, danach seine Halbbrüder (Haus Lusignan) sehr einflussreich.

    Williams ältester gleichnamiger Sohn gab um 1226 die Verschronik L'Histoire de Guillaume le Maréchal in Auftrag, die das ereignisreiche Leben seines Vaters für die Nachwelt festhielt.

    Erfolge als Turnierritter
    Der politische Erfolg von William Marshal bleibt unverständlich, wenn man nicht seine vielen Erfolge als Turnierkämpfer berücksichtigt. Er galt als der erfolgreichste Turnierkämpfer seiner Zeit, wenn nicht des 12. Jahrhunderts. Er stieg die soziale Leiter empor nur aufgrund seiner Möglichkeiten als Turnierprofi. Bereits bei seinem ersten Turnier in Le Mans (1167, also mit 23 Jahren) gewann er 4½ Pferde und noch einmal die gleiche Anzahl für seinen Lehrmeister William of Tancarville.[2] Um möglichst erfolgreich zu sein, schloss er sich mit einem anderen Ritter aus der Trainingsgruppe des Königs zusammen, mit dem er alle Kosten und alle Gewinne teilte. In den zehn Monaten der Kampfsaison gelang es ihnen, 103 Ritter gefangen zu nehmen, samt deren Ausrüstungen. Dies stellte für die damalige Zeit einen einmaligen Rekord dar.[3] Nicht nur dank seiner Loyalität, sondern auch aufgrund seines Rufes als bester Turnierprofi, wurde ihm die kämpferische Ausbildung des Königssohnes anvertraut. Nach John Marshall Carter gewann William Marshal im Laufe seiner Karriere Lösegeld für mehr als 500 Ritter und außerdem 188 Ritterfräulein als Preise.

    Name:
    Auch bekannt unter dem Namen Guillaume le Maréchal oder einfach nur the Marshal genannt.

    Alle Söhne hinterließen keine Erben, weshalb das Earldom of Pembroke beim Tod des jüngsten von ihnen 1245 erlosch. Wesentliche Teile der Ländereien in Pembrokeshire fielen daraufhin über Joan de Munchensi († 1307), eine Tochter von Williams Tochter Joan Marshal, an deren Gatten William de Valence, einen Halbbruder König Heinrichs III., dem später auch der Titel Earl of Pembroke neu verliehen wurde.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Longueville war ein französisches Lehensterritorium um den Hauptort Longueville in der Normandie.
    Es entstand als Herrschaft Longueville, die im Laufe der Zeit zur Grafschaft Longueville und schließlich 1505 zum Herzogtum erweitert wurde, bevor dieses 1694 beim Tod des letzten Herzogs erlosch.
    Sie wurde von Wilhelm dem Eroberer als Herrschaft für seinen Vertrauten Gautier Giffard aus dem Adelsgeschlecht Giffard gegründet. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gehörte sie William Marshal, 1. Earl of Pembroke, dem Regenten Englands.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Longueville

    William heiratete Gräfin Isabel de Clare in Datum unbekannt. Isabel (Tochter von Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und Aoife MacMurrough) wurde geboren in zw 1171 und 1176; gestorben in 1220; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Gräfin Isabel de ClareGräfin Isabel de Clare wurde geboren in zw 1171 und 1176 (Tochter von Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und Aoife MacMurrough); gestorben in 1220; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 4. Countess of Pembroke

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_de_Clare,_4._Countess_of_Pembroke

    Isabel de Clare, 4. Countess of Pembroke (* zwischen 1171 und 1176; † 1220) war eine anglonormannische Magnatin.

    Herkunft, Erbe und Heirat mit William Marshal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Isabel de Clare entstammte der Familie Clare. Sie war die einzige Tochter von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und dessen Frau Aife. Ihre Mutter war eine Tochter des irischen Königs Diarmait Mac Murchada, die ihr Vater im August 1170 geheiratet hatte. Ihr Vater starb bereits im April 1176, worauf ihr 1173 geborener Bruder Gilbert zum Erben der umfangreichen Besitzungen ihres Vaters wurde. Gilbert starb jedoch zwischen 1185 und 1189 kinderlos, bevor er volljährig geworden war. Daraufhin wurde Isabel die alleinige Erbin der Besitzungen ihres Vaters in England, in der Normandie, in Südwales und im irischen Leinster. Die Heirat mit der reichen Erbin bot König Heinrich II. kurz vor seinem Tod 1189 seinem treuen Vasallen William Marshal als Belohnung an.[1] Nach Heinrichs Tod gab auch dessen Sohn und Nachfolger Richard I. seine Zustimmung zu der Heirat. Marshal holte Isabel im August 1189 aus dem Haushalt von Ranulf de Glanville in London ab und heiratete sie unmittelbar danach.

    Herrin von Leinster
    Im Frühjahr 1207 wollte Marshal erstmals nach seiner Heirat mit Isabel Leinster und seine weiteren irischen Besitzungen besuchen. Vor ihrer Abreise aus Südwales nahm Isabel an einer Ratsversammlung in Chepstow teil, zu der Marshal seine Gefolgsleute geladen hatte. Dort versuchte sie vergeblich zu verhindern, dass ihr zweiter Sohn Richard als Geisel dem englischen König Johann übergeben wurde. Möglicherweise hatte sie Marshal bewogen, nach Irland zu gehen, nachdem Marshal beim König in Ungnade gefallen war. In Leinster galt Isabel als Herrin aus eigenem Recht. Mit Walter hatte sie einen eigenen Geistlichen und mit Robert einen eigenen Verwalter, dazu führte sie ein eigenes Siegel. Nach ihrer Ankunft in Irland kam es aber zu einem Streit mit Meiler fitzHenry, dem königlichen Justiciar, der aber auch ihr Vasall in Leinster war. Meiler veranlasste, dass Marshal zurück an den Königshof nach England gerufen wurde, womit er Leinster unverteidigt zurückließ und Meilers Truppen einen Einfall nach Leinster ermöglichte. Die schwangere Isabel blieb währenddessen in Irland in der Obhut einiger Ritter aus dem Gefolge Marshals, möglicherweise blieb sie bewusst in Irland, um ihr Erbe zu verteidigen. Während der Abwesenheit ihres Mannes wechselten mehrere ihrer Vasallen wie Philip de Prendergast und David de la Roche die Seiten und schlossen sich dem Justiciar an. Meiler erlitt jedoch gegen Hugh de Lacy eine Niederlage und wurde seines Amtes enthoben. Als Marshal nach Irland zurückkehrte, begnadigte er gegen den Widerstand von Isabel seine abtrünnigen Vasallen.

    Letzte Jahre und Tod
    In den nächsten Jahren blieb Marshal ein loyaler Vasall des Königs und wurde während des Kriegs der Barone einer von dessen wichtigsten Unterstützern. Nach dem Tod des Königs 1216 übernahm Marshal für dessen minderjährigen Sohn Heinrich III. den Vorsitz im Regentschaftsrat. Es gelang ihm, den Krieg der Barone zu beenden. Als er im hohen Alter 1219 im Sterben lag, verfügte er, dass Isabel die Verwaltung ihrer ererbten Besitzungen erhielt, während sein ältester Sohn zunächst nur Marshals väterliches Erbe bekam. Nach einer Chronik soll es auf Marshals Sterbebett zu einer bewegenden Abschiedsszene zwischen ihm und Isabel gekommen sein. Nach seinem Tod stiftete sie Reading Abbey, wo Marshal begraben wurde, jährlich 100 Shilling, um Seelenmessen für ihren Mann zu lesen. Mit dem französischen König schloss sie eine Vereinbarung, nachdem sie und ihre Kinder die Besitzungen Marshals in Frankreich zurückerhielten, die der König nach Marshals Tod beschlagnahmt hatte. Sie starb aber bereits im nächsten Jahr und wurde in Tintern Abbey in Wales beigesetzt.

    Ihr Erbe wurde zunächst ihr ältester Sohn William. Bis 1245 starben jedoch alle ihre Söhne kinderlos, so dass das umfangreiche Erbe dann in einer aufwändigen Erbteilung zwischen ihren Töchtern bzw. deren Nachkommen aufgeteilt wurde.

    Titel (genauer):
    Pembrokeshire (walisisch: Sir Benfro) ist eine Principal Area und eine traditionelle Grafschaft im Südwesten von Wales. Verwaltungssitz ist die Stadt Haverfordwest.
    In der Zeit Heinrich VIII. wurde Pembroke 1536 schließlich auch formal englische Grafschaft, und ab 1542 unterlag die Region englischer Gerichtsbarkeit.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pembrokeshire

    Begraben:
    Tintern Abbey wurde am 9. Mai 1131 von dem anglonormannischen Adligen und Herrn von Chepstow Walter de Clare gestiftet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tintern_Abbey

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 5 Söhne und 5 Töchter..
    - William Marshal, 2. Earl of Pembroke (um 1190–1231)
    - Maud Marshal (1192–1248), ⚭ (1) Hugh Bigod, 3. Earl of Norfolk († 1225), ⚭ (2) William de Warenne, 5. Earl of Surrey (1166–1240), ⚭ (3) Walter de Dunstanville
    - Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke († 1234), Graf von Longueville
    - Gilbert Marshal, 4. Earl of Pembroke (1194–1241)
    - Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke (1196–1245)
    - Anselm Marshal, 6. Earl of Pembroke († 1245)
    - Joan Marshal, ⚭ Warin de Munchensi († 1255)
    - Isabel Marshal (1200–1240), ⚭ (1) Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford († 1230), ⚭ (2) Richard von Cornwall (1209–1272)
    - Sibyl Marshal, ⚭ William de Ferrers, 5. Earl of Derby († 1254)
    - Eva Marshal (1203–1246), ⚭ William de Braose, 7. Baron of Bramber

    Kinder:
    1. Maud (Matilda) Marshal wurde geboren in 1192; gestorben am 27 Mrz 1248.
    2. Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke wurde geboren in cir 1190; gestorben am 16 Apr 1234.
    3. Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke
    4. Joan Marshal
    5. Gräfin Isabel (Isabella) Marshal wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales; gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England.
    6. Sibyl Marshal
    7. 3. Eva Marshal gestorben in 1246.


Generation: 4

  1. 8.  William de Braose, 4. Lord of Bramber William de Braose, 4. Lord of Bramber wurde geboren in 1144/1153 (Sohn von Wiliam de Braose, 3. Lord of Bramber und Bertha of Hereford (de Glouchester)); gestorben am 9 Aug 1211.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bramber; 4. Lord of Bramber

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Braose,_4._Lord_of_Bramber (Jul 2023)

    William de Braose, 4. Lord of Bramber (auch William (III) de Braose oder de Briouze; * 1144/53; † 4. September 1211 in Corbeil) war ein anglonormannischer Magnat. Vor allem durch seine Freundschaft mit König Johann Ohneland stieg er von einem einfachen Baron zu einem reichen Magnaten auf. Dann fiel er in Ungnade und starb im Exil. Sein dramatischer Sturz vergrößerte das Misstrauen und die Furcht der englischen Barone gegenüber dem König.

    Herkunft
    William de Braose entstammte der anglonormannischen Familie Braose. Er war ein Sohn von William de Braose, 3. Lord of Bramber und dessen Frau Bertha de Gloucester. Er erbte nach dem Tod seines Vaters 1192 oder 1193 dessen Lehen Rape of Bramber in Sussex und wurde damit Lord of Bramber. Dazu erbte er die Familienbesitzungen in der Normandie, die Hälfte der Baronie Barnstaple in Devon, die Ansprüche auf Besitzungen in Irland und vor allem die Besitzungen der Familie und das Erbe seiner Mutter in den Welsh Marches. Er hatte vor 1170, wahrscheinlich um 1166 Maud, eine Tochter von Bernard de St Valéry, Lord of Beckley in Oxfordshire geheiratet.

    Erweiterung seiner Besitzungen während der Herrschaft von Richard I.
    Erwerb von Besitzungen in den Welsh Marches
    Noch zu Lebzeiten seines Vaters zog sich Braose den Hass und die Feindschaft der Waliser zu, als er zu Weihnachten 1175 den walisischen Fürsten Seisyll ap Dyfnwal und zwei weitere Fürsten nach Abergavenny Castle einlud und sie und ihr Gefolge aus Rache für den Mord an seinem Onkel Henry FitzMiles, einen Bruder seiner Mutter, heimtückisch ermordete.[2] 1190 bot Braose 1000 Mark für die Vormundschaft für den Baron Gilbert of Monmouth, der erst 1205 volljährig wurde. In den 1190er Jahren kämpfte er in Südwales aktiv gegen die walisischen Fürsten. Deshalb erlaubte ihm die Regierung 1190, die Hälfte der Summe, die er für Verwaltung von Monmouth geboten hatte, für den Ausbau der Burgen Carmarthen, Swansea und Llawhaden zu verwenden, um diese gegen walisische Angriffe zu schützen. 1197 ließ Braose einen weiteren walisischen Häuptling ermorden, als er Trahaern Fychan, einen Häuptling von Brycheiniog auf dem Weg zu Verhandlungen in Llancors in Brecon misshandeln und hinrichten ließ.[3] Diesen Mord nahm Trahaerns Cousin Gwenwynwyn von Powys Wenwynwyn zum Anlass, im Juli 1198 in Elfael einzufallen und Colwyn Castle und Painscastle zu belagern. Braose wurde im belagerten Painscastle am 13. August 1198 durch den Sieg eines vom Justiciar Geoffrey fitz Peter geführten englischen Heers über die Belagerer entsetzt.

    Dienst für König Richard I.
    Die Karriere von Braose im Dienst der englischen Könige begann unter Richard I., als 1191 Braose zum Nachfolger von Henry de Longchamp, den Bruder des abgesetzten Justiciars William de Longchamp als Sheriff von Herefordshire ernannt wurde. Dieses Amt behielt Braose bis Oktober 1200 fast durchgängig. Von 1194 bis 1195 diente Braose während der landesweiten Gerichtsreisen als Richter in Staffordshire. Vor 1194 erhielt er die Baronie Kington in Herefordshire, die 1171 von der Krone von Adam de Port beschlagnahmt worden war. Port hatte angeboten, eine Strafe von £ 200 zu zahlen, um seine Ländereien zurückzuerhalten. Diese Summe hatte er jedoch nie gezahlt. Schließlich fiel die Barone mit 22 oder 23 Knight’s fee an Braose. In der Zwischenzeit hatte ein anderer Adam of Port († 1213), der Baron von Basing in Hampshire war und ebenfalls von den Lords of Kington abstammte, Sibyl de Braose, eine Schwester von Braose und Witwe des Earls of Derby geheiratet. Er machte offenbar eine Abmachung mit Braose, nach der er einen Teil von Kington als Lehen von seines Schwagers Braose erhielt. In den 1190er beanspruchte Braose von Oliver de Tracy dessen Anteil an der Baronie Barnstaple. Dieser hatte durch seine Mutter, die eine Schwester von Braoses Großmutter Aeonor gewesen war, die Hälfte an Barnstaple erhalten. 1195 musste er schließlich ein Abkommen mit Braose schließen, nach dem er diesen als seinen Lehnsherrn anerkannte. Dafür zahlte Braose ihm jährlich £20.[4] Dazu übernahm Braose neben der für Gilbert of Monmouth mehrere weitere Vormundtschaftsverwaltungen. 1194 und im Frühjahr 1199 gehörte Braose dem Heer von Richard I. in der Normandie an. Nachweislich war er am 5. April 1199 in Châlus, dem Tag, bevor der König seine Verletzung erhielt, an der er wenig später starb.[5][6]

    Weiterer Aufstieg während der Herrschaft von Johann Ohneland
    Enger Vertrauter von König Johann Ohneland
    Spätestens seit März 1193 hatte Braose in Kontakt mit Johann Ohneland, dem jüngeren Bruder von König Richard I. gestanden.[7] Nach dem Tod von Richard I. hatte Braose wesentlichen Anteil daran, dass Johann Ohneland und nicht Arthur von der Bretagne, der Sohn von Johanns älteren Bruder Gottfried als neuer König von England akzeptiert wurde.[8] Er ermöglichte Johann in seinem Hafen Shoreham-by-Sea die Landung in England und stand danach hoch in der Gunst des Königs. In den ersten Jahren von Johanns Herrschaft gehörte er fast ständig zum Gefolge des Königs und bezeugte zahlreiche Urkunden. Auch während des Kriegs gegen Frankreich begleitete Braose den König. Am 31. Juli 1202 nahm er an dem Angriff auf Mirebeau teil, bei dem Arthur von der Bretagne gefangen genommen wurde. Im April 1203 gehörte er höchstwahrscheinlich zum Gefolge des Königs in Rouen. Durch die Eroberung der Normandie durch den französischen König Philipp II. bis 1204 verlor aber schließlich Braose die dortigen Stammlande der Familie.

    Erweiterung seiner Besitzungen unter Johann Ohneland
    Erwerb von Besitzungen in Irland
    Zu Beginn der Herrschaft von Johann konnte Braose seine Besitzungen in Irland erheblich erweitern. Am 12. Januar 1201 übergab ihm der König die Herrschaft Limerick, auf das bereits sein Onkel Philip de Braose vergeblich Anspruch erhoben hatte, als Lehen für sechs Knight’s fee. Hierfür sollte Braose in zehn Jahresraten 5000 Mark zahlen. Im Juli 1203 später erhielt Braose auch die Verwaltung der Stadt Limerick, für die er jährlich 100 Mark zahlen sollte.[9] Seine Besitzungen in Limerick erhielt er aber mit weniger Privilegien, als sie andere irische Magnaten wie Walter de Lacy oder William Marshal besaßen.[10]

    Erweiterung seiner Besitzungen in den Welsh Marches
    Auch in Wales spielte er als mächtiger Marcher Lord weiter eine wichtige Rolle. Offenbar kümmerte er sich um Weobley und Ewyas Lacy, die Herrschaften seines Schwiegersohns Walter de Lacy in den Welsh Marches, während dieser in Irland seine Herrschaft über die Honour of Meath ausbaute. Im Gegenzug vertrat de Lacy für seinen Schwiegervater dessen Interessen in Irland. 1204 führte Braose in Wales weiter gegen Gwenwynwyn von Powys Krieg, bis dieser sich dem König unterwarf.[11] Im Juli 1207 übernahm Braose die Verwaltung von Ludlow Castle, einer Burg von de Lacy in Shropshire. Der König ermunterte Braose, seine Besitzungen sowohl in Wales wie auch in Irland zu erweitern, denn vermutlich sah er ihn als Gegengewicht zu den irischen und walisischen Besitzungen des mächtigen William Marshal. Johann förderte Braose weiter, indem er z. B. 1200 seinen Sohn Giles de Braose zum Bischof der an die Welsh Marches angrenzenden Diözese Hereford vorschlug. 1200 erlaubte er ihm, alles Land, das er von den walisischen Fürstentümern eroberte, als Teil seiner Baronie Radnor zu behalten.[12] Auch unter Johann erwarb Braose mehrere Vormundschaftsverwaltungen, so 1202 für den Erben der Baronie Salwarpe in Shropshire und 1202 über Glamorgan und Gower, zwei Herrschaften in den Welsh Marches. 1203 übergab ihm der König dann Gower mit Swansea Castle sowie Kington Castle in Herefordshire als Lehen. 1206 bot er eine Zahlung von 800 Mark sowie die Übergabe von Pferden und Jagdhunden für die Übergabe der walisischen Burgen Grosmont, Skenfrith und White Castle an, die er dann für zwei Knight’s fee erhielt.[13]

    Erweiterung seiner Besitzungen in England
    1203 übernahm Braose die Verwaltung der Baronie Great Torrington in Devon. 1204 erhielt er von Johann Ohneland die Besitzungen des Seekapitäns Alan Trenchemer in Surrey. Nach einem Rechtsstreit wurde Braose 1206 die Baronie Totnes in Devon zugesprochen. Der unterlegene bisherige Lehensinhaber Henry de Nonant musste Braose als seinen Lehnsherrn anerkennen und behielt einen Teil der Baronie als Lehen. Als Dank, das über diesen Streit vor Gericht verhandelt worden war, versprach Braose dem König £ 100 zu zahlen. Um den Prozess zu beschleunigen, schenkte er dem König von seinen Gütern 300 Kühe, 30 Bullen und 10 Pferde, und falls das Gericht zu seinen Gunsten urteilte, versprach er die Zahlung von 700 Mark. Nachdem Papst Innozenz III. im Streit mit dem König 1208 das Interdikt über England verhängt hatte, übernahm Braose die Verwaltung der Besitzungen von zwei Prioraten.

    Hohe Verschuldung gegenüber der Krone
    Durch die Gunst von König Richard I. und vor allem von Johann Ohneland war Braose zu einem der größten Magnaten in England aufgestiegen. Es war ihm gelungen, seinen Besitz durch Lehen oder Verwaltungen auf 325 Knight’s fee mit sechzehn Burgen in England, Wales und Irland zu erweitern. Seine jährlichen Einkünfte waren auf über £ 800 gestiegen.

    Im September 1202 hatte Johann Ohneland Braose alle Schulden erlassen, die sein Vater noch unter König Heinrich II. und die Braose selbst während der Herrschaft von Richard I. gegenüber der Krone gemacht hatten. Im Frühjahr 1203 erließ der König Braose eine Schuld von £ 50, die er bei jüdischen Geldverleihern hatte und die diese an die Krone abgetreten hatten. 1203 hatte Braose dem König für die Erlaubnis zur Heirat seines jüngeren Sohns John mit einer Erbin £1000 geboten. Von dieser Summe erließ ihm der König 1204 £ 825. Dennoch machte Braose bei der Krone weiter neue Schulden, darunter die insgesamt 5000 Mark, die er für Limerick zahlen wollte. Wie viele andere Barone auch zahlte er seine Schulden aber nur zögerlich und unregelmäßig ab. 1210 schuldete er der Krone deshalb noch £ 2865 von der Gebühr, die er für Limerick zahlen sollte, und £350 der Gebühr, die er 1206 für die drei walisischen Burgen Skenfrith, Grosmont und White Castle geboten hatte. Hinzu kamen noch offene Schulden für die Gebühren für die Stadt Limerick. Angesichts dieser hohen Schulden konnte der König erheblichen Druck auf Braose ausüben, falls dieser dem König zu mächtig wurde.

    Der Sturz von Braose
    Verlust der Gunst des Königs
    Durch seinen Aufstieg hatte sich Braose zahlreiche Gegner gemacht. 1206 erhob Peter fitz Herbert, ein Nachfahre einer Tochter von Miles of Gloucester, Anspruch auf einen Teil von Braoses Herrschaft Brecon in Wales. Der König zögerte eine Entscheidung des Gerichts offenbar bewusst heraus, womöglich, um ein Druckmittel gegenüber Braose zu besitzen.[14] In Irland führte der Justiciar of Ireland Meiler FitzHenry ab 1206 eine Fehde gegen Braose.[15] FitzHenry bestärkte den misstrauischen König in seinem Verdacht, dass Braose seine Macht missbrauchen und nicht mehr loyal gegenüber der Krone handeln würde. Im Februar 1207 entzog der König Braose die Verwaltung von Glamorgan und vergab sie an seinen Söldnerführer Falkes de Bréauté. Der König hatte neben den Schulden einen weiteren Grund, um Braose zunehmend zu misstrauen. Braose wusste von dem genauen Schicksal von Johanns Neffen Arthur von der Bretagne, der ebenfalls einen Anspruch auf den englischen Thron gehabt hatte.[9] Braose war mit dem König in Rouen gewesen, als dort Arthur im April 1203 spurlos verschwunden war. Möglicherweise hatte er den König ermuntert, den Jungen zu töten oder war selbst an der Tat beteiligt gewesen.[16] Die Chronisten der Annals of Margam Abbey in Südwales und Philippide of Guillaume le Breton, die beide über den Tod von Arthur berichten, haben ihre Informationen wahrscheinlich von Braose erhalten. Als Braoses Frau Maud 1208 verlauten ließ, dass sie etwas über den Verbleib von Arthur wüsste und sich weigerte, ihren ältesten Sohn dem König als Geisel zu stellen, da er dann seines Lebens nicht mehr sicher sei,[17] konnte sich der König nicht mehr der Loyalität von Braose sicher sein. Der König verurteilte nun Braoses ältesten Sohn William zur Zahlung einer Strafe von 300 Mark, da er die Forsthoheit des Königs verletzt hätte. Im Frühjahr 1208 baten daraufhin Maud und andere Verwandte den König um ein Treffen. Dieses Treffen fand in Hereford statt, wo Braose seine Burgen Hay, Brecon und Radnor dem König als Pfand für seine Schulden übergab. Dazu verpfändete er seine Besitzungen in Südengland und stellte mehrere seiner Enkel als Geiseln.[18]

    Revolte und Verfolgung der Braoses
    1212 veröffentlichte der König einen Brief, in dem er seine Aktionen gegen Braose zu rechtfertigen versuchte. Danach waren vor allem die Schulden der Grund, weshalb Braose nach geltenden Recht verfolgt worden war. Dazu behauptete der König, dass Braose Vieh versteckt hätte, um einer Beschlagnahmung zur Begleichung seiner Schulden zu vermeiden. Nachdem Braose dem König drei seiner walisischen Burgen übergeben hatte, soll er diese zusammen mit zweien seiner Söhne angegriffen haben. Die Angriffe scheiterten aber, worauf Braose plündernd durch Herefordshire zog und dabei die halbe Stadt Leominster niederbrannte. Im Sommer 1208 wurde Braose daraufhin an den Königshof gerufen, wo er sich verantworten sollte. Er entschuldigte sich wegen einer Krankheit.[19] Durch diese Revolte war sein Schicksal aber besiegelt. Der König befahl die Verhaftung der Familie, worauf Braose mit seiner Frau und zwei seiner Söhne nach Irland flüchtete. Sein Sohn Giles, der Bischof von Hereford, flüchtete nach Frankreich. Anfang 1209 suchte Braose bei William Marshal Zuflucht, der sich aufgrund eines Streits mit dem König auf seine Besitzungen im irischen Leinster zurückgezogen hatte. Als der königliche Justiciar John de Gray von Marshal die Herausgabe von Braose verlangte, erklärte dieser, er habe von dem Streit des Königs mit Braose bislang nichts gewusst. Drei Wochen später geleitete Marshal Braose zu dessen Schwiegersohn Walter de Lacy und dessen Bruder Hugh de Lacy in Meath.

    Feldzug von Johann Ohneland nach Irland
    Nach den Angaben von König Johann versprach Hugh de Lacy, dass Braose den Forderungen des Königs nachkommen würde, andernfalls würde er ihm in Irland nicht weiter Zuflucht gewähren. Braose setzte dann zum König nach Wales über, wo Johann Ohneland eine Armee für einen Feldzug nach Irland zusammenzog. Die Tatsache, dass mehrere anglonormannische Barone den flüchtigen Braose in Irland Zuflucht gewährt hatten, war für den König einer der Hauptgründe für seinen Feldzug nach Irland.[20] Braose bot nun die ungeheure Summe von 40.000 Mark, um vom König wieder in Gnaden aufgenommen zu werden. Der König wollte dieses Angebot aber erst annehmen, wenn Braose seine Frau als Geisel gestellt hätte. Dann brach der König nach Irland auf und konnte in einem zweimonatigen Feldzug dort fast alle rebellischen anglonormannischen Barone unterwerfen. Er beschlagnahmte die irischen Besitzungen von Braose und die der Brüder Lacy, die ihm Zuflucht gewährt hatten. Allerdings ließ er die Besitzungen von William Marshal unangetastet, doch er verlangte Geiseln von ihm. Braoses Frau floh mit ihrem ältesten Sohn William vom nordirischen Carrickfergus Castle nach Galloway in Westschottland. Dort wurden sie von dem schottischen Baron Duncan of Carrick gefangen genommen, der sie an den englischen König nach Carrickfergus auslieferte.[21] Braoses Frau erneuerte nun das Angebot ihres Mannes, 40.000 Mark Strafe an den König zu zahlen.

    Flucht nach Frankreich und Tod
    Im September 1210 traf William de Braose den König in Bristol, wo der König das Angebot annahm. Als Braose und seine Frau zugeben mussten, dass sie das Geld nicht aufbringen konnten, übergab der König den Fall an den zuständigen Gerichtshof der Grafschaft, worauf die Familie Braose formal geächtet wurde. Braose floh daraufhin im Herbst 1210 von Shoreham aus zu seinem Sohn Giles nach Frankreich. Seine Frau und sein ältester Sohn William ließ der König entweder in Windsor oder in Corfe Castle bewusst verhungern, wo sie vor Ende 1210 starben.[22] Kurz nachdem Braose hiervon erfahren hatte, starb er in der Nähe von Paris.[23] Er wurde in der Abtei St-Victor bei Paris beigesetzt. An der Beisetzung nahm Stephen Langton, der ebenfalls im Exil lebende Erzbischof von Canterbury teil.

    Bedeutung des Falls Braoses für die Magna Charta
    Die harte Behandlung seines einstigen Günstlings durch den König und das Schicksal seiner Familie zeigte dem englischen Adel, das niemand vor der Tyrannei des Königs und seiner Grausamkeit sicher sein konnte.[24] Die Gleichsetzung der strengen Regeln des Schatzamts mit englischen Gesetzen erhöhte die Furcht der Barone vor der Willkürherrschaft des Königs und führte dazu, dass sie sich gegen den König zusammenschlossen und ihn 1215 zur Anerkennung der Magna Carta zwangen.[25] Das Schicksal von Braoses Frau und seinem ältesten Sohn beeinflusste dabei mit die Entstehung des Artikels 39 der Magna Carta.[26]

    Titel (genauer):
    Bramber ist ein Dorf (Village) und eine Gemeinde (Civil Parish) im Horsham District in Südengland. Es liegt am nördlichen Ende der South Downs nahe dem Fluss Adur.
    Der Name Bramber stammt vermutlich vom angelsächsischen Brymmfurth, was so viel bedeutet wie „befestigter Hügel“. Aufgrund dieser Namensherkunft wird davon ausgegangen, dass Bramber schon vor der Errichtung seiner normannischen Burg ein Militärstützpunkt war.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Bramber

    William heiratete Maud de St. Valery in cir 1166. Maud gestorben in 1210. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Maud de St. Valery gestorben in 1210.

    Notizen:

    Gestorben:
    Verhungert in Gefangenschaft..

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Matilda (* 1172; † 29. Dezember 1210); ⚭ Gruffydd ap Rhys II. († 1201), Fürst von Deheubarth
    - William de Braose (* 1175; † verhungert 1210 in Gefangenschaft); ⚭ Maud de Clare († nach 1220), Tochter von Richard de Clare, 3. Earl of Hertford und Amicie FitzRobert de Meullant 4. Countess of Gloucester
    - Giles de Braose (* wohl 1176; † 11. November 1215), 1200 Bischof von Hereford, 5. Lord of Bramber, bis 1213 im Exil
    - Margaret (* 1177; † nach 1255); ⚭ Walter de Lacy, Lord of Meath († 1241)
    - Reginald de Braose (* 1178; † 9. Juni 1228), 6. Lord of Bramber, erhielt 1216 bzw. 1218 den enteigneten Teil bis auf ½ Barnstaple zurück, Lord von Brecon, Abergavenny, Radnor und Builth; ⚭ I Grecia Briwere, Tochter von William Brewer und Beatrice de Vaux; ⚭ II 1215 Gwladus Ddu († 1251), Tochter von Llywelyn ab Iorwerth (Haus Gwynedd), sie heiratete in 2. Ehe Ralph de Mortimer of Wigmore, die Eltern von Roger Mortimer of Wigmore
    - John (* um 1180; † 1205); ⚭ Amabil de Limesi
    - Loretta (* um 1185; † um 1266); ⚭ 1196/97 Robert de Beaumont, 4. Earl of Leicester († 1204)
    - Annora (* 1190; † 1241) ⚭ Hugh de Mortimer († 1227), Sohn von Roger Mortimer of Wigmore
    - Flandrina, 1242 Äbtissin von Godstow, abgesetzt 1248

    Kinder:
    1. Bischof Giles de Braose, 5. Lord of Bramber wurde geboren in cir 1170; gestorben am 17 Nov 1215 in Gloucester.
    2. 4. Reginald de Braose, 6. Lord of Bramber wurde geboren in 1178; gestorben am 9 Jun 1228.

  3. 10.  William Brewer wurde geboren in cir 1145; gestorben am 24 Nov 1226.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_Brewer (Jul 2022)

    William Brewer (auch Briwerre oder de Briwerre) (* um 1145; † 24. November 1226) war ein englischer Adliger, Beamter und Richter. Er gilt als Musterbeispiel eines Beamten, der treu den vier angevinischen Königen Heinrich II., Richard Löwenherz, Johann Ohneland und Heinrich III. diente. Aus relativ niedrigen Verhältnissen stieg er durch seine Fähigkeiten, harte Arbeit und die skrupellose Ausnutzung der königlichen Gunst zu einem der engsten Ratgeber der Könige und zu einem mächtigen Baron auf.[1]

    Herkunft
    William Brewer war ein Sohn von Henry Brewer, der in Bere in Hampshire das Erbamt eines königlichen Försters ausübte. Vermutlich stammte die Familie Brewer aus Hampshire, da bereits Williams Großvater, der ebenfalls William Brewer hieß, Grundbesitz bei Winchester besaß. Er gründete dazu das Nonnenkloster von Polsloe Priory in Devon. Über Williams Ausbildung ist nichts bekannt, doch offenbar lernte er Grundlagen der Arithmetik.[2]

    Aufstieg und Dienst als königlicher Beamter
    Dienst als lokaler Beamter unter Heinrich II.
    Als Nachfolger seines Vaters wurde Brewer Förster von Bere. 1175 bezeugte er in Marlborough erstmals eine königliche Urkunde. Seine Verbindung zum Königshof ist unbekannt, doch schon 1179 wurde er ein wichtiger Beamter von Heinrich II., als er Sheriff von Devon wurde. Dieses Amt behielt er bis zum Tod des Königs 1189. 1185 übergab ihm der König die Verwaltung der Baronie von Brampton, nachdem deren Baron Fulk Paynel († 1208) aus England geflüchtet war. Brewer gelang es später, seine Tochter Alice mit Fulk Paynels Sohn und Erben William Paynel zu verheiraten. Um 1185 wurde Brewer dazu Aufseher der Zinnbergwerke in Cornwall. Dazu diente er als Steuererheber in Cornwall und diente als Richter bei einer von Hugh Bardolf geleiteten Gerichtsreise durch Südwestengland.

    Mitglied der Regierung unter Richard I.
    Unter Richard I. stieg Brewer vom lokalen Beamten zum Beamten am Königshof auf, was er wohl vor allem den Empfehlungen von mit ihm bekannten Beamten verdankte. Bevor Richard I. im September 1189 zum Kreuzzug aufbrach, ernannte er Brewer zu einem von vier oder fünf Männern, die als Vertreter der beiden Justiciare, die während der Abwesenheit des Königs als Regenten dienen sollten. Anschließend begleitete er den König bei dessen Reise durch Frankreich mindestens bis Chinon. Vor Januar 1190 war er zurück in England. In diesem Jahr wurde er Sheriff von Oxfordshire und Berkshire. Nachdem der König im Februar von Sizilien aus den Justiciar William de Longchamp abgesetzt hatte, gehörte Brewer zu den wichtigsten Mitgliedern der Regierung.[3] Ab November 1191 diente er auch gelegentlich als Richter am Common Bench in Westminster. 1192 diente er als Richter während einer von Godfrey de Lucy geleiteten Gerichtsreise. Vor allem war Brewer aber im Schatzamt tätig, weshalb er am 29. Juni 1193 in Worms war, wo die Höhe des Lösegelds für den gefangenen König ausgehandelt wurde. Als Baron of the Exchequer diente Brewer unter dem neuen Justiciar Hubert Walter. Nach seiner Rückkehr nach England entließ Richard I. eine Reihe von Sheriffs, darunter auch Brewer. Dieser wurde aber wenig später zum Sheriff von Nottingham und von Derbyshire ernannt. Dazu gehörte er zum Gefolge des Königs, bis dieser Ende April 1194 England verließ und zu seinen französischen Besitzungen aufbrach. In den nächsten Jahren diente er weiter im Schatzamt, dazu war er vor allem während Gerichtsreisen als Richter tätig.

    Vertrauter von Johann Ohneland
    Zu Beginn der Herrschaft von Johann Ohneland 1199 war Brewer nach dem Justiciar Geoffrey fitz Peter und dem Kanzler Hubert Walter der wohl wichtigste Beamte der Regierung.[4] Während des Kriegs gegen Frankreich in der Normandie gehörte Brewer zum Gefolge des Königs und organisierte vermutlich den Nachschub. Nachdem Verlust der Normandie 1204 gehörte Brewer weiter zum Gefolge. Er bezeugte zahlreiche Urkunden und verhandelte vermutlich mit den Einwohnern zahlreicher Siedlungen, die vom König zu Boroughs erhoben wurden. Dazu diente er gelegentlich als Richter am Hofgericht, doch während der Herrschaft von Johann Ohneland nahm er nicht mehr an Gerichtsreisen teil.[5] Zwischen 1200 und 1209 hatte er das Amt des Sheriffs von elf Grafschaften inne, dabei diente er zeitweise als Sheriff von sechs Grafschaften gleichzeitig. Brewer verwaltete die Grafschaften offenbar effektiv und trieb hohe Gebühren zugunsten des Schatzamts ein. 1208 zahlte die Grafschaft Cornwall 700 Mark an den König für das Recht, selbst ihren Sheriff wählen zu können, und im Mai 1209 versprach der König nach einer Zahlung von 1200 Mark den Vertretern von Dorset und Somerset, dass Brewer nicht erneut zum Sheriff ernannt würde. Weihnachten 1209 wurde Brewer dann als Sheriff von allen sechs Grafschaften, die er verwaltete, abgelöst. Die Ursache hierfür ist unklar, doch er war nicht in Ungnade gefallen, da er wenig später mit anderen wichtigen Aufgaben betraut wurde. Nur von 1215 bis 1216 diente Brewer später noch einmal als Sheriff von Hampshire.[6]

    Seit 1207 befand sich Johann Ohneland in einem erbitterten Streit mit Stephen Langton, dem neuen Erzbischof von Canterbury. Im Verlauf dieses Streits ließ der Papst 1208 das Interdikt über England verhängen. 1209 verhandelte Brewer in Dover erfolglos mit den päpstlichen Gesandten über eine Aufhebung des Interdikts. Das Vertrauen, dass der König in Brewer setzte, zeigte sich, als Brewer nach der Aufhebung des Interdikts 1214 beauftragt wurde, acht Bischofswahlen zu überwachen.[7] Spätestens seit 1211 gehörte Brewer zu den engsten Ratgebern des Justiciars Peter fitz Geoffrey in Finanzfragen. Während der Rebellion der Barone gegen den König, die im Sommer 1215 zur Anerkennung der Magna Carta führte, stand Brewer fest auf der Seite des Königs. Während des folgenden Kriegs der Barone gegen den König gehörte Brewer zu den Kommandanten der königlichen Truppen.

    Hochrangiges Mitglied der Regierung unter Heinrich III.
    Nach dem Tod von Johann Ohneland im Oktober 1216 unterstützte Brewer die Thronfolge von dessen Sohn Heinrich III. Er war bei der Krönung Ende Oktober in Gloucester anwesend. Er diente weiter als Baron of the Exchequer, dabei ist es ihm zu verdanken, dass nach dem Ende des Kriegs der Barone 1217 die zerrütteten königlichen Finanzen wieder saniert wurden. Brewer gehörte nun zu den führenden Ratgebern des Regenten William Marshal, 1. Earl of Pembroke. Nach dem Rücktritt des greisen Marshals am 9. April 1219 unterstützte er weiter die drei führenden Minister Hubert de Burgh, Peter des Roches und den päpstlichen Legaten Pandulf. Als es zwischen diesen Ministern vermehrt zu Spannungen kam, unterstützte Brewer den Justiciar Hubert de Burgh. De Burgh versuchte entschlossen, die königliche Autorität zu stärken und königliche Burgen wieder unter die Kontrolle der Regierung zu bringen. Als daraufhin im Frühjahr 1221 der Count of Aumale rebellierte, stellte Brewer ein Aufgebot auf. Wenig später gehörte er zu den Vertretern der Regierung, denen Peter de Maulay Corfe Castle übergeben musste.

    Machtzuwachs und Bereicherung
    Brewer galt zu seiner Zeit als führender Finanzexperte Englands, der sich aber auch selbst enorm bereicherte.[8] Hatte er noch zu Zeiten von Heinrich II. Landbesitz mit dem Geld, das er durch seine Ämter erhalten hatte, gekauft, so erhielt er später Landbesitz vor allem als Belohnung. Dabei war ein Teil dieser Geschenke erblicher Landbesitz, während anderer Besitz ihm nur lebenslang verliehen wurde. Vor allem König Johann belohnte seinen wichtigen Beamten reichlich, und auch Rückschläge wie 1209, als Brewer die meisten seiner Sheriffämter niederlegen musste, führten nicht zum Ende seiner Karriere. 1203 erhielt Brewer Güter in Cornwall, 1204 weitere Güter in Derbyshire und Buckinghamshire. Dazu verlieh der König zahlreichen Orten in seinem Besitz Marktrechte oder den Status eines Boroughs, weiterhin wurden ihm noch Vormundschaften von minderjährigen Erben und die Verwaltung von königlichen Burgen übertragen. Bei seinem Tod soll Brewer Grundbesitz mit etwa 60 Knight’s fees besessen haben.[9] Der Schwerpunkt seiner Güter lag in Südwestengland mit dem Zentrum in Bridgwater in Somerset. Dies erhielt er 1199 von Fulk Paynel geschenkt, nachdem er sich erfolgreich für dessen Begnadigung durch den König eingesetzt hatte. Auch zahlreiche weitere Barone bestachen ihn mit Geld und Geschenken, wenn er sich zu ihren Gunsten beim König einsetzte. William Ferrers schenkte ihm das Gut von Blisworth in Northamptonshire und Henry de la Pomeroy, Lord of Berry Pomeroy übergab ihm das Gut von Bradworthy in Devon, damit Brewer ihm gewogen war. König Johann erlaubte Brewer, in Bridgwater eine Burg zu errichten, und auch sein Gut in Ashley in Devon[10] und ein weiteres Gut in Hampshire durfte Brewer je ein weiteres Gut befestigen.

    Brewer versuchte, aus diesen Gütern seine eigene Baronie zu bilden. Von den Gegnern des Königs als dessen schlechter Ratgeber geschmäht, setzte er seine Interessen skrupellos durch. Auch um seine Kinder angemessen zu versorgen, nutzte er seine Macht schamlos aus.[11] Er überging die Erbrechte von Minderjährigen, schüchterte seine Gegner ein oder erpresste sie. Als Günstling des Königs, der Brewers Taten tolerierte, war er entsprechend ein Gegner der Adelsopposition und der Magna Carta. Noch im Januar 1223 versuchte er eine erneute Bestätigung der Magna Carta durch Heinrich III. zu verhindern, indem er ausführte, dass die Akzeptanz der Magna Carta König Johann gewaltsam abgerungen worden sei.[12]

    Religiöse Stiftungen
    Aufgrund seines Reichtums konnte Brewer der Kirche großzügige Stiftungen machen. Dabei übertraf er seine adligen Nachbarn im Umfang seiner Schenkungen meist bei weitem. Zu seinen Stiftungen gehörten drei Ordensniederlassungen: 1196 gründete er die Prämonstratenserniederlassung von Torre in Devon, 1201 stiftete er eine Augustinerniederlassung in Mottisfont in Hampshire und 1201 die Zisterzienserabtei Dunkeswell in Devon. Bei seinem Hauptsitz Bridgwater in Somerset gründete er ein Hospital. Daneben machte er für zahlreiche Kirchen und Klöster Schenkungen. Die stattliche Summe von 4000 Mark stiftete er den Tempelrittern in Akkon mit der Auflage, damit den geplanten Kreuzzug seines Neffen Bischof William Brewer zu unterstützen. Er wurde zusammen mit seiner Frau vor dem Altar der Klosterkirche in der von ihm gestifteten Dunkeswell Abbey in der Ordenstracht der Zisterzienser beigesetzt.

    William + Beatrice de Valle. Beatrice gestorben in vor 1220. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Beatrice de Valle gestorben in vor 1220.

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte mindestens 7 Kinder, darunter 2 Söhne und 5 Töchter:
    - Richard Brewer († 1215);
    - William Brewer ⚭ Joan de Redvers;
    - Graecia ⚭ Reginald de Briouze;
    - Isabel, ⚭ (1) Fulbert of Dover, ⚭ (2) Baldwin Wake of Bourne, Lincolnshire;
    - Joan († vor 1232) ⚭ William de Percy († 1245), Lord of Topcliffe, Yorkshire;
    - Alice, ⚭ (1) Reginald de Mohun aus Dunster, Somerset, ⚭ (2) William Paynel of Bampton;
    - Margery, ⚭ (1) William de la Ferté, ⚭ (2) Eudo de Dammartin, ⚭ (3) Geoffrey de Say.

    Seine Töchter Joan und Isabel verheiratete er mit minderjährigen Adligen, deren Vormund er war. Sein ältester Sohn Richard erhielt bereits früh das Gut von Odcombe in Somerset sowie weitere Besitzungen in Wiltshire. Als Richard jedoch 1215 kinderlos starb, fielen die Güter wieder an Brewer. Sein Erbe wurde schließlich sein zweiter Sohn William. Als dieser 1232 kinderlos starb, wurden seine Besitzungen unter den Familien von Brewers fünf Töchtern aufgeteilt.

    Verheiratet:
    William heiratete Beatrice de Valle, die angeblich die Geliebte von Reginald de Dunstanville, 1. Earl of Cornwall († 1175) und Mutter von dessen Sohn Henry FitzCount gewesen war. Von Reginald of Cornwall soll sie das Gut von Colton in Somerset erhalten haben.

    Kinder:
    1. 5. Graecia (Grecia, Grace) Brewer

  5. 12.  John Marshal (FitzGilbert) (Sohn von Gilbert); gestorben in vor 29 Sep 1165.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Marshal_(†_1165)

    John Marshal (auch John FitzGilbert) († vor 29. September 1165) war ein anglonormannischer Adliger und Marshal von England.

    Herkunft und Dienst unter Heinrich I. und Stephan von Blois
    John entstammte der anglonormannischen Familie Marshal. Er war ein Sohn von Gilbert, dem Marschall von Heinrich I.
    Bereits kurz nach dem Tod von Heinrich I. unterstützte er Stephan von Blois als neuen König. Von 1136 bis 1138 bezeugte er zahlreiche königliche Urkunden, und 1137 begleitete er den König in die Normandie.

    Rolle im Thronfolgestreit nach dem Tod von Heinrich I., der Anarchie
    Als Matilda, die Tochter von Heinrich I., ebenfalls den Thron beanspruchte und es zum offenen Bürgerkrieg, der sogenannten Anarchie kam, scheint John um 1138 auf die Seite von Matilda gewechselt zu haben. Er besetzte Marlborough und Ludgershall Castle, die er als Lehen von König Stephan erhalten hatte. Daraufhin begann Stephan eine Belagerung von Marlborough Castle, die durch die Landung von Matilda und Robert of Gloucester im September 1139 in Sussex unterbrochen wurde. Im März 1140 nahm John den räuberischen Söldnerführer Robert fitz Hubert gefangen, doch ob er um diese Zeit noch Robert of Gloucester oder wieder den König unterstützte, ist umstritten. Anscheinend versuchte er den Bürgerkrieg auszunutzen, um im nördlichen Wiltshire und im Kennet Valley eine eigene Herrschaft aufzubauen.

    Nach der Gefangennahme von König Stephan in der Schlacht von Lincoln im Februar 1141 stand John eindeutig auf der Seite von Matilda. Im Juli gehörte er zu ihrem Gefolge in Oxford und im August und September unterstützte er die Belagerung von Winchester. Vermutlich war er der John, der mit einer Streitmacht eine Entsatzarmee der Anhänger des Königs abwehren sollte. In Wherwell Abbey geriet er in einen Hinterhalt des Söldnerführers Wilhelm von Ypern. Die Abtei ging in Flammen auf, wobei John ein Auge verloren haben soll. In den nächsten Jahren blieb John ein loyaler Gefolgsmann von Matilda, zumal sein Bruder William FitzGilbert ihr als Kanzler diente. Er nutzte den Bürgerkrieg jedoch weiter, um seine Besitzungen in Berkshire und in Wiltshire zu erweitern. Als Mittelpunkt seiner Besitzungen befestigte er seinen Sitz in Hamstead Marshall in Berkshire.[1] Durch seine Gebietsansprüche geriet er dabei mit den Mönchen von Abingdon Abbey sowie mit Patrick of Salisbury in Konflikt. Noch 1141 hatte er zusammen mit Patricks älteren Bruder William of Salisbury Wiltshire für Matilda verwaltet, doch vor 1145 geriet er mit Patrick und dessen Familie in Streit, der zu einer Fehde zwischen diesen beiden Unterstützern von Matilda wurde. In dieser Fehde konnte sich jedoch der mächtige Earl Patrick gegen John durchsetzen, so dass John ein Abkommen mit ihm schließen musste. Danach musste er sich unter dem Vorwand, dass eine nahe Verwandtschaft mit seiner Frau Adelina entdeckt worden sei,[2] von ihr scheiden lassen und um 1145 Sybil, eine Schwester von Earl Patrick heiraten.

    John blieb weiter ein Unterstützer von Matilda und wird 1147 oder 1149 als Begleiter von Henry fitz Empress in Devizes erwähnt. Die Belagerung von Johns Burg in Newbury in Berkshire 1152 durch königliche Truppen wurde zu einer Krise der Herrschaft von König Stephan. John selbst befand sich nicht in der Burg und wollte seinen belagerten Gefolgsleuten zu Hilfe kommen. Unter dem Vorwand, verhandeln zu wollen, übergab er dem König dazu seinen Sohn William als Geisel. Den folgenden Waffenstillstand nutzte er jedoch, um die Burg mit Verstärkungen und Proviant zu versorgen. Als die Belagerungstruppen diese Verletzung des Waffenstillstands bemerkten, informierten sie John, dass sein Sohn als Geisel hingerichtet worden sei, worauf John erwiderte, er könne noch mehr und bessere Söhne zeugen. König Stephan hatte mit dem Kind jedoch Mitleid und lehnte dessen Hinrichtung ab. Stattdessen holte er den jungen William an seinen Hof. Newbury fiel schließlich dennoch an den König, der anschließend weiter nach Wallingford Castle zog. Dort kam es zur entscheidenden Konfrontation mit Henry fitz Empress, wobei John Marshal zu Henrys Aufgebot gehörte. Die Konfrontation führte jedoch zu keiner Schlacht, sondern zu Verhandlungen. Diese führten zum Vertrag von Wallingford, der den Bürgerkrieg beendete.

    Späteres Leben unter Heinrich II.
    John Marshal behielt zu Beginn der Herrschaft des neuen Königs Heinrich II. eine wichtige Stellung am Königshof und durfte den Großteil der Ländereien, die er während des Bürgerkriegs besetzt hatte, behalten. Nur Ludgershall Castle musste er anscheinend wieder dem König übergeben. Bereits nach einem oder zwei Jahren verlor er jedoch die Gunst des Königs und 1158 musste er Marlborough Castle dem König übergeben. Als er 1163 behauptete, dass sich auf den König eine Prophezeiung von Merlin bezog, nach der Heinrich II. vor seiner Rückkehr aus Frankreich nach England sterben würde, fiel er vollends in Ungnade. Bereits 1162 hatte John auf sein Gut von South Mundham verzichten müssen, das wie andere seiner Güter von Erzbischof Thomas Becket von Canterbury beansprucht wurde. Als seine Klage vom erzbischöflichen Gericht zurückgewiesen wurde, wandte er sich an den König und beklagte sich über ungerechte Behandlung. Heinrich II. entschied während der Ratsversammlung in Northampton im Oktober 1164 über Johns Beschwerde. Er wies diese zurück, doch nutzte er den Fall, um seinerseits Becket des Amtsmissbrauchs zu beschuldigen.

    John starb vor Michaelis 1165.

    Name:
    Er wird erstmals erwähnt, als er während der Herrschaft von Heinrich I. zusammen mit seinem Vater das erbliche Recht der Familie auf das Amt des Marschalls gegen andere Bewerber verteidigte. 1130 bezahlte er eine Gebühr, das er als Erbe das Amt und die Besitzungen seines verstorbenen Vaters übernehmen durfte, daraufhin begann die Verwendung seiner Amtsbezeichnung als Familienname.

    Gestorben:
    Bei Johns Tod wurde sein Erbe aufgeteilt. Gilbert, der überlebende Sohn aus seiner ersten Ehe, erbte einen kleineren Teil sowie das Erbe seiner Mutter, während John II, der älteste Sohn aus seiner zweiten Ehe, den Großteil erbte. Gilbert starb jedoch bereits 1166, so dass John II auch dessen Anteil erbte. John II hinterließ bei seinem Tod 1194 nur einen unehelichen Sohn, John, so dass daraufhin William Marshal zum Erben seines Vaters wurde.

    John heiratete Sybil of Salisbury in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Sybil of Salisbury

    Notizen:

    Aus seiner zweiten Ehe mit Sybil of Salisbury hatte John vier Söhne und drei Töchter, darunter:
    - John II († 1194)
    - William Marshal, 1. Earl of Pembroke (1144–1219)
    - Ansel
    - Henry Marshal, Bischof von Exeter († 1206)

    Kinder:
    1. 6. Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke wurde geboren in 1144; gestorben am 14 Mai 1219 in Caversham, England; wurde beigesetzt in Temple Church, London, England.

  7. 14.  Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke wurde geboren in 1130 in Tonbridge, Kent, England (Sohn von Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke und Isabel von Beaumont); gestorben am 20 Apr 1176 in Dublin, Irland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 2. Earl of Pembroke (Erste Verleihung)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_de_Clare,_2._Earl_of_Pembroke

    Richard Fitz Gilbert de Clare, genannt Strongbow (* 1130 in Tonbridge, Kent, England; † 20. April 1176 in Dublin, Irland), war 2. Earl of Pembroke, Lord of Striguil, Lord of Leinster und Marschall von England. Bekannt wurde er als Heerführer beim Feldzug nach Ostirland 1169–1171 unter König Heinrich II. von England.

    Herkunft
    Richard entstammte der normannischen Adelsfamilie Clare, die mit Wilhelm dem Eroberer nach England gekommen war. Er war der Sohn von Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke (auch Gilbert FitzGilbert de Clare genannt), und seiner Frau Isabel de Beaumont. Sein Onkel war Richard FitzGilbert de Clare.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters 1148 erbte er dessen Titel und die Besitzungen in Wales, die er aber 1168 wieder verlor. Er wurde jedoch von König Heinrich II. dazu bestimmt, einen Feldzug nach Irland vorzubereiten. Er sollte Dermot MacMurrough, den König des irischen Teilkönigreiches Leinster, bei der Wiedergewinnung seiner Herrschaft gegen irische Rebellen unterstützen. Im Jahre 1170 setzte er von England nach Irland über und eroberte Waterford und Dublin. Richard heiratete im selben Jahr Aoife, die Tochter Dermot MacMurroughs.

    Für Heinrich II. von England war Strongbow nun aber zu mächtig geworden. Er rief daher seine Truppen zurück. Als nunmehr Dermot MacMurrough ohne männlichen Erben starb, wurde Richard, genannt Strongbow, sein Nachfolger aus dem Recht seiner Ehefrau (iure uxoris). Damit begann die Herrschaft der Anglo-Normannen in Irland. Sogleich kam es aber zu einem Aufstand, den Richard nur mühsam unterdrücken konnte. Er musste die Hilfe Heinrichs II. suchen, der ihn im Jahr 1171 aller seiner Ämter entkleidete und im Jahr 1172 selbst einen Feldzug nach Irland durchführte.

    1173 war der König jedoch wieder auf die Hilfe Strongbows angewiesen, als seine Söhne Heinrich der Jüngere, Richard Löwenherz und Gottfried gegen ihren Vater rebellierten. Strongbow wurde wieder in seine Ämter eingesetzt und verteidigte seine Besitzungen gegen die irischen Aufständischen.

    Als Strongbow im Jahr 1176 starb, ging der Titel auf seinen minderjährigen Sohn Gilbert über, der 1185 im Alter von 12 Jahren starb. Der Titel wurde später dem Mann seiner Tochter Isabel, Sir William Marshal, neu verliehen, der die zweite Linie der Earls of Pembroke begründete.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Richard heiratete Aoife MacMurrough in 1170 in Irland. Aoife wurde geboren in cir 1145 in Irland; gestorben in 1188 in Irland. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Aoife MacMurroughAoife MacMurrough wurde geboren in cir 1145 in Irland; gestorben in 1188 in Irland.

    Notizen:

    Name:
    auch bekannt als Eva von Leinster

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte mindestens 1 Sohn und 1 Tochter
    - Gilbert, starb 1185 im Alter von 12 Jahren
    - Isabel

    Kinder:
    1. 7. Gräfin Isabel de Clare wurde geboren in zw 1171 und 1176; gestorben in 1220; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.


Generation: 5

  1. 16.  Wiliam de Braose, 3. Lord of Bramber Wiliam de Braose, 3. Lord of Bramber wurde geboren in cir 1100/1112 (Sohn von Philip de Braose (Briouze), 2. Lord of Bramber und Aenor de Totnes); gestorben in 1192.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bramber; 3. Lord of Bramber

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Braose,_3._Lord_of_Bramber (Jul 2023)

    William de Braose, 3. Lord of Bramber (auch de Briouze) (* um 1100/1112; † 1192 oder 1193) war ein anglonormannischer Adliger.

    Herkunft und Erbe seines Vaters
    William entstammte der normannischen Familie Braose und war der älteste Sohn von Philip de Braose, 2. Lord of Bramber und Aenor de Totnes. Nach dem Tod seines Vaters zwischen 1134 und 1155 wurde er Lord von Bramber und erbte die Besitzungen der Familie in der Normandie, in Sussex sowie Radnor und Builth Castle in den Welsh Marches. Er bestätigte die Schenkungen seines Vaters an die Abtei St Florent im Anjou und machte eigene Schenkungen an die Abtei Sele in Sussex.

    Teilnahme am Englischen Bürgerkrieg und Dienst für Heinrich II.
    Im Bürgerkrieg gehörte er zur Eskorte, die 1139 Kaiserin Maud nach ihrer Landung in England und der darauf folgenden Niederlage von Arundel zu ihrem Halbbruder Robert of Gloucester nach Bristol bringen sollte. William war bis zum Vertrag von Wallingford ein treuer Anhänger König Stephans. Ab 1153 war er oft im Gefolge von König Heinrich II. Er wird 1158 und 1164 im Gefolge erwähnt, begleitete den König 1161/62 nach Frankreich und von 1171 bis 1172 während des Feldzugs nach Irland.

    Heirat und Erwerb von Besitzungen in Devon und Wales
    Braose heiratete um 1148 Bertha de Gloucester (* um 1130), eine Tochter von Miles de Gloucester, 1. Earl of Hereford, und Sibyl de Neufmarché. Über seine Mutter hatte er Anspruch auf einen Teil des Erbes ihres Vaters Judhael de Totnes. 1158 bot er dem König eine Gebühr von 1000 Mark (über £ 666), worauf er von dem Erbe die Hälfte der Baronie Barnstaple in Devon erhielt. Allerdings schuldete bei seinem Tod der Krone von dieser Summe noch £ 430.[1] Ein weiteres Erbe erhielt er 1166, nachdem alle vier Brüder seiner Frau in jungen Jahren und ohne Erben gestorben waren. Seine Frau Bertha erbte daraufhin zusammen mit ihren Schwestern Margaret und Mahel den umfangreichen Landbesitz ihrer Eltern in den Welsh Marches. Aus diesem Erbe erhielt sie Brecon, Abergavenny und Hay Castle. Durch dieses an seine bisherigen Besitzungen Builth und Radnor angrenzende Erbe wurde Braose Herr eines zusammenhängenden Landbesitzes in den mittleren Welsh Marches und somit zu einem der mächtigsten Marcher Lords.[2] Er konzentrierte sich auf den Ausbau seiner Besitzungen in den Welsh Marches.[3] Von 1173 bis 1175 diente er als Sheriff von Herefordshire. 1175 ermordete vermutlich sein Sohn William den walisischen Fürsten Seisyll ap Dyfnwal, dem mutmaßlichen Mörder von Berthas Bruder Henry of Hereford, und dessen Gefolge. Durch dieses verräterische Massaker von Abergavenny verlor William die Gunst des Königs und zog sich auf seine Güter in Sussex zurück.

    Titel (genauer):
    Bramber ist ein Dorf (Village) und eine Gemeinde (Civil Parish) im Horsham District in Südengland. Es liegt am nördlichen Ende der South Downs nahe dem Fluss Adur.
    Der Name Bramber stammt vermutlich vom angelsächsischen Brymmfurth, was so viel bedeutet wie „befestigter Hügel“. Aufgrund dieser Namensherkunft wird davon ausgegangen, dass Bramber schon vor der Errichtung seiner normannischen Burg ein Militärstützpunkt war.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Bramber

    Wiliam heiratete Bertha of Hereford (de Glouchester) in cir 1148. Bertha (Tochter von Miles de Glouchester (FitzWalter), 1. Earl of Hereford und Sibyl de Neufmarché) gestorben in cir 1130. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Bertha of Hereford (de Glouchester)Bertha of Hereford (de Glouchester) (Tochter von Miles de Glouchester (FitzWalter), 1. Earl of Hereford und Sibyl de Neufmarché); gestorben in cir 1130.

    Notizen:

    Name:
    Erbin von Brecon, Abergavenny und Hay

    Notizen:

    William de Braose hatte mit seiner Frau Bertha mindestens fünf Kinder:
    - Joan (Agnes) de Braose (1130–1170), ⚭ Ivo de Harcourt (1130–1180);
    - Sibyl de Braose (1150–1227), ⚭ 1173/74 William de Ferrers, 3. Earl of Derby;
    - Bertha de Braose (* 1151) ⚭ um 1175 Walter de Beauchamp (1153–1235), Sohn von William de Beauchamp und Joane Waleries;
    - William de Braose (1153–1211), 4. Lord of Bramber;
    - Maud de Braose, ⚭ John de Brompton.

    Er konnte seine Tochter Sibyl mit dem Earl of Derby verheiraten konnte, was den Rang anzeigt, den er durch seinen Landbesitz innerhalb des anglonormannischen Adels erreicht hatte. Sein Erbe wurde sein Sohn William.

    Verheiratet:
    Braose heiratete Bertha de Gloucester, eine Tochter von Miles de Gloucester, 1. Earl of Hereford, und Sibyl de Neufmarché.

    Kinder:
    1. 8. William de Braose, 4. Lord of Bramber wurde geboren in 1144/1153; gestorben am 9 Aug 1211.

  3. 24.  Gilbert

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Marshall von König Heinrich I. https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I7043&tree=StammlerBaum

    Kinder:
    1. 12. John Marshal (FitzGilbert) gestorben in vor 29 Sep 1165.

  4. 28.  Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke wurde geboren in 1100 in Tonbridge, Kent, England (Sohn von Lord Gilbert de Clare (FitzRichard, de Tonbridge) und Alice (Adelize) von Clermont); gestorben am 6 Jan 1148; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 1. Earl of Pembroke (Erste Verleihung)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_1._Earl_of_Pembroke

    Gilbert Fitz Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke, genannt Strongbow (* 1100 in Tonbridge; † 6. Januar 1148) war ein anglo-normannischer Adliger.

    Er war der zweite Sohn von Gilbert FitzRichard, Lord of Clare, (Haus Clare), und dessen Frau Adelisa de Clermont. Sein Bruder war Richard FitzGilbert de Clare.

    Von seinem Onkel väterlicherseits, Roger de Clare, erbte er nach 1131 die Herrschaften Bienfaite und Orbec in der Normandie. Von seinem weiteren Onkel väterlicherseits, Walter (Gautier) de Clare, erbte er 1138 die Herrschaft Nether Gwent mit der Burg Strigoil in Wales. 1138 ernannte ihn König Stephan von England zum Earl of Pembroke[1] und gab ihm die Burg Pevensey. Bereits 1135 hatte König Stephan ihn zu seinem Marschall ernannt.

    Er heiratete um 1130 die vormalige Mätresse König Heinrichs I. von England, Isabel de Beaumont († nach 1172), Tochter des Robert de Beaumont, Graf von Meulan, Herr von Beaumont-le-Roger, Earl of Leicester, und seiner Frau Isabel de Vermandois.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Begraben:
    Gilbert wurde in der Abtei von Tintern begraben, die sein Onkel Walter 1131 gestiftet hatte.

    Gilbert heiratete Isabel von Beaumont in cir 130. Isabel (Tochter von Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester und Elisabeth (Isabel) von Vermandois) wurde geboren in cir 1113; gestorben in nach 1172. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 29.  Isabel von BeaumontIsabel von Beaumont wurde geboren in cir 1113 (Tochter von Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester und Elisabeth (Isabel) von Vermandois); gestorben in nach 1172.

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Sohn und 1 Tochter:
    - Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke, genannt Strongbow, sein Erbe;
    - Basila,, 1. ⚭ 1174 Raymond FitzGerald „der Dicke“, Konstabler von Leinster, 2. ⚭ Geoffrey FitzRobert Lord of Kells, Steward von Leinster.

    Verheiratet:
    Gilbert heiratete um 1130 die vormalige Mätresse König Heinrichs I. von England, Isabel de Beaumont.

    Kinder:
    1. 14. Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke wurde geboren in 1130 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 20 Apr 1176 in Dublin, Irland.


Generation: 6

  1. 34.  Miles de Glouchester (FitzWalter), 1. Earl of Hereford Miles de Glouchester (FitzWalter), 1. Earl of Hereford gestorben am 24 Dez 1143; wurde beigesetzt in Llanthony Secunda Priory.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herefordshire; 1. Earl of Hereford - Fünfte Verleihung -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Miles_de_Gloucester,_1._Earl_of_Hereford (Jul 2023)

    Miles de Gloucester, 1. Earl of Hereford, auch Miles of Gloucester, Milo de Gloucester oder Miles FitzWalter genannt († 24. Dezember 1143), war ein anglonormannischer Adliger und erster Lord High Constable von England. Während der Anarchy in England war er einer der wichtigsten Unterstützer der Kaiserin Matilda.

    Herkunft und Aufstieg
    Miles entstammte dem niederen normannischen Adel. Sein aus Pîtres stammender Großvater Roger de Pitres wurde als Gefolgsmann von William FitzOsbern, der entscheidend an der Eroberung der westlichen Midlands beteiligt war, Sheriff von Gloucestershire und Constable von Gloucester Castle. Nach dem Tod Rogers erbte dessen Bruder Durand die Ämter, und nach dessen Tod wurde um 1097 Rogers Sohn Walter Sheriff von Gloucestershire und Constable von Gloucester Castle. Miles wurde gegen Ende des 11. Jahrhunderts als Sohn von Walter und dessen Frau Berta geboren. Durch seine Heirat mit Sibyl, der Tochter und Erbin von Bernard de Neufmarché, erbte er um 1125 von seinem Schwiegervater die Herrschaft Brecknockshire. Von seinem Vater, der vor 1130 starb oder sich in die Abtei Llanthony zurückgezogen hatte, erbte er dessen Ämter sowie die Herrschaft Caldicot sowie Ländereien in Gloucestershire und Herefordshire. Zudem war er 1128 auch Sheriff von Staffordshire geworden. Zusammen mit Payn FitzJohn, dem Sheriff von Herefordshire und Shropshire beherrschte er so die mittelenglische Region entlang der walisischen Grenze.

    Gefolgsmann von König Stephan
    König Stephan, der Anfang 1136 den englischen Thron usurpierte, versicherte sich anlässlich des Begräbnisses von Heinrich I. in Reading die Gefolgschaft der beiden mächtigen Marcher Lords Miles und Payn FitzJohn, die er in ihren Ämtern bestätigte. Außerdem unterstützte der König die Hochzeit von Miles Sohn Roger mit Payn FitzJohns Tochter Cecily, die einen Anspruch auf einen Großteil des Erbes ihrer Familie hatte. In den folgenden Jahren war Miles ein loyaler Unterstützer des Königs. Nach der verlorenen Schlacht von Crug Mawr wurde Adeliza, die Witwe von Richard FitzGilbert de Clare 1136 von aufständischen Walisern in Cardigan Castle belagert. Im Auftrag des Königs befreite Miles sie in einem kühnen Streifzug und brachte sie nach England. Daneben betrachtete der König Miles als Gegenpol zu seinem potentiellen Konkurrenten um den Thron, Robert, 1. Earl of Gloucester. Als Robert 1138 gegen Stephen rebellierte, empfing Miles im Mai den König in Gloucester und unterstützte ihn im August bei der Belagerung von Shrewsbury. Stephen bestätigte im Gegenzug im Februar 1139 Gilbert Foliot, einen Verwandten von Miles, als Abt von Gloucester Abbey.

    Unterstützer der Kaiserin
    Als jedoch im August 1139 Stephens Gegenspielerin Matilda in England landete, konnte ihr Halbbruder Robert of Gloucester Brian FitzCount und Miles davon überzeugen, dass sie die rechtmäßige Thronanwärterin sei. Miles traf sie in Bristol, wohin sie nach ihrer Niederlage bei Arundel gebracht worden war. Anschließend huldigte er ihr als seine rechtmäßige Herrscherin in Gloucester und wurde zu einem ihrer wichtigsten Unterstützer, Ratgeber und Feldherren. König Stephen eroberte darauf Miles Burg in South Cerney und belagerte Brian FitzCount in Wallingford. Im Gegenzug veranlasste Miles seinen Schwiegersohn Humphrey II de Bohun (Haus Bohun), Truppen in Trowbridge zusammenzuziehen. Stephen musste zur Begegnung dieser Bedrohung nach Wiltshire ziehen, so dass Miles Wallingford entsetzen konnte. Er eroberte Burg und Stadt Hereford, die für den weiteren Verlauf einen der wichtigsten Stützpunkte der Kaiserin wurden, sowie die Burg von South Cerney zurück. Im November 1139 griff Miles Worcester an und brannte es nieder, ebenso 1140 die Stadt Winchcombe. Sein Versuch, Sudeley Castle zu erobern scheiterte dagegen unter hohen Verlusten. Wegen seines Verrats hatte König Stephan ihm das Amt des Constabler von Gloucester Castle entzogen, Matilda dagegen übergab ihm als Dank St Briavels Castle und das Amt des Warden des Forest of Dean. Am 2. Februar 1141 nahm er an der Schlacht von Lincoln teil, in der König Stephen gefangen genommen wurde. Nach diesem Sieg konnte die Kaiserin mit ihm im März im Triumph in Winchester und anschließend in St Albans und in Westminster einziehen. Nachdem Matilda die Londoner Bevölkerung unter anderem durch hohe Steuern gegen sich aufgebracht hatte, musste er mit ihr vor einer gegnerischen Streitmacht unter Stephens Frau Mathilda von Boulogne und dem Söldnerführer Wilhelm von Ypern nach Gloucester fliehen. Er führte sie anschließend nach Oxford, das er zur Basis ihres Kampfes gegen London machte. Dort ernannte ihn die Kaiserin am 25. Juli 1141 zum Earl of Hereford. Mit diesem Titel schuf sie auch das Amt des Lord High Constable, das erblich mit dem Titel verbunden war.[1]

    Niederlage bei Winchester
    Im August 1141 wollte Matilda Heinrich von Blois, den Bruder Stephans und Bischof von Winchester unterwerfen. Miles belagerte zusammen mit Robert of Gloucester und Reginald, Earl of Cornwall Wolvesey Castle, den bischöflichen Palast. Dabei wurden die Belagerer selbst von den Truppen von Wilhelm von Ypern, der von den Einwohnern Winchesters unterstützt wurde, eingeschlossen und in den folgenden Kämpfen aufgerieben. Matilda, Reginald und Miles konnten knapp entkommen, während Robert of Gloucester gefangen genommen wurde. Miles soll bei der Flucht nach Gloucester seine Waffen und seine Rüstung verloren haben.

    Weiterer Verlauf des Krieges
    Da der gefangene König Stephan nun im November gegen Robert of Gloucester ausgetauscht wurde, befanden sich die Anhänger der Kaiserin wieder in einer schwierigen Situation. Bevor Robert of Gloucester im Juni 1142 zur Unterstützung von Matildas Ehemann Gottfried von Anjou in die Normandie reiste, versicherte er sich in einem formellen Bündnis der Treue von Miles, der als Zeichen seiner Loyalität seinen Sohn Mahel als Geisel stellen musste. Ende 1141 oder 1142 hatte Miles von seinem Vetter Brian FitzCount Abergavenny Castle erworben, als dieser sich auf die Verteidigung von Wallingford Castle konzentrierte. 1143 versuchte Miles aus den kirchlichen Gütern, selbst aus den Ländereien von Robert de Bethune, des Bischofs von Hereford, weitere Mittel für den Krieg zu pressen. Dagegen wehrten sich die Bischöfe von Hereford und Worcester. Als Miles daraufhin die Ländereien des Bischofs von Hereford plünderte, wurde er von Bethune exkommuniziert.

    Tod
    Am Heiligabend 1143 befand sich Miles auf der Jagd im Forest of Dean, als er versehentlich von einem Jagdpfeil tödlich verwundet wurde. Seine Ergebenheit gegenüber der Kaiserin und sein Einsatz für ihren Thronanspruch wurden von allen Chronisten anerkannt. Miles hatte selbst Matildas Kosten während ihrer Aufenthalte in England übernommen. Dagegen war er für die Kirche nie ein großer Wohltäter gewesen. Die Abteien von Brecon und Gloucester erhielten von ihm nur geringe Schenkungen. Die einzige größere Schenkung erhielten die Mönche von Llanthony, nachdem sie während des walisischen Aufstands 1136 vertrieben wurden. Miles übergab ihnen als Ausgleich Ländereien bei Gloucester für die Gründung eines neuen, Llanthony Secunda Priory genannten Hauses. Nach seinem Tod entbrannte ein Streit zwischen der Abtei St Peter in Gloucester und der Abtei von Llanthony Secunda über den Begräbnisort von Miles, der schließlich von drei Bischöfen, darunter Bernard von St Davids zugunsten von Llantony Secunda entschieden wurde.[2] Miles wurde schließlich im Kapitelhaus der Abtei begraben. Sein Sohn Roger gründete 1151 Flaxley Abbey vermutlich an der Stelle, wo sein Vater tödlich verwundet wurde.

    Titel (genauer):
    Earl of Hereford war ein erblicher Adelstitel, der je dreimal im angelsächsischen England und in der anglo-normannischen Peerage of England verliehen wurde. Der Titel war nach dem englischen County of Hereford (Herefordshire) benannt.
    Der erste angelsächsische Earl/Ealdorman of Hereford war Sweyn Godwinson, Sohn des Godwin, Earl of Wessex, der 1043 von König Eduard dem Bekenner ein Earldom erhielt, das aus Herefordshire, Gloucestershire, Oxfordshire, Berkshire und Somerset bestand. Dessen Hauptsitz war Hereford, wo er Hereford Castle errichten ließ.
    Während der Wirren des Anarchy verlieh Königin Matilda den Titel mit Urkunde vom 25. Juli 1141 an ihren Konstabler Miles of Gloucester. Beim Tod von dessen kinderlosem ältesten Sohn Roger Fitzmiles, dem 2. Earl, erklärte König Heinrich II. das Earldom für erloschen und zog die damit verbundenen Ländereien ein, obwohl noch erbberechtigte jüngere Brüder existierten.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Hereford

    Gestorben:
    Am Heiligabend 1143 befand sich Miles auf der Jagd im Forest of Dean, als er versehentlich von einem Jagdpfeil tödlich verwundet wurde.

    Begraben:
    Nach seinem Tod entbrannte ein Streit zwischen der Abtei St Peter in Gloucester und der Abtei von Llanthony Secunda über den Begräbnisort von Miles, der schließlich von drei Bischöfen, darunter Bernard von St Davids zugunsten von Llantony Secunda entschieden wurde. Miles wurde schließlich im Kapitelhaus der Abtei begraben. Sein Sohn Roger gründete 1151 Flaxley Abbey vermutlich an der Stelle, wo sein Vater tödlich verwundet wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Miles_de_Gloucester,_1._Earl_of_Hereford

    Miles + Sibyl de Neufmarché. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 35.  Sibyl de Neufmarché

    Notizen:

    Das Paar hatte acht Kinder:
    - Margaret of Hereford († 1196/1197), ⚭ Humphrey II. de Bohun (Haus Bohun);
    - Bertha of Hereford, Erbin von Brecon, Abergavenny und Hay, ⚭ vor 1150 William de Braose, 3. Lord of Bramber (Haus Braose);
    - Roger Fitzmiles, 2. Earl of Hereford (* vor 1127, † 1155);
    - Walter of Hereford († um 1160);
    - Henry of Hereford († 1159/63);
    - Mahel of Hereford († um 1164);
    - William of Hereford († vor 1166);
    - Lucy of Hereford († um 1219), ⚭ Herbert II. Fitzherbert († 1204).

    Sein Erbe war sein Sohn Roger. Nachdem dieser und seine Brüder jedoch alle in jungen Jahren und ohne männliche Nachkommen gestorben waren, wurde sein Besitz geteilt. Seine Tochter Berta, die William de Braose geheiratet hatte, erhielt die walisischen Besitzungen Brecon, Hay und Abergavenny, während die ältere Tochter Margaret, die Humphrey II. de Bohun geheiratet hatte, die umfangreichen Besitzungen in Herefordshire und Gloucestershire erhielt.

    Verheiratet:
    Durch seine Heirat mit Sibyl, der Tochter und Erbin von Bernard de Neufmarché, erbte er um 1125 von seinem Schwiegervater die Herrschaft Brecknockshire.

    Kinder:
    1. Margaret of Hereford (de Glouchester) wurde geboren in 1121; gestorben in zw Okt 1196 und Okt 1197; wurde beigesetzt in Llanthony Secunda Priory.
    2. 17. Bertha of Hereford (de Glouchester) gestorben in cir 1130.

  3. 56.  Lord Gilbert de Clare (FitzRichard, de Tonbridge)Lord Gilbert de Clare (FitzRichard, de Tonbridge) (Sohn von Richard de Clare (de Bienfaite, FitzGilbert, of Tonbridge) und Rohese Giffard); gestorben in 1117.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Cardigan, Ceredigion, England; Lord von Cardigan
    • Titel (genauer): Clare, Suffolk, England; Lord von Clare
    • Titel (genauer): Tonbridge, Kent, England; Lord von Tonbridge

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare_(†_1117)

    Gilbert de Clare (auch Gilbert FitzRichard oder Gilbert de Tonbridge; † 1117) war ein anglonormannischer Adliger und Lord von Tonbridge und Clare.

    Er war der zweitälteste Sohn des normannischen Adligen Richard de Bienfaite, der nach der normannischen Eroberung Englands zu einem der mächtigsten Grundbesitzer Englands geworden war. Während sein älterer Bruder Roger die Besitzungen seines Vaters in der Normandie erbte, trat Gilbert um 1088 das Erbe seines Vaters in England an und wurde Lord of Tonbridge und Clare. 1088 nahm er zusammen mit seinem Bruder Roger an der Revolte von Wilhelm von Eu und Odo von Aumale gegen die Thronfolge von Wilhelm Rufus teil. Seine Burg Tonbridge Castle wurde jedoch erobert und Gilbert geriet verwundet in Gefangenschaft. Danach wird er erst 1095 erwähnt, als er den König auf einer Reise nach Nordengland begleitet.

    Nach dem Tod Wilhelms wird er oft im Gefolge von dessen Bruder und Nachfolger Heinrich I. genannt. Ab 1107 war er an der Eroberung von Südwestwales beteiligt. Er eroberte Ceredigion von dem walisischen Fürsten Cadwgan ap Bleddyn und errichtete die Burgen Cardigan und Llanbadarn.

    Am 29. August 1096 legte er zusammen mit seiner Schwester Rohaise und seinem Schwager Eudo Dapifer den Grundstein für die Abtei St. John in Colchester. Die Kirche von Clare vermachte er der Abtei Le Bec in der Normandie.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Clare_(Suffolk)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tonbridge

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Cardigan_(Wales)

    Gilbert heiratete Alice (Adelize) von Clermont in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 57.  Alice (Adelize) von ClermontAlice (Adelize) von Clermont (Tochter von Graf Hugo I. (Hugues) von Clermont (von Creil) und Margarete (Marguerite) von Ramerupt (von Roucy) (Montdidier)).

    Notizen:

    Name:
    Clermont ist eine Familie des französischen Adels vom 11. bis zum 16. Jahrhundert, für die die Stadt Clermont-en-Beauvaisis namengebend war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Clermont_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte mehrere Kinder, darunter
    - Richard FitzGilbert de Clare, Lord von Ceredigion
    - Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke
    - Adeliza ⚭ Aubrey II. de Vere

    Kinder:
    1. Lord Richard FitzGilbert de Clare wurde geboren in 1094; gestorben am 15 Apr 1136 in Abtei Lanthony, Abergavenny, England.
    2. 28. Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke wurde geboren in 1100 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 6 Jan 1148; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.
    3. Adeliza (Alice) de Clare

  5. 58.  Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester wurde geboren in zw 1040 und 1050 (Sohn von Herr Roger von Beaumont (de Vieilles), der Bärtige und Adeline de Meulan); gestorben am 5 Jun 1118.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Leicester; 1. Earl of Leicester https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Leicester
    • Titel (genauer): 1081, Meulan; Graf von Meulan https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Meulan https://de.wikipedia.org/wiki/Meulan-en-Yvelines

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Meulan) (Sep 2018)

    Robert de Beaumont (* zwischen 1040 und 1050; † 5. Juni 1118) war als Graf von Meulan (in Frankreich) und 1. Earl of Leicester (in England) einer der mächtigsten Adligen in beiden Staaten. Chronisten beschreiben ihn als einen redegewandten und gebildeten Mann, dessen Rat von drei englischen Königen geschätzt wurde.

    Robert de Beaumont war der älteste Sohn von Roger de Beaumont und Adeline de Meulan, Tochter von Graf Galéran III. von Meulan, und der ältere Bruder von Henry de Beaumont, 1. Earl of Warwick. Er begleitete 1066 Wilhelm den Eroberer nach England, wo seine Dienste ihm mehr als 91 Titel und Besitzungen einbrachten. In der Schlacht von Hastings war er der Befehlshaber der Infanterie auf dem rechten Flügel.
    Als seine Mutter 1081 starb, erbte er die Grafschaft Meulan in der Normandie ebenso wie den Titel eines Vizegrafen von Ivry und eines Lord Norton. Er huldigte dem französischen König Philipp I. und saß als französischer Adliger im Parlement, das in Poissy tagte.
    Er und sein Bruder Henry waren Teilnehmer der königlichen Jagdgesellschaft im New Forest, bei der König Wilhelm II. am 2. August 1100 unter verdächtigen Umständen zu Tode kam. Er huldigte daraufhin dessen Bruder Heinrich I., der ihn 1107 zum Earl of Leicester ernannte.
    Nach dem Tod Wilhelms II. fielen Wilhelm, Graf von Évreux, und Ralph de Conches mit großem Erfolg in Roberts normannische Besitzungen ein unter dem Vorwand, durch einen Rat, den er dem König gegeben hatte, Unrecht erlitten zu haben.
    Robert de Beaumont heiratete 1096 die zu der Zeit erst 9 oder 11 Jahre alte Elisabeth von Vermandois, Tochter des Hugo von Vermandois und der Adelheid von Vermandois, mit der er (ab 1102) drei Söhne und sechs Töchter hatte, darunter die 1104 geborenen Beaumont-Zwillinge Waleran de Beaumont, 1. Earl of Worcester, und Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester, sowie Hugh de Beaumont, 1. Earl of Bedford und Isabel de Beaumont, die spätere Geliebte König Heinrichs I.
    Die Ehe ging nach 15 bis 20 Jahren auseinander, Robert und Elisabeth trennten sich oder wurden sogar geschieden. Elisabeth ging eine Beziehung mit William de Warenne ein, den späteren 2. Earl of Surrey, der sie 1115 entführte.
    Nach Ansicht des Chronisten Heinrich von Huntingdon starb Robert 1118 an der Schande, nachdem ihm „ein gewisser Graf seine Ehefrau entweder durch eine Intrige oder durch Gewalt und List entführt hatte“ - nach Roberts Tod konnten Elisabeth und William dann heiraten.

    Titel (genauer):
    Earl of Leicester (ausgesprochen „Lester“) ist ein erblicher britischer Adelstitel. Er wurde erstmals im 12. Jahrhundert innerhalb der Peerage of England geschaffen; heute ist er ein Titel innerhalb der Peerage of the United Kingdom, der 1837 verliehen wurde.
    Der erste Titelträger war um 1107 Robert de Beaumont, der gleichzeitig noch den Titel eines französischen Grafen von Meulan trug. Drei Generationen seiner Nachfolger, alle mit Vornamen Robert, nannten sich Earl of Leicester.
    Die männliche Linie der Beaumont endete mit dem vierten Earl. Sein Besitz wurde zwischen seinen beiden Schwestern aufgeteilt; Simon de Montfort, 5. Earl of Leicester, der Sohn der ältesten Schwester, erwarb Leicester und die Rechte an der Grafschaft, Saer de Quincy, der Ehemann der jüngeren Schwester wurde zum Earl of Winchester ernannt. Montfort wurde aufgrund der Feindschaft zwischen England und Frankreich zu jener Zeit niemals formal als Earl anerkannt. Erst seinem zweiten Sohn, Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, gelang es, die Grafschaft und das damit verbundene Land in Besitz zu nehmen. Hier handelt es sich um jenen Simon de Montfort, der in der Regierungszeit Heinrichs III. auftrat und in der Schlacht bei Evesham am 4. August 1265 getötet wurde. Mit ihm erlosch der Titel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Leicester

    Robert heiratete Elisabeth (Isabel) von Vermandois in 1096. Elisabeth (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)) wurde geboren in vor 1088; gestorben in 1131. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 59.  Elisabeth (Isabel) von VermandoisElisabeth (Isabel) von Vermandois wurde geboren in vor 1088 (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)); gestorben in 1131.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Vermandois

    Elisabeth von Vermandois oder Isabel von Vermandois (* um 1085; † 1131, wohl am 31. März) ist eine zentrale Person der westeuropäischen mittelalterlichen Genealogie, über deren Vorfahren und Nachkommen viel bekannt ist, die selbst aber im Schatten bleibt. Sie war zweimal mit einflussreichen anglonormannischen Adligen verheiratet und hatte eine Vielzahl von Kindern, unter deren Nachkommen viele Könige und einige Königinnen von England und Schottland sind: Elisabeth von Vermandois ist eine oder die genealogische Verbindung zwischen den schottischen Monarchen und Karl dem Großen.

    Familie
    Elisabeth von Vermandois war die dritte Tochter von Hugo von Vermandois und Adelheid von Vermandois. Ihre Großeltern väterlicherseits waren Heinrich I., König von Frankreich, und Anna von Kiew. Ihre Großeltern mütterlicherseits waren Graf Heribert IV. von Vermandois und Adele von Valois.
    Ihre Mutter war die Erbin der Grafschaft Vermandois und gehörte zur Familie der Karolinger, war eine direkte Nachfahrin von Karl dem Großen (siehe Stammliste der Karolinger). Durch ihre karolingischen Ahnen war sie mit fast jedem hohen Adligen Westeuropas verwandt.
    Ihr Vater war ein jüngerer Bruder des französischen Königs Philipp I., wodurch sie selbst zur Familie der Kapetinger gehört (siehe Haus Frankreich-Vermandois). Sie war darüber hinaus entfernt mit den Königen von England, der Herzögen der Normandie und den Grafen von Flandern verwandt.
    Countess of Leicester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Jahr 1096 heiratete sie (vermutlich erst 9 oder 11 Jahre alt) Robert de Beaumont, seit 1081 Graf von Meulan und ab 1107 der 1. Earl of Leicester. Robert war über 35 Jahre älter als sie, was selbst für die damalige Zeit ein unüblicher Altersunterschied war; er hatte als 16-Jähriger 1066 in der Schlacht von Hastings gekämpft, und später die Grafschaft von seinem Onkel mütterlicherseits geerbt, Graf Hugo II. von Meulan. Seine Eltern Roger de Beaumont, Herr von Beaumont-le-Roger und Ponnt-Audemer (Normandie), ein enger Verbündeter Wilhelms des Eroberers, und Adeline von Meulan, Erbin der Grafschaft Meulan (Île-de-France), waren bereits verstorben. Robert de Beaumont besaß somit Land sowohl im Zentrum Frankreichs als auch in der Normandie, hatte auch Besitz in England, der ihm aufgrund seiner Teilnahme an der Normannischen Eroberung Englands überlassen worden war. Zur Zeit seiner Heirat mit Elisabeth besaß er jedoch in England keine Grafschaft, anders als sein jüngerer Bruder Henry de Beaumont, 1. Earl of Warwick.
    Robert und Elisabeth hatte mehrere gemeinsame Kinder, darunter vor allem zwei Söhne, die 1104 geboren wurden und als Erwachsene tragende Rollen übernahmen, die Beaumont-Zwillinge, Waleran de Beaumont, Graf von Meulan und 1. Earl of Worcester (der ältere) und Robert Bossu (Robert der Bucklige) oder Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester (der jüngere). Ein weiteres Kind war Elisabeth (oder Isabel) de Beaumont, eine der Geliebten des englischen Königs Heinrich I.; sie heiratete später Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke und ist die Mutter von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und Eroberer Irlands.
    Als König Wilhelm II. im Jahr 1100 starb, ergriff sein jüngerer Bruder Heinrich die Macht, den älteren Bruder, Herzog Robert von der Normandie übergehend. In den folgenden Kämpfen, die am 28. September 1106 mit der Schlacht bei Tinchebray endeten, setzte sich Heinrich durch. Robert de Beaumont stand (wie sein Bruder, der Earl of Warwick) in dieser Zeit offenbar auf Heinrichs Seite, und wurde 1103 mit dem Titel eines Earls of Leicester belohnt. Er besaß nun umfangreiche Ländereien in drei Territorien, und war dadurch so stark geworden, dass er 1111 einen Angriff des französischen Königs Ludwig VI. auf Meulan durch einen Angriff auf Paris rächen konnte.

    Countess of Surrey
    Elisabeth von Vermandois ging in dieser Zeit eine Beziehung zu einem jüngeren Adligen ein, William de Warenne (* um 1071; † 11. Mai 1138), den Sohn von Gundrade, einer Tochter Wilhelms des Eroberers, und erfolglosen Verehrer der Königin Edith, der Ehefrau Heinrichs I.: Elisabeth entsprach William de Warennes Wunsch nach einer Gattin königlicher Herkunft, da spielte es auch nur eine untergeordnete Rolle, dass sie bereits verheiratet war, zumal die Ehe zerbrochen, wenn nicht gar geschiededen war; im Jahr 1115 wurde Elisabeth von William entführt, nachdem die Trennung von Robert de Beaumont bereits vollzogen war. Danach brachte Elisabeth mindestens eine Tochter zur Welt, wobei unklar ist, ob es sich um Ada de Warenne handelt, die spätere Ehefrau Heinrich von Schottlands, des Earls of Huntingdon, oder um Gundrade de Warenne, die spätere Ehefrau von Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick.
    Als der Graf von Meulan am 5. Juni 1118 in der Abtei von Préaux in der Normandie starb, konnten Elisabeth und William wenig später heiraten. Ihre Söhne aus erster Ehe scheinen ein gutes Einvernehmen mit ihren danach geborenen Halbbruder aus dieser Ehe, William de Warenne, 3. Earl of Surrey, gehabt zu haben, obwohl sie auf unterschiedlichen Seiten im Bürgerkrieg unter König Stephan standen. Elisabeths ältester Sohn, Waleran de Beaumont, der (neue) Graf von Meulan, unterstützte den enterrbten William Clito, Sohn von Herzog Robert von der Normandie und Graf von Flandern, bis er von König Heinrich gefangen gesetzt wurde. Waleran wurde erst wieder freigelassen, als William Clito 1128 ohne Erben gestorben war. Ihr zweiter Sohn erbte die englischen Besitzungen seines Vaters, insbesondere die Grafschaft Leicester und heiratete die Erbin der Grafen Fitzosbern von Breteuil. Ihre Tochter Isabel heiratete – nachdem sie die Geliebte Heinrichs I. gewesen war und vor dem Tod Elisabeths – Gilbert de Clare, den späteren (1147) 1. Earl of Pembroke.


    Weblinks (englisch)
    • Elizabeth de Vermandois auf thepeerage.com, abgerufen am 10. September 2016 (englisch)
    • Stirnet genealogy database
    • Beaumont
    • Warenne
    • Capetian
    • Warenne earls in 1911 Encyclopedia Britannica (Memento vom 4. Februar 2012 im Internet Archive)
    • Robert de Beaumont, Earl of Meulan
    • Vermandois arms used by Isabel's descendants

    Notizen:

    Elisabeth von Vermandois und Robert de Beaumont hatten 3 Söhne und 6 Töchter:
    • Emma de Beaumont (* 1102); sie wurde als Kind mit Amaury, Neffen von Wilhelm Graf von Évreux verlobt, die Ehe wurde aber nicht geschlossen; es ist nicht bekannt, ob sie jung starb oder ins Kloster ging.
    • Waleran de Beaumont, 1. Earl of Worcester, Graf von Meulan (* 1104)
    • Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester (* 1104) –Nachkommen, darunter seine Enkelin Isabel von Gloucester, die erste Ehefrau von König Johann Ohneland.
    • Hugh de Beaumont, 1. Earl of Bedford (* um 1106), der seine Grafschaft wieder verlor – Nachkommen
    • Adeline de Beaumont (* um 1107), 1.∞ Hugo IV., 4. Herr von Montfort-sur-Risle; 2.∞ Richard de Granville von Bideford († 1147)
    • Aubrée (oder Alberée) de Beaumont (* um 1109), ∞ Hugo II. von Châteauneuf-en-Thimerais (vielleicht ein Sohn von Hugo I. von Châteauneuf-en-Thimerais und Mabille de Montgomerie, der zweiten Tochter von Roger de Montgomerie, 1. Earl of Shrewsbuy)
    • Matilda de Beaumont (* um 1111), ∞ William Lovel, Louvel oder Lupel, Sohn von Ascelin Goel, Herr von Ivry.
    • Isabel de Beaumont (* um 1113), die Geliebte Heinrichs I.; 1.∞ Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke (die Eltern von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke, der die Invasion Irlands 1170 leitete); 2.∞ Hervé de Montmorency, Constable of Ireland (diese Ehe ist nicht gesichert) (Stammliste der Montmorency); Isabel de Beaumont hatte aus ihrer Beziehung zu König Heinrich (mindestens) eine Tochter
    • Agnes de Beaumont (* um 1115), ∞ Guillaume, Sire de Say.

    Geschieden:
    Die Ehe ging nach 15 bis 20 Jahren auseinander, Robert und Elisabeth trennten sich oder wurden sogar geschieden. Elisabeth ging eine Beziehung mit William de Warenne ein, den späteren 2. Earl of Surrey, der sie 1115 entführte.
    Nach Ansicht des Chronisten Heinrich von Huntingdon starb Robert 1118 an der Schande, nachdem ihm „ein gewisser Graf seine Ehefrau entweder durch eine Intrige oder durch Gewalt und List entführt hatte“ - nach Roberts Tod konnten Elisabeth und William dann heiraten.

    Kinder:
    1. Walram IV. (Waleran, Galéran) von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Worchester wurde geboren in 1104; gestorben am 19 Apr 166 in Préaux.
    2. Robert II. von Beaumont, 2. Earl of Leicester wurde geboren in 1104; gestorben am 5 Apr 1168.
    3. 29. Isabel von Beaumont wurde geboren in cir 1113; gestorben in nach 1172.