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Gräfin Adelheid von Vergy

Gräfin Adelheid von Vergy

weiblich - 960

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Generation: 1

  1. 1.  Gräfin Adelheid von VergyGräfin Adelheid von Vergy (Tochter von Graf Giselbert von Vergy (von Burgund) und Herzogin Irmgard von Autun); gestorben in zw 959 und 960.

    Familie/Ehepartner: Graf Robert von Vermandois (Karolinger). Robert (Sohn von Graf Heribert II. von Vermandois (Karolinger) und Gräfin Adele von Frankreich (von Neustrien)) wurde geboren in cir 920; gestorben in Aug 967. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Heribert von Vermandois, der Jüngere gestorben am 28 Jan 995.
    2. Gräfin Adelheid von Vermandois wurde geboren in cir 950; gestorben in 976.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Giselbert von Vergy (von Burgund)Graf Giselbert von Vergy (von Burgund) (Sohn von Graf Manasses I. von Vergy (von Burgund) und Irmgard von Vienne); gestorben in 956.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Autun; Graf von Autun https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Autun https://de.wikipedia.org/wiki/Autun
    • Titel (genauer): Herzogtum Burgund; Herzog von Burgund

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Giselbert_(Burgund)

    Giselbert, auch Gilbert, (* um 900; † 8./16. April 956 in Paris) aus der Familie Vergy war Graf von Chalon, Graf von Autun, Graf von Auxerre und Graf von Troyes sowie von 952 bis 956 Herzog von Burgund.

    Giselbert war Sohn des Grafen Manasses I. von Chalon († 918) und dessen Ehefrau Irmengard (Ermengard), die vermutlich eine Tochter des Königs Boso von Vienne aus dessen zweiter Ehe mit Ermengarde von Italien war.
    Giselberts Vater war ein loyaler Gefolgsmann Herzogs Richard der Gerichtsherr, dessen Schwiegersohn Giselbert durch seine Ehe mit Richards Tochter Ermengard wurde.
    Nachdem Giselberts Schwager Hugo der Schwarze 952 kinderlos verstorben war, übernahm Giselbert die Grafschaften Autun (bereits 941/942) und Troyes. Die offizielle Anerkennung als Herzog durch die Könige Ludwig IV. und Lothar besaß Giselbert allerdings nicht, vielmehr lag die Herzogswürde bei dem Robertiner Hugo Magnus, den er als Lehnsherren anerkennen musste. Giselbert führte lediglich den Titel eines princeps Burgundionum.
    Um den Konflikt mit den Robertinern zu beenden, verheiratete Giselbert 955 seine ältere Tochter Liutgard mit Hugos Sohn Otto von Burgund, der im folgenden Jahr Giselberts Nachfolge in Autun und sämtlicher Hoheitsrechte über Burgund antrat. Die Grafschaft Troyes gab Giselbert seiner zweiten Tochter Adelheid als Mitgift für die Ehe mit Robert von Vermandois, welche die Basis für die Grafschaft Champagne bildete.

    Ehen und Nachkommen
    Giselbert war verheiratet mit Ermengard (Irmgard) von Burgund, Tochter Herzogs Richard der Gerichtsherr und Schwester Herzogs Hugo der Schwarze, mit der er vermutlich zwei Töchter hatte:
    • Adelheid We(r)ra (Adélaide, Adelaidis, Adelais) († 974), Erbin der Grafschaft Troyes
    ∞ vor 950 mit Robert von Vermandois (* wohl 910/915; † 19./29. August 967) aus der Familie der Heribertiner, ab 946 Graf von Meaux und ab 956 Graf von Troyes
    ∞ um 968 mit Lambert, Graf von Chalon († 22. Februar 978)
    • Liutgard (Liégard, Liegardis), Erbin der Grafschaft Autun
    ∞ um Ostern 955 mit Otto von Burgund (* wohl 944; † 22./23. Februar 965) aus der Familie der Robertiner, Sohn Herzogs Hugo der Große, 956-965 Herzog von Burgund

    Giselbert + Herzogin Irmgard von Autun. Irmgard (Tochter von Graf Richard von Autun (von Burgund) und Gräfin Adelheid von Auxerre) gestorben in 929. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Herzogin Irmgard von AutunHerzogin Irmgard von Autun (Tochter von Graf Richard von Autun (von Burgund) und Gräfin Adelheid von Auxerre); gestorben in 929.
    Kinder:
    1. 1. Gräfin Adelheid von Vergy gestorben in zw 959 und 960.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Manasses I. von Vergy (von Burgund)Graf Manasses I. von Vergy (von Burgund) gestorben in cir 919.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Chalon-sur-Sane

    Notizen:

    886-910 urkundlich bezeugt.

    Manasses + Irmgard von Vienne. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Irmgard von Vienne (Tochter von König Boso von Vienne und Ermengarde von Italien).
    Kinder:
    1. 2. Graf Giselbert von Vergy (von Burgund) gestorben in 956.

  3. 6.  Graf Richard von Autun (von Burgund)Graf Richard von Autun (von Burgund) (Sohn von Graf Buvinus (Bovin, Bivin) von Metz und Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden)); gestorben am 1 Sep 921.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Autun; Graf von Autun https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Autun https://de.wikipedia.org/wiki/Autun

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_der_Gerichtsherr

    Richard der Gerichtsherr (lateinisch: Richardus Justitiarius, französisch: Richard le Justicier; * 858; † 921 in Auxerre) war ein fränkischer Adliger aus der Familie der Buviniden. Während des späten 9. Jahrhunderts fasste er die westlich der Saône gelegenen Gebiete des alten Burgund unter seiner Herrschaft zusammen und gilt damit als Begründer des mittelalterlichen Herzogtums Burgund, der heutigen französischen Region Bourgogne.

    Richard war der Sohn des Buvinus, Graf von Metz und Laienabt von Gorze, und seiner Ehefrau Richilde von Arles. Sein Bruder war Boso von Vienne und seine Schwester Richildis war die Ehefrau des westfränkischen Königs und späteren Kaisers Karls des Kahlen. Über seine Tante mütterlicherseits war Richard zudem ein Neffe des Königs Lothar II.
    Richard war seit ca. 887/888 verheiratet mit Adelheid, einer Schwester des tranjuranischen Dux und späteren Königs Rudolf I. aus der Familie der Welfen. Seine Frau brachte ihm die Grafschaft Auxerre als Mitgift in die Ehe ein.

    Nach dem Tod des Kaisers Ludwig II. (875) begleiteten Richard und sein Bruder Boso ihren Schwager, König Karl den Kahlen, nach Italien, der sich dort in Rom von Papst Johannes VIII. zum Kaiser krönen ließ. Durch die Ernennung Bosos zum Dux und Missus Regius in Italien gelangten die Buviniden in eine führende Position, vor allem im burgundischen Raum. Um 877 übernahm Richard zusammen mit dem Welfen Hugo Abbas von seinem Bruder das Amt des Missus in Italien, nachdem dieser von dort abberufen worden war.
    Richard selbst erscheint erstmals 876 als Graf, vermutlich in Sens. 879 nutzte Boso den Tod König Ludwigs des Stammlers, um sich in Niederburgund (Cisjuranien) und in der Provence zum König zu erheben. Richard trug diesen Schritt nicht mit und bblieb loyal zu den karolingischen Königen Ludwig III. und Karlmann, was ihm 880 mit der Belehnung der Grafschaft Autun und der Investitur als Laienabt von Saint-Symphorien gelohnt wurde. Im selben Jahr führte er im Verbund mit den Königen Ludwiwig III., Karlmann und Karl dem Dicken einen Feldzug gegen seinen eigenen Bruder, den er in der Nähe der Saône schlug und Mâcon sowie Lyon einnahm. Eine erste Belagerung von Vienne im August 880 schlug fehl. Nach einem zweiten Anlauf im September 882 gelang Richard zusammen mit König Karlmann schließlich die Einnahme der Stadt. Boso konnte fliehen, aber dessen Ehefrau und Kinder gerieten in Gefangenschaft und wurden der Obhut Richards in Autun unterstellt.
    Nach Bosos Tod (887) förderte Richard seine Schwägerin Ermengarde als Regentin in Niederburgund und überführte seinen Neffen, Ludwig den Blinden, an den Hof Kaiser Karls des Dicken, der den Jungen adoptierte.

    Nach dem Tod König Karlmanns (884) unterstützte Richard den ostfränkischen Karolinger Karl den Dicken als neuen König im westfränkischen Regnum. Damit geriet er in Rivalität zu der Familie der Robertiner um den Grafen Odo von Paris, der nach deer Absetzung Karls des Dicken 887 zum König gewählt wurde. Richard aber unterstützte zusammen mit Wilhelm dem Frommen, Ramnulf II. von Poitou und Erzbischof Fulko von Reims den unmündigen Karl den Einfältigen und bemächtigte sich in den folgenden Jahren Tonnerre und Nevers, während die Grafen von Dijon und Chalon-sur-Saône ihn als ihren Oberherren anerkannten. Nach diesen Erfolgen sah sich König Odo im Mai 892 bei einem Treffen in Chalon-sur-Saône gezwungen, Richard in seinem zusammengefügten Herrschaftsgebiet anzuerkennen, der im Gegenzug eine neutralere Haltung zwischen Karolingern und Robertinern einnahm. Danach begann Richard seine Herrschaft in seinem Gebiet zu konsolidieren. 894 eroberte er Langres und ließ den robertinnischen Bischof der Stadt blenden. Im folgenden Jahr nahm er Sens und Troyes ein und sperrte dessen Erzbischof, der die Königsweihe von Odo durchgeführt hatte, in einen Kerker. Weiterhin ernannte er sich zum Laienabt der Abteien Sainte-Colombe in Sens und Saint-Germain in Auxerre.
    Während dieses Konflikts war Richard zugleich mit dem Abwehrkampf gegen die Normannen beschäftigt. Diese waren 888 in Burgund eingefallen und hatten Bèze geplündert. Richard nahm ihre Verfolgung auf und schlug sie bei Saint-Florentin. Im selben Jahr hatte sich Richards Schwager, der transjuranische Dux Rudolf, in seinem Herrschaftsbereich zum König erheben lassen und so das Königreich Hochburgund begründet.
    Nach dem Tod König Odos (898) wurde Karl der Einfältige allgemein anerkannt, der wiederum Richard als Markgraf (marchio) anerkannte, was ihn als ersten Fürsten des im westfränkischen Regnum verbliebenen Burgund auswies. Danach war Richard weiterrhin gegen die Normannen engagiert. Diese hatten noch 898 Tonnerre und Montbard überfallen, worauf Richard sie bei Argenteuil-sur-Armançon überraschte und besiegte. 911 griffen die Normannen unter Rollo Auxerre an. Richard verbündete sich mit dem Markgrafen Robert von Neustrien, dem Grafen Ebalus Mancer von Poitou und dem Bischof Géran von Auxerre und errang im Juli 911 bei Chartres einen vernichtenden Sieg über die Normannen, was zum Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte führte.
    Seit dem Jahr 918 wurde Richard als „Graf und Herzog von Burgund“ (comes et dux Burgundiae) betitelt. Er starb im August/September 921 und wurde in der Abtei Sainte-Colombe in Sens bestattet. Der aquitanische Herzog Wilhelm der Fromme hatte 910 im burgundischen Cluny die berühmte Benediktinerabtei gegründet.

    Die Kinder von Richard und Adelheid waren:
    • Rudolf (Raoul; † 15. Januar 936), Herzog von Burgund und 923 König von Frankreich
    • Ermengarde, ∞ Giselbert († 956), Herzog von Burgund
    • Richilde (Richeut; 948/955 bezeugt), ∞ Liétaud II., Graf von Mâcon († 7. September 965)
    • Hugo der Schwarze (Hugues le Noir; † 17. Dezember 952), 936 Graf und Markgraf von Provence, Herzog von Burgund
    • Boso I. († 935 nach 13. September), Graf von Provence
    • Adelheid († nach 920), ∞ Reginar II. Graf von Hennegau

    Richard + Gräfin Adelheid von Auxerre. Adelheid gestorben in 929. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Gräfin Adelheid von Auxerre gestorben in 929.
    Kinder:
    1. Rudolf von Autun (von Burgund)
    2. 3. Herzogin Irmgard von Autun gestorben in 929.
    3. Adelheid von Autun (von Burgund) gestorben in nach 920.


Generation: 4

  1. 10.  König Boso von VienneKönig Boso von Vienne wurde geboren in zw 825 und 828 (Sohn von Graf Buvinus (Bovin, Bivin) von Metz und Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden)); gestorben am 11 Jan 887.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Boso_von_Vienne

    Boso von Vienne (auch Boso von der Provence) (* 825/828; † 11. Januar 887) aus der Familie des Buviniden war von 879 bis 887 König von Niederburgund.

    Bosos Großvater († 855) mit demselben Namen war ein italienischer Graf. Er hatte mit seiner Frau Ingeltrud vier Kinder, das älteste, eine Tochter, die wohl Richildis hieß, war Bosos Mutter. Der älteste Sohn Boso folgte seinem Vater als Graf nach. Der zweite Sohn Hukbert war Laienabt des Klosters Saint-Maurice d'Agaune. In dieser Funktion beherrschte er das Gebiet des oberen Rhonetals zwischen dem Jura und den Alpen. Er stand im Ruf, ein regelrechter Straßenräuber gewesen zu sein. Jüngstes Kind war Theutberga, die 855 Lothar II. heiratete. Da die Ehe kinderlos blieb, versuchte Lothar, sich von seiner Frau trennen zu lassen, und setzte das Gerücht in die Welt, seine Frau habe mit ihrem Bruder Hukbert Ehebruch begangen. Die Affäre wurde bis zum Papst getragen, konnte aber wegen Lothars überraschenden Todes 869 nicht abschließend entschieden werden. Im Jahr 864 unterlag Hukbert dem Welfen Konrad II. und wurde getötet.
    Von Bosos Eltern weiß man recht wenig. Bosos Vater hieß Bivin (oder Bovin). Er war ein lothringischer Graf und Laienabt des Klosters Gorze. Bivins Bruder Richard war Ostiarius Ludwigs I., nach dessen Tod stand er im Lager Lothars I. Seine Schwester hieß Richildis und sollte für die politische Zukunft ihres Bruders noch sehr wichtig werden. Bosos Bruder hieß Richard und stand in Diensten Karls des Kahlen, Ludwigs des Stammlers und Karlmanns von Westfranken.

    Boso war seit März/Juni 876 mit Kaiser Ludwigs II. Tochter Ermengarde (* wohl 852/855, † 896 vor dem 22. Juni) verheiratet. Durch seine Schwester Richildis († 910) war er zudem seit 870 Schwager des westfränkischen Königs Karl der Kahle († 877), der ihn sehr begünstigte. Er wurde durch diesen 870 Graf von Vienne und 876 Statthalter in Italien mit dem Titel eines Herzogs.
    Boso nutzte die Schwäche des westfränkischen Reiches nach dem Tode Ludwigs II. und ließ sich auf Drängen seiner Gattin Ermengard und mit Hilfe von Papst Johannes VIII. am 10. Oktober 879 auf einer Versammlung der Großen zu Mantala bei Vienne zum König von Burgund und der Provence proklamieren. Damit begründete Boso das Königreich Niederburgund, das das Gebiet östlich der Rhone und südlich des Genfersees bis zum Mittelmeer umfasste.
    Zwar konnte sich Boso gegen den neuen König des Ostfrankenreiches, Karl den Dicken behaupten, jedoch den äußersten Nordosten seines Landes, Wallis, Aosta und Savoyen, nicht halten.

    Politische Lage im spätfränkischen Europa
    Als Boso seinem ersten Herrn, Karl dem Kahlen, diente, war das fränkische Reich in fünf Teilreiche geteilt. Das westliche Teilreich, das in seiner Ausdehnung in etwa dem heutigen Frankreich entsprach, wurde von Karl dem Kahlen regiert, das östliiche von dessen Bruder Ludwig dem Deutschen. Das Mittelreich, das vom Bruder Karls und Ludwigs, Lothar I. beherrscht wurde, war nach dessen Tod unter seinen drei Söhnen Karl, Ludwig II. und Lothar II. aufgeteilt worden. Ludwig II. beherrschte den italienischen Teil von den Alpen bis nach Rom, Lothar II. den Reichsteil zwischen den Westalpen und Friesland und Karl den Rhône-Saone-Raum und die Provence.
    Als die Söhne Lothars I. starben, wurden die Mittelreiche zwischen Karl dem Kahlen und Ludwig dem Deutschen aufgeteilt. Das Reich Lothars II. ging zu je einer Hälfte an die beiden. Das Reich Karls ging zunächst an dessen Bruder Ludwig II. und nach dessen Tod gemeinsam mit dem Restreich Ludwigs II. an Karl den Kahlen. Während dieses Zuges nach Italien wurde Boso zum Herzog gekrönt und Karl der Kahle zum Kaiser.
    Als kurz darauf sowohl Karl der Kahle als auch Ludwig der Deutsche starben, erhielt das fränkische Reich neue Könige. Die Nachfolge Karls des Kahlen im westlichen Frankenreich trat dessen Sohn Ludwig der Stammler an, der neue König Bosos. Das Reich Ludwigs des Deutschen wurde unter dessen drei Söhnen aufgeteilt. Ludwig der Jüngere erhielt das heutige Nord- und Ostdeutschland. Karl der Dicke Alemannien und Churrätien und Karlmann Bayern, das er schnell um Italien erweiterte, da Ludwig der Stammler zu schwach war, um Italien zu halten.
    Als Ludwig der Stammler starb, kam es im westlichen Frankenreich zu Streitigkeiten um die Nachfolge Ludwigs. Während eine Adelspartei um Hugo den Abt und Boso von Vienne versuchte, nur einen der beiden Söhne zum König zu krönen, versuchte die gegnerische Partei um Gauzlin von Saint-Denis, beide Söhne Ludwigs krönen zu lassen und das Reich unter ihnen aufzuteilen. Boso nutzte nun diesen Machtkampf, um sich selbst in Niederburgund zum König krönen zu lassen und sich von beiden Söhnen Ludwigs des Stammlers unabhängig zu machen.

    Aufstieg in die politische Führungsschicht
    870 heiratete Karl der Kahle Bosos Schwester Richildis. Das war zugleich Bosos Eintritt in die Führungsschicht des westfränkischen Reiches. Nachdem Karl der Kahle einen Teil des Reiches Lothars II. erobert hatte, setzte er Boso als Nachfolger dedes lothartreuen Grafen Gerhard II., vormals auch Graf von Paris, ein und übergab Boso dessen Stadt Vienne und ein Jahr später sämtliche anderen Besitzungen Gerhards II. Von 873 bis 875 diente Boso dem Sohn Karls des Kahlen Ludwig dem Stammler iin dessen Unterkönigreich in Aquitanien als Kämmerer, also als Verwaltungschef. Als Karl der Kahle 875 nach Italien zog, um sich des Reiches seines Neffen, Ludwigs II., zu bemächtigen, ging Boso mit. In Italien krönte Karl der Kahle Boso 876 zuzum Herzog (dux), ernannte ihn zum Statthalter (missus) des neugewonnenen italienischen Reichsteils und brachte ihn damit in eine Art vizekönigliche Stellung. Um Bosos Position abzusichern, verheiratete Karl ihn mit Irmingard, der Tochter Ludwigs II., des bisherigen Königs von Italien und Kaisers. Als Karl der Kahle 877 vom Papst wieder zur Hilfe nach Italien gerufen wurde, wollte der Kaiser Folge leisten. Boso und andere Große des Reiches verweigerten jedoch Karl die Gefolgschaft.
    Als 878 Papst Johannes VIII. aufgrund der Bedrohung durch die Sarazenen und italienische Markgrafen wie Lambert von Spoleto und Adalbert von Tuszien in das westliche Frankenreich floh, um Ludwig den Stammler, der inzwischen Karl dem Kahlen auf den Thron gefolgt war, um Hilfe zu bitten, reiste der Papst zunächst in die Provence. Er wurde dort von Boso von Vienne empfangen und in die Francia zu König Ludwig geführt. In Troyes, wo Papst und König aufeinandertrafen, fasste der König den Beeschluss, dem Papst Hilfe zu leisten, und wollte zu diesem Zweck Boso mit dem Papst nach Italien schicken. Dieser ging dann auch mit dem Papst zurück bis nach Pavia. Irgendwann in dieser Zeit wurde Boso von Johannes VIII. adoptiert. Das Heer, daas Ludwig mit Boso geschickt hatte, war jedoch nicht stark genug, um dem Papst die versprochene Hilfe zu bringen, also kehrte Boso um, und kehrte in das Frankenreich zurück, um Ludwig den Stammler um Verstärkung zu bitten. Zu einer Rückkehr Bosos kam es nicht mehr, da Ludwig der Stammler zu früh starb und Boso nun im Frankenreich beschäftigt war.
    Boso stellte sich zunächst auf die Seite der Anhänger von Ludwigs des Stammlers erstem Sohn Ludwig IV. und war neben Hugo dem Abt dessen stärkster Unterstützer. Als die Gegenpartei, die nicht nur Ludwig IV. als König wollte, sondern eine Reichsteilung zwischen Ludwig IV. und dessen Bruder Karlmann forderte, den ostfränkischen König Ludwig den Jüngeren zur Hilfe rief und dieser in Westfranken einfiel, nutzte Boso die Wirrungen, um sich selbstständig zu machen: Boso ging nach Niederburgund zurück (das Gebiet umfasst den Rhône-Sâone Raum und die Provence) und überzeugte die dortigen Geistlichen, ihn zum König zu wählen. Am 10. Oktober 879 wurde Boso von den Großen seines Reiches, darunter 25 Bischöfen, zum König von Niederburgunnd gewählt und proklamiert. Die Bischöfe begründeten ihre Wahl mit dem Willen Gottes und der Auserwähltheit Bosos, die sie aus seiner steilen Karriere und aus seiner Adoption durch den Papst herleiteten. Die Zustimmung der weltlichen Großen wurde nicht eigens erfragt, sondern vorausgesetzt. Diese Usurpation vereinte noch einmal alle anderen Karolinger. Ludwig III., Karl III. und Karlmann begannen, Vienne zu belagern, was jedoch erfolglos blieb. Erst eine zweite Belagerung durch Karlmann und Bosos Bruder Richard brachte den gewünschten Erfolg und Vienne fiel, doch konnte Boso fliehen. Seine Frau fiel in die Hände seiner Gegner. Letztlich hatten die Karolinger nicht den erhofften Erfolg. Zwar verlor Boso den nördlichen Teil seines Reiches wieder, doch konnte er das übrige Gebiet halten und schuf damit das Reich, das nach seiner Hauptstadt Arles fortan Arelat genannt wurde und das er auf Umwegen an seinen Sohn Ludwig den Blinden übergeben konnte.

    Ehe und Nachkommen
    Boso heiratete zwischen März und Juni 876 Ermengarde von Italien, die jüngere Tochter des im August 875 verstorbenen Königs von Italien und römischen Kaisers Ludwig II. von Italien; mit ihr hatte er vermutlich drei Kinder:
    • Engelberga (* wohl 877, † nach Januar 917)
    ∞ vor 910 Wilhelm I. († 6. Juli 918), Herzog von Aquitanien
    • Irmengard (Ermengard) (* um 880/885)
    ∞ Manasses I. († 918), Graf von Chalon.
    • Ludwig III. Bosonides, der Blinde (* um 881/882; † 5. Juni 928), 887–928 König von Niederburgund, 900–905 König von Italien, 901–905 römischer Kaiser
    ∞ um 900 Anna von Byzanz (* 886, † vor 914), Tochter des byzantinischen Kaisers Leo VI.
    ∞ 914 Adelheid von Burgund, Tochter König Rudolfs I. aus der Familie der Welfen



    Literatur
    • Johannes Fried: Boso von Vienne oder Ludwig der Stammler? Der Kaiserkandidat Johanns VIII. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters. Bd. 32, 1976, S. 193–208, Digitalisat.
    • Rudolf Schieffer: Die Karolinger (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 411). 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 2006, ISBN 3-17-019099-7.
    • Fritz Seemann: Boso von Niederburgund. Halle 1911 (Halle-Wittenberg, Universität, Dissertation, 1911).

    Boso heiratete Ermengarde von Italien in zw Mär und Jun 876. Ermengarde (Tochter von König Ludwig II. von Italien und Engelberga (Angilberga) von Parma ?) wurde geboren in zw 852 und 855; gestorben in 896. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 11.  Ermengarde von Italien wurde geboren in zw 852 und 855 (Tochter von König Ludwig II. von Italien und Engelberga (Angilberga) von Parma ?); gestorben in 896.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengarde_von_Italien

    Ermengarde von Italien (* wohl 852/855; † vor dem 22. Juni 896) die jüngere Tochter des im August 875 verstorbenen Königs von Italien und römischen Kaisers Ludwig II. von Italien.

    Als Ludwig II. 869 mit dem byzantinischen Kaiser Basileios I. über ein Bündnis gegen die Sarazenen in Unteritalien verhandelte, wurde erwogen, Ermengarde mit dem byzantinischen Thronfolger Konstantin zu verheiraten, doch kam es nicht dazu. Zwischen März und Juni 876 heiratete sie Boso von Vienne aus der Familie der Buviniden, seit 870 Graf von Vienne, den ihr Vater zum Herzog in Italien, das heißt zu seinem dortigen Stellvertreter, machte.
    Im Mai 878 suchte Papst Johannes VIII. auf seiner Flucht vor den Sarazenen und dem italienischen Adel in Arles bei ihr und Boso Schutz.
    Ende 880 verteidigte sie erfolgreich Vienne, die Hauptstadt des Königreiches Burgund, das Boso wiederherzustellen versuchte, gegen die Belagerungstruppen der karolingischen Könige Karl der Dicke, Ludwig III. und Karlmann unter der Führung von Bosos Bruder Richard dem Gerichtsherrn.
    In einer zweiten Belagerung Viennes im August 881 gelang es den Truppen Karls des Dicken, der im Februar 881 zum römischen Kaiser gekrönt worden war, die Stadt einzunehmen, die geplündert und niedergebrannt wurde. Richard nahm seine Schwägerin und deren Kinder unter seinen Schutz und brachte sie nach Autun, während Boso in die Provence floh.
    Nach Bosos Tod am 11. Januar 887 wurde Ermengarde mit Richards Hilfe zur Regentin der Provence ernannt; im Mai des Jahres brachte sie ihren Sohn Ludwig zu Kaiser Karl dem Dicken, damit dieser ihn adoptiere, was auch geschah.
    Im Mai 889 unterwarf sie sich dem ostfränkischen König Arnulf von Kärnten.
    Ermengarde war Äbtissin von San Salvatore zu Brescia.

    Ermengarde heiratete zwischen März und Juni 876 Boso von Vienne aus der Familie des Buviniden; mit ihm hatte sie vermutlich drei Kinder:
    • Engelberga (* wohl 877, † nach Januar 917)
    ∞ vor 910 Wilhelm I. († 6. Juli 918), Herzog von Aquitanien
    • Irmengard (Ermengard) (* um 880/885)
    ∞ Manasses I. († 918), Graf von Chalon, beider Sohn war Giselbert, 952–956 Herzog von Burgund.
    • Ludwig III. Bosonides, der Blinde (* um 881/882; † 5. Juni 928), 887–928 König von Niederburgund, 900–905 König von Italien, 901–905 römischer Kaiser
    ∞ um 900 Anna von Byzanz (* 886, † vor 914), Tochter des byzantinischen Kaisers Leo VI.
    ∞ 914 Adelheid von Burgund, Tochter Königs Rudolf I. aus der Familie der Welfen



    Literatur
    • François Bougard: Ermengarda. In: Fiorella Bartoccini (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 43 (Enzo–Fabrizi), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1993, S. 214–218..

    Kinder:
    1. Willa von Burgund gestorben in 929.
    2. 5. Irmgard von Vienne

  3. 12.  Graf Buvinus (Bovin, Bivin) von MetzGraf Buvinus (Bovin, Bivin) von Metz (Sohn von Graf Richard von Amiens).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Gorze; Laienabt von Gorze https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Gorze
    • Titel (genauer): Grafschaft Metz; Graf von Metz https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Metz

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Buviniden

    Die Buviniden sind die Familie des Grafen Buvinus (oder Bouvin) von Metz, die vom Beginn des 9. bis zur Mitte des 10. Jahrhunderts in der französischen, burgundischen und italienischen Geschichte eine herausragende Rolle spielte.

    Die wichtigsten Familienmitglieder waren:
    • Boso († 887) König von Niederburgund
    • Ludwig der Blinde († 928) König von Niederburgund und Italien, römischer Kaiser
    • Richard der Gerichtsherr († 921) Herzog von Burgund
    • Rudolf († 936), Herzog von Burgund, König von Frankreich
    • Hugo der Schwarze († 952), Herzog von Burgund

    sowie in weiblicher Linie
    • Giselbert († 956), Herzog von Burgund

    Stammliste
    1 Richard, Graf von Amiens 801/825 - vermutliche Vorfahren siehe Stammliste der Karolinger#Die Nachkommen des Abtes Hieronymus
    1 Richard ostiarius, 834/839 bezeugt, geht 834 mit Lothar I. nach Italien
    2 Buvinus (Bouvin), 842/862, Graf von Metz, Abt von Gorze ∞ NN, Tochter von Boso dem Alten Graf von Arles, Graf in Italien (Bosoniden)
    1 Boso, † 1. November 887, 870 Graf von Vienne, 876 Herzog von Italien, 879 König von Niederburgund, ∞ März/Juni 876 Ermengarde von Italien, * wohl 852/855, † 896 (vor dem 22. Juni) Tochter des Königs und Kaisers Ludwig II. (Karolinger)
    1 Engelburga, * wohl 877, † nach Januar 917; ∞ vor 910 Wilhelm I. Herzog von Aquitanien, † 6. Juli 918
    2 Töchter, 887 bezeugt
    3 Ludwig III. Bosonides genannt der Blinde, † 5. Juni 928 in Arles, 887 König von Provence, 900-905 König von Italien, 901/902 römischer Kaiser, 905 geblendet; ∞ I um 900 Anna von Byzanz, * 886/888, † vor 914, Tochter des Kaisers Leo VI.; ∞ IIor 18. Januar 914 Adelheid von Burgund, Tochter des Königs Rudolf I. (Welfen)
    1 (I) Karl Konstantin, * wohl 901, † nach Januar 962, 928/930 Graf von Vienne; ∞ Teutberga von Troyes († nach 960) Tochter des Grafen Warnarius und Teutberga von Arles
    1 Richard, † nach Januar 962
    2 Robert, † wohl nach Mai 976
    3 Konstanze (Constance); ∞ Boso II., † 965/967, 935 Graf von Avignon, 949 Graf von Arles (Haus Provence)
    2 (II) Rudolf († nach 19. März 929)
    2 Richilde (Richeut), † 2. Juni 910; ∞ 22. Januar 870 Karl der Kahle, † 6. Oktober 877, 843 König von Neustrien, 875 römischer Kaiser (Karolinger)
    3 Richard der Gerichtsherr (Richard le Justicier), † 921, 876 Graf von Autun, wohl 880 Herzog von Burgund; ∞ Adelheid, 921-928/929 bezeugt, Schwester von Rudolf I. König von Burgund (Welfen)
    1 Rudolf (Raoul), † 15. Januar 936, 921/936 Herzog von Burgund, 923/936 König von Frankreich, begraben in der Abtei Sainte-Colombe in Sens; ∞ 910/914 Emma, † Ende 934, Tochter des französischen Königs Robert I. (Kapetinger, Robertiner)
    1 Sohn, † wohl 934
    2 Richilde (Richeut), 948/955 bezeugt; ∞ Liétaud II. Graf von Mâcon, † 7. September 965
    3 Hugo der Schwarze (Hugues le Noir), † 17. Dezember 952, 936 Graf und Markgraf von Provence, Herzog von Burgund
    4 Boso I., † 935 nach 13. September, Graf von Provence; ∞ um 928 Bertha von Arles, † nach 18. August 965, Tochter von Boso, Markgraf von Tuscien (Bosoniden), heiratet in zweiter Ehe um 936 Graf Raimund von Rouergue, Markgraf von Septimanien, 96 Herzog von Aquitanien, † 961/965
    4 Radbert, 859/879, Bischof von Valence
    5 Tochter ∞ NN
    1 Walo, Bischof von Autun
    2 Manasse, Graf, wohl Manasses der Ältere von Vergy
    1 Giselbert (Gilbert), † 956, Graf von Autun, 923 Herzog von Burgund, 952 Graf von Burgund
    1 Liutgard (Liégard) ∞ um Ostern 955 Otto, * wohl 944, † 22./23. Februar 965, 956 Herzog von Burgund (Kapetinger, Robertiner)
    2 Adelheid (Adélaide); ∞ I vor 950 Robert von Vermandois, † 19./29. August 967, 946 Graf von Meaux, 956 auch Graf von Troyes (Karolinger); ∞ II Lambert Graf von Chalon-sur-Saône, † 22. Februar 979

    Name:
    Namensgeber der Buviniden.

    Buvinus + Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden). [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden)Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden) (Tochter von Graf Boso von Arles (von Italien) (Bosoniden), der Alte ).
    Kinder:
    1. König Boso von Vienne wurde geboren in zw 825 und 828; gestorben am 11 Jan 887.
    2. Kaiserin Richildis von Vienne wurde geboren in cir 845; gestorben am 2 Mai 910.
    3. 6. Graf Richard von Autun (von Burgund) gestorben am 1 Sep 921.


Generation: 5

  1. 12.  Graf Buvinus (Bovin, Bivin) von MetzGraf Buvinus (Bovin, Bivin) von Metz (Sohn von Graf Richard von Amiens).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Gorze; Laienabt von Gorze https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Gorze
    • Titel (genauer): Grafschaft Metz; Graf von Metz https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Metz

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Buviniden

    Die Buviniden sind die Familie des Grafen Buvinus (oder Bouvin) von Metz, die vom Beginn des 9. bis zur Mitte des 10. Jahrhunderts in der französischen, burgundischen und italienischen Geschichte eine herausragende Rolle spielte.

    Die wichtigsten Familienmitglieder waren:
    • Boso († 887) König von Niederburgund
    • Ludwig der Blinde († 928) König von Niederburgund und Italien, römischer Kaiser
    • Richard der Gerichtsherr († 921) Herzog von Burgund
    • Rudolf († 936), Herzog von Burgund, König von Frankreich
    • Hugo der Schwarze († 952), Herzog von Burgund

    sowie in weiblicher Linie
    • Giselbert († 956), Herzog von Burgund

    Stammliste
    1 Richard, Graf von Amiens 801/825 - vermutliche Vorfahren siehe Stammliste der Karolinger#Die Nachkommen des Abtes Hieronymus
    1 Richard ostiarius, 834/839 bezeugt, geht 834 mit Lothar I. nach Italien
    2 Buvinus (Bouvin), 842/862, Graf von Metz, Abt von Gorze ∞ NN, Tochter von Boso dem Alten Graf von Arles, Graf in Italien (Bosoniden)
    1 Boso, † 1. November 887, 870 Graf von Vienne, 876 Herzog von Italien, 879 König von Niederburgund, ∞ März/Juni 876 Ermengarde von Italien, * wohl 852/855, † 896 (vor dem 22. Juni) Tochter des Königs und Kaisers Ludwig II. (Karolinger)
    1 Engelburga, * wohl 877, † nach Januar 917; ∞ vor 910 Wilhelm I. Herzog von Aquitanien, † 6. Juli 918
    2 Töchter, 887 bezeugt
    3 Ludwig III. Bosonides genannt der Blinde, † 5. Juni 928 in Arles, 887 König von Provence, 900-905 König von Italien, 901/902 römischer Kaiser, 905 geblendet; ∞ I um 900 Anna von Byzanz, * 886/888, † vor 914, Tochter des Kaisers Leo VI.; ∞ IIor 18. Januar 914 Adelheid von Burgund, Tochter des Königs Rudolf I. (Welfen)
    1 (I) Karl Konstantin, * wohl 901, † nach Januar 962, 928/930 Graf von Vienne; ∞ Teutberga von Troyes († nach 960) Tochter des Grafen Warnarius und Teutberga von Arles
    1 Richard, † nach Januar 962
    2 Robert, † wohl nach Mai 976
    3 Konstanze (Constance); ∞ Boso II., † 965/967, 935 Graf von Avignon, 949 Graf von Arles (Haus Provence)
    2 (II) Rudolf († nach 19. März 929)
    2 Richilde (Richeut), † 2. Juni 910; ∞ 22. Januar 870 Karl der Kahle, † 6. Oktober 877, 843 König von Neustrien, 875 römischer Kaiser (Karolinger)
    3 Richard der Gerichtsherr (Richard le Justicier), † 921, 876 Graf von Autun, wohl 880 Herzog von Burgund; ∞ Adelheid, 921-928/929 bezeugt, Schwester von Rudolf I. König von Burgund (Welfen)
    1 Rudolf (Raoul), † 15. Januar 936, 921/936 Herzog von Burgund, 923/936 König von Frankreich, begraben in der Abtei Sainte-Colombe in Sens; ∞ 910/914 Emma, † Ende 934, Tochter des französischen Königs Robert I. (Kapetinger, Robertiner)
    1 Sohn, † wohl 934
    2 Richilde (Richeut), 948/955 bezeugt; ∞ Liétaud II. Graf von Mâcon, † 7. September 965
    3 Hugo der Schwarze (Hugues le Noir), † 17. Dezember 952, 936 Graf und Markgraf von Provence, Herzog von Burgund
    4 Boso I., † 935 nach 13. September, Graf von Provence; ∞ um 928 Bertha von Arles, † nach 18. August 965, Tochter von Boso, Markgraf von Tuscien (Bosoniden), heiratet in zweiter Ehe um 936 Graf Raimund von Rouergue, Markgraf von Septimanien, 96 Herzog von Aquitanien, † 961/965
    4 Radbert, 859/879, Bischof von Valence
    5 Tochter ∞ NN
    1 Walo, Bischof von Autun
    2 Manasse, Graf, wohl Manasses der Ältere von Vergy
    1 Giselbert (Gilbert), † 956, Graf von Autun, 923 Herzog von Burgund, 952 Graf von Burgund
    1 Liutgard (Liégard) ∞ um Ostern 955 Otto, * wohl 944, † 22./23. Februar 965, 956 Herzog von Burgund (Kapetinger, Robertiner)
    2 Adelheid (Adélaide); ∞ I vor 950 Robert von Vermandois, † 19./29. August 967, 946 Graf von Meaux, 956 auch Graf von Troyes (Karolinger); ∞ II Lambert Graf von Chalon-sur-Saône, † 22. Februar 979

    Name:
    Namensgeber der Buviniden.

    Buvinus + Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden)Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden) (Tochter von Graf Boso von Arles (von Italien) (Bosoniden), der Alte ).
    Kinder:
    1. 10. König Boso von Vienne wurde geboren in zw 825 und 828; gestorben am 11 Jan 887.
    2. Kaiserin Richildis von Vienne wurde geboren in cir 845; gestorben am 2 Mai 910.
    3. Graf Richard von Autun (von Burgund) gestorben am 1 Sep 921.

  3. 22.  König Ludwig II. von ItalienKönig Ludwig II. von Italien wurde geboren in 825 (Sohn von Kaiser Lothar I. von Lothringen und Kaiserin Irmgard von Tours (von Erstein), die Heilige ); gestorben in 875.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Italien)

    Ludwig II. (* 825; † 12. August 875 bei Brescia) war (Titular-)König von Italien ab 839/840, König der Langobarden ab 844, römischer Mitkaiser ab 850 und Kaiser ab 855 aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger.

    Ludwig II. war ältester Sohn des Kaisers Lothar I. aus dessen Ehe mit Irmingard von Tours. Sein Vater setzte ihn 839/840 zum König von Italien ein. Papst Sergius II. krönte ihn daraufhin am 15. Juni 844 zum König der Langobarden und Papst Leo IV. krönte ihn am 6. April 850 zum römischen (Mit-)Kaiser.
    Bei seines Vaters Abdankung 855 erhielt er von dessen Reich Italien. Das römische Kaisertum sank unter ihm zu einem bloßen Titel herab und musste auf jede Oberhoheit über die übrigen fränkischen Königreiche verzichten. Selbst in Italien hatten muslimische Araber (Sarazenen) seinem Reich den Süden entrissen, so z. B. Benevent, das im Jahre 841 erstürmt wurde. Nachdem die Sarazenen ihre verheerenden Raubzüge bis zu den Klöstern Monte Cassino und San Vincenzo am Volturno ausgedehnt hatten, riefen die Äbte beider Klöster Ludwig II. zu Hilfe. Dieser unternahm 851/852 einen Feldzug. Bari konnte aber nicht zurückerobert werden. Die Herzöge von Benevent und die Klöster mussten sich durch Tributzahlungen von den Plünderungen freikaufen. In den Jahren 866 bis 871 hielt sich der Kaiser ohne Unterbrechung in Süditalien auf. Bei der Wiedereroberung von Bari im Jahre 871, wo sich ein sarazenischer Emir festgesetzt hatte, erhielt Ludwig byzantinische Flottenhilfe.
    Der Bund mit dem byzantinischen Kaiserreich zur Vertreibung der Sarazenen führte zwar zur Eroberung Baris 871 und einem Sieg über den Islam in Italien, indes entzweiten sich die beiden Kaiser über die Rangfrage. Ein Antwortbrief Ludwigs an den bbyzantinischen Kaiser Basileios I. erläutert die näheren Umstände, Basileios wollte Ludwig den Titel eines Imperator Augustus nicht zugestehen. Der byzantinische Kaiser ging so weit auszusagen, Karl der Große habe rechtmäßig die Kaiserwürde nicht beanspruchen dürfen [1].
    Nach dem kinderlosen Tod seines jüngsten Bruders Karl von der Provence 863 hatte er sich mit Lothar II. Burgund geteilt. Als aber auch Lothar II., zu dessen Gunsten er 864 einen Zug nach Rom unternommen hatte, um Papst Nikolaus I. zur Nachgiebiggkeit in dessen Ehestreit zu zwingen, 869 ohne Erben starb, tat er nichts, um dessen Land in Besitz zu nehmen, das seinen Oheimen Karl dem Kahlen (Westfrankenreich) und Ludwig dem Deutschen (Ostfrankenreich) zufiel. Von einem erfolglosen Rachezug gegen Benevent nach Oberitalien zurückgekehrt, starb er am 12. August 875 bei Brescia. Da aus seiner Ehe mit Engelberga nur zwei Töchter hervorgingen, erlosch mit ihm der italienische Zweig der Karolinger. Das Kaisertum ging auf Karl den Kahlen über.
    Die beiden Töchter sind:
    • Gisla (* wohl 852/855, † vor 28. April 868), Äbtissin von San Salvatore zu Brescia
    • Ermengarde (* wohl 852/855, † 896), Äbtissin von San Salvatore zu Brescia
    ∞ März/Juni 876 Boso von Vienne (* 825/828; † 11. Januar 887), König von Niederburgund aus der Familie der Buviniden



    Literatur
    • Herbert Hees: Studien zur Geschichte Kaiser Ludwigs II., Regensburg 1973.
    • Engelbert Mühlbacher: Kaiser Ludwig II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 406–417.
    • Pierre Riché: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa. 2003 Patmos Verlag GmbH & Co. KG, Albatros Verlag, Düsseldorf, ISBN 3-491-96096-7.
    • Konrad Wanner: Die Urkunden Ludwigs II., Monumenta Germaniae Historica, München 1994, ISBN 3-88612-032-5.
    • Herbert Zielinski: Ludwig II. von Italien. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 323–327 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Ludwig II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Ludwig II. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Lilie, R.-J., Byzanz. Das zweite Rom. (Berlin 2003) 214.

    Ludwig heiratete Engelberga (Angilberga) von Parma ? in nach 5 Okt 851. Engelberga gestorben in zw 890 und 891. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 23.  Engelberga (Angilberga) von Parma ? gestorben in zw 890 und 891.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Engelberga

    Engelberga (auch Angilberga) († 23. März 890 oder 891[1]) war Kaiserin als Ehefrau des Kaisers Ludwig II. († 12. August 875).
    868 wurde sie Äbtissin von San Salvatore in Brescia, später Äbtissin des von ihr gegründeten Klosters San Sisto in Piacenza.
    Es wird vermutet, dass sie die Tochter des Grafen Adelgisus I. von Parma aus der Familie der Supponiden war. Die Verlobung mit Ludwig fand 851 vor dem 5. Oktober statt, das Datum der Eheschließung ist nicht bekannt. Sie nahm intensiv an der politischen Arbeit ihres Mannes teil, weswegen sie von den Zeitgenossen als herrschsüchtig bezeichnet wurde. Auch Habgier wurde ihr nachgesagt, wohl basierend darauf, dass sie von ihrem Mann mit zwölf Schenkungen bedacht wurde. Als Ludwig 864 erkrankte, nahm ihr Einfluss sogar noch zu, wobei sie sich zunehmend einer Adelsopposition gegenübersah.
    Da Ludwig und Engelberga keine männlichen Nachkommen hatten, nahm sie, nachdem der Adel im Januar 872 versucht hatte, sie vom Kaiserhof zu entfernen, im gleichen Jahr noch Verhandlungen mit Ludwig dem Deutschen auf, um ihn zum Erben Italiens und der Kaiserkrone zu machen. Nach dem Tod ihres Mannes (875) wählte der oberitalienische Adel dann aber den westfränkischen König Karl den Kahlen zu dessen Nachfolger und entmachtete damit Engelberga. Karls Schwager und Verbündeter Boso von Vienne entführte Engelbergas einzige überlebende Tochter, Ermengarde, und zwang sie zur Ehe (März/Juni 876). Boso wurde im gleichen Jahr von Karl zum Statthalter in Italien mit dem Titel dux bestellt.
    Bosos Wahl zum König von Niederburgund am 15. Oktober 879, die von Engelberga, schon im Interesse ihrer Tochter, offenbar unterstützt wurde, führte dann dazu, dass Karls des Kahlen Nachfolger Karl der Dicke Engelberga nach Schwaben verbannte. Nachdem es ihrer Tochter Ermengarde jedoch nicht gelungen war, Vienne gegen Karls Truppen zu halten, durfte Engelberga 882 nach Italien zurückkehren und wurde sogar in ihren Besitzungen bestätigt.

    Ludwig und Engelberga hatten zwei Töchter:
    • Gisela (Gisla), * wohl 852/855, † vor 28. April 868, 861 Äbtissin von San Salvatore zu Brescia
    • Ermengarde, * wohl 852/855, † 896 vor dem 22. Juni, 878 Äbtissin von San Salvatore zu Brescia; ∞ März/Juni 876 Boso von Vienne, † 11. Januar 887, 876 dux von Italien, 877 Graf von Troyes, 15. Oktober 879 König von Niederburgund, begraben in Sint-Maurice in Vienne (Buviniden)



    Literatur
    • François Bougard: Engelberga. In: Fiorella Bartoccini (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 42 (Dugoni–Enza), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1993, S. 668–676..
    • Brigitte Kasten: Kaiserinnen in karolingischer Zeit. In: Amalie Fößel (Hrsg.): Die Kaiserinnen des Mittelalters. Pustet, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2360-0, S. 11–34, insbesondere S. 18–23.
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 vgl. Martina Hartmann, Die Königin im frühen Mittelalter, Stuttgart 2009, S. 217.

    Kinder:
    1. 11. Ermengarde von Italien wurde geboren in zw 852 und 855; gestorben in 896.

  5. 24.  Graf Richard von Amiens (Sohn von Graf Richard von Rouen).

    Notizen:

    Richard, Graf von Amiens 801/825, Stammvater der Buviniden

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Amiens

    Die karolingische Grafschaft Amiens bestand mindestens seit dem 9. Jahrhundert bis zum Jahr 1077, in dem der letzte Graf ins Kloster ging und die Grafschaft als Lehen an die französische Krone zurückging. Die Grafen von Amiens waren zumeist gleichzeitig Grafen von Valois und Vexin.

    Grafen von Amiens
    • Richard, 801/825 Graf von Amiens, Stammvater der Buviniden
    • Ermenfroi, vor 895/919 Graf von Amiens, Vexin und Valois
    • Raoul I. (Raoul de Gouy), † 926, 915 Graf, wohl Graf von Ostervant, 923 Graf von Amiens, Valois und Vexin, Schwager oder Schwiegersohn Ermenfrois (Erstes Haus Valois)
    • Raoul II. (Raoul de Cambrai), X 944, Graf von Valois, Amiens und Vexin, Sohn Raouls
    • Odo von Vermandois, Sohn des Grafen Heribert II. von Vermandois, 941 Graf von Amiens durch Usurpation, 944 wieder verjagt
    • Herluin Graf von Ponthieu, 944 Graf von Amiens, † 945 (Haus Ponthieu)
    • Gautier (Walterius) I., † 992/998, 965 Graf von Valois, Amiens und Vexin, wohl Sohn Raouls I.
    • Gautier II. le Blanc, nach 998/1017 bezeugt, Graf von Valois, Amiens und Vexin, 1017 Graf von Mantes, Sohn Gautiers I.
    • Dreux (Drogo), † 1035, Graf von Amiens, Mantes, Pontoise und Vexin, Sohn Gautiers II.
    • Gautier III., † 1063, Graf von Amiens und Vexin, 1063 Titulargraf von Maine, Sohn Drogos
    • Raoul III., † 1060, Graf von Amiens und Valois, wohl auch Graf von Crépy, Bruder Drogos
    • Raoul IV., † 1074, Graf von Valois, Crépy und Vitry, 1064 Graf von Amiens und Vexin, Vogt (avoué) von Saint-Denis, Jumièges, Saint-Wandrille, Saint-Pierre in Chartres und Saint-Arnoul in Crépy, Sohn Raouls III.
    • Simon, 1069 bezeugt, † 1080, Graf von Amiens, Valois, Montdidier, Bar-sur-Aube, Vitry und Vexin, Sohn Raouls III.
    Im Jahr 1077 ging Simon ins Kloster, seine Besitzungen wurden verteilt. Valois ging an seinen Schwager Heribert IV. von Vermandois, Amiens das Bistum Amiens, und das Vexin an den König, der es mit dem Herzog der Normandie teile. Bar-sur-Aube und Vitry wurden von Theobald von Blois besetzt.

    ————————————————— &

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Karolinger#Die_Nachkommen_des_Abtes_Hieronymus

    Die Nachkommen des Abtes Hieronymus

    Die folgende Stammliste folgt der Darstellung von Settipani (S 359ff) zu
    a) Fulcuin, dem Abt von Lobbes (965-990), der in seinen Schriften angibt, vom Karolinger Hieronymus abzustammen.
    b) Karl Konstantin, Graf von Vienne aus der Familie der Buviniden, von dem der Chronist Richer von Reims angibt, er sei königlicher (das heißt karolingischer) Abstammung, allerdings durch seinen tritavus (Urgroßvater des Urgroßvaters) aus einer Bastardlinie[16]
    1 Hieronymus, 754 und um 775 bezeugt, (Laien-)Abt von Saint-Quentin; ∞ I Ermentrudis, vielleicht Nichte von Abt Fulrad von Saint-Denis; ∞ II Ercheswinda, Westgotin – Vorfahren siehe oben
    1 (I) Fulrad, † 31. Januar 826, 771 Abt von Saint-Quentin, 823 Abt von Lobbes
    2 (I) Tochter
    1 Ramneric, † wohl 823, Abt von Lobbes
    3 (I) Audoen (Ouen)
    1 NN
    1 NN
    1 Audoen (Ouen)[17]
    1 Regenwala, † vor 928, Nonne in Saint-Bertin
    2 Fulcuin, † vor 928, Mönch Saint-Bertin. ∞ Theodala
    1 Fulcuin, † 990, Mönch in Saint-Bertin 948, Abt von Lobbes 965
    2 Godeschalc
    4 (II) Fulcuin, † 15. Dezember 855 in Esquelbecq, Bischof von Thérouanne 816/817, bestattet in Saint-Bertin
    5  ? (II) Richard[18], 787 Graf von Rouen, 795 Surintendant der königlichen Domänen
    1 Richard, Graf von Amiens 801/825, Stammvater der Buviniden
    1 Richard, 825/839 bezeugt, † vor 12. November 842, ostiarius[19] Ludwigs des Frommen, geht 834 mit Lothar I. nach Italien
    2 Buvinus (Bouvin), 842/862, Graf von Metz, Laienabt von Gorze ∞ NN, Tochter von Boso dem Alten Graf von Arles, Graf in Italien (Bosoniden)
    3  ? Tochter (Richildis), † um 882. ∞ um 863, vor 869, Eccard (* um 810/815, † zw. Januar 876 und Juni 877), 838 Herr von Perrecy, 858 missus im Senonais, 863 missus in der Markgrafschaft Chalon, 873 missus im Autunois und Mâconnais (Arnulfinge)
    4  ? Tochter ∞ Theoderich „le Trésorier“ (* um 810, † 882/883), 878 Graf von Autun mit dem Auftrag, Bernhard von Gothien zu vertreiben, 876/877 Herr von Perrecy (Arnulfinger)
    6  ? (I) Richarda, 778 bezeugt. ∞ Nithard
    1  ? Angilbert (siehe oben)

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Kinder:
    1. 12. Graf Buvinus (Bovin, Bivin) von Metz

  6. 26.  Graf Boso von Arles (von Italien) (Bosoniden), der Alte Graf Boso von Arles (von Italien) (Bosoniden), der Alte gestorben in vor 855.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf in Italien
    • Titel (genauer): Arles; Graf von Arles https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arles https://de.wikipedia.org/wiki/Arles

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Boso_von_Arles

    Boso von Arles (auch Boso der Alte genannt; † vor 855) war Graf von Arles und in Italien.
    Er ist der Stammvater der Bosoniden und tritt in den Annalen nur deswegen auf, weil er 826 in einer Vereinbarung mit Kaiser Ludwig dem Frommem Familienbesitz bei Nimwegen aufgab und gegen entsprechenden Besitz bei Vercelli in Italien eintauschte.
    Darüber hinaus ist er als Schwiegervater des Königs Lothar II. von Lotharingien bekannt, durch eine Ehe, die allerdings erst geschlossen wurde, als er bereits verstorben war.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Stammvater der Bosoniden

    Kinder:
    1. Herzog Hugbert in Transjuranien (von Arles) (Bosoniden) gestorben in 864 in Orbe, VD, Schweiz.
    2. Theutberga von Arles (von Vienne) (Bosoniden) gestorben in nach 869 in Metz, Abtei Sainte-Glossinde.
    3. 13. Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden)


Generation: 6

  1. 24.  Graf Richard von Amiens (Sohn von Graf Richard von Rouen).

    Notizen:

    Richard, Graf von Amiens 801/825, Stammvater der Buviniden

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Amiens

    Die karolingische Grafschaft Amiens bestand mindestens seit dem 9. Jahrhundert bis zum Jahr 1077, in dem der letzte Graf ins Kloster ging und die Grafschaft als Lehen an die französische Krone zurückging. Die Grafen von Amiens waren zumeist gleichzeitig Grafen von Valois und Vexin.

    Grafen von Amiens
    • Richard, 801/825 Graf von Amiens, Stammvater der Buviniden
    • Ermenfroi, vor 895/919 Graf von Amiens, Vexin und Valois
    • Raoul I. (Raoul de Gouy), † 926, 915 Graf, wohl Graf von Ostervant, 923 Graf von Amiens, Valois und Vexin, Schwager oder Schwiegersohn Ermenfrois (Erstes Haus Valois)
    • Raoul II. (Raoul de Cambrai), X 944, Graf von Valois, Amiens und Vexin, Sohn Raouls
    • Odo von Vermandois, Sohn des Grafen Heribert II. von Vermandois, 941 Graf von Amiens durch Usurpation, 944 wieder verjagt
    • Herluin Graf von Ponthieu, 944 Graf von Amiens, † 945 (Haus Ponthieu)
    • Gautier (Walterius) I., † 992/998, 965 Graf von Valois, Amiens und Vexin, wohl Sohn Raouls I.
    • Gautier II. le Blanc, nach 998/1017 bezeugt, Graf von Valois, Amiens und Vexin, 1017 Graf von Mantes, Sohn Gautiers I.
    • Dreux (Drogo), † 1035, Graf von Amiens, Mantes, Pontoise und Vexin, Sohn Gautiers II.
    • Gautier III., † 1063, Graf von Amiens und Vexin, 1063 Titulargraf von Maine, Sohn Drogos
    • Raoul III., † 1060, Graf von Amiens und Valois, wohl auch Graf von Crépy, Bruder Drogos
    • Raoul IV., † 1074, Graf von Valois, Crépy und Vitry, 1064 Graf von Amiens und Vexin, Vogt (avoué) von Saint-Denis, Jumièges, Saint-Wandrille, Saint-Pierre in Chartres und Saint-Arnoul in Crépy, Sohn Raouls III.
    • Simon, 1069 bezeugt, † 1080, Graf von Amiens, Valois, Montdidier, Bar-sur-Aube, Vitry und Vexin, Sohn Raouls III.
    Im Jahr 1077 ging Simon ins Kloster, seine Besitzungen wurden verteilt. Valois ging an seinen Schwager Heribert IV. von Vermandois, Amiens das Bistum Amiens, und das Vexin an den König, der es mit dem Herzog der Normandie teile. Bar-sur-Aube und Vitry wurden von Theobald von Blois besetzt.

    ————————————————— &

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Karolinger#Die_Nachkommen_des_Abtes_Hieronymus

    Die Nachkommen des Abtes Hieronymus

    Die folgende Stammliste folgt der Darstellung von Settipani (S 359ff) zu
    a) Fulcuin, dem Abt von Lobbes (965-990), der in seinen Schriften angibt, vom Karolinger Hieronymus abzustammen.
    b) Karl Konstantin, Graf von Vienne aus der Familie der Buviniden, von dem der Chronist Richer von Reims angibt, er sei königlicher (das heißt karolingischer) Abstammung, allerdings durch seinen tritavus (Urgroßvater des Urgroßvaters) aus einer Bastardlinie[16]
    1 Hieronymus, 754 und um 775 bezeugt, (Laien-)Abt von Saint-Quentin; ∞ I Ermentrudis, vielleicht Nichte von Abt Fulrad von Saint-Denis; ∞ II Ercheswinda, Westgotin – Vorfahren siehe oben
    1 (I) Fulrad, † 31. Januar 826, 771 Abt von Saint-Quentin, 823 Abt von Lobbes
    2 (I) Tochter
    1 Ramneric, † wohl 823, Abt von Lobbes
    3 (I) Audoen (Ouen)
    1 NN
    1 NN
    1 Audoen (Ouen)[17]
    1 Regenwala, † vor 928, Nonne in Saint-Bertin
    2 Fulcuin, † vor 928, Mönch Saint-Bertin. ∞ Theodala
    1 Fulcuin, † 990, Mönch in Saint-Bertin 948, Abt von Lobbes 965
    2 Godeschalc
    4 (II) Fulcuin, † 15. Dezember 855 in Esquelbecq, Bischof von Thérouanne 816/817, bestattet in Saint-Bertin
    5  ? (II) Richard[18], 787 Graf von Rouen, 795 Surintendant der königlichen Domänen
    1 Richard, Graf von Amiens 801/825, Stammvater der Buviniden
    1 Richard, 825/839 bezeugt, † vor 12. November 842, ostiarius[19] Ludwigs des Frommen, geht 834 mit Lothar I. nach Italien
    2 Buvinus (Bouvin), 842/862, Graf von Metz, Laienabt von Gorze ∞ NN, Tochter von Boso dem Alten Graf von Arles, Graf in Italien (Bosoniden)
    3  ? Tochter (Richildis), † um 882. ∞ um 863, vor 869, Eccard (* um 810/815, † zw. Januar 876 und Juni 877), 838 Herr von Perrecy, 858 missus im Senonais, 863 missus in der Markgrafschaft Chalon, 873 missus im Autunois und Mâconnais (Arnulfinge)
    4  ? Tochter ∞ Theoderich „le Trésorier“ (* um 810, † 882/883), 878 Graf von Autun mit dem Auftrag, Bernhard von Gothien zu vertreiben, 876/877 Herr von Perrecy (Arnulfinger)
    6  ? (I) Richarda, 778 bezeugt. ∞ Nithard
    1  ? Angilbert (siehe oben)

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Kinder:
    1. 12. Graf Buvinus (Bovin, Bivin) von Metz

  2. 26.  Graf Boso von Arles (von Italien) (Bosoniden), der Alte Graf Boso von Arles (von Italien) (Bosoniden), der Alte gestorben in vor 855.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf in Italien
    • Titel (genauer): Arles; Graf von Arles https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arles https://de.wikipedia.org/wiki/Arles

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Boso_von_Arles

    Boso von Arles (auch Boso der Alte genannt; † vor 855) war Graf von Arles und in Italien.
    Er ist der Stammvater der Bosoniden und tritt in den Annalen nur deswegen auf, weil er 826 in einer Vereinbarung mit Kaiser Ludwig dem Frommem Familienbesitz bei Nimwegen aufgab und gegen entsprechenden Besitz bei Vercelli in Italien eintauschte.
    Darüber hinaus ist er als Schwiegervater des Königs Lothar II. von Lotharingien bekannt, durch eine Ehe, die allerdings erst geschlossen wurde, als er bereits verstorben war.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Stammvater der Bosoniden

    Kinder:
    1. Herzog Hugbert in Transjuranien (von Arles) (Bosoniden) gestorben in 864 in Orbe, VD, Schweiz.
    2. Theutberga von Arles (von Vienne) (Bosoniden) gestorben in nach 869 in Metz, Abtei Sainte-Glossinde.
    3. 13. Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden)

  3. 44.  Kaiser Lothar I. von LothringenKaiser Lothar I. von Lothringen wurde geboren in 795 (Sohn von Römischer Kaiser Ludwig I. (Karolinger), der Fromme und Kaiserin Irmingard von Haspengau); gestorben am 29 Sep 855 in Kloster Prüm bei Trier.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Lothair I
    • Französischer Name: Lothaire I.
    • Titel (genauer): von 814 bis 817 König von Bayern, von 817/823 bis 855 römischer Kaiser (bis 840 als Mitkaiser), von 822 bis 855 (Unter-)König von Italien (König der Langobarden) und von 843 bis 855 König des fränkischen Lotharii Regnum („Mittelreich“).
    • Titel (genauer): Holy Roman Emperor (817–855, co-ruling with his father until 840), and the governor of Bavaria (815–817), Italy (818–855) and Middle Francia (840–855)
    • Titel (genauer): Roi d'Italie, Roi de Lotharingie, Empereur d'Occident (de 840 à 855)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_I._(Frankenreich)

    Heiliger[1] Lothar I. (* 795; † 29. September 855 in der Abtei Prüm, Prüm) war von 814 bis 817 König von Bayern, von 817/823 bis 855 römischer Kaiser (bis 840 als Mitkaiser), von 822 bis 855 (Unter-)König von Italien (König der Langobarden) und von 843 bis 855 König des fränkischen Lotharii Regnum („Mittelreich“).

    Lothar war der älteste Sohn Ludwigs des Frommen und dessen Ehefrau Irmingard. Er gehörte somit zum Adelsgeschlecht der Karolinger. Seit August 814 regierte er Bayern und im Juli 817 wurde er bei der Teilung des Reichs durch Ludwig den Frommen Mitkaiser[2]. Mitte Oktober 821 vermählte er sich in Diedenhofen mit Irmingard von Tours, Tochter des Grafen Hugo von Tours. 822 erhielt er auch Italien und ein Jahr später, zu Ostern am 5. April 823, von Papst Paschalis I. die Kaiserkrone.[3]
    Im November 824 erließ er die Konstitution Lothars, welche die Rechte des Kaisers und des Papstes in Rom und im Kirchenstaat festsetzte. Als aber Ludwig der Fromme dem von seiner zweiten Gemahlin Judith geborenen Sohn Karl dem Kahlen im August 829 auf dem Reichstag zu Worms Alemannien zubestimmte, empörten sich die drei Söhne aus erster Ehe gegen den Vater und setzten ihn 830 ab. 831 wurde Ludwig jedoch wieder befreit und Lothar verlor die Regentschaft.
    Bei einer neuen Empörung 833 standen sich die Parteien Ende Juni auf dem Rotfeld bei Colmar gegenüber, bis Ludwig alle Unterstützung verloren hatte und am 30. Juni gezwungen war, sich zu ergeben und faktisch abzudanken. Es folgte ein öffentliches Schuldbekenntnis und die Verbannung Judiths und deren Sohnes Karl in ein Kloster. Das Colmarer Rotfeld wurde aufgrund der geschlossenen und gebrochenen Eide bald nur noch als „Lügenfeld“ bezeichnet.
    Lothar wähnte nun seine Herrschaft über das Gesamtreich gesichert, doch nun verbündeten sich seine Brüder mit ihrem abgesetzten Vater Ludwig und holten ihn auf den Thron zurück. Ludwig der Fromme wurde am 1. März 834 in Saint-Denis wieder eingesetzt; Lothar, der nach Burgund geflohen war, musste sich im Juni 834 in Blois unterwerfen; er behielt lediglich Italien als Unterkönigreich, das er ohne Zustimmung Ludwigs nicht mehr verlassen durfte.
    Bei der neuen Teilung des Reichs nach Pippins Tod wurde Lothar wieder zu Gnaden angenommen und bekam außer Italien Austrasien ohne Bayern (Juni 839). Nach des Vaters Tod (Juni 840) beanspruchte Lothar die volle Anerkennung als Kaiser. Allein Ludwig und Karl schlugen ihn bei Fontenoy in Burgund am 25. Juni 841. Im Vertrag von Verdun vom 10. August 843 behielt Lothar außer der Kaiserwürde und Italien Burgund und die Länder zwischen Rhein, Maas und Schelde bis an die Nordsee mit den beiden Hauptstädten Rom und Aachen, das sogenannte „Mittelreich“.
    Während Lothar zur Festigung seiner Macht in Aachen blieb, verwüsteten die Araber 848 seine italienischen Provinzen, plünderten die Normannen die Küsten der Nordsee. Der hohe Klerus errang eine selbstständige Stellung und die großen Vasallen übten nach Lothars Vorbild Willkür und Gewaltherrschaft.
    Bereits schwer erkrankt, teilte Lothar I. am 19. September 855 in der Teilung von Prüm sein Reich unter seine Söhne:
    • Ludwig II. († 875) erhielt die Kaiserwürde und Italien.
    • Karl von der Provence († 863) erhielt die Provence und den zum Mittelreich gehörenden größeren Teil Burgunds (der kleinere Teil, die heutzutage „Burgund“ [„Bourgogne“] genannte Region im Zentrum des heutigen Frankreichs, war bereits seit 843eil des Westfrankenreiches).
    • Lothar II. († 869) erhielt den nach ihm benannten Nordteil des Reiches (Lotharingien).
    Nach der Abdankung zog sich Lothar I. in die Abtei Prüm in der Eifel zurück, wo er wenige Tage später, am 29. September 855, starb und auch bestattet wurde.

    Nachleben
    Lothars Gebeine wurden 1721 beim Neubau der Abteikirche in den neuen Hochaltar umgebettet und 1860 wiedergefunden. 1874 wurde mit finanzieller Unterstützung Kaiser Wilhelms I. ein neues Grabmal geschaffen. In die Grabplatte wurde die Grabinschrift von Hrabanus Maurus eingemeißelt:
    „Continet hic tumulus memorandi Caesaris ossa, Hlotharii, magni principis atque pii. Qui Francis, Italis, Romanis praefuit ipsis, Omnia sed sprevit, pauper et hinc abiit. Nam bis tricenos monachus sic attigit annos, Et se mutavit, ac bene post obiit. III. Cal. Octob.“
    „Es birgt dieses Grab die Gebeine des unvergesslichen Kaisers, Lothars, des großen und gottesfürchtigen Herrschers. Der über Franken, Italier, selbst Römer gebot. Verschmähte doch alles und ging dann als Armer hinweg. Als Mönch erreichte er ja gerade die Sechzig. Wandelte sich und schied danach selig dahin am 29. September [855].“
    Auf Lothar geht der Spruch Tempora mutantur zurück.

    Rezeption
    In den erzählenden Quellen wird Lothar meist als von Ehrgeiz getrieben und ohne jegliche Staatsräson geschildert. Dieser ausgesprochen negative Ruf wird auch von zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen aufgegriffen und wiedergegeben. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass die Hauptquellen zu jener Zeit allesamt aus dem Umfeld von Lothars Brüdern Karl und Ludwig stammen. Ein Geschichtswerk aus seinem eigenen Umfeld, worin er zweifellos in einem positiveren Licht geschildert worden wäre, ist entweder nicht entstanden oder nicht überliefert. Das traditionell negative Bild dieses Herrschers dürfte ihm daher nicht gerecht werden. Eine dies berücksichtigende neuere Darstellung seiner Person und Herrschaft fehlt bisher.

    Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Irmingard hatte Lothar neun Kinder:
    • Ludwig II. (* wohl 825; † 875), Mitkaiser
    • Helletrud (Hiltrud) (* wohl 826; † nach 865/866), ∞ Graf Berengar († vor 865/866)
    • Bertha (* wohl 830; † nach 7. Mai 852, wohl 877), vor 847 Äbtissin von Avenay, vielleicht Äbtissin von Faremoutiers
    • Tochter (vielleicht Ermengarde/Irmgard) (* wohl 826/830), 846 entführt; ∞ Giselbert, Graf im Maasgau (Reginare), 866 Graf im Lommegau, Ehe 849 anerkannt.[4]
    • Gisla (* wohl 830; † 860), 851–860 Äbtissin von San Salvatore in Brescia
    • Lothar II. (* wohl 835; † 869), König von Lothringen, ∞ 855 Teutberga, Tochter des Grafen Boso von Arles (Bosoniden)
    • Rotrud (getauft 835/840 in Pavia), ∞ um 850/851 Lambert Graf der Bretonischen Mark, Graf von Nantes (Widonen), X 1. Mai 852
    • Karl (* wohl 845; † 25. Januar 863 im Kloster St-Pierre-les-Nonnains, heute Lyon), König in Burgund
    • Karlmann (* 853)




    Literatur
    • Geschichtsverein Prümer Land e.V. (Hrsg.): Lothar I., Kaiser und Mönch in Prüm – Zum 1150. Jahr seines Todes. Prüm 2005, ISBN 3-931478-19-X.
    • Mathias Geiselhart: Die Kapitulariengesetzgebung Lothars I. in Italien. Freiburger Beiträge zur mittelalterlichen Geschichte 15, Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2002, ISBN 3-631-38943-4
    • Hans-Werner Goetz: Lothar I. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 1223 f.
    • Theodor Schieffer: Lothar I. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 210–216 (Digitalisat).
    Weblinks
    • Literatur von und über Lothar I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Literatur im Opac der Regesta Imperii
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1 http://www.heiligenlexikon.de/BiographienL/Lothar.html
2 Annales regni francorum, G.H.Pertz (Hg.), Annales regni francorum inde a. 741 usque ad 829, qui dicuntur Annales Laurissenses maiores et Einhardi (MGH SS rer. Germ. in us. scholar. separatim editi 6), Hannover 1895, a. 817, S. 146 
3 http://www.newadvent.org/cathen/11514a.htm 
4 Annales Fuldenses zum Jahr 846: "DCCCXLVI. Gisalbertus vassallus Karli filiam Hlutharii imperatoris rapupuit et in Aquitaniam profectus in coniugem accepit. Hludowicus occidentem profectus 5 mense Martio cum Karlo placitum habuit; in quo uterque eorum publice contestatus est suae non fuisse voluntatis, quodh Gisalbertus filiae Hlutharii iungereturur, ut his auditis Hlutharius facilius placari potuisset." - "846. Giselbert, ein Vasall Karls [des Kahlen], raubte eine Tochter des Kaisers Lothar, und ging nach Aquitanien, wo er sie heiratete. Ludwig [der Deutsche] zog nach Westen und hielt iim Monat März mit Karl einen Hoftag ab, wo beide öffentlich bezeugten, dass es nicht ihr Wille gewesen sei, dass Giselbert sich mit Lothars Tochter verbinde, damit Lothar leichter beschwichtigt werden könne, wenn dies bekannt würde." Der Name der geraubten Tochter wird in späteren Quellen mit Ermengard angegeben, wobei es vermutlich zu einer Verwechslung kam (Erich Brandenburg, Die Nachkommen Karls des Großen, Leipzig 1935, Nachdruck 1998, Tafel 1 Seite 2 und Anmerkungen S. 112)

    Lothar heiratete Kaiserin Irmgard von Tours (von Erstein), die Heilige am 15 Okt 821 in Diedenhofen an der Mosel. Irmgard (Tochter von Hugo von Tours und Aba (Ava) N.) wurde geboren in cir 805; gestorben am 20 Mrz 851. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 45.  Kaiserin Irmgard von Tours (von Erstein), die Heilige wurde geboren in cir 805 (Tochter von Hugo von Tours und Aba (Ava) N.); gestorben am 20 Mrz 851.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Irmingard_von_Tours

    Irmingard, auch Irmgard von Erstein (* um 805; † 20. März 851 in Erstein) war eine Tochter des Grafen Hugo von Tours aus dem Haus der Etichonen. Sie war Kaiserin und Klosterstifterin und wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt.

    Irmingard heiratete Mitte Oktober 821 in Diedenhofen den karolingischen Mitkaiser Lothar I. (795–855). 834 erhielt sie die Abtei San Salvatore in Brescia. Zwei Jahre vor ihrem Tod, im Jahre 849, stiftete sie bei der Pfalz Erstein im Elsass einne Frauenabtei mit dem Patrozinium der Heiligen Maria und Cäcilia, als Geschenk hierzu erhielt sie aus Rom mehrere große Reliquienschätze. Ihre Tochter Rotrud wurde als erste Äbtissin eingesetzt. Nach ihrem Tode wurde Irmingard in der Abteikirche zu Erstein begraben; den Text zu ihrem Epitaph verfasste Hrabanus Maurus OSB.[1]

    Die heilige Irmingard wird im fürstlichen Gewand dargestellt, zu ihren ikonografischen Heiligenattributen zählen die Krone, das Zepter und als Hinweis auf die Klosterstiftung ein Kirchenmodell. Ihr Gedenktag ist der 20. März.

    Lothar I. und Irmingard hatten neun Kinder:
    • Ludwig II. (* wohl 825; † 875) Mitkaiser
    • Helletrud (Hiltrud) (* wohl 826; † nach 865/866) ∞ Graf Berengar († vor 865/866)
    • Bertha (* wohl 830; † nach 7. Mai 852, wohl 877), vor 847 Äbtissin von Avenay, vielleicht Äbtissin von Faremoutiers
    • Tochter (* wohl 826/830) 846 entführt, ∞ Giselbert, Graf im Maasgau (Reginare), 866 Graf im Lommegau, Ehe 849 anerkannt
    • Gisla (* wohl 830; † 860) 851-860 Äbtissin von San Salvatore in Brescia
    • Lothar II. (* wohl 835; † 869) König von Lothringen ∞ I 855 Teutberga, Tochter des Grafen Boso von Arles (Bosoniden)
    • Rotrud (getauft 835/840 in Pavia) ∞ um 850/851 Lambert Markgraf der Bretagne, Graf von Nantes (Widonen) X 1. Mai 852
    • Karl (* wohl 845; † 25. Januar 863 im Kloster St-Pierre-les-Nonnains, heute Lyon), König in Burgund
    • Karlmann (* 853



    Literatur
    • Brigitte Kasten: Kaiserinnen in karolingischer Zeit. In: Amalie Fößel (Hrsg.): Die Kaiserinnen des Mittelalters. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2360-0, S. 11–34, insbesondere S. 16–18.
    • Lexikon der Heiligen, Verlagsgruppe Weltbild, Augsburg, 2005, ISBN 3-8289-4980-0.
    Weblinks
    • Irmgard von Erstein im Ökumenischen Heiligenlexikon
    • Heilige und Namenspatrone auf heilige.de
    • Profil auf kirchensite.de (Bistum Münster)
    • Genealogie Mittelalter: Irmgard von Tours
    Einzelnachweise
1 Thomas Zotz: Irmgard v. Erstein. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche (LThK). 3. Auflage. Band 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996, Sp. 599.

    Kinder:
    1. 22. König Ludwig II. von Italien wurde geboren in 825; gestorben in 875.
    2. Irmgard ? (Ermengarde) von Lotharingien wurde geboren in zw 826 und 830.
    3. König Lothar II. von Lothringen wurde geboren in cir 835; gestorben am 8 Aug 869 in Piacenza, Toscana, Italien.

  5. 48.  Graf Richard von Rouen (Sohn von Hieronymus von Rouen und Ermentrudis N.).

    Notizen:

    (II) Richard, 787 Graf von Rouen, 795 Surintendant der königlichen Domänen

    Settipani sieht die Möglichkeit, dass der Name Richard eine fränkische Anpassung des westgotischen Königsnamens Rekkared ist

    Kinder:
    1. 24. Graf Richard von Amiens