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Herzogin Mechthild von Brandenburg

Herzogin Mechthild von Brandenburg

weiblich 1210 - 1261  (51 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzogin Mechthild von BrandenburgHerzogin Mechthild von Brandenburg wurde geboren in 1210 (Tochter von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch); gestorben am 10 Jun 1261 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Braunschweig-Lüneburg durch Heirat

    Notizen:

    Mechthild hatte mit Otto I. zehn Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Brandenburg

    Markgräfin Mathilde von Brandenburg (* um 1210; † 10. Juni 1261 in Lüneburg) war durch Heirat Herzogin von Braunschweig-Lüneburg.

    Leben
    Mathilde war die Tochter des Markgrafen Albrecht II. von Brandenburg (1150–1220) aus dem Hause der Askanier und seiner Gattin Gräfin Mathilde von der Lausitz (1185–1225), Tochter des Grafen Konrad II. von Landsberg. Ihr Vater und Herzog Wilhelm von Lüneburg vermittelten eine Ehe zwischen ihren Kindern, um die geteilten Linien der sächsischen Herrschaft wieder zu vereinigen. Im Jahr 1219 gab Papst Honorius III. seine Erlaubnis zur Überwindung der Ehehindernisse (vierter Verwandtschaftsgrad).
    Im Jahr 1228 heirateten Mathilde in Braunschweig den späteren Herzog Otto I. das Kind (1204–1252), Sohn des Herzogs Wilhelm von Lüneburg und seiner Gattin Helena von Dänemark. Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor, was eine ausgreifende Heiratspolitik der Welfen ermöglichte.
    • Mathilde († 1295/96), später Äbtissin zu Gernrode ⚭ 1245 Graf Heinrich II. der Fette von Anhalt
    • Helene (1231–1273)
    ⚭ 1239 Landgraf Hermann II. von Thüringen
    ⚭ 1248 Herzog Albrecht I. von Sachsen-Wittenberg
    • Otto († 1247)
    • Elisabeth († 1266) ⚭ 1252 Graf Wilhelm II. von Holland
    • Albrecht I. der Große (1236–1279)
    ⚭ 1252 Elisabeth von Brabant (1243–1261), Tochter Herzog Heinrichs II. von Brabant
    ⚭ 1266 Adelasia von Montferrat († 1285)
    • Johann I. (1242–1277) ⚭ 1265 Liutgard von Holstein († nach 1289)
    • Otto I. († 1279), Bischof von Hildesheim
    • Konrad († 1300), Bischof von Verden
    • Adelheid († 1274) ⚭ 1263 Landgraf Heinrich I. das Kind von Hessen
    • Agnes († nach 1302) ⚭ 1263 Fürst Wizlaw II. von Rügen



    Literatur
    • Gudrun Pischke: Mechthild. In: Horst-Rüdiger Jarck (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert, Braunschweig 2006, S. 483
    Weblinks
    • Materialsammlung genealogie-mittelalter.de

    Mechthild heiratete Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind in 1228. Otto (Sohn von Herzog Wilhelm von Lüneburg (Welfen) und Herzogin Helena von Dänemark) wurde geboren in 1204; gestorben am 9 Jun 1252 in Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Otto und Mathilde hatten 10 oder 11 Kinder.
    • Mechtild († 1295/96) ∞ 1245 Graf Heinrich II. der Fette von Anhalt (1215–nach 1266); später Äbtissin zu Gernrode
    • Helene (ca. 1231–1273), 1∞ 1239/40 Landgraf Hermann II. von Thüringen (1224–1241), 2∞ 1247/48 Herzog Albrecht I. von Sachsen-Wittenberg (1212–1261)
    • Otto († 1247)
    • Elisabeth († 1266), römisch-deutsche Königin ∞ 1252 Graf Wilhelm II. von Holland (1227–1256, gefallen) Römisch-deutscher König (Gerulfinger)
    • Albrecht I. der Große (1236–1279), 1∞ 1252 Elisabeth von Brabant (1243–1261), Tochter Herzog Heinrichs II. von Brabant, 2 ∞ 1266 Adelasia von Montferrat (1253–1285)
    • Johann I. von Lüneburg (um 1242–1277) ∞ 1265 Liutgard von Holstein († nach 1289)
    • Otto I. († 1279), Bischof von Hildesheim
    • Konrad I. († 1300), Bischof von Verden
    • Adelheid († 1274) ∞ 1263 Landgraf Heinrich I. das Kind von Hessen (1244–1308), Sohn Herzog Heinrichs II. von Brabant
    • Agnes († nach 1302) ∞ 1263 Fürst Wizlaw II. von Rügen († 1302)


    Im Bericht über Otto I. wird Margaretha nicht erwähnt?? Diese filiation ist also höchst fraglich?? (ms)

    Kinder:
    1. Helene von Braunschweig wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    2. Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig) wurde geboren in 1230; gestorben am 27 Mai 1266.
    3. Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große wurde geboren in 1236; gestorben am 15 Aug 1279.
    4. Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) wurde geboren in cir 1242; gestorben am 13 Dez 1277; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    5. Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig) gestorben am 12 Jun 1274 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    6. Margaretha von Braunschweig wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster in Stettin.
    7. Agnes von Braunschweig-Lüneburg

Generation: 2

  1. 2.  Albrecht II. von Brandenburg (Askanier)Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) wurde geboren in vor 1177 (Sohn von Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier) und Adelheid (Ada?) von Holland?); gestorben am 25 Feb 1220.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Brandenburg)

    Albrecht II. (* vor 1177; † 25. Februar 1220) war Markgraf von Brandenburg (1205–1220).

    Leben
    Der Askanier Albrecht II. war der jüngste Sohn von Otto I. und der polnischen Herzogstochter Judith von Polen (oder Ada von Holland, siehe Diskussion) sowie Enkel von Albrecht dem Bären, dem Gründer der Mark Brandenburg im Jahr 1157.
    Albrecht II. übernahm 1205 die Markgrafschaft nach dem Tod seines ältesten Bruders Otto II.
    Seit 1184 war Albrecht II. Graf von Arneburg in der von Otto II. beanspruchten und zu Brandenburg gehörenden Altmark. Als solcher wurde er 1194 von Otto aus ungeklärten Gründen zeitweilig inhaftiert, nahm dann am Dritten Kreuzzug (1189–1192) teil und war bei der Gründungsversammlung des Deutschen Ordens 1198 in Akkon anwesend. In den Thronstreitigkeiten zwischen Staufern und Welfen Anfang des 13. Jahrhunderts unterstützte Albrecht – zunächst wie sein Bruder Otto vor ihm – den Staufer König Philipp von Schwaben; nach dessen Ermordung 1208 ging er zu den Welfen über, da Kaiser Otto IV. ihm Unterstützung in der Sicherung der Markgrafschaft Brandenburg gegen die Dänen zusagte, die er 1212 urkundlich bestätigte.
    In dieser Zeit war Albrecht immer wieder in Streitigkeiten mit Erzbischof Albrecht I. von Magdeburg verwickelt. Zudem spielte er eine wichtige Rolle im Brandenburger Zehntstreit.
    Albrecht II. sicherte die Regionen von Teltow, Prignitz und Teile der Uckermark endgültig für die Mark Brandenburg, verlor allerdings Pommern.
    Gilt der Großvater Albrecht der Bär als Gründer der Mark Brandenburg und der Vater Otto I. als Förderer und Lenker der Siedlungsbewegung, resümiert Stephan Warnatsch zu den Söhnen:
    „[Sie] trieben den eingeleiteten Territorialisierungsprozeß fort und begannen ab dem Ende des 12. Jahrhunderts, als im Zuge der Ostbewegung der Zuzug von Siedlern immer stärker anwuchs und damit viel mehr ««««««««Personal»»»»»»»» für den Landesausbau zur Verfügung stand, in die Lande Ruppin und vor allem Barnim und Teltow auszugreifen. Darüber hinaus waren die Oder und die südliche Uckermark Ziele des askanischen Expansionsbestrebens. Überall aber geriet man dabei mit den Ansprüchen konkurrierender Fürsten in Konflikt.“[1]
    Bei seinem Tod waren seine beiden Söhne noch unmündig. Die Lehnsvormundschaft übernahm zunächst Erzbischof Albrecht von Magdeburg, ab 1221 die Mutter, Gräfin Mathilde. Seit ihrem Tod im Jahre 1225 führten die Brüder die Markgrafschaft gemeinsam.

    Ehe und Nachkommen
    Verheiratet war Albrecht seit 1205 mit Mathilde von Groitzsch (1185–1225), Tochter des Grafen Konrad II. (Lausitz) aus dem Geschlecht der Wettiner, und der polnischen Herzogstochter Elisabeth aus dem Geschlecht der Piasten. Mit ihr hatte er vier Kinder:
    • Johann I. (* ca. 1213; † 4. April 1266)
    • Otto III. der Fromme (* 1215; † 9. Oktober 1267)
    • Mechthild (*?; † 10. Juni 1261), ∞ 1228 Welfenherzog Otto I. von Lüneburg (* 1204; † 1252), auch Otto das Kind genannt
    • Elisabeth (* 1207; † 19. November 1231),[2] ∞ 1228 Landgraf Heinrich Raspe von Thüringen (* 1201; † 1247)

    Denkmal Albrecht II. in der Berliner Siegesallee
    Das Denkmal Albrechts stand in der ehemaligen Siegesallee im Tiergarten in Berlin, dem 1895 von Kaiser Wilhelm II. in Auftrag gegebenen „Prachtboulevard“ mit Denkmälern aus der Geschichte Brandenburgs und Preußens. Unter der Leitung von Reinholold Begas schufen zwischen 1895 und 1901 insgesamt 27 Bildhauer 32 Standbilder der Brandenburger und Preußischen Herrscher von jeweils 2,75 m Höhe. Jedes Standbild wurde flankiert von zwei kleineren Büsten mit der Darstellung von Personen, die im Leben des jeweiligen Herrschers oder für die Geschichte Brandenburgs/Preußens eine wichtige Rolle gespielt hatten.
    Bei der Denkmalgruppe 4 waren das die Büsten von Eike von Repgow, dem Verfasser des Sachsenspiegels, und von Hermann von Salza, Hochmeister des Deutschen Ordens. Wie die Teilnahme Albrechts an dessen Gründungsversammlung zeigt (siehe oben), hatte er zum Deutschritterorden eine enge Beziehung gewonnen, die in der gleichen politischen Zielsetzung hinsichtlich der Ostgebiete begründet lag. Hermann von Salza hatte er bereits auf dem Palästinakreuzzug kennengelernt und die Beziehung zeitlebens vertieft – die Wahl der Nebenfigur soll diese Beziehung ausdrücken.
    Zu Eike von Repgow standen laut Mitteilung von Gustav Albrecht weder Albrecht II. noch die Mark Brandenburg in Verbindung. Die Wahl der Nebenfigur ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass der Sachsenspiegel als das bedeutendste Rechtsbuch des deutschen Mittelalters großen Einfluss auch auf Brandenburg und Norddeutschland hatte. Allerdings hatte Eike eine enge Verbindung zum Haus der Askanier, denn er stand im Dienst von Heinrich I., Fürst von Anhalt.
    Bildhauer der Denkmalgruppe war Johannes Boese (1856–1917). Die Enthüllung fand am 22. März 1898 statt.
    Das Denkmal Albrechts beschrieb Gustav Albrecht 1900, wie folgt:
    „Der Markgraf, im Kettenpanzer mit hochgeschlagener Kapuze, ist in kampfbereiter Stellung aufgefaßt, wie er mit gezogenem Schwerte eine Burg, vermutlich die im Jahre 1215 errichtete Grenzfeste Oderberg schützt. Das Haupt des energisch blickenden Fürsten schmückt ein schmaler Kronreif; um das mit dem märkischen Adler geschmückte Waffenhemd schlingt sich ein breiter Ziergürtel, ein langer Mantel fällt, von der Linken zusammengehalten, malerisch nach hinten herunter.“[3]



    Literatur
    • Gustav Albrecht: Markgraf Albrecht II. In: Richard George (Hrsg.): Hie gut Brandenburg alleweg! Geschichts- und Kulturbilder aus der Vergangenheit der Mark und aus Alt-Berlin bis zum Tode des Großen Kurfürsten. Verlag von W. Pauli’s Nachf., Brlin 1900
    • Helmut Assing: Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter. Askanier und Ludowinger beim Aufbau fürstlicher Territorialherrschaften. Böhlau Verlag, Köln 1997. ISBN 3-412-02497-X
    • Helmut Assing: Die frühen Askanier und ihre Frauen. Bernburg 2002
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär – Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt. Böhlau Verlag, Köln 2001, ISBN 3-412-16302-3.
    • Jörg Rogge: Die Wettiner. Thorbecke Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-7995-0151-7.
    • Hans Spichalski: Heinrich Raspe IV. von Thüringen – Landgraf und Gegenkönig. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-5288-6, S. 96 ff.
    • Stephan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin 1180–1542, Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser, Band 12.1. Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-45-2 (zugleich: Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1999).
    • Otto von Heinemann: Albrecht II. (Markgraf von Brandenburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 243.
    • Willy Hoppe: Albrecht II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 161 (Digitalisat).
    Einzelnachweise
    1 Warnatsch, S. 26.
    2 Genaue Daten aus: Ziegler, Anton (Hrsg.), Historische Memorabilien des In- und Auslandes, 1. Bd., Lechner’s Universitätsbuchhandlung, Wien 1846, Kapitel 82, rechte Spalte.
    3 Gustav Albrecht, S. 88 f.

    Albrecht heiratete Mathilde von Groitzsch in 1205. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Mathilde von Groitzsch (Tochter von Konrad II. von Groitzsch (von Lausitz) und Elisabeth (Elżbieta) von Polen).
    Kinder:
    1. Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266.
    2. Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme wurde geboren in 1215; gestorben am 9 Okt 1267 in Brandenburg an der Havel, DE; wurde beigesetzt in Kirche des Strausberger Dominikanerkloster.
    3. 1. Herzogin Mechthild von Brandenburg wurde geboren in 1210; gestorben am 10 Jun 1261 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    4. Elisabeth von Brandenburg wurde geboren in 1207; gestorben am 19 Nov 1231.


Generation: 3

  1. 4.  Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier)Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier) wurde geboren in 1128 (Sohn von Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär und Markgräfin Sophie von Winzenburg); gestorben am 8 Jul 1184.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1170 bis 1184; 2. Markgraf von Brandenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Brandenburg)

    Otto I. von Brandenburg (* um 1125; † 8. Juli 1184) aus dem Geschlecht der Askanier war von 1170 bis zu seinem Tode zweiter Markgraf von Brandenburg. Otto trieb den deutschen Landesausbau voran und stiftete das einflussreiche Kloster Lehnin in Lehnin in der Zauche.

    Leben
    Otto I. war der älteste Sohn von Albrecht dem Bären, dem Gründer der Mark Brandenburg, und der Sophie von Winzenburg. Er hatte drei Schwestern und sechs Brüder.
    Bekanntere Brüder waren
    • Erzbischof Siegfried von Bremen und
    • Herzog Bernhard von Sachsen.
    Das Geburtsdatum Ottos wird von der jüngeren Geschichtsschreibung einige Jahre früher als die traditionelle Angabe 1128 angesetzt. Denn der Hevellerfürst Pribislaw-Heinrich war Ottos Taufpate und übergab als Patengeschenk die an den askanischen Streubesitz angrenzende Zauche – ein Vorgang, der laut Partenheimer wahrscheinlich bereits um 1123/1125 stattgefunden haben muss.
    Um 1148 heiratete Otto die Piastin Judith von Polen, Schwester der Polenherzöge Bolesław IV. und Mieszko III. Datum und Ort der Vermählung sind unbekannt. Der Beschluss dieser Ehebindung wurde im Zuge des Wendenkreuzzuges auf einer Sitzung am 6.6. Januar 1148 gefasst, an der neben Otto und den beiden polnischen Herzögen auch Erzbischof Friedrich I. von Magdeburg teilnahm. Laut Partenheimer stand die Vermählung im Zusammenhang mit dem askanischen Bemühen, in bewusster Opposition zu König Konrad, der an Wladyslaw als rechtmäßigem Herrscher Polens festhielt, die Piasten zu unterstützen. Nach dem Tod Judiths 1175 heiratete Otto 1176 Ada von Holland, Tochter des Grafen Florens III. von Zeeland (Gerulfinger).
    Laut heutigem Kenntnisstand hatte Otto zwei Söhne aus erster Ehe, Otto und Heinrich, und einen dritten Sohn aus zweiter Ehe, Albrecht:
    • Otto II. wurde sein Nachfolger als Markgraf von Brandenburg 1184–1205.
    • Heinrich, Graf von Gardelegen
    • Albrecht II. wurde Markgraf von Brandenburg nach dem Tod des Bruders Otto II. 1205–1220.
    Otto I. starb im Jahre 1184 und wurde in dem von ihm gestifteten Kloster in Lehnin beigesetzt.

    Markgraf von Brandenburg
    An der Seite des Vaters
    Otto regierte bereits seit 1144 an der Seite seines Vaters Albrecht und übernahm den Titel „Markgraf von Brandenburg“ endgültig im Todesjahr des Vaters, im Jahr 1170. Allerdings wird er bereits im Jahre 1144 in einer Königsurkunde – neben Albrecht – mit dem Titel „Markgraf von Brandenburg“ genannt; selbst führten die Askanier den Titel erst nach der endgültigen Eroberung der Mark 1157. Gemeinsam bestimmten Vater und Sohn die askanische Politik über Jahrzehnte hinweg, nahmen an Fürstensitzungen und Entscheidungen teil und finden in verschiedenen Urkunden gemeinsam Erwähnung. Begleitet und unterstützt wurden sie dabei in vielen Fällen von weiteren Brüdern Ottos, insbesondere vom nächstälteren Hermann. Otto überlebte seinen Vater, der mit rund 70 Jahren ein für die damaligen Verhältnisse ungewöhnlich hohes Alter erreicht hatte, nur um 14 Jahre.

    Alleinregierung
    1177 wurde Otto zusätzlich die Würde des Reichserzkämmerers verliehen. Die Mark Brandenburg, die Otto 1170 endgültig vom Vater übernahm, entsprach in ihrer territorialen Ausdehnung nicht dem heutigen Flächenstaat. Neben der Altmark zählten im Weesentlichen lediglich das östliche Havelland und die Zauche dazu. Erst in den folgenden 150 Jahren gelang es den Askaniern, Gebiete östlich der Flüsse Havel-Nuthe, die Uckermark und Regionen bis zum Barnim zu gewinnen und die Mark Brandenburg bis zur Oder auszudehnen. In den wenigen Jahren seiner Alleinregentschaft gelang es Otto vor allem, die Mark durch eine Intensivierung der Besiedlung zu stabilisieren und zu sichern.
    Im Krieg mit Heinrich den Löwen fiel der pommersche Herzog Kasimir I. in den Jahren 1178 bis 1180 in Brandenburg ein, wurde jedoch beim Gegenangriff Ottos auf Pommern, vermutlich bei Demmin 1180 getötet.[1] . Durch diesen Sieg errang Otto die Herrschaft über größere Gebiete östlich der Tollense bei Neubrandenburg.[2]
    Das von den Askaniern gebildete neue Land rückte erst allmählich in den Blick der übrigen deutschen Landesherren. Erst seit dem 21. Juli 1172 und von diesem Zeitpunkt an durchgehend benutzte die Kanzlei des deutschen Königs nach zwanzigjährigeger Pause wieder den Titel „Markgraf von Brandenburg“ für Otto I. und seine Nachfolger. Für Partenheimer ein Beleg (unter anderen), dass die Mark erst 1172 endgültig als neues eigenständiges „Fürstentum im Lehnsverband des deutschen Königreiches“ anerkannt und in das Bewusstsein der oft konkurrierenden anderen Fürsten gelangt war.[3]
    Stephan Warnatsch resümiert wie folgt: „Gilt nun Albrecht der Bär als der Begründer der Mark Brandenburg, so war doch eigentlich sein ältester Sohn […] im engeren Sinne der erste brandenburgische Askanierfürst. Er vor allem förderte und lenkte ddie nach 1157 einsetzende deutsche Siedlungsbewegung in die Mark Brandenburg. Bei seinem Tode (1184) umfasste seine Herrschaft den größten Teil der Altmark, das Havelland, die Zauche, einige kleinere Randgebiete und den askanischen Streubesitz im Westen.“[4]
    Kloster Lehnin
    • Siehe Hauptartikel Kloster Lehnin

    Gründung durch Otto I.
    Im Jahr 1180 gründete Otto in der Zauche mit dem Kloster Lehnin das erste märkische Kloster; hier fand er vier Jahre später auch seine letzte Ruhestätte. Das Zisterzienserkloster wurde Hauskloster und Begräbnisstätte der Askanier und später auch der Hohenzollern. Die ersten Mönche kamen 1183 aus dem Kloster Sittichenbach, um 1190 begann der Bau der Kirche und der Klosteranlagen.
    Kloster Lehnin entwickelte sich schnell zu einer der wohlhabendsten Abteien und stärkte die Stellung der Askanier durch seine enorme wirtschaftliche Bedeutung sowie durch die missionierende Arbeit der Mönche unter den in der Zauche ansässigen slawischen Stämmen. Um das Kloster entwickelte sich das nach ihm benannte Dorf Lehnin.
    Als das Kloster im Jahre 1542 säkularisiert wurde, umfasste der Klosterbesitz unter anderem 39 Dörfer und mit Werder an der Havel eine Stadt.

    Gründungslegende
    Der Legende nach war Otto nach anstrengender Jagd unter einer Eiche eingeschlafen. Im Traum erschien ihm immer wieder ein Hirsch, der ihn mit seinem Geweih aufzuspießen drohte und den er mit seinem Jagdspieß nicht abwehren konnte. In seiner Noot rief Otto den Namen Christi an, woraufhin sich die Traumerscheinung endlich auflöste. Als Otto seinen Begleitern den seltsamen Traum erzählte, deuteten diese die Hirschkuh als Sinnbild für die heidnischen Slawenstämme und rieten ihm, an dieser Stelle eine Burg zu Ehren des Christengottes gegen die heidnischen Gottheiten zu errichten. Doch es sollte eine Burg Gottes, ein Kloster werden. In den Altarstufen der Klosterkirche ist ein Eichenstamm aus dieser Zeit eingelassen, der an die Gründungslegende erinnert. Eiche und Hirsch fanden Eingang in das Wappen der Gemeinde Kloster Lehnin.
    Denkmal Ottos I. in der Berliner Siegesallee
    Ein Denkmal Ottos stand in der ehemaligen Siegesallee im Tiergarten in Berlin, dem 1895 von Kaiser Wilhelm II. in Auftrag gegebenen „Prachtboulevard“ mit Denkmälern aus der Geschichte Brandenburgs und Preußens.
    Unter der Leitung von Reinhold Begas schufen zwischen 1895 und 1901 27 Bildhauer 32 Standbilder der Brandenburger und Preußischen Herrscher von jeweils 2,75 m Höhe. Jedes Standbild wurde flankiert von zwei kleineren Büsten mit der Darstellung vovon Personen, die im Leben des jeweiligen Herrschers oder für die Geschichte Brandenburgs/Preußens eine wichtige Rolle gespielt hatten. Bei der Denkmalgruppe 2 waren das die Büsten seines Taufpaten Pribislaw-Heinrich und des ersten Lehniner Abtes Sibold, der erschlagen wurde. Der monumentale Boulevard war bereits kurz nach seiner Fertigstellung umstritten und wurde vielfach belächelt - die Berliner Bevölkerung schuf den Begriff Puppenallee.
    Richard George beschrieb 1900 das Denkmal Ottos: „Markgraf Otto I. steht in der Reihe der Herrscher-Denkmäler in der Sieges-Allee, welche Berlin der Huld Kaiser Wilhelms II. verdankt, als zweite Statue. Das Denkmal ist eine Schöpfung des Bildhauers Max Unger, und zwar eine freie Phantasieschöpfung, da Bildnisse von den Askanierfürsten und ihren Zeitgenossen... nicht vorhanden sind. Der Künstler hat Otto I. als eine kraftvolle Jünglingsgestalt dargestellt. Der jugendliche Recke schaut ssinnend in die Ferne, die Rechte stützt sich auf die Parierstange des Schwertes, die Linke lehnt sich auf die Hüfte. Das Hifthorn, das vom Gürtel herabhängt, kennzeichnet den Markgrafen als Weidmann. Bekleidet ist der Fürst mit Maschenpanzerhemd und Rüsthosen, die im Charakter des 12. Jahrhunderts gehalten sind; ein faltiger Mantel wallt bis zu den Füßen herab. Die Reliefs am Sockel stellen den Traum Ottos I. und die Kirche des Klosters Lehnin dar.“[5]
    Siehe ausführlich zu den Auseinandersetzungen um die Gründung der Mark Brandenburg und den Kampf der Askanier um Sachsen: Albrecht der Bär



    Literatur
    • Helmut Assing: Otto I., Markgraf von Brandenburg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 675 f. (Digitalisat).
    • Richard George: Hie gut Brandenburg alleweg! Geschichts- und Kulturbilder aus der Vergangenheit der Markund aus Alt-Berlin bis zum Tode des Großen Kurfürsten. Verlag von W. Pauli’s Nachf., Berlin 1900.
    • Heinrich von Antwerpen: Tractatus de captione urbis Brandenburg. Neu hrsg. und erläutert von Georg Sello, in: 22. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte und Industrie zu Salzwedel, Heft 1, Magdeburg 1888, S. 3–5 (Tilo Köhn Digitalisat mit Transkriptionen und Übersetzungen (Memento vom 21. Februar 2013 im Internet Archive))
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln 2003, ISBN 3-412-16302-3
    • Stephan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin 1180–1542 (= Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser; 12.1). Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-45-2 (zugleich: Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1999)
    • Otto von Heinemann: Otto I., Markgraf von Brandenburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 658 f.
    Weblinks
    Commons: Otto I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Hans-Peter Richter: Zu den machtpolitischen Hintergründen und Zielen der Pommernzüge von 1178 bis 1180 in die Lausitz und das Land Jüterbog. In: Jahrbuch für Geschichte des Feudalismus, 11: 83-104, Berlin 1987.
    2 Georg Christian Friedrich Lisch:Die Stiftung des Klosters Broda und das Land der Rhedarier (Aufsatz 1, Bd. 3) in den Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Schwerin, 1838, S. 1 – 33
    3 Lutz Partenheimer, S. 193
    4 Stephan Warnatsch S. 25f
    5 Ricard George, S. 71

    Otto heiratete Adelheid (Ada?) von Holland? in vor 1176. Adelheid (Tochter von Florens III. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)) wurde geboren in cir 1163; gestorben in nach 1205. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Adelheid (Ada?) von Holland?Adelheid (Ada?) von Holland? wurde geboren in cir 1163 (Tochter von Florens III. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)); gestorben in nach 1205.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ada_von_Holland_(Brandenburg)

    Ada von Holland († 1205 oder später) war die Ehefrau von Markgraf Otto II. von Brandenburg.

    Sie war eine Tochter von Graf Floris III. von Holland und Ada von Huntingdon. Ihre Brüder waren unter anderen die späteren Grafen Dietrich VII. und Wilhelm I. von Holland.[1] Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde sie in Werda ihrem Gatten zugeführt. Die Ehe blieb kinderlos, Otto gelobte daher an einem Kreuzzug teilzunehmen.[2] Seine Kinderlosigkeit war für Otto vermutlich ein Grund, gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht II., seinen Allodialbesitz 1196 dem Erzbistum Magdeburg als Lehen aufzutragen. Die Hoffnung auf eigene Kinder gab Otto dabei nicht auf.[3] In einem Schreiben ermahnte Papst Innozenz III. in seinem dritten Pontifikatsjahr Otto, seine Frau mit ehelicher Zuneigung zu behandeln.[4] Ein Ritter versuchte Ada in Schönwalde zu ermorden und wurde dafür von Markgraf Otto II. zum Tode verurteilt.[5] Otto II. starb am 4. Juli 1205. Im gleichen Jahr verkaufte Ada, mit Zustimmung ihrer holländischen Verwandten, zwei Hufen in Poel an das Kloster Rijnsburg.[6]

    In der älteren Literatur wurde sie fälschlich als Ehefrau von Markgraf Otto I. bezeichnet.[7]

    Name:
    Bei dieser Adelheid scheinen sich die Forscher nicht einig zu sein? Ist sie jetzt die Ehefrau von Otto I. von Brandenburg oder von dessen Sohn Otto II. ?
    Beides ist möglich, die ältere Forschung spricht sie Otto I. zu und die jüngere Otto II.
    (Ich stelle sie im Baum als Ehefrau des Otto I. von Brandenburg, also der älteren Meinung dar. Auch wenn die Lebensdaten eher zu dessen Sohn passen. Grosse Altersunterschiede spielten zu jener Zeit jedoch keine Rolle.)



    Friedrich Wigger sagt sie sei Ada (Adelheid) von Holland, die Tochter von Floris III. ?
    "Was Adelheids Herkunft betrifft, so möchte ich annehmen, daß sie eine Tochter des Markgrafen Otto I. von Brandenburg († 1184) und seiner zweiten Gemahlin Ada (Adelheid, Tochter des Grafen Florenz III. von Holland) gewesen ist, die noch 1205 lebte "



    Im Wikipedia Bericht über Otto I. ist sie unbekannter Herkunft.



    Im Bericht über Otto II. von Brandenburg ist sie seine Ehefrau..?



    Im Bericht über Ada (Adelheid) von Holland ist diese die Ehefrau von Otto II. von Brandenburg..?



    Im Bericht über Florens III. von Holland wird sie wiederum als Ehefrau von Otto I. von Brandenburg deklariert..?

    Notizen:

    Filiation der Adelheid laut Wigger, im Bericht über Otto I. wird sie nicht erwähnt..?

    Kinder:
    1. 2. Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) wurde geboren in vor 1177; gestorben am 25 Feb 1220.
    2. Adelheid von Brandenburg?

  3. 6.  Konrad II. von Groitzsch (von Lausitz) wurde geboren in nach 12 Sep 1159; gestorben am 6 Mai 1210.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf der Ostmark (marchio Orientalis) Lausitz (ab 1190), Herr von Rochlitz, Graf von Groitzsch

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_II._(Lausitz)

    Markgraf Konrad II., auch Markgraf Konrad II. von Landsberg (* nach dem 13. September 1159; † 6. Mai 1210), war ab 1190 Markgraf der Ostmark (marchio Orientalis) / Lausitz und Herr von Rochlitz. Er erbte nach dem Tod seines älteren Bruders Dietrich 1207 die Grafschaft Groitzsch. Als Sohn des Markgrafen Dedo III. und der vom Niederrhein stammenden Gräfin Mechthild von Heinsberg wurde er als Dedonide bezeichnet und gehörte im weiteren Sinne zum Verwandtschaftsverband der Wettiner.

    Leben
    Konrad, der ab 1185 den Titel Markgraf trug, wurde 1190 vom Herrscher mit der Ostmark / Lausitz belehnt. Nachdem Kaiser Heinrich VI. – beim Tod Markgraf Albrechts von Meißen 1195 – die Mark Meißen als erledigtes Lehen des Reiches eingezogen hatte, verblieb Konrad von Landsberg als einziger Wettiner im Besitz eines Fürstenlehens und wurde als Ältester der Familie Vogt des Augustiner-Chorherrenstifts Lauterberg.
    Zwischen 1196 und 1198 war Konrad auf dem Kreuzzug Kaiser Heinrichs VI. im Heiligen Land, wo er sich im März 1198 in Akkon an der Gründung des Deutschen Ordens beteiligte. Für das zum Jahr 1200 auf Vermittlung des Mainzer Metropoliten geplante Schiedsgericht über den Thronstreit war Konrad als fürstlicher Vertreter der Seite König Philipps vorgesehen. Im Jahr 1202 führte der Landsberger eine Gesandtschaft nach Rom, um für Philipp zu werben. Er wurde von Propst Walter vom Augustinerchorchorherrenstift Lauterberg und dem erwählten Bischof Dietrich von Merseburg, einem illegitimen Sohn Markgraf Dietrichs von der Ostmark / Lausitz, begleitet. Im Jahr 1207 hielt er in Delitzsch eine markgräfliche Gerichtsversammlung für die Ostmark / Lausitz (Landding) ab. Nach König Philipps gewaltsamen Tod im Jahr 1208 erkannten Konrad und sein meißnischer Vetter Dietrich der Bedrängte den Welfen Otto IV. nach Erhalt von 22.000 Mark Silber als neuen König an (Braunschweiger Reimchronik).
    Konrad urkundete im Februar 1210 in Köpenick (Copnic) am Zusammenfluss von Spree und Dahme, nachdem er im Jahr zuvor das Lebuser Land an der Oder seinem ostmärkisch-lausitzischen Herrschaftsgebiet hinzugefügt hatte. Köpenick und Umland hatte eer gemeinsam mit seinem Vater Dedo (dem Fetten, Feisten) in der zweiten Hälfte der 1180er erobert und in den neunziger Jahren tatkräftig ausbauen lassen. Nach seinem Ableben wurde Konrad in der dedonidischen Familiengrablege im Kloster Zschillen beerdigt, wo bereits sein Vater und sein Bruder ruhten. Seine aus Polen kommende Ehefrau Elisabeth war bereits im Jahr zuvor im Kloster Dobrilugk beigesetzt wurden. Da Konrad ohne männliche Erben starb, zog Kaiser Otto IV. die Markgrafschaft Ostmark / Lausitz als erledigtes Reichslehen ein und gab sie 1210 gegen eine hohe Summe als fürstliches Fahnlehen an Konrads meißnischen Verwandten Markgraf Dietrich den Bedrängten. Mit Konrad endete die 1156/57 einsetzende Linie selbständiger Markgrafen der Ostmark / Lausitz bereits wieder. Seine sterblichen Überreste wurden Ende der 1950er-Jahre anthropologisch untersucht und zeigten das Bild eines kräftigen, durchtrainierten Mannes, der jedoch am Ende seines etwa fünfzigjährigen Lebens von schweren gesundheitlichen Schädigungen betroffen war.[1]

    Ehen und Nachkommen
    Er heiratete vermutlich Anfang der 1180er, jedoch nicht vor 1181, Elisabeth (Elżbieta) von Polen, (* um 1152; † 2. April 1209), eine Tochter des polnischen Herzogs Mieszko III. und Witwe des Herzogs Soběslav II. von Böhmen († 1180). Mit ihr hatte er drei Kinder.
    • ein Sohn, dessen Name nicht überliefert ist (1207 bezeugt; † vor 6. Mai 1210)
    • Mechthild († 1255 in Salzwedel), begraben im Kloster Lehnin; ∞ August 1205 Albrecht II. Markgraf von Brandenburg, † 25. Februar 1220, begraben im Kloster Lehnin (Askanier)
    • Agnes († 1266), Stifterin des Klosters Wienhausen, dort auch begraben; ∞ 1211 Heinrich I. der Lange, * wohl 1173/74; † 28. April 1227 in Braunschweig, 1195–1212 Pfalzgraf bei Rhein, begraben im Braunschweiger Dom



    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Konrad von Landsberg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 587 f.
    • Holger Kunde: Das Zisterzienserkloster Pforte – Die Urkundenfälschungen und die frühe Geschichte bis 1236. Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen-Anhalts 4, Böhlau, Köln 2003, ISBN 3-412-14601-3, S. 99.
    • Michael Lindner, Das Augustiner-Chorherrenstift Zschillen als Grablege der Dedoniden. Markgraf Konrad von der Ostmark/Lausitz (1190–1210) und sein Schreiber Johannes, in: D. M. Mütze (Hg.), Regular- und Säkularkanonikerstifte in Mitteldeutschand, Dresden 2011, S. 57–82.
    • Michael Lindner, Dietrich, Dedo und Konrad von Landsberg – Markgrafen der Ostmark (1156–1210). Eine politisch-herrschaftliche Skizze aus der Zeit des hochmittelalterlichen Landesausbaus, in: S. Auert-Watzik/H. Mertens (Hg.), Peripherien sächsscher Geschichte, Landsberg 2011, S. 267–290.
    Einzelnachweise
    1 Hans Grimm: Über Skelettreste aus zwei Porphyrsarkophagen der Stiftskirche Wechselburg. In: Karl-Heinz Otto/Joachim Hermann (Hrsg.), Siedlung, Burg und Stadt. Studien zu ihren Anfängen, Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Schriftn der Sektion für Vor- und Frühgeschichte 25, Berlin 1969, S. 533–542.
    Weblinks
    • Michael Lindner: Konrad (II.) von Landsberg. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.

    Konrad heiratete Elisabeth (Elżbieta) von Polen in 1180/1181. Elisabeth (Tochter von Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen und Herzogin Elisabeth von Ungarn) wurde geboren in cir 1152; gestorben am 2 Apr 1209. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Elisabeth (Elżbieta) von PolenElisabeth (Elżbieta) von Polen wurde geboren in cir 1152 (Tochter von Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen und Herzogin Elisabeth von Ungarn); gestorben am 2 Apr 1209.
    Kinder:
    1. 3. Mathilde von Groitzsch


Generation: 4

  1. 8.  Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär wurde geboren in cir 1100 (Sohn von Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche und Gräfin Eilika von Sachsen); gestorben am 18 Nov 1170 in Stendal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • Graf von Ballenstedt (1123–1170) • Fürst und Markgraf der Lausitz (1123–1131) • Herzog von Sachsen (1138–1142) • Graf von Weimar-Orlamünde (um 1134–1170) • Markgraf der Nordmark (1134–1157) • 1. Markgraf von Brandenburg (1157–1170)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Brandenburg)

    Albrecht I. von Brandenburg, genannt auch Albrecht der Bär oder Albrecht von Ballenstedt (* um 1100; † 18. November 1170 in Stendal ?), aus dem Geschlecht der Askanier gründete im Jahre 1157 die Mark Brandenburg und war deren erster Markgraf. Albrecht trieb die deutsche Ostsiedlung entscheidend voran; durch ihn kam die im Großen Slawenaufstand 983 verloren gegangene Nordmark als Mark Brandenburg faktisch wieder zum römisch-deutschen Reich.

    Albrecht, eigentlich Adelbert, war der einzige Sohn des askanischen Grafen Otto des Reichen und der Eilika Billung von Sachsen. Albrechts Geburtsort ist nicht überliefert. Auch eine schlüssige Deutung des Namenszusatzes „der Bär“ liegt nicht vor; er ist jedoch schon für das 12. Jahrhundert belegt.
    Mit siebzig Jahren erreichte Albrecht ein für seine Zeit hohes Alter. Der oft angegebene Sterbeort Stendal ist nicht sicher belegt. Albrechts Grablege befindet sich mit einiger Sicherheit im damaligen askanischen Hauskloster in Ballenstedt am Harz, dem heutigen Schloss. Angeregt durch die vorangegangenen Arbeiten an der Grablege Heinrichs I. im nahegelegenen Quedlinburg wurde in den Jahren 1937/1938 durch den Architekten Paul Schultze-Naumburg im Schloss Ballenstedt eine Gruft für Albrecht den Bären in einem mittelalterlich-romanisierenden Stil gestaltet. Eine Gedenkplatte in der Wand wies Albrecht ganz im nationalsozialistischen Sinne als „Wegbereiter ins deutsche Ostland“ aus. Mit der nationalsozialistischen Umgestaltung der Grablege wurde die Tradition ins Leben gerufen, dass die jährliche Ostseefahrt der deutschen Hitlerjugend stets in der Albrechtsgruft mit einer Gedenkfeier zu beginnen habe.[1]

    Albrecht war ein Mann, der im steten Wandel des 12. Jahrhunderts mit Diplomatie und Gewalt jede Chance zum regionalen Machtzuwachs zu nutzen suchte und dabei mit der Nordmark sein Interesse schon früh auf die Ostgebiete richtete. Neben der erfolgreichen Gründung der Mark Brandenburg war er zeitlebens, in späteren Jahren unterstützt durch einige seiner Söhne, in letztlich vergebliche innerdeutsche Kämpfe um Sachsen verwickelt. Obschon beide Themenkomplexe chronologisch ineinander greifen, werden sie zur besseren Verständlichkeit getrennt dargestellt.
    Albrecht nahm an zahlreichen Kriegszügen im Reichsdienst teil; der folgenreichste unter ihnen war der Wendenkreuzzug 1147, der wichtige Voraussetzungen für die Herrschaftsübernahme in der späteren Mark Brandenburg schuf. Dem Biografen Lutz Partenheimer gilt Albrecht ferner als Gründer des Fürstentums Anhalt. Um 1160 leitete Albrecht der Bär die städtische Entwicklung Stendals mit der Verleihung eines Marktes ein.

    Ehen und Nachkommen
    Albrecht war seit 1125/1126 mit Sophie von Winzenburg, einer Schwester der Äbtissin Beatrix II. von Quedlinburg verheiratet. Sophie starb zehn Jahre vor ihm. Seit dem 19. Jahrhundert sieht man in ihr eine Angehörige der Familie der Grafen von Winzenburg.

    Albrechts Wirken bis 1133, Markgraf der Nordmark
    Als Graf von Ballenstedt herrschte Albrecht nach dem Tod des Vaters im Jahr 1123 über die bis dahin slawischen Gebiete unter askanischer Oberhoheit, die sich vom Ostharz in der Gegend um Aschersleben verstreut bis zum Fluss Mulde erstreckten, also etwa das Gebiet des späteren Fürstentums Anhalt. Aschersleben wurde unter Albrecht dem Bären der Mittelpunkt des von den Askaniern regierten Verwaltungs- und Gerichtssprengels. In den ersten Jahren seines selbständigen politischen Wirkens, zwischen 1123 und 1131, wurde er – in Usurpation des Willens von Kaiser Heinrich V. – von Herzog Lothar von Sachsen, den späteren Kaiser, unrechtmäßig mit der Mark Lausitz belehnt. Die Aberkennung dieser Markgrafschaft stufte ihn 1131 in die relative Bedeutungslosigkeit eines Grafen zurück. In den Jahren 1132/1133 nahm er am Italienfeldzug Kaiser Lothars teil, der sich für Albrechts Verdienste erkenntlich zeigte, indem er ihm die Mark im Nordosten seines Reiches als Lehen gab, nachdem der bisherige Markgraf Konrad von Plötzkau in Italien durch einen Pfeilschuss gefallen war. Mit Albrechts Ernennung zum Markgrafen der Nordmark im Jahr 1134 nahm die spätere Mark Brandenburg ihren ersten Anfang. Um 1134 überließ der Kaiser dem Askanier zudem das thüringische Erbe über die Grafschaft Weimar-Orlamünde. Mit den Brakteaten seiner Grafschaft ist wahrscheinlich der erste Nachweis der Münzstätte Weimar erbracht worden.

    Gründer der Mark Brandenburg

    Die Slawen zwischen Havel und Oder
    Im Zuge der Völkerwanderungen verließen die Semnonen, ein Teilstamm der elbgermanischen Sueben, ab dem 3. und 4. Jahrhundert bis auf wenige Restgruppen ihre Heimat an Havel und Spree in Richtung Oberrhein und gingen in den späteren Schwaben auf. Im späten 6. und 7. Jahrhundert zogen in den vermutlich weitgehend siedlungsleeren Raum Slawen ein.
    Östlich einer Linie der Flüsse Havel-Nuthe, im heutigen Barnim und in Ostteltow, siedelten die Sprewanen, die ihre Hauptburg am Zusammenfluss von Spree und Dahme in Berlin-Köpenick bildeten. Westlich der Flüsse, im heutigen Havelland und in der südlich angrenzenden Zauche, lebten die Heveller, die sich selbst Stodoranen nannten und ihre Hauptburg in Brandenburg, der heutigen Stadt Brandenburg, errichteten und, neben kleineren Burganlagen, mit dem Spandauer Burgwall eine weitere größere Burg als strategisch wichtigen Außenposten unterhielten. Diese beiden Stämme im Gebiet der späteren Mark Brandenburg mussten sich nicht nur gegen die übermächtigen Feudalstaaten aus dem Westen wehren, sondern lagen gelegentlich auch untereinander und mit weiteren angrenzenden Slawenstämmen in oft kriegerischem Streit.

    Beginn der Ostexpansion, erste Marken
    Nach den erfolgreichen Feldzügen gegen die Sachsen überließ Karl der Große den mit ihm verbündeten Abodriten 804 mit Nordalbingien vorübergehend einen Teil des sächsischen Siedlungsgebietes. Eine verhältnismäßig ruhige Zeit währte bis zum Jahr 9928. In der folgenden so genannten ersten Phase der deutschen Ostsiedlung eroberte König Heinrich I. in den Jahren 928/929 Brandenburg; die Stämme bis zur Oder wurden tributpflichtig. Unter Otto I. folgte 936 die Errichtung von Marken, deutschen Grenzregionen im Slawenland. Im Lutizenaufstand von 983 verbündeten sich viele slawische Stämme und warfen die Deutschen erneut zurück; für rund 150 Jahre, bis zum Zerfall des Lutizenbundes Mitte des 11. Jahrhunderts, kam die deutsche Expansion von Bistümern und Marken zum Stillstand.

    Einbindung des Hevellerfürsten Pribislaw-Heinrich ins Reich
    Im Jahr 1127 kam in der Burg Brandenburg der Hevellerfürst Pribislaw an die Macht. Er trug den deutschsprachigen Taufnamen Heinrich und wird in der Literatur zumeist mit dem Doppelnamen Pribislaw-Heinrich genannt. Da bereits sein Vorgänger Meinfnfried Christ gewesen war, lässt sich folgern, dass Pribislaw-Heinrich selbst schon als Kind die Taufe empfangen haben wird und nicht erst – wie es die späteren Chronisten in mittelalterlicher Idealisierung glaubend machen – als Fürst. Da er engge Verbindungen zum deutschen Adel pflegte und vom Kaiser offenbar die Krone eines Unterkönigs erlangt hatte, war es den Deutschen gelungen, das Heveller-Gebiet, Brandenburg bis Spandau, in das Reich einzubinden. Die umstrittene Ostgrenze verlief damit zwischen den beiden slawischen Stämmen, den Hevellern und den Sprewanen, geografisch sehr grob gekennzeichnet auf einer Linie der Flüsse Havel-Nuthe. Auf der östlichen Seite in Köpenick (heute Berlin-Köpenick) residierte der Sprewanenfürst Jaxa von Köpenick (Jaxa de Copnic).

    Gründung der Mark Brandenburg und Markgraf

    Nachfolger von Pribislaw-Heinrich
    Mit der zweiten Phase der Ostsiedlung trieb Albrecht der Bär die expansionistische Ostpolitik der Askanier entscheidend voran. Dabei erwies er sich als geschickter Diplomat. Schon in den Jahren 1123–1125 knüpfte er Kontakte zu Pribislaw-Heinrich, einem Abkömmling der Hevellerfürsten. Pribislaw wollte Fürst der Heveller werden, und knüpfte zu diesem Zweck ein Bündnis mit Albrecht. So wurde er Taufpate von Albrechts erstem Sohn, Otto I., und übergab Otto als Patengeschenk die an den askanischen Streubesitz angrenzende Zauche. Zugleich gab er Albrecht die Zusage, dass er nach Pribislaws Tod dessen Erbe und Nachfolger würde. Dafür versprach ihm Albrecht, das Fürstentum in Besitz zu nehmen, was wohl gegen 1127 gelang. 1134 ernannte Kaiser Lothar Albrecht zum Markgrafen der Nordmark und erhob den Heveller Pribislaw-Heinrich in den Königstand (später wieder aberkannt). Mit dieser Maßnahme wollte Lothar vermutlich weiteren Machtausdehnungen des Askaniers von vornherein einen Riegel vorschieben. Aus ähnlichen Absichten soll die königliche Kanzlei ihn ab ca. 1140 Markgraf von Brandenburg genannt haben, um zu dokumentieren, dass sein Machtbereich der königlichen Herrschaft untersteht.[2] Nach dem Tod Pribislaw-Heinriichs im Jahre 1150 konnte Albrecht die Residenz der Heveller, die Burg Brandenburg, aufgrund der Abmachungen ohne Kampf übernehmen. Damals soll er noch beabsichtigt haben, eine vom König unabhängige Herrschaft über die brandenburgischen Slawen zu errichten. Die Burg Spandau ließ er als askanische Burg neu errichten. Mit diesen Ereignissen wird das Jahr 1150 (statt 1157) von verschiedenen Historikern als der eigentliche Beginn der Geschichte der Mark Brandenburg betrachtet.

    Verlust und Rückeroberung
    Die Bevölkerung der Heveller, die im Gegensatz zu ihrem Fürsten zum Teil noch den alten slawischen Gottheiten nachhing, stand Albrechts Machtübernahme eher ablehnend gegenüber. So konnte der Sprewanenfürst Jaxa von Köpenick, der mit Pribislaw-Heinrich möglicherweise verwandt war und nach dessen Tod ebenfalls Anspruch auf Brandenburg erhob, mit einer Mischung aus Verrat, Bestechung, List und Gewalt und mit polnischer Hilfe die Burg Brandenburg besetzen und die Macht im Hevellerland an sich reißen. Die ältere Geschichtsforschung setzt diese Eroberung für das Jahr 1153 an, gesicherte Quellen zum Datum gibt es nicht. Die jüngere Forschung geht eher vom Frühjahr 1157 aus, da es laut Partenheimer nur schwer vorstellbar sei, dass Albrecht es sich angesichts seiner ungesicherten Position im Reich hätte erlauben können, der Besetzung vier Jahre lang tatenlos zuzusehen.
    Am 11. Juni 1157 konnte Albrecht der Bär in blutigen Kämpfen die Macht in der Burg Brandenburg endgültig zurückerobern[3], Jaxa von Köpenick vertreiben und eine neue Landesherrschaft auf slawischem Boden begründen. Nachdem ihm der Titel schon zuvor mehrfach zugewiesen wurde, nannte er sich mit einer Urkunde vom 3. Oktober 1157 erstmals auch selbst Markgraf von Brandenburg (Adelbertus Die gratia marchio in Brandenborch). Daher gilt das Jahr 1157 als das tatsächliche Gründungsjahr der Mark Brandenburg. Dieses Datum bekam einen offiziellen Anstrich nicht zuletzt mit dem 2007 gefeierten 850. Geburtstag der Mark.[4]

    Territorium der Mark und Siedlungspolitik
    Die territoriale Ausdehnung dieser ersten Mark Brandenburg entsprach nicht der Ausdehnung des heutigen Flächenstaates. Lediglich das Havelland und die Zauche zählten dazu. Erst in den folgenden 150 Jahren gelang es den Askaniern, Gebiete östlich von Havel-Nuthe, die Uckermark und Regionen bis zum Barnim zu gewinnen und die Mark Brandenburg bis zur Oder auszudehnen.
    Wahrscheinlich noch 1157 rief Albrecht der Bär Siedler in die neue Mark, die insbesondere aus der Altmark, dem Harz, Flandern (daher der Begriff Fläming) und den Rheingebieten in das Land kamen. Eine wichtige Rolle spielten dabei Holländer, diie nach verheerenden Sturmfluten im eigenen Land gerne neue Siedlungsgebiete annahmen und mit ihrer Erfahrung im Deichbau zu den Eindeichungen von Elbe und Havel beitrugen, die in den 1160er Jahren in Angriff genommen wurden. Die Siedlungspolitik und Stabilisierung der jungen Mark Brandenburg wurde von Albrechts Sohn, Otto I., mit Geschick fortgesetzt; siehe dazu ausführlich und zum Landesausbau Kloster Lehnin.

    Albrechts vergeblicher Kampf um Sachsen

    Herzog von Sachsen, 1138–1142
    Nach dem Tod Kaiser Lothars III. im Jahre 1137 rief Kaiserin Richenza für Pfingsten 1138 einen Fürstenkonvent nach Quedlinburg ein, um mit einer Königswahl die Machtverhältnisse in Sachsen und im Reich neu zu regeln. Unter Sachsen ist lediglich das heutige Niedersachsen zu verstehen. Richenza favorisierte ihren Schwiegersohn, den Welfen Heinrich den Stolzen. Albrecht der Bär, selbst an Sachsen interessiert und mit, wenn auch schwacher, Erblinie ausgestattet, verhinderte die Wahl, indem er die für den Konvent angelegten Vorräte vernichten sowie in der Stadt plündern und brennen ließ. Verabredungen mit den Staufern gingen dieser Tat voraus. Damit wurde Albrecht Steigbügelhalter für die Wahl von Konrad von Hohenstaufen am 7. März 1138 in Koblenz zum König, der sich – vermutlich wie zuvor ausgehandelt – mit der Belehnung von Sachsen und mit der Ernennung Albrechts zum Herzog von Sachsen noch im selben Jahr revanchierte.
    Mehrere sächsische Fürsten und Markgrafen aus der Anhängerschaft Heinrich des Stolzen schlossen sich noch 1138 in einem Waffengang gegen Albrecht zusammen. Erste Kämpfe konnte Albrecht mit Unterstützung der Staufer gewinnen, doch schon Ende 1138 gelang es seinen Gegnern, die Bernburg im askanischen Land, auf der Albrechts Mutter Eilika residierte, niederzubrennen. Nach weiteren Niederlagen endete bereits 1139 seine tatsächliche Macht in Sachsen, selbst wenn Albrecht noch bis 1142 formal Herzog von Sachsen blieb; die Unterstützung der Staufer war nur mehr halbherzig und einige ehemalige Parteigänger Albrechts wechselten in das Lager von Heinrich dem Stolzen. Auf dem Frankfurter Reichstag wurde der Sohn Heinrich des Stolzen, Heinrich der Löwe, im Mai 1142 mit dem Herzogtum Sachsen belehnt. Nach des Königs Tod wurde 1152 Friedrich Barbarossa Herrscher im Reich; Barbarossa unterstützte in der Folgezeit den Welfen Heinrich.

    Koalition gegen Heinrich den Löwen
    Bis zu Albrechts Tod im Jahr 1170 kam es immer wieder zu Streitigkeiten mit Heinrich dem Löwen. Anfang der 1150er Jahre begannen kleinere Waffengänge, Gefechte und wechselseitige Verwüstungen. Auf dem Goslarer Reichstag 1154 wurde die Macht Heinrich des Löwen weiter gestärkt: unter Fürsprache Barbarossas wurde Heinrich Bayern zugesprochen. Der anwesende Albrecht war gezwungen, diese Verfügung zugunsten seines Widersachers urkundlich mit zu bestätigen – wie auch einen weiteren Fürstenspruch von 1158 zugunsten des Löwen, der dessen territorialen Einflussbereich weiter festigte.
    Um 1163 bildete sich aufgrund seiner harten Politik ein Bündnis gegen Heinrich den Löwen heraus, das zu Beginn von Albrecht dem Bären angeführt wurde. Selbst sächsische Fürsten schlossen sich der Opposition an. Im Winter 1166 brachen offene Kämpmpfe aus, die mit der Belagerung der welfischen Burg Haldensleben bei Magdeburg durch Albrecht, den Magdeburger Erzbischof Wichmann und durch Landgraf Ludwig den Eisernen von Thüringen begannen. Trotz des Einsatzes von Belagerungsmaschinen konntnte die Burg nicht eingenommen werden. Nach einem vorübergehenden Waffenstillstand im März 1167 gingen die Koalitionskräfte, denen sich weitere Fürsten und kirchliche Würdenträger angeschlossen hatten, im Sommer 1167 erneut mit Waffengewalt gegen Heinrich vor. Goslar, Althaldensleben und die Burg Niendorf wurden erobert; weitere sächsische Burgen und Häuser wurden zerstört, Städte wurden eingeäschert.
    Auf Fürstenversammlungen im Juni 1168 konnte Kaiser Barbarossa die Gegner zum erst unbeständigen und am 24. Juni 1170 zum dauerhafteren Frieden zwingen. Der Kaiser bewahrte Heinrich damit vor dem Verlust der Macht – Albrecht der Bär und die mit ihm verbündeten Kräfte konnten die Stellung des Welfen letztlich nicht erschüttern.
    Die Teilnahme des nunmehr 70-jährigen Albrecht am Reichstag am 24. Juni 1170 ist belegt. Das letzte bekannte Dokument bezeugt Albrechts Teilnahme an der Weihe des Havelberger Doms am 16. August 1170, drei Monate vor seinem Tod am 18. November 1170. Möglicherweise ist er in dem von ihm mit Marktrecht ausgestatteten Stendal gestorben.
    10 Jahre später, im Jahr 1180, waren die Askanier in Sachsen am Ziel: Albrechts Sohn Bernhard löste Heinrich den Löwen als Herzog von Sachsen ab.

    Zeitgenössische Urkunden und Berichte, Biografien
    Neben der aktuellen Biografie von 2001 von Partenheimer gibt es zwei historische Biografien über Albrecht den Bären: die Arbeiten von Jacob Paul von Gundling aus dem Jahr 1731 und von Otto von Heinemann von 1864.
    Die bedeutendsten zeitgenössischen Aufzeichnungen stammen vom Brandenburger Domherrn Heinrich von Antwerpen, der Ende des 12. Jahrhunderts die Entstehung der Mark Brandenburg bis zum Jahre 1165 schriftlich festhielt.
    Im Jahr 2004 sind über 300 handschriftliche Urkunden, Annalen und Notizen in lateinischer Sprache bekannt, in denen Albrecht der Bär erwähnt oder als Zeuge benannt wird. Zwanzig Urkunden sind überliefert, die Albrecht selbst ausfertigen ließ, davon sind fünf im Original erhalten.

    Itinerar
    Aus den über 300 Urkunden oder chronikalischen Notizen lässt sich das Itinerar Albrechts des Bären erstellen, also eine Zusammenstellung, aus der ersichtlich wird, wann er sich wo wie oft aufgehalten hat. Dabei zeichnen sich drei Themenkomplexe ab:
    In den 21 Jahren zwischen dem Erbanfall der Brandenburg 1150 und seinem Tode 1170 ist er nur dreimal im ostelbischen Gebiet der entstehenden Mark Brandenburg nachzuweisen, und zwar lediglich durch chronikalische Aufzeichnungen.[5] Es ist daher noch nicht einmal zweifelsfrei nachgewiesen, dass er tatsächlich am 11. Juni 1157 bei der Übergabe der Brandenburg persönlich anwesend war.
    Die bei weitem meisten Aufenthalte Albrechts lassen sich im östlichen Harzvorland nachweisen, etwa im Raum Aschersleben – Halberstadt – Magdeburg – Halle – Erfurt, also etwa dem ostfälischen Teil des Herzogtums Sachsen. Vor allem, wenn der Köninig im Rahmen seiner Reiseherrschaft diese wichtige Region des Altreichs besucht, findet sich Albrecht selbstverständlich am Hof ein. Aber auch sonst vernachlässigt er den Reichsdienst nicht, wie zahlreiche Aufenthalte in Köln, Frankfurt am Main, Straßburg, Bamberg und Würzburg zeigen; seine Erfolge dürften nicht zuletzt mit dieser intensiven Kontaktpflege zusammenhängen.
    In erstaunlichem Gegensatz zu seiner nur spärlich nachweisbaren Anwesenheit in der Mark Brandenburg (deren Verwaltung und Entwicklung er eher seinen Söhnen überlassen haben dürfte) stehen weitgedehnte Reisen nach Flandern, Dithmarschen, Polen, Böhmen, Italien und schließlich auch ins Heilige Land. Dies besucht er 1158, fast sechzigjährig, gemeinsam mit seiner Frau, die zwei Jahre später stirbt, möglicherweise mitbedingt durch die Strapazen einer solchen „Weltreise“. Ebenfalls Spekulation muss bleiben, dass, da die Pilgerfahrt bald nach der endgültigen Besitznahme der Mark Brandenburg stattfindet, der Besuch am heiligen Grab eine Art Dankabstattung darstellt.



    Quellen
    • Heinrici de Antwerpe: Can. Brandenburg., Tractatus de urbe Brandenburg (Memento vom 21. Februar 2013 im Internet Archive). Neu hrsg. und erläutert von Georg Sello. In: 22. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichtend Industrie zu Salzwedel. Magdeburg 1888, Heft 1, S. 3–35. (Internetveröffentlichung von Tilo Köhn mit Transkriptionen und Übersetzungen).
    Literatur
    • Helmut Assing: Albrecht der Bär. Markgraf von Brandenburg (1150/57–1170). In: Eberhard Holtz und Wolfgang Huschner (Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder. Edition Leipzig, Leipzig 1995, S. 221–233, ISBN 3-361-0437-3.
    • Eberhard Bohm: Heveller. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 2918–2199.
    • Erich Freiherr von Guttenberg: Albrecht. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 160 f. (Digitalisat).
    • Otto von Heinemann: Albrecht der Bär. Eine quellenmäßige Darstellung seines Lebens. Nebst einer Stammtafel. Reprint Bernburg 2001, Hrsg.: Kulturstiftung Bernburg in Verbindung mit dem Landesheimatbund Sachsen-Anhalt, nach dem Original aus Darstadt von 1864, ISBN 3-9805532-9-9 (DNB 96411089X).
    • Otto von Heinemann: Albrecht der Bär. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 237–243.
    • Hans-Dietrich Kahl: Das Ende des Triglaw von Brandenburg. Ein Beitrag zur Religionspolitik Albrechts des Bären. In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Band 3, Marburg, 1954, S. 68–76. ISSN 0044-3239
    • Hans-Dietrich Kahl: Slawen und Deutsche in der brandenburgischen Geschichte des zwölften Jahrhunderts. Die letzten Jahrzehnte des Landes Stodor. 2 Bände, Mitteldeutsche Forschungen. Bd 30/I+II. Böhlau, Köln/Graz 1964.
    • Herbert Ludat: Legenden um Jaxa von Köpenick, Deutsche und slawische Fürsten im Kampf um Brandenburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts. Deutschland und der Osten. Band 2. Berlin 1936 (auch in: Herbert Ludat: Slaven und Deutsche im Mittelalte. Mitteldeutsche Forschungen. Band 86. Böhlau, Köln – Wien 1982, S. 27–84.).
    • Herbert Ludat: Albrecht der Bär. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 316 f.
    • Uwe Michas: Slawen und Germanen im Berliner Raum. In: Berlinische Monatsschrift. Edition Luisenstadt. Berlin 1999, H. 1, S. 4–10. ISSN 0944-5560
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2. Auflage, Böhlau Verlag, Köln 2003. ISBN 3-412-16302-3
    • Lutz Partenheimer: Die Kriege Albrechts des Bären. In: Die frühen Askanier. Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts. Bd 28. Halle 2003, ISBN 3-928466-58-5, S. 35–71.
    • Lutz Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. Mit einem lateinisch-deutschen Quellenanhang. 1. und 2. Auflage, Köln – Weimar – Wien 2007, ISBN 978-3-412-17106-3 (Rezension).
    Weblinks
     Commons: Albert the Bear – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Albrecht I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Einzelnachweise
    1 Die Gruft Albrechts des Bären. In: Die Kunst im Dritten Reich, 2. Jg., Folge 9, September 1938, S. 282–283.
    2 Eine andere Deutung: Die erstmalige Bezeichnung als Markgraf war eine Verheißung, als Kompensation für die entgangene Herzogswürde. Veranlasst durch den Leiter der königlichen Kanzlei Wibald von Stablo, mit dem Albrecht gute Beziehungen zum Knigshof unterhielt; möglicherweise war dies auch ein Schachzug Wibalds gegen den übermächtigen Heinrich den Löwen.
    3 Heinrich von Antwerpen, der einzige Chronist zu diesem Punkt, schreibt: „Als aber nun (viel) Blut [post hinc inde sanguinis effusionem] vergossen war und die in der Burg wahrnahmen, dass sie zu fest eingeschlossen den Händen der Feinde nichtntgehen könnten, ließen sie sich ihr Geschick durch Handschlag sichern und ergaben sich aus Not dem Markgrafen.“ (zitiert nach Schich, Winfried/Strzelczyk, Jerzy: Slawen und Deutsche an Havel und Spree. Zu den Anfängen der Mark Brandenburg (= Studien zur internationalen Schulbuchforschung. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts 82/B IV), Hannover 1997, S. 39. ISBN 3-88304-124-6. Eine unbedingt empfehlenswerte, unverzichtbare Zusammenstellung aller wichtigen Quellen „zu den Anfängen“, bis hin zu den Markgrafenbrüdern=„Städtegründern“, in lat./deutsch.)
    4 850 Jahre Mark Brandenburg. 850-jahre-mark-brandenburg.de. Abgerufen am 15. September 2010.
    5 Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär, Köln 2003, S. 12.

    Albrecht heiratete Markgräfin Sophie von Winzenburg in 1125. Sophie (Tochter von Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach) und Hedwig von Krain-Istrien) wurde geboren in 1105 in Winzenburg, Hannover; gestorben in 06 / 07 Jul 1160 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Markgräfin Sophie von Winzenburg wurde geboren in 1105 in Winzenburg, Hannover (Tochter von Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach) und Hedwig von Krain-Istrien); gestorben in 06 / 07 Jul 1160 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgräfin von Brandenburg (1.)

    Notizen:

    Die Herkunft der Sophie ist umstritten!

    Sophie hatte mit Albrecht wahrscheinlich zehn (möglicherweise dreizehn) Kinder. Namentlich bekannt sind sechs Söhen und zwei Töchter.

    • Otto I. von Brandenburg (1128–1184), Albrechts Nachfolger als Markgraf von Brandenburg.
    • Hermann I. von Weimar-Orlamünde
    • Erzbischof Siegfried von Bremen und Brandenburg
    • Hedwig von Ballenstedt († 1203) ∞ 1147 Otto der Reiche, Markgraf von Meißen
    • Adalbert von Ballenstedt († 1173)
    • Dietrich von Werben († 1183)
    • Herzog Bernhard von Sachsen (1140–1212)
    • Gertrud ∞ 1153 Děpold, böhmischer Fürst aus dem Geschlecht der Přemysliden

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Winzenburg

    Sophie von Winzenburg (* 1105 in Winzenburg bei Hannover; † 6./7. Juli 1160 in Brandenburg)[1][2] war erste Markgräfin von Brandenburg.
    Nach dem heutigen Stand der Geschichtsforschung ist die Vaterschaft für Sophie nicht eindeutig bewiesen. Vermutlich war ihr Vater Hermann I. von Winzenburg, jedoch ist es ebenfalls möglich, dass sie einem anderen Adelshaus angehörte, in dem der Name Sophie vorkam.
    1125 wurde Sophie Albrecht I., dem Gründer der Mark Brandenburg, zur Frau gegeben.[2][3] In dieser Ehe gebar sie ein Dutzend Nachkommen, von diesen Bernhard am längsten lebte, nämlich bis 1212. Sie stiftete dem Kloster Leitzkau je eine Hufe in Wellen und Wolmirsleben. 1158 begleitete sie ihren Mann zur Pilgerfahrt in das Heilige Land.
    Ihre Schwester war Beatrix II., Äbtissin des Stiftes Quedlinburg, die im gleichen Jahr verstarb wie sie selbst.[2] Sophie von Winzenburg starb laut einigen Quellen am 25. März 1160, anderen Quellen zufolge am 6./7. Juli 1160, und wurde in der Kirche des Stiftes Ballenstedt beigesetzt.[2]
    Siebenhundert Jahre nach Sophie von Winzenburgs Tod wurde bei Aschersleben ein Brakteat gefunden,[4] auf dem sie neben ihrem Mann abgebildet ist. Die Abbildung ist stilisiert, doch dies gilt für alle Personenbilder jener Epoche. Dass Albrecht seine Frau neben sich auf seine Münzen prägen ließ, ist ein ungewöhnlicher Beleg für seine Liebe zu Sophie.



    Literatur
    • Otto Dungern: Thronfolgerecht und Blutsverwandtschaft der deutschen Kaiser seit Karl dem Großen. Papiermühle, Vogt 1910, OCLC 42783632. S. 159.
    • Bettina Elpers: Regieren, Erziehen, Bewahren. Mütterliche Regentschaften im Hochmittelalter. Klostermann, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3465032748. S. 152.
    Weblinks
    • Stammdaten Sophies von Winzenburg
    • Stammdaten Sophies von Winzenburg II mit Teilangaben ihrer Kinder
    Einzelnachweise
    1 Das Private Internet-Portal für das Land Brandenburg
    2 Sophie von Winzenburg bei "Genealogie Mittelalter"
    3 Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Bd. 8. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2006, ISBN 978-3499616709, S.417.
    4 Münzfund bei Aschersleben

    Notizen:

    Das Paar hatte drei Töchter und sieben Söhne. Unter den wahrscheinlich zehn (möglicherweise dreizehn) Kindern waren:
    • Otto I. von Brandenburg (1128–1184), Albrechts Nachfolger als Markgraf von Brandenburg.
    • Hermann I. von Weimar-Orlamünde
    • Erzbischof Siegfried von Bremen und Brandenburg
    • Hedwig von Ballenstedt († 1203) ∞ 1147 Otto der Reiche, Markgraf von Meißen
    • Adalbert von Ballenstedt († 1173)
    • Dietrich von Werben († 1183)
    • Herzog Bernhard von Sachsen (1140–1212)
    • Gertrud ∞ 1153 Děpold, böhmischer Fürst aus dem Geschlecht der Přemysliden

    Kinder:
    1. 4. Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier) wurde geboren in 1128; gestorben am 8 Jul 1184.
    2. Graf Hermann I. von Weimar-Orlamünde wurde geboren in cir 1130; gestorben am 19 Okt 1176.
    3. Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) wurde geboren in 1140; gestorben am 9 Feb 1212 in Bernburg.
    4. Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt) wurde geboren in cir 1140; gestorben in Mrz 1208; wurde beigesetzt am 1 Apr 1203 in Kloster Altzella, Nossen, DE.

  3. 10.  Florens III. von Holland (Gerulfinger)Florens III. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1138 (Sohn von Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) und Sophie von Salm (von Rheineck)); gestorben am 1 Aug 1190 in Antiochia.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_III._(Holland)

    Florens III. von Holland (auch Floris, * um 1138; † 1. August 1190 in Antiochia) war der Sohn des Grafen Dietrich VI. von Holland und Sophie von Salm-Rheineck, Tochter von Pfalzgraf Otto I.

    Leben
    Florens III. war ein getreuer Anhänger des Kaisers Friedrich I. Barbarossa. Dieser gewährte ihm die wichtigen Zölle zu Geervliet an der Rhein- und Maasmündung (1179) und verlieh ihm den Titel eines Reichsfürsten (1177). Florens folgte seinem Vater 1157 in der Regierung. Von nun an trug er den Titel „Graaf van Holland“. Da er Anhänger der Staufer war, erreichte er am Niederrhein eine mächtige Position und galt zeitweise als angesehener Fürst dieses Gebietes. Während seiner Regierungszeit begann der Krieg mit Flandern um das Gebiet Zeeland. Er musste 1167 im Vertrag von Brügge die flämischen Lehnshoheit für dieses Gebiet anerkennen. 1168 geriet er in die Gefangenschaft von Flandern und musste für Zeeland Vasall werden. Daraus begründeten sich die jahrhundertelangen Streitigkeiten beider Länder. Er behauptete in Friesland und im Bistum Utrecht den holländischen Einfluss, besonders durch das Wohlwollen seines bischöflichen Bruders.
    Zusammen mit seinem Sohn Wilhelm begleitete er 1189 den Kaiser auf den Dritten Kreuzzug und starb in dessen Verlauf in Antiochia an einer Seuche, womöglich an Malaria.
    Er heiratete 1161/62 Adelheid von Huntingdon († 11. Januar, nach 1204), Tochter des Prinzen Heinrich von Schottland.


    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 6. J.J. van Brederode, Haarlem 1859, S. 118–119.
    • P. L. Müller: Florens III. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    • Poelman: Floris III. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 2. A.W. Sijthoff, Leiden 1912, Sp. 445–446.

    Florens heiratete Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) in 1161/62. Adelheid (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne) gestorben in an einem 11 Jan nach 1204. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne); gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen neun Kinder hervor:
    • Dietrich VII. (* um 1164, † 1203)
    • Wilhelm I. (* um 1165, † 4. Februar 1223)
    • Adelheid (* um 1163, † nach 1205)
    • ∞ 1176 mit Otto I. von Brandenburg (* um 1128, † 8. Juli 1184)
    • Margarete († nach 1203)
    • ∞ Dietrich III. von Kleve († 1202)
    • Mechthild († um 1223)
    • ∞ Arnold I. von Berg, Graf von Isenberg († 1209)
    • Florenz, Propst zu Utrecht († 30. November 1210)
    • Agnes, Äbtissin von Rijnsburg (* 1205, † 1228)

    Kinder:
    1. Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Feb 1222.
    2. 5. Adelheid (Ada?) von Holland? wurde geboren in cir 1163; gestorben in nach 1205.
    3. Margarethe von Holland gestorben in nach 1203.
    4. Mechthild von Holland

  5. 14.  Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von PolenGrossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen wurde geboren in zw 1126 und 1127 (Sohn von Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund und Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)); gestorben am 13 Mrz 1202 in Kalisch.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1138–1177/79, 1181/82–1202, Herzogtum, Königreich Polen; Herzog in Großpolen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mieszko_III. (Jun 2018)

    Mieszko der Alte (polnisch Mieszko III. Stary; * 1126; † 13. März 1202 in Kalisz) war ab 1138–1177/79, 1181/82–1202 Herzog in Großpolen, sowie 1173–1177, 1198–1202, als Mieszko III., Seniorherzog von Polen, aus der Dynastie der Piasten.

    Leben
    Mieszko wurde um 1126 als dritter Sohn des Herzogs Bolesław III. Schiefmund von Polen und seiner zweiten Gemahlin Salome von Berg geboren und erhielt im Testament des Vaters Großpolen als Herzogtum. 1146 nahm er am Aufruhr der Brüder gegen Władysław II. den Vertriebenen teil und knüpfte nach dessen Verbannung aus Polen enge Kontakte zu den sächsischen Fürsten: U. a. nahm er 1147 am Wendenkreuzzug teil, wobei er in der südlichen Abteilung unter Albrecht dem Bären mitzog. Es herrschte nämlich zwischen ihm und Heinrich dem Löwen ein Konflikt wegen des Polabenlandes, da beide Ansprüche darauf hegten.[1] Nach dem Tode seines Bruders Bolesławs IV. des Kraushaarigen 1173, bestieg er den Krakauer Thron. Er verwendete unter anderem die Titel dux maximus und dux totius Poloniae. In der Innenpolitik griff er zu sehr strengen Steuermaßnahmen, welches die Feindschaft der kleinpolnischen Magnaten hervorrief, die ihn 1177 aus Krakau verjagten und seinen jüngsten Bruder, Kasimir II. den Gerechten, auf den Seniorthron beriefen. Gleichzeitiger Aufruhr des eigenen Sohnes Odon (Otto) in Großpolen zwang Mieszko, Asyl und Hilfe bei den Herzögen von Pommern zu suchen. 1181 gelang es Mieszko, mit Hilfe pommerscher Truppen einen Teil von Großpolen mit Gnesen und Kalisz, das zu seiner Hauptstadt wurde, zurückzugewinnen.

    1191 wurde Kasimir der Gerechte in interne Kämpfe in der Rus eingeschaltet; Mieszko eroberte währenddessen Krakau zurück und wurde für kurze Zeit wieder Seniorherzog. Im Jahre 1194, nach dem Tode des Bruders Kasimir, griff er erneut nach dem Krakauer Thron und wurde wieder durch die kleinpolnischen Magnaten verjagt, die mehrheitlich Anhänger des minderjährigen Leszek waren.
    1198 gelang es Mieszko, als Vormund für den Neffen Leszek, abermals an die Macht zu kommen. Er starb am 13. März 1202 in Kalisz und wurde dort bestattet.

    Name:
    Mieszko begründete die großpolnische Nebenlinie der Piasten, die 1296 mit König Przemysł II. im Mannesstamm erlosch.

    Miezislaus heiratete Herzogin Elisabeth von Ungarn in cir 1140. Elisabeth (Tochter von König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien) wurde geboren in 1128; gestorben in zw 1152 und 1153. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Herzogin Elisabeth von UngarnHerzogin Elisabeth von Ungarn wurde geboren in 1128 (Tochter von König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien); gestorben in zw 1152 und 1153.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Mieszko III. fünf Kinder, zwei Söhne und drei Töchter.

    Notizen:

    Mieszko III. und Elisabeth hatten 5 Kinder, 2 Söhne und 3 Töchter.
    • Odon (Otto)
    • Stefan
    • Ludmilla
    • Judith von Polen, diese heiratete Bernhard III. (Sachsen)
    • Elisabeth, diese heiratete in erster Ehe Herzog Sobieslav II. von Böhmen, in zweiter Ehe Konrad II., Markgraf der Lausitz

    Verheiratet:
    Die erste Ehe des Mieszko war mit Elisabeth von Ungarn, die Tochter des König Béla II. von Ungarn aus dem Hause der Árpáden und der Helene von Serbien.

    Kinder:
    1. Prinzessin Ludomilla von Polen wurde geboren in cir 1150; gestorben in 1223.
    2. 7. Elisabeth (Elżbieta) von Polen wurde geboren in cir 1152; gestorben am 2 Apr 1209.
    3. Judith von Polen wurde geboren in 1154; gestorben am 1201 / 1202.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche wurde geboren in cir 1070 (Sohn von Graf Adalbert II. von Ballenstedt (Askanier) und Adelheid von Weimar-Orlamünde); gestorben am 9 Feb 1123; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Pancratius und Abundus.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Ballenstedt, Herzog von Sachsen (für kurze Zeit 1112)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Ballenstedt)

    Otto von Ballenstedt, der Reiche (* um 1070; † 9. Februar 1123) aus dem Geschlecht der Askanier war Graf von Ballenstedt und im Jahre 1112 für kurze Zeit Herzog von Sachsen.
    Otto von Ballenstedt war der Sohn von Adalbert, Graf von Ballenstedt, und von Adelheid von Weimar-Orlamünde. Während Otto als der ältere das askanische Erbe seines Vaters erhielt, erbte sein Bruder Siegfried die weimar-orlamündischen Ansprüche seiner Mutter und wurde nach dem Tod seines Stief- und Adoptivvaters Pfalzgraf bei Rhein. Otto war der Vater Albrechts des Bären, des Gründers der Mark Brandenburg.

    Leben
    Die Askanier waren ursprünglich im ostsächsischen Schwabengau ansässig, weshalb sie im Sachsenspiegel dem dort angesiedelten suebischen Uradel zugerechnet werden. Der erste in zeitgenössischen Urkunden auftretende Vertreter der Askanier war Graraf Esico (comitatu Esiconis = in der Grafschaft des Esico), der in einem auf der Pfalz Tilleda ausgestellten Diplom Kaiser Konrads II. vom 26. Oktober 1036 erwähnt wird.[1] Sehr wahrscheinlich war Esico mütterlicherseits ein Enkel des Markgrafen Hodo († 993) und erbte nach dem Tod seines Onkels Siegfried († um 1030) mehrere Allodialgüter im Schwaben- und Serimuntgau.[2]

    Graf von Ballenstedt und Herzog von Sachsen
    Der Historiker Lutz Partenheimer datiert das Geburtsjahr Ottos auf spätestens 1083, als er erstmals urkundlich als Inhaber von Grafenrechten im Schwabengau erwähnt wurde. Allerdings hatte Otto bereits um 1080 nach der Ermordung seines Vaters Adalbert durch Egeno II. von Konradsburg die Grafenrechte Ballenstedts übernommen. Insgesamt geben vierzehn Urkunden zwischen 1083 und 1123 Auskunft über den Askanier. Inwieweit sein Vater tatsächlich bereits als Graf von Ballenstedt bezeichnet werden kann, ist unklar, da dieser Titel erstmals in einer Urkunde 1106 im Zusammenhang mit Otto genannt wird. Laut einem Diplom König Heinrichs IV. von 1073 hatte der Vater in Ballenstedt „Grafenrechte“.[3][4]
    Otto heiratete um 1094 Eilika Billung von Sachsen (* um 1080; † 1142/1143), die Tochter des Herzogs Magnus von Sachsen. Als 1106 das Geschlecht der Billunger, die das Herzogtum Sachsen verwalteten, mit Eilikas Vater Magnus im Mannesstamm ausstararb, fiel ein Teil der billungischen Erbgüter an die Askanier. Dieses Erbe begründete wahrscheinlich die spätere Rivalität zwischen den Welfen und Askaniern um Sachsen, die den Sohn Albrecht insbesondere in der Auseinandersetzung mit Heinrich dem Löwen ein Leben lang begleiten sollte. Allerdings ist nicht geklärt, welche Güter das Erbe im Einzelnen umfasste. Laut Partenheimer könnten Bernburg, Halle und Orte bei Weißenfels dazu gehört haben. Die sächsische Herzogswürde fiel an Lothar von Süpplingenburg und nicht an einen der beiden Schwiegersöhne des Magnus von Sachsen.[5]
    1112 entzog Kaiser Heinrich V. im Streit Graf Lothar von Süpplingenburg Amt und Würde des Herzogs von Sachsen und belehnte damit Graf Otto von Ballenstedt. Als Herzog von Sachsen gehörte Otto nun zu den höchsten weltlichen Fürsten im Reich. Allerdings war diese Stellung von sehr kurzer Dauer, denn nach wenigen Monaten verlor er diese Würde wieder, weil Heinrich V. sich mit Lothar von Süpplingenburg aussöhnte.[6]

    Ausgriff nach Osten
    Als Unterzeichner des Aufrufs zum Slawenkreuzzug von 1108 gehörte Otto laut Partenheimer zu den Adelskräften, die mit der Wiedereingliederung der ostelbischen Gebiete in das Heilige Römische Reich begannen. Wahrscheinlich habe er auch praktisch versucht, den askanischen Stammbesitz über die Elbe hinaus auszudehnen. Indizien sprächen für einen Vorstoß auf den Fläming bis nach Görzke.[6] Am 11. Februar 1115 fand bei Hettstedt im südlichen Harzvorland die Entscheidungsschlacht am Welfesholz zwischen dem Heer Kaiser Heinrichs V. und den Sachsen statt. Auf dem Weg zu dieser Schlacht erhielt Otto die Nachricht, dass slawische Krieger – die Situation ausnutzend –über die Elbe gekommen waren.[7] Otto und seine Mannen änderten daraufhin ihre Marschrichtung und brachten den plündernden Slawen bei Köthen am 9. Februar 1115 eine vernichtende Niederlage bei.[8] Die daraus folgenden Gebietserwerbungen im Zerbstgau machten das anhaltinische Fürstenhaus zu direkten Nachbarn des Hevellerfürstentums, einer slawischen Völkerschaft an der mittleren Havel.
    Diese Nachbarschaft veranlasste den bereits christlich getauften Hevellerfürsten Pribislaw-Heinrich nach Auffassung von Stephan Warnatsch dazu, sich noch stärker als zuvor schon an das askanische Haus im Westen anzulehnen. Diese Anlehnung brachthte Pribislaw neben wirtschaftlichen Vorteilen eine gewisse Stabilisierung seiner Herrschaft. Die von Otto eingeleitete Politik zur Annäherung an die Heveller hatte schließlich zur Folge, dass Pribislaw, da er keinen leiblichen Erben hatte, Ottos Sohn Albrecht als Nachfolger einsetzte und mündete in der Überlassung der Zauche an Ottos Enkel Otto I. als Patengeschenk – entscheidende Schritte zur Herausbildung der Mark Brandenburg unter den Askanien.[9]

    Der Tod Ottos
    1123, kurz vor seinem Tod, wandelte Otto gemeinsam mit seinem Sohn Albrecht dem Bären das Ballenstedter Kollegiatstift St. Pancratius und Abundus in ein Benediktinerkloster um. Otto wurde im Kloster, dem späteren Schloss, beigesetzt.[6]

    Erbe und Nachfahren
    Nach Ottos Tod im Jahre 1123 ging die Herrschaft auf seinen sehr wahrscheinlich einzigen Sohn Albrecht den Bären über. Albrecht gründete im Jahre 1157 die Mark Brandenburg und war deren erster Markgraf. Albrecht trieb die deutsche Ostsiedlung entscheidend voran; durch ihn kam die im Großen Slawenaufstand 983 verloren gegangene Nordmark als Mark Brandenburg faktisch wieder zum Heiligen Römischen Reich.[10]
    Ottos, sehr wahrscheinlich gleichfalls einzige, Tochter hieß Adelheid. Sie heiratete zunächst Markgraf Heinrich IV. von der Nordmark und, nachdem dieser 1128 verstorben war, Werner III. von Veltheim.[11]



    Literatur
    • Helmut Assing: Albrecht der Bär. Markgraf von Brandenburg (1150/57–1170). In: Eberhard Holtz und Wolfgang Huschner (Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder. Edition Leipzig, Leipzig 1995, S. 221–233, ISBN 336100373.
    • Michael Hecht: Die Erfindung der Askanier. Dynastische Erinnerungsstiftung der Fürsten von Anhalt an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit, in: Zeitschrift für historische Forschung Bd. 33 (2006), S. 1–32
    • Otto von Heinemann: Albrecht der Bär. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 237–243.
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2. Auflage, Böhlau Verlag, Köln 2003. ISBN 3-412-16302-3
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär und seine Vorfahren. (PDF; 2,2 MB) in: Die frühen Askanier. Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts. Bd. 28. Halle 2003, S. 35-71. ISBN 3-928466-58-5 (online)
    • Lutz Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. Mit einem lateinisch-deutschen Quellenanhang. 1. und 2. Auflage, Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2007.
    • Lutz Partenheimer: Die Rolle der Frauen beim Aufstieg der frühen Askanier, in: Die frühen Askanier. Protokoll der Wissenschaftlichen Konferenzen zur politischen und territorialen Herrschaftsgeschichte sowie den sozialen und kulturhistorischn Aspekten der frühen Askanier-Zeit am 19./29. Mai 2000 in Aschersleben/Ballenstedt und am 25. Mai in Bernburg (= Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts, H. 28), Halle 2003.
    • Friedrich von Raumer: Beitrag zur Genealogie der Kurfürsten von Brandenburg, Askanischen Stammes. In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates. Band 8, Berlin/Posen/Bromberg 1832, S. 284–290 (Volltext).
    Einzelnachweise
    1
    2 Monumenta Germaniae Historica (MGH) DD K II, Nr. 234, S. 319. Kaiser Konrad II. errichtete einen Markt in Kölbigk, den er an seine Frau Gisela verlieh.
    3 Annalista Saxo, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in: MGH SS 6 (1844), S. 678
    4 Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. S. 58, 61.
    5 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 25.
    6 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 26.
    7 Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. S. 62.
    8 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 19 f., 30.
    9 Fritz Curschmann: Die Diözese Brandenburg. Untersuchungen zur historischen Geographie und Verfassungsgeschichte eines ostdeutschen Kolonialbistums. Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg, Leipzig 1906, S. 67 f., An. 2.
    10 Stephan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin 1180–1542. Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser. Bd 12.1. Freie Universität Berlin, Diss. 1999. Lukas Verlag, Berlin 2000, S. 31ff (siehe insbesondere auch Anm. 18) ISN 3-931836-45-2.
    11 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 189 ff., 218.
    12 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 42, 116, 218.

    Otto + Gräfin Eilika von Sachsen. Eilika (Tochter von Magnus von Sachsen (Billunger) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)) wurde geboren in cir 1081; gestorben am 16 Jan 1142. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Gräfin Eilika von SachsenGräfin Eilika von Sachsen wurde geboren in cir 1081 (Tochter von Magnus von Sachsen (Billunger) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)); gestorben am 16 Jan 1142.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Ballenstedt durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eilika_(Sachsen)

    Eilika von Sachsen (* um 1081; † 16. Januar 1142) war nach ihrer Heirat Gräfin von Ballenstedt.
    Als jüngere Tochter des Sachsenherzogs Magnus und seiner Gemahlin Sophia von Ungarn heiratete Eilika Graf Otto von Ballenstedt und somit in das Geschlecht der Askanier ein. Aus dieser Ehe ging als ältester Sohn Albrecht der Bär hervor.
    Durch Eilika gelangten die Askanier, nachdem die Billunger im Mannesstamm ausstarben, in den Besitz der Hälfte des billungischen Erbes.



    Weblinks
    • Eilika Billung, Herzogin von Sachsen auf geni.com

    Kinder:
    1. 8. Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär wurde geboren in cir 1100; gestorben am 18 Nov 1170 in Stendal.

  3. 18.  Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach)Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach) wurde geboren in cir 1083 (Sohn von Graf Meginhard V. (IV. ?) von Formbach und Mathilde von Rheinhausen); gestorben in 1137/1138.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vornbach, Neuhaus am Inn; Graf von Formbach
    • Titel (genauer): Graf von Radelberg
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen
    • Titel (genauer): 1109 bis 1130; Graf von Winzenburg
    • Titel (genauer): 1122 bis 1138; Graf von Rheinhausen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._von_Winzenburg

    Hermann I. von Winzenburg, oder Windberg, (* um 1083 auf Burg Windberg; † 1137 oder 1138) war Graf von Formbach und Radelberg, Graf von Winzenburg (1109–1130), Graf von Reinhausen (1122–1138) und Hochvogt des Klosters Corvey, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen.

    Leben
    Hermann I. von Winzenburg war ein Sohn des Grafen Hermann oder des Grafen Meginhard V. von Formbach und Windberg und der Mathilde von Reinhausen (Tochter des Grafen Elli II. von Reinhausen.)[1]

    Schon in früher Jugend ist er vermutlich seinem Onkel mütterlicherseits, dem Bischof Udo von Hildesheim, zur Erziehung übergeben worden, unter dessen Leitung er die Domschule besuchte. Als etwa sechzehnjähriger Jüngling begleitete er seinen Oheim nach Mainz, um dem Kaiser vorgestellt zu werden, welcher dort am 9. November 1099 einen Hoftag hielt. Hermann nannte sich ab 1109 nach seiner Burg Winzenburg südöstlich von Alfeld, die er als bischöfliches Lehen trug. Hermann, der zu den Ratgebern König Heinrichs V. zählte, kam unter den sächsischen Dynasten eine besondere Machtstellung zu.[1]

    Im Jahr 1109 war er im Auftrage Heinrichs V. in Rom als Mitglied einer fürstlichen Gesandtschaft. 1111/1112 erschien er als erster Landgraf von Thüringen (eine Abtrennung aus dem Herzogtum Sachsen). Seine Verpflichtungen gegenüber dem Kloster Corvey nahm er eher distanziert wahr. Bei den Angriffen durch die Söhne des Grafen Widekind I. von Schwalenberg blieb er untätig. Im Investiturstreit wechselte er zur päpstlichen Seite und musste deshalb nach Österreich bzw. seine Geburtsheimat, am oberen Inn, ausweichen, (wobei er eine große Schenkung an das Stift Göttweig machte, nicht mehr als Vogt?). Im Jahr 1122, trat er nach dem Aussterben der Grafen von Reinhausen im Mannesstamm mit dem Tod seines Oheims Hermann III von Reinhausen in Formbach, wo auch im selben Jahr sein Vater Graf Hermann von Windberg und Formbach starb, deren Erbe an. Damit war er Leinegaugraf und Vogt über das Kloster Reinhausen, welches seine Vorfahren mütterlicherseits gegründet hatten.

    1130 geriet er mit seinem Vasallen Burchard I. von Loccum, einem Vertrauten des späteren Kaisers Lothar III., wegen des Baus von dessen Burg in Streit und ließ ihn auf einem Kirchhof ermorden. Hermann I. wurde auf dem Fürstentag zu Quedlinburg vom 18. August 1130 verurteilt und alle seine Würden und Lehen wurden ihm entzogen:[1]

    Die Landgrafschaft Thüringen kam an Ludwig I.
    Die Markgrafschaft Meißen erhielt in ihrem ganzen Umfange Konrad von Wettin.
    Die Winzenburg selbst und die zu ihr gehörigen Güter fielen an das Bistum Hildesheim zurück, dessen Lehen sie waren.
    Der geächtete Hermann I. leistete mit seinen Söhnen Hermann II. und Heinrich dem König Lothar und den Fürsten hartnäckigen Widerstand und verteidigte sich in der Winzenburg längere Zeit gegen ein wider ihn ausgesandtes Heer.[2] Erst am letzten Tage des Jahres 1130 ergab er sich. König Lothar ließ ihn zunächst nach Blankenburg am Harz in Haft bringen. In der Folge war er noch jahrelang im Rheinland in Verbannung. Im Jahre 1134 wurde er freigelassen und mit Verteidigungsaufgaben in Holstein beauftragt. Er wurde Kommandant der Feste Segeberg und starb dort 1137/38. Dies schrieb zwischen 1152/53 und 1156 der erste Abt des Klosters Reinhausen, Reinhard, in einer Urkunde über die Gründung des Klosters und über die Familie der Gründer nieder. Abt Reinhard starb am 7. Mai 1156 in Reinhausen und wurde in der Klosterkirche bestattet.

    Geburt:
    In seinem Bericht stammt Hermann I. vom Grafen Hermann oder vom Grafen Meginhard V. von Formbach ab.
    Laut der Liste der Grafen von Formbach stammt er vom Grafen Meginhard IV. von Formbach ab ?


    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, dem eigentlichen Obersachsen bzw. dem Meißnischen Kreis, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung aus der Mark Thüringen entstand.
    Die Mark wurde 965 gegründet und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Formbach, in der neueren Forschung als Vornbach benannt, war eine mittelalterliche Grafschaft mit dem Hauptort Vornbach (heute Teil von Neuhaus am Inn) bei Passau.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Formbach

    Titel (genauer):
    Die Burg Winzenburg war eine Spornburg auf einem Bergsporn des Sackwaldes oberhalb von Winzenburg, südöstlich von Alfeld (Leine). Heute ist die Anlage eine Burgruine, die hauptsächlich aus den Resten des fünfeckigen Bergfrieds besteht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Winzenburg#Geschichte

    Hermann heiratete Hedwig von Krain-Istrien in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Hedwig von Krain-Istrien
    Kinder:
    1. 9. Markgräfin Sophie von Winzenburg wurde geboren in 1105 in Winzenburg, Hannover; gestorben in 06 / 07 Jul 1160 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg.

  5. 20.  Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger)Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1110 (Sohn von Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke und Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger)); gestorben am 6 Aug 1157.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_VI._(Holland)

    Dietrich VI. von Holland (auch Theoderich; * um 1110; † 6. August 1157) war der Sohn des Grafen Florenz II. dem Dicken von Holland und Gertrud von Oberlothringen, auch bekannt als Gertrude von Elsass, von Sachsen oder als Petronilla von Holland, Tochter von Herzog Dietrich II. (Stiefneffe des Kaisers Lothars III.).

    Leben
    Nach dem Tod des Vaters übernahm bis 1133 seine Mutter die Regentschaft im Namen des Minderjährigen. Die Grafschaft Holland lehnte sich an Frankreich an. Aufgrund dessen geriet er 1122/23 in die Missgunst von Heinrich V. Jedoch stärkte sich seinine Position wieder, als der Sachsenkaisers Lothar von Süpplinburg, der Halbbruder seiner Mutter, überraschend 1125 als Nachfolger Heinrich V. zum deutschen Kaiser gewählt wurde. Dietrich VI. unterstützte 1127 den kaiserlichen Kandidaten Dietrich von Lothringen im Flandern-Erbkrieg und bekriegte sogar jahrelang seinen jüngeren Bruder Florenz (Florenz der Schwarze, 1115–1133), der als Graf von Friesland Führer des Widerstandes gegen Holland wurde. Er verstärkte die Macht der holländischchen Grafen und brachte nach jahrelangen Kriegen mit Bischof Andreas von Cuyk-Utrecht dieses Bistum unter vollständig holländischen Einfluss. Damit verstärkte er die Gegensätze zu Geldern, wo das Vogteirecht galt. Später gewann er die Hoheit über Cuyk und erhielt durch kaiserliche Schenkungen friesische Gebiete und das Münzrecht. Er starb in der Gegend von Utrecht.
    Er heiratete vor 1137 Sophie, Erbin von Bentheim, Tochter Ottos I. von Salm, Graf von Rheineck (* um 1115; † 20./26. September 1176). Sie starb auf einer Pilgerreise ins Heilige Land.



    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 4. J.J. van Brederode, Haarlem 1858, S. 189–190.
    • Pieter Lodewijk Muller: Dietrich VI. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 178.
    • Poelman: Dirk VI. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 1. A.W. Sijthoff, Leiden 1911, Sp. 720.

    Dietrich + Sophie von Salm (von Rheineck). Sophie (Tochter von Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) und Gertrud von Northeim) wurde geboren in cir 1115; gestorben am 20/26 Sep 1176. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Sophie von Salm (von Rheineck)Sophie von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1115 (Tochter von Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) und Gertrud von Northeim); gestorben am 20/26 Sep 1176.

    Notizen:

    Name:
    Erbin von Bentheim

    Gestorben:
    Sie starb auf einer Pilgerreise ins Heilige Land.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen 7 Kinder hervor, darunter:
    • Dietrich (* 1140; † 1151)
    • Florens III. (Floris III.) (* um 1138; † 1. August 1190)
    • Balduin, ab 1178 Bischof von Utrecht († 28. April 1196)
    • Otto I., Graf von Bentheim († um 1208)
    • Dietrich I., ab 1196 Bischof von Utrecht († 3. August 1197)



    Sophie heiratete in 2. Ehe evtl. Albrecht den Bären (* um 1100; † 1170), den ersten Markgrafen und Gründer der Mark Brandenburg. (eher unglaubwürdig? ms)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Brandenburg)

    Kinder:
    1. 10. Florens III. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1138; gestorben am 1 Aug 1190 in Antiochia.
    2. Graf Otto I. von Bentheim-Holland wurde geboren in cir 1145; gestorben in cir 1208.

  7. 22.  Heinrich von SchottlandHeinrich von Schottland wurde geboren in 1114 (Sohn von David I. von Schottland und Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon ); gestorben am 12 Jun 1152.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Schottischer Prinz, Earl of the Honour of Huntingdon and Northampton

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Schottland

    Heinrich von Schottland (Henry of Scotland oder Eanric mac Dabíd; * 1114; † 12. Juni 1152) war ein schottischer Prinz. Er war der Sohn von König David I. und Maud, 2. Countess of Huntingdon. Heinrich war der Erbe des Königreichs Alba und (durch seine Mutter) Earl of the Honour of Huntingdon and Northampton.
    Heinrich war nach seinem Onkel, König Heinrich I. von England benannt. Er heiratete Ada de Warenne, Tochter von William de Warenne, 2. Earl of Surrey, und Elisabeth von Vermandois. Ihre Kinder waren:
    • Ada of Huntingdon (* 1139; † 1206), ∞ 1161, Floris III., Graf von Holland (Gerulfinger)
    • Margaret of Huntingdon (* 1140; † 1201); ∞ I 1160 Conan IV., Herzog von Bretagne († 1171); ∞ II Humphrey III. de Bohun, Earl of Hereford.
    • Malcolm IV. (* 1142; † 1165), 1153 König von Schottland.
    • Wilhelm I. (* 1143; † 1214), 1165 König von Schottland.
    • David († 1219), Earl of Huntingdon.
    • Matilda of Huntingdon (* und † 1152).
    • Marjorie of Huntingdon, ∞ Gille Críst, Earl of Angus.
    Nach Heinrichs Tod ging der Titel des Earl of Huntingdon an seinen Halbbruder Simon II. de Senlis.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Frank Barlow: The Feudal Kingdom of England 1012–1216. London 1955.
    • John Burke und John Bernard: The Royal Families of England, Scotland, and Wales, with their Descendants, Sovereigns and Subjects. London 1851, Band 2.
    • Sir Archibald H. Dunbar: Scottish Kings, a Revised Chronology of Scottish History, 1005 - 1625. Edinburgh 1899, S. 64–65.
    • Joseph Jackson Howard: Miscellanea Genealogica et Heraldica, New Series, volume I, London 1874, S. 337.
    • Keith Stringer: Senlis, Simon (II) de, earl of Northampton and earl of Huntingdon (d. 1153). In: Oxford Dictionary of National Biography. Oxford University Press, 2004 [1].

    Heinrich + Ada de Warenne. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 23.  Ada de WarenneAda de Warenne (Tochter von Graf William de Warenne und Elisabeth (Isabel) von Vermandois).

    Notizen:

    Ada hatte mit Heinrich von Schottland sieben Kinder.
    • Ada of Huntingdon (* 1139; † 1206), ∞ 1161, Floris III., Graf von Holland (Gerulfinger)
    • Margaret of Huntingdon (* 1140; † 1201); ∞ I 1160 Conan IV., Herzog von Bretagne († 1171); ∞ II Humphrey III. de Bohun, Earl of Hereford.
    • Malcolm IV. (* 1142; † 1165), 1153 König von Schottland.
    • Wilhelm I. (* 1143; † 1214), 1165 König von Schottland.
    • David († 1219), Earl of Huntingdon.
    • Matilda of Huntingdon (* und † 1152).
    • Marjorie of Huntingdon, ∞ Gille Críst, Earl of Angus.

    Kinder:
    1. 11. Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.
    2. Margaret of Huntingdon (von Schottland) gestorben in 1201.
    3. König Malcolm IV. von Schottland wurde geboren am 20 Mrz 1142; gestorben am 9 Dez 1165 in Jedburgh.
    4. König Wilhelm I. von Schottland, der Löwe wurde geboren in 1143; gestorben am 4 Dez 1214 in Stirling Castle; wurde beigesetzt in Arbroath Abbey.
    5. David von Schottland, Earl of Huntingdon wurde geboren in 1152; gestorben am 17 Jun 1219 in Yardley.

  9. 28.  Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund wurde geboren am 20 Aug 1085 in Krakau, Polen (Sohn von Fürst Władysław I. (Hermann) von Polen (Piasten) und Prinzessin Judith von Böhmen); gestorben am 28 Okt 1138 in Sochaczew, Polen ?.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum, Königreich Polen; Herzog von Polen (ab 1102, ab 1107 Alleinherrscher)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bolesław_III._Schiefmund

    Bolesław III. Schiefmund (polnisch Bolesław III Krzywousty, lateinisch Boleslaus; * 20. August 1085 in Krakau; † 28. Oktober 1138 eventuell in Sochaczew, Polen) war ab 1102 Herzog von Polen, ab 1107 Alleinherrscher. Als Sohn von Herzog Władysław I. Herman aus seiner zweiten Ehe mit Judith von Böhmen (* ca. 1056; † 25. Dezember 1086), Tochter von Herzog Vratislav II. aus seiner Ehe mit Adelheid von Ungarn (1040–1062), entstammte er der Dynastie der Piasten.

    Gemeinsame Herrschaft mit Zbigniew
    Seitdem Bolesławs älterer Halbbruder Zbigniew mit Unterstützung des polnischen Adels und Episkopats 1096 zum legitimen Nachfolger des Vaters erkoren worden war, wuchs während der anhaltenden Kämpfe Władysław I. Hermans und seines Palatins Sieciech mit den beiden Prinzen und der Adelsopposition das Ansehen Bolesławs, der nach dem Tode des Vaters 1102 aber nur zwei Provinzen (Schlesien und Kleinpolen), das heißt etwa ein Drittel des Piastenstaates, erhielt, während Zbigniew aufgrund seiner Herrschaft über den Rest der Gebiete die Oberhoheit beanspruchte.
    Bolesławs Kriegszüge gegen das heidnisch-slawische Pommern 1102–1106 verschafften ihm Beliebtheit bei der Ritterschaft, der die friedfertige Politik Zbigniews nicht gefiel. Es gelang ihm 1107, mit ruthenischer und ungarischer Hilfe, den Halbbruder aus dessen Anteil zu vertreiben und ganz Polen allein zu beherrschen. Als Bolesław aber 1108 in Böhmen einfiel, um seinem Verbündeten König Koloman von Ungarn, der gegen ein deutsch-böhmisches Heer kämpfte, zu helfen, fand Zbigniew die Unterstützung des deutschen Kaisers Heinrich V. und des Herzogs Svatopluk von Böhmen, deren Einfall in Schlesien 1109 jedoch missglückte. Um sich Frieden zu erkaufen und weitere kriegerische Auseinandersetzungen mit dem Heiligen Römischen Reich zu vermeiden, erklärte sich Bolesław zur Zahlung eines Tributs von 500 Mark Silber jährlich an König Heinrich bereit. Zusätzlich war er 1110 zum Abschluss einer ungleichen Allianz (amicicia) mit ihm bereit. Gleichzeitig aber nutzte Bolesław die nach der Ermordung Svatopluks am 21. September 1109 im Böhmen ausgebrochenen Thronkämpfe aus, um den neuen Herzog von Böhmen Vladislav I. 1111 zum Verzicht auf den Tribut zu zwingen[1] (im Pfingstfrieden von Glatz 1137 bestätigt), den die böhmischen Herzöge von polnischen Herrschern für den Besitz Schlesiens seit dem Vertrag von 1054 jährlich erhoben.
    Als Zbigniew zu diesem Zeitpunkt zurückkehrte, verlieh Bolesław ihm einige Burgen als Apanage, ließ aber bereits 1112 den Halbbruder blenden. Die allgemeine Empörung, die sich nach dem baldigen Tod Zbigniews erhob, versuchte Bolesław durch Pilgerfahrten zur Sühnung seiner Tat zu mildern. Ostern 1113 wurde er dann in Gnesen wieder in die Kirche aufgenommen, was ihm die Machtausübung von neuem ermöglichte.

    Alleinherrscher
    Die dann friedlichen Beziehungen Bolesławs mit Böhmen und dem Reich, sowie seine Heirat mit Solomea von Berg-Schelklingen, erleichterten ihm die Expansion in den Norden und Nordwesten. Er unterwarf Pommerellen 1113–1116, zudem eroberte er das von den lutizischen Stämmen bewohnte Lebuser Land zwischen Oder und Spree 1115/1119 zurück, das Kaiser Heinrich V. ihm im Kriegszug von 1109 weggenommen und es als Lehen dem Erzbistum Magdeburg unter Erzbischof Adalgod von Osterburg übergeben hatttte.[2][3] Bei seinen Kriegszügen gegen Pommern 1119/21 verwüstete er das Land und nahm anschließend die pommersche Hauptstadt Stettin ein.[4] Der Pommernherzog Wartislaw I. musste die polnische Oberhoheit anerkennen und sich zu Tribut, Heerfolge und Christianisierung seines Landes verpflichten.

    Aufteilung des Piastenstaates
    In der vergeblichen Hoffnung, damit Erbstreitigkeiten zu vermindern, teilte Bolesław III. Schiefmund zusammen mit der Einführung der Senioratsverfassung den Piastenstaat Polen unter seinen vier Söhnen auf, was wesentlich zur Gebietserweiterung des Einflussbereiches der Piasten führte und damit zum wichtigsten Herrschergeschlecht im Großraum Polen, Kujawien, Schlesien und Böhmen wurde.
    • Masowische Linie, Gründer Herzog Władysław II. „der Vertriebene“;
    ausgestorben 1526 mit Herzog Janusz III.,
    • Kujawische Linie Gründer Kasimir I. von Kujawien (ca. 1211–1267), Herzog von Kujawien, Sieradz und Łęczyca; ausgestorben 1388 mit Herzog Władysław der Weiße,
    • Kleinpolnische Linie, Gründer Kasimir II. der Gerechte, ausgestorben 1279 mit Herzog Bolesław V.
    • Großpolnische Linie, Gründer Bořivoj I. von Prag aus dem Geschlecht der Přemysliden, ausgestorben 1296 mit König Przemysław II.
    • Schlesische Linie, Gründer Władysław der Vertriebene, ausgestorben 1675 mit Herzog Georg Wilhelm I.

    Christianisierung
    Dank der guten Beziehungen Bolesławs zum Papsttum wurden 1124 die Bistümer in Kruszwica bzw. in Włocławek sowie in Lebus gegründet, denen die dem polnischen Staate neu einverleibten Gebiete durch den Kardinallegaten Ägidius von Tusculum zugewiesen wurden.
    Nach dem gescheiterten Versuch der Missionierung des unterworfenen Pommerns und der durch die Bekriegungen stark reduzierten Einwohner durch polnische Bischöfe, die es alle ablehnten, sollte Pommern durch einen aus Spanien stammenden Bischof Berernhard 1121/1122 christianisiert werden. Dieser wurde von den Pommern weggeschickt und es kam dann Bischof Otto von Bamberg. Dieser war auf zwei Missionsreisen (1124/1125 und 1128) erfolgreich. So wurde von polnischer Seite bereits 1124/1125 die Gründung eines pommerschen, zur polnischen Kirchenprovinz Gnesen gehörenden Bistums geplant und Adalbert, der Hofkaplan Bolesławs, als Bischof von Pommern vorgesehen. Päpstliches Wohlwollen für die Missionsunternehmungen und die guten Verbindungen Bolesławs zu den Babenbergern und Staufern ließen auf baldige Verwirklichung dieses Vorhabens hoffen. Als aber nach dem Ausbruch des Schismas durch die Doppelwahl von 1130 Bolesław und die polnische Kirche unter dem Einfluss des Kardinals AAegidius von Tusculum auf die Seite Papst Anaklets II. getreten waren, erneuerte Norbert von Xanten, Erzbischof von Magdeburg, die alten Ansprüche und ließ sich von Papst Innozenz II. 1131 das Bistum Posen und 1133 alle polnischen, einschließlich auch der geplanten Bistümer unterstellen: „Inter Albiam et Oderam: Stetin et Lubus, ultra Oderam vero Pomerana …“ Bolesław und die polnischen Bischöfe traten daraufhin auf die Seite Papst Innozenz’ II., der 1136 die Metropolitanrechte von Gnesen wieder bestätigte, über.
    Letztlich wurde das Bistum in Pommern erst 1140 in Wolin gegründet, und zwar wegen der sächsisch-polnischen Gegensätze als ein exemtes, also unmittelbar dem Papst unterstelltes Bistum, das 1176 nach Cammin verlegt wurde.[1]

    Außenpolitik
    Bolesławs gute Beziehungen zu den Babenbergern und Staufern kamen 1125 in der Vermählung des ältesten Sohns Bolesławs, Władysław, mit Agnes, der Tochter des Markgrafen Leopolds von Österreich, zum Ausdruck. Boleslaw III. sah sich anscheinend jedoch nur Kaiser Heinrich V. persönlich verpflichtet. Als dieser 1125 starb, versuchte Boleslaw die Huldigung Lothars von Supplinburg zu umgehen, musste diese aber 1135 zurückwirkend nachholen.
    Zur Verwirklichung der Interessen Bolesławs an Pommern gehörten auch 1130 die Vermählung seiner Tochter Richeza mit Prinz Magnus, dem Thronfolger und Sohn König Niels' von Dänemark, das gerade damals seinen Druck auf Rügen, Usedom und Wollin verstärkte, sowie die Verheiratung einer anderen Tochter mit Konrad, Graf von Plötzkau, 1132, der 1130 mit der sächsischen Nordmark belehnt wurde.
    Bolesławs unbedachtes Eingreifen in die ungarischen Thronstreitigkeiten 1132 verwickelte Polen in Kriege mit dem Königreich Ungarn als auch Böhmen, deren Herrscher 1134 Kaiser Lothar III. als Schiedsrichter wählten. In dieser Situation war Bolesław auf dem Hoftag zu Merseburg 1135 genötigt dem Kaiser für Rügen, das er noch nicht unterworfen hatte, und Pommern[5] zu huldigen, damit die kaiserliche Lehnshoheit für diese Gebiete anzuerkennen und den rückständigen Tribut von zwölf Jahren zu bezahlen, den er nach dem Tode Kaiser Heinrichs V. 1125 zu entrichten aufgehört hatte, da er ihn vielleicht nur als persönliche Verpflichtung gegenüber Heinrich betrachtete. Zudem verpflichtete er sich zu Friedensschlüssen mit Ungarn und Böhmen.[6]
    Bolesławs Nachfolgeordnung, welche die staatliche Einheit sichern sollte, wobei der jeweilige Senior, mit Sitz in Krakau den Prinzipat, die Oberhoheit über alle übrigen Mitglieder des Piastenhauses ausüben sollte, erwies sich schon bald nach Bolesławs Tod 1138 als unwirksam und leitete die bis 1295 währende Periode der polnischen Teilfürstentümer ein.

    Ehen und Nachkommen
    1. Ehe am 16. November 1102 mit Zbysława († um 1114), Tochter von Swjatopolk II., Großfürst der Kiewer Rus:
    • Władysław II., der Vertriebene (* 1105; † 30. Mai 1159);
    • Tochter N.N., verheiratet 1124 mit Wsewolod I. (Vesevold, Vsjevolod), Fürst von Murom;
    2. Ehe 1115 mit Salomea, Tochter von Heinrich, Graf von Berg-Schelklingen:
    • Leszek (* 1115; † 26. August vor 1131);
    • Kasimir, der Ältere (* 1117/1122; † 19. Oktober 1131);
    • Bolesław IV., der Kraushaarige (* 1125; † 3. April 1173), Herzog von Masowien (1138);
    • Mieszko III., der Alte (* 1126/27; † 13. März 1202);
    • Heinrich von Sandomir (* 1127/31; † 18. Oktober 1166);
    • Kasimir II., der Gerechte, der Jüngere (* 1138; † 5. Mai 1194);
    • Rycheza (Ryksa; * 1116/17; † nach 1155), verheiratet in erster Ehe mit Magnus, König von Västergötland aus dem Haus Estridsson, in zweiter Ehe mit Wladimir, Fürst von Minsk-Grodno und in dritter Ehe mit Sverker I., König von Schweden;
    • Sofia (* um 1120; † 10. Oktober 1136);
    • Gertruda (* 1126/1135; † 7. Mai 1160), Nonne in Zwiefalten;
    • Dobroniega Ludgarda (Dobronega, Lucardis; * 1128/1135; † 1160/1181), verheiratet ca. 1142 mit Dietrich, Markgraf der Lausitz;
    • Judith (* 1133; † 1175), verheiratet mit Ladislaus II., König von Ungarn und Otto I., Markgraf von Brandenburg;
    • Agnes (* 1137; † nach 1181), verheiratet mit Mstislaw II., Großfürst der Kiewer Rus;
    • Przybysława (Pribislawa; † nach 1156), verheiratet mit Ratibor I., Herzog von Pommern;
    • Tochter N.N., verheiratet mit Konrad, Graf von Plötzkau, Markgraf der Nordmark;



    Siehe auch
    • Liste der polnischen Herrscher
    Weblinks
    Commons: Bolesław III. Schiefmund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Hermann Jakobs: Kirchenreform und Hochmittelalter 1046-1215, S. 59
    2 Urkundliche Chronik der alten Kreisstadt Jüterbock u. ihrer Umgebungen, S. 38
    3 Beiträge zur Entstehung und Entwicklung der Stadt Brandenburg im Mittelalter, S. 118
    4 Herbert Ludat: Bistum Lebus, S. 254
    5 Laut Hermann Jakobs: Kirchenreform und Hochmittelalter 1046-1215, S. 59. Westpommern, das heutige Vorpommern, lag damals gleich Rügen im Elbslawengebiet und wurde von den Sachsen als deren Expansionsraum beansprucht.
    6 Wilhelm Binder: Der Untergang des polnischen Nationalstaates, S. 145. Herbert Ludat: Bistum Lebus, S. 260. Richard Roepell, Jakob Caro: Geschichte Polens, S. 294. Mährens allgemeine Geschichte, S. 78–79

    Titel (genauer):
    Das Königreich Polen begann entweder im Jahre 1000 mit der Standeserhebung des polnischen Herzogs Bolesław I. zum „Bruder und Helfer des Römischen Reichs“ durch Kaiser Otto III. oder durch die Selbstkrönung Bolesławs I. 1025 zum König von Polen kurz vor seinem Tode. Das später erweiterte Polnisch-Litauische Reich endete 1795 mit der von Russland, Österreich und Preußen erzwungenen Dritten Teilung Polens und der Abdankung König Stanisław August Poniatowskis.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Polen

    Boleslaw heiratete Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?) in 1115. Salome (Tochter von Graf Heinrich von Berg (Schelklingen?) und Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg)) wurde geboren in 1093 in Ehingen, Donau; gestorben am 27 Jul 1144. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 29.  Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?) wurde geboren in 1093 in Ehingen, Donau (Tochter von Graf Heinrich von Berg (Schelklingen?) und Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg)); gestorben am 27 Jul 1144.

    Notizen:

    Salome hatte mit Bolesław III. 14 Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Salome_von_Berg

    Salome von Berg-Schelklingen (* um 1099 im Donaukreis, Württemberg; † 27. Juli 1144) war die Tochter von Heinrich Graf zu Berg und Adelheid von Mochental, Tochter von Markgraf Diepold II. von Vohburg.[1] Sie war die zweite Ehefrau von Bolesław III. Schiefmund, Herzog von Polen.
    Im Laufe ihrer 1115 geschlossenen Ehe mit Bolesław III. Schiefmund brachte sie insgesamt 14 Kinder zur Welt, von denen vier Söhne und sechs Töchter die Jugend überlebten:
    • Leszek (* 1115; † 26. August vor 1131);
    • Kasimir, der Ältere (* 1117/1122; † 19. Oktober 1131);
    • Bolesław IV., der Kraushaarige (* 1125; † 3. April 1173);
    • Mieszko III., der Alte (* 1126/27; † 13. März 1202);
    • Heinrich von Sandomir (* 1127/31; † 18. Oktober 1166);
    • Kasimir II., der Gerechte, der Jüngere (* 1138; † 5. Mai 1194);
    • Rycheza (Ryksa; * 1116/17; † nach 1155), verheiratet in erster Ehe mit Magnus, König von Västergötland aus dem Haus Estridsson, in zweiter Ehe mit Wladimir, Fürst von Minsk-Grodno und in dritter Ehe mit Sverker I., König von Schweden;
    • Sofia (* um 1120; † 10. Oktober 1136);
    • Gertruda (* 1126/1135; † 7. Mai 1160), Nonne in Zwiefalten;
    • Dobroniega Ludgarda (Dobronega, Lucardis; * 1128/1135; † 1160/1181), verheiratet ca. 1142 mit Dietrich, Markgraf der Lausitz;
    • Judith (* 1133; † 1175), verheiratet mit Ladislaus II., König von Ungarn und Otto I., Markgraf von Brandenburg;
    • Agnes (* 1137; † nach 1181), verheiratet mit Mstislaw II., Großfürst der Kiewer Rus;
    • Przybysława (Pribislawa; † nach 1156), verheiratet mit Ratibor I., Herzog von Pommern;
    • Tochter N.N., verheiratet mit Konrad, Graf von Plötzkau, Markgraf der Nordmark.
    Nach dem Tod ihres Gatten wurde Polen unter seinen Söhnen aufgeteilt. Salome erhielt von ihrem Stiefsohn Władysław II. dem Vertriebenen Teile seiner Ländereien, die sie bis zu ihrem Tode verwalten durfte. Außerdem erhielt sie das Recht, Heinrich bei seinen Regierungsgeschäften als Regentin in Sandomir und Lublin zu vertreten bzw. zu unterstützen. 1141 versucht Salome ihre dreijährige Tochter dem Sohn des Kiewer Großfürsten Wsewolod II. zu versprechen.



    Belege
    1 Siehe http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/piasten_polen/salome_von_berg_herzogin_1144/salome_von_berg_herzogin_von_polen_+_1144.html Dort belegt mit: Lexikon des Mittelalters: Band IX Spalte 284
    Weblinks
    • Website Genealogie Mittelalter

    Notizen:

    Kinder:
    - Leszek (* 1115; † 26. August vor 1131);
    - Kasimir, der Ältere (* 1117/1122; † 19. Oktober 1131);
    - Bolesław IV., der Kraushaarige (* 1125; † 3. April 1173), Herzog von Masowien (1138);
    - Mieszko III., der Alte (* 1126/27; † 13. März 1202);
    - Heinrich von Sandomir (* 1127/31; † 18. Oktober 1166);
    - Kasimir II., der Gerechte, der Jüngere (* 1138; † 5. Mai 1194);
    - Rycheza (Ryksa; * 1116/17; † nach 1155), verheiratet in erster Ehe mit Magnus, König von Västergötland aus dem Haus Estridsson, in zweiter Ehe mit Wladimir, Fürst von Minsk-Grodno und in dritter Ehe mit Sverker I., König von Schweden;
    - Sofia (* um 1120; † 10. Oktober 1136);
    - Gertruda (* 1126/1135; † 7. Mai 1160), Nonne in Zwiefalten;
    - Dobroniega Ludgarda (Dobronega, Lucardis; * 1128/1135; † 1160/1181), verheiratet ca. 1142 mit Dietrich, Markgraf der Lausitz;
    - Judith (* 1133; † 1175), verheiratet mit Ladislaus II., König von Ungarn und Otto I., Markgraf von Brandenburg;
    - Agnes (* 1137; † nach 1181), verheiratet mit Mstislaw II., Großfürst der Kiewer Rus;
    - Przybysława (Pribislawa; † nach 1156), verheiratet mit Ratibor I., Herzog von Pommern;
    - Tochter N.N., verheiratet mit Konrad, Graf von Plötzkau, Markgraf der Nordmark;

    Kinder:
    1. Prinzessin Rikissa von Polen wurde geboren am 12 Apr 1116; gestorben in nach 25 Dez 1156.
    2. 14. Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen wurde geboren in zw 1126 und 1127; gestorben am 13 Mrz 1202 in Kalisch.
    3. Judith von Polen (Piasten) wurde geboren in 1132; gestorben am 8. Juli 1172/1174.
    4. Agnes von Polen wurde geboren in 1137; gestorben in nach 1181.
    5. Herzog Kasimir II. von Polen (von Masowien) (Piasten), der Gerechte wurde geboren in 1138; gestorben am 5 Mai 1194 in Krakau, Polen.
    6. Pribislawa gestorben in nach 1156.

  11. 30.  König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) wurde geboren in cir 1110 (Sohn von Fürst Álmos von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Prinzessin Predslawa von Kiew (Rurikiden)); gestorben am 13 Feb 1141; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 28. April 1131 bis 13 Feb 1141, Königreich Ungarn; König von Ungarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_II._(Ungarn) (Okt 2017)

    Béla II. der Blinde, Béla I. in Kroatien, (* um 1110; † 13. Februar 1141) aus dem Geschlecht der Árpáden war ab 28. April 1131 bis zu seinem Tod König von Ungarn. Er war der Sohn des Prinzen Álmos und von Predslava, Tochter des Kiewer Großfürsten Swjatopolk II.

    Kindheit
    1113 ließ König Koloman seinen Bruder Álmos und dessen Sohn, den späteren Béla II., blenden. Grund war die fortgesetzte Opposition Álmos gegen den König. Die Geblendeten flohen darauf nach Konstantinopel. Von dort holte Kolomans Sohn und Nachfolger Stephan II. seinen Vetter Béla zurück und setzte ihn zum Nachfolger ein, weil er selbst ohne Erben geblieben war.

    Regierung
    Bélas Herrschaft begann 1131 mit der Versammlung bei Arad, bei der er alle Adligen umbringen ließ, die vermutlich bei seiner Blendung mitgewirkt hatten. Nach den Quellen sind dabei 68 Adelige ums Leben gekommen. Bei dem Racheakt spielte vermutlich Königin Ilona eine wichtige Rolle.

    Außenpolitik
    In Bélas Regierungszeit fiel eine außenpolitische Offensive, in deren Rahmen Béla seine Schwester Hedwig mit einem Sohn Leopolds III. von Österreich und seine Schwester Adelheid mit Soběslav I. von Böhmen verheiratete. Ungarn wurde so in ein festes Bündnissystem mit dem zuvor verfeindeten Österreich und mit Böhmen eingebunden.
    Bélas gesamte Regierungszeit war vom Konflikt mit Boris, einem Sohn Kolomans von zweifelhafter Legitimität, überschattet. Boris wurde von Polen und Russland unterstützt. Bolesław III. Schiefmund führte 1132 sogar einen Feldzug mit russischen und polnischen Truppen zu Boris' Unterstützung nach Ungarn.

    Innenpolitik
    Während seiner Regierungszeit begann sich die königliche Kanzlei zu forcieren, die sich zentral mit den schriftlichen Angelegenheiten des Hofes beschäftigt.
    Béla pflegte gute Kontakte zur Kirche. 1137 wurde die Klosterkirche in Pannonhalma mit seiner Unterstützung neu gebaut.
    Béla regierte in enger Zusammenarbeit mit dem königlichen Rat, zum Teil auch wegen seiner Blindheit, da er völlig auf seine Umgebung angewiesen war. Auch Königin Ilona spielte eine wichtige Rolle, um Béla die Herrschaftsausübung zu ermöglichen.

    Béla heiratete Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien in 1127. Helena (Tochter von Uroš I. von Serbien und Anna von Byzanz) wurde geboren in 1109; gestorben in 1146; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár). [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 31.  Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien wurde geboren in 1109 (Tochter von Uroš I. von Serbien und Anna von Byzanz); gestorben in 1146; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Serbien

    Notizen:

    Ilona hatte mit Béla II. vier Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Helena_von_Serbien

    Helena von Serbien (serb. Jelena, ung. Ilona; * 1109; † 1146) war Königin von Ungarn.
    Helena wurde als Tochter des serbischen Fürsten Uroš I. und dessen Gemahlin Anna, einer Nichte des byzantinischen Kaisers Alexios I. geboren. Am 28. April 1127 heiratete sie im Alter von 16 Jahren den späteren ungarischen König Béla II. aus dem Haus der Arpaden. Das Paar hatte sechs Kinder, wobei drei Söhne ihrem Vater als ungarische Könige folgten. Da Béla blind war, war er bei seiner Herrschaftsausübung vollständig an seine Umgebung und seine Ratgeber angewiesen. Auch Königin Helena spielte hier eine entscheidende Rolle. 1141 starb Béla, Königin Helena überlebte ihn um fünf Jahre und wurde an seiner Seite in der Basilika St. Stephan von Székesfehérvár beigesetzt.

    Nachkommen
    • Elisabeth (* 1128; † 1155), ∞ König Mieszko III. von Polen
    • Géza II. (* 1130; † 1162), König von Ungarn
    • Ladislaus II. (* 1132; † 1163), König von Ungarn
    • Stefan IV. († 1165), König von Ungarn
    • Álmos (* 1134; † 1138)
    • Zsófia, oder Sofie, die Verlobte von Konrad III. Die Ehe fand aber nicht statt, Sofie starb im Kloster Admont als Nonne.


    Literatur
    • Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3. Aufl. Böhlau, Wien 1993, ISBN 3-205-98096-4.

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    • Elisabeth (1128–1155), ∞ König Mieszko III. von Polen
    • Géza II. (1130–1162), König von Ungarn
    • Ladislaus II. (1132–1163), König von Ungarn
    • Stefan IV. († 1165), König von Ungarn
    • Álmos (1134–1138)
    • Zsófia, oder Sofie, wurde Pfingsten 1139 mit (König) Heinrich (VI.), den Sohn von König Konrad III. verlobt. Die Eheschließung fand aber nicht statt, Sofie starb im Kloster Admont als Nonne.

    Verheiratet:
    Bela war seit 1127 verheiratet mit Ilona, Tochter des Fürsten Uroš Nemanjić von Serbien.

    Kinder:
    1. König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) wurde geboren in 1130 in Tolnau; gestorben am 31 Mai 1162.
    2. Ladislaus (Laszlo) II. von Ungarn (von Kroatien) wurde geboren in 1131; gestorben am 14 Jan 1163.
    3. Stephan IV. von Ungarn wurde geboren in cir 1133; gestorben am 11 Apr 1165.
    4. 15. Herzogin Elisabeth von Ungarn wurde geboren in 1128; gestorben in zw 1152 und 1153.


Generation: 6

  1. 32.  Graf Adalbert II. von Ballenstedt (Askanier)Graf Adalbert II. von Ballenstedt (Askanier) wurde geboren in cir 1030 (Sohn von Esico von Ballenstedt (Askanier) und Herzogin Mathilde von Schwaben); gestorben in 1080.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Ballenstedt

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_II._(Ballenstedt)

    Adalbert II., Graf von Ballenstedt (* um 1030; † 1080) aus dem Geschlecht der Askanier war Graf von Ballenstedt.

    Leben
    Er war Sohn und Nachfolger des Grafen Esico von Ballenstedt. Adalbert wird nach 1033 erstmals erwähnt. 1069 war er Graf im Nordthüringgau, später in den beiden Gauen Nizizi und Serimunt. Er beteiligte sich am Aufstand der Sachsen 1072 unter Otto von Northeim gegen König Heinrich IV. Etwa ein Jahr später übertrug er die Propstei von Ballenstedt dem Kloster Nienburg. Er heiratete Adelheid, die Erbtochter des Grafen Otto I. von Weimar-Orlamünde. Von Adalbert II. ist ein Siegelbildnis bekannt, das als das älteste Abbild eines Askaniers überhaupt gilt.
    Der Ehe mit Adelheid entsprangen zwei Kinder:
    • Otto der Reiche (* um 1070/73; † 1123), der das askanische Erbe seines Vaters erhielt; er wurde Graf von Ballenstedt, Graf von Askanien und ab 1112 Herzog von Sachsen
    • Siegfried von Ballenstedt (* um 1075; † 1113), der die weimar-orlamündischen Ansprüche seiner Mutter erbte; er wurde um 1097 Pfalzgraf bei Rhein
    Adalbert wurde um 1080 (nach 1076, vor 1083), wohl in einer Fehde, von Egeno II. von Konradsburg erschlagen. Die Gründe für diese Tat sind nicht klar erkennbar; man vermutet politische Gründe oder, dass Egeno sich während Adalberts Gefangenschafft askanischen Besitz angeeignet hatte und die beiden deshalb in Fehde gerieten. Einer Legende nach erinnert das Steinkreuz Westdorf an diese heimtückische Tat: „.. Durch den Klang einer Glocke verrathen fiel er Egeno dem Jüngeren von Konradsburg in die Hände und ward von ihm erschlagen .. das unglückliche Ende von Otto's Vater .. Otto von Ballenstedt sollte die Ausgleichung dieses langjährigen Haders bei welchem die Interessen seiner Familie so wesentlich betheiligt waren .. die Edelen von Konradsburg die Gründung eines Klosters für nöthig halten mochten um .. jene blutige That zu sühnen ..“.[1] Die Fehde dauerte somit länger als 40 Jahre und ging noch über 20 Jahre nach dem Tod Adelheids weiter. Adalberts Witwe heiratete dadanach den Pfalzgrafen Hermann II. von Lothringen (* um 1049; † 1085) aus dem Geschlecht der Ezzonen und nach dessen Tod den Luxemburger Heinrich II. von Laach († 1095), Graf im Mayengau und Engersgau, der daraufhin (zumindest ab 1087) Nachfolger Hermanns als Pfalzgraf wurde und sich als erster „Pfalzgraf bei Rhein“ nannte. Heinrich adoptierte Adelheids Sohn aus ihrer ersten Ehe mit Adalbert, Siegfried, der nach dem Tod Heinrichs dessen Nachfolger als Pfalzgraf bei Rhein wurde.



    Literatur
    • Zur Geschichte der frühen Askanier, Kreishochschule Aschersleben-Staßfurt, 2001
    Anmerkungen und Einzelnachweise
    1 Albrecht der Bär: Eine quellenmässige Darstellung seines Lebens, Heinemann, Otto, Verlag von Gustav Georg Lange, S. 20ff, 1864, Google eBook.

    Adalbert + Adelheid von Weimar-Orlamünde. Adelheid (Tochter von Otto I. von Weimar-Orlamünde und Adela von Brabant (Löwen)) wurde geboren in cir 1055; gestorben am 28 Mrz 1100; wurde beigesetzt in Springiersbach. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Adelheid von Weimar-OrlamündeAdelheid von Weimar-Orlamünde wurde geboren in cir 1055 (Tochter von Otto I. von Weimar-Orlamünde und Adela von Brabant (Löwen)); gestorben am 28 Mrz 1100; wurde beigesetzt in Springiersbach.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Abtei Maria Laach; Zusammen mit ihrem Gamahl Heinrich Gründerin der Abtei Maria Laach

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Weimar-Orlamünde

    Adelheid von Weimar-Orlamünde (* um 1055; † 28. März 1100 bestattet in Springiersbach, Gedächtnis in Maria Laach und Echternach) war die Erbtochter des Grafen Otto I. von Weimar und Orlamünde, der 1062–1067 auch Markgraf von Meißen war, und der Adela von Brabant, Tochter von Reginar von Löwen (ein Sohn von Graf Lambert I. von Löwen) aus dem Hause der Reginare. Sie starb auf einer Pilgerreise nach Rom.

    Leben
    Adelheid, die als Pfalzgräfin (Siegelbeschriftung: Adeleide Palatina comitissa) eines der ältesten erhaltenen Frauensiegel führte, war dreimal verheiratet und verwitwet:
    • In erster Ehe heiratet sie den Askanier Adalbert II. von Ballenstedt (* um 1030; † 1079/1080), der um 1079 von Egeno II. von Konradsburg, wohl in einer Fehde, heimtückisch ermordet wurde. Dieser Ehe entstammten zwei Kinder:
    • Otto der Reiche (* um 1070/73; † 1123), der das askanische Erbe seines Vaters erhielt; er wurde Graf von Ballenstedt, Graf von Anhalt, ab 1112 Herzog von Sachsen und er lag lange Jahre mit der Mördersippe, die seinen Vater hinterrücks erschlaen hatten, in Fehde (wg. Besitz Entfremdung etc.).
    • Siegfried (* um 1075; † 1113), der die weimar-orlamündischen Ansprüche seiner Mutter erbte; er wurde nach dem Tod seines Stief- und Adoptivvaters Pfalzgraf bei Rhein.
    • Nach Adalberts Ermordung heiratete Adelheid Anfang 1080 in zweiter Ehe den Pfalzgrafen Hermann II. von Lothringen (* um 1049; † 1085) aus dem Geschlecht der Ezzonen. Hermann fiel in einem Zweikampf gegen Albert III. von Namur am 20. Septembr 1085. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Kinder, die jedoch beide schon 1085 starben.
    • Nach Hermanns Tod 1085 heiratete Adelheid in dritter Ehe Heinrich II. von Gleiberg-Luxemburg (* um 1050, † 12. April 1095), der sich nach seiner Laacher Burg am Ostufer des Sees Heinrich II. von Laach nannte. Er war Graf im Mayengau und viellicht auch im Engersgau. Heinrich wurde (zumindest ab 1087) Nachfolger Hermanns als Pfalzgraf und nannte sich als erster „Pfalzgraf bei Rhein“. Die Ehe blieb kinderlos. Heinrich adoptierte Adelheids zweiten Sohn aus erster Ehe, Siegfried von Ballenstedt, der nach dem Tod Heinrichs 1099 sein Nachfolger als Pfalzgraf bei Rhein wurde.

    Stiftung der Abtei St. Maria zu Laach
    Adelheids dritter Gemahl Heinrich II. von Laach stiftete 1093 unter Zustimmung und Mitwirkung Adelheids in Laach (das er von seinem Vater ererbet hatte) die Abbatia ad Lacum (deutsch: Abtei zu Laach, das Wort Laach – verwandt mit unserem heutigen Wort Lache – entstammt dem althochdeutschen lacha (aus latein. lacus, -ūs m. – See) und bedeutet See) zu Ehren der heiligen Gottesmutter Maria und dem heiligen Nikolaus. Die Bauarbeiten wurden nach Adelheids Tod 1100 unterbrochen. Erst 1112 erneuerte Adelheids Sohn und Heinrichs Stiefsohn und Erbe, Pfalzgraf Siegfried, die Stiftung und ließ die Bauarbeiten wieder aufnehmen. Seit 1863 heißt sie Abtei Maria Laach und ist seit 1892 von Benediktiner­mönchen besiedelt.



    Weblinks
    • Genealogie-Mittelalter: Adelheid von Weimar-Orlamünde

    Name:
    Erbtochter

    Besitz:
    Zusammen mit seiner Gemahlin Adelheid Gründer der Abtei Maria Laach
    Der erste Pfalzgraf bei Rhein, Heinrich II. von Laach, der sich nach seiner Burg Laach auf dem väterlichen Erbe „zu Laach“ über dem Ostufer des Laacher Sees als erster und einziger „von Laach“ nannte, versprach der Kirche, für sein und seiner Gemahlin Seelenheil und dazu als Grablege für beide wegen ihrer Kinderlosigkeit ein Kloster auf der gegenüberliegenden Seite des Sees am Südwestufer zu gründen. Der Platz war wegen der Frischwasserversorgung durch den „Beller Bach“ und die gute Zugänglichkeit weise gewählt. So gründete er 1093 versprechensgemäß mit seiner Gemahlin Adelheid von Weimar-Orlamünde († 28. März 1100) unter dem Doppelpatrozinium der Heiligen Jungfrau Maria und des heiligen Nikolaus gegenüber seiner Burg am Südwestufer des Sees die Abtei mit dem Namen „Abbatia ad Lacum“ (Abtei am See), auch „Abtei Laach“ genannt. Dabei ist das zu „Laach“ verschliffene althochdeutsche Wort „lacha“ (von lat. lacus, -ūs m. – See) als Name für den See, den Ort und das Kloster erhalten geblieben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Maria_Laach

    Notizen:

    Adelheid hatte mit Adalbert II. zwei Söhne.

    Kinder:
    1. 16. Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche wurde geboren in cir 1070; gestorben am 9 Feb 1123; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Pancratius und Abundus.

  3. 34.  Magnus von Sachsen (Billunger)Magnus von Sachsen (Billunger) wurde geboren in cir 1045 (Sohn von Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger) und Wulfhild von Norwegen); gestorben am 23 Aug 1106 in Ertheneburg.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_(Sachsen)

    Magnus (* um 1045; † 23. August 1106 auf der Ertheneburg) aus dem Geschlecht der Billunger war Herzog im Stammesherzogtum Sachsen.
    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Magnus war der älteste Sohn des Herzogs Ordulf und seiner Frau Wulfhild von Norwegen, eine Tochter des Königs Olav II. Haraldsson. Magnus war seit 1070/1071 mit Sophia von Ungarn († 18. Juni 1095) verheiratet, einer Tochter des ungarischen Königs Béla I. (Arpaden) und der Tuta von Formbach, und Witwe des Ulrich I. von Weimar, Markgraf von Krain und Istrien. Beide, Magnus und Sophia, wurden in der St.-Michaelis-Kirche in Lüneburg begraben. Das Paar hatte zwei Töchter:
    • Wulfhild († 29. Dezember 1126 in Altdorf, begraben in Weingarten) ∞ Heinrich IX. der Schwarze († 13. Dezember 1126), 1120 Herzog von Bayern (Welfen)
    • Eilika († 18. Januar 1142) ∞ Graf Otto der Reiche von Ballenstedt († 9. Februar 1123), 1112 Herzog von Sachsen (Askanier)
    Magnus war ein erbitterter Feind des Erzbischofs Adalbert von Bremen, dessen Stift er mit wiederholten Plünderungszügen heimsuchte. 1070 unterstützte er die Empörung Ottos von Northeim gegen König Heinrich IV., wurde nach deren Beendigung in Haft genommen und auch nach Ordulfs Tod 1072 nicht freigelassen, weil er sich weigerte, die Befreiung mit dem Verzicht auf die Herzogswürde zu erkaufen.
    Erst durch einen von seinem Onkel, dem Grafen Hermann initiierten Gefangenenaustausch während des Sachsenkrieges 1073 wurde er am 15. August 1073 aus der Haft auf der Harzburg entlassen. Bereits zwei Jahre später geriet Magnus nach dem Sieg Heinrichs IV. in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut erneut in Königshaft. Bereits 1076 wieder freigelassen, kämpfte er in den Reihen der Anhänger des Gegenkönigs Rudolf in der Schlacht bei Mellrichstadt (1078), wo er mit Mühe sein Leben rettete. Später versöhnte er sich mit Heinrich und kämpfte gegen die Liutizen. 1093 half er dem mit ihm verbündeten Samtherrscher der Abodriten Heinrich von Alt-Lübeck in der Schlacht bei Schmilau zur Sicherung seiner Macht gegen seine heidnische Bevölkerung, die weder das Christentum annehmen noch Abgaben nach neuem Recht entrichten wollte.

    Magnus starb 1106 ohne Söhne. Mit ihm erlosch in männlicher Linie das Geschlecht der Billunger, deren Herzogtum auf Lothar von Süpplingenburg überging, während die Familiengüter über seine beiden Töchter an die Askanier und die Welfen vererbt wurden.
    Magnus wurde in der Kirche St. Michaelis in Lüneburg bestattet.



    Literatur
    • Lutz Fenske: Magnus. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 666 f. (Digitalisat).
    • Otto von Heinemann: Magnus, Herzog von Sachsen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 69–72.
    • Bernd Schneidmüller: Magnus, sächsischer Herzog. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 100 f.

    Magnus heiratete Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden) in 1070/1071. Sophia (Tochter von König Béla I. von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen) gestorben am 18 Jun 1095. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden) (Tochter von König Béla I. von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen); gestorben am 18 Jun 1095.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_von_Ungarn

    Sophia von Ungarn (* um 1050; † 18. Juni 1095) war Markgräfin von Istrien und Krain sowie Herzogin von Sachsen.

    Leben
    Sophia war die Tochter des ungarischen Königs Béla I. aus dem Hause der Arpaden.
    Markgraf Wilhelm IV. von Meißen war mit Sophia verlobt; als er sie heimholen wollte, starb er 1062. Sein Neffe Markgraf Ulrich I. von Weimar-Istrien-Krain sprang für ihn ein und ehelichte die Königstochter.
    Nach Ulrichs Tod 1070 heiratete sie den Billunger Herzog Magnus von Sachsen († 1106).

    Notizen:

    Sophia hatte mit Magnus zwei Töchter.
    • Wulfhild († 29. Dezember 1126 in Altdorf, begraben in Weingarten), ∞ Heinrich IX. der Schwarze, 1120 Herzog von Bayern (Welfen) († 1126)
    • Eilika († 18. Januar 1142) ∞ Otto von Ballenstedt († 9. Februar 1123), 1112 Herzog von Sachsen (Askanier)

    Kinder:
    1. Wulfhild von Sachsen gestorben am 29 Dez 1126 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    2. 17. Gräfin Eilika von Sachsen wurde geboren in cir 1081; gestorben am 16 Jan 1142.

  5. 36.  Graf Meginhard V. (IV. ?) von FormbachGraf Meginhard V. (IV. ?) von Formbach (Sohn von Graf Tiemo II. (Dietmar) von Formbach (im Quinziggau)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Vogt von Niederaltaich

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Formbach

    Die Grafschaft Formbach, in der neueren Forschung als Vornbach benannt, war eine mittelalterliche Grafschaft mit dem Hauptort Vornbach (heute Teil von Neuhaus am Inn) bei Passau.

    Geschichte
    Die Grafschaft bestand seit mindestens dem 10. Jahrhundert in der Hand einer Familie, die im Traungau Herrschaftsrechte ausübte. Um 1050 wurde der Sitz der Grafschaft einige Kilometer innaufwärts verlegt. In der Folgezeit hieß die Grafschaft deshalb Neuburg.
    Die Familie der Grafen von Formbach gründete 1094 das Kloster Vornbach (Formbach) und starb 1158 mit Ekbert III. von Neuburg aus. Die Güter erbten vor allem die Grafen von Andechs und die Otakare.
    Die Grafen von Formbach waren verwandt und verschwägert mit den Luitpoldingern, den Brunonen und den Wettinern; neben dem Traungau regierten sie zeitweise im Schweinachgau und im Künziggau, sie waren darüber hinaus Vögte des Bistums Regensburg, der Klöster Göttweig und Sankt Nikola bei Passau.

    Grafen von Formbach/Wels-Lambach/Pitten
    Frühe Genealogie:[1]
    1 Meginhard I.,um 930, Graf im Traungau
    1 Meginhard II., Graf, Vogt von Niederaltaich, 944-955/963
    1 Arnold I., Graf an der Traun (zu Lambach), Graf im Rotagau, 8. Februar 1018, † um 1020
    1 Aribo von Ennsburg, 1030
    2 Arnold II., Graf von Wels-Lambach, 1035 Markgraf in der Kärntner Mark, † 1050 ∞ Regininde von Verdun, † 1050
    1 Arnold III. von Wels-Lambach, † 1050 ∞ Hazacha (Haziga)
    2 Adalbero, Bischof von Würzburg 1045–1088, * um 1010, † 1090
    3 Masthilde ∞ Ratpoto IV., Graf von Cham
    4 Gottfried, von Pitten, † 1050, Graf von Lambach, 1041 Mit-Markgraf in der Kärntner Mark
    1 Mathilde, † 1100
    2 N.N., Tochter ∞ Markgraf Otokar II. von der Steiermark, † 1022
    2 Udalrich I., Graf 947-970
    1 Bertold, Lurngaugraf 1000–1005
    1 Meginhard III., Graf (im Traungau) 1030
    2 Pilgrim, Mönch in Kloster St. Emmeran
    3 Tiemo I., † nach 1025 in Reichenhall, Graf im Quinzingau
    1 Heinrich (Hesso) I., † wohl 1030 ∞ Himiltrud
    1 Tuta von Formbach, * 1037, † um 1100 ∞ König Bélas I. von Ungarn, ∞ Engelbrecht III., Graf im Pustertal und Pfalzgraf in Kärnten
    2 Himiltrud, Gründerin des Klosters Vornbach, † nach 1070
    3 Hermann III., † 1030
    2 Tiemo II. (Dietmar) II., † 1040, Graf im Quinzingau
    1 Meginhard IV., Graf, Vogt von Niederaltaich, † 1066
    1 Ulrich III. (Udalrich III.), † 1097, 1074 Graf von Ratelnberg,[2] 1095–1097 Graf von Windberg, Vogt von Göttweig ∞ Matilde
    1 Konrad, 1122–1128
    2 Luitgard, ∞ Friedrich II., Domvogt zu Regensburg, † 1134
    2 Konrad, † 1084
    3 Dietrich I., Domherr in Bamberg
    4 Hermann I. von Winzenburg, † 1123, Vogt von Göttweig, 1097 Graf von Windberg, 1107 Graf von Ratelnberg,[2] 1108 Stifter von Reinhausen (b. Göttingen), 1109 Graf von Winzenburg, 1112 Markgraf von Meißen, 1114 Pfalzgraf von Sachsen, Vogt von Götweig ∞ Hedwig von Assel
    1 Beatrix II. (Quedlinburg), † 1160, Äbtissin von Quedlinburg
    2 Konrad, 1122–1128
    3 Matilde, † um 1155 ∞ Udo von Freckleben, Markgraf der Nordmark, † 1130
    4 Sofie, † 1160 ∞ Albrecht der Bär, Herzog von Sachsen, † 18. November 1170
    5 Heinrich von Winzenburg, † 1146, Graf von Asle ∞ Eufemia von Vohburg, ∞ 1144 Richenza von Immenhausen
    1 Sofie, † vor 1171 ∞ Rottmann I. Graf von Himstedt
    2 Otto von Winzenburg, † 1171/74, Graf von Assel ∞ Salome von Heinsberg, † nach 1185
    1 Adelheid, † 1185 ∞ Adolf III., Graf von Schauenburg-Holstein, † 1225
    6 Hermann II. von Winzenburg, † 1152, 1125 Graf von Winzenburg, 1129 Markgraf von Meißen, 1130 abgesetzt, 1139 von Plesse und Markgraf, 1147 Vogt von Corvey ∞ Elisabeth von Österreich, † 1143; ∞ 1148, Luitkrad von Stade, † 1152
    1 N.N., Tochter, * 1149, † 1204 ∞ 1170, Graf Heinrich III. von Schwarzenburg, † 1184 ∞ Graf Ulrich von Wettin
    2 N.N., Tochter, * 1150 ∞ Herzog Magnus Boris in Dänemark
    3 Hedwig, * 1151, angeblich Pröbstin von Gandersheim
    2 Bruno, 1064–1066 Graf im Künziggau,
    1 Ekbert I., † 1109, um 1070 Graf von Formbach, 1067 Graf im Künziggau, 1094 Gründer von Kloster Vornbach ∞ N.N. ∞ Mathilde von Lambach, † 1090
    1 Eberhard, 1095–1100, † um 1100
    2 Dietmar, Abt von Ossiach
    3 Ekbert II., 1113 Graf von Formbach, 1120 von Pitten, 1142 Graf von Pitten, † 1144 ∞ Willibirg (Tochter des Markgraf Ottokar II. von Steyr), † 1145
    1 Ekbert III., † 1158, 1148 Graf von Pitten, 1151 Graf von Neuburg am Inn
    2 Kunigunde, † 1152 ∞ 1135, Bertold II., Graf von Andechs, † 1151 ∞ Ulrich III. von Deggendorf und Pernegg
    3 Mathilde, † 1160 ∞ Graf Bertold II. von Bogen, † 1167
    1 Ekbert von Deggendorf
    4 Benedikta (?) ∞ Wernhard von Julbach
    2 Heinrich II., Graf, 1070, Vogl von St. Nikola ∞ Adelheid
    1 Gebhard, Graf von Formbach
    2 Benedikta ∞ Gebhard von Ollersbach
    1 Benedikta ∞ Wernhard I. von Julbach
    2 Dietrich von Ollersbach
    3 Dietrich II., † 1145, 1115 Graf von Viechtenstein, Graf von Formbach, Graf von Kreuzenstein ∞ Adelheid, Tochter von Markgraf Luitpold III. von Österreich
    1 Hedwig, † 1170 ∞ Graf Engelbert von Wasserburg, Hallgraf in Reichenhall, † 1161
    2 Gottfried, Mönch
    3 Ulrich II. (Udalrich) von Formbach, 1040/um 1055
    4 Pilgrim, † 1066,
    5 Friedrich, † 1060 ∞ 1056 Gertrud, Tochter des Grafen Konrad von Haldensleben, † 1116
    1 Hedwig ∞ Graf Gebhard von Supplinburg, † 1075, ∞ Herzog Dietrich von Oberlothringen, † 1115
    1 Kaiser Lothar, 1125–1137
    2 Ida, † 1138 ∞ Graf Sieghard X. von Burghausen, † 1104
    3 Simon, Herzog von Lothringen

    Weitere Familienmitglieder
    • Hl. Adalbero, † 1090, Sohn Arnolds II., Bischof von Würzburg 1045–1088
    • Tiemo, † 1102, Sohn Tiemos II., Erzbischof von Salzburg 1090–1102
    • Ida von Formbach (oder Itha von Ratelnberg), † nach 1101, Tochter Tiemos II., Ehefrau Herzog Leopolds II. von Österreich (Zuordnung unsicher, da sie auch den Grafen von Cham zugerechnet wird.)
    • Tuta von Formbach, Tochter Heinrichs I., Gründerin von Stift Suben und Ehefrau des ungarischen Königs Béla I. († 1063)
    • Himiltrud, Tochter Heinrichs I., Gründerin des Kollegiatstifts Vornbach
    • Hedwig von Formbach, Tochter Friedrichs und der Gertrud von Haldensleben; ∞ wohl I Graf Heinrich; ∞ II Gerhard von Süpplingenburg (X 9. Juni 1075 bei Homburg), 1062 Graf im Harzgau (Supplinburger); ∞ III Dietrich, ab 1090 Herzog von Oberlothrngen († 30. Dezember 1115) (Haus Châtenois) - Hedwig von Formbach ist folglich die Mutter des Kaisers Lothar III.
    • Beatrix, † 1160, Tochter Hermanns I. von Winzenburg, Äbtissin von Quedlinburg 1138–1160
    • Dietrich II., † 1127, Sohn Hermanns I. von Winzenburg, Bischof von Münster 1118–1127
    • Mechtild, † wohl 1155, Tochter Hermanns I. von Winzenburg, Ehefrau von Graf Udo V. von Stade, Markgraf der Nordmark, † 1130 (Udonen)
    • Sophia, † 1160, Tochter Hermanns I. von Winzenburg, Ehefrau Albrechts des Bären, † 1170 (Askanier)


    Literatur
    • Richard Loibl: Der Herrschaftsraum der Grafen von Vornbach und ihrer Nachfolger: Studien zur Herrschaftsgeschichte Ostbayerns im hohen Mittelalter. (= Historischer Atlas von Bayern: Teil Altbayern Reihe 2. Band 1), Verlag Komm. für Bayer. Lanesgeschichte, 1997.
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band XVI, T. 37.
    • Kamillo Trotter: Die Grafen von „Lambach“ und „Formbach“. In Otto Dungern (Hrsg.),: Genealogisches Handbuch zur bairisch-österreichischen Geschichte. Verlag Leuschner & Lubensky: Graz, 1931, S. 37–51.
    Einzelnachweise
    1 Trotter 1931;
Franz Tyroller: Genealogie des altbayerischen Adels im Hochmittelalter. In Wilhelm Wegener: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte. Heinz Reise Verlag: Göttingen, 1962, S. o.A..
    2 Die Grafschaft Ratelnberg bezieht sich auf die heutigen Ortschaften Ober- und Unterradlberg, eingemeindet in Sankt Pölten. Das nahegelegene Stift Göttweig wurde von den Ratelnbergern bevogtet.

    Name:
    Tochter Sophie wird weder in der Liste der Grafen noch bei Hiebl erwähnt sondern nur in ihrem Bericht?
    Wenn ich mir den Alterunterschied von Sophie zu ihrem Bruder Hermann I. anschaue könnte man auch die Theorie aufstellen, dass Sophie die Tochter eines Meginhard IV., Sohn des Tiemo I. ist und die Söhne von einem Meginhard V., Sohn des Tiemo II. stammen? (Hypothetisch)

    Geburt:
    Auch in der Herkunft Meginhard IV. od. V. unterscheiden sich die Angaben.
    In der Liste der Grafen von Formbach ist er der Sohn des Tiemo II. bei Manfred Hiebl jedoch der Sohn des Tiemo I. ?

    Meginhard heiratete Mathilde von Rheinhausen in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 37.  Mathilde von Rheinhausen
    Kinder:
    1. Sophia von Formbach wurde geboren in 1050/55; gestorben in nach 1088.
    2. 18. Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach) wurde geboren in cir 1083; gestorben in 1137/1138.

  7. 40.  Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke wurde geboren in cir 1080 (Sohn von Graf Dietrich V. von Holland (Gerulfinger) und Prinzessin Othehilde von Sachsen); gestorben am 2 Mrz 1122.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_II._(Holland)

    Graf Florens II. der Dicke von Holland (* um 1080; † 2. März 1122) war der Sohn des Grafen Dietrich V. von Holland und Ulfhild.

    Leben
    Florenz II. oder Floris II. de Vette, wie er in Holland hieß, wurde ca. 1080 geboren. Er übernahm 1091 in Holland und Zeeland offiziell die Regierung. Während seiner Regierung begannen die großen Meereseinbrüche, welche weitgehend die Zuidersee herausbildeten. Dies führte zu einer bedeutsamen geographischen und somit auch politischen Abtrennung Ostfrieslands. Auch er führte die mittlerweile zur Tradition gewordenen Fehden seines Hauses gegen Flandern, die Bischöfe von Utrecht und Geldern um Rechte und Einflussbereiche und Besitz fort.

    Ehe und Nachkommen
    Er heiratete 1113 Petronilla von Holland († 1144), auch bekannt als Gertrud von Elsass, Tochter des Herzogs Dietrich II. von Lothringen. Mit ihr hatte er folgende Kinder:
    • Dietrich VI. (* um 1110; † 6. August 1157)
    • Florenz der Schwarze (* um 1115; † 26. Oktober 1133)
    • Simon († unbekannt) - Kanoniker in Utrecht
    • Hedwig († 1132) - Nonne zu Rijnsburg


    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 6. J.J. van Brederode, Haarlem 1859, S. 116–118.
    • Pieter Lodewijk Muller: Florenz II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    • Huibert A. Poelman: Floris II. In: Philipp Christiaan Molhuysen und Petrus Johannes Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 2. A.W. Sijthoff, Leiden 1912, Sp. 445.

    Florens heiratete Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger) in cir 1110. Petronilla (Tochter von Herzog Dietrich II. von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Gräfin Hedwig von Formbach) wurde geboren in 1082; gestorben am 23 Mai 1144. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 41.  Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger) wurde geboren in 1082 (Tochter von Herzog Dietrich II. von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Gräfin Hedwig von Formbach); gestorben am 23 Mai 1144.

    Notizen:

    Petronilla (Gertrud) und Florens II. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Petronilla_von_Holland

    Petronilla von Holland (auch Gertrud von Oberlothringen bzw. Elsass) (* um 1082; † 23. Mai 1144) war Gräfin von Holland und 1122 bis 1133 Regentin der Grafschaft.

    Leben
    Sie wurde als Tochter des Herzogs Dietrich II.von Oberlothringen und Angehörige des sächsischen Adelsgeschlechts der Billunger geboren und auf den Namen Gertrud getauft. Sie war eine Halbschwester des Sachsenkaisers Lothar von Süpplinburg; gemeinsame Mutter war Hedwig von Formbach.

    1113 heiratete sie Graf Florentius II. von Holland. Für ihren minderjährigen Sohn Dietrich VI. führte sie nach Florens Tod 1122 bis 1125 offiziell die Amtsgeschäfte als Grafenwitwe von Lothringen von Holland-Zeeland und Friesland, gemeinsam mit den Grafen von Egmond, Rijnsburg und Middelburg. 1122/23 geriet die Grafschaft Holland in die Missgunst des deutschen Kaisers Heinrich V., da sie sich an Frankreich anlehnte. Dass ihr Halbbruder überraschend 1125 als Nachfolger Heinrichs V. gewählt wurde, stärkte dann wieder ihre und die Position ihres Sohnes. Sie unterstützte 1127 den kaiserlichen Kandidaten Dietrich von Lothringen im Flandern-Erbkrieg. Petronillas jüngerer Sohn Florenz der Schwarze kämpfte als Graf von Friesland für die Unabhängigkeit der Region. Er war Führer des Widerstandes gegen Holland und bezog somit gegen seinen eigenen Bruder und seine Mutter Stellung.

    Petronilla gründete das Kloster Rijnsburg, wohin sie sich 1133 zurückzog, als ihr Sohn das Regierungsamt voll übernahm. Hier wurde sie auch beerdigt.

    Nachkommen
    • Dietrich VI. (* um 1110; † 6. August 1157)
    • Florenz der Schwarze (* um 1115; † 26. Oktober 1133)
    • Simon († unbekannt) - Kanoniker in Utrecht
    • Hedwig († 1132) - Nonne zu Rijnsburg


    Weblinks
    • E.H.P. Cordfunke: Petronilla van Saksen. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland, 15. April 2012, abgerufen am 6. Juni 2012.

    Kinder:
    1. 20. Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 6 Aug 1157.

  9. 42.  Graf Otto I. von Salm (von Rheineck)Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1080 (Sohn von Hermann von Salm und Sophia von Formbach); gestorben in 1150.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kurpfalz; (Co-) Pfalzgraf bei Rhein
    • Titel (genauer): Grafschaft Rheineck; Graf von Rheineck

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._von_Salm

    Otto I. von Salm (* um 1080; † 1150) war Graf von Rheineck und 1125 bis 1137 Pfalzgraf bei Rhein.
    Seine Eltern waren der deutsche Gegenkönig Hermann von Salm und Sophia von Formbach, aus einem der papsttreuesten Geschlechter.
    Otto heiratete um 1115 Gertrud von Northeim (Witwe des Pfalzgrafen Siegfried), Tochter und Erbin des Markgrafen Heinrich des Fetten von Friesland und Graf von Nordheim und der Gertrud von Braunschweig, Schwester von Richenza ∞ Kaiser Lothar III. Er erbaute Burg Rheineck und nannte sich um 1124 nach dieser Burg Otto von Rheineck. Nach dem Tod seines Stiefsohnes, des Pfalzgrafen bei Rhein Wilhelm von Ballenstedt, beanspruchte Otto die rheinische Pfalzgrafschaft für sich, aber der 1138 neu gewählte König Konrad III. zog die Pfalzgrafschaft als erledigtes Lehen ein und gab sie an seinen Schwager Hermann von Stahleck. Otto konnte die Burg Treis und Rheineck bis 1148 bzw. 1151 für sich sichern. 1148 brach offener Kampf zwischen den Widersachern aus. Burg Treis gelangte an das Erzstift Trier, Burg Rheineck wurde 1151 durch König Konrad zerstört.


    Literatur
    • Johann Christian von Stramberg, Anton Joseph Weidenbach: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, III. Abtheilung, 5. Band, R. F. Hergt, Coblenz 1858, S. 490 ff. (Google Books)

    Titel (genauer):
    Die Burggrafschaft Rheineck war ein Territorium des Heiligen Römischen Reichs. 1794 umfasste die Grafschaft 165 Hektar und hatte etwa 100 Einwohner.
    Burg Rheineck ist eine Höhenburg am Rhein (heute zu Bad Breisig), die im 11. Jahrhundert von den Pfalzgrafen bei Rhein erbaut worden war. Im 12. Jahrhundert nennt sich Graf Otto von Salm erstmals Graf von Rheineck. Nach einer jahrelangen Fehde gegen die Grafen von Stahleck, bei der es u. a. um die Pfalzgrafenwürde ging, starben die „Rheinecker“ Salm 1150 mit Otto I. im Mannesstamm aus. Die Burg wurde 1151 auf Befehl Kaiser Barbarossas zerstört.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Rheineck

    Titel (genauer):
    Die Reihe der Pfalzgrafen bei Rhein beginnt 1085 nach dem Tod des letzten Pfalzgrafen von Lothringen aus dem Haus der Ezzonen, Hermann II., dessen Witwe Adelheid in dritter Ehe Heinrich von Laach heiratete. Kaiser Heinrich IV. belohnte diesen für seine Loyalität im Investiturstreit mit der Pfalzgrafenwürde und ernannte ihn während seines Italienzugs 1090 zum Reichsverweser. Mit Heinrich von Laach, dessen Erbgüter beiderseits des Rheins im Mayengau und Engersgau lagen, verschob sich das Pfalzgrafenamt vom Territorium der Lothringer (Ruhrgau und Brabant) nach Süden, weshalb Heinrich sich als erster „Pfalzgraf bei Rhein“ nannte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Kurpfalz

    Otto + Gertrud von Northeim. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 43.  Gertrud von NortheimGertrud von Northeim (Tochter von Graf Heinrich von Northeim, der Fette und Gertrud von Braunschweig, die Jüngere ).

    Notizen:

    Erbin von Bentheim und Rheineck

    Notizen:

    Nachkommen:
    • Otto II. (* um 1115; † 1149); eröffnete den Kampf um die Pfalz gegen Hermann von Stahleck, fiel dabei 1148 in dessen Hände und wurde im gleichen oder folgenden Jahr auf der Schönburg bei Oberwesel erdrosselt.
    • Sophie († 1176); heiratete
    • ∞ 1.) Dietrich VI. von Holland († 6. August 1157) (Gerulfinger)
    • ∞ 2.) evtl. Albrecht den Bären (* um 1100; † 1170), den ersten Markgrafen und Gründer der Mark Brandenburg.
    • Beatrix; heiratete Wilbrand I. von Loccum-Hallermund, Markgraf von Friesland.

    Kinder:
    1. 21. Sophie von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1115; gestorben am 20/26 Sep 1176.
    2. Beatrix von Rheineck

  11. 44.  David I. von SchottlandDavid I. von Schottland wurde geboren in 1080 (Sohn von König Malcolm III. von Schottland, Langhals und Margareta von Schottland); gestorben am 24 Mai 1153 in Carlisle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (1124 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_I._(Schottland)

    David I. (Dabíd mac Maíl Choluim) (* 1080; † 24. Mai 1153 in Carlisle) war von 1124 bis zu seinem Tod König von Schottland.

    Er wurde als sechster Sohn von König Malcolm III. von Schottland (Haus Dunkeld) aus dessen zweiter Ehe mit Margareta, die später heiliggesprochen wurde, geboren.

    Nachdem Davids Bruder König Edgar 1107 kinderlos gestorben war, wurde das schottische Königreich gemäß dessen letztem Willen geteilt. Alexander I., Davids älterer Bruder, herrschte als König über den Teil nördlich von Clyde und Forth. David erhielt den Titel eines Earls und herrschte über den südlichen Teil. Nachdem Alexander am 23. April 1124 verstorben war, folgte ihm David auf den Königsthron, wodurch die beiden Reichshälften wieder vereinigt wurden.
    1127 schwor er in seiner Eigenschaft als Earl von Huntingdon seiner Nichte Mathilde, der Tochter des verstorbenen Heinrich I., Treue. Als Stephan von Blois, ein Neffe Heinrichs, im Jahr 1135 sich des englischen Throns bemächtigte, marschierte Daavid mit seiner Armee in England ein. Stephan wiederum ließ Truppen nach Norden entsenden und zwang David zum Friedensschluss. Der Frieden hielt nicht lange, denn 1138 fielen die Schotten erneut in England ein. Im Cowton Moor bei Northallerton in Yorkshire erlitten sie jedoch am 22. August in der Standartenschlacht („Battle of the Standard“) eine verheerende Niederlage.
    David kehrte nach Carlisle zurück und schloss erneut einen Friedensvertrag ab. 1141 reiste er nach London und begleitete Mathilde nach Winchester. Nachdem er dort nur knapp einer Gefangennahme entgehen konnte, begab er sich rasch wieder nach Schottland. Von da an blieb er in seinem Königreich und beschäftigte sich mit der politischen und kirchlichen Reorganisation des Landes. Er gründete fünf Bistümer und zahlreiche Klöster. In der weltlichen Politik förderte er energisch die Feudalisierung und Anglisierung des Landes.

    David heiratete Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon in 1113. Maud (Tochter von Waltheof II. von Northumbria und Judith von Lens (von Boulogne)) wurde geboren in cir 1071/1074; gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 45.  Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon wurde geboren in cir 1071/1074 (Tochter von Waltheof II. von Northumbria und Judith von Lens (von Boulogne)); gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1074 bis 1130, Huntingdon; Countess of Huntingdon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maud_of_Huntingdon (Jul 2023)

    Maud of Huntingdon (* wohl 1071/74; † zwischen 30. April 1130 und 22. April 1131) war eine bedeutende englische Erbin, aus eigenem Recht Countess of Huntingdon, sowie Royal Consort des schottischen Königs David I.

    Leben
    Maud war die Tochter des 1076 hingerichteten Waltheof II., Earl of Northumbria, und der Judith von Lens, einer Nichte Wilhelm des Eroberers. Ihr Vater war der letzte der bedeutenden angelsächsischen Earls, die nach der normannischen Eroberung Englands 1066 im Amt blieben; er war der Sohn von Siward, Earl of Northumbria, und ein leiblicher Vetter des schottischen Königs Malcolm III.

    Zwischen 1087 und 1090 heiratete sie Simon I. de Senlis († 1111/13). Er wurde nach der Hochzeit zum Earl of Huntingdon und Earl of Northampton ernannt, vermutlich nicht de iure uxoris, da das Amt seines 1076 hingerichteten Schwiegervaters durch dessen Aufstand gegen Wilhelm den Eroberer verwirkt gewesen sein muss, sondern aufgrund einer neuen Ernennung, so dass er danach Amtsinhaber aus eigenem Recht war.[1] Eine Urkunde zugunsten der Bath Abbey aus dem Jahr 1090 unterzeichnete er mit „Earl Simon“.

    Wohl 1113 heiratete sie David von Schottland († 1153); sie muss zu dieser Zeit fast 40 Jahre alt und mindestens 10 Jahre älter gewesen sein als er. Dank ihr gelangte David in den Besitz riesiger Güter, die als „Honour of Huntingdon“ bezeichnet werden. Sie umfassten Land von South Yorkshire bis Middlesex, wovon die überwiegende Mehrheit in den Countys Bedfordshire, Cambridgeshire, Huntingdonshire und Northamptonshire lag. 1124 wurde David König von Schottland.

    Die „Honour of Huntingdon“ hätte an Mauds Sohn Simon II. de Senlis gehen sollen, doch er war beim Tod seines Vaters noch minderjährig. Der Earlstitel und die „Honour of Huntingdon“ wurde somit dem zukünftigen König von Schottland anvertraut.[2] Auch nachdem Simon II. volljährig geworden war und auch nach dem Tod seiner Mutter konnte er sein Erbe nicht antreten, weil David es unter seiner Kontrolle behielt.[2] Simons Ansprüche wurden auch weiterhin nicht berücksichtigt: Stephan von Blois, König von England seit 1135, anerkannte in den Verträgen von Durham von 1136 und 1139 sogar seinen Halbbruder Heinrich von Schottland, den Sohn Davids und Mauds, als Nachfolger in den Earldoms.[2] Erst im Sommer 1141, als die diplomatischen Beziehungen mit Schottland unterbrochen wurden, nahm er einen Teil seines Nachlasses als Earl of Northampton in Besitz.

    Titel (genauer):
    Earl of Huntingdon ist ein erblicher britischer Adelstitel, der siebenmal in der Peerage of England verliehen wurde. Er ist benannt nach der Stadt Huntingdon in Cambridgeshire, East Anglia.
    Erster Titelinhaber war Waltheof, der angelsächsische Earl of Northumbria. Dieser war seit 1065 Inhaber der Honour of Huntingdon und damit Herrscher von Huntingdonshire. König Wilhelm I. verlieh ihm 1072 die Titel Earl of Huntingdon und Earl of Northampton. Im Rahmen des Aufstand der Grafen verlor er 1075 Northumbria. Dem ersten und zweiten Gatten seiner ältesten Tochter Maud, Simon I. de Senlis und König David I. von Schottland wurde um 1080 bzw. um 1111 der Titel Earl of Huntingdon de iure uxoris bestätigt und wechselte mehrfach unter den Nachfahren der beiden, bis er 1237 beim Tod des John of Scotland erlosch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Huntingdon

    Notizen:

    Mit Maud hatte David vier Kinder:
    • Malcolm, Prinz von Schottland (* nach 1113; † um 1114)
    • Heinrich von Schottland († 1152), Earl of Huntingdon
    • Claricia, Prinzessin von Schottland
    • Hodierna, Prinzessin von Schottland

    Verheiratet:
    1113 heiratete er Maud von Huntingdon, Tochter von Waltheof II., und erhielt dadurch den Titel eines Earl of Huntingdon.

    Kinder:
    1. 22. Heinrich von Schottland wurde geboren in 1114; gestorben am 12 Jun 1152.

  13. 46.  Graf William de WarenneGraf William de Warenne (Sohn von Graf William de Warenne und Gundrada (Gundred, Gonrée) von Flandern); gestorben in 1138.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Surrey; 2. Earl of Surrey https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Surrey

    Notizen:

    Zitat aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Warenne,_2._Earl_of_Surrey

    William de Warenne, 2. Earl of Surrey († 1138) war ein anglo-normannischer Adliger aus dem Hause Warenne. Von ihm wird meist nicht als Earl of Surrey, sondern als Earl Warenne oder Earl of Warenne gesprochen.

    Leben
    Er war der Sohn von William de Warenne, 1. Earl of Surrey und seiner ersten Frau Gundrada.
    Um 1093 versuchte William, eine Hochzeit mit Edith, einer Tochter des Königs Malcolm III. von Schottland zu arrangieren. Sein Vorhaben scheiterte, Edith heiratete König Heinrich I. von England. Dies trug Heinrich vermutlich eine starke Abneigung Williams ein, die sein Handeln in den nächsten Jahren bestimmte.
    Er schloss sich der Invasion Englands unter Robert II. von der Normandie 1101 an und verlor nach deren Scheitern seine englischen Titel und Ländereien und ging ins Exil in die Normandie. Hier beschwerte er sich bei Robert, er habe diesen mit großen Aufwand bei seiner Invasion unterstützt und dafür fast alles verloren. Robert kehrte 1103 nach England zurück, wohl um seinen Bruder Heinrich I. zu überzeugen, Williams Grafentitel wiederherzustellen. Diesem Vorhaben war Erfolg beschieden, William erhielt seine Grafschaft zurück und war fortan ein loyaler Gefolgsmann Heinrichs.
    Um die Loyalität Williams weiter abzusichern, erwog Heinrich, William mit einer seiner zahlreichen illegitimen Töchter zu verheiraten. Der Erzbischof von Canterbury Anselm brachte Heinrich jedoch von dieser Absicht mit dem Hinweis ab, es bestehehe bei allen seinen Töchtern eine zu enge Blutsverwandtschaft mit William. Welche verwandtschaftlichen Beziehungen Anselm dabei genau im Sinne hatte ist viel diskutiert worden. Vermutlich bezog er sich auf die gemeinsame Abstammung vom Vater der Herzogin Gunnora, Ehefrau des Herzogs Richard I. von der Normandie.
    In der Schlacht bei Tinchebray 1106 kämpfte William als einer der Kommandeure Heinrichs gegen Robert II. von der Normandie. Die so gezeigte Loyalität sicherte ihm eine bessere Position am Hofe Heinrichs.
    1110 floh Roberts Sohn William Clito zusammen mit Helias von Saint-Saens und William de Warenne erhielt die Ländereien Saint-Saëns. Auf diese Weise sicherte sich Heinrich erneut die Treue Williams, denn im Falle einer Rückkehr Clitos hätte ihm der Verlust der neu gewonnenen Ländereien gedroht.
    William kämpfte in der Schlacht von Brémule 1119 und war 1135 am Sterbebett Heinrichs.
    1118 gelang William die erwünschte Hochzeit mit einer Frau königlicher Herkunft. Er heiratet Elisabeth von Vermandois (auch Isabella genannt), eine Tochter des Grafen Hugo von Vermandois, der ein Sohn von König Heinrich I. von Frankreich war. Isabella war die Witwe von Robert de Beaumont, 1. Earl of Leicester.

    Mehr unter dem Link oben..

    William + Elisabeth (Isabel) von Vermandois. Elisabeth (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)) wurde geboren in vor 1088; gestorben in 1131. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 47.  Elisabeth (Isabel) von VermandoisElisabeth (Isabel) von Vermandois wurde geboren in vor 1088 (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)); gestorben in 1131.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Vermandois

    Elisabeth von Vermandois oder Isabel von Vermandois (* um 1085; † 1131, wohl am 31. März) ist eine zentrale Person der westeuropäischen mittelalterlichen Genealogie, über deren Vorfahren und Nachkommen viel bekannt ist, die selbst aber im Schatten bleibt. Sie war zweimal mit einflussreichen anglonormannischen Adligen verheiratet und hatte eine Vielzahl von Kindern, unter deren Nachkommen viele Könige und einige Königinnen von England und Schottland sind: Elisabeth von Vermandois ist eine oder die genealogische Verbindung zwischen den schottischen Monarchen und Karl dem Großen.

    Familie
    Elisabeth von Vermandois war die dritte Tochter von Hugo von Vermandois und Adelheid von Vermandois. Ihre Großeltern väterlicherseits waren Heinrich I., König von Frankreich, und Anna von Kiew. Ihre Großeltern mütterlicherseits waren Graf Heribert IV. von Vermandois und Adele von Valois.
    Ihre Mutter war die Erbin der Grafschaft Vermandois und gehörte zur Familie der Karolinger, war eine direkte Nachfahrin von Karl dem Großen (siehe Stammliste der Karolinger). Durch ihre karolingischen Ahnen war sie mit fast jedem hohen Adligen Westeuropas verwandt.
    Ihr Vater war ein jüngerer Bruder des französischen Königs Philipp I., wodurch sie selbst zur Familie der Kapetinger gehört (siehe Haus Frankreich-Vermandois). Sie war darüber hinaus entfernt mit den Königen von England, der Herzögen der Normandie und den Grafen von Flandern verwandt.
    Countess of Leicester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Jahr 1096 heiratete sie (vermutlich erst 9 oder 11 Jahre alt) Robert de Beaumont, seit 1081 Graf von Meulan und ab 1107 der 1. Earl of Leicester. Robert war über 35 Jahre älter als sie, was selbst für die damalige Zeit ein unüblicher Altersunterschied war; er hatte als 16-Jähriger 1066 in der Schlacht von Hastings gekämpft, und später die Grafschaft von seinem Onkel mütterlicherseits geerbt, Graf Hugo II. von Meulan. Seine Eltern Roger de Beaumont, Herr von Beaumont-le-Roger und Ponnt-Audemer (Normandie), ein enger Verbündeter Wilhelms des Eroberers, und Adeline von Meulan, Erbin der Grafschaft Meulan (Île-de-France), waren bereits verstorben. Robert de Beaumont besaß somit Land sowohl im Zentrum Frankreichs als auch in der Normandie, hatte auch Besitz in England, der ihm aufgrund seiner Teilnahme an der Normannischen Eroberung Englands überlassen worden war. Zur Zeit seiner Heirat mit Elisabeth besaß er jedoch in England keine Grafschaft, anders als sein jüngerer Bruder Henry de Beaumont, 1. Earl of Warwick.
    Robert und Elisabeth hatte mehrere gemeinsame Kinder, darunter vor allem zwei Söhne, die 1104 geboren wurden und als Erwachsene tragende Rollen übernahmen, die Beaumont-Zwillinge, Waleran de Beaumont, Graf von Meulan und 1. Earl of Worcester (der ältere) und Robert Bossu (Robert der Bucklige) oder Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester (der jüngere). Ein weiteres Kind war Elisabeth (oder Isabel) de Beaumont, eine der Geliebten des englischen Königs Heinrich I.; sie heiratete später Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke und ist die Mutter von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und Eroberer Irlands.
    Als König Wilhelm II. im Jahr 1100 starb, ergriff sein jüngerer Bruder Heinrich die Macht, den älteren Bruder, Herzog Robert von der Normandie übergehend. In den folgenden Kämpfen, die am 28. September 1106 mit der Schlacht bei Tinchebray endeten, setzte sich Heinrich durch. Robert de Beaumont stand (wie sein Bruder, der Earl of Warwick) in dieser Zeit offenbar auf Heinrichs Seite, und wurde 1103 mit dem Titel eines Earls of Leicester belohnt. Er besaß nun umfangreiche Ländereien in drei Territorien, und war dadurch so stark geworden, dass er 1111 einen Angriff des französischen Königs Ludwig VI. auf Meulan durch einen Angriff auf Paris rächen konnte.

    Countess of Surrey
    Elisabeth von Vermandois ging in dieser Zeit eine Beziehung zu einem jüngeren Adligen ein, William de Warenne (* um 1071; † 11. Mai 1138), den Sohn von Gundrade, einer Tochter Wilhelms des Eroberers, und erfolglosen Verehrer der Königin Edith, der Ehefrau Heinrichs I.: Elisabeth entsprach William de Warennes Wunsch nach einer Gattin königlicher Herkunft, da spielte es auch nur eine untergeordnete Rolle, dass sie bereits verheiratet war, zumal die Ehe zerbrochen, wenn nicht gar geschiededen war; im Jahr 1115 wurde Elisabeth von William entführt, nachdem die Trennung von Robert de Beaumont bereits vollzogen war. Danach brachte Elisabeth mindestens eine Tochter zur Welt, wobei unklar ist, ob es sich um Ada de Warenne handelt, die spätere Ehefrau Heinrich von Schottlands, des Earls of Huntingdon, oder um Gundrade de Warenne, die spätere Ehefrau von Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick.
    Als der Graf von Meulan am 5. Juni 1118 in der Abtei von Préaux in der Normandie starb, konnten Elisabeth und William wenig später heiraten. Ihre Söhne aus erster Ehe scheinen ein gutes Einvernehmen mit ihren danach geborenen Halbbruder aus dieser Ehe, William de Warenne, 3. Earl of Surrey, gehabt zu haben, obwohl sie auf unterschiedlichen Seiten im Bürgerkrieg unter König Stephan standen. Elisabeths ältester Sohn, Waleran de Beaumont, der (neue) Graf von Meulan, unterstützte den enterrbten William Clito, Sohn von Herzog Robert von der Normandie und Graf von Flandern, bis er von König Heinrich gefangen gesetzt wurde. Waleran wurde erst wieder freigelassen, als William Clito 1128 ohne Erben gestorben war. Ihr zweiter Sohn erbte die englischen Besitzungen seines Vaters, insbesondere die Grafschaft Leicester und heiratete die Erbin der Grafen Fitzosbern von Breteuil. Ihre Tochter Isabel heiratete – nachdem sie die Geliebte Heinrichs I. gewesen war und vor dem Tod Elisabeths – Gilbert de Clare, den späteren (1147) 1. Earl of Pembroke.


    Weblinks (englisch)
    • Elizabeth de Vermandois auf thepeerage.com, abgerufen am 10. September 2016 (englisch)
    • Stirnet genealogy database
    • Beaumont
    • Warenne
    • Capetian
    • Warenne earls in 1911 Encyclopedia Britannica (Memento vom 4. Februar 2012 im Internet Archive)
    • Robert de Beaumont, Earl of Meulan
    • Vermandois arms used by Isabel's descendants

    Notizen:

    Das Paar hatten drei Söhne und zwei Töchter:
    - William de Warenne, 3. Earl of Surrey
    - Reginald, der seines Vaters Ländereien in der Normandie erbte. Er heiratete Adeline, eine Tochter von William, Lord of Wormgay in Norfolk.
    - Ralph
    - Gundrada, verheiratet mit Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick und später mit William, Lord of Kendal
    - Ada de Warenne († um 1178), ∞ Heinrich von Schottland 3. Earl of Huntingdon, der jüngere Sohn des schottischen Königs David I.; sie waren die Eltern von König Malcolm IV. und Wilhelm I. von Schottland, sowie von David von Schottland, 8. Earlf Huntingdon. Alle schottischen Könige seit 1292 sind Nachkommen des Paares.

    Kinder:
    1. Graf William de Warenne wurde geboren in 1119; gestorben in 1148.
    2. Lord Reginald (Reinald, Renaud) de Warenne gestorben in nach 1178.
    3. Gundred (Gundrada) de Warenne
    4. 23. Ada de Warenne

  15. 56.  Fürst Władysław I. (Hermann) von Polen (Piasten)Fürst Władysław I. (Hermann) von Polen (Piasten) wurde geboren in 1043 (Sohn von Fürst Kasimir I. von Polen (Piasten) und Prinzessin Dobronega (Maria) von Kiew); gestorben am 4 Jun 1102 in Płock.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Polen (1079 bis 1102)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Władysław_I._Herman

    Władysław I. Herman (* um 1043; † 4. Juni 1102 in Płock) war von 1079 bis 1102 Herzog von Polen aus der Dynastie der Piasten.

    Leben
    Nach der Vertreibung seines Bruders Herzog Bolesław II. durch den polnischen Adel und die Kirche wurde der jüngere Sohn von Herzog Kasimir I. Karl und der Maria Dobroniega auf den polnischen Thron in Krakau gesetzt. Władysław unterstützte die Politik der Verständigung mit dem Reich und Böhmen, indem er dem Letzteren wieder die Tributrechte für den Besitz Schlesiens zugestand. Er war kein aktiver Monarch, die tatsächliche Macht in seinen Händen sammelte der Wojewode Sieciech. Dies brachte Unzufriedenheit des Adels hervor, der schließlich anfing, seine Söhne Zbigniew und Bolesław zu unterstützen. Dies führte im Jahre 1097 zu einem verschärften Konflikt und 1099 zur anschließenden Teilung des Landes. Zbigniew bekam als Herrschaftsbezirk Großpolen mit Kujawien zugesprochen, während der jüngere Bolesław Schlesien und Kleinpolen erhielt. Er selbst, als "Senior", übernahm Masowien und die Oberherrschaft über ganz Polen. Władysław Herman krönte sich nicht zum König, da er sich dem Kaiser unterstellte, den er im Investiturstreit unterstützte. 1091 unterwarf er vorübergehend Pommern durch die Einnahme von Stettin.

    Ehe und Nachkommen
    Seine erste Frau war eine unbekannte Polin. aus dieser Beziehung ging sein ältester Sohn und Nachfolger hervor:
    • Zbigniew Herzog von Polen (1096–1107, 1111) (* um 1070; † 1112)
    Da diese Ehe nach dem slawischen Ritus geschlossen war, wurde sie von der katholischen Kirche nicht anerkannt und der aus ihr hervorgegangene Sohn Zbigniew für nicht legitim erklärt. Um die Konflikte mit Böhmen zu entspannen, löste Władysław diese Verbindung auf und heiratete 1080 Judith von Böhmen, die Tochter von Herzog Vratislav II. Aus dieser Ehe ging sein zweiter Sohn hervor:
    • Bolesław III. Schiefmund, Herzog von Polen (1102–1138)[1] (* 1085; † 1138)
    Drei Jahre nach dem Tod von Judith von Böhmen, am 25. Dezember 1086, heiratete er 1089 die kaiserliche Prinzessin Judith, eine Tochter Kaiser Heinrichs III., die Witwe von König Salomon von Ungarn. Sie brachte Otto von Bamberg mit an den Hof in Gnesen. Die Ehe galt als unglücklich, aber Judith gebar Władysław drei Töchter:[2]
    • eine namentlich unbekannte Tochter (* nach 1088, † vor 12. Oktober 1112) ∞ vor 1108 Jaroslaw I. Swjatopolkowitsch Fürst von Wladimir (1112–1118) (Nachkommen)[3]
    • Agnes, Äbtissin von Quedlinburg und Gandersheim;
    • Adelheid, Gemahlin von Diepold III. von Vohburg. Deren Tochter Adela, war in erster Ehe vor dem 2. März 1147 (geschieden 1153) mit dem späteren Kaiser Friedrich I. Barbarossa († 1190) verheiratet.[4]



    Einzelnachweise
    1 Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band II. Tafel 120; Verlag J. A. Stargardt, Marburg, 1984
    2 Europäische Stammtafeln,op. cit. Tafel 120
    3 Europäische Stammtafeln,op. cit. Tafel 130
    4 Europäische Stammtafeln,op. cit. Tafel 5
    Weblinks
    Commons: Władysław I. (Polen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Władysław heiratete Prinzessin Judith von Böhmen in cir 1080. Judith (Tochter von König Vratislaw II. (Wratislaw) von Böhmen (Přemysliden) und Prinzessin Adelheid von Ungarn (Árpáden)) wurde geboren in cir 1057; gestorben am 25 Dez 1085. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 57.  Prinzessin Judith von Böhmen wurde geboren in cir 1057 (Tochter von König Vratislaw II. (Wratislaw) von Böhmen (Přemysliden) und Prinzessin Adelheid von Ungarn (Árpáden)); gestorben am 25 Dez 1085.
    Kinder:
    1. 28. Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund wurde geboren am 20 Aug 1085 in Krakau, Polen; gestorben am 28 Okt 1138 in Sochaczew, Polen ?.

  17. 58.  Graf Heinrich von Berg (Schelklingen?)Graf Heinrich von Berg (Schelklingen?) (Sohn von Graf Poppo von Berg (Schelklingen?)); gestorben am 11 Dez 1127?.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Berg; Graf von Berg https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg
    • Besitz: Burg Berg; Um 1110/1120 de Berge, 1127 (Корie 16. Jahrhundert) de Bergin. Als Burgweiler wohl erst im Hochmittelalter entstanden. Die hinter der Kirche abgegangene Burg war Sitz der Grafen von Berg, eines der mächtigsten und angesehensten Grafengeschlechter. Erstmals ge­nannt mit Graf Heinrich (verheiratet mit Adelheid von Mochental) um 1110/1120, 1345 ausgestorben.

    Heinrich + Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg). [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 59.  Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg)Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg) (Tochter von Diepold II. von Vohburg (von Giengen) und Liutgard von Zähringen).

    Notizen:

    Name:
    Filiation nicht gesichert ??

    Kinder:
    1. 29. Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?) wurde geboren in 1093 in Ehingen, Donau; gestorben am 27 Jul 1144.
    2. Rixa (Richenza) von Berg (Schelklingen?)
    3. Graf Diepold von Berg-Schelklingen gestorben in spätestens 1166.

  19. 60.  Fürst Álmos von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) (Sohn von König Géza I. (Geisa) von Ungarn (Árpáden) und Synadena Synadenos (von Byzanz)); gestorben in 1129.

    Notizen:

    Ehegattinen: Es ist nicht sicher ob Almos von Ungarn mit der Gräfin Sophie von Loon oder der Prinzessin Predslawa von Kiew verheiratet war?
    -Nachtrag: Gemäss Wikipedia soll es Predslawa gewesen sein weshalb ich so weiterfahre.-
    Auszug Wikipedia; "(I) lmos (Kroatien) (lmo); * 1074/1075, 1113 von seinem Bruder Koloman geblendet,1127/1129; von 1084 bis 1091 Herzog von Kroatien, von 1091 bis 1095 König von Ostkroatien (Slawonien), 1095 Thronfolger von Ungarn, von1095 bis 1108 letzter Fürst des Neutraer Fürstentums; 1104 Predslawa, Tochter von Swjatopolk II. (Kiew) Isjaslawitsch, Grofürst von Kiew".)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Álmos_(Kroatien)

    Álmos ['a:lmoʃ] (kroatisch Almoš, slowakisch Álmoš; * um 1074/1075; † um 1127/1129) war von 1084 bis 1091 Herzog von Kroatien, von 1091 bis 1095 König von Kroatien und von 1095 bis 1108 der letzte Herzog des slowakischen Herzogtums Nitra.

    Familie
    Álmos war ein Sohn des ungarischen Königs Géza I. und der griechischen Prinzessin Synadene von Byzanz. Er heiratete im August 1104 Pre(d)slava, die Tochter des Kiewer Großfürsten Swjatopolk II. Isjaslawitsch. Sie hatten drei Kinder: Adelhaid, Hedvig (auch Sophia genannt) und Béla, den späteren König von Ungarn.

    Leben
    1091 nahm er an dem von König Ladislaus geführten Feldzug gegen Kroatien teil und wurde von diesem zum König dieses neu eroberten Landesteils erhoben. Ladislaus hatte Álmos als König in Slawonien eingesetzt, um zu zeigen, dass er diesen Teil Kroatiens nicht annektieren möchte. Als der Feldzug von Ladislaus gegen Kroatien keinen Erfolg hatte, annektierte Ladislaus Slawonien für Ungarn. Álmos sollte auf seinen Königstitel verzichten und einen Herzogstitel annehmen.
    1095 ernannte Ladislaus Álmos zum Thronfolger. Sein Bruder Koloman konnte sich damit nicht abfinden. Es brach ein Streit zwischen Ladislaus und Koloman aus und Koloman flüchtete nach Polen. Nach Ladislaus' Tod versöhnten sich Álmos und Koloman. Koloman wurde König von Ungarn und Álmos Fürst des Neutraer Fürstentums.
    1098 entstand zwischen Koloman, der vom Papst, und Álmos, der von Deutschland (Heinrich IV. nannte ihn seinen treuen Freund) und Böhmen unterstützt wurde, ein neuer Konflikt, u.a. weil sich Koloman 1097 zum König von Kroatien proklamierte (Krönung erst 1102, nachdem er vorher das Gebiet Venedig überlassen hatte). Für die Kämpfe holte sich Álmos Hilfe aus dem Heiligen Römischen Reich, Polen und Böhmen.
    1108 schlossen die beiden Brüder Frieden, aber Koloman verletzte ihn und ließ Almos und seinen Sohn Béla (den künftigen König Béla II.) 1108 oder 1109 blenden und im Kloster von Dömös einschließen, um Thronstreitigkeiten zu verhindern. Die Hinrichtung der beiden ließ sich durch die Vermittlung der Mönche vermeiden.
    Der blinde Álmos konnte 1126 fliehen. Er fand Schutz am Hof des byzantinischen Kaisers Johannes II., dessen Frau die Tochter von Ladislaus I. war. Im Byzantinischen Reich lebte Álmos unter dem Namen Konstantin. Er starb 1127 oder 1129. Seine sterblichen Überreste ließ man 1137 nach Székesfehérvár überführen.



    Literatur
    • Pallas' Großlexikon
    • Ján Steinhübel: Nitrianske kniežatstvo. (Bratislava, 2004). ISBN 80-224-0812-3
    • Július Sopko: Kroniky stredovekého Slovenska. (Budmerice, 1995). ISBN 80-85501-06-6

    Álmos heiratete Prinzessin Predslawa von Kiew (Rurikiden) in 1104. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 61.  Prinzessin Predslawa von Kiew (Rurikiden)Prinzessin Predslawa von Kiew (Rurikiden) (Tochter von Grossfürst Swjatopolk II. (Michael) von Kiew (Rurikiden)).
    Kinder:
    1. 30. König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Feb 1141; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár).
    2. Hedvig (Sophia) von Ungarn (von Kroatien)

  21. 62.  Uroš I. von Serbien (Sohn von Vukan von Raszien).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): serbischer Groß-Župan von etwa 1118 bis 1140

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Uroš_I._(Raszien)

    Uroš I. war serbischer Groß-Župan von etwa 1118 bis 1140.
    Nachdem sein Vater Vukan von Byzanz geschlagen wurde, wurde Uroš I. mit der Unterstützung von Đorđe Vojisavljević, dem König von Dioklitien, um 1118 Župan von Raszien. Er sagte sich los von Byzanz, suchte ein Bündnis mit Ungarn, und erneuerte den Einfluss Rasziens auf Dioklitien und die Küstenländer.
    Mit dem Ableben von Đorđe Vojisavljević (ca. 1131) brachte Uroš Dioklitien und die Küstenländer ganz unter die Herrschaft von Raszien, unter der sie bis 1360 blieben. Er selbst wurde serbischer Groß-Župan. Uroš I. hatte zwei Söhne und eine Tochter. Sein ältester Sohn Uroš II. folgte ihm als serbischer Groß-Župan, der jüngere Sohn Beloš wurde Prinzregent Ungarns (siehe Geschichte der Serben der Vojvodina), seine Tochter Jelena wurde die Gemahlin des ungarischen Königs Béla II.

    Uroš + Anna von Byzanz. [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 63.  Anna von Byzanz (Tochter von Nikephoros Bryennios und Anna Komnena (Komnenen)).
    Kinder:
    1. 31. Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien wurde geboren in 1109; gestorben in 1146; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár).