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Anna Maria von Roll

Anna Maria von Roll

weiblich 1624 - 1681  (57 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Anna Maria von RollAnna Maria von Roll wurde geboren in 1624 in Altdorf, Uri, Schweiz (Tochter von Landammann Johann Peter von Roll und Anna Maria Tresch (Trösch)); gestorben am 12 Jan 1681.

    Anna heiratete Landammann & Ritter Karl Anton I. Püntener in cir 1644. Karl (Sohn von Landvogt Heinrich Püntener und Maria Magdalena Schmid von Uri) wurde geboren in 1619; gestorben am 18 Dez 1675. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Das Ehapaar hatte 10 oder 11 Kinder, 5 od. 6 Söhne und 5 Töchter

    Kinder:
    1. Heinrich Ludwig Püntener, des Raths wurde geboren in 1645; gestorben am 2 Jun 1676.
    2. Landammann Josef Anton Püntener wurde geboren am 31 Mai 1660 in Altdorf, Uri, Schweiz.

Generation: 2

  1. 2.  Landammann Johann Peter von RollLandammann Johann Peter von Roll wurde geboren in 1571/1572 (Sohn von Ritter und Oberst Walter (Waltert) von Roll und Ursula Zollikofer); gestorben in cir 1648.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Wohnort: Schloss Böttstein, Aargau, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1693-1595, Altdorf, Uri, Schweiz; Vogt der Frühmesspfründe in Altdorf
    • Beruf / Beschäftigung: 1600-1602, Altdorf, Uri, Schweiz; Kirchenvogt
    • Besitz: 1606, Herrschaft Böttstein, Aargau, Schweiz; Die Brüdern Johann Peter, Hans Walter und Karl Emanuel erwarben zusammen die Herrschaft Böttstein. https://de.wikipedia.org/wiki/Böttstein
    • Besitz: 1632/35, Burg Bernau, Leibstadt, Aargau, Schweiz; Erwarb (mit seinen Brüder) die Herrschaft Bernau. https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Bernau_(Aargau)
    • Beruf / Beschäftigung: 1611-1613, 1635-1637, Uri, Schweiz; Der 58. Landammann von Uri (Amtsperioden 107 und 119)

    Notizen:


    Der 58. Landammann von Uri (Amtsperioden 107 und 119) - Johann Peter von Roll

    Johann Peter von Roll, in Altdorf, Landammann 1611—1613 und 1635—1637; f 1648.

    Eltern: Oberst Walter von Roll und Maria Ursula Zollikofer.
    Stammvater dieser Familie ist Ludwig von Roll; dessen Grossohn Peter von Roll, Ritter, erhielt 1525 das Urner Landrecht.

    Wappen: Geviertet: 1 und 4 in Blau ein goldener steigender Löwe, 2 und 3 in Rot ein silberner Balken über silberner Kugel, überhöht von goldenem Rad. Das von Oberst Walter von Roll 1562 erbaute grosse Haus am Platze (jetzt Urner Kantonalbank) ist heute noch mit zwei grossen Medaillonwappen geschmückt. Das Epitaph am Kapuzinerkloster in Altdorf zeigt ebenfalls in Reliefformen dieses Wappen, das auch im Wappenbuch der Straussengesellschaft von 1645 vielmal vorkommt. Als Abgeordneter zum Syndikat wurde Johann Peter 1605 im Castell Visconti zu Locarno mit Inschrift und Wappen verewigt; letzteres zeigt (iund4) in Rot ein gelbes Rad über weissem Balken und darunter weisse Kugel, (2 und 3) in Blau gelben Löwen; Helmzier: Löwe mit Rad in den Pranken.

    Johann Peter, verheiratet in 1. Ehe mit Maria Katharina Schmid, Tochter des Landammann Jost und der Elisabeth Mutschlin, und in 2. Ehe mit Anna Maria Tresch, Tochter des Landammann Heinrich Tresch von Urburg, und der Anna Püntener (f 1648), ward 1606 Ritter vom goldenen Sporn, begründete die Urner Linie, welche am 22. März 1784 mit dem päpstlichen Protonotar Dr. theol. Karl Martin, Klosterkaplan in Seedorf, ausstarb. Sein Bruder, Karl Emanuel, ebenfalls Landammann, ist Begründer der deutschen Linie der „von Roll von Bernau". Von den Söhnen des Landammann Johann Peter begründete Johann Peter II. den Böttsteiner Zweig, welcher im 18. Jahrhundert erlosch, und Hauptmann Jost, f 1672, der 1645 das Schloss zu Mellikon erbaute, den Urner Zweig,
    bei dem sich die Herrschaft Mellikon bis 1769 vererbte.

    Mit seinen Brüdern erwarb Johann Peter 1606 die Herrschaft Böttstein und 1635 Bernau. Er bekleidete von 1593—1595 die Vogtei der Frühmesspfründe in Altdorf, war Kirchenvogt 1600—1602, Tagsatzungsgesandter seit 1605, Landesstatthalter 1609—-16x1. Mit seinem Bruder Karl Emanuel bedachte Johann Peter die Kirche Madonna del Sasso oberhalb Locarno mit bedeutenden Vergabungen; so wird ein kostbares Kunstwerk, die Piéta, ihnen zugeschrieben. Das Museum in Altdorf hütet das Originalgemälde dieses Landammanns, dessen Charakter von Zeitgenossen sehr günstig beurteilt wurde.

    In der Siegelsammlung des Landesmuseums ist der Abdruck eines Siegels von 1594 im Durchmesser von 32 mm, mit 2 mm hoher Umschrift: ,,S. HANS . PETER * VON . ROLL . RITER . " Im Schild von 11 X 11 mm ist das oben beschriebene Wappen (1 und 4: Rad, Balken, Kugel; 2 und 3: Löwe) und als Helmzier der Löwe, das Rad hochhaltend (Siegelabb. No. 18).

    Einzig in der Grösse unterscheidet sich das Siegel ab einer Gülte vom 11. November 1611 (in meiner Sammlung) von dem Vorbeschriebenen: 36mm Durchmesser (Siegelabb. No. 19).

    Quelle:


    Roll, Johann Peter von
    1571/72 , um 1648, kath., Landmann von Uri und Obwalden (1623). Sohn des Walter ( -> 19). Bruder von Karl Emanuel ( -> 13) und Johann Ludwig ( -> 7). Schwager des Walter Imhof (von Blumenfeld). ∞ 1) Maria Katharina Schmid, Tochter des Jost Dietrich Schmid, 2) Anna Maria Tresch, Tochter des Heinrich Tresch. Ab 1605 Tagsatzungsgesandter und Ratsherr, 1609-11 Landesstatthalter, 1611-13 und 1635-37 Urner Landammann. 1606 erwarb R. mit seinen Brüdern die Herrschaft Böttstein, 1621 die Herrschaften Mammern und Neuburg im Thurgau sowie 1635 die Herrschaft Bernau und zählte mit ihnen zu den reichsten Männern der alten Eidgenossenschaft. Als einflussreicher Politiker verfügte er über ein bedeutendes Beziehungsnetz.

    Literatur
    – F. Gisler, Wappen und Siegel der Landammänner von Uri, 1937
    Autorin/Autor: Urs Kälin

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15582.php



    Wohnort:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Böttstein

    Johann heiratete Anna Maria Tresch (Trösch) in Datum unbekannt. Anna (Tochter von Landammann & Ritter Heinrich Tresch (Trösch) und Anna Püntener) wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anna Maria Tresch (Trösch)Anna Maria Tresch (Trösch) wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz (Tochter von Landammann & Ritter Heinrich Tresch (Trösch) und Anna Püntener).
    Kinder:
    1. 1. Anna Maria von Roll wurde geboren in 1624 in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben am 12 Jan 1681.
    2. Maria Regina von Roll wurde geboren in 1626 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    3. Johann Peter von Roll (Böttstein) wurde geboren in 1630 in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben am 9 Jun 1671 in Baden, Aargau, Schweiz.
    4. Karl Ernst von Roll wurde geboren in 1631.
    5. Johann Ludwig von Roll
    6. Timotheus von Roll
    7. Maria Barbara von Roll wurde geboren in 1635.


Generation: 3

  1. 4.  Ritter und Oberst Walter (Waltert) von RollRitter und Oberst Walter (Waltert) von Roll wurde geboren in cir 1520 (Sohn von Ritter & Hauptmann Peter von Roll und Elisa Kretz); gestorben in Apr 1591 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1581, Kapuzinerkloster Altdorf; Hauptinitiant der Gründung des Kapuzinerkloster Altdorf https://de.wikipedia.org/wiki/Kapuzinerkloster_Altdorf

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15525.php

    Roll, Walter [von]
    um 1520, April 1591 Altdorf (UR), kath., Landmann von Uri. Sohn des Peter, Gutsbesitzers in Altdorf, der 1525 für sich und seine Söhne das Urner Landrecht erwarb, und der Elisa Kretz. ∞ Ursula Zollikofer. R. war Landschreiber in Locarno. Durch gewandte Politik und Handel erwarb er sich rasch ein bedeutendes Vermögen. 1554 versuchte R., die ennetbirg. Vogteien an die Medici zu verkaufen. Im April 1556 wurde er wegen Amtsanmassung abgesetzt. 1558 focht R. einen erfolgreichen Kampf gegen die Aufnahme Genfs in die Eidgenossenschaft. Er wirkte als Urner Tagsatzungsgesandter und Oberst. 1574 führte er zur Unterstützung des span. Königs ein Regiment von 4'000 Söldnern gegen die Geusen in die Niederlande. Seine Geschäftstüchtigkeit als Condottiere trug ihm den Beinamen "Taschenfeger der Fürsten" ein. Ende der 1550er Jahre gründete er die franzosenfeindl. Freiheitspartei, aus der die span. Fraktion hervorgehen sollte. R. verfügte über engste Verbindungen zu Savoyen, Parma, Ferrara und Florenz und fungierte als Hauptagent und Pensionenausteiler der Medici in der Eidgenossenschaft. Er war als Förderer der kath. Reform massgeblich an der Gründung des Kapuzinerklosters Altdorf, des ersten nördlich der Alpen, beteiligt. 1557 wurde er von Philipp II. in London zum Ritter geschlagen, 1559 verlieh ihm Papst Paul IV. den Titel eines eques auratus (Ritter zum Goldenen Sporn).

    Literatur
    – E. Walder, Der Condottiere Walter R. von Uri und die Beziehungen zwischen der Innerschweiz und Italien in der Wende zur Gegenreformation, 1551-1561, 1948
    – L. Haas, «Die span. Jahrgelder von 1588 und die polit. Faktionen in der Innerschweiz z.Z. Ludwig Pfyffers», in ZSK 45, 1951, 81-108, 161-189
    Autorin/Autor: Urs Kälin




    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kapuzinerkloster_Altdorf

    Kapuzinerkloster Altdorf

    Das Kapuzinerkloster Altdorf, Kloster bei Allen Heiligen, befindet sich im Eigentum der Korporation Uri. Im Juni 2009 verliessen die letzten sechs Kapuziner das Kloster. Seither steht es externen Kursveranstaltern für Seminare zur Verfügung. Die hauseigenen Angebote des Kulturklosters umfassen künstlerische Aktivitäten (Musik, Steinhauen, Textiles Gestalten mit pflanzengefärbter Wolle und Seide), Homöopathie und Musiktherapie.

    Geschichte
    Das Kapuzinerkloster in Altdorf wurde zwischen 1579 und 1581 auf einer Anhöhe über dem Dorf erbaut. Hauptinitiant der Gründung war Ritter Walter von Roll, der auf die tatkräftige Unterstützung von Karl Borromäus zählen konnte. Ende Juli 1581 erfolgte der Bezug der Gebäulichkeiten durch Pater Franz von Bormio[1] und vier Mitbrüder. Das Kapuzinerkloster Altdorf war die erste Niederlassung des Kapuzinerordens nördlich der Alpen. In den folgenden Jahren wurden zur Erneuerung des katholischen Glaubens (Katholische Reform) und in gegenreformatorischer Absicht in weiteren Orten der katholischen Eidgenossenschaft Kapuzinerklöster gegründet, so in Stans (1582), Luzern (1583), Schwyz (1585), Appenzell (1587), Solothurn und Baden (1588).

    Das erste Kloster bestand aus einem einzigen langgestreckten Gebäude, das parallel zur Pfarrkirche St. Martin (Altdorf) ausgerichtet war. Bedeutende Um- und Ausbauarbeiten wurden erst 1737 vorgenommen. Damals erhielt das Kloster u. a. ein neues Refektorium und einen Kreuzgang. Beim Dorfbrand von 1799 wurde das Kloster ein Raub der Flammen. Der Gebäudeschaden wurde auf 16000 Gulden geschätzt. Der Wiederaufbau erfolgte auf Initiative der Urner Regierung und wurde vom Stand Uri, von den Urner Gemeinden und mit zahlreichen öffentlichen und privaten Spenden finanziert.

    Architektur
    Die heutige Klosteranlage zeigt im Wesentlichen jene Ausformung, die sie durch die Umgestaltung und den Neubauflügel 1737 erlangt hatte. Prägend für die Anlage sind die topografischen Gegebenheiten, die unterschiedlichen Bodenniveaus sowie die komplexe Terrassierung der Klostergärten. Die Klosterkirche entspricht dem schlichten Typus der Sakralbauten des Kapuzinerordens und weist mit einer Gesamtlänge (innen) von 25,5 m bescheidene Grössenverhältnisse auf. Das Bauschema der Altdorfer Klosterkirche wirkte indessen in einigen frühen Kapuzinerkirchen (Schwyz, Appenzell) weiter, wobei sich die Altdorfer Kirche mit dem stark erhöhten Chor und der Doppelgeschossigkeit durch auffallende Besonderheiten auszeichnet. Das Innere der bestehenden Klosterkirche ist infolge der Purifizierung von 1958 äusserst schlicht gehalten. An der Eingangsfront ist ein Ehrenrelief für den Kirchenstifter Walter von Roll angebracht: Wappen von Roll, Helmzier mit Krone, Löwe mit Rad. Im unteren Drittel der Tafel findet sich eine Inschrift in lateinischer Sprache. Das Ehrenrelief dürfte aus der Bauzeit stammen und war bis zur Versetzung von 1936 über dem Kircheneingang angebracht.

    Mehr unter obengenanntem Link..

    Besitz:
    2) Walter war der Stifter des Kapuzinerkloster in Altdorf (1581).

    Walter heiratete Ursula Zollikofer in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Ursula Zollikofer

    Notizen:

    Gestorben:

    Kinder:
    1. Ritter Johann Ludwig von Roll wurde geboren in 1567; gestorben am 12 Dez 1648.
    2. Johann Waltert von Roll gestorben am 17 Jun 1639 in Mammern, Thurgau, Schweiz.
    3. 2. Landammann Johann Peter von Roll wurde geboren in 1571/1572; gestorben in cir 1648.
    4. Maria Elisa von Roll
    5. Landammann Karl Emanuel von Roll wurde geboren in 1579; gestorben am 18 Jul 1654 in Mammern, Thurgau, Schweiz.

  3. 6.  Landammann & Ritter Heinrich Tresch (Trösch)Landammann & Ritter Heinrich Tresch (Trösch) wurde geboren in 1555 (Sohn von Ambros Tresch und Barbara Arnold); gestorben am 18 Apr 1626 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Altdorf, Uri, Schweiz; Gutsbesitzer
    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1596-1598, Altdorf, Uri, Schweiz; Spitalvogt
    • Beruf / Beschäftigung: 1613 - 1617, Uri, Schweiz; Landesstatthalter
    • Beruf / Beschäftigung: 1617 - 1619, Uri, Schweiz; Der 60. Landammann von Uri (Amtsperiode 110)
    • Beruf / Beschäftigung: 1610 - 1625, Spanien; Hauptmann und Ritter in spanischen Diensten.
    • Beruf / Beschäftigung: 1610 - 1625; Tagsatzungsgesandter für Uri

    Notizen:


    Der 60. Landammann von Uri (Amtsperiode 110) - Heinrich Tresch

    Heinrich Tresch, in Altdorf, Landammann 1617—1619; f 18. April 1626. Die Familie Trösch stammt aus Graubünden, erhielt 1474 das Urner Landrecht
    und wohnte anfänglich in Silenen.

    Wappen: in Gold zwei grüne Balken, belegt mit schwarzem Reitersporn
    (Wappenscheibe von 1636 des Landvogt Jakob Tresch, im Landesmuseum).
    Varianten:
    a) in Silber zwei grüne Balken mit Sporn belegt;
    b) geteilt: oben in Grün ein schwarzer Sporn; unten in Silber zwei grüne Balken mit goldener Lilie belegt. Helmzier: Wildmann mit Dreschflegel.

    Heinrich Trösch ist geboren 1555 als Sohn des Hauptmann Ambros Trösch und war verheiratet in erster Ehe mit Maria Gisler, f 1594, und in zweiter Ehe mit Anna Piintener, Witwe des Bernhard Tschudy. Er betätigte sich vorerst als Landschreiber,. wurde Ratsherr, Hauptmann in königl. spanischen Diensten in Flandern, Ritter, Spitalvogt von Altdorf 1596—1598, Tagsatzungsgesandter
    von 1610—1625, Landesstatthalter 1613—1617.

    Im historischen Museum zu Altdorf ist ein grosses Originalgemälde dieses
    Landammanns aus dem Jahre 1616.

    Das hier wiedergegebene Siegel aus meiner Sammlung rührt von einer Gült vom Ii. April 1619 und misst 34 mm im Durchmesser. Die 1,5 mm grosse Umschrift im beiderseitigen Schriftraum von 3 mm lautet: „+ S. HEINRICH * TRÖSCH * ". Das Wappenbild, ein Reitersporn mit Lederbinde, ist in einem Ovalschild von 10 X 8 mm, und die Helmzier wird dargestellt durch eine Mannsfigur mit geschultertem Dreschflegel (Siegelabb. No. 46).

    Quelle:


    Tresch, Heinrich
    1555 , 18.4.1626 Altdorf (UR), kath., Landmann von Uri in Altdorf. Sohn des Ambros, Hauptmanns, und der Barbara Arnold. ∞ 1) Maria Gisler, Tochter des Melk, Ratsherrn, 2) Anna Püntener, Tochter des Heinrich Püntener, Witwe des Bernhard Tschudi von Wasserstelz. Gutsbesitzer in Altdorf, Landschreiber, Hauptmann in span. Diensten, Ritter. 1610-25 Tagsatzungsgesandter, 1613-17 Landesstatthalter, 1617-19 Urner Landammann.

    Literatur
    – F. Gisler, Wappen und Siegel der Landammänner von Uri, 1937
    Autorin/Autor: Urs Kälin

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15612.php




    Aus der Geschichte der Trösch

    Lexikon Leu/Holzhalb
    Allgemeines Helvetisches, Eydgenössisches oder Schweitzerisches Lexicon, in welchem das, was zu wahrer Erkenntnuß des ehe- und dismaligen Zustandes und der Geschichten der Helvetischen und Eydgenößischen oder Schweitzerischen, wie auch deroselben Zugewandten und Verbündeten Länderen, so dann derer darinnen befindlichen Orten, Geschlechtern und fürnehmsten Personen, welche sich in Geist- und Weltlichen Stande, in den Wissenschaften und Künsten, in dem Krieg und sonsten hervorgethan und noch thun; erforderlich seyn mag, aus allen denen hievon handlenden gedruckten und geschriebenen Büchern und vielen sonst erhaltenenen schriftlichen Nachrichten, in Alphabethischer Ordnung vorgestellet wird von Hans Jacob Leu. XVIII Teil, T. U. und V. Zürich, bey Hans Ulrich Denzler, MDCCLXIII. Vollständiger Titel • Verweis Tresch, 270, Artikel Trösch, 291
    Trösch oder Tresch. Ein Adeliches Geschlecht in dem Lande Uri, so ehemals das Schloß Urburg in dem Aergäu gehabt, und sich darvon Trösch von Urburg geschrieben haben solle; aus selbigem ward Heinrich A. 1487. Landvogt von Livenen, und sind seither drey Linien entstanden.
    I. Ambrosius blieb A. 1515. in der Schlacht bey Marignano, und sein Sohn Martin ward A. 1556. Landvogt von Livenen, und desse Sohns Sohn Heinrich erstlich Rittmeister in Königlichen Spannischen Diensten in Flandern, und hernach auch Hauptmann in Königlichen Französischen Diensten gewesen, und immittelst auch Landschreiber, A. 1613. Lands-Statthalter, und A. 1617. Land-Amman worden, auch Ritter gewesen. Von seinen Söhnen waren Johann Martin und Pompejus Hauptleuth in Königlichen Spannischen Diensten, auch Sebastian Heinrich in Flandern, ward aber auch A. 1622. Landvogt des Rheinthals, A. 1626. Zeugherr, 1627. Land-Statthalter, und A. 1629. Land-Amman, hat auch bald ein Jahr das Regiment allein geführt, weilen er bey entstandner Pest schier den gantzen Raht überlebt: Sein Sohn Hans Caspar ward A. 1642. Landvogt von Riviera, und 1644. Commissari und Landvogt von Bellenz, A. 1647. Land-Seckelmeister, und A. 1658. Landvogt von Livenen, und hat hinterlassen Matthys Erasmum, Jooßt Antoni der des Lands-Rahts, und Johann Carl Frantz, der Castellan von Bellenz worden, auch ward Matthyas Erasmi Sohn Johannes des Land-Rahts, auch Sibner und Fünffzechner Richter.
    II. Georg erhielt A. 1495. das Land-Recht zu Uri, und einer gleichen Namens ward A. 1564 Landvogt von Sargans, und sein Sohn auch gleichen Namens A. 1578. auch Landvogt allda, allwo er aber von einem Edlen von Sax um das Leben gebracht worden; es ward auch dessen Sohn Jacob A. 1621. Landvogt von Sargans, und dessen einten Sohns Johann Martin Sohn Landvogt Jacobs Georg aber ist A. 1677. auch Landvogt von Sargans worden.
    III. Noch ein andere Linien wohnet in der Pfarr und Genossame Silenen zu Stäg, etc. aus welcher noch keiner in den Land-Raht befürderet worden.
    Supplement zu dem allgemeinen helvetisch-eidsgenößischen oder schweizerischen Lexicon, so von weiland Herrn Hans Jakob Leu, Bürgermeister löblichen Freystaats Zürich, in alphabethischer Ordnung behandelt worden, zusammen getragen von Hans Jakob Holzhalb. Sechster und letzter Theil, T – Z. Zürich, im Verlag des Verfassers, und zu finden in allen Buchhandlungen der Schweiz. Zug, gedruckt bey Johann Michael Aloys Blunschi, MDCCXCV. Vollständiger Titel • Artikel Trösch, 96
    S. 291. Trösch. Aus dem Urnerischen Geschlechte ist der Landammann Heinrich 1626, und Sebastian Heinrich 1637 gestorben. Der Siebner und Landrath Johannes, ist 1740 gestorben, und hat durch 2 Söhne, Johann Martin und Matthias das Geschlecht fortgepflanzet.
    Des Landvogts, Georg Jakob zu Sargans Sohn, hat den Ast zu Silenen gestiftet. Der Anton Leonz, geb. 1693, ward des Landraths 1749, starb den 11ten. Merz 1776.
    III. Von der dritten Linie, war Johannes Landsläufer; sein noch lebender Sohns Sohn, Johann Anton war Kirchmeyer.

    Zitat aus: https://www.eritro.ch/lit4.htm


    Aus der Geschichte der Trösch

    Oberbadisches Geschlechterbuch
    von Arras. Die von Arra(s) waren Stammes- und Wappengenossen der Troesch von Umkirch oder von Urberg (Vorburg: siehe diesen Artikel). Zuerst erscheint 1220 Albertus de Arra als Zeuge einer Urkunde Egino des Aelteren Grafen von Urach. Seine Kinder waren vermuthlich Albertus dictus Trossche, Cuno dct. de Arra, milites, und Anna, welche mit ihrer Mutter Hedewigis 1245 ihren Hof in Gretzhausen um 248 M. S. an Kloster Günthersthal verkauften. Fridericus Spenlin, miles de Brisaco, und seine Anna (die Vorgenannte?) willigten 1245 in diesen Verkauf; Zeuge ist dabei Volchardus de Urberg. Der vorgenannte Cuno wird 1245 auch Cuno miles de Untkilche genannt, erscheint aber 1260 als Cuno de Arra, miles, wieder als Zeuge einer Urk. der Grafen von Freiburg. Werli von Arra 1308. Herr Rudolf von Arra, Priester 1359, 1360. Die Töchter Peters v. Arra (er lebte 1350) selig lebten 1398, von denen eine Gattin des Freiburger Bürgers Hermann Harnescher war. Elisabeth v. Arra, 1358, 1359 Gattin des Petermann Metzger (auch Petermann, Petermanns sel. Sohn genannt), Bürgers in Freiburg, lebte noch 1380; 1388 Beide todt. Johans von Arras von Molberg in der Mortenowe, Ek. 1363, starb zw. 1371 und 1373; seine Töchter Elisabeth (noch 1412 lebend) und Grete 1363 Klosterfrauen in Wonnenthal. Sein Vetter Conrad v. Arra oder Conrad Schultheiß, gen. v. Arra, Ek. 1368, 1403, scheint der Letzte des Mannesstammes gewesen zu sein; als seine Gattin kommt 1382 Anna von Thanneck vor.
    Die Siegel zeigen im Schilde einen geschachten Schrägbalken. Siebmacher gibt III, p. 185, No. 4, das Wappen der von Urburg unter den Schweizerischen: In Roth ein in zwei Reihen von Silber und Blau geschachter Schrägbalken; auf dem Helem zwei silberne Dreschflegel (mit Bezug auf den Namen Troesch) an goldenen Stielen; Hd.: r. w.
    Bd. 1 (A – Ha), Heidelberg 1898, 21f.
    Troesch. 1) Ein altes Dienstmannengeschlecht der Herren von Uesenberg und Zweig der von Arras (siehe diesen Artikel). Zuerst erscheinen Albertus dictus Trossche, Cuno dictus de Arra, milites, Anna soror, ac Hedewigis (wohl Witwe des 1220 genannten Albertus de Arra), mater eorum, welche 1245 dem Kloster Günthersthal ihren Hof in Gretzhausen um 245 Mark Silbers verkauften. Die Verkäufer hatten keine eigenen Siegel. In den Verkauf willigten: Fridericus Spenlin miles de Brisaco, Anna uxor ejus, et Hildebrandus, filius eorum; Zeuge war Volchardus de Urberg, wohl sämmtlich nahe Verwandte.

    Albert
    Mit Hüglin T. verschwindet das Geschlecht aus dem Breisgau. Elisabeth und Margarethe Troeschin waren Nonnen zu Adelhausen. Johannes, Viellieb, Elisabeth, Katharina und Hedwig T. kommen im Necrologium des Klosters Günthersthal vor. Ob Claus Troesche von Gengenbach, 1386 Diener des Herrn Bruno von Rappoltstein, zu diesem Geschlechte gehörte ist fraglich. Die Siegel zeigen gleichmäßig einen geschachten Schrägrechtsbalken. Wappen: In R. ein in zwei Längsreihen b. s. geschachter Schrägbalken; H.: zwei goldene Dreschflegel mit weißen Lederkappen im Gelenk (Wappenbuch Donaueschingen, fol. 136) oder mit weißen Keulen (W.-B. des Konrad Schnitt in Basel, fol. 94): Hd.: r. s. Im Schweizer Canton Uri treffen wir ein Jahrhundert später ein adeliges Geschlecht Troesch von Urberg, deren Wappen wohl Siebmacher III, pag. 185, No. 4 unter dem Namen «von Urberg» gibt, welches sich angeblich nach einem Schlosse Urburg im Aargau nannte und um die Wende dieses Jahrhunderts noch in drei Linien blüht. Für den Beinamen kommen wohl eher Urberg im B.-A. St. Blasien oder die von Kolb erwähnte Burgruine Vorburg bei der Stadt Staufen in Betracht. Es ist nicht unmöglich, daß ein Sprosse des Breisgauer Geschlechtes nach Uri gekommen ist (Leu, Helvetisches Lexicon, XVIII, p. 291).
    2) Jacob Troesch und seine Schwäger die vier Gebrüder Schilher, sämmtlich Bürger von Stockach, Lehnsleute der Reichenau 1506. Martin Troesch, 1545 Vogt des Gotteshauses Münsterlingen, führte im Schilde einen gesenkten Sporen. Leu führt einen Martin T., 1556 Landvogt von Livenen, unter den Vorfahren des Urner Geschlechts auf.
    Bd. 1 (A – Ha), Heidelberg 1898, 243.

    Zitat aus: https://www.eritro.ch/lit3.htm

    Name:
    Auch Trösch von Urburg

    Heinrich heiratete Anna Püntener in Datum unbekannt. Anna (Tochter von Landammann Heinrich Püntener und Anna Imhof von Blumenfeld) wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Anna PüntenerAnna Püntener wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz (Tochter von Landammann Heinrich Püntener und Anna Imhof von Blumenfeld).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 6 Kinder, 1 Sohn und 5 Töchter

    Kinder:
    1. 3. Anna Maria Tresch (Trösch) wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.
    2. Maria Helena Tresch (Trösch)


Generation: 4

  1. 8.  Ritter & Hauptmann Peter von RollRitter & Hauptmann Peter von Roll (Sohn von Johann von Roll und Lucretia de Grillikon (oder von Beilyon?)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: von Roll 2b, 3 -
    • Einbürgerung: 1525, Uri, Schweiz; Erwirbt das Landrecht von Uri

    Notizen:

    Einbürgerung:
    1) Peter erhielt anno 1525 das Landrecht von Uri.

    Peter heiratete Elisa Kretz in Datum unbekannt. Elisa (Tochter von Oberst Johann Kretz und Barbara Idmer?) wurde geboren in Sarnen, OW, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Elisa Kretz wurde geboren in Sarnen, OW, Schweiz (Tochter von Oberst Johann Kretz und Barbara Idmer?).
    Kinder:
    1. Magdalena von Roll
    2. Katharina von Roll
    3. Johann von Roll
    4. 4. Ritter und Oberst Walter (Waltert) von Roll wurde geboren in cir 1520; gestorben in Apr 1591 in Altdorf, Uri, Schweiz.

  3. 12.  Ambros TreschAmbros Tresch (Sohn von Landvogt Martin Tresch und Barbara Schieli (Schüeli)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Erstfeld, Uri, Schweiz
    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz

    Ambros heiratete Barbara Arnold in Datum unbekannt. Barbara wurde geboren in Datum unbekannt in Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Barbara ArnoldBarbara Arnold wurde geboren in Datum unbekannt in Uri, Schweiz.

    Notizen:

    Geburt:
    Eltern im Urner Stammbuch nicht verzeichnet..

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Sohn

    Kinder:
    1. 6. Landammann & Ritter Heinrich Tresch (Trösch) wurde geboren in 1555; gestorben am 18 Apr 1626 in Altdorf, Uri, Schweiz.

  5. 14.  Landammann Heinrich PüntenerLandammann Heinrich Püntener wurde geboren in nach 1515 (Sohn von Landvogt Heinrich Püntener und Magdalena von Beroldingen); gestorben in 1580.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Locarno, Tessin, Schweiz; Landammann in Locarno
    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1556 & 1557, Locarno, Tessin, Schweiz; Landvogt in Locarno
    • Beruf / Beschäftigung: 1567-1577, Uri, Schweiz; Landesstatthalter https://de.wikipedia.org/wiki/Statthalter
    • Beruf / Beschäftigung: 1577-1579, Uri, Schweiz; Der 46. Landammann von Uri (Amtsperiode 89)
    • Beruf / Beschäftigung: 1561-1580; Tagsatzungsgesandter für Uri

    Notizen:


    Der 46. Landammann von Uri (Amtsperiode 89) - Heinrich Püntener

    Heinrich Püntener, in Altdorf, Landammann 1577—79» Sohn des Landvogt Heinrich und der Magdalena von Beroldingen, † 1580.

    Gattin:
    1. Anna Dietlin, Tochter des Landammann Johannes und der Verena Hermann;
    2. Anna Imhof von Blumenfeld, Tochter des Landammann Kaspar.

    Wappen: geviertet: 1 und 4 in Gold schwarzer Stierkopf, 2 und 3 in Schwarz
    goldener Feuerstahl, überhöht von silbernem Tatzenkreuz.

    Heinrich Püntener führte das ursprüngliche Familienwappen, identisch mit dem Landeswappen, obschon das eigentliche Wappen der „Büntiner", der Feuerstahl, einem gestürzten ,,B" mit Kreuz ähnlich, bereits 100 Jahre zuvor in Übung kam. Vorerst war Püntener 1556 und 1557 Landvogt zu Locarno. Als solcher bewirkte er eine bessere Einheit im Strafrechte und eine Reduktion der Löhne und Gebühren für die Landvögte von Locarno, Lugano und Mendrisio, welche Entlastung der Untertanen noch 1556 durch die Tagsatzung verfügt wurde. In den Jahren 1561 bis 1580 vertrat Heinrich Püntener seinen Kanton als Tagsatzungsgesandter; während 10 Jahren, von 1567 bis 1577 hielt er das Landesstatthalteramt inne.

    Ich konnte drei verschiedene Siegel eruieren, welche bei diesem Landammann im Gebrauch waren:

    1. Eine Gült auf Peter Gurtenmund's Haus in Altdorf, vom 18. Januar 1573, trägt das Siegel des Statthalters Püntener, 28 mm im Durchmesser; es zeigt das alte Wappen, den Stierkopf, und auf fliegendem Schriftband in Majuskeln ,,S. HEINRICH BVNTTINER" (Siegel-Abb. No. 89).
    Urkunden vom 7. Juli 1571 und 12. Februar 1573 im Staatsarchiv Luzern (Uri, Fasz. II—V), tragen dieselbe Besiegelung.

    2. Ein Exemplar vom Jahr 1578 aus meiner Siegelsammlung im Durchmesser von 33 mm zeigt das neue, gevierte Wappen (1/4 Stierköpf, 2/3 Feuerstahl mit Kreuz; Helmzier: steigender Stier mit 6-zackigem Stern an beiden Hörnern); 2,5 mm hohe Umschrift im Kreise: ,,S. HEINRICH BVNTINER". (Siegel-Abb. No. 90.)

    3. In der Sammlung des Landesmuseums ist ein Rundsiegel von 1580 von 17 mm. Im Rundschild von 8 mm ist das hievor beschriebene Wappen mit Helmzier
    (Siegel-Abb. No. 91).

    Quelle:


    HeinrichPüntener

    Version vom: 19.10.2009
    Autorin/Autor: August Püntener

    nach 1515 Altdorf (UR), 1580 Altdorf, kath., Landmann von Uri. Sohn des Heinrich, Landvogts, und der Magdalena von Beroldingen. ​1) Anna Dietli, Tochter des Hans Dietli, 2) Anna Imhof, Tochter des Kaspar Imhof. 1555-56 Landessäckelmeister von Uri, 1556-58 Landvogt von Locarno, 1561-80 Tagsatzungsgesandter, 1567-77 Landesstatthalter von Uri, 1577-79 Landammann. Mitstifter der Getschwiler-Kapelle in Spiringen. 1559 Ernennung zum "Verordneten" des Klosters Seedorf. Als Landvogt von Locarno führte P. ein einheitlicheres Strafrecht ein und reduzierte die Löhne des Landvogts.

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15571.php

    Heinrich heiratete Anna Imhof von Blumenfeld in Datum unbekannt. Anna (Tochter von Landammann Kaspar (Caspar) Imhof von Blumenfeld, der Jüngere und Dorothea Hasfurter (von Hasfurt)) wurde geboren in vor 1545. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Anna Imhof von BlumenfeldAnna Imhof von Blumenfeld wurde geboren in vor 1545 (Tochter von Landammann Kaspar (Caspar) Imhof von Blumenfeld, der Jüngere und Dorothea Hasfurter (von Hasfurt)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 2 Söhne und 1 Tochter

    Kinder:
    1. Hauptmann Azarias Püntener wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz .
    2. Oberstlieutenant Heinrich Püntener wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz ; gestorben in 1628.
    3. 7. Anna Püntener wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.


Generation: 5

  1. 16.  Johann von RollJohann von Roll (Sohn von Ritter Ludwig von Roll und Katharina Zumthurn).

    Johann heiratete Lucretia de Grillikon (oder von Beilyon?) in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Lucretia de Grillikon (oder von Beilyon?) (Tochter von Magnus Grillikon (oder von Beilyon?) und Elisa da Palander).
    Kinder:
    1. Ludwig von Roll
    2. 8. Ritter & Hauptmann Peter von Roll

  3. 18.  Oberst Johann Kretz

    Johann + Barbara Idmer?. Barbara wurde geboren in Isenheim. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Barbara Idmer? wurde geboren in Isenheim.
    Kinder:
    1. 9. Elisa Kretz wurde geboren in Sarnen, OW, Schweiz.

  5. 24.  Landvogt Martin TreschLandvogt Martin Tresch (Sohn von Ambros Tresch und Ursula Imhof); gestorben in vor 1610.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Leventina, Tessin, Schweiz; Landvogt zu Livinen
    • Beruf / Beschäftigung: Heitingen, Erstfeld, Uri, Schweiz; Landwirt in Erstfeld-Heitingen
    • Beruf / Beschäftigung: 1556-1559; Ratsherr
    • Beruf / Beschäftigung: 1569, Solothurn, SO, Schweiz; Gesandter nach Solothurn.

    Notizen:

    Name:
    Landmann von Uri

    Martin heiratete Barbara Schieli (Schüeli) in Datum unbekannt. Barbara wurde geboren in Datum unbekannt in Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 25.  Barbara Schieli (Schüeli)Barbara Schieli (Schüeli) wurde geboren in Datum unbekannt in Uri, Schweiz.

    Notizen:

    Geburt:
    Eltern im Urner Stammbuch nicht verzeichnet..

    Gestorben:

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 2 Söhne

    Kinder:
    1. 12. Ambros Tresch
    2. Landvogt Jakob Tresch wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.

  7. 28.  Landvogt Heinrich PüntenerLandvogt Heinrich Püntener (Sohn von Jost Püntener und Margaretha Holdermayer).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Riviera und Bellinzona; Tagsatzungsgesandter und Landvogt

    Heinrich heiratete Magdalena von Beroldingen in cir 1492. Magdalena (Tochter von Landammann & Hauptmann Andreas von Beroldingen und Barbara Zurenseller (Zuriseller)) wurde geboren in cir 1480 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 29.  Magdalena von BeroldingenMagdalena von Beroldingen wurde geboren in cir 1480 in Altdorf, Uri, Schweiz (Tochter von Landammann & Hauptmann Andreas von Beroldingen und Barbara Zurenseller (Zuriseller)).
    Kinder:
    1. 14. Landammann Heinrich Püntener wurde geboren in nach 1515; gestorben in 1580.
    2. Landschreiber und Hauptmann Azarias Püntener
    3. Barbara Püntener
    4. Margaretha Püntener
    5. Esther Püntener
    6. Jost Püntener

  9. 30.  Landammann Kaspar (Caspar) Imhof von Blumenfeld, der Jüngere Landammann Kaspar (Caspar) Imhof von Blumenfeld, der Jüngere wurde geboren am 31 Dez 1513 in Altdorf, Uri, Schweiz (Sohn von Landammann Waltert Imhof von Blumenfeld und Barbara Christen); gestorben am 19 Feb 1562 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Altdorf, Uri, Schweiz; Gutsbesitzer
    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: Imhof von Blumenfeld 11d, 13 - - -
    • Beruf / Beschäftigung: 1540, Lugano, TI, Schweiz; Landvogt zu Lugano
    • Beruf / Beschäftigung: 1549-1551, Uri, Schweiz; Landesstatthlater https://de.wikipedia.org/wiki/Statthalter
    • Beruf / Beschäftigung: 1551-1553, 1561-1562, Uri, Schweiz; Der 42. Landammann von Uri (Amtsperioden 75 und 80)
    • Beruf / Beschäftigung: 1543-1562; Tagsatzungsgesandter für Uri

    Notizen:


    Der 42. Landammann von Uri (Amtsperioden 75 und 80) - Kaspar Imhof

    Kaspar Imhof, genannt der „Jüngere", in Altdorf, Landammann 1551—53 und 1561—62, ✟ am 19. März 1562 im Amte; Sohn des bei Marignano gefallenen Landammann Walter I., und der Barbara Christen, geb. 31. Dezember 1513.

    Er wohnte im „Blumenfeld" zu Altdorf, wonach sich diese Linie „Imhof von Blumenfeld" benennt.

    Kaspar I. nahm im Alter von 16 Jahren als Leutenant Dienst in der päpstlichen Armee, heiratete 1534 Anna Gisler, Tochter des Landvogt Kaspar, die er schon innert Jahresfrist verlor, und führte 1537 Dorothea Hasfurter von Luzern zum Traualtar, welche ihm 16 Kinder schenkte. Nach ihrem Ableben nahm Imhof 1554.

    Regula Murer, Tochter des Obervogts zu Klingnau, zur Ehefrau, welche ihm einen Sohn gebar. Sie überlebte ihren Ehegemahl und reichte hernach ihre Hand dem Landschreiber Magnus Bessler, welcher Ehe der nachmalige Landammann Emanuel Bessler entspross. Imhof „war schwarzhärig, gerader und langer Statur, aber nit feist, hatte gar ein schnellen Gang, trunckhe kein Wein, war französischer Fraktion, doch ohne Nachteil seines Vaterlandes."

    Im Jahr 1540 ward Imhof Landvogt zu Lugano, von 1543 bis 1562 Tagsatzungsgesandter, 1549—1551 Landesstatthalter.
    Kaiser Ferdinand II. bestätigte am 26. April 1559 seinen Adelsbrief.
    Im sogenannten „Glarnerhandel" war Imhof Zusätzer. 1559 reist er mit Magnus Bessler nach Rom um das Frauenkloster Seedorf zu rekonstituieren.

    Wappen: Als Variante mag noch vermerkt werden, dass Heinrich Imhof, Landvogt im Rheintal, ein Kreuz führte, dessen vier Arme sich, ausgehend von einem runden Mittelkreis, gegen die vier Schildseiten verbreiterten, ähnlich einem Ordenskreuz.

    Wir entnehmen die Abbildung des Siegelabdruckes von 3 cm Durchmesser dem Ehevertrag vom 12. Oktober 1554 mit Regula Murer, von Zürich (Staatsarchiv Zürich). Um den Wappenschild von 14 X 14 mm, mit dem Schaufelkreuz, schwingt sich ein 5 mm breites Schriftband, worauf in 3 mm hohen Majuskeln : ,,S. CASPAR • I M • HOF •" (Siegel-Abb. No. 72).

    Quelle:


    Imhof, Kaspar
    31.12.1513 Altdorf (UR), 19.3.1562 Altdorf, kath., Landmann von Uri. Sohn des Walter ( -> 16) und der Barbara Christen. ∞ 1) 1534 Anna Gisler, Tochter des Kaspar, Landvogts, 2) 1537 Dorothea Hasfurter, Tochter des Conrad, Junkers von Luzern, Herrrn zu Wildenstein, 3) 1554 Regula Murer, Tochter des Obervogts zu Klingnau. I. trat 1529 als Leutnant in päpstl. Dienste. Gutsbesitzer in Altdorf, wohnhaft im Blumenfeld. 1540-41 Landvogt in Lugano, 1549-51 Landesstatthalter, 1551-53 und 1561-62 Landammann (im Amt verstorben). 1543-62 Tagsatzungsgesandter. I., welcher der franz. Partei angehörte, setzte sich ein für die Neugründung des Klosters Seedorf.

    Literatur
    – F. Gisler, Wappen und Siegel der Landammänner von Uri, 1937
    Autorin/Autor: Urs Kälin

    Zitat aus: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15539.php


    Name:
    Dieser Zweig des Geschlechts Imhof trägt den Beinamen "von Blumenfeld" erst ab etwa 1560.

    Kaspar heiratete Dorothea Hasfurter (von Hasfurt) in 1537. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 31.  Dorothea Hasfurter (von Hasfurt)Dorothea Hasfurter (von Hasfurt) (Tochter von Conrad Hasfurter und Barbara Segesser von Brunegg).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: - Imhof von Blumenfeld 11d, 13

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 6 Kinder, 5 Töchter und 1 Sohn

    Verheiratet:
    2. Gattin von Walter Imhof von Blumenfeld

    Kinder:
    1. 15. Anna Imhof von Blumenfeld wurde geboren in vor 1545.
    2. Landammann & Ritter Waltert (Johann) Imhof von Blumenfeld wurde geboren am 12 Okt 1548 in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben am 16 Nov 1611.
    3. Euphania Imhof von Blumenfeld
    4. Barbara Imhof von Blumenfeld
    5. Aloisia Imhof von Blumenfeld
    6. Dorothea Imhof von Blumenfeld wurde geboren in vor 1554.


Generation: 6

  1. 32.  Ritter Ludwig von RollRitter Ludwig von Roll

    Notizen:

    Zitat aus: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043677/2012-01-05/

    von Roll Familie, AG, UR

    Version vom: 05.01.2012

    In Altdorf (UR) eingebürgertes Geschlecht. Die Herkunft der Fam. ist unsicher. Sie stieg durch diplomat., wirtschaftl., militär. und polit. Aktivitäten v.a. im Dienste Spaniens und des Grosshzg. der Toskana rasch auf. Die R. spielten in der Gegenreformation eine bedeutende Rolle, besonders als Förderer des Kapuzinerordens. Sie gehörten im 17. Jh. zu den reichsten Fam. der alten Eidgenossenschaft und verfügten über bedeutenden Grundbesitz, v.a. in Uri, Zug (Cham) und im aarg. Fricktal. Ihr Vermögen war vorwiegend in Uri, in der Leventina und in konfessionellen Spannungsgebieten (Thurgau, Grafschaft Baden, Fricktal) angelegt. Nach dem Erwerb der Burg Bernau 1635 teilte sich das Geschlecht in einen Urner und einen Bernauer Zweig.

    Ludwig heiratete Katharina Zumthurn in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Katharina Zumthurn
    Kinder:
    1. 16. Johann von Roll

  3. 34.  Magnus Grillikon (oder von Beilyon?)

    Magnus + Elisa da Palander. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Elisa da Palander
    Kinder:
    1. 17. Lucretia de Grillikon (oder von Beilyon?)

  5. 48.  Ambros TreschAmbros Tresch wurde geboren in cir 1460 (Sohn von Hermann Trösch (Tresch)); gestorben am 13/14 Sep 1515 in Marignano, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 13/14 Sep 1515, Marignano, Italien; Teilnehmer an der Schlacht bei Marignano

    Notizen:

    Name:
    Der erste im Urner Stammbuch geführte seiner Linie..



    1) Das Geschlecht Tresch nannte sich ehemals Tresch von Urburg: Von demselben sind Hermann von Graubünden 1474 und Jöri oder Georg 1496 zu Landleuten angenommen worden. Das Geschlecht soll aber schon vorher in Uri gewesen sein.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Marignano (heute Melegnano) fand am 13. und 14. September 1515 in der italienischen Lombardei statt und war eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Eidgenossen und dem Königreich Frankreich um das Herzogtum Mailand. Die Niederlage bei Marignano beendete die Expansionsbestrebungen der Eidgenossen und war eine der letzten großen Schlachten, an denen die alte Eidgenossenschaft beteiligt war. Der Rückzug der Eidgenossen bei Marignano galt lange als der erste dokumentierte geordnete Rückzug seit der Antike. Dieser Darstellung wurde aber widersprochen. In der Literatur des 19. Jahrhunderts wird die Schlacht bei Marignano auch als die «Schlacht der Riesen» (italienisch battaglia dei giganti) bezeichnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Marignano

    500 Jahre nach der «Schlacht der Giganten» zeigt die Ausstellung «1515 Marignano» Ursachen und Folgen der Kriege um Mailand. Eine vielfältige Objektwelt setzt die Eidgenossenschaft als Militärmacht und Söldnerreservoir in Szene. «1515 Marignano» verfolgt den Weg in die Schlacht und führt über diese hinaus. Der Glanz der Papstgeschenke von 1512 beleuchtet die Eidgenossenschaft als militärische Kraft. Eine audiovisuelle Installation inszeniert die Wucht der Schlacht, die mehr als 10 000 Tote fordert. Die meisten davon sind Eidgenossen. Der Friedensvertrag von 1516 mit seinen 19 prächtigen Siegeln zeugt jedoch von einem profitablen Frieden für die Eidgenossenschaft.
    https://www.youtube.com/watch?v=Ew-krGbSOWg

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Marignano

    Ambros heiratete Ursula Imhof in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 49.  Ursula ImhofUrsula Imhof

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Sohn

    Kinder:
    1. 24. Landvogt Martin Tresch gestorben in vor 1610.

  7. 56.  Jost PüntenerJost Püntener (Sohn von Landammann Johannes Püntener und Benedikta der Frauen); gestorben in cir 1500-1505.

    Jost heiratete Margaretha Holdermayer in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 57.  Margaretha HoldermayerMargaretha Holdermayer (Tochter von Burkhard Holdermayer und Margaretha Feer).

    Notizen:

    Gestorben:

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Sohn und 3 Töchter

    Verheiratet:
    Erster Ehemann der Margaretha

    Kinder:
    1. 28. Landvogt Heinrich Püntener
    2. Barbara Püntener
    3. Margaretha Püntener
    4. Brigitta Püntener

  9. 58.  Landammann & Hauptmann Andreas von BeroldingenLandammann & Hauptmann Andreas von Beroldingen wurde geboren in cir 1440 in Altdorf, Uri, Schweiz (Sohn von Niklaus von Beroldingen und Margaretha von Mentlen (Vonmentlen)); gestorben am 10 Mrz 1510 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: Beroldingen 3a, 4 - -
    • Beruf / Beschäftigung: 1477-79, 1487-90, 1496-99, 1505-07, Uri, Schweiz; Der 26. Landammann von Uri (Amtsperioden 41, 46, 50 und 54)
    • Beruf / Beschäftigung: 1481, Leventina, Tessin, Schweiz; Landvogt

    Notizen:


    Der 26. Landammann von Uri (Amtsperioden 41, 46, 50 und 54) - Andreas von Beroldingen

    Andreas von Beroldingen, Landammann 1477—1479, 1487—1490, 1496—1499, 1505—1507; † 10. März 1510.

    Eltern: Landvogt Nikolaus Beroldinger und Margaretha von Mentlen.
    Andreas, geb. um 1435, war in x. Ehe mit Elsa Fries, einer Tochter des Landammanns Johann Fries, verheiratet, und in 2. Ehe mit Barbara Zurenseller, von Schattdorf. Er bewohnte oben in Altdorf Haus und Hofstatt an der Landstrasse, bezog aber nach der 1. Amtsdauer als Landammann 1481 die Vogtei Livinen, wo er sich mit seiner Familie niederliess.

    Ein ausgezeichneter Edelmann, kämpfte Andreas 1476 auch bei Murten und machte den Schwabenkrieg und die italienischen Feldzüge mit. Als Tagsatzungsgesandter vertrat er Uri von 1478 bis 1508. Das Kapitulat vom 10. Juli 1477 mit der Herzogin-Witwe Bona von Mailand brachte den Urnern die Zusicherung der Leventina.

    Landammann Andreas von Beroldingen wird vielfach als „güldener Ritter" bezeichnet. Hiefür fehlt aber jeder urkundliche Nachweis, obwohl mit Breve vom 6. Januar 1510 Papst Julius II. die grossen Verdienste Beroldingens für Papst und Kirche ehrenvoll hervorhob. In seine Amtszeit fällt der Empfang der Zürcher auf der Urner Fastnacht 1487 .Der Chronist Gerold Edlibach hat uns auch den Willkomm Beroldingens überliefert. Noch im Jahre 1493 bemühte sich Landammann Beroldingen bei der Tagsatzung um die Zusicherung eines Wegzolles zum Ausbau des Weges am Platifer.

    Wappen: in Gold ein blauer, mit zwei goldenen Sternen belegter, schwarz gesprängter Reichsapfel.
    Belege: Uraniens Gedächtnistempel I, p. 9; Karl Franz Schmid I, p. 25; mein Urner Wappenbuch, p. 6.

    Im Staatsarchiv Luzern sind zwei Urkunden :
    Kundschaft wegen Hans Kilchmeyer, vom St. Sebastianstag 1497, und betreffend die Erbsache Margrete Russin von 1505, besiegelt von Landammann Andreas von Beroldingen. Das Siegel hat 28 mm Durchmesser und zeigt im Schild von 12 X 11 mm das alte Wappen dieser Familie, die mit zwei Sternen belegte Kugel, aus welcher das Kreuz herauswächst. Auf fliegendem Schriftband stehen in 4 mm hohen gotischen Minuskeln die Worte "andris beroldinger" (Siegel-Abb. 83).

    Wir verweisen hier auch auf die neueste Publikation über Andreas von
    Beroldingen, von Dr. Eduard Bizozzero, der ein umfassendes Lebensbild dieses urnerischen Staatsmannes entwirft.

    Quelle:


    IV. Uri, Schwyz und Nidwalden in Bellinzona 
    Unter der Führung der Landammänner Andreas von Beroldingen und Walter In der Gassen, unterstützt durch den sprach- und schriftgewandten Altdorfer Pfarrherrn Anselm Graf, setzten sich die Urner Ende des 15. Jahrh. mit aller Kraft und Zielstrebigkeit für die Rückgewinnung der 1422 verlorenen Grafschaft Bellinzona ein. Im Herbst 1499 konnte Ludwig XII., König von Frankreich, seine Ansprüche auf das Herzogtum Mailand, das bereits unter seinem Vorgänger, Karl VIIL, vorübergehend in den Händen der Franzosen war, durchsetzen. Damit fiel auch Bellinzona Frankreich zu. Uris erneute Bemühungen um Bellinzona endigten mit einem Misserfolg, indem es am 24. Oktober 1499 gegenüber Ludwig XII. einen Verzicht auf Bellinzona unterzeichnen musste. Anfangs Februar 1500 gelang es jedoch Herzog Ludovico Sforza von Mailand (il Moro genannt), das Herzogtum zurückzuerobern. Die mailandfreundliche Stadt Bellinzona hatte sich bereits am 23. Januar 1500 erhoben. Sie nahmen die Schlösser Castello Grande und Castello Piccolo in Besitz und brachen schliesslich den letzten französischen Widerstand auf dem Sassocorbaro und la Murata. Bellinzona nahm das Gesetz des Handelns selbst in die Hand. Die Bellinzonesen befanden sich in einer äusseerst schwierigen Lage. Einerseits mussten sie damit rechnen, das Glück könnte sich bei den kriegerischen Auseinandersetzungen wiederum zugunsten der Franzosen wen¬ den; eine erneute französische Besetzung war ihnen vor allem zuwider. Andererseitts war ihnen bekannt, dass sich die Urner an die Verzichterklärung gegenüber Ludwig XII. nicht mehr gebunden fühlten und ihre Ansprüche sogar bei Moro Verständnis fanden. Bellinzona war sich auch bewusst, dass die Urner vom Norden her im Anmarscsch waren. Auch von Süden strömten starke Kontingente eidgenössischer Söldner Richtung Bellinzona zurück. In dieser heiklen Situation wandten sich die Bellinzonesen an die Eidgenossen in der Hoffnung, sie würden als gleichberechtigte Verbündete aufgenommen. In diesem Sinne lag an der Tagsatzung vom 7. April 1500 in Zürich das Gesuch der Stadt Bellinzona um Aufnahme in die Eidgenossenschaft vor. Wir zitieren aus dem Abschied folgende Stelle: (Wir bitten) «sy by uns Eydgenossen gemeinlich zu behalten» und — mit einem fatalistischen Unterton — «wo das nit sin mög, so wellen sy der von Ury und wer das mit inen haben wil, sin...» 38). Dieses Gesuch er¬ reichte die Tagsatzung vor dem 10. April, also bevor Moro durch den Urner Turmann um den Judaslohn von 200 Gulden an die Franzosen ver¬ raten wurde. Die Ereignisse überstürzten sich. Schon am 14. April 1500 hatte Andreas von Beroldingen sein lang erstrebtes Ziel erreicht. Er konnte an diesem, «seinem» grossen Tage, der in die Geschichte einging, die Urkunde der «freiwilligen» Uebergabe der Stadt Bellinzona an Uri, Schwyz und Nidwalden mitunterzeichnen. Bald hierauf orientierte der Bote von Uri, Walter In der Gassen, die Tagsatzung zu Luzern vom 24. April, dass sie (die Urner) Stadt und Schlösser von Bellinzona zu Handen der Eidgenossen bzw. der Orte, die darauf Anspruch machen, eingenommen hätten. Falls die Eidgenossen nicht zu Uri (Schwyz und Nidwalden sind nicht erwähnt) stehen wollen, so sei es (Uri) willens, Stadt und Schlösser für sich zu behalten 40). König Ludwig XII. reagierte erbittert auf die Annektierung Bellinzonas und fand auch bei den Miteidgenossen Gehör. Die drei Länder — und Uri ganz besonders — hielten jedoch hartnäckig und mit Erfolg am Besitze fest. Bei dem militärischen Engagement Frankreichs in der Lombardei konnte sich Ludwig XII. einen offenen Konflikt mit den drei Waldstätten nicht leisten. Dank der Vermittlung von Kardinal Schiner uund Ulrich Freiherr von Hohensax einerseits und durch das Eingreifen Kaiser Maximilians I. anderseits kam am 10./11. April 1503 der Friede von Arona, der vom König am 24. Mai zu Lyon bestätigt wurde, zustande41). Darin verzichtete Frankreich auuf «Stadt, Schloss und Grafschaft Bellinzona sowie Isone und Medeglia» zugunsten der «dryen länder». Gemäss Friedensurkunde vom 11. April waren eingeschlossen: «alle andern herlichkeiten, fryheiten, ehaften, rechten und zugehörden, so von alterhar darin und darzu gedienet habend ...» 41). 

    40) E.A. III 2, s. 32 
    41) E.A. III 2, S. 215 

    Bibliographie für Kapitel IV:
— K.F. Lusser, Geschichte des Kantons Uri, Schwyz 1862
— E. Bizozzero, Andreas von Beroldingen, Diss. Freiburg 1935
— Lydia Cerioni, Gli ultimi mesi di Bellinzona ducale in Bollettino Storico 

    Nr. 1/1951 und 1-2'1953 

    Zitat aus der Biblithek der ETH Zürich: http://dx.doi.org/10.5169/seals-405763


    Andreas von Beroldingen 
    *um 1440 , +10.3.1510, Landmann von Uri, in Altdorf (UR). Sohn des Niklaus, Landvogts, und der Margaretha von Mentlen. ∞ 1) Elisabeth Fries, Tochter des Johannes Fries, 2) Barbara Zurenseller, von Schattdorf. Der nach eigener Aussage des Schreibens unkundige B. besass Güter in Altdorf, Schattdorf und Erstfeld sowie die umfangreiche Stammliegenschaft der Familie in Seelisberg. Viele Kirchen des Landes wurden von ihm mit Stiftungen gefördert. B. war der Führer der Urner in den Burgunderkrkriegen und tat sich 1477 vor der Berner Obrigkeit als Sprecher des Saubannerzugs hervor, bevor ihn die Urner gleichen Jahres zum Landammann wählten. Dieses Amt bekleidete er 1477-79, 1487-90, 1496-99 und 1505-07. Er vertrat Uri 1478-1508 an den Tagsatzungen. Sein Hauptinteresse galt der ennetbirg. Politik, der er sein ganzes öffentl. Wirken unterordnete. Uri verdankt ihm den endgültigen Erwerb der Landvogtei Leventina, wo er nach seiner ersten Landammannszeit als Landvogt waltete (1481-83). Aufgrund seines Einsatzes auf Tagsatzungen und durch militär. Auszüge konnte bis 1500 für die Urschweizer Stände ferner die Herrschaft über Blenio, Riviera und Bellinzona gewonnen werden. 1509 ergriff B. Partei für Matthäus Schiner und machte sich um das Zustandekommen des Bündnisses zwischen Papst Julius II. und der Eidgenossenschaft verdient. Zum Dank liess ihm der Papst 1510 ein persönl. Belobigungsschreiben zukommen und verlieh ihm vermutlich auch den St. Silvesterorden.

    Literatur
    – E. Bizozzero, Andreas von B., 1935 
    Autorin/Autor: Urs Kälin

    Zitat aus dem Historischen Lexikon der Schweiz: http://mobile.hls-dhs-dss.ch/m.php?article=D15488.php


    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I3008



    Name:
    Sehr Einflussreich als Landamann, Landvogt, etc. in den Burgunderkriegen, Saubannerzug, beim Erwerb der Leventina, mit Verbindungen zum Papst Julius II

    1509 ergriff Andreas von Beroldingen Partei für Matthäus Schiner und machte sich um das Zustandekommen des Bündnisses zwischen Papst JuliusII. und der Eidgenossenschaft verdient. Zum Dank liess ihm der Papst 1510 ein persönliches Belobigungsschreiben zukommen und verlieh ihm vermutlich auch den St. Silvesterorden.

    Andreas heiratete Barbara Zurenseller (Zuriseller) in Datum unbekannt. Barbara wurde geboren in Datum unbekannt in Schattdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 59.  Barbara Zurenseller (Zuriseller)Barbara Zurenseller (Zuriseller) wurde geboren in Datum unbekannt in Schattdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: - Beroldingen 3a, 4

    Notizen:

    Geburt:
    Eltern im Stammbuch nicht verzeichnet..

    Kinder:
    1. Margareta von Beroldingen wurde geboren in 1477 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    2. Barbara von Beroldingen wurde geboren in 1479 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    3. 29. Magdalena von Beroldingen wurde geboren in cir 1480 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    4. Landammann Josue von Beroldingen wurde geboren am 2 Sep 1495; gestorben am 13 Mrz 1563.

  11. 60.  Landammann Waltert Imhof von BlumenfeldLandammann Waltert Imhof von Blumenfeld wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz (Sohn von Landammann Johann (Hans) Imhof von Blumenfeld, der Jüngere und Adelheid Gruoba); gestorben am 13 Sep 1515 in Marignano, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1503-1505, 1511-1513, Uri, Schweiz; Der 30. Landammann von Uri (Amtsperioden 53 und 57)
    • Militär / Gefecht: 13/14 Sep 1515, Marignano, Italien; Teilnehmer als Oberst der eidgenössischen Truppen an der Schlacht bei Marignano. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Marignano

    Notizen:


    Verwandschaft / Relations / Relation

    https://stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1485



    Name:
    2) War Landammann 1503, 1504, 1511 und 1512 und starb in der Schlacht bei Marignano den 14 Sep 1515

    Dieser Zweig des Geschlechts Imhof trägt den Beinamen "von Blumenfeld" erst ab etwa 1560.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Marignano (heute Melegnano) fand am 13. und 14. September 1515 in der italienischen Lombardei statt und war eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Eidgenossen und dem Königreich Frankreich um das Herzogtum Mailand. Die Niederlage bei Marignano beendete die Expansionsbestrebungen der Eidgenossen und war eine der letzten großen Schlachten, an denen die alte Eidgenossenschaft beteiligt war. Der Rückzug der Eidgenossen bei Marignano galt lange als der erste dokumentierte geordnete Rückzug seit der Antike. Dieser Darstellung wurde aber widersprochen. In der Literatur des 19. Jahrhunderts wird die Schlacht bei Marignano auch als die «Schlacht der Riesen» (italienisch battaglia dei giganti) bezeichnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Marignano

    500 Jahre nach der «Schlacht der Giganten» zeigt die Ausstellung «1515 Marignano» Ursachen und Folgen der Kriege um Mailand. Eine vielfältige Objektwelt setzt die Eidgenossenschaft als Militärmacht und Söldnerreservoir in Szene. «1515 Marignano» verfolgt den Weg in die Schlacht und führt über diese hinaus. Der Glanz der Papstgeschenke von 1512 beleuchtet die Eidgenossenschaft als militärische Kraft. Eine audiovisuelle Installation inszeniert die Wucht der Schlacht, die mehr als 10 000 Tote fordert. Die meisten davon sind Eidgenossen. Der Friedensvertrag von 1516 mit seinen 19 prächtigen Siegeln zeugt jedoch von einem profitablen Frieden für die Eidgenossenschaft.
    https://www.youtube.com/watch?v=Ew-krGbSOWg

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Marignano.

    Waltert heiratete Barbara Christen in ca. 1505. Barbara (Tochter von Melchior Christen und Margaretha Bennet) wurde geboren in 1477; gestorben in 1539. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 61.  Barbara ChristenBarbara Christen wurde geboren in 1477 (Tochter von Melchior Christen und Margaretha Bennet); gestorben in 1539.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: - Schmid von Uri 3c, 5

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 2 Söhne und 2 Töchter

    Kinder:
    1. Balthasar (Balz) Imhof von Blumenfeld wurde geboren in 1506.
    2. Eva Imhof von Blumenfeld
    3. Barbara Imhof von Blumenfeld
    4. 30. Landammann Kaspar (Caspar) Imhof von Blumenfeld, der Jüngere wurde geboren am 31 Dez 1513 in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben am 19 Feb 1562 in Altdorf, Uri, Schweiz.

  13. 62.  Conrad HasfurterConrad Hasfurter (Sohn von Heinrich Hasfurter und Margaretha Friedberg?); gestorben in 1518.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Urgiz

    Die Ruine Urgiz ist eine verfallene Höhenburg in der Gemeinde Densbüren im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt nordöstlich des Dorfes auf einem schmalen steilen Felsgrat, auf einer Höhe von 577 m ü. M. und rund 120 Meter über der Talsohle.

    Geschichte
    Es ist nicht bekannt, wann die Burg gebaut wurde, spätestens aber im 12. Jahrhundert. Die ersten historisch gesicherten Besitzer waren die 1277 erwähnten Herren von Uriols, welche die Burg vom Bischof von Strassburg als Lehen erhalten hatten. Zum Lehen gehörte auch die kleine Herrschaft Urgiz mit den Dörfern Densbüren und Asp. Nach 1315 gibt es keine Aufzeichnungen mehr über die Herren von Uriols, die späteren Besitzer sind nicht bekannt. Das Basler Erdbeben von 1356 richtete grosse Schäden an.

    Spätestens 1429 erwarb die Familie Effinger aus Brugg das Burglehen. 1444 ging die Burg an die Familie Rätz aus Säckingen über, 1475 an die Hasfurter aus Luzern. Im Jahr 1502, damals war die Burg bereits zu einer Ruine verfallen, erwarb die Stadt Bern die Herrschaft Urgiz und richtete dort eine Hochwacht ein. Diese war während etwa dreihundert Jahren besetzt und stand in Sichtverbindung mit den Hochwachten auf dem Homberg bei Veltheim und der Gislifluh bei Thalheim. 1996/97 wurden die Mauerreste der Burg freigelegt und konserviert.

    Von der Burganlage sind Reste der Ringmauer und des Rundturms erhalten geblieben.

    Weblinks
    Commons: Ruine Urgiz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Burgenwelt: Burg Urgiz
    Fotos und Beschreibung der Ruine
    Felix Müller: Urgiz. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Ruine Urgiz im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau

    Name:
    Junker, Bürger von Luzern, Herr zu Wildenstein, Hauptmann in königlich französischen Diensten, 1510 Grossrat, wurde 1513 im "Zwiebelkrieg" verhaftet im Wasserturm gefangen gehalten gefoltert und unschuldig befunden, 1517 Kleinrat.

    Gestorben:
    gestorben an der Pest

    Conrad + Barbara Segesser von Brunegg. Barbara (Tochter von Hans Ulrich III Segesser von Brunegg und Veronika von Silenen) gestorben in 1537. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 63.  Barbara Segesser von BruneggBarbara Segesser von Brunegg (Tochter von Hans Ulrich III Segesser von Brunegg und Veronika von Silenen); gestorben in 1537.

    Notizen:

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D20052.php

    Segesser von Brunegg [Segesser, von Segesser]
    Ab Mitte des 13. Jh. bezeugtes aarg. Ministerialengeschlecht, das zuerst im Dienst der Kyburger, später der Habsburger stand und in der kyburg. Stadt Mellingen über Eigenbesitz verfügte. Burg und Herrschaft Brunegg kamen 1473 als bern. Lehen an die S., die damals bereits die Vogteirechte für Brunegg besassen. 1538 wurden die S. im Nachgang der Reformation dazu gedrängt, Brunegg an Bern zu übertragen, das daraufhin Burg und Herrschaft dem Landvogt von Lenzburg unterstellte. Über Erbschaften und Heiratsverbindungen mit landsässigem Adel im Aargau kamen die S. zu weiterem Besitz, v.a. im Reusstal, längerfristig in Mellingen, Aarau, Tägerig und im zuger. Steinhausen. Ab dem 15. Jh. waren sie Bürger in den Landstädten Aarau und Mellingen sowie in eidg. Städteorten, u.a. in Luzern, und verheirateten sich mit Töchtern städt. Notabelnfamilien. Bis ins 16. Jh. dominierten bei den S. ministeriale Ämter. Die damit verbundene Habsburgtreue brachte dem Geschlecht 1442 die Nobilitierung durch Friedrich III. ein. Später kamen die S. über ihre Zugehörigkeit zu den städt. Räten auch in kommunale Ämter und wurden mit der Verwaltung gemeiner Herrschaften betraut.

    In Luzern etablierte sich eine Linie des Geschlechts im 16. und 17. Jh. im Kl. Rat und schliesslich als patriz. Geschlecht. Die Luzerner S. begründeten ihren Aufstieg durch das geschickte Ausnutzen von Sold- und Pensionenwesen. Als Kleinräte befehligten einige S. Kompanien in fremden Diensten und wurden zuweilen zu Rittern geschlagen. Sie verwalteten angesehene Luzerner Landvogteien wie Ruswil, Beromünster, Willisau, Rothenburg, Habsburg und Entlebuch und versahen begehrte städt. Ämter, etwa diejenigen des Bannerherrn, Schützenhauptmanns oder Schultheissen; ferner vertraten sie Luzerns Interessen als Gesandte. Von der Luzerner Linie, die bis ins 21. Jh. Nachfahren aufweist, spalteten sich Mitte 16. Jh. eine röm. und eine dt. Linie ab, von denen Erstere Anfang 17. Jh. erlosch, Letztere zu Beginn des 19. Jh. Alle Linien blieben nach der Reformation katholisch und wiesen viele Ordens- und Weltgeistliche auf, so Maria Franziska Hortensia ( -> 14) oder Franz ( -> 5). Zudem gehörten Vertreter der Fam. vermehrt Ritterorden an. Ein 1737 für den Fall des Erlöschens einer Linie gestiftetes Fideikommiss regelte den Güterrückfall innerhalb des Geschlechts und half den Besitzstand längerfristig zu wahren.

    In Luzern kamen die S. mit der Restauration 1814 erneut in die Regierung. Fortan besetzten sie neben kant. auch eidg. Ämter, v.a. in Militärwesen und Justiz. Heinrich Viktor ( -> 8) zeichnete als Architekt für einige Luzerner Grossbauten verantwortlich. Ende 19. Jh. und Anfang 20. Jh. hielten Philipp Anton ( -> 16), Hans Albrecht (gestorben 1935) sowie Agnes ( -> 1) ihre Familiengeschichte historisch oder genealogisch fest.


    Archive
    – StALU, Fideikommissarchiv S.
    Literatur
    – Schweiz. Geschlechterbuch 2, 491-508, 831-833; 5, 570-575; 10, 497-504
    – GHS 3, 191-232, 416-418 (mit Stammtaf.)
    – K. Messmer, P. Hoppe, Luzerner Patriziat, 1976

    Autorin/Autor: Tina Maurer

    https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=1041017

    Segesser von Brunegg, Familie (Provenienz)

    Seit 1250 nachweisbares aargauisches Ministerialgeschlecht. Alter Allodialbesitz in der Gegend von Mellingen deutet auf seinen freien Ursprung. Der ursprüngliche Name "Segenser" folgte der dialektischen Urformung. Durch Heiraten und Erbe kam im 13. Jahrhundert der ganze 1259 bezeugte Besitz der Elisabeth, Frau Ulrichs, kiburgischen Marschalls zu Mellingen, dann um 1275 von den Schenken von Brunegg die Vogtei Wolenschwyl, und zwischen 1295 und 1303 von den Herren von Iberg das Burghaus "Iberg" zu Mellingen an die Segesser. Von 1320-1588 war die Schultheissenwürde zu Mellingen in der Familie so gut wie erblich.
    Nach der Eroberung des Aargau den Habsburgern true geblieben, wurden die Segesser am 26.09.1442 druch König Friederich III. auf dem Reichstag in Zürich zu freien, erblichen Reichsdienstmannen erhoben. Die drei Linien erwarben 1536, 1559 und 1566 in Luzern das Bürgerrecht. Dort traten die Luzerner- und die Römerlienie in die patrizische Regierung ein. Erstere gehörte ihr bis 1798 an und trat bei der Restauration 1814-1831 wieder in die Regierung ein.

    Name:
    Brachte ihrem Gemahl die Twingherrschaft sowie das Meier- und Kelleramt in die Ehe.

    Kinder:
    1. 31. Dorothea Hasfurter (von Hasfurt)