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Graf Antoine von Lothringen-Vaudémont

Graf Antoine von Lothringen-Vaudémont

männlich 1400 - 1458  (58 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Antoine von Lothringen-VaudémontGraf Antoine von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in cir 1400 (Sohn von Graf Friedrich I. (Ferry I.) von Lothringen-Vaudémont und Gräfin Margarete von Joinville (von Widmont)); gestorben am 22 Mrz 1458.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Vaudémont und Herr von Joinville (1418 bis 1458)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Antoine_de_Vaudémont (Apr 2018)

    Antoine de Vaudémont (* um 1400; † 22. März 1458) war Graf von Vaudémont und Herr von Joinville von 1418 bis 1458. Durch seine Ehe war er von 1452 bis 1458 auch Graf von Aumale und Baron von Elbeuf. Er war der Sohn von Friedrich I. von Vaudémont und Marguerite de Joinville.

    Antoine de Vaudémont war der Neffe des Herzogs Karl II. von Lothringen, dessen Nachfolger er werden wollte, da dieser keine Söhne hatte. Karl II. bestimmte jedoch, dass seine Tochter Isabella (* um 1400; † 1453), die 1420 mit René I. von Anjou, Herzog von Bar verheiratet wurde, das Herzogtum erben solle, was von Antoine angefochten wurde, weswegen Karl ihn 1425 formell enterbte. Karls Angriffe auf Antoines Besitz liefen jedoch in Leere, da Antoine sich mit Philipp dem Guten, Herzog von Burgund, einen mächtigen Verbündeten gesucht hatte. Nach dem Eintreten des Erbfalls 1431 nahm Antoine den Kampf um das Herzogtum wieder auf, und am 2. Juli 1431 gelang es ihm in der Schlacht von Bulgnéville, René gefangen zu nehmen.
    René und Antoine einigten sich am 10. Oktober 1432 darauf, Philipp den Guten als Schiedsrichter anzurufen, doch brachte dessen Vermittlung lediglich eine Übereinkunft zustande (Brüssel 13. Februar 1433), die unter anderem eine spätere Ehe zwischen Kindern der Kontrahenten, Jolande von Lothringen (* 1428) und Friedrich II. von Vaudémont (* um 1428), vorsah. Kaiser Sigismund belehnte aber 1434 René mit Lothringen, woraufhin Antoine sich erneut an den Burgunder wandte, ohne dass er letztlich an der Entscheidung noch etwas ändern konnte. Am 27. März 1441 verzichtete Antoine schließlich im Vertrag von Reims auf seinen Anspruch auf Lothringen; dafür wurde die Unabhängigkeit seiner Grafschaft Vaudémont anerkannt und sein Sohn Friedrich II. mit Jolande verlobt. Deren Hochzeit fand 1445 in Nancy statt. Antoines Enkel René II. konnte so 1473 Herzog von Lothringen werden.

    Antoine heiratete Gräfin Marie von Harcourt am 12 Aug 1416. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    • Friedrich (Ferry) II. (* 1428; † 1470), Graf von Vaudémont und Herr von Joinville,
    • Johann (Jean) VIII. († 1473), Graf von Aumale und Baron von Elbeuf,
    • Heinrich (Henri) († 1505), Bischof von Thérouanne (1447–1484), dann Bischof von Metz (1484–1505),
    • Marie († 1455), ∞ 1450 Alain IX. († 1462), Vicomte de Rohan,
    • Margarete (Marguerite) († nach 1477), ∞ 1432 Antoine I. de Croÿ († 1475).

    Verheiratet:
    Antoine heiratete am 12. August 1416 Marie, Gräfin von Harcourt und Aumale und Baronin von Elbeuf, Tochter von Graf Jean VII., und Marie d’Alençon.

    Kinder:
    1. Graf Friedrich II. (Ferry II.) von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in cir 1428; gestorben am 31 Aug 1470 in Joinville.
    2. Marie von Lothringen-Vaudémont gestorben in 1455.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Friedrich I. (Ferry I.) von Lothringen-VaudémontGraf Friedrich I. (Ferry I.) von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in 1368 (Sohn von Herzog Johann I. von Lothringen und Sophie von Württemberg); gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 25 Okt 1415, Schlachtfeld Azincourt; Teilnehmer in der Schlacht von Azincourt

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._von_Vaudémont

    Friedrich I. von Vaudémont (* 1368; † 25. Oktober 1415 in der Schlacht von Azincourt), auch bekannt als Ferry I. von Lothringen, war Herr von Rumigny (deutsch Rümmingen, daher auch Friedrich I. von Rümmingen), von Martigny, von Aubenton und von Boves, durch Heirat von 1392 bis 1415 auch Graf von Vaudémont und Herr von Joinville.

    Leben
    Friedrichs Eltern waren Herzog Johann I. von Lothringen und Sophie von Württemberg. Gelegentlich erscheint Friedrich als Ferry V. in der Liste der Herzöge von Lothringen. Friedrich heiratete 1393 Margarete von Joinville (1354–1418), Tochter von Heinrich V., Herr von Joinville und Graf von Vaudémont, und von Marie von Luxemburg. Aus dieser Ehe gingen u. a. die Tochter Elisabeth von Lothringen und der Sohn Antoine de Vaudémont hervor.

    Im Jahr 1400 kämpfte Friedrich zusammen mit seinem älteren Bruder Herzog Karl II. von Lothringen gegen den Bischof von Toul. Er schloss sich den Bourguignons gegen die Herzöge von Orléans an.

    Im Jahr 1409 unternahm Friedrich eine Pilgerreise ins Heilige Land. Danach wurde er Berater des französischen Königs Karl VI.
    Friedrich starb am 25. Oktober 1415 in der Schlacht von Azincourt. 1473 wurde sein Urenkel René II. Herzog von Lothringen.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Azincourt (französisch Bataille d’Azincourt, englisch Battle of Agincourt) fand am 25. Oktober 1415, am Tag des Heiligen Crispinian, bei Arras im heutigen nordfranzösischen Département Pas-de-Calais statt. Die Truppen von König Heinrich V. von England kämpften gegen das Heer von König Karl VI. von Frankreich, verschiedener französischer Edelherren und der Armagnacs. Es war einer der größten militärischen Siege der Engländer über die Franzosen während des Hundertjährigen Kriegs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Azincourt

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Azincourt

    Friedrich heiratete Gräfin Margarete von Joinville (von Widmont) in 1393. Margarete (Tochter von Heinrich von Joinville und Maria von Luxemburg) wurde geboren in 1354; gestorben in 1418. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Gräfin Margarete von Joinville (von Widmont) wurde geboren in 1354 (Tochter von Heinrich von Joinville und Maria von Luxemburg); gestorben in 1418.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrin von Joinville und Gräfin von Vaudémont (1365 bis 1418)

    Notizen:

    Margarete und Friedrich I. hatten drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Joinville

    Margarete von Joinville (französisch: Marguerite de Joinville; * 1354; † 1418) war von 1365 bis 1418 Herrin von Joinville und Gräfin von Vaudémont (deutsch: Widmont, daher auch Margarete von Widmont).

    Familie
    Margaretes Eltern waren Heinrich V., Herr von Joinville und Graf von Vaudémont, und Marie von Luxemburg. Ihr Vater starb, als sie erst elf Jahre alt war.

    1367 heiratete sie Johann von Châlon (* 1340; † 1373), Herr von Montaigu. Nach dessen Tod heiratete sie 1374 Pierre, Graf von Genf. Pierres Bruder Robert wurde zum Gegenpapst Clemens VII. gewählt. Pierre starb 1392 im Dienst seines Bruders. Beide Ehen blieben kinderlos.

    1392 heiratete Margarete in dritter Ehe Friedrich I. von Vaudémont (* 1368; † 1415), den jüngeren Bruder Herzog Karls II. von Lothrigen und brachte Erbe mit in die Ehe.
    Ihre Kinder waren:
    • Elisabeth (* 1397; † 1456), ∞ 1412 Philipp I. von Nassau-Saarbrücken
    • Antoine (* 1400; † 1458), Graf von Vaudémont und Herr von Joinville
    • Margarete, ∞ Thibaud de Blamont

    Stammmutter Habsburg-Lothringens
    Die direkten Nachkommen von Margarethe und Friedrich übernahmen als Haus Vaudémont 1473 das Herzogtum Lothringen. 1528 teilten sich ihre Nachkommen in eine deutsche Linie, die Herzöge von Lothringen, und eine französische Linie, die Herzöge von Guise. An Letztere kam die Herrschaft Joinville. Die deutsche Linie gelangte 1745 durch die Heirat Herzog Franz Stephans mit der Erbin der Habsburger, Maria Theresia von Österreich, auf den Thron des Heiligen Römischen Reichs und begründete dadurch das Haus Habsburg-Lothringen.


    Literatur
    • Henri-François Delaborde: Jean de Joinville et les seigneurs de Joinville. Librairie Picard et fils, Paris 1894, S. 215.

    Kinder:
    1. Gräfin Elisabeth von Lothringen (Nassau-Saarbrücken) wurde geboren in cir 1395 in Lothringen; gestorben am 17 Jan 1456 in Saarbrücken.
    2. 1. Graf Antoine von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Mrz 1458.


Generation: 3

  1. 4.  Herzog Johann I. von LothringenHerzog Johann I. von Lothringen wurde geboren in 1346 (Sohn von Herzog Rudolf von Lothringen und Marie von Châtillon (Blois)); gestorben am 23 Sep 1390 in Paris, France.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1346 bis 1390)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Lothringen)

    Johann I. (* 1346; † 23. September 1390 in Paris) war Herzog von Lothringen von 1346 bis 1390. Er war der Sohn von Herzog Rudolf und Marie de Châtillon.

    Biografie
    Er wurde Herzog von Lothringen, als sein Vater sechs Monate nach seiner Geburt in der Schlacht von Crécy fiel. Bis 1353 stand er unter der Regentschaft seiner Mutter Marie de Châtillon sowie des Grafen Eberhard II. von Württemberg. Im Dezember ddes gleichen Jahres leistete er Kaiser Karl IV. den Lehnseid, wofür er im Gegenzug zum Generalleutnant des Kaiserreichs im Moselland, also Stellvertreter des Kaisers an der Mosel, ernannt wurde. 1356 und erneut 1365 nahm Johann I. auf Seiten des Deutschen Ordens an dessen Kreuzzug gegen die Litauer teil.
    Andererseits kämpfte er am 19. September 1356 auf der französischen Seite in der Schlacht von Maupertuis, unterstützte den Dauphin Karl beim Aufstand der Pariser, nahm am 19. Mai 1364 an dessen Krönung in Reims teil, sowie auf Seiten seines Onkels Karl von Blois am Bretonischen Erbfolgekrieg, der mit der Schlacht von Auray am 29. September 1364, dem Tod Karls sowie der Gefangennahme Johanns und Bertrand du Guesclins endete. In den folgenden Jahren half er Karl V. und später Karl VI. bei der Rückeroberung der durch den Vertrag von Brétigny (1360) verlorenen Gebiete
    Das Ende seiner Herrschaft war hingegen durch eine Distanzierung vom französischen Hof gekennzeichnet, zum einen, weil er die Grandes Compagnies bekämpfen musste, die unter anderem in seinem Herzogtum hausten, zum anderen, weil die königlichen Beamten versuchten, die Beziehungen zwischen dem lothringischen Adel und dessen Herzog zu regeln und dabei ihren Einfluss in Lothringen zu festigen. Als Ergebnis seiner Distanzierung näherte sich Johann I. Philipp dem Kühnen, Herzog von Burgund an. Er starb am 23. September 1390 in Paris, wo er sich befand, um sich vor dem Parlement zu verteidigen, nachdem er von den Einwohnern von Neufchâteau wegen Machtmissbrauchs angeklagt worden war.

    Nachkommen
    Johann I. heiratete am 16. Dezember 1361 in Stuttgart Sophie von Württemberg, (* 1343, † 1369), die Tochter seines ehemaligen Vormunds Eberhard II.; ihre Kinder waren:
    • Karl II., Herzog von Lothringen, † 1431; ∞ Margarete von der Pfalz, † 1434, Tochter von König Ruprecht (Wittelsbacher)
    • Friedrich, X 1415, Graf von Vaudémont, ∞ Marguerite de Joinville, Gräfin von Vaudémont, Tochter von Henri, Sire de Joinville
    • Isabelle, † nach 1423; ∞ Enguerrand VII. de Coucy, Earl of Bedford, Graf von Soissons, † 1397 (Haus Gent)



    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Walter Mohr: Johann I. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 494 (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.
    Siehe auch
    • Haus Châtenois
    Weblinks
     Commons: Johann I. von Lothringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Johann heiratete Sophie von Württemberg am 16 Dez 1361 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. Sophie wurde geboren in 1343; gestorben in 1369. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Sophie von Württemberg wurde geboren in 1343; gestorben in 1369.

    Notizen:

    Sophie und Johann I. hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Kinder:
    1. Herzog Karl II. von Lothringen, der Kühne wurde geboren in 1364; gestorben am 25 Jan 1431 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche Saint Georges, Nancy.
    2. 2. Graf Friedrich I. (Ferry I.) von Lothringen-Vaudémont wurde geboren in 1368; gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt.

  3. 6.  Heinrich von Joinville wurde geboren in 1327; gestorben in 1365.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Joinville, Graf von Vaudémont als Heinrich V.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_(Joinville)

    Heinrich von Joinville (fr. Henri de Joinville) (* 1327; † 1365) war Herr von Joinville und als Heinrich V. Graf von Vaudémont.

    Sein Vater war der Marschall Anseau de Joinville, von dem er die Herrschaft Joinville 1343 erbte. Seine Mutter war Margarete von Vaudémont. Da sein Onkel mütterlicherseits, Graf Heinrich IV., 1346 ohne Erben gestorben war, konnte er 1348 nach dem Tod seines mütterlichen Großvaters, Graf Heinrich III., die Grafschaft Vaudémont übernehmen.
    Heinrich nahm an den Kämpfen des Hundertjährigen Krieges auf französischer Seite aktiv teil und geriet nach der Niederlage in der Schlacht bei Maupertuis gegen den schwarzen Prinzen Edward of Woodstock in englische Gefangenschaft. Nachdem er durch Lösegeldzahlungen freikam, oblag ihm ab 1358 die Bekämpfung der Jacquerie in der Champagne. Zeitweise lag er im Krieg mit Herzog Johann I. von Lothringen.

    Ehe und Kinder
    Heinrich heiratete 1347 Maria von Luxemburg aus dem französischen Zweig des Kaiserhauses der Luxemburger. Ihr Vater war Graf Johann I. von Ligny. Mit Maria hatte er zwei Töchter:
    • Margarethe (* 1354; † 1418), Gräfin von Vaudémont und Herrin von Joinville, ∞ Friedrich I. von Lothringen († 1415), Herr von Rümmingen
    • Alix († 1413), ∞ Theobald VII., Herr von Neufchâtel


    Literatur
    • Bertold Spuler: Die Mongolen in Iran. Politik, Verwaltung und Kultur der Ilchanzeit 1220–1350. 4., verbesserte und erweiterte Auflage. Brill Academic Publishers, Leiden 1985, ISBN 90-04-07099-0, S. 15, 577.
    • Henri-François Delaborde: Jean de Joinville et les seigneurs de Joinville. Librairie Picard et fils, Paris 1894, S. 188–214.
    • Jules Simonnet:Essai sur l'histoire de la généalogie des sires de Joinville (1008–1386). Accompagné de chartes. F. Dangien, Langres 1875, (Digitalisat).

    Heinrich heiratete Maria von Luxemburg in 1347. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Maria von Luxemburg
    Kinder:
    1. 3. Gräfin Margarete von Joinville (von Widmont) wurde geboren in 1354; gestorben in 1418.


Generation: 4

  1. 8.  Herzog Rudolf von LothringenHerzog Rudolf von Lothringen wurde geboren in 1320 (Sohn von Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur und Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg)); gestorben am 26 Aug 1346.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Gefallen in der Schlacht von Crécy
    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1329 bis 1346)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_(Lothringen)

    Rudolf, in Frankreich Raoul le Vaillant genannt (* 1320; † 26. August 1346 in der Schlacht von Crécy), war Herzog von Lothringen von 1329 bis 1346. Er war der Sohn von Herzog Friedrich (Ferry) IV. und Elisabeth von Österreich.

    Biografie
    Beim Tod seines Vaters war er neun Jahre alt, so dass er die ersten Jahre als Herzog, bis 1334, unter Regentschaft stand, darunter von 1329 bis 1331 unter der seiner Mutter. Sein Vater hatte noch zu Lebzeiten, am 3. Juli 1323, mit Eduard I. Graf von Bar für seinen Sohn und dessen Tochter Alienor einen Ehevertrag geschlossen, der am 25. Juni 1329, zwei Monate nach dem Tod Friedrichs IV., zur Hochzeit führte. Die Kinderehe war erwartungsgemäß noch ohne Nachkommen, als Alienor 1333 starb.
    Als Rudolfs Schwiegervater 1336 ebenfalls starb, verweigerte Heinrich IV. von Bar Rudolf den Lehnseid für einige seiner Herrschaften, woraufhin Rudolf 1337 die Umgebung von Pont-à-Mousson, Heinrichs Besitz, verwüstete. Im Gegenzug plünderte Heinrich den Westen des Herzogtums, woraufhin Rudolf das Barrois angriff. Es bedurfte der Intervention des französischen Königs Philipp VI., um den Krieg zu beenden.
    Nach einem Ehevertrag aus dem Mai 1334 hatte Rudolf ein zweites Mal geheiratet, Mari de Châtillon, genannt Marie de Blois, eine Tochter von Guy I. de Châtillon, Graf von Blois und Dunois, womit er die Verbindungen Lothringens zu Frankreich weiter festigte. In der Folgezeit intervenierte Rudolf zugunsten des französischen Königs bei dessen Kampf gegen Eduard III. von England, als er Truppen schickte, um Philipp VI. bei der Aufhebung der Belagerung von Tournai zu helfen.
    Ein Waffenstillstand zwischen den beiden Königen nutzte er, um Alfons XI. von Kastilien in seinem Kampf gegen das Emirat von Granada zu unterstützen, bei dem er sich vor allem bei der Schlacht um Gibraltar am 3. November 1340 auszeichnete. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich stand er seinem Schwager Karl von Blois im Bretonischen Erbfolgekrieg zur Seite. Er fiel schließlich am 26. August 1346 in der Schlacht von Crécy.

    Nachkommen
    Aus seiner zweiten Ehe hatte er mehrere Kinder :
    • Zwillingstöchter, die beide vor dem 31. Juli 1343 starben
    • Johann I., Herzog von Lothringen, † 1390; ∞ Sophie von Württemberg, † 1369, Tochter von Eberhard II. der Greiner, Graf von Württemberg (Haus Württemberg)


    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.
    Weblinks
     Commons: Rudolf, Herzog von Lothringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Haus Châtenois

    Rudolf heiratete Marie von Châtillon (Blois) in 1334. Marie (Tochter von Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois) und Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger)) gestorben in 1363. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Marie von Châtillon (Blois)Marie von Châtillon (Blois) (Tochter von Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois) und Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger)); gestorben in 1363.

    Notizen:

    Marie und Rudolf hatten mehrere Kinder, darunter zwei (Zwillings)-Töchter und einen Sohn.

    Kinder:
    1. 4. Herzog Johann I. von Lothringen wurde geboren in 1346; gestorben am 23 Sep 1390 in Paris, France.


Generation: 5

  1. 16.  Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur wurde geboren am 15 Apr 1282 in Gondreville (Sohn von Herzog Theobald II. von Lothringen und Isabelle de Rumigny); gestorben am 23 Aug 1328 in Paris, France.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1312 bis 1328)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_IV._(Lothringen)

    Friedrich IV. , in Frankreich Ferry IV. le lutteur genannt (* 15. April 1282 in Gondreville; † 23. August 1328 in Paris) war Herzog von Lothringen von 1312 bis 1328. Er war der Sohn von Herzog Theobald II. und Isabelle de Rumigny.

    Leben
    Als im Oktober 1314 in Frankfurt bzw. Bonn die Doppelwahl zur Nachfolge Heinrichs VII. stattfand, stand Friedrich IV. auf der Seite seines Schwagers, des Habsburgers Friedrich der Schöne. In der Schlacht bei Mühldorf (28. September 1322) stand er auf der Seite der Verlierer und geriet – ebenso wie sein Schwager – in Gefangenschaft. Die Vermittlung der französischen Königs Karls IV. führte zu seiner raschen Freilassung, die allerdings unter der Bedingung stand, dass er sich zukünftig aus den Angelegenheit des Kaiserreichs heraushalte – was die Hinwendung Lothringens zu Frankreich, die unter seinem Großvater Friedrich III. begonnen hatte, verstärkte und festigte.
    1324 nahm er einem französischen Feldzug gegen die Engländer in Guyenne unter dem Kommando Karls von Valois teil. 1324 bis 1326 war in den Krieg der vier Herren gegen die Stadt Metz involviert. 1328 – nach dem Tod Karls IV. – stand er auf der Seite Philipp von Valois, der als Philipp VI. dann König von Frankreich wurde.

    Nachkommen
    Er heiratete (Ehevertrag vom 6. August 1306) Elisabeth von Österreich († 1352), Tochter von König Albrecht I. (Habsburg); ihre Kinder waren:
    • Rudolf (Raoul), Herzog von Lothringen, † 1346 in der Schlacht bei Crécy; ∞ I Aliénor von Bar, † 1333, Tochter von Eduard I., Graf von Bar; ∞ II Marie de Châtillon, genannt Marie de Blois, † 1363, Regentin von Lothringen 1346, Tochter von Guy. de Châtillon, Graf von Blois und Dunois (Haus Châtillon)
    • Margarete, † nach 1376; ∞ Jean de Chalon, Herr von Auberive, † 1360 (Haus Burgund-Ivrea); ∞ II Konrad Graf von Freiburg, Herr von Romont, † vor 1362; ∞ III Ulrich IV. Herr von Rappoltstein, † 1377


    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.
    Siehe auch
    • Haus Châtenois

    Friedrich heiratete Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg) in 1307 in Nancy, FR. Elisabeth (Tochter von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in cir 1285 in Wien; gestorben am 19 Mai 1352 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche des Klosters Königsfelden, dann 1770 Dom St. Blasien, dann 1806 Stift Spital am Pyhrn, dann 1809 Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg)Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg) wurde geboren in cir 1285 in Wien (Tochter von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)); gestorben am 19 Mai 1352 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche des Klosters Königsfelden, dann 1770 Dom St. Blasien, dann 1806 Stift Spital am Pyhrn, dann 1809 Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Lothringen durch Heirat

    Notizen:

    Nancy und Friedrich IV. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Habsburg_(1285–1352)

    Elisabeth von Habsburg, auch Elisabeth von Lothringen (* um 1285[1] in Wien; † 19. Mai 1352[2] in Nancy) war eine Tochter des römisch-deutschen Königs Albrecht I. und seiner Gattin Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol sowie durch Heirat Herzogin von Lothringen.

    Leben
    Elisabeth war ursprünglich 1299 als Gemahlin eines Sohnes des französischen Königs Philipp IV. vorgesehen, um engere Beziehungen zwischen ihrem Vater und Frankreich herzustellen. Letztlich vermählte sich jedoch Elisabeths ältester Bruder Rudolf III. 1300 mit Blanche, einer Tochter König Philipps III., während der erwähnte Heiratsplan für Elisabeth fallengelassen wurde.
    Einige Jahre später heiratete Elisabeth stattdessen den künftigen Herzog Friedrich IV. von Lothringen. Der Ehevertrag wurde am 6. August 1306 abgeschlossen, die Hochzeit selbst fand 1307 in Nancy statt. In Lothringen war Elisabeth als Isabella bekannt.
    Die beiden Kinder von Elisabeth und Friedrich IV. waren:[3]
    • Rudolf (Raoul) (* 1320; † 26. August 1346 in der Schlacht bei Crécy);, Herzog von Lothringen, ∞ I Aliénor von Bar († 1333), Tochter von Eduard I., Graf von Bar; ∞ II Marie de Châtillon, genannt Marie de Blois († 1363), Regentin von Lothringn 1346, Tochter von Guy I. de Châtillon, Graf von Blois und Dunois (Haus Châtillon)
    • Margarete († nach 1376), ∞ I Jean de Chalon († 1360), Herr von Auberive, (Haus Burgund-Ivrea); ∞ II Konrad († vor 1362), Graf von Freiburg, Herr von Romont; ∞ III Ulrich IV. († 1377), Herr von Rappoltstein
    Nachdem Friedrich IV. von Lothringen 1328 oder 1329 gestorben war, übernahm Elisabeth, die Neufchâteau und Châtenois als Wittum zugewiesen erhalten hatte, für ihren minderjährigen Sohn Rudolf bis 1331 die Regentschaft. Sie starb 1352 in Nancy.

    Bestattung
    Elisabeth wurde in der Kirche des Klosters Königsfelden bestattet. Im Jahr 1770 kamen ihre Gebeine durch die Feierliche Übersetzung der kaiserlich-königlichen-auch-herzoglich-österreichischen höchsten Leichen zunächst in den Dom St. Blasien und nach der Aufhebung des Klosters St. Blasien 1806 in das Stift Spital am Pyhrn, dann 1809 in die Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.
    Die Beschreibung der Umbettung durch Franz Kreutter erwähnt die Streitigkeiten zwischen Nancy, wo sie in der von ihr eigens gestifteten Kapelle St. Georg bestattet sein wollte und dem „Sieg“ des Klosters Königsfelden.[4]


    Literatur
    • Martin Gerbert, Franz Kreutter: Feyerliche Uebersetzung der kayserlich-königlich- auch herzoglich-oesterreichischen höchsten Leichen aus ihren Grabstädten Basel und Königsfelden in der Schweiz nach dem fürstlichen Stift St. Blasien auf dem Scwarzwald den 14ten Wintermonats 1770., (Uffizin des Klosters St. Blasien), St. Blasien, 1770, 38 S. [2]
    • Elisabeth, in: Brigitte Hamann (Hrsg.), Die Habsburger, 1988, S. 82f.
    Einzelnachweise
    1 So Richard Reifenscheid (König Albrecht I. In: Gerhard Hartmann, Karl Rudolf Schnith (Hrsg.): Die Kaiser. 1996, ISBN 3-222-12421-3, S. 391); im Artikel zu Elisabeth in: Brigitte Hamann (Hrsg.), Die Habsburger, S. 82, wird angenommen, dass Eliabeth um 1293 geboren wurde.
    2 Dieses Todesdatum wird übereinstimmend von Richard Reifenscheid, Die Kaiser, S. 391 und Brigitte Hamann (Hrsg.), Die Habsburger, S. 82, angegeben; abweichend führt Charles Cawley (Austria, Medieval Lands) den 19. Mai 1353 als Elisabeths Todesatum an.
    3 Nach Wurzbach: Elisabeth von Oesterreich. Nr. 63. In: Biographisches Lexikon. 6. Theil. Wien 1860, S. 165 (Digitalisat). hätten Elisabeth und ihr Gatte vier Söhne und zwei Töchter gehabt.
    4 Martin Gerbert, Franz Kreutter: Feyerliche Uebersetzung der kayserlich-königlich- auch herzoglich-oesterreichischen höchsten Leichen aus ihren Grabstädten Basel und Königsfelden in der Schweiz nach dem fürstlichen Stift St. Blasien auf dem Scwarzwald den 14ten Wintermonats 1770., (Uffizin des Klosters St. Blasien), St. Blasien, 1770, [1] S.20

    Kinder:
    1. 8. Herzog Rudolf von Lothringen wurde geboren in 1320; gestorben am 26 Aug 1346.

  3. 18.  Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois)Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois) (Sohn von Hugo II. von Châtillon (Blois) und Beatrix von Flandern); gestorben in Aug 1342.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Dunois; Graf von Dunois -Haus Châtillon-
    • Titel (genauer): Herr von Avesnes, Trélon, Guise etc.
    • Titel (genauer): Grafschaft Blois; Graf von Blois

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._(Blois)

    Guido I. (Guy I. de Châtillon, 1298 bezeugt, † August 1342) war Graf von Blois und Dunois, Herr von Avesnes, Trélon, Guise etc. Er war der Sohn von Hugo II. von Châtillon, Graf von Blois und Dunois (Haus Châtillon), und Beatrix von Flandern (Haus Dampierre). Er ist nicht zu verwechseln mit Guy I. de Châtillon, Herr von Châtillon (1076 bezeugt) oder Guy I. de Châtillon, Graf von Saint-Pol (X 1226).

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Dunois war nach der Landschaft Dunois nördlich von Blois benannt. Ihr Hauptort war Châteaudun in der Beauce, nach welchem dieses Gebiet zuvor als Grafschaft Châteaudun und (für den Vertreter des Grafen) Vizegrafschaft Châteaudun genannt wurde. Sie gehörte seit dem 10. Jahrhundert zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Blois.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dunois (Sep 2023)

    Herzog Louis de Valois kaufte den Erben Guys II. die Grafschaften Blois und Dunois für 200.000 französische Kronen ab. Sein Sohn Charles de Valois, duc d’Orléans gab Dunois im Tausch gegen die Grafschaften Mortain und Gien an seinen Halbbruder, den „Bastard von Orléans“ ab.

    Guy heiratete Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger) am 6 Okt 1310. Marguerite (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Marguerite von Anjou (von Neapel)) wurde geboren in cir 1295; gestorben in Jul 1342. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger)Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger) wurde geboren in cir 1295 (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Marguerite von Anjou (von Neapel)); gestorben in Jul 1342.

    Notizen:

    Marguerite und Guido I. hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter:
    • Louis I., Graf von Blois und Soissons, Herr von Avesnes, Chimay, Nouvion-en-Thiérache etc. X 26. August 1346 in der Schlacht bei Crécy; ∞ 5./10. November 1336 Johanna von Hennegau, zu Chimay, * 1323, † Dezember 1350, Tochter von Jean d’Avesne, Graf von Soissons und Marguerite de Nesle, Gräfin von Soissons (Haus Nesle)
    • Charles, * 1319, X 29. September 1364, Herr von Guise, 1341 Herzog von Bretagne, Graf von Penthièvre und Goëllo, Vizegraf von Limoges; ∞ (Ehevertrag 4. Juni 1337) Jeanne la Boiteuse Gräfin von Penthièvre und Goello, zu Avaugour, Mayenne etc, * 1319, † 10. September 1384, Tochter von Guy de Dreux, Graf von Penthièvre und Goelo
    • Marie, † 1363; ∞ I (Dispens 30. Mai 1334) Rudolf Herzog von Lothringen, X 26. August 1346 in der Schlacht bei Crécy; ∞ II Friedrich V. Graf von Leiningen, † nach 1379
    1315 nahm Guido am Krieg Ludwigs X. gegen Flandern teil. Darüber hinaus verstrickte er sich in Auseinandersetzungen mit seinem Nachbarn Burchard VI., Graf von Vendôme. Ab 1336, dem Beginn des Hundertjährigen Kriegs stand er an der Seite seines Schwagers Philipp VI. gegen den englischen König Eduard III.
    Guido von Blois wurde in der Abtei La Guiche bei Blois bestattet.

    Verheiratet:
    Guy I. heiratete Marguerite de Valois, Tochter von Charles I. Graf von Valois (Haus Valois) und Marguerite von Anjou-Sizilien (Haus Anjou), und Schwester des späteren (1328) französischen Königs Philipp VI.

    Kinder:
    1. Graf Louis I. von Châtillon (Blois) gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu.
    2. Karl (Charles) von Châtillon (Blois), der Selige wurde geboren in cir 1319; gestorben am 29 Sep 1364 in bei Auray.
    3. 9. Marie von Châtillon (Blois) gestorben in 1363.


Generation: 6

  1. 32.  Herzog Theobald II. von LothringenHerzog Theobald II. von Lothringen wurde geboren in 1263 (Sohn von Herzog Friedrich III. von Lothringen und Marguerite von Navarra); gestorben am 13 Mai 1312.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1303 bis 1312)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_II._(Lothringen)

    Theobald II. (* 1263; † 13. Mai 1312) war Herzog von Lothringen von 1303 bis 1312. Er war der Sohn von Herzog Friedrich III. und Marguerite de Champagne.

    Biografie
    1298 nahm er an der Schlacht bei Göllheim gegen den deutschen König Adolf von Nassau, in deren Verlauf der König fiel. 1302 kämpfte er für den französischen König Philipp IV. in der Sporenschlacht gegen die Flamen, 1304 in der Schlacht bei Mons-en-Pévèle. Danach wurde er – gemeinsam mit Johann II. von Brabant und Amadeus V. von Savoyen damit beauftragt, mit den Flamen einen Friedensvertrag auszuhandeln. 1305 begleitete er Philipp nach Lyon zur Krönung des Papstes Clemens V.
    Als Clemens V. den Zehnt bei den Klerikern einführen wollte, wurde Theobald mit der Durchsetzung in Lothringen beauftragt. Als sich Rainald von Bar, Bischof von Metz, sich dem Beschluss widersetzte, brach ein Krieg aus, der zum Vorteil des Herzogs von Lothringen endete.

    Er heiratete 1278 Isabelle, Dame de Rumigny (* 1263; † 1326), Tochter von Hugo, Herr von Rumigny, und Philippine d'Oulche.


    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des Ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.

    Theobald heiratete Isabelle de Rumigny in 1278. Isabelle (Tochter von Hugo de Rumigny und Philippine d'Oulche) wurde geboren in 1263; gestorben in 1326. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Isabelle de Rumigny wurde geboren in 1263 (Tochter von Hugo de Rumigny und Philippine d'Oulche); gestorben in 1326.

    Notizen:

    Isabelle und Theobald I. hatten sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter.

    Notizen:

    Die Kinder von Theobald II. und Isabelle waren.
    • Friedrich IV. (Ferry IV.) (* 1282; † 1329), Herzog von Lothringen
    • Mathias († um 1330), Herr von Darney, Boves, Blainville und Florennes
    • Hugo, Herr von Rumigny, Martigny und Aubenton
    • Maria, ∞ 1324 Guy de Châtillon († 1362), Herr von Fère-en-Tardenois (Haus Châtillon)
    • Margarete († 1348), ∞ I um 1311 Guy de Dampierre, Graf von Seeland († 1311) (Haus Dampierre), ∞ II 1313 Ludwig IV. († 1336), Graf von Looz und Chiny
    • Isabella († 1353), ∞ Erhard von Bar († 1337), Herr von Pierrepont (Haus Scarponnois)
    • Philippina, Nonne

    Kinder:
    1. 16. Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur wurde geboren am 15 Apr 1282 in Gondreville; gestorben am 23 Aug 1328 in Paris, France.
    2. Maria von Lothringen

  3. 34.  König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg)König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) wurde geboren in Jul 1255 in Rheinfelden, AG, Schweiz (Sohn von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg); gestorben am 1 Mai 1308 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Österreich, von Steiermark und von Krain (ab 1282), Herr der Windischen Mark, Römisch-Deutscher König (ab 1298)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(HRR)

    Albrecht, V. Graf von Habsburg (* Juli 1255 in Rheinfelden; † 1. Mai 1308 in Königsfelden bei Brugg), war ab 1282 Herzog Albrecht I. von Österreich, von Steiermark und von Krain sowie Herr der Windischen Mark[1] sowie ab 1298 römisch-deutscher König aus dem Haus Habsburg. Auf seine Anordnung hin wurde das Habsburger Urbar begonnen.

    Leben
    Albrecht I. war der älteste Sohn des römisch-deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg aus dessen erster Ehe mit Gertrud Anna von Hohenberg († 1281). Seine Wahlsprüche waren „Fugam victoria nescit“ (deutsch: „Der Sieg kennt keine Flucht“)[2] und „Quod optimum idem jucundissimum“ (deutsch: „Das Beste ist das Angenehmste“)[3].

    Er amtierte ab 1273 als Landgraf in der Landgrafschaft Oberelsass. Nach dem 1278 erfolgten Sieg in der Schlacht auf dem Marchfeld über König Ottokar Přemysl von Böhmen wurde er von seinem Vater im Mai 1281, als dieser das eroberte Wien wieder veverließ, als Reichsverweser über die Reichslehen Herzogtum Österreich und Herzogtum Steiermark eingesetzt. Das Amt war in den Wirren des Österreichischen Interregnums seit Juni 1278 vakant gewesen, weil der Wittelsbacher Heinrich XIII. von Bayern zum Feind übergelaufen war.
    Am 17. Dezember 1282, beim Reichstag von Augsburg, wurde er zusammen mit seinem Bruder Rudolf als Herzog von Österreich und Steiermark und bereits ein Jahr später am 1. Juni 1283 in der Rheinfeldener Hausordnung alleine in diese Rechte eingesetzt. Rudolf sollte dafür mit anderen Territorien in Südwestdeutschland entschädigt werden, was aber bis zu dessen Tod 1290 nicht geschah. Mit seiner Politik des Zurückdrängens der einheimischen Geschlechter durch seine schwäbische Klientel, vor allem der Herren von Walsee, machte Albrecht sich sehr schnell unbeliebt. 1291/92 kam es bereits deswegen in der Steiermark zum Aufstand des Landsberger Bundes, gegen den sich Albrecht rasch durchsetzen konnte, 1295 erhob sich auch der österreichische Adel.
    Im Jahr 1295 zog er sich eine schwere Vergiftung zu, deren Grund ungeklärt blieb. Möglicherweise hatte die Küche leicht verdorbene Lebensmittel verarbeitet oder ein Attentäter hatte Gift unter die Speisen gemischt. Jedenfalls brach Albrecht unter Krämpfen zusammen. Seine Ärzte gaben ihm abführende Mittel. Nachdem die Koliken ärger wurden, verlor er sein Bewusstsein und angesichts des befürchteten Todes wurde er an beiden Beinen verkehrt aufgehängt, so dass das Gift aus dem Körper fließen könne. Der Patient überlebte zwar diese Prozedur, jedoch wurde ein Auge dabei zerstört.[4]
    Auch in Wien blieb Ottokar Přemysl lange Zeit viel populärer – nicht zuletzt der Wirtschaftsbeziehungen in den böhmischen Raum wegen. Immerhin bekam Wien 1296 ein neues Stadtrecht – das erste in deutscher Sprache abgefasste. Rudolf I. versuchthte Albrecht noch zu seinen eigenen Lebzeiten zum Mitkönig machen zu lassen, um die Königswürde im Haus Habsburg erblich zu machen. Das ließen die Kurfürsten, insbesondere der Pfalzgraf und die geistlichen Kurfürsten, nicht zu. 1290 wollte Rudolf seinen Sohn auf den Thron Ungarns setzen, das nach der Ermordung Ladislaus' IV. als heimgefallenes Lehen angesehen wurde. Doch Rudolfs Tod 1291 vereitelte diesen Plan.
    Nach Rudolfs Tod wurde 1292 Adolf von Nassau zum neuen König gewählt. In den folgenden Jahren griff Albrecht kaum in die Reichspolitik ein, da ihn Aufstände verschiedener Adliger in seinen österreichischen Ländern banden. Als Adolf 1298 wieder abgesetzt worden war, wurde Albrecht am 23. Juni 1298 als sein Nachfolger zum deutschen König gewählt. In der Ritterschlacht von Göllheim (Schlacht am Hasenbühel) am 2. Juli 1298 fiel Adolf im Kampf gegen den Habsburger. Am 27. Juli 1298 wurde Albrecht ein zweites Mal gewählt und dann am 24. August 1298 in Aachen zum König gekrönt. Auf seinem ersten Hoftag in Nürnberg noch im selben Jahr belehnte er seine Söhne Rudolf (Kaše), Friedrich den Schönen und Leopold den Glorwürdigen mit Österreich und der Steiermark.[5]
    Durch eine Heiratsverbindung mit Frankreich erreichte Albrecht I. Frieden mit Philipp IV. dem Schönen, mit dem er zuvor wegen des Grenzverlaufs im Streit lag. Auch im Streit um die Herrschaft über Polen erzielte Albrecht eine Einigung mit Wenzel II. (Václav) von Böhmen: Der böhmische König fügte die wichtigsten Teile des zerfallenen Königreiches in sein Territorium ein, erkannte aber die Lehnshoheit Albrechts an. Gegner der ausgreifenden habsburgischen Macht blieben dagegen die rheinisschen Kurfürsten sowie zunächst Papst Bonifatius VIII. Die päpstliche Approbation erlangte er erst 1303 gegen weitreichende Zugeständnisse, welche die Macht des Königs vor allem in Italien empfindlich einschränkten und als Untertaneneid gegenüber dem Papsttum verstanden werden können. Die von Bonifatius angebotene Kaiserkrönung lehnte Albrecht jedoch ab. Sein Kanzler war Johann von Straßburg, Fürstbischof von Eichstätt und Straßburg.
    1304 zogen Albrecht und Rudolf gemeinsam gegen Wenzel II., der nach dem Tod Andreas III. (András der Venetianer) seinen Sohn Wenzel III. zum ungarischen König gemacht hatte. Da der Papst aber gerne mit dem neapolitanischen Prinzen Karl Robert einen weiteren Italiener auf dem ungarischen Thron gesehen hätte, bat er Albrecht um Hilfe. Albrecht stellte seltsamste Forderungen an Wenzel. Als dieser sie nicht erfüllte, wurde über ihn die Reichsacht verhängt. Wenzel überführte daraufhin die ungarischen Kronjuwelen von Ofen nach Prag. Auf dem folgenden Feldzug belagerten Albrecht und Rudolf Kuttenberg (Kutná Hora, das Silberbergwerk Böhmens); ihre kumanischen Hilfstruppen begingen schreckliche Grausamkeiten im Land. Zu Beginn des Winters brach Hunger in ihrem Heer aus, und sie zogen sich zurück.[6]
    Eine politische Einigung Mitteleuropas unter der Führung der Habsburger schien zum Greifen nahe. Albrecht gelang es nach dem Tod des kinderlosen Königs Wenzel III., der nach dem Tod seines Vaters 1305 selbst König in Böhmen (4. August 1306) geworden war, seinen Sohn Rudolf als König von Böhmen zu installieren. Daraufhin rebellierten aber die böhmischen Stände und beschlossen, den König abzusetzen. Albrecht zwang sie allerdings schnell zur Anerkennung.
    1307 brachte jedoch einen schweren Rückschlag für die habsburgischen Hegemonialpläne. Nach dem frühen Tod Rudolfs wurde der Meinhardinger Heinrich von Kärnten neuer böhmischer König. Im Zusammenhang mit einem umstrittenen heimgefallenen Lehen in Thüringen und Meißen verlor Albrecht zudem die Schlacht bei Lucka gegen die Söhne Albrechts des Entarteten von Wettin. Als König Albrecht mit einem großen Heer in das Osterland einfiel, brachten ihm Dietrich IV. von Lausitz und Friedrich I. von Meißen, die an der Spitze von bewaffneten Bürgern und Bauern sowie braunschweigischen Reiterhaufen standen, am 31. Mai 1307 eine vollständige Niederlage bei.
    Im Streit um Zollstationen deutscher Fürsten griff Albrecht bald darauf hart durch, bis die Erzbischöfe und der Pfalzgraf bei Rhein kapitulierten. Einer Zerschlagung des Kurkollegiums stand jedoch Papst Bonifatius im Wege. Auch die Unruhen in Schwaben, Baden, dem Elsass und der Schweiz nahmen in dieser Zeit wieder zu. Mehrere von Albrecht verkündete Landfrieden blieben wirkungslos.

    Königsmord und Nachfolge
    Albrecht wurde 1308 beim heute schweizerischen Windisch, unweit seiner Stammburg, ermordet. Die Mörder waren sein Neffe Johann von Schwaben, der wegen seiner „vatermörderischen“ (eigentlich onkelmörderischen) Tat den Beinamen Parricida erhielt, die Freiherren Rudolf von Wart, Rudolf von Balm, Walter von Eschenbach und Konrad von Tegernfeld. Der genaue Hergang des Mordes wird von den Chronisten unterschiedlich dargestellt. Albrecht war wohl auf dem Weg von Baden zu seiner Frau nach Rheinfelden. Am Vormittag hatte Johann auf Schloss Stein - wie schon des Öfteren - sein Erbe eingefordert, was zu einem Eklat führte. Nach dem Chronisten Mathias von Neuenburg kam der erste Schwerthieb, der Albrecht den Hals durchbohrte, von seineem Neffen Johann, danach durchbohrte Rudolf von Wart ihn mit dem Schwert, während Rudolf von Balm den Schädel des Königs spaltete.[7] Johann war der Sohn von Albrechts frühverstorbenem Bruder Rudolf II. von Österreich: Dieser hatte im Vertrag voon Rheinfelden auf die Regentschaft in Österreich verzichtet und war Herzog von Schwaben, Elsass und dem Aargau geworden. Nach chronikalen Berichten war die nicht geleistete Entschädigungszahlung an Johann das Hauptmotiv. Je nach Quellenlage wird auch die Erblust Johanns als Mordmotiv angegeben.
    Nachfolger als Herzog wurde sein Sohn Friedrich der Schöne, der aber nicht die Nachfolge Albrechts als König antrat. Die Königswürde ging mit Heinrich VII. an das Haus Luxemburg, wo sie – unterbrochen von den Regierungen Ludwigs des Bayern und Ruprechts von der Pfalz – bis 1437 verblieb.
    Heinrich VII. ließ Albrecht Seite an Seite mit seinem Rivalen Adolf von Nassau im Speyerer Dom beisetzen.

    Ehen und Nachkommen
    Aus der 1276 in Wien geschlossenen Ehe mit Prinzessin Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol gingen folgende Kinder hervor:
    • Anna (1275/80–1326,27,28?)[8]; 1. ∞ 1295 Hermann von Brandenburg († 1308); 2. ∞ 1310 Heinrich VI. von Schlesien-Breslau (1294–1335)
    • Agnes (1280–1364) ∞ 1296 Andreas III. von Ungarn († 1301)
    • Rudolf III. (um 1281–1307), König in Böhmen; 1. ∞ 1300 Blanka von Frankreich (um 1285–1305); 2. ∞ 1306 Elisabeth von Polen (1268/88–1335)
    • Elisabeth von Habsburg ∞ 1306 Friedrich IV. von Lothringen (um 1265–1328)
    • Friedrich I. der Schöne (1289–1330) ∞ 1314 Elisabeth von Aragón (1300/02–1330)
    • Leopold I. der Glorwürdige, Das Schwert Habsburg (1290/93–1326) ∞ 1315 Katharina von Savoyen (um 1298–1336)
    • Katharina (1295–1323) ∞ 1316 Karl von Kalabrien (1298–1328)
    • Albrecht II. der Weise oder Lahme (1298–1358) ∞ 1324 Johanna von Pfirt (1300–1351)
    • Heinrich der Sanftmütige oder Freundliche (1299–1327) Herzog von Österreich ∞ Elisabeth Gräfin von Virnenburg (um 1303–1343)
    • Meinhard (um 1300–1301)
    • Otto der Fröhliche (1301–1339) I. ∞ 1325 Elisabeth von Niederbayern (um 1305–1330), II. ∞ 1335 Anna von Luxemburg Prinzessin von Böhmen (1323–1338)[9] [10]
    • Jutta von Habsburg (1302–1329) ∞ 1319 Ludwig VI. Graf von Oettingen († 1346)[11]
    • neun weitere Kinder des Ehepaares starben unmittelbar nach der Geburt. Sie blieben namenlos und wurden in der Dreikönigskapelle in Tulln in Niederösterreich bestattet.



    Rezeption
    Durch die kaiserliche Entschließung von Franz Joseph I. vom 28. Februar 1863 wurde Albrecht I. in die Liste der „berühmtesten, zur immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs“ aufgenommen, zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgroße Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k.k. Hofwaffenmuseums (heute: Heeresgeschichtliches Museum Wien) errichtet wurde. Die Statue wurde 1867 vom Bildhauer Johann Pertscher (1837–1872) aus Carrara-Marmor geschaffen, gewidmet wurde sie von Kaiser Franz Joseph selbst.[12]
    Literatur
    Lexikonartikel
    • Franz Xaver von Wegele: Albrecht I. (römisch-deutscher König). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 224–227.
    • Adolf Gauert: Albrecht I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 152–154 (Digitalisat).
    • Franziska Hälg-Steffen: Albrecht I.. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    Darstellungen
    • Michael Menzel: Die Zeit der Entwürfe (1273–1347) (= Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte 7a). 10. völlig neu bearbeitete Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-608-60007-0, S. 121–138.
    • Alfred Hessel: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter König Albrecht I. von Habsburg (1298—1308). München 1931 (letzte Biographie Albrechts I. in monographischer Form)
    • Karl-Friedrich Krieger: Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Friedrich III. 2., aktualisierte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-018228-5, S. 11–74.
    Weblinks
     Commons: Albrecht I. – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Illustration von Francesco Terzio von 1569: Albertus I., Triumph. Imp. (Digitalisat)
    • Sören Ahlhaus: Vom „Majestätsverbrecher“ zum „König aller Könige“. Albrecht I. von Habsburg im Urteil Papst Bonifaz’ VIII. (1298–1303).
    • Ulrich Brandenberger: Habsburger-König Albrecht ermordet! Welche Rolle die Freiherren von Wart dabei vor 700 Jahren spielten. Weiacher Geschichte(n) Nr. 102. In: Mitteilungen für die Gemeinde Weiach, Mai 2008.
    Einzelnachweise
    1 Detlev Schwennike, Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I. 1, Tafel 41; Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-465-02743-4
    2 Übersetzung König Albrecht, Herzog von Österreich. habsburg.net.
    3 Übersetzung: Reifenscheid, Richard: Die Habsburger in Lebensbildern, Piper Verlag 2007.
    4 Sigrid-Maria Größing: Artikel über Albrecht I. In: Kronen Zeitung vom 25. November 2007.
    5 János Nepomuk Jozsef Mailáth: Geschichte des östreichischen Kaiserstaates. Reihe Geschichte der europäischen Staaten. Verlag F. Perthes, 1834, S. 81 (Google eBook, vollständige Ansicht in der Google-Buchsuche).
    6 János Nepomuk Jozsef Mailáth: Geschichte des östreichischen Kaiserstaates. Reihe Geschichte der europäischen Staaten. 1834, S. 86 (Google eBook).
    7 Simon Teuscher, Claudia Moddelmog (Hrsg.): Königsfelden: Königsmord, Kloster und Klinik. Baden 2012, S. 12.
    8 Wurzbach: Anna von Oesterreich, Tochter des Kaisers Albrecht I.. Nr. 19. In: Biographisches Lexikon. 6. Theil. Wien 1860, S. 149 (Digitalisat).
    9 Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I.1 Tafel 41 Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1998.
    10 Wurzbach: Anna von Böhmen. Nr. 20. In: Biographisches Lexikon. 6. Theil. Wien 1860, S. 149 (Digitalisat).
    11 Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I.1 Tafel 41. Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1998
    12 Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Das Museum und seine Repräsentationsräume. Kiesel Verlag, Salzburg 1981, ISBN 3-7023-0113-5, S. 29.

    Gestorben:
    Albrecht wurde 1308 beim heute schweizerischen Windisch, unweit seiner Stammburg, ermordet. Die Mörder waren sein Neffe Johann von Schwaben, der wegen seiner „vatermörderischen“ (eigentlich onkelmörderischen) Tat den Beinamen Parricida erhielt, die Freiherren Rudolf von Wart, Rudolf von Balm, Walter von Eschenbach und Konrad von Tegernfeld. Der genaue Hergang des Mordes wird von den Chronisten unterschiedlich dargestellt. Albrecht war wohl auf dem Weg von Baden zu seiner Frau nach Rheinfelden.



    Beteiligte am Mord: Johann von Schwaben, Rudolf von Wart, Rudolf von Balm, Walter von Eschenbach mit Sitz auf Schloss Oberhofen und Konrad von Tegerfelden

    Johann von Schwaben:
    https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I27538&tree=StammlerBaum

    Walther IV. von Eschenbach:
    https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I27522&tree=StammlerBaum

    Albrecht heiratete Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz) am 20 Nov 1274 in Wien. Elisabeth (Tochter von Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in cir 1262 in München, Bayern, DE; gestorben am 28 Okt 1313 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Zuerst Kloster Königsfelden, 1770 in das Kloster St. Blasien, 1809 nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz) wurde geboren in cir 1262 in München, Bayern, DE (Tochter von Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)); gestorben am 28 Okt 1313 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Zuerst Kloster Königsfelden, 1770 in das Kloster St. Blasien, 1809 nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Österreich und der Steiermark durch Heirat (ab 1283), Römisch-Deutsche Königin (ab 1298)

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Albrecht I. 21 Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Kärnten,_Görz_und_Tirol

    Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol (* um 1262 in München; † 28. Oktober 1313 in Königsfelden) war durch Heirat mit dem Habsburger Albrecht ab 1283 Herzogin von Österreich und der Steiermark und ab 1298 erwählte römisch-deutsche Königin.

    Leben
    Elisabeth, deren Geburtsdatum von keinem der zeitgenössischen Chronisten verzeichnet wurde, war die zweite gemeinsame Tochter des Herzogs Meinhard II. von Kärnten, Görz und Tirol aus dem Geschlecht der Meinhardiner und seiner Ehefrau Elisabeth von Bayern, der ältesten Tochter des Herzogs Otto II. aus dem Geschlecht der Wittelsbacher. Mütterlicherseits war Elisabeth eine Halbschwester Konradins.
    Um 1272 verlobte Meinhard seine Tochter Elisabeth mit Herzog Albrecht von Habsburg (1255–1308), dem ältesten Sohn des nachmaligen römisch-deutschen Königs Rudolf I. und dessen erster Ehefrau Gertrud von Hohenberg. Diese Verlobung sollte zur Besttätigung der Freundschaft zwischen Meinhard und Rudolf dienen, die alte Parteigänger der Staufer und gleichgesinnte Territorialherren waren. Beide strebten erfolgreich nach einer Ausweitung ihrer Hausmacht, unterstützten sich gegenseitig in ihren politischen Zielen und verschwägerten sich nach Rudolfs Wahl zum König (1273) definitiv durch die am 20. November 1274[1] in Wien erfolgte Heirat zwischen Elisabeth und Albrecht.
    Die Ehe Elisabeths verlief glücklich. An der Seite ihres Gatten stieg sie politisch auf und wurde zunächst 1283 Herzogin von Österreich und Steiermark. Sie besaß große Einsicht in die politischen Verhältnisse und einen bedeutenden Einfluss auf Albrecht. So bewährte sie sich als ausgleichende Persönlichkeit bei vielen Auseinandersetzungen ihres Gemahls mit lokalen Landesherren. Unter anderem wirkte sie vermittelnd beim Aufstand der Wiener gegen den Herzog, bei dessen Kampf gegen den Erzbischof von Salzburg sowie im Streit gegen den steirischen und österreichischen Adel. Ihr tiefes Verständnis für die Ausübung der Landesherrschaft erhellt sich auch aus ihren zahlreichen Stiftungen und den von ihr verliehenen Privilegien, mit denen sie vor allem die Güter ihrer Morgengabe förderte. Von Albrecht wurde sie wegen ihres politischen Talents öfters als seine Statthalterin eingesetzt. So führte sie in den schwierigen Jahren des nach dem Tod Rudolfs I. (1291) anfangs vergeblichen Ringens um die deutsche Königskrone das Regiment in den Herzogtümern für ihren abwesenden Gatten. Nach der Königswahl ihres Ehemanns wurde sie am 16. November 1298 in Aachen zur römisch-deutschen Königin gekrönt. In dieser Stellung konnte sie auch auf die große Politik Einfluss nehmen. Deshalb zog sie sich ebenso wie ihr Gemahl den Zorn des Papstes Bonifatius VIII. zu. Als Königin weilte sie oft am Hof ihres Sohns Rudolf in Wien.
    Am 1. Mai 1308 wurde König Albrecht bei Brugg an der Aare von seinem Neffen Johann Parricida (1290–1313) ermordet, da Johann sich wegen der Nichterfüllung von Ansprüchen aus der Rheinfelder Hausordnung von Albrecht hintergangen sah. Über den gewaltsamen Tod ihres Gatten war Elisabeth tief bestürzt. Außerdem hatte sie Angst, dass die Habsburger nun ihrer Stammlande verlustig gehen könnten. Sie ließ die für den Tod Albrechts Verantwortlichen und deren Unterstützer so lange gnadenlos verffolgen, bis es im September 1309 zu einer Einigung ihrer Söhne mit dem neuen König Heinrich VII. kam, woran sie eifrig mitgewirkt hatte. Mit diesem Arrangement wähnte sie Herrschaft der Habsburger gesichert. In dieser Dynastie feindlich gesinnten Quellen wird Elisabeth wegen ihrer unerbittlichen Haltung gegenüber den Mördern ihres Ehemanns als rachsüchtige Furie gekennzeichnet.
    Ihre politische Autorität konnte Elisabeth auch noch als Witwe wahren. 1311 trug sie wesentlich dazu bei, dass sich Österreich und Bayern einigten. Außerdem wurde sie im gleichen Jahr dazu bestimmt, den Schiedsspruch im Konflikt zwischen ihrem Sohn Friedrich den Schönen und Heinrich von Kärnten zu fällen.
    Das Wittum Elisabeths lag im Salzkammergut; ihr gehörten Gmunden und Lauffen, in Bad Aussee und Bad Ischl übte sie mit ihren Söhnen gemeinsame Rechte. Als kluge und geschäftstüchtige Frau, die gewisse kaufmännische Talente besaß, hatte sie den Bau der Salinenanlage im Hallstatt angeregt. Die Bürger Hallstatts erlangten Marktfreiheit und das Recht, mit dem gewonnenen Salz zu handeln.
    Elisabeth hatte an der Stelle, wo Albrecht ermordet worden war, das Kloster Königsfelden errichten lassen, in das sie sich gegen Ende ihres Lebens zurückzog und wo sie 1313 im Alter von etwa 50 Jahren starb und bestattet wurde. Durch die Feierliiche Übersetzung der kaiserlich-königlichen-auch-herzoglich-österreichischen höchsten Leichen wurden ihre sterblichen Überreste 1770 in das Kloster St. Blasien überführt; 1809 kamen ihre Gebeine nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten, wo sie in der Stiftskirche beigesetzt wurden.

    Nachkommen
    Aus der Ehe Elisabeths und Albrechts gingen 21 Kinder hervor, darunter:
    • Anna (1280–1328)
    1 ∞ 1295 Markgraf Hermann von Brandenburg
    2 ∞ 1310 Herzog Heinrich VI. von Schlesien-Breslau
    • Agnes (1281–1364) ∞ 1296 König Andreas III. von Ungarn
    • Rudolf Kaše, König von Böhmen (1282–1307)
    1 ∞ 1300 Prinzessin Blanka von Frankreich, Tochter König Philipp III.
    2 ∞ 1306 Prinzessin Elisabeth von Polen, Königin-Witwe Wenzel II. von Böhmen
    • Elisabeth (1285–1352) ∞ 1306 Herzog Friedrich IV. von Lothringen
    • Friedrich der Schöne (1289–1330) ∞ 1314 Infantin Elisabeth von Aragonien, Tochter König Jakob II.
    • Leopold der Glorwürdige (1290–1326) ∞ 1315 Prinzessin Katharina von Savoyen
    • Katharina (1295–1323) ∞ 1316 Herzog Karl von Kalabrien aus dem Hause Anjou
    • Albrecht der Weise oder Lahme (1298–1358) ∞ 1324 Gräfin Johanna von Pfirt
    • Heinrich der Freundliche (1299–1327) ∞ 1314 Gräfin Elisabeth von Virneburg
    • Meinhard (1300–1301)
    • Jutta (1300–1329) ∞ 1319 Graf Ludwig VII. von Öttingen
    • Otto der Fröhliche (1301–1339)
    1 ∞ 1325 Prinzessin Elisabeth von Niederbayern
    2 ∞ 1335 Prinzessin Anna von Böhmen
    Neun weitere Kinder des Ehepaares starben unmittelbar nach der Geburt. Sie blieben namenlos und wurden in der Dreikönigskapelle in Tulln in Niederösterreich bestattet.



    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Habsburg, Elisabeth von Kärnthen. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 163 f. (Digitalisat).
    • Johann Loserth: Elisabeth, Gattin K. Albrechts I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 8 f.
    • Adolf Gauert: Elisabeth. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 440 f. (Digitalisat).
    • Gottfried Edmund Frieß, Königin Elisabeth von Görz-Tirol, die Stammutter des Hauses Habsburg-Lothringen In: Festgabe des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich aus Anlaß des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums 1864-1889, Wien 1890, (S. 11–168). (Digitalisat)
    Weblinks
     Commons: Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Elisabeth bei genealogie-mittelalter.de
    Anmerkungen
    1 So Adolf Gauert, NDB, Bd. 4 (1959), S. 440; laut Richard Reifenscheid (König Albrecht I., in: Gerhard Hartmann, Karl Schnith (Hrsg.): Die Kaiser, Verlag Styria, 1996, ISBN 3-222-12421-3, S.384) heirateten Elisabeth und Albrecht um das Jahr 126.

    Kinder:
    1. Anna von Habsburg wurde geboren in 1275/80; gestorben in 1326, 1327 oder 1328.
    2. Agnes von Habsburg (von Ungarn) wurde geboren in cir 1281; gestorben am 11 Jun 1364 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Kloster Königsfelden, dann Dom St. Blasien, dann Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.
    3. Graf Rudolf VI. (I.) von Habsburg (von Böhmen) wurde geboren in 1282; gestorben am 4 Jul 1307 in bei Horaschdowitz.
    4. 17. Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg) wurde geboren in cir 1285 in Wien; gestorben am 19 Mai 1352 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche des Klosters Königsfelden, dann 1770 Dom St. Blasien, dann 1806 Stift Spital am Pyhrn, dann 1809 Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.
    5. Herzog Albrecht II. (VI.) von Österreich (Habsburg) wurde geboren am 12 Dez 1298; gestorben am 20 Jul 1358 in Wien; wurde beigesetzt in Kartause Gaming.
    6. Herzog Leopold I. von Österreich (von Habsburg) wurde geboren am 4 Aug 1290 in Wien; gestorben am 28 Feb 1326 in Strassburg, Elsass, Frankreich; wurde beigesetzt in Kloster Königsfelden bei Brugg, dann Dom St. Blasien, dann Kloster Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.

  5. 36.  Hugo II. von Châtillon (Blois)Hugo II. von Châtillon (Blois) wurde geboren am 9 Apr 1258 (Sohn von Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois) und Gräfin Mathilde von Brabant); gestorben in 1307.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Blois und Dunois, Herr von Guise

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_II._(Blois)

    Hugo II. von Châtillon (franz: Hugues II de Châtillon; * 9. April 1258; † 1307) war ein Graf von Blois und Dunois sowie Herr von Guise aus dem Haus Châtillon. Er war ein Sohn des Grafen Guido II. von Saint-Pol († 1289) und der Mathilde von Brabant.
    Obwohl er der älteste Sohn seines Vaters war, folgte er ihm nicht in der Grafschaft Saint-Pol nach, da er bereits als Erbe seiner im Jahr 1284 verwitweten Cousine Johanna auf die Grafschaften Blois und Dunois galt. Weiterhin sollte er von ihr die Herrschaften Avesnes, Trélon und Guise erhalten. Johanna starb 1292 und Hugo konnte ihr Erbe antreten. Er war eine Stütze des Königtums und kämpfte 1302 in der Sporenschlacht gegen die Flamen.

    Hugo war seit 1287 verheiratet mit Beatrix von Flandern, einer Tochter des Grafen Guido I. von Flandern aus dem Haus Dampierre. Ihr Erbsohn war Guido von Châtillon († 1342).


    Weblink
    • Materialsammlung bei genealogie-mittelalter.de

    Hugo heiratete Beatrix von Flandern in 1287. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 37.  Beatrix von FlandernBeatrix von Flandern (Tochter von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Isabella von Luxemburg).
    Kinder:
    1. 18. Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois) gestorben in Aug 1342.

  7. 38.  Karl I. von Valois (Kapetinger)Karl I. von Valois (Kapetinger) wurde geboren am 12 Mrz 1270 in Schloss Vincennes (Sohn von König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne und Königin Isabella von Aragón); gestorben am 05/06 Dez 1325 in Nogent-le-Roi, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • 1284–1290 Titularkönig von Aragon und Valencia, Graf von Barcelona • 1285 Graf von Valois • 1290 Graf von Anjou und Maine (als Karl III.) • 1293 Graf von Alençon, Graf von Chartres, Graf von Perche • 1297 Pair von Frankreich • Anagni, September 1301 päpstlicher Vikar von Italien und Statthalter der Romagna • 1302–1308 lateinischer Titularkaiser von Konstantinopel • 1314–1316 Regent von Frankreich Romagna • 1302–1308 lateinischer Titularkaiser von Konstantinopel • 1314–1316 Regent von Frankreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(Valois) (Feb 2022)

    Karl I. von Valois (* 12. März 1270 wohl im Schloss Vincennes; † 5. oder 16. Dezember 1325 in Nogent-le-Roi) war der vierte Sohn, der zweite erwachsen gewordene, des Königs Philipp III. des Kühnen von Frankreich und der Isabella von Aragon, der jüngere Bruder des Königs Philipp IV. des Schönen. Aufgrund der fehlenden Nachkommenschaft unter den Söhnen Philipps IV. wurde er der Stammvater der Dynastie Valois.

    Biographie
    Mittelmäßig intelligent, überdurchschnittlich ehrgeizig, und leidlich habgierig sammelte Karl von Valois – als jüngerer Sohn ohne ererbten Besitz – Fürstentümer. Als Sohn, Bruder, Schwager, Schwiegersohn von Königen und Königinnen (Frankreichs, Navarras, Englands und Neapels) und – nach seinem Tod – Vater des nächsten französischen Königs und Schwiegervater des deutschen Kaisers, war sein lebenslanges Ziel eine eigene Krone zu erwerben, was ihm jedoch niemals gelang.

    Titularkönig von Aragon
    1284 erkannte Papst Martin IV. ihn als König von Aragón – als Sohn der Isabella von Aragon – und damit als Vasall des Heiligens Stuhls an. Damit stand Karl in Konkurrenz zu König Peter III. von Aragon, der seit der Sizilianischen Vesper 1282 eiin Gegner Roms und vor allem Karls I. von Anjou war. Sein Vater unternahm, gegen den Rat des Prinzen Philipp dem Schönen, 1284 einen Kreuzzugs gegen Aragon um dieses Königreich für seinen Sohn und dem französischen Einfluss zu gewinnen, erreichte aber 1285 nur die Krönung Karls mit einem Kardinalshut, der so der Lächerlichkeit preisgegeben wurde und ihm den Spottnamen eines Königs des Hutes eintrug. Karl wagte niemals das Zepter, das er sich für diese Gelegenheit hatte anfertigen lassen, zu benutzen. Der Kreuzzug endete in einem militärischen Desaster, König Philipp III. starb und der neue König Philipp IV. beendete sofort den Feldzug.
    Karl musste die Krone Aragons aufgeben und erhielt 1290 als Trost die Hand seiner Cousine Margarete von Anjou, die ihm die Grafschaften Anjou und Maine in die Ehe brachte.

    Feldherr
    Karls größte Fähigkeit war die eines Kriegsherren. Im Krieg Frankreichs gegen England und Flandern befehligte er erfolgreich einen Feldzug in der Gascogne und anschließend in Flandern, woraus sein königlicher Bruder ein wenig voreilig schloss, dass Karl auch einen Feldzug in Italien führen könne um dort den, gegen Aragon in Bedrängnis geratenen, Vettern aus dem Königreich Neapel Hilfe zu leisten. Mit dem heimlichen Einverständnis des Papstes, ging Karl an die Rettung seines Schwiegervaaters Karl II. von Neapel. Er wurde zum päpstlichen Vikar für Italien ernannt und verlor sich in den Wirren der italienischen Politik, kompromittierte sich durch ein Massaker in Florenz und in finanziellen Erpressungen, landete auf Sizilien wo er seinen Ruf als Plünderer festigte und kehrte – völlig in Verruf gebracht – 1301/1302 nach Frankreich zurück. Allerdings förderte dieses Engagement auch den Frieden von Caltabellotta (1302), der den Krieg zwischen Neapel und Sizilien beendete.

    Titularkaiser von Konstantinopel
    Nachdem Karl erneut erfolgreich in Flandern kämpfte, träumte er nun von der Kaiserkrone von Konstantinopel. Er hatte 1301 Catherine de Courtenay geheiratet, die als Enkelin und Erbin des letzten lateinischen Kaisers von Konstantinopel, Balduin II. von Courtenay, Titularkaiserin von Konstantinopel war.
    Karl schloss 1306 ein Abkommen mit Venedig und gewann auch den Fürsten der Serben als Verbündeten. Papst Clemens V. belegte den byzantinischen Kaiser Andronikos II. Palaiologos mit dem Bann und gab damit sein Einverständnis zur Eroberung Konstantinopels. Weiterhin gewann Karl die byzantinischen Statthalter von Thessaloniki und Sardes und vor allem die Katalanische Kompanie für seine Sache. Im Jahr 1308 landete Karls Bevollmächtigter, Thibaud de Cepoy, mit elf venezianischen Schiffen auuf Euböa und nahm die Insel erfolgreich für seinen Herren in Besitz. Doch es entwickelte sich nicht wie geplant, denn die Katalanische Kompanie zog zuerst nach Thessalien und schließlich in das lateinische Herzogtum Athen, wo die Söldner 1311 deen Herzog Walter von Brienne am Cephissus vernichtend schlugen und sich so zu den neuen Herren Athens aufschwangen. An einer Eroberung Konstantinopels zeigten die Katalanen kein Interesse mehr womit Karls Bestrebungen der Boden entzogen war. 1307 oder 1308 war Catherine de Courtenay gestorben und der Rechtstitel ging auf ihre gemeinsame Tochter, Katharina, über die 1313 mit Philipp von Tarent verheiratet wurde.
    Kandidat für die deutsche Krone und Regent in Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Karl nahm noch einmal den Versuch nach einer Krone zu greifen auf als der römisch-deutsche König Albrecht I. 1308 ermordet wurde. Karl stellte sich der nun folgenden Wahl zur Kandidatur, ermutigt von seinem Bruder Philipp dem Schönen. Der wollte einerseits nicht selbst das Risiko des Scheiterns auf sich nehmen, andererseits es sich wahrscheinlich gut vorstelte einen Strohmann auf dem römisch-deutschen Thron zu haben. Die Kandidatur scheiterte jedoch an der Ablehnung der deutschen Fürsten und des Papstes, gewählt wurde Heinrich VII. aus dem Hause Luxemburg.
    Karl und sein älterer Bruder brachten sich ein Leben lang als einzige leibliche Vollbrüder eine enge gegenseitige Zuneigung entgegen, da beide unter der Wiederverheiratung ihres Vaters mit Maria von Brabant gelitten hatten. Karl konnte jedoch ninie einen größeren Profit daraus schlagen, da sich Philipp des geringen Talentes seines Bruders bewusst war welches nicht an die Verantwortungen heranreichte mit denen er als königlicher Prinz überhäuft wurde. Es war Karl von Valois, der 1311 die königliche Gesandtschaft bei der Zusammenkunft in Tournai mit den Flamen leitete und sich dabei mit dem königlichen Rat Enguerrand de Marigny zerstritt, der ihn offen in den Schatten stellte. Der Bruder des König verzieh diesen Affront nicht und blieb der erbittertste Feind Marignys auch nach dem Tod des Königs.
    Während der Herrschaft seines Neffen, König Ludwig X. dem Zänker (1314-1316), war Karl schließlich der einflussreichste Ratgeber des Königs und befand sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Kurz vor seinem Tod 1316 bestimmte der König ihn sogar zum Kopf des Regentschaftsrates für den verwaisten Thron und ließ Karl so die Hoffnung auch weiterhin eine wichtige politische Rolle zu spielen. Doch der Bruder des Königs, Graf Philipp von Poitou, zog im Juli 1316 in Paris ein und wurde von den Pairs umgehend als neuer Regent Frankreichs anerkannt. Philipp wurde noch im selben Jahr als Philipp V. selber König und bei seinem Tod 1324 dachte dann niemand mehr an den Grafen von Valois. Immerhin kommandierte er in diesem Jahr noch einmal während des Kriegs von Saint-Sardos mit Erfolg eine Armee des neuen Königs, Karl IV. dem Schönen, in der Guyenne gegen den König von England.
    Karl von Valois starb im Dezember 1325 und wurde in der Kirche Saint-Jacques in Paris beerdigt.

    Name:
    Stammvater der Dynastie Valois

    Karl heiratete Marguerite von Anjou (von Neapel) am 16 Aug 1290 in Corbeil. Marguerite (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn) wurde geboren in 1273; gestorben am 31 Dez 1299; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 39.  Marguerite von Anjou (von Neapel)Marguerite von Anjou (von Neapel) wurde geboren in 1273 (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn); gestorben am 31 Dez 1299; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Anjou und Maine

    Notizen:

    Marguerite und Karl I. hatten sechs Kinder, vier Töchter und zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Marguerite_von_Anjou-Sizilien

    Marguerite von Anjou-Sizilien (* 1273; † 31. Dezember 1299) war eine Gräfin von Anjou und Maine aus dem älteren Haus Anjou. Sie war eine Tochter Karls II. von Anjou († 1309), König von Neapel, und der Maria von Ungarn († 1323).
    Ihr Vater verlobte sie in einem Abkommen, welches er in Corbeil am 28. Dezember 1289 mit der französischen Krone traf, mit dem Grafen Karl I. von Valois, dem Bruder König Philipp IV. dem Schönen. Der Grund dieser Ehe lag in der sizilianischen Vesper (1283), indem Margaretes Vater die Insel Sizilien an Aragon verlor, und den darauffolgenden französischen Kreuzzug gegen Aragon (1285), indem der Graf von Valois von Papst Martin IV. mit der Krone Aragons belehnt wurde. Der Kreuzzug scheiteerte allerdings und Marguerites Vater geriet im Kampf gegen den König von Aragon in dessen Gefangenschaft. Eine Bedingung für seine Freilassung war die Aufgabe der Thronansprüche Karls von Valois. Dieser zeigte sich dazu bereit und bekam die Hand Margaretes als Entschädigung für seine entgangene Krone, seine Braut sollte ihm die Grafschaften Anjou und Maine in die Ehe bringen.
    Die Eheschließung fand am 16. August 1290 statt nachdem der nötige päpstliche Dispens erteilt worden war, denn Marguerite und ihr Ehemann waren Cousins zweiten Grades mit König Ludwig VIII. von Frankreich als gemeinsamen Vorfahren.

    Aus dieser Ehe entsprangen folgende Kinder:
    • Isabelle (* 1291; † 1309)
    • ∞ 1297 mit Herzog Johann III. von Bretagne (* 1286; † 1341)
    • Philipp (* 1293; † 1350), Graf von Valois, 1328 als Philipp VI. König von Frankreich, Gründer des Hauses Valois
    • Jeanne (* 1294; † 1342)
    • ∞ 1305 mit Wilhelm III. (* 1286; † 1337), Graf von Holland und Hennegau
    • Marguerite (* 1295; † 1342)
    • ∞ 1310 mit Guy de Châtillon († 1342), Graf von Blois (Haus Châtillon)
    • Karl II. (* 1297; † 1346), Graf von Alençon
    • Catherine (* 1299; † 1300)

    Marguerite wurde - ebenso wie ihr Ehemann - in Saint-Jacques in Paris beerdigt.


    Weblinks
    • genealogie-mittelalter.de

    Notizen:

    Mit Margarete von Anjou hatte Karl I. sechs Kinder
    • Isabella (* 1292; † 1309), ∞ Anfang 1297 mit Herzog Johann III. von Bretagne († 1341)
    • Philipp (* 1293; † 1350), ab 1328 als Philipp VI. König von Frankreich
    • Johanna, (* wohl 1294; † 7. März 1352 in der Zisterzienserinnenabtei Fontenelle), als Witwe geistlich in Fontenelle, ∞ 19. Mai 1305 in Chauny mit Graf Wilhelm III. von Hennegau und Holland
    • Margarete (* wohl 1295; † Juli 1342), ∞ nach dem 6. Oktober 1310 mit Guido I. von Châtillon († 1342), Graf von Blois und Dunois
    • Karl II. († 26. August 1346 in der Schlacht von Crécy), 1325 Graf von Alençon
    • Katharina (* 1299; † klein), begraben in der Abtei von Le Val-de-Séry

    Verheiratet:
    Karl heiratete drei Mal und hatte von seinen drei Ehefrauen 14 Kinder..


    Seine erste Ehefrau war Margarete von Anjou. Sie war eine Tochter des Königs Karl II. von Neapel.

    Kinder:
    1. König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) wurde geboren in 1293; gestorben am 22 Aug 1350 in Coulombs.
    2. Johanna von Valois wurde geboren in 1294; gestorben in 1352.
    3. 19. Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger) wurde geboren in cir 1295; gestorben in Jul 1342.
    4. Graf Karl II. von Valois (Kapetinger) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.