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Herzog Alfons von Braganza (von Portugal)

Herzog Alfons von Braganza (von Portugal)

männlich 1377 - 1461  (84 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Alfons von Braganza (von Portugal)Herzog Alfons von Braganza (von Portugal) wurde geboren in 1377 (Sohn von Johann I. von Portugal (Avis) und Inêz Pirez); gestorben in 1461.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Braganza (ab 1442)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_von_Braganza

    Alfons von Braganza (* 1377; † 1461) war der uneheliche Sohn Johanns I. aus der Beziehung mit Inês Pires. Er war wegen seiner Abkunft von der Thronfolge ausgeschlossen (sein ehelicher Halbbruder Eduard I. folgte dem Vater auf den Thron), aber er war bei Hof und König hoch angesehen.

    1401 heiratete er Beatriz Pereira de Alvim, Erbin des Kriegshelden Nuno Álvares Pereira, über deren großes Vermögen er verfügen konnte. Peter von Portugal machte ihn 1442 zum Herzog von Braganza.
    Diese ursprünglich uneheliche Seitenlinie wurde in den nachfolgenden Generationen immer wieder mit dem Hause Avis verheiratet.

    Aus Alfons Ehe stammt die Tochter Isabella, die ihren Onkel Johann, einen jüngeren ehelichen Sohn Johann I.'s heiratete und Großmutter von Isabella von Kastilien wurde.

    Familie/Ehepartner: Beatriz Pereira de Alvim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Isabella von Braganza (von Portugal) wurde geboren in Okt 1402 in Barcelos, Portugal; gestorben am 26 Okt 1465 in Arévalo (Ávila), Spanien; wurde beigesetzt in Mosteiro de Santa Maria da Vitória.

Generation: 2

  1. 2.  Johann I. von Portugal (Avis)Johann I. von Portugal (Avis) wurde geboren am 11 Apr 1357 in Lissabon (Sohn von König Peter I. von Portugal und Teresa Lourenço); gestorben am 14 Aug 1433 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1385 bis 1433, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Avis-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Portugal) (Sep 2017)

    Johann I. KG (Dom João I; * 11. April 1357 in Lissabon; † 14. August 1433 in Lissabon) war der zehnte König von Portugal, der erste aus dem Hause Avis. Er regierte von 1385 bis 1433.

    Johann I. war Sohn von Peter I. und dessen Geliebter Teresa Lourenço. Vor seiner Thronbesteigung wurde er Johann von Avis genannt.
    Da er als nichteheliches Kind keine Anwartschaften auf den Thron geltend machen konnte, trat er in den Zisterzienserorden ein und wurde Abt. 1363 wurde er Großmeister des Ritterordens von Avis.
    1367 starb Peter I. Die Nachfolge trat sein Sohn Ferdinand I. an. Dieser starb 1383 ohne männlichen Erben. Damit war die direkte männliche Linie des Hauses der Burgunderherrscher in Portugal erloschen. Über Ferdinands Erbtochter Beatrix, die mit König Johann I. von Kastilien verheiratet war, wäre Portugal im Wege der Erbfolge an die kastilische Krone gefallen.
    Zunächst übernahm Ferdinands Witwe Leonore Teles de Menezes zusammen mit ihrem Liebhaber kurz die Macht. Sie war im Volk, auch wegen ihrer pro-kastilischen Haltung, allerdings äußerst unbeliebt. Eine Mehrheit der Portugiesen misstraute den kastilischen Autonomieversprechen und war gegen eine Vereinigung des Landes mit Kastilien. Mit der Revolution von 1383 wurde Leonore nach nur sechs Wochen Herrschaft gestürzt. Johann von Avis stellte sich an die Spitze der Aufständischen, tötete eigenhändig den Liebhaber Leonores und zwang diese ins kastilische Exil. Als der kastilische Johann darauf mit einer großen Armee nach Portugal einmarschierte, wurde Johann von Avis von den Cortes zum Verteidiger des Vaterlandes ernannt.
    1385 kam es zur entscheidenden Schlacht von Aljubarrota, bei der die Portugiesen unter Führung von Johann von Avis und seines Generals, des heiligen Nuno Álvares Pereira, einer zahlenmäßig stärkeren und besser ausgerüsteten kastilischen Armee gegenüberstanden. Mit Hilfe der verbündeten Engländer gelang es Johann von Avis, Kastilien zu schlagen. Damit waren kastilische Versuche, sich Portugal einzuverleiben, dauerhaft abgewehrt, die Unabhängigkeit Portugals gerettet. Die Cortes proklamierte Johann von Avis zum neuen König des Landes. Zum Gedenken an die gewonnene Entscheidungsschlacht stiftete Johann das Kloster Santa Maria da Vitória in Batalha.
    Johann wurde Stammvater zweier portugiesischer Königsdynastien. Er war Begründer des Hauses Avis, das Portugal bis 1580 regierte. Auf seinen nichtehelichen Sohn Alfons, den ersten Herzog von Braganza, führt sich das Haus Braganza zurück, das Portugal von 1640 bis 1853 regierte. Mit seinem Sohn Heinrich dem Seefahrer begann für Portugal das Zeitalter der Entdeckungen.

    Rezeption
    Johann I. gilt in der Geschichtsschreibung als kluger und machtbewusster Herrscher, der aber persönlich umgänglich und dank seiner geistlichen Erziehung außerordentlich gebildet war.
    Der deutsche Schriftsteller Reinhold Schneider zeichnet in seinem Roman Die silberne Ampel (Köln-Olten 1956), der primär das Leben von Nuno Álvares Pereira zum Inhalt hat, ein anschauliches Bild der Epoche Johanns I.


    Name:
    Begründer des Hauses Avis

    Der zehnte König von Portugal, der erste aus dem Hause Avis.

    Titel (genauer):
    Die portugiesische Politik war bereits in den letzten Jahren der Regierung von Ferdinand I. von der Frage der Thronfolge überschattet gewesen. Zwar wollte Ferdinand seiner eigenen Tochter und deren Kindern den Thron erhalten, da er aber keine männlichen Nachkommen hatte, bemühten sich auch seine Halbbrüder, die anderen Kinder Peters I., um den Thron. Hier sind zunächst die beiden Infanten Dinis und Johann zu nennen, Kinder Peter I. aus seiner Beziehung mit Inês de Castro. Ihr Anspruch stand jedoch auf schwachen Füßen. Denn die Trauung Peter I. mit Inês de Castro hatte nur heimlich stattgefunden, und auch wenn sich Peter I. nach dem Tode seines Vaters zu seiner Frau und seinen Kindern bekannte, sprachen viele diesen dennoch die legitime Geburt und damit das Thronfolgerecht ab. Dazu kam, dass den beiden Infanten wegen ihrer mütterlichen Verwandtschaft mit den kastilischen de Castros große Teile des Adels ablehnend gegenüberstanden.
    Ein weiterer Thronprätendent war Johann von Avis, seit 1363 Großmeister des Ritterorden von Avis. Er war zweifelsohne nichtehelich, da er nicht Inês de Castro zur Mutter hatte, sondern einer weiteren Beziehung Peter I. entsprungen war. Dies verlieh ihm aber in den Augen des portugiesischen Adels den Vorteil, nicht kastilisch versippt zu sein.
    In den letzten Lebensjahren Ferdinands I. übte seine Frau, Leonore Teles de Meneses, immer größeren Einfluss aus. Um ihrer Tochter den Thron und sich selbst möglichst großen Einfluss zu sichern, sorgte sie dafür, dass die beiden Infanten Dinis und Johann das Land verließen. Nach dem Tod Ferdinands I. (22. Oktober 1383) ließ Johann I. von Kastilien die Infanten einsperren, da er selbst als Beatrix’ Gemahl Ambitionen auf den portugiesischen Thron hatte. 1385 wurde aber Johann von Avis zum neuen König Portugals gewählt und konnte seine Stellung durch seinen Sieg in der Schlacht von Aljubarrota behaupten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Johann + Inêz Pirez. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Inêz Pirez

    Notizen:

    Uneheliche Kinder mit Inez Pirez
    - Alfons von Braganza, 1. Herzog von Braganza und Stammvater des Hauses Braganza (* 1377; † 1461),
    -Beatriz (* um 1386; † 23. Oktober 1439), verheiratet mit Thomas Fitzalan, 12. Earl of Arundel (Haus FitzAlan), und John Holland, 2. Duke of Exeter (Haus Holland)

    Kinder:
    1. 1. Herzog Alfons von Braganza (von Portugal) wurde geboren in 1377; gestorben in 1461.


Generation: 3

  1. 4.  König Peter I. von PortugalKönig Peter I. von Portugal wurde geboren am 8 Apr 1320 in Coimbra (Sohn von König Alfons IV. von Portugal, der Kühne und Beatrix von Kastilien); gestorben am 18 Jan 1367 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Alcobaça.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1357 bis 1367, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_I._(Portugal) (Okt 2017)

    Peter I. (Dom Pedro I) genannt „der Grausame“ (O Cruel) oder der „Gerechte“ (O Justiceiro) (* 8. April 1320 in Coimbra; † 18. Januar 1367 in Estremoz) war der achte König von Portugal aus dem Haus Burgund.

    Leben
    Peter I. wurde als Sohn König Alfons IV. und der Beatrix von Kastilien geboren. Seine Jugend war von einem schweren Konflikt mit seinem Vater überschattet, denn bereits als Peter noch ein Kind war, hatte dieser ihn mit einer kastilischen Prinzessin verheiraten lassen. Als Peter erwachsen wurde, weigerte er sich allerdings, die Ehe zu vollziehen. Alfons IV., der weiterhin stark an einem durch eine Ehe abgesicherten Bündnis mit Kastilien interessiert war, zwang Peter im Jahr 1340 eine andere kastilische Prinzessin, Constança Manuel, zu heiraten. In deren Gefolge kam auch die kastilische Edelfrau Inês de Castro an den Hof, in die sich Peter unsterblich verliebte.
    Spätestens nach dem Tod der Constança Manuel nahm Peter eine Beziehung zu Inês auf, er soll diese sogar heimlich geheiratet haben. Er verbrachte vier glückliche Jahre mit ihr in Coimbra. Dies missfiel dem portugiesischen Adel und König Alfons IV. außerordentlich. Es wurde befürchtet, dass die de Castros, die in Kastilien eine mächtige Familie waren, auf diese Weise Einfluss auf die portugiesische Politik nehmen könnten, ja sogar, dass Inês mit Hilfe ihrer kastilischen Verwandtschaft versuchen könnte, den Sohn der Constanze Maria zugunsten ihrer eigenen Kinder aus der Thronfolge zu verdrängen.

    Eine Abwesenheit Peters nutzend, ließ Alfons IV. im Jahr 1355 Inês de Castro wegen Hochverrat verurteilen und enthaupten. Diese Tat verursachte einen Bürgerkrieg zwischen Vater und Sohn. Der Konflikt wurde im Folgejahr vorläufig gelöst und Alfons IV. ernannte seinen Sohn zum Mitregenten; der Kampf wäre vermutlich aber aufs Neue ausgebrochen, wenn Alfons IV. nicht kurze Zeit später verstorben wäre.
    Peter I. bestieg im Jahr 1357 den portugiesischen Thron. Zu Beginn seiner Regierungszeit verbündete er sich mit Kastilien und erreichte so die Auslieferung der Mörder seiner Geliebten, die sich nach dem Tode seines Vaters dorthin geflüchtet hatten. Angeblich ließ er sie foltern, ihnen bei lebendigem Leibe die Herzen herausreißen, um diese sodann zu verspeisen, was ihm den Beinamen „der Grausame“ einbrachte. Weiterhin wird berichtet, dass er Inês de Castro exhumieren und in einer feierlichen Zeremonie zur Königin krönen ließ. Von Rachegedanken getrieben, befahl er dem anwesenden Hofstaat, der frisch gekrönten Königin die verweste Hand zu küssen.
    Danach hielt er sich aus dem kastilischen Händel jedoch weitgehend heraus, was Portugal eine Zeit des Friedens brachte. Er zentralisierte das Land weiter und kümmerte sich besonders um die Rechtsprechung, wohl auch, um die Benutzung der Justiz zur Beseitigung missliebiger Personen, wie es sein Vater im Falle seiner Geliebten gezeigt hatte, unmöglich zu machen. Diese Bestrebungen brachten ihm im Volke, wo er ausgesprochen beliebt war, seinen zweiten Beinamen, „der Gerechte“ ein.
    Nach seinem Tod wurden er und Inês de Castro – in zwei kunstvoll gestalteten Sarkophagen gegenüberliegend – in der Kirche der Zisterzienser-Abtei von Alcobaça bestattet.

    Titel (genauer):
    Peter I. besteigt 1357 den portugiesischen Thron. In die Geschichte ging er mit den beiden Beinamen o cruel, „der Grausame“, und o Justiciero, „der Gerechte“, ein. Zu Beginn seiner Regierungszeit verbündete er sich mit Kastilien und erreichte so die Auslieferung der Mörder seiner Geliebten, die sich nach dem Tode seines Vaters dorthin geflüchtet hatte. Angeblich ließ er sie foltern, ihnen bei lebendigen Leibe die Herzen herausreißen, um diese sodann zu verspeisen, was ihm den Beinamen „der Grausame“ einbrachte. Des Weiteren wird berichtet, dass er seine geliebte Inês de Castro exhumieren und in einer feierlichen Zeremonie zur Königin krönen ließ. Von Rachegedanken getrieben, befahl er dem anwesenden Hofstaat, der frisch gekrönten Königin die verweste Hand zu küssen.
    Danach hielt er sich aus dem kastilischen Händel, wo ein Konflikt zwischen Prinzregent Peter und seinem Halbbruder Heinrich II. Trastámara ausbrach, weitgehend heraus. Dies brachte Portugal eine Zeit des Friedens.
    Peter zentralisierte das Land weiter und kümmerte sich besonders um die Rechtsprechung, wohl auch, um die Benutzung der Justiz zur Beseitigung missliebiger Personen, wie es sein Vater im Falle seiner Geliebten gezeigt hatte, unmöglich zu machen. Diese Bestrebungen brachten ihm im Volke, wo er ausgesprochen beliebt war, seinen zweiten Beinamen „o Justiciero“ ein.
    Der Kirche verbot er, päpstliche Sendschreiben ohne das besondere Einverständnis des Königs zu verbreiten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Peter + Teresa Lourenço. Teresa wurde geboren in 1330. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Teresa Lourenço wurde geboren in 1330.

    Notizen:

    Teresa hatte mit Peter I. einen nichtehelichen Sohn.

    Notizen:

    Schließlich hatte er auch noch eine Beziehung mit Teresa Lourenço.
    Mit ihr hatte er einen nichtehelichen Sohn:
    • Johann von Avis (* 11. April 1357 † 14. August 1433), der spätere portugiesische König João I. und Gründer des Hauses Avis.

    Kinder:
    1. 2. Johann I. von Portugal (Avis) wurde geboren am 11 Apr 1357 in Lissabon; gestorben am 14 Aug 1433 in Lissabon.


Generation: 4

  1. 8.  König Alfons IV. von Portugal, der Kühne König Alfons IV. von Portugal, der Kühne wurde geboren am 8 Feb 1291 in Coimbra (Sohn von König Dionysius von Portugal und Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal ); gestorben am 28 Mai 1357 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1325 bis 1357, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_IV._(Portugal) (Apr 2018)

    Alfons IV. genannt der Kühne (Dom Afonso IV oder o Bravo) (* 8. Februar 1291 in Coimbra; † 28. Mai 1357 in Lissabon) war der siebte König von Portugal aus dem Haus Burgund.

    Alfons wurde als Sohn von König Dionysius und der Heiligen Elisabeth von Portugal geboren. Nach dem Tod seines Vaters bestieg er 1325 den portugiesischen Thron.

    Zu Anfang seiner Regierungszeit musste sich Alfons IV. mit den Thronansprüchen seiner Halbbrüder, den nichtehelichen Kindern seines Vaters auseinandersetzen. Nach seiner Thronbesteigung verbannte er diese aus Portugal, was zu einem bewaffneten KKonflikt führte, der aber durch Vermittlung der Heiligen Elisabeth beigelegt werden konnte. Sonst vernachlässigte er seine Pflichten als Herrscher völlig und gab sich stattdessen der Jagdleidenschaft hin. Erst nach schweren Vorwürfen der Cortes, die sogar mit seiner Absetzung und der Wahl eines neuen Königs drohten, nahm er sein Amt ernst.

    Mit Kastilien kam es zu Zerwürfnissen. Zwar hatte Alfons IV. einerseits seine Tochter Maria mit dem kastilischen König Alfons XI. verheiratet und andererseits seinen Sohn Peter, den späteren Peter I., schon als Fünfjährigen mit Branca, einer kastilischen Prinzessin vermählt. Nun klagte er aber den Schwiegersohn an, seine Tochter unwürdig zu behandeln, während gleichzeitig sein eigener Sohn seine Frau zugunsten seiner Geliebten Inês de Castro, einer anderen kastilischen Adeligen, vernachlässigte. Dies führte auf kastilischer Seite zu Verstimmungen und ein Krieg wurde nur durch das neuerliche Eingreifen Elisabeths verhindert. Nach der Aussöhnung nahm Alfons IV. aktiv an der Seite Kastiliens an der Reconquista gegen die Mauren teil (Schlacht am Salado 1340). Mit dieser Schlacht waren auch maurische Versuche, in Portugal wieder Fuß zu fassen, endgültig vereitelt.

    Die letzten Jahre seiner Regierungszeit waren vom Konflikt mit seinem Sohn Peter überschattet. Dessen anhaltende Verbindung mit Inês de Castro, mit der er mehrere Kinder gezeugt hatte, war Alfons weiterhin ein Dorn im Auge. So nutzte er 1355, als sich sein Sohn auf einem Jagdausflug befand, die Gelegenheit, Inês de Castro wegen Hochverrats zum Tode verurteilen und hinrichten zu lassen. Als Peter davon erfuhr, kam es zum Krieg zwischen den beiden, der erst mit dem Tod Alfons' 1357 beendet wurde.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Portugal

    Alfons heiratete Beatrix von Kastilien in 1309. Beatrix (Tochter von König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere und Königin Maria de Molina) wurde geboren in 1293; gestorben am 25 Okt 1359. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Beatrix von KastilienBeatrix von Kastilien wurde geboren in 1293 (Tochter von König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere und Königin Maria de Molina); gestorben am 25 Okt 1359.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Portugal durch Heirat (1325 bis 1357)

    Notizen:

    Beatrix von Kastilien hatte mit Alfons IV. sieben Kinder, drei Töchter und vier Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Kastilien_(1293–1359)

    Beatrix von Kastilien (* 1293; † 25. Oktober 1359) war eine Prinzessin von Kastilien und von 1325 bis 1357 Königin von Portugal.

    Beatrix wurde als Tochter des Königs Sancho IV., des Tollkühnen, geboren. Sie hatte sechs Geschwister, darunter König Ferdinand IV. von Kastilien und Herzogin Elisabeth von der Bretagne, der Ehefrau Herzogs Johann III.
    1309 heiratete sie den portugiesischen Thronfolger, und als dieser 1325 als Alfons IV. den Thron bestieg, wurde sie Königin von Portugal (als Ehefrau, nicht als Herrscherin eigenen Rechts).

    Sie ist nicht zu verwechseln mit Beatrix von Kastilien (1242–1303), einer Halbschwester ihres Vaters, die als Ehefrau von Alfons III. von 1253 bis 1279 ebenfalls Königin von Portugal war.

    Nachkommen
    Beatrix von Kastilien hatte mit Alfons IV. sieben Kinder:
    • D. Maria (1313–1357), ∞ 1328 König Alfons XI. von Kastilien
    • D. Afonso (* 1315; als Kind verstorben)
    • D. Diniz (1317–1318)
    • D. Peter I. (1320–1367)
    • D. Isabel (21. Dezember 1324–11. Juli 1326)
    • D. João (23. September 1326–21. Juli 1327)
    • D. Leonor (1328–Oktober 1348), ∞ 1347 König Peter IV. von Aragonien

    Notizen:

    Mit Beatrix hatte Alfons IV. folgende Kinder:
    • Maria (* 1313; † 1357), ∞ 1328 König Alfons XI. von Kastilien
    • Afonso (* 1315; als Kind verstorben)
    • Diniz (* 12. Januar 1317; † 1318)
    • Peter I. (* 8. April 1320; † 13. Januar 1367)
    • Isabel (* 21. Dezember 1324; † 11. Juli 1326)
    • João (* 23. September 1326; † 21. Juli 1327)
    • Leonor (* 1328; † Oktober 1348), ∞ 1347 König Peter IV. von Aragonien

    Verheiratet:
    Alfons IV. war mit Beatrix von Kastilien, einer Tochter König Sancho IV. von Kastilien, verheiratet.

    Kinder:
    1. Maria von Portugal wurde geboren in 1313; gestorben am 18 Jan 1357 in Évora; wurde beigesetzt in Kloster San Clemente de Sevilla.
    2. 4. König Peter I. von Portugal wurde geboren am 8 Apr 1320 in Coimbra; gestorben am 18 Jan 1367 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Alcobaça.
    3. Prinzessin Eleonore (Leonor) von Portugal wurde geboren in 1328; gestorben in Okt 1348 in Jérica, Castellón.


Generation: 5

  1. 16.  König Dionysius von PortugalKönig Dionysius von Portugal wurde geboren am 9 Okt 1261 in Lissabon (Sohn von König Alfons III. von Portugal und Prinzessin Beatrix von Kastilien); gestorben am 7 Jan 1325 in Santarém; wurde beigesetzt in Kloster Odivelas.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Denis of Portugal, called the Farmer King and the Poet King.
    • Französischer Name: Denis de Portugal, Denis Ier surnommé le Laboureur, le Roi Agriculteur, le Roi Poète, le Roi Troubadour ou le Père de la Patrie ou encore le Libéral.
    • Titel (genauer): 1279 bis 1325, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Denis_of_Portugal
    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Denis_Ier



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dionysius_(Portugal) (Mai 2018)

    Dionysius genannt der Ackerbauer oder der Bauernkönig (Dom Dinis, o Lavrador oder O Rei-Agricultor), (* 9. Oktober 1261 in Lissabon; † 7. Januar 1325 in Santarém) war ab 1279 der sechste König von Portugal aus dem Hause Burgund.

    Er wurde als Sohn König Alfons III. und der Beatrix von Kastilien, einer Tochter von Alfons X., dem König von Kastilien und römisch-deutschen König (Gegenkönig), geboren.

    Konflikt mit dem Bruder
    Gleich zu Beginn seiner Herrschaft hatte sich Dionysius mit den Machtansprüchen seines jüngeren Bruders Alfons (1263–1312) auseinanderzusetzen. Bereits seit 1282 befand sich das benachbarte Kastilien im Bürgerkrieg, nachdem eine Adelsversammlung Alfons X. von Kastilien für nicht mehr regierungsfähig erklärt und ihn damit de facto abgesetzt hatte. Zum Reichsverweser bestimmen ließ sich dabei des Königs zweitältester Sohn, Sancho IV., der Tapfere. In Reaktion darauf ließ ihn Alfons X. enterben. Der portugiesische Alfons (der jüngere Bruder des Dionysius) verbündete sich daraufhin mit Alfons X. von Kastilien, wodurch Dionysius zum Bündnis mit dessen Gegner, Sancho IV., gezwungen wurde.
    Der Friede zwischen Sancho IV. und Dionysius hielt indes nicht lange. Sancho fiel in Portugal ein, nach seinem Tode (1295) marschierte Dionysius dafür in Kastilien ein. 1297 wurde schließlich der Vertrag von Alcañices zwischen Dionysius und dem neuen kastilischen König Ferdinand IV. geschlossen, womit die Grenze zwischen Kastilien und Portugal endgültig festgelegt wurde – sie entspricht im Wesentlichen der noch heute gültigen Grenze zwischen Spanien und Portugal. Der neue Frieden wurde zusätzlich durch Heiraten gefestigt und Dionysius verheiratete gleich zwei seiner Kinder: seine Tochter Konstanze mit dem kastilischen König selbst; seinen Sohn Alfons IV. mit Beatrix von Kastilien, einer Schwester des kastilischen Königs.

    Konflikt mit der Kirche
    Auch bei der zweiten großen Frage, die die portugiesische Politik bestimmte, dem Verhältnis zur katholischen Kirche und zum Papsttum, gelang es Dionysius, eine Lösung zu finden. Nachdem sich Portugal bereits seit 1277 unter der Kirchenstrafe des Interdikts befand, hatte Dionysius den Konflikt aus der Regierungszeit seines Vaters geerbt. 1289 fanden das Papsttum, der portugiesische Klerus und das Königshaus eine Kompromissformel, die es Papst Nikolaus IV. erlaubte, das Interdikt aufzuhheben. Nach dem vereinbarten Konkordat sollte das kirchliche Land, das König Alfons III. eingezogen hatte, der Kirche zurückgegeben werden. Der König versprach, die kirchlichen Privilegien und Immunitäten zu achten; das Recht der Kirche auf freie Bischofswahl wurde garantiert. Wenn auch nach den Bestimmungen des Konkordats das Königtum der Kirche größere Zugeständnisse machen musste, kann man doch nicht von einem Sieg der Kirche sprechen. Die nächsten Jahre sahen nämlich eine Schwächung des Papsttums, so dass der portugiesische Klerus mehr und mehr in Abhängigkeit vom König geriet.
    1319 überführte Dionysus die portugiesischen Teile des Templerordens in den Christusorden.

    Entwicklung des Landes
    Dionysius gehörte zu den großen portugiesischen Königen. Durch den Vertrag von Alcañices hatte er die Grenzen seines Reiches gesichert, durch das Konkordat von 1289 den Konflikt mit der Kirche entschärft. Die Zeiten relativer Ruhe, die nun anbrachen, nutzte er zum Aufbau seines Landes. Er baute 50 Festungen, um die Grenzen zu bewachen, und gründete die Universität Coimbra als erste portugiesische Universität. Mit England wurde 1294 ein Handelsvertrag geschlossen – der erste einer langegen Reihe von Pakten und Beistandsverträgen zwischen beiden Ländern. Der König förderte den Handel und die Entwicklung der Landessprache Portugiesisch gegenüber dem Lateinischen und ließ die erste portugiesische Flotte erbauen. Portugal hatte zur Zeit seiner Regierung fast eine Million Einwohner. Um die gestiegene Einwohnerzahl ernähren zu können, widmete er sich besonders der Förderung der Landwirtschaft, was seinen Beinamen „der Ackerbauer“ oder „der Bauernkönig“ (o lavrador) erklärt.
    In Sintra begann Dionysius mit dem Umbau der von den Mauren errichteten Burg zu einer Sommerresidenz, dem heutigen Palácio Nacional de Sintra (auch Paço Real genannt).
    Das Ende der Herrschaft von König Dionysius wurde allerdings erneut von Nachfolgekämpfen überschattet. Sein Erbe, Alfons IV., befürchtete von seinem Vater zugunsten dessen nichtehelicher Söhne vom Thron verdrängt zu werden und nahm deshalb den Kampf gegen seinen Vater auf. Dionysius verstarb von seinem Volk hochverehrt. Beigesetzt wurde er im Kloster Odivelas.

    Englischer Name:
    King of Portugal and the Algarve

    Französischer Name:
    Roi de Portugal (le sixième), Roi de l'Algarve (le cinquième).

    Titel (genauer):
    1279 verstarb Alfons III. und sein ältester Sohn, Dionysius der Bauernkönig, trat seine Nachfolge an. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft hatte sich Dionysius mit den Machtansprüchen seines jüngeren Bruders Alfons (1263–1312) auseinanderzusetzen. Bereits seit 1282 befand sich auch Kastilien im Bürgerkrieg. In diesem Jahr erklärte eine Adelsversammlung, dass der dortige König, Alfons X., nicht mehr regierungsfähig sei, setzte diesen also de facto ab. Des Königs zweitältester Sohn, Sancho IV., der Tapfere, wurde von der Adelsversammlung zum Reichsverweser bestimmt. Alfons X. reagierte darauf, indem er seinen Sohn enterben ließ. Der portugiesische Alfons verbündete sich daraufhin mit Alfons X. von Kastilien, wodurch Dionysius zum Bündnis mit dessen Gegner, Sancho IV., gezwungen wurde.
    Der Friede zwischen Sancho IV. und Dionysius hielt indes nicht. Sancho fiel in Portugal ein, nach seinem Tode marschierte Dionysius dafür in Kastilien ein. 1297 wurde zwischen Dionysius und dem neuen kastilischen König Ferdinand IV. der Vertrag von Alcañices geschlossen. Durch diesen Vertrag wurde die Grenze zwischen Kastilien und Portugal endgültig festgelegt; sie entspricht im Wesentlichen der noch heute gültigen Grenze zwischen Spanien und Portugal. Der neue Frieden wurde zusätzlich durch Eheschließungen gefestigt. So heiratete Alfons III., der Sohn des König Dionysius, eine Schwester des kastilischen Königs, der kastilische König selbst heiratete eine Schwester König Dionysius.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Dionysius heiratete Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal am 24 Jun 1282. Isabella (Tochter von König Peter III. von Aragón und Konstanze von Sizilien (Staufer)) wurde geboren am 4 Jan 1271 in Saragossa; gestorben am 4 Jul 1336 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra, dann Kloster Santa Clara-a-Nova. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal wurde geboren am 4 Jan 1271 in Saragossa (Tochter von König Peter III. von Aragón und Konstanze von Sizilien (Staufer)); gestorben am 4 Jul 1336 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra, dann Kloster Santa Clara-a-Nova.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Elizabeth of Aragon, also known as Elizabeth of Portugal
    • Französischer Name: Élisabeth de Portugal
    • Titel (genauer): Prinzessin von Aragonien, Königin von Portugal (1282 bis 1325)
    • Titel (genauer): Queen consort of Portugal, a tertiary of the Franciscan Order and is venerated as a saint of the Catholic Church.
    • Titel (genauer): Reine du Portugal. Reconnue sainte par l’Église catholique.

    Notizen:

    Isabella wurde 1625 von Papst Urban VIII. heiliggesprochen.



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_of_Aragon

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89lisabeth_de_Portugal



    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Portugal

    Die Heilige Elisabeth von Portugal, geboren als Isabella von Aragon (* 4. Januar 1271 in Saragossa; † 4. Juli 1336 in Estremoz), portugiesisch Rainha Santa Isabel, war Prinzessin von Aragonien und von 1282 bis 1325 Königin von Portugal, später Franziskanerin. Sie ist eine in Portugal heute noch populäre Heilige.

    Leben
    Elisabeth wurde als Tochter König Peters III. von Aragonien und der Konstanze von Hohenstaufen geboren. Sie war somit mütterlicherseits eine Urenkelin des römisch-deutschen Kaisers Friedrich II. Sie hatte fünf Geschwister, darunter die aragonesischen Könige Alfons III. und Jakob II. sowie Friedrich II. von Sizilien. Sie wurde nach der Heiligen Elisabeth von Ungarn benannt, die eine Halbschwester ihrer Großmutter väterlicherseits, Yolanda von Ungarn, war.
    Elisabeth war zeit ihres Lebens sehr fromm und verbrachte einen Großteil ihrer Zeit mit frommen Werken und Gebeten. Sie wurde am 24. Juni 1282[1] als Zwölfjährige mit König Dionysius von Portugal verheiratet, der außereheliche Beziehungen einging, sie aber eifersüchtig kontrollierte. Ihre Sittsamkeit und Frömmigkeit fiel am portugiesischen Königshof besonders auf. Als ihr Sohn Alfons IV. aus Sorge um sein Erbe seinem Vater den Krieg erklärte, ritt die Königin selbst unbewaffnet zwischehen die beiden Armeen und verhinderte so die Schlacht zwischen Vater und Sohn. Nach dem Tode ihres Ehemannes zog sie sich als Franziskanerin in einen Nonnenkonvent nach Coimbra zurück, wo sie ein Leben der Buße und des Gebetes führte. Noch einmaal wurde sie ihrem Ruf als Friedensstifterin gerecht, als 1336 ein Krieg zwischen ihrem Sohn Alfons IV. und seinem Schwiegervater, dem König von Kastilien, ausbrach. Sie ritt trotz ihres hohen Alters und von Krankheit geschwächt nach Estremoz, wo sie sich wieder zwischen die beiden Armeen stellte und so erneut einen Krieg verhinderte. Elisabeth verstarb kurze Zeit später. Ebenso wie ihrer Großtante Elisabeth von Thüringen/Ungarn wird auch ihr ein Rosenwunder zugeschrieben.
    Die Königin wurde in dem von ihr gestifteten, aber nur noch als Ruine erhaltenen Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra bestattet und später, samt ihrem gotischen Hochgrab, in das nahegelegene, neue Kloster Santa Clara-a-Nova umgebettet.
    Sie wurde 1625 von Papst Urban VIII. heiliggesprochen und wird vor allem in Portugal als Friedensstifterin verehrt. Noch heute tragen viele Kirchen und Schulen des Landes ihren Namen.

    Familie
    Mit ihrem Ehemann, König Dionysius, hatte sie zwei Kinder:
    • Konstanze (* 3. Januar 1290; † 18. November 1313), ∞ 1302 König Ferdinand IV. von Kastilien.
    • Alfons IV. (* 8. Februar 1291; † 28. Mai 1357).



    Literatur
    • Ekkart Sauser: Elisabeth von Portugal. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 351–352.
    Siehe auch
    • Liste der Königinnen Portugals
    • Geschichte Portugals
    • Zeittafel Portugal
    • Portugal unter den Burgunderherrschern
    Weblinks
     Commons: Elisabeth von Portugal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Elisabeth von Portugal im Portal „Ökumenisches Heiligenlexikon“
    • Gedenkseite zu St. Elisabeth (Isabel) von Portugal
    Einzelnachweise
    1 Douglas Richardson, Kimball G. Everingham, David Faris: Plantagenet Ancestry: A Study in Colonial and Medieval Families. In: Royal ancestry series. Genealogical Publishing Company, Baltimore, Md. 2004, ISBN 0-8063-1750-7, S. 588 (englisch, 94 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

    Notizen:

    Mit Isabella hatte Dionysus zwei Kinder:
    • Constança (* 3. Januar 1290; † 18. November 1313), sie heiratete 1302 König Ferdinand IV. von Kastilien.
    • Alfons IV. (* 8. Februar 1291; † 28. Mai 1357).


    Verheiratet:
    Dionysius war mit der Heiligen Elisabeth von Portugal (D. Isabel de Aragón, genannt „Rainha Santa Isabel“) verheiratet, einer in Portugal bis auf den heutigen Tag populären Heiligen.

    Kinder:
    1. Konstanze von Portugal wurde geboren am 3 Jan 1290; gestorben am 18 Nov 1313.
    2. 8. König Alfons IV. von Portugal, der Kühne wurde geboren am 8 Feb 1291 in Coimbra; gestorben am 28 Mai 1357 in Lissabon.

  3. 18.  König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere wurde geboren in 1257/1258 (Sohn von König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise und Violante von Aragón); gestorben in 25 Apr1295 in Toledo, Spanien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Sancho IV of Castile, called the Brave
    • Französischer Name: Sanche IV de Castille dit Sanche le Brave
    • Titel (genauer): Königreich Kastilien; König von Kastilien
    • Titel (genauer): Königreich León; König von León

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Sancho_IV_of_Castile

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Sanche_IV_de_Castille



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sancho_IV._(Kastilien) (Okt 2017)

    Sancho IV de Borgoña, el Bravo (der Tapfere; * 1257 oder 1258; † 25. April 1295 in Toledo), war König von León und von Kastilien. Er war ein Sohn von Alfons dem Weisen und der Violante von Aragón, einer Tochter König Jakobs I.

    Leben
    Ein älterer Sohn Alfons des Weisen, Ferdinand de la Cerda (1255–1275), konnte die Thronfolge nicht antreten, da er noch vor seinem Vater verstarb. Alfons verfügte in seinem Testament, dass die Herrschaft an den ältesten Sohn Ferdinands, Alfonso de la Cerda übergehen solle, und enterbte seinen zweiten Sohn Sancho. Doch seinem Wunsch wurde nie entsprochen.
    Sancho erhob sich ohne Rücksicht auf die Verfügung seines Vaters im April 1284 zum König und wurde in Toledo gekrönt. Er wurde von der Mehrheit im Volke und im Adel anerkannt, doch existierte auch eine beachtliche Anhängerschaft der Infanten vovon la Cerda, welche die Ausführung des Testamentswillens forderten. Die Regierungszeit Sanchos war daher von internen Machtkämpfen und Fehden geprägt. Einer seiner wichtigsten Kontrahenten war der Infant Juan, der Bruder Alfons’ X., welcher sich mit Lope Díaz III. de Haro verbündete, dem Fürsten der Biskaya. König Sancho ließ de Haro hinrichten und seinen Onkel Juan in den Kerker werfen. Den Geschichtsschreibern zufolge gab er auch den Befehl zur Exekution von 4000 Anhängern der Infanten von la Cerda in der Stadt Badajoz, 400 weiteren in Talavera und zahlreichen anderen in Ávila und Toledo.
    Nach diesen Ereignissen begnadigte er seinen Onkel Juan, der sich nach kurzer Zeit erneut gegen Sancho erhob. In Tarifa kam es zum Kampf. Juan rief die Meriniden aus Marokko zu Hilfe, und sie belagerten den Ort, dessen Verwalter Guzmán der Gute, Herrscher Leóns, die Verteidigung anführte. Die Verteidigung der Stadt und insbesondere der unschuldige Tod von Guzmáns Sohn wurden zur Legende. Tarifa wurde erbittert verteidigt und die Meriniden zogen sich nach Marokko zurück. Somit zerschlugen sich sowohl die Ambitionen Juans als auch jene des Sultans von Marokko, der eine Invasion geplant hatte.
    Als Jakob II. den Thron von Aragón bestieg, näherten sich die Königreiche einander an und stärkten dadurch die Reconquista. Sancho IV. war ein Freund und Lehrmeister des Infanten Don Juan Manuel.
    Sancho starb 1295 und hinterließ als Nachfolger seinen neun Jahre alten Sohn Ferdinand. Er stand anfangs unter der Vormundschaft seiner Mutter Maria de Molina, welche den Ansprüchen anderer Infanten mit Erfolg entgegentrat. Auch die Rivalität mit den Infanten von la Cerda und deren Verbündeten blieb weiterhin bestehen.

    Anekdoten
    • Sancho IV. war in der Provinz Zamora auf der Jagd, als an einem Hügel (dem Raposero) ein Rebhuhn aufflog. Das Rebhuhn versuchte sich in einem Ginsterstrauch zu verstecken, und als der König nach der Beute suchte, fand er ein Jungfrauenbild. Mn rief die Kleriker herbei und entschied, das Bild in die Kirche San Antolín in Zamora zu bringen. Der König befahl, am Fundort eine Kirche zu errichten. Zudem vergab er ein Privileg an 12 Ansiedler, welche von nun an "Vasallen der Himmelkönigin" waren unter der Bedingungen, dass sie sich an jenem Orte niederließen. Die zwölf Ansiedler, welche aus Palencia kamen, gründeten ein Dorf namens La Hiniesta, welches noch heute besteht.
    • Obwohl er der Sohn Alfons des Weisen war, konnte Sancho weder lesen noch schreiben.
    • Am 8. Juni 1288 war König Sancho in Alfaro, um mit Lope Díaz III de Haro, dem Fürsten von Biskaya, und Juan Alfonso López de Haro I., dem Fürsten von Cameros, über Schlösser und Frauen zu verhandeln. Als die Unterredung in einen Streit mündet, befahl Sancho die Gefangennahme Lope de Haros. Daraufhin erhob sich der Graf und sprach: "Gefangener? Wie? Zum Teufel! Oh, Ihr Meinen!", ergriff mit der Hand ein Messer und bewegte sich mit gezogenem Messer zu der Türe, an welcher der König stand ... die Schützen und Ritter, welche den Grafen gegen den König gehen sahen, verletzten den Grafen und hieben mit dem Schwert auf seinen Arm und schlugen ihm diesen ab, und der Arm mitsamt dem Messer fiel zu Boden; und sie schlugen seinen Kopf mit einer Keule, so dass er tot zu Boden fiel.
    Gemäß Crónica del reinado de Sancho IV el Bravo. Claudio Sánchez Albornoz - Aurelio Viñas. Lecturas históricas españolas. Madrid 1981. Seite 152f. ISBN 84-321-2086-3.

    Titel
    Am Ende seiner Regentschaft war Sancho IV. König von Kastilien, Toledo, León, Galizien, Sevilla, Córdoba, Murcia, Jaén und der Algarve.

    Englischer Name:
    King of Castile, León and Galicia (from 1284 to his death)

    Französischer Name:
    Roi de Castille et de León (de 1284 à 1295)

    Sancho heiratete Königin Maria de Molina in 1283. Maria (Tochter von Herzog Alfons de Molina (von León) und Teresa de Lara) wurde geboren in cir 1265; gestorben am 1 Jul 1321 in Valladolid, Spanien. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Königin Maria de MolinaKönigin Maria de Molina wurde geboren in cir 1265 (Tochter von Herzog Alfons de Molina (von León) und Teresa de Lara); gestorben am 1 Jul 1321 in Valladolid, Spanien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Kastilien und León (1284–1295)

    Notizen:

    Maria und Sancho IV. hatten sieben Kinder, fünf Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_de_Molina

    Maria de Molina (* um 1265; † 1. Juli 1321 in Valladolid) war Königin (1284–1295) von Kastilien und León.

    Leben
    Maria war die Tochter des Infanten Alfonso de Molina und der Mayor Alfonso de Meneses; ihre Großeltern väterlicherseits waren Alfons IX. von León und Berenguela von Kastilien. Sie vermählte sich 1281 mit ihrem Neffen, dem späteren Sancho IV. von Kastilien, dem zweiten Sohn des Alfons X. von Kastilien. Allerdings hatte Maria, die für diese Heirat eigentlich zu nahe mit ihrem Gemahl verwandt war, nicht um die nötige Dispens des Papstes angesucht. Während der Herrschaft ihres Gemahls (seit 1284) wurde daher sehr um die Anerkennung ihrer Ehe gerungen. Eine Halbschwester Marias war die Herrin von Molina und vererbte nach ihrem Tod (1293) die Regierung ihrem Schwager, der sie aber an Maria abtrat.
    Als Sancho IV. 1295 starb, übernahm Maria die Regentschaft für ihren ältesten, noch unmündigen Sohn Ferdinand IV. von Kastilien. Für dessen Anerkennung musste sie hart gegen die mächtige adelige Verwandtschaft kämpfen. Da die Dispens noch immer nicht erteilt war, wurde nämlich die Legitimität des minderjährigen Thronfolgers von seinen ehrgeizigen Onkeln, den Infanten Juan und Enrique, sowie von den Infanten de la Cerda, Söhnen des ältesten Sohnes von Alfons X., in Frage gestellt. Untterstützung fanden die Widersacher Ferdinands IV. bei Jakob II. von Aragón und Dionysius von Portugal, der 1296 in Kastilien einfiel. Die kluge und mutige Maria verbündete sich aber mit dem Dritten Stand, konnte die Invasion von Portugal abwehreren und errang schließlich den Sieg. 1301 erreichte sie die Feststellung der Gültigkeit ihrer Ehe durch den Papst und damit die Legitimität der Thronfolge ihres ältesten Sohnes. Ferdinand IV. trat 1302 die Herrschaft an, benahm sich seiner Mutter gegenüber aber nicht sehr dankbar und besaß nicht ihr Regierungsgeschick. Er starb bereits 1312 und seine Gattin Konstanze 1313. Daher fungierte Maria nun als Regentin für ihren jungen Enkel Alfons XI., starb aber vor dessen Volljährigkeit.

    Nachkommen
    Die Kinder der Maria de Molina mit Sancho IV. waren:
    • Isabella von Kastilien (* 1283, † 1328), Gattin des Jakob II. von Aragón, dann des Johann III. von der Bretagne
    • Ferdinand IV. von Kastilien (* 1285, † 1312), Gatte der Konstanze von Portugal
    • Alfonso (* 1286, † 1291)
    • Enrique (* 1288, † 1299)
    • Pedro von Kastilien (* 1290, † 1319), Gatte der Maria von Aragon
    • Felipe (* 1292, † 1327), Gatte seiner Kusine Margarita de la Cerda
    • Beatrix von Kastilien (* 1293, † 1359), Gattin des Alfons IV. von Portugal



    Literatur
    • M. Rábade-Obradó: Maria 7). In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 5, Sp. 277.
    Weblinks
     Commons: Maria de Molina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Notizen:

    - Isabella von Kastilien (* 1283, † 1328); 1. ⚭ Jakob II., König von Aragón; 2. ⚭ Johann III., Herzog der Bretagne
    - Ferdinand IV. von Kastilien (* 1285, † 1312), Gatte der Konstanze von Portugal
    - Alfonso (* 1286, † 1291)
    - Enrique (* 1288, † 1299)
    - Pedro von Kastilien (* 1290, † 1319), Gatte der Maria von Aragon
    - Felipe von Kastilien (* 1292, † 1327), Gatte seiner Kusine Margarita de la Cerda
    - Beatrix von Kastilien (* 1293, † 1359) ⚭ Alfons IV. von Portugal

    Verheiratet:
    Sancho IV. heiratete 1282 María de Molina..

    Kinder:
    1. Prinzessin Isabella von Kastilien wurde geboren in 1283 in Toro; gestorben am 24 Jul 1328.
    2. König Ferdinand IV. von León (von Kastilien) wurde geboren am 6 Dez 1285; gestorben am 7 Sep 1312 in Jaén; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba.
    3. 9. Beatrix von Kastilien wurde geboren in 1293; gestorben am 25 Okt 1359.


Generation: 6

  1. 32.  König Alfons III. von PortugalKönig Alfons III. von Portugal wurde geboren am 5 Mai 1210 in Coimbra (Sohn von König Alfons II. von Portugal, der Dicke und Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)); gestorben am 16 Feb 1279 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1248 bis 1279, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund- (Bereits seit 1245 Regent für seinen de facto abgesetzten Bruder Sancho II.)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_III._(Portugal) (Okt 2017)

    Alfons III. genannt der Wiederhersteller (port. Dom Afonso III, o Bolonhês) (* 5. Mai 1210 in Coimbra; † 16. Februar 1279 in Lissabon) war der fünfte König von Portugal aus dem Hause Burgund.

    Alfons III. wurde als jüngerer Sohn König Alfons II. und der Urraca von Kastilien geboren. Nach dem Tode seines Vaters übernahm zunächst sein älterer Bruder Sancho II. den portugiesischen Thron. Alfons ging deshalb an den französischen Königshof, wo seine Tante mütterlicherseits Blanka von Kastilien, die Witwe König Ludwigs VIII., als Regentin und Königsmutter einen großen Einfluss hatte.
    Durch Heirat mit Mathilde, einer geborenen Gräfin der Boulogne, erwarb er 1235 diese Grafschaft. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Portugal gerade in einem schweren Konflikt zwischen König Sancho II. und der katholischen Kirche. Blanche von Kastilien sah eine Chance, Portugal, den traditionellen Alliierten des damaligen französischen Erbfeindes England, ins pro-französische Lager zu ziehen und unterstützte deshalb Alfons im Kampf gegen seinen Bruder. Sie erreichte, dass Papst Innozenz IVV. 1245 auf dem Konzil von Lyon Alfons zum Verwalter Portugals ernannte („cura et administratio generalis et libera“) und damit de facto die Absetzung Sanchos verfügte. Alfons begab sich nach Portugal. Nach einem Bürgerkrieg gelang es ihm, seinen Bruder zu besiegen und die Regentschaft über Portugal zu übernehmen. Nach dem Tod seines Bruders im Jahr 1248 bestieg er dann selbst den portugiesischen Thron.

    Alfons gelang 1250/1251 die Eroberung der Algarve. Damit war die Reconquista in Portugal abgeschlossen, die Mauren waren aus dem Land vertrieben. In der Folge förderte er weitblickend die Neubesiedlung der neueroberten Gebiete und die Landwirtschaft und genoss große Anhänglichkeit im Volk. 1256 verlegte er die Hauptstadt von Coimbra nach Lissabon.

    Von Matilde trennte er sich, da ihm diese nach zwei früh gestorbenen Söhnen keine Kinder mehr gebären konnte. Dies zog den Kirchenbann nach sich, da er seine zweite Frau, Beatrix von Kastilien, heiratete, bevor die erste Ehe annulliert worden war. Zwar konnte er sich aus dem Bann wieder lösen, der erneute Versuch die Rechte der Kirche zu beschneiden, zumindest deren massive Expansionsbestrebungen einzudämmen, führte aber zu großem Streit mit den Päpsten, die ihn neuerlich bannten und das Land mit dem Interdikt belegten.

    Titel (genauer):
    Alfons III., der jüngere Bruder des nun abgesetzten Königs, hatte viele Jahre am französischen Hof gelebt. Dort spielte seine Tante mütterlicherseits, Blanka von Kastilien, als Witwe König Ludwigs VIII. Regentin und Königsmutter, eine bedeutende Rolle. Durch Heirat erwarb Alfons III. die Grafschaft Boulogne. In dem Zerwürfnis seines älteren Bruders mit der Kirche sah Blanka von Kastilien die Möglichkeit, den französischen Einfluss auf der iberischen Halbinsel, wo Portugal, Aragón und León mehr England, dem großen Rivalen Frankreichs, zugewandt waren, auszubauen und unterstützte deshalb den Grafen von Boulogne gegen Alfons’ älteren Bruder Sancho. Es war vor allem ihrem Einfluss zu verdanken, dass der Papst auf dem Konzil von Lyon (1245) Alfons III. zum Administrator von Portugal – „cura et administratio generalis et libera“ – ernannte. Alfons III. begab sich nach Portugal. Es gelang ihm in einem längeren Bürgerkrieg seinen Bruder zu besiegen. Formell war Sancho II. allerdings nicht abgesetzt, Alfons III. bezeichnete sich deshalb auch nur als Regent und bestieg erst 1248 den Thron, als sein Bruder ohne Kinder starb, und der Thron ihm deshalb auf dem Wege der normalen Erbfolge zufiel.
    Alfons III. gelang 1250/51 die Eroberung der Algarve. Damit war die Reconquista in Portugal abgeschlossen, die Mauren waren aus dem Land vertrieben. Alfons verlegte 1256 die Hauptstadt von Coimbra nach Lissabon. Er trennte sich von seiner Ehefrau, da diese ihm nach zwei früh gestorbenen Söhnen keine Kinder mehr gebären konnte, wurde von der Kirche gebannt, da er seine zweite Frau heiratete, bevor die erste Ehe annulliert wurde, konnte sich jedoch wieder aus dem Bann lösen. Der erneute Versuch, die Rechte der Kirche zu beschneiden, zumindest deren massive Expansionsbestrebungen einzudämmen, führte zum großen Streit mit den Päpsten, die ihn wieder bannten und das Land mit dem Interdikt belegten. Er förderte die Besiedlung der eroberten Gebiete und die Landwirtschaft, genoss große Anhänglichkeit im Volk und stiftete 1259 das Kloster Santa Clara zu Santarém.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Alfons + Prinzessin Beatrix von Kastilien. Beatrix (Tochter von König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise und Prinzessin María Guillén de Guzmán) wurde geboren in 1242; gestorben am 27 Okt 1303. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Prinzessin Beatrix von KastilienPrinzessin Beatrix von Kastilien wurde geboren in 1242 (Tochter von König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise und Prinzessin María Guillén de Guzmán); gestorben am 27 Okt 1303.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Kastilien, Königin von Portugal (1253 bis 1279)

    Notizen:

    Beatrix hatte mit Alfons III. acht Kinder, vier Töchter und vier Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Kastilien_(1242–1303)

    Beatrix von Kastilien (* 1242; † 27. Oktober 1303) war eine Prinzessin von Kastilien und von 1253 bis 1279 Königin von Portugal.
    Beatrix wurde 1242 als Tochter von König Alfons X., dem Weisen von Kastilien und der María Guillén de Guzmán geboren. Seit 1247 war ihr Vater auch gewählter König des Heiligen Römischen Reiches, ihr Halbbruder war König Sancho IV., der Tollkühne.
    1253 heiratete sie König Alfons III. von Portugal, der gerade seine erste Frau, Mathilde von Dammartin, verstoßen hatte. Sie wurde so als Ehefrau, nicht aber als Regentin aus eigenem Recht portugiesische Königin.
    Sie ist nicht zu verwechseln mit Beatrix von Kastilien (1293–1359), einer Tochter ihres Halbbruders Sancho, die als Ehefrau von Alfons IV. von 1325 bis 1357 ebenfalls Königin von Portugal war.

    Nachkommen
    Betrix von Kastilien hatte mit Alfons III. von Portugal acht Kinder:
    • D. Branca (* 28. Februar 1259; † 25. April 1321) Äbtissin von Huelgas
    • D. Fernando (* 1260; † 1262)
    • D. Dionysius (D. Diniz) (* 9. Oktober 1261; † 7. Januar 1325), König von Portugal
    • D. Afonso, Herr von Portalegre (* 6. Februar 1263; † 2. Januar 1312) ∞ Violante Manuela von Castile Tochter von Juan Manuel von Castile
    • D. Sancha (* 2. Februar 1264; † 1279)
    • D. Maria (* 2. November 1264; † 1284) Nonne im Kloster St.Johann in Coimbra
    • D. Constança (* 1266; † 23. November 1271)
    • D. Vicente (* 22. Januar 1268; † 1271)

    Notizen:

    Kinder:
    • Branca (* 28. Februar 1259; † 25. April 1321), Nonne
    • Fernando (* 1260; † 1262)
    • Dionysius (D. Diniz) (* 9. Oktober 1261; † 7. Januar 1325), Nachfolger auf dem Thron
    • Afonso, Herr von Portalegre (* 6. Februar 1263; † 2. Januar 1312)
    • Sancha (* 2. Februar 1264; † 1279)
    • Maria (* 2. November 1264; † 1284), Nonne
    • Constança (* 1266; † 23. November 1271)
    • Vicente (* 22. Januar 1268; † 1271)

    Verheiratet:
    Die zweite Ehe des Alfons III. war mit Beatrix von Kastilien, einer Tochter des Königs von Kastilien und römisch-deutschen Königs Alfons X.

    Kinder:
    1. 16. König Dionysius von Portugal wurde geboren am 9 Okt 1261 in Lissabon; gestorben am 7 Jan 1325 in Santarém; wurde beigesetzt in Kloster Odivelas.
    2. Herr Alfonso von Portugal wurde geboren am 6/8 Feb 1263; gestorben am 2 Jan 1312.

  3. 34.  König Peter III. von AragónKönig Peter III. von Aragón wurde geboren in 1240 in Valencia (Sohn von König Jakob I. von Aragón und Königin Yolanda (Violante) von Ungarn); gestorben am 11 Nov 1285 in Vilafranca del Penedès.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Aragonien und Graf von Barcelona (1276 bis 1285) König von Sizilien als Peter I. (1282 bis 1285)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_III._(Aragón)

    Peter III. von Aragón (* 1240 in Valencia; † 11. November 1285 in Vilafranca del Penedès), katalanisch Pere el Gran „Peter der Große“, war König von Aragonien und Graf von Barcelona von 1276 bis 1285 und als Peter I. auch König von Sizilien von 1282 bis 1285.

    Leben
    Er war der älteste Sohn Jakobs I. aus zweiter Ehe mit Yolanda von Ungarn. Peter III. heiratete am 13. Juni 1262 in Montpellier Constantia (1249–1302), Tochter Manfreds von Hohenstaufen und Enkeltochter Friedrichs II.
    Er folgte seinem Vater 1276 auf den aragonesischen Thron. Unmittelbar nach seinem Herrschaftsantritt musste er einen Aufstand der maurischen Bevölkerung Valencias und einen Feldzug der Grafen von Foix abwehren. 1278 zwang er seinen Bruder Jakob II. von Mallorca zum Lehnseid. 1281 führte er einen Feldzug nach Tunis an, die Flotte mit 15.000 Kriegern landete 1282.
    Als Erbe der Staufer in Sizilien unterstützte er die Erhebung der Sizilianer in der Sizilianischen Vesper von 1282. Peter III. landete am 30. August bei Trapani, nachdem ihn eine Botschaft aus Palermo um Hilfe im Kampf gegen den ungeliebten König Karl von Anjou auf dem Feldzug bei Tunis erreicht hatte. Er nahm die ihm von sizilianischen Adligen angebotene Krone an und wurde am 4. September in Palermo zum König Peter I. von Sizilien proklamiert.
    Um die Kriegskosten zu bestreiten, musste er zwar bald die Rechte der aragonischen Stände vermehren, konnte sich jedoch mit kastilischer und griechischer Hilfe gegen Frankreich und Neapel durchsetzen. Da das Papsttum auf Seiten des französischehen Herrscherhauses Anjou stand und Peter III. der papstfeindlichen ghibellinischen Stauferpartei angehörte, wurde er am 18. November 1282 [1] von Papst Martin IV. gebannt, was noch rund ein Jahrhundert für Sizilien und seine Herrscher galt. Etwa ein Jahr vor Peters Tod begann Karl von Anjou einen groß angelegten Feldzug gegen Aragon.
    Um Streitigkeiten zwischen Juden aus verschiedenen spanischen Gemeinden zu schlichten, wandte er sich an Salomo Adret, den damaligen Rabbiner von Barcelona.
    Peter III. ist in einem königlichen Grab im Zisterzienserkloster Reial Monestir de Santa Maria de Santes Creus in der Provinz Tarragona bestattet. Dass sein Grab nicht geplündert wurde, konnte im November 2009 durch Wissenschaftler des katalanischen Museums für Geschichte (Museu d’Història de Catalunya) mittels einer Endoskopiekamera nachgewiesen werden.[2]
    Siehe auch: Aragonesischer Kreuzzug

    Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Konstanze von Hohenstaufen hatte er folgende Kinder:
    • Alfons III. (1265–1291), König von Aragón
    • Jakob II. (1267–1327), König von Aragón
    • Isabella (1271–1336), heiliggesprochen 1625 ∞ 1282 König Dinitz von Portugal
    • Friedrich II. (1272–1337), König von Sizilien
    • Yolande (1273–1302) ∞ 1297 König Robert der Weise von Neapel.
    Zudem war Peter Vater zahlreicher außerehelich geborener Kinder.



    Weblinks
     Commons: Peter III. von Aragón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Kenneth M. Setton: The Papacy and the Levant, Band 2, Seite 139. ISBN 0-87169-114-0, abgefragt am 8. November 2009
    2 K.-H. Eiferle, L. Durán: Pere ist noch da. Artikel in der Mallorca Zeitung Nr. 500, 3. Dezember 2009, S. 80

    Peter heiratete Konstanze von Sizilien (Staufer) am 13 Jun 1262. Konstanze (Tochter von König Manfred von Sizilien (Staufer) und Beatrix von Savoyen) wurde geboren in cir 1249 in Catania; gestorben am 9 Apr 1302 in Barcelona; wurde beigesetzt in Kathedrale von Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Konstanze von Sizilien (Staufer)Konstanze von Sizilien (Staufer) wurde geboren in cir 1249 in Catania (Tochter von König Manfred von Sizilien (Staufer) und Beatrix von Savoyen); gestorben am 9 Apr 1302 in Barcelona; wurde beigesetzt in Kathedrale von Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Constance of Sicily
    • Französischer Name: Constance de Hohenstaufen ou de Souabe, Constance d'Aragon ou encore Constance II de Sicile
    • Titel (genauer): Königin von Aragonien (1276 bis 1285), Königin von Sizilien (1282 bis 1285)
    • Titel (genauer): Queen of Aragon (by marriage), Pretender to the Kingdom of Sicily (as Constance II., from 1268 to 1285)
    • Titel (genauer): Princesse de la maison de Hohenstaufen, Reine de la couronne d'Aragon (1276 - 1285), Reine de Sicile.

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Constance_of_Sicily,_Queen_of_Aragon

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Constance_de_Hohenstaufen_(1248-1302)



    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_Sizilien_(1249–1302)

    Konstanze von Sizilien (* um 1249 in Catania; † 9. April 1302 in Barcelona) aus dem Geschlecht der Staufer war als Gemahlin Peters III. von 1276 bis 1285 Königin von Aragonien und von 1282 bis 1285 Königin von Sizilien.

    Leben
    1249 bis 1276
    Konstanze wurde als einziges Kind Manfreds, König von Sizilien, und dessen erster Ehefrau Beatrix von Savoyen (* 1223; † 10. Mai 1257) [1] geboren. Beatrix von Savoyen hatte bereits aus ihrer ersten Ehe mit Manfred III., Markgraf von Saluzzo einen Sohn – Thomas I. del Vasto – und drei Töchter. Manfred von Sizilien heiratete nach dem Tod von Beatrix die Griechin Helena von Epirus. Aus dieser Ehe stammen fünf Kinder, deren Leben nach 1266 einen tragischen Verlauf nahm.[2]
    Im Juli 1260 entsandte Manfred Unterhändler nach Barcelona, um einen Ehevertrag zwischen seiner ältesten Tochter Konstanze und dem aragonesischen Thronfolger Peter auszuhandeln. Da Manfred bereit war, eine gewaltige Mitgift aufzubringen, stimmten König Jakob I. und sein Sohn Peter der Verbindung zu, wobei der Thronfolger ausdrücklich versprechen musste, seine Frau zu lieben und gemäß ihrer staufischen Abstammung zu achten. Dies war für Manfred ein großer diplomatischer Erfolg, da er selbst durch den Vertrag als legitimer Sohn seines Vaters Kaiser Friedrich II. und als rechtmäßiger König von Sizilien anerkannt wurde. Aber auch für die aragonesische Seite war der Vertrag bedeutend. Das Haus Aragón brauchte einerseits einen starken Partner, um im Mittelmeerraum zu expandieren, andererseits benötigte es einen Verbündeten gegen den französischen König und den Papst, die beide den Besitzstand der Krone Aragóns im heutigen Südfrankreich bedrohten. Der Papst Urban IV. betrachtete das Bündnis zwischen Sizilien und Aragonien als politische Gefahr für den Kirchenstaat. Er forderte deshalb Jakob I. auf, seinen Sohn nicht mit – der seiner Meinung nach illegitimen – Konstanze zu verheiraten.[3]
    Trotzdem brach Konstanze im Frühjahr 1262 mit ihrem Hofstaat nach Aragonien auf. Sie traf ihren zukünftigen Ehemann erst in Montpellier, wo bereits am 13. Juni 1262 die Hochzeit stattfand. Als Morgengabe übertrug Peter seiner Frau die Stadt Gerorona und die alte Königsburg von Collioure in den Pyrenäen mit allen Rechten und Besitzungen. Die aus politischen Gründen arrangierte Ehe entwickelte sich zu einer glücklichen Partnerschaft. Peter liebte seine schöne, ausgeglichene und kluge Frau und vertraute ihr uneingeschränkt in politischen Dingen. Ebenso schätzte Konstanze ihren Mann.
    Papst Clemens IV., der Nachfolger Urbans IV. verbündete sich mit Karl I. von Anjou, dem jüngeren Bruder des französischen Königs Ludwig IX., den er mit Sizilien belehnte, mit der gleichzeitigen Aufforderung, die Herrschaft Königs Manfred zu beenden. Am 26. Februar 1266 besiegten die Franzosen in der Schlacht bei Benevent das sizilianische Heer, Manfred fiel in der Schlacht und die Truppen Karls besetzten das Königreich Sizilien. Manfreds Witwe und deren Kinder fanden keine Gnade vor dem Sieger, der den Aufruf des Papstes zur Ausrottung der Staufer erbarmungslos umsetzte.[2] Deshalb bot Konstanze sofort allen staufischen Familienangehörigen und Parteigängern Zuflucht an ihren Hof an. So gelang es ihrer Tante Konstanze, dem ehemaligen Leibarzt Friedrichs II. Johannes von Procida, Angehörigen der Familie Lancia und Konrad von Antiochia, einem Enkel Friedrichs II., nach Aragonien zu flüchten. Nachdem auf Befehl Karls der Staufer Konradin am 29. Oktober 1268 in Neapel öffentlich hingerichtet wurde, begann Konstanze zielstrebig ihren Hof zum Sammelpunkt der staufischen Opposition auszubauen.

    1276 bis 1285
    Jakob I. verstarb am 27. Juli 1276 und Peter III. wurde König von Aragonien. Er begann unter der Einflussnahme seiner Frau Aufstände gegen das Anjou-Regime in Sizilien zu unterstützen. Nach dem Tod des moderaten Papstes Nikolaus III. († 1280), der zwischen den Parteigängern der Staufer und der Anjou zu vermitteln versuchte, drängte dessen Nachfolger Martin IV. Karl von Anjou zu härteren Maßnahme gegen die „sizilianische Partei“. Daraufhin erhob sich im März 1282 die Bevölkerung der Insel Sizilien gegen Karls Gewaltherrschaft.
    → Hauptartikel: Sizilianische Vesper
    Die Aufständischen dachten zunächst nicht daran, statt den Franzosen die Aragonesen nach Sizilien zu holen. Die sizilianischen Adligen befürchten jedoch nach den Massakern an den Franzosen, dass Karl von Anjou einen Rachefeldzug veranlassen wird. Aus diesem Grund forderten sie Peter III. auf, König von Sizilien zu werden, das Land neu zu ordnen und die Bevölkerung Siziliens zu schützen.[4] Daraufhin brach der König von Aragonien – begleitet von Konstanzes Verwandten Konrad von Antiochia († 1301)[5] – mit seiner Armada nach Sizilien auf, wo er am 28. August 1282 landete und wenig später zum König von Sizilien gekrönt wurde. Martin IV. exkommunizierte daraufhin Peter III.
    Konstanze hatte ihren Mann nicht nach Sizilien begleitet, da dieser sie während seiner Abwesenheit als Regentin in Aragonien brauchte. Doch bereits im März 1283 gestattete er ihr und ihren jüngeren Kindern, ihm nach Sizilien zu folgen. Die belieebte Stauferin wurde vor ihrer Abreise unter großer Anteilnahme der Bevölkerung verabschiedet. So strömten unzählige Adlige und einfache Bürger in den Hafen von Barcelona, um ihre Königin zu verabschieden und ihren Segen zu erhalten. Anfang April 1283 kamen die Aragonesen in Palermo an. Die Bevölkerung bereitete Konstanze einen triumphalen Empfang, wenig später wurde sie zur Königin von Sizilien gekrönt. Doch inzwischen hatten Karl von Anjou und sein Neffe, der französische König Philipp III., einen als Kreuzzug deklarierten Feldzug gegen den exkommunizierten Peter III. eingeleitet. Papst Martin IV. bot sogar Philipp III. an, dessen jüngeren Sohn Karl von Valois mit dem Königreich Aragón und der Grafschaft Barcelona zu belehnen. Allerdings widersetzte sich der Thronerbe, der spätere Philipp IV., diesen Plänen. Er bemühte sich, den Konflikt mit seinem Onkel Peter III.[6] zu entschärfen.
    → Hauptartikel: Aragonesischer Kreuzzug
    Ehe er nach Aragonien zurückkehrte, berief Peter III. am 25. April 1283 das Parlament ein, welches Konstanzes Ernennung zur Statthalterin und Johannes von Procidas Berufung zum Großkanzler Siziliens bestätigte. Ebenso wurde der Verbleib des zweieitältesten Sohn Jakob in Sizilien beschlossen. Konstanze regierte entschlossen und tatkräftig. Sie versuchte außerdem ihre Anhänger zu überzeugen, die ehemaligen staufischen Provinzen Apulien, Kalabrien und Kampanien zurückzugewinnen. So zögertrte die Königin nicht, den Hilferuf kalabrischer Städte zu folgen und die „Stiefelspitze“ der italienischen Halbinsel zu erobern. Ebenso wehrte sie einige Versuche der Franzosen ab, die Insel Sizilien militärisch zu besetzen. Schließlich besiegte der Admiral Ruggiero di Lauria, ein langjähriger Parteigänger der Staufer, in einer Seeschlacht im Golf von Neapel die Flotte Karls. Dabei geriet Karls Sohn, Karl der Lahme, in sizilianische Gefangenschaft. Viele staufische Parteigänger forderten die sofortige Hinrichtung Karls des Lahmen als Vergeltung für den Tod Konradins, aber Konstanze widersetzte sich diesem Ansinnen. Stattdessen bot sie ihrem Feind Karl von Anjou an, dessen Sohn gegen ihre Schwester Beatrice auszutauschen.
    Karl von Anjou stimmte dem Vorschlag Konstanzes zu und Beatrice wurde noch 1284 nach Messina gebracht, wo sie einen triumphalen Empfang erhielt und ihre Schwester traf. Es gilt heute als gesichert, dass Konstanze nichts vom grausamen Schicksal iihrer Brüder wusste.[2] Nicht bekannt ist, ob sie Karls Desinformationen über den Tod ihrer Brüder vorbehaltlos glaubte oder aus Gründen der aragonesischen Staatsräson das Schicksal ihrer Brüder nicht ergründen ließ, da diese ihre eigene Stellung in Sizilien gefährden würden.
    Peter III. starb 1285. Da er den Konflikt mit dem Papst entschärfen wollte, bestimmte er in seinem Testament, dass Sizilien ein päpstliches Lehen war und ist. Daraufhin bekam er die päpstliche Absolution erteilt. Außerdem bestimmte Peter die Teieilung seines Reiches. Der älteste Sohn Alfons III. sollte ihm in Aragonien folgen, der zweitälteste Jakob in Sizilien. Konstanze beendete nach dem Tod ihres Mannes ihre Statthalterschaft in Sizilien. Ehe sie nach Aragonien zurückkehrte, traf sie sich in Rom noch mit dem neuen Papst Honorius IV., den sie um Versöhnung bat. Der ebenfalls um Ausgleich bemühte Papst gewährte ihr „große Ehre und alles, was sie begehrte“.[7]

    1285 bis 1302
    Alfons III. starb bereits 1291, sein Bruder Jakob II. missachtete das Testament Peters III. und trug fortan wieder beide Kronen. Allerdings war er bereit, um den Frieden mit dem Papst zu erhalten, auf Sizilien zugunsten der Anjou zu verzichtenen. Die Sizilianer waren aber nicht gewillt, eine erneute Herrschaft der Franzosen zu akzeptieren. Deshalb erhoben 1296 die Sizilianer Peters und Konstanzes jüngsten Sohn Friedrich, der schon einige Jahre als Statthalter in Sizilien amtierte, zum neuen König von Sizilien. Obwohl dieser erst der zweite sizilianische König mit dem Namen Friedrich war, nannte er sich Friedrich III., um eine Verbundenheit zu seinem Urgroßvater Friedrich II. und dessen Politik anzuzeigen.
    Trotz der Bedenken seiner Mutter war Friedrich bereit, den alten Konflikt mit dem Papst und den Anjou neu zu entfachen. Die um Versöhnung kämpfende Konstanze sah dies mit großer Sorge, besonders nachdem sich ihr Sohn Jakob II entschloss, den Anjou im Krieg gegen seinen Bruder Friedrich beizustehen. Um den Krieg zu beenden, stimmte Konstanze 1297 zu, ihre Tochter Yolande (Violante) mit dem Enkel Karls von Anjou – Robert den Weisen – zu vermählen. Nach dieser Hochzeit begab sich die ehemalige Königin in das Kloster San Francisco (katalanisch: Sant Francesc) in Barcelona, wo sie am 9. April 1302 verstarb und begraben wurde. Nach dem Abriss des Klosters wurde ihr Grab 1835 auf die linke Seite des Hauptaltars der Kathedrale von Barcelona verlegt.
    Papst Bonifaz VIII. bestätigte 1302 im Friede von Caltabellotta die Herrschaft Friedrichs auf Sizilien. Der Vertrag legte fest, dass kein Mitglied des Hauses Aragón über beide Reiche herrschen soll. Das heißt, dass das „Königreich der Insel Sizilien“ oder „Königreich Trinakria“ eine Sekundogenitur der Aragonesen wurde. Die Anjou – de facto Könige von Neapel – durften sich weiterhin als Könige von Sizilien bezeichnen. Die Spaltung des ehemaligen normannischen und staufischen Königreiches dauerte bis 1442, ehe es dem Nachkommen von Peter III. und Konstanze – Alfons V. von Aragonien – gelang, das Königreich Neapel zu besetzen und das „alte Reich“ in nahezu gleichen Grenzen wiederherzustellen.

    Nachkommen
    Aus der am 13. Juni 1262 geschlossenen Ehe zwischen Konstanze und Peter III. von Aragonien entstammtem folgende Kinder:
    • Alfons III. (1265–1291), König von Aragón
    • Jakob II. (1267–1327), König von Aragón
    • Isabella (1271–1336), heiliggesprochen 1625 ∞ 1282 König Dionysius von Portugal
    • Friedrich II. (1272–1337), König von Sizilien
    • Yolande (Violante) (1273–1302) ∞ 1297 König Robert der Weise von Neapel.



    Literatur
    • Uwe A. Oster; Die Frauen Kaiser Friedrichs II.; Piper Verlag GmbH München; Ungekürzte Taschenbuchausgabe Dezember 2009; ISBN 978-3-492-25736-7
    • Eberhard Horst; Friedrich der Staufer – Eine Biographie; Claasen Verlag GmbH; Düsseldorf, Neuausgabe 1989; ISBN 3-546-44786-7
    • Thomas Zotz; Philipp III (1270–1285) in: Die französischen Könige des Mittelalters – Von Odo bis Karl VIII., herausgegeben von Joachim Ehlers, Heribert Müller und Bernd Schneidmüller; Verlag C.H. Beck, München 1996; ISBN 3-406-40446-4
    • Andreas Udo Fitzel; Konstanze von Aragon und Sizilien - die letzte Stauferin; in: Einhorn-Jahrbuch 2011, S. 77-96; Einhorn-Verlag Schwäbisch Gmünd; ISBN 978-3-936373-69-1
    Anmerkungen
    1 Konstanzes Mutter Beatrix von Savoyen war die älteste Tochter des Grafen Amadeus IV. von Savoyen (1197–1253) aus seiner 1. Ehe mit der Anna von Burgund (1192–1243) geboren. Sie wurde 1223 geboren und starb an einem 10. Mai vor 1258, wahrscheilich am 10. Mai 1257.
    2 Helena von Epirus kam mit ihren fünf – zwischen 1 und 6 Jahre alten – Kindern auf der Flucht in Trani in Gefangenschaft. Sie wurde von ihren Kindern getrennt und starb 1271 als Gefangene Karls von Anjou. Ihre drei Söhne wuchsen angekettet und isoliert im Kerker des Castels del Monte auf. Völlig verwahrlost und erblindet wurden sie 1296 in das Castel dell'Ovo in Neapel verlegt. Anselm (Enzio) verstarb dort 1299, sein Bruder Heinrich starb am 31. Oktober 1318 nach 52 Jahren Haft. Mit ihm erloschen die Staufer. Dem dritten Bruder Friedrich gelang es, zwischen 1300 und 1305 zu fliehen. Der erblindete, nicht sozialisierte Mann vagabundierte, fand nirgendwo Aufnahme und starb 1312 in Ägypten. Helena und Manfreds Töchter Beatrix und Flordelis lebten als Gefangene unter weniger grausamen Umständen im Castel dell'Ovo. Beatrice († 1307) kam auf Initiative ihrer Halbschwester Konstanze 1284 frei, ebenso erlangte Flordelis († 1297) – aus bisher nicht geklärten Gründen – ihre Freiheit. Beide lebten dann bis zu ihrem Tod in Aragonien.
    3 „Müsste es Dich nicht bitter schmerzen, wenn Dir von einer solchen Schwiegertochter Nachkommen geboren würden, welche Deinem ganzen Haus, allen Deinen Verwandten, am meisten aber Dir eine solche Befleckung Deiner Ehre, fern eine Entscheidun, die den boshaften Gegner Gottes und der Kirche so sehr verstärken und Dich unseren Feinden zugesellen würde.“ Zitat aus: Oster, Die Frauen Kaiser Friedrichs II., S. 243
    4 Der Hilferuf der Sizilianer an Peter III. lautete: „Erstens, weil Ihr der frömmste und gerechteste König auf der Welt seid. Zweitens, weil die Insel Sizilien und das ganze Reich Eurer Gemahlin, der Frau Königin und danach Euren Söhnen von Rects wegen gehört, da sie aus dem Geschlecht des seligen Kaisers Friedrich und des seligen Königs Manfred stammen, die gesetzlich unsere Herren waren. So sollen nach göttlichem Recht die Frau Königin Konstanze, Eure Gemahlin, unsere Herrscherin sein, und nach ihr Eure Söhne unsere Könige und Herren. Drittens, weil es Pflicht eines jeden frommen Königs ist, Waisen, Witwen und Unmündige zu schützen.“ Zitat aus: Oster, Die Frauen Kaiser Friedrichs II., S. 251f.
    5 Konrad von Antiochia (Corrado de Antiochia) war der Sohn Friedrichs von Antiochia und Enkel Friedrichs II. Er war seit 1258 mit Beatrice Lancia, einer Nichte Bianca Lancia verheiratet. Seine Nachkommen übernahmen hohe Ämter im aragonesischenizilien.
    6 Philipp IV. und sein Bruder Karl von Valois entstammten der ersten Ehe Philipps III. mit Isabella von Aragón († 1271), einer Schwester Peters III.
    7 Zitat aus: Oster, Die Frauen Kaiser Friedrichs II., S. 256
    8 Peter Koblank: Staufergräber auf stauferstelen.net. Abgerufen am 19. Dezember 2015.

    Gestorben:
    Konstanze begab sich 1302 in das Kloster San Francisco (katalanisch: Sant Francesc) in Barcelona, wo sie am 9. April 1302 verstarb.

    Begraben:
    Konstanze wurde im Kloster San Francisco begraben. Nach dem Abriss des Klosters wurde ihr Grab 1835 auf die linke Seite des Hauptaltars der Kathedrale von Barcelona verlegt.

    Notizen:

    Konstanze und Peter III. hatten fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. König Alfons III. von Aragón, der Prächtige wurde geboren in 1265; gestorben am 18 Jun 1291 in Barcelona.
    2. König Jakob II. von Aragón wurde geboren am 10 Aug 1267; gestorben am 2 Nov 1327 in Barcelona.
    3. 17. Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal wurde geboren am 4 Jan 1271 in Saragossa; gestorben am 4 Jul 1336 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra, dann Kloster Santa Clara-a-Nova.
    4. König Friedrich II. von Aragón (Sizilien) wurde geboren in cir 1272; gestorben in 25 Jun1337; wurde beigesetzt in Kathedrale zu Catania.
    5. Yolande (Violante) von Aragón wurde geboren in 1273; gestorben in 1302.

  5. 36.  König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise wurde geboren am 23 Nov 1221 in Toledo, Spanien (Sohn von König Ferdinand III. von León (von Kastilien) und Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere ); gestorben am 4 Apr 1284 in Sevilla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Kastilien und León (1252 bis 1282 und 1257 bis 1273), König (Gegenkönig) des Heiligen Römischen Reiches (1284)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_X._(Kastilien) (Okt 2017)

    Alfons X. (genannt der Weise, spanisch Alfonso Alfonso X el Sabio; * 23. November 1221 in Toledo; † 4. April 1284 in Sevilla) war König von Kastilien und León von 1252 bis 1282 und von 1257 bis 1273 (1284) König (Gegenkönig) des Heiligen Römischen Reiches. Er war der erste Sohn von Ferdinand III. dem Heiligen und dessen erster Frau Beatrix von Schwaben, einer Tochter des römisch-deutschen Königs Philipp von Schwaben.

    Abkunft und Regentschaft
    Seine Abkunft von den Hohenstaufen durch seine Mutter Beatrix, eine Tochter des Königs Philipp von Schwaben, gab ihm das Recht, die schwäbische Linie zu vertreten. Die Wahl der Kurfürsten 1257, nach dem Tod von Wilhelm von Holland 1256, bei der er die gleiche Anzahl Stimmen (beide drei Stimmen) wie der Gegenkandidat Richard von Cornwall erhielt, verführte ihn dazu, über das römisch-deutsche Königtum die prestigeträchtige Kaiserkrone anzustreben; dies wurde jedoch nie verwirklicht, weil er das nötige Geld für einen Romzug nicht aufbringen konnte. Um Geld zu erhalten, verschlechterte er die Münzen und bemühte sich anschließend, die Preissteigerung durch ein eigenwilliges Steuersystem im Griff zu behalten. Der Kleinhandel in seinem Herrschaftsgebiet wurde ruiniert, und die Bürger und Bauern wurden schwer geschädigt. Die einstimmige Wahl Rudolfs I. von Habsburg zum römisch-deutschen König 1273 bedeutete faktisch Alfons’ Absetzung als König des Heiligen Römischen Reiches.
    Als Herrscher zeigte er gesetzgeberische Fähigkeiten und den Wunsch, seinem Königreich ein Gesetzbuch und ein beständiges Rechtssystem zu verschaffen. Er vollendete die von seinem Vater begonnene Gesetzsammlung Las Siete Partidas, welche aber erst 1501 allgemeines Landrecht wurde. Der Fuero Real war unzweifelhaft seine Arbeit. Alfons fehlte die Entschlusskraft eines Regenten, der sich selbst einer Organisation unterwirft, ebenso die Kombination aus Festigkeit und Mäßigung, um mit seinen Adligen zu regieren. Seine Adligen, die er versuchte, durch sporadische Gewaltakte einzuschüchtern, rebellierten gegen ihn.

    Wissenschaftlicher Ruf
    Sein beträchtlicher wissenschaftlicher Ruf basiert darauf, dass er sowohl der Verfasser mehrerer größerer Gedichte sowie eines chemischen und eines philosophischen Werkes war, als auch die Astronomie und die Anerkennung der ptolemäischen Kosmoloogie förderte, die ihm durch die Mauren bekannt geworden waren. So ließ er für 40.000 Dukaten die Ptolemäischen Planetentafeln verbessern, welche nach ihm die Alfonsinischen Tafeln genannt wurden (1252). Der Krater Alphonsus auf dem Mond ist nach ihm benannt.
    Er gründete in Toledo eine Übersetzerschule aus Juden, Moslems und Christen, die große Leistungen in der Vermittlung arabischen und jüdischen Wissens ins christliche Europa vollbrachte. Hier wurden sowohl das Alte Testament aus der lateinischen Fassung der Vulgata ins Kastilische übersetzt als auch klassische Werke über Astronomie, Mathematik und Philosophie.
    Alfons gilt als der Begründer der kastilischen Nationalliteratur. Er ließ von seinen Historiographen die erste allgemeine Geschichte von Spanien (Estoria de España) sowie eine Weltgeschichte (General estoria) in kastilischer Sprache zusammenstellen und die öffentlichen Urkunden in der Landessprache abfassen.
    Zusätzlich zu seinen übrigen Leistungen gab Alfons X. (falls er nicht selbst daran mitarbeitete) viele schriftstellerische Werke in Auftrag, zum Beispiel die Cantigas de Santa Maria, mehr als 400 galizische Lieder von europäischer Bedeutung über die Jungfrau Maria, und 1283 das Libro de los juegos („Buch der Spiele“, auch „Codex Alfonso“), das als erste und bedeutendste Schachproblemsammlung des Mittelalters gilt und heute im Escorial aufbewahrt wird. Beinahe alle der 103 Schachaufgaben sind arabische Mansuben.[1]

    Thronstreitigkeiten
    Sein zweiter Sohn Sancho stellte Ansprüche auf den Thron vor den Kindern von Ferdinand de la Cerda, seinem ältesten Sohn, der aber 1275 vor Alfons gestorben war. Indem er Sancho als Thronfolger anstelle von Ferdinands Söhnen bestimmte, provozierte Alfons 1275 einen Bürgerzwist und einen Krieg mit Frankreich, da der französische König Philipp III. sich seiner Schwester Blanka, der Witwe Ferdinands, und ihrer Kinder annahm.
    Nach dem erfolgreichen Abschluss des Krieges gegen Frankreich versuchte Alfons mit Unterstützung von Aragonien, Katalonien und Valencia, die Nation durch einen Kreuzzug gegen die Mauren wieder zu einen, und eroberte dabei Jerez, Medina-Sidonia, San Lucar, Cádiz, einen Teil der Algarve und vereinigte Murcia mit Kastilien. Als er sich aber mit den Herrschern von Marokko verbündete, denunzierten ihn sein Sohn und die Adligen, die die Mauren unterstützt hatten, als Gegner des Glaubens.
    Als Alfons eine Teilung des Reichs zugunsten seiner Enkel vornehmen wollte, empörten sich Prinz Sancho und die kastilischen Großen. 1282 wurde er entthront, eine Gegenreaktion zu seinen Gunsten begann erst in seinen letzten Lebensjahren. Alfons starb am 4. April 1284 nach mehreren vergeblichen Versuchen zur Wiedererlangung des Throns, als Flüchtling geschlagen und einsam in Sevilla. Er hinterließ ein Testament, in dem er sich noch bemühte, Sancho vom Erbe auszuschließen und damit einen Bürgerkrieg zu vermeiden.

    Alfons heiratete Violante von Aragón am 26 Dez 1246 in Valladolid, Spanien. Violante (Tochter von König Jakob I. von Aragón und Königin Yolanda (Violante) von Ungarn) wurde geboren in 1236 in Saragossa; gestorben in 1301 in Roncevalles. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 37.  Violante von AragónViolante von Aragón wurde geboren in 1236 in Saragossa (Tochter von König Jakob I. von Aragón und Königin Yolanda (Violante) von Ungarn); gestorben in 1301 in Roncevalles.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Violante_von_Aragón (Okt 2017)

    Violante von Aragón, auch Jolanthe (* 1236 in Saragossa; † 1301 in Roncevalles) war die Königliche Gemahlin von Alfons X., König von Kastilien und León von 1252 bis 1282 und von 1257 bis 1273 (1284) König (Gegenkönig) des Heiligen Römischen Reiches[1][2].
    Sie wurde als Tochter des aragonesischen Königs Jakob I. (1213–1276) und dessen zweiter Gemahlin Yolanda von Ungarn (1215–1253), der Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und Jolante von Courtenay, geboren.
    Am 26. Dezember 1246 wurde sie in Valladolid im Alter von erst 10 Jahren mit dem späteren König Alfons X. von Kastilien und León (1221–1284) verheiratet. Aufgrund ihres jungen Alters blieb die Ehe für Jahre kinderlos und man befürchtete, dass die Königin unfruchtbar sei. Dass Alfons X. die Ehe angeblich annullieren lassen wollte, ist historisch jedoch nicht belegbar. Violante gebar ihrem Mann insgesamt zwölf Kinder.

    Notizen:

    Violante und Alfons X. hatten 12 Kinder, sechs Söhne und sechs Töchter.
    1 Ferdinand, jung verstorben
    2 Berengaria von Kastilien (1253–nach 1284). Sie war mit Louis, dem Sohn von König Ludwig IX. von Frankreich, verlobt, dieser starb jedoch 1260 und sie trat in das Kloster von Las Huelgas ein
    3 Beatrix von Kastilien (1254–1280) ∞ Wilhelm VII. von Montferrat
    4 Ferdinand de la Cerda (1255–1275) ∞ Blanche, Tochter von Ludwig IX. von Frankreich
    5 Eleonore von Kastilien (1257–1275)
    6 König Sancho IV. von Kastilien (1258–1295)
    7 Konstanze von Kastilien (1258–1280), Nonne
    8 Pedro von Kastilien (1260–1283)
    9 Johann von Kastilien (1262–1319)
    10 Isabella, jung verstorben
    11 Violante von Kastilien (1265–1296) ∞ Diego Lopez de Haro
    12 Jaime von Kastilien (1266–1284)

    Kinder:
    1. Prinzessin Beatrix von Kastilien wurde geboren in 1254; gestorben in 1280.
    2. 18. König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere wurde geboren in 1257/1258; gestorben in 25 Apr1295 in Toledo, Spanien.

  7. 38.  Herzog Alfons de Molina (von León)Herzog Alfons de Molina (von León) wurde geboren in 1203 (Sohn von König Alfons IX. von León (von Kastilien) und Königin Berenguela von Kastilien); gestorben in 1272.

    Alfons + Teresa de Lara. Teresa (Tochter von Gonzalo Núñez de Lara) wurde geboren in 1246. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 39.  Teresa de Lara wurde geboren in 1246 (Tochter von Gonzalo Núñez de Lara).
    Kinder:
    1. 19. Königin Maria de Molina wurde geboren in cir 1265; gestorben am 1 Jul 1321 in Valladolid, Spanien.