Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Elisabeth (Isabel) von Urgell

Elisabeth (Isabel) von Urgell

weiblich 1409 - 1443  (34 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  Elisabeth (Isabel) von UrgellElisabeth (Isabel) von Urgell wurde geboren in 1409 (Tochter von Graf Jakob II. von Urgell und Isabel von Aragón); gestorben in 1443.

    Elisabeth heiratete Herzog Peter von Portugal (Avis) in 1429. Peter (Sohn von Johann I. von Portugal (Avis) und Prinzessin Philippa von Lancaster) wurde geboren am 9 Dez 1392; gestorben am 20 Mai 1449. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Elisabeth und Peter hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter:
    • Peter von Coimbra (* 1429; † 30. Juni 1466)
    • Johann (João) († 1457) ∞ 1456 Charlotte de Lusignan, 1462 Königin von Zypern
    • Elisabeth (Isabel) (* 1432; † 2. Dezember 1455), ∞ 1447 König Alfons V. von Portugal
    • Jakob (Jaime) (* 1434; † 15. April 1459), Kardinalerzbischof von Lissabon
    • Beatrix (* 1435; † Februar 1462), ∞ 1453 Adolf von Kleve, Herr von Ravenstein
    • Philippa (* 1437; † 25. Juli 1497).

    Verheiratet:
    Peter von Portugal heiratete Elisabeth (Isabel) von Aragón, Tochter des Grafen Jakob II. von Urgell.

    Kinder:
    1. Königin Isabel von Portugal wurde geboren am 1 Mrz 1432 in Coimbra; gestorben am 2 Dez 1455 in Évora.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Jakob II. von UrgellGraf Jakob II. von Urgell wurde geboren in 1380 in Balaguer (Sohn von Graf Peter von Urgell); gestorben am 1 Jun 1433 in Xàtiva; wurde beigesetzt in Burg von Xàtiva.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1408 bis 1413, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell -Haus Bercelona-Urgell-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_II._(Urgell) (Okt 2017)

    Jakob II. der Unglückliche (katalanisch Jaume el Dissortat; * 1380 in Balaguer; † 1. Juni 1433 in Xàtiva) war ein Graf von Urgell aus dem Haus Barcelona und 1410/12 ein Prätendent auf den Thron der Krone Aragón.

    Jakob war ein Sohn des Grafen Peter von Urgell († 1408) und dessen zweiter Frau Margarete von Montferrat.

    Als im Jahr 1410 König Martin I. von Aragón ohne eigene Kinder gestorben war, wurde Jakob als der nächste agnatische Anverwandte und damit Senior des Hauses Barcelona einer der aussichtsreichsten Kandidaten auf die Nachfolge im Königtum. Sein größter Konkurrent war der kastilische Infant Fernando el de Antequera, der mütterlicherseits ein Cousin ersten Grades des verstorbenen Königs war. Während Jakob auf die Unterstützung der katalanischen Stände bauen konnte, genoss Fernando die Unterstützung der Stände Aragoniens und von Valencia, sowie die des anerkannten Papstes Benedikt XIII., der ein gebürtiger Aragonese war. Von Fernando hatte Jakob das Angebot zum Abkauf seiner Kandidatur angetragen bekommen, was Jakob unter dem Einffluss seiner Mutter allerdings ablehnte. Bei der entscheidenden Abstimmung am 24. Juni 1412 in Caspe entfielen von neun möglichen Stimmen nur zwei aus Katalonien an Jakob, während die anderen sieben für Fernando votierten, der somit als Ferdinand I. anerkannt wurde.

    Jakob war nicht bereit, diese Wahl anzuerkennen, und rekrutierte ein Söldnerheer, mit dem er gegen Ferdinand um die Krone kämpfen wollte. Nachdem er aber bei der Belagerung von Lleida scheiterte und nach Balaguer geflohen war, wurde er hier von dem überlegenen Ferdinand am 31. Oktober 1413 gefangengenommen. Seine Besitzungen wurden konfisziert und die restliche Zeit seines Lebens musste er auf verschiedenen Burgen in Gefangenschaft verbringen.

    Titel (genauer):
    Nach seinem gescheiterten Aufstand gegen den Kompromiss von Caspe musste Graf Jakob II. die Grafschaft Urgell am 31. Oktober 1413 an den neuen König Aragons, Fernando I. den Gerechten, übergeben. Die Grafschaft wurde daraufhin aufgelöst.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell (Aug 2023)

    Jakob heiratete Isabel von Aragón in 1407. Isabel (Tochter von König Peter IV. von Aragón und Sibilla de Fortia) wurde geboren in 1380; gestorben in 1424. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Isabel von AragónIsabel von Aragón wurde geboren in 1380 (Tochter von König Peter IV. von Aragón und Sibilla de Fortia); gestorben in 1424.

    Notizen:

    Isabel und Jakob II. hatten drei Töchter.

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    • Isabel d’Urgell (* 1409, † 1443); ∞ mit Pedro de Portugal, Duque de Coimbra, Sohn des Königs Johann I. von Portugal.
    • Juana d’Urgell (* 1415, † 1446); 1. ∞ mit Johann I., Graf von Foix; 2. ∞ mit Juan Ramon Folch de Cardona, 4. Comte de Cardona.
    • Leonor d’Urgell; ∞ mit Raimondo Orsini, Conte de Nola.

    Verheiratet:
    Jakob II. war verheiratet mit seiner Cousine Doña Isabel, einer Tochter des Königs Peter IV. von Aragón.

    Kinder:
    1. 1. Elisabeth (Isabel) von Urgell wurde geboren in 1409; gestorben in 1443.
    2. Juana von Urgell wurde geboren in 1415; gestorben in nach 1446.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Peter von UrgellGraf Peter von Urgell (Sohn von Graf Jakob I. von Urgell (von Aragón)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1347 bis 1408, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell -Haus Barcelona-Urgell-

    Kinder:
    1. 2. Graf Jakob II. von Urgell wurde geboren in 1380 in Balaguer; gestorben am 1 Jun 1433 in Xàtiva; wurde beigesetzt in Burg von Xàtiva.

  2. 6.  König Peter IV. von AragónKönig Peter IV. von Aragón wurde geboren am 5 Sep 1319 in Balaguer (Sohn von König Alfons IV. von Aragón und Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell)); gestorben am 6 Jan 1387 in Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - König von Aragon (1336 bis 1387) - König von Sardinien seit 1381 als Peter I. - Herzog von Athen und Neopatria seit 1381 als Peter I.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_IV._(Aragón) (Nov 2018)

    Peter IV. genannt der Zeremoniöse, auf Katalanisch Pere el Cerimoniós, auf Aragonesisch Pero o Ceremonioso, auf Spanisch Pedro el Ceremonioso, (* 5. September 1319 in Balaguer; † 6. Januar 1387 in Barcelona) war von 1336 bis 1387 König von Aragon, als Peter I. auch König von Sardinien und Herzog von Athen und Neopatria seit 1381.

    Peter IV. war der Sohn Alfons’ IV. und dessen Gemahlin Teresa d’Entença, Gräfin von Urgell. Er war eine Frühgeburt und zeit seines Lebens kränklich, aber energisch. Er folgte seinem Vater 1336 auf den Thron in Aragón.
    Er entzog seiner Stiefmutter Eleonore von Kastilien und seinen Brüdern die ihnen von Alfons geschenkten großen Güter und entriss 1342–44 seinem Vetter Jakob III. das Königreich Mallorca, das er wieder mit Aragon vereinigte, konnte aber nach langem Kampf mit den Genuesen Sardinien nicht völlig erobern.
    1348 unterwarf er in seinen Königreichen den aufständischen Adel, der sich einer weiblichen Thronfolgeregelung (Peter war bis 1350 ohne Söhne geblieben) widersetzte, und verstärkte die königliche Gewalt durch verschiedene Verwaltungsreformen. Später musste er allerdings die „Privilegio General“ von 1283 bestätigen, die er demonstrativ nach seinem Sieg auf den Cortes von Saragossa zerschnitten hatte („Dolchkönig“). Diese räumte den Vertretern der Stände mehr politische Macht ein.
    1354 gründete Peter, ein Förderer von Wissenschaft und Künsten, die Universität von Huesca. Seinen Beinamen erhielt er durch die Einführung eines strengen Hofprotokolls.
    Später unterstützte er Heinrich von Trastamara im Kampf gegen Peter den Grausamen von Kastilien, geriet aber daraufhin mit Heinrich selbst in Streit und musste 1375 im Frieden von Almazán auf seine kastilischen Eroberungen verzichten.
    Krieg, Pest und Missernten hatten in Peters Regierungszeit die Staatsfinanzen zerrüttet, dazu kam der Bruch mit dem Thronfolger wegen Peters vierter Ehefrau, deren Familienmitglieder vermehrt politischen Einfluss gewannen.

    Name:
    Peter IV. war viermal verheiratet. Insgesamt hatte er elf Kinder.

    Geburt:
    Er war eine Frühgeburt und zeit seines Lebens kränklich, aber energisch.

    Peter heiratete Sibilla de Fortia in 1377. Sibilla gestorben in 1406. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 7.  Sibilla de Fortia gestorben in 1406.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Bernardo de Fortia

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    - Alfons (* 1376; † jung), legitimiert 1377, Graf von Morella
    - Peter (*/† 1379)
    - Isabel (1380–1424) ⚭ 1407 Graf Jakob II. von Urgell

    Verheiratet:
    Seine vierte und letzte Ehefrau wurde 1377 Sibilla, Tochter des Bernardo de Fortia.

    Kinder:
    1. 3. Isabel von Aragón wurde geboren in 1380; gestorben in 1424.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Jakob I. von Urgell (von Aragón)Graf Jakob I. von Urgell (von Aragón) wurde geboren in 1321 (?) (Sohn von König Alfons IV. von Aragón und Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell)); gestorben in 1347.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1328 bis 1347, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell -Haus Barcelona-Urgell-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Kinder:
    1. 4. Graf Peter von Urgell

  2. 12.  König Alfons IV. von AragónKönig Alfons IV. von Aragón wurde geboren in 1299 in Neapel, Italien (Sohn von König Jakob II. von Aragón und Blanche von Anjou (von Neapel)); gestorben am 24 Jan 1336 in Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1327 bis 336; König von Aragón und Sardinien
    • Titel (genauer): 1314 bis 1328, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell (durch seine Ehefrau)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_IV._(Aragón) (Okt 2017)

    Alfons IV. von Aragón der Gütige (* 1299 in Neapel; † 24. Januar 1336 in Barcelona) war von 1327 bis zu seinem Tod König von Aragón und Sardinien.
    Er war der Sohn und Nachfolger Jakobs II. und dessen Gemahlin Blanka von Anjou-Neapel. Schon als Kronprinz eroberte Alfons 1324 Sardinien, das seinem Vater von Papst Bonifatius VIII. zugesichert worden war, nachdem er auf Sizilien verzichtet hatte. Um die Eroberung zu sichern, führte Alfons als König Krieg mit Genua, dazu verbündete er sich mit König Jakob III. von Mallorca. Er heiratete 1314 Teresa d’Entença (1300–1327), Gräfin und Erbin von Urgell, Tochter des Gombaldo, Baron von Entença.

    Alfons war später kränklich und wandte sich der Religion zu. Er geriet völlig unter den Einfluss seiner zweiten Gemahlin Eleonore, Tochter Ferdinands IV. von Kastilien. Wegen Schenkungen an Eleonore geriet er mit den Ständen in Streit, in dem er unterlag. Seinen Beinamen erhielt er wegen seiner verschwenderischen Nachgiebigkeit. Er starb 1336 an Wassersucht.


    Gestorben:
    an Wassersucht

    Alfons heiratete Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell) am 10 Nov 1314 in Lleida. Teresa (Tochter von Gombau d’Entença und Constança d’Antillón) gestorben am 28 Okt 1327 in Saragossa. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 13.  Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell)Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell) (Tochter von Gombau d’Entença und Constança d’Antillón); gestorben am 28 Okt 1327 in Saragossa.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1314 bis 1327, Grafschaft Urgell; Gräfin von Urgell -Haus Entença-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Teresa_d’Entença (Okt 2017)

    Teresa d’Entença († 28. Oktober 1327 in Saragossa) war eine Gräfin von Urgell und aragónesische Königinmutter. Sie war die ältere Tochter des Barons Gombau d’Entença († 1304/08) und der Constança d’Antillón; ihre jüngere Schwester hieß Urraca.[1]

    Am 20. Oktober 1327 hatte Teresa in Saragossa ihr Testament verfasst und war kurz darauf am 28. Oktober nach der Geburt von Zwillingen gestorben, nur wenige Tage bevor ihr Schwiegervater im November des Jahres verstarb und ihr Mann als Alfons IVIV. die Nachfolge im Königtum antreten konnte.[4][5] Sie wurde in dem Konvent der Franziskaner in Saragossa bestattet.[6] Mit ihrem Tod konnte die Grafschaft Urgell nun auch de jure mit dem Krongut vereint und im Jahr darauf an ihren zweiten Sohn gegeben werden.

    Titel (genauer):
    Von ihrem Vater hatte Teresa die Baronie von Alcolea und diverse Burgen im Königreich Valencia geerbt. Im Jahr 1314 wurde sie von ihrem Großonkel mütterlicherseits, Graf Ermengol X. von Urgell, zu dessen testamentarische Erbin bestimmt, unter der Voraussetzung, dass sie mit dem aragónesischen Thronerben Don Alfons († 1336) verheiratet werde. Die Grafschaft Urgell hatte sich faktisch seit 1276 im Besitz der Krone Aragón befunden, nachdem König Peter III. sie gewaltsam annektiert hatte. Diesen Zustand hatte der letzte Graf durch die Verheiratung seiner Erbin mit dem zukünftigen König juristisch legitimieren wollen um den generationenalten Streit um Urgell zu beenden.
    Mit ihrem Tod konnte die Grafschaft Urgell nun auch de jure mit dem Krongut vereint und im Jahr darauf an ihren zweiten Sohn gegeben werden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Teresa_d’Entença (Okt 2017)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Notizen:

    Teresa und Alfons IV. hatten sieben Kinder, fünf Söhne und zwei Töchter.
    • Alfons (* 1315, † 1317).
    • Konstanze (* um 1318, † 1346); ∞ 1336 mit König Jakob III. von Mallorca († 1349).
    • Peter IV. (* 1319, † 1386), König von Aragón, König von Valencia, König von Sardinien, Graf von Barcelona und König von Mallorca.
    • Jakob (* 1321, † 1347), Graf von Urgell.
    • Friedrich (* 1325, starb jung).
    • Isabella (* 23. Oktober 1327, † Oktober 1327).
    • Sancho (* 23. Oktober 1327, † 24. Oktober 1327).

    Verheiratet:
    Die Hochzeit wurde am 10. November 1314 in Lleida begangen, der Ehevertrag datiert auf den 11. November.

    Kinder:
    1. 6. König Peter IV. von Aragón wurde geboren am 5 Sep 1319 in Balaguer; gestorben am 6 Jan 1387 in Barcelona.
    2. Graf Jakob I. von Urgell (von Aragón) wurde geboren in 1321 (?); gestorben in 1347.


Generation: 5

  1. 12.  König Alfons IV. von AragónKönig Alfons IV. von Aragón wurde geboren in 1299 in Neapel, Italien (Sohn von König Jakob II. von Aragón und Blanche von Anjou (von Neapel)); gestorben am 24 Jan 1336 in Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1327 bis 336; König von Aragón und Sardinien
    • Titel (genauer): 1314 bis 1328, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell (durch seine Ehefrau)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_IV._(Aragón) (Okt 2017)

    Alfons IV. von Aragón der Gütige (* 1299 in Neapel; † 24. Januar 1336 in Barcelona) war von 1327 bis zu seinem Tod König von Aragón und Sardinien.
    Er war der Sohn und Nachfolger Jakobs II. und dessen Gemahlin Blanka von Anjou-Neapel. Schon als Kronprinz eroberte Alfons 1324 Sardinien, das seinem Vater von Papst Bonifatius VIII. zugesichert worden war, nachdem er auf Sizilien verzichtet hatte. Um die Eroberung zu sichern, führte Alfons als König Krieg mit Genua, dazu verbündete er sich mit König Jakob III. von Mallorca. Er heiratete 1314 Teresa d’Entença (1300–1327), Gräfin und Erbin von Urgell, Tochter des Gombaldo, Baron von Entença.

    Alfons war später kränklich und wandte sich der Religion zu. Er geriet völlig unter den Einfluss seiner zweiten Gemahlin Eleonore, Tochter Ferdinands IV. von Kastilien. Wegen Schenkungen an Eleonore geriet er mit den Ständen in Streit, in dem er unterlag. Seinen Beinamen erhielt er wegen seiner verschwenderischen Nachgiebigkeit. Er starb 1336 an Wassersucht.


    Gestorben:
    an Wassersucht

    Alfons heiratete Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell) am 10 Nov 1314 in Lleida. Teresa (Tochter von Gombau d’Entença und Constança d’Antillón) gestorben am 28 Okt 1327 in Saragossa. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell)Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell) (Tochter von Gombau d’Entença und Constança d’Antillón); gestorben am 28 Okt 1327 in Saragossa.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1314 bis 1327, Grafschaft Urgell; Gräfin von Urgell -Haus Entença-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Teresa_d’Entença (Okt 2017)

    Teresa d’Entença († 28. Oktober 1327 in Saragossa) war eine Gräfin von Urgell und aragónesische Königinmutter. Sie war die ältere Tochter des Barons Gombau d’Entença († 1304/08) und der Constança d’Antillón; ihre jüngere Schwester hieß Urraca.[1]

    Am 20. Oktober 1327 hatte Teresa in Saragossa ihr Testament verfasst und war kurz darauf am 28. Oktober nach der Geburt von Zwillingen gestorben, nur wenige Tage bevor ihr Schwiegervater im November des Jahres verstarb und ihr Mann als Alfons IVIV. die Nachfolge im Königtum antreten konnte.[4][5] Sie wurde in dem Konvent der Franziskaner in Saragossa bestattet.[6] Mit ihrem Tod konnte die Grafschaft Urgell nun auch de jure mit dem Krongut vereint und im Jahr darauf an ihren zweiten Sohn gegeben werden.

    Titel (genauer):
    Von ihrem Vater hatte Teresa die Baronie von Alcolea und diverse Burgen im Königreich Valencia geerbt. Im Jahr 1314 wurde sie von ihrem Großonkel mütterlicherseits, Graf Ermengol X. von Urgell, zu dessen testamentarische Erbin bestimmt, unter der Voraussetzung, dass sie mit dem aragónesischen Thronerben Don Alfons († 1336) verheiratet werde. Die Grafschaft Urgell hatte sich faktisch seit 1276 im Besitz der Krone Aragón befunden, nachdem König Peter III. sie gewaltsam annektiert hatte. Diesen Zustand hatte der letzte Graf durch die Verheiratung seiner Erbin mit dem zukünftigen König juristisch legitimieren wollen um den generationenalten Streit um Urgell zu beenden.
    Mit ihrem Tod konnte die Grafschaft Urgell nun auch de jure mit dem Krongut vereint und im Jahr darauf an ihren zweiten Sohn gegeben werden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Teresa_d’Entença (Okt 2017)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Notizen:

    Teresa und Alfons IV. hatten sieben Kinder, fünf Söhne und zwei Töchter.
    • Alfons (* 1315, † 1317).
    • Konstanze (* um 1318, † 1346); ∞ 1336 mit König Jakob III. von Mallorca († 1349).
    • Peter IV. (* 1319, † 1386), König von Aragón, König von Valencia, König von Sardinien, Graf von Barcelona und König von Mallorca.
    • Jakob (* 1321, † 1347), Graf von Urgell.
    • Friedrich (* 1325, starb jung).
    • Isabella (* 23. Oktober 1327, † Oktober 1327).
    • Sancho (* 23. Oktober 1327, † 24. Oktober 1327).

    Verheiratet:
    Die Hochzeit wurde am 10. November 1314 in Lleida begangen, der Ehevertrag datiert auf den 11. November.

    Kinder:
    1. König Peter IV. von Aragón wurde geboren am 5 Sep 1319 in Balaguer; gestorben am 6 Jan 1387 in Barcelona.
    2. 8. Graf Jakob I. von Urgell (von Aragón) wurde geboren in 1321 (?); gestorben in 1347.

  3. 24.  König Jakob II. von AragónKönig Jakob II. von Aragón wurde geboren am 10 Aug 1267 (Sohn von König Peter III. von Aragón und Konstanze von Sizilien (Staufer)); gestorben am 2 Nov 1327 in Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: James II of Aragon, called the Just
    • Französischer Name: Jacques II d'Aragon dit le Juste
    • Titel (genauer): 1285 bis 1291, Königreich Sizilien; König von Sizilien
    • Titel (genauer): 1291 bis 1327, Aragonien; König von Aragonien

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/James_II_of_Aragon
    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Jacques_II_d%27Aragon



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_II._(Aragón) (Mai 2018)

    Jakob II., der Gerechte (* 10. August 1267; † 2. November 1327 in Barcelona), war König von Aragonien von 1291 bis 1327 und König von Sizilien von 1285 bis 1291.

    Er war der zweite Sohn Peters III., nach dessen Tod im Jahre 1285 er als Jakob I. König von Sizilien wurde. Nach dem Tod seines Bruders Alfons III. 1291 wurde er als Jakob II. König von Aragonien. 1295 verzichtete er im Frieden von Anagni zu Gunsten des Hauses Anjou auf Sizilien, während Frankreich auf seine Ansprüche in Kastilien verzichtete, um das die beiden Mächte schon unter Peters Vorgänger Krieg geführt hatten, der Papst den Kirchenbann gegen das Haus Aragon aufhob und Jakob Korsika und Sardinien als päpstliches Lehen erhielt. Sardinien musste er allerdings zunächst von Genua erobern. Peter führte sogar 1296 bis 1299 gegen seinen jüngern Bruder, Friedrich, den die Sizilianer nun zum König erhoben, für die Anjous erfolglos Krieg. 1302 beendete Jakob diesen Konflikt mit einem Abkommen, dem zufolge Friedrich eine Tochter Karls II. von Anjou heiraten sollte. Das Ende dieses Konflikts führte zu einer Revolte von Jakobs katalanischen Söldnern, die darauf in byzantinische Dienste traten und in Griechenland eigene Territorien eroberten.
    Gegen die Übermacht des Adels stützte er sich auf die Geistlichkeit und den Bürgerstand, stärkte das Ansehen der Gerichte und sicherte durch das Gesetz von Tarragona 1319 die Vereinigung von Aragonien. Er überließ die Regierung seiner Gemahlin Maria von Kastilien und seinem Bruder Johann, um sich seinen Feldzügen zu widmen. 1325 musste Jakob II. dem Adel dessen Privilegien bestätigen, die sein Vater gewährt hatte.

    Französischer Name:
    Roi de Sicile, Roi d'Aragon, Comte de Barcelone, Roi de Valence.

    Englischer Name:
    King of Aragon and Valencia and Count of Barcelona (from 1291 to 1327). King of Sicily (as James I., from 1285 to 1295), King of Majorca (from 1291 to 1298).
    His full title for the last three decades of his reign was "James, by the grace of God, king of Aragon, Valencia, Sardinia and Corsica, and count of Barcelona"

    Titel (genauer):
    Mit Königreich Sizilien (lateinisch Regnum Siciliae, sizilianisch Regnu di Sicilia, italienisch Regno di Sicilia) werden historische Staaten in Süditalien bezeichnet, die von 1130 bis 1861 bestanden und dann im Königreich Italien aufgingen. Sie umfassten meist nicht nur die Insel Sizilien, sondern auch südliche Teile der Apenninhalbinsel.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Sizilien (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Unter dem Begriff Krone von Aragonien (spanisch Corona de Aragón, aragonesisch Corona d’Aragón, katalanisch Corona d’Aragó) werden Herrschaftsgebiete unterschiedlicher Verfasstheit zusammengefasst, die zwischen 1137 und 1516 bzw. 1714 in Personalunion von den Königen von Aragonien regiert wurden. Dazu gehörten die Königreiche Aragonien, Mallorca, Valencia, Sizilien, Sardinien, Korsika und Neapel, die Herzogtümer Athen und Neopatria, die Markgrafschaft Provence, die Grafschaften Barcelona, Roussillon und Cerdanya und die Herrschaft Montpellier.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Krone_von_Aragonien (Aug 2023)

    Jakob heiratete Blanche von Anjou (von Neapel) in 1295. Blanche (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn) wurde geboren in 1280; gestorben am 14 Okt 1310. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 25.  Blanche von Anjou (von Neapel)Blanche von Anjou (von Neapel) wurde geboren in 1280 (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn); gestorben am 14 Okt 1310.

    Notizen:

    Blanche und Jakob II. hatten 10 Kinder, fünf Söhne und fünf Töchter.
    Jakob hatte drei weitere außerehelich geborene Söhne.

    Notizen:

    Jakob II. und Blanche hatten 10 Kinder, fünf Söhne und fünf Töchter:
    • Jakob (1296–1334), verzichtete auf den Thron 1319, ließ seine Ehe mit Eleonore, Tochter des Ferdinand IV. von Kastilien annullieren und wurde Mitglied des Johanniterordens
    • Alfons IV. (1299–1336), König von Aragón
    • Maria (* 1299) ∞ 1311/2 Peter von Kastilien
    • Konstanze (1300–1327) ∞ 1312 Johann Manuel von Kastilien, Herr von Villena
    • Johann (1304–1334), Erzbischof von Toledo und Tarragona, Patriarch von Alexandria
    • Peter (1305–1381), Graf von Ribagorza, Ampurias y Prades, Seneschal von Katalonien ∞ 1331 Johanna von Foix
    • Isabel (1305–1330) ∞ 1315 Herzog Friedrich von Österreich
    • Blanka (1307–1348), Nonne
    • Raimund Berengar (1308– ca. 1366), Graf von Ampurias; 1. ∞ 1327/8 Blanka von Tarent; 2. ∞ 1338 Maria von Aragón-Ejerica
    • Violante (1310–1352); 1. ∞ 1329 Philipp von Tarent, Despot von Romanien (Haus Anjou); 2. ∞ 1339 Lope de Luna, Herr von Segorbe (Haus Luna)

    Verheiratet:
    Danach heiratete Jakob II. in zweiter Ehe 1295 Blanka von Anjou), Tochter des Königs Karl II. von Neapel.

    Kinder:
    1. Jakob von Aragón wurde geboren in 1296; gestorben in 1334.
    2. 12. König Alfons IV. von Aragón wurde geboren in 1299 in Neapel, Italien; gestorben am 24 Jan 1336 in Barcelona.
    3. Maria von Aragón wurde geboren in 1299.
    4. Konstanze von Aragón wurde geboren in 1300; gestorben in 1327.
    5. Erzbischof Johann von Aragón wurde geboren in 1304; gestorben in 1334.
    6. Graf Peter von Aragón wurde geboren in 1305; gestorben in 1381.
    7. Isabel von Aragón wurde geboren in 1305; gestorben in 1330.
    8. Blanka von Aragón wurde geboren in 1307; gestorben in 1348.
    9. Graf Raimund Berengar von Aragón wurde geboren in 1308; gestorben in cir 1366.
    10. Violante von Aragón wurde geboren in 1310; gestorben in 1352.

  5. 26.  Gombau d’EntençaGombau d’Entença (Sohn von Herr Bernat Guillem II. d’Entença); gestorben in 1308; wurde beigesetzt in Kirche San Juan, Alcolea.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gombau_d’Entença (Jul 2017)

    Gombau d’Entença[1] († 1308) war ein katalanischer Adliger und Statthalter der Krone Aragón in Valencia.

    Gombau war ein Sohn von Bernat Guillem II. d’Entença († nach 1296) von dem er Alcolea und diverse andere Güter erbte.

    Gombau amtierte im Jahr 1307 als Prokurator des Königreichs Valencia und hatte am 1. Dezember dieses Jahres von König Jakob II. von Aragón den Befehl zur Verhaftung aller Templer in Valencia erhalten. Am 10. April 1308 hatte seine Witwe sein Testament veröffentlicht, dass er bereits am 12. September 1304 verfasst hatte.[2] Er wurde wie von ihm verfügt in der Kirche San Juan von Alcolea bestattet.

    Gombau + Constança d’Antillón. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 27.  Constança d’Antillón (Tochter von Sancho d’Antillón und Leonor de Cabrera).

    Notizen:

    Name:
    Baronia d’Antillón
    Feu que comprenia els castells i viles d’Antillón, Ponzano, Lascellas i Abiego.
    Al segle XIII, pertanyia a Vallés de Bergua, el qual adoptà el cognom d’Antillón. Una neta seva, Blanca de Antillón, fou amistançada de Jaume I de Catalunya-Aragó. L’hereva de la baronia, Constanza de Antillón, hereva també del comte d’Urgell, es casà amb Gombau d’Entença, i llur filla Teresa aportà aquests feus al seu marit, l’infant Alfons, futur rei de Catalunya-Aragó. En ésser confiscats tots els béns del darrer comte d’Urgell per Ferran I, aquest monarca concedí la baronia d’Antillón a Berenguer de Bardaixí i López de Sesé, baró de La Almolda, justícia d’Aragó i un dels compromissaris de Casp. Passà als Ximénez de Urrea, als Abarca de Bolea i als Prat.
    Zitat aus: https://www.enciclopedia.cat/gran-enciclopedia-catalana/baronia-dantillon (Aug 2023)

    Notizen:

    Das Paar hatte zwei Töchter:
    • Teresa d’Entença († 28. Oktober 1327), Herrin von Alcolea und Gräfin von Urgell; ∞ 1314 mit dem zukünftigen König Alfons IV. von Aragón († 1336).
    • Urraca d’Entença († ?, wird im väterlichen Testament genannt).

    Verheiratet:
    Gombau war verheiratet mit Constança d’Antillón.

    Kinder:
    1. 13. Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell) gestorben am 28 Okt 1327 in Saragossa.


Generation: 6

  1. 24.  König Jakob II. von AragónKönig Jakob II. von Aragón wurde geboren am 10 Aug 1267 (Sohn von König Peter III. von Aragón und Konstanze von Sizilien (Staufer)); gestorben am 2 Nov 1327 in Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: James II of Aragon, called the Just
    • Französischer Name: Jacques II d'Aragon dit le Juste
    • Titel (genauer): 1285 bis 1291, Königreich Sizilien; König von Sizilien
    • Titel (genauer): 1291 bis 1327, Aragonien; König von Aragonien

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/James_II_of_Aragon
    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Jacques_II_d%27Aragon



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_II._(Aragón) (Mai 2018)

    Jakob II., der Gerechte (* 10. August 1267; † 2. November 1327 in Barcelona), war König von Aragonien von 1291 bis 1327 und König von Sizilien von 1285 bis 1291.

    Er war der zweite Sohn Peters III., nach dessen Tod im Jahre 1285 er als Jakob I. König von Sizilien wurde. Nach dem Tod seines Bruders Alfons III. 1291 wurde er als Jakob II. König von Aragonien. 1295 verzichtete er im Frieden von Anagni zu Gunsten des Hauses Anjou auf Sizilien, während Frankreich auf seine Ansprüche in Kastilien verzichtete, um das die beiden Mächte schon unter Peters Vorgänger Krieg geführt hatten, der Papst den Kirchenbann gegen das Haus Aragon aufhob und Jakob Korsika und Sardinien als päpstliches Lehen erhielt. Sardinien musste er allerdings zunächst von Genua erobern. Peter führte sogar 1296 bis 1299 gegen seinen jüngern Bruder, Friedrich, den die Sizilianer nun zum König erhoben, für die Anjous erfolglos Krieg. 1302 beendete Jakob diesen Konflikt mit einem Abkommen, dem zufolge Friedrich eine Tochter Karls II. von Anjou heiraten sollte. Das Ende dieses Konflikts führte zu einer Revolte von Jakobs katalanischen Söldnern, die darauf in byzantinische Dienste traten und in Griechenland eigene Territorien eroberten.
    Gegen die Übermacht des Adels stützte er sich auf die Geistlichkeit und den Bürgerstand, stärkte das Ansehen der Gerichte und sicherte durch das Gesetz von Tarragona 1319 die Vereinigung von Aragonien. Er überließ die Regierung seiner Gemahlin Maria von Kastilien und seinem Bruder Johann, um sich seinen Feldzügen zu widmen. 1325 musste Jakob II. dem Adel dessen Privilegien bestätigen, die sein Vater gewährt hatte.

    Französischer Name:
    Roi de Sicile, Roi d'Aragon, Comte de Barcelone, Roi de Valence.

    Englischer Name:
    King of Aragon and Valencia and Count of Barcelona (from 1291 to 1327). King of Sicily (as James I., from 1285 to 1295), King of Majorca (from 1291 to 1298).
    His full title for the last three decades of his reign was "James, by the grace of God, king of Aragon, Valencia, Sardinia and Corsica, and count of Barcelona"

    Titel (genauer):
    Mit Königreich Sizilien (lateinisch Regnum Siciliae, sizilianisch Regnu di Sicilia, italienisch Regno di Sicilia) werden historische Staaten in Süditalien bezeichnet, die von 1130 bis 1861 bestanden und dann im Königreich Italien aufgingen. Sie umfassten meist nicht nur die Insel Sizilien, sondern auch südliche Teile der Apenninhalbinsel.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Sizilien (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Unter dem Begriff Krone von Aragonien (spanisch Corona de Aragón, aragonesisch Corona d’Aragón, katalanisch Corona d’Aragó) werden Herrschaftsgebiete unterschiedlicher Verfasstheit zusammengefasst, die zwischen 1137 und 1516 bzw. 1714 in Personalunion von den Königen von Aragonien regiert wurden. Dazu gehörten die Königreiche Aragonien, Mallorca, Valencia, Sizilien, Sardinien, Korsika und Neapel, die Herzogtümer Athen und Neopatria, die Markgrafschaft Provence, die Grafschaften Barcelona, Roussillon und Cerdanya und die Herrschaft Montpellier.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Krone_von_Aragonien (Aug 2023)

    Jakob heiratete Blanche von Anjou (von Neapel) in 1295. Blanche (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn) wurde geboren in 1280; gestorben am 14 Okt 1310. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 25.  Blanche von Anjou (von Neapel)Blanche von Anjou (von Neapel) wurde geboren in 1280 (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn); gestorben am 14 Okt 1310.

    Notizen:

    Blanche und Jakob II. hatten 10 Kinder, fünf Söhne und fünf Töchter.
    Jakob hatte drei weitere außerehelich geborene Söhne.

    Notizen:

    Jakob II. und Blanche hatten 10 Kinder, fünf Söhne und fünf Töchter:
    • Jakob (1296–1334), verzichtete auf den Thron 1319, ließ seine Ehe mit Eleonore, Tochter des Ferdinand IV. von Kastilien annullieren und wurde Mitglied des Johanniterordens
    • Alfons IV. (1299–1336), König von Aragón
    • Maria (* 1299) ∞ 1311/2 Peter von Kastilien
    • Konstanze (1300–1327) ∞ 1312 Johann Manuel von Kastilien, Herr von Villena
    • Johann (1304–1334), Erzbischof von Toledo und Tarragona, Patriarch von Alexandria
    • Peter (1305–1381), Graf von Ribagorza, Ampurias y Prades, Seneschal von Katalonien ∞ 1331 Johanna von Foix
    • Isabel (1305–1330) ∞ 1315 Herzog Friedrich von Österreich
    • Blanka (1307–1348), Nonne
    • Raimund Berengar (1308– ca. 1366), Graf von Ampurias; 1. ∞ 1327/8 Blanka von Tarent; 2. ∞ 1338 Maria von Aragón-Ejerica
    • Violante (1310–1352); 1. ∞ 1329 Philipp von Tarent, Despot von Romanien (Haus Anjou); 2. ∞ 1339 Lope de Luna, Herr von Segorbe (Haus Luna)

    Verheiratet:
    Danach heiratete Jakob II. in zweiter Ehe 1295 Blanka von Anjou), Tochter des Königs Karl II. von Neapel.

    Kinder:
    1. Jakob von Aragón wurde geboren in 1296; gestorben in 1334.
    2. 12. König Alfons IV. von Aragón wurde geboren in 1299 in Neapel, Italien; gestorben am 24 Jan 1336 in Barcelona.
    3. Maria von Aragón wurde geboren in 1299.
    4. Konstanze von Aragón wurde geboren in 1300; gestorben in 1327.
    5. Erzbischof Johann von Aragón wurde geboren in 1304; gestorben in 1334.
    6. Graf Peter von Aragón wurde geboren in 1305; gestorben in 1381.
    7. Isabel von Aragón wurde geboren in 1305; gestorben in 1330.
    8. Blanka von Aragón wurde geboren in 1307; gestorben in 1348.
    9. Graf Raimund Berengar von Aragón wurde geboren in 1308; gestorben in cir 1366.
    10. Violante von Aragón wurde geboren in 1310; gestorben in 1352.

  3. 26.  Gombau d’EntençaGombau d’Entença (Sohn von Herr Bernat Guillem II. d’Entença); gestorben in 1308; wurde beigesetzt in Kirche San Juan, Alcolea.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gombau_d’Entença (Jul 2017)

    Gombau d’Entença[1] († 1308) war ein katalanischer Adliger und Statthalter der Krone Aragón in Valencia.

    Gombau war ein Sohn von Bernat Guillem II. d’Entença († nach 1296) von dem er Alcolea und diverse andere Güter erbte.

    Gombau amtierte im Jahr 1307 als Prokurator des Königreichs Valencia und hatte am 1. Dezember dieses Jahres von König Jakob II. von Aragón den Befehl zur Verhaftung aller Templer in Valencia erhalten. Am 10. April 1308 hatte seine Witwe sein Testament veröffentlicht, dass er bereits am 12. September 1304 verfasst hatte.[2] Er wurde wie von ihm verfügt in der Kirche San Juan von Alcolea bestattet.

    Gombau + Constança d’Antillón. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 27.  Constança d’Antillón (Tochter von Sancho d’Antillón und Leonor de Cabrera).

    Notizen:

    Name:
    Baronia d’Antillón
    Feu que comprenia els castells i viles d’Antillón, Ponzano, Lascellas i Abiego.
    Al segle XIII, pertanyia a Vallés de Bergua, el qual adoptà el cognom d’Antillón. Una neta seva, Blanca de Antillón, fou amistançada de Jaume I de Catalunya-Aragó. L’hereva de la baronia, Constanza de Antillón, hereva també del comte d’Urgell, es casà amb Gombau d’Entença, i llur filla Teresa aportà aquests feus al seu marit, l’infant Alfons, futur rei de Catalunya-Aragó. En ésser confiscats tots els béns del darrer comte d’Urgell per Ferran I, aquest monarca concedí la baronia d’Antillón a Berenguer de Bardaixí i López de Sesé, baró de La Almolda, justícia d’Aragó i un dels compromissaris de Casp. Passà als Ximénez de Urrea, als Abarca de Bolea i als Prat.
    Zitat aus: https://www.enciclopedia.cat/gran-enciclopedia-catalana/baronia-dantillon (Aug 2023)

    Notizen:

    Das Paar hatte zwei Töchter:
    • Teresa d’Entença († 28. Oktober 1327), Herrin von Alcolea und Gräfin von Urgell; ∞ 1314 mit dem zukünftigen König Alfons IV. von Aragón († 1336).
    • Urraca d’Entença († ?, wird im väterlichen Testament genannt).

    Verheiratet:
    Gombau war verheiratet mit Constança d’Antillón.

    Kinder:
    1. 13. Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell) gestorben am 28 Okt 1327 in Saragossa.

  5. 48.  König Peter III. von AragónKönig Peter III. von Aragón wurde geboren in 1240 in Valencia (Sohn von König Jakob I. von Aragón und Königin Yolanda (Violante) von Ungarn); gestorben am 11 Nov 1285 in Vilafranca del Penedès.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Aragonien und Graf von Barcelona (1276 bis 1285) König von Sizilien als Peter I. (1282 bis 1285)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_III._(Aragón)

    Peter III. von Aragón (* 1240 in Valencia; † 11. November 1285 in Vilafranca del Penedès), katalanisch Pere el Gran „Peter der Große“, war König von Aragonien und Graf von Barcelona von 1276 bis 1285 und als Peter I. auch König von Sizilien von 1282 bis 1285.

    Leben
    Er war der älteste Sohn Jakobs I. aus zweiter Ehe mit Yolanda von Ungarn. Peter III. heiratete am 13. Juni 1262 in Montpellier Constantia (1249–1302), Tochter Manfreds von Hohenstaufen und Enkeltochter Friedrichs II.
    Er folgte seinem Vater 1276 auf den aragonesischen Thron. Unmittelbar nach seinem Herrschaftsantritt musste er einen Aufstand der maurischen Bevölkerung Valencias und einen Feldzug der Grafen von Foix abwehren. 1278 zwang er seinen Bruder Jakob II. von Mallorca zum Lehnseid. 1281 führte er einen Feldzug nach Tunis an, die Flotte mit 15.000 Kriegern landete 1282.
    Als Erbe der Staufer in Sizilien unterstützte er die Erhebung der Sizilianer in der Sizilianischen Vesper von 1282. Peter III. landete am 30. August bei Trapani, nachdem ihn eine Botschaft aus Palermo um Hilfe im Kampf gegen den ungeliebten König Karl von Anjou auf dem Feldzug bei Tunis erreicht hatte. Er nahm die ihm von sizilianischen Adligen angebotene Krone an und wurde am 4. September in Palermo zum König Peter I. von Sizilien proklamiert.
    Um die Kriegskosten zu bestreiten, musste er zwar bald die Rechte der aragonischen Stände vermehren, konnte sich jedoch mit kastilischer und griechischer Hilfe gegen Frankreich und Neapel durchsetzen. Da das Papsttum auf Seiten des französischehen Herrscherhauses Anjou stand und Peter III. der papstfeindlichen ghibellinischen Stauferpartei angehörte, wurde er am 18. November 1282 [1] von Papst Martin IV. gebannt, was noch rund ein Jahrhundert für Sizilien und seine Herrscher galt. Etwa ein Jahr vor Peters Tod begann Karl von Anjou einen groß angelegten Feldzug gegen Aragon.
    Um Streitigkeiten zwischen Juden aus verschiedenen spanischen Gemeinden zu schlichten, wandte er sich an Salomo Adret, den damaligen Rabbiner von Barcelona.
    Peter III. ist in einem königlichen Grab im Zisterzienserkloster Reial Monestir de Santa Maria de Santes Creus in der Provinz Tarragona bestattet. Dass sein Grab nicht geplündert wurde, konnte im November 2009 durch Wissenschaftler des katalanischen Museums für Geschichte (Museu d’Història de Catalunya) mittels einer Endoskopiekamera nachgewiesen werden.[2]
    Siehe auch: Aragonesischer Kreuzzug

    Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Konstanze von Hohenstaufen hatte er folgende Kinder:
    • Alfons III. (1265–1291), König von Aragón
    • Jakob II. (1267–1327), König von Aragón
    • Isabella (1271–1336), heiliggesprochen 1625 ∞ 1282 König Dinitz von Portugal
    • Friedrich II. (1272–1337), König von Sizilien
    • Yolande (1273–1302) ∞ 1297 König Robert der Weise von Neapel.
    Zudem war Peter Vater zahlreicher außerehelich geborener Kinder.



    Weblinks
     Commons: Peter III. von Aragón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Kenneth M. Setton: The Papacy and the Levant, Band 2, Seite 139. ISBN 0-87169-114-0, abgefragt am 8. November 2009
    2 K.-H. Eiferle, L. Durán: Pere ist noch da. Artikel in der Mallorca Zeitung Nr. 500, 3. Dezember 2009, S. 80

    Peter heiratete Konstanze von Sizilien (Staufer) am 13 Jun 1262. Konstanze (Tochter von König Manfred von Sizilien (Staufer) und Beatrix von Savoyen) wurde geboren in cir 1249 in Catania; gestorben am 9 Apr 1302 in Barcelona; wurde beigesetzt in Kathedrale von Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 49.  Konstanze von Sizilien (Staufer)Konstanze von Sizilien (Staufer) wurde geboren in cir 1249 in Catania (Tochter von König Manfred von Sizilien (Staufer) und Beatrix von Savoyen); gestorben am 9 Apr 1302 in Barcelona; wurde beigesetzt in Kathedrale von Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Constance of Sicily
    • Französischer Name: Constance de Hohenstaufen ou de Souabe, Constance d'Aragon ou encore Constance II de Sicile
    • Titel (genauer): Königin von Aragonien (1276 bis 1285), Königin von Sizilien (1282 bis 1285)
    • Titel (genauer): Queen of Aragon (by marriage), Pretender to the Kingdom of Sicily (as Constance II., from 1268 to 1285)
    • Titel (genauer): Princesse de la maison de Hohenstaufen, Reine de la couronne d'Aragon (1276 - 1285), Reine de Sicile.

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Constance_of_Sicily,_Queen_of_Aragon

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Constance_de_Hohenstaufen_(1248-1302)



    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_Sizilien_(1249–1302)

    Konstanze von Sizilien (* um 1249 in Catania; † 9. April 1302 in Barcelona) aus dem Geschlecht der Staufer war als Gemahlin Peters III. von 1276 bis 1285 Königin von Aragonien und von 1282 bis 1285 Königin von Sizilien.

    Leben
    1249 bis 1276
    Konstanze wurde als einziges Kind Manfreds, König von Sizilien, und dessen erster Ehefrau Beatrix von Savoyen (* 1223; † 10. Mai 1257) [1] geboren. Beatrix von Savoyen hatte bereits aus ihrer ersten Ehe mit Manfred III., Markgraf von Saluzzo einen Sohn – Thomas I. del Vasto – und drei Töchter. Manfred von Sizilien heiratete nach dem Tod von Beatrix die Griechin Helena von Epirus. Aus dieser Ehe stammen fünf Kinder, deren Leben nach 1266 einen tragischen Verlauf nahm.[2]
    Im Juli 1260 entsandte Manfred Unterhändler nach Barcelona, um einen Ehevertrag zwischen seiner ältesten Tochter Konstanze und dem aragonesischen Thronfolger Peter auszuhandeln. Da Manfred bereit war, eine gewaltige Mitgift aufzubringen, stimmten König Jakob I. und sein Sohn Peter der Verbindung zu, wobei der Thronfolger ausdrücklich versprechen musste, seine Frau zu lieben und gemäß ihrer staufischen Abstammung zu achten. Dies war für Manfred ein großer diplomatischer Erfolg, da er selbst durch den Vertrag als legitimer Sohn seines Vaters Kaiser Friedrich II. und als rechtmäßiger König von Sizilien anerkannt wurde. Aber auch für die aragonesische Seite war der Vertrag bedeutend. Das Haus Aragón brauchte einerseits einen starken Partner, um im Mittelmeerraum zu expandieren, andererseits benötigte es einen Verbündeten gegen den französischen König und den Papst, die beide den Besitzstand der Krone Aragóns im heutigen Südfrankreich bedrohten. Der Papst Urban IV. betrachtete das Bündnis zwischen Sizilien und Aragonien als politische Gefahr für den Kirchenstaat. Er forderte deshalb Jakob I. auf, seinen Sohn nicht mit – der seiner Meinung nach illegitimen – Konstanze zu verheiraten.[3]
    Trotzdem brach Konstanze im Frühjahr 1262 mit ihrem Hofstaat nach Aragonien auf. Sie traf ihren zukünftigen Ehemann erst in Montpellier, wo bereits am 13. Juni 1262 die Hochzeit stattfand. Als Morgengabe übertrug Peter seiner Frau die Stadt Gerorona und die alte Königsburg von Collioure in den Pyrenäen mit allen Rechten und Besitzungen. Die aus politischen Gründen arrangierte Ehe entwickelte sich zu einer glücklichen Partnerschaft. Peter liebte seine schöne, ausgeglichene und kluge Frau und vertraute ihr uneingeschränkt in politischen Dingen. Ebenso schätzte Konstanze ihren Mann.
    Papst Clemens IV., der Nachfolger Urbans IV. verbündete sich mit Karl I. von Anjou, dem jüngeren Bruder des französischen Königs Ludwig IX., den er mit Sizilien belehnte, mit der gleichzeitigen Aufforderung, die Herrschaft Königs Manfred zu beenden. Am 26. Februar 1266 besiegten die Franzosen in der Schlacht bei Benevent das sizilianische Heer, Manfred fiel in der Schlacht und die Truppen Karls besetzten das Königreich Sizilien. Manfreds Witwe und deren Kinder fanden keine Gnade vor dem Sieger, der den Aufruf des Papstes zur Ausrottung der Staufer erbarmungslos umsetzte.[2] Deshalb bot Konstanze sofort allen staufischen Familienangehörigen und Parteigängern Zuflucht an ihren Hof an. So gelang es ihrer Tante Konstanze, dem ehemaligen Leibarzt Friedrichs II. Johannes von Procida, Angehörigen der Familie Lancia und Konrad von Antiochia, einem Enkel Friedrichs II., nach Aragonien zu flüchten. Nachdem auf Befehl Karls der Staufer Konradin am 29. Oktober 1268 in Neapel öffentlich hingerichtet wurde, begann Konstanze zielstrebig ihren Hof zum Sammelpunkt der staufischen Opposition auszubauen.

    1276 bis 1285
    Jakob I. verstarb am 27. Juli 1276 und Peter III. wurde König von Aragonien. Er begann unter der Einflussnahme seiner Frau Aufstände gegen das Anjou-Regime in Sizilien zu unterstützen. Nach dem Tod des moderaten Papstes Nikolaus III. († 1280), der zwischen den Parteigängern der Staufer und der Anjou zu vermitteln versuchte, drängte dessen Nachfolger Martin IV. Karl von Anjou zu härteren Maßnahme gegen die „sizilianische Partei“. Daraufhin erhob sich im März 1282 die Bevölkerung der Insel Sizilien gegen Karls Gewaltherrschaft.
    → Hauptartikel: Sizilianische Vesper
    Die Aufständischen dachten zunächst nicht daran, statt den Franzosen die Aragonesen nach Sizilien zu holen. Die sizilianischen Adligen befürchten jedoch nach den Massakern an den Franzosen, dass Karl von Anjou einen Rachefeldzug veranlassen wird. Aus diesem Grund forderten sie Peter III. auf, König von Sizilien zu werden, das Land neu zu ordnen und die Bevölkerung Siziliens zu schützen.[4] Daraufhin brach der König von Aragonien – begleitet von Konstanzes Verwandten Konrad von Antiochia († 1301)[5] – mit seiner Armada nach Sizilien auf, wo er am 28. August 1282 landete und wenig später zum König von Sizilien gekrönt wurde. Martin IV. exkommunizierte daraufhin Peter III.
    Konstanze hatte ihren Mann nicht nach Sizilien begleitet, da dieser sie während seiner Abwesenheit als Regentin in Aragonien brauchte. Doch bereits im März 1283 gestattete er ihr und ihren jüngeren Kindern, ihm nach Sizilien zu folgen. Die belieebte Stauferin wurde vor ihrer Abreise unter großer Anteilnahme der Bevölkerung verabschiedet. So strömten unzählige Adlige und einfache Bürger in den Hafen von Barcelona, um ihre Königin zu verabschieden und ihren Segen zu erhalten. Anfang April 1283 kamen die Aragonesen in Palermo an. Die Bevölkerung bereitete Konstanze einen triumphalen Empfang, wenig später wurde sie zur Königin von Sizilien gekrönt. Doch inzwischen hatten Karl von Anjou und sein Neffe, der französische König Philipp III., einen als Kreuzzug deklarierten Feldzug gegen den exkommunizierten Peter III. eingeleitet. Papst Martin IV. bot sogar Philipp III. an, dessen jüngeren Sohn Karl von Valois mit dem Königreich Aragón und der Grafschaft Barcelona zu belehnen. Allerdings widersetzte sich der Thronerbe, der spätere Philipp IV., diesen Plänen. Er bemühte sich, den Konflikt mit seinem Onkel Peter III.[6] zu entschärfen.
    → Hauptartikel: Aragonesischer Kreuzzug
    Ehe er nach Aragonien zurückkehrte, berief Peter III. am 25. April 1283 das Parlament ein, welches Konstanzes Ernennung zur Statthalterin und Johannes von Procidas Berufung zum Großkanzler Siziliens bestätigte. Ebenso wurde der Verbleib des zweieitältesten Sohn Jakob in Sizilien beschlossen. Konstanze regierte entschlossen und tatkräftig. Sie versuchte außerdem ihre Anhänger zu überzeugen, die ehemaligen staufischen Provinzen Apulien, Kalabrien und Kampanien zurückzugewinnen. So zögertrte die Königin nicht, den Hilferuf kalabrischer Städte zu folgen und die „Stiefelspitze“ der italienischen Halbinsel zu erobern. Ebenso wehrte sie einige Versuche der Franzosen ab, die Insel Sizilien militärisch zu besetzen. Schließlich besiegte der Admiral Ruggiero di Lauria, ein langjähriger Parteigänger der Staufer, in einer Seeschlacht im Golf von Neapel die Flotte Karls. Dabei geriet Karls Sohn, Karl der Lahme, in sizilianische Gefangenschaft. Viele staufische Parteigänger forderten die sofortige Hinrichtung Karls des Lahmen als Vergeltung für den Tod Konradins, aber Konstanze widersetzte sich diesem Ansinnen. Stattdessen bot sie ihrem Feind Karl von Anjou an, dessen Sohn gegen ihre Schwester Beatrice auszutauschen.
    Karl von Anjou stimmte dem Vorschlag Konstanzes zu und Beatrice wurde noch 1284 nach Messina gebracht, wo sie einen triumphalen Empfang erhielt und ihre Schwester traf. Es gilt heute als gesichert, dass Konstanze nichts vom grausamen Schicksal iihrer Brüder wusste.[2] Nicht bekannt ist, ob sie Karls Desinformationen über den Tod ihrer Brüder vorbehaltlos glaubte oder aus Gründen der aragonesischen Staatsräson das Schicksal ihrer Brüder nicht ergründen ließ, da diese ihre eigene Stellung in Sizilien gefährden würden.
    Peter III. starb 1285. Da er den Konflikt mit dem Papst entschärfen wollte, bestimmte er in seinem Testament, dass Sizilien ein päpstliches Lehen war und ist. Daraufhin bekam er die päpstliche Absolution erteilt. Außerdem bestimmte Peter die Teieilung seines Reiches. Der älteste Sohn Alfons III. sollte ihm in Aragonien folgen, der zweitälteste Jakob in Sizilien. Konstanze beendete nach dem Tod ihres Mannes ihre Statthalterschaft in Sizilien. Ehe sie nach Aragonien zurückkehrte, traf sie sich in Rom noch mit dem neuen Papst Honorius IV., den sie um Versöhnung bat. Der ebenfalls um Ausgleich bemühte Papst gewährte ihr „große Ehre und alles, was sie begehrte“.[7]

    1285 bis 1302
    Alfons III. starb bereits 1291, sein Bruder Jakob II. missachtete das Testament Peters III. und trug fortan wieder beide Kronen. Allerdings war er bereit, um den Frieden mit dem Papst zu erhalten, auf Sizilien zugunsten der Anjou zu verzichtenen. Die Sizilianer waren aber nicht gewillt, eine erneute Herrschaft der Franzosen zu akzeptieren. Deshalb erhoben 1296 die Sizilianer Peters und Konstanzes jüngsten Sohn Friedrich, der schon einige Jahre als Statthalter in Sizilien amtierte, zum neuen König von Sizilien. Obwohl dieser erst der zweite sizilianische König mit dem Namen Friedrich war, nannte er sich Friedrich III., um eine Verbundenheit zu seinem Urgroßvater Friedrich II. und dessen Politik anzuzeigen.
    Trotz der Bedenken seiner Mutter war Friedrich bereit, den alten Konflikt mit dem Papst und den Anjou neu zu entfachen. Die um Versöhnung kämpfende Konstanze sah dies mit großer Sorge, besonders nachdem sich ihr Sohn Jakob II entschloss, den Anjou im Krieg gegen seinen Bruder Friedrich beizustehen. Um den Krieg zu beenden, stimmte Konstanze 1297 zu, ihre Tochter Yolande (Violante) mit dem Enkel Karls von Anjou – Robert den Weisen – zu vermählen. Nach dieser Hochzeit begab sich die ehemalige Königin in das Kloster San Francisco (katalanisch: Sant Francesc) in Barcelona, wo sie am 9. April 1302 verstarb und begraben wurde. Nach dem Abriss des Klosters wurde ihr Grab 1835 auf die linke Seite des Hauptaltars der Kathedrale von Barcelona verlegt.
    Papst Bonifaz VIII. bestätigte 1302 im Friede von Caltabellotta die Herrschaft Friedrichs auf Sizilien. Der Vertrag legte fest, dass kein Mitglied des Hauses Aragón über beide Reiche herrschen soll. Das heißt, dass das „Königreich der Insel Sizilien“ oder „Königreich Trinakria“ eine Sekundogenitur der Aragonesen wurde. Die Anjou – de facto Könige von Neapel – durften sich weiterhin als Könige von Sizilien bezeichnen. Die Spaltung des ehemaligen normannischen und staufischen Königreiches dauerte bis 1442, ehe es dem Nachkommen von Peter III. und Konstanze – Alfons V. von Aragonien – gelang, das Königreich Neapel zu besetzen und das „alte Reich“ in nahezu gleichen Grenzen wiederherzustellen.

    Nachkommen
    Aus der am 13. Juni 1262 geschlossenen Ehe zwischen Konstanze und Peter III. von Aragonien entstammtem folgende Kinder:
    • Alfons III. (1265–1291), König von Aragón
    • Jakob II. (1267–1327), König von Aragón
    • Isabella (1271–1336), heiliggesprochen 1625 ∞ 1282 König Dionysius von Portugal
    • Friedrich II. (1272–1337), König von Sizilien
    • Yolande (Violante) (1273–1302) ∞ 1297 König Robert der Weise von Neapel.



    Literatur
    • Uwe A. Oster; Die Frauen Kaiser Friedrichs II.; Piper Verlag GmbH München; Ungekürzte Taschenbuchausgabe Dezember 2009; ISBN 978-3-492-25736-7
    • Eberhard Horst; Friedrich der Staufer – Eine Biographie; Claasen Verlag GmbH; Düsseldorf, Neuausgabe 1989; ISBN 3-546-44786-7
    • Thomas Zotz; Philipp III (1270–1285) in: Die französischen Könige des Mittelalters – Von Odo bis Karl VIII., herausgegeben von Joachim Ehlers, Heribert Müller und Bernd Schneidmüller; Verlag C.H. Beck, München 1996; ISBN 3-406-40446-4
    • Andreas Udo Fitzel; Konstanze von Aragon und Sizilien - die letzte Stauferin; in: Einhorn-Jahrbuch 2011, S. 77-96; Einhorn-Verlag Schwäbisch Gmünd; ISBN 978-3-936373-69-1
    Anmerkungen
    1 Konstanzes Mutter Beatrix von Savoyen war die älteste Tochter des Grafen Amadeus IV. von Savoyen (1197–1253) aus seiner 1. Ehe mit der Anna von Burgund (1192–1243) geboren. Sie wurde 1223 geboren und starb an einem 10. Mai vor 1258, wahrscheilich am 10. Mai 1257.
    2 Helena von Epirus kam mit ihren fünf – zwischen 1 und 6 Jahre alten – Kindern auf der Flucht in Trani in Gefangenschaft. Sie wurde von ihren Kindern getrennt und starb 1271 als Gefangene Karls von Anjou. Ihre drei Söhne wuchsen angekettet und isoliert im Kerker des Castels del Monte auf. Völlig verwahrlost und erblindet wurden sie 1296 in das Castel dell'Ovo in Neapel verlegt. Anselm (Enzio) verstarb dort 1299, sein Bruder Heinrich starb am 31. Oktober 1318 nach 52 Jahren Haft. Mit ihm erloschen die Staufer. Dem dritten Bruder Friedrich gelang es, zwischen 1300 und 1305 zu fliehen. Der erblindete, nicht sozialisierte Mann vagabundierte, fand nirgendwo Aufnahme und starb 1312 in Ägypten. Helena und Manfreds Töchter Beatrix und Flordelis lebten als Gefangene unter weniger grausamen Umständen im Castel dell'Ovo. Beatrice († 1307) kam auf Initiative ihrer Halbschwester Konstanze 1284 frei, ebenso erlangte Flordelis († 1297) – aus bisher nicht geklärten Gründen – ihre Freiheit. Beide lebten dann bis zu ihrem Tod in Aragonien.
    3 „Müsste es Dich nicht bitter schmerzen, wenn Dir von einer solchen Schwiegertochter Nachkommen geboren würden, welche Deinem ganzen Haus, allen Deinen Verwandten, am meisten aber Dir eine solche Befleckung Deiner Ehre, fern eine Entscheidun, die den boshaften Gegner Gottes und der Kirche so sehr verstärken und Dich unseren Feinden zugesellen würde.“ Zitat aus: Oster, Die Frauen Kaiser Friedrichs II., S. 243
    4 Der Hilferuf der Sizilianer an Peter III. lautete: „Erstens, weil Ihr der frömmste und gerechteste König auf der Welt seid. Zweitens, weil die Insel Sizilien und das ganze Reich Eurer Gemahlin, der Frau Königin und danach Euren Söhnen von Rects wegen gehört, da sie aus dem Geschlecht des seligen Kaisers Friedrich und des seligen Königs Manfred stammen, die gesetzlich unsere Herren waren. So sollen nach göttlichem Recht die Frau Königin Konstanze, Eure Gemahlin, unsere Herrscherin sein, und nach ihr Eure Söhne unsere Könige und Herren. Drittens, weil es Pflicht eines jeden frommen Königs ist, Waisen, Witwen und Unmündige zu schützen.“ Zitat aus: Oster, Die Frauen Kaiser Friedrichs II., S. 251f.
    5 Konrad von Antiochia (Corrado de Antiochia) war der Sohn Friedrichs von Antiochia und Enkel Friedrichs II. Er war seit 1258 mit Beatrice Lancia, einer Nichte Bianca Lancia verheiratet. Seine Nachkommen übernahmen hohe Ämter im aragonesischenizilien.
    6 Philipp IV. und sein Bruder Karl von Valois entstammten der ersten Ehe Philipps III. mit Isabella von Aragón († 1271), einer Schwester Peters III.
    7 Zitat aus: Oster, Die Frauen Kaiser Friedrichs II., S. 256
    8 Peter Koblank: Staufergräber auf stauferstelen.net. Abgerufen am 19. Dezember 2015.

    Gestorben:
    Konstanze begab sich 1302 in das Kloster San Francisco (katalanisch: Sant Francesc) in Barcelona, wo sie am 9. April 1302 verstarb.

    Begraben:
    Konstanze wurde im Kloster San Francisco begraben. Nach dem Abriss des Klosters wurde ihr Grab 1835 auf die linke Seite des Hauptaltars der Kathedrale von Barcelona verlegt.

    Notizen:

    Konstanze und Peter III. hatten fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. König Alfons III. von Aragón, der Prächtige wurde geboren in 1265; gestorben am 18 Jun 1291 in Barcelona.
    2. 24. König Jakob II. von Aragón wurde geboren am 10 Aug 1267; gestorben am 2 Nov 1327 in Barcelona.
    3. Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal wurde geboren am 4 Jan 1271 in Saragossa; gestorben am 4 Jul 1336 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra, dann Kloster Santa Clara-a-Nova.
    4. König Friedrich II. von Aragón (Sizilien) wurde geboren in cir 1272; gestorben in 25 Jun1337; wurde beigesetzt in Kathedrale zu Catania.
    5. Yolande (Violante) von Aragón wurde geboren in 1273; gestorben in 1302.

  7. 50.  Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme wurde geboren in 1254 (Sohn von König Karl I. von Anjou (von Frankreich) und Königin Beatrix von der Provence); gestorben am 6 Mai 1309 in Neapel, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Neapel (ab 1285)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._(Neapel)

    Karl II. von Anjou (frz.: Charles d’Anjou, ital.: Carlo d’Angiò; * 1254; † 6. Mai 1309 in Neapel), genannt der Lahme (franz.: le Boiteux; ital.: lo zoppo), war ab 1285 ein König von Neapel aus dem älteren Haus Anjou.

    Fürst von Salerno
    Er war ein Sohn Karls I. von Anjou und dessen erster Ehefrau Beatrix von der Provence († 1267). Nachdem sein Vater 1266 das Königreich Sizilien übernommen hatte, erhielt Karl den Titel eines „Fürsten von Salerno“ (Prince de Salerne). 1283 wurde Karl von seinem Vater mit der Regentschaft des Königreiches betraut und war mit der Verteidigung des festländischen Besitzes um Kalabrien und Apulien gegen den König Peter III. von Aragon beschäftigt, der die Insel Sizilien nach dem Ausbruch der sizilianischen Vesper 1282 besetzt hatte. Beim Versuch am 5. Juni 1284 die Seeblockade des Hafens von Neapel durch die aragonesische Flotte unter Ruggiero di Lauria zu beenden, geriet Karl in Gefangenschaft. Er wurde zuerst nach Cefalù und anschließend nach Katalonien gebracht, wo er noch beim Tod seines Vaters 1285 eingekerkert war. Die Regentschaft in Neapel übernahm für ihn Graf Robert II. von Artois.

    König von Neapel
    Erst nach dem Scheitern des aragonesischen Kreuzzuges seines Cousins König Philipp III. von Frankreich und der darauf folgenden Friedensinitiative Philipps des Schönen wurde Karl 1288, unter Vermittlung König Eduards I. von England, freigelassen. Er wurde unter der Auflage freigelassen, 30.000 Mark zu zahlen und in Gefangenschaft zurückzukehren, wenn die Bedingungen – Aussöhnung Aragons mit Frankreich und dem Papst – nicht innerhalb von drei Jahren erfüllt würden, und ließ dabei drei seiner Söhne und sechzig provenzalische Adlige als Geiseln zurück. Auch musste er seinen Vetter Karl von Valois dazu bringen gegen 20.000 Pfund Silber auf das Königreich Aragón zu verzichten, das Papst Martin IV. diesem im Vorfeld des aragonesischen Kreuzzuges zugesprochen hatte, im Gegenzug erhielt der Valois eine Tochter Karls mit den Grafschaften Anjou und Maine als Mitgift.
    Karl ging nach Rieti, wo ihn der neue Papst Nikolaus IV. sofort von allen Verpflichtungen entband, ihn 1289 zum König der beiden Sizilien krönte und Alfons III. von Aragón exkommunizierte. Karl von Valois bereitete sich in einer Allianz mit Kasttilien darauf vor, Aragón in Besitz zu nehmen, während Alfons unter dem starken Druck zusagen musste, seine Truppen zurückzuholen, mit denen er seinem Bruder Jakob II. auf Sizilien half, alle Rechte an der Insel aufzugeben und einen Tribut an den Papst zu zahlen. Alfons starb 1291 kinderlos, bevor der Vertrag ausgeführt werden konnte. Jakob nahm Aragón in Besitz und überließ die Regierung in Sizilien dem dritten Bruder, Friedrich II. (der sich selbst als Friedrich III. bezeichnete).
    Der neue Papst Bonifatius VIII., der 1294 unter der Schirmherrschaft Karls in Neapel gewählt worden war, vermittelte 1295 zwischen Jakob II. von Aragon und Philipp IV. von Frankreich den Frieden von Anagni, der auch eine höchst eigenwillige Lösung des Konfliktes um Neapel – Sizilien hervorbrachte: Jakob sollte Karls Tochter Bianca heiraten und bekam vom Papst die Investitur in Korsika und Sardinien zugesagt, wohingegen er Anjou freie Hand in Sizilien lassen und ihn sogar bei eventuellem sizilianischem Widerstand unterstützen sollte.
    Es wurde ein Versuch gemacht, Friedrich, dessen Zustimmung vonnöten war, zu bestechen in dieses Arrangement einzuwilligen. Der aber widersetzte sich mit dem Rückhalt, den er im sizilianischen Volk hatte, und wurde zum König von Sizilien gekrönt. Karl, der ein fast schon anachronistisch scheinendes Ehrgefühl besaß, begab sich nach Scheitern seiner Bemühungen um Aussöhnung der Konfliktparteien vier Monate nach seiner Königskrönung zurück zur Grenze von Aragon, um sich wieder in die Gefaangenschaft führen zu lassen. Da dort sich niemand an seiner erneuten Gefangennahme interessierte, war seine Ehre gerettet und er begab sich zunächst nach Frankreich. Dort gelang ihm der Friedensschluss von Senlis am 19. Mai 1290, in dem Karl vovon Valois auf alle seine Ansprüche auf Aragon verzichtete. Dafür verzichtete der französische König zugunsten von Karl von Valois auf die Grafschaften Anjou und Maine, die Stammlande seines Hauses. Mit dem Einverständnis des Papstes Nikolaus IV. bekam Karl von Valois Marguerite von Anjou-Sizilien, die Tochter von Karl II., am 16. August 1290 zur Frau.
    Danach eröffnete Karl sogleich einen Krieg gegen Friedrich, war aber trotz der Hilfe durch den Papst, Karls von Valois und auch Jakobs von Aragón, nicht in der Lage, die Insel zu erobern. Sein Sohn Philipp I. von Tarent geriet 1299 in der Schlacht von La Falconara in Gefangenschaft. Auf Betreiben des Papstes vernichtete Karl im Jahr 1300 mit Lucera (bei Foggia) das letzte Zentrum des Islam in Italien, die muslimischen Einwohner wurden massakriert oder versklavt. 1302 wurde mit dem Verttrag von Caltabellotta Frieden geschlossen. Karl gab darin endgültig seine Ansprüche auf Sizilien auf und stimmte der Hochzeit zwischen seiner Tochter Leonora mit Friedrich zu. Damit wurde die Teilung des alten normannisch-staufischen Königreichhs von Sizilien in ein festländisches (Mezzogiorno/Neapel) und ein insulares (Trinacria/Sizilien) Königreich besiegelt, das erst 1816 mit der Gründung des Königreichs beider Sizilien wieder staatsrechtlich vereint werden sollte, allerdings wurden beide Teile seit 1505 vom Haus Aragon bzw. ab 1516 vom Haus Habsburg regiert.
    Karl verbrachte seine letzten Jahre ruhig in Neapel und befasste sich mit der Verschönerung seiner Stadt. Er konnte seine Herrschaft gegenüber der italienischen Bevölkerung stabilisieren, indem er sie im größeren Maße an der Macht beteiligte als sein Vater, und senkte zudem die Steuerlast. In den politischen Wirren des Kirchenstaates und Norditaliens hielt er sich weitestgehend heraus und konnte somit auch nicht die Überführung des Papsttums nach Avignon durch Philipp dem Schönen verhindern. 1307 unterstützte er die Zerschlagung des Templerordens, dessen Vereinigung mit den Johannitern er zuvor gefordert hatte. Er starb 1309 und wurde in San Domenico beerdigt. Sein Sohn ließ später den Leichnam – mit Ausnahme des Herzens – nach Aix-en-Provence überführen, wo er in der Kirche Saint-Barthélemi bestattet wurde.

    Ehe
    Karl war seit 1270 mit Maria von Ungarn († 1323) verheiratet, einer Tochter König Stephans V. von Ungarn und der Elisabeth von Cumania. Diese Ehe leitete den Erbgang des Hauses Anjou in Ungarn ein, das dort von 1308 bis 1395 herrschte.

    Karl heiratete Maria von Ungarn in 1270. Maria (Tochter von König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) und Königin Elisabeth von Cumania) wurde geboren in 1258; gestorben in 1323. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 51.  Maria von Ungarn wurde geboren in 1258 (Tochter von König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) und Königin Elisabeth von Cumania); gestorben in 1323.

    Notizen:

    Maria und Karl II. hatten 14 Kinder, neun Söhne und fünf Töchter.

    Notizen:

    Die Kinder des Paares waren:
    • Karl Martell (* September 1271; † 12. August 1295), Titularkönig von Ungarn
    • Karl I. , König von Ungarn
    • Margarete (* 1273; † 31. Dezember 1299), Gräfin von Anjou und Maine, ∞ 1290 mit Graf Karl I. von Valois († 1325)
    • Ludwig (* 1274 in Nocera die Pagani; † 19. August 1297 in Brignoles), Erzbischof von Toulouse, 1317 heiliggesprochen
    • Robert der Weise (* 1278; † 20. Januar 1343), König von Neapel
    • Philipp (* 1278; † 26. Dezember 1332), Fürst von Tarent, Achaia und Albanien
    • Blanche (* 1280; † 14. Oktober 1310), ∞ 1295 mit König Jakob II. von Aragon († 1327)
    • Raimund Berengar (* 1281; † Oktober 1305), Graf von Provence, Piemont und Andria
    • Johann (* 1283; † 1308), Geistlicher
    • Tristan (1284; † 1284/88), Fürst von Salerno
    • Eleonore (* 1289; † 9. August 1341), 1∞ 1299 mit Philipp von Toucy, Titularfürst von Antiochia, 2∞ 1303 mit König Friedrich II. von Sizilien († 1337)
    • Marie (* 1290; † 1346/47), 1∞ 1304 mit König Sancho I. von Mallorca († 1324), 2∞ 1326 mit Don Jaime III. de Ejérica († 1335)
    • Pietro Tempesta (* 1292; † gefallen am 29. August 1315 in der Schlacht bei Montecatini), Graf von Gravina
    • Johann (* 1294; † 1336), Graf von Gravina, Fürst von Achaia, Herzog von Durazzo
    • Beatrix (* 1295; † 1335), Gräfin von Andria, 1∞ 1305 mit Azzo VIII. d'Este († 1308), Herzog von Ferrara, 2∞ 1309 mit Bertrand des Baux († 1351), Graf von Montescaglioso, Großjustiziar von Neapel

    Kinder:
    1. Karl Martell von Ungarn (von Anjou) wurde geboren am 8 Sep 1271; gestorben am 19 Aug 1295 in Neapel, Italien.
    2. Marguerite von Anjou (von Neapel) wurde geboren in 1273; gestorben am 31 Dez 1299; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.
    3. 25. Blanche von Anjou (von Neapel) wurde geboren in 1280; gestorben am 14 Okt 1310.
    4. Eleonore von Anjou (von Neapel) wurde geboren in 1289; gestorben am 9 Aug 1341.
    5. Marie von Anjou (von Neapel) wurde geboren in 1290; gestorben in 1346/1347.
    6. Beatrix von Anjou (von Neapel) gestorben in 1320/21.

  9. 52.  Herr Bernat Guillem II. d’EntençaHerr Bernat Guillem II. d’Entença (Sohn von Bernat Guillem I. d’Entença (von Montpellier) und Herrin Jussiana d’Entença); gestorben in cir 1296.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Alcolea; Herr von Alcolea (Geerbt von seiner Mutter)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernat_Guillem_II._d’Entença (Aug 2023)

    Bernat Guillem II. d’Entença († in oder kurz nach 1296) war ein katalanischer Adliger im 13. Jahrhundert. Er war ein Sohn von Bernat Guillem I. d’Entença († 1237) und der Jussiana d’Entença, von der er Alcolea erbte.

    Im Jahr 1264 war Bernat Guillem in Huesca zusammen mit Fernán Sánchez de Castro einer der Wortführer des aragónesisch-katalanischen Adels gegen die Pläne König Jakobs I. zur Eroberung von Murcia, da diese allein den Interessen Kastiliens diene.[1] Auf dem Hoftag (Cort) in Saragossa im Dezember desselben Jahres war es ob dieser Frage zum offenen Bruch zwischen der Adelsfronde und dem König gekommen, der sich in Bernat Guillems Fall insofern verschärfte, als er zugleich gegen den König einen Anspruch auf die Herrschaft Montpellier erhob.[2] Väterlicherseits war Bernat Guillem ein direkter Nachkomme der Herrenfamilie von Montpellier, allerdings war einst sein Vater zugunsten dessen älterer Halbschwester Maria für illegitim erklärt und damit vom Erbe ausgeschlossen wurden. Der Sohn der Maria und aktueller Inhaber Montpelliers war wiederum Jakob I. von Aragón. Adel und König versöhnten sich am 26. April 1265 auf einem Hoftag in Ejea, nachdem letzterer dem Adel einige rechtliche Privilegien gewähren musste.[3] Bernat Guillem hatte seine Ansprüche offenbar aufgegeben.

    Bernat Guillem wird letztmals in einer am 20. August 1296 ausgestellten Urkunde genannt, in der König Jakob II. ihm die Burgen und Dörfer von Xestelgar, Algar und Penna de Xestelgar verkaufte.[4] Kurz danach muss er gestorben sein.

    Titel (genauer):
    Alcolea de Cinca (in aragonesischer Sprache Alcoleya de Zinca) ist ein Municipio in der autonomen Gemeinschaft Aragonien in Spanien. Es gehört der Provinz Huesca an. Im Jahr 2022 lebten 1160 Menschen auf einer Fläche von 83 km² in Alcolea de Cinca.
    Ursprünglich war Alcolea eine arabische Siedlung, deren Name sich vom Kalkstein ableitete. 1089 wurde die Siedlung erstmals erwähnt, 1102 geriet sie dann in die Hände der christlichen Eroberer. 1223 wurde hier das Kloster Santa Fe als Filiation des Klosters Bonnefont gegründet, aber wegen der Unsicherheiten um 1341/1343 in die Nähe von Saragossa verlegt. Im 18. Jahrhundert wurde hier die Bruderschaft des Heiligen Christus von Los Milagros gegründet.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alcolea_de_Cinca (Aug 2023)

    Kinder:
    1. 26. Gombau d’Entença gestorben in 1308; wurde beigesetzt in Kirche San Juan, Alcolea.

  10. 54.  Sancho d’Antillón

    Notizen:

    Name:
    Baronia d’Antillón
    Feu que comprenia els castells i viles d’Antillón, Ponzano, Lascellas i Abiego.
    Al segle XIII, pertanyia a Vallés de Bergua, el qual adoptà el cognom d’Antillón. Una neta seva, Blanca de Antillón, fou amistançada de Jaume I de Catalunya-Aragó. L’hereva de la baronia, Constanza de Antillón, hereva també del comte d’Urgell, es casà amb Gombau d’Entença, i llur filla Teresa aportà aquests feus al seu marit, l’infant Alfons, futur rei de Catalunya-Aragó. En ésser confiscats tots els béns del darrer comte d’Urgell per Ferran I, aquest monarca concedí la baronia d’Antillón a Berenguer de Bardaixí i López de Sesé, baró de La Almolda, justícia d’Aragó i un dels compromissaris de Casp. Passà als Ximénez de Urrea, als Abarca de Bolea i als Prat.
    Zitat aus: https://www.enciclopedia.cat/gran-enciclopedia-catalana/baronia-dantillon (Aug 2023)

    Sancho heiratete Leonor de Cabrera in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 55.  Leonor de CabreraLeonor de Cabrera (Tochter von Graf Álvaro von Urgell (de Cabrera) und Constança de Montcada).

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Constança d’Antillón; ⚭ mit Gombau d’Entença († 1308)

    Kinder:
    1. 27. Constança d’Antillón