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Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, der Reiche

Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, der Reiche

männlich 1516 - 1592  (75 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, der Reiche Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, der Reiche wurde geboren am 28 Jul 1516 in Düsseldorf, DE (Sohn von Herzog Johann III. von Kleve-Mark und Maria von Jülich-Berg); gestorben am 5 Jan 1592 in Düsseldorf, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_(Jülich-Kleve-Berg)

    Wilhelm V., genannt Wilhelm der Reiche (* 28. Juli 1516 in Düsseldorf; † 5. Januar 1592 ebenda, beigesetzt in der Stiftskirche St. Lambertus zu Düsseldorf), war von 1539 bis zu seinem Tod Herzog von Jülich-Kleve-Berg sowie Graf von Mark und Ravensberg.

    Wilhelm war einziger Sohn von Johann III., Herzog von Jülich-Kleve-Berg, Graf von Mark und Ravensberg und Maria von Jülich-Berg. Nach dem Tod seines Vaters Anfang Februar 1539 übernahm er die Herrschaft.

    Schon 1538 kam Herzog Wilhelm, als Nachfolger des entfernten Verwandten Herzog Karl von Egmond, an die Herrschaft über das benachbarte Herzogtum Geldern. Kaiser Karl V. beanspruchte jedoch dieses Land für sich und bekam beim Regensburger Reichstag im Jahr 1541 auch Recht.

    Wilhelm versuchte gegenzuhalten und gab im Jahr 1540 seine Schwester Anna von Kleve dem englischen König Heinrich VIII. zur Frau. Diese Ehe wurde jedoch nicht vollzogen und ein halbes Jahr später annulliert. Im selben Jahr heiratete Wilhelm aus machtpolitischen Motiven, vermutlich mit der Unterstützung seines Vetters François I. de Clèves, die Nichte des französischen Königs Franz I., Jeanne d’Albret. Er spekulierte auch auf die Unterstützung durch seinen Schwager, Johann Friedrich I., Kurfürst von Sachsen, einen Führer des Schmalkaldischen Bundes, der 1527 seine älteste Schwester Sibylle geehelicht hatte.

    Der Konflikt zwischen Franz I. und Wilhelm V. auf der einen Seite sowie dem Kaiser und Maria von Ungarn, der Statthalterin der Spanischen Niederlande, auf der anderen Seite spitzte sich 1542 im Dritten Geldrischen Erbfolgekrieg zu. Am 16. Juli 1542 drang der Marschall Herzog Wilhelms V., Maarten van Rossum, in die kaiserlichen Niederlande ein. Er unternahm dies als Verbündeter des Königs von Frankreich. Dieser hatte am 12. Juli 1542 Karl V. den Krieg erklärt. Maria von Ungarn begann am 1. Oktober 1542 eine Gegenoffensive. Am Ostersonntag des Jahres 1543 erlitt sie in der Schlacht um Sittard eine Niederlage gegen die Truppen der Vereinigten Herzogtümer. Herzog Wilhelm musste trotz seines Siegs, den sein Heer in der Schlacht von Sittard über die habsburgischen Truppen der Spanischen Niederlande erfochten hatte, schließlich kapitulieren, da bei den ausgetragenen Gefechten die erhoffte französische Hilfe ausblieb. Den Vertrag von Venlo vom 7. September musste er akzeptieren und das Herzogtum Geldern inklusive der Grafschaft Zutphen abtreten. Die mit Jeanne d’Albret nicht vollzogene Ehe wurde 1545 annulliert. Mit der Vermählung mit Maria von Habsburg, einer Nichte Karls V., suchte Wilhelm V. 1546 eine engere Anbindung an das Haus Habsburg.

    Trotz dieser Anbindung blieb Wilhelm einer zwischen den christlichen Glaubensparteien vermittelnden Linie auf der Grundlage des Humanismus eines Erasmus von Rotterdam treu, was einer Reihe glänzender Humanisten seiner Zeit an seinem Hof und in seinem Machtbereich Schutz bot, so dem Theologen und Juristen Konrad Heresbach, dem Erasmus-Intimus Johann von Vlatten, den Ärzten Johann Weyer, Wilhelms Leibarzt, der vor allem als erster Bekämpfer des Hexenwahns berühmt wurde, und Reiner Solenander, dem Kartografen Gerhard Mercator und dem Humanisten und Pädagogen Stephanus Winandus Pighius. Weyer würdigt Wilhelm als Gegner der Hexenverfolgung.[2] Im Hinblick auf Juden erließ Wilhelm 1554 eine verschärfte Polizeiverordnung, die ihre Ausweisung verlangte. Sie gilt als Ausdruck des damaligen Antijudaismus.

    Um in seinen verbliebenen Ländern mehrere Festungen und Residenzen neu aufzubauen oder zu verschönern, verpflichtete er den Renaissance-Baumeister Alessandro Pasqualini. Er betreute den Ausbau der Residenz- und Festungsstädte Jülich und Düsseldorf, den Ausbau des klevischen Orsoy und der ravensbergischen Sparrenburg zur Festung. Wilhelm hielt sich aufgrund der unruhigen Lage in den Niederlanden die meiste Zeit im Düsseldorfer Schloss auf. Einen Eindruck von der Prachtentfaltung des Düsseldorfer Hofes vermittelt die Beschreibung der fürstlich jülichschen Hochzeit 1585 durch den Hofjuristen und bergischen Landschreiber Dietrich Graminäus, anlässlich der Vermählung des Herzogssohns Johann Wilhelm mit der Markgräfin Jakobe von Baden: Unter der musikalischen Leitung des Hofkomponisten Martin Peudargent[3] fanden mythologische Spektakel auf dem Rhein statt, Feuerwerk, Tanz, Ritterspiele und mit Orpheus und Amphion die erste in Deutschland nachweisbare opernhafte Darbietung.

    Auf Grund mehrerer Schlaganfälle teilweise gelähmt, war Wilhelm nach dem tragischen Tod seines Sohns und designierten Nachfolgers Karl Friedrich, der im Jahr 1575 in Rom den Blattern erlegen war, gezwungen, die Regierungsgeschäfte trotz zunehmender Gebrechlichkeit weiter zu führen, da der nun an Karl Friedrichs Stelle tretende Johann Wilhelm seinerseits von schwächlicher Konstitution und labiler geistiger Verfassung war und darüber hinaus zum Katholizismus neigte.

    Als Wilhelm Anfang 1592 starb, hinterließ er ein zwischen den aufständischen Niederlanden und Habsburg, zwischen Protestantismus und Katholizismus zerriebenes Land, das infolge der zunehmenden Regierungsunfähigkeit seines Sohnes Johann Wilhelm in Chaos und Intrigenwirtschaft versank. Obwohl Wilhelm bereits im Januar gestorben war, fand seine Beisetzung in der Fürstengruft der Düsseldorfer Lambertuskirche (vor dem Altar des Hl. Petrus) erst zwei Monate später (am 10. März 1592) statt. Das manieristische Wandepitaph, das an der Spitze des Chorumgangs der Kirche an ihn erinnert, wurde 1595 in Auftrag gegeben und 1599 fertiggestellt.

    Ehen

    Wilhelm heiratete am 14. Juni 1541 Jeanne d’Albret, Tochter von König Heinrich II. von Navarra, Nichte des französischen Königs Franz I.
    Die Ehe wurde nie vollzogen und am 22. Oktober 1545 von Papst Paul III. annulliert.

    Wilhelm heiratete das zweite Mal am 18. Juli 1546 Erzherzogin Maria von Österreich (1531–1581), Tochter des späteren Kaisers Ferdinand I. (1503–1564), Nichte von Kaiser Karl V. (1500–1558

    Wilhelm heiratete Königin Johanna III. (Jeanne) von Navarra (von Albret) in 1541, und geschieden am 22 Okt 1545. Johanna (Tochter von König Heinrich II. (Henri) von Navarra (von Albret) und Königin Margarete (Marguerite) von Navarra (von Angoulême)) wurde geboren am 7 Jan 1528 in Pau, Aquitanien, Frankreich; gestorben am 9 Jun 1572 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Verheiratet:
    Die Ehe wurde nie vollzogen und am 22. Oktober 1545 von Papst Paul III. annulliert.

    Wilhelm heiratete Erzherzogin Maria von Österreich (von Habsburg) am 18 Jul 1546. Maria (Tochter von Kaiser Ferdinand I. von Österreich (von Habsburg) und Anna Jagiełło von Böhmen (von Ungarn)) wurde geboren am 15 Mai 1531 in Prag, Tschechien ; gestorben am 11 Dez 1581 in Schloss Hambach, Rheinland-Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche Mariae Himmelfahrt, Kleve, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Kinder:
    - Marie Eleonore (1550–1608), ⚭ 1573 Herzog Albrecht Friedrich von Preußen (1553–1618)
    - Anna (1552–1632), ⚭ 1574 Pfalzgraf Philipp Ludwig von Neuburg (1547–1614)
    - Magdalena (1553–1633), ⚭ 1579 Pfalzgraf Johann I. von Zweibrücken (1550–1604)
    - Karl Friedrich (1555–1575), Erbprinz
    - Elisabeth (1556–1561)
    - Sibylle (1557–1627), ⚭ 1601 Markgraf Karl von Burgau (1560–1618)
    - Johann Wilhelm (1562–1609), Herzog von Jülich, Kleve und Berg, ⚭ 1. 1585 Prinzessin Jakobäa von Baden (1558–1597), ⚭ 2. 1599 Prinzessin Antonie von Lothringen (1568–1610)


Generation: 2

  1. 2.  Herzog Johann III. von Kleve-MarkHerzog Johann III. von Kleve-Mark wurde geboren am 10 Nov 1490 (Sohn von Herzog Johann II. von Kleve-Mark und Mechthild von Hessen); gestorben am 6 Feb 1539.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Der erste Herrscher der Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_(Jülich-Kleve-Berg)

    Johann von Jülich-Kleve-Berg (* 10. November 1490; † 6. Februar 1539), auch Johann der Friedfertige genannt, war ab 1521 der erste Herrscher der Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg.

    Johann entstammte dem Haus Mark. Er war der Sohn von Johann II. von Kleve-Mark aus dessen Ehe mit Mechthild von Hessen.

    Im Alter von sechs Jahren wurde er mit Maria von Jülich, der Erbtochter der Herzogtümer Jülich und Berg verlobt (eine Kinderverlobung), die Ehe wurde 14 Jahre später in Düsseldorf geschlossen, als sogenannte „Klever Union“. Nach dem Tod seines Schwiegervaters Herzog Wilhelm von Jülich-Berg übernahm er 1511 die Herrschaft in Jülich, Berg und Ravensberg. 1521 trat er auch das Erbe seines Vaters Johann II. von Kleve in Kleve und Mark an und bildete damit die Vereinigten Herzogtümer Jülich, Kleve und Berg, wodurch er zum mächtigsten Fürsten im deutschen Westen wurde.[1] Zusätzlich war Johann über seine Mutter Mechthild von Hessen ein Urenkel des letzten regierenden Grafen Philipp I. von Katzenelnbogen und führte auch den Titel eines „Grafen von Katzenelnbogen“.[2]

    In der Reformationszeit zeigte Johann eine ausgleichende Haltung, die sich um eine „via media“, einen mittleren Weg, zwischen den beiden Bekenntnissen bemühte. Einer seiner wichtigsten Berater war der Humanist Konrad Heresbach.

    Name:
    Vereinte die Herzogtümer Jülich, Kleve und Berg.

    Johann heiratete Maria von Jülich-Berg am 1 Okt 1510 in Düsseldorf, DE. Maria wurde geboren in 1491; gestorben in 1543. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Maria von Jülich-Berg wurde geboren in 1491; gestorben in 1543.

    Notizen:

    Kinder:
    - Sibylle (1512–1554), ⚭ 1527 mit Johann Friedrich I., Kurfürst von Sachsen
    - Anna (1515–1557), ⚭ 6. Januar 1540 mit Heinrich VIII., König von England
    - Wilhelm V. (1516–1592), Herzog von Jülich-Kleve-Berg, (I) ⚭ 1541 mit Jeanne d’Albret, (II) ⚭ 18. Juli 1546 mit Maria von Habsburg
    - Amalia (1517–1586)


    Verheiratet:
    Im Alter von sechs Jahren wurden Johann mit Maria von Jülich, der Erbtochter der Herzogtümer Jülich und Berg verlobt (eine Kinderverlobung), die Ehe wurde 14 Jahre später in Düsseldorf geschlossen, als sogenannte „Klever Union“.

    Kinder:
    1. 1. Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, der Reiche wurde geboren am 28 Jul 1516 in Düsseldorf, DE; gestorben am 5 Jan 1592 in Düsseldorf, DE.


Generation: 3

  1. 4.  Herzog Johann II. von Kleve-MarkHerzog Johann II. von Kleve-Mark wurde geboren am 13 Apr 1458 (Sohn von Herzog Johann I. von Kleve-Mark und Herzogin Elisabeth von Burgund); gestorben am 15 Mrz 1521.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1481 bis 1521, Grafschaft Mark; Graf von der Mark
    • Titel (genauer): 1481 bis 1521, Herzogtum Kleve; Herzog von Kleve

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Kleve-Mark)

    Johann II. (* 13. April 1458; † 15. März 1521) war von 1481 bis 1521 Herzog von Kleve und Graf von der Mark.

    Johann war der älteste Sohn des Herzogs Johann I. von Kleve (1419–1481) und Elisabeth von Burgund (1439–1483). Wie sein Vater wurde er am burgundischen Hof erzogen. Am 3. November 1489 heiratete er Mechthild von Hessen (* 1. Juli 1473; † 19. Februar 1505), Tochter des Landgrafen Heinrich III. von Hessen und der Anna von Katzenelnbogen. Er nannte sich daher auch „Johann von Kleve, Graf von der Macke und Katzenellenbogen“.[1] Wegen seiner angeblich 63 unehelichen Kinder trägt Johann II. den Beinamen „der Kindermacher“.

    Johann wuchs wie sein Vater am Hof von Burgund auf. Er hatte in dieser Zeit Karl den Kühnen bei dessen Kriegszügen begleitet. Obwohl sein Vater ihn kurz vor seinem Tod gewarnt hatte, sich gegen Burgund zu wenden, hat Johann sich mit den Städten Utrecht und Amersfoort gegen den Bischof von Utrecht David von Burgund gewandt. Dabei unterstützte er seinen Bruder Engelbert, der sich als Administrator des Hochstifts Utrecht betrachtete. Gleichzeitig stellte er sich im Haken-und-Kabeljau-Krieg gegen Maximilian von Habsburg, der das Erbe Burgunds beanspruchte, auf Seiten der Fraktion der Hoeks.

    Es gelang den Verbündeten, Bischof David gefangen zu nehmen und weite Teile des Hochstifts Utrecht zu besetzen. Maximilian führte allerdings einen erfolgreichen Gegenangriff durch und nahm Engelbert gefangen. Johann musste Verhandlungen aufnehmen. Es kam 1483 zunächst zu einem Waffenstillstand und kurze Zeit später zu einem Friedensvertrag. Danach hatte Johann unter anderen die Städte Arnheim und Wageningen an Maximilian abzutreten. Außerdem musste er sich mit 600 Mann für einen Monat Maximilian zur Verfügung stellen. Damit endete der Versuch, sich von Burgund zu lösen, mit einer noch stärkeren Abhängigkeit.

    Die Situation Johanns wurde durch die katastrophale Finanzsituation seines Landes und den Widerstand der Landstände, die sich gegen ihn wandten, noch erschwert. Die Städte des Herzogtums Kleve schlossen sich 1489 zu einem Bündnis zum Schutz ihrer Rechte und Privilegien zusammen. Allerdings gelang es diesen nicht, Johann daran zu hindern neue militärische Aktionen zu beginnen. Dieser unterstützte vereinbarungsgemäß Maximilian in dessen Kampf gegen Karl von Egmond. Außerdem versuchte er nach dem Tod des Bischofs David 1496 für einen seiner Brüder den Bischofsstuhl zu gewinnen. Beide Auseinandersetzungen endeten für Johann ohne Sieg.

    Dies verstärkte den Widerstand der Landstände des Herzogtums Kleve und der Grafschaft Mark. Dieser steigerte sich bis zum offenen Aufstand und Steuerverweigerung. Dazu trug nicht zuletzt bei, dass Johann einige seiner Günstlinge und seine zahlreichen unehelichen Kinder mit Geld und Besitzungen versorgte.

    Als einziger politischer Erfolg Johanns II. wird die Eheverbindung seines Sohnes Johann mit Maria, der Tochter des letzten Herzogs von Jülich-Berg, Wilhelm, betrachtet, die zur Vereinigung der Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg führte.[2]

    Allerdings trat Herzog Wilhelm von Jülich-Berg im Kampf Johann mit seinen Ständen auf die Seite der Stände und kritisierte offen die schlechte Herrschaft Johanns. Am 8. März 1501 sah sich Johann zum Abschluss eines Vertrags mit den Ständen gezwungen. Entsprechend diesem Vertrag wurde ein Ständerat aus zwölf Räten gebildet. Acht der Räte stellte die Klever und die restlichen vier kamen aus der Mark. Nur wenn mindestens sechs dieser Räte zustimmten konnte der Herzog zukünftig noch Anordnungen für das Herzogtum erlassen. Diese Begrenzung der Macht wurde durch weitere Verträge vom 27. Januar und 4. März 1510 noch verstärkt. Der Vertrag von Januar übertrug die Einschränkungen auch auf die zukünftige Union mit Jülich-Berg und der Vertrag von März betraf das Lehen- und Erbschaftsrecht in Kleve-Mark. Damit war eine ständige Kontrolle seiner Regierung durch die Stände erreicht. Ohne deren Zustimmung konnte Johann fortan keine nennenswerten Entscheidungen treffen. Auch die Finanzen unterlagen völlig der Kontrolle der Stände. In der Folge versuchte der Herzog vergeblich, sich der Mitregierung der Stände zu entziehen. Diese schlossen sich stattdessen noch enger zusammen. Seit 1510 war eine dauerhafte Einigung der Stände von Kleve und der Mark vollzogen worden. Gleichzeitig machten sie die Erhebung der Steuern von ihrer Einwilligung abhängig.

    Name:
    Wegen seiner angeblich 63 unehelichen Kinder trägt Johann II. den Beinamen „der Kindermacher“.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Mark (regional auch „die Mark“ genannt) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Sie gehörte ab dem 17. Jahrhundert zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mark

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Hochstift Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Johann heiratete Mechthild von Hessen am 3 Nov 1489. Mechthild wurde geboren am 1 Jul 1473; gestorben am 19 Feb 1505. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Mechthild von Hessen wurde geboren am 1 Jul 1473; gestorben am 19 Feb 1505.

    Notizen:

    Der Ehe entstammten die Kinder
    - Hedwig (* 1485), ∞ Otto von Büren
    - Joost (1485–1541), Priester
    - Johann (1490–1539), ∞ Maria von Jülich, Erbtochter der Herzogtümer Jülich und Berg
    - Anna (1495–1567), ∞ Philipp III. von Waldeck zu Eisenberg

    Kinder:
    1. 2. Herzog Johann III. von Kleve-Mark wurde geboren am 10 Nov 1490; gestorben am 6 Feb 1539.


Generation: 4

  1. 8.  Herzog Johann I. von Kleve-MarkHerzog Johann I. von Kleve-Mark wurde geboren am 14 Jan 1419 (Sohn von Herzog Adolf II. von Kleve-Mark und Maria von Burgund); gestorben am 5 Sep 1481; wurde beigesetzt in Stiftskirche Mariae Himmelfahrt, Kleve, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Mark; Grav von der Mark
    • Titel (genauer): Herrschaft Ravenstein; Herr von Ravenstein
    • Titel (genauer): 1448 bis 1481, Herzogtum Kleve; Herzog von Kleve

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Kleve-Mark) (Jun 2022)

    Johann I. (* 14. Januar 1419; † 5. September 1481) war von 1448 bis 1481 Herzog von Kleve, Graf von der Mark und Herr von Ravenstein. Johann war der älteste Sohn von Adolf II. von Kleve und der Maria von Burgund, Tochter von Herzog Johann Ohnefurcht von Burgund.

    Seine Kindheit und Jugend verbrachte er am burgundischen Hof in Brüssel bei seinem Onkel Herzog Philipp dem Guten von Burgund. 1444 wurde Johann von seinem Vater zurück nach Kleve gerufen, um diesen in der Soester Fehde gegen den Kölner Erzbischof Dietrich von Moers zu unterstützen. In Kleve bezeichnete man ihn wegen seiner burgundischen Sitten als dat Kint van Vlaanderen oder Johanneken met de Bellen. Gleichzeitig wurde Johann mit Teilen des Klever Herrschaftsbereichs ausgestattet.

    Nach dem Tod Adolfs II. am 23. September 1448 trat Johann die Nachfolge in Kleve an. 1450 trat er die Herrschaften Ravenstein und Wijnendale an seinen jüngeren Bruder Adolf von Kleve als Apanage ab. Über die Grafschaft Mark konnte er erst nach dem Tod seines Onkels Graf Gerhard zur Mark 1461 frei verfügen. Die Soester Fehde wurde 1449 nach dem Sieg der klevischen Seite beigelegt. Von 1450 bis 1457 war Johann wiederum in einen Krieg mit dem Kölner Erzbischof verwickelt, abermals in der zweiten Soester Fehde 1462/63 und dem Krieg mit Erzbischof Ruprecht von der Pfalz.

    Dank der Unterstützung seines Onkels Philipp III. von Burgund konnte sich Johann gegen Kurköln durchsetzen und die neu erworbenen Städte Xanten und Soest behaupten. Allerdings geriet das Herzogtum Kleve in eine gefährliche Abhängigkeit von Burgund, die Kleves Selbständigkeit bedrohte.

    Ein Gemälde nach einem Original von Rogier van der Weyden stellt Johann in burgundischer Hoftracht mit der Kollane des burgundischen Ordens vom Goldenen Vlies dar, in den er 1451 nach einer Pilgerfahrt nach Palästina und Ritterschlag zum Ritter vom Heiligen Grab in Mons aufgenommen wurde. Seitdem ließ er auch sein Wappen mit der prestigeträchtigen Ordenskette zieren. Die Verbindung zwischen Burgund und Kleve wurde schließlich am 22. April 1455 noch weiter durch die Ehe Johanns mit Elisabeth von Burgund, die einer Seitenlinie des Hauses Valois-Burgund entstammte, gefestigt.

    In der Schlacht von Straelen erlitt Johann I. am 23. Juni 1468 gegen seinen Neffen und Widersacher Adolf von Egmond/Geldern eine Niederlage, in deren Folge die Stadt Wachtendonk von Kleve an Geldern zurückfiel. Nur mit Glück entging der Klever Herzog dabei der Gefangenschaft; indem er sich in den Schutz der Herzogin Sophia von Jülich-Berg begab.[1]

    1473 wendete sich das Blatt wieder zugunsten des Klevers, der Herzog Karl den Kühnen von Burgund beim Erwerb des Herzogtums Geldern unterstützte und so weitere Gebiete für Kleve gewinnen konnte: Weeze, Goch, Asperden, Nergena, Mook und Lobith sowie das Land Düffel und die Jurisdiktion über die Reichsabtei Elten. Außerdem gewann er so die in der Schlacht von Straelen verlorene Stadt Wachtendonk wieder für Kleve zurück.[2]

    Nach seinem Tod erbte sein ältester Sohn Johann II. das Herzogtum Kleve und die Grafschaft Mark. Sein jüngerer Sohn Engelbert erbte schließlich 1491 von seinem Großvater mütterlicherseits, Johann II. (Burgund-Nevers), die Grafschaften Nevers und Eu und begründete das Haus Kleve-Nevers.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Mark (regional auch „die Mark“ genannt) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Sie gehörte ab dem 17. Jahrhundert zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mark

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Ravenstein (auch Land von Ravenstein genannt) war ein historisches Territorium im Heiligen Römischen Reich, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts Teil der heutigen Niederlande wurde. Die Hauptorte waren Ravenstein und Uden. Die Nordgrenze der Herrschaft bildete die Maas. Im Westen und Süden befand sich das Herzogtum Brabant (später Staats-Brabant), während sie im Osten an die Herrschaft Cuijk grenzte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Ravenstein

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Hochstift Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Begraben:
    Das gemeinsame Grabmal steht in der Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt in Kleve. Es handelt sich dabei um eine Schiefertumba, die mit gravierten und vergoldeten Kupferplatten verkleidet ist. Die im Auftrag Karl von Egmonds gefertigte Deckplatte zeigt die beiden Verstorbenen und damit eine der wenigen Abbildungen Elisabeths. Das Grabmal gilt als eines der bedeutendsten Werke seiner Art.

    Johann + Herzogin Elisabeth von Burgund. Elisabeth (Tochter von Graf Johann (Jean) II. von Burgund-Nevers und Jacqueline d'Ailly) wurde geboren in nach 25 Aug 1439 in Nevers, Bourgogne-Franche-Comté, Frankreich; gestorben am 21 Jun 1483; wurde beigesetzt in Stiftskirche Mariae Himmelfahrt, Kleve, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Herzogin Elisabeth von BurgundHerzogin Elisabeth von Burgund wurde geboren in nach 25 Aug 1439 in Nevers, Bourgogne-Franche-Comté, Frankreich (Tochter von Graf Johann (Jean) II. von Burgund-Nevers und Jacqueline d'Ailly); gestorben am 21 Jun 1483; wurde beigesetzt in Stiftskirche Mariae Himmelfahrt, Kleve, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Kleve; Herzogin von Kleve durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Burgund

    lisabeth von Burgund (* nach dem 24. August 1439 in Nevers; † 21. Juni 1483)[1] war durch Heirat mit Johann I. von Kleve-Mark von 1455 bis zu ihrem Tod Herzogin von Kleve. Sie ist die Stammmutter des Hauses Kleve-Nevers und damit der klevischen Linie der Grafen und Herzöge von Nevers, weil das Territorium zu ihrem Erbe gehörte und nach Elisabeths Tod an ihren Sohn Engelbert fiel.

    Elisabeth kam als erstgeborenes Kind Johanns II. von Burgund, Graf von Étampes, Nevers, Rethel und Eu, und seiner ersten Frau Jacqueline d’Ailly zur Welt. Da Elisabeths jüngerer Bruder im Alter von nur fünf Jahren verstarb und ihr Vater somit keinen männlichen Nachkommen hatte, bestimmte er seine älteste Tochter zur Erbin der Grafschaften Nevers und Eu.

    Am 22. April 1456[2] heiratete Elisabeth in Brügge ihren Cousin 3. Grades, den Klever Herzog Johann I. Nach der Heirat von Maria von Burgund und Adolf II. von Kleve war die Verbindung zwischen Elisabeth und Johann bereits die zweite Ehe, die zwischen dem Klever Geschlecht und dem Haus Burgund geschlossen wurde. Sie machte das Klever Herzogtum für die folgenden 100 Jahre zu einer Art burgundischer Dependance, was sich vornehmlich im kulturellen Leben niederschlug. Das höfische Leben, aber auch die Verwaltungspraxis im Klever Territorium orientierten sich unter Johann I. zunehmend am burgundischen Vorbild.

    Als ihr Mann nach dem Tod des geldrischen Herzogs Adolf von Egmond Maximilian von Österreich dabei unterstützte, seine durch die Heirat mit Maria von Burgund erworbenen Ansprüche auf das Herzogtum Geldern gegen den Widerstand von Adolfs Schwester Katharina durchzusetzen, führte Elisabeth während Johanns Abwesenheit die Regierungsgeschäfte in Kleve.

    Elisabeth starb am 21. Juni 1483 noch vor ihrem Vater. Erbe ihrer Ansprüche auf die Grafschaften Nevers und Eu wurde ihr drittgeborener Sohn Engelbert, der die Linie Kleve-Nevers begründete. Das gemeinsame Grabmal mit ihrem Mann steht in der Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt in Kleve. Es handelt sich dabei um eine Schiefertumba, die mit gravierten und vergoldeten Kupferplatten verkleidet ist. Die im Auftrag Karl von Egmonds gefertigte Deckplatte zeigt die beiden Verstorbenen und damit eine der wenigen Abbildungen Elisabeths. Das Grabmal gilt als eines der bedeutendsten Werke seiner Art.

    Name:
    Stammmutter des Hauses Kleve-Nevers

    Begraben:
    Das gemeinsame Grabmal steht in der Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt in Kleve. Es handelt sich dabei um eine Schiefertumba, die mit gravierten und vergoldeten Kupferplatten verkleidet ist. Die im Auftrag Karl von Egmonds gefertigte Deckplatte zeigt die beiden Verstorbenen und damit eine der wenigen Abbildungen Elisabeths. Das Grabmal gilt als eines der bedeutendsten Werke seiner Art.

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 6 Nachkommen:
    - Johann II. (* 1458; † 1521), Herzog von Kleve, heiratete am 3. November 1489 Mathilda von Hessen
    - Adolf (1461–1498), Domherr in Lüttich
    - Engelbert (* 1462; † 1506), Graf von Nevers und Eu, heiratete am 23. Februar 1489 Charlotte von Bourbon
    - Dietrich (* 1464; † jung)
    - Maria (* 1465; † 1513)
    - Philipp (* 1467; † 1505), Bischof von Nevers (1500–1505), Amiens (1501–1503) und Autun (1505)

    Kinder:
    1. 4. Herzog Johann II. von Kleve-Mark wurde geboren am 13 Apr 1458; gestorben am 15 Mrz 1521.
    2. Graf Engelbert von Kleve-Mark (Clèves) wurde geboren in 1462; gestorben in 1506; wurde beigesetzt in Kirche der Cordeliers, Nevers.


Generation: 5

  1. 16.  Herzog Adolf II. von Kleve-MarkHerzog Adolf II. von Kleve-Mark wurde geboren am 2 Aug 1373 (Sohn von Graf Adolf III von der Mark (von Kleve) und Margarethe von Berg); gestorben am 23 Sep 1448; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster, Graveinsel, Wesel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1417, Herzogtum Kleve; Der erste Herzog von Kleve

    Notizen:

    Adolf von Kleve aus dem Haus Mark (* 2. August 1373; † 23. September 1448) war Herrscher der Grafschaften Kleve und Mark, er wurde 1417 der erste Herzog von Kleve. Adolf wird daher in Kleve als Adolf II. Graf von Kleve und ab 1417 gelegentlich als Adolf I. Herzog von Kleve bezeichnet. In der Zählung der Grafschaft Mark ist er als Adolf IV. Graf von der Mark gelistet. Seit der Schlacht von Kleverhamm 1397 ist er auch Herr der Herrschaft Ravenstein, als Adolf I. nach Ravensteiner Zählung.

    Leben
    Adolf von Kleve wurde 1373 als ältester Sohn des Grafen Adolf I. von Kleve und der Margarethe von Berg geboren. Seine Jugend verbrachte er zeitweise am Hof der Herzogin Johanna von Brabant und in Soissons. Seit 1388 wurde Adolf gemeinsam mit seinem Bruder Dietrich gelegentlich vom Vater am Regiment beteiligt; 1392 wurde ihm das Land Aspel mit der Stadt Rees als Herrschaftsbereich zugewiesen. Mit dem Tod seines Vaters 1394 wurde Adolf Graf von Kleve. 1397 besiegte er gemeinsam mit seineem Bruder Dietrich, der mittlerweile Graf von der Mark geworden war, beider Onkel Herzog Wilhelm von Berg in der Schlacht von Kleverhamm und erwarb im anschließenden Frieden die Herrschaft Ravenstein. Als 1398 sein Bruder Dietrich starb, übernahm Adolf auch die Herrschaft in Mark und regierte beide Grafschaften in Personalunion. 1400 ging Adolf von Kleve eine Ehe mit Agnes, der Tochter Kurfürst Ruprechts von der Pfalz ein, der im selben Jahr zum römisch-deutschen König gewählt wurde. Nach Agnes' frühem Tod im Jahr 1404 heiratete Adolf 1406 Maria, Tochter Herzog Johanns von Burgund; die Übersiedlung der Braut nach Kleve erfolgte erst 1415. Der Prestigegewinn durch diese hochrangigen Ehen und der enge Kontakt zum Herzog von Burgund waren die Grundlage für Adolfs Erhebung zum Herzog auf dem Konzil von Konstanz durch König Sigismund im Jahr 1417.
    1404 konnte Graf Adolf die rechtsrheinischen Klever Besitzungen um Wesel und Dinslaken von seinem Onkel Dietrich I. von der Mark für die Hauptlinie zurückerwerben. Ab 1409 musste er sich der Ansprüche seines Bruders Gerhard erwehren, der die Grafschaft Mark für sich beanspruchte und sich mit Dietrich II. von Moers, dem Erzbischof von Köln verbündet hatte. Zu offenen Kämpfen kam es ab 1423. 1430 wurde ein vorläufiger Friedensschluss erzielt, der 1437 in einen dauerhaften Frieden umgewandelt wurde: Adolf überließ seinem Bruder zwar fast die gesamte Grafschaft Mark auf Lebenszeit, behielt sich selbst aber eine Oberherrschaft und den märkischen Grafentitel vor.
    Im Herzogtum Geldern unterstützte Herzog Adolf von Kleve seit 1423 die Erbansprüche Arnolds von Egmond, dem er seine Tochter Katharina zur Frau gab. Er sicherte sich damit großen Einfluss auf die geldrische Politik und konnte so den Reichswald, Wachtendonk und die Düffel als Pfand erwerben.
    Die starken Spannungen mit dem Kölner Erzbischof entluden sich 1444, als sich die Stadt Soest von der kölnischen Herrschaft lossagte und dem Haus Kleve-Mark unterstellte. An der Soester Fehde waren zahlreiche Reichsstände und das Haus Burgund beteiligt, die sich so zu einem weit gespannten Konflikt ausweitete. Das Ende der Auseinandersetzungen und damit die Sicherung der klevischen Herrschaft über Soest und Xanten 1449 erlebte Adolf II. nicht mehr.
    Neben der Erhebung Kleves zum Herzogtum trieb Adolf den Landesausbau und die Modernisierung der Verwaltung voran. Zahlreiche Burgen wurden unter seiner Regierung modernisiert und verstärkt, Landwehren angelegt sowie Schermbeck und Isselburg zu Städten erhoben. Unter anderem durch die Gründung mehrerer Pfarreien griff Adolf stark in kirchliche Belange seines Territoriums ein und etablierte damit eine frühe Form eines landesherrlichen Kirchenregiments.
    Herzog Adolf wurde in dem von ihm gegründeten Kartäuserkloster auf der Graveinsel bei Wesel bestattet.

    Literatur
    • Woldemar Harleß: Adolf I. (Graf von der Mark). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 100–102.
    • Henny Grüneisen: Adolf I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 81 f. (Digitalisat).
    • Manuel Hagemann: Adolf II. von Kleve (1373–1448), in: Klevischer Verein für Kultur und Geschichte (Hg.): Klevische Lebensbilder. 24 Porträts, Bd. 1, Kleve 2013, S. 19–28, ISBN 978-3-936813-42-5.
    • Manuel Hagemann: Herrschaft und Dienst. Territoriale Amtsträger unter Adolf II. von Kleve (1394–1448), Diss. phil. Bonn 2015.
    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Biographie im Portal Rheinische Geschichte

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_II._(Kleve-Mark)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Adolf heiratete Maria von Burgund in 1406. Maria (Tochter von Herzog Johann von Burgund (Valois), Ohnefurcht und Margarete von Bayern (Wittelsbacher)) gestorben in 1463. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Maria von BurgundMaria von Burgund (Tochter von Herzog Johann von Burgund (Valois), Ohnefurcht und Margarete von Bayern (Wittelsbacher)); gestorben in 1463.

    Notizen:

    Maria und Adolf II. hatten zehn Kinder, sieben Töchter und drei Söhne.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe entsprangen zehn Nachkommen:
    • Margarete (* 24. Februar 1416; † 20. Mai 1444), heiratete 1433 in erster Ehe Wilhelm III. von Bayern († 1435) und 1441 in zweiter Ehe Herzog Ulrich V. von Württemberg
    • Katharina (* 25. Mai 1417; † 10. Februar 1479), heiratete am 23. Juli 1423 Arnold von Egmond, Herzog von Geldern
    • Johann (* 14. Januar 1419; † 5. September 1481), als Johann I. Nachfolger Adolfs als Herzog von Kleve
    • Elisabeth (* 1. Oktober 1420; † 1488), heiratete am 15. Juli 1434 Graf Heinrich XXVI. von Schwarzburg-Blankenburg
    • Agnes (* 24. Februar 1422; † 1446), heiratete am 30. September 1439 in Olite Karl von Viana, als Karl IV. rechtmäßiger König von Navarra (Haus Trastámara)
    • Helena (* 18. August 1423; † Juli 1471), heiratete am 12. Februar 1436 Herzog Heinrich II. von Braunschweig-Lüneburg
    • Adolf (* 28. Juni 1425; † 18. September 1492), heiratete am 13. Mai 1453 Beatrice von Portugal (* 1435; † 1462), Tochter von Peter von Portugal, Herzog von Coimbra
    • Maria (* 19. September 1426; † 1487), heiratete 1440 Karl von Valois, Herzog von Orléans; ihr Sohn wurde als Ludwig XII. französischer König
    • Anna (* 25. Januar 1432), jung gestorben
    • Engelbert (*/† 30. Juni 1433)

    Kinder:
    1. Margarethe von Kleve wurde geboren am 23/24 Feb 1416; gestorben am 20 Mai 1444 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.
    2. Katharina von Kleve wurde geboren am 25 Mai 1417 in Schwanenburg in Kleve; gestorben am 10 Feb 1476 in Lobith; wurde beigesetzt in Herzogin von Geldern und Gräfin von Zutphen.
    3. 8. Herzog Johann I. von Kleve-Mark wurde geboren am 14 Jan 1419; gestorben am 5 Sep 1481; wurde beigesetzt in Stiftskirche Mariae Himmelfahrt, Kleve, DE.
    4. Prinzessin Elisabeth von Kleve wurde geboren am 1 Okt 1420; gestorben in Mrz 1488; wurde beigesetzt in Liebfrauenkirche, Arnstadt.
    5. Helena von Kleve wurde geboren am 18 Aug 1423; gestorben in Jul 1471.
    6. Prinzessin Maria von Kleve wurde geboren am 19 Sep 1426; gestorben am 23 Aug 1486 in Picardie.

  3. 18.  Graf Johann (Jean) II. von Burgund-NeversGraf Johann (Jean) II. von Burgund-Nevers wurde geboren in 1415 in Clamecy, Frankreich (Sohn von Graf Philipp II. von Nevers und Bonne (Bona) von Artois); gestorben am 25 Sep 1491 in Nevers, Bourgogne-Franche-Comté, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Étampes; Graf von Étampes
    • Titel (genauer): Grafschaft Eu; Graf von Eu (Haus Burgund)
    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Nevers; Graf von Nevers (Haus Burgund)
    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Rethel; Graf von Rethel (Haus Valois-Burgund)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Burgund-Nevers)

    Johann von Burgund oder Johann von Clamecy aus dem Haus Valois-Burgund (* 1415 in Clamecy; † 25. September 1491 in Nevers) war als Johann II. Graf von Étampes, Nevers und Rethel sowie von Eu. Er war der Sohn von Graf Philipp II. von Nevers und Bonne d’Artois.

    Johann wurde im gleichen Jahr geboren, in dem sein Vater in der Schlacht von Azincourt fiel. Als jüngerer Sohn erhielt er von seinem Vater keinen Titel und wurde deshalb von seinem Großvater Herzog Johann I. von Berry mit der Grafschaft Étampes belehnt. Nach dem Tod Johanns von Berry 1416 bestritt der französische König die Verleihung der Grafschaft und die Übertragung auf Johann von Burgund verzögerte sich wegen des Prozesses, bis die Grafschaft schließlich 1421 an Richard von Bretagne vergeben wurde. Johann führte aber zeitlebens den Titel eines Grafen von Étampes.

    Als junger Mann kämpfte Johann in der Armee seines Cousins, des Herzogs Philipp des Guten von Burgund, in der Picardie (1434), in Calais (1436), in Luxemburg (1443) und in Flandern (1453). Er zerstritt sich jedoch mit dem Sohn Philipps des Guten, Karl dem Kühnen und stellte sich deswegen an die Seite des französischen Königs Ludwig XI. Aus diesem Grund wurde er 1468 aus dem Orden vom Goldenen Vlies ausgeschlossen, dem er seit 1456 angehört hatte.[2]

    Nach dem Tod seines älteren Bruders Karl von Burgund 1464 erbte er dessen Besitzungen, da dieser ohne Erben geblieben war. Er wurde so Graf von Nevers und Rethel. 1465 unterstützte er König Ludwig XI. im Kampf gegen die Ligue du Bien public und stellte sich damit gegen seinen Verwandten, Karl den Kühnen. 1472 erbte er von seinem Onkel Karl von Artois die Grafschaft Eu, die er 1477 kurz vor dessen Tod an Karl den Kühnen verkaufen wollte. Der Tod des Herzogs verhinderte jedoch die Übertragung.

    Als Erbin von Nevers und Eu setzte Johann zuerst seine Tochter aus erster Ehe, Elisabeth von Burgund, ein, da sie jedoch vor ihm verstarb, erbte nach seinem Tod ihr Sohn Engelbert von Kleve die Grafschaften Nevers und Eu 1491. Die Grafschaft Rethel ging an Charlotte von Burgund, die Tochter aus zweiter Ehe.

    Ehen
    Johann heiratete in erster Ehe 1435 in Amiens Jacqueline d’Ailly († 1470), die Tochter von Raoul d'Ailly.

    In zweiter Ehe heiratete er am 30. August 1471 in Boussac Pauline de Brosse (* 1450; † 1479), Tochter von Jean II. de Brosse, Graf von Penthièvre (Haus Brosse) und Nicole de Châtillon-Blois (Haus Châtillon).

    In dritter Ehe heiratete Johann am 11. März 1480 in Châllus-Chabrol Françoise d’Albret (* 1454; † 1521), Tochter von Arnaud Amanieu d’Albret, Herr von Orval, und Isabelle de La Tour d’Auvergne. Sie war die Schwester von Jean d’Albret-Orval. Diese Ehe blieb kinderlos.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Étampes (frz.: Comté d’Étampes) wurde von König Philipp III. von Frankreich seinem Sohn Ludwig (1276–1319) als Paragium gegeben. 1327 wurde sie zur Pairie erhoben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Étampes

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Nevers

    Titel (genauer):
    Rethel ist der Name eines historischen Territoriums um die Stadt Rethel in der nördlichen Champagne.
    König Heinrich III. erhob 1581 die Grafschaft Rethel zugunsten Karls von Gonzaga, Herzog von Nevers, zu einem Herzogtum, das später durch Kauf an Mazarin überging. Dieser vermachte es 1661 Armand Charles de La Porte, dem Ehemann seiner Nichte und Erbin Hortensia Mancini, der seit der Heirat den Titel „Herzog von Mazarin“ trug.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Rethel

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Eu in der nördlichsten Ecke der Normandie mit dem Hauptort Eu wurde Ende des 10. Jahrhunderts für einen unehelichen Sohn des ersten Herzogs der Normandie, Richard I., eingerichtet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Johann heiratete Jacqueline d'Ailly in 1435 in Amiens, Frankreich. Jacqueline (Tochter von Raoul d'Ailly) gestorben in 1470. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Jacqueline d'Ailly (Tochter von Raoul d'Ailly); gestorben in 1470.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor:
    - Elisabeth von Burgund (* 1439; † 1483), ∞ am 22. April 1455 mit Johann I. von Kleve (* 1419; † 1481)
    - Philippe, (* Dezember 1446; † 7. Mai 1452 in Brüssel)

    Kinder:
    1. 9. Herzogin Elisabeth von Burgund wurde geboren in nach 25 Aug 1439 in Nevers, Bourgogne-Franche-Comté, Frankreich; gestorben am 21 Jun 1483; wurde beigesetzt in Stiftskirche Mariae Himmelfahrt, Kleve, DE.


Generation: 6

  1. 32.  Graf Adolf III von der Mark (von Kleve)Graf Adolf III von der Mark (von Kleve) wurde geboren in cir 1334 (Sohn von Graf Adolf II von der Mark und Margaretha von Kleve); gestorben am 7 Sep 1394 in Kleve; wurde beigesetzt in Klever Stiftskirche.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: ab 1368, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve
    • Beruf / Beschäftigung: ab 1391, Grafschaft Mark; Regent der Grafschaft Mark
    • Besitz: 1243, Krickenbeck; Verkaufte das mütterliche Erbe Krickenbeck im Jahr 1243 an den Schwager Otto Graf von Geldern.
    • Beruf / Beschäftigung: 1357 bis 1363, Bistum Münster; Bischof im Bistum Münster (1357 bis 1363)
    • Beruf / Beschäftigung: 1363 bis 1364, Köln, Nordrhein-Westfalen, DE; Elekt des Erzbistums Köln

    Notizen:

    Adolf von der Mark (* um 1334; † 7. September 1394 in Kleve) war von 1357 bis 1363 Bischof im Bistum Münster, von 1363 bis 1364 Elekt des Erzbistums Köln, ab 1368 Graf von Kleve und ab 1391 Regent der Grafschaft Mark.
    Nach klevischer Zählung ist er als Adolf I. Graf von Kleve, nach kurkölnischer Zählung als Erzbischof Adolf II. von Köln und als Bischof von Münster als Adolf I. von Münster bekannt.

    Herkunft
    Adolf war der zweite Sohn von Graf Adolf II. von der Mark und dessen Frau Margarethe von Jülich. Sein älterer Bruder war Engelbert III. von der Mark, und er hatte noch vier weitere Geschwister. Er wurde früh für den geistlichen Stand bestimmt und wuchs am Hof seines Onkels Engelbert, des Bischofs von Lüttich, auf.

    Geistliche Karriere
    Adolf wurde 1348 Domherr am Kölner Dom und 1351 in Lüttich. Von 1353 bis 1357 studierte er Kanonisches Recht in Montpellier. Nach fast einjähriger Vakanz fiel das Erzstift Köln dem Hause Mark zu. Am 16. November 1357 wurde Adolf von der Mark durch Papst Urban V. zum Bischof von Münster ernannt und am 21. Juni 1363 nach Köln transferiert, nachdem dieser am 13. Juni 1363 durch das Domkapitel zum Erzbischof gewählt worden war und sich so gegen den eigentlichen Favoriten des Domkapitels, Johann von Virneburg, behaupten konnte. Schon 1364 übertrug Adolf das Erzbistum Köln seinem Onkel Engelbert, um sich selbst auf die Nachfolge in der Grafschaft Kleve vorzubereiten, die von seinem kinderlosen Großonkel Graf Johann regiert wurde. Dafür ließ er sich von Engelbert unter anderem mit dem an Kleve angrenzenden kurkölnischen Amt Rheinberg entschädigen. Dieses Verhalten wurde selbst an der päpstlichen Kurie in Avignon, von der Adolf bislang stets unterstützt worden war, als skandalös begriffen.

    Graf von Kleve
    Nach dem Tod Graf Johanns von Kleve 1368 konnte sich Adolf gegen seine Konkurrenten Dietrich von Horn und Otto von Arkel durchsetzen und die Nachfolge in Kleve antreten. Seinen Brüdern Graf Engelbert III. von der Mark und Dietrich von der Mark musste Adolf für deren Unterstützung die rechtsrheinischen Teile der Grafschaft Kleve (außer Emmerich und der Hetter) abtreten. 1369 heiratete er Margarete von Jülich, mit der er sechzehn Kinder zeugte, von denen mindestens fünf das Kindesalter nicht überlebten. Nach dem Tod Herzog Rainalds III. von Geldern 1371 unterstützte Adolf vergeblich die Klever Altgräfin Mechtild von Geldern. Um ihr Wittum Linn brach ab 1378 eine Reihe von Kriegen mit dem Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden aus. Zwar musste Adolf 1392 endgültig auf Linn verzichten, erhielt dafür aber die Stadt Rees; Xanten wurde unter eine kölnisch-klevische Samtherrschaft gestellt.
    1381 gründete Graf Adolf gemeinsam mit 35 Rittern und adligen Herren die Geselschap van den Gecken, die als erste Karnevalsgesellschaft betrachtet werden kann. Sie wählte aus ihrer Mitte einen König und sechs Rathsleute, die in der Karnevalszeit das närrische Regiment übernahmen. Bis Rosenmontag wurde sieben Tage lang Hof gehalten und Karnevalsdienstag gemeinsam der Gottesdienst besucht. Die Mitglieder mussten über das ganze Jahr ein Abzeichen tragen, das einen Narr zeigte. Wer dies vergaß, musste eine Geldstrafe zahlen, die Bedürftigen gespendet wurde. Die Karnevalsgesellschaft Kölner Narren-Zunft beruft sich in ihrer Tradition bis heute auf Graf Adolf.[1]

    Graf von der Mark
    Nach dem Tod seines Bruders Graf Engelbert III. von der Mark im Jahre 1391, der keine männlichen Nachkommen hatte, fiel Adolf auch die Grafschaft Mark zu. Diese trat er aber schon 1393 an seinen zweiten Sohn Dietrich ab. Adolf starb am 7. September 1394 und wurde in der Klever Stiftskirche begraben. In der Grafschaft Kleve folgte ihm sein ältester Sohn Adolf II.

    Einzelnachweise
    1 Otto Küpper: Chronik der Kölner Narren-Zunft von 1880 – 2005. Köln 2004. S. 3
    Literatur
    • Woldemar Harleß: Adolf I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 98–100.
    • Helmut Dahm: Adolf I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 80 f. (Digitalisat).
    Weblinks
    • Biographie im Portal Rheinische Geschichte

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_III._von_der_Mark

    Name:
    Nach klevischer Zählung ist er als Adolf I. Graf von Kleve, nach kurkölnischer Zählung als Erzbischof Adolf II. von Köln und als Bischof von Münster als Adolf I. von Münster bekannt.

    Beruf / Beschäftigung:
    Die Grafschaft Mark (regional auch „Die Mark“ genannt) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Sie gehörte seit dem 17. Jahrhundert zu Brandenburg-Preußen.
    Die Grafschaft erstreckte sich zu beiden Seiten der Ruhr entlang von Volme und Lenne, zwischen dem Vest Recklinghausen, der Freien Reichsstadt Dortmund, dem Fürstbistum Münster, der Grafschaft Limburg, den Herzogtümern Westfalen und Berg, der Grafschaft Gimborn, der Reichsabtei Werden und dem Reichsstift Essen.
    Die Grafen von der Mark zählten im Hochmittelalter zu den mächtigsten und einflussreichsten westfälischen Regenten im Heiligen Römischen Reich. Ihr Name geht auf ihre Residenz Burg Mark bei dem heute zur Stadt Hamm gehörenden Dorf Mark zurück. Er lebt heute weiter im Namen des Märkischen Kreises und in der geographischen Bezeichnung Märkisches Sauerland.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mark

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Besitz:
    Das Schloss Krickenbeck liegt in Nettetal am Niederrhein, im Bereich der Krickenbecker Seen.
    Vor der Errichtung des Schlosses und seiner direkten Vorgängerburg an der heutigen Stelle befand sich etwa zwei Kilometer südlich an der Nette die Burg Krickenbeck, auch alde Borch oder Alt-Krickenbeck genannt. Der erste urkundlich erwähnte Besitzer dieser Burg war 1104 Heinrich Graf von Krickenbeck, Sohn des Grafen Gerhard II. von Wassenberg.] Nächster nachweisbarer Graf der Burg Krickenbeck war Reginar von Krickenbeck (1149–1167). Dessen Tochter Alveradis von Krickenbeck-Millendonk ehelichte Friedrich Graf von Berg-Altena. Deren gemeinsamer Sohn Adolf I. Graf von der Mark, Altena und Krickenbeck verkaufte die „Bona de Crikenbeke“ 1243 an seinen Schwager Otto von Geldern. Am 3. März 1243 erwarb sie Graf Otto von Geldern von Graf Adolf von der Mark. Zu diesem Zeitpunkt scheint die Alte Burg bereits zerstört oder zumindest unbewohnbar geworden zu sein, da sie keine weitere Erwähnung mehr findet.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Krickenbeck

    Adolf heiratete Margarethe von Berg in 1369. Margarethe gestorben in angeblich 10 Okt 1425; wurde beigesetzt in Klever Stiftskirche. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Margarethe von BergMargarethe von Berg gestorben in angeblich 10 Okt 1425; wurde beigesetzt in Klever Stiftskirche.

    Notizen:

    Margarethe von Berg († angeblich 10. Oktober 1425) war eine Tochter des Grafen Gerhard von Berg aus dem Haus Jülich und der Margarete von Ravensberg-Berg sowie Ehefrau des Grafen Adolf I. von Kleve-Mark.

    Leben
    Margarethe heiratete 1369 Adolf von der Mark, den ehemaligen Bischof von Münster und Elekten von Köln, der seit 1368 die Grafschaft Kleve regierte. 1373 kam der älteste Sohn des Paars, der spätere Klever Graf Adolf II. zur Welt, dem 15 weitere Kinder folgten. Margarethe überlebte ihren 1394 verstorbenen Gatten um mehr als 30 Jahre und lebte als Witwe auf Burg Monterberg. Sie starb 1425 und wurde neben ihrem Mann in der Klever Stiftskirche bestattet; die Grabtumba des Paars ist dort erhalten.

    Literatur
    Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln NF XVIII: Zwischen Rhein und Maas, Frankfurt am Main 1998, Tafeln 17 (Kleve) und 29 (Jülich).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Margarethe_von_Berg_(Kleve)

    Notizen:

    Margarethe und Adolf hatten 15 Kinder, 7 Söhne und 8 Töchter.
    • Adolf II. (* 1373; † 1448), Nachfolger als Graf von Kleve
    • Dietrich (* 1374; † 1398), Nachfolger als Graf von der Mark
    • Gerhard († 1461), seit 1430 Graf zur Mark
    • Heinrich (jung verstorben)
    • Walter (jung verstorben)
    • Johann (jung verstorben)
    • Wilhelm (jung verstorben)
    • Margarethe (* um 1375; † 1411), heiratete 1394 Albrecht I. von Bayern-Holland († 1404)
    • Mynta (?; jung verstorben)
    • Elisabeth (* um 1378; † nach 1439), heiratete 1. 1393 Reinold von Valkenburg († 1396), 2. 1401 Stephan III. von Bayern-Ingolstadt († 1413)
    • Johanna, Äbtissin zu Hörde († nach 1415)
    • Engelberta († 1458), heiratete Friedrich IV. von Moers († 1448)
    • Katharina († 1459)
    • Irmgard
    • zwei weitere jung verstorbene Töchter

    Kinder:
    1. 16. Herzog Adolf II. von Kleve-Mark wurde geboren am 2 Aug 1373; gestorben am 23 Sep 1448; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster, Graveinsel, Wesel.
    2. Elisabeth von Kleve wurde geboren in cir 1378; gestorben in nach 1439 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE; wurde beigesetzt in Mauritiuskloster, Köln.

  3. 34.  Herzog Johann von Burgund (Valois), Ohnefurcht Herzog Johann von Burgund (Valois), Ohnefurcht wurde geboren am 28 Mai 1371 in Dijon, Frankreich (Sohn von Herzog Philipp II. von Burgund (Valois), der Kühne und Gräfin Margarete III. von Flandern); gestorben am 10 Sep 1419 in Montereau-Fault-Yonne.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burgund; Herzog von Burgund https://de.wikipedia.org/wiki/Burgundische_Geschichte#Herzogtum,_Freigrafschaft_und_Niederlande_(10.–17._Jahrhundert)
    • Titel (genauer): 1405-1419, Grafschaft Artois; Graf von Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Ohnefurcht

    Johann Ohnefurcht oder der Unerschrockene (französisch Jean sans Peur; * 28. Mai 1371 in Dijon; † 10. September 1419 in Montereau-Fault-Yonne) war als Nachfolger seines 1404 verstorbenen Vaters Philipp des Kühnen Herzog von Burgund.
    Er stammte aus dem Haus Valois-Burgund, einer Seitenlinie der französischen Königsfamilie der Valois. Er vereinigte das umfangreiche Erbe seiner Mutter, Margarete III. von Flandern, mit Burgund. Er heiratete am 12. April 1385 auf der Doppelhochzeit von Cambrai die acht Jahre ältere Margarete von Bayern (1363–1423) aus dem Straubinger Zweig der Wittelsbacher.
    Während sein Vater, Philipp der Kühne, sich vor allem als Mitglied des französischen Königshauses und erst in zweiter Linie als Territorialfürst gesehen hatte, begann Johann jene Schaukelpolitik zwischen England und Frankreich, die ihn zunehmend in die Rolle eines de facto unabhängigen Fürsten hineinwachsen ließ und die sein Sohn Philipp der Gute ab 1419 erfolgreich zu einer Schaukelpolitik zwischen Frankreich, England und dem Heiligen Römischen Reich ausdehnte.

    Leben
    Johann wuchs in Flandern auf und sprach neben Französisch auch Flämisch. Er wird als klein und von unbeholfenem, mürrischem Wesen, aber auch als mutig und tapfer sowie ernst, bedächtig und vorsichtig beschrieben. Zu Lebzeiten seines Vaters führtte er den Titel eines Grafen von Nevers. Nachdem er Herzog von Burgund geworden war, gab er die Grafschaft Nevers als Apanage an seinen jüngsten Bruder Philipp, der die Seitenlinie der burgundischen Grafen von Nevers begründete. Anton, der zweite Bruder erhielt als Apanage die Grafschaft Rethel und begründete später mit Unterstützung Johanns die Seitenlinie der burgundischen Herzöge von Brabant-Limburg.
    1396 führte Johann ein französisches Heer, das König Sigismund von Ungarn in einem Kreuzzug gegen die Türken zu Hilfe kam. Er geriet in der verlorenen Schlacht von Nikopolis am 25. September 1396 in die Gefangenschaft des Türken Lamorabahy und wurde durch Zahlung eines Lösegeldes in Höhe von 200.000 Dukaten freigekauft.
    Nach dem Tod Philipps des Kühnen wurde er 1404 dessen Nachfolger als Herzog von Burgund. Wie bereits sein Vater wirkte er mit bei der Ausübung der Regentschaft für den geistesgestörten französischen König Karl VI. Hierbei geriet er in Gegensatatz zu seinem Vetter Herzog Ludwig von Orléans, dem jüngeren Bruder des Königs, und dessen Parteigängern. Er ließ ihn deshalb 1407 in Paris ermorden und bekam damit die Leitung der französischen Staatsgeschäfte sowie die Erziehung des Dauphins in seine Hand. 1408 schlug er Lütticher Aufständische bei Othée. Im Vertrag von Chartres söhnte er sich 1409 vorläufig mit den Anhängern des Herzogs von Orléans aus. Allerdings entbrannte der Machtkampf zwischen den beiden Häusern bereits 1410 erneut.
    Johann von Burgund war ein Herrscher, der trotz seiner intensiven Beschäftigung mit Politik und Intrige Zeit und Lust daran fand, Musik, Künste und Bücher zu fördern.
    → Hauptartikel: Stundenbuch von Johann ohne Furcht, Herzog von Burgund
    Die Interessen der Orléans wurden inzwischen von der Partei der Armagnaken unter Führung des Grafen Bernhards von Armagnac vertreten. Nachdem diese die Unzufriedenheitsrevolte der Cabochiens in Paris 1413 niedergeschlagen hatten, die von Johann unterstützt worden war, gelang es ihnen, die Macht in der Hauptstadt zu übernehmen. Johann trat deshalb 1415 mit Heinrich V. von England in Verbindung und bemächtigte sich 1418 durch einen militärischen Handstreich erneut der Hauptstadt. Hierbei kam Bernard von Armagnac um, der neue Dauphin, der spätere Karl VII., konnte flüchten.
    Am 10. September 1419 wurde Johann vom Dauphin zu einer Unterredung auf die Yonne-Brücke bei Montereau gelockt und dort von dessen Begleitern Tanneguy du Chastel und Jean Louvet hinterrücks erstochen. Sein Nachfolger als Herzog von Burgund wurde sein ältester Sohn Philipp.
    Siehe auch: Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons
    Heinrich V. von William Shakespeare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    In einer attraktiveren, wenn auch weitgehend der Phantasie entsprungenen Rolle als Friedensstifter tritt Johann in „Heinrich V.“ von William Shakespeare auf, wo der Herzog von Burgund die Könige von Frankreich und England nach der Schlacht von Azincourt zusammenbringt. In einer herrlichen, den unglückseligen Zustand Frankreichs darlegenden Rede, wo im „Haufen liegt all seine Landwirtschaft, verderbend in der eignen Fruchtbarkeit“, fragt der Herzog die widerstreitenden Könige, warum man
    dem nackten, armen und zerstückten Frieden,
    dem Pfleger aller Kunst und Überflusses
    und freudiger Geburten nicht erlaubt,
    in diesem schönsten Garten auf der Welt
    dem fruchtbaren Frankreich hold die Stirn zu heben.
    Um bestmögliche Wirkung zu erzielen, drängt Shakespeare historische Ereignisse zusammen und vermeidet klugerweise die wirkliche Situation: die betrügerischen und gleichzeitigen Intrigen des Herzogs von Burgund mit Heinrich V. von England, Karl VI. von Frankreich und dem jungen Dauphin, die er alle seinen eigenen Interessen entsprechend manipulieren wollte.

    Wappen
    Das Wappen Johanns nach dem Antritt des Erbes seines Vaters kombinierte das Wappen Philipps des Kühnen (Wappen des Hauses Valois als Graf von Tours und Wappen des Herzogtums Burgund) mit demjenigen von Flandern, da er von seiner Mutter Margarete von Flandern die Grafschaften Flandern, Artois sowie die Pfalzgrafschaft Burgund erbte.

    Nachkommen
    Johann Ohnefurcht heiratete am 12. April 1385 in der Doppelhochzeit von Cambrai Margarete (1363–1423), eine Tochter des Wittelsbachers Albrecht I., Herzog von Straubing-Holland. Sieben der acht Kinder aus dieser Ehe erreichten das heiratsfähige Alter.
    • Marguerite (1393–1441) ∞ 1) Louis de Valois, duc de Guyenne, 2) Arthur III. de Bretagne,
    • Marie († 1463) ∞ 1406 Adolf II., Graf von Kleve und Mark,
    • Isabelle (1395–1412) ∞ Olivier de Châtillon, comte de Penthièvre,
    • Philipp III. von Burgund (1396–1467) ∞ 1) Michelle de Valois, 2) Bonne d’Artois, 3) Isabel de Portugal,
    • Jeanne (1399–1406),
    • Catherine (1400–1414) ∞ Louis III. d’Anjou,
    • Anne (1404–1432) ∞ John of Lancaster, 1. Duke of Bedford,
    • Agnès (1407–1476) ∞ Charles I. de Bourbon.

    Titel
    • 1384–1404: Graf von Nevers als Johann I.
    • 27. April 1404–28. Januar 1405: Graf von Charolais als Johann I.
    • 27. April 1404–10. September 1419: Herzog von Burgund als Johann II.
    • 21. März 1405–10. September 1419: Graf von Artois als Johann I.
    • 21. März 1405–10. September 1419: Pfalzgraf von Burgund als Johann I.
    • 21. März 1405–10. September 1419: Graf von Flandern als Johann I.



    Literatur
    • Simona Slanicka: Krieg der Zeichen. Die visuelle Politik Johanns ohne Furcht und der armagnakisch-burgundische Bürgerkrieg. Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2002, ISBN 3-525-35178-X (Rezension bei Perlentaucher).
    • Richard Vaughan: John the Fearless. Longman, London 1966 (mehrere NDe); The Boydell Press, Woodbridge 2002 (mit aktualisierter Einleitung und Bibliographie; Standardwerk).
    Weblinks
     Commons: Johann Ohnefurcht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur über Johann Ohnefurcht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

    Gestorben:
    Hinterrücks erstochen.

    Johann heiratete Margarete von Bayern (Wittelsbacher) am 12 Apr 1385 in Cambrai. Margarete (Tochter von Herzog Albrecht I. von Bayern (Wittelsbacher) und Margarete von Liegnitz-Brieg) wurde geboren in 1363 in Den Haag ?; gestorben in 1423 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kartäuserkirche, Dijon. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Margarete von Bayern (Wittelsbacher)Margarete von Bayern (Wittelsbacher) wurde geboren in 1363 in Den Haag ? (Tochter von Herzog Albrecht I. von Bayern (Wittelsbacher) und Margarete von Liegnitz-Brieg); gestorben in 1423 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kartäuserkirche, Dijon.

    Notizen:

    Margarete und Johann Ohnefurcht hatten acht Kinder, sieben Töchter und einen Sohn. Sieben der acht Kinder aus dieser Ehe erreichten das heiratsfähige Alter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Bayern_(1363–1423)

    Margarete von Bayern (* 1363 wohl in Den Haag; † 1423 in Dijon) war die zweitjüngste Tochter des Wittelsbacher Herzogs Albrecht I. (Bayern) von Straubing-Holland.

    Margarete heiratete am 12. April 1385 auf der Doppelhochzeit von Cambrai den acht Jahre jüngeren Erben des Hauses Burgund, Johann Ohnefurcht. Die Hochzeit war ein Großereignis von europäischem Rang und zog über 20.000 Gäste an. Auch der französiische König Karl VI. war anwesend. Das Paar hatte acht Kinder, darunter Johanns Nachfolger Philipp den Guten. Margarete besuchte regelmäßig die französische Königin Isabeau, die dem Ingolstädter Zweig der Wittelsbacher entstammte, und ihre Nichte Jakobäa, die Tochter ihres Bruders Wilhelm II.
    Nach der Ermordung ihres Gatten im Jahr 1419 bestärkte sie ihren Sohn in seinem Bestreben, Genugtuung für dieses Verbrechen zu fordern. Sie starb 1423 in Dijon und wurde in der dortigen Kartäuserkirche beigesetzt. Margarete konnte noch die ersten Schritte verfolgen, die ihr Sohn zur Gewinnung des holländischen Erbes Jakobäas unternahm, deren Verzicht im Haager Vertrag erlebte sie jedoch nicht mehr.

    Nachkommen
    Sieben der acht Kinder aus Margaretes Ehe mit Johann Ohnefurcht erreichten das heiratsfähige Alter.
    • Marguerite (1393–1441) ∞ 1) Louis de Valois, duc de Guyenne, 2) Arthur III. de Bretagne,
    • Marie († 1463) ∞ 1406 Adolf II., Graf von Kleve und Mark,
    • Isabelle (1395–1412) ∞ Olivier de Châtillon, comte de Penthièvre,
    • Philipp III. von Burgund (1396–1467) ∞ 1) Michelle de Valois, 2) Bonne d’Artois, 3) Isabel de Portugal,
    • Jeanne (1399–1406),
    • Catherine (1400–1414) ∞ Louis III. d’Anjou,
    • Anne (1404–1432) ∞ John of Lancaster, 1. Duke of Bedford,
    • Agnès (1407–1476) ∞ Charles I. de Bourbon.


    Literatur
    • Dorit-Maria Krenn, Joachim Wild: „fürste in der ferne“. Das Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland 1353–1425 (= Hefte zur bayerischen Geschichte und Kultur. Band 28). Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2003, ISBN 3-927233-86-2, S. 10f., 47.
    • Edmund von Oefele: Albrecht I., Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Baiern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 230 f.
    Weblinks
     Commons: Margarete von Bayern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Mieke van Leeuwen-Canneman: Margaretha van Beieren. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. 14. Januar 2013, abgerufen am 18. Juli 2015

    Notizen:

    Verheiratet:
    Doppelhochzeit

    Kinder:
    1. 17. Maria von Burgund gestorben in 1463.
    2. Herzog Philipp III. von Burgund (Valois), der Gute wurde geboren am 31 Jul 1396 in Dijon, Frankreich; gestorben am 15 Jun 1467 in Brügge.

  5. 36.  Graf Philipp II. von NeversGraf Philipp II. von Nevers gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 25 Okt 1415, Schlachtfeld Azincourt; Führer in der Schlacht von Azincourt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_II._von_Nevers

    Philipp von Burgund aus der burgundischen Seitenlinie des Hauses Valois, als Philipp II. Graf von Nevers (* Oktober oder Dezember 1389 in Villaines-en-Duesmois; † 25. Oktober 1415 in der Schlacht von Azincourt).

    Von Burgund war der vierte Sohn des Herzogs Philipp II. von Burgund und dessen Frau Margarete de Dampierre, Gräfin von Flandern, Burgund, Nevers und Rethel.[1] Philipp begründete die Seitenlinie Burgund-Nevers des Hauses Burgund. Nach dem Tod seines Vaters Philipps „des Kühnen“ erbte sein ältester Sohn Johann „Ohnefurcht“ 1404 das Herzogtum Burgund. Dieser gab seinem jüngeren Bruder Philipp 1405 die Grafschaft Nevers als Paragium. Der mittlere Bruder Anton hatte bereits 1393/1402 die Grafschaft Rethel erhalten. Als Anton durch Erbschaft die Herzogtümer Brabant und Limburg erhielt, gab er sein Paragium Rethel 1407 an Philipp weiter.

    Von Burgund unterstützte seinen älteren Bruder Johann „Ohnefurcht“ im Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons. Er erhielt 1410 das Amt eines Kammerherrn von Frankreich, folgte seinem Bruder jedoch nicht in seinem Bündnis mit dem englischen König Heinrich V., der 1415 mit englischen Truppen in Frankreich landete. Er führte rund 1200 Soldaten in die Schlacht von Azincourt und war einer von sieben französischen Prinzen, die dort ums Leben kamen.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Azincourt (französisch Bataille d’Azincourt, englisch Battle of Agincourt) fand am 25. Oktober 1415, am Tag des Heiligen Crispinian, bei Arras im heutigen nordfranzösischen Département Pas-de-Calais statt. Die Truppen von König Heinrich V. von England kämpften gegen das Heer von König Karl VI. von Frankreich, verschiedener französischer Edelherren und der Armagnacs. Es war einer der größten militärischen Siege der Engländer über die Franzosen während des Hundertjährigen Kriegs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Azincourt

    Gestorben:
    Er führte rund 1200 Soldaten in die Schlacht von Azincourt und war einer von sieben französischen Prinzen, die dort ums Leben kamen.

    Philipp heiratete Bonne (Bona) von Artois am 20 Jun 1413 in Beaumont-en-Artois. Bonne (Tochter von Graf Philipp von Artois und Herzogin Marie von Berry (Valois, Auvergne)) wurde geboren in cir 1396; gestorben am 17 Sep 1425 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Chartreuse de Champmol bei Dijon. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 37.  Bonne (Bona) von ArtoisBonne (Bona) von Artois wurde geboren in cir 1396 (Tochter von Graf Philipp von Artois und Herzogin Marie von Berry (Valois, Auvergne)); gestorben am 17 Sep 1425 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Chartreuse de Champmol bei Dijon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Nevers, Auxerre, Mâcon, Vermandois, Amiens, Ponthieu, Eu und Boulogne

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bonne_d’Artois

    Bonne d’Artois (* wohl 1396; † 17. September 1425 in Dijon) war die Tochter von Philippe d’Artois, comte d’Eu und Marie de Berry. Sie war Gräfin bzw. Erbin von Nevers, Auxerre, Mâcon, Vermandois, Amiens, Ponthieu, Eu und Boulogne.

    Bonne heiratete in erster Ehe am 20. Juni 1413 in Beaumont-en-Artois Philipp II. von Nevers, Graf von Nevers und Rethel, der 1415 in der Schlacht von Azincourt fiel.

    Neun Jahre nach dem Tod ihres Ehemanns heiratete sie am 30. November 1424 in Moulins-Engilbert ein zweites Mal, nun Philipp den Guten, Herzog von Burgund und Neffen ihres ersten Ehemanns. Sie starb bereits gut 10 Monate später, die Ehe blieb kinderlos. Bonne wurde in der Chartreuse de Champmol bei Dijon bestattet.


    Siehe auch Haus Frankreich-Artois
    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band II, 1984, Tafel 24 und Band III.1, 1984, Tafel 70

    Notizen:

    Aus dieser Ehe entstammen zwei Kinder:
    - Karl I. (1414–1464), nach dem Tod seines Vaters Graf von Nevers und Rethel
    - Johann von Clamecy (1415–1491), 1442 Graf von Étampes, nach dem Tod von Karl I. als Johann II. 1464 Graf von Nevers und Rethel, ab 1472 auch Graf von Eu nach dem Tod von Johann von Artois.

    Kinder:
    1. 18. Graf Johann (Jean) II. von Burgund-Nevers wurde geboren in 1415 in Clamecy, Frankreich; gestorben am 25 Sep 1491 in Nevers, Bourgogne-Franche-Comté, Frankreich.

  7. 38.  Raoul d'Ailly
    Kinder:
    1. 19. Jacqueline d'Ailly gestorben in 1470.