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Graf Dietrich von Oldenburg, der Glückliche

Graf Dietrich von Oldenburg, der Glückliche

männlich 1390 - 1440  (50 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Dietrich von Oldenburg, der Glückliche Graf Dietrich von Oldenburg, der Glückliche wurde geboren in 1390 (Sohn von Graf Christian V. von Oldenburg und Agnes von Honstein-Heringen (Hohnstein)); gestorben am 14 Feb 1440.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Oldenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_von_Oldenburg

    Dietrich von Oldenburg, genannt Fortunatus, der Glückliche (* 1390; † 14. Februar 1440) war nach dem Tod seines älteren Bruders Christian VI. ab 1421 alleinherrschender Graf von Oldenburg aus dem Haus Oldenburg. Von 1402 bis 1407 bewohnte er die Welsburg (Gemeinde Dötlingen), die 1407 von den Bremern zerstört wurde.[1]

    Familie
    Dietrich − Sohn des Grafen Christian V. von Oldenburg und der Gräfin Agnes von Hohnstein − war in erster Ehe mit Adelheid von Oldenburg-Delmenhorst († um 1404) verheiratet. Aus seiner 1423 geschlossenen zweiten Ehe mit Heilwig von Holstein (um 1399–1436), Tochter von Graf Gerhard VI. von Holstein-Rendsburg, entstammten folgende Kinder:
    • Adelheid (1425–1475), I ⚭ Ernst III. von Hohnstein († 1454); II ⚭ Gebhard VI. von Mansfeld († 1492)
    • Christian (1426–1481), Graf von Oldenburg; König von Dänemark, Norwegen und Schweden; Herzog von Schleswig und Holstein (damit schuf Dietrich die Voraussetzung für die königliche Linie des Hauses Oldenburg)
    • Moritz IV. (1428–1464), Graf von Delmenhorst
    • Gerhard der Mutige (1430–1500), Graf von Oldenburg und Delmenhorst
    Dietrich hatte eine uneheliche Tochter Mette von Wunsflete (* um 1410), die 1431 Rembert Bernefuer (* um 1405; † nach 1488), den späteren Drosten von Oldenburg, Delmenhorst und Wildeshausen, heiratete.[2]

    Leben
    Dietrich hatte als Erbe seines Vaters Christian V., zusammen mit seinem Bruder Christian VI. (urkundlich bezeugt 1394–1421), wohl seit 1403, neben ihrem Vetter Moritz II. (urkundlich bezeugt 1381–1420) Anteil an den Herrschaftsrechten der Grafscchaft Oldenburg. Nach dem Tode von Moritz und Christian konnte Dietrich, der zuvor nicht sonderlich hervorgetreten war, allein regieren. Auch in der Folge blieb seine Herrschaft wenig bedeutsam, obwohl ein Fehdeerfolg 1423 gegen Otto von Hoya mit Erstürmung von dessen Burg Altbruchhausen und Gefangennahme des Gegners endete.
    1426 beteiligte er sich an dem von Nikolaus von Oldenburg-Delmenhorst angeführten Bündnis, das der ostfriesische Häuptling Ocko II. tom Brok – Ehemann von Dietrichs Cousine Ingeborg von Oldenburg – gegen seinen Gegner Focko Ukena von Leer mobilisierte. Nikolaus hatte zuvor 1414 sein Erbe, die Grafschaft Delmenhorst, hoch verschuldet dem Stift Bremen verpfändet und war dadurch Erzbischof von Bremen geworden. Das Ritterheer dieser Allianz wurde allerdings am 27. September 1426 in der Schhlacht von Detern vom Bauernheer Fockos geschlagen. Der Bremer Erzbischof geriet in Gefangenschaft, während Dietrich entkommen konnte. Im Friedensschluss von 1427 wurde ihm dann auferlegt, auf weitere Herrschaftsambitionen innerhalb Frieslands zzu verzichten. Allerdings konnte Dietrich bereits ein Jahr später die vor allem auf Varel gestützte Machtposition Oldenburgs auf der Friesischen Wehde erneuern. Er besetzte 1434 vorübergehend die östringische Friedeburg, konnte einige umliegende Kirchspiele zu Huldigungseiden nötigen und schließlich Zetel auf Dauer unter oldenburgische Landesherrschaft bringen. Dietrich nutzte dabei das Einverständnis von Häuptling Sibet von Rüstringen, der bereits an der Fehde von 1426 beteiligt war.
    Erfolgreich war Dietrich außerdem in dem Bemühen, Delmenhorst dem Hause Oldenburg zu erhalten. Die Grafschaft war ja bereits 1414 durch den hoch verschuldeten letzten Delmenhorster Grafen Nikolaus für seine Wahl und päpstliche Bestätigung als Erzbischof von Bremen im Januar 1421 dem Erzstift Bremen verpfändet worden. Trotzdem konnte Nikolaus seine finanziellen Schwierigkeiten nicht lösen und die Niederlagen gegen Focko Ukena von Leer 1426 verschärften seine Situation zusätzlich. Im August 1434 musste er schließlich als Erzbischof abdanken, ohne deswegen seine Schuldenfrage zu klären. In dieser Situation kam Dietrich Nikolaus zu Hilfe, da Oldenburg mit Nikolaus Abdankung Gefahr lief, die Herrschaft über Delmenhorst endgültig aan das Erzstift zu verlieren. Er berief sich dabei auf das in einem Vertrag von 1370 festgeschriebene, ältere, späteren Abmachungen mit anderen überlegene Recht der Oldenburger Linie des Grafenhauses an Delmenhorst. Beide, Nikolaus und Dietrich, erklärten schließlich die Wiedervereinigung der Herrschaften Delmenhorst und Oldenburg, die sie fortan gemeinsam regieren wollten. Mit Abstrichen übernahm Dietrich die Schulden der Herrschaft Delmenhorst und entzog sie damit dem Erzstift Bremen. Ein Versuch des Rückgewinns 1447 scheiterte. Dietrich starb 1440 nach erniedrigender Behandlung eines Oldenburger Kanonikers aus nicht weiter geklärten Gründen im Kirchenbann. Er wurde nachts und ohne priesterliches Gebet in der Lambertikirche in Oldenburg, also immerhin in geweihter Erde, beigesetzt.

    Trivia
    Nach Dietrich ist die Dietrichstraße in Oldenburg benannt.

    Literatur
    • Martin Last: Adel und Graf in Oldenburg während des Mittelalters. Oldenburg 1969, S. 144.
    • Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.
    Einzelnachweise
    1 Dirk E. Zoller: Schlutter und Welsburg, zwei Niederungsburgen. (PDF; 789 kB)
    2 (Ehevertrag 28. Oktober 1431 – Oldenburger Urkundenbuch Bd. II. Nr. 726)

    Dietrich heiratete Heilwig von Holstein in 1423. Heilwig wurde geboren in 1400; gestorben in 1436. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. König Christian I. von Dänemark (von Oldenburg) wurde geboren in Feb 1426 in Oldenburg; gestorben am 21 Mai 1481 in Kopenhagen; wurde beigesetzt in Dreikönigskapelle beim Dom zu Roskilde.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Christian V. von OldenburgGraf Christian V. von Oldenburg wurde geboren in cir 1342 (Sohn von Graf Konrad I. von Oldenburg und Ingeborg von Holstein); gestorben in nach 6 Apr 1399.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Oldenburg (1368 bis 1398)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_V._(Oldenburg)

    Christian V. von Oldenburg (* um 1342; † nach 6. April 1399) war von 1368 bis 1398 regierender Graf von Oldenburg aus dem Haus Oldenburg. Er war der Sohn des Grafen Konrad I. von Oldenburg (1300–1368) und Ingeborg von Holstein-Plön (1316–1343).

    Leben
    Christian war anscheinend für eine geistliche Karriere vorgesehen und hatte in Köln Pfründe als Domherr inne. Wohl auf Betreiben des Erzbischofs Albert II. von Bremen verzichtete er darauf allerdings spätestens 1368, um neben seinem Bruder Konrad II. (urkundlich bezeugt 1342–1401) an der Oldenburger Landesherrschaft teilzuhaben.
    Konrad II. war ein wichtiger Verbündeter des Bremer Domdekans Moritz von Oldenburg, der wiederum Widersacher Alberts II. im Kampf um die Macht im Erzstift Bremen war. Albert II. war daher daran gelegen, die Bewegungsfreiheit Konrads einzuschränkken. Konrad akzeptierte die Entscheidung Christians und beteiligte ihn an gemeinsamen Unternehmungen, so (wohl 1385) an einem Kriegszug nach Butjadingen, der für die Grafen allerdings kläglich endete. Christian, der während des Feldzugs in Gefahr geraten war, stiftete daraufhin eine St.-Johannes-Kapelle vor der Oldenburger Burg.
    Insgesamt war das Verhältnis der Brüder zueinander aber wohl problematisch. Um seine Position gegen Konrad II. zu festigen, ließ sich Christian 1368, vielleicht auf Rat Erzbischof Alberts II., von dessen Vater Herzog Magnus I. von Braunschweig-Lüneburg mit der Grafschaft Oldenburg belehnen. Der Bremer Erzbischof vermittelte zudem Christians Hochzeit mit Agnes von Hohnstein-Heringen, die seine Nichte war. Damit verband sich Albert II. auch verwandtschaftlich mit den Grafen. Zudem verpfändete er ihm 1377 Vogtei und Gericht auf der Stedinger Lechterseite und 1389 Burg und Vogtei Hagen, die Moritz von Oldenburg nach seiner Niederlage gegen Albrecht II. als Zuflucht genutzt hatte. Diese Verpfändungen stiftbremischer Herrschaftsrechte und die enge Orientierung an Albert II. zeigen Christians Streben nach Eigengewicht gegenüber seinem Bruder.
    Christian starb 1399, sein Bruder Konrad regierte daraufhin wieder allein.

    Familie
    Im Jahr 1377 heiratete er Agnes von Hohnstein-Heringen (* um 1360; † 1. September 1404), die Tochter des Grafen Dietrich V. von Hohnstein-Heringen (um 1306–1379) und der Sophie von Braunschweig-Wolfenbüttel (um 1340–um 1394). Das Paar hatte zwei Kinder:
    • Christian VI. (um 1378–1423)
    • Dietrich (1390–1440)


    Siehe auch
    • Liste der Grafen von Oldenburg
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Weblinks
    • Christian V Oldenburg, Count of Oldenburg auf thepeerage.com, abgerufen am 20. August 2015 (englisch)
    Literatur
    • Christian V., in: Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, Seite 127-128 (online).

    Christian heiratete Agnes von Honstein-Heringen (Hohnstein) in 1377. Agnes (Tochter von Graf Dietrich V. von Honstein-Heringen (Hohnstein) und Sophie von Braunschweig-Wolfenbüttel) wurde geboren in cir 1360; gestorben am 1 Sep 1404. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Agnes von Honstein-Heringen (Hohnstein)Agnes von Honstein-Heringen (Hohnstein) wurde geboren in cir 1360 (Tochter von Graf Dietrich V. von Honstein-Heringen (Hohnstein) und Sophie von Braunschweig-Wolfenbüttel); gestorben am 1 Sep 1404.

    Notizen:

    Agnes und Christian V. hatten zwei Söhne.

    Kinder:
    1. 1. Graf Dietrich von Oldenburg, der Glückliche wurde geboren in 1390; gestorben am 14 Feb 1440.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Konrad I. von OldenburgGraf Konrad I. von Oldenburg (Sohn von Graf Johann II. von Oldenburg und Hedwig von Diepholz); gestorben in 1347 in Oldenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Oldenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Oldenburg)

    Graf Konrad I. von Oldenburg (urkundlich bezeugt 1313 in Oldenburg; † 1347 in Oldenburg) war Graf von Oldenburg. Seine Eltern waren Johann II. von Oldenburg und Hedwig von Diepholz.

    Leben
    Ab 1324 urkundete und siegelte er gemeinsam mit seinem älteren Halbbruder Johann III. als regierender Graf, ab 1342 allein und ab 1345 zusammen mit seinem Neffen Johann IV. Am 6. Januar 1345 verliehen beide Grafen der Stadt Oldenburg das Brememer Stadtrecht, um Oldenburg als Markt für auswärtige Kaufleute attraktiver zu machen und so durch höhere Zolleinnahmen die wirtschaftliche Basis des kleinen Grafenhauses zu stärken. Konrad I. hielt dabei die Stadtfreiheit in engen Grenzen, indem er u.a. eine Bündnispolitik mit anderen Städten ausdrücklich verbot. Oldenburg blieb trotz dieses Freiheitsprivilegs fest in die landesherrliche Autorität eingebunden.

    Ehe und Nachkommen
    Konrad I. war verheiratet mit Ingeborg von Holstein, mit der er zwei Söhne hatte:
    • Konrad II. (bezeugt 1342–1401), direkter Nachfolger des Vaters, zunächst zusammen mit Johann IV.
    • Christian V. († 1399), Nachfolger des Vaters ab 1368


    Literatur
    • Hermann Lübbing (Bearb.): Die Rasteder Chronik 1059–1477, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.
    • Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.

    Konrad + Ingeborg von Holstein. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Ingeborg von Holstein

    Notizen:

    Ingeborg und Konrad I. hatten zwei Söhne.

    Kinder:
    1. 2. Graf Christian V. von Oldenburg wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 6 Apr 1399.

  3. 6.  Graf Dietrich V. von Honstein-Heringen (Hohnstein)Graf Dietrich V. von Honstein-Heringen (Hohnstein) wurde geboren in cir 1306 (Sohn von Dietrich III. (V.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Elisabeth von Waldeck); gestorben in cir 1379.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Heringen; Graf in Heringen
    • Titel (genauer): Mitherr zu Honstein (1329) Herr zu Heringen und Tonna (1332) Graf zu Bockstedt und Honstein (1372)

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1315 bis 1372

    Die Grafen von Hohnstein (zeitgenössisch meist Honstein) waren ein deutsches Adelsgeschlecht im Harz. Sie traten ab der Mitte des 12. Jahrhunderts, zunächst noch als Herren von Ilfeld in den Urkunden auf. Sie regierten spätestens ab 1182 die Grafschaft Hohnstein bis 1593.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohnstein_(Adelsgeschlecht)

    Dietrich heiratete Sophie von Braunschweig-Wolfenbüttel in 1360 / vor 24 Aug 1366. Sophie wurde geboren in cir 1340; gestorben in cir 1394. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Sophie von Braunschweig-Wolfenbüttel wurde geboren in cir 1340; gestorben in cir 1394.

    Notizen:

    Name:
    Tochter des Herzogs Magnus I. (Braunschweig-Wolfenbüttel) (1304–1369) und der Sophie von Brandenburg (–1356)

    Kinder:
    1. 3. Agnes von Honstein-Heringen (Hohnstein) wurde geboren in cir 1360; gestorben am 1 Sep 1404.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Johann II. von OldenburgGraf Johann II. von Oldenburg (Sohn von Graf Christian III. von Oldenburg und Jutta von Bentheim); gestorben in 1315 in Oldenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Oldenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Oldenburg)

    Graf Johann II. von Oldenburg (urkundlich bezeugt 1272 in Oldenburg; † 1315 ebenda) war Graf von Oldenburg. Seine Eltern waren Christian III. von Oldenburg und Jutta von Bentheim.

    Leben
    Johann II. stand nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1285 bis 1289 unter der Vormundschaft seines in Delmenhorst residierenden Onkels Otto II. von Oldenburg-Delmenhorst, der offensichtlich als Vormund der Söhne seines gestorbenen Bruders agierte. Im Zeitraum von 1301 bis 1314 urkundete und siegelte er gemeinsam mit seinem Bruder Christian, der in der Rasteder Chronik allerdings nicht erwähnt wird. Unter Übergriffen Johanns II. hatte das Kloster Rastede zu leiden, entsprechend negativ ist das Bild dieses Grafen in der dortigen Überlieferung: Er habe das Land in große Armut gebracht, lebe in Rastede, obwohl verheiratet, mit einer Konkubine und führe sich wie ein Bauer auf (quasi unus rusticus).
    Johann war in die Gründungsgeschichte des Dominikanerinnen-Klosters Blankenburg involviert, indem er den zunächst 1290 in Lehe etablierten Konvent vier Jahre später zwang, in die ökonomisch unergiebigere Hunteniederung östlich Oldenburgs zu ziehen, um so materiellen Schaden durch den Gebietsverlust auf seiner Seite in Grenzen zu halten.
    Gegen Ende des 13. Jahrhunderts war Johann an Fehden gegen die Stedinger sowie 1292 oder 1293 an dem scheiternden Angriff Ottos II. auf die Herrschaftsposition des Erzbistums Bremen auf der Stedinger Lechterseite beteiligt.

    Familie und Nachkommen
    Johann II. war in erster Ehe mit Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg verheiratet, die Söhne Christian IV. und Johann III. folgten ihrem Vater nach dessen Tod als gemeinsam regierende Grafen. Der weitere Sohn Moritz III. wurde Domdekan in Bremen. In zweiter Ehe war Johann II. mit Hedwig von Diepholz vermählt, aus dieser Ehe stammte Konrad I., der ab 1324 zusammen mit seinen älteren Halbbrüdern die gräfliche Regentschaft übernahm.


    Literatur
    • Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.
    • Hermann Lübbing: Die Rasteder Chronik 1059–1477, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.

    Johann + Hedwig von Diepholz. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Hedwig von Diepholz

    Notizen:

    Hedwig und Johann II. hatten einen Sohn.

    Kinder:
    1. 4. Graf Konrad I. von Oldenburg gestorben in 1347 in Oldenburg.

  3. 12.  Dietrich III. (V.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein)Dietrich III. (V.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) wurde geboren in cir 1279 (Sohn von Graf Dietrich II. (III.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Sophie von Anhalt-Bernburg); gestorben in zw 29 Sep 1329 und 4 Mai 1330.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1309, Grafschaft Honstein; Graf von Honstein zu Klettenberg

    Notizen:

    Name:
    Senior des Hauses (1306)

    Stifter der Heldrungischen Linie (erloschen ...)

    Urkundlich 1286 bis 1330

    Dietrich heiratete Elisabeth von Waldeck in zw 1305 und 1310. Elisabeth (Tochter von Graf Otto I von Waldeck und Sophie von Hessen) gestorben in nach 24 Okt 1371. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Elisabeth von WaldeckElisabeth von Waldeck (Tochter von Graf Otto I von Waldeck und Sophie von Hessen); gestorben in nach 24 Okt 1371.
    Kinder:
    1. 6. Graf Dietrich V. von Honstein-Heringen (Hohnstein) wurde geboren in cir 1306; gestorben in cir 1379.
    2. Graf Ulrich (Ulmann) III. von Honstein (Hohnstein) wurde geboren in cir 1320; gestorben in nach 5 Nov 1394.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Christian III. von OldenburgGraf Christian III. von Oldenburg (Sohn von Graf Johann I. von Oldenburg und Richza von Hoya); gestorben in 1285 in Oldenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Oldenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_III._(Oldenburg)

    Graf Christian III. von Oldenburg (urkundlich bezeugt 1269 in Oldenburg; † 1285 ebenda) war Graf von Oldenburg.

    Leben
    Christian III. war der Sohn von Johann I. von Oldenburg und Rixa von Hoya. Er wurde erstmals urkundlich 1269 als dei gratia comes in Aldenborch erwähnt, ab 1272 erscheint sein Bruder Otto II. als Mitaussteller gräflicher Urkunden. Ihr Onkel Otto von Oldenburg, Abt des Klosters Rastede, führte nach dem Tode Johanns I. um 1270 die Regentschaft für dessen minderjährige Söhne.
    In die Anfangsphase seiner Herrschaft fällt der Ministerialenaufstand des Ritters Robert von Westerholt. Der Aufstand wurde von Ludolf Graf von Oldenburg-Bruchhausen unterstützt. Die Aufständischen drangen im Verlaufe der Kriegshandlungen in die Stadt Oldenburg ein, die aber von Christian, der die Burg Oldenburg verteidigte, in Brand gesteckt wurde, so dass die Angreifer weder Schutz noch Nahrung vorfanden und erfolglos abzogen. In der Schlacht in der Tungeler Marsch errang der sie verfolgende Graf dann einen entscheidenden Sieg, wobei neben anderen Adeligen auch Robert gefangen genommen wurde. Die Rasteder Chronik schildert ausführlich diesen Sieg des Grafen über seine aufständischen Ministerialen.
    Christian III. wird in den zeitgenössischen Quellen als friedliebend und kirchenfreundlich geschildert („lebten die Bauern in Frieden und völliger Ruhe“), der Frömmigkeit mit fröhlicher Lebensart zu vereinen wusste („liebte den Wein“).

    Ehe und Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Jutta von Bentheim sind drei Söhne nachzuweisen:
    • Christian
    • Johann II. (urkundlich bezeugt 1272; † 1315) folgte seinem Vater nach dessen Tod als Graf von Oldenburg
    • Otto I. (vor 1344–1348) wurde 1344 Erzbischof von Bremen.


    Literatur
    • Christian III, in: Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, Seiten 126–1270 (online).
    • Hermann Lübbing: Die Rasteder Chronik 1059–1477, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.

    Christian + Jutta von Bentheim. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Jutta von Bentheim

    Notizen:

    Jutta und Christian III. hatten nachweislich mind. drei Söhne.

    Kinder:
    1. 8. Graf Johann II. von Oldenburg gestorben in 1315 in Oldenburg.

  3. 24.  Graf Dietrich II. (III.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein)Graf Dietrich II. (III.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) wurde geboren in cir 1245 (Sohn von Graf Heinrich I. (II.) von Honstein (Hohnstein) und Mechthild von Regenstein); gestorben in zw 28 Mai und 11 Aug 1309.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Honstein-Klettenberg Ritter (1275) Herr von Arnsberg (1293) in Sondershausen (vor 1295) Herr von Voigtstedt und Artern (1298) Vogt von Dietenborn (1299) Mitherr von Roßla und Uftrungen (1303) gemeinsam mit den Grafen von Stolberg

    Notizen:

    Name:
    Junior des Hauses (1279)
    Senior des Hauses (1307)

    Urkundlich 1254

    Die Grafen von Hohnstein (zeitgenössisch meist Honstein) waren ein deutsches Adelsgeschlecht im Harz. Sie traten ab der Mitte des 12. Jahrhunderts, zunächst noch als Herren von Ilfeld in den Urkunden auf. Sie regierten spätestens ab 1182 die Grafschaft Hohnstein bis 1593.
    Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1154 mit Elger von Ilfeld in einer Urkunde Heinrich des Löwen für das Kloster Volkenroda.[1] Adelger von Ilfeld vermählte sich mit Lutrude, die in den Ilfelder Chroniken „von Orlamünde“ genannt wird. Im Jahr 1182 trat ein Graf Elger von Hohnstein in einer Urkunde Kaiser Friedrichs I. als Zeuge in Erscheinung. Keimzelle der Grafschaft war das Gebiet um Ilfeld und Neustadt/Harz mit der Burg Hohnstein (Harz). Die Grafen bauten ihr Territorium bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts stark aus, so dass sie als die bedeutendsten Grafen am Südharz angesprochen werden konnten, noch vor den Grafen von Schwarzburg und den Grafen zu Stolberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohnstein_(Adelsgeschlecht)

    Dietrich heiratete Sophie von Anhalt-Bernburg in cir 1275 vor Nov 1282. Sophie wurde geboren in cir 1259; gestorben in nach 20 Mai 1322. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 25.  Sophie von Anhalt-BernburgSophie von Anhalt-Bernburg wurde geboren in cir 1259; gestorben in nach 20 Mai 1322.

    Notizen:

    Name:
    Tochter des Fürsten Bernhard I. von Anhalt-Bernburg (1217–1286/1287) und der Prinzessin Sophie (Abelsdatter) von Dänemark (1240–1284)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_I._(Anhalt-Bernburg)

    Notizen:

    Nachkommen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_von_Hohnstein#Hohn1

    Kinder:
    1. Graf Heinrich II. (IV.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) wurde geboren in cir 1275; gestorben in vor 1344.
    2. 12. Dietrich III. (V.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) wurde geboren in cir 1279; gestorben in zw 29 Sep 1329 und 4 Mai 1330.
    3. Gräfin Sophie von Honstein (Hohnstein) wurde geboren in cir 1301; gestorben in nach 22 Apr 1343.

  5. 26.  Graf Otto I von WaldeckGraf Otto I von Waldeck gestorben in Nov 1305; wurde beigesetzt in Grabkapelle St. Nikolaus, Kloster Marienthal, Netze, Waldeck, Hessen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1275/76 bis 1305; Graf von Waldeck

    Notizen:

    Otto I. († November 1305) war etwa von 1275/1276 bis 1305 Graf von Waldeck.

    Otto war der jüngste Sohn des Grafen Heinrich III. von Waldeck und dessen Frau Mechthild von Cuyk-Arnsberg, einer Tochter des Grafen Gottfried III. von Arnsberg. Damit entstammte er dem Haus Waldeck.

    Ottos ältester Bruder war Adolf II. von Waldeck, der zunächst die Nachfolge des Großvaters Adolf I. als Regent der Grafschaft Waldeck antrat, dann aber abdankte, in den geistlichen Stand eintrat, und 1301 zum Bischof von Lüttich ernannt wurde. Der zweite Bruder war Gottfried, der spätere Bischof von Minden. Die Brüder hatten bezüglich der Nachfolge des Großvaters eine Abmachung getroffen, die besagte, dass derjenige Graf von Waldeck werden solle, der Sophie von Hessen, Tochter des Landgrafen Heinrich I. von Hessen heiraten würde.[1] Diese Bedingung wurde schließlich vom jüngsten Bruder erfüllt; die Heirat fand wohl 1275 statt. Otto folgte seinem Kleriker gewordenen Bruder Adolf als regierender Graf von Waldeck.

    Otto schloss sich 1276 einem westfälischen Landfriedensbündnis an, setzte aber auch die Expansionspolitik seines Großvaters in Richtung Westen fort. Dies richtete sich vor allem gegen das Herzogtum Westfalen, das im Besitz der Kölner Erzbischöfe war. Im Jahr 1288, während des Limburger Erbfolgestreits, nahm er mit seinen Rittern auf Seiten der Feinde von Erzbischof Siegfried von Westerburg und damit auf der Seite des Herzogs Johann I. von Brabant an der Schlacht bei Worringen teil, die mit dem entscheidenden Sieg Herzog Johanns das Ende des Expansionsstrebens der Kölner Erzbischöfe bedeutete. Im Zuge dieses Kriegs ließ Otto die Kurkölnische Stadt Hallenberg zerstören. Nach der gewonnenen Schlacht bei Worringen erhielt er die Stadt Volkmarsen und die Hälfte der Kugelsburg.

    Auch die Burg Canstein wurde, durch Kauf, zum Teil waldeckisch. Ganz oder teilweise kamen die Gerichte Medebach, Brilon, Flechtdorf, Marsberg und Mederich hinzu. Die Burg Nordenau erwarb Otto am 14. Februar 1298[2] von den Grafschafter Edelherren Kraft und Widekind von Grafschaft und bedrohte damit die Stadt Winterberg. Um das Gebiet um Korbach abzurunden, erwarb er Lehen an der oberen Ruhr, im Assinghauser Grund und im Nuhnetal. Er gründete 1290 die Stadt Landau. Otto verglich sich 1297 mit dem Abt von Corvey im Streit um die Städte Sachsenberg und Fürstenberg. Ein Jahr später fiel ihm von Corvey das Amt Münden als Pfand zu. Andererseits verzichtete er im selben Jahr gegenüber dem Bischof von Paderborn auf die Rechte an der Stadt Blankenrode und die zugehörige Mark. Er war Förderer der Klöster Berich und Bredelar.

    Im November 1305 kam es zu einer Fehde im Eichsfeld, wo die Herren von Strive und Adelebsen Heiligenstadt bedrängten. Otto, der seit 1303 auch Oberamtmann des Eichsfeldes im Dienste der Erzbischöfe von Mainz war, sollte Heiligenstadt beistehen. Er wurde aber gefangen genommen, eingekerkert und ermordet.

    Er wurde in der Grabkapelle St. Nikolaus im Kloster Marienthal in Netze beigesetzt. Die Grabplatte besteht aus Sandstein und zeigt Otto als Ritter mit Schwert und Schild. Dieser trägt den achtstrahligen Waldecker Stern. Die Mörder Ottos wurden mit der Acht belegt und mussten zur Sühne 1312 zu Ottos Grab nach Netze ziehen. Bischof Dietrich von Paderborn gewährte einen Ablass von 40 Tagen für alle, die zum Grab Ottos pilgerten

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Waldeck)

    Titel (genauer):
    Das Kloster Marienthal ist ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster, das 1228 in Netze, einem heutigen Ortsteil der Stadt Waldeck gegründet wurde, im Grenzbereich zwischen dem ehemaligen fränkischen und sächsischen Hessengau. Heute ist im Wesentlichen nur noch die sehenswerte Kirche mit einem Flügelaltar von etwa 1370 und einer der ältesten Glocken Deutschlands erhalten. Marienthal war das einzige Kloster im Bereich der Grafschaft Waldeck, das von den Grafen von Waldeck selbst gegründet wurde. Als ihr Hauskloster beherbergt es die Grablege der Familie in der später an die Klosterkirche angebauten St. Nikolauskapelle.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Marienthal_(Netze)

    Otto heiratete Sophie von Hessen in cir 1275. Sophie (Tochter von Heinrich I. von Hessen (von Brabant) und Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig)) wurde geboren in 1264; gestorben in 1331. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 27.  Sophie von HessenSophie von Hessen wurde geboren in 1264 (Tochter von Heinrich I. von Hessen (von Brabant) und Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig)); gestorben in 1331.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich, der älteste Sohn, wurde Nachfolger seines Vaters.
    - Adolf (III.) wurde Domherr in Hildesheim.
    - Gottfried wurde Domherr in Mainz.
    - Eberhard wurde Domherr in Minden.
    - Ludwig wurde Domherr in Münster.
    - Mechthild heiratete Eberhard III. von Breuberg.
    - Elisabeth heiratete Graf Dietrich III. (V.) von Hohnstein zu Klettenberg.
    - Adelheid heiratete Graf Wilhelm I. von Katzenelnbogen.
    - Otto, der jüngste Sohn, starb 1310; seine Grabplatte findet sich in der Pfarrkirche in Höchst a. d. Mümling.

    Kinder:
    1. 13. Elisabeth von Waldeck gestorben in nach 24 Okt 1371.
    2. Adelheid von Waldeck gestorben am 1 Sep 1329; wurde beigesetzt in Stiftskirche St, Goar.


Generation: 6

  1. 32.  Graf Johann I. von OldenburgGraf Johann I. von Oldenburg wurde geboren in cir 1204 (Sohn von Graf Christian II. von Oldenburg und Agnes von Altena); gestorben in cir 1270.

    Notizen:

    Johann I. von Oldenburg

    (* um 1204; † um 1270) war Graf von Oldenburg.

    Regierung
    Nach dem Tod seines Vaters, Graf Christian II. im Jahre 1233 folgte er zunächst neben seinem Onkel Otto I. als Graf von Oldenburg und regierte die Grafschaft seit 1251 allein.
    1244 stiftete er gemeinsam mit Otto I. das Zisterzienserkloster Rosenthal in Menslage, dass 1251 in den Börsteler Wald auf einer bereits bestehenden Befestigung der Grafen verlegt wurde.
    1258/59 beteiligte er sich zugunsten seines Cousins an der Bremer Stiftsfehde um die bremische Erzbischofswürde, die für ihn mit einer Niederlage endete. Immerhin konnte er verhindern, dass die mit dem Haus Lippe, das den vorherigen Bremer Erzbischof gestellt hatte, verbündeten Oberstedinger ihre um ihre 1234 verlorene Autonomie wiedererlangten. Weiterhin stritt mit Rüstringen, Östringen und Stedingen und behauptete seine Rechte und Neuerwerbungen. Allerdings musste er in den Jahren bis zum Friedensschluss 1260 schwere Verwüstungen des niederstedingischen Gebiets nördlich der Hunte hinnehmen.
    Er gab im Streit mit Bremen-Stadt die Burg Berne auf und gründete dafür zusammen mit dem Onkel Delmenhorst, das 1247 erstmals erwähnt wurde, was Stedingen provozierte. Sein Hauptsitz blieb jedoch Oldenburg.
    Wie schon seine Ahnen stritt er viel mit den Wildeshausener Vettern. Letztlich ging deren Grafschaft für Oldenburg an die Bischöfe von Münster und Erzbischöfe von Bremen verloren, was der Anlass zu jahrhundertelangen Streitigkeiten mit diesen geistlichen Gewalten war, die Oldenburg-Delmenhorst zunehmend einschnürten.

    Ehe und Nachkommen
    Johann I. heiratete Richza von Hoya, Tochter des Grafen Heinrich II., mit der er folgende Kinder hatte:
    • Heilwig ∞ Ekbert Graf von Tecklenburg-Bentheim († 1309/11)[1]
    • Christian III. (* um 1250; † 1285)
    • Moritz († 1319), Pfarrer in Wildeshausen
    • Otto II. († 1304)


    Literatur
    • Hans Friedl/Wolfgang Günther/Hilke Günther-Arndt/Heinrich Schmidt (Hgg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.
    Einzelnachweise
    1 http://wiki-de.genealogy.net/

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Oldenburg)

    Johann + Richza von Hoya. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Richza von Hoya (Tochter von Graf Heinrich II. von Hoya, mit dem Beile und Jutta von Ravensberg).
    Kinder:
    1. 16. Graf Christian III. von Oldenburg gestorben in 1285 in Oldenburg.

  3. 48.  Graf Heinrich I. (II.) von Honstein (Hohnstein)Graf Heinrich I. (II.) von Honstein (Hohnstein) wurde geboren in cir 1225 (Sohn von Graf Dietrich I. (II.) von Honstein (Hohnstein) und Gräfin Hedwig von Brehna); gestorben in 24 Jan zw 1284 und 1293.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Honstein (1249) Nachfolger in Klettenberg (1253) Herr in 1/2 Kirchberg und Ehrich (1259) in Greußen (1260)
    • Besitz: Belehnung durch Landgraf Albrecht von Thüringen mit der Burg Spatenberg, allen Gerichten, Feldern, Wäldern und anderen Zubehörungen, insbesondere den Wäldern Eichenberg und der Windleite (1263), zu Sömmerda (1268)

    Notizen:

    Name:
    Senior des Hauses (1280)

    Urkundlich 1233 bis 1285

    Die Grafen von Hohnstein (zeitgenössisch meist Honstein) waren ein deutsches Adelsgeschlecht im Harz. Sie traten ab der Mitte des 12. Jahrhunderts, zunächst noch als Herren von Ilfeld in den Urkunden auf. Sie regierten spätestens ab 1182 die Grafschaft Hohnstein bis 1593.
    Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1154 mit Elger von Ilfeld in einer Urkunde Heinrich des Löwen für das Kloster Volkenroda.[1] Adelger von Ilfeld vermählte sich mit Lutrude, die in den Ilfelder Chroniken „von Orlamünde“ genannt wird. Im Jahr 1182 trat ein Graf Elger von Hohnstein in einer Urkunde Kaiser Friedrichs I. als Zeuge in Erscheinung.[2] Keimzelle der Grafschaft war das Gebiet um Ilfeld und Neustadt/Harz mit der Burg Hohnstein (Harz). Die Grafen bauten ihr Territorium bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts stark aus, so dass sie als die bedeutendsten Grafen am Südharz angesprochen werden konnten, noch vor den Grafen von Schwarzburg und den Grafen zu Stolberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohnstein_(Adelsgeschlecht)

    Heinrich heiratete Mechthild von Regenstein in vor 1253. Mechthild wurde geboren in vor 1246; gestorben in 21 Okt zw 1283 und 1286; wurde beigesetzt in Barfüsserkirche, Erfurt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 49.  Mechthild von RegensteinMechthild von Regenstein wurde geboren in vor 1246; gestorben in 21 Okt zw 1283 und 1286; wurde beigesetzt in Barfüsserkirche, Erfurt.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1246 bis 1283

    Tochter des Grafen Ulrich I. von Regenstein (vor 1219–vor 1270) und der Mathilde?

    Die Familie von Regenstein, auch Reinstein, war ein niedersächsisches Grafengeschlecht, das zu den Harzgrafen zählte und sich nach der gleichnamigen Burg Regenstein bei Blankenburg im Harz benannte.
    Urkundlich wurde erstmals 1162 Cunradus Comes de Regenstein (Graf zu Regenstein), Konrad (der Sohn des Grafen Poppo I. von Blankenburg aus dem Haus der Reginbodonen), namentlich erwähnt und begründete so das Geschlecht Reinstein-Blankenburg. Die Grafen von Regenstein waren im 12. und 13. Jahrhundert vom Stift Quedlinburg mit der Verwaltung des Untereichsfeldes belehnt worden, wo sie wiederum lokale Adlige und Ritter als Afterlehner einsetzten. Die Heimburg gelangte Anfang des 14. Jahrhunderts in den Lehnsbesitz und begründete die jüngere Linie Reinstein(-Heimburg). Die Burg Regenstein (der Linie Reinstein-Reinstein) wurde Mitte des 15. Jahrhunderts zugunsten von Blankenburg und Derenburg aufgegeben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Regenstein_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Weiter Kinder:
    3. Luckard, urkundlich 1254 bis 1279, (* vor 1254; † nach 1279)
    4. Oda, urkundlich 1254 bis 1279, (* vor 1254; † vor 21. Juli 1312; ▭ in der Barfüsserkirche, Nordhausen)
    5. Hedwig, Nonne im Kloster Neuwerk (Nordhausen) (1264), urkundlich 1254 bis 1264, (* vor 1254; † nach 1264)
    6. Mechtild, Nonne im Kloster Neuwerk (Nordhausen) (1264), (* vor 1264; † nach 1298)
    7. Ulrich, minorenn (1263), Domherr zu Meißen (1275), Domherr zu Würzburg (1288–1289), Domherr (1292–1293), Dom-Scholasticus zu Halberstadt (1294), (* vor 1263; † zw. 6. Mai 1294 und 23. Dezember 1296)
    8. Elger, Propst zum Heiligen Kreuz in Nordhausen, Domherr zu Bremen (1288), Domherr zu Magdeburg (1289), urkundlich 1263 bis 1299, (* vor 1263; † 14. Mai (1300))
    9. Jutta, urkundlich 1269, († nach 1269)
    10. Lutradis, urkundlich 1269 bis 1282, (* vor 1269; † nach 1282)
    11. Elger, Mitglied des Deutschen Ordens (1288), Komtur von Roggenhausen (1301–1302), urkundlich 1275 bis 1302, (* vor 1263; † nach 1302)

    Kinder:
    1. 24. Graf Dietrich II. (III.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) wurde geboren in cir 1245; gestorben in zw 28 Mai und 11 Aug 1309.
    2. Graf Heinrich III. von Honstein-Sonderhausen (Hohnstein) gestorben in zw 10 Aug und 13 Dez 1305.

  5. 54.  Heinrich I. von Hessen (von Brabant)Heinrich I. von Hessen (von Brabant) wurde geboren am 24 Jun 1244 (Sohn von Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen) und Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)); gestorben am 21 Dez 1308 in Marburg an der Lahn, Hessen; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgraf von Hessen

    Notizen:

    Heinrich I. von Hessen (* 24. Juni 1244; † 21. Dezember 1308 in Marburg) war erster Landgraf von Hessen und Begründer des hessischen Fürstenhauses.
    Heinrich, auch das Kind von Brabant genannt, war der Sohn des Herzogs Heinrich II. von Brabant und Sophie von Brabant, der Tochter des Landgrafen Ludwig des Heiligen von Thüringen und der Heiligen Elisabeth.

    Leben
    Nach dem Tod des letzten ludowingischen Landgrafen von Thüringen, Heinrich Raspe, brach der thüringisch-hessische Erbfolgekrieg (1247 bis 1264) aus. Heinrichs Mutter Sophie kämpfte als Nichte und nächste Erbin von Heinrich Raspe für ihren Sohn uum das gesamte Erbe Thüringen-Hessen gegen den Wettiner Heinrich den Erlauchten von Meißen. Schon 1247 ließ sie Heinrich auf der Mader Heide und in Marburg zum Landgrafen ausrufen. Durch den Langsdorfer Vertrag von 1263 sicherte Sophie ihrem Sohhn die hessischen Besitzungen der Ludowinger, die Heinrich von nun an unabhängig regierte. Diese Gebiete umfassten zu dieser Zeit die Region zwischen Wolfhagen, Zierenberg, Eschwege, Alsfeld, Grünberg, Frankenberg und Biedenkopf. Noch im gleichen Jahr erwarb Heinrich einen Teil der Grafschaft Gleiberg mit Gießen von dem Grafen Ulrich I. von Asperg († 1283) aus dem Haus der Pfalzgrafen von Tübingen. Er machte zunächst Marburg, dann ab 1277 Kassel zu seiner Residenz und nannte sich nun „Landgraf von Hessen“. Heinrich behauptete sich gegen den starken Einfluss der Mainzer Erzbischöfe in seinem Machtbereich. Er wurde von Mainz im Jahr 1274 geächtet, setzte sich aber spätestens ab 1280 gegen seinen Konkurrenten durch, als er bei Fritzlar ein Heer des Erzbischofs von Mainz, Werner von Eppstein, besiegte und damit den weiteren Gebrauch von erzbischöflichen Sendgerichten in landgräflichen Städten beendete.
    Heinrich unterstützte König Rudolf I. von Habsburg in seinem Krieg gegen Ottokar von Böhmen und half ihm 1276 Wien zu erobern. Er gab seinen Anspruch auf das Erbe in Brabant nie auf, wie es sein voller Titel „Heinrich, geborener Herzog von Brabant und Lothringen, Landgraf zu Hessen“ verdeutlicht. Im Limburger Erbfolgestreit (1283 bis 1289) unterstützte er seinen Brabanter Neffen Johann I. gegen Geldern und Luxemburg.
    Am 12. Mai 1292 trug er König Adolf von Nassau die Stadt Eschwege als Reichslehen an und erhielt sie und die Reichsburg Boyneburg sofort als erbliches Reichslehen zurück. Damit erwarb er die Reichsfürstenwürde, was seine Machtstellung in Hessen erheblich stärkte. Heinrich baute Kassel ab 1277 als Residenz aus und errichtete das Marburger Schloss. Durch geschickte Diplomatie kam er unter anderem in den Besitz von Sooden-Allendorf, Kaufungen, Witzenhausen, Immenhausen, Grebenstein, Wanfried, Staufenberg, Trendelburg und dem Reinhardswald. Die Herrschaft Bilstein an der Werra erwarb er durch Kauf im Jahre 1301.[1]
    Ab 1292 kam es zu Erbstreitigkeiten mit seinen Söhnen aus der ersten Ehe, da seine zweite Frau die erbliche Berücksichtigung ihrer eigenen Söhne verlangte. Dies führte zu Bürgerkriegen, die bis zum Tode Heinrichs andauerten. Heinrich starb im Jahr 1308 auf einer Reise nach Marburg und wurde dort in der Elisabethkirche beigesetzt.
    Das Erbe wurde schließlich 1308 geteilt. Otto I. von Hessen aus erster Ehe erhielt das „Land an der Lahn“ mit Marburg und Johann von Hessen aus der zweiten Ehe erhielt Niederhessen mit Kassel. Da Johann schon 1311 starb, fiel Niederhessen danach ebenfalls an Otto.

    Literatur
    • Heinrich, 33 H. I., das Kind. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 8, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 322.
    • Walter Heinemeyer: Heinrich I., Landgraf von Hessen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 355 f. (Digitalisat).
    • Arthur Wyß: Heinrich I., Landgraf von Hessen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 516–519.
    Einzelnachweise
    1 Urkunde von 14. Mai 1301, Graf Otto von Bilstein verkauft dem Landgrafen Heinrich seine Lehngüter in (Nieder-)Hessen (Hassia) von dem Flusse Werra (Gewerra) an bis zu dem Walde Hecheno.
    2 Gen Ma (Memento vom 1. Oktober 2007 im Internet Archive)

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Hessen)

    Heinrich heiratete Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig) am 10 Sep 1263. Adelheid (Tochter von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) gestorben am 12 Jun 1274 in Marburg an der Lahn, Hessen. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 55.  Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig) (Tochter von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg); gestorben am 12 Jun 1274 in Marburg an der Lahn, Hessen.

    Notizen:

    Adelheid und Heinrich I. hatten sechs Kinder, vier Töchter und zwei Söhne.

    Notizen:

    Kinder:
    • Sophie (1264–1331), verheiratet mit Graf Otto I. von Waldeck
    • Heinrich der Jüngere (1265–1298), verheiratet mit Agnes, Herzogin von Bayern
    • Mechthild (1267–1332), verheiratet in erster Ehe mit Graf Gottfried VI. von Ziegenhain, in zweiter Ehe mit Graf Philipp III. von Falkenstein-Münzenberg
    • Adelheid (1268–1317), verheiratet mit Graf Berthold VII. von Henneberg
    • Elisabeth die Ältere (1269–19. Februar 1293), verheiratet mit Graf Johann I. von Sayn-Sponheim
    • Otto I., Landgraf von Oberhessen 1308 und von Niederhessen 1311

    Kinder:
    1. 27. Sophie von Hessen wurde geboren in 1264; gestorben in 1331.
    2. Heinrich von Hessen wurde geboren in 1265; gestorben in 1298.
    3. Adelheid von Hessen wurde geboren in 1268; gestorben in 1317.
    4. Otto I von Hessen wurde geboren in cir 1272; gestorben am 17 Jan 1328 in Kassel, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg.