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Gottfried I. von Rancon

männlich - 1153


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  • Name Gottfried I. von Rancon 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Herr von Rancon (Département Haute-Vienne) und Taillebourg 
    Tod cir 1153 
    Personen-Kennung I10098  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 1 Jan 1970 

    Familie Fossifia N. 
    Kinder 
     1. Bourgogne von Rancon
    Familien-Kennung F5011  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_I._von_Rancon

      Gottfried I. (franz: Geoffroy; † wohl 1153) war ein Herr von Rancon (Département Haute-Vienne) und Taillebourg. Er war vermutlich ein Sohn des Amalrich III. von Rancon und Bruder des Amalrich IV. von Rancon.[1]

      Leben und Wirken
      Gemeinsam mit Hugo VII. von Lusignan griff er 1127 die Burg von Montignac an, wurde aber von Graf Vulgrin II. von Angoulême zurückgeschlagen.[2]
      Bekannt wurde Gottfried als Teilnehmer des Zweiten Kreuzzuges, zu dem er 1146 gemeinsam mit König Ludwig VII. und anderen französischen Rittern in Vézelay das Kreuz genommen hatte.[3] Bei der Durchquerung von Kleinasien fiel Gottfried durch seinne Undiszipliniertheit auf, indem er sich 1148 entgegen dem Befehl des Königs während eines Lagers in der Nähe von Laodikeia vom Hauptheer absetzte, um einen zweiten Lagerplatz einzunehmen, der ihm sicherer erschien. Weil ihm mehrere Ritter dahin folgten, hatte dies eine Spaltung des Heeres zur Folge, was die Rum-Seldschuken erkannten und sofort zu einem Angriff ausnutzten, der das unorganisierte Kreuzfahrerheer unter großen Verlusten in die Flucht schlug. Der ebenfalls überlebende Gottfried wurde anschließend vom König zur Strafe auf die Heimreise befohlen.[4]

      Aus einer Ehe mit Fossifia hatte Gottfried drei Kinder:
      • Gottfried II. († 1194), Herr von Rancon und Taillebourg
      • Bourgogne († 1169), ∞ mit Hugo VIII. von Lusignan
      • Bertha, ∞ mit Guillaume Maingot, Herr von Surgères


      Literatur
      • Sidney Painter: Castellans of the Plain of Poitou in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum. A journal of medieval studies, Bd. 31 (1956), S. 255, ISSN 0038-7134
      • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum. A journal of medieval studies, Bd. 32 (1957), S. 39.
      Einzelnachweise
      1 siehe Painter
      2 Ex Historia pontificum et comitum engolismensium Cap. XXXV, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 12 (1877), S. 396
      3 Suger von Saint-Denis, Historia gloriosi regis Ludovici VII filii Ludovici Grossi, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 12 (1877), S. 126
      4 Wilhelm von Tyrus, Historia Rerum in partibus transmarinis gestarum Lib. XVI, Cap. XXV, hrsg. in: Recueil des historiens des croisades (1844), Historiens occidentaux I, S. 747–749
      Weblink
      • Seigneurs de Rancon bei Foundation for Medieval Genealogy.ac (englisch)