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Michael IV. von Byzanz

Michael IV. von Byzanz

männlich 1010 - 1041  (31 Jahre)

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  • Name Michael IV. von Byzanz 
    Geburt 1010 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Kaiser von Byzanz durch Heirat (11. April 1034 bis zu seinem Tod 1041) 
    Tod 10 Dez 1041  Konstantinopel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I10101  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 1 Jan 1970 

    Familie Kaiserin Zoë von Byzanz,   geb. cir 978   gest. Jun 1050, Konstantinopel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 72 Jahre) 
    Eheschließung 11 Apr 1034 
    Familien-Kennung F5013  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Michael-IV-Byzanz-manasses-chronicle
    Michael-IV-Byzanz-manasses-chronicle
    Miniatur 67 aus der Manasses-Chronik, 14. Jhd, Ermordung von Romanos III. auf Befehl Michaels IV.

    Wappen, Siegel, Münzen
    Michael IV. con Byzanz - Münze
    Michael-IV-Byzanz-Histamenon
    Histamenon Michaels IV.

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_IV._(Byzanz)

      Michael IV. der Paphlagonier (mittelgriechisch Michaēl Paphlagōn Μιχαὴλ Παφλαγών; * 1010; † 10. Dezember 1041 in Konstantinopel) war vom 11. April 1034 bis zu seinem Tod byzantinischer Kaiser.

      Leben
      Michael entstammte einfachen Verhältnissen, jedoch hatte sein Bruder Johannes Orphanotrophos eine einflussreiche Stellung als Eunuch am Hof von Byzanz. Seine Erhebung verdankte er der Kaiserin Zoe, einer Tochter des Kaisers Konstantin VIII. und Ehefrau des Kaisers Romanos III. Diese hatte vergeblich versucht, mit ihrem Ehemann Nachkommen zu zeugen. Dafür hatten die Herrscher auch Magier beauftragt, die der Fruchtbarkeit nachhelfen sollten. Alle Versuche verliefen jedoch erfolglos. Zoe wandte sich daraufhin dem jüngeren Michael zu, der einen schwachen Charakter hatte und an Epilepsie litt. Noch am selben Tag, an dem ihr Mann Romanos mutmaßlich durch Gift gestorben war (11. April 1034), heiratete Zoe ihren Kammerherrn.

      Michael überließ die Regierung weitgehend seinem Bruder, dem Eunuchen Johannes Orphanotrophos, der bereits unter Konstantin und Romanos Minister gewesen war, und wohl auch Michael bei der Kaiserin eingeführt hatte, um seinen Einfluss zu sichern. In die Zeit seiner Regentschaft fällt die Schließung eines 30 Jahre währenden Friedens- und Unterstützungsvertrages mit dem Kalifat der Fatimiden von Ägypten (1037). Dadurch erhielt Michael die Erlaubnis, die Kirche des Heiligen Grabes in Jerusalem auf eigene Kosten renovieren zu lassen. Im Gegenzug gab Michael rund 5.000 muslimische Gefangene frei. Während seiner Regentschaft konnten die byzantinischen Truppen vorübergehend die Städte Messina (1037) und Syrakus (1040) auf Sizilien erobern. Auf dem Balkan gelang es seiner Armee zwar nicht, den Herrscher von Zeta zu bezwingen, jedoch den Aufstand in den bulgarischen Provinzen niederzuwerfen.
      Seit seiner Thronbesteigung hatte sich Michaels Gesundheitszustand verschlechtert. Bei seiner Rückkehr aus Bulgarien war er schwer erkrankt und begab sich in das Kloster der Heiligen Brüder Cosmas und Damian in Konstantinopel.


      Literatur
      • Erwin Fenster: Michael IV. Paphlagon, in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 3. München 1979, S. 177
      • Alexander P. Kazhdan (Hrsg.): The Oxford Dictionary of Byzantium. Oxford University Press, New York NY 1991, ISBN 0-19-504652-8, S. 1365.
      • John Lascaratos, Panaghiotis Vassilios Zis: The Epilepsy of Emperor Michael IV, Paphlagon (1034–1041 A.D.): Accounts of Byzantine Historians and Physicians. In: Epilepsia. Band 41(7), 2000, ISSN 0013-9580, S. 913–917, doi:10.1111/j.1528-1157.000.tb00264.x (Digitalisat)
      Weblinks
      • Michael IV. Paphlagon in der Prosopography of the Byzantine World
      • Michael IV in: Encyclopædia Britannica. auf britannica.com, abgerufen am 25. August 2014.