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Herzog Gottfried von Verdun (von Niederlothringen) (Wigeriche), der Kinderlose

Herzog Gottfried von Verdun (von Niederlothringen) (Wigeriche), der Kinderlose

männlich um 965 - 1023  (58 Jahre)

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  • Name Gottfried von Verdun (von Niederlothringen) (Wigeriche) 
    Titel Herzog 
    Suffix der Kinderlose 
    Geburt um 965 
    Geschlecht männlich 
    Englischer Name Godfrey II., called the Childless 
    Französischer Name Godefroy Ier de Basse-Lotharingie, aussi Godefroy II de Verdun 
    Titel (genauer) Herzog von Niederlothringen 
    Titel (genauer) Count of Verdun, Duke of Lower Lorraine 
    Titel (genauer) Comte de Verdun (comme Godefroy II, 1002 - 1012), Duc de Basse-Lotharingie (comme Godefroy Ier, 1012 - 1023). 
    Tod 26 Sep 1023 
    Personen-Kennung I10655  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 31 Okt 2022 

    Vater Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene,   geb. zw 930 und 935   gest. UM 4 Aug 1005 (Alter 70 Jahre) 
    Mutter Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger),   geb. zw 935 und 945   gest. 25 MAI 1008 (Alter 63 Jahre) 
    Eheschließung UM 963 
    Familien-Kennung F660  Familienblatt  |  Familientafel

  • Wappen & Siegel
    Verdun - Wappen
    Verdun - Wappen
    Verdun gehörte zu Lothringen und somit seit 925 zum Ostfrankenreich, aus dem das Heilige Römische Reich Deutscher Nation hervorging.

    (Bild: Wikipedia; unbekannt - http://www.genealogie-lorraine.fr/blasons/index.php?dept=55&blason=VERDUN - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • English: https://en.wikipedia.org/wiki/Godfrey_II,_Duke_of_Lower_Lorraine

      français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Godefroid_Ier_de_Basse-Lotharingie

    • https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_II._(Niederlothringen)

      Gottfried II. der Kinderlose (* um 965; † 26. September 1023) war der Sohn des Grafen Gottfried der Gefangene von Verdun und der Mathilde von Sachsen. Im Jahre 1012 wurde er durch den deutschen König Heinrich II. als Herzog in Niederlothringen eingesetzt. Diese Einsetzung war Teil der Politik der Ottonen, den Westen ihres Reiches gegen Frankreich zu schützen.

      Weil Gottfried nicht aus Nieder-, sondern aus Oberlothringen stammte, war er nicht in die Interessen des niederlothringischen Adels verstrickt und konnte sich somit dort ganz dem Interesse seines Königs widmen. In diesem Sinne unternahm er diverse Feldzüge gegen etwaige Feinde des Reiches. So zog er zusammen mit seinem Bruder Hermann von Eenham (Graf im Brabantgau) gegen die Reginare (Grafen von Hennegau und Löwen) in der Schlacht von Florennes (1015) und gegen die Grafen von Holland (Schlacht von Vlaardingen, 1018).

      Am 26. September 1023 starb er ohne Nachkommen und sein jüngerer Bruder Gotzelo I. folgte als Herzog in Niederlothringen.

      Literatur
      Harry Breßlau: Gottfried II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 463 f.
      Walther Kienast: Der Herzogstitel in Frankreich und Deutschland. (9. bis 12. Jahrhundert). Mit Listen der ältesten deutschen Herzogsurkunden. Oldenbourg, München u. a. 1968.
      Kurt Reindel: Gottfried I. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 661 (Digitalisat).