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Lüthold II. von Rötteln

Lüthold II. von Rötteln

männlich

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  • Name Lüthold II. von Rötteln 
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung Domherr zu Basel
    Pfarrherr von elf Kirchen der Herrschaft Rötteln (ab1275)
    Domprobst zu Basel (ab 1289) 
    Personen-Kennung I10783  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 1 Nov 2018 

    Vater Konrad von Rötteln   begr. Pfarrkirche St. Michael, Schopfheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F5243  Familienblatt  |  Familientafel

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Lüthold II. von Rötteln - Wappen
    Lüthold II. von Rötteln - Wappen
    Das Wappen von Bischof Lüthold II. mit dem Röttler Wappen und dem Basler Bischofsstab

    Orte
    Rötteln - Burg
    Rötteln - Burg
    Luftbild von Burg Rötteln heute; in der Bildmitte der Südturm mit dem Tor zur Oberburg, rechts der Nordturm, links die Unterburg

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rötteln_(Adelsgeschlecht)

      Lüthold II. von Rötteln

      Ottos Bruder Lüthold II. von Rötteln hatte in der Zwischenzeit, wie zuvor auch Walther und Lüthold I., eine kirchliche Laufbahn eingeschlagen. Er wurde Domherr zu Basel und wird 1275 außerdem als Pfarrherr von elf Kirchen in der Herrschaft Rötteln genannt.[34] 1289 wurde er Dompropst zu Basel, 1296 in Doppelwahl zum Basler Bischof gewählt. Er und sein Gegenkandidat Berthold von Rüti appellierten an den Papst, der sie beide zum Verzicht aufforderte und stattdessen Peter von Aspelt zum Bischof machte.[35] 1309, nach dem Tode Ottos von Grandson, wurde der schon 82-jährige Lüthold wieder zum Bischof gewählt, doch auch dieses Mal entschied sich der Papst mit Gerhard von Wippingen für einen anderen Kandidaten. Das Domkapitel stellte sich jedoch hinter Lüthold, und es kam zum mehrjährigen Basler Bischofsstreit, an dessen Ende Lüthold und seine Unterstützer im Domkapitel allerdings nachgeben mussten.[36] Zur selben Zeit kam Lüthold auch die Aufgabe zu, die Röttler Erbfolge zu regeln. Ottos Sohn Walter (III.) war bereits am 25. September 1310[37] oder 1311[38] verstorben, und mit ihm der letzte weltliche Herr von Rötteln. Lüthold übernahm deswegen zunächst die Verwaltung der Herrschaft Rötteln, allerdings mit dem Ehemann seiner Nichte, Markgraf Rudolf von Sausenberg, als neuem Mitherren.[39] Beim Übergang des Röttler Besitzes an diesen nächsten Verwandten mussten einige Schwierigkeiten überwunden werden: 1311 kamen nochmals im Zusammenhang mit der Rotenberger Erbschaft stehende Streitigkeiten auf, die durch einen Schiedsspruch und die Zahlung von insgesamt 600 Mark Silber an zwei der Rotenberger Erben gelöst wurden[40] 1313 starb obendrein Rudolf von Sausenberg und hinterließ drei unmündige Söhne, sodass Lüthold wieder alleiniger Herrscher über Rötteln wurde. Im Dezember 1315 fertigte er ein Testament an, in dem er seinem Großneffen, Rudolfs Sohn Heinrich, seinen gesamten Besitz vermachte, und am 19. Mai 1316 starb er als letzter männlicher Angehöriger der Herren von Rötteln.[41] Für die Sausenberger Markgrafen, deren Besitz auf eine Erbteilung der Markgrafen von Baden-Hachberg im Jahr 1306 zurückging,[42] bedeutete das Röttler Erbe einen deutlichen Machtzuwachs, der ihren Herrschaftsbereich wahrscheinlich verdreifachte.[43] Langfristig bildete die Vereinigung von Rötteln und Sausenberg den ersten Schritt bei der Entstehung des späteren Markgräflerlandes.

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