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Titel Walter I. von Brienne

Titel Walter I. von Brienne

männlich - 1090

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  • Name Walter I. von Brienne 
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Französischer Name Gautier Ier de Brienne 
    Titel (genauer) 1035-1089  Grafschaft Brienne Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Brienne
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brienne 
    Titel (genauer) Count of Brienne 
    Titel (genauer) Comte de Brienne 
    Tod cir 1090 
    Personen-Kennung I10807  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 10 Sep 2023 

    Vater Titel Engelbert III. von Brienne   gest. vor 28 Dez 1035 
    Familien-Kennung F5258  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Eustachia von Tonnerre,   geb. cir 1040   gest. 1085 (Alter 45 Jahre) 
    Eheschließung cir 1055 
    Kinder 
     1. Engelbert von Brienne
    +2. Titel Érard I. (Erhard)Erhard I. von Brienne,   geb. cir 1070   gest. vor 1125 (Alter 55 Jahre)
     3. Titel Milon von Brienne   gest. cir 1126
     4. Mantia von Brienne
     5. von Brienne
    Familien-Kennung F5256  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 22 Mai 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Brienne https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brienne - 1035-1089 - Grafschaft Brienne Link zu Google Earth
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  • Wappen, Siegel, Münzen
    Brienne - Wappen
    Brienne - Wappen
    Die frühsten heraldischen Darstellungen des Hauses Brienne stammen aus dem 13. Jahrhundert und haben das Grundmotiv eines goldenen aufrechtstehenden Löwen auf blauem Schild. Diese Löwendarstellung erscheint erstmals auf einem Siegel Johanns von Brienne aus dem Jahr 1209.
    Auf Siegeln der gräflichen Hauptlinie erscheint dieses Motiv in der Folge ergänzt mit Schindeln, welches heute als Wappen der Commune Brienne-le-Château dient.
    Ein in Ramerupt niedergelassener Seitenzweig hatte seinen Schild gold-blau gestreift), während jener der Vizegrafen von Beaumont ihren Schild mit goldenen Fleur-de-Lys besetzt hatte. Letzteres findet heute Verwendung als Wappen der Commune Beaumont-sur-Sarthe.

    (Bild: Wikipedia; Caranorn Bild erstellt für das Wappen-Projekt der französisch-sprachigen Wikipedia, Eigenes Werk - © CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ -)

  • Notizen 
    • Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Gautier_Ier_de_Brienne

    • https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_I._(Brienne)

      Walter I. (franz: Gautier Ier de Brienne; † ca. 1090) war ein Graf von Brienne aus dem Haus Brienne. Sein Vater war wahrscheinlich Graf Engelbert III.

      Walter I. tritt erstmals am 28. Dezember 1035 als Graf von Brienne urkundlich auf, als er gemeinsam mit seiner Mutter Petronilla vom Bischof von Troyes die Abgabenfreiheit der Priorei von Requignicourt (heute Saint-Léger-sous-Brienne) gegenüber der Abtei Montier-en-Der zu Ehren des heiligen Leodegar von Autun erwirkt hat.[1] Am 6. Juni 1050 haben Mutter und Sohn zusätzlich die Befreiung der Priorei von der Gerichtshoheit der Abtei erreicht.[2] Offenbar hatten diese Entscheidungen zum Nachteil der Abtei einen Konflikt des Hauses Brienne mit dieser zur Folge gehabt, in welchem die Abtei die Unterstützung des mächtigen Grafen Theobald I. von der Champagne gewinnen konnte. Dieser hat jedenfalls auf einem 1082 zu Meaux abgehaltenen Kirchenkonzil vom päpstlichen Legaten, Bischof Hugo von Die, eine Exkommunizierung Walters zu erwirken gesucht, doch hat der Legat die diesbezüglichen Streitfragen zwischen der Abtei und Graf Walter zu schlichten vermocht.[3]

      Verheiratet war Walter mit Eustachia von Tonnerre, Erbin ihres Bruders Hugo Rainald von Tonnerre († 1084), Bischof von Langres. Die Ehe muss um den Zeitraum 1055 eingegangen sein, zumindest war ihr ältester gemeinsamer Sohn Engelbert im Jahr 1072 alt genug, um als urkundlicher Zeuge fungieren zu können.[4] Nach dem Tod des Schwagers hat Walter im Namen seiner Frau die Grafschaft Bar-sur-Seine übernehmen und sich in seiner letzten zwischen den Jahren 1085 und 1089 zu datierenden Urkunde entsprechend titulieren können (Walterio, comite brenensi et barrensi).[5]

      Bis spätestens 1090 muss Walter gestorben sein, seine Witwe hat ihn noch bis mindestens 1101 überlebt. Aus der Ehe sind drei Söhne und zwei Töchter hervorgegangen, wobei der älteste Sohn letztmals um 1080 als Mönch bezeugt ist:[6]

      Engelbert.[7]
      Erhard I. († ~1114/25), Graf von Brienne.
      Milon II. († ca. 1126), Graf von Bar-sur-Seine.
      Mantia.[8]
      N. N.; ∞ mit Graf Fulko IV. von Anjou (Ehe annulliert).[9]
      Literatur
      Henri d’Arbois de Jubainville, Catalogue d’actes des comtes de Brienne 950–1356, in: Bibliothèque de l’école des chartes, Bd. 33 (1872), S. 141–186.
      Louis Le Clert, Saint-Léger-sous-Brienne (Aube), in: Revue de Champagne et de Brie, Bd. 11 (1881), S. 124–139.
      Anmerkungen
      Vgl. Charles Lalore, Collection des principaux cartulaires du diocèse de Troyes, Bd. 4 (1878), S. 157f.
      Vgl. ebd., S. 163ff. Zu diesem Anlass wird Petronilla letztmals genannt.
      Vgl. ebd., S. 182ff.
      Vgl. ebd., S. 173f.
      Vgl. Émile Socard, Chartes inedites extraites des cartulaires de Moléme, in: Mémoires de la Société d’agriculture, sciences et arts du département de l’Aube, Série 3, Bd. 1 (1864), S. 228f.
      Vgl. ebd., S. 227f. Zwei Schwestern (due sorores mee) werden von Erhard I. bestätigt. Vgl. ebd., S. 239.
      In alten historischen Abhandlungen und Lexika wird Engelbert von Brienne, der noch um 1080 als Mönch erscheint, als Stammvater des Hauses Conflans aufgeführt, der noch im Jahr 1138 gelebt habe. So bei Guillaume Marlot, Metropolis Remensis Historia, Bd. 2 (1679), S. 666; Louis Moréri, Le grande dictionnaire historique ou le mélange curieux de l’histoire sacrée et profane, Bd. 3 (1731), S. 292 und schließlich bei Père Anselme, Histoire genealogique et chronologique de la maison royale de France, 3. Ausgabe, Bd. 6 (1730), S. 142. Sie alle bleiben den Nachweis dieser Angabe durch einen Beleg schuldig.
      Vgl. Émile Socard, Chartes inedites extraites des cartulaires de Moléme, in: Mémoires de la Société d’agriculture, sciences et arts du département de l’Aube, Série 3, Bd. 1 (1864), S. 261.
      Vgl. Louis Halphen und René Poupardin, Genealogiæ comitum Andegavensium, in: Chroniques des comtes d’Anjou et des seigneurs d’Amboise, (1913), S. 249.
      Weblink
      COMTES de BRIENNE bei fmg.ac