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Burggraf Johann III. von Nürnberg (Hohenzollern)

Burggraf Johann III. von Nürnberg (Hohenzollern)

männlich 1369 - 1420  (51 Jahre)

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  • Name Johann III. von Nürnberg (Hohenzollern) 
    Titel Burggraf 
    Geburt cir 1369 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Burggraf von Nürnberg (1397 bis 1420)
    Markgraf von Brandenburg-Kulmbach (1398 bis 1420) 
    Tod 11 Jun 1420 
    Personen-Kennung I11086  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jun 2018 

    Vater Burggraf Friedrich V. von Nürnberg (Hohenzollern),   geb. 1333   gest. 21 Jan 1398 (Alter 65 Jahre) 
    Mutter Prinzessin Elisabeth von Meissen (Wettiner),   geb. 22 Nov 1329, Wartburg, Thüringen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 21 Apr 1375 (Alter 45 Jahre) 
    Eheschließung 1350 
    Familien-Kennung F4704  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Margarethe von Luxemburg (von Böhmen),   geb. 1373   gest. 1410 (Alter 37 Jahre) 
    Eheschließung 1375 
    Kinder 
    +1. Elisabeth von Nürnberg
    Familien-Kennung F5444  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jun 2018 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Hohenzollern - Wappen der Burggrafen
    Hohenzollern - Wappen der Burggrafen
    Wappen der Hohenzollern als Burggrafen, Burg Hohenzollern

    Bild: Wikipedia; Rebecca Kennison - Eigenes Werk
    © CC BY 2.5 - https://creativecommons.org/licenses/by/2.5/

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(N%C3%BCrnberg)

      Johann III. von Nürnberg (* um 1369; † 11. Juni 1420) war Burggraf von Nürnberg von 1397 bis 1420 und Markgraf von Brandenburg-Kulmbach von 1398 bis 1420.

      Leben
      Johann III., aus dem Haus der Hohenzollern, war der ältere Sohn von Burggraf Friedrich V. von Nürnberg und dessen Gemahlin Elisabeth von Meißen und damit der Bruder von Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg, dem späteren Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg.

      Schon 1375 wurde er mit Margaretha, einer Tochter Kaiser Karls IV. und Schwester des späteren römisch-deutschen Königs Wenzel und des späteren Kaisers Sigismund verlobt. 1385 beschloss Burggraf Friedrich V. seine Söhne an der Regierung teilhaben zu lassen und verfügte in der sogenannten Dispositio Fridericiana über die künftige Landesteilung zwischen den beiden. 1396 nahm Johann III. an der Seite seines Schwagers Sigismund an der Schlacht von Nikopolis in Bulgarien teil, wobei er diesem das Leben rettete. Nach der Abdankung seines Vaters 1397 regierte er einige Jahre gemeinsam mit seinem Bruder. Spätestens 1403 wurde die Erbteilung gemäß der Verfügung des Vaters vollzogen, Burggraf Johann III. erhielt dabei das Fürstentum ob dem Gebirg und richtete seine Residenz in der Plassenburg ob Kulmbach ein.

      Seit etwa 1390 zählte Burggraf Johann zu den engsten Vertrauten König Wenzels und versuchte den energielosen Luxemburger zu mehr Tätigkeit im Reich anzuspornen. Trotzdem konnte er dessen Absetzung im Jahr 1400 nicht verhindern. Während Johanns Bruder Friedrich sich stark in Reichsangelegenheiten engagierte und nach seiner Erhebung zum Kurfürsten von Brandenburg häufig in der Mark Brandenburg gebunden war, kümmerte er sich meist um die Belange seines fränkischen Besitzes.

      Da Johann III. ohne männlichen Nachkommen starb, ging trotz der Erbteilung das Fürstentum Kulmbach an seinen Bruder Friedrich VI. über. Wenngleich sich auch in der Folgezeit immer wieder Personalunionen ergaben, wurde die Erbteilung von Friedrich V. beibehalten. Johann III. starb am 11. Juni 1420 und fand im Münster Heilsbronn seine letzte Ruhe.

      Nachkommen
      Aus der Ehe mit seiner Frau Margaretha, der Tochter Kaiser Karls IV., ging nur die Tochter Elisabeth hervor, die sich 1406 mit dem Grafen Eberhard von Württemberg verheiratete.

      Siehe auch
      Stammliste der Hohenzollern
      Literatur
      Harald Stark: Burggraf Johann III. von Nürnberg (1369–1420). In: Archiv für Geschichte von Oberfranken. Bd. 83. Bayreuth 2003. S. 65–80.
      Theodor Hirsch: Johann III., Burggraf von Nürnberg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 275.
      Günther Schuhmann: Johann III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 504 (Digitalisat).