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Markgraf Rudolf I von Baden

Markgraf Rudolf I von Baden

1230 - 1288  (58 Jahre)

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  • Name Rudolf I von Baden 
    Titel Markgraf 
    Geburt cir 1230 
    Geschlecht unbekannt 
    Tod 19 Nov 1288 
    Personen-Kennung I11098  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 19 Mai 2020 

    Vater Markgraf Hermann V von Baden   gest. 16 Jan 1243 
    Mutter Pfalzgräfin Irmengard bei Rhein (von Braunschweig),   geb. cir 1200   gest. 24 Feb 1260 (Alter 60 Jahre) 
    Eheschließung cir 1217 
    Familien-Kennung F4885  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Kunigunde von Eberstein,   geb. cir 1230, Grafschaft Eberstein Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 12 Apr 1284/1290, Lichtental Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 60 Jahre) 
    Eheschließung 20 Mai 1257 
    Notizen 
    • Aus der Ehe von Rudolf I. und Kunigunde gingen 10 Kinder hervor, 6 Söhne und 4 Töchter.
      - Hermann, (* 1266; † 12. Juli 1291); später regierender Markgraf
      - Rudolf, († 14. Februar 1295)
      - Hesso, (* um 1268; † 14. Februar 1295)
      - Rudolf, († 2. Februar 1332)
      - Kunigunde, (* um 1265; † 22. Juli 1310) ∞ vor 20. Dezember 1281 Graf - Friedrich VI. von Zollern († um 4. Mai 1298)
      - Adelheid, († 18. August 1295); Äbtissin im Kloster Lichtenthal
      - Kunigunde, († 1310/1315) ∞ 27. März 1293 Graf Rudolf II. von Wertheim
      - Irmengard, (* um 1270; † 8. Februar 1320) ∞ 21. Juni 1296 den Graf - - Eberhard I. von Württemberg, der Erlauchte (* 13. März 1265 in Stuttgart; † 5. Juni 1325 in Stuttgart)
    Kinder 
    +1. Markgraf Hermann VII von Baden,   geb. 1266   gest. 12 Jul 1291 (Alter 25 Jahre)
     2. Rudolf II von Baden   gest. 1295
     3. Hesso von Baden
     4. Rudolf III von Baden   gest. 1332
     5. Kunigunde von Baden
     6. Adelheid von Baden   gest. 1295
     7. Kunigunde von Baden   gest. 1310/15
    +8. Markgräfin Irmengard von Baden,   geb. cir 1270   gest. 8 Feb 1320 (Alter 50 Jahre)
    Wappen, Siegel, Münzen
    Rudolf I. von Baden & Kunigunde von Eberstein - Wappen
    Rudolf I. von Baden & Kunigunde von Eberstein - Wappen
    Ältestes in Stein gehauenes badisches Wappen
    (Photo: Alois Bembel)
    Familien-Kennung F5452  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 19 Mai 2020 

  • Fotos Mittelalter
    Rudilf I. von Baden
    Rudilf I. von Baden
    Markgraf Rudolf I. von Baden - (Lithographie ca. 1820)

    Wappen, Siegel, Münzen
    Baden - Grafen Wappen
    Baden - Grafen Wappen
    Alle Linien der Markgrafen von Baden haben das Stammwappen des Hauses unverändert geführt. Es zeigt in Gold einen roten Schrägbalken. Auf dem gekrönten Helm wachsen zwei Bockshörner in Gold und Rot. Die Helmdecke ist rot und golden.

    (Bild: Förderkreis Heimatkunde Tettnang - http://www.foerderkreis-heimatkunde.de/geschichte/wappen-in-tettnang/wappen-der-grafen-von-baden-hachberg-sausenberg.php -)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._(Baden)

      Markgraf Rudolf I. von Baden (* um 1230;[1] † 19. November 1288) war von 1243 bis 1288 regierender Markgraf von Baden. Aufgrund seiner Gebietserwerbungen wird er in der Literatur auch als der eigentliche Gründer der Markgrafschaft Baden betrachtet.[2]

      Leben
      Er war der Sohn Markgraf Hermanns V. von Baden und der Pfalzgräfin Irmengard bei Rhein († 1260), Tochter Pfalzgraf Heinrichs I. bei Rhein.

      Er übernahm zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Hermann VI. das väterliche Erbe, bis dieser 1247 nach seiner Einheirat ins österreichische Herzogsgeschlecht nach Österreich zog und Rudolf I. die Alleinherrschaft über die Markgrafschaft Baden überließ. Sein Bruder starb bereits 1250 und sein 1249 geborener Neffe, Friedrich wurde 1268 zusammen mit dem letzten Hohenstaufen, Konradin, in Neapel hingerichtet – Rudolf herrschte daher unangefochten in der Markgrafschaft.

      Am 5. Oktober 1255 verkauft der Markgraf seinen Hof in Steinheim an der Murr an das neugegründete Kloster Mariental (Steinheim an der Murr).[3] Dieser Hof bildet den baulichen Grundstock des Klosters.

      Er heiratete 1257 Kunigunde von Eberstein. Da die Ebersteiner bereits zu dieser Zeit kaum mehr finanzielle Mittel aufbringen konnten, vermachten sie die Hälfte der Burg Rudolf I. von Baden. 1283 wurde die andere Hälfte der Burg Alt-Eberstein durch Otto II. von Eberstein an seinen Schwager Markgraf Rudolf I. von Baden verkauft und die Burg Alt-Eberstein wurde im 14. Jahrhundert teilweise Sitz der Markgrafen von Baden.

      Im Jahre 1250 begann Rudolf I. mit dem Ausbau des Schlosses Hohenbaden. Am 23. August 1258 verlieh König Richard von Cornwall auf Bitten des Markgrafen Rudolf I. von Baden dem Ort Steinbach Stadtrechte. Die Herren von Weißenstein verkauften 1268 ihre Burg Liebeneck zusammen mit dem Dorf Würm dem Markgrafen Rudolf I. von Baden.

      Rudolf I. war in viele kriegerische Streitereien mit den Grafen von Württemberg um badische Gebiete und mit dem Bischof von Straßburg wegen der Rheinzölle verwickelt. Erst durch eine spätere Heirat eines der Söhne Rudolfs kam es mit den württembergischen Grafen zur Aussöhnung.

      Rudolf I. gilt als Förderer von Kirchen und Klöstern, so gehen das 1250 erbaute Seitenschiff und der Katharinenchor mit seinen berühmten Fresken der Wallfahrtskirche Bickesheim[4] auf ihn zurück. Als Liebhaber von Kunst und Minnesang wurde er von Beppo von Basel als frommer und mildtätiger Mensch gepriesen.

      Seine Gebeine ruhen im Kloster Lichtenthal.

      Siehe auch
      Stammliste von Baden
      Literatur
      Albert Krieger: Rudolf (Markgrafen von Baden). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 523–525.
      Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden. Carlsruhe 1767, Zweyter Theil, S. 1–29 in der Google-Buchsuche
      Joseph Bader: Markgraf Rudolf der Erste von Baden. Karlsruhe 1843, bsb-muenchen-digital
      Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050–1515. Herausgegeben von der Badischen Historischen Commission, bearbeitet von Richard Fester, Erster Band. Innsbruck 1900, S. 31–55, archive.org
      Hans Kaiser: Eine Richtung zwischen dem Deutschen Hause zu Weißenburg und Markgraf Rudolf I. von Baden (9. April 1264). In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 57, 1903, S. 157–158 online im Internet Archive
      Georg Heinrich Krieg von Hochfelden: Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben. Karlsruhe 1836 (Digitalisat)
      Weblinks
      Commons: Rudolf I of Baden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      Markgraf Rudolf I. von Baden – sein Lebenslauf. (PDF; 765,4 kB) Historischer Verein Yburg
      Regesta imperii Nr. 554a
      Anmerkungen
      Joseph Bader: Markgraf Rudolf der Erste von Baden. Karlsruhe 1843, S. 2 schätzt, dass die Geburt bereits etwa 1218 im Jahr des Todes von Berthold V. war. Hierfür spricht auch das geschätzte Alter seines Vaters und die Urkunden die Rudolf und seinen Bruder bereits 1243 als rechtlich handelnde Personen ausweisen
      J.G.F. Pflüger: Geschichte der Stadt Pforzheim, S. 55.
      "Markgraf Rudolf von Baden verkauft der Priorin und den Nonnen in Steinheim seinen Hof daselbst für 100 Pfund Heller und 40 Mark Silber unter Vorbehalt eines zehnjährigen Einlösungsrechts", Württembergisches Urkundenbuch Band V., Nr. 1361, Seite 128-129, 5. Oktober 1255. Im: Landesarchiv Baden-Württemberg [abgerufen am 18. Februar 2017]
      Homepage der Kirchengemeinde