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Markgräfin Margarete von Savoyen-Achaia

Markgräfin Margarete von Savoyen-Achaia

weiblich 1382 - 1464  (82 Jahre)

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  • Name Margarete von Savoyen-Achaia 
    • Wurde Dominikanerin und wird in der katholischen Kirche als Selige verehrt.
    Titel Markgräfin 
    Geburt cir 1382  Pinerolo, Piemont Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Titel (genauer) Markgräfin von Montferrat (durch Heirat) 
    Tod 23 Nov 1464  Alba Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I11147  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 3 Sep 2023 

    Vater Herr Amadeus von Savoyen-Achaia 
    Mutter Katharina von Genf 
    Familien-Kennung F5481  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Markgraf Theodor II. von Montferrat (Palaiologen),   geb. cir 1364   gest. 16 Apr 1418 (Alter 54 Jahre) 
    Eheschließung 17 Feb 1403 
    • Nach dem Tod seiner beiden ersten Ehefrauen heiratete er am 17. Februar 1403 Margarete von Savoyen, Tochter von Amadeus von Piemont, Titularfürst von Achaia. Unmittelbar danach brach ein Krieg zwischen Theodor und Amadeus VIII. von Savoyen aus. Erst das Eingreifen von Filippo Maria Visconti zugunsten Theodors – gekoppelt mit einer Bündnisverpflichtung auch in anderer Richtung – stellte Theodors Macht in Montferrat wieder her.
    Kinder 
    +1. Markgraf Johann Jakob von Montferrat (Palaiologen),   geb. 23 Mrz 1395   gest. 12 Mrz (od 13 Sep) 1445 (Alter 50 Jahre)
    Familien-Kennung F5482  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 5 Jun 2018 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Savoyen - Stammwappen
    Savoyen - Stammwappen
    Stammwappen der italienischen Fürstendynastie Savoyen.

    Das Stammwappen zeigt ein silbernes Kreuz auf rotem Grund. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein naturfarbenener Leopardenkopf (später ein goldener Löwenkopf) ohne Unterkiefer zwischen einem silbernen (später goldenen) Flug.


    (Bild: Wikipedia; Adolf Matthias Hildebrandt - Wappengrafik - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Savoyen_(Selige)

      Margarete von Savoyen (* um 1382 in Pinerolo, Piemont; † 23. November 1464 in Alba)[1] war eine Markgräfin von Montferrat sowie Dominikanerin und wird in der katholischen Kirche als Selige verehrt.

      Leben
      Margarete von Savoyen war die älteste von vier Töchtern des Fürsten Amadeus von Savoyen-Achaia, Herrn von Piemont, und seiner Gemahlin Katharina von Genf, der Schwester des Gegenpapstes Clemens VII. 1403 wurde sie die dritte Gattin des wesentlich älteren, aus der byzantinischen Dynastie der Palaiologen stammenden Markgrafen Theodor II. von Montferrat. Die Ehe blieb kinderlos. Margarete setzte sich für die Beendigung der seit 1378 herrschenden Spaltung innerhalb der katholischen Kirche (Abendländisches Schisma) ein.

      Die Markgräfin wurde unter dem Eindruck der Predigten des katalanischen Dominikanermissionars Vinzenz Ferrer noch frommer. Nach dem Tod ihres Gatten (1418) überließ sie die Regierung von Montferrat ihrem Stiefsohn Johann Jakob und zog sich auf ihr Schloss in Alba im Piemont zurück. Sie lehnte den Heiratsantrag des mailändischen Herzogs Filippo Maria Visconti ab und gründete, um eine solche zweite Ehe nicht eingehen zu müssen, im Jahr 1420 auf ihrem Schloss mit adligen Damen ihres Gefolges eine Gemeinschaft des Dritten Ordens des heiligen Dominikus. Diese organisierte sie 1445 in ein Kloster um, wurde Nonne des Zweiten Ordens des heiligen Dominikus und fungierte bis zu ihrem Lebensende (1464) als Äbtissin.

      Am 13. Dezember 1464 wurden Margaretes sterblichen Überreste zunächst in einem einfachen Grab beigesetzt, aber 1481 in eine bedeutend prunkvollere letzte Ruhestätte in ihrem Kloster überführt.

      1566 gestattete Papst Pius V. die Begehung von Margaretes Fest; Clemens IX. bestätigte am 8. Oktober 1669 ihre Beatifikation. Ihr Gedenktag wird in der Katholischen Kirche am 23. November gefeiert, im Dominikanerorden dagegen am 25. November.[2]

      In der Bildenden Kunst wird Margarete häufig als Nonne dargestellt, die drei Pfeile hält – zum Beispiel auf einem Gemälde in der Kirche San Michele Maggiore in Pavia. Ein weiteres oft anzutreffendes Motiv ist ein im Hintergrund abgebildeter Hirsch (da sie angeblich einen zahmen Hirsch in ihrem Kloster hielt).

      Literatur
      Meinolf Lohrum: Margareta von Savoyen. In: Lexikon für Theologie und Kirche (LThK). 3. Auflage, Bd. 6 (1997), Sp. 1315.
      Ekkart Sauser: Margarete von Savoyen (Selige). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 19, Bautz, Nordhausen 2001, ISBN 3-88309-089-1, Sp. 957–958.
      Weblinks
      Blessed Margaret of Savoy in der Catholic Encyclopedia von 1913
      Anmerkungen
      Die Geburts- und Todesdaten werden gegeben nach M. Lohrum, LThK, Bd. 6, Sp. 1315; die New Catholic Encyclopedia gibt als Margaretes Geburtsjahr 1390 (mit Fragezeichen versehen!) an.