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Friedrich von Büren

Friedrich von Büren

männlich - vor 1094

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  • Name Friedrich von Büren 
    Geschlecht männlich 
    Tod VOR 1094 
    Personen-Kennung I1126  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 12 Jun 2017 

    Vater Pfalzgraf Friedrich von Schwaben,   geb. 997 / 999   gest. 1070 / 1075 (Alter 76 Jahre) 
    Mutter Adelheid vom Filsgau 
    Familien-Kennung F296  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Hildegard von Egisheim (von Schlettstadt) 
    Kinder 
     1. Herzog Friedrich I. von Hohenstaufen (von Schwaben) (von Büren),   geb. 1050   gest. 20 Jan 1105 (Alter 55 Jahre)
    Familien-Kennung F1966  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Orte
    Wäscherburg - Schloss - (Friedrich Büren)
    Friedrich-Büren-Schloss-Waescherburg
    Wäscherburg aus dem 13. Jahrhundert

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Büren

      Friedrich von Büren, lateinisch Friedericus de Buren, (* um 1020; † kurz nach 1053) war Graf im Riesgau.[1] Er gilt als Stammvater der Staufer. Benannt wurde das im 12. und 13. Jahrhundert mehrere römisch-deutsche Könige und Kaiser stellende Adelsgeschlecht im Nachhinein nach der von seinem Sohn Friedrich I. Herzog von Schwaben gegründeten Burg auf dem Hohenstaufen.

      Leben
      Friedrich von Büren war Sohn des Grafen im Riesgau Friedrich (* um 997/999; † um 1070/1075; 1030–1070/75 Pfalzgraf in Schwaben) und vielleicht der Adelheid, Erbtochter des Grafen Walter im Filsgau.[1]
      In einer Genealogie von Wibald von Stablo wird er als Fridericus de Buren bezeichnet.[2] Ohne Beleg wird dieses Buren aus geografischen Überlegungen häufig mit dem heutigen Wäschenbeuren in der Nähe des Hohenstaufen gleichgesetzt.[1] Die dortige Wäscherburg wurde jedoch erst im frühen 13. Jahrhundert gebaut. Auch der Burgstall Burren, der 600 Meter westlich der Wäscherburg liegt, wo 1957 u.a. die Fundamente eines Wohnturms aus dem 11. Jahrhundert ausgegraben wurden,[3][4] kommt als Stammsitz der Staufer nicht in Frage.[5]
      Friedrich wird in Kloster Lorch in der damaligen romanischen Kirche des von seinem Vater gestifteten Augustiner-Chorherrenstifts bestattet worden sein. Vielleicht wurde er um 1140 bei der Umbettung seines Sohnes ebenfalls von der Stiftskirche unten im Ort hinauf in die Grablege im Kloster Lorch verlegt. Dort ließ Abt Nikolas Schenk von Arberg 1475 sämtliche Staufergräber im Mittelschiff, vor den Stufen des Chores und im Chor öffnen und die Überreste in einer Tumba zusammentragen, die im Mittelschiff der Klosterkirche steht und in der auch Friedrich von Büren seine letzte Ruhestätte gefunden haben kann.[6]

      Ehe und Nachkommen
      Friedrich heiratete um 1042 Hildegard von Egisheim, Tochter des Grafen Gerhard III. von Egisheim-Dagsburg.[1] Hildegard gehörte einer der vornehmsten Familien im Elsass an. Ihr Onkel väterlicherseits war Bischof Bruno von Toul, der spätere Papst Leo IX.. Hildegard brachte große Güter im Elsass mit in die Ehe ein. Die beiden hatten sieben Kinder:[1]
      • Manegold (* um 1043; † kurz vor Sommer 1094),[1] 1070/75-1094 Pfalzgraf in Schwaben, evtl. personengleich mit Manegold dem Älteren von Sigmaringen[7]
      ∞ Adelheid aus der Sippe der Adalberte bzw. Hupaldinger (Vorfahren der Grafen von Dillingen)
      • Ludwig (* um 1044; † spätestens Mitte 1103),[1] 1094–1103 Pfalzgraf in Schwaben und Mitgründer von St. Fides zu Schlettstadt, evtl. personengleich mit Ludwig dem Älteren von Sigmaringen[7]
      • Adelheid (* um 1045; † nach Sommer 1094)[1]
      ∞ I. Pfalzgraf Otto (unsicher) oder Otto, Edelfreier von den Fildern[7]
      ∞ II. Berengar der Ältere von Stubersheim
      • Otto (um 1046/1047; † 3. August 1100),[1] 1083/1084–1100 Bischof von Straßburg, 1094 Mitgründer des Klosters St. Fides in Schlettstadt
      • Friedrich (* um 1047/1048; † 1105 vor dem 21. Juli),[1] ab 1079 Herzog von Schwaben
      ∞ 1086/1087 Agnes von Waiblingen (* Ende 1072; † 24. September 1143), Tochter Kaisers Heinrich IV. aus dem Adelsgeschlecht der Salier
      • Konrad/Kuno (*um 1048/1049, † nach Herbst 1094, wohl vor Juli 1095)[1]
      • Walther (* um 1049/1050, † nach 23. Juli 1095, vor 1103)[1]



      Siehe auch
      • Stammliste der Staufer
      Literatur
      • Hansmartin Schwarzmaier: Friedrich "von Büren", "Ahnherr der Staufer" (um 1010/20 - † um 1050/60). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 958.
      Einzelnachweise
      1 Hansmartin Decker-Hauff: Das Staufische Haus, in: Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur, Stuttgart 1977, Band III, S. 339–374, hier: S. 343–347
      2 Wibaldi Epistolae, ed. Philipp Jaffé, Monumenta Corbeiensia, Berlin 1864, S. 547
      3 Hartwig Zürn: Ausgrabungen auf dem "Burren" bei Wäschenbeuren (Kr. Göppingen). In: Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein (Hrsg.): Fundberichte aus Schwaben, Neue Folge 15, Stuttgart 1959, S. 110–115.
      4 Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 1 Nordost-Alb. Biberach 1988, S. 89–94. Hier: S. 91.
      5 Hans-Martin Maurer: Der Hohenstaufen. Geschichte der Stammburg eines Kaiserhauses. Stuttgart/Aalen 1977, S. 18.
      6 Peter Koblank: Staufergräber. Nur wenige der prominentesten Staufer sind in Deutschland bestattet auf stauferstelen.net. Abgerufen am 12. Juli 2014.
      7 Rolf Deutschle/Herbert Raisch: Kloster Denkendorf, die Württemberger und die Staufer, in: Hohenstaufen/Helfenstein, Band 7, 1997, S. 47 u. S. 52