Notizen |
- http://www.swisscastles.ch/Zurich/schloss/elggd.html
Elgg ist ein edles Gebiet, dessen Ursprünge sich in der Nacht der feudalen Anfänge verlieren. Die Verfassung dieses Gebietes zu einer herrschaftlichen Rechtsprechung ist andererseits das Ergebnis eines langsamen Distriktvorgangs, der erst nach Ablauf des 15. Jahrhunderts zu Ende ging. Im 12. Jahrhundert erschienen die Minister von Sankt Gallen zum ersten mal an den Seiten von Walter von Elgg. Im Rahmen des dahinscheidenden Feudalismus, welcher durch unermüdlichen politischen Streitigkeiten und Eigentumswechseln geprägt ist, gelangte die Herrschaft von Elgg gegen Mitte des 14. Jahrhunderts an die Ladenberger. Daraufhin wurde das Gebiet toggenburgerisch und habsburgerisch. Im Jahre 1442 wechselte es wiederum den Besitz und gelangte in die Hände der Familie Hinwil, die bis 1494 wartete, um definitiv alle herrschaftlichen Rechte zu sichern. Um einige Rechtsstreitigkeiten zu beenden, wurde das herrschaftliche Recht von Elgg 1535 kodifiziert. 1576 verkauften die Erben der Familie Hinwil die Herrschaft an den reichen Händler aus Zürich Hans Heinrich Lochmann. Dies könnte man das feudale Zeitalter von Elgg nennen.
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- https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Elgg
Schloss Elgg
Schloss Elgg ist ein Schloss in der Gemeinde Elgg im Schweizer Kanton Zürich.
Geschichte
Das Schloss wurde ursprünglich als Burg erbaut und liegt auf einer Erhebung im Süden der Siedlung. Erstmals erwähnt wurde es 1166 und war bis 1289 Sitz der Meier Elggs unter der Abtei St. Gallen. Bis 1425 hielten hier die Habsburger Gericht, bevor die Gerichtsbarkeit an die Zürcher überging, die das Gebäude bis 1798 zu diesem Zweck nutzten.
1576 wurde die Burg vom Zürcher Bannerherr Hans Heinrich Lochmann erworben, der sie 1580 umbaute und zum Schloss erweiterte. Er verstarb 1590 kinderlos in Padua. Die Augsburger Patrizier Hans Heinrich und Hans Ludwig Heinzel von Tägernstein erwarben das Schloss, mussten es jedoch durch eine Schwiegermutter der beiden, Frau Magdalena Neidhart 1599 veräussern. In diesem Jahr erwarb der kaiserliche Rat Bonaventura Bodeck das Schloss mitsamt der Gerichtsbarkeit. Er verstarb 1629 und wurde in Elgg beigesetzt. Durch seinen Sohn Melchior Bodeck wurde das Schloss 1637 an den Statthalter Peter Sulzer von Winterthur verkauft. Söhne des Peter Sulzer gerieten durch Spekulationen und Bürgschaften in arge finanzielle Bedrängnis, so dass das Schloss 1665 in einem bedenklichen Zustand war.
Mit Hilfe eines fingierten Schuldscheines gelang es dem Abt von St. Gallen, in den Besitz des Schlosses zu kommen. Darüber entbrannte mit der Stadt Zürich ein langjähriger Streit, der erst 1670 beim Erwerb des Schlosses durch Herkules von Salis-Marschlins, der in das Zürcher Bürgerrecht aufgenommen wurde, beendet wurde.
1712 kam die Burg an den holländischen Generalmajor Felix Werdmüller. Dieser verfügte in seinem Testament 1712, dass das Schloss und die Herrschaft als unveräusserliche Fideikommiss im Besitze der Familie Werdmüller bleibt. Sie ist bis heute im Besitz des Schlosses.[1]
In der ehemaligen Zehntenscheune des Schlosses ist heute ein Gasthaus untergebracht, die Schlossschenke.
Weblinks
Commons: Schloss Elgg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Burgenwelt: Burg Elgg
Einzelnachweise
[1] Neue Zürcher Zeitung
Festschrift über Schloss Elgg, Elgg im Juli 1918 mit zahlreichen Quellenverweisungen, u. a. K. Hauser: "Geschichte der Stadt, Herrschaft u. Gemeinde Elgg" (Elgg, 1895)
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