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Heinrich von Weikersheim (von Hohenlohe)

Heinrich von Weikersheim (von Hohenlohe)

männlich 1155 - 1212  (57 Jahre)

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  • Name Heinrich von Weikersheim (von Hohenlohe) 
    • Fränkischer Edelmann und jüngster gemeinsamer Stammvater des Gesamthauses Hohenlohe einschließlich sämtlicher ausgestorbener Linien des späteren Mittelalters.
    • Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1175-1212) [1]
    • Die Bezeichnung Hohenlohe als Familiennamen verwendete als erster Konrad, einer der drei Söhne des 1153 erstmals erwähnten Konrad von Weikersheim, in der Form „Hohenlach“ oder „Holach“. Dieser Name wurde später auch von seinen Brüdern Heinrich und Albert geführt.
    Geburt cir 1155 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) cir 1189 bis 1212  Herrschaft Hohenlohe Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herr von Hohenlohe 
    Wohnort Burg Hohlach, Hohlach, Simmershofen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Die Burg Hohlach, die Heinrich als Residenz diente und nach der sich das Geschlecht der Hohenlohe seit 1178 benannte, war ihrem äußeren Erscheinungsbild nach in etwa das, was man heute als einen befestigten Großbauernhof bezeichnen würde. Ein Herrenhaus mit romanischen Fensterbögen war umgeben von Dienerbehausungen, Stallungen und Scheunen, geschützt durch eine Wehrmauer. 
    Tod cir 1212 
    Personen-Kennung I11764  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 20 Jan 2023 

    Vater Konrad von Weikersheim,   geb. cir 1130   gest. 1183 (Alter 53 Jahre) 
    Familien-Kennung F5848  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Adelheid von Langenberg?   gest. cir 1230 
    Notizen 
    • Aus der Ehe gingen fünf Söhne und eine Tochter hervor:
      - Andreas (* um 1192; † nach 1270 in Mergentheim), Deutschordensritter
      - Gottfried (* um 1190; † 1254 oder 1255), Stammvater der Linie Hohenlohe-Weikersheim, Erzieher und Geheimer Rat von König Konrad IV.
      - Konrad, Stammvater der Linie Hohenlohe-Brauneck
      - Heinrich (* um 1200; † 15. Juli 1249), Hochmeister des Deutschen Ordens
      - Friedrich (* um 1197; ⚔ nach 1219 in Ägypten beim Kreuzzug von Damiette), Deutschordensritter
      - Kunigunde, urkundlich erwähnt 1219
    Kinder 
     1. Andreas von Hohenlohe,   geb. cir 1192   gest. nach 1270, Burg Mergentheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 78 Jahre)
    +2. Graf Gottfried I. von Hohenlohe-Weikersheim,   geb. cir 1190   gest. 1254/1255 (Alter 65 Jahre)
    +3. Graf Konrad I. von Hohenlohe-Brauneck,   geb. cir 1195   gest. nach 1249 (Alter 54 Jahre)
     4. Heinrich von Hohenlohe,   geb. cir 1200   gest. 15 Jul 1249 (Alter 49 Jahre)
     5. Friedrich von Hohenlohe,   geb. cir 1197   gest. nach 1219, Ägypten (Damiette?) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 22 Jahre)
     6. Kunigunde von Hohenlohe
    Familien-Kennung F5846  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 20 Jan 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Herr von Hohenlohe - cir 1189 bis 1212 - Herrschaft Hohenlohe Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsWohnort - Die Burg Hohlach, die Heinrich als Residenz diente und nach der sich das Geschlecht der Hohenlohe seit 1178 benannte, war ihrem äußeren Erscheinungsbild nach in etwa das, was man heute als einen befestigten Großbauernhof bezeichnen würde. Ein Herrenhaus mit romanischen Fensterbögen war umgeben von Dienerbehausungen, Stallungen und Scheunen, geschützt durch eine Wehrmauer. - - Burg Hohlach, Hohlach, Simmershofen, DE Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Weikersheim - Wappen
    Weikersheim - Wappen
    Wappen der Stadt Weikersheim.
    Schon das erste, in Abdrücken seit 1435 belegte Siegel der Stadt enthält den gekrönten Anfangsbuchstaben des Stadtnamens. Ein in Abdrücken von 1593 an erscheinendes Siegelbild zeigt diese Figur von zwei Löwen gehalten über den Symbolen der Sonne, des Mondes und des Planeten Merkur. Am 7. November 1949 wurde das ältere Bild unter Mitverwendung der hohenloheschen Hausfarben Silber und Rot von der württemberg-badischen Landesregierung als Stadtwappen verliehen. Die Verleihung der in den Farben vom Wappen abweichenden, von der Stadt jedoch aus Traditionsgründen gewünschten Farben nahm das Innenministerium am 31. Mai 1968 vor.

    (Bild: Wikipedia; Chris die Seele - Eigenes Werk - © Gemeinfrei -)
    Hohenlohe - Wappen
    Hohenlohe - Wappen
    Wappen derer von Hohenlohe nach dem Scheiblerschen Wappenbuch.

    Das hohenlohische Wappen tauchte erstmals Anfang des 13. Jahrhunderts auf: zwei schreitende schwarze Leoparden mit niedergeschlagenen Schweifen. Sie sind erstmals auf einem Siegel an der ältesten hohenlohischen Urkunde aus dem Jahr 1207 zu sehen. Diese Urkunde bezeugte die Schenkung der Kirche in Mergentheim an den Johanniterorden durch Albert von Hohenlohe, der durch seine Teilnahme am Kreuzzug mit Kaiser Friedrich I. Barbarossa in Kontakt mit diesem Orden gekommen war.
    Das Stammwappen der Hohenloher zeigt in Silber zwei übereinanderstehende, rechtsschreitende schwarze Leoparden mit niedergeschlagenen Schweifen; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ursprünglich zwei silberne Büffelhörner, die außen mit je fünf goldenen Lindenzweigen bestückt sind, später ein silberner Phönix mit roten Schwungfedern an den Flügeln.

    (bild: Wikipedia; verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c 1450 - 1480 - © Gemeinfrei -)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_(Hohenlohe)

      Heinrich von Hohenlohe (* um 1150; † um 1212) war ein fränkischer Edelmann und jüngster gemeinsamer Stammvater des Gesamthauses Hohenlohe einschließlich sämtlicher ausgestorbener Linien des späteren Mittelalters.

      Abstammung
      Heinrich von Hohenlohe entstammte einem reich begüterten fränkischen Adelsgeschlecht des Hochmittelalters, das sich zunächst nach der Burg Weikersheim benannte und großen politischen Einfluss am Hof der Fürstbischöfe von Würzburg und am Königshof der Staufer ausübte.

      Heinrich war ein Sohn des Konrad von Weikersheim (* um 1130; † 1183) und einer Frau, deren Name nicht überliefert wurde.

      Heinrichs Vater Konrad hatte zwei Brüder, die auf Urkunden nach 1178 statt Weikersheim die Herkunftsbezeichnung Hohenlohe verwendeten. Es handelt sich hierbei um den 1156 bis 1182 auf Urkunden erwähnten gleichnamigen Heinrich von Hohenlohe und den 1170 bis 1182 auf Urkunden erscheinenden Adelbert von Hohenlohe. Letzterer benutzte 1178 erstmals als Herkunftsbezeichnung von Hohenlohe, sein Bruder Heinrich ebenso ab 1182.

      Heinrichs Bruder Adelbert, der urkundlich zwischen 1189 und 1209 erscheint, beteiligte sich am Dritten Kreuzzug unter Kaiser Friedrich Barbarossa.

      Nach Angaben von Hansmartin Decker-Hauff aufgrund der von ihm verwendeten Lorcher Quellen sollte eine nahe Verwandtschaft des Hauses Hohenlohe zum Hause Hohenstaufen bestanden haben. Diese Angaben lassen sich jedoch in ihren Details gemäß neuerer Nachforschungen nicht zweifelsfrei belegen.[1][2]

      Herrschaft
      Auf den meist allodialen Gütern um die Burgen Hohenlohe und Weikersheim sowie um Mergentheim entlang des Taubertals flussaufwärts bis in die Gegend um Uffenheim herrschte Heinrich von circa 1189 bis zu seinem Tod um das Jahr 1212. Bei Aub führte die wichtige Handelsstraße von Frankfurt nach Augsburg durch sein Gebiet, auf denen er das Geleitrecht ausübte.[3]

      Residenz
      Die Burg Hohlach, die Heinrich als Residenz diente und nach der sich das Geschlecht der Hohenlohe seit 1178 benannte, war ihrem äußeren Erscheinungsbild nach in etwa das, was man heute als einen befestigten Großbauernhof bezeichnen würde. Ein Herrenhaus mit romanischen Fensterbögen war umgeben von Dienerbehausungen, Stallungen und Scheunen, geschützt durch eine Wehrmauer.[4]

      Nachkommen
      Heinrich von Hohenlohe heiratete Adelheid († um 1230), deren Familie sich vermutlich nach dem späteren Langenburg von Langenberg nannte. Es gibt auch Angaben, gemäß denen sie als von Gundelfingen auf der Brenz bezeichnet wurde.

    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenlohe_(Adelsgeschlecht)

      Hohenlohe (Adelsgeschlecht)

      Das Haus Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Tauber und Jagst. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden das Gebiet und seine Herrscher fürstlich.

      Geschichte des Hauses Hohenlohe

      Familienname und Herkunft
      Die Bezeichnung Hohenlohe als Familiennamen verwendete als erster Konrad, einer der drei Söhne des 1153 erstmals erwähnten Konrad von Weikersheim, in der Form „Hohenlach“ oder „Holach“. Dieser Name wurde später auch von seinen Brüdern Heinrich und Albert geführt. Er leitet sich von der nicht mehr existierenden Burg Hohlach bei Uffenheim in Mittelfranken ab, auf die die Herren von Weikersheim ihren Stammsitz verlegt hatten. Dies geschah vermutlich aufgrund der Nähe der Burg zu den Handelswegen zwischen Frankfurt, Würzburg und Augsburg. Als Beleg für diese Vermutung dient die Tatsache, dass die Herren von Hohenlohe bis ins 14. Jahrhundert in den mittelfränkischen Gegenden um das Taubertal das Geleitrecht an den dortigen Straßen hielten.

      Für die Zeit vor Konrad von Hohenlohe, seinem Vater Konrad von Weikersheim und dessen Bruder Heinrich gibt es keine gesicherten Nachweise. Es gilt als plausibel, aber ist nicht wissenschaftlich belegbar, dass die Herren von Weikersheim und damit die späteren Herren von Hohenlohe mit den Edelherren von Pfitzingen bei Mergentheim identisch waren. Möglicherweise kam es zum Namenswechsel, als ein Mitglied der Familie die Erbin eines schon bestehenden Hauses Hohenlohe heiratete.[1] Andere Theorien versuchen eine Abstammung der heutigen Familie Hohenlohe von den Herzögen von Franken oder von Mergentheim zu beweisen. Das Stammland des Hauses lag im früheren Taubergau und Gollachgau.

      Erste Teilung
      Von den drei Söhnen Konrads von Weikersheim starben Konrad und Albrecht kinderlos. Heinrich von Hohenlohe hingegen, der dritte Sohn, hatte seinerseits fünf Söhne, von denen Andreas, Heinrich und Friedrich in den Deutschen Orden und damit den geistlichen Stand eintraten. Gottfried und Konrad standen in der Stauferzeit an der Spitze des Hauses und waren Gefolgsleute von Kaiser Friedrich II., nachdem schon ihre Onkel Konrad und Albrecht im 12. Jahrhundert mehrmals auf Reichstagen erschienen waren und Albrecht am Kreuzzug von 1189 teilgenommen hatte. Friedrich II. belohnte die beiden Brüder für ihre Dienste mit der Verleihung von Grafschaften als Lehen. Konrad von Hohenlohe erhielt im Dezember 1229 die Grafschaft Molise in den Abruzzen als Lehen, musste sie aber bereits 1230 im Rahmen der Lösung des Kaisers aus dem Kirchenbann durch Papst Gregor IX. wieder zurückgeben. Ab 1230 führten Konrad und Gottfried (sowohl einzeln als auch gemeinsam) den Titel Graf von Romagna.

      Ein Familienvertrag aus dem Jahr 1230 regelte unter anderem die Abgrenzung des gemeinschaftlichen Lehensgebiets. Konrad erhielt den östlichen, heute größtenteils in Bayern liegenden Teil mit der Hauptburg Brauneck. Sein Familienzweig starb in männlicher Linie 1390 aus, die Besitzungen gingen dem Haus Hohenlohe verloren. Gottfried erhielt den westlichen Teil mit dem Stammsitz Burg Hohlach. Er bekam darüber hinaus von Kaiser Friedrich II. als würzburgisches Lehen die Herrschaft über Langenburg, dessen Herren in den Deutschen Orden eingetreten waren und in verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Hohenlohe standen. Gottfried wurde zum Erzieher und Berater von König Konrad IV. Dieser überlebte 1250 in Regensburg angeblich ein Mordkomplott, dessen Drahtzieher der Bischof von Regensburg gewesen sein soll. König Konrad übertrug Gottfried als Dank für seine Hilfe regensburgische Lehen. Hierzu zählten auch die Vogtei über das 1037 gegründete Chorherrenstift Öhringen sowie die Orte Neuenstein und Waldenburg. Gottfrieds Sohn, Kraft I. von Hohenlohe, erweiterte sein Herrschaftsgebiet durch zahlreiche Aufkäufe von Besitzungen des niederen Adels, darunter auch die Burg Lichteneck mit dem Ort Ingelfingen. Auch sein Sohn Kraft II. nahm zahlreiche Gebietsvergrößerungen vor, vor allem im Bereich des mittleren Kochers und der Jagst.

      Gebietserweiterungen
      In der Folge dieser Gebietsvergrößerungen kam es zu einer hohenlohischen Territorialherrschaft, die über die alte Form der adligen Herrschaft mit Grundherrschaft und Gerichtshoheit hinausreichte. Geldeinnahmen hatten die Herren von Hohenlohe durch Zölle und Geleitrechte, sie hielten das Münzrecht an der Münze in Öhringen, das Schutzrecht über die Juden und zahlreiche Marktrechte in hohenlohischen Ortschaften. Als Vögte waren die Hohenlohe zuerst in Öhringen und im Kochergau, später für alle Besitzungen, Inhaber der Gerichtshoheit. Auch die Schultheißen unterstanden ihnen. Kaiser Sigismund verlieh 1418 die unumschränkte Gerichtshoheit für das gesamte Territorium an Albrecht von Hohenlohe. Die Hohenlohe konnten nun nur vom Kaiser oder einem kaiserlichen Gericht belangt werden, ihre Untertanen und Diener hingegen nur von einem hohenlohischen Gericht. Somit befanden sich alle wesentlichen Herrschaftsrechte in den Händen der Hohenlohe, so dass von einer Landesherrschaft gesprochen werden kann. Die Reichsgrafenwürde hatten die Hohenlohe am Ende des Mittelalters allerdings nicht erlangt, sie waren nur nobilis vir und nicht comes.

      Mehr (auch eine Stammtafel) unter obenstehendem Link..

  • Quellen 
    1. [S52] Eduard Rübel, Rübel-Blass, (Helene und Cécile Rübel Familienstiftung), Blatt 228.