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Johann I. von Limburg

Johann I. von Limburg

männlich - 1312

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  • Name Johann I. von Limburg 
    • Johann heiratete zweimal. Die Zuordnung der Kinder zu den einzelnen Ehen ist unklar.
    Spitzname der blinde Herr 
    Geschlecht männlich 
    Militär / Gefecht 2 Jul 1298  Hasenbühl, Göllheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Teilnahme an der Schlacht bei Göllheim auf Seiten König Adolfs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Göllheim 
    Tod 29 Sep 1312 
    Beerdigung Franziskanerkirche Limburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Seine Grabplatte ist bis heute erhalten.
    Personen-Kennung I11888  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 26 Jul 2018 

    Vater Herr Gerlach I. von Limburg (von Isenburg),   geb. vor 1227   gest. Jan 1289, Schwarzwald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 62 Jahre) 
    Mutter I. von Blieskastel 
    Familien-Kennung F5479  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Elisabeth von Geroldseck (Hohengeroldseck) 
    Notizen 
    • Johann I. und Elisabeth hatten wahrscheinlich folgende Kinder:
      - Elisabeth († vor 1347), ∞ Ulrich I. von Bickenbach (Adelsgeschlecht)
      - Lisa, ∞ Heinrich von Solms
      Imagina wird hier nicht aufgeführt ?? [1]
    Kinder 
    +1. Imagina von Limburg   gest. spätestens 1337
    Familien-Kennung F5910  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Jul 2018 

    Familie 2 Uda von Ravensberg 
    Notizen 
    • Aus der Ehe von Johann i: und Uda entstammen wahrscheinlich folgende 4 Kinder:
      - Gerlach II. („der Ältere“)
      - Johann
      - Jutta
      - Mena, Äbtissin im Kloster Altenberg bei Wetzlar
    Familien-Kennung F5911  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Jul 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsMilitär / Gefecht - Teilnahme an der Schlacht bei Göllheim auf Seiten König Adolfs. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Göllheim - 2 Jul 1298 - Hasenbühl, Göllheim Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Franziskanerkirche Limburg Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Limburg - Wappen
    Limburg - Wappen
    Die Herzöge von Limburg führten wie viele andere Dynasten einen Löwen in ihrem Wappen. Der Limburger Löwe ist rot auf silbernem Schild, goldbewehrt (er hat goldene Krallen) und -gekrönt und hat einen doppelten Schwanz.
    Schon ein Siegel Heinrichs III. aus dem Jahr 1208 zeigte den Löwen. Aus dem Jahr 1221 ist erstmals die doppelschwänzige Variante bekannt. Vielleicht sollte damit die doppelte Regentschaft über Luxemburg und Limburg angedeutet werden.
    Aus dem Jahr 1227 sind durch eine Wappenzeichnung erstmals die Farben des Wappens bekannt. Seitdem wurde es nicht mehr verändert.
    Der Limburger Löwe erscheint auch heute noch in einer Reihe aktueller Gemeindewappen.

    (Bild: Wikipedia; Ipankonin - © CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ -)

    Orte
    Limburg - Burg
    Limburg - Burg
    Die Burg Limburg war Residenz der Herren von Limburg

    Gräber, Denkmäler
    Johann I. von Limburg - Grabstein
    Johann I. von Limburg - Grabstein
    Grabstein des Johann I. von Limburg in der Limburger Franziskanerkirche St. Sebastian.

    (Bild: Wikipedia; Warburg - Eigenes Werk - © CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ -)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Limburg)

      Johann I. (Limburg)

      Johann I. von Limburg, „Der blinde Herr“ (* unbekannt; † 29. September 1312 in Limburg an der Lahn), war ab 1289 Chef des Hauses Limburg. Kern der Herrschaft Limburg waren die Stadt Limburg und einige umliegende Dörfer.

      Johann wurde in der Limburger Stadtchronik des Tilemann Elhen von Wolfhagen, entstanden vor 1402, als „Blinder Herr“ bezeichnet. Worauf sich diese Bezeichnung stützt, ist unklar, denn über eine echte Blindheit von Johann ist nichts bekannt. Wahrscheinlich war Johann im hohen Alter an einem Augenleiden erkrankt und dadurch sehbehindert.

      Leben
      Johanns Vater Gerlach I. hatte das Haus Limburg begründet und zur Absicherung dynastische Verbindungen mit benachbarten Adelsfamilien gesucht. Johanns Schwester Imagina war mit dem späteren deutschen König Adolf von Nassau verheiratet; seine zweite Schwester Agnes war mit Heinrich von Westerburg, dem Bruder des Kölner Erzbischofs Siegfried von Westerburg, verheiratet.

      Johann nahm 1288 auf der Seite von Siegfried von Westerburg an der Schlacht von Worringen teil. Nach dem Tod seines Vaters auf einem Kriegszug König Rudolfs von Habsburg übernahm Johann die Herrschaft Limburg.

      Zu seinem Schwager Adolf von Nassau pflegte Johann ein besonders enges Verhältnis. Er übernahm die Patenschaften für dessen Kinder. Nach der Königswahl war Johann regelmäßig für Adolf aktiv und stieg zu einem seiner Ratgeber auf. Er besiegelte 1292 die Verpfändung des Reichsanteils der Stadt Limburg an Kurköln. Auch in den folgenden Jahren siegelte er immer wieder Urkunden des Königs. Dieser beauftragte ihn auch, die Ehe zwischen seinem Sohn Rupert von Nassau und Agnes, der Tochter des böhmischen Königs Wenzel II., zu arrangieren. Auch am Zustandekommen des Ehevertrages zwischen Mechthild von Nassau und Rudolf von der Pfalz war Johann beteiligt. Johann siegelte als Zeuge Urkunden für König Eduard von England.

      Am 2. Juli 1298 beteiligte sich Johann an der Seite Adolf von Nassau an der Schlacht bei Göllheim. Dennoch konnte er nach der Schlacht die Gunst des neuen König Albrecht von Habsburg gewinnen. Dieser beauftrage ihn im Jahr 1303, nach Lehen zu suchen, die dem Reich zu Unrecht entwendet worden waren, und diese einzuziehen.

      Die Kinder von Otto I. von Nassau beauftragten ihn als Obmann bei der Teilung ihrer Herrschaft zu fungieren.

      Auch in Limburg selbst war Johann sehr aktiv. Beim großen Brand zu Beginn seiner Herrschaft am 14. Mai 1289 wurde die gesamte Stadt zerstört. Es setzte ein schwunghafter Wiederaufbau ein. Bereits um 1300 war die Stadt über ihre Stadtmauern hinausgewachsen. Wahrscheinlich veranlasste noch Johann I. den Baubeginn der Lahnbrücke Limburg, den Neubau der Kirche des Franziskanerklosters und die Gründung des Wilhelmiten-Klosters. Auch der Bau der St.-Peter-Kapelle in der Burg Limburg und die Einrichtung des Heilige-Geist-Hospital[1] geht auf ihn zurück.

      Johann starb am 29. September 1312. Er wurde in der Limburger Franziskanerkirche bestattet. Seine Grabplatte ist bis heute erhalten.

      Mehr unter dem Link oben..

  • Quellen 
    1. [S26] Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Limburg).