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Gerlach von Isenburg

Gerlach von Isenburg

männlich - 1152

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  • Name Gerlach von Isenburg 
    Geschlecht männlich 
    Tod cir 1152 
    Personen-Kennung I11920  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 9 Jul 2023 

    Vater Rainbold (Rembold) von Isenburg,   geb. 1076, Rommersdorf Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1137 (Alter 61 Jahre) 
    Mutter Katharina von Arnstein,   geb. 1083 
    Familien-Kennung F5932  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Katharina von Laurenburg 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Notizen 
    • Kind:
      -Hedwig (Kunigunde?) zu Ysenburg Married to sosa Eberhard I. zu Sayn, Graf zu Sayn †1176
    Kinder 
    +1. Hedwig (Kunigunde?) von Isenburg
    Familien-Kennung F20747  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 9 Jul 2023 

    Kinder 
    +1. Gerlach von Isenburg   gest. cir 1163
    Familien-Kennung F5928  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Jul 2018 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Isenburg - Wappen
    Isenburg - Wappen
    Wappen der Grafen Isenburg Scheiblersches Wappenbuch 1450–1480.

    (Bild: Wikipedia; verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c 1450 - 1480 - © Gemeinfrei -)

    Orte
    Isenburg - Vogelperspektive
    Isenburg - Vogelperspektive
    Die Isenburg wird im Jahre 1103 in einer Urkunde des Erzbischofs Bruno von Trier zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die in dieser Urkunde genannten Brüder Reinbold und Gerlach von Isenburg werden von Erzbischof Poppo von Trier erstmals 1041 und 1042 in Urkunden über den Besitz des St.-Simeon-Stiftes zu Hönningen genannt.

    (Bild: Wikipedia; Wolkenkratzer - Eigenes Werk - © CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ -)
    Isenburg - Ruine
    Isenburg - Ruine
    Die Ruine der Isenburg, des Stammhauses der Isenburger, liegt im rheinland-pfälzischen Ort Isenburg im Westerwald, im Hintergrund altes Schulhaus und Pfarrkirche.

    (Bild: Wikipedia; Eugen Wasser, Isenburg;original uploader was W.Kutsche at de.wikipedia - © CC BY-SA 2.0 de / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.en -)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isenburg_(Adelsgeschlecht)

      Isenburg (Adelsgeschlecht)

      Das Adelsgeschlecht Isenburg, auch Ysenburg, ist ein Hochadelsgeschlecht, dessen Anfänge bis ins 11. Jahrhundert reichen. Stammburg des Geschlechts war die Isenburg bei Isenburg (Westerwald) im heutigen Landkreis Neuwied. Bis 1376 gelang es den Ysenburgern, die durch Heirat erworbenen Ansprüche an der Herrschaft Büdingen (im heutigen Wetteraukreis), durchzusetzen. Nachfolger wurden 1442 Reichsgrafen und waren u. a. auch Burggrafen von Gelnhausen (im heutigen Main-Kinzig-Kreis).

      Die Grafschaft Isenburg (bis 1744 Isenburg oder Ysenburg, danach nur noch die Birsteiner Linie mit „I“[1]) erreichte ihre größte Ausdehnung im 18. Jahrhundert. Sie umfasste Teile des heutigen Main-Kinzig-Kreises und Wetteraukreises im nördlichen Teil und des Kreises und der Stadt Offenbach im südlichen Teil.

      Die Linien Isenburg-Limburg und Isenburg-Kempenich, die von Rembold von Isenburg begründet wurden, verzweigten sich mehrfach (Nieder-Isenburg). Durch Heirat erwarben Ysenburger die Herrschaft Büdingen und weitere Gebiete in der südöstlichen Wetterau (Ober-Isenburg). Als reichsunmittelbare Grafen und Fürsten zählen die diversen Linien der Isenburger/Ysenburger zum Hochadel.

      Geschichte

      Nieder-Isenburg
      Die Isenburger galten als eines der bedeutendsten, alteingesessenen, edelfreien Geschlechter am Mittelrhein und im Westerwald. Der erste nachweisbare feste Wohnsitz des Geschlechts war ein Herrenhof in Rommersdorf, nahe dem heutigen Heimbach-Weis, einem Stadtteil von Neuwied. Um 1100 hatten die Brüder Reinbold (oder Rembold) und Gerlach am Sayn- und Iserbach die Burg Isenburg erbaut und nannten sich von nun an Herren von Isenburg.[2] Reinbold von Isenburg (1103–1110) war mit einer Tochter des vorletzten Grafen von Arnstein verheiratet und erbte einige Besitzungen. Weitere Herrschaftsrechte waren:

      Klostervogtei Fulda
      1232–1414 Klostervogtei Limburg und Herrschaft (siehe Limburg (Adelsgeschlecht))
      1326–1462 Grafschaft Wied
      Gerlach von Isenburg heiratete Ende des 12. Jahrhunderts die Erbtochter der Herren von Kobern. Er wird 1189 als Herr von Kobern bezeichnet. Bis 1270 befand sich die Herrschaft Kobern in den Händen der Isenburger.

      Bereits im 12. Jahrhundert begann die Verzweigung des Geschlechts. 1210 existierten schon vier bis fünf verschiedene Linien nebeneinander. Immer neue Familienstämme bildeten sich, mit denen Erbteilungen einhergingen. Entsprechend baute man auch weitere Burgen: Zwischen 1179 und 1210 die Burg Braunsberg bei Anhausen, 1194 die Niederburg Kobern an der Mosel, 1213 die Burg Grenzau bei Höhr-Grenzhausen, 1258/59 die Burg Arenfels bei Hönningen.[2]

      Im 13. Jahrhundert erbten Bruno von Braunsberg und sein Bruder Dietrich von Isenburg die Hälfte der Grafschaft Wied. Später gelang es Wilhelm von Braunsberg-Isenburg (1324–1383) die gesamte Grafschaft zu vereinigen und eine neue Linie der Grafen von Wied zu gründen.

      Zum Ende des 15. Jahrhunderts war von der Linie Isenburg-Limburg nur noch der Zweig Isenburg-Büdingen übrig. Diese neue Grafschaft teilte sich vom Ende des 15. Jahrhunderts bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts mehrmals.

      Mit dem Tod von Graf Ernst von Isenburg-Grenzau im Jahre 1664 war die Linie Nieder-Isenburg ausgestorben. Landesherren wurden dann ab 1666 im Rahmen eines Kondominiums die Grafen von Walderdorff und Grafen von Wied-Neuwied.

      Ober-Isenburg
      Ludwig von Isenburg († um 1304), ein Ysenburger (aus Nieder-Isenburg), kam vermutlich über eine Heirat mit der Erbtochter von Büdingen in die südöstliche Wetterau (Ober-Isenburg). Es gelang den Ysenburgern, das ursprünglich in fünf Teile zerfallene Erbe der Büdinger, darunter die Verwaltung des Büdinger Waldes als Teil der Pfalz Gelnhausen, im Verlauf von etwa 150 Jahren größtenteils an sich zu bringen.

      Diese Grafschaft Isenburg-Büdingen mit dem Büdinger Schloss als Herrschaftszentrum teilte sich 1511/17 in die Linien Isenburg-Ronneburg und Isenburg-Birstein (Erste Hauptteilung). Die Linie Isenburg-Ronneburg starb 1601 aus, worauf der Gesamtbesitz an Isenburg-Birstein fiel. Die Linie Isenburg-Birstein spaltete sich 1628/31 in die Zweige Isenburg-Büdingen und Isenburg-Offenbach (Zweite Hauptteilung).

      Die Landesteilung von 1687, die Entstehung des Büdinger Landes und der Speziallinien
      Durch die Dritte Hauptteilung (1684) entstanden die beiden Häuser Ysenburg-Büdingen-Birstein (ab 1744 Fürstentum Isenburg und Büdingen mit Residenz in Birstein bzw. Offenbach) und Ysenburg-Büdingen (Grafschaft mit Residenz in Büdingen). Die letztere teilte sich am 23. Juli 1687 in Meerholz in einem erneuten Rezess (= Vergleich)[3] noch einmal in vier Speziallinien. Sie alle nannten sich Ysenburg und Büdingen und fügten jeweils den Sitz ihrer Linie hinzu (einheitliche Schreibweise jedoch erst ab dem 19. Jahrhundert): Ysenburg-Büdingen in Büdingen (ausgestorben 1941), Ysenburg-Büdingen in Marienborn (ausgestorben 1725), Ysenburg-Büdingen in Meerholz (ausgestorben 1929) und Ysenburg-Büdingen in Wächtersbach (die 1941 ihren Sitz in Büdingen nahmen; es war die einzige Speziallinie, die übrig geblieben war). Die Teil-Grafschaften waren nicht nur durch die Blutsverwandtschaft, sondern insbesondere auch durch Hausverträge (Erbfolgeregelungen) verbunden (Agnaten).

      Da das Erbprinzip der Primogenitur in Ysenburg noch nicht eingeführt war, wurde das Territorium 1687 unter den vier Söhnen von Maria Charlotte (1631–1693), Witwe des Johann Ernst von Ysenburg-Büdingen, Vormünderin ihrer Söhne, geteilt. Der älteste Sohn, Johann Casimir Graf von Isenburg-Büdingen (1660–1693) erhielt Schloss, Stadt und Gericht Büdingen und die umliegenden Dörfer, Ferdinand Maximilian, der zweitälteste Sohn erhielt Schloss und Stadt Wächtersbach, Georg Albrecht erhielt Meerholz und die umliegenden Dörfer und Karl August erhielt Marienborn, im heutigen Büdinger Stadtteil Eckartshausen, mit den umliegenden Dörfern. Da die Linie Ysenburg-Büdingen-Marienborn bald ausstarb, gab es in der Folgezeit neben der (älteren) Hauptlinie Isenburg-Birstein die (neuen) Speziallinien Ysenburg und Büdingen in Büdingen, Ysenburg und Büdingen in Meerholz und Ysenburg und Büdingen in Wächtersbach.

      Durch den Tod des Grafen Karl August von Ysenburg-Büdingen-Marienborn 1725 wurde entsprechend seinem Testament der Marienborner Besitz aufgeteilt, die Ämter Gründau und Eckartshausen, sowie die Dörfer Gettenbach und Haitz kamen zu Meerholz.

      Jede der nunmehr drei Grafschaften umfasste jetzt ca. 200 km² mit ca. 6 500 Einwohnern bei Einnahmen von ca. 35 000 fl.[4]

      Graf Wolfgang Ernst I. zu Isenburg und Büdingen (Birsteiner Linie) wurde am 23. Mai 1744 von Kaiser Karl VII. in den Fürstenstand erhoben; aber erst 1803 erhielt sein Nachfolger einen Sitz im Reichsfürstenrat.

      Neuer Staat im Rheinbund – Souveräner Fürst
      1806 trat das Fürstentum Isenburg (-Birstein) – nicht ganz freiwillig[5] – dem Rheinbund bei und vereinigte alle isenburgische Lande[6], also auch die ysenburgischen Grafschaften Büdingen, Meerholz und Wächtersbach. Nach der faktischen Auflösung des Rheinbunds war das Fürstentum zunächst besetztes Feindesland (Generalgouvernement Frankfurt), wurde dann mediatisiert und kam 1815 zu Österreich und anschließend 1816 nach einer Teilung zu Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel (der südlich des Mains gelegene Teil im heutigen Kreis und der Stadt Offenbach und der westliche Teil des größtenteils nördlich der Kinzig gelegenen Teils zum Großherzogtum Hessen, der östliche des nördlichen Teils zum Kurfürstentum Hessen)[7]. Im Haus Hessen war von diesem Zeitpunkt an "Fürst zu Isenburg" Bestandteil des Familiennamens.[8] Die isenburgischen Souveränitätslande wurden im Großherzogtum als hessen-darmstädtischer Landratsbezirk Offenbach und Landratsbezirk Büdingen und der kurhessische Teil im Kreis Gelnhausen organisatorisch weiter geführt.

      Standesherren im Großherzogtum Hessen und im Kurfürstentum Hessen
      Graf Ernst Casimir III. von Ysenburg-Büdingen-Büdingen wurde 1840 vom Großherzog (Hessen-Darmstadt) als Ernst Casimir I., und Ferdinand Maximilian von Ysenburg-Büdingen-Wächtersbach wurde 1865 vom Kurfürst (Hessen-Kassel) in den Fürstenstand erhoben. Die beiden Linien nannten sich seit der Erhebung in den Fürstenstand "Fürsten zu Ysenburg und Büdingen" (wie auch die Wächtersbacher Linie ab 1941, nach dem Aussterben aller anderen Linien).

      Bis heute existieren die (katholische) fürstliche Linie Isenburg (-Birstein) sowie die (evangelisch-reformierte) fürstliche Linie Ysenburg und Büdingen, die als mediatisierte Häuser dem Hochadel "zweiter Abteilung" angehören. Nachkommen der Linie Ysenburg-Philippseich sind die Grafen von Büdingen.

      Mehr, auch Übersicht der Linien, unter dem Link oben..