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Liutgard (Lucarde) von Leiningen

Liutgard (Lucarde) von Leiningen

weiblich - nach 1239

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  • Name Liutgard (Lucarde) von Leiningen 
    Geschlecht weiblich 
    Tod nach 1239 
    Personen-Kennung I12057  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 7 Aug 2018 

    Vater Emich III. von Leiningen   gest. 1180 bis 1187 
    Familien-Kennung F6016  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Graf Simon II. von Saarbrücken   gest. nach 1207 
    Kinder 
    +1. Graf Simon III. von Saarbrücken
    +2. Graf Friedrich II. von Leiningen (von Saarbrücken)   gest. 1237
     3. Bischof Heinrich II. von Saarbrücken   gest. 12 Sep 1234
    Familien-Kennung F6003  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 7 Aug 2018 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Leiningen - Wappen
    Leiningen - Wappen
    Stammwappen der Leininger in Genealogische Geschichte des […] Hauses Leiningen und Leiningen-Westerburg.

    Bild: Wikipedia; Adolf Matthias Hildebrandt - Eduard Brinckmeier: Genealogische Geschichte des uradeligen, reichsgräflichen und reichsfürstlichen, standesherrlichen, erlauchten Hauses Leiningen und Leiningen-Westerburg, Band 1, Braunschweig 1890, Wappentafel
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Leiningen_(Adelsgeschlecht)

      Leiningen (Adelsgeschlecht)

      Das Haus Leiningen ist ein weitverzweigtes Grafen- bzw. Fürstengeschlecht aus dem pfälzischen Raum (im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz), das als ehemals reichsunmittelbares Haus dem Hochadel angehörte.

      Geschichte

      Ausgangspunkt
      Seinen belegbaren Ausgang nahm das Geschlecht von der im 12. Jahrhundert errichteten Burg Leiningen im nordöstlichen Pfälzerwald; die Burg wurde später „Altleiningen“ genannt, als im 13. Jahrhundert, am fünf Kilometer entfernten Ostrand des Pfälzerwaldes zur Rheinebene hin, die Schwesterburg Neuleiningen hinzukam.

      Unterhalb der Burg Altleiningen im Tal des Eckbachs liegt die Gemeinde Altleiningen, während die Gemeinde Neuleiningen sich auf der Anhöhe um die gleichnamige Burg herum entwickelt hat. Das Stammland der Leininger um die beiden Burgen trägt heute den Namen Leiningerland und deckt sich weitgehend mit der Verbandsgemeinde Leiningerland sowie der Stadt Grünstadt.

      Die Anfänge (Alt-Leiningen)
      Über die Frühzeit des Geschlechts bis ins 12. Jahrhundert lassen sich keine gesicherten Angaben machen. Die erste sichere Erwähnung der Familie stammt aus dem Jahr 1128, als Emicho, Graf von Leiningen eine Urkunde des Mainzer Erzbischofs Adalbert I. von Saarbrücken bezeugte.[1]

      Dieser Emich II. von Leiningen († vor 1138) wird in der neueren Literatur (Lit.: Toussaint 1982) als Stammvater des Adelsgeschlechts betrachtet. Für eine Abstammung von den Emichonen, den Grafen im Nahegau, den Nachweis zu führen, gestattet die Quellenlage nicht, wenngleich sie als wahrscheinlich anzunehmen ist.[2] Auch die Beziehungen zum Kreuzfahrer Emicho lassen sich nicht mehr klären; möglicherweise war er der Großvater Emichs II.[3]

      Emich II. baute das Kerngebiet seiner Herrschaft um die Burg Leiningen (heute Altleiningen) aus. Unbekannt ist sein Anteil am Bau oder Ausbau der Burg. In seine Zeit fällt die Gründung des Chorherrenstifts Höningen (siehe auch Höninger Lateinschule) zwischen 1119 und 1124.[4]

      Nachfolger Emichs II. als regierende Grafen waren Emich III. († zwischen 1180 und 1187) und Friedrich I. (Emich) († vor 1214). Die Grafen von Leiningen erhielten 1204/05 die Landvogtei über den Speyergau sowie Vogtrechte über das Kloster Limburg.

      Zwischen 1212 und 1214 starben die Leininger in männlicher Linie aus.[5]

      Stammliste Alt-Leiningen
      1 Emich II. († vor 1138)
      1.1 Emich III. († zwischen 1180 und 1187)
      1.1.1 Friedrich I. (Emich) († zwischen 1212 und 1214) ∞ Gertrud von Habsburg
      1.1.2 Elisa ∞ Graf Ruprecht III. von Nassau
      1.1.3 Alberat, ∞ Graf Siegfried von Peilstein-Mörle-Kleeberg
      1.1.4 Liutgard ∞ Graf Simon II. von Saarbrücken
      Mehrere Personen entfallen, die in der Literatur als Leininger bezeichnet oder vermutet wurden:[6]

      - Emich I., genannt 1096 als Kreuzfahrer
      - Embricho, 1127–1146 Bischof von Würzburg
      - Heinrich II., 1159–1165 Bischof von Würzburg[7]
      - Siegfried II., 1127–1146 Bischof von Speyer
      - Günther, 1146–1161 Bischof von Speyer

      Die Teilungen
      Nach dem Aussterben der Leininger im Jahr 1212 nahm der Neffe des letzten Grafen, Sohn seiner Schwester Liutgard und des Grafen Simon II. von Saarbrücken, als Friedrich II. den Namen Leiningen und das Wappen an.[8] Damit begründete er die jüngere Linie Leiningen. Zum vorhandenen Leininger Besitz kamen vom Vater ererbte Güter (Hardenburg) sowie die Vogtei über das Kloster Limburg hinzu. Sein Sohn Friedrich III. erwarb 1241 die Grafschaft Dagsburg in den Vogesen. Der zweite Sohn, Emich IV., Gründer der Stadt Landau in der Pfalz, erhielt bei der Erbteilung von 1237 die Burg Landeck mitsamt allen dazugehörigen Ortschaften und Rechten und begründete die kurzlebige Linie Leiningen-Landeck, die aber schon 1289/1290 mit dem Tod seines Sohnes Emicho und Enkels Rudolf wieder erlosch. 1317 kam es unter den Enkeln Friedrichs III. zur Teilung in die beiden Linien Leiningen-Dagsburg und Leiningen-Hardenburg.

      Die (ältere) Linie Dagsburg starb schon 1467 wieder aus. Letzter dieser Linie war der noch 1444 zum Fürsten ernannte Landgraf Hesso von Leiningen-Dagsburg. Dessen Schwester Margarethe, verheiratet mit Reinhard III. von Westerburg, erhielt den größeren Teil des Erbes, weshalb sich die im Westerwald beheimateten Grafen von da an Leiningen-Westerburg nannten. Der Stammsitz der älteren Dagsburger Linie, die Dagsburg, fiel an die Linie Leiningen-Hardenburg, die daraufhin den Namen Leiningen-Dagsburg(-Hardenburg) annahm.

      Ab dem 15. Jahrhundert gab es also zwei gräfliche Häuser Leiningen, eine aus der älteren Dagsburger Linie hervorgegangene Familie Leiningen-Westerburg und eine aus der Linie Leiningen-Hardenburg hervorgegangene jüngere Familie Leiningen-Dagsburg, die nicht mit der älteren Dagsburger Linie verwechselt werden darf.

      Stammliste von Saarbrücken-Leiningen bis zur Teilung

      Simon II. ∞ Liutgard von Leiningen (∞(II) Lothar von Wied)

      1 Friedrich II., Graf von Leiningen 1220–1237 ∞ Agnes von Eberstein ∞(II) Diether V. von Katzenelnbogen
      1.1 Simon ∞(III) Gertrud von Metz und Dagsburg ∞(II) 1217 Theobald IV. von Champagne, König von Navarra, geschieden vor 1223; ∞(I) 1215 Theobald I., 1213 Herzog von Lothringen, 1216 Graf von Dagsburg und Metz, † 1217
      1.2 Friedrich III. († 1287), Graf von Leiningen-Dagsburg
      1.2.1 Friedrich IV. († 1310), ∞ Gräfin Johanna von Dagsburg
      1.2.1.1 Friedrich V. († 1328), Landgraf von Leiningen-Leiningen
      1.2.1.2 Emich von Leiningen, Bischof von Speyer 1314–1328
      1.2.1.3 Gottfried († um 1343), Graf von Leiningen-Dagsburg
      1.2.1.3.1 Friedmann († 1345), Graf von Leiningen-Dagsburg
      1.2.1.3.2 Emich V. († 1375), Graf von Leiningen-Hardenburg
      1.3 Emich IV. († 1281), Graf von Leiningen-Landeck
      1.3.1 Emich V. († 1289), Graf von Leiningen-Landeck
      1.3.1.1 Rudolf († 1290)
      1.4 Heinrich von Leiningen, Bischof von Speyer 1245–1272
      1.5 Berthold von Leiningen, Bischof von Bamberg 1258–1285
      1.6 Kunigunde

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