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Titel Friedrich II. von Leiningen (von Saarbrücken)

Titel Friedrich II. von Leiningen (von Saarbrücken)

männlich - 1237

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  • Name Friedrich II. von Leiningen (von Saarbrücken) 
    • Seit dem Bau der Hardenburg bezeichnete sich Friedrich von Saarbrücken auch als Herr von Hardenburg.
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Besitz cir 1205-1214  Hardenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erbaut sich bei der Grafschaft Leiningen einen Wohnsitz, die Hardenburg, welche noch als Ruine existiert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hardenburg 
    Tod 1237 
    Personen-Kennung I12059  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 7 Aug 2018 

    Vater Titel Simon II. von Saarbrücken   gest. nach 1207 
    Mutter Liutgard (Lucarde) von Leiningen   gest. nach 1239 
    Familien-Kennung F6003  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Agnes von Eberstein,   geb. Grafschaft Eberstein Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Simon von Leiningen   gest. cir 1234
     2. Friedrich III. von Leiningen-Dagsburg   gest. 1287
    +3. Titel Emich IV. von Leiningen,   geb. cir 1215   gest. vor 1279 (Alter 64 Jahre)
     4. Titel Heinrich von Leiningen   gest. 18 Jan 1272, Worms ? Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     5. Titel Berthold von Leiningen   gest. 12 Mai 1285
    +6. Kunigunde von Leiningen
    Familien-Kennung F6004  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 5 Aug 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBesitz - Erbaut sich bei der Grafschaft Leiningen einen Wohnsitz, die Hardenburg, welche noch als Ruine existiert. https://de.wikipedia.org/wiki/Hardenburg - cir 1205-1214 - Hardenburg Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Leiningen - Wappen
    Leiningen - Wappen
    Stammwappen der Leininger in Genealogische Geschichte des […] Hauses Leiningen und Leiningen-Westerburg.

    Bild: Wikipedia; Adolf Matthias Hildebrandt - Eduard Brinckmeier: Genealogische Geschichte des uradeligen, reichsgräflichen und reichsfürstlichen, standesherrlichen, erlauchten Hauses Leiningen und Leiningen-Westerburg, Band 1, Braunschweig 1890, Wappentafel
    © Gemeinfrei

    Orte
    Hardenburg
    Hardenburg
    Älteste bekannte Darstellung der Hardenburg (um 1580).
    Die Hardenburg am Ostrand des Pfälzerwalds bei der rheinland-pfälzischen Kreisstadt Bad Dürkheim ist auch noch als Ruine eine der mächtigsten Burgen der Pfalz.

    (Bild: Wikipedia; Lavierte Federzeichnung aus dem "Kurpfälzischen Skizzenbuch" (Staatsgalerie Stuttgart) - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Leiningen)

      Friedrich II. (Leiningen)

      Friedrich II. von Leiningen, zuvor Graf Friedrich von Saarbrücken (* ?; † 1237), war ein geborener Graf von Saarbrücken, wurde zum Erben der Grafschaft Leiningen bestimmt und nannte sich von da an Graf Friedrich II. von Leiningen.

      Biografie
      Herkunft und Familie
      Friedrich kam zur Welt als ein nachgeborener Sohn des Grafen Simon II. von Saarbrücken und seiner Gattin Liutgard bzw. Lucarde von Leiningen († nach 1239), Tochter des Grafen Emich III. von Leiningen. Seine Brüder waren Graf Simon III. von Saarbrücken († 1235/40) und der Wormser Bischof Heinrich II. von Saarbrücken († 1234). Agnes, die Schwester ihres Großvaters Simon I. von Saarbrücken, hatte als zweite Gattin den Herzog Friedrich II. von Schwaben geheiratet, wodurch sie die Stiefmutter von Kaiser Friedrich Barbarossa bzw. die Mutter seines Halbbruders Konrad wurde. Deshalb bestand ein ausgesprochen gutes Verhältnis zum Geschlecht der Staufer.

      Leben
      Die Mutter Luitgard bzw. Lucarde war die Schwester von Friedrich I. dem letzten männlichen Spross der Grafen von Leiningen. Er starb um 1220 und hatte schon zuvor seinen Neffen Friedrich von Saarbrücken, den Sohn seiner Schwester, als Erben bestimmt.

      Vor seiner Einsetzung als Erbe nannte sich der Adelige Graf Friedrich von Saarbrücken. Zum designierten Nachfolger erklärt, erbaute er sich (bereits vor 1212) bei der Grafschaft Leiningen einen Wohnsitz, die Hardenburg, welche noch als Ruine existiert.[1] Sie lag auf dem Boden des Klosters Limburg, dessen Schirmvogt sein Onkel Friedrich I. von Leiningen war. Dieser deckte jedoch die widerrechtliche Errichtung der Anlage auf fremdem Besitz, was zu Streitigkeiten mit der Abtei führte, die erst 1290 beigelegt wurden. Seit dem Bau der Hardenburg bezeichnete sich Friedrich von Saarbrücken auch als Herr von Hardenburg.

      Nachdem Friedrich I. von Leiningen um 1220 verstarb, trat der Saarbrücker Neffe die Erbfolge an und nannte sich nun Graf Friedrich II. von Leiningen. Er wurde somit zum Begründer des zweiten (jüngeren) Hauses der Grafen von Leiningen.

      Politisch war Graf Friedrich II., mit König Heinrich VII., 1234/35, in die Rebellion gegen dessen Vater, Kaiser Friedrich II. verwickelt und versuchte erfolglos das kaisertreue Worms zu erobern; unterwarf sich aber letztlich dem Kaiser und sicherte so seiner Dynastie den Fortbestand. Mit seinem Bruder, Heinrich II. von Saarbrücken, verband ihn eine innige Freundschaft.[2]

      Friedrich II. wird als Autor des Minneliedes im Codex Manesse angesehen.[3][4]

      Graf Friedrich II. von Leiningen starb 1237 und wurde in der Familiengruft des Klosters Höningen bestattet.

      Ehe und Nachkommen
      Noch zu Lebzeiten des Onkels erfolgte die Verehelichung Friedrichs II. mit Agnes von Eberstein (Tochter des Grafen Eberhard III. von Eberstein), einer Schwester des Speyerer Bischofs Konrad von Eberstein und Cousine der Hl. Hedwig, sowie der Königin Gertrud von Ungarn, deren Tochter wiederum die Hl. Elisabeth von Thüringen ist. Eberhard IV. von Eberstein, ein anderer Bruder der Braut, besaß die Herrschaft Stauf in der Nordpfalz, welche er aus seinem mütterlichen Erbgut der Andechser erhalten hatte und war dort 1241 der Gründer des Nonnenklosters Rosenthal.

      Das Paar hatte mindestens 9 Kinder, davon 7 Söhne. Die bedeutendsten sind: Friedrich III. von Leiningen († 1287), welcher die Haupterbfolge antrat und um 1240 Burg Neuleiningen erbaute, Emich IV. von Leiningen († 1281), Gründer der Stadt Landau in der Pfalz, Berthold von Leiningen († 1285), Bischof von Bamberg und Heinrich von Leiningen, Bischof von Speyer († 1272).

      Der älteste Sohn hieß Simon von Leiningen, starb jedoch schon früh (um 1234) und ohne Nachkommen. Seine Frau Gertrud, aus dem Haus Dagsburg, war 1225, nach fünfjähriger Ehe, noch vor ihm verstorben. Als Erbtochter des Grafen Albert II. von Dagsburg hatte sie die Grafschaft Dagsburg mit in die Ehe eingebracht, welche zunächst an ihren Mann, aber dann an dessen Bruder Friedrich III. fiel. Er und seine Nachkommen nannten sich ab dieser Zeit Grafen von Leiningen-Dagsburg.

      Zwei weitere Söhne waren Walram und Eberhard. Walram wirkte als Dompropst zu Worms und Stiftspropst von St. Guido in Speyer. Er hatte Liegenschaften in Abenheim erhalten, die er 1284, „zu seinem und seiner Eltern Seelentroste“, dem Kloster Otterberg vermachte. Eberhard starb 1231 als Dominikaner in Worms und wurde nach eigenem Wunsch in deren Klosterfriedhof begraben. Sein Onkel, Bischof Heinrich von Saarbrücken, ließ den Neffen exhumieren und standesgemäß auf dem Domfriedhof bestatten. Der Orden beschwerte sich daraufhin in Rom, worauf der Papst verfügte, dass dem letzten Willen des Verstorbenen Rechnung zu tragen sei, und dieser wurde erneut auf dem Friedhof der Dominikaner beigesetzt.[5]

      Eine Tochter namens Kunigunde hatte den Adligen Werner IV. von Bolanden geheiratet. Ihr Sohn Friedrich von Bolanden amtierte 1272 bis 1302 ebenfalls als Bischof von Speyer.[6] Von ihrer Enkelin Anna von Bolanden († 1320), Zisterzienserin im Kloster Kirschgarten zu Worms, ist ein wertvoller Codex erhalten.

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