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Bischof Bruno von Kirchberg

Bischof Bruno von Kirchberg

männlich - 1288

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  • Name Bruno von Kirchberg 
    Titel Bischof 
    Geburt Kirchberg, BE, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Brixen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Bischof von Brixen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Diözese_Bozen-Brixen 
    Tod 24 Aug 1288 
    Personen-Kennung I12231  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 26 Aug 2018 

    Vater Graf Eberhard von Kirchberg 
    Mutter Berta von Berg ? 
    Familien-Kennung F6107  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - - Kirchberg, BE, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Bischof von Brixen https://de.wikipedia.org/wiki/Diözese_Bozen-Brixen - - Brixen Link zu Google Earth
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  • Fotos Mittelalter
    Bruno von Kirchberg - Bischof von Brixen
    Bruno von Kirchberg - Bischof von Brixen
    Bischof Bruno. Historisierendes Fresko auf dem Unterrainertor in Bruneck.

    (Bild: Wikipedia; Andreas B., selbst abfotografiert - © Gemeinfrei)

    Wappen, Siegel, Münzen
    Kirchberg - Wappen
    Kirchberg - Wappen
    Heutiges Wappen von Oberkirchberg.
    Das erste heraldische Zeugnis der Kirchberger ist ein Siegel um 1200, das drei überdachte Türme zeigt. In gemindeter Form ist es im Wappen der Stadt Bruneck erhalten. Erst ab der Mitte des 13. Jahrhunderts liegen weitere Bildquellen vor, die immer eine bekrönte Frauengestalt zeigen, die entweder einen Helm oder eine Lilie in den Händen trägt. Die heraldische Aussage dieser Figur ist nicht geklärt. Lilie oder Helm werden ab dem späten 13. Jahrhundert durch eine Mitra ersetzt, was wohl auf den Bischof von Brixen, Bruno von Kirchberg zurückzuführen ist. Im Spätmittelalter wurde die Frauengestalt oft als Mohrin dargestellt. In dieser Form fügten sie auch die Fugger, die 1507 die Grafschaft kauften, in ihr Wappen ein. Ebenso gehen die heutigen Wappen von Illerkirchberg und Oberkirchberg auf die spätmittelalterlichen Wappen der Kirchberger zurück.

    (Bild: Wikipedia; converted by user:Enslin - http://www.rimuki.de/geschichte/ortsgeschichte/wappengeschichte.htm - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_von_Kirchberg

      Bruno von Kirchberg

      Bruno von Kirchberg († 24. August 1288 in Brixen) war Bischof von Brixen.

      Bruno von Kirchberg entstammte einem schwäbischen Adelsgeschlecht aus Illerkirchberg bei Ulm. Sein Vater war Graf Konrad I. von Kirchberg. Seine Mutter Bertha kommt aus der Familie der Grafen von Görz-Tirol. Eventuell war sie die Schwester von Graf Meinhard III. von Görz, die urkundlich nur einmal als Kind ohne Namen 1206 bei einer Schenkung ihres Vaters Engelbert III. von Görz an die Kirche von Gurk erwähnt ist. Da Graf Engelberts Frau Mathilde von Andechs eine Schwester namens Bertha hatte (Bertha von Andechs, Äbtissin von Gerbstedt), wäre damit auch der Name Bertha von Brunos Mutter erklärt. Die öfters genannte Annahme, Brunos Mutter sei eine Schwester von Graf Meinhard II. von Tirol und Görz (IV.) gewesen, ist aus biologischen Gründen kaum möglich: Bruno ist mindestens ca. 15/20 Jahre vor Meinhard II. von Tirol (* 1239/1240) geboren. Vermutlich auf Grund dieser Verwandtschaft mit den Görzer Grafen besuchte Bruno die Brixner Domschule, da den Görzern zu dieser Zeit ein Großteil des Pustertals unterstand. Später wurde er Domherr von Magdeburg und Kardinaldiakon von S. Giorgio al Velabro. Ansonsten ist über seine Jugendjahre nichts bekannt.

      Als zu Beginn des Jahres 1247 der Trientner Bischof Aldriget von Campo starb, ernannte der Kardinalslegat Petrus Campocci nach langen Verhandlungen Bruno von Kirchberg zum Bischof von Trient. In der Zwischenzeit jedoch hatte ein anderer päpstlicher Legat, Kardinal Octavianus, den Brixner Fürstbischof Egno von Eppan zum Administrator des Bistums Trient bestimmt. Papst Innozenz IV. veranlasste weitere Verhandlungen, welche drei Jahre andauerten. Nach deren Abschluss wurde Egno von Eppan im Jahr 1250 endgültig zum Fürstbischof von Trient ernannt, während er die Diözese Brixen Bruno von Kirchberg überlassen musste. Doch Bischof Bruno hatte nicht nur das Amt des Bischofs von Brixen inne, sondern besaß als Fürst des Deutschen Reiches auch weltliche Macht.

      Das Fürstbistum (manchmal auch als Hochstift bezeichnet) Brixen besaß zahlreiche Güter im Pustertal, so auch einen Ansitz in Aufhofen, der auch als Verwaltungssitz diente. Um ihn vor Überfällen und Räubereien zu schützen, ließ Bischof Bruno im Jahr 1250 auf einem Felsenhügel in der Nähe Schloss Bruneck erbauen; gleichzeitig gründete er eine Stadtsiedlung namens Bruneck. Doch auch in Brixen blieb er nicht untätig. Im Südwesten der Stadt ließ er eine neue bischöfliche Residenz erbauen und stellte die alte im Jahr 1270 für einen Ausbau der Frauenkirche am Dom zur Verfügung.

      1265 schloss Bruno ein Bündnis mit seinem Verwandten Meinhard II. von Tirol und Görz (IV.), was einer fast gänzlichen Unterwerfung gleichkam. 1274 nahm Bruno am Konzil von Lyon und 1286 auf der Würzburger Nationalsynode teil. Im März 1287 urkundete er in Ulm (nahe seiner alten Heimat Kirchberg/Iller) ) für die Kirche St. Katharina in Ulm (1.). Am 24. August 1288 starb er und wurde im Dom von Brixen beigesetzt. Die Inschrift seines verschollenen Epitaphs lautete:

      ANNO DOMINI M. CC. LXXXVIII. IN DIE SANCTI BARTHOLOMAEI APOSTOLI OBIIT REVERENDVS IN CHRISTO PATER DOMINUS BRUNO COMES DE KIRCHPERG EPISCOPVS HVJVS ECCLESIAE CVJVS ANIMA REQVIESCAT IN PACE. QVI LAVDABILITER ANNIS XXXIX. REXIT ECCLESIAM.

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